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Das grönländische Unter-nehmen Royal Greenland ist nach eigener Aussage

Weltmarktführer im Segment der Kaltwassergarnele Pandalus bo-realis. Mit eigenen Fangschiffen sowie Verarbeitungsstätten in Ka-nada, Grönland und Dänemark kontrolliert das Unternehmen den gesamten Prozess vom Fang bis zur Auslieferung an Handel und Großverbraucher. Der Fabrik im dänischen Glyngøre kommt dabei eine Schlüsselstellung zu, denn dort werden aus den in Grönland produzierten Halbfertigproduk-

ten diverse verzehrfertige Artikel für den Großverbrauchermarkt sowie den Lebensmittelhandel hergestellt. Bis vor wenigen Jah-ren wurde Pandalus üblicherwei-se als Lakeprodukt gehandelt, das vor dem Verzehr kurz abgespült werden musste. Heute findet man die Kaltwassergarnele auch unter modifizierter Atmosphäre sowie in Lake als ready-to-eat-Produkt. Diese neuen Produktformen sind nicht zuletzt auf die Entwick-lungsarbeit und Investitionsbe-reitschaft in der Niederlassung Glyngøre zurückzuführen, die aktuell das Vorzeigeobjekt in die-sem Marktsegment darstellt.

Tauen und Marinieren in einem Arbeitsgang

„Für die Verarbeitung vom Tau-vorgang bis zum Versand haben wir früher drei bis vier Tage benö-tigt, heute brauchen wir dafür nur noch wenige Stunden“, verdeut-licht Fabrikleiter Jack Moeller die durch die Investitionen erzielte Zeitersparnis. Möglich wird das vor allem durch ein neu entwi-ckeltes Verfahren, das zeitauf-wendige Arbeitsschritte nicht nur verkürzt, sondern noch dazu pa-rallel ablaufen lässt. So hat man den Auftauvorgang der Rohware sowie die Marinierung in einem Arbeitsgang kombiniert. Die ein-zeln gefrorenen Garnelen werden dafür im gefrorenen Zustand mit einer erwärmten Lake kombiniert und für eine vorgegebene Zeit mariniert. Das Ergebnis ist eine Garnelecharge (jeweils 300  kg pro Beschickung), deren Salz- und ph-Werte immer exakt gleich sind – egal, wie unterschiedlich

Fabrikleiter Jack Moeller (li.) und Produktionsleiter Karsten Frede-riksen: „Es ist uns gelungen, die qualitätsbestimmenden Werte im Produkt zu fixieren und sie dabei so einzustellen, dass die Garnelen direkt verzehrt werden können.“

Alle Linien sind mit Mehrkopf-waagen ausgestattet, einige davon mit einem Modell der neuesten Generation – die Ishida CCW-R-214 arbeitet mit Spiral-förderern.

Royal Greenland investiert 5,6 Millionen Euro im dänischen Glyngøre

Europas modernste Verarbeitung von Kaltwasser-GarnelenAm Limfjord in Dänemark findet sich in Glyngøre eine der modernsten und leistungsfähigs-ten Fischfabriken Europas. Das Unternehmen Royal Greenland lässt dort die vor Grönland gefangenen Kaltwassergarnelen zu MAP- und Lake-Produkten verarbeiten. Fast sechs Milli-onen Euro wurden in den beiden letzten Jahren in hochmoderne Technik und die Prozessop-timierung investiert.

schalen- und krusTenTiere

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die Ausgangsvoraussetzungen der einzelnen Partien sind. „Es ist uns gelungen, die qualitäts-bestimmenden Werte im Pro-

dukt zu fixieren und sie dabei so einzustellen, dass die Garnelen direkt verzehrt werden können“, erklärt Produktionsleiter Karsten

Frederiksen einen weiteren Vor-teil der neuen Technologie. Sie ist nicht nur schneller und hilft dadurch die Kapazität der Fabrik

zu steigern, sondern ermöglicht auch ein qualitativ stabiles Pro-dukt, was bislang nicht möglich war.

Neben den Eismeergarnelen umfasst das neue Foodservice-Sortiment auch Nordseekrabben, Flusskrebsschwänze, Vannamei-Garnelen gekocht sowie als Räucher-Variante, Surimi-Flakes und einen Seafood-Mix.

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Die marinierten Garnelen wer-den bei einer durchgehenden Klimatisierung der gesamten Produktionsräume auch in den folgenden Prozessschritten bei einer Temperatur von maximal

2°C gehalten. Damit erreicht man eine Haltbarkeit der Fertigpro-dukte von 24 Tagen ohne Konser-vierungsstoffen. Werden Benzoe- oder Sorbinsäure zugesetzt, steigt das MHD auf 40 Tage.

