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Titelthema 60 Jahre Bundeswehr (2) November/Dezember 2015 125. Jahrgang – Nr. 6 Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!

Treue Kameraden 06/15

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Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

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Titelthema

60 JahreBundeswehr (2)

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015

125.

Jahr

gang

–Nr

. 6

Frohe Weihnachtenund ein gutes neues Jahr!

2 treue Kameraden 6/2015

LeitartikelBayerischer Soldatenbund –

der gefällt mir! 4

Aus dem PräsidiumTermine 6Strammes Programm (KV-Tagung) 7Elektronische Verwaltung jetzt auch im

BSB 10

AußenansichtDr. Günther von Lojewski:„Die Macht der Medien“ 11

TitelthemaOberst a.D. Richard Drexl:„60 Jahre Bundeswehr – ,Aufbau einer neuen Wehrmacht‘?“ 13

NachrufRichard Drexl: „Helmut Schmidt

ein deutsches Jahrhundert“ 17

Bundeswehr 19

Aus bayerischenStandorten 19-26

Aus den Bezirken27-77

AllgemeinesBSB „neu“ 82Europa im Wandel (ARST-Seminar) 82M. Benkel: „Eine 200 Jahre alte

königliche Weisung, die lebt!“ 83Dr. M. Stumpf: „Auf den Spuren der

Militärkarriere des ersten

Bayernkönigs“ 86Kaufbeurer Dialog:

Staatsfeind Nr. 1 87Kriegerdenkmäler (Gebertshofen) 88

Titelbild: Weihnachten „auf Stube“ imJahr 1960. Foto: Konrad Zimmer

17 NachrufAm 10. November 2015 verstarb – fast 97-jährig – der Altbundes-kanzler und ehemalige Bundesverteidigungsminister HelmutSchmidt. BSB-Präsident Richard Drexl würdigt den Verstorbenenin seinem Beitrag „Helmut Schmidt – ein deutsches Jahrhundert“

Foto: Bundeswehr/Archiv

INHALT

19 Großer ZapfenstreichMit einem Großen Zapfenstreich in Berlin würdigten der Präsident des Deutschen Bundes-tages, Norbert Lammert, und die Bundesministerin der Verteidigung, Ursula von der Leyen,am 11.11.2015 vor dem Reichstag in Berlin das 60-jährige Bestehen der Bundeswehr. DasFoto zeigt v.l.: Bundestagspräsident Norbert Lammert, Bundespräsident Joachim Gauck,Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen und den Generalinspekteur, GeneralVolker Wieker. © Bundeswehr/photothek/Michael Gottschalk

Seite 44/45: Die Fotos und Dokumente zu „60 Jahre Bundeswehr – Die ersten Jahre“sandten uns unsere Leser Thomas Brecht, Lorenz Grillmeier, Hans-Joachim Heruth, LudwigHöreth, Heinz-Peter Husch, Horst Frühwirth, Winfried Laske, Otmar Putzker, RainerSchmitt, Hannes Schmitz, Fritz Sorger, Norbert Wawrzinek und Prof. Dr. Konrad Zimmer.Herzlichen Dank! Weitere Fotos folgen.

13 TitelthemaMit dem Beitrag „60 Jahre Bun-deswehr – Aufbau einer neuen‚Wehrmacht‘?“ setzt BSB-Präsi-dent Richard Drexl unsere Reihezum Bundeswehr-Jubiläum fort.Foto: Am offiziellen Gründungs-tag der Bundeswehr erhaltenAdolf Heusinger (l) und HansSpeidel (r) vom späteren Bun-desminister der Verteidigung,Theodor Blank (Bildmitte), am12. 11. 1955, ihre Erkennungs-urkunden zum Generalleutnant.

Foto: © Bundespresseamt

4, 80 „Bayerischer Soldatenbund – der gefällt mir!“ Dieersten Empfehlungen zur Erneuerung des Bayerischen Soldaten-bundes wurden Anfang November Präsidium und Kreisvorsitzen-den vorgestellt. Lesen Sie den Leitartikel und den Beitrag „BSB‚neu‘“

treue Kameraden 6/2015 3

Sehr geehrte Kameradinnen und Kameraden,sehr geehrte Leserinnen und Leser!

Mit der vorliegenden Ausgabe unseres Verbands-magazins treue Kameraden halten Sie das sechsteHeft „im neuen Gewand“ in Händen. Ich hoffe, dasswir auch diesmal wieder Ihre Erwartungen an dasMagazin erfüllen können.Außergewöhnliche Ereignisse finden auch in treueKameraden ihre Beachtung. BSB-Präsident RichardDrexl widmet dem am 10. November 2015 verstor-benen Alt-Bundeskanzler und ehemaligen Bundes-verteidigungsminister Helmut Schmidt einen „Nachruf“ (S. 17). Der wachsende Bei-trag der Bundeswehr in der Flüchtlingshilfe spiegelt sich in den „Nachrichten aus derBundeswehr“ und Berichten „Aus Bayerischen Standorten“ wider (S. 19). Bundesmi-nisterin Ursula von der Leyen unterstrich kürzlich bei Besuchen in Erding und Passau,man werde sich auch weiterhin engagieren: „Wir helfen wo wir können“, so von derLeyen. Den Kommunal- und Landespolitikern in Passau versicherte sie: „Die Bundes-wehr bleibt! Uns ist klar, dass wir uns auf dauerhafte Hilfe in der Flüchtlingshilfe hiereinstellen müssen.“ Vor dem Hintergrund der Terroranschläge von Paris sicherte sieFrankreich die volle Solidarität Deutschlands zu. Man stehe gemeinsam für gemeinsa-me Werte wie Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Frieden, Demokratie und Toleranz – auchgegenüber Andersdenkenden – ein.In unserer Außenansicht geht es diesmal um die „Macht der Medien“ (S. 11). LesenSie unbedingt, was Dr. Günther von Lojewski, langjähriger Intendant des SFB dazu zusagen hat!Viel Platz räumen wir der Berichterstattung über die BSB-Kreisvorsitzendentagung inRoth (S. 7) und ersten Informationen über die beabsichtigte Erneuerung des Bayeri-schen Soldatenbundes (S. 80) ein. BSB-Präsident Richard Drexl ermuntert ausdrücklichdazu, sich an der Erneuerungs-Diskussion zu beteiligen!Und schließlich setzen wir mit Oberst a.D. Drexls zweitem Beitrag zum 60-jährigen Be-stehen der Bundeswehr (S. 13) unsere Titelthema-Serie fort. In dieser Ausgabe stellter weitere vorbereitende Schritte zum Aufbau deutscher Streitkräfte dar. Auch diesmalschöpfen wir wieder aus dem großen Fundus an Leserfotos zur Anfangszeit der Bun-deswehr, um den Beitrag zu bebildern.

Nun aber wünschen wir Ihnen ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein glückliches,friedliches Jahr 2016!

Ihr

Klaus D. Treude

Oberstleutnant a.D. Fo

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Editorial

IMPRESSUM„Treue Kameraden“ ist die offizielle Zeitschrift des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V. Sie erscheint zweimonatlich und wird allenVereinen im Rahmen der Mitgliedschaft geliefert. Die Zeitschrift kann auch im Abonnement bezogen werden.

Inhaber u. Verleger: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München, Tel.: (089)18999962, Fax (089) 18999963,Internet: [email protected] Bankverbindung: Stadtparkasse München, Kto.-Nr. 53-129920, BLZ 70150000IBAN: DE41 7015 0000 0053 1299 20, BIC: SSKMDEMM

Verantwortlicher Redakteur, einschließlich Anzeigen: Klaus D. Treude. Redaktionsanschrift: Bayerischer Soldatenbund 1874 e.V., Dachauer Str. 128, 80637 München. Telefon 08241/6242, Telefax 08241/4093710, E-Mail: [email protected]

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Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion. Einsender von Manuskripten, Briefen u.a. erklären sich mit redaktioneller Bearbeitung einverstanden.Texte mit Autorenvermerk geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Alle Angaben ohne Gewähr. Keine Haftung für unverlangteEinsendungen. Titel Raute: Tim Reckmann/pixelio.de

11Mit der „Macht der Medien“ setztsich der ehemalige SFB-Intendant Dr.Günther von Lojewski in seiner „Außen-ansicht“ auseinander. Foto: privat

28 Das Bayerische Fernsehen berich-tete am Abend des Volkstrauertages inseiner Sendung „Schwaben & Altbayern“über die Zukunft der Soldaten- und Krie-gervereine. Gedreht wurde auch beimKRV Fürstenzell. Der Beitrag ist in der BR-Mediathek abrufbar. © Klaus D. Treude

Redaktionsschluss für die Ausgabe 1/2016 (Jan./Feb.) ist der 2. Januar 2016

4 treue Kameraden 6/2015

Der Bayerische Soldatenbund wächst und gedeiht.Zugegeben, nicht in jeder Kameradschaft gleich gutund in die richtige Richtung. Die moderne Betriebs-wirtschaft spricht von Minuswachstum, wenn eineOrganisation schrumpft. Solche Nebelkerzen sindwenig hilfreich bei der Suche nach Ursachen. Wennaber Gründe nicht bekannt sind, können auch kaumGegenmittel angewendet werden, um einen Trendumzukehren.In meinem ersten Jahr als Präsident bin ich in Bayernweit herum gekommen. Viele Orte konnte ich näherkennen lernen, allein dafür bin ich dankbar. Unsereliebenswerte Heimat bietet für jeden Geschmack et-was, wenn man nicht gerade auf Meeresküsten oderarktische Verhältnisse aus ist. Ich konnte an allen Be-zirksversammlungen teilnehmen und bin bei vielenTerminen und Einladungen zahlreichen Menschenbegegnet. Unser Bund ist so vielfältig, wie es im mo-dernen Leben nur sein kann.

Der unschätzbare Wert einer weit zurück reichenden Tradition

Im Soldatenbund erlebe ich weitgehend eine bemer-kenswerte Kameradschaft, die vom guten Geistzeugt, der bei uns herrscht. Der unschätzbare Werteiner weit zurück reichenden Tradition ist mit Hän-den zu greifen. In wenigen anderen Bereichen derGesellschaft gibt es Vereine, die auf Anfänge weit imvorletzten Jahrhundert zurück blicken können. Die-sen wertvollen Schatz wollen wir bewahren und ankünftige Generationen weiter geben. Nur, wie gelingt das, wenn einem der Zeitgeist insGesicht weht und manche Zeitgenossen mit offenerAblehnung reagieren, wenn von bayerischer Militär-tradition oder dem Gedenken an Gefallene und Ver-misste die Rede ist? Nach meiner Ansicht ist der Ver-weis auf die Nazibarbarei ein untauglicher Deutungs-

Leitartikel

versuch in diesem Zusammenhang. Keinen Bundes-wehrsoldaten wie auch keinen BSB-Angehörigenkann man für das Dritte Reich in Haftung nehmen.Für Fehler und Verbrechen der Vergangenheit kannes keine Kollektivschuld geben, die undifferenziertallen Uniformträgern gilt.Im Gegenteil: mit den jüngsten Kriegen in Europa(Bosnien, Kosovo, Ukraine) und dem Nahen Osten(Syrien, Irak, Libyen) sollte dem Letzten klar gewor-den sein, dass der Frieden keine Selbstverständlich-keit ist. Er bleibt nicht automatisch erhalten, nur weilwir in Mitteleuropa auf eine inzwischen 70-jährigeFriedensperiode zurück blicken können. Zur Friedens-sicherung benötigen wir eine einsatzfähige Bundes-wehr. Und zu Streitkräften gehört nun mal aus Grün-den der Funktionsfähigkeit nach wie vor die Uni-form. Den geplanten Kampfeinsatz in Mali sehe ichals deutliches Zeichen dafür, dass Gesellschaft undPolitik die Realität wahrnehmen. Er ist auch ein not-wendiges Zeichen europäischer Solidarität. Der Ein-satz soll dazu dienen, einen Krisenherd einzudäm-men, bevor davon ausgelöste Wellen an die europäi-schen Küsten schlagen.

Solidarische Unterstützung der Bundeswehr

Was hat das mit dem BSB zu tun? Eines unsererübergreifenden Ziele ist die solidarische Unterstüt-zung der Bundeswehr. Jeder aktive Soldat, den wirbestärken können in der Überzeugung, einen sinn-vollen Dienst zu verrichten, gibt unserem Land einenzusätzlichen Impuls. Und wenn dieser Soldat damitauf uns aufmerksam wird und direkt oder indirektden BSB unterstützt, ist das ein doppelter Gewinn.Aktive wie ehemalige Soldaten sind potentielle Mit-glieder für unsere Kameradschaften und eine wert-volle Bereicherung, wir heißen jeden Einzelnen herz-lich willkommen. Gehen wir auf die noch vorhande-nen Einheiten der Bundeswehr und deren Soldatenzu und suchen das Gespräch. Bei den allermeistenSpießen, Kompaniechefs und Kommandeuren renntman offene Türen ein. Wenn der Kontakt einmal her-gestellt ist zeigt sich, was daraus werden kann.

Bayerischer Soldatenbund –der gefällt mir!

treue Kameraden 6/2015 5

In der breiten Öffentlichkeit ist Mitgliederwerbungauf vielfältige Art und Weise möglich. Große Veran-staltungen dienen immer auch diesem Zweck, dieBeispiele Irchenrieth, Kirchenlaibach, Marktredwitzund Fürstenzell belegen dies aus meiner Sicht. Andieser Stelle möchte ich ein Exempel aus der Ober-pfalz ansprechen:Gebertshofen ist ein sehr kleiner Ort mit nur 26 Ein-wohnern. Bis zur Gebietsreform war er mit fünf wei-teren Ortsteilen und insgesamt 225 Einwohnernselbständig, heute Teil der Marktgemeinde Lauterho-fen. Der umgebende Landkreis Neumarkt zählt zuden wirtschaftsstärksten im Land, es herrscht Vollbe-schäftigung. Viele Bürger sind hoch qualifiziert. DerMix aus Selbständigen, Handwerkern, Angestelltenund Landwirten und eine leistungsfähige Wirtschaftfördern ein prosperierendes Gemeinwesen.

Ein Denkmal entsteht

Was hat das im Leitartikel der treue Kameradenverloren, könnte man fragen. Das gehört doch eherin den Heimatteil der dortigen Zeitung. Weshalb ichdiesen Ort hier dennoch erwähne, liegt in der Solda-ten- und Kriegerkameradschaft begründet, der Zu-sammenhang ist rasch geschildert: Das aus dem Jah-re 1984 stammende Kriegerdenkmal war durch dieWahl eines falschen Steines dermaßen verwittert,dass es wegen Baufälligkeit kurzfristig ersetzt wer-den musste. Diese Erkenntnis stammt vom Mai 2015;das waren gleichzeitig die ersten Wochen der Amts-zeit des neuen SKK-Vorsitzenden. Was man kaum für möglich halten sollte, ist dort ge-glückt. Binnen weniger Wochen wurde von der Ge-meinde an zentraler Stelle ein bestens geeigneterneuer Aufstellungsort zur Verfügung gestellt, die er-forderlichen finanziellen Mittel in großen Teilendurch Spenden zusammen getragen. Mit viel Eigen-leistung konnte das neue Ehrenmal in kürzester Zeitrealisiert werden, bereits am 27. September wurde eseingeweiht (s. Bericht auf Seite 36).Hemmnisse gab es auch in diesem Fall genug. Nichtgerechnet hatte man z.B. damit, dass bei „Künst-lern“ ein Gefallenendenkmal mit althergebrachterSymbolik auf latente Vorbehalte stößt. Mit einigenhätten erst pietätlose Diskussionen über den Sinnvon Gedenkstätten geführt werden müssen. ZumGlück fand sich in der Nachbargemeinde ein jungerund aufgeschlossener Steinmetz, der die Traditionnicht scheute und ein angemessenes Zeugnis derVergangenheit als Ort des Innehaltens, des Anden-kens und des Gebetes schuf. Diese Geschichte ist für mich ein bemerkenswertesBeispiel dafür, wie mit Tatkraft und Kameradschaft

ein Vorhaben glücken kann, das andernorts schwer-lich realisierbar wäre. Der neue Vorsitzende und sei-ne Mitstreiter haben es geschafft, den ganzen Ver-ein, ja die ganze Gemeinde zu bewegen, sodass miteinem neuen Ehrenmal der Toten und Vermissten derbeiden Weltkriege weiterhin gedacht werden kann.Glückwunsch, großen Respekt und Anerkennung al-len Beteiligten für diese Leistung, die ihresgleichensucht!

Leitartikel

Erfolg kommt nicht zu denen, die warten –und er erwartet auch nicht von jemandem,

zu ihm zu kommen.

Dass das erfolgreiche Projekt eines neuen Gefalle-nenehrenmales auch der SKK Gebertshofen in Formgroßer öffentlicher Aufmerksamkeit und neuer Mit-glieder gut bekommen ist, soll nicht unerwähnt blei-ben. Ein Sprichwort sagt, dass Erfolg nicht zu denenkommt, die warten – und er erwartet auch nicht vonjemandem, zu ihm zu kommen. Das Beispiel dieserSoldaten- und Kriegerkameradschaft zeigt: der Baye-rische Soldatenbund lebt und gedeiht in vielen Orts-kameradschaften, und das in die richtige Richtung.Nicht zuletzt möchte ich die Arbeitsgruppe Erneue-rung ansprechen, die in mehreren Tagungen einenVorschlag zur Neuformulierung der Ziele des Bayeri-schen Soldatenbundes erarbeitet hat. Im ersten Blickscheint sich nicht viel geändert zu haben, die grund-legenden Ansätze sind erhalten geblieben. Begriffeund Bezeichnungen, die nicht mehr in die Zeit pas-sen und nur mehr schwer verstanden werden, wur-den dem heutigen Sprachgebrauch angepasst. Da-neben wurde eine Liste von Aufgaben erzeugt, diezur Umsetzung der Ziele angegangen werden sollen.Im Artikel „BSB ,neu‘„ (S. 80) werden die Arbeitser-gebnisse vorgestellt.Also es tut sich was im BSB, wir suchen auf vielfälti-ge Weise einen Weg in die Zukunft. In diesem Sinnewünsche ich zunächst einen geruhsamen Jahresaus-klang und neue Tatkraft für das Jahr 2016 nach demMotto:Bayerischer Soldatenbund – der gefällt mir!

Richard Drexl, Oberst a.D. und Präsident des Bayerischen Soldatenbundes 1874 e.V.

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Parow – Am 22. August 2015 öffnetedie Marinetechnikschule (MTS) in Parow,einem Ortsteil von Stralsund, ihre Tore fürdie Bevölkerung. Auch eine Abordnung desBSB Niederbayern mit dem Stellvertreten-den BSB-Präsidenten Wolfgang Nieblingund dem Bezirks-Ehrenvorsitzenden Nie-derbayern, Hermann Diermeier, an derSpitze stattete der MTS einen Besuch ab,um die bestehende Patenschaft mit derLehrgruppe B zu vertiefen.Hermann Diermeier wurde vor den Feier-

lichkeiten vom Schulkommandeur, Kapitänzur See Dipl.-Ing. Michael Möding, mit ei-ner Ehrenmedaille ausgezeichnet. Der BSB1874 e.V. war mit zwei Ständen (s. neben-stehendes Foto), die mit dem Wappen desBSB und der Silhouette der Stadt Vilshofenplakatiert waren, sowie zwei reichlich mitInfo-Material des BSB und der Stadt Vilsho-fen sowie dem Magazin treue Kamera-den bestückten Pavillons, präsent. Es galt,nicht nur den BSB, sondern auch die StadtVilshofen zu repräsentieren. Mehr als6.200 Besucher strömten durch die geöff-neten Schultore, ein neuer Rekord. Für Groß und Klein gaben die unter-

schiedlichsten Stände der wehrtechnischenoder zivilen Dienststellen einen Einblick indie Arbeitswelt der Bundeswehr. Natürlichwurde bei Vorführungen die Ausbildung ander MTS gezeigt. So die Vorstellung derAtemschutzgeräte-Ausbildung und die Ha-fenfeuerlöschrolle auf dem Hulk „Frauen-lob“ im Bootshafen. Diese wurde unter-stützt durch ein Feuerlöschboot der Stral-sunder Feuerwehr und des Sanitätszen-trums Kramerhof, es war ein gelungenerstrategischer Ablauf.

Bereits um 10.30 Uhr startete das tradi-tionelle Kutterrennen, wobei Kristine Nieb-ling, die Ehefrau des Stellvertretenden BSB-Präsidenten Wolfgang Niebling mit ihrerCrew einen hervorragenden 5. Platz beleg-te. Es starteten Mannschaften aus der MTSund von Ämtern und Behörden des KreisesVorpommern-Rügen.Der Höhepunkt am Abend war das Ver-

eidigungs- und Gelöbniszeremoniell von228 Rekruten. Flottillenadmiral Rainer En-dres schritt mit dem Innenminister vonMecklenburg-Vorpommern, Lorenz Caffier,

vor dem Gelöbnis die Front ab, der danachdie Vereidigungsansprache hielt. Anwesend waren auch viele Eltern und

Angehörige der Rekruten aus dem gesam-ten Bundesgebiet. Zahlreiche Gäste des öf-fentlichen Lebens waren gekommen. Tra-ditionsgemäß wurde die Mutter mit demlängsten Anreiseweg mit einem Gastge-schenk begrüßt, sie kam diesmal aus derSchweiz.

Text/Fotos: Siegfried E. Wolf

BV Niederbayern

Niederbayern folgten der Einladung zum Tag der offenen Tür an der Marinetechnikschule

Aus den Bezirken/Niederbayern

Die Marinetechnikschule (MTS) hat IhreWurzeln in insgesamt acht Schulen undeigenständigen Lehrgruppen der Deut-schen Marine, die mit ihren technischenKomponenten und mit dem Personalseit 1996 zusammengelegt wurden. Da-mit ist sie die modernste Schule derDeutschen Marine. Sie bildet alle Mari-netechniker vom Mannschaftsdienst-grad bis zum Offizier aus. Der Schwer-punkt liegt in der Vermittlung techni-scher Kenntnisse und praktischen Fähig-keiten. Insbesondere die für den Einsatzwichtigen Fähigkeiten werden Soldatenan Geräten und Waffensystemen näher-gebracht. Auch zivil anerkannte Aus-und Weiterbildungen gehören zum An-gebot der MTS. Zur Marinetechnikschu-le gehört das Einsatzausbildungszen-trum Schadensabwehr in Neustadt /Hol-stein. Ihr jetziger Kommandeur ist Kapi-tän zur See Dipl.-Ing. Michael Möding.

V. l.: Stellvertretender BSB-Präsident Wolfgang Niebling, Ehren-Bezirksvorsitzender Her-mann Diermeier, Kapitän z.S. Michael Möding, Landes Reservistensprecher Christian Em-merling, Kapitänleutnant Dominik Flucke.

Warnemünde – V. l.: Hermann Diermeier, Christian Emmerling, Kristine Niebling, Bezirks-schriftführer Niederbayern Siegfried E. Wolf, Kassier KRK Vilshofen, N. Scharnböck.

28 treue Kameraden 6/2015

Fürstenzell – Mit einem anspruchsvollen, abwechslungsreichen Ori-entierungslauf lockte der Krieger- und Reservistenverein (KRV) Fürs-tenzell am 24. Oktober über 20 Mannschaften à vier Teilnehmer in ih-re herrliche Marktgemeinde. Der KRV war in diesem Jahr mit der Aus-richtung des jährlich vom Kreisverband (KV) Passau/Pfarrkirchendurchgeführten Wettkampfs beauftragt. Der Wettkampf und mit ihmMarkt und KRV Fürstenzell kamen übrigens zu bayernweiter Bekannt-heit, hatte doch das Bayerische Fernsehen ein Kamerateam entsandt,das am Beispiel von Verein und Veranstaltung einen Beitrag über die„Veteranenvereine in der heutigen Zeit und Gesellschaft“ recher-chierte. Der Beitrag wurde am Abend des diesjährigen Volkstrauertagsausgestrahlt und ist in der Mediathek des Bayerischen Fernsehens an-zuschauen (http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/schwa-ben-und-altbayern/veteranenvereine-mitglieder-schwund-100.html).

