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HSGBlatt Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen [email protected] www.unisg.ch PP 9000 St. Gallen Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG) Design Thinking: Drei Studierende beraten den Autobauer Audi in der Entwicklung einer App, die hilft, Pannen vorzubeugen. Seite 2 Wichtige Mathematik: Prof. Enrico De Giorgi, über die Bedeutung von mathematischem Wissen in Wirtschaftswissenschaften. Seite 3 Studentische Vereine: Studentinnen und Studenten der Universität St.Gallen sind in mehr als 90 verschiedenen Vereinen aktiv. Seite 5 Behavioral Branding: Prof. Sven Henkel im Interview über zeitgemässe Marketingstrategien und den Einfluss Neuer Medien. Seite 10 Nr. 4 17. September 2012 AUS DEM INHALT Öffentliches Podium an den CEMS Annual Events Einer der wichtigsten Anlässe an der Universität St.Gallen in diesem Jahr sind die CEMS Annual Events, die vom 27. November bis 1. Dezember stattfinden. Im Mittelpunkt steht das Thema «Res- ponsible Leadership». Höhepunkt bil- det eine prominent besetzte Podiums- diskussion am Freitag, 30. November, 14.30 Uhr, im Audimax. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, über wel- che Fähigkeiten und Wertvorstellungen Führungspersönlichkeiten verfügen sollten und inwieweit Hochschulen die- se Fertigkeiten vermitteln können. Teilnehmen wird unter anderen Gary Steel, Executive Committee Member responsible for Human Resources bei ABB. In Vorbereitung auf das Panel bie- tet Prof. Dr. Wolfgang Jenewein in der Woche der Annual Events einen CEMS Elective Course an, der von allen HSG- Master-Studierenden belegt werden konnte. Ausgewählte Studierende wer- den die Ergebnisse des Kurses während der Podiumsdiskussion vorstellen. Weitere wichtige Anlässe finden in der St.Galler Tonhalle (Annual Dinner) und in den OLMA-Hallen (Graduation Ce- remony) statt. Hierfür sucht das Orga- nisationsteam noch eine grosse Anzahl studentischer Helfer. Nähere Informati- onen unter www.cems2012.ch (ssd) Ab Herbst 2013 können Studierende das Assessmentjahr in Deutsch oder Englisch absolvieren. Bild: Hannes Thalmann Qualität auch im Wachstum HSG reformiert Assessmentjahr und lanciert zweisprachiges Bachelor-Studium Die HSG will trotz steigender Studierendenzahlen eine her- ausragende Qualität der Lehre bieten. Daher hat sie das Assess- mentjahr reformiert und lan- ciert ab Herbst 2014 ein zwei- sprachiges Bachelor-Studium. Um den wachsenden Anforderungen in einer Wissensgesellschaft zu genügen, müssen Universitäten die Qualität der Ausbildung fortwährend verbessern. Die HSG gilt als Hochschule, die gros- ses Gewicht auf die Qualität der Leh- re legt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, fokussierte das Rektorat und der Universitätsrat im vergangenen Jahr auf die Qualität der Lehre, die trotz des starken Anstiegs der Studierenden- zahlen erhalten und gestärkt werden soll. Vor diesem Hintergrund stand am ers- ten Jahresmediengespräch der Univer- sität St.Gallen die Reform des ersten Studienjahres und die Neuerungen im Bachelor-Studium im Zentrum. Laut Bildungsdirektor und Universitätsrats- präsident Stefan Kölliker knüpft die Re- form «an den Pioniergeist der HSG vor über zehn Jahren an, als die einzigartige Studienarchitektur mit ihren drei Stufen und drei Säulen entwickelt wurde». Zwischenziele erreicht Gemäss der Vision 2020 soll die HSG als eine der führenden Wirtschafts- universitäten Europas global als Denk- platz für aktuelle Probleme von Wirt- schaft und Gesellschaft anerkannt sein sowie eine Ausbildung bieten, die in- tegrativ denkende, unternehmerisch und verantwortungsvoll handelnde Persönlichkeiten fördert. Auf diesem Weg konnte die Universität im vergan- genen Jahr wichtige Zwischenziele erreichen. Wie Rektor Thomas Bieger ausführte, wurden verschiedene Mass- nahmen ergriffen, um auch im Wachs- tum dem Qualitätsanspruch in Lehre und Forschung gerecht zu werden. So wurden zwei neue Master-Programme bewilligt und eines gestartet, neue Ordinarien und Dozenturen besetzt sowie die Internationalisierung mit ei- nem neuen Typ von Gastprofessuren und mit 50-Prozent-Professuren ge- stärkt. Grösstes Reformprojekt seit zehn Jahren Die Universität St.Gallen kennt ein für alle Studierenden einheitliches erstes Studienjahr, das sogenann- «über den Tellerrand hinaus» schon ab dem ersten Studienjahr gezielt geschult werden. Fit für den internationalen Arbeitsmarkt Die Einführung eines englischsprachi- gen Assessmentjahres eröffnet Schwei- zer Universitäts-Studierenden erstmals die Möglichkeit, Wirtschaftsfächer von Beginn an in englischer Sprache zu studieren. Ab dem Herbstsemester 2014 können zudem die Majors Betriebs- wirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Internationale Beziehungen auf der Bachelor-Stufe in einer variablen Mischung aus deutscher und englischer Sprache absolviert werden. Vor allem Studierende mit einer zweisprachigen Matura erhalten damit die Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse zu festigen und sich für den internationalen Arbeits- markt zu qualifizieren. Für die HSG ist die Integration fremdsprachiger Studie- render wichtig: Jeder Bachelor-Absol- vent der HSG soll sich auch in Deutsch verständigen können. Deshalb müs- sen im Verlauf des Bachelor-Studiums Fremdsprachige nicht nur Deutsch als erste Fremdsprache belegen, sondern mindestens zwei Studienelemente im Rahmen des Fachstudiums in deutscher Sprache absolviert werden. (red.) te «Assessmentjahr». Diesem Jahr kommt an der HSG entscheidende Bedeutung zu: Studierende werden in die Kernfächer eingeführt. Zudem übt es eine wichtige Orientierungs- und Se- lektionsfunktion aus. Um trotz steigender Studierendenzah- len weiterhin eine herausragende Lehr- qualität anbieten zu können, ist das As- sessmentjahr grundsätzlich reformiert worden. Ab dem Herbstsemester 2013 wird es neu in drei Gruppen gegliedert: zwei in deutscher und eine in englischer Sprache. Diese Aufteilung in kleinere Gruppen verbessere die Studienqua- lität sowie das Betreuungsverhältnis, sagte Studiensekretär Jan Metzger. Mit dem englischsprachigen Angebot wird die HSG der erhöhten Sprachfähigkeit der Maturanden (zweisprachige Matu- ra) gerecht und bietet eine optimale Anschlussfähigkeit für eine Karriere in Wissenschaft und Praxis in einem inter- nationalen Umfeld. Auch im Bereich der Wissensintegration geht die HSG neue Wege. In einer glo- balisierten Welt werden der Austausch und die Kommunikation zwischen den Wissensdisziplinen immer wichtiger. Mit der neuen integrativ und interdiszip- linär ausgerichteten Lehrveranstaltung «Integrationsprojekt» soll das Denken

sowie Internationale Beziehungen (HSG) HSGBlatt

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HSGBlattKommunikation

Dufourstrasse 50CH-9000 St Gallen

[email protected] www.unisg.ch

PP 9000 St. Gallen

Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaftensowie Internationale Beziehungen (HSG)

Design Thinking: Drei Studierende beraten

den Autobauer Audi in der Entwicklung einer App, die hilft, Pannen vorzubeugen.

Seite 2

Wichtige Mathematik: Prof. Enrico De Giorgi,

über die Bedeutung von mathematischem Wissen in Wirtschaftswissenschaften.

Seite 3

Studentische Vereine: Studentinnen und Studenten

der Universität St.Gallen sind in mehr als 90

verschiedenen Vereinen aktiv. Seite 5

Behavioral Branding: Prof. Sven Henkel im

Interview über zeitgemässe Marketingstrategien und den

Einfluss Neuer Medien. Seite 10

Nr. 417. September 2012

AUS DEM INHALT

Öffentliches Podium an den CEMS Annual Events

Einer der wichtigsten Anlässe an der Universität St.Gallen in diesem Jahr sind die CEMS Annual Events, die vom 27. November bis 1. Dezember stattfinden. Im Mittelpunkt steht das Thema «Res-ponsible Leadership». Höhepunkt bil-det eine prominent besetzte Podiums-diskussion am Freitag, 30. November, 14.30 Uhr, im Audimax. Dabei soll der Frage nachgegangen werden, über wel-che Fähigkeiten und Wertvorstellungen Führungspersönlichkeiten verfügen sollten und inwieweit Hochschulen die-se Fertigkeiten vermitteln können.Teilnehmen wird unter anderen Gary Steel, Executive Committee Member responsible for Human Resources bei ABB. In Vorbereitung auf das Panel bie-tet Prof. Dr. Wolfgang Jenewein in der Woche der Annual Events einen CEMS Elective Course an, der von allen HSG-Master-Studierenden belegt werden konnte. Ausgewählte Studierende wer-den die Ergebnisse des Kurses während der Podiumsdiskussion vorstellen.Weitere wichtige Anlässe finden in der St.Galler Tonhalle (Annual Dinner) und in den OLMA-Hallen (Graduation Ce-remony) statt. Hierfür sucht das Orga-nisationsteam noch eine grosse Anzahl studentischer Helfer. Nähere Informati-onen unter www.cems2012.ch (ssd)

Ab Herbst 2013 können Studierende das Assessmentjahr in Deutsch oder Englisch absolvieren.Bild: Hannes Thalmann

Qualität auch im WachstumHSG reformiert Assessmentjahr und lanciert zweisprachiges Bachelor-Studium

Die HSG will trotz steigender

Studierendenzahlen eine her-

ausragende Qualität der Lehre

bieten. Daher hat sie das Assess-

mentjahr reformiert und lan-

ciert ab Herbst 2014 ein zwei-

sprachiges Bachelor-Studium.

Um den wachsenden Anforderungen in einer Wissensgesellschaft zu genügen, müssen Universitäten die Qualität der Ausbildung fortwährend verbessern. Die HSG gilt als Hochschule, die gros-ses Gewicht auf die Qualität der Leh-re legt. Damit dies auch in Zukunft so bleibt, fokussierte das Rektorat und der Universitätsrat im vergangenen Jahr auf die Qualität der Lehre, die trotz des starken Anstiegs der Studierenden- zahlen erhalten und gestärkt werden soll. Vor diesem Hintergrund stand am ers-ten Jahresmediengespräch der Univer-sität St.Gallen die Reform des ersten Studienjahres und die Neuerungen im Bachelor-Studium im Zentrum. Laut Bildungsdirektor und Universitätsrats-präsident Stefan Kölliker knüpft die Re-form «an den Pioniergeist der HSG vor über zehn Jahren an, als die einzigartige

Studienarchitektur mit ihren drei Stufen und drei Säulen entwickelt wurde».

Zwischenziele erreichtGemäss der Vision 2020 soll die HSG als eine der führenden Wirtschafts- universitäten Europas global als Denk-platz für aktuelle Probleme von Wirt-schaft und Gesellschaft anerkannt sein sowie eine Ausbildung bieten, die in-tegrativ denkende, unternehmerisch und verantwortungsvoll handelnde Persönlichkeiten fördert. Auf diesem Weg konnte die Universität im vergan-genen Jahr wichtige Zwischenziele erreichen. Wie Rektor Thomas Bieger ausführte, wurden verschiedene Mass-nahmen ergriffen, um auch im Wachs-tum dem Qualitätsanspruch in Lehre und Forschung gerecht zu werden. So wurden zwei neue Master-Programme bewilligt und eines gestartet, neue Ordinarien und Dozenturen besetzt sowie die Internationalisierung mit ei-nem neuen Typ von Gastprofessuren und mit 50-Prozent-Professuren ge-stärkt.

Grösstes Reformprojekt seit zehn JahrenDie Universität St.Gallen kennt ein für alle Studierenden einheitliches erstes Studienjahr, das sogenann-

«über den Tellerrand hinaus» schon ab dem ersten Studienjahr gezielt geschult werden.

Fit für den internationalen ArbeitsmarktDie Einführung eines englischsprachi-gen Assessmentjahres eröffnet Schwei-zer Universitäts-Studierenden erstmals die Möglichkeit, Wirtschaftsfächer von Beginn an in englischer Sprache zu studieren. Ab dem Herbstsemester 2014 können zudem die Majors Betriebs-wirtschaftslehre, Volkswirtschaftslehre und Internationale Beziehungen auf der Bachelor-Stufe in einer variablen Mischung aus deutscher und englischer Sprache absolviert werden. Vor allem Studierende mit einer zweisprachigen Matura erhalten damit die Gelegenheit, ihre Englischkenntnisse zu festigen und sich für den internationalen Arbeits-markt zu qualifizieren. Für die HSG ist die Integration fremdsprachiger Studie-render wichtig: Jeder Bachelor-Absol-vent der HSG soll sich auch in Deutsch verständigen können. Deshalb müs-sen im Verlauf des Bachelor-Studiums Fremdsprachige nicht nur Deutsch als erste Fremdsprache belegen, sondern mindestens zwei Studienelemente im Rahmen des Fachstudiums in deutscher Sprache absolviert werden. (red.)

te «Assessmentjahr». Diesem Jahr kommt an der HSG entscheidende Bedeutung zu: Studierende werden in die Kernfächer eingeführt. Zudem übt es eine wichtige Orientierungs- und Se-lektionsfunktion aus. Um trotz steigender Studierendenzah-len weiterhin eine herausragende Lehr-qualität anbieten zu können, ist das As-sessmentjahr grundsätzlich reformiert worden. Ab dem Herbstsemester 2013 wird es neu in drei Gruppen gegliedert: zwei in deutscher und eine in englischer Sprache. Diese Aufteilung in kleinere Gruppen verbessere die Studienqua-lität sowie das Betreuungsverhältnis, sagte Studiensekretär Jan Metzger. Mit dem englischsprachigen Angebot wird die HSG der erhöhten Sprachfähigkeit der Maturanden (zweisprachige Matu-ra) gerecht und bietet eine optimale Anschlussfähigkeit für eine Karriere in Wissenschaft und Praxis in einem inter-nationalen Umfeld.Auch im Bereich der Wissensintegration geht die HSG neue Wege. In einer glo-balisierten Welt werden der Austausch und die Kommunikation zwischen den Wissensdisziplinen immer wichtiger. Mit der neuen integrativ und interdiszip-linär ausgerichteten Lehrveranstaltung «Integrationsprojekt» soll das Denken

Die Leuphana Universität Lüneburg hat Prof. Dr. Carl Baudenbacher die Ehrendoktorwürde verliehen. Ausge-zeichnet wurden seine «internationale, wirtschaftsrechtliche Forschung sowie seine Beiträge zur Rechtsgestaltung und -durchsetzung». Carl Baudenba-cher ist Professor für Privat-, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität St.Gallen.

