Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägelsynthes.vo.llnwd.net/o16/LLNWMB8/INT Mobile/Synthes International... · Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel Operationstechnik DePuy

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Instrumente und Implantategeprüft und freigegeben von der AO Foundation.

Operationstechnik

Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel

Bildverstärkerkontrolle

Diese Beschreibung allein reicht zur sofortigen Anwendung der Produkte von DePuy Synthes nicht aus. Eine Einweisung in die Handhabung dieser Produkte durch einen darin erfahrenen Chirurgen wird dringend empfohlen.

Aufbereitung, Wiederaufbereitung, Wartung und PflegeAllgemeine Richtlinien und Informationen zur Funktionskontrolle und Demontage mehrteiliger Instrumente sowie Richtlinien zur Aufbereitung von Implantaten erhalten Sie bei Ihrer lokalen Vertriebsvertretung oder unter:http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenanceAllgemeine Informationen zur klinischen Aufbereitung, Wartung und Pflege wiederverwendbarer Medizinprodukte, Instrumentensiebe und Cases von Synthes sowie zur Aufbereitung unsteriler Synthes Implantate entnehmen Sie bitte der Synthes Broschüre „Wichtige Informationen“ (SE_023827), als Download erhältlich unter: http://emea.depuysynthes.com/hcp/reprocessing-care-maintenance

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Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel Operationstechnik DePuy Synthes 1

Inhaltsverzeichnis

Einführung SELDRILL Schanzsche Schraube 2

Selbstschneidende Schanzsche Schraube 3

Hydroxylapatit-beschichtete Schanzsche Schraube 4

Steinmann-Nagel 5

AO-Prinzipien 6

Verwendungszweck, Indikationen und Kontraindikationen 7

Operationstechnik Präoperative Planung für alle Schanzschen Schrauben und Steinmann-Nägel 8

Einsetzen der Schanzschen Schrauben und Steinmann-Nägel 12

SELDRILL Schanzsche Schraube 12

Selbstschneidende Schanzsche Schraube 16

Steinmann-Nägel 21

Produktinformationen SELDRILL Schanzsche Schrauben 24

Schanzsche Schraube (selbstschneidend) 25

Hydroxylapatit-beschichtete Schanzsche Schrauben 26

Steinmann-Nägel 28

Bibliographie 30

MRT-Hinweise 31

2 DePuy Synthes Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel Operationstechnik

SELDRILL Schanzsche Schraube

Die SELDRILL Schanzsche Schraube wurde speziell entwickelt, um die Grenzfläche zwischen Knochen und Pin zu optimieren und das Auftreten von Pinkanalkomplikationen bei der äußeren Fixation zu vermindern.

Der einzigartige Aufbau der SELDRILL Schanzschen Schraube reduziert die Wärmeerzeugung und das Insertionsdrehmoment und verbessert gleichzeitig den Ausreißwiderstand in Kortikalis und Spongiosa.

Radiale Vorspannung

In der nahen Kortikalis führt ein größerer Kerndurchmesser der Schraube zu:

– Verbesserter Verankerung im Knochen – Abdichtung des Markraums gegen

Kontamination – Reduzierte Knochenresorption dank

Minimierung der Mikrobewegungen an der Schrauben-Knochengrenzfläche

Selbstbohrend und selbstschneidend

– Schnelles Einsetzen – Präzise Knochengewindegeometrie – Kein Suchen nach vorgebohrtem

Pilotloch

Materialien

– Reintitan – Stahl in Implantatqualität

Standard gegenüber selbstbohrende Schanzsche Schrauben1 (axiale Eindrehkraft 35N)

5.0 mm-Schanzsche Standardschraube (vorgebohrt und mit 60 U/min eingesetzt)

5.0 mm SELDRILL Schanzsche Schraube (eingesetzt mit 400 U/min)

Radiale Vorspannung2–4

Mikroradiografien – 6 Wochen nach dem Einsetzen glatter Pins

40

30

20

10

0Temperaturer-höhung (°C)

Insertionsdre-hmoment (Nm×10–1)

Kortikalis- Ausriss (N×102)

Spongio-saausriss (N×102)