Vereinsschätze präsentiert

Der Orientierungslauf führte über gut zwölf Kilometer um Fürsten-zell herum, immer wieder unterbrochen durch Stationen, an denenes galt Wissen und Geschicklichkeit zu beweisen. Start und Ziel warvor einem Glasgewächshaus neben dem „Dom des Rottals”, wie dieFürstenzeller ihre reich ausgestattete doppeltürmige Klosterkirche ausdem Jahre 1738 nennen. Gleich gegenüber hat der KRV im altenSchulgebäude sein Vereinsheim, das ihm die Marktgemeinde überließund in dem die Kameraden einen Teil ihrer „Schätze“ wie die alte Ver-einsfahne und die Gedenktafeln an die Gefallenen des Ersten Welt-krieges aufbewahren. Ein anderes Prachtstück, die neue Vereinsfahne,die sich der KRV zu seinem 150-jährigen Gründungsfest im Jahre2007 spendierte, bewahrt er in der Portenkirche auf. KRV-Vorsitzen-der Konrad Birli präsentierte den Leuten vom Fernsehen mit sichtli-chem Stolz die wertvollen Stücke.

Wettbewerb mit eher zivilem Charakter

Zurück zum Orientierungslauf. Für dessen Organisation zeichnetePeter Birner verantwortlich. Leider, so der ehemalige Berufssoldat,gibt es wegen des Verschwindens von Truppenteilen in der Regionkaum noch „militärische Unterstützung“, weshalb die Stationen desLaufs überwiegend zivilen Charakter hatten. Lediglich das Entfer-nungsschätzen und Luftgewehrschießen waren noch Aktionen mitmilitärischem Anstrich. Gleichwohl hatten die Mannschaften (nicht

Niederbayern

KV Passau/Pfarrkirchen – KRV Fürstenzell

Vom Fernsehen beobachtet KV-Orientierungslauf war Rechercheziel

des Bayerischen Fernsehens

In unmittelbarer Nähe der Fürstenzeller Maria Himmelfahrtskirche,des „Rottaler Doms“, lagen Start und Ziel des Orientierungslaufs.

Im Schnitt waren die vierköpfigen Teams dreieinhalb Stundenunterwegs.

Das Luftgewehrschießen auf dem Schießstand der FürstenzellerSchützen war einer jener Wettbewerbe mit militärischem Charakter.

treue Kameraden 6/2015 29

nur Teams des BSB-Kreisverbandes, sondernauch „zivile“ Vereine wie der MusicalvereinJägerwirth) ihren Spaß an dem Wettbewerb,bei dem übrigens die Marschleistung nichtbewertet wurde. Unterstützung für die Durchführung des

Orientierungslaufs bekam der KRV von Sei-ten der Marktgemeinde und den örtlichenVereinen. Man helfe sich eben gegenseitig,so Konrad Birli, der nicht nur selbst am Ver-anstaltungstag alle Hände voll zu tun hatte,sondern auch die ganze Familie einspannte.Die halfen ganz offensichtlich gern mit, wiezu beobachten war. Text: Klaus D. Treude

Niederbayern

Gruppenfoto der drei erstplatzierten Mannschaften mit Fahnenmutter Ursula Berchtold, Schirmherr und Bürgermeister Manfred Hammer,KV-Vorsitzender Alois Hausruckinger (1., 2., 5. v. l.) sowie dem KRV-Vorsitzenden Konrad Birli und Organisator Peter Birner (1., 5. v. r.).

Foto: Fredy Höhenberger, Reservistensprecher

KRV-Vorsitzender zeigt stolz die neue Vereinsfahne von 2007.Nur im Team gelang es, möglichst viele Bierkästen waagrecht zu„stapeln“.

BSB-Präsident Richard Drexl war gefragter Interviewpartner für das Team des BayerischenFernsehens. Fotos: Klaus D. Treude

Pokale errangen folgende Mannschaften:1. SKB Kirchberg v. Wald I2. KSV Rathsmannsdorf – „Punzinger“3. KSV Aicha v. Wald – Herren I4. KSV Ebersberg5. KSV Walchsing I6. SKB Kirchberg v. Wald IV7. KSK Engertsham8. SKB Kirchberg v. Wald II

30 treue Kameraden 6/2015

Kammersdorf – Die Abordnungen derOrtsvereine im Bayerischen Soldatenbund(BSB) trafen sich im Gasthaus Gierl zur Jah-reshauptversammlung. Vorsitzender JosefKraus begrüßte neben den Mitgliedernauch den Bürgermeister der Gemeinde Gei-ersthal, Anton Seidl, und den BSB-Bezirks-vorsitzenden und Vizepräsidenten ManfredLanger als Ehrengäste. Die Vorstands-Neu-wahlen gingen dank guter Vorbereitungzügig über die Bühne (s. Info-Kasten).Kraus berichtete über die Aktivitäten im

Kreisverband, Kassier Karl Weber schildertedetailliert Einnahmen und Ausgaben derKasse. Der aktuelle Bestand weist einen so-liden Grundstock aus. Für die Kassenprüferbescheinigte Franz Niedermayer dem Kas-sier eine einwandfreie und saubere Kassen-führung. Aufgrund dessen erteilte die Mit-gliederversammlung der Vorstandschaftvolle Entlastung.Kreisschießwart Niedermayer berichtete

ausführlich über seine Verpflichtungen undaktiven Einsätze. Bürgermeister Anton Seidldrückte seine Freude darüber aus, dass dieKreisversammlung in seiner Gemeinde ab-gehalten wird. Er selbst ist seit JahrzehntenMitglied im örtlichen Veteranenverein undfreute sich, dass noch zwei weitere Vetera-nenvereine (Altnußberg und Linden) im Ge-meindebereich aktiv sind. Die Gemeindewolle auch weiterhin alle örtlichen Vereinenach Kräften unterstützen.Langer berichtete von Veranstaltungen

auf Bezirks- und Landesebene, an denen erteilnahm. Speziell erwähnte er interessante

Vorträge über die Ukraine durch den BSB-Ehrenpräsidenten Jürgen Reichardt und ei-nen Bericht über die Verhältnisse im Koso-vo: Die Lage dort sei instabil, es gebe ingroßem Ausmaß Schmuggeltätigkeitenund Bestechungen. Die realistische Ein-schätzung besage, dass nach Abzug derSchutzmächte (auch Soldaten aus Bayernsind im Einsatz) wieder Unruhen ausbre-chen würden. Eine wirkliche Befriedungwürde wohl noch mindestens eine Genera-tion dauern. Auch Bürgermeister Seidl be-kräftigte, dass Friede kein dauerhaftes Ge-schenk ist, sondern dass es gelte, diesen zubewahren, ständig daran zu arbeiten, umihn zu erhalten, und dass auf politischerEbene massive diplomatische Anstrengun-

gen zur Erreichung des Friedens notwendigsind.Für seine langjährige Tätigkeit als Kassier

wurde Karl Weber mit dem Großkreuz amBande des BSB ausgezeichnet. Mit demgroßen Verdienstkreuz in Gold wurden Her-mann Stiglbauer und Josef Gierl ausge-zeichnet. Dem Bürgermeister heftete Krausdie gelbe Reservistenschleife ans Revers.

Text/Fotos: Karl Hinkofer

Niederbayern

KV Viechtach

Veteranen wählten neuen KreisvorstandDer Vorstand des KV Viechtach JosefKraus (Vorsitzender), Adolf Schreiner (2.Vorsitzender), Karl Hinkofer (Schriftfüh-rer), Franz Niedermayer (Kassier), Fried-rich Meindl und Karl Hinkofer (Kassen-prüfer), Johann Daffner (Reservistenvor-stand), August Menzel und HermannStiglbauer (Ausschussmitglieder).

Der neue Vorstand des BSB-KV Viechtach mit Ehrengästen.

KRV Kaikenried

Gründungsmitglied Steer zum 95. Geburtstag gratuliert

Kaikenried – Eine Abordnung des Krie-ger- und Reservistenvereins (KRV) Kaiken-ried mit (v. l.) ihres EhrenvorsitzendenFranz Steer, dem Vorsitzenden Karl Hinko-fer und dem 2. Vorsitzenden Horst Konradgratulierte ihrem ältesten Mitglied XaverStadler (sitzend) zum 95. Geburtstag. DieKameraden wünschten dem Jubilar Ge-sundheit und Gottes Segen sowie Wohler-gehen und Zufriedenheit für viele weitereJahre.Stadler wurde am 10. Oktober 1920 ge-

boren, nahm am 2. Weltkrieg teil und grün-dete 1954 mit gleichgesinnten Kameradenden KRV. Jahrzehnte über wirkte er im Ver-ein mit und hielt ihm bis heute die Treue.

Text: KRV Kaikenried, Foto: Leidl

treue Kameraden 6/2015 31

Waldkirchen – Was in den letzten Jahrenvernachlässigt wurde, fand im Septembermit guter Beteiligung endlich wieder statt:Ein Reservistenwettkampf, bei dem es nichtauf Zeit oder Schnelligkeit ging, so dass die„Alten“ von vornherein unterlegen wären.Diesmal waren vor allen Dingen Kenntnisseund Fertigkeiten in Bundeswehrangelegen-heiten. Natürlich ging es auch dabei umPunkte.Start und Ziel für den etwa vier Kilometer

langen Marsch rund um das Dorf war derWaldfestplatz in Dorn. Der richtige Um-gang mit Karte und Kompass wurde an derersten Station geprüft. Unter den Augenvon Stationsleiter Oberfeldwebel d.R. Ri-chard Weiß musste die Karte erst einmaleingenordet werden, sonst wäre es un-möglich gewesen das gesuchte Objekt zufinden. An der zweiten Station war mit Ze-ment gefüllten Handgranaten-Holzattrap-pen Ziele zu treffen. Scharfe Handgranatensind undenkbar. An der dritten Station ginges darum einem „verwundeten“ Kamera-den zu verbinden und erstzuversorgen.Dies geschah unter der Leitung von WalterGintenreiter, einem ausgebildeten ehema-ligen Luftwaffen-Sanitäter, der alles mit Ar-gusaugen fachmännisch überwachte. Na-türlich musste auch die Umgebung gesi-chert werden, da mit „Feindangriff“ zurechnen war. An der vierten und letztenStation wurde Allgemeinwissen abgefragt.Bezirks-Schriftführer Siegfried Wolf hatte

dazu 15 knifflige Fragen vorbereitet, die infünf Minuten beantwortet werden muss-ten. Da kamen die jeweils drei Reservistenpro Mannschaft ganz schön ins Schwitzen.Nicht alle wussten, dass die Panzergrena-diertruppe nicht zur Infanterie gehört, unddass die Bundeswehr sich an den EinsätzenSFOR, KFOR und Enduring Freedom betei-ligt hat, nicht jedoch an der Mission „Po-seidon Freedom“. Dass das Tankflugzeug„MRTT“ gleichzeitig zwei Flugzeuge in derLuft betanken kann, ist zwar schwer vor-

stellbar, wäre aber die richtige Antwort ge-wesen. Den Wettkampf gewann die Mannschaft

Waldkirchen II vor Böhmzwiesel II undKarlsbach II. Nach der Siegerehrung undÜberreichung der Preise durch Oberleut-nant d.R. Franz Rothkopf wurde im Festzeltausgiebig gefeiert. Reservist Siegfried Kö-nig betätigte sich einmal mehr als Grillmeis-ter. Wettkampfleiter Franz Rothkopf be-dankte sich bei allen Teilnehmern und ver-sprach sich um die Ausrichtung eines Re-servistenwettkampfes für das nächste Jahrzu kümmern.

Text/Foto: Siegfried E. Wolf

Niederbayern

SKV Waldkirchen

Reservistenwettkampf in Waldkirchen

V. r.: Oberleutnant d.R. Franz Rothkopf, Thomas Plach, Alexander Harant, Reservisten-sprecher Martin Grassl, Bezirksschriftführer Siegfried Wolf und der 1. Vorsitzende des SKVWaldkirchen, Franz Barth.

Heining/Straubing – Anlässlich ihres dies-jährigen Vereinsausflugs im September be-sichtigte die Soldatenkameradschaft (SK)Heining unter anderem den StraubingerPulverturm, in dem seit den 1960er Jahrendie Zentrale Straubinger Gedenkstätte fürOpfer der Kriege und der Gewaltherrschaf-ten eingerichtet ist. Das vom Bildhauer und Künstler Reidl

seinerzeit geschaffene Werk, „Der Leiden-de und die Leidtragenden“ spiegelt innachdenklicher Weise unsere jüngste Ver-gangenheit wieder. Mit einem Ehrenbandgedachte die Kameradschaft im Beisein ei-ner profunden Stadtführerin und unter derLeitung von Vorstand Alois Krenn und Fah-nenmutter Anneliese Sandner (l. bzw. r. desEhrenbandes) der Opfer von Krieg und Ge-waltherrschaft, aber besonders an dasKriegsende vor 70 Jahren.Anschließend stand ein Kurzbesuch des

Straubinger Tiergartens auf dem Pro-gramm. Weiterer Höhepunkt und krönen-

SK Heining

Ehrenband am Straubinger Zentraldenkmal niedergelegt

der Abschluss des doch recht geselligenAusflugs war der Besuch der abwechs-lungsreichen und interessanten Freizeitan-lage St. Englmar. Den Wald-Wipfel-Weg in

einer schwindelerregenden Höhe von 25Metern und das auf dem Dach stehende(verkehrte) Haus hinterließen einen blei-benden Eindruck. Text/Foto: Josef Fischl

32 treue Kameraden 6/2015

Thyrnau – Johann Stemlinger, Ehrenmit-glied der Soldaten- und Reservistenkame-radschaft (SRK) Thyrnau, blickte kürzlichauf 90 Jahre seines sehr bewegten Lebenszurück. Er gehörte 1951 zu den Grün-dungsmitgliedern des damaligen Kamerad-schaftsbundes Thyrnau und nach Neugrün-dung des SKV Oberdiendorf im Jahr 1952wurde er auch hier Mitglied. Beiden Verei-nen ist er bis heute treu geblieben.Es war eine große Gemeinschaft von

Gratulanten, die den Jubilar nun an seinemGeburtstag hochleben ließ. Kein Wunder,denn „beim Hofbauern“ ist immer nochdie gefühlte Heimat einer großen Ver-wandtschaft, wie Cousin Erich zutreffendfeststellte. Natürlich kamen auch Glück-wünsche von seiner Kameradschaft. SRK-Vorsitzender Max Meindl überreichte demJubilar im Namen der SRK Thyrnau eine Ur-kunde und einen Geschenkgutschein fürdie langjährige Treue zu den Thyrnauern.Er wünschte dem Jubilar für die Zukunftviel Gesundheit. Es gratulierten auch derVorsitzende des SKV-Oberdiendorf AchimLempa mit mehreren Kameraden, PfarrerAlfons Eiber und der 3. Bürgermeister derStadt Hauzenberg, Obermeier, sowie dieVorstände der Feuerwehr und des Garten-bauvereins.Johann Stemplinger ist immer noch Bau-

er mit Leib und Seele, einer der schon insehr jungen Jahren Verantwortung über-nehmen musste. Er wurde 1925 auf demHof in Inneröd geboren, den sein Großvater1898 gekauft und 1922 an eine Tochterübergeben hatte, da die beiden Söhne be-reits gestorben waren. Im Alter von 16 Jah-ren verloren Hans und seine jüngeren Ge-schwister 1941 beide Eltern. Die Fragenach dem Fortbestand des Hofes und dieSorge um das Wohl seiner jüngeren Ge-schwister lastete schwer auf ihm. Ein Vor-mund und ein russischer Kriegsgefangenerstanden ihm zur Seite. Doch trotz dieserprekären Lage musste Hans 1943 einrü-cken, kam an die Ostfront, nach Verwun-dung und Lazarettaufenthalt an die Frontin Frankreich, wurde dort von den Ameri-kanern gefangen genommen und 1946entlassen. Der Hof war in der Zwischenzeit von ei-

nem Verwalter geführt worden, aber esstand nicht gut um den Betrieb. Hans ließsich nicht entmutigen und brachte mit vielFleiß und Geschick den Hof wieder auf dieBeine. 1947 heiratete er Paula vom Stock-bauer-Hof aus Kelchham. Sie hatte fortaneinen wesentlichen Anteil am Erfolg desBetriebes. Aus der Ehe gingen, wie in derGeneration zuvor, ebenfalls fünf Kinderhervor. Inzwischen gibt es auch schon zehn

Enkel und zwei Urenkel. Obwohl der Jubilarvor 27 Jahren seinen Hof an den Sohn Wal-ter übergab, arbeitete er noch viele Jahregerne mit. Inzwischen fällt ihm das Gehenschwer. Aber er ist immer noch sehr inte-ressiert, nicht nur, was die Landwirtschaftbetrifft sondern auch an der Politik. DasTüfteln ist seine große Leidenschaft. Schonals Kind war er fasziniert von der Dresch-maschine und baute als Schulbub aus einerNagelkiste seinen eigenen „Dreschwagen“

mit Antriebsriemen, aus alten Hosenträ-gern gefertigt. 1949, ein Jahr nach derWährungsreform, kaufte er den erstenBulldog. Bereits zwei Jahre später war er inder Lage, den Bulldog eines Berufskollegenzu zerlegen und wieder auf Vordermann zubringen. Auch wenn oft geeignetes Werk-zeug fehlte, hinderte ihn das nicht daran,Geräte oder Maschinen zu verbessern odersogar zu erfinden. 1969 baute er Stall undScheune mit einer ganz speziellen Kranan-lage, viel beachtet im Umkreis.

Text: JG (PNP) und Max Schwarz (SRK Thyrnau) Foto: Kimminger

Niederbayern

SRK Thyrnau

Ehrenmitglied Johann Stemplinger feierte 90. Geburtstag

Johann Stemplinger (Bildmitte) feierte seinen 90. Geburtstag im Kreise seiner Kameraden.

KSK Rainding

Kriegerdenkmal neu geweihtRainding – Passend zum 135-jährigen

Bestehen der Krieger- und Soldatenkame-radschaft (KSK) Rainding konnte jetzt dieEinweihung des renovierten Kriegerdenk-mals stattfinden.

Fast auf den Tag genau war der damalige„Veteranen-und Kriegerverein“ im Jahr1880 gegründet worden. Laut den Auf-zeichnungen des aus der Gründungszeitvorhandenen Vereinsbuches, wurde den

V. l.: Reservistensprecher Albert Engleder, Hauptmann Georg Sonnleitner, 2. bzw. 1. KSK-Vorsitzender Kurt Preisinger und Klaus Kellberger, sowie Kassier Georg Bauer danken denSpendern für die Unterstützung ihres Projekts.

treue Kameraden 6/2015 33

damaligen Gründungsmitgliedern EndeSeptember 1880 vom Bezirksamt Gries-bach die beantragte Vereinseintragung be-scheinigt. Bereits im Jahr 1916 entstand noch wäh-

rend der Schrecken des I. Weltkriegs dasDenkmal für die an der Front gefallenenKameraden. Anlässlich des Jahresfestes imMai 1919 wurde diese Denkmalsäuleschließlich kirchlich geweiht. Mit der jetzigen Weihe des im Zuge der

Raindinger Dorferneuerung neu gestalte-ten und renovierten Kriegerdenkmalsmachte sich der Verein sozusagen ein Jubi-läumsgeschenk. Notwendig wurde die umfangreiche

Überarbeitung bzw. Neuanfertigung, weildas weiche Sandsteinmaterial der altenSäule irreparable Schäden aufwies und eineReparatur nicht mehr machbar war. So ent-schied man sich mit Unterstützung der Ge-meinde Haarbach vor gut einem Jahr, dieim Zuge der Dorferneuerung mögliche För-derung in Anspruch zu nehmen und das Ri-siko der doch recht kostenintensiven Maß-nahme zu wagen. Mit der Firma Karl-Jürgen Koch aus Köß-

larn fand man einen kompetenten und zu-verlässigen Steinmetzbetrieb, der den Ori-ginalzustand der ursprünglichen Säule unddes in den 70-iger Jahren zerstörten Löwenaus Bayerwald-Granit wiederherstellte. In einem gemeinsamen Festakt mit der

Weihe des neuen Raindinger Dorfplatzeswurde das Denkmal kürzlich von Pater

Adam Litwin kirchlich geweiht. Nach einemgemeinsamen Gottesdienst und den Feier-lichkeiten am Dorfplatz versammelten sichEhrengäste, Fahnen und Teilnehmer von 15Orts- und Pfarrvereinen sowie die Bevölke-rung zu der eindrucksvollen Feier vor demEhrenmal. In seiner Ansprache betonte KSK-Vorsit-

zender Klaus Kellberger die Dankbarkeitdes gesamten Vereins, dass das Denkmalnach der Renovierung, neben der Kircheund dem neuen Dorfplatz nach nunmehr

fast 100 Jahren auch weiterhin einen an-sprechenden Mittelpunkt im Dorf darstellt.„Der Verein“, so Kellberger, „steht hinterseinem Denkmal und setzt sich auch wei-terhin für den Erhalt und der mit demDenkmal verbundenen Mahnung für Frie-den und Freiheit ein.“ „Man darf sich“, soKellberger weiter, „nicht auf dem Erreich-ten ausruhen. Es liegt an uns allen, auchweiterhin daran zu arbeiten und zu bauen,um dem Dorf so Leben und Zukunft zu er-halten.“ Text: Klaus Kellberger

Niederbayern

KSK-Vorsitzender Klaus Kellberger spricht am Kriegerdenkmal. Fotos: Max Zöls

SKV Neureichenau

Von Niederbayern nach UnterfrankenNeureichenau – Vereine und Betriebe be-

vorzugen für ihre Ausflüge oft südbayeri-sche und österreichische Regionen. DerSoldaten- und Kriegerverein (SKV) Neurei-chenau besuchte heuer Unterfranken, ge-nauer das Gebiet um die Mainschleife beiVolkach. Wie sich herausstellte, ein lohnen-des Ziel für die Mitglieder und ihre Frauen.

Frühzeitig hatten Georg und AnnelieseGrimbs als Organisatoren ein abwechs-lungsreiches Programm zusammengestelltund so waren die 50 Sitzplätze schnell ver-plant. Nach der Hinfahrt über Regensburg– Nürnberg durften sich die Teilnehmerbeim geführten Rundgang durch die ge-schlossene Volkacher Altstadt gleich die Fü-

ße vertreten. Interessant waren neben dentypisch fränkischen Häusern und Fassadendie aus dem 13. Jahrhundert stammendenTore, das Sommeracher- und das GaibacherTor, mit ihren Türmen. Nicht fehlen durfte natürlich die Schiff-

fahrt auf dem Main, entlang der bekannten„Mainschleife“. Auf ihr ging es am nächs-

Die Reisegruppe aus Niederbayern am Eingang zur Wallfahrtskirche „Maria im Weingarten“.