Die Schweizerische Universitätskonfe-renz SUK hat Prof. Dr. Thomas Dyllick zum Präsidenten des Wissenschaftli-chen Beirates OAQ gewählt. Thomas Dyllick ist Professor für Nachhaltig-keitsmanagement an der Universität St.Gallen und Direktor des Instituts für Wirtschaft und Ökologie (IWÖ). Als ehemaliger Prorektor der HSG mit Ver-antwortung für Lehre und Qualitätsent-wicklung ist Dyllick bestens vertraut mit den Herausforderungen, die sich einer Universität bezüglich Qualität stellen.

Prof. Daniele Caramani, Ph.D., wurde mit dem «Lijphart/Przeworski/Verba Dataset Award» der American Politi-cal Science Association (APSA) ausge-zeichnet, zusammen mit den Co-Direk-toren des «Constituency-Level Electoral Archive» (CLEA). Der Preis wird an der nächsten APSA-Konferenz in New Orleans durch Professor Peter Wal-lensteen verliehen. Daniele Caramani ist Professor für Politikwissenschaft mit besonderer Berücksichtigung der Comparative Politics an der Universität St.Gallen.

Prof. Dr. Martin Hilb ist als Mitglied des Universitätsrats Luzern wiedergewählt worden. Martin Hilb ist HSG-Professor für Betriebswirtschaftslehre mit beson-derer Berücksichtigung des Personal-managements und Direktor des Ins-tituts für Führungs- und Personalma-nagement (I.FPM).

Die Schweizerische Bundesversamm-lung hat zwei neue Bundesrichter ge-wählt: die beiden Sozialdemokraten Lorenz Kneubühler und Niklaus Ober-holzer. Lorenz Kneubühler ist Richter am Bundesverwaltungsgericht und lehrt Verwaltungsrecht an der Univer-sität St.Gallen. Niklaus Oberholzer ist Präsident am St.Galler Kantonsgericht und Lehrbeauftragter an der HSG für Strafprozessrecht. Der Anspruch der SP auf die beiden Positionen war un-bestritten.

LEUTE

Projektförderung

SNF-ProDoc: «Cultural Negotiations: Asymmetries in the Latin American TransArea» (Forschungsmodul III), CLS-HSG, Prof. Dr. Yvette Sánchez, 36 Monate ab 1.8.2012, 535‘548 Franken.

Preise

Prof. Dr. Sebastian Raisch (IfB) und Prof. Ph.D Julian Birkinshaw (London Business School) erhal-ten einen «Citations of Excellence Award 2012» der Emerald Publi-shing Group für den im Journal of Management veröffentlichten Arti-kel «Organizational Ambidexterity: Antecedents, Outcomes, and Mo-derators». Diese Auszeichnung er-halten die 50 einflussreichsten der 15‘000 wissenschaftlichen Studien, die jährlich in den 300 weltweit füh-renden Management-Journals ver-öffentlicht werden. Die Verleihung dieses Preises stellt damit eine der höchsten Auszeichnungen für eine wissenschaftliche Arbeit im Bereich Management dar.

Für das Paper und die Präsentation «Customer-centric Leadership» wurde der «ESMT/ISBM BTM Research Award 2012» im Rahmen der «Bringing Tech-nology to Market Conference (BTM)» in Berlin an Dr. Christoph Senn, Axel Thoma (beide FIM) und George S. Yip

(CEIBS, Shanghai) verliehen. Das von Prof. Dr. Thomas Beschorner (IWE) mitherausgegebene CSR-MAGAZIN ist mit dem Preis «Fachmedium des Jahres 2012» in der Kategorie «Beste Neugründung» ausgezeichnet wor-den. Die Auszeichnung wird von der Deutschen Fachpresse, dem Fachver-band der Branche mit 400 Mitglieds-verlagen und rund 3900 Titeln, ver-geben.

Für den Artikel «Age diversity, age dis-crimination, and performance conse-quences – a cross organizational stu-dy» haben Dr. Florian Kunze, Prof. Dr. Stephan Boehm und Prof. Dr. Heike Bruch (I.FPM) den «Best Paper Award» des «Journal of Organizational Behavi-or» für 2012 gewonnen.

Prof. Dr. Maddy Janssens (Universität Leuven) und Prof. Ph.D Chris Steyaert (OPSY) erhielten für ihr Paper «The possibilities of cosmopolitanism and postcolonialism for an ethical stance on International HRM» den «Best Paper Award» der Division «Critical Management Studies» am Symposi-um der Academy of Management in Boston.

Nachwuchs

Stefanie Heinzle (IWÖ) ist für den «ONE Dissertation Award» der Aca-demy of Management Division ONE

(Organizations and the Natural Envi-ronment) als eine der drei Finalisten/ -innen nominiert worden.

Florian Schulz (Doktorand am OPSY) erhielt den «Best Doctoral Pa-per Award» für das Paper «Business coaching: The translation of the the-rapeutic habitus into the managerial realm» welches er mit seinem Doktor-vater Prof. Chris Steyaert, Ph.D, ver-fasste und am 27. EGOS Kolloquium in Gothenburg präsentierte.

Publikationen

FIMWiessmeier, G.F./Thoma, A./Senn, C.: Leveraging Synergies between R&D and Key Account Management. In: Research-Technology Management, Vol. 55(3), 2012, 15-22.

IfBGroesser, S./Schaffernicht, M.: Mental Models of Dynamic Systems: Taking Stock and Looking Ahead. In: System Dynamics Review, Vol. 28(1), 2012, 46-68.

Grösser, S./Schwaninger, M.: Con-tributions to Model Validation: Hie-rarchy, Process, and Cessation. In: System Dynamics Review, Vol. 28(2), 2012, 157-181.

Lechner, C./Floyd, S.: Group influ-

ence activities and the performance of strategic initiatives. In: Strategic Ma-nagement Journal, Vol. 33(5), 2012, 478-495.

Walter, J./Kellermanns, F./Lechner, C.: Decision making within and between organizations: Rationality, politics, and alliance performance. In: Jour-nal of Management, Vol. 38(5), 2012, 1582-1610.

I.FPMKunze, F./Boehm, S./Bruch, H.: Age diversity, age discrimination, and performance consequences - a cross organizational study. In: Journal of Organizational Behavior, Vol. 32(2), 2011, 264-290.

ITEMMichl, T./Spörrle, M./Welpe, I./Grich-nik, D./Picot, A.: Der Einfluss von Kognition und Affekt auf Unterneh-mensgründungsentscheidungen: Eine vergleichende Analyse von Angestell-ten und Unternehmern. In: Zeitschrift für Betriebswirtschaft Vol. 82(3), 2012, 275-304.

Mauer, R./Grichnik, D.: Dein Markt, das unbekannte Wesen: Zum Umgang mit Marktunsicherheit als Kern des Entrepreneurial Marketing. In: Zeit-schrift für Betriebswirtschaft, Special Issue on Entrepreneurial Marketing, Nr. 6, 2011, 59-82.VW

Neues aus der Forschung

Forschung 17. September 2012 2

Impressum

September 201233. Jahrgang Auflage: 6000

Mitteilungen der Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG)

Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch über Internet abrufbar: www.unisg.ch (Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt)

RedaktionStephanie Brändli, Marius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich, Bentley Jenson, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier

LayoutWalo von Büren

HerausgeberUniversität St.Gallen (HSG)KommunikationDufourstrasse 50, CH-9000 St.GallenTel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15E-Mail: [email protected]

DruckSt.Galler Tagblatt AG 9001 St.Gallen

Kreativlabor für vernetzte Autos Ideenwerkstatt zwischen Stanford und St.Gallen: Studierende der HSG entwickeln Applikation für Audi

Pannenfrei Auto fahren und

Service ohne Wartezeiten –

schön, wenn so der Alltag eines

Autofahrers immer aussähe.

Drei HSG-Studierende haben

herausgefunden, wie das geht.

Im Auftrag des deutschen Autobauers Audi tüftelten Franziska Dolak (24), Mi-riam Geissmann (22) und Fabien Schir-mer (26) zehn Monate lang an einer Smartphone-Applikation, die Autofah-rer, Fahrzeug und Service-Werkstätten miteinander vernetzt. Kündigt sich ein Defekt an, warnt das Mobiltelefon den Fahrer. Die nächstgelegene Werkstatt wird automatisch informiert und berei-tet alles für die Reparatur vor. In einem Video zeigen die Studierenden, wie so ein Service-Prozess im Detail abläuft. Ist der Autofahrer zufrieden, hat Audi sein Ziel erreicht. Inspiration für neue KonzepteIm «Design Thinking Lab» der HSG ho-len sich neben Audi auch Firmen wie Swisscom, UBS und Haufe-Lexware Anregungen für ihre Dienstleistungs-konzepte. Seit 2005 bietet das Institut für Wirt-schaftsinformatik (IWI-HSG) Studieren-den die Möglichkeit, mit Partner-Un-ternehmen an Innovationen zu arbei-ten. Nach der in Stanford entwickelten Design-Thinking-Methode lernen sie, komplexe Probleme kreativ zu lösen. «Kundenbedürfnisse verstehen, Prototy-pen entwerfen und dabei neuen Erfin-dungen auf die Spur kommen – das ist die Arbeitsweise, die wir unseren Stu-dierenden vermitteln», sagt Programm-leiter Falk Übernickel.

Design Thinking stellt den Nutzer in den Mittelpunkt. «Schliesslich ist Tech-nologie für die Menschen da, nicht um-gekehrt», sagt Fabien Schirmer. Der Stu-dent erfuhr während einer Reise durch den Urwald Australiens von dem Kurs und meldete sich kurzentschlossen an. Einige Wochen später streifte er mit Franziska Dolak und Miriam Geissmann durch Hongkongs Hochhäuserdschun-gel. Gemeinsam sammelten sie Anre-gungen für ihr Audi-Projekt. Wie Trüffelschweine gingen die Studie-renden in China, Japan, Hongkong, Grossbritannien und den USA sechs Wochen lang speziellen Kundenbedürf-nissen nach. Kamera und Aufnahme-gerät lieferten Material für eine hun-

Dabei lernten die Studierenden auch, gut aufeinander einzugehen und vie-les auszuprobieren – ohne ausgefallene Ideen sofort als Spinnerei zu verwerfen.Bei Blockaden half der «Dark Horse»-Ansatz. «Wir überlegten zum Beispiel, was wir machen würden, wenn es kein Internet gäbe – das half uns bei der Frage, wie Werkstätten, Auto und Fah-rer miteinander kommunizieren sollen.» Aus Umwegen und work-arounds lern-ten die Studierenden am meisten. Auch nach der Schlusspräsentation der Audi-App in Stanford und St.Gallen haben die drei «Design Thinker» noch Lust, weiter zu experimentieren. Vielleicht sogar in einem eigenen Start-up.

Annkathrin Heidenreich

dertseitige Dokumentation ihrer Beob-achtungen über den Datenaustausch in den verschiedenen Ländern. Jede noch so alltägliche Situation bot den Trend-scouts Stoff für ihre Ideensammlung.

Protoypen bauen und testenZurück in St.Gallen trieben die Studie-renden ihr Projekt am Institut für Wirt-schaftsinformatik voran. Wenn es hakte, standen Tutoren und ehemalige Kurs-teilnehmer beratend zur Seite. Statt lan-gen Tagen in Audimax und Bibliothek verbrachten Dolak, Geissmann und Schirmer nun viele Stunden im «Design Thinking Lab». Mit Lego, Knetmasse und bunten Notizzetteln bastelten sie an Ideen für Prototypen der Audi-App.

Miriam Geissmann (links), Fabien Schirmer und Franziska Dolak im «Design Thinking Lab» der HSG. Bild: Hannes Thalmann

Forschung 17. September 2012 3

Why Mathematics for Economics?By Enrico De Giorgi

The question about whether eco-nomists should be proficient in applying complex mathematical

techniques heated the scientific deba-te less than seventy years ago. Econo-mics is concerned with understanding quantitative concepts like interest rates, inflation, wages, income, growth, etc. Mathematics is able to deliver the formal framework to describe the relationship between quantities. Therefore, it stands to reason that mathematics has to play an important role in economic analysis.

Math as logicHowever, one also has to acknowledge that mathematics alone is not suffici-ent. Mathematics builds on hypothetical propositions. This seems a complicated concept, but is not. All it says is that mathematics applies logical steps like «if statement A holds, then statement B holds.›› Thus it formally gives the validi-ty of statement B under the assumption that statement A holds, but it leaves to the end user to check whether state-ment A is indeed true. As an example, consider that statement B = «There are enough computers in the lab for twelve students››. In general, one cannot say anything about B, that is, we cannot say

if B is true or false since the number of computers is not known. Now consider the statement A = «There are two rooms with six computers each››. One easily sees that A implies B, that is, if A is true then B is also true. Still, the hypothetical proposition «if statement A holds then statement B holds›› is useful if someone is able to check if A is indeed true. In this example, the hypothetical proposi-tion linking A to B is obvious. However, in the general case, the purpose of using hypothetical propositions is to forma-lize a non-trivial relationship between two statements.