Ohne radiale Vorspannung: Ausgedehnte Knochenresorption

Mit radialer Vorspannung: Minimale Knochenresorption

Präzise Knochengewindegeometrie

A

B

C

D

E


A Effizienter Spiralbohrer und Gewindeschneider

– Integrierte Insertionstechnik – Präzises Pilotloch und Gewinde – Reduzierte Wärmeerzeugung – Reduziertes Eindrehmoment

B Kurzer, konischer Kern (2%) für optimale radiale Vorspannung

– Reduzierte Mikrobewegungen und Pinkanalinfekte

C Symmetrisches Gewindeprofil

– Verbesserte Ausreißfestigkeit im diaphysären und metaphysären Knochen

– Bessere Verankerung in der Spongiosa dank größerer Gewindelänge

D Glatter Gewinde-/Schaftübergangsbereich

– Reduzierte Spannungserzeugung

E Standard-Schaftdurchmesser

– Kompatibel mit den Synthes Fixateur Externe Systemen

Selbstschneidende Schanzsche Schraube

– Mit Dreikantspitze – Durchmesser von 4.0 mm, 4.5 mm, 5.0 mm und 6.0 mm – Längen von 60 mm, 80 mm, 100 mm, 125/130 mm,

150/160 mm, 190/200 mm und 250 mm – Erhältlich in Stahl oder Titanlegierung (TAN) – Steril und unsteril verpackt


Hydroxylapatit Schanzsche Schraube

– Mit Hydroxylapatit (HA) beschichtete Gewinde für verbesserte Fixation am Übergang zwischen Pin und Knochen sowie reduzierte Inzidenz von Pinlockerung

– Selbstbohrende und selbstschneidende Versionen – Durchmesser von 4.0 mm, 4.5 mm, 5.0 mm und 6.0 mm – Steril verpackt

Hydroxylapatit-beschichtete Schanzsche Schraube


Steinmann-Nagel mit Dreikantspitze – Erhältlich in Stahl oder Titanlegierung (TAN) – Durchmesser von 3.0 mm/3.5 mm/4.0 mm/4.5 mm und

5.0 mm – Längen von 125 mm/ 150 mm/ 175 mm/ 200 mm/ – Bei manchen Durchmessern Längen von

225 mm/250 mm/275 mm/300 mm – Steril und unsteril verpackt

Steinmann-Nagel mit mittlerem Gewinde und Dreikantspitze – In Stahl erhältlich – Durchmesser von 4.5 mm und 5.0 mm – Längen von 150 mm, 175 mm, 200 mm, 225 mm,

250 mm, 275 mm, 300 mm

Steinmann-Nagel mit mittlerem Gewinde und Dreikantspitze – In Titanlegierung (TAV) erhältlich – Durchmesser von 5.0 mm – Längen von 200 mm, 250 mm

Steinmann-Nagel mit Bohrspitze – In Stahl erhältlich – Durchmesser von 4.5 mm und 5.0 mm – Längen von 125 mm, 150 mm, 175 mm, 200 mm,

225 mm, 250 mm, 275 mm, 300 mm – Steril und unsteril verpackt

Steinmann-Nagel

1

4

2

3

4_Priciples_03.pdf 1 05.07.12 12:08

4 DePuy Synthes Expert Lateral Femoral Nail Surgical Technique

AO PRINCIPLES

In 1958, the AO formulated four basic principles, which have become the guidelines for internal fixation1, 2.

1 Müller ME, M Allgöwer, R Schneider, H Willenegger. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin Heidelberg New York: Springer. 1991.

2 Rüedi TP, RE Buckley, CG Moran. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.

Anatomic reductionFracture reduction and fixation to restore anatomical relationships.

Early, active mobilizationEarly and safe mobilization and rehabilitation of the injured part and the patient as a whole.

Stable fixationFracture fixation providing abso-lute or relative stability, as required by the patient, the injury, and the personality of the fracture.

Preservation of blood supplyPreservation of the blood supply to soft tissues and bone by gentle reduction techniques and careful handling.


AO-Prinzipien

Stabile OsteosyntheseAbsolute oder relative Stabilität durch Fixation der Fraktur, je nach den Erfordernissen des Patienten, der Verletzung und den Eigenschaften der Fraktur.

Anatomische RepositionWiederherstellung der anatomischen Verhältnisse durch Frakturreposition und Fixation.