34 treue Kameraden 6/2015

ten Tag mit Bus und Reiseleitung auf Rund-fahrt durch die Weinberge. Nach einemkurzen, besinnlichen Halt an der spätgoti-schen Wallfahrtskirche „Maria im Weingar-ten“ stand später in Nordheim beim Emp-fang der Winzergenossenschaft das leibli-che Wohl in Vordergrund. Der Wein hatteoffenbar so gut geschmeckt, dass sich vieleder Ausflügler etliche Flaschen mit nachHause nahmen. Auf der Heimfahrt warnoch Zeit und Gelegenheit für einen Bum-mel durch die Regensburger Altstadt. Die Ausflüge des SKV Neureichenau sind

wegen ihrer angenehmen Atmosphäre unddem gesellschaftlichen Beisammensein be-liebt. Dazu war im gemütlichen, histori-schen Hotel „Klosterbräu“ in Ebrach beibester Stimmung wieder reichlich Gelegen-heit. Vorstand Franz Raab hatte allenGrund, sich im Namen der Teilnehmer beimEhepaar Grimbs für den sehr gut geplantenAusflug zu bedanken.

Text: Ludwig SüßFoto: SKV Neureichenau

KKV Oberpolling

Jahresfest gefeiertOberpolling – Mitte Juli veranstaltete der

Krieger- und Kameradschaftsverein (KKV)Oberpolling sein diesjähriges Jahresfest.Das Fest begann mit der Einholung der

Fahnenmutter Silvia Lippl ins VereinslokalStreibl. Dort wurden die geladenen Krie-ger- und Soldatenvereine und die Kamera-den des ÖKB Schardenberg mit Bezirksob-mann Herbert Nößlböck sowie alle Ortsver-eine mit Musik empfangen, um anschlie-ßend im Kirchenzug zur St. Hartmannskir-che zu marschieren, wo der Gedächtnis-gottesdienst für die Gefallenen, Vermissten

und verstorbenen Kameraden abgehaltenwurde. Nach dem Gedenkgottesdienstwurde die Ehrung am Kriegerdenkmal miteiner Kranzniederlegung begangen. Der Vorsitzende des KKV Oberpolling,

Josef Ebner begrüßte neben FahnenmutterSilvia Lippl alle anwesenden Fahnenmütter,Ehrenfahnenmutter Edeltraud Baumann,Ehrenmitglied Georg Baumann, die anwe-senden Fürstensteiner Gemeinderäte undden Redner der Gemeindevertretung, H.Mandl sowie die Vereinsvorstände . DerDorfbevölkerung dankte Ebner für die zahl-reiche Teilnahme und das Beflaggen derHäuser. Text: KKV Oberpolling

Im Festzug marschierte die Versammlung durch Oberpolling, wo man im VereinslokalStreibl gemeinsam zu Mittag aß. Mit gemütlicher Unterhaltung und Musik durch die Fest-kapelle Thurmansbang klang der Jahrestag aus. Fotos: Willi Raster

KKV-Vorsitzender Josef Ebner begrüßt die Fahnenabordnungen der Gastvereine und be-dankt sich für HH. Dekan Christian Altmannspergers mahnende Worte.

Niederbayern

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treue Kameraden 6/2015 35

Oberpfalz

Die vielköpfige Reisegruppe an den Hamburger Landungsbrücken

Hamburg/Munster – Erstmals in der His-torie seiner Vereinsausflüge startete derKreisverband (KV) der Krieger- und Solda-tenkameradschaften Eschenbach im Jahr2015 zu einer dreitägigen Fahrt, die alleReisegäste in den hohen Norden nachHamburg führte. Der Wochenendausflug begann am frü-

hen Freitagmorgen am Sportheim des SCEschenbach, wo die Reisegäste durch dasOrganisationsteam um Kreisvorstand Ri-chard Hofmann empfangen wurden. Trotzdes kühlen und regnerischen Wettersherrschte im Bus eine großartige Stim-mung, denn viele der Reisegäste kanntensich von früheren gemeinsamen Ausflugs-fahrten und so ließen zahlreiche Gesprächeund Erfahrungsaustausche die lange Anrei-se äußerst kurzweilig erscheinen. Eine kur-ze Wetterberuhigung auf der Hälfte derAnfahrtsstrecke nutzten die Organisatoren,um die Gäste mit einer zünftigen Brotzeitmit Kaffee, Kuchen, Würsteln, geräucher-tem Käse und den legendären „Heindlspit-zeln“ zu versorgen. Nach einigen Staus er-reichten die Oberpfälzer in den frühenAbendstunden ihr Quartier für das Wo-chenende, das 4-Sterne Best-Western-Ho-tel „Böttcherhof“ am Stadtrand der Han-sestadt, das in Punkto Service, Komfort,Freundlichkeit des Personals und Zimmer-standart keinerlei Wünsche offen ließ. ImAnschluss an ein vorzügliches Abendessenin Buffetform im Hotel nutzten zahlreicheReisefreunde den ersten Abend für die Er-kundung des Hamburger Nachtlebens.

Zwei Stunden Hamburg

Nach einem ausgiebigen Frühstück star-tete der zweite Tag mit einer zweistündigenStadtrundfahrt mit dem versierten Stadt-führer Thomas Wiebusch, der die Reise-gruppe in kompakter Form mit der Ham-burger Geschichte vertraut machte, ge-spickt mit humorvollen Beiträgen. Von denVillenvierteln im Außenalsterbereich, demlegendären Hotel „Atlantic“, den Tennis-courts am „Rothenbaum“, dem HamburgerHafen mit all seinen Attraktivitäten, demWeltkulturerbe Speicherstadt über die Ree-perbahn bis zum einst dänischen StädtchenAltona führte die sehr kurzweilige Busfahrtbis zum Ziel, den Landungsbrücken. Dortstiegen die Oberpfälzer in eine Barkasse umund erkundeten nun auf dem Wasser denHamburger Hafen. Die einstündige Tourführte vorbei an den Anlegestellen derKreuzfahrtschiffe, dem Containerum-schlagplatz, der legendären Hafenstraßeund dem Elbtunnel und zeigte einen sehrinteressanten Einblick in die Welt des mari-timen Hamburgs. Der Abend gehörte dannden Musicalfans, die sich für „König der Lö-wen“, „Das Wunder von Bern“ oder „Liebestirbt nie“ entschieden hatten, sowie denNachteulen, die Hamburg bei Nacht aus-giebig erkundeten.

Alte und moderne Panzer

„Schon wieder vorbei“ dachten sich vieleFreunde des Kreisverbands, als sie am letz-ten Tag, dem Sonntag schon wieder dieHeimreise antreten mussten. Als letztes

Schmankerl hatten sich die Organisatoreneinen Besuch im Panzermuseum in Muns-ter einfallen lassen. Begleitet durch zweihochmotivierte und fachkundige Führertraten die Freunde des Kreisverbands eineZeitreise durch 95 Jahre Panzergeschichte,gegliedert in verschiedene Epochen mitüber 150 verschiedenen gepanzerten Ex-ponaten an. Vom A7V des ersten Welt-kriegs über nahezu alle deutschen Panzer-fahrzeuge des zweiten Weltkriegs, allen vo-ran dem Königstiger in Nachbarschaft mitdem russischen T-34 und dem amerikani-schen Sherman führte die Zeitreise dannüber die Anfänge der Bundeswehr bis indie Gegenwart mit den modernsten Pan-zerfahrzeugen, die zur Zeit auf dem Marktsind. Gezeigt wurden hier unter anderemder Leopard II, der israelische Merkava, derT-72, aber auch modernste gepanzerteFahrzeuge, die im AfghanistaneinsatzSchutz und Sicherheit für die deutschenSoldaten gewährleisteten.Die Heimreise am frühen Nachmittag ver-

lief bis in die Rußweiherstadt reibungslosund vor allem staufrei. Reiseleiter PeterLehr und Kreisvorsitzender Richard Hof-mann dankten zum Abschluss der Fahrt al-len Mitreisenden für die Teilnahme an derVeranstaltung, die dem Zusammenhalt so-wie der Förderung der Kameradschaft imVerband dienen sollte. Ein weiterer Dankgalt der Firma Omnibus Fraunholz für diesehr gute Vorbereitung des organisatori-schen Rahmens sowie Busfahrer Klaus Fie-big für dessen souveräne und ruhige Fah-rertätigkeit sowie Kreiskassier Josef Rupp-recht für dessen Arbeit im Hintergrund beider Abwicklung der Finanzen.

Text/Foto: Peter Lehr

KV Eschenbach

Hamburg und Munster als Ausflugsziel Drei-Tages-Fahrt in die Hansestadt

36 treue Kameraden 6/2015

Hemau/Heitzenhofen – Bei der Herbst-versammlung des Jura-KreisverbandesParsberg im Bayerischen Soldatenbundstanden im Gasthaus Naabtal in Heitzen-hofen die Rechenschaftsberichte der Kreis-vorstandschaft auf der Tagesordnung.Rückblick auf die Bezirksversammlung, In-formationen zur Kriegsgräbersammlungund Siegerehrung der Jura-Kreismeister-schaft waren weitere Punkte.Als gastgebender Vorsitzender der KSK

Duggendorf begrüßte Ludwig Zenger dieJura-Kreisvorstandschaft sowie die Vertre-ter der 19 Ortskameradschaften. Einen be-sonderen Gruß richtete KreisvorsitzenderRichard Preis an Bürgermeister Thomas Ei-chenseher und den EhrenkreisvorsitzendenLothar Eisenreich. Sein Dank galt allen Ka-meradschaften und der Kreisvorstand-schaft für das gute Miteinander.Bei der Totenehrung erinnerte Kreisge-

schäftsführer Alfons Kollmer namentlich andie seit der letzten Frühjahrsversammlungverstorbenen 17 Mitglieder der verschiede-nen Ortsvereine. Mit dem „Lied vom gutenKameraden“, gespielt von Trompeter FranzNiebler, gedachten die Anwesenden denverstorbenen Kameraden.Bürgermeister Thomas Eichenseher hieß

die Vertreter des Jura-Kreisverbandes Pars-berg in der Gemeinde Duggendorf will-kommen. Als Mitglied fühle er sich seinendrei Kameradschaften Heitzenhofen, Wi-schenhofen und Hochdorf besonders ver-bunden. Kriegervereine seien Mahner ge-gen das Vergessen, treten für den Friedenein und fordern die Jugend auf, am Volks-trauertag mitzuwirken. Kameradschaft,Brauchtum und Verbundenheit seien wich-tige Aufgaben der Kriegervereine im Baye-rischen Soldatenbund.Ausgehend von der Frühjahrsversamm-

lung in Eichhofen gab Preis einen Rückblickund berichtete unter anderem von der Be-zirksversammlung Oberpfalz in Hohen-schambach, der 28. Kriegerwallfahrt in Be-ratzhausen, dem Böllerschießen am ehe-maligen BW-Gelände in Hemau und vonder Jura-Kreismeisterschaft im KK-Schießenin Oberweiling.Das Sammeln für die Kriegsgräberpflege,

so Preis, sei Ehrensache der Kriegervereineund mit einer zahlreichen Beteiligung amVolkstrauertag sollten die Kameraden Flag-ge zeigen. Er lud zum Böllerschießen in Ho-henfels und zur Jahreshauptversammlungmit Neuwahlen der SKK Hörmannsdorf ein.Die nächste Frühjahrsversammlung sei inLaaber im Brauereigasthof Plank und dasBarbara-Schießen am 4. Dezember in Ober-pfraundorf am Sportplatz geplant.

Kreisschießwart Roland Scherbaum erin-nerte an die Meldung der Böllerschützen,gab die Termine zur Waffen- und Sachkun-deprüfung in Parsberg bekannt und teiltemit, dass demnächst ein neuer Landes-schießwart zu wählen sei. Kreisreservisten-betreuer und Bezirksschießwart WolfgangBurger informierten zur Jahresplanung mitSchützenschnurschießen, RK-Leitertagung,Böllerschützenlehrgang, Schießleiterausbil-dung und Erste-Hilfe-Kurs. Reservistenkönnten auch eine Wehrübung als Asylbe-werberbetreuer leisten. Sieger der Jura-Kreismeisterschaft im KK-

Schießen wurde die SKRK Parsberg vor SRKHohenschambach, SKK Hemau, SRK Bergund SKK See. In der Damenwertung siegteMarina Abele vor Ingrid Körbler. Auf derGlücksscheibe gewann Tobias Thumannvor Willi Bogner und Klaus Hierl.Von einem finanziellen Polster berichtete

Kreiskassier Alois Schmidt. Die Kamerad-schaften forderte er auf, unter Angabe derOrg.-Nr. und Mitgliederzahl die Beiträgekünftig jeweils im ersten Quartal zu ent-richten. Vier Euro an den Landesverband,60 Cent an den Kreisverband und je ge-meldeten Böllerschützen zwei Euro. Zufrie-den waren die Kassenprüfer AntonSedlmeier und Josef Paulus, denn die Kassestimmte auf den Cent.Böllerbeauftragter Franz Zott informierte

über die Anschaffung und Sicherheitsvor-schriften von Schießpulver. Er stehe bei Be-erdigungen allen Kameradschaften als Böl-lerschütze zur Verfügung. Bis auf weiteres

findet die Böller- und Beschussprüfung inTraunfeld und Lappersdorf statt.Kreisgeschäftsführer Alfons Kollmer for-

derte eine stete Aktualisierung der Mitglie-der-, Böller- und Trompeterlisten. Die Fah-nenbewegungen seien Anfang des Jahresdem Versicherungsmakler mitzuteilen. Beider Bezirksversammlung wurde RichardPreis zum stellvertretenden Bezirksvorsit-zenden gewählt und zusammen mit Be-zirksschießwart Wolfgang Burger sei derJura-Kreisverband auch im Bezirk vertreten.Auch Jahresversammlungen der Ortskame-radschaften könnten in treue Kameradenveröffentlicht werden, so Kollmer abschlie-ßend.Beim Punkt Wünsche und Anträge stell-

ten die Vorsitzenden der SKK See und SRKOberpfraundorf fest, dass beide Ende Mai2019 ihr 100-jähriges Bestehen feiernwollten, eine Terminänderung ist daherunumgänglich. Ehrenvorsitzender AntonKeil vom Kriegerverein Neukirchen/Ei -chlberg stellte in Frage, dass die Böllerge-räte auch künftig in Traunfeld und Lap-persdorf geprüft werden. Als Ärgerniswurde die zeitgleiche Sammlung derKriegsgräberpflege und der VdK-Ortsver-bände angesprochen.Mit dem Lied der Bayern und der Natio-

nalhymne beendeten die Ortskamerad-schaften aus Beratzhausen, Deuerling,Duggendorf, Frauenberg, Hamberg, He-mau, Hochdorf, Hohenfels, Hohenscham-bach, Hörmannsdorf, Laaber, Neukirchen-Eichlberg, Oberpfraundorf, Oberweiling,Parsberg, See, Thumhausen, Willenhofenund Wischenhofen die Kreisversammlung2015 „In Treue fest“.

Text/Foto: Alfons Kollmer

Oberpfalz

Jura KV Parsberg

HerbsttagungInformationspaket mit Rück- und Ausblick

V. l.: Bürgermeister Thomas Eichenseher, Ortsvorsitzender Ludwig Zenger, Kreisvorsitzen-der Richard Preis, die Sieger des Jura-Kreisschießens Wolfgang Burger und Roland Scher-baum sowie stellvertretender Kreisvorsitzender Wolfgang Fröhler.

treue Kameraden 6/2015 37

Hemau/Hohenfels – Mit ihren Gerät-schaften, die viel Krach, Rauch und Pulver-dampf erzeugen, veranstalteten die Kano-niere und Böllerschützen des Jura-Kreisver-bandes Parsberg im BSB zusammen mit denEhrenfels-Schützen aus Beratzhausen kürz-lich auf dem Sportplatz in Hohenfels ein

Übungsschießen. Unter dem Kommandodes Böllerbeauftragten Franz Zott aus Laa-ber beteiligten sich die Kameradschaftenaus Hemau, Laaber, Hohenfels, Neukir-chen/Eichlberg, Beratzhausen und Ober-pfraundorf mit 21 Feuerstationen, beste-hend aus Böllerkanonen, Standböllern „Si-

rius“ und Schaftböllern, an den Schieß-übungen. Geschossen wurde vorwärts undrückwärts die „langsame und schnelle Rei-he“ sowie der Doppelschlag. Ebenso gabes mehrmals einen von allen Schützengleichzeitig abgegebenen Feuerstoß, densogenannten Salut.

Text/Foto: Alfons Kollmer

Oberpfalz

Kanoniere feuerten aus allen Rohren

Die Böllerschützen und Kanoniere mit ihren Gerätschaften, den Handböllern und Kanonen, einer selbstgebauten, funktionsfähigen Mi-ni-Kanone und einem überdimensionalen Standböller.

Pfreimd – Einen guten Einblick in dieneue Heeresinstandsetzunglogistik (HIL)gewannen Mitglieder der BSB-KreisgruppeNeustadt/WN. bei einem Besuch in derOberpfalzkaserne. EhrenkreisvorsitzenderAlfons Betzl hatte diesen initiiert.Im Einführungsvortrag des Geschäftsfüh-

rers H. Rettinger erfuhren die Teilnehmerviele äußerst interessante Details über Auf-gaben und Ziele, Organisation, Zusammen-wirken mit den Heeresverbänden sowiePersonalstruktur und Führung der Gesell-schaft. Mit großer wirtschaftlicher Effekti-vität steht nach wie vor die Versorgung derTruppe mit allen notwendigen Ressourcenim Vordergrund. Den Teilnehmern wurden die gravieren-

den Unterschiede dieser neuen Instand -setz ungslogistik im Vergleich zu ihren Er-fahrungen aus ihrer Soldatenzeit bewusst.

Text/Foto: Udo Matysiak

KV Neustadt / WN.

Neue Heeresinstandsetzungslogistik im Blickpunkt

Informierten sich über die neue Heeresinstandsetzunglogistik: Mitglieder des BSB-Kreis-verbandes Neustadt/WN.

38 treue Kameraden 6/2015

SKK Gebertshofen

Gestemmt!Neues Kriegerdenkmal gebaut

Gebertshofen – Ein neues Kriegerdenk-mal haben sich die Soldaten- und Krieger-kameradschaft (SKK) und die Marktge-meinde Lauterhofen geleistet. Gemeinsammit dem örtlichen Bauhof und Handwer-

kern, finanziell unterstützt von Gemeindeund BSB und mit viel, viel Eigenleistung er-richteten die Kameraden des 45 Mitgliederzählenden Vereins das neue Ehrenmal. Derkomplette Neubau wurde erforderlich, weildas 1984 aufgestellte Denkmal aus Kalk-stein im Laufe der Jahre vor allem durchFrosteinwirkung baufällig geworden war. Das neue Kriegerdenkmal wurde in Re-

kordzeit errichtet und wurde am 27. Sep-tember 2015 im Beisein von BSB-PräsidentRichard Drexl eingeweiht. Der Oberst a.D.sprach bei der Einweihung und zeigte sichsehr beeindruckt von der Tatsache, dass einkleiner Ort und ein kleiner Verein in derheutigen Zeit den Willen und die Energieaufbringen, ein neues Kriegerdenkmal zuerrichten.Lesen Sie auch den Beitrag zur Kreisvor-

sitzendentagung in Roth (S. 7) und die Um-schlagrückseite. Text: tkFotos: Hans Braun („Neumarkter Tagblatt“)

Oberpfalz

Am 27. September wurde das Denkmal feierlich eingeweiht.

BSB-Präsident Richard Drexl hielt die Ansprache.

SuKK Kleinwinklarn

Ehrungen zum Gründungsjubiläum

Zur Auszeichnung von Georg Strasser (3.v. r.) gratulierten (v. l.) SuKK-Vorsitzender JürgenDemleitner, Bürgermeister Martin Birner, Kreisvorsitzender Hans-Werner Habel, stellver-tretender Kreisvorsitzender Josef Paschke und Festleiter Johann Deml.

Kleinwinklarn – Auf eine 115-jährige Ver-einsgeschichte mit zahlreichen Höhepunk-ten kann die Soldaten- und Kriegerkame-radschaft (SuKK) Kleinwinklarn zurückbli-cken. Auf Wunsch König Ludwig II. wurdeam 10. Mai 1874 in München der Bayeri-sche Kriegerbund ins Leben gerufen. In denFolgejahren fanden sich auch in Kleinwin-klarn Kameraden zusammen und gründe-ten einen Kriegerverein. Mit einem Kirchenzug und Festgottes-

dienst feierte der gesamte Ort im Sommerdas Jubiläum der Kameradschaft. Die Mit-glieder nutzten das Patrozinium-Fest derDorfkapelle „Herz Jesu“, um das 115-jäh-rige Jubiläum ihres Vereins zu begehen.Stadtpfarrer Stefan Wagner begrüßte

nach dem Gottesdienst den Jubelverein,zahlreiche Fahnenabordnungen der Orts-vereine und Kameradschaften des Kreisver-bandes. Zwei Feste an einem Tag zu feiernsei beeindruckend, so der Priester. Er dank-te den Mitgliedern für ihre langjährige Ver-bundenheit zur SuKK, den Verantwortli-chen für die Organisation des Festes in derDorfmitte, aber auch jenen, die für den Un-terhalt der Herz Jesu Kirche in Kleinwin-klarn sorgen.

Festleiter Johann Deml würdigte die Un-terstützung der örtlichen Vereine und lobteden Schirmherrn, Bürgermeister Martin Bir-ner, für das gute Wetter. Dieser gratulierteim Namen der Stadt Neunburg v. Wald zumJubiläum. „Schön, dass hier alle so gut zu-

sammenhelfen und ein lebendiges Vereins-leben garantieren", so der Schirmherr. DasRecht zu feiern werde hier mit einem stillenGedenken an die Gefallenen und Vermiss-ten verbunden. Die Mitglieder des Vereinstreten für den Frieden ein, pflegen die Ka-

treue Kameraden 6/2015 39

meradschaft und bewahren den Gefalle-nen ein würdiges Gedenken. Mit dem neu-en Vorsitzenden Jürgen Demleitner sei derFortbestand des Vereines gesichert und dieVoraussetzung für ein funktionierendesVereinswesen geschaffen worden. Die Ehrenschirmherrschaft für das Jubi-

läum hatte BSB-Kreisvorsitzender Hans-Werner Habel übernommen. In seinemGrußwort bedauerte er, dass es immerschwieriger werde, die Kameradschaftenam Leben zu erhalten. Stolz ist er auf die

Aktivitäten des Jubiläumsvereins, der jähr-lich die Kriegsgräbersammlungen im Kreis-verband tatkräftig unterstützt. Er erinnertean die wertvolle Arbeit der vorangegange-nen Vorsitzenden, auf die der Verein auf-bauen könne. Einer von ihnen ist GeorgStrasser, der über 50 Jahre der SuKK ange-hört. Er ist zugleich der letzte Kriegsteil-nehmer, der der Kameradschaft angehört.Er wurde mit einer Urkunde ausgezeichnet.„Als Dank für seine dem Vaterland geleis-teten treuen Dienste als Frontsoldat im

Weltkrieg und für seine Verdienste um un-seren Verband verleiht der BSB 1874 dieseUrkunde“, so deren Wortlaut. Als Wert-schätzung überreichten KreisvorsitzenderHabel und Stellvertreter Josef Paschke demtreuen Kameraden den Bayerischen Löwen.Unter den Klängen der Seebarner Blas-

musik zogen die Teilnehmer zur weltlichenFeier zum Feuerwehrhaus.

Text: Ludwig DirscherlFoto: Josef Paschke

Oberpfalz

SKK Penting

Sommerstockschießen: Ausrichter verteidigt Wanderpokal Ergebnisse Finale:

SKK Penting – SK Erzhäuser 2:0 Punkte,SRK Thanstein I – SK Bodenwöhr 2:0,SRK Thanstein II – SRK Seebarn 2:0,SuKK Kleinwinklarn II - KRK Neukirchen-Balbini 2:0, SuKK Neunburg – SuKKKleinwinklarn I 2:0.