Complex empirical models When it comes to applications of ma-thematics to «empirical» subjects like economics or business (that is, subjects which are interested in describing and understanding the real world), one faces the following issue. On the one hand we would like to have statements or as-sumptions, which are easily accessible and acceptable, for example, strongly related to the real world experience (as counting the number of computers in a lab). Moreover, we wish to achieve statements, which are useful to under-stand the reality. On the other hand,

in order to apply powerful mathemati-cal tools one has to impose conditions which are of a purely technical nature. This often imposes restrictions on how far one is able to describe reality using mathematical models.As an example, consider the problem of a consumer who has to decide how to spend her income among three dif-ferent goods; for example, a one-week

problem. However, one has to be aware that this solution follows from a set of behavioral and technical assumptions about consumer›s preferences: if the-se assumptions fail to hold, maybe be-cause the consumer’s experience and perception of reality change over time, then the corresponding mathematical framework might become irrelevant.

The mathematical ingredient Back to our question: why mathema-tics for economics? Because mathema-tics delivers convenient and powerful frameworks to formally derive the re-lationship between statements about quantitative concepts which describe the functioning of the real world. Howe-ver, mathematics alone is not enough. It must be clear to any economist and also to any decision maker that the ultima-te judgment about the value of mathe-matical models is outside mathematics. However, in order to perform this judg-ment, it is important to know how the «mathematical way» of thinking works.

Enrico De Giorgi fulfilled his tenure track requi-

rements at the University of St.Gallen in 2011

and was promoted Full Professor in Mathema-

tics starting August 1st, 2012.

vacation, a computer and a mountain bike. What seem to be relevant in order to solve this problem are the income of our consumer, the prices of the three goods and a description of what the consumer likes more and what she likes less, that is, her preferences.We can probably agree on how we ma-thematically describe income and prices (still, this would require some assump-tions, like the source of income doesn›t matter, etc.). However, it will be hard to find a generally accepted way to mathe-matically characterize the preferences of the consumer, which are likely to be influenced by many factors, some of which are not easily quantifiable. In order to find a mathematical model for consumer›s preferences, one could start with basic behavioral principles, like «the consumer prefers having two goods instead of one only,» which might sound as generally acceptable.However, to obtain a mathematically tractable and useful model for the con-sumers’ decision, basic principles might not be sufficient and one might have to impose additional (technical) condi-tions. This will lead to a mathematical description of preferences which allows for a concrete solution of the consumer›s

Mathematically creating models.Bild: Anselm Ivanovas

Neues aus der ForschungPublikationen

I.VWBiener, C./Eling, M.: Organization and Efficiency in the International Insurance Industry: A Cross-fron-tier Analysis. In: European Jour-nal of Operational Research, Vol. 221(2), 2012, 454-468.

Faust, R./Schmeiser, H./Zemp, A.: A Performance Analysis of Parti-cipating Life Insurance Contracts. In: Insurance: Mathematics and Economics, Vol. 51(1), 2012, 158-171.

Eling, M.: Fitting Insurance Claims to Skewed Distributions: Are Skew-Normal and Skew-Student Good Models? In: Insurance: Ma-thematics and Economics, Vol. 51(2), 2012, 239–248.

Schmeiser, H./Siegel, C./Wagner, J.: The Risk of Model Misspecifi-cation and its Impact on Solvency Measurement in the Insurance Sec-tor. In: Journal of Risk Finance, Vol. 13(4), 2012, 285-308.

IWEWettstein, F.: Corporate Responsi-bility in the Collective Age: To-ward a Conception of Collaborati-ve Responsibility. In: Business and Society Review, Vol. 117(2), 2012, 155-184.

Wettstein, F.: Silence as Complicity: Elements of a Corporate Duty to Speak Out against the Violation of Human Rights. In: Business Ethics Quarterly, Vol. 22(1), 37-62.

IWIMayer, J./Bischoff, S./Winter, R./Weitzel, T.: Extending Traditional EIS Use to Support Mobile Execu-

tives Online and Offline. In: MIS Quarterly Executive, Vol. 22(2), 2012, 87-96.

IWÖWüstenhagen, R./Lüthi, S.: The price of policy risk — Empirical insights from choice experiments with European photovoltaic pro-ject developers. In: Energy Econo-mics Vol. 34(4), 2012, 1001-1011.

IWP/I.FPMBrahm, T./Kunze, F.: The Role of Trust in Virtual Teams. In: Jour-nal of Managerial Psychology, Vol. 27(6), 2012, 595-614.

M+SDe Giorgi E./Legg, S.: Dynamic Portfolio Choice and Asset Pricing with Narrow Framing and Pro-bability Weighting. In: Journal of Economic Dynamics and Control, Vol. 36(7), 2012, 951-972.

OPSYSteyaert, C./Marti, L./Michels, C.: Multiplicity and reflexivity in or-ganizational research: Towards a performative approach to the vi-sual. In: Qualitative Research in Organizations and Management, Vol. 7(1), 2012, 34-53.

s/bfAmmann, M./Hoechle, D./Schmid, M.: Is There Really No Conglome-rate Discount? In: Journal of Busi-ness Finance and Accounting, Vol. 39(1-2), 2012, 264-288.

Ammann, M./Odoni, S./Oesch, D.: An Alternative Three-factor Model for International Markets: Evidence from the European Mo-netary Union. In: Journal of Ban-king and Finance, Vol. 36(7), 2012, 1857-1864.

Nach der umbaubedingten Pause war die HSG dieses Jahr wieder Teil der St.Galler Museumsnacht. Zahlreiche Besuche-rinnen und Besucher nahmen an den Kunst- und Architektur-führungen teil und erfreuten sich an den Darbietungen von

Kunst und Kultur hautnah Studententheater und Unichor. Auch die Kinder hatten in einem eigens für sie gestalteten Programm die Gelegenheit, die Kunstwerke der HSG hautnah zu erleben und eigenhän-dig zu interpretieren.

Bild: Hannes Thalmann

MBF-Programmbelegt fünften Platz

Der Master in Banking and Finance (MBF) der HSG gehört laut dem neues-ten Ranking der Financial Times zu den weltbesten Programmen seiner Katego-rie. Gegenüber 2011 sprang der MBF von Platz 12 auf 5. Der MBF hat seine Stärken in fast allen rangierten Berei-chen verbessert und ist erneut bestplat-ziertes Finanzprogramm in der Schweiz sowie im deutschsprachigen Raum.

«Die richtige Strategie entwickelt»«Das Ergebnis bestätigt unseren Platz unter den besten Finanzprogrammen weltweit und zeigt auf, dass der MBF die richtige Strategie für die Bedürfnisse gegenwärtiger und künftiger Studieren-den entwickelt hat», sagt Prof. Dr. Manu-el Ammann, Programmverantwortlicher des MBF. «Um diese Spitzenposition zu halten, arbeiten wir fortwährend an unserem hohen wissenschaftlichen Ni-veau und bauen unseren Lehrplan aus, um ihn für die besten jungen Talente at-traktiv zu machen», so Ammann weiter.

Absolventen finden schnell eine StelleDer MBF fokussiert auf die Studieren-den. 94 Prozent der MBF-Absolventen geben an, ihre Ziele erreicht zu haben. Damit liegt die HSG in dieser Katego-rie des Rankings auf Platz 1. Darüber hinaus ist die Nachfrage nach MBF-Ab-solventen nach wie vor gross. Alle Ab-solventen haben drei Monate nach dem Abschluss eine Stelle. Zusätzlich zur breiten Palette von Lehrveranstaltungen unter der Ägide der Dozierenden der School of Finance, erhöht der MBF auch die internationale Dimension für seine Studierenden durch das Angebot neuer Kurse am HSG-Hub in Singapur.

Executive Education in den Top 20Derweil hat die Financial Times die Executive-Education-Programme der Universität St.Gallen (open enrolment, customized) erneut unter den 20 Besten Europas eingestuft. Die HSG-Program-me belegen dieses Jahr Rang 17. (red.)

Panorama 17. September 2012 4

ES-HSG freut sich über AwardExecutive School der HSG und Lonza mit «EFMD Excellence in Practice Award» ausgezeichnet

Für viele Unternehmen ist die Wei-terbildung einzelner Mitarbeiten-den nicht genug – um ihre strate-

gischen Ziele zu unterstützen, bedarf es oftmals einer massgeschneiderten Lö-sung, um Kompetenzen im Unterneh-men ganz gezielt zu stärken. Für ein solches massgeschneidertes Firmenpro-gramm wurde die Executive School der Universität St.Gallen (ES-HSG) gemein-sam mit dem Schweizer Life-Sciences Unternehmen Lonza mit dem «EFMD Excellence in Practice Award» ausge-zeichnet. Mit dieser prestigeträchtigen Auszeichnung prämiert die European Foundation of Management Develop-ment (EFMD) jährlich Lernpartnerschaf-ten, die sich durch innovative Herange-hensweisen für Organisationsentwick-lung auszeichnen und einen nachhal-tigen positiven Effekt im Unternehmen erzielen.

Im erfolgreichen WechselspielLonza stand im Jahr 2010 vor einer stra-tegischen Neuorientierung und wollte mit diesem Projekt die eigene Strategie-entwicklung auf neue Beine stellen. Die 150 wichtigsten Führungskräfte sollten sich mit Unterstützung der Executive School mit den wesentlichen Grund- lagen der Strategieentwicklung und -umsetzung auseinandersetzen, bevor sie die Strategien für Lonzas neun Un-ternehmensbereiche neu erarbeiten.Kern des Prozesses war ein Wechsel-spiel zwischen kurzen Input-Modulen der ES-HSG zur Strategieentwicklung und längeren Umsetzungsperioden, in denen die Teams der Unternehmens- bereiche die eigenen strategischen In-halte erarbeiteten. Die Executive School hat den Prozess moderiert, ihr Strategie-Know-how eingebracht und sicherge-stellt, dass die wesentlichen Schritte des

Strategieprozesses sauber durchlaufen wurden. Die Entwicklung der strategi-schen Inhalte hingegen blieb uneinge-schränkt in der Hand der Teilnehmen-den. Die so entwickelten Ergebnisse wurden Lonzas Management Komitee und dem Verwaltungsrat präsentiert und von diesen verabschiedet. «Dies war von Beginn an ein grossarti-ges Projekt: Es bot den Teilnehmenden die einmalige Möglichkeit, ihr kollekti-

ves Wissen und ihre Marktkenntnisse in herausfordernde und konsistente Strategien umzusetzen. Der Prozess hat zu bemerkenswerten Ergebnissen ge-führt und in unserem Team viel positive Energie freigesetzt. Wir sind glücklich, dass diese Arbeit mit dem EFMD-Preis gewürdigt wurde», sagt Prof. Dr. Tho-mas Gutzwiller, der akademische Lei-ter des Programms an der Executive School.

Unter namhaften Business SchoolsMit der Auszeichnung folgt die Exe-cutive School auf namhafte Business Schools wie Wharton und Insead, die den Preis im vergangenen Jahr erhiel-ten. Die Gewinner wurden von einer Ju-ry internationaler Experten ausgewählt, die Preisverleihung findet im Oktober dieses Jahres in Sevilla statt. (es/red.)

Weitere Infos: www.es.unisg.ch/custom

Als HSGler stets aktuell informiertNeues Intranet für Mitarbeitende, Dozierende und Studierende

Das Intranet für HSG-Mitar-

beitende ist seit April dieses

Jahres online. Mitarbeitende

finden dort Informationen,

die sie für ihre tägliche Arbeit

benötigen – und vieles mehr.

Handbuch für Mitarbeitende, mehre-re Anschlagbretter, Mensapläne, Floh-markt, Handbuch Finanz- und Rech-nungswesen, akademische Termine und vieles mehr: Jede dieser Informati-onsquellen war bis vor kurzem in einer eigenen Datenbank zu finden – oder eher zu suchen. Durch das neue HSG-Intranet ist nun alles auf einer attrakti-ven Plattform vereint, die für alle HSG-Mitarbeitenden zugänglich ist. Neben arbeitsrelevanten Informationen sind auch Anregungen und Angebote für Mitarbeitende zu finden, so beispiels-weise auf dem «Marktplatz», wo Mit-arbeiterinnen und Mitarbeiter Möbel, Wohnungen, Autos und vieles mehr anbieten und suchen können.

Vielfältige InformationenAuch Hinweise zum Umgang mit Stress oder bei persönlichen Problemen sind auf dem Intranet zu finden. Und attrakti-ve IT-Angebote für die private Nutzung.

Wer sich dafür interessiert, wer die Köp-fe hinter den Namen der HSG-Verwal-tung sind, wird in den Team-Galerien fündig. Die Kontaktdaten aller Mitarbei-tenden der Universität St.Gallen werden zudem über die zentrale Suchfunktion gefunden, daneben weitere Informatio-nen wie die beruflichen Schwerpunkte. Auch Bildergalerien von internen Ver-anstaltungen sind ab sofort im Intranet integriert.

Fortlaufende WeiterentwicklungIm ersten Intranet-Projekt wurde die Plattform mit einer visuell abwechs-lungsreichen Startseite sowie den sechs Bereichen «News», «Services», «Richtlini-en», «Leben an der HSG», «Das sind wir» und «FacultyWeb für Dozierende» um-gesetzt. Gegenwärtig läuft bereits das «Projekt Intranet Phase II». In diesem werden weitere Notes-Datenbanken ins Intranet integriert und auch das Thema Führungsinformation angegangen.

StudentWeb für StudierendeWährend das Intranet die Mitarbeiten-den und Dozierenden als Zielgrup- pe hat, ist das fast zeitgleich lancierte StudentWeb auf die Studierenden aus-gerichtet. Im Gegensatz zum Internet-Auftritt mit einem Informationsteil für Studieninteressierte sind im StudentWeb

Informationen zu finden, die bereits im-matrikulierte Studierende interessieren – wie Termine, Prüfungen, schriftlichen Arbeiten und vieles mehr. Dank dieser neuen zentralen Plattformen schafft es die Universität St.Gallen, alle ihre Ziel-gruppen mit jenen Informationen zu versorgen, die sie wirklich benötigen.

Ein Tipp für die PersonensucheIm Intranet finden Benutzer sämtliche Mitarbeitenden der HSG. Dabei lässt sich der Stern (*) benutzen, wenn die genaue Schreibweise des Namens nicht bekannt ist und nur ein Teil des Suchbe-griffes eingegeben wird. Zum Beispiel Eingabe von «Hasen*» anstelle von « Ha-senböhler». Weitere Suchtipps finden sich direkt in der «Hilfe» im Intranet.

Links:Intranet für Mitarbeitende und Dozie-rende: intranet.unisg.ch (mit HSG-Lo-gin)StudentWeb für Studierende: studentweb.unisg.ch (mit HSG-Login)Internet: www.unisg.ch

Das Intranet-Team der HSG freut sich über Vorschläge und Ideen an:[email protected] oder über das Feed-back-Formular direkt im Intranet.

Selina Backes, Andrea Meyer

Neue Mailplattform für Studierende

Erfolgsfaktoren für das Studium gibt es viele. Zum Lernerfolg der Studierenden tragen nicht zuletzt auch die IT-Werk-zeuge bei. Nach der Modernisierung der E-Learning Plattform «StudyNet» und der Einführung des «Intranets für Studierende» steht im Oktober mit der Einführung der neuen Mailplattform ein nächster Meilenstein an: Die Ablö-sung der bestehenden Maillösung der Studierenden.

Eine deutlich grössere MailboxDie neue Lösung «Microsoft Office 365» für die Studierenden besitzt– ein modernes User Interface– eine hohe Leistungsfähigkeit – einfachere Integration mobiler Geräte – und vor allem eine mit 25 GB deutlich grössere Mailbox.Schweizweit setzt die HSG hier Mass-stäbe, international gesehen befindet sie sich damit auf Augenhöhe mit Uni-versitäten wie Cornell und Dartmouth, die ebenfalls eigene Lösungen mit dem neuesten Microsoft-Angebot ersetzen.

Stichtag ist der 18. OktoberNach umfassenden vorbereitenden Arbeiten wie der Abklärung der Da-tensicherheit, den vertraglichen Ver-handlungen und der technischen Ein-richtung geht das Projekt im Herbst in

die Endphase über: Derzeit stehen die Rollout-Arbeiten an, damit am 18. Okto-ber der Wechsel auf die neue Plattform stattfinden kann. Dann werden alle Stu-dierenden und Weiterbildenden, die ei-ne Adresse im Format [email protected] besitzen, auf die neue Plattform gebracht. Nicht betroffen von der Umstellung sind diejenigen Adres-sen, die das Format [email protected] haben.In den nächsten Wochen werden alle HSG-Angehörigen entsprechend infor-miert werden, damit die Umstellungs-phase möglichst reibungslos abläuft. Für allfällige Fragen steht das Projekt-team unter [email protected] gern zur Verfügung. Kai Blanke

Immer und überall gut vernetzt.Bild: Photcase/victorgeorgiev

Stätte lebenslangen Lernens: Blick auf das Weiterbildungszentrum Holzweid der HSG.Bild: Hannes Thalmann

Panorama 17. September 2012 5

Universitätsrat neu gewähltVier neue Mitglieder im obersten Organ der Universität St.Gallen

Der St.Galler Kantonsrat hat den Uni-versitätsrat neu gewählt. Unter den elf Mitgliedern sind vier neue: alt Bun-desrätin Ruth Metzler, SP-Nationalrätin Hildegard Fässler, Richterin Silvia Bie-tenharder-Künzle und Martin Huser, Präsident der IGSG.Der Kantonsrat hat den Universitätsrat in seiner Juni-Session neu bestimmt. Präsi-dent des obersten Organs der Universi-tät ist für die Amtsdauer 2012 bis 16 er-neut SVP-Regierungsrat Stefan Kölliker,

Vorsteher des Bildungsdepartements. Zum Vizepräsidenten wurde der bishe-rige Unirat Dr. Peter Schorer gewählt. Weiterhin tätig im Universitätsrat sind die bisherigen Mitglieder Karl Güntzel, Hans M. Richle, René Romanin, Sally Gschwend und Thomas Scheitlin.

Vier neue Mitglieder Neu in den Universitätsrat gewählt wur-den alt Bundesrätin Ruth Metzler und SP-Nationalrätin Hildegard Fässler. Ruth

nagements der Region Appenzell AR- St.Gallen-Bodensee (IGSG) und CVP-Delegierter an.

Dank an die Bisherigen Maria Schneider-Feil, Werner Gächter, Dr. Max Ehrbar und Renato Baumgart-ner beenden ihre Amtszeit im obers-ten Organ der HSG. Die Universität St.Gallen dankt den bisherigen Mitglie-dern des Universitätsrates für ihr Enga-gement. (red.)

Metzler war nach ihrer Tätigkeit im Bun-desrat zwei Jahre lang Lehrbeauftragte an der HSG. Seit 2010 ist sie selbständi-ge Unternehmensberaterin in Appen-zell. Sie sass von 1999 bis 2003 für die CVP im Bundesrat. Hildegard Fässler gehört seit 1997 dem Nationalrat an.Des Weiteren gehören dem Gremium neu Silvia Bietenharder-Künzle (SVP, Jona), Steuerexpertin und Richterin des kantonalen Verwaltungsgerichts, sowie Martin Huser, Präsident des Standortma-

Hildegard Fässler Ruth Metzler Dr. Silvia Bietenharder-Künzle Dr. Martin Huser

Vielfältige VereinslandschaftAn der HSG sind Studierende in mehr als 90 Vereinen aktiv

Studierende haben die Qual der

Wahl, wenn sie einem studen-

tischen Verein der Universität

St.Gallen beitreten wollen.

Herr Götz, vor kurzem erschien die neue Vereinsbroschüre. Was beinhaltet sie?Götz: Die neueintretenden Studierenden können sich über die Vereinsbroschüre über die Vielfalt der Vereinslandschaft an der HSG informieren. Sie erhalten mit der Broschüre einen Überblick über die 93 an der HSG akkreditierten Ver-eine und die HSG-Kultur. Neben den Vereinen werden auch Initiativen vor-gestellt. In diesem Jahr erschien die letzte Broschüre, ab 2013 ist die Ver-einsvorstellung voraussichtlich wieder im Student Guide integriert.

Was zeichnet die Vereine aus?Götz: Die Universität bietet den Studie-renden eine breite Palette an Vereinen kultureller, politischer und sportlicher Natur. Zudem zählen diverse regiona-le und internationale Netzwerke sowie

akademische Verbindungen zur Ver-einslandschaft der HSG. Die Vereine zeigen viel Eigeninitiative, bieten den Mitgliedern Geselligkeit, bringen Le-ben auf den Campus und es entstehen Freundschaften. Zudem zeigen sie das studentische Engagement für die HSG.

Wie unterstützt die Studentenschaft die Vereine?Götz: Wir bieten den Vereinen eine Plattform. Die Vereine können sich auf myunisg.ch vorstellen, ihre Events prä-sentieren und für sich werben. Zudem erhalten sie in der Startwoche und in der ersten Semesterwoche die Mög-lichkeit, sich bei neuen Studierenden während der Vereinspräsentation und an der Vereinsinfobörse vorzustellen. Da die Vereinspräsidenten regelmässig wechseln, koordiniert die Studenten-schaft verschiedene Vereinspräsiden-tentreffen, um das Wissen weiterzuge-

ben. Die Unterstützung der Vereine soll weiter ausgebaut werden. So ist es vor-stellbar, Workshops für die Präsidenten anzubieten. Bei Neuakkreditierungen unterstützt der Vorstand Kultur der Stu-dentenschaft den Verein bei der Einga-be. So werden jedes Jahr fünf bis zehn Vereine akkreditiert.

Neben Neugründungen gibt es sicher auch Desakkreditierungen.Götz: Jedes Jahr werden einige wenige Vereine an der HSG aufgelöst. Dies kann mehrere Gründe haben: Zum Beispiel, weil der Vorstand im Auslandssemester weilt oder ein neuer Vorstand nicht ge-funden werden kann. Teilweise funk-tioniert auch das Nachwuchskonzept nicht oder das Commitment einzelner Vereinsmitglieder ist nicht gross genug. Meist ist dies bei «jüngeren» Vereinen der Fall, ganz im Gegensatz zu Traditions-vereinen (siehe Kasten).

muss jedoch der Studentenschaft regel-mässig Aktivitätsmeldungen liefern.

Interview: Stephanie Brändli

Neben den Vereinen gibt es auch verschiedene Initiativen an der HSG. Wie trennt ihr diese?Götz: Eine Initiative, auch «studentische Kommission» genannt, ist weiterhin Teil der Studentenschaft mit weitgehender Autonomie und eigener Rechnung. Die Initiativen sollen sich auf legislaturüber-greifende Zwecke beschränken, die ei-ner überwiegenden Mehrheit der Stu-dierenden direkt zur Verfügung steht. Zu diesen Initiativen zählen die Skrip-tenkommission, das Studierendenma-gazin prisma, der Bereich G mit dem MeetingPoint und dem [ad]hoc, das Res-sort International oder die Konferenzse-rie «Challenge the Best». Andere Ideen, welche der Studenten-schaft entspringen, werden so lange als Projekte der Studentenschaft geführt, bis sie selbstständig agieren können oder ein akkreditierter Verein sie über-nimmt. Ein Verein agiert selbstständig,

In der Vereinsbroschüre werden alle Vereine an der Universität St.Gallen vorgestellt.

Sebastian Götz ist Präsident der Studen-tenschaft. Er vertritt alle Studierenden gegenüber der Universität St.Gallen, Behörden und Öffentlichkeit. Er ist selbst Mitglied dreier Vereine an der HSG.

HSG Alumni wichtig für Akkreditierungen

Der Vorstand von HSG Alumni traf sich im August zum alljährlichen Strategie-meeting. In Arbeitsgruppen wurden spezifische strategische Herausforde-rungen diskutiert, darunter die Digita-lisierung der Kommunikationskanäle und der Alumni-Services generell sowie die Berücksichtigung der wachsenden Zweisprachigkeit der HSG – und damit auch der HSG Alumni.

«Bindungsquote»Mit dabei war Rektor Thomas Bieger, der informierte, dass erfolgreiche Alum-ni-Arbeit zunehmend auch Einfluss auf die Akkreditierungs-Reviews der HSG habe. Vor allem die sogenannte «Bin-dungsquote», das heisst wie viele Absol-venten durch eine Mitgliedschaft bei der Alumni-Organisation mit der Universi-tät verbunden bleiben, ist relevant. Bei HSG Alumni beträgt diese Quote knapp 76 Prozent, was im internationalen Ver-gleich hervorragend ist. Umso mehr gilt es, die hohe Qualität des Netzwerks zu erhalten bzw. weiter auszubauen.

Vorstand aus AbsolventenDer Vorstand von HSG Alumni besteht aus 17 ehrenamtlich engagierten HSG-Absolventinnen und -Absolventen und startete an der Generalversammlung vom 11. Mai in die nächste, dreijährige Amtsperiode. Präsident ist Dr. Urs Lan-dolf. (cb)

Traditionsvereine der HSG

1900 AV Mercuria San Gallensis1908 AV Emporia Alemania

San Gallensis1917 AV Amicitia1925 AV Bodania1948 Studenti ticinesi all’Università

di San Gallo (SGOC)1951 AIESEC1952 Akademischer Klub1952 Zofingia HSG1953 AV Steinacher1962 Ausländerclub (AC)1964 Studententheater1969 International Students’

Committee (ISC)

Weiterbildung 17. September 2012 6

Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG)

Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG); Durchführung im Weiterbildungszentrum Holzweid, St.Gallen

Unternehmen und Familie: Recht der Un-ternehmensnachfolge, 1.-3.10.2012, Prof. Dr. Leo Staub.

Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsen-recht, 19.-21.11.2012, Prof. Dr. Urs Bert-schinger.

Unternehmen und Globalisierung: Interna-tionales Handelsrecht, 3.-5.12.2012, Prof. Dr. Matthias Oesch.

TagungenTagung «Management von Anwaltskanzlei-en», Fokus: Neues, im Verhältnis zu Unter-nehmens-Mandanten, 4.10.2012, Tagungs-leitung: Prof. Dr. Leo Staub, Zunfthaus zur Saffran, Zürich.

Conference «Compliance Management Day», Focus: Recent developments in Compliance Management, 25.10.2012, Ta-gungsleitung: Gabe Shawn Varges, Haus zum Rüden, Zürich.

Tagung «St.Galler Tagung zur Finanzmarkt-regulierung»: Aktuelle Rechtsprobleme, 6.11.2012, Tagungsleitung: Prof. Dr. Urs Bertschinger, Convention Point, Zürich.

Auskünfte und AnmeldungES-HSG, Holzstrasse 15CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 18Fax +41 (0)71 224 75 [email protected]

Management for the Legal Profession (MLP-HSG); Durchführung im Weiterbildungs-zentrum Holzweid, St.Gallen.

Leadership: Mandantenbedürfnisse erken-nen und als Dienstleistung umsetzen, 26.-30.11.2012, Prof. Dr. Marcus Schögel.

Marketing: Mandantenbedürfnisse erken-nen und als Dienstleistung umsetzen, 26.-30.11.2012, Prof. Dr. Marcus Schögel.

Auskünfte und AnmeldungES-HSG, Holzstrasse 15CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 04Fax +41 (0)71 224 75 [email protected]

Neue Perspektiven für Very Experienced Persons (VEPs) - Einziges Seminar für er-fahrene Führungskräfte 50+,5.-7.3., 29. + 30.5., 11. + 12.9. und 20. + 21.11.2013.

Auskünfte und AnmeldungES-HSG, Holzstrasse 15CH-9010 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 75 [email protected]

Executive School of Management, Technology and Law (ES-HSG)Henri B. Meier Unternehmerschu-le der Universität St.Gallen

Advanced Management Program (AMP-HSG), 21.5.2012-30.8.2013, 2. Durchfüh-rung 2012/2013, 21 Kurstage (4 Modul-wochen). Weiterbildungszertifikat der Uni-versität St.Gallen (Certificate of Advanced Studies CAS).

HSG-Diplom-Programm für Technolo-gie-Unternehmer (TU-HSG), 21.5.2012-22.11.2013, 6. Durchführung 2012/2013, 42 Kurstage (8 Modulwochen),

Abschluss: Weiterbildungsdiplom der Uni-versität St.Gallen (Diploma of Advanced Studies DAS).Auskünfte und [email protected] oder [email protected]. +41 (0)71 224 75 19www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Institut für Accounting Controlling und Auditing (ACA-HSG)

Herbstdurchführung der Veranstaltung «Fit in IFRS» und «Swiss GAAP FER» 2012, un-ter der Leitung von Prof. Dr. Peter Leib-fried, MBA, CPA, 1.10., 8.10., 10.10., 22.10., 19.11., 28.11., 3.12., 5.12., 12.12., 17.12. und 18.12., optional Zertifikationsprüfung, ‹Au premier› Konferenzzentrum, Bahnhof-platz 15, 8021 Zürich.

Auskünfte und AnmeldungACA-HSG, Rosenbergstrasse 52CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 74 09 [email protected]

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG)

Bevorstehendes Diplomprogramm

Weiterbildungsdiplom HSG in «Unterneh-mensführung», beinhaltet die Zertifikats-kurse «St.Galler Strategie-Zertifikat», «Fi-nanzielle Führung und Controlling», «St.Galler Leadership-Zertifikat» sowie intensi-ves Coaching und eLearning, Start: laufend möglich.

Bevorstehende Zertifikatskurse

Middle Management-Programm der Uni-versität St.Gallen, berufsbegleitender Zer-tifikatskurs in den General Management-Themen Strategie, Finanzen, Leadership inkl. eLearning und Transferprojekt, Start: laufend möglich.

St.Galler Finanz- und Controlling-Zertifi-kat, Zertifikatskurs: 15 Tage in 4 Modulen intensives Finanztraining für Nichtfinanz-ler, Start: November 2012.

Bevorstehende Kompaktseminare

Finanzbewusst managen, Durchführung 2 2012, 24h eLearning mit eTutoring ab 8.10.2012, Präsenztage: 7.-9.11.2012, mit Dr. Thorsten Truijens.

Auskünfte und AnmeldungIfB Management-SeminareDufourstrasse 40a, CH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 23 [email protected] www.es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Rechtswissenschaft und Rechtspraxis (IRP-HSG)

SchKG-Tagung, 20.9.2012, Grand Casino Luzern.

10. St.Galler Energietagung, 24.9.2012, Tra-fo Baden.

Intensivseminar Mergers & Aquisitions, 25.-26.9.2012, Hotel Palace, Luzern.

Miet- und Immobilienrecht – Verfahrens-rechtliche Aspekte, 22.10.2012, Kongress-haus Zürich.

Urteilsfähigkeit, 31.10.2012, Kongresshaus Zürich.St.Galler Aktienrechnung 2012, 31.10.2012,

Kongresshaus Zürich.

Aktuelle Herausforderungen für die Praxis im Verwaltungsstrafverfahren, 9.11.2012, Kongresshaus Zürich.

Das neue Erwachsenenschutzrecht, 16.11.2012, Kongresshaus Zürich.

St.Galler Internationaler Erbrechtstag, 20.11.2012, Kongresshaus Zürich.

St.Galler Tagung zum öffentlichen Perso-nalrecht, 20.11.2012, Grand Casino Luzern.

Novembertagung zum Sozialversiche-rungsrecht, 21.11.2012, Grand Casino Lu-zern.

St.Galler Mietrechtstag, 21.11.2012, Kon-gresshaus, Zürich.

Baurechtstagung, 22.11.2012, Grand Casi-no Luzern.

Trusts, Stiftungen & Private Banking, 23.11.2012, SIX ConventionPoint, Zürich.

St. Galler Health Care Tag «Rationierung!? – Ist weniger mehr?!», 27.11.2012, Einstein Congress, St.Gallen.

St.Galler Tagung zum Eherecht, 29.11.2012, Kongresshaus Zürich.

Brennpunkte ITC-Recht: Online-Ge-schäftsmodelle, 29.11.2012, SIX Conventi-onPoint, Zürich.

St.Galler Tagung zum Arbeitsrecht, 30.11.2012, Grand Casino Luzern.

Entwicklungen im Recht der kollektiven Kapitalanlagen VII, 6.12.2012, SIX Conven-tionPoint, Zürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at no-on‘, 20.12.2012, Kongresshaus Zürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at no-on‘, 17.1.2013, Kongresshaus Zürich.

ZPO – Fallstricke und Chancen, 7.3.2013, Kongresshaus Zürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at no-on‘, 14.3.2013, Kongresshaus Zürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at no-on‘, 18.4.2013, Kongresshaus Zürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht ‚at no-on‘, 16.5.2013, Kongresshaus Zürich.

Arztzeugnis, 7.-8.6.2013, Zentrum Paul Klee, Bern.

Zwischen Wahrheit und Lüge – Aussage-psychologie für die Praxis, 10.-11.6.2013, Kartause Ittingen.

Lehrgang Human Resources: Recht und Gesprächsführung mit Certificate of Ad-vanced Studies, Ausbildung in 5 Modulen, Start: März 2013.

Lehrgang Prozessführung «Civil Litigation» mit Certificate of Advanced Studies, Ausbil-dung in 5 Modulen, Start: Mai 2013.

Fachausbildung Haftpflicht- und Versiche-rungsrecht mit Certificate of Advanced Studies, Ausbildung in 5 Modulen, Start: September 2013.

Lehrgang Konfliktlösung in Unternehmen und Verwaltung mit Certificate of Advan-ced Studies, Ausbildung in 5 Modulen, Start: Herbst 2013.

In Planung

– Arbeitsrecht und Sozivalversicherungs-recht

– BVG-Tagung 2013

-– Intensivseminar: Durchführungsfragen des Leistungsrechts der beruflichen Vor-sorge.

– Öffentlichkeitskommunikation von Gerichten

– Parlamentarische Oberaufsicht

– Pharmarecht

– Richterliche Entscheidungsfindung

– St.Galler Verwaltungsgerichtstage

– Sozialversicherungsrechtstagung 2013

Auskünfte und AnmeldungIRP-HSG, Bodanstrasse 4CH-9000 St.Gallen Tel. +41 (0)71 224 24 24Fax +41 (0)71 224 28 [email protected]

Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG)

Diplomprogramm IT Business Management – Managementkompetenzen für die Schnittstelle zwischen Business und IT, berufsbegleitend 45 Tage in 15 Modu-len, März 2012 - Mai 2013.

Auskünfte und AnmeldungIWI-HSG, Müller-Friedberg-Strasse 8CH-9000 St.GallenRebecca FittererTel. +41 (0)71 224 21 [email protected]://www.itbm.iwi.unisg.ch

Institut für Wirtschaft und Ökologie (IWÖ-HSG)

Diploma of Advanced Studies in Renew-able Energy Management (REM-HSG), in Englisch, Start: Februar 2013, Dauer: 40 Tage (8 x 1 Woche) in St.Gallen, Berlin, Singapur, Anmeldefrist: 15.12.2012.

Auskünfte und AnmeldungIWÖ-HSG, Tigerbergstrasse 2CH-9000 [email protected] Tel. +41 (0)71 224 25 84www.es.unisg.ch/rem

Schweizerisches Institut für Banken und Finanzen (s/bf-HSG)

Vortragsreihe «Fit for Finance» Herbst 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann, findet an folgenden Tagen im SIX Swiss Exchange ConventionPoint Zü-rich statt:

25.9.2012 Finanzsystem und Infrastruktur2.10.2012 Rendite und Risiko9.10.2012 Portfoliotheorie und CAPM16.10.2012 Unternehmensbewertung24.10.2012 Derivative Instrumente30.10.2012 Optionsbewertung7.11.2012 Strukturierte Produkte13.11.2012 Zinsinstrumente20.11.2012 Risikomanagement27.11.2012 Behavioral Finance5.12.2012 Alternative Investments12.12.2012 Kreditrisiken

Optional18.12.2012 Zertifikatsprüfung, bei Beste-hen der Prüfung wird ein Zertifikat des Schweizerischen Institutes für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen (HSG) ausgestellt.

Workshop zum Seminar «Fit for Finance» findet an folgende Tagen statt: 11.10., 25.10., 15.11. und 6.12., Durchführung 1:

jeweils

16.30 bis 18.00 Uhr, Durchführung 2: je-weils 18.15 bis 19.45 Uhr.

Vortragsreihe «Fit for Finance Advanced: Asset Management» Herbst 2012, unter der Leitung von Prof. Dr. Manuel Ammann, findet an folgenden Tagen im CS Forum St. Peter Zürich statt:

1.10.2012 Einführung und Refresher8.10.2012 Asset Pricing15.10.2012 Performance Messung22.10.2012 Asset Allocation29.10.2012 Index Investing5.11.2012 International Investments12.11.2012 Assetklasse Immobilien19.11.2012 Assetklasse Rohstoffe

Optional26.11.2012 Zertifikatsprüfung, bei Beste-hen der Prüfung wird ein Zertifikat des Schweizerischen Institutes für Banken und Finanzen der Universität St.Gallen (HSG) ausgestellt.

ZielpublikumAbsolventen der Fit for Finance Vortrags-reihe

Auskünfte und Anmeldungs/bf-HSG, Rosenbergstrasse 52 CH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 70 00Fax +41 (0)71 224 70 [email protected]

www.sbf.unisg.ch, www.fit-for-finance.ch

Swiss Centre for Innovations in Learning (scil)

Weiterbildungsdiplom HSG: Professional Learning Executive (PLE-HSG), 14 Präsenz-termine (+Summer School) in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich.

Zertifikatsprogramm CAS «Training und Lernbegleitung» Certified Programm Ma-nager (CPM-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich.

Zertifikatsprogramm CAS «Bildungsma-nagement», Certified Learning Officer (CLO-HSG), 7 Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg jederzeit möglich.

SeminareWirkungsvoll präsentieren, 20.9.2012 (1 Tag), St.Gallen.

Aktivierende Methoden kompetenz ori-entiert einsetzen, 27. und 28.9.2012, (1½ Tage), St.Gallen.

Wertbeitrag von Programmen aufzeigen, 4. und 5.10.2012 (1½ Tage), St.Gallen.

Lernen für die Praxis: Gestaltung transfer-orientierter Bildungsmassnahmen, 25. und 26.10.2012 (1½ Tage), St.Gallen.

Informelle, mediengestützte Lernfor-men nutzen, 8. und 9.11.2012 (1½ Tage), St.Gallen.

Für die Zukunft gerüstet: Strategisches Bildungsmanagement, 15. und 16.11.2012, (1½ Tage), St.Gallen.

Die Führungskraft als Coach: Mitarbeiten-de fordern und fördern, 22.11.2012 (1 Tag), St.Gallen.

Diversity durch individualisiertes und team orientiertes Lernen nutzen, 22. und 23.11.2012 (1½ Tage), St.Gallen.

Die Rolle von Führungskräften: Gestaltung einer lernförderlichen Führungsarbeit, 6.

und 7.12.2012 (1½ Tage), St.Gallen.

Auskünfte und AnmeldungSwiss Centre for Innovations in Learning (scil)Universität St.GallenKaren Kaspar Dufourstrasse 40aCH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 31 55 Fax +41 (0)71 224 26 [email protected] www.scil.ch

Weiterbildung aktuell

Panorama 17. September 2012 7

301 Tage im Jahr geöffnetDie Verwaltungsressorts der HSG (3) – Das Ressort Bibliothek

Die HSG-Bibliothek ist eine

öffentlich zugängliche,

wissenschaftliche Spezial-

bibliothek. Neben den Sam-

melschwerpunkten, die sich

nach den an der Universität

angebotenen Studiengän-

gen richten, findet man u.a.

auch belletristische Literatur,

Hör- und Kunstbücher.

Der aktuelle Bestand besteht aus rund 600'000 Dokumenten, 1200 laufenden Zeitschriftenabonnements, 80'000 E-Books, 30'000 E-Journals und 140 Da-tenbanken. Pro Jahr werden 25'000 Do-kumente eingearbeitet, 160'000 Auslei-hen getätigt und 11'000 aktive Benutzer registriert. Die Bibliothek hat 301 Tage im Jahr geöffnet – 80 Stunden die Wo-che beziehungsweise 14 Stunden täg-lich (Montag bis Freitag 8 bis 22 Uhr, Samstag 8 bis 19 Uhr). Zudem ist die Bibliothek während der Prüfungszeit im Januar auch an vier Sonntagen geöffnet. 41 Mitarbeitende (28 FTE) gewährleis-ten einen reibungslosen Betrieb.

Self-Checkout, Beratungsgespräche2010 wurde der Eingangsbereich neu gestaltet. Die grosse Theke mit Aus-leihe und Information wurde auf zwei Theken aufgeteilt. Das verbessert die Qualität der Informationsvermittlung und Beratungsgespräche bei komple-xen Recherchefragen. Die Mitarbeiter des Informationsteams unterstützen die Studierenden und Benutzer bei der Lite-ratursuche, spüren schwer auffindbare Literatur auf und zeigen, wie man mit den zahlreichen Ressourcen der Bib-

liothek zielgerichtet arbeitet. Vor zwei Jahren wurde der gesamte Bestand mit RFID-Chips ausgestattet. An den zwei Self-Checkout-Automaten im Eingangs-bereich können alle Benutzer die Bücher selber ausleihen, was die Wartezeiten

an der Ausleihtheke verkürzt. Insgesamt stehen 370 Arbeitsplätze zur Verfügung. Dazu gehören 33 öffentliche Recher-chestationen, auf denen man Zugriff auf diverse elektronische Ressourcen wie lizensierte Datenbanken, E-Books,

E-Journals und Bibliothekskataloge hat. Da kein HSG-Login nötig ist, können die Recherchestationen auch von Besu-cherinnen und Besuchern ohne HSG-Konto benutzt werden.

Onlineangebot ausgebautSeit etwa einem Jahr bietet EDS (EBSCO Discovery Service) einen einheitlichen Sucheinstieg zu vielen Ressourcen der Bibliothek. Neben den Beständen des Bibliothekskatalogs werden mehrere tausend Zeitschriften sowie alle Da-tenbanken von EBSCO für die rasche Suche aufbereitet. Die Bibliothek hat auch eine eigene Facebook-Seite und ist auf der mobilen Uni-App vertreten. Dort findet man Kontaktdaten, Termine von Veranstaltungen und Kursen, sowie Recherche-Apps von Drittanbietern.Seit 2002 veranstaltet die HSG-Biblio-thek pro Jahr zwei Lesungen in der Reihe «Das andere Buch an der Uni», wie zum Beispiel mit Peter Stamm, Alex Capus und Milena Moser.

Gedächtnis der UniversitätDas Universitätsarchiv, das dem Res-sort Bibliothek angegliedert ist, sammelt und archiviert Unterlagen zur Geschich-te der HSG seit der Gründung als Han-delsakademie 1898. Bei den Dokumen-ten handelt es sich überwiegend um Akten in Papierform. Darüber hinaus werden auch elektronische Dokumen-te, Fotos, Videos, Tonaufnahmen, Pla-kate, Karten, Pläne, Flyer, Siegel, Stem-pel und weitere Quellen archiviert. Bis dato wurde zur besseren und schnelle-ren Durchsuchbarkeit bereits ein Drittel (645'000 Seiten) des Archivguts digitali-siert. Das Archiv steht allen Interessier-ten zur Benutzung offen.

Edeltraud Hass, Leiterin BibliothekHerzstück des Campus – Blick in die HSG-Bibliothek.Bild: Hannes Thalmann

Library on the move

Im Jahr 2008 konnte die Bibliothek aufgrund der Platznot im Biblio-theksgebäude ein Aussenlager be-ziehen, das durch einen täglichen, für die Benutzenden kostenlosen Kurier bedient wird. Dieser Umzug und der Betrieb dieses Depots ha-ben sich bewährt. Nun, nur vier Jah-re später, herrscht in der Bibliothek bereits wieder Raumnot. Einzelne Fachgebiete finden in den Regalen kaum noch Platz, was grosse Ver-schiebearbeiten und das Aufstellen von zusätzlichen Regalen in der Bi-bliothek bedeutet. Die Bibliothek ist jedoch nicht nur Magazin für Me-dien, sondern vor allem auch ein beliebter Lernort für Studierende, an dem ruhig gearbeitet werden kann.

Regale und ArbeitsplätzeUm im Erdgeschoss der Bibliothek für die Wirtschaftswissenschaften (Signaturengruppe «Q») zusätzli-chen Platz zu schaffen, wurden die bis anhin ebenfalls im Erdgeschoss aufgestellten Zeitschriftenbände ins Untergeschoss gezügelt. Dies bedeutet mehr Platz für die Wirt-schaftswissenschaften durch mehr als 30 zusätzliche Regale. Ausser-dem konnten acht zusätzliche Ar-beitsplätze eingerichtet werden.

Mobiler BibliothekskatalogZusätzlich wird ab dem Herbstse-mester 2012 ein moderner Touch-screen zur Orientierung in der HSG-Bibliothek dienen. Ebenfalls im Herbstsemester wird die Uni-App (http://app.unisg.ch) erweitert durch einen mobilen Bibliotheks- katalog, in dem auch auf Smartpho-nes angenehm recherchiert und Me-dien reserviert werden können. Aus-serdem bietet der mobile Katalog Zugang auf das Benutzungskonto und, neben dem Bibliothekskatalog, auf zahlreiche Datenbanken. (red.)

Zentraler Empfang auf dem CampusDer neue HSG Info Desk ist in Betrieb

Anfang September hat der neue

HSG Info Desk – ein zentraler

Empfangs- und Auskunfts-

schalter im Hauptgebäude

– seinen Betrieb aufgenom-

men. Sonia Panichella hat

die Leitung, unterstützt wird

sie durch HSG-Studierende.

Für die Studierenden und Mitarbeitenden ist die Universität St.Gallen Mittelpunkt ihrer Ausbildung beziehungsweise ihres Berufslebens. Die HSG selbst aber hat keinen Mittelpunkt, kein Zentrum. Zwar gibt es ein Hauptgebäude, aber die Be-zeichnung ist eher formaler Art. Dem wird nun entgegengewirkt: Seit Anfang September ist der HSG Info Desk als Zentrale und erste Ansprechstelle für Fragen verschiedener Art geöffnet.

«Räumliche Situation ist komplex»Wie finde ich zu meiner Vorlesung? Wie erreiche ich Person XY? Wo sind die Toiletten? Haben Sie mein Telefon ge-funden? Wo kann ich Kopierkarten kau-fen? – Was bisher in Eigenregie mühsam herausgefunden werden musste, kann nun an einer Stelle erfragt werden. Dazu sagt Andrea Meyer, Leiterin des Projekts HSG Info Desk: «Es hat sich je länger je mehr gezeigt, dass das Bedürfnis nach Auskunft gefällig? Caroline Mussner berät am neuen HSG Info Desk.

Bild: Hannes Thalmann

einem zentralen Empfang da ist. Die räumliche Situation an der HSG ist ziem-lich komplex und wirft viele Fragen auf.» Dass Räume nicht gefunden werden, ist insbesondere bei externen Besucherin-nen und Besuchern, die für öffentliche Vorlesungen oder externe Veranstaltun-gen an die Universität St.Gallen kom-men, sehr häufig. Aber auch Studieren-de haben immer wieder Fragen zu den verschiedensten Themen.

Umfassende ÖffnungszeitenDer HSG Info Desk ist ganztägig geöff-net, während des Semesters mindes-tens von 8 bis 18.30 Uhr und während der Prüfungszeit ab 7.30 Uhr. Ausser-halb des Semesters gelten reduzierte Öffnungszeiten und in den ruhigsten Wochen des Jahres bleibt der Desk geschlossen. Die Leitung hat Sonia Panichella aus dem Ressort Studium. Betreut wird der HSG Info Desk von Studierenden. Die Studierenden kön-nen in Deutsch und Englisch Auskunft geben. Standort des neuen HSG Info Desk ist das Foyer des Hauptgebäudes (Gebäude 01) – womit dieses vielleicht zu einem Hauptgebäude wird, das den Erwartungen, die der Name weckt, auch entspricht.Für Fragen und Rückmeldungen er-reicht man den HSG Info Desk über Tel. 071 224 34 00 und [email protected].

Selina Backes

Veranstaltungen 17. September 2012 8

17. bis 30. September 2012MONTAG, 17.9.

Promotionsfeier: Verleihung der Wirt-schaftswissenschaftlichen Doktorate, des Doctor of Philosophy in Econo-mics and Finance, die Doktorate der Sozial- und Kulturwissenschaften so-wie die Doktorate der Staatswissen-schaften und der Rechtswissenschaft durch den Rektor.HSG 09-010 (Audimax), Einlass: 17.00 Uhr, Begrüssung und Ansprache des Rektors Prof. Dr. Thomas Bieger, an-schliessend Apéro im Foyer des Bib-liotheksgebäudes.

DIENSTAG, 18.9.

Kolloquium Theologie/Religion – Geld und Gott: Finanzwirtschaft und Christentum im Gespräch.18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., 12.10-13.45, Haus «Steinbock», Stein-bockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, mit Lunch, Anmeldungen an: [email protected]

ÖV: Geschichten aus Geschichte: Das Werk Conrad Ferdinand Meyers, in der Reihe «Deutsche Sprache und Literatur».18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., Raum für Literatur, Postgebäude am Bahnhof St.Gallen (Eingang Südsei-te, St. Leonhard-Strasse 40, 3. Stock), 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrike Landfes-ter, Professorin für Deutsche Sprache und Literatur.

ÖV: Writing the American Century II: The Depression Years, in der Reihe «Amerikanische Literatur».18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., HSG 01-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. Alan Robinson, Professor für Engli-sche Sprache und Literatur.

ÖV: Ritratto dell’Italia dal vero: IV. I «banali» anni Ottanta, in der Reihe «Ita-lienische Sprache und Literatur».18.9., 25.9., 2.10., 9.10. und 16.10., HSG 01-110, 18.15-19.45, Prof. Dr. Re-nato Martinoni, Professor für Italieni-sche Sprache und Literatur.

Biblische BesinnungenIn der Kapelle des Akademikerhau-ses, Dufourstrasse 87, 18.15 Uhr, Di-akon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger an der Uni-versität St.Gallen.

ÖV: Fortsetzung: Aktuelle Fragen der Politik und der Wirtschaft, in der Rei-he «Kulturgeschichte: Japan im Herbst 2012: Aktuelles zu Politik und Wirt-schaft, Traditionelles zum Theater»HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

FREITAG, 28.9.

Event im Steinbock: Semestereröff-nungsfest.Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15 Uhr, An-meldung: [email protected]

SAMSTAG, 29.9.

Bachelor Graduation Day: 1. Feier 11.15, 2. Feier 13.15, 3. Feier 15.15, 4. Feier 17.15, HSG 09-010 (Audimax).

Ablauf: Musikalische Einstimmung durch die HSG Big Band, Begrüssung und Festrede zum Thema: «Einsam an der Spitze –was man vom Alpinismus lernen kann», Grusswort von HSG Alumni, Verleihung der Diplome, im Anschluss an die Feier lädt die Uni-versität St.Gallen zum gemeinsamen Aperitif im Foyer des Bibliotheksge-bäudes im 1. Stock ein, mit Rahmen-programm ab 10.30 Uhr sowie Ba-chelor Graduation Party ab 22.00 Uhr im Elephant, St.Gallen.

SONNTAG, 30.9.

Exkursion nach Graubünden: Im Sause-schritt durch das Prättigau.Details auf der Website, Abfahrt in St. Gallen: 09.00 Uhr, Rückkehr ca. 20.00 Uhr, Anmeldung bis 27.9.2012: [email protected]

ÖV: «Warum soll eine Frau kein Ver-hältnis haben?» Von der (Ver-)Wand-lung der Operette, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Theater / Kultur».18.9., 25.9.*, 2.10., 9.10. und 16.10., HSG 09-012, 20.15-21.45, Peter Heil-ker, Operndirektor, Theater St.Gallen, *Gast: Dr. Kevin Clarke, Operetta Re-search Center Amsterdam.

MITTWOCH, 19.9.

ÖV: Die letzten Dinge: Lebensen-de und Weltuntergang, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuan-fang – Weltende und Tod aus christli-cher Perspektive».HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Mar-kus Anker.

ÖV: Künstler, Schriftsteller und Intel-lektuelle in China – Ai Weiwei und die chinesische Avantgarde, in der Reihe «Kulturgeschichte».19.9., 26.9., 3.10., 10.10. und 17.10., HSG 09-110, 18.15-19.45, Prof. Dr. Daria Berg.

DONNERSTAG, 20.9.

ÖV: Auffrischen wichtiger Punkte zur Natur und zur Geschichte Japans, die in der Vorlesungsreihe vom Herbst 2011 behandelt worden sind, in der Reihe «Kulturgeschichte: Japan im Herbst 2012: Aktuelles zu Politik und Wirtschaft, Traditionelles zum Theater»HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

ÖV: «Apocalypse Now?» Eine histori-sche Erklärung der Offenbarung des Johannes, in der Reihe «Theologie / Religionsgeschichte».20.9., 27.9., 4.10., 11.10. und 18.10., HSG 09-110, Dr. theol. Peter Schwag-meier, Universität Zürich.

Beachvolleyballturnier FUNHSG Beachvolleyballfeld, Beginn: ca. 14.00 Uhr, organisiert durch den Unisport, weitere Infos unter: www.sport.unisg.ch

FREITAG, 21.9.

Wanderung / Speed Hiking Äscher-Ebenalp.Äscher-Ebenalp, Beginn: ca. 16.30 Uhr, organisiert durch den Unisport, weitere Infos unter:www.sport.unisg.ch

MONTAG, 24.9.

ÖV: Touch Me – Feel Me. Haptik als (un-)begreifliches Phänomen, in der Reihe «Soziologie».24.9., 1.10., 8.10. und 15.10., HSG 01-U123, 18.15-19.45, PD Dr. phil. Moni-ka Kritzmöller, Lebensstil-Forscherin in St. Gallen und Dozentin für Sozio-logie.

DIENSTAG, 25.9.

Öffentliche Antrittsvorlesung: Was kann die Mikroökonomik in der Wett-bewerbspolitik leisten?HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Ste-fan Bühler.

MITTWOCH, 26.9.

Lunch mit Gästen: Unter uns – Vorstel-lung des Akademikerhauses.Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Diakon Thomas Reschke, Katholischer Stu-dierenden-Seelsorger an der Univer-sität St.Gallen.

ÖV: Gallus und die IHK – Aber hier, wie überhaupt, kommt es anders, als man glaubt. (Wilhelm Busch), in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtschichte: Gallus jetzt!».HSG 09-011, 18.15-19.45, Dr. iur. Kurt Weigelt, Direktor der Industrie- und Handelskammer St.Gallen-Appenzell.

ÖV: La lírica de Ana Merino, in der Reihe «Spanische Sprache und Lite-ratur».26.9., 3.10., 10.10. und 17.10., HSG 01-112, 18.15-19.45, Prof. Dr. Yvette Sánchez, Professorin für Spanische Sprache und Literatur.

ÖV: Das Feuer der Sonne zähmen – Fusionsreaktoren als Energiequel-len, in der Reihe «Naturwissenschaft / Gesellschaft: Ein Blick in die Zukunft: Unsere Welt im Jahre 2022».HSG 01-011, 20.15-21.45, PD Dr. Elisa-beth Wolfrum, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik, München-Garching.

ÖV: Sterben und Tod in theologischer Perspektive, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuanfang – Weltende und Tod aus christlicher Perspektive»HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Studie-renden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

Infoveranstaltung zum Thema SegelnHSG 01-102, Beginn: 18.15 Uhr, or-ganisiert durch den Unisport, weitere Infos unter: www.sport.unisg.ch

DONNERSTAG, 27.9.

ÖV: L’actualité du Siècle des Lumières, in der Reihe «Französische Literatur».27.9., 4.10., 11.10. und 18.10., HSG 01-207, 18.15-19.45, Prof. em. Dr. phil. Dr. h.c. Joseph Jurt, Univerisität Frei-burg im Breisgau.

Mikroökonomik in der Wettbewerbspolitik

Antrittsvorlesung von

Prof. Dr. Stefan Bühler.

In einer marktwirtschaftlich organisier-ten Gesellschaft kommt der Wettbe-werbspolitik – das heisst der Entwick-lung, Anwendung und Durchsetzung des Wettbewerbsrechts – eine zentra-le Rolle zu. Die Wettbewerbspolitik ist traditionell eine juristische Domäne, es zeigt sich aber immer deutlicher, dass eine sachgerechte Wettbewerbspolitik vertiefte mikroökonomische Kenntnisse voraussetzt. Die Anwendung von mikro-ökonomischen Methoden und Modellen ist in der wettbewerbspolitischen Praxis jedoch häufig mit erheblichen Schwie-rigkeiten verbunden. In seiner Antritts-vorlesung befasst sich Stefan Bühler mit der Frage, was die Mikroökonomik in der Wettbewerbspolitik leisten kann. Stefan Bühler ist seit 1. August 2012 Pro-fessor für Angewandte Mikroökonomik an der School of Economics and Political Science (SEPS). Seine Forschungsinte-ressen liegen insbesondere im Bereich der Industrieökonomik sowie der Re-gulierungs- und Wettbewerbspolitik. Er studierte Volkwirtschaftslehre an der Universität St.Gallen, am Studienzent-

rum Gerzensee und an der University of Florida. Er promovierte an der HSG und habilitierte an der Universität Zü-rich. Anschliessend war er Gastprofes-sor an der WU Wien und seit 2007 SNF-Professor an der HSG. Stefan Bühler ist seit 2005 unabhängiges Mitglied und seit 2010 Vizepräsident der Wettbewerbs-kommission (WEKO).

Öffentliche Antrittsvorlesung: «Was kann die

Mikroökonomik in der Wettbewerbspolitik

leisten?», Dienstag, 25. September, 18.15 Uhr,

Raum 09-011.

Prof. Dr. Stefan Bühler

Von Slam Poetry bis zu den BeatlesDas Öffentliche Programm im Herbstsemester 2012

Die Universität St.Gallen lädt

die Öffentlichkeit im Herbst-

semester 2012 zu einem breit-

gefächerten Angebot von

39 Vorlesungs-Reihen ein.

Die Themenpalette reicht von Sozia-len Medien und digitalen Netzwerken über die Beatles bis hin zu Verfüh-rungskünsten und Apokalypse. Die Broschüre des Öffentlichen Programms im Herbstsemester 2012 ist im August erschienen, die Vorlesungen beginnen am Montag, 17. September. Die HSG-Mitarbeitenden, die in verschiedenen Bereichen zum Gelingen des Öffentli-chen Programms beitragen, zieren die neue Broschüre. Dieser Blick hinter die Kulissen wird auch im Programm aufgenommen. So begibt sich zum Bei-spiel die Schauspiel-Vorlesung mit dem Publikum zu einer Probe in die Lokre-mise St.Gallen.

HSG-Kern- und KulturfächerIn diesem Herbst gehen die Betriebs-wirtschaften im Rahmen des Öffentli-chen Programms Hand in Hand mit den Kulturwissenschaften. Einerseits hat das

Management von Gallus und aus Mär-chen zu lernen, andererseits untersucht die Kunstwissenschaftlerin den ökono-mischen Wert verschiedener Kunstwer-ke. Weiter beschäftigen sich Wirtschafts-vorlesungen mit der Diversität und dem Bankenwesen oder handeln vom Ver-kehr auf der Strasse und in der Luft.

Vernetzung als Thema und LeitlinieDigitale Netzwerke stehen in der Vorle-sung der Wirtschaftsinformatik im Zen-trum. Zudem regt der Vortragszyklus «Die HSG in der Region» die Wattwiler Kantonsschülerinnen und -schüler zum Nachdenken über Soziale Medien an. Querverbindungen lassen sich auch im Programm selbst ziehen: Sport und Spiel im alten Ägypten und im heutigen St.Gallen; Ernährung in ihrer theologi-schen und sportlichen Dimension; Ver-führung im Theater und in der Psycho-logie; oder naturwissenschaftliche und theologische Blicke in die Vergangen-heit und Zukunft. Zurück blickt ebenso das Fach Musikgeschichte, welches in einer Vorlesung dem Jahrhundertphä-nomen «The Beatles» nachgeht.Der regional-national-internationale Dreisprung ist der HSG ein Anliegen. Zur Stadt schaffen gleich mehrere Rei-

hen einen direkten Bezug – entweder thematisch, zum gefeierten Gallus, oder räumlich, indem sie ins Stadtzentrum verlegt werden. Der Stadtbaumeister analysiert St.Gallens Rolle als Bauherrin.

Von den USA bis ChinaInternational ausgerichtet sind die Vor-lesungen über die Jahre der Depression in den USA, die 80er-Jahre in Italien, die französische Aufklärung, das 19. Jahr-hundert in Russland und die Gegen-wartsästhetik in Spanien und China. In zwei Veranstaltungen steht die Schwei-zer Literatur im Mittelpunkt: Einerseits vergegenwärtigen Conrad Ferdinand Meyers Texte lebensnah das Gesche-hen seiner Zeit; andererseits geben in vier Auftritten Vertreter der Slam-Poetry-Szene – Nicolette Kretz, Richi Küttel, Pedro Lenz, und Gabriel Vetter – ihre oft ironische, sozialkritische Sprachkunst wortgewaltig zum Besten und kom-mentieren sie auch gleich selbst. (red.) Für Programmbestellungen:Universität St.Gallen, Kommunikation, Dufourstrasse 48, 9000 St.Gallen+41 71 224 22 [email protected]

www.unisg.ch/OeffentlichesAngebot

Veranstaltungen 17. September 2012 9

1. bis 21. Oktober 2012MONTAG, 1.10.

ÖV: Politische Netzwerke: Seil-schaften in der Schweizer Polit-Landschaft, in der Reihe «Geogra-phie: Netzwerke für eine vernetzte Welt».HSG 09-012, 18.15-19.45, Dr. sc. nat. Michael Herrmann, Universität Zürich.

DIENSTAG, 2.10.

Öffentliche Antrittsvorlesung: Refe-rence-dependent Preferences and the Equity Premium Puzzle.HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. sc. math. Enrico De Giorgi.

Event im Steinbock: Gesprächsa-bend mit Prof. Dr. Sven Henkel, As-sistenzprofessor und Vize-Direktor der Forschungsstelle Customer In-sight (FCI-HSG).Haus «Steinbock», Steinbockstrasse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, An-meldung: [email protected]

MITTWOCH, 3.10.

Lunch mit Gästen: Innovation als Kernaufgabe der modernen Uni-versität, Prof. Dr Sascha Spoun, Präsident der Leuphana Universität Lüneburg.Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Dia-kon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger.

ÖV: Gallus – was können interna-tionale Manager von ihm lernen? In der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Gallus – jetzt!».HSG 09-011, 18.15-19.45Prof. Dr. Thomas Bieger, Rektor.

ÖV: Feuer, Erde, Wasser, Luft: Be-stattungstraditionen, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuan-fang – Weltende und Tod aus christ-licher Perspektive».

Verleger SkyNews.ch; Rudolf Schu-macher, Managing Director, Head of Sales Switzerland, SWISS; Erich Rindlisbacher, Slot Coordination Switzerland.

MITTWOCH, 17.10.

Lunch mit Gästen: Der Generalvikar im Bistum, Generalvikar P. Josef Ro-senast SAC.Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Dia-kon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

ÖV: Gallus – Der Einsiedler und die Stadt, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Gallus jetzt!».HSG 09-011, 18.15-19.45, Thomas Scheitlin, lic. oec. HSG, Stadtpräsi-dent St.Gallen.

ÖV: Leben und Arbeiten in einer vernetzten Welt – Einführung, in der Reihe «Wirtschaftsinformatik»HSG 01-102, 20.15-21.45, Prof. Dr. Walter Brenner.

ÖV: Das Endgericht, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuan-fang – Weltende und Tod aus christ-licher Perspektive».HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Stu-dierenden-Seelsorger an der Uni-versität St.Gallen.

SONNTAG, 21.10.

HochschulgottesdienstFür Studierende, Lehrende und alle, die sich mit der Universität verbun-den fühlen.Kathedrale St.Gallen, 19.30 Uhr, organisiert durch Diakon Thomas Reschke, Katholischer Studieren-den-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker, Evangelischer Stu-dierenden-Seelsorger an der Uni-versität St.Gallen.

DONNERSTAG, 4.10.

ÖV: Beziehungen Schweiz – Japan, in der Reihe «Kulturgeschichte: Ja-pan im Herbst 2012: Aktuelles zu Politik und Wirtschaft, Traditionel-les zum Theater».HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

SAMSTAG, 6.10.

Master Graduation Day: 1. Feier, 13.15, 2. Feier, 15.15, 3. Feier, 17.15HSG 09-010 (Audimax), Ablauf: Musikalische Einstimmung: Eli-as Bernet Band, Begrüssung und Festrede zum Thema: «Führung in einer Zeit der Strukturbrüche – von Leadership zu Guidance», Rektor Prof. Dr. Thomas Bieger, Gruss-wort von HSG Alumni, Preisver-leihungen, Verleihung der Diplo-me, im Anschluss an die Feier lädt die Universität St.Gallen zum ge-meinsamen Aperiftif im Foyer des Bibliotheksgebäudes im 1. Stock ein, mit Rahmenprogramm ab 10.00 Uhr sowie Master Graduati-on Party ab 22.00 Uhr im Elephant, St.Gallen.

MONTAG, 8.10.

Event im Steinbock: Themenabend – Mobbing an der Universität.Haus «Steinbock», Steinbockstra-sse 1, St.Gallen-Rotmonten, 19.15, Anmeldung: [email protected], Evangelischer Studieren-den-Seelsorger an der Universität St.Gallen.

DIENSTAG, 9.10.

Öffentliche Antrittsvorlesung: Chine-se Dreams: Weaving Red Threads of Communication.HSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Daria Berg.

MITTWOCH, 10.10.

Lunch mit Gästen: Einfluss und Lob-by in Bundesbern, a. Bundesrat Dr. Hans-Rudolf Merz.Akademikerhaus, Dufourstrasse 87, 12.15 Uhr, organisiert durch Dia-kon Thomas Reschke, Katholischer Studierenden-Seelsorger.

ÖV: Im Falle eines Falles: Gallus und das schöpferische Stolpern, in der Reihe «Stadt und Region St.Gallen – Stadtgeschichte: Gallus – jetzt!».HSG 09-011, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrike Landfester, Professorin für Deutsche Sprache und Literatur.

ÖV: Künstliche Intelligenz im 21. Jahrhundert, in der Reihe «Natur-wissenschaft / Gesellschaft: Ein Blick in die Zukunft: Unsere Welt im Jahre 2022.HSG 01-011, 20.15-21.45, Prof. Dr. Boi Faltings, Al-Lab, EPF Lausanne.

ÖV: Die Auferstehung, in der Reihe «Theologie: Untergang und Neuan-fang – Weltende und Tod aus christ-licher Perspektive».HSG 01-014, 20.15-21.45, Pfarrer Markus Anker.

DONNERSTAG, 11.10.

ÖV: Japanisches Theater: Nô und Ka-buki, in der Reihe «Kulturgeschichte: Japan im Herbst 2012: Aktuelles zu

Politik und Wirtschaft,Traditionelles zum Theater».HSG 09-112, 20.15-21.45, Dr. phil. Hermann Escher, Zürich.

MONTAG, 15.10.

ÖV: Städte-Netzwerke: Die Stadt Zürich im europäischen Städte-Netz, in der Reihe «Geographie: Netzwerke für eine vernetzte Welt»HSG 09-012, 18.15-19.45, Marco Salvini, M. Sc., Universität Zürich.

ÖV: Einführung: Wirtschaft in der Literatur – Drei Autoren lesen aus ihren Werken und diskutieren über das belletristische Potential der Wirtschaft, in der Reihe «Betriebs-wirtschaftslehre».Restaurant Gentile, Vadianstrasse 14, 9000 St.Gallen, 20.15-21.45, Dr. rer. pol. Markus A. Will.

DIENSTAG, 16.10.

Städtische Gallusfeier: Gallus – ein Mythos lebt.Pfalzkeller, 17.30, Prof. em. Dr. Werner Wunderlich, Musik aus Carl Greiths Gallus-Oratorium mit Aus-führenden des Collegium Musicum Ostschweiz.

Öffentliche Abschiedsvorlesung: Ver-fassungsrecht als InformationsrechtHSG 09-011, 18.15 Uhr, Prof. Dr. Herbert Burkert.

ÖV: Entwicklung und Zukunft des Linienluftverkehrs, in der Reihe «Aviatik: Entwicklungen und Trends in der Aviatik».HSG 01-014, 18.15-20.00, Leitung: Prof. Dr. Roland Müller und Dr. oec. Andreas Wittmer, Gastreferenten: Hansjörg Bürgi, Chefredaktor und

Reference-dependent Preferences

Inaugural lecture of

Prof. Enrico De Giorgi, Ph.D.

Experimental research has shown that reference points or benchmarks stron-gly affect the decision making process of people. Reference-dependent choice theories have been proposed to descri-be this finding. However, the key prob-lem of these theories is the specification of the relevant reference point. In his inaugural lecture Prof. De Giorgi will present a reference-dependent choice model where the reference point is (at least partially) endogenously determi-ned as part of the decision maker’s pro-blem. In the model, decision makers search for improvement possibilities from an initial, exogenously given refe-rence point. The model is then applied to explain the equity premium puzzle, that is, the historically favorable reward-risk tradeoff of stocks relative to bonds. Enrico De Giorgi is a Professor of Ma-thematics at the HSG and Head of the Profile Area «Quantitative Economics Methods». His research interests are de-cision analysis, quantitative behavioural finance and risk management. He holds an MS in Mathematics from the ETH

Zurich and a Ph.D. in Economics from the University of Zurich. His research has been published in Management Science, Journal of Quantitative and Fi-nancial Analysis, Games and Economic Behavior, Journal of Economic and Dy-namics Control among others. He is As-sociate Editor of Management Science and Founding Partner of Beahvioural Finance Solutions GmbH. Inaugural lecture: «Reference-dependent Prefe-

rences and the Equity Premium Puzzle», Tues-

day, 2 October, 18:15, room 09-011.

Prof. Enrico De Giorgi, Ph.D.

Weaving Red Threads of Communication

Inaugural lecture of

Prof. Dr. Daria Berg.

As China grows into a global super-power, a new generation of Chinese artists, writers and intellectuals share their dreams of a better world, using the internet as a new vehicle of com-munication. We shall go on a journey through China’s past, present and future to explore Chinese concepts of utopia – the ideal state and society – and anti-utopia – its satirical inversion. We will find out (1) how Chinese intellectuals communicate their visions of anti/uto-pia; (2) how the rulers and the masses react; and (3) how dreams shatter and communication breaks down. We shall explore cultural communication about anti/utopia as a social and political ba-rometer. Professor Daria Berg, D.Phil. (Oxon), read Chinese Studies at Munich, Shang-hai, Taipei, Tokyo, Kyoto and the Uni-versity of Oxford where she obtained her doctorate in 1995. She taught Chine-se Studies at the Universities of Oxford and held tenured positions at the Uni-versity of Durham (1995-2005) and Not-tingham (2005-2011). At the University

of St.Gallen, she is the first Chair Profes-sor of Chinese Culture and Society. She has published extensively on Chinese culture, literature and media history in modern and early modern China. Her latest book examines women and the li-terary world, 1580-1700. Her current re-search focuses on literature, art, politics and commerce in 21st-century China.

Inaugural lecture: «Chinese Dreams: Weaving

Red Threads of Communication, Tuesday, 9

October, 18:15, room 09-011.

Prof. Dr. Daria Berg.

International SystemDynamics Conference

450 Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Praxis trafen sich anlässlich der 30. Internationalen System Dynamics Conference Ende Juli an der Universität St.Gallen.Es gelang Prof. Markus Schwaninger (Conference Chair), Prof. Stefan Grösser von der FH Bern (Organization Chair) und Markus Schwenke (Assistent Lehr-stuhl Schwaninger), eine spannende, transdisziplinäre Veranstaltung zu orga-nisieren.Die Teilnehmenden aus 40 Ländern diskutierten die Frage, wie die grossen Herausforderungen der Menschheit – also wirtschaftliche Entwicklung, Um-weltprobleme, Gesundheit, Ernährung, Bildung, Energie u.a. – mit der Disziplin System Dynamics, im Besonderen mit «Model-Based Management», bewältigt werden können.Was ist System Dynamics? Diese zu-kunftsweisende Disziplin, welche auch an der Universität St.Gallen schon seit über 20 Jahren auf allen Stufen (Ba-chelor, Master, Doktorat) gelehrt wird, befasst sich mit der Modellierung, Si-mulation und Steuerung komplexer dy-namischer Systeme, wobei qualitative und quantitative Methoden verbunden werden. (red.)

Mehr Informationen zur Konferenz unter:

http://conference.systemdynamics.org/

http://www.systemdynamics.org/

Prof. Dr. Sven Henkel über geglückte Image-Kampagnen und die Macht der Marke.

Warum ist ein intaktes Umfeld wichtig für den Erfolg eines Unternehmens und welche Rolle spielt Social Media heute in der Kundenkommunikation?

Prof. Dr. Sven Henkel ist Assistenzprofessor und Vizedirektor der Forschungsstelle für Customer Insight (FCI-HSG).

Behavioral Branding

Herr Henkel, was versteht man unter «Behavioral Branding»?Sven Henkel: «Behavioral Branding» ba-siert auf der Erkenntnis, dass jeder Mit-arbeiter Botschafter einer Marke ist und mit seinem Verhalten einen zentralen Beitrag zum Unternehmenserfolg leistet. Wann immer Sie in Kontakt mit einer Marke kommen, kommen Sie irgend-wann unwiderruflich in Kontakt mit ei-nem Menschen, der die Marke repräsen-tiert. In der Industrie sind dies Vertriebs-mitarbeiter. Im Endkundengeschäft z.B. ein Callcenter-Mitarbeiter, bei dem Sie anrufen, wenn Sie unzufrieden mit dem gekauften Produkt sind. Studien zeigen, dass das Mitarbeiterverhalten die Zu-friedenheit und Loyalität des Kunden stärker beeinflusst als klassische Mar-ketingkommunikation. Entsprechend ist ein Unternehmen gut beraten, ein Um-feld zu schaffen, dass den Mitarbeiter unterstützt und motiviert.

Wie lässt sich der starke Effekt des Mitar-beiterverhaltens erklären?Henkel: Die starke Wirkung des Mitar-beiterverhaltens steht in direktem Zu-sammenhang mit unserer Sozialisation und unserer Art zu kommunizieren. Aufgrund vielfältiger Erfahrungen ist persönliche Kommunikation das, was wir am besten lesen und am schnells-ten beurteilen können. Erleben wir im persönlichen Kontakt mit dem Mitarbei-ter nicht, was uns in der Werbung ver-sprochen wurde, so erkennen wir dies unmittelbar und projizieren das Erlebte auf die Marke. In anderen Worten: Die persönliche Kommunikation zwischen Mitarbeiter und Kunde bildet «den Mo-ment der Wahrheit», der letztlich über Kauf, Wiederkauf und Weiterempfeh-lung entscheidet.

Wie lassen sich Mitarbeiter hierbei mit-einbeziehen?Henkel: Es ist wichtig, Voraussetzungen zu schaffen, die die Mitarbeiter darin be-

stärken, sich gerne für ihren Arbeitgeber einzusetzen. Das hat viel mit Unterneh-menskultur zu tun, mit Wertschätzung und mit einer adäquaten Ausbildung der Mitarbeiter. Anders gesagt: Wenn das Umfeld nicht stimmt, kann man auch vom Mitarbeiter keine Höchstleistungen erwarten. Um herauszufinden, wo in Sachen Behavioral Branding der Schuh drückt, sollte man sich deshalb mit den Ursachen des Verhaltens auseinander-setzen. Weiss der Mitarbeiter, wofür die Marke steht und wie er diese Werte ge-genüber dem Kunden ausdrücken kann? Teilt er die Markenwerte und fühlt sich ihnen verpflichtet? Fühlt er sich ausrei-chend befähigt, das Markenversprechen zu leben? Wenn Sie sich z.B. über einen Callcenter-Agenten ärgern, dann mag das in manchen Fällen an dessen man-gelnder Motivation liegen. Was jedoch, wenn die Servicequalität unter Sprach-barrieren leidet? Dann ist es am Manage-ment, den Mitarbeiter so zu befähigen, dass er seiner Arbeit vollumfänglich und mit Freude nachgehen kann.

Wie verhindert man, um beim Call- center zu bleiben, unpersönliche Stan-dardisierung?Henkel: Zunächst einmal ist ein gewis-ser Grad an Standardisierung gut und gewünscht. Die meisten Callcenter-Aktivitäten funktionieren nicht optimal, weil Prozesse und Standards nicht ein-deutig definiert sind. Unsere Erfahrung ist, dass Mitarbeiter gewisse Richtlinien, z.B. die Vorgabe regionaler Grussfor-meln, durchaus schätzen. Diese Leit-planken ermöglichen den Aufbau von Routinen und schaffen Raum, sich um die wahren Bedürfnisse des Kunden zu kümmern. Dennoch ist beim Ein-satz von Standards Vorsicht geboten: Es geht nicht darum, uniformes Verhal-ten zu etablieren. Ziel muss sein, die Herausforderungen der Mitarbeiter zu erkennen und sie wo immer möglich zu unterstützen.

standteil unserer Gesellschaft und wird in seiner Bedeutung noch zunehmen. Mit Blick auf den Einsatz von Social Media in Unternehmen gilt es aus mei-ner Sicht insbesondere zwei Punkte zu berücksichtigen: Erstens, Social Media ist mehr als Facebook. Von Dropbox bis Skype gibt es viele Angebote, die mich in meiner Interaktion mit inter-nen und externen Zielgruppen unter-stützen können. Zweitens gilt es zu berücksichtigen, dass sich mit den technologischen Möglichkeiten das Kommunikationsverhalten verändert hat. Kunden sind anspruchsvoller ge-worden. Sie erwarten schnelle Antwor-ten und Informationstransparenz. Zu-dem ist das Hierarchiedenken zurück-gegangen. Ich kann heute einen CEO direkt anschreiben und beurteile sein Antwortverhalten anhand der gleichen Kriterien wie das eines Servicemitar-beiters. Für Unternehmen heisst das: Wenn ich mich für eine Social-Media-Präsenz entscheide, muss ich intern entsprechende Ressourcen bereitstel-len und koordinieren.

Kann man sich als Unternehmen dieser Entwicklung widersetzen?Henkel: Ich glaube nicht. Die Frage ist auch hier wieder: Welche Plattform passt zu meinem Unternehmen und unterstützt mich bei der Erreichung meiner Ziele? Discountern genügt unter Umständen ein reduzierterer Auftritt als Fachhändlern. Spätestens bei der Perso-nalrekrutierung sitzen jedoch sicher alle in einem Boot: Sie müssen immer davon ausgehen, dass die jungen Leute in die-ser neuen Welt sozialisiert sind und in gewisser Weise auch diese neue Welt erwarten. Ebenso der Kunde. Wenn Sie als Autovermieter versprechen «We are happy to help», dann müssen Sie die Hilfe dort anbieten, wo sie gesucht wird – auch wenn das nicht immer Ihrem eigenen Suchverhalten entspricht.

Interview: Bentley Jenson, Markus Zinsmaier

die Dauer eines Veränderungsprozes-ses abzuschätzen. Mein Tipp: Nehmen Sie sich bei der Definition Ihrer Wer-te Zeit und haben Sie Mut zu einer differenzierenden Sprache: Werte wie «Partnerschaftlichkeit» und «Ehrlichkeit» sind klar verständlich und bieten wenig Interpretationsspielraum. Das macht sie differenzierender als heute vielfach ver-wendete Anglizismen wie «innovative» oder «passionate», die meist weder von Mitarbeitern noch von Kunden wirklich verstanden werden.

Inwieweit hat sich der Werkzeugkasten an Kommunikationsmitteln verändert? Setzt man nach wie vor auf die gleichen Mittel?Henkel: Das Grundwerkzeug gleicht sich. Man bespielt immer eine Klaviatur aus neuen und alten Medien. Verändert hat sich die Art und Weise, wie diese Medien eingesetzt werden. Erfolgreiche Kampagnen vernetzen alle eingesetzten Medien auf Basis einer medienneutralen Leitidee so miteinander, dass sie sich ergänzen und verstärken. Ferner ist es heute wichtiger denn je, das Medienver-halten der Zielgruppe gut zu kennen und die Medien einzusetzen, die auch tat-sächlich genutzt und geschätzt werden. Es nutzt wenig, Topmanager, die sich meist in Flugzeugen aufhalten, mit TV-Kampagnen anzusprechen. Interessan-terweise ist aber eben diese klassische Werbung gut dazu geeignet, die Identität und Motivation der eigenen Mitarbeiter zu fördern. Unsere Forschung zeigt, dass Mitarbeiter die eigene Werbung intensiv beobachten und mit Stolz und einem Mehr an Kundenorientierung auf inspi-rierende Kampagnen reagieren.

Welche Rolle spielt Social Media?Henkel: Miteinander zu kommunizie-ren und Dinge auszutauschen ist ein menschliches Urbedürfnis, das durch Social Media unterstützt wird. Deshalb ist Social Media bereits heute fester Be-

Was kennzeichnet eine geglückte Image-Kampagne?Henkel: Ziel einer Image-Kampagne ist es, ein unverwechselbares Bild von ei-ner Marke in den Köpfen und Herzen der Kunden zu erzeugen. Es gilt, emoti-onale Anknüpfungspunkte für den Kun-den zu schaffen und die Marke so erleb-bar zu machen. Gut ist z.B. die aktuelle Imagekampagne von GE Deutschland. Sie versucht nicht, dem Kunden hoch-komplexe Lösungen im Detail zu erklä-ren, sondern zeigt auf, welchen Beitrag das Unternehmen zum täglichen Leben eines jeden leistet. Damit sind wir dann auch schon beim zentralen Erfolgsfak-tor von Imagekampagnen: Sie dürfen bzw. müssen vereinfachen und emotio-nalisieren. Dennoch sollte auch immer ein klarer Bezug zu den Kernwerten und der Nutzenstiftung des Unterneh-mens erkennbar sein. Kampagnen, die nur auf kreative Effekte und Inszenie-rung setzen, haben in der Regel keinen nachhaltigen Effekt.

Viele Unternehmen versuchen sich und ihre Marke zu modernisieren. Wie kann dies gelingen?Henkel: Zunächst einmal gilt: Zukunft braucht Herkunft. Man sollte stets da-rauf achten, dass die DNA der Marke nicht verloren geht. Es wird Ihnen nicht gelingen, einem in der Schweiz ver-wurzelten Technologieunternehmen von heute auf morgen eine amerika-nische Vertriebsphilosophie zu verord-nen. Es empfiehlt sich deshalb ein Blick ins Innere des Unternehmens: Wofür stehe ich im Kern? Wie möchte ich ge-sehen werden? Wie gehe ich mit meinen Kunden um? Diese Fragen geben Ih-nen einen Hinweis auf die Substanz der Marke. Demgegenüber gibt es variable Komponenten, die die Aura der Mar-ke ausmachen, z.B. der visuelle Auftritt oder die Tonalität. Wenn ich Substanz und Aura meiner Marke kenne, fällt es mir leichter, das Erfolgspotential und

Expertengespräch 17. September 2012 10

Prof. Dr. Sven Henkel: «Wann immer Sie in Kontakt mit einer Marke kommen, kommen Sie irgendwann unwiderruflich in Kontakt mit einem Menschen, der die Marke repräsentiert.»Bild: Hannes Thalmann