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in Jodmethyl und den Alkohol des zweiten Radicals iiber- gefihrt. (Annales de Chimie et de Physique. 5. Ski-zk. Tom. VII. pug. 425.). Dr. G. 7.

Schmefellager in der nordamerikanischen Union. Die Schwefellager im Staat Louisiana sind langst be-

kannt , allein trotz ihrer sonst vortrefflichen Qualitat werden dieselben so rasch nicht in allgemeinen bergmannischen Angnil' genommen werden konnen, da dieselben 450 Fusd unter der Ober- flache sich befinden, wodurch der Betrieb sich sehr kostspie- lig gestaltet. Gunstiger liegt die Sache im Territorium Wyoming. Hier findet sich eine engl. Meile ostlich von der Station Point of' Bocks an der Union- Pacific-Eisenbahu, also etwa 800 Meilen westlich von Omaha ein 13 Fues mkchtiges Schwefellager. Der Schwefel liegt hier in einer versteine- rungsleeren kreidigen dedimentbildung, in deren Hangendem Braunkohlen und Abdriicke der Bliitter von Populus arctica, Platanus, Cyperus , Fagus, Juglans und Tilia vorkommen. Diese finden sich in einem dunkeln Sandsteine vor , welcher uber dem Schwefel und unter der Braunkohle liegt, so dass der Sandsteinfels zunachst auf machtigen Nassen amorphen Schwefels und dieser wieder auf krystallisirtem Schwefel ruht, der seinerseits von Salpeter und Alaun bcgleitet ist. Eine Meile nordlich von diescm Platz wurde ein neun Fuss dickes Schwefellager angebrochen , worin der Schwefel theils in der- ben Massen, theils in spitzen Octaedern sich findet, und eine gewisse Nenge Selen fuhrt. Obgleich hicr das geologische Lagerungsverhaltniss dasselbe, also das Gestein der tertiareu Kohlenperiode angehorig ist , so fehlt doch die Kohle selbst vollstandig. Anders sechzehn Meilen weiter gegen Nor- den; hier findet man in nlichster Xlhe zweier ausgedehn- ter Schwefellager Kohlen in Piille. Die marine Entstehungs- weise der umschliessenden Tertilrgebilde wird durch das massenhafte Vorkommen ron Ostrea Idriaensis in denselben unwiderleglich bcwiesen. Dabei ist die Grenze zwischen den oberen Kreidc- und den unteren Tertiarschichten wegen des allmahlig stattfindenden Uebergangs oft kaum festzustellen.

Die betreffenden Schwcfellager senken sich in der Rich- tung gegen Oat und Siidost; bislang sind dieselben nur da, wo sie zu Tage gehen, naher gekannt, allein vorgenommene Versuche zeigten , dass ihre Giite und Reichhaltigkeit mit xunehmender Tiefe stcigt. Erwiigt man, dass der Verbrauch des Schwefels mit jedem Jahre wachst , dass diese Schwefel-

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lager unerschopflich scheinen, in der einfachsten Weise abge- baut werden konnen, dass sowohl das nothige Brennmaterial als auch das fur den Bau der Raffinerien nothige Baumaterial in nachster Mahe sich findet, so lasst sich leicht voraussehen, dass in nicht ferner Zeit die Schwefelgewinnung und Reini- gung in jenen Gegenden eine grosse Ausdehnung gewinnen muss, und man hat schon berechnet, dass die Tonne des fur den Handel fertigen Products an Ort und 8telle nicht iiber 8 Dol- lars zu stehen kommen wird, da der Abgang bei der Reini- gung kaum 20° / , erreicht. (The Pharmacist of Chicago. November 1875. Vol. VlII. No. 12.). Dr. G. V.

Ein neuer Schwefelwasserstoffentwickler. Cas a m a j o r setzt folgenden Apparat zusammen, um

ganz nach Bolieben SHe zu entwickeln. Ein Tubus einer Woulfschen Flasche wird mit einem

Kork verschlossen, durch welchen eine am untersten Ende erweiterte Glasrohre geht, deren Weite mit grobem Werg vorher gefullt wurde, und welche fast bis auf den Boden der Flasche reicht. Nachdem durch den anderen Tubus der Flasche, Schrot 2 - 3" hoch und hierauf das FeS geschichtet ist , wird dieser mit einem Kork verschlossen , durch welchen eine Glasrohre geht, urn das Gas zu den Waschflaschen zu leiten. Durch einen Quetschhahn am Kautschukrohr kann die Gasentwickelung unterbrochen werden. Dieser Apparat ist nem- lich mit einer Flasche, welche mit Kork verschlossen und durch welchen 2 Rohren gehen , verbunden. Die Verbindungsrohre reicht bis auf den Boden der Flasche und dio andere, kiir- zere endigt in ein Kautschukrohr, welches ebenfalls mit einem Quetschhahn versehen ist. Die Flasche selbst ist zu s/3 rnit verdiinnter S O 3 gefullt , welche bei geoffneten Hahnen sofort nur so lange in die Woulfsche Flasche iibersteigen wird, ale Luft eingeblasen wird. Hat sie die FeS schicht erreicht, so wird SH entwickelt und der Hahn der 2. Flasche geschloseen.

Geniigt die Gasentwickelung, so wird der Quetschhahn am Leitungsrohr geschlossen, wodurch augenblicklich ein gewisser Druck enteteht. Man offnet den Hahn der 2. Rohre, der Druck wird von dieser Seite abnehmen, und alle iiber- gegangene Saure nebst Gas in die Saureflasche zuriicksteigen.

Somit kann man zu jeder Zeit SII entwickeln und die Entwickelung unterbrechen , um sie spater wieder eintreten zu lassen. (The american Chemist. No. 66. December 1875. p . 209.). B1.

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