Auf der Sommerstockbahn der Eissport-freunde begrüßte der Vorsitzende der Sol-daten- und Kriegerkameradschaft (SKK)Penting, Herbert Promberger, zehn Teamsaus acht Kameradschaften des BSB- Kreis-verbandes Neunburg v. Wald zum drittenSommerstockturnier. Die SKK hat mit die-ser Veranstaltung im Kreisverband einenausgezeichneten Wettbewerb ins Lebengerufen, der die Kameradschaft unterei-nander hervorragend vertieft. Die SKK Pen-ting nützte den Heimvorteil und gewanndeutlich vor der SK Erzhäuser und der SRKThanstein.Das Stockschießen, bei dem es um einen

Wanderpokal und Präsentkörbe ging, wur-de sehr gut angenommen. Neben demAusrichter beteiligten sich Kameradschaf-ten aus Erzhäuser, Kleinwinklarn, Than-stein, Neunburg, Seebarn und Neukirchen-Balbini daran. Die Pentinger sorgten mitWettbewerbsleiter Michael Ziegler und

Schiedsrichter Konrad Choulik für einenperfekten Verlauf der Veranstaltung. Beidestanden den Teilnehmern nach der Einwei-sung in das Regelwerk des Sommerstock-schießens mit wertvollen Ratschlägen undHilfen zur Verfügung. Mit viel Ehrgeiz und doch kamerad-

schaftlich wurde auf den Bahnen um Punk-te und Stocknoten gekämpft. Vier Stock-schützen bildeten bei der „Dauben-Jagd“ein Team. Nach dem 1. Durchgang lagenPenting und Erzhäuser mit 8:0 Punkten vor-ne. Im Finalspiel nützte das Team der SKKPenting den Heimvorteil und wurde klarerSieger mit 15:11 Stockpunkten. Die SRKThanstein belegte den dritten Rang nacheinem Sieg gegen die SK Bodenwöhr.Herbert Promberger und der Kreisvorsit-

zende Hans-Werner Habel nahmen die Sie-gerehrung und Pokalverleihung vor. Prom-berger bedankte sich für den fairen Wett-kampf und betonte, dass alle gewonnen

haben, die Spaß an der Sache hatten. Erdankte allen Helfern, die zum Gelingen bei-getragen haben, besonders den PentingerEissportfreunden für die Überlassung derAnlage. Habel lobte den Veranstalter für die her-

vorragende Ausrichtung des Turniers undüberreichte die Wandertrophäe an dasTeam der SKK Penting. Am Erfolg warenwie im Vorjahr Michael Singer, FranzScheuerer, Johann Winderl und Franz Win-ter beteiligt. Die SRK Thanstein und SuKKKleinwinklarn stellten gleich zwei Teamsund hatten ihren Spaß am Turnier.

Text: Ludwig DirscherlFoto: Promberger

Beim Sommerstockschießen in Penting kämpften Kameradschaften des BSB- Kreisverbandes um Punkte. Vorsitzender Herbert Promber-ger und Turnierleiter Michael Ziegler (von links) sorgten für eine erfolgreiche Veranstaltung. Kreisvorsitzender Hans-Werner Habel undSchiedsrichter Konrad Choulik (v. rechts) mit den Mannschaftsführern der teilnehmenden Vereine und dem Siegerteam (vorne).

40 treue Kameraden 6/2015

Munster/Thanstein – Mitglieder der Sol-daten- und Reservistenkameradschaft(SRK) Thanstein nahmen Anfang Oktoberan der Informations-Lehrübung (ILÜ) „Lan -de operation 2015“ in Munster teil. AlsGäste von Brigadegeneral Norbert Wagner,Kommandeur des AusbildungszentrumsMunster und General der Panzertruppender Bundeswehr, waren die Reservisten beider Generalprobe der ILÜ dabei und erhiel-ten einen eindrucksvollen Einblick in dieLeistungsfähigkeit moderner Landstreit-kräfte. In der gemeinsamen Lehrübung des Hee-

res, der Streitkräftebasis, des Zentralen Sa-nitätsdienstes der Bundeswehr sowie mitUnterstützung der Luftwaffe wurde derEinsatz der Landstreitkräfte unter Berück-sichtigung ihrer Fähigkeiten veranschau-licht.

Nacht bei der übenden Truppe

Nach einer Nacht bei der übenden Truppeim Lager Trauen verlegten die Besucher amfrühen Morgen des nächsten Tages zumTruppenübungsplatz Munster. Bei der Ein-weisung in die Rahmenlage und in das Zielder ILÜ wurde deutlich, wo der Schwer-

punkt der Übung liegen würde: Vor allemden aktuellen und zukünftigen Vorgesetzenaller Ebenen sollte mit realistischen Bildernder Einsatz von Landstreitkräften unter Be-

rücksichtigung ihrer Fähigkeiten in allen In-tensitätsstufen veranschaulicht werden.An mehreren Stationen wurden anhand

dynamischer Bilder die Fähigkeiten der

Oberpfalz

SRK Thanstein

Informations-Lehrübung 2015: Beeindruckende Leistungsdarstellung

Die ILÜ-Teilnehmer der SRK mit Brigadegeneral Norbert Wagner im Stab des Ausbildungs-zentrums der Panzertruppenschule in Munster.

Kampfhubschrauber TIGER im Einsatz bei der Operation verbundener Kräfte.

Häuserkampf der Panzergrenadiere mit Bergung Verwundeterbeim Einsatz Operation verbundener Kräfte. Keiler im Einsatz bei der Operation verbundener Kräfte.

treue Kameraden 6/2015 41

Landstreitkräfte im Einsatz, deren Versor-gung und die Fähigkeiten der ABC-Abwehreindrucksvoll dargestellt. Nach der Rückkehrins Lager Trauen konnten die gezeigten Sys-teme hautnah bei einer „Statischen Fähig-keitsdarstellung“ besichtigt werden. Beson-ders das Großgerät wie der neue Schützen-panzer „Puma“ oder die GefechtsfahrzeugeWiesel, Mars, Dachs, Biber, Keiler, Boxer be-eindruckte bei den Besuchern. Im Bayeri-schen Outfit besuchten die Gäste abendsden Kameradschaftsabend in einem riesigenFestzelt und freuten sich über ehemalige Be-kanntschaften.

Feuer und Bewegung

Für das Programm am zweiten Tag verleg-ten die Zuschauer zum TruppenübungsplatzBergen. Auf einem Bataillonsgefechtsstandwurde die materielle Ausstattung und dasFührungsinformationssytem Heer vorge-stellt. Bei der „Rettungsstation“ wurde denGästen die Versorgung von Verwundeten imEinsatz dargestellt, dabei waren auch nie-derländische Soldaten und Rettungshub-schrauber eingebunden. Bei einer weiterenVorführung konnte mit realistischen Bilderndie Versorgung eines Kampftruppenbataillons im Ge-fecht vermittelt werden. Den Höhepunkt bildete das Gefechtsschießen „Ope-

ration verbundener Kräfte“. Das Zusammenwirken allerKräfte und die Waffenwirkung im laufenden Gefechtbeeindruckten alle Teilnehmer auf der Tribüne. Beson-ders die Feuerkraft der Artillerie und der Kampftruppensorgten für ein unvergessliches Erlebnis und weckte Er-innerungen an ehemalige Dienstzeiten. Vor der Heimreise hatten die Reservisten noch die

Möglichkeit, ein Gespräch mit Brigadegeneral Wagnerzu führen. Dabei bedankte sich Vorsitzender UlrichKnoch und Reservistensprecher Stabsfeldwebel d.R. Er-hard Ferstl für die Einladung und umfangreiche Betreu-ung. Zweiter Bürgermeister Wolfgang Niebauer über-mittelte die Grüße der Gemeinde Thanstein.

Text/Fotos: Ludwig Dirscherl

Oberpfalz

Einsatz der Mehrzweckhubschraubers NH90 beim Rettungseinsatz.

Abschlussantreten nach der Dynamischen Fähigkeitsschau derLandstreitkräfte im Einsatz.Panzerartillerie Zug im Einsatz beim Gefechtsschießen.

Die ILÜ-Teilnehmer der SRK bedankten sich bei Betreuer Hauptmann Ramon Brandt miteinem Präsent.

42 treue Kameraden 6/2015

Das Modul wurde von PolizeihauptmeisterKlaus Biehler auf einen geschützten Bereichder Bundeswehr ausgerichtet und den An-forderungen der Bundeswehr angepasst.Nicht zuletzt forderte die Naab geradezu

zu einer nicht alltäglichen Floßfahrt heraus.Für den Bau des schwimmenden Gefährtsstand nur eine wasserdichte Plane zur Ver-fügung. Zur schwimmenden Insel wurdesie erst, als sie mit einem Berg pflanzlichenMaterials, auch Brennnesseln, befüllt undverknotet war. Sie trug ohne Schwierigkei-ten drei Mann. Die ersten Versuche aller-dings verliefen nicht ganz so erfolgreich.

Alkoholisiert fahren? Besser nicht!

Zu einer weiteren Herausforderung fürdie Reservisten wurde das Fahrtraining. DieAuswirkung von Alkohol auf die Fahrtüch-tigkeit verdeutlichte dabei die 1,2-Promil-le-Brille und die Pylonen des Hindernispar-cours standen sehr oft im Weg.Resümee des ersten Teamtrainings war,

im kommenden Jahr gibt es eine Wieder-holung mit neuen Herausforderungen.

Text/Fotos: Bernhard Kreuzer

Oberpfalz

KSK Immenreuth

Gemeinsam geht es besser!Beim Ausbildungsbiwak Teamarbeit praktiziert

Immenreuth – Die autoritäre Form vonBefehl und Gehorsam ist ein Führungsstilbeim Militär, der kooperative ein anderer.Vielfältige Herausforderungen bedingenoft, dass in einer Gruppe, einem Team, je-der seine Fähigkeiten und Kompetenzenunabhängig vom Dienstgrad einbringt umgemeinsam ein Ziel erfolgreich zu errei-chen. Kommunikation, Konfliktverhaltenund die individuellen Leistungen beeinflus-sen das Ergebnis einer Gruppe, einesTeams. Die Teamarbeit stellte deshalb dieReservistenkameradschaft (RK) in den Vor-dergrund ihres Ausbildungsbiwaks mit Leis-tungsmarsch.

Basislager Biber-River-Ranch

In der Biber-River-Ranch von MitgliedHerbert Huber, am Ufer der Naab bei Nab-burg, wurde das Camp für 20 Teilnehmeraufgeschlagen. Als Gäste konnte RK-Vor-sitzender Wolfgang Nickl Kameraden derRK Deining, drei Beamte der Bereitschafts-polizei und Bezirksorganisationsleiter We-renfried Broja begrüßen. An zwei Tagengalt es für die Gruppen dienstgradübergrei-fend Probleme zu lösen, die körperliche Fit-ness nachzuweisen und es durfte Einblickin die praktische Arbeit der Bereitschafts-polizei bei Personen- und Fahrzeugkontrol-le genommen werden.Sommerliche Temperaturen forderten

dabei die Teilnehmer. Dies gerade beimLeistungsmarsch über sechs Kilometer und15 Kilo Gepäck im Rucksack. Die festge-setzte Sollzeit von einer Stunde konntendie Marschierer zum Teil weit unterschrei-ten. Nicht Geschwindigkeit, vielmehr eingut trainiertes Auge forderte die Station„Tarnen und Täuschen“. In Entfernungen

bis zu 400 Metern hatten gut getarnteSchützen im Ufergebüsch Stellung bezo-gen. Sie mit dem Fernglas aufzuspüren kos-tete Zeit und Geduld.

Köpfchen und körperlicher Einsatz gefragt

Wer kommt als erstes? Vor dieser Fragestanden die Gruppen vor dem Spinnen-netz. Verschieden große Öffnungen stan-den zur Verfügung. Jede Öffnung durftenur einmal genutzt und die Fäden des Spin-nennetzes nicht berührt werden. Ein Zu-rück gab es nicht.Die Außenstelle Nabburg der 7. Bereit-

schaftspolizeiabteilung Sulzbach-Rosen-berg gewährte mit ihrer Stationen einenEinblick in den hohen Ausbildungsstandder Bayerischen Polizei. Ihre Station Fahr-zeug- und Personenkontrolle sowie die An-wendung körperlicher Gewalt gegen einenAngreifer war vielbeachteter Höhepunkt.

Suche nach versteckten und gut getarnten Zielen im Uferbewuchs der Naab.

Ausbildung mit der Bereitschaftspolizei NabburgDas Floß wurde aus einer wasserdichten Folie gebaut.

treue Kameraden 6/2015 43

Zeitlarn/Bogenberg – Zum 63. Mal fandam 11. Oktober 2015 die Heimkehrer- undFriedenswallfahrt auf den Bogenberg statt.Die Wallfahrt zu „Unserer lieben Frau vonBogenberg“ wird immer am zweiten Sonn-tag im Oktober abgehalten. Sie dient demDank der Heimkehrer für ihre glücklicheHeimkehr aus dem Krieg oder jahrelangerGefangenschaft. Zugleich ist sie für alleTeilnehmer mit der Bitte um die Bewahrungvor Krieg und Unfreiheit verbunden unddem Gebet um Frieden in unserer Welt. Auch in diesem Jahr nahm der Krieger-

und Soldatenverein (KSV) Zeitlarn bei herr-lichem Herbstwetter an der Wallfahrt teil.Vormittags besuchten die Wallfahrer denGottesdienst in Steinach. Anschließend ge-dachte die KUSK Steinach mit den anwe-senden Ortsvereinen und dem KSV Zeitlarnam Kriegerdenkmal der gefallenen, ver-missten und toten Kameraden der beidenWeltkriege. Vorsitzender Christian Amannvon der KUSK Steinach eröffnete die Ge-denkfeier und bedankte sich bei allen An-wesenden für die Teilnahme. BürgermeisterKarl Mühlbauer sprach das Totengedenkenund Pfarrer Reischl die geistlichen Worte.Zum Abschluss der Gedenkfeier spielte dieBlaskapelle das Lied der Bayern und die Na-tionalhymne, wobei alle Teilnehmer kräftigmit einstimmten.Zur Stärkung wurde gemeinsam mit den

Kameraden aus Steinach im LandgasthofSchmidt in Wolferszell das Mittagessen ein-

genommen. Bei strahlenden Sonnenscheinsetzte sich danach die Wallfahrt in Bogenmit einer Blasmusikkapelle und – in diesemJahr leider – nur noch sechs Kameradschaf-ten in Bewegung.Über den steilen Pilgerweg betend am

Berg angekommen, begann gleich dieDankandacht in der Bogenberger Kirche.Ein Kamerad aus der KRK Kareth spielte aufder Trompete das „Lied vom guten Kame-raden“. Helmut Muhr, 2. Bürgermeistervon Bogen, bedankte sich bei allen Anwe-senden für die Mitwirkung und lud zurnächsten Heimkehrer- und Friedenswall-fahrt im Oktober 2016 ein.Wie jedes Jahr war der Ausflug für den

KSV Zeitlarn ein voller Erfolg. Alle Mitfahrererlebten einen wunderschönen Tag undnahmen sich vor, auch im nächsten Jahr die

Heimkehrer- und Friedenswallfahrt zu be-gehen.

Text: August Baier und Erik SchlegelFoto: Eduard Pflügl

Oberpfalz

Freihung – Im Namen der Soldaten- und Reservistenkameradschaft(SRK) Freihung gratulierte deren Vorsitzender, Oberstleutnant d.R.Norbert Bücherl (l.) und sein langjähriger Vorgänger im Amt, Stabs-feldwebel d.R. Gerhard Lindthaler (r.) dem SRK-Mitglied Klemens Wi-ting (Bildmitte) nachträglich zum 90. Geburtstag. Wegen seines an-gegriffenen Gesundheitszustandes war es dem Geburtstagsjubilar imFrühjahr dieses Jahres nur möglich, im überschaubaren Kreis seinerVerwandtschaft seinen Geburtstag in Bescheidenheit, wie dies auchstets sein Lebensmotto war, zu begehen. Der Jubilar zeigte sich sichtlich erfreut über den unverhofften Be-

such seiner Kameraden und erinnerte sich gerne im Gespräch an dieKameradschaft und Erlebnisse in der guten alten Zeit zurück. KlemensWiting wurde 1943 im 18. Lebensjahr zu den Panzerjägern einberufenund überwiegend in Schlesien und an der Ostfront eingesetzt. ImFrühjahr 1945 kam er in amerikanische Kriegsgefangenschaft undwurde hierbei aufgrund seiner guten englischen Sprachkenntnisse alsDolmetscher verwendet. Im Dezember 1945 wurde er aus der Kriegs-gefangenschaft entlassen und fand seine neue Heimat in Freihung. Aufgrund seiner zahlreichen ehrenamtlichen, aber insbesondere

sozialen Verdienste um den Markt Freihung wurde der Jubilar im De-zember 2009 mit der Bürgermedaille in Silber durch den Markt Frei-hung ausgezeichnet. Mit einem guten Tropfen verabschiedete sichdie kleine Abordnung vom Jubilar und dessen Gattin Margaretha. Text: Norbert Bücherl/Foto: Margaretha Witing

SRK Freihung

Nachträglich zum 90. Geburtstag gratuliert

KSV Zeitlarn

Heimkehrer- und Friedenswallfahrt auf den Bogenberg

Betend zogen die Wallfahrer den Pilgerwegzum Bogenberg hoch.

Cham – Im engsten Familienkreis feierte der Vereinsschieß-wart der Soldaten- und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham,Heinz-Herbert Schild (r), seinen 65. Geburtstag. Der SuKK-Vorsitzende Peter Kausche mit seiner Gattin Christa gratuliertemit einem Geschenkkorb, verbunden mit Glückwünschen vorallem für beste Gesundheit. Schild ist seit 1970 Mitglied derKameradschaft und seit vielen Jahren im Vorstand tätig.1989baute er die Schießgruppe der SuKK Cham auf und ist seit 26Jahren Vereinsschießwart. Er ist sehr stolz auf seine Schieß-gruppe, die seit 1992 mit hervorragenden Ergebnissen an Lan-des- und Bundesschießen teilnimmt. Text/Foto: SuKK Cham Heinz-Herbert Schild (r.)

SuKK Cham

Vereinsschießwart wurde 65

46 treue Kameraden 6/2015

Gratulation zum 75. Geburtstag

Cham – Josef Krems (r.), seit 1999 Mitglied der Soldaten-und Kriegerkameradschaft (SuKK) Cham, feierte kürzlich sei-nen 75. Geburtstag. Eine Abordnung des Vereins (SuKK-Vorsitzender Peter Kausche, Heinrich Mühlbauer und Kar-heinz Frank, 2. bis 4. v. r.) überbrachte die Glückwünsche al-ler Mitglieder. Josef Krems gehörte viele Jahre lang demSuKK-Vorstand an. Text/Foto: Heinz-Herbert Schild

Oberpfalz

gen für seine Benutzung. Für die „7er-Kameradschaft“ dankte Or-

ganisator Peter Ertl den Referenten, denSchulwegbegleitern, die eine medizinische

Notfallsituation am ZOB gemeistert hattensowie den „Statisten“ von der Sophie-Scholl-Realschule und der Max-Reger-Schule. Text/Fotos: Bernhard Czichon

Weiden – Eineinhalb Stunden in Zivil-courage investierten 15 Mitglieder der„7er-Kameradschaft“. Von Polizeiober-kommisar Wilhelm Fritz, BRK-Chefausbil-der Gerd Kincl und Beamten der Bundes-polizei ließen sie sich in richtigem Verhaltenbei diversen Notsituationen schulen, in diejeder Bürger geraten kann. Der Kurs gehörtzum Programm „senSiwen“ (Senioren Si-cherheit Weiden) – Mit Herz und Verstandgegen Gewalt.Der Kontaktbeamte der Polizeiinspektion

demonstrierte zusammen mit seinen Kolle-gen von der Bundespolizeiinspektion Waid-haus, wie man bei Belästigungen andererPersonen am besten einschreitet. „Sichselbst nie in Gefahr bringen“ sei erstes Ge-bot, so Fritz. Hilfe holen, sich den Tätermerken, gut beobachten und die gefähr-dete Person aus der Gefahrensituation he-rausholen – das sei der beste Weg. AmBahnhof stellte die Polizei die Teilnehmerauf die Probe. Nach einem simuliertenHandtaschenraub wurden sie befragt. Wiesah der Täter aus? Was hatte er an? Beson-dere Merkmale?Ausbildungsleiter Kincl vom Roten Kreuz

erläuterte am ZOB die Funktionsweise derNotrufsäule, von denen zehn in der Weide-ner Innenstadt stehen. Die Notrufsäulenmit einem Frühdefibrillator könnten auchin Situationen benutzt werden, wenn kein„Defi“ benötigt werde. Man sei sofort mitder Rettungsleitstelle verbunden und kön-ne die Situation schildern, Hilfe anfordernund gegebenenfalls den Defibrillator ent-nehmen. Dieser sei „selbsterklärend“, ergebe nach dem Öffnen genaue Anweisun-

7er Kameradschaft WeidenSeminar in Zivilcourage

Dank guter Beschreibung war der „Täter“ schnell gefasst.

BRK-Ausbilder Gerd Kincl demonstriert den Umgang mit dem „Defi“.

Redaktionsschluss

für Ausgabe 1/2016

ist der 2. Januar 2016

treue Kameraden 6/2015 47

Oberpfalz

Weiden – Die 7er Kameradschaft Wei-den besichtigte den Bauernhof ihres Ver-einskameraden Alois Lukas. Mit dabei auchder Almrausch Trachtenverein Stamm e.V.Landwirtschaftsmeister Alois Lukas be-

richtete über die Arbeiten, die im Lauf desJahres auf modernen Höfen anfallen. Zu-sammen mit seinem Sohn Alois Lukas jun.,der die Höhere Landbauschule absolvierte,bewirtschaftet der Stadtrat den bäuerli-chen Betrieb in Tröglersricht mit 80 Hektarlandwirtschaftlicher Nutzfläche und dazuweiten Waldgebieten.Beim gemeinsamen Rundgang über den

Hof gewannen die Besucher einen Einblickin die verschiedensten Bereiche der moder-nen Landwirtschaft wie Maschinenpark,Einbringen von Silage, Viehhaltung undMilcherzeugung.

Die Bürokratie hat Einzug gehalten

Sei früher mehr harte Handarbeit ange-fallen, so Lukas, so erleichterten heutzuta-ge große Maschinen die Arbeit. Dafür hät-ten allerdings jetzt Buchführung und Do-kumentation breiten Raum eingenommen.Einen ganzen Tag pro Woche sei der Land-wirt nun damit beschäftigt. Unterlegt mitfarbenprächtigen Bildern zeigte Lukas dieanfallenden Arbeiten, die Entwicklung derNatur im Jahreslauf und die verschiedenenangebauten Feldfrüchte. Aufnahmen vonWinter- und Sommergerste, Mais, Raps,Roggen, Hafer, Süßlupinen, Rotklee undanderen Futterpflanzen in ihren verschie-denen Stadien waren für die gut 50 Anwe-senden sehr interessant. „Nicht gegen,sondern mit der Natur“, sei sein Credo,sagte Lukas.Der gemeinsame Abend klang bei einer

deftigen Brotzeit und vereinsübergreifen-den Gesprächen auf'm Hof bis in die Mit-ternachtsstunden aus.

Text/Fotos: Peter Ertl

Nicht gegen, sondern mit der Natur – Besuch auf einem modernen Bauernhof

Kameraden und Trachtler besuchten den modernen Hof von Alois Lukas (im Vordergrund).

Alois Lukas erklärt einen Teil seines Maschinenparks. Platz für große und kleine Tiere.

Gemütlicher Ausklang eines informativen Besuches.