Frühzeitige, aktive MobilisierungFrühzeitige und sichere Mobilisierung des verletzten Körperteils und Rehabilitation des Patienten.

Erhalt der BlutversorgungErhalt der Blutversorgung von Weichteilen und Knochen durch schonende Repositionstechniken und vorsichtige Handhabung.

1958 formulierte die Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthese (AO) vier Grundprinzipien, die heutigen Leitlinien die interne Fixation.1,2

1 Müller ME, Allgöwer M, Schneider R, Willenegger H. Manual of Internal Fixation. 3rd ed. Berlin, Heidelberg, New York: Springer. 1991.

2 Rüedi TP, Buckley RE, Moran CG. AO Principles of Fracture Management. 2nd ed. Stuttgart, New York: Thieme. 2007.


VerwendungszweckSynthes SELDRILL selbstschneidende, Hydroxylapatit-beschichtete Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel sind zur Verwendung mit einem externen Fixationssystem vorgesehen.

IndikationenSynthes SELDRILL selbstschneidende, Hydroxylapatit-beschichtete Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel sind zur Verwendung mit einem externen Fixationssystem indiziert.

KontraindikationenKeine spezifischen Kontraindikationen.

Warnhinweise: – Synthes Hydroxylapatit-beschichtete (HA) Schanzsche

Schrauben sind nur steril verpackt erhältlich. Nicht erneut sterilisieren.

– Synthes SELDRILL selbstschneidende, Hydroxylapatit-beschichtete Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel sind nicht zur Schraubenbefestigung oder Fixierung der posterioren Elemente (Pedikel) der zervikalen, thorakalen oder lumbaren Wirbelsäule zugelassen.

Verwendungszweck, Indikationen und Kontraindikationen

60°

60°

90°

60°


Präoperative Planung für alle Schanzschen Schrauben und Steinmann-Nägel

Alle Fixateur Externe müssen innerhalb der unten beschriebenen empfohlenen Zonen befestigt werden.

Die Konstruktion darf den Zugang für primäres Wund-Debridement oder eine sekundäre Operation nicht behindern. Hauttransplantationen, Sequestrektomien, Knochentransplantationen und spätere Osteosynthesen müssen ohne Einschränkung durchführbar sein.

Operativer Zugang zur Tibia

Der Weichgewebebereich, durch die man die Schanzschen Schrauben ohne Beschädigung wichtiger Strukturen (Gefäße, Nerven, Muskeln und Sehnen) einbringen kann, befindet sich antero-medial an der Tibia. Die Winkel dieser sicheren Zone variieren.

Wenn die laterale Fläche des distalen Drittels der Tibia umgangen wird, kann auch eine Beschädigung der Arteria tibialis anterior vermieden werden.

Wenn die ventrale Zone der distalen Tibia umgangen wird, lässt sich eine Interferenz mit den Sehnen vermeiden. Zusätzlich verringert dies die Wahrscheinlichkeit möglicher Pinkanalinfekte.

Zonen für die Pin-Platzierung in der Tibia

Sichere Zone


Operativer Zugang zum Femur

Der laterale Zugang zum Femur innerhalb eines Winkels von 30° wird empfohlen. Distal ist ein medialer Zugang ebenso möglich.


Operativer Zugang zum Becken

Es gibt zwei empfohlene Möglichkeiten für die Pin-Platzierung der Fixateur Externe Montage im Becken.

Supraacetabuläre Pin-Platzierung Aufgrund der ausgeprägten Knochenstruktur wird häufig die technisch anspruchsvollere, supraacetabuläre Pinplatzierung gegenüber derjenigen der Crista iliaca bevorzugt. Von der Crista anterior superior ausgehend liegt der Eintrittspunkt etwa 4–6 cm kaudal und 3–4 cm nach medial. Die Bohrrichtung der Schrauben ist bei Rückenlage des Patienten etwa 20° kranial sowie 30° nach innen geneigt.

Pin-Platzierung Crista iliaca

Vorsichtsmaßnahme: Um den Nervus cutaneus femoris nicht zu verletzen, sollte eine Insertion bis zu 15 mm nach dorsal von der Spina iliaca anterior superior vermieden werden.

Die Orientierung des Os ilium kann durch Palpation mit dem Finger oder mit Hilfe eines zusätzlichen Instrumentes ermittelt werden. Die Schrauben werden anschließend vorsichtig zwischen die beiden Laminae des Os ilium eingebracht.

Präoperative Planung für alle Schanzschen Schrauben und Steinmann-Nägel


Zugang zum Humerus

Distal ist ein dorsaler Zugang zum Humerus angezeigt.

Vorsichtsmaßnahmen: Beim Humerus gilt es in erster Linie, den Nervus radialis und den Nervus axillaris zu beachten. Distal ist ein dorsaler Zugang zum Humerus angezeigt. Proximal wird empfohlen, die Schanzschen Schrauben von ventrolateral, kaudal vom Verlauf des Nervus axillaris einzubringen.


Die folgenden Schritte beschreiben das Setzen der Schanzschen Schrauben am Beispiel einer selbstbohrenden, selbstschneidenden (SELDRILL) Schanzschen Schraube Ø 5.0 mm und einer herkömmlichen selbstschneidenden Schanzschen Schraube Ø 5.0 mm, die jeweils in die diaphysäre Tibia eingebracht werden.

Vorsichtsmaßnahme: Die für die knöcherne Anatomie des Patienten geeignete Schanzsche Schraube (selbstschneidend, SELDRILL, Hydroxylapatit) oder Steinmann-Nagel auswählen.


Die SELDRILL ist eine selbstbohrende, selbstschneidende Schanzsche Schraube. Die optimierte radiale Vorspannung unterstützt die Reduzierung von Pin-Infektionen.

Hinweis: Bei Verwendung der neuen Adapter für Schanzsche Schrauben brauchen sowohl die SELDRILL Schanzschen Schrauben als auch andere selbstbohrende Schrauben und alle Steinmann-Nägel nicht in ein Universalbohrfutter eingespannt zu werden. Die Adapter sind kompatibel mit dem Universalbohrfutter und der AO-/ASIF Schnellkupplung.

Hinweis: Das Gewinde der SELDRILL Schanzschen Schraube ruft keine Irritationen des Weichgewebes hervor.

Einsetzen der Schanzschen Schrauben und Steinmann-Nägel



1Bohrbüchsen auf den Knochen setzen

Benötigte Instrumente

395.911 Handgriff für Bohrbüchse

395.921 Bohrbüchse 6.0/5.0, kurz, mit Gewinde

395.912 Bohrbüchse 5.0/3.5, kurz

394.181 Trokar Ø 3. 5mm, kurz

Die Bohrbüchsenmontage durch eine Stichinzision einführen und direkt auf der Knochenoberfläche aufsetzen. Danach den Trokar Ø 3.5 mm und die Bohrbüchse 5.0/3.5 entfernen.

Vorsichtsmaßnahmen: – Instrumente und Schrauben können scharfe Kanten oder

bewegliche Gelenke aufweisen, die die Handschuhe oder Haut des Anwenders durchstechen oder zerreißen können.

– Mit Instrumenten vorsichtig umgehen und abgenutzte Knochenbearbeitungsinstrumente in für spitze Gegenstände zugelassenen Behältern entsorgen.



2SELDRILL Schanzsche Schrauben einbringen


X94.782–788* SELDRILL Schanzsche Schrauben Ø 5.0 mm



393.103 Adapter für SELDRILL Schanzsche Schrauben Ø 5.0 mm

Typenabhängig Bohrer mit Aufsatz für AO-/ASIF Schnellkupplung

Die SELDRILL Schanzsche Schraube in den Ø 5.0 mm Adapter einsetzen und mithilfe des Bohrers durch die Bohrbüchse 6.0/5.0 einschrauben, bis die Bohrerspitze in der fernen Kortikalis verankert ist.

Sollte es schwierig sein, zu ermitteln, ob die Schraube in die Gegenkortikalis eingedrungen ist, empfiehlt sich eine Überprüfung der Schraubenpenetration, -tiefe und -position mithilfe eines Bildverstärkers.

Nachdem die SELDRILL Schanzsche Schraube eingeschraubt is, die Bohrbüchse und den Bohrer mit dem Adapter entfernen.

Vorsichtsmaßnahmen: – Die SELDRILL Schanzsche Schraube wurde zur

Minimierung der Hitzeentwicklung konzipiert. Dennoch werden eine langsame Einbringung und zusätzliche Kühlung (zum Beispiel mit Ringerlösung) empfohlen.

– Die Spitze der SELDRILL Schanzschen Schraube sollte in die ferne Kortikalis eingelassen werden, um Querkräften effektiv standzuhalten und ausreichende Stabilität zu bieten.

Hinweis: Anwendern mit wenig Erfahrung wird empfohlen, bei der Platzierung der SELDRILL Schanzschen Schraube in die ferne Kortikalis einen Handbohrer zu verwenden.

* X=2 Stahl X=4 Titan (TiCP)

Die SELDRILL Schanzsche Schraube sollte in die ferne Kortikalis eingelassen werden:


Alternative Technik:


X94.782–788* SELDRILL Schanzsche Schrauben Ø 5.0 mm





393.103 Adapter für SELDRILL Schanzsche Schrauben Ø 5.0 mm

393.100 Universalbohrfutter mit T-Griff


Die SELDRILL Schanzsche Schraube Ø 5.0 mm in den Adapter einsetzen und mithilfe des Bohrers durch die Bohrbüchse 6.0/5.0 in die nahe Kortikalis einschrauben.

Den Bohrer entfernen und durch das Universalbohrfutter mit T-Griff (393.100) ersetzen. Die Schraube kann jetzt vorsichtig von Hand in die Mitte der fernen Kortikalis eingeschraubt werden. Es ist nicht erforderlich, die ferne Kortikalis vollständig zu durchdringen, da die Verankerung des Gewindes in der nahen Kortikalis und das Versenken der Bohrerspitze in die ferne Kortikalis die Biegekraft wirksam absorbiert.

Die Bohrbüchse und das Universalbohrfutter mit T-Griff entfernen.

Vorsichtsmaßnahme: Nur bei osteoporotischem Knochen muss die SELDRILL Schanzsche Schraube etwas weiter in die ferne Kortikalis eingeschraubt werden und eventuell sogar leicht durch sie hindurchgehen, da dies die Verankerungsstabilität erhöhen kann.

Hinweis: Eine SELDRILL Schanzsche Schraube kann ohne Lockerung zurückgedreht werden, da das Gewinde nicht konisch ist.

Verwendung im metaphysären Bereich

Die einzelnen chirurgischen Schritte sind dieselben wie bei der Verwendung von Schrauben im Schaftbereich.

* X=2 Stahl X=4 Titan (TiCP)


Anstatt der selbstbohrenden Schanzschen Schrauben (SELDRILL) können auch selbstschneidende Schrauben verwendet werden. Im Gegensatz zu den SELDRILL Schanzschen Schrauben muss für die selbstschneidenden Schrauben vorgebohrt werden.

1Bohrbüchsenmontage auf den Knochen setzen






Die Bohrbüchsenmontage durch eine Stichinzision einführen und direkt auf der Knochenoberfläche aufsetzen und den Trokar Ø 3.5 mm entfernen.


Selbstschneidende Schanzsche Schraube


2Bohren


310.370 Spiralbohrer Ø 3.5 mm, Länge 195/170 mm, 2-lippig, für Schnellkupplung


Mit dem Spiralbohrer Ø 3.5 mm durch beide Seiten der Kortikalis bohren und die Bohrbüchse 5.0/3.5 entfernen.



3Einsetzen der selbstschneidenden Schanzschen Schraube


X94.520.570* Selbstschneidende Schanzsche Schraube




Die Schanzsche Schraube kann jetzt durch die Bohrbüchse 6.0/5.0 eingeschraubt werden. Zur wirksamen Absorption der Biegekraft muss die Spitze in der fernen Kortikalis verankert werden.

Vorsichtsmaßnahme: Die Spitze der selbstschneidenden Schanzschen Schraube sollte in die ferne Kortikalis eingelassen werden, um Querkräften effektiv standzuhalten und ausreichende Stabilität zu bieten.

* X=2 Stahl X=4 Titanlegierung (TAN)


Alternative Technik unter Verwendung des Längenmessgeräts

Alternativ kann die Länge der benötigten Schanzschen Schraube auch mithilfe des Längenmessgeräts bestimmt werden.




393.780 Messgerät für Schanzsche Schrauben


Nach dem Vorbohren, wie in Schritt 2 auf Seite 17 beschrieben, wird das Längenmessgerät durch die Bohrbüchse 6.0/5.0 geführt und in der fernen Kortikalis eingehakt.

Dann die Haltescheibe bis zur Höhe der Bohrbüchse bewegen und mit der Verriegelungsschraube fixieren.

Das Längenmessgerät entfernen und die Spitze der Schanzschen Schraube in die Aussparung der Haltescheibe einführen. Das Universalbohrfutter über den glatten Schaft der Schanzschen Schraube bis zur Höhe der Spitze des Längenmessgeräts schieben und das Bohrfutter an der Schanzschen Schraube festziehen. Eine Längenbestimmung auf diese Weise stellt sicher, dass die Schraube in der fernen Kortikalis fest verankert ist.

Die Schanzsche Schraube kann jetzt durch die Bohrbüchse 6.0/5.0 eingeschraubt werden, bis das Bohrfutter an der Bohrbüchse stoppt.

Hinweis: Wird die Schanzsche Schraube über diesen Punkt hinaus eingeschraubt, reißt sie aufgrund des Widerstands der Bohrbüchse das Gewinde aus.


Vorsichtsmaßnahmen: – Implantationsstellen sollten sorgfältig gepflegt werden,

um Infektionen des Stiftkanals zu vermeiden. Zur Vermeidung von Infektionen können Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel mit antiseptisch beschichteten Schaumstoffpolstern umwickelt werden. Die Pflege der Implantationsstelle sollte mit dem Patienten besprochen werden.

– Um das Risiko einer Entzündung des Stiftkanals zu minimieren, sollten die folgenden Punkte beachtet werden:a. Platzierung der Schanzschen Schrauben unter

Berücksichtigung der Anatomie (Bänder, Nerven, Arterien).

b. Langsame Insertion und/oder Kühlung, speziell bei dichtem, hartem Knochen zur Vermeidung von Hitzenekrosen.

c. Lösen der Hautspannung des Weichgewebes am Eintrittspunkt des Implantats.



Die folgenden Schritte werden in Bezug auf eine symmetrische Kompression erklärt (im Allgemeinen bei Arthrodesen und Osteotomien erforderlich), die am besten mithilfe einer bilateralen Rahmenkonstruktion mit Steinmann-Nägeln generiert wird.

Steinmann-Nägel


Steinmann-Nägel

Kniearthrodese

Sprunggelenksarthrodese

Bilaterale Rahmen für Arthrodesen


X93.500 Steinmann-Nagel Ø 5.0 mm mit Dreikantspitze

X93.590*

394.800– Kohlefaserstab Ø 11.0 mm394.870

390.008 Backe, aufsteckbar, selbsthaltend

321.160 Ringgabelschlüssel Ø 11.0 mm

393.420 Schutzkappe, für Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel Ø 5.0 mm

393.760 Druckspanner, offen


Der große Fixateur Externe ermöglicht eine effektive Kompression durch Vorspannen der Steinmann-Nägel gegeneinander. Maximale Stabilität wird erreicht, indem die relevanten Klemmmuttern zunächst gelockert, dann die gewünschte Kompression mithilfe des offenen Druckspanners angelegt und die Muttern danach wieder festgezogen werden.



Bilaterale Rahmen für Osteotomien


X93.500– Steinmann-Nagel Ø 5.0 mm mit X93.590* Dreikantspitze

394.800– Kohlefaserstab Ø 11.0 mm394.870

390.008 Backe, aufsteckbar, selbsthaltend

321.160 Ringgabelschlüssel Ø 11.0 mm

393.420 Schutzkappe, für Schanzsche Schrauben und Steinmann-Nägel Ø 5.0 mm

393.760 Druckspanner, offen


Bei Vorliegen von Osteotomien der proximalen und distalen Tibia wird im Allgemeinen eine innere Fixation vorgezogen, sofern keine Probleme mit dem verbundenen Weichgewebe bestehen.

Kompressionsosteotomien mit bilateraler Rahmenkonstruktion unterstützen die schnelle Knochenheilung der Metaphyse.


Osteotomie der proximalen Tibia

Osteotomie der distalen Tibia

4.0/2.5 mm*, 4.0/3.0 mm*

4.0 mm

5.0 mm

6.0 mm

4.0/2.5 mm*, 4.0/3.0 mm*

4.0 mm

5.0 mm

6.0 mm


Gesamt-länge(mm)

Gewinde-länge(mm)

Artikel Nr. StahlArtikel Nr.

TitanDurchmesser(mm)

494.769 4.0/2.5* 80 20 294.769

494.771 4.0/3.0* 80 20 294.771

494.772 4.0/3.0* 100 20 294.772

494.774 4.0 60 20 294.774

494.775 4.0 80 20 294.775

494.776 4.0 100 30 294.776

494.777 4.0 125 40 294.777

494.778 4.0 150 40 294.778

494.779 4.0 175 40 294.779

494.782 5.0 100 30 294.782

494.783 5.0 125 40 294.783

494.784 5.0 150 60 294.784

494.785 5.0 175 60 294.785

494.786 5.0 200 80 294.786

494.788 5.0 250 80 294.788

494.792 6.0 100 30 294.792

494.793 6.0 125 40 294.793

494.794 6.0 150 60 294.794

494.795 6.0 175 60 294.795

494.796 6.0 200 80 294.796

494.798 6.0 250 80 294.798

* Schaft-/Gewindedurchmesser. Die Schaft- und Gewindedurchmesser sind bei allen aufgelisteten Größen gleich Alle SELDRILL Schanzschen Schrauben sind unsteril oder steril verpackt erhältlich. Um sterile Produkte zu bestellen, die Artikelnummer um ein „S“ ergänzen.

Produktinformationen

SELDRILL Schanzsche Schrauben

SELDRILL Schanzsche Schrauben aus Reintitan

SELDRILL Schanzsche Schrauben aus Stahl


Schanzsche Schraube (selbstschneidend)

Ø (mm) Länge (mm)

X94.300 4.0/3.0* 80/20

X94.430 4.0 60/25

X94.440 4.0 80/25

X94.445 4.0/2.5* 80/20

X94.450 4.0 100/25

X94.460 4.0 125/25

X94.520 5.0 100/50

X94.530 5.0 125/50

X94.540 5.0 150/50

X94.550 5.0 175/50

X94.560 5.0 200/50

X94.570 5.0 250/50

X94.650 6.0 100/50

X94.660 6.0 130/50

X94.670 6.0 160/50

X94.680 6.0 190/50

* Schaft-/Gewindedurchmesser Die Schaft- und Gewindedurchmesser sind bei allen Größen gleich

X=2 StahlX=4 Titanlegierung (TAN)

Alle selbstschneidenden Schanzschen Schrauben sind unsteril oder steril verpackt erhältlich. Um sterile Produkte zu bestellen, die Artikelnummer um ein „S“ ergänzen.

494.784SHA

294.784SHA



Selbstbohrende Schanzsche Schrauben, HA-beschichtet, Reintitan, steril

Ø (mm) Länge (mm)

494.784SHA 5.0 150

494.785SHA 5.0 175

494.786SHA 5.0 200

Selbstbohrende Schanzsche Schrauben, HA-Beschichtet, Stahl, steril

Ø (mm) Länge (mm)

294.776SHA 4.0 100

294.777SHA 4.0 125

294.778SHA 4.0 150

294.779SHA 4.0 175

294.782SHA 5.0 100

294.783SHA 5.0 125

294.784SHA 5.0 150

294.785SHA 5.0 175

294.786SHA 5.0 200

294.788SHA 5.0 250

294.796SHA 6.0 200

Warnhinweis: Synthes Hydroxylapatit-beschichtete (HA) Schanzsche Schrauben sind nur steril verpackt erhältlich. Nicht erneut sterilisieren.

Hydroxylapatit-beschichtete Schanzsche Schrauben

294.54SHA


Schanzsche Schrauben, HA-Beschichtet, Stahl, steril

Ø (mm) Länge (mm)

294.450SHA 4.0 100

294.460SHA 4.0 120

294.520SHA 5.0 100

294.530SHA 5.0 125

294.540SHA 5.0 150

294.550SHA 5.0 170

294.560SHA 5.0 200

294.570SHA 5.0 250

294.670SHA 5.0 160

294.680SHA 5.0 190

294.730SHA 4.5 125

294.740SHA 4.5 150

294.750SHA 4.5 175

294.760SHA 4.5 200

Warnhinweis: Synthes Hydroxylapatit-beschichtete (HA) Schanzsche Schrauben sind nur steril verpackt erhältlich. Nicht erneut sterilisieren.



Steinmann-Nagel mit Dreikantspitze aus Stahl oder Titanlegierung (TAN)

Ø (mm) Länge (mm)

X93.350 3.5 125

X93.360 3.5 150

X93.400 4.0 150

X93.410 4.0 175

X93.420 4.0 200

X93.440 4.5 125

X93.450 4.5 150

X93.460 4.5 175

X93.470 4.5 200

X93.480 4.5 250

X93.490 4.5 225

X93.500 5.0 150

X93.510 5.0 175

X93.520 5.0 200

X93.530 5.0 250

X93.540 5.0 300

X93.580 5.0 225

X93.590 5.0 275

X=2 StahlX=4 Titanlegierung (TAN)

Steinmann-Nagel mit mittlerem Gewinde (Stahl)

Ø (mm) Länge (mm)

293.640 5.0 150

293.680 4.5 175

293.690 5.0 175

293.730 4.5 200

293.740 5.0 200

293.790 5.0 225

293.840 5.0 250

293.890 5.0 275

293.940 5.0 300

Steinmann-Nägel


Steinmann-Nagel mit mittlerem Gewinde (TAV)

Ø (mm) Länge (mm)

493.740 5.0 200

493.840 5.0 250

Steinmann-Nagel mit Bohrspitze (Stahl)

Ø (mm) Länge (mm)

293.130 4.5 150

293.140 4.5 175

293.150 4.5 200

293.220 5.0 125

293.230 5.0 150

293.240 5.0 175

293.250 5.0 200

293.260 5.0 225

293.270 5.0 250

293.280 5.0 275

293.290 5.0 300

Alle Steinmann-Nägel sind unsteril oder steril verpackt erhältlich. Um sterile Produkte zu bestellen, die Artikelnummer um ein „S“ ergänzen.

Produktinformationen zu Fixationskomponenten für den Fixateur Externe (Backen, Stäbe, Adapter, Kappen, Bohrbüchsen) finden Sie unter der entsprechenden Operationstechnik:DSEM/TRM/0416/0651: Großer und Mittlerer Fixateur ExterneDSEM/TRM/0416/0652: Quadrilaterale Oberfläche des BeckensDSEM/TRM/0416/0653: Kleiner Fixateur ExterneDSEM/TRM/0516/0675: Großer Distraktor TibiaDSEM/TRM/0516/0676: Distaler Radius Fixateur ExterneDSEM/TRM/0115/0292: Ellenbogengelenk-FixateurDSEM/TRM/0714/0108: Mefisto Fixateur ExterneDSEM/TRM/0717/0113: Mefisto Segmenttransport Fixateur ExterneDSEM/TRM/0717/0114: Hybrid-RingfixateurDSEM/TRM/0717/0136: Das Ringsystem für Distraktionsosteogenese


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Bibliographie


MRT-Hinweise

Es wurden nichtklinische Tests zur Beurteilung von Drehmoment, Verlagerung und Bildartefakten gemäß ASTM F 2213-06, ASTM F 2052-06e1 und ASTM F2119-07 und Hochfrequenz(HF)-induzierte Erwärmung gemäß ASTM F2182-11a durchgeführt.

Diese Tests wurden nicht an den einzelnen Implantaten, sondern an der gesamten Konstruktion des Fixateur Externe durchgeführt.

Beachten Sie hierzu die Operationstechnik des entsprechenden Fixateur Externe Systems.

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Synthes GmbHEimattstrasse 34436 OberdorfSwitzerlandTel: +41 61 965 61 11Fax: +41 61 965 66 00www.depuysynthes.com

Derzeit sind nicht alle Produkte auf allen Märkten erhältlich.

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Alle Operationstechniken sind als PDF-Dateien abrufbar unter www.depuysynthes.com/ifu ©

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