Hohe Kapazitäten, um Nachfragespitzen

decken zu können

In dem Gebäudekomplex sind ak-tuell fünf Verarbeitungs-, sprich

Verpackungslinien installiert, die zusammen eine jährliche Kapazität von rund 10.000 Tonnen darstel-len. Produziert werden in diesem Jahr etwa 6.200 Tonnen Fertigpro-dukt, woraus sich eine Überkapa-

Am Limfjord in Dänemark findet sich in Glyngøre eine der modernsten und leistungsfähigsten Fischfabriken Europas. 45 Mitarbeiter verarbeiten dort jährlich rund 6.000 Tonnen Garnelen.

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zität von gut einem Drittel ergibt, die durchaus nötig ist. „Garnelen sind ein stark saisonales Produkt. Zu Weihnachten und Ostern müs-sen große Mengen in einem engen Zeitfenster frisch hergestellt wer-den, denn das Fertigprodukt kann nicht gefrostet werden“, erklärt Jack Moeller die Anforderung. Alle Lini-en sind mit Mehrkopfwaagen aus-gestattet, einige davon mit einem Modell der neuesten Generation. Die Ishida CCW-R-214 arbeitet mit Spiralförderern, die auch stark haftende Produkte wie Garnelen

oder frischen Fisch zuverlässig verarbeitet. Die wie Korkenzieher rotierenden Spiralförderer trans-portieren das Produkt kontrolliert zu den Wägeschalen mit drei Liter Fassungsvermögen. Bei minima-lem Produktverlust kann eine Leis-tung von bis zu 60 Wägungen pro Minute erreicht werden. Auch im Bereich der Verpackung setzt man auf moderne Technik, wobei hier vor allem Tiefziehmaschinen von Multivac zum Einsatz kommen. Insgesamt ist das Werk in Glyn-gøre durchtechnisiert wie wenige

andere in der Seafoodbranche. Im Handling der geschlossenen Ver-packungen setzt man wo immer möglich auf den Einsatz von Robo-tern. Insgesamt 14 Stück kommen beim Ein- oder Auslagern, beim Umpacken, Palettieren und Zu-sammenstellen von Mix-Kartons zum Einsatz. „Wir haben seit der Investition in die Roboter zahlrei-che Lebensmittelbetriebe aus dem In- und Ausland zu Besuch gehabt. Unsere Automatisierung ist eine echte Erfolgsstory“, ist Fabrikleiter Jack Moeller überzeugt.

Anteil an MAP-Verpackung

steigt sprunghaft an

Verpackt wird in Glyngøre sowohl in Lake als auch unter modifizier-ter Atmosphäre (MAP). Dabei steigt der Anteil an MAP-Produk-ten in den letzten beiden Jahren steil an. Während man 2008 nur etwa 400 Tonnen Garnelen unter Schutzatmosphäre auslieferte, rechnet man für 2010 mit einem Volumen von etwa 2.200 Tonnen. Dieses enorme Wachstum geht

Im Handling der geschlossenen Verpackungen setzt man wo immer möglich auf den Einsatz von Robotern. Insgesamt 14 Stück kommen beim Ein- oder Auslagern, beim Umpacken, Palettieren und Zusam-menstellen von Mix-Kartons zum Einsatz.

Die geschälten, gekochten und iqf-gefrosteten Garnelen aus Grönland werden mittels Wasserdampf innerhalb von Sekunden aufgetaut. Dieses Verfahren schont die Qualität der Rohware optimal.

Wilke’s Forellen werden sorgfältig nach alter Familientradition handwerklich verarbeitet. Veredelt über Buchenholzrauch erhalten die Filets ihren milden und saftigen Geschmack. Unsere Bio-Forellen werden nach Naturland-Richtlinien aufgezogen. Wilke’s Bio-Forellen sind als 300g Regenbogen-forelle für Ihr Tiefkühlsortiment und als 125g Räucherfilets erhältlich.

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jedoch nicht zu Lasten der Lake-Produkte, die ebenfalls ein leichtes Absatzplus zeigen. Für das laufen-de Jahr rechnet Royal Greenland hier mit rund 4.000 Tonnen. „Es ist uns gelungen für MAP-Produkte neue Abnehmerstrukturen zu er-schließen. In ganz Europa wächst die Nachfrage für diese Angebots-form, in Dänemark gibt es dreistel-lige Zuwachsraten“, freut sich René Stahlhofen, Geschäftsführer der Royal Greenland-Verkaufsorgani-sation in Bremen.

Neues Sortiment für den Foodservice

Neben den Kleinpackungen für Endverbraucher (100, 125 und 150 Gramm) werden auch solche für den Foodservice (200 bis 500 Gramm) angeboten, da MAP-Verpackungen zunehmend auch Verwendung in der Gastronomie finden. Diesen Herbst stellt Royal Greenland ein überabeitetes Sor-timent für den GV-Bereich vor, das knapp zehn Artikel umfasst. Eine besondere Spezialität sind hand-gepulte Eismeergarnelen. Die Tie-re dafür werden unmittelbar nach dem Fang noch auf dem Schiff gekocht und gefrostet und später in Marokko von Hand geschält. Sie zeichnen sich durch eine kräftige-re Farbe, einen intensiveren Ge-schmack sowie mehr Biss aus, weil sie – im Gegensatz zur maschinell verarbeiteten Garnele – bei der Entschälung weniger mit Wasser in Berührung kommen. Der Preis für die handgeschälte Qualität liegt rund zehn Prozent über dem für

maschinengeschälte. „Im Food-service funktioniert dieses Produkt gut, denn hier steht die Qualität im Fokus. Der LEH ist eher preisge-trieben und bevorzugt die maschi-nengeschälte Qualität“, beschreibt Stahlhofen die unterschiedlichen Vorlieben der einzelnen Absatzka-näle. Neben den Eismeergarnelen umfasst das neue Foodservice-Sortiment auch Nordseekrabben, Flusskrebsschwänze, Vannamei-Garnelen gekocht sowie als Räu-cher-Variante Surimi-Flakes und einen Seafood-Mix.

Preise für die Rohwarenbeschaffung

steigen um 25%

75 Prozent der verarbeiteten Rohwa-re in Glyngøre entfällt auf Pandalus borealis. Vor diesem Hintergrund wird die Rohwaren-Preissteigerung von etwa 25 Prozent in den letzten Monaten aufmerksam beobachtet. Als Gründe für die Preissteigerung sieht man bei Royal Greenland eine Reihe von Faktoren, wobei sinken-de Anlandemengen als Hauptpro-blem genannt werden. Natürliche Populationsschwankungen, wär-meres Wasser und die Rückkehr des Kabeljaus in die Gewässer vor Kanada und Grönland werden als Ursache dafür angesehen. Eben-so hat die Verteuerung des Dollars während der Saisonphase Einfluss auf den Preis genommen. Gleich-zeitig steigt die Nachfrage an, denn neben LEH und GV-Bereich finden die Eismeergarnelen zunehmend mehr Verwendung in der Feinkost-industrie. nik

Royal GreenlandVertriebsniederlassung DeutschlandFlughafenallee 328199 BremenTel.: 0421/839 620Fax: 0421/839 62 47food-sales@royalgreenland.comwww.royalgreenland.com

Firmenstandorte international: Produktion in Grönland, Kanada, Deutschland, Dänemark und Polen. Verkaufsstellen in zwölf Ländern Europas und Japan. Hauptsitz in der grönländischen Hauptstadt Nuuk.

Charakteristik: Fang, Verarbeitung und Handel diverser Fisch- und Schalentierprodukte

Eigentümer: Greenland Home Rule Goverment

Geschäftsführer weltweit: Flemming Knudsen. Ab 1. April 2011: Mikael Thinghuus

Geschäftsführer Deutschland: René Stahlhofen

Vertriebsgebiet: weltweitSortiment: Grönländischer Heilbutt,

Kalt- und Warmwassergarnelen, TK-, Natur- und Convenience-Produkte, Räuchersortiment

Marken: Royal GreenlandKundenstruktur: Einzelhandel,

Catering, LebensmittelindustrieUmsatz 2008/2009:

rund 632 Millionen EuroHandelsvolumen: 145.000 Tonnen

Fisch und SchalentiereGegründet: 1774Flotte: 20 hochtechnisierte Trawler

sowie mehrere kleinere Fische-reifahrzeuge

Mitarbeiter: über 2.000

Royal Greenland Firmentelegramm

Verpackt werden die Eismeergarnelen sowohl in Lake als auch unter MAP. In beiden Varianten werden zahlreiche Gebindegrößen für das GV-Segment und den Lebensmitteleinzelhandel hergestellt.

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Fachbuch Alaskas wilde Lachse 6,90

Fachbuch Austern 9,90

Fachbuch Garnelen 9,90

Fachbuch Hummer 9,90

Fachbuch Kabeljau 9,90

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Fachbuch Lachs 9,90

Fachbuch Surimi 9,90

Fachbuch Tilapia 7,90

Fachbuch Wolfsbarsch + Dorade 9,90

Summe:

Alle 11 Fachbücherals Komplettpaket

72,-

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