48 treue Kameraden 6/2015

Weiden – Am 12. September 2015 tra-fen sich die ehemaligen Unteroffiziere undOffiziere des Stabes und der Stabskompa-nie der Panzergrenadierbrigade 10 an ih-rem damaligen Dienstort in der Ostmark-kaserne Weiden. Im Jahr 1992 wurde dieBrigade offiziell – zusammen mit den meis-ten zugehörigen Einheiten – aufgelöst.Seit 2009 finden alle zwei Jahre Treffen

dieser Traditionseinheit in Weiden statt.Durch Umstrukturierungen im Bereich desHeeres waren diese in der Kaserne sehrschwierig bzw. nicht möglich. Die Heeres-unteroffiziersschule II wurde verlegt – derStandort Weiden für die Bundeswehr bliebunsicher. Aber der Standort Weiden bleibt für die

Bundeswehr erhalten. Das Artilleriebatail-lon 131 ist in der Ostmarkkaserne ange-kommen und somit wurde wieder eine Ver-bindung zwischen ehemaligen und aktivenSoldaten geschaffen. Durch die Initiative von Stabsunteroffizier

d. R. Christian Hofmann, trafen sich 35ehemalige Unteroffiziere und Offiziere derTraditionseinheit zusammen mit ihrem da-maligen Kommandeur, Generalmajor a. D.Jürgen Reichardt, am ehemaligen Dienst-ort. Der Organisator des Treffens durfte mitBürgermeister Jens Meyer auch einen Ver-treter der Stadt begrüßen.Die Kasernenführung übernahm Major

Eric Schröter, Stellvertretender Komman-

deur des Artilleriebataillons. Durch ihn er-fuhren die ehemaligen Soldaten nicht nurviel über die Aufgaben des Verbandes, dieUmstrukturierungen und Neubauten inner-halb der Kaserne, sondern auch über dieSchlagkraft eines modernen Artilleriebatail-lons. Für viele Ehemalige sicher zur aktivenZeit wünschenswert – jedoch damals leidernicht möglich.Alle Ehemaligen trafen sich am Fahnen-

mast der Kaserne zu einem ehrenden Ge-denken an verstorbene und verunglückteSoldaten des Verbandes und der im aktivenDienst verunglückten und gefallenen Sol-daten der Bundeswehr. Hofmann betonte,dass „der Söldner den Krieg liebt, der Sol-dat ihn aber verabscheut“.Beim abschließenden gemütlichen Bei-

sammensein in den Heimbetrieben der Ka-serne gab Generalmajor a. D. Jürgen Rei-chardt einen Rückblick auf die Verhältnissewährend des „Kalten Krieges“ und gingauf die Unterschiede zu den Bedingungeneiner heutigen Freiwilligenarmee ein.„Auch damals war nicht alles perfekt, die

Ausrüstung nicht in allen Verbänden glei-chermaßen modern. Doch unsere Soldatenhaben ihre Waffen beherrscht. Ob wir alsvorderste Truppen im Grenzbereich zumWarschauer Pakt dem ersten Ansturm hät-ten standhalten können, mussten wir gott-lob niemals erproben.“ Ausdrücklich dank-te der ehemalige Brigadekommandeur

Stabsunteroffizier d.R. Hofmann für dieIdee, die Vorbereitung und die Gestaltungdes Treffens.Hofmann übergab Generalmajor Rei-

chardt ein Erinnerungsgeschenk in Formeines Holzbrettes mit Abzeichen der Kom-panie „Grüner Weidenbaum auf rotemGrund mit dem X für die Brigade“. DasBrett, auf dem dieses Abzeichen befestigtwurde, hatte einen speziellen Hintergrundzur PzJgBrig 10 bzw. PzGrenBrig 10. Es istnunmehr über 100 Jahre alt und befandsich an einem Holzstadel an der Pfreimd,in dem viele Ehemalige der Einheit nachÜbungen „zur Überquerung eines Fluss-laufes“ verpflegt wurden. Dieser Stadelexistiert, wie die PzGrenBrig 10, nichtmehr.In persönlichen Gesprächen in Bezug auf

die aktuelle Situation „Flüchtlinge“ oder„vor Krieg Fliehender“, die momentan inden Medien publiziert wird, waren sich vie-le Ehemalige einig: Wir standen damals –1989 bis 1990 – in der Kaserne vor Ort undtaten unseren Dienst als Unteroffiziere undOffiziere „in Wache“ zur Aufnahme von„Flüchtlingen“ aus der ehemaligen DDR –wir hatten damals unseren Dienst getan“.Es waren Erfahrungen mit Menschen,Schicksalen, die man „erlebt“ hat und teil-weise nicht vermissen möchte!Das Treffen soll auch 2017 wieder statt-

finden. Text/Foto: Christian Hofmann

Weiden

Ehemalige trafen sich mit „altem“ Kommandeur

Oberpfalz

Viele ehemalige des Stabes und der Stabskompanie der PzGrenBrig 10 trafen sich auch in diesem Jahr an ihrem alten Standort inWeiden. Mit dabei auch der damalige Bataillonskommandeur Jürgen Reichardt (Bildmitte im beigen Sakko), Generalmajor a.D. und Eh-renpräsident des BSB.

treue Kameraden 6/2015 49

Bamberg – Auf Initiative des damaligenKommandeurs vom Verteidigungsbezirks-kommando 67 Bayreuth Oberst a. D. Lud-wig Liebst wurde 2004 eine Partnerschaftmit Französischen Reservisten der Stadt An-necy, und 2008 mit Italienischen Reservis-ten der Stadt Vicenza aus der Taufe geho-ben, unter dem Motto „Reservisten fürEuropa“. Etliche Besuche in Bayreuth undGegenbesuche in den Partnerstädten wa-ren die Folge. In die Fußstapfen des dama-ligen Kommandeurs traten Manfred Albin-ger und Phillip Mohr.

Zu einem dreitägigen InternationalenPartnerschaftstreffen mit den Reservistender Partnerstädte und deren Angehörigenhatte der Verband der Reservisten derDeutschen Bundeswehr e. V. (VdRBw), Be-zirksgruppe Oberfranken, mit seinem Be-zirksvorsitzenden Dr. Klemens M. Brosigerstmals nach Bamberg eingeladen. Besu-che in Bamberg, Trunstadt, Bayreuth, Pot-tenstein, Gössweinstein, Moggast, Vier-zehnheiligen und Ebern standen auf demProgramm.Die Delegationen trafen sich zunächst in

Bamberg und anschließend in Trunstadt amEhrenmal im Ehrenhain zu einem Totenge-denken, musikalisch unterstützt von der

Blaskapelle Trunstadt mit dem „Lied vomguten Kameraden“ und den drei National-hymnen. Im Schlosshof von Trunstadt wur-den die Delegationen von BürgermeisterinRegina Wohlpart und Kreisrätin BarbaraMühlich begrüßt. Anschließend durftensich die Ansprechpartner der Delegationenim Turm des Schlosses ins „Goldene Buch“der Gemeinde Viereth-Trunstadt eintragen.Beim anschließenden gemeinsamen Abend -essen im Gasthaus „Schwalbennest“ gabes viel zu diskutieren. Am zweiten Tag trafen sich die Delega-

tionen in Bayreuth zu einem Empfang mitdem 2. Bürgermeister Thomas Ebersberger,anschließend war Zeit zum Stadtbummelund gemeinsamen Mittagessen. In Potten-stein standen eine Besichtigung der Tropf-steinhöhle und ein Rundgang mit Dorfbe-sichtigung bei anschließender Kaffeepauseauf dem Plan. Im nahegelegenen Göss-weinstein besuchten die Teilnehmer dieWallfahrtskirche und in Moggast gab es Er-läuterungen zur Dorferneuerung. Ganz an-dere fränkische Köstlichkeiten gab es beieiner fränkischen Brotzeit im „HofladenKormann“ mit Verkostung von Schnäpsenund Likören. Interessant auch die Besichti-gung der hauseigenen Schnapsbrennerei.

Mit einem Besuch der Basilika Vierzehn-heiligen inklusive Orgelkonzert begann derdritte Besuchstag. Im oberfränkischenEbern war die ehemalige „Balthasar-Neu-mann-Kaserne“ Besuchsziel. Im Gebäudeder ehemaligen 1. Kompanie des Panzer-grenadierbataillons 101/103, ist heute dasHotel „Zum Stadl“. Hier trafen sich die De-legationen zum gemeinsamen Mittagessenund anschließendem Rundgang durch dieKellerräume des Gebäudes. Dort ist das Tra-ditionsmuseum des Kameraden- und Freun-deskreises der ehemaligen Panzergrenadie-re und der Kameradschaft des Panzerauf-klärungsbataillon 12. Wilhelm Kleinlein vonder 12er Kameradschaft begrüßte die Dele-gationen und führte sie anschließend durchdie Räumlichkeiten des Museums.Ein Sicherheitspolitischer Vortrag Dr. Bro-

sigs zur Konversion von ehemaligen Bun-deswehreinrichtungen schloss sich an. Zum Ende des Treffens stand noch eine

Stadtführung in Bamberg an, verbundenmit einer Bootsfahrt vorbei an „Klein Vene-dig“ und weiter durch den Hafen. Mit ei-nem gemeinsamen Abendessen im „Spe -zial-Bierkeller endeten die informativenund ereignisreichen Tage.

Text/Fotos: Peter Vietze

BV Oberfranken

Internationales PartnerschaftstreffenDeutsche Reservisten trafen sich mit Kameraden der französischen und italienischen Streitkräfte

Oberfranken

Vertreter der italienischen Delegation bei der Kranzniederlegung am Trunstadter Ehrenmal, in der Mitte Dr. Klemens M. Brosig.

Aufstellung zum Gruppenfoto am Tor der ehemaligen „Balthasar Neumann-Kaserne“ in Ebern.

50 treue Kameraden 6/2015

Immenreuth/Bayreuth – Für die Reservis-ten des Bezirks Oberfranken richteten dieOberpfälzer aus Immenreuth den diesjähri-gen militärischen Vielseitigkeitswettkampfaus. Ihn eröffnete am Samstagvormittagein kräftiger Kanonendonner aus der Feld-haubitze „Long Tom“. Sieben Mannschaf-

ten waren nach dem Startschuss gefordertauf acht Stationen diverse, nicht immerleicht zu lösenden Aufgaben zu bewälti-gen, zehn Kilometer Fußmarsch inbegrif-fen. Als Sieger aus dem Wettkampf gingdie RK Hausen mit 549 Punkten hervor. AufPlatz zwei folgte die RK Hochstadt, 541

Punkte, und dritter Sieger wurde die RKDonndorf-Eckersdorf mit 514 Punkten.„Ich war wirklich beeindruckt. Man hat

einen großen Ausbildungs- und Leistungs-stand gesehen“, sagte der begeisterte Vi-zepräsident des Bayerischen Landtages Pe-ter Meyer. Er war Gast des Wettkampfs undder parallel dazu stattgefundenen sicher-heitspolitischen Veranstaltung des Bezirks-verbands. Ihr Vorsitzender, Oberst der Re-serve Dr. Klemens Brosig, hatte dazu einge-

Oberfranken

BV Oberfranken

Bezirksübergreifende ArbeitOberpfälzer Reservisten richten oberfränkischen Vielseitigkeitswettkampf aus

Startschuss Punkt 9 Uhr

RK Donndorf-Eckersdorf bei der Lösung der Aufgabe StationSelbst- und Kameradenhilfe Im „Bärenhang“ über den Flötzbach

Schießen mit G36

Stellvertretender Bezirksvorsitzender Thomas Semba, Bürgermeis-ter Heinz Lorenz beide in Uniform, Vizepräsident des BayerischenLandtags Peter Meyer (Mitte mit schwarzem Jackett und roter Kra-watte) bei Station 6 – Sicherheitspolitische Fragen. Rechts danebenstellvertretender Landrat Günter Kopp.

Eilmarsch. Jede Sekunde zählte

treue Kameraden 6/2015 51

laden. Unter den zahlreichen Ehrengästensah man auch den stellvertretenden BSB-Bezirksvorsitzenden der Oberpfalz, ThomasSemba.Peter Meyer leistete in den 80-iger Jah-

ren Wehrdienst bei der Sanitätstruppe.Dementsprechend interessierte ihn die Sta-tion 7, Selbst- und Kameradenhilfe. „Heutewerden ganz andere Anforderungen beiden Sanis gestellt, wie ich sie kennen ge-lernt habe. Mich hat insgesamt die Ausbil-dung, das Können und das Engagementder Reservisten beeindruckt. Ich bin wirk-lich rundherum überrascht was ich heutevorgefunden habe“, meinte Meyer vollerRespekt nach einer Inspektion der Wett-kampfstationen.Die erste Herausforderung war ein Drei-

stellungskampf mit dem G36 auf der 100-Meter-Bahn der Schützengesellschaft.

Gleich daneben auf Station 2 fanden dieTeams eine Kiste mit den zerlegten Teileneiner P8, MP2 und G36, die schnellstmög-lich funktionsfähig zusammengebaut wer-den mussten. Eine Herausforderung beson-derer Art wartete beim Handgrantatenziel-wurf im Wald. Präzise zwischen Bäume hin-durch mussten verdeckte Angreifer aus derDeckung mit Übungshandgranaten be-kämpft werden. Kurzfristig zum Munitionsbunker funk-

tionierte der Organisationsstab den Was-serhochbehälter von Ahornberg um. Dorttrafen die Streifen „terroristische Einbre-cher“ an, die gewaltsam versuchten die Zu-gangstür aufzubrechen.Nach einem 1,2 Kilometer langen Eil-

marsch vergönnte die Station „Sicherheits-politische Fragen“ eine körperliche Ent-spannungspause in der Schutzhütte der

Hammerbergwiese. Den weiterführendenWeg um den Hammerberg zur Sanitätssta-tion durften die Streifen frei wählen. ZweiVerletzte in einem angesprengten Autowarteten auf ihre Erstversorgung. Guterletzt verlangte die Station 8 noch den Flötz-bach auf einem einfachen Seilsteg trockenzu überqueren.„Die RK Immenreuth unter ihrem Vorsit-

zenden Wolfgang Nickl bereitete den Wett-kampf professionell vor. Ein Grund, warumder Wettkampf sehr schnell beendet war“,resümierte Dr. Brosig. Seine Freude galtauch der Tatsache, dass BürgermeisterHeinz Lorenz aktiv mit eingebunden war.Unterstützung fand die Reservistenkame-radschaft durch den von der Feuerwehr Im-menreuth aufgebauten und betreuten Seil-steg sowie örtlichen Vereinen.

Text/Fotos: Bernhard Kreuzer

Oberfranken

KV Lichtenfels

Patenverband in Österreich besucht

Der KV Lichtenfels mit seinem Vorsitzenden Udo Rudel (2. v. r.) besuchte Kameraden inNiederösterreich.

Lichtenfels – 15 Mitglieder des BSB-Kreisverbandes (KV) Lichtenfels besuchtenEnde August die Kameraden ihres Paten-verbandes in Niederösterreich. Angeführtwurde die Reisegruppe von den Mitglie-dern des Kreisvorstands mit dem Vorsitzen-den Udo Rudel und Schriftführer Sven Die-tel. Besonders freuten sich die Reisendenüber die Begleitung durch den Kreisvorsit-zenden Dieter Behncke aus dem Nachbar-verband Coburg, der ein großer Freund desKreisverbandes Lichtenfels ist und sich stetsum die Patenschaft bemüht.Nach Eintreffen in den Abendstunden in

Münchendorf bezog man umgehend dasQuartier. Hier stießen auch sieben Kamera-den des BSB Plankstadt aus Baden-Würt-temberg hinzu. Zu diesem Verband unter-hält die STK Lettenreuth seit vielen Jahrenfreundschaftliche Beziehungen. Anderntags fand das 1. Internationale

Freundschaftsschießen auf dem Schieß-platz in Tattendorf statt. Diese Veranstal-tung wurde in hervorragender Weise durchdas Organisationteam um VizeleutnantWinter vom ÖKB Hauptbezirk Mödling aus-gerichtet. Mit dem Steyr AUG Zivil und ver-schiedenen historischen Langwaffen konn-te man diverse Schießabzeichen erringen.Die Teilnehmer aus Oberfranken nahmenSpitzenplätze unter den zahlreichen Teil-nehmern ein.Eine Abordnung des Hoch- und Deutsch-

meister Schützenkorps aus Wien ließ essich nicht nehmen in ihren historischen Uni-formen aus der k.u.k. Zeit einen Ehrensalutfür die Gäste aus Franken abzugeben. DerAbend fand im Rahmen eines Grillfestesauf dem Schießplatz in gemütlicher Runde

und einem Heurigenbesuch einen harmo-nischen Ausklang. Am dritten Besuchstag, dem Sonntag

nahmen die Teilnehmer in den frühen Mor-genstunden an der Landeswallfahrt desÖKB Niederösterreich in die Basilika Maria

Taferl teil. Bei tropischen Temperaturenkonnte man auf einer malerischen Höhen-lage über der Donau eine beeindruckendeWallfahrt mit rund 1.000 Teilnehmern mit-erleben. Die Standarte des BSB-Kreisver-bandes Lichtenfels wurde in vorderster Rei-he durch Hermann-Dietrich Streit geführt;die Gäste aus Franken sogar extra begrüßt.

Text/Foto: Marcus Sachs

Redaktionsschluss für Ausgabe 1/2016

ist der 2. Januar 2016

52 treue Kameraden 6/2015

Lettenreuth – Die Soldaten- und Traditi-onskameradschaft (STK) Lettenreuth 1885feierte unlängst im festlichen Rahmen ihr130-jähriges Jubiläum. Eingangs zogen dieVereins- und Fahnenabordnungen sowieEhrengäste in der Kirchenparade zum Fest-gottesdienst in die Lauzrenzikirche ein. De-kan und Pfarrer Michael Schüpferling standdem Festgottesdienst vor. Er hob in seinerPredigt besonders das Thema „Wer großsein will, soll Euer Diener sein, wobei derSklave groß sein soll“ hervor. Denn dasHimmelreich könne man nicht auf Erdenkaufen. „Einander mit Liebe dienen“ stehtin dieser Stunde im Vordergrund. Jesusschließt jedes Anspruchsdenken aus. Erzeigt auf, wie ein Mensch das Ewige Lebenerlangen kann. So muss sich der Mensch inden Dienst des Nächsten stellen können.Jesus Worte „Wer der erste sein will, musszum Diener der Anderen werden“ geltenimmer wieder, wie dies mit Liebe und Hin-gabe geschieht. Dies geschieht auch immerwieder in den Vereinen. Nach dem Gottes-dienst fand eine eindrucksvolle Ehrenwa-che mit Kranzniederlegung am Krieger-denkmal vor dem Gotteshaus statt. Dazuerklangen verschiedene Choräle der Blas-kapelle Marktgraitz. Einen Prolog trug Alexa Dietel vor. Nach

einigen Gebeten des Dekans für den Frie-den befasste sich Oberst a.D. Erwin Reusmit dem Themenbereich „Kriegsschuld,persönliche Schuld, Disziplin und Gehor-sam deutscher Soldaten“. Zweiter Vorsit-zender Bernd Wenzel las zur Kranznieder-legung die Namen der gefallenen Soldatenall dieser Kriege vor. Anschließend stimm-ten die Teilnehmer – musikalisch umrahmtvon der Blaskapelle Marktgraitz – das„Lied der Bayern“ und die Nationalhymnean. Ebenso erklangen Böllerschüsse. Nach

der Kranzniederlegung am Ehrenmal mar-schierten Ehrengäste und Fahnenabord-nungen im Kirchenzug zur Kulturhalle.In der voll besetzten Halle zeigte sich

STK-Vorsitzender Manfred Sünkel überden zahlreichen Besuch der einzelnen Ka-meradschaften aus Deutschland undÖsterreich erfreut. Er dankte allen Organi-satoren sowie Helferinnen und Helfern, dieden festlichen Abend erst ermöglicht hat-ten.Dritter Bürgermeister Jürgen Spitzenber-

ger übermittelte die Grüße der GemeindeMichelau. Er lobte die Disziplin und die Tra-ditionspflege der STK Lettenreuth, wo sichauch immer wieder ehemalige Wehrpflich-tige in den Verein mit einbinden. Natürlichmacht der Lettenreuther Jubelverein auchimmer wieder mahnend in der Bevölkerungauf die damaligen Kriegsereignisse auf-merksam. Spitzenberger überreichte einPräsent.Außer dem Vertreter des Bürgermeisters

wandten sich der Stellvertretende Präsidentund Bezirksvorsitzende des BayerischenSoldatenbundes (BSB), Oberst d.R. Dr.Klaus-Dieter Nitzsche, die BSB-Kreisvorsit-zenden Udo Rudel und Stabsfeldwebel Die-ter Behncke, der Bezirksgeschäftsführerdes Volksbundes Deutsche Kriegsgräber-fürsorge, Oberstabsfeldwebel d. R. RobertFischer, sowie Hauptbezirksschriftführer Vi-zeleutnant Manfred Winter vom Hauptbe-zirk Mödling des Österreichischen Kame-radschaftsbundes, mit Grußworten an dieFestversammlung.Sünkel, der zusammen mit seinem Ver-

treter Bernd Wenzel durchs Festprogrammführte, zeigte sich über die Anwesenheitzahlreicher Ehrengäste und Abordnungenerfreut, darunter Vertreter des Ehrenzugesvom k.u.k. Feldjägerregiment Nr. 9 aus der

Steiermark und des ÖKB StadtverbandesMödling, des 2. badischen Dragonerregi-mentes Nr. 21, der Legion of Frontiersmen,des Lazaruskorps Deutschland.Der Vorsitzende ließ anschließend die

Kurzchronik Revue passieren, angefangenvon der Vereinsgründung am 6. Januar1885 mit 22 Veteranen der Kriege 1866gegen Preußen und 1871/71 gegen Frank-reich, bis hin zur jüngsten Vereinsgeschich-te des 125-jährigen Jubiläums.So hatte man in jüngster Zeit mit stattli-

chen Abordnungen an der Einweihung desSoldatenfriedhofes in Eger/Tschechien teil-genommen und zahlreiche Veranstaltun-gen der befreundeten Vereine und Verbän-de in Österreich besucht. Darüber hinauswurden jährlich Schießveranstaltungendurchgeführt und die besten Schützen imRahmen eines Sommer- oder Herbstfestesgeehrt. Ferner hatte man der gefallenenKameraden am Volkstrauertag gedachtund für den Volksbund Deutsche Kriegs-gräberfürsorge gesammelt. Darüber hinaushatte man sich auch im karitativen Be-reich engagiert. Eine jährliche Spende fürdie Weihnachtsaktion des Lazaruskorps

STK Lettenreuth

130-jähriges Jubiläum gefeiertGottesdienst, Totenehrung am Ehrenmal sowie Festabend mit Ehrungen

Oberfranken

Gedenkstunde am Ehrenmal.

Für langjährige Vereinszugehörig-keit und besondere Verdienste wur-den ausgezeichnet:Bernd Wenzel, Marcus Sachs, ManfredWinter (Großes Verdienstkreuz in Goldam Bande); Manfred Sünkel (GroßesVerdienstkreuz in Gold); Sonja Tischer,Peter Raab (Verdienstkreuz 1. Klasse);Thomas Fischer, Franz Garbarek, Anne-rose Schönheit (Verdienstkreuz 2. Klas-se); Rocco Schröder, Carolin Büchner(Ehrenkreuz); Katja Dietel (Frauenver-dienstorden Silber).Andi Fischer, Heinz Sünkel (Premus),Eduard Raps, Georg Stettner, BerndWenzel (40 Jahre); Manfred Dietrich,Heinz Sünkel, Herbert Müller, BerndPetschner, Lorenz Sünkel, Hans Kraus,Georg Mattausch, Karin Irblich, SonjaTischer (25); Simone Bieberstein, KatjaDietel, Annerose Schönheit (10).Das Ehrenzeichen in Bronze des Traditi-onregiments K.u.K. Feldjäger Nr. 9 Stei-ermark erhielt Sven Dietel, die GoldeneVerdienstmedaille des ÖKB Deutsch-landsberg/Steiermark Katja Dietel, SvenDietel und Manfred Sünkel .Auszeichnungen des Volksbunds Deut-sche Kriegsgräberfürsorge erhielten:Manfred Sünkel (Weiß-Goldene Ver-dienstspange für 25 Jahre Sammlertä-tigkeit); Sven Dietel (Silberne Verdienst-spange/10 Jahre); Franz Garbarek undAnnerose Schönheit (Bronzene Ver-dienstspange/10).

treue Kameraden 6/2015 53

Deutschland zugunsten der Tafel Burgkun-stadt gehört seit über fünf Jahren zu den fi-xen Ausgaben des Vereins. Auch die Kir-chenstiftung in Lettenreuth und der Kin-dergarten in Schwürbitz wurden mit Spen-den bedacht.Ein Meilenstein für den Verein war die

Anschaffung eines Lichtpunktgewehres indiesem Jahr. Die erste Orts- und Vereins-meisterschaft im Lichtpunktgewehrschie-ßen war ein großartiger Erfolg und alle Teil-nehmerinnen und Teilnehmer waren be-geistert von der neuen Anlage.Man wolle sich weiterhin für die Orte

Lettenreuth und Oberreuth engagierenund auch im karitativen Bereich tätig sein.Insbesondere wolle man auch weiterhinfür die Ehre der deutschen Soldaten ein-treten. Zahlreiche Kontakte innerhalb von

Deutschlands und in das europäische Aus-land konnten in den vergangenen Jahrengeknüpft werden und so verwundert esnicht, dass eine große Anzahl honorigerGäste von befreundeten Traditionsträgernnach Lettenreuth kamen.Zahlreiche Ehrungen standen später auf

dem Programm (s. Info-Kasten). Die STKLettenreuth erhielt das FahnenehrenbandVirtui Viventes Obligant des VolksbundsDeutsche Kriegsgräberfürsorge. Die Ergeb-nisse der Schießveranstaltung (Vereins- undOrtsmeisterschaft im Lichtpunktgewehr-schießen) finden Sie auf Seite 75. Mit einem gemütlichen Beisammensein,

musikalisch gestaltet von „Schorsch“Schardt aus Trieb endete der Fest-Tag. Mö-ge diese Veranstaltung dazu beitragen,dass die Pflege der militärischen Traditionüber die Ländergrenzen hinweg weiterhin

wächst und gedeiht und dieser Abend derBevölkerung von Lettenreuth und Ober-reuth in guter Erinnerung bleibt.

Text/Fotos: Horst Habermann/tK

SK Birkach

Treue Kameraden geehrtBirkach – Zu einem Kameradschafts-

abend mit einem Vortrag über die Arbeitdes Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfür-sorge e. V. und Ehrungen treuer Kamera-den hatte der Vorstand der Soldatenkame-radschaft (SK) Birkach mit ihrem 1. Vorsit-zenden Günther Hagel in das „Haus derBäuerin“ eingeladen.Günther Hagel, der zugleich Stellvertre-

tender Kreisvorsitzender Lichtenfels ist,zeigte sich sehr erfreut über die Aufwar-tung von Kameraden des Patenvereins, derSoldaten und ReservistenkameradschaftMürsbach, und dem Nachbarverein, derSoldatenkameradschaft Döringstadt.

Oberfranken

Viele Mitglieder der STK Lettenreuth wurden für langjährige Vereinstreue und besondereVerdienste geehrt.

Viele Mitglieder der STK Lettenreuth wurden für langjährige Vereinstreue und besondereVerdienste geehrt.

Bernhard Krug, ehrenamtlicher Mitarbei-ter und ehemaliger Geschäftsführer desVolksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorgee. V. (Bezirksverband Oberfranken), sprachüber die Wichtigkeit der Soldatenfriedhöfe,die zum Erinnern und Gedenken an Millio-nen von Kriegstoten errichtet wurden. DieArbeit des Volksbundes wird laut Krug mit20 Prozent vom Staat getragen. Trotzdemseien Straßen- und Häusersammlungen so-wie Spenden für die vielfältigen Aufgabender Kriegsgräberfürsorge auch künftig un-erlässlich. Krug bedauerte dabei die verän-derte Gedenkkultur, die sich vor allem inder jüngeren Generation breitmache.Im weiteren Verlauf des Kameradschafts-

abends ehrte Hagel sieben Kameraden mitTreue-Urkunden des Bayerischen Soldaten-bundes 1874 (Info-Kasten).

Text/Foto: Peter Vietze

V. l.: Günther Hagel und Bernhard Krug.

Für langjährige Verbandstreue wurdengeehrt: Georg Reuter (60 Jahre); WalterSchrenk (45); Konrad Knipper (40); Wer-ner Renner (35) sowie Franz Hornung,Siegfried Knipper, Thomas Kröner undStefan Schrenk (15).

54 treue Kameraden 6/2015

Elbersberg – Mit einem schönen Fest be-ging die örtliche Soldatenkameradschaft(SK) ihren 50. Geburtstag. Dazu gehörteauch eine Kirchenparade, woran sich vieleVereine in Uniform mit ihren Fahnenabord-nungen beteiligten. Musikalisch wurde derZug und auch die heilige Messe von derGruppe „Elwiwa“ unter der Leitung vonDaniel Distler begleitet.Den Gottesdienst leitete Pfarrer Thomas

Thielscher. Am Kriegerdenkmal wurde mitdem Choral, einer Kranz-Niederlegung unddem Kameradenlied den Toten gedacht.Von dort ging es in die Festhalle zum Fest-kommers.Beim Festkommers nahm Bürgermeister

Stefan Frühbeißer zusammen mit demSchirmherrn, Oberstleutnant a.D. BerndZitzmann, den Bieranstich vor. Frühbeißerbetonte, dass es für junge Menschen etwasbefremdlich erscheinen mag, eine Solda-tenkameradschaft zu pflegen. Aber welt-weit sei immer mehr Kriegstätigkeit festzu-stellen. Soldatenkameradschaften ehrendie dabei Getöteten. Soldaten schützenFrieden. Frieden gebe es nur, weil die Bun-desrepublik mit ihren Bündnispartnernwehrhaft ist – gegen Diktatoren, die un-menschlich mit ihrem Volk umgehen. DieSK Elbersberg und Umgebung sei beispiel-haft im Gedenken an alle, die den Friedens-einsatz mit ihrem Leben bezahlen. Der Ver-ein zeichne sich durch Disziplin aus.Frühbeißer begrüßte etliche Gäste, da-

runter auch Führungskräfte der Bundes-wehr. „Solche Leute die Verantwortungübernehmen, werden im gesellschaftlichenLeben und in den Vereinen benötigt." Erverwies auch auf die Soldatenkamerad-schaft Kühlenfels, die sich mit ihrem Fa-schingskomitee ein zusätzliches Betäti-gungsfeld gesucht hat. Zur Förderung desElbersberger Vereins überreichte der Bür-germeister ein Geldkuvert.Bernd Zitzmann, freute sich, dass er er-

neut – wie auch beim 40-jährigen Beste-hen – der Schirmherr sein könne. Die Pflegevon Soldatengräbern im In- und Auslandsei eine wichtige Aufgabe. Er selbst fanddas Grab seines Großvaters sogar nachmehreren Umbettungen, in Verviers/Bel-gien in bestens gepflegtem Zustand vor.Der Gedenkstein für die Gefallenen aufdem Elbersberger Friedhof sei auch Mahn-mal für die Lebenden.Gerhard Looshorn übergab namens der

befreundeten Vereine aus Elbersberg undWillenreuth als Geschenk einen Zinntellerund 100 Liter Bier. Bernd Zitzmann und Ro-bert Fischer vom Volksbund der Kriegsgrä-berfürsorge überreichten jeweils ein Erin-nerungsband für die Fahne.

Martin Schriefer sagte, dass es immerschwerer werde, Menschen mit Zeit undVerständnis für dieses Thema zu gewinnen.Für ihn sei es jedoch wichtig Traditionen zubewahren und diese auch kirchlich, festlichauszuschmücken. Sein Schlusswort endetemit dem Motto: „In Treue fest.“Kreisvorsitzender Jürgen Hädinger zeich-

nete anschließend mehrere Kameraden aus(Info-Kasten). Text: Eva Böhm, Foto: Mink

Oberfranken

SK Elbersberg

Bürgermeister erkennt Engagement für den Frieden anFür besondere Verdienste bzw. lang-jährige Verbandstreue wurden aus-gezeichnet: Andreas Schaffer und Martin Schriefer(Verdienstkreuz I. Klasse); Ernst Merzund Georg Hellmuth (Verdienstkreuz II.Klasse).Bernd Zitzmann, Heinrich Schmitt undHeinrich Brendel (50 Jahre); ManfredSchwindl, Georg Sebald und Alfred Bai-er (40) sowie Harald Zitzmann und ErnstTrautner (25).

Die geehrten Kameraden zusammen mit dem Kreisvorsitzendem Jürgen Hädinger, dessenStellvertreter Hans Schleicher, Bürgermeister Stefan Frühbeisser und Robert Fischer vomVolksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge aus Bayreuth.

treue Kameraden 6/2015 55

SK Isling

Ehrungsabend der Soldatenkameradschaft

IslingIsling – Der Vorstand des 103 Mitglieder

zählenden Traditionsvereins Soldatenkame-radschaft (SK) Isling bedankte sich EndeOktober bei den treuen Mitgliedern und ih-ren Partnern mit einem Kameradschafts-abend. Für Speisen und Getränke war bes-tens gesorgt, für Stimmung sorgten die dreiIslinger Musiker „R.O.Z.“Zu dem mit Ehrungen verdienter Mitglie-

der verbundenen Kameradschaftsabendwar auch der Stellvertretende BSB-Bezirks-vorsitzende Jürgen Hädinger nach Isling ge-reist. Gemeinsam mit dem 3. BürgermeisterWinfried Weinbeer überreichte er mehre-ren Kameradschaftsmitgliedern für derenVerdienste um den Zusammenhalt in derKameradschaft sowie Einsätze für die Be-lange des BSB Auszeichnungen (s. Info-Kasten). Eine besondere Ehrung und Über-raschung galt dem SK-Vorsitzenden Jo-hann Weberpals. Hädinger überreichte ihmdas Großkreuz am Bande für besondershervorragende Verdienste als Vorsitzendereiner BSB-Soldatenkameradschaft. EineAuszeichnung die z.Zt. nur von 772 Perso-nen bayernweit getragen werden darf.In ihren Grußworten dankten Hädinger,

Weinbeer und Pfarrer Henryk Chelkowskiden Vereinskameraden für ihr Engagementfür die Kameradschaft, für Zusammenhaltund vor allem gegen das Vergessen der ver-heerenden Kriegsjahre und der unzähligenOpfer, die diese Kriege gefordert haben.

Text/Fotos: Gabriele Schardt

Oberfranken

Für besondere Verdienste bzw. lang-jährige Verbandszugehörigkeit wur-den geehrt: Adalbert Haselmann, Ro-land Lowig, Andreas Kerner, HerbertMahr und Rudolf Weberpals (Verdienst-kreuz 1. Klasse, Gold); Manfred Betz,Georg Denscheilmann, Richard Ebitsch,Alfred Göring, Alfons und RichardMahr, Lorenz Rupp und Matthias Schir-mer (Verdienstkreuz 2. Klasse, Silber);Frank Denscheilmann, Nikolaus Fischer,Dominik und Günther Mahr, Frank Sau-er, Daniel und Günther Scheumann,Günter Tribale, Joachim Wagner undValentin Weiß (Ehrenkreuz). – EdmundHennig (30 Jahre Mitgliedschaft).

Mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse wurden ausgezeichnet (v. l. mit Urkunden): HerbertMahr, Roland Lowig, Adalbert Haselmann, Rudolf Weberpals, Andreas Kerner.

Sie wurden mit dem Verdienstkreuz 2. Klasse ausgezeichnet.

Die neuen Ehrenkreuz-Täger der SK Isling.

Johann Weberpals (mit Urkunde) mit v. l.: Jürgen Hädinger, Herbert Mahr, Winfried Wein-beer, Roland Lowig und Pfarrer Henryk Chelkowski.

Redaktionsschluss fürAusgabe 1/2016

ist der 2. Januar 2016

56 treue Kameraden 6/2015

Großhöbing – Zur Kreisversammlung desBSB-Kreisverbandes (KV) Roth konnte des-sen Vorsitzender Wolfgang Niebling nebenknapp 60 Delegierten auch zahlreiche Eh-rengäste begrüßen, darunter die Bundes-tagsabgeordnete Marlene Mortler und ih-ren Landtagskollegen Volker Bauer, denRother Landrat Herbert Eckstein und denBürgermeister der Stadt Greding, ManfredPreischl, sowie Staatsminister a.D. Dr. Man-fred Weiß. Weiß ist übrigens BSB-Ehrenmit-glied auf allen Ebenen. Der VolksbundDeutsche Kriegsgräberfürsorge Mittelfran-ken war durch seinen Geschäftsführer DirkMewes, der BSB durch seinen Landesreser-vistenbeauftragten Oberstleutnant d.R.Christian Emmerling vertreten. Die Ehrengäste bedankten sich bei den

Vereinen für die geleistete Arbeit für denFrieden in den einzelnen Städten und Ge-

meinden. MdB Mortler betonte, dass sieimmer wieder gerne der Einladung des Ver-bandes folge, da bei diesem noch eineWerteordnung zu finden sei. Mortler gingauch auf die Flüchtlingsproblematik unddie damit verbundene Mehrbelastung derBundeswehr ein. MdL Bauer gab an, sich inseiner Jugend für den Zivildienst entschie-den zu haben. Er nahm zum ersten Mal ander Kreisversammlung teil und versprachwieder zu kommen. Landrat Ecksteinsprach ebenfalls die Flüchtlingsproblematikan und beklagte erneut die de facto Ab-schaffung der Wehrpflicht. Die Begrün-dung für die Absage der Deutschen Reser-vistenmeisterschaft in Roth könne er in kei-ner Weise nachvollziehen. Staatsministera.D. Weiß bedauerte ebenfalls die Absageder Reservistenmeisterschaft.Für ihre Jahrzehnte lange Unterstützung

des Gesamtverbandes und der einzelnenVereine wurden die Abgeordnete Mortlerund Landrat Eckstein mit dem Großen Ver-dienstkreuz des BSB in Gold geehrt. Durchden Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür-sorge wurde Matthias Harrer mit der Gol-denen und Werner Schuster mit der bron-zenen Verdienstspange geehrt.In seinem Jahresbericht ging Niebling auf

die rückläufigen Mitgliederzahlen ein. Sosind zurzeit nur noch 45 Kameradschaftenmit knapp 3.100 Mitgliedern im Kreisver-band Roth gemeldet. 116 Mitglieder sindnoch Kriegsteilnehmer und 1.289 Reservis-ten der Bundeswehr.Für den Volksbund sammelten die Mit-

gliedsvereine im Kreis Roth im vergangenenJahr 24.246 Euro. Mit den Berichten derReferenten wurde die Versammlung dannabgerundet und mit dem Lied der Bayernund der Deutschlandhymne beendet.

Text: Wolfgang Niebling

Mittelfranken

KV Roth

Kreisversammlung – Ehrengäste geehrt

Landrat Herbert Eckstein (l.) – hier mit (v. r.) BSB-Präsident Richard Drexl und dem Kreis-vorsitzenden Wolfgang Niebling – erhielt beim Landesreservistenseminar ebenfalls dasGroße Verdienstkreuz des BSB in Gold. Foto: Emmerling

Wolfgang Niebling überreichte der Bundes-tagsabgeordneten Marlene Mortler dasGroße Verdienstkreuz des BSB in Gold.

Foto: Bidermann

KV AnsbachKreisvorstand im Wesentlichen bestätigt

Ehrungen – Rück- und Ausblick

Heilsbronn – Die Kreisversammlung desKreisverbandes Ansbach mit Neuwahlenging erneut ohne Schwierigkeiten und pro-blemlos über die Bühne. Der Kreisvorsit-zende Fritz Netter begrüßte alle anwesen-den Ehrengäste und Kameraden, sowie dieausrichtende Soldaten- und Reservistenka-meradschaft Heilsbronn und bedankte sichfür die Ausrichtung und Organisation.Die Sitzung begann mit der Toteneh-

rung, bei der der Kreisvorsitzende aller Ka-meraden gedachte, die im Berichtsjahr ver-storben sind und aller Soldaten, die inPflichterfüllung ihr Leben für das Vaterlandopferten. Besonders gedachte er der Eh-renkreisvorsitzenden Georg Blümlein undWerner Mayer, den bisherigen 2. Vorsitzen-den der RKK Heilsbronn, die in diesem Jahrzu Grabe getragen wurden.Peter Greß, Kameradschaftsführer der

RKK Heilsbronn gab einen kurzen Rückblickauf die Geschichte des Vereins, der am 15.Oktober 1871 von 22 Kameraden ins Lebengerufen wurde. Nach dem Krieg 1955 wie-dergegründet kam 1966 noch eine Schüt-zengruppe dazu. Der Verein hat aktuell 57Mitglieder und zwei Ehrenmitglieder.

Anerkennung für Ehrenamtliche

Der Heilsbronner Bürgermeister, Dr. Jür-gen Pfeiffer, freute sich, dass die Kreisver-sammlung in seiner Stadt abgehalten wur-de. Er dankte u.a. allen, die sich in Ehren-ämtern engagieren und ihre Freizeit op-

treue Kameraden 6/2015 57

fern, da Ehrenämter meist viel Zeit und Ar-beit erfordern. Er betonte, dass die Bun-deswehr zu 70 Jahren Frieden beigetragenhat und bedankte sich bei allen, die dortihren Dienst leisteten. Er forderte die an-wesenden Reservisten auf, sich vehementfür eine ausreichende und angemesseneBereitstellung von Ausrüstung für die Bun-deswehr einzusetzen, wie es eigentlichPflicht des Staates wäre, um verteidigungs-bereit zu bleiben. Er betonte: „WehrhafteDemokratie bedeutet auch wehrhafte Ver-teidigung unserer Werte.“

BSB und VdRBw aufeinander angewiesen

Grüße des VdRB-Kreis- und Bezirksver-bandes überbrachte der Vorsitzende derSRK Großhaslach, Hans Rudelberger. Reser-visten des BSB und des VdRBw sind für ihneins und er hofft, dass auch die Kameradendas so sehen. Rudelberger: „Wir sind im-mer mehr aufeinander angewiesen.“Eingeladen war auch der Bezirksge-

schäftsstellenleiter des Volksbundes Deut-sche Kriegsgräberfürsorge, Dirk Mewes,der sich für Unterstützungen durch dieSammler und ihren Einsatz für die Kriegs-gräberfürsorge bedankte. Der Landesver-band Bayern hat den größten Anteil andem Gesamtergebnis der Sammlung inDeutschland und hofft weiterhin auf guteUnterstützung. Er zeichnete Heinz Klenk(Neuses), Hans-Günter Vogel und WilliStengl (beide Bruckberg) mit der Weißgol-denen Verdienstnadel aus. Dem Kreisver-band überreichte er die silberne Anerken-nungsplakette des Volksbundes Kriegsgrä-berfürsorge. Der Kreisvorsitzende machteanschließend mit den Ehrungen weiter undüberreichte Willi Stengl aus Bruckberg dasVerdienstkreuz 2. Klasse.Der Kreisverband (Altlandkreis

Ansbach) hat derzeit 980 Mitglie-der in 19 Kameradschaften. Net-ter gab einen kurzen Abriss überdie Veranstaltungen im Vereins-jahr 2014/15 und wies auf solchein 2016 hin. Darunter wieder vierTermine für private Schießen mitGroßkaliberwaffen auf der Stand-ortschießanlage Roth. Daran kön-nen sich alle Kameraden mit Waf-fenbesitzkarte und BSB-Schieß-buch mit ihren eigenen Waffenbeteiligen. Er erinnerte an diejährliche Meldung der von deneinzelnen Kameradschaften ge-planten Veranstaltungen an dieVersicherung. 2016 ist auch wie-der ein Kreisausflug geplant. DasZiel steht noch nicht fest.

Internet nutzen!

Fritz Netter dankte den Ortska-meradschaften, Vorständen und

der Kreisvorstandschaft für die gute Zu-sammenarbeit und wies darauf hin, dassein ansprechender Auftritt der Vereine mitihren Terminen u.ä. auf der Homepage desBSB Mittelfranken auch eine gute Werbungfür die Kameradschaft ist. Dies sollte ge-nutzt werden und dem Kreisverband zu-mindest immer jeweils die aktuellen Termi-ne am Jahresanfang mitgeteilt werden, umdiese einzupflegen. Die nächste „KleineKreisversammlung“ findet vermutlich am13. März 2016 und die „Kreisversamm-lung“ (ehem. Große Kreisversammlung) am23. Oktober 2016 in Neunkirchen oderLeutershausen statt.Kreisreservistenbetreuer Siegfried Schnei -

der betonte, dass der Schwerpunkt in derReservistenarbeit die Aktivitäten um denOberstleutnant-Dr.-Sturm-Wanderpokalsind. Der Pokal wurde nach seinem Stifterbenannt und wird seit über 20 Jahren mitdem Bundeswehr-Standardgewehr ge-schossen. Dieses Jahr hatten die Kamera-den des Reservis tenverbandes die Veran-staltung stark unterstützt, da Unteroffizieremit aktueller Befähigung für Leitungsfunk-tionsposten fehlten. Schneider verlas dieSiegerlisten der Mannschaften (Wanderpo-kalsieger: SRK Großhaslach mit 339 Rin-gen) und Einzelsieger (Oberstleutnant d.R.Christian Emmerling: 93 Ringe). Nebendem Wanderpokalschießen wurden auchÜbungen für die Schützenschnur der Bun-deswehr geschossen, in verschiedene neueWaffen der Bundeswehr (G22, MP7) ein-gewiesen und ein sicherheitspolitischerVortrag abgehalten. Schneider mahnteausdrücklich an, dass die Unteroffiziere derKameradschaften unbedingt an den Wei-terbildungskursen teilnehmen müssten,sonst sei die Veranstaltung in Gefahr. Funk-

tionspersonal ohne diese Wiederholungs-lehrgänge können nicht mehr die sonst ge-wohnten Funktionen übernehmen. Dasnächste Wanderpokalschießen soll am 1.Oktober 2016 in Roth stattfinden.Kreisschießwart Peter Greß berichtete,

dass in diesem Geschäftsjahr 13 Schützen-gruppen mit 166 Schützen im Kreisverbandgemeldet waren. Er bedankte sich bei allen,die ihn beim Kreisvergleichsschießen unter-stützt hatten. Den Kreiswanderpokal er-rang die Kyffhäuserkameradschaft Colm-berg. Das jährliche Kreisvergleichsschießenim Schützenhaus in Wiedersbach wird wie-der im März stattfinden.Kreisgeschäftsführer Robert Krusche teil-

te mit, dass der Kassenstand dieses Jahrwieder zufriedenstellend ist. Dementspre-chend wurde er auf die Empfehlung derKassenrevisoren auch entlastet.Bei den Vorstandsneuwahlen gab es nur

eine Änderung: Da Siegfried Schneider ausAltersgründen vom Amt des Kreisreservis-tenreferenten zurücktreten wollte, hattesich Florian Spiller von der SRK Großhaslachspontan bereit erklärt in seine Fußstapfenzu treten. Text/Foto: Robert Krusche

Mittelfranken

Vorstand des KreisverbandesAnsbach

Fritz Netter (Kreisvorsitzender), JosefWegehaupt (Stellvertretender Kreisvor-sitzen-der), Robert Krusche (Kreisge-schäftsführer), Peter Greß (Kreisschieß-wart), Florian Spiller (Kreisreservistenbe-treuer), Heinz Schächer, SiegfriedSchneider, Erich Moser und Bernd Vogt(Beisitzer), Heinz Klenk und Karl Schäf-fer (Revisoren), Marco Vogt (stellvertre-tender Revisor).

Der neue Kreisvorstand Ansbach mit dem bisherigen Kreisreservistenbetreuer Siegfried Schneiderund seinem Nachfolger Florian Spiller (1. bzw. 4. v. r.)

58 treue Kameraden 6/2015

Roth – Erneut fand das traditionelleOberstleutnant-Dr.-Sturm-Wanderpokal-schießen (benannt nach dem Stifter) desKreisverbandes Ansbach auf der Standort-schießanlage in Roth statt. Zugleich war esfür die Reservisten des Bayerischen Solda-tenbundes (BSB) und des Reservistenver-bandes (VdRBw) aus dem westlichen Mit-telfranken ein Ausbildungstag. Dabei wur-de unter anderem politische Informationund Weiterbildung an den Standardwaffender Bundeswehr unter der Leitung vonOberstleutnant d.R. Christian Emmerlingangeboten.75 Reservisten und zehn Soldaten der

US-Army schossen mit dem Gewehr „G36“und dem Maschinengewehr „MG3“ diezum Erwerb der Deutschen Schützen-schnur erforderlichen Wertungsübungen.Zwei aktive Soldaten aus Roth unterwiesendie Teilnehmer am Scharfschützengewehrder Bundeswehr „G22“ und an der Ma-schinenpistole „MP7“. Die 21. Auflage des Oberstleutnant-Dr.

Sturm-Wanderpokalschießens zeigte mit15 teilnehmenden Mannschaften die großeBeliebtheit dieses Wettbewerbes. Geschos-sen wurde auf eine Entfernung von 200Metern mit dem „G36“. Die meisten Tref-fer erzielte die Soldaten- und Reservisten-kameradschaft Großhaslach, sie erobertemit 339 Treffern den Wanderpokal. Denzweiten Platz erreichte die SRK Weihenzell

mit 336, gefolgt von der RK Rothenburgmit 332 Treffern. BSB-Kreisreservistenreferenten Siegfried

Schneider überreichte den besten Einzel-schützen eine Plakette und Urkunde. Dieeng beieinander liegenden Schießergeb-nisse spiegeln die hohe Leistungsdichte.Den zehnten Platz trennten nur sechs Tref-fer zum ersten. Das beste Einzelergebniserzielte mit 93 Treffern Christian Emmer-ling. Für die zwanzigste organisatorischeAusrichtung des Dr. Sturm-Wanderpokalzollte Emmerling dem Organisator Sieg-fried Schneider einen besonderen Dank inForm eines blauen BSB-Boxbeutels.

Text/Foto: Robert Krusche

Mittelfranken

Wanderpokalschießen der Reservisten des Kreisverbandes Ansbach

Die Mannschaft der SRK Großhaslach gewann das Pokalschießen.

Für die gute Organisation dankte ChristianEmmerling (l.) Siegfried Schneider.

KSK Larrieden

Trauer um verstorbenen Vorsitzenden

Feuchtwangen –Am 6. Mai 2015verstarb der Vorsit-zende der Krieger-und Soldatenka-meradschaft (KSK)Larrieden, WilliHartmann (Foto).Der Verstorbenetrat dem Verein1971 bei und wur-de 1978 zum 2.Vorsitzenden,1985 zum 1. Vor-sitzenden gewählt.„Er war“, so der heutige 2. KSK-Vorsitzen-de Friedrich Lang, „immer und überall da-bei. Sein Verein lag ihm sehr am Herzen.“Die Kameraden werden den Verstorbenenin dankbarer Erinnerung behalten.

Text: KSK Larrieden/tk, Foto: privat

Willi Hartmann †

Treuchtlingen – Den Raum Kelheim mit Besuch der Befreiungshalle, eine Bootsfahrt aufder Altmühl und dem Rhein-Main-Donau-Kanal sowie einen Besuch des Technikmuseumsin Kinding hatten sich Mitglieder und Freunde der Soldatenkameradschaft (SK) 1873Treuchtlingen für ihren jährlichen Ausflug ausgesucht. Am Ende des Tages gab es viel Lobfür den Organisator des Ausflugs, den 2. SK-Vorsitzenden Dieter Fröhner.

Foto: Dieter Fröhner/tk, Text: Reinhard Brauner

SK Treuchtlingen

Auf Reisen

treue Kameraden 6/2015 59

Mittelfranken

Markt Berolzheim – Tausend Soldatenmarschierten in acht Etappen durch Mittel-franken. Streckenlänge: bis zu 20 Kilome-ter pro Tag. Sie wollten damit eine Wochelang täglich ein Zeichen der Solidarität mitden Soldaten der Bundeswehr im Aus-landseinsatz setzen. Der „Marsch der Ver-bundenheit“ fand bereits zum sechstenMal statt. In Markt Berolzheim wurden die Mar-

schierer von Bürgermeister Hörner undPfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier emp-fangen, den Verpflegungshalt am Markt-platz hatte die örtliche Soldaten- und Re-servistenkameradschaft organisiert.Text: SRK Markt Berolzheim/LKdo Bayern

Fotos: Erich Neidhaerdtund Thomas Dollinger

SRK Markt Berolzheim

Marschieren im Zeichen der Solidarität

Kirchrimbach – Mit einem Sonnwend-feuer begrüßte Mitte Juni der Krieger- undKameradschaftsverein (KKV) Kirchrimbacham Ortseingang zwischen der im Hinter-grund zu sehenden Christuskirche und derMauritiuskirche sowie 250 Meter vom Frie-denstein entfernt, den Sommer. HundertZuschauer ließen sich das Ereignis und dieFeier im Hof des KKV-Vorsitzenden WilliHaßler nicht entgehen.

Text: KKV Kirchrimbach/tK, Foto: Bernd Wondrak

KKV Kirchrimbach

Den Sommer begrüßt

Bürgermeister Hörner und Pfarrerin Myriam Krug-Lettenmeier (Bildmitte in schwarzer bzw. weißer Jacke) empfingen die Marschierer aufihrem Marsch der Verbundenheit in Markt Berolzheim.

60 treue Kameraden 6/2015

durch Rohmers Einsatz insgesamt dashöchste Sammelergebnis im Bezirk Mittel-franken erzielte. Als Anerkennung verlieher der Kameradschaft eine Plakette mit Ur-kunde. Der Dank, so der Volksbund-Vertre-ter, müsse aber auch an die Eltersdorfer Be-völkerung weitergereicht werden, die jaerst durch ihre Bereitschaft zur Spende einsolch hervorragendes Ergebnis möglichmachte. Das sei ein Zeichen dafür, dass dieSoldatenkameradschaft gut in die Ortsge-meinschaft eingebunden ist. Außer Rohmer zeichnete Mewes zahlrei-

che weitere Mitglieder aus, die regelmäßigan der Haussammlung für die Kriegsgräberteilnehmen und dafür viel Zeit und Einsatzeinbringen (s. Info-Kasten). Gerade in derheutigen Zeit, so Mewes, seien die Gräberder gefallenen Soldaten die wirkungsvolls-

ten Mahnmale gegen den Krieg und fürden Einsatz für Frieden und Völkerverstän-digung. Aber nicht nur die Verdienste um die

Kriegsgräberarbeit wurden beim traditio-nellen Kameradschaftsabend im GasthofHaber gewürdigt. SK-Vorsitzender KlausBöhner zeichnete für langjährige Treue undVerdienste um die Kameradschaft einigeder 160 Mitglieder des 1876 gegründetenVereins mit Treuenadel und Urkunde aus (s.Info-Kasten).

Text: Jörg BuffFotos: Jörg Buff/Wolfgang Victor

Mittelfranken

Eltersdorf – Eine außergewöhnlicheWürdigung erfuhr Heinz Rohmer, Mitgliedder Soldatenkameradschaft (SK) Eltersdorf,Ende Oktober beim Kameradschaftsabend.Dietmar Mewes, Bezirksgeschäftsführerdes Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfür-sorge, verlieh ihm die Ehrenspange inWeißgold. Er würdigte damit Rohmers bei-spielhaftes Engagement, der bereits seit 50Jahren ununterbrochen für die Kriegsgrä-berfürsorge sammelt und in dieser Zeit dasaußergewöhnliche Ergebnis von ca. 11.000Euro zusammentragen konnte. Rohmer unterstützt die SK darüber hi-

naus schon lange Jahre als Mitglied im Aus-schuss, betreut die jungen Reservisten undist auch in der Egidien-Kirchengemeindeeingebunden. Mewes hob hervor, dass dieSoldatenkameradschaft Eltersdorf auch

V. l.: Klaus Böhner (SK-Vorsitzender), Heinz Rohmer, Helmut Kuschitka und Dietmar Me-wes (Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge).

V. l.: Klaus Böhner (SK-Vorsitzender), Heinz Rohmer, Georg Haussner, Helmut Kuschitka,Thomas Krämmer, Gerhard Lederer, Karl-Heinz Maier, Helmut Weber und Dietmar Mewes(Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge).

Für langjährige Vereinstreue wurden ausgezeichnet:

Heinz Rohmer, Günter Rück, WernerDinkel und Fritz Bauernschmidt (50 Jah-re); Richard Kunstmann (40); Konrad Hof-mann, Andreas Lang, Peter Paulus (10).Für Ihre besonderen Verdienste und En-gagement wurden geehrt:Roland Hümmer (Großes Verdienstkreuzam Bande); Inge Kohlpaintner (Ver-dienstkreuz in Silber für Frauen); RudolfWörnlein und Thomas Krämmer (Ehren-kreuz in Bronze). Mit Spange und Urkunde des Volks-bundes Deutsche Kriegsgräberfür-sorge wurden geehrt:Heinz Rohmer, Helmut Kuschitka, Ger-hard Lederer, Roland Hümmer, HelmutWeber, Klaus Böhner, Georg Haußner,Rudi Rohmer, Klaus Löhner und KarlHeinz Maier.

SK Eltersdorf

Ein halbes Jahrhundert für die Kriegsgräberfürsorge gesammeltHohe Auszeichnung für Heinz Rohmer

Elektronische Verwaltung: Komfortgewinn für die Vereine

Die elektronische Verwaltung istfür alle Vereine ein Komfortge-winn, erleichtert sie doch die ehren-amtliche Arbeit in der Vereinsfüh-rung erheblich. Ortsvorsitzendeoder Schriftführer wenden sich abjetzt elektronisch an das Generalse-kretariat und bitten um Einrichtungeines Zuganges zur elektronischenVerwaltung DAVID 21 an [email protected], Stichwort: Elek-tronische Verwaltung. Ab Anfang2016 werden die erforderlichen Zu-gangsdaten elektronisch an dieAdressaten versandt. Anschließendist die Eintragung der jeweiligenVereins-/Kameradschaftsmitgliederin die elektronischen Register derVereine/Kameradschaften vorzu-nehmen.Für alle Schützen ist die EintragungVoraussetzung für die künftige Teil-nahme an Schießwettbewerben!

treue Kameraden 6/2015 61

Bezirksversammlung

Neuerungen beim BSBDingolshausen – Bei der Bezirksver-

sammlung des Bayerischen Soldatenbun-des (BSB) in Dingolshausen berichtete derBezirksvorsitzende Franz Sennefelder ausden sieben Kreisverbänden des BSB in Un-terfranken. Der Bezirksverband repräsen-tiert 6.955 Mitglieder in 134 Kamerad-schaften, darunter sind 2.080 Reservistender Bundeswehr, 610 Ehrenmitglieder und477 Frauen. 637 Sportschützen in 24 Ka-meradschaften sind im Schießsport aktiv.Eine neue Generation von Mitgliedernübernehme zunehmend Verantwortung,so Sennefelder.Bei der Versammlung in Auerbach wur-

den einige Satzungsänderungen beschlos-sen. Verschiedene Formulare sind jetzt aufder Internetseite des Bezirkes zu finden.Außerdem wurde über die zentrale Mitglie-derverwaltung diskutiert. Allerdings gebees Probleme, weil einige Mitglieder ihreAdressen nicht in die elektronische Dateieintragen wollen. Der Präsident des BSB,Richard Drexl, betonte, dass der Daten-schutz gewährleistet sei.Das Sozialwerk des BSB erhält jedes Jahr

circa 100 Anträge. Auch unterstützt dasSozialwerk Vereine bei Renovierungen vonFahnen und Denkmälern. Ein Problem seidie Sammlung für die Kriegsgräber. ZumZeitpunkt der Sammlung bitten weitere Or-ganisationen um Spenden. Es werde dahernach einem neuen Zeitraum für die Spen-dentätigkeit gesucht.

Text: BSB BV Unterfranken

KV Würzburg-Main/Spessart

Internationale KontakteAktives Verbandsleben im Rück- und Ausblick

Sonderhofen – Die diesjährige Kreisver-sammlung des Kreisverbandes (KV) Würz-burg/Main-Spessart fand am 18. Oktoberim Musikheim in Sonderhofen statt. Nachder Begrüßung durch den Ortsvorsitzen-den, Oberstleutnant d.R. Kurt Müller,wandte sich Bürgermeister Heribert Ne-ckermann an die Versammelten. Es folgtedie Begrüßung durch den Kreisvorsitzen-den vitéz Rainer Schmitt und den Bezirks-vorsitzenden Franz Sennefelder.Beim Totengedenken wurde den Gefal-

lenen der vergangenen Kriege, den Opfernvon Flucht und Verfolgung, den Gefallenender Deutschen Bundeswehr und den Ver-storbenen des Bayerischen Soldatenbun-des gedacht. Besonders erwähnt wurdePfarrer Albert Gliesche aus Karbach,Kriegsteilnehmer und über 50 Jahre Mit-glied im Bayerischen Soldatenbund. PfarrerGliesche spendete bei der Anschaffung der

(FKHuDM) Baden durchzuführen. Immer-hin wurde dies schon einmal erfolgreichpraktiziert. Der FKHuDM richtet seine Tref-fen ebenfalls im zweijährigen Zyklus aus.Das nächste Treffen soll nach Warschauund Bad Radkersburg in Arad/Rumänienund Umgebung stattfinden. Für den Kreis-verband wäre die Anreise günstig, da vonWürzburg täglich ein Linienbus (80 Euroeinfache Fahrt) nach Arad fährt. Nachteilist die 14-stündige Fahrt mit nur wenigenPausen. Ein Hotel mit deutschem Standardkonnte auch zu sehr günstigen Konditio-nen gefunden werden. Interessenten an-derer Kreisverbände können sich bei RainerSchmitt melden.Im April 2016 findet in Kürnach die Auf-

stellung des von den Hessen/Homburg Hu-saren gestifteten Denkmals zusammen mitder Gemeinde Kürnach statt. Am selbenWochenende soll in Karbach eine Gedenk-tafel des Vitéz-Ordens enthüllt werden. ImSeptember 2016 findet die Vitéz-Weihe inUngarn statt. Im Zuge der Berichte der einzelnen Ka-

meradschaften stellte der Vorsitzende derneu zum Kreisverband gekommenen Ka-meradschaft Schweinheim, Stefan Elbert,seinen Verein vor.

Text: Rainer SchmittFoto: Kameradschaft FM Radetzky

Kreisstandarte 50 Prozent der angefalle-nen Kosten.

Rückblick auf ein ereignisreiches Verbandsjahr

Im Jahresrückblick wurden noch einmaldie Höhepunkte im Vereinsleben des ver-gangenen Jahres lebendig, beginnend mitdem Kreisschießen in Karbach, der Veran-staltung des Landesverbandes DeutscheKriegsgräberfürsorge in Würzburg (unterTeilnahme der Fahnenabordnung des Kreis-verbandes), des 6. internationalen Verbän-detreffens im Mai in Karbach, der Einwei-hung des restaurierten Kriegerdenkmals inSeifriedsburg und der Waldreinigung desKSV Kürnach. Im Sommer besuchte eineDelegation des Kreisverbandes das interna-tionale Freundschaftstreffen des Freundes-kreises Hoch- und Deutschmeister in BadRadkersburg und eine Fahnenabordungdas 50. Bestandsjubiläum der Kamerad-schaft Feldmarschall Radetzky auf dem Hel-denberg in Wien, wobei die Kreisstandarteein Fahnenband verliehen bekam. Im Sep-tember folgte dann der Besuch der Vitéz -weihe in Pakozdi/Ungarn und das zehnjäh-rige Bestandsjubiläum des Mikecz-Kalman-Huszare-Banderium in Tököl/Ungarn.Nach dem Kassenbericht und der Entlas-

tung der Vorstandschaft folgte die Neu-wahl der Kreis-Vorstandschaft (s. Info-Kas-ten), geleitet von Franz Sennefelder.

Planungen für 2016 laufen

Nach Verpflichtung der neuen Vorstand-schaft durch den Bezirksvorsitzenden folg-te die Planvorstellung für die nächsten zweiJahre. Da sich keine Kameradschaft für dieAusrichtung des Verbändetreffens in 2017gefunden hatte, schlug der Kreisvorsitzen-de vor, die nächste Veranstaltung mit demFreundeskreis Hoch- und Deutschmeister

Unterfranken

Neuer Vorstand des KV Würzburg-Main/Spessartv. Rainer Schmitt (Vorsitzender), Wolf-gang Güßregen (2. Vorsitzender),Klaus-Dieter Krüger (Kassier), Otto Vä-thröder (Schriftführer), Horst Hügel-schäffer und Anton Fischer (Kassenprü-fer) und Karl-Heinz Vogel (Kreisreser-vistenbetreuer).

Eine Fahnenabordung des KV WÜ-MSP nahm am 50. Bestandsjubiläum der Kamerad-schaft Feldmarschall Radetzky auf dem Heldenberg in Wien teil.

62 treue Kameraden 6/2015

Wien/Tököl – Auf Einladung des Kame-raden Alexander Ritter nahm im Septembereine Fahnenabordnung an der 50-Jahrfeierder Bundesvereinigung Kameradschaft„Feldmarschall Radetzky“ auf dem Helden-berg bei Wien teil. Zahlreiche Traditions-verbände sorgten für ein buntes Bild derVeranstaltung. Bereits am folgenden Wochenende wa-

ren die Vorstandschaft des Kreisverbandes(KV) und Mitglieder der Karbacher und Kür-nacher Soldatenvereine zu zwei Feiern inUngarn eingeladen.

Flüchtlingssituation im Mittelpunktder Gespräche

Unmittelbar nach der Ankunft in Tökölwurden die Kameraden am Rathaus ge-stoppt und vom Bürgermeister der Ge-meinde, Pál Hofmann, zu einem Willkom-menstrunk ins Rathaus eingeladen. Haupt-thema war das Flüchtlingsdrama und diepolitische Behandlung Ungarns von SeitenÖsterreichs und Deutschlands. Nach die-sem überraschenden Empfang ging es erst

einmal in die Quartiere, um sich nach derlangen Reise etwas frisch zu machen. Beim abendlichen Husarenbanderium

aus Tököl ging es gewohnt hoch her. BeiFischsuppe und gebratenen Donaufischenwurde dem Wein, Palinka und Unikumkräftig zugesprochen. Bis zum frühen Mor-

gen wurden die Nachbarn mit ungarischemsowie deutschem Gesang „erfreut“.

Neue Ritter

Am nächsten Morgen hieß es früh auf-stehen, erwartete die Teilnehmer dochschon um 11 Uhr die nächste Veranstal-tung in Pakozd in der Nähe des VelencerSees. Nach einstündiger Fahrt wurde der

Unterwegs in Österreich und Ungarn

Unterfranken

Treffen mit slowenischen Kameraden. Fotos: KV WÜ-MSP

Otto Väthröder wurde als Ehrenmitglied in den Vitéz-Orden auf-genommen.

Der Kreisvorsitzender KV WÜ-MSP, vitéz Rainer Schmitt, bei seinerFestrede. Ausstellung 500 Jahre Husarentum in Ungarn.

Vitéz Otto Koos von Bekei gibt seinem kleinen Kameraden Linus R.Ratschläge fürs Leben. Linus wurde an diesem Tage als Vitéz-Ka-dett (Titelerbe) aufgenommen.

treue Kameraden 6/2015 63

Gedenk-Park in Pakozd erreicht. Im dorti-gen Museum wurden zwei neue Vitéz-Rit-ter aufgenommen und zwei Ehrenmitglie-der, davon einer des BSB, vom Generalka-pitän des Vitézi-Rend zum Ritter geschla-gen. Im Anschluss an die Feierlichkeitenfand eine Führung durch den Park statt,danach wurden die Teilnehmer vom Gene-ralsekretär des Ordens in dessen Lokal amVelencer See zum Mittagessen eingeladen.Den Abend verbrachten die Gäste – wiegehabt – bei den Husaren.

Husaren-Ausstellung eröffnet

Am Sonntag beging das Mikecz-Kalman-Huszaren Banderium in Tököl sein zehnjäh-riges Bestandsjubiläum. Am Vormittag tra-fen Gäste aus ganz Ungarn, Slowenien undRumänien ein. Am nachmittäglichen Fest-akt im Kulturheim der Festakt nahmen De-legationen aus Ungarn, der ungarischen Re-gierung und zahlreicher europäischer Län-der teil. Neben den Verdiensten des Bande-riums war die Flüchtlingsflut aus Nordafrikaund Vorderasien erneut Hauptthema der

Reden. Der 99-jährige Ehrengast vitéz OttoKoos von Bekei warnte in seiner Ansprache,die er ungarisch und deutsch frei vortrug,über die Folgen der Massen islamischerFlüchtlinge auf Kultur, Bevölkerungsent-wicklung und Christentum in Europa.Nach Ende des Festkommers wurde die

Ausstellung „500 Jahre Husaren in Un-garn“ eröffnet, viele seltene Exponate wur-den hier gezeigt. Mit einem ungarischenBuffet ging die Veranstaltung abends zuEnde. Text: Rainer Schmitt

Unterfranken

KV Haßberge

Gute Beteiligung beim 9-Burgen-Marsch

EinzelergebnisseReservisten 10 km: 1. Lothar Bonfig, RK Knetzgau, 2. Klaus Bertram und 3. WolfgangOssowski, beide RK Ebern, 4. Uwe Hau, RK Untereuerheim, 5. Helmut Bartelmann, RK.Ebern; 15 km: 1. Alexander Wittig (Neutral), 2. Reinhard Durst und 3. ReinhardSchwenk, beide RK. Biswang, 4. Frank Estenfelder und 5. Ludwig Bott, beide RK.Markt Einersheim; 20 km: 1. Dieter Stöcker, RK Bergrheinfeld, 2. Ralf Schmittbauer,RK. Schallfeld, 3. Dirk Reimer, RK. Gochsheim, 4. Roland Bäuerlein, RK. Schallfeld, 5.Holger Hellwig, RK. Schwebheim. Zivile Teilnehmer 10 km: 1. André Hau und 2. Jan Felix Santosa, beide RK Untereuer-heim, 3. Irmgart Bartelmann, RK Ebern, 4. Harald Marowsky, RK Biswang, 5. RamonaSteiner; 15 km: 1. Andrea Skorepa und 2. Edi Schneide,r beide Team Hofff, 3. Ben Go-cker, RK Knetzgau, 4. Ulrike Hülbig, 5. Monique Wolff; 20 km: 1. Martin Hirsch und 2.Alfred Berg, beide RK Gochsheim, 3. Steffen Lamprecht.

V. l.: HFw d.R. Sven Kuhn (Leitender), Jürgen Marterstock (Vertreter der drittstärksten RKStadtlaurigen), Erich Morgenroth, RK Stadtlauringen (ältester Teilnehmer), Ben Gocker,RK Knetzgau (jüngster Teilnehmer), Harald Peiker (Vertreter der zweitstärksten RK Knetz-gau), Jens Krüger (Vertreter der stärksten RK Biswang) und der Vorsitzende der RG Unter-preppach, HFw d.R. Michael Bezdeka.

Unterpreppach – Die Reservistengemein-schaft (RG) Unterpreppach führte in Zu-sammenarbeit mit dem BSB-KreisverbandHaßberge und dem Verband der Reservis-ten der Deutschen Bundeswehr e. V.(VdRBw) Kreisgruppe Schweinfurt-Haßber-ge, Bezirksgruppe Unterfranken, kürzlichihren 9. Burgen-Marsch mit ziviler Beteili-gung durch. Zur freien Auswahl warenMarschstrecken über 10, 15 und 20 Kilo-meter ausgeschrieben. Gute Arbeit bei derOrganisation des Marsches hatte erneut dieRG Unterpreppach mit ihrem VorsitzendenHauptfeldwebel d.R. Michael Bezdeka ge-leistet. Die Marschrouten führten zu Burgen und

Schlössern, vorbei an der Ruine Raueneck,über Frickendorf nach Schloss Fischbach,Schloss Eyrichshof und den BurgruinenLichtenstein und Rotenhahn. Die Gesamt-leitung des Marsches hatte Hauptfeldwebeld.R. Sven Kuhn, als Leitungsgehilfe fungier-te Hauptfeldwebel d.R. Berthold Barth. DerVdRBw unterstützte durch den Kreisorga-nisationsleiter der Kreisgruppe Schwein-furt-Haßberge, Oberstabsfeldwebel d.R.Erich Weidinger, sowie von Reservisten derKreisgruppe. Die stärksten Teilnehmergruppen waren

die Soldaten- und Reservistenkamerad-schaft (SRK) Biswang im Altmühl, und dieReservistenkameradschaften Knetzgau undStadtlauringen. Alle 55 Teilnehmer erhielten Urkunden

sowie ein Erinnerungsgeschenk, die dreistärksten Teilnehmergruppen sowie der äl-teste und jüngste Teilnehmer zusätzlich jeein Präsent.

Text/Foto: Peter Vietze

Redaktionsschluss für treue Kameraden 1/2016 ist der 2. Januar 2016.

Senden Sie Ihre Beiträge bitte an [email protected]

64 treue Kameraden 6/2015

Remlingen – Vor kurzem beging die Sol-datenkameradschaft (SK) Remlingen ihr140-jähriges Vereinsjubiläum. Kamerad-schaften des BSB-Kreisverbandes Würz-burg-Main/Spessart und Abordnungen derRemlinger Ortsvereine feierten mit.Am Anfang der Feierlichkeiten stand das

von der Jugendkapelle „Auftakt" musika-lisch gestaltete Totengedenken auf demRemlinger Friedhof. Das Gedenken galtden verstorbenen Mitgliedern beider Rem-linger Kriegervereine und der späteren Sol-datenkameradschaft. Von letzterer sindnoch viele Kameraden persönlich bekannt,mit denen man gemeinsame Begegnungenhatte, an die sich die Vereinsmitgliederheute gern erinnern.

Die Gedanken waren auch bei allen Op-fern der Kriege und denen, die auf Fluchtund Vertreibung ihr Leben verloren, sowiebei allen Kameraden der Bundeswehr, diein Ausübung ihres Dienstes ums Leben ka-men. In das Gedenken einbezogen wurdenauch die im Bruderkrieg 1866 im Lazarettverstorbenen bayerischen und preußischenSoldaten, sowie der „Königlich PreußischeMilitairoberprediger" August Koch, der aufdem Remlinger Friedhof in ewigem Friedenruht.Nach dem „Lied vom guten Kameraden“

erwähnte Ehrenvorsitzender Manfred Re-muß, dass 140 Jahre Vereinsjubiläum, 70Jahre Wiedervereinigung beider deutscherStaaten, nicht zu vergessen auch der wirt-

schaftliche Aufschwung, den unser Volk inden letzten 70 Jahren erfahren hat, guteGründe wären, mit Stolz und Freude unserFest zu begehen ... wären da nicht die Bil-der im Fernsehen, die den brennenden Na-hen Osten zeigen, zerbombte Städte, Men-schen auf der Flucht. Bilder wie in Deutsch-land vor 70 Jahren. Und heute wie damalssind es Menschen, die um Hilfe und Ob-dach bitten. Mit dem Appell an die Politik,sich mit allen politischen Mitteln für denFrieden in dieser Region einzusetzen, damitdie Flüchtlinge wieder eine Zukunft in ihrerangestammten Heimat sehen, und der Na-tionalhymne endete die Gedenkfeier.Beim anschließenden ökumenischen

Gottesdienst in der St. Andreas-Kirche be-

Der Förster appellierte an die Kinder, die„Wegwerfmode“ zu reduzieren und sichfür nachhaltig produzierte Kleidung zu in-teressieren und damit ein Bewusstsein fürbiologisch und fair hergestellte Produkteentwickeln. Ökomode ist oft so verarbeitet,dass sie länger hält als eine Saison. Außer-dem kann auf importierte Nahrungsmittel,die nur mit sehr großem Wasserverbrauchauf den Markt gebracht werden, verzichtetwerden.

Nach dem vom Verein spendierten Mit-tagessen fanden im Hof von Leo Fischernoch einige nostalgische Spiele und Aktivi-täten Zeiten statt, z.B. Sackhüpfen, Pfeilund Bogen selbst herstellen und damit aufLuftballons schießen, auf einem Brett Nägelmit dem Hammer einschlagen oder Holzsä-gen mit der Handsäge.Trotz hochsommerlicher Hitze hatten die

Teilnehmer viel Spaß. „Ein echt cooler Tag“äußerten sich einige der Schulkinder da-nach.

Text: Fritz Wabra, Foto: Gabi Schäffer

Hafenlohr – Einen Ferientag zu den The-men Lebensraum Wald, Naturvielfalt undErklärung örtlicher Historie verbrachten 13Kinder, darunter zwei Urlaubsgäste aus derSchweiz, im Rahmen einer Ferienbetreuungbei der Soldaten- und Bürgerkamerad-schaft (SBK) Hafenlohr. Förster Mathias Huckle und der SBK-Vor-

sitzende Leo Fischer mit seinen HelfernGerd Gehret und Willi Grüdl führten dieKinder durch Wald und Natur, erzählten in-teressante Geschichten und erklärten wich-tige Zusammenhänge.Zunächst erläuterte Leo Fischer Hinter-

gründe zum so genannten „Märze-Brünn-le“ und dem „Eselsweg“. Am Gedenksteindes Rothenfelser Michael Lang, der im Jah-re 1844 an Allerseelen an diesem Ort we-gen angeblicher Wilderei erschossen wur-de, betete man gemeinsam ein Vaterunser.Anschließend erklärte ForstoberinspektorHuckle den Kindern die Notwendigkeit vonTotholz, zeigte wie man Bäume anhand derRinde erkennen kann und verwies vor allemauf die Notwendigkeit des Waldes als Was-serspeicher.Am Platz des Reitervereines ging Huckle

auf das Thema Wasserherkunft und Was-serverbrauch ein. Bis z.B. ein T-Shirt im La-den hängt, verschlingt das Wachstum derdazu benötigten Baumwollpflanzen unddie Produktion etwa 1.000 Liter Wasser. Fürjedes Kilo Rindfleisch sind 15.000 Liter nö-tig. Um den Bedarf einer enorm wachsen-den Weltbevölkerung an sauberem Wasserauch in Zukunft zu ermöglichen ist einemöglichst effiziente und sparsame Nutzungdes Trinkwassers unumgänglich.

SBK Hafenlohr

Ferienaktion „Wald – Natur – Lokalgeschichte“

Das Bewusstsein der Kinder für Umwelt und Lokalgeschichte wurde im Ferienprogrammder SBK Hafenlohr geschult.

Unterfranken

SK Remlingen

140-jähriges Stiftungsfest gefeiertSK-Vorsitzender Wolfgang Günther erhielt „Großes Verdienstkreuz am Bande"

treue Kameraden 6/2015 65

grüßte Pfarrerin Eva Schürmann gemein-sam mit der Vorsitzenden der katholischenKirchengemeinde Christa Martin die Fest-gemeinde. In ihrer Predigt umriss sie dieAufgaben der Soldatenkameradschaft, sowie sie in der Satzung verankert sind: Sol-daten sorgen für einen wehrhaften freienStaat; Ziel ist die Landesverteidigung. Niewieder soll es einen Krieg geben! Der Frie-den ist immer ein gefährdeter Zustand; Sol-daten sind auch heute notwendig, um beiuns den Frieden zu erhalten und an vielenanderen Orten auf der Welt mitzuhelfen,dass wieder Frieden werde. Der Posaunen-chor umrahmte den Festgottesdienst.Nach dem Festzug zur Turnhalle begrüß-

te Manfred Remuß die Anwesenden, da-runter viele Ehrengäste und Gastvereine.Der Markt Remlingen war durch den 2. Bür-germeister Günter Schumacher an der Spit-ze der Gemeinderäte vertreten, der BSB-Kreisverband durch den Vorsitzenden Rai-ner Schmitt und seinem Stellvertreter Wolf-gang Güßregen. An den Feierlichkeitennahmen auch Oberst i.G. Jörn Lehmannund Pfarrer Fridtjof Amiing teil. Aus demKreisverband waren die Kameradschaftenaus Billingshausen, Birkenfeld, Karbach,Leinach, Kürnach und Uengershausen zusehen. Schmitt zeichnete den 1. Vorsitzenden

Wolfgang Günther mit dem „Großen Ver-dienstkreuz am Bande" des BSB 1874 aus.Die große Pinwand mit Zeitungsberichtenund Fotos von den Höhepunkten in der Ver-einsgeschichte, fand großes Interesse,weckte manche Erinnerungen. So ergabensich viele kameradschaftliche Gespräche imweiteren Festverlauf.

Text/Fotos: Manfred Remuß

Unterfranken

Festzug Totengedenken am Ehrenmal.

Die SK-Fahne, der ganze Stolz der SK Remlingen.

KSV Kürnach

Fröhlicher Ausflug nach Feuchtwangen

Kürnach/Feuchtwangen – „Die Sonnelacht, wenn der KSV einen Ausflug macht.“Nach diesem Motto starteten die Mitglie-der und Freunde des Kameraden-Soldaten-vereins (KSV) Kürnach zum Herbstausflugnach Feuchtwangen. Der Vorsitzende desVereins, Klaus Krüger, begrüßte die Mitfah-rer und freute sich, dass auch in diesemJahr wieder Gäste aus Estenfeld und Unter-pleichfeld mit an Bord waren. Traditionellservierte die „Bordfee“ zur Begrüßung ihre„Aufwachtropfen“ und das obligatorische„Morgenhupferl“ in Form von Schokolade. Im Café „Kreuzgang“ in Feuchtwangen

staunte die Gesellschaft nicht schlecht über

das tolle Frühstück, das in stilvollem Am-biente serviert wurde. Frisch gestärkt ging’sdann weiter zu einer interessanten Führungdurch das Fränkische Museum und zur an-schließenden Stadtführung mit dem Be-such der evangelisch-lutherischen Stiftskir-che, in der sich die älteste Glocke Bayernsbefindet.Danach fuhr die fröhliche Gesellschaft

weiter nach Ansbach. Bei strahlendem Son-nenschein konnten die Ausflügler im Gar-ten der Orangerie Rast machen, Kaffee undKuchen genießen oder bei einem Spazier-gang durch die traumhaften Blumenfelderentspannen.

66 treue Kameraden 6/2015

Katterbach – Anfang September besuch-ten Mitglieder der Reservisten- und Solda-tenkameradschaft (RSK) Schonungen dieU.S. Garnison Ansbach, wo sie das Flugfeldin Katterbach, die Housing Areas und dieUrlas-Kaserne besichtigen. Auf dem Flugfeld erklärten die Besat-

zungen eines Apache-Kampfhubschrau-

bers und eines TransporthubschraubersChinook ihre Helikopter und beantworte-ten gerne Fragen. Höhepunkt war das Pro-besitzen im Apache- und die Besichtigungdes Chinook-Hubschraubers. In der Urlas-Kaserne machten sich die Besucher ein per-sönliches Bild von den Housing Areas undzahlreichen Neubauten und durften einen

Blick in die neu gebaute PX (Einkaufszen-trum der US-Armee) werfen. Mit einemMittagessen im Food Court, wo es mexika-nische, spanische Speisen und natürlichauch Pizza gab, endete der Besuch. Einherzlicher Dank ergeht an das Public Af-fairs Office in Ansbach und an die Soldatender Ansbacher Garnison die diesen Tag zueinem unvergesslichen Erlebnis gemachthaben.

Text: Philipp Hartmann

Aber das Highlight des Tages kam noch.In Ochsenfurt wartete bereits „Chlodhild“(Andrea Trumpfheller) , eine Dame aus dem8. Jahrhundert auf die Gruppe. Sie war dieälteste Tochter von Schiffer Clovis und sei-nem Weib Ermengard und wurde im Jahre767 geboren. Sie erzählte in herzerfri-

schender Art und fränkischem Dialekt, wassie bis heute alles erlebt hat – und alle wa-ren absolut begeistert! Man hätte Chlod-hild noch stundenlang zuhören können,wenn nicht bereits das Abendessen im Bier-garten am Main gewartet hätte. „WennEngel reisen“ – galt auch hier. Ein kühles

Bier, ein Frankenwein und gutes Essen aneinem lauen Sommerabend war der herrli-che Abschluss des KSV- Ausfluges.

Text/Foto: Gitti Krüger

Man sieht es ihnen an: Die Ausflügler des KSV Kürnach hatten ihren Spaß beim Herbstausflug nach Mittelfranken.

Unterfranken

RSK Schonungen

Besuch in „Amerika“ gleich nebenan

Interessantes Fluggerät: Der Kampfhubschrauber Apache. Foto: RSK SchonungenProbesitzen gefällig? Foto: Philipp Hartmann

treue Kameraden 6/2015 67

Oberbayern

VSV Friedberg

Betagten Ehrenmitgliedern zum Geburtstag gratuliert

V. l.: VSV-Vorsitzender Michael Winkler, Stephan Huber und KarlGreppmair gratulierten Michael Völk (vorn) zum 94. Geburtstag.

Foto: Anneliese Hefele

V. l.: Gerhard Weiser, Jubilar Franz Holzmüller, Karl Greppmairund Ehrenmitglied Stephan Huber. Foto: Johann Weiser

Friedberg – Gleich zwei mal durften Abordnungen des Veteranen- und Soldatenvereins (VSV) Friedberg kürzlich ausrücken, um be-tagten Vereinsmitgliedern zum Geburtstag zu gratulieren, für ihre Verdienste zu danken und Geschenke zu überreichen. Franz Holzmüller,Ehrenmitglied und langjähriger Fahnenbegleiter, feierte seinen 90. Geburtstag und der älteste Vereinskamerad, Ehrenmitglied MichaelVölk, sogar seinen 94. Geburtstag. Text: VSV Friedberg/tK

VKV Laim

Laimer Veteranen informierten sich im FrankenlandLaim/Franken – Vier Tage lang besuchte

eine Reisegruppe des Veteranen- und Krie-gervereins (VKV) Laim 1890/2010 e.V. EndeOktober das Frankenland. An der traditio-nellen Herbstfahrt nahm auch Stadtrat Jo-hann Stadler teil. Als Ausgangspunkt fürihre Inforeise hatten die KameradenSchweinfurt ausgewählt. Auf der Hinreise besichtigte die Gruppe

das Eisenbahnmuseum der DeutschenBahn in Nürnberg, wo u.a. auch der Salon-waggon von König Ludwig besichtigt wer-

den konnte. Die Ausstellung bietet einenbeeindruckenden Überblick über die Ge-schichte der Eisenbahn vom Anfang bis zurNeuzeit. Auch die Modelleisenbahner ka-men auf ihre Kosten – mit einer Vorführungder auf 80 Quadratmeter Grundfläche auf-gebauten Modellbahn. Es folgte eine kleineStadtrundfahrt.An den darauf folgenden Tagen wurde

das Kloster Banz unddie Basilika Vierzehn-heiligen sowie die

Feste Coburg besichtigt. Am letzten Aus-flugstag verschafften sich die Kameradenim Privatmuseum „Militär- und Zeitge-schichte“ in Stammheim a. Main einen Ein-blick in verschiedene Epochen militärischerEreignisse und Kriege.Mit einer Zwischenstation in Schloss

Weißenstein (Pommersfelden) gelangtendie Laimer am Ende der gelungenenHerbstreise wieder zuhause an.

Text: Gerhard Krämer/tK Foto: Gerhard Krämer

Die Reisegruppe aus Laim mit Stadtrat Johann Stadler und denVKV-Mitgliedern Peter Laumbacher, Martin Kapfinger um ihrenVereinsvorsitzenden Gerhard Krämer (r.) vor der Feste Coburg.Im Museum Militär und Zeitgeschichte in Stammheim.

68 treue Kameraden 6/2015

Meersburg – An der diesjährigen Mitar-beitertagungsfahrt des Volksbundes Deut-sche Kriegsgräberfürsorge e.V. nahm auchder Veteranen- und Kriegerverein 1890/2010 e.V. (VKV) Laim teil. Die Fahrt führtean den Bodensee nach Meers burg undFriedrichshafen. In Meersburg besuchten die Teilnehmer

den Soldatenfriedhof, der wunderschönauf einer Anhöhe mit Blick auf den Boden-see mitten in Weinbergen liegt. Der Ge-schäftsführer des Volksbundes in Baden-Württemberg berichtete über die Anlageder Gräberstätte. Anschließend ging dieFahrt weiter in das Zentrum der schönenStadt, wo man das reichhaltige Mittages-sen einnahm.Daran anschließend wurden verdiente

Sammler geehrt. Überraschend wurde da-bei der VKV-Vorsitzender Gerhard Krämeraufgerufen und mit der Urkunde „Glockevon Rovereto“ (kleines Foto) geehrt. DerVKV sammelt seit seiner Wiedergründung2010 aktiv für den Volksbund und konntedas Sammelergebnis jährlich steigern.Die Volksbund-Bezirksvorsitzende Johan-

na Rumschöttel und der Geschäftsführerder Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfür-sorge e.V., Fritz Vollmöller (großes Fotolinks), überreichten Krämer eine vom Lan-desvorsitzenden Dr. Wilhelm Weidinger un-terzeichnete Dankesurkunde. Nach weiteren Ehrungen führte die Reise

zum Besuch des sehr interessanten Zeppe-linmuseums (Friedrichshafen) bevor es aufdie Heimreise ging.

Text: Gerhard Krämer

Oberbayern

Mit der Glocke von Rovereto geehrt

Fotos: Otto Waldenmaier, Clemen ix

Laimer Veteranen erreichten späte Ehrung für einen aufrechten Demokraten

München-Laim – Vom Erfolg gekrönt waren die Aktivitäten des Veteranen- und Krie-gervereins Laim 1890/2010 e.V. (VKV) Laim sowie des von Norbert Winkler (VKV-Mitglied)betriebenen Laimer Archivs. Hierzu schreibt „LAIM online“:Späte Ehrung- Veteranen machen sich für Zusatzschild an der Vosslerstraße starkEin kleiner Straßenzug in der Nähe des Laimer Platzes trägt den Namen eines großen

Mannes und bedeutenden Münchners. Karl Vossler (06.09.1872–18.05.1949) war Litera-turhistoriker. Danteforscher und einer der bedeutendsten Romanisten der ersten Hälftedes zwanzigsten Jahrhunderts.

Der spätere Rektor der Universität München machte aus seiner Ablehnung des National-sozialismus keinen Hehl und setzte sich vehement für seine jüdischen Kollegen ein. „Wiewerden wir die Schande des Antisemitismus los?“ beklagte er bereits 1930 öffentlich. Daszog ihm den Zorn der Nazis zu, die ihn 1937 zwangsemeritierten. So konnte Vossler seinewissenschaftliche und publizistische Tätigkeit nur privat fortsetzen.

Die nach ihm benannte Vosslerstraße, die als Sackgasse die Joergstraße mit der Guido-Schneble-Straße verbindet, führt bisher im Laimer Stadtplan eher ein Schattendasein. DerVeteranen- und Kriegerverein Laim 1890/2010 e.V. sowie das von Norbert Winkler (Ver-einsmitglied des VKv-Laim) betriebene Laimer Archiv setzen sich nun dafür ein, dass miteinem Zusatzschild auf den aufrechten Demokraten Vossler hingewiesen wird, um seinWirken und sein Engagement zu würdigen und nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.Ein entsprechender Antrag zur Überprüfung wurde bereits beim Bezirksausschuss gestellt.

(mit freundlicher Genehmigung von „LAIM online“)

Finning – Das Kriegerdenkmal Unterfinning erstrahlt in neuemGlanz. Eine Restaurierung sei dringend nötig gewesen, sagt AdolfImhof, erster Vorstand des örtlichen Veteranen- und Soldatenver-eins (VSV). Die Finninger Firma „Grabgestaltung und mehr“ vonAgnes und Joachim Frieb übernahm die komplette Restaurierung:Der Stein und die gepflasterte Fläche vor dem Denkmal wurdenfachgerecht gereinigt und imprägniert, die Bepflanzungen neuangelegt, die Inschriften überarbeitet. Die Pflege des Denkmalsobliegt der Gemeinde Finning, die auch die Kosten übernahm.Etwa ein Drittel konnte durch Spenden finanziert werden – dankdes Bayerischen Soldatenbundes, der Sparkasse Landsberg-Die-ßen und der VR-Bank Landsberg-Ammersee. Siegfried Weißen-bach, erster Bürgermeister der Gemeinde Finning, und VorstandAdolf Imhof bedankten sich bei einem Ortstermin herzlich beiden Spendern. Weißenbach dankte auch Adolf Imhof für die Or-ganisation der Restaurierungsarbeiten und für die Beschaffungder Spenden. Für die weitere Pflege des Denkmals wird dieserweitere Mittel beschaffen durch den Verkauf selbstgefertigterHolzfiguren. Text/Foto: Sibylle Reiter

VSV Unterfinning

Kriegerdenkmal ist neu hergerichtet

Freude über die gelungene Restaurierung (v. l.): Bürgermeister Sieg-fried Weißenbach, Matthias Mahl von der Sparkasse Landsberg-Dießen, Adolf Imhof (Vorstand Veteranen- und Soldatenverein Un-terfinning), die Mitarbeiter der Firma „Grabgestaltung und mehr“(Steinmetz Katharina Martyson, Gärtnerin Agnes Frieb und Gärt-nermeister Joachim Frieb) sowie Harald Sündermann von der VR-Bank Landsberg-Ammersee.

treue Kameraden 6/2015 69

Schwaben

Kaufbeuren – Mitglieder der Reservis-tenkameradschaft (RK) Kaufbeuren be-suchten im September das historische Rat-haus ihrer Stadt. Sie wurden vom 3. Bür-germeister der Großen Kreisstadt, ErnstHoly, persönlich geführt.Nach einem Sektempfang im kleinen Sit-

zungssaal sprach der Bürgermeister überdie Entstehungsgeschichte der Stadt undinsbesondere über das Rathaus. Nach denPlänen des Münchener Architekten Georgvon Hauberrisser wurde das Gebäude von1871 bis 1881 erbaut. 1960 brannte derDachstuhl nach einer Brandstiftung ab,Dachaufbauten und Fassade wurden da-nach architektonisch umgestaltet. Für dieSitzungssäle schufen die Kunstmaler Wil-helm Lindenschmidt und Ludwig HerterichEnde des 19. Jahrhunderts prächtigeWandgemälde.RK-Vorsitzender Armin Bader bedankte

sich bei Holy mit dem Wappenteller der Ka-meradschaft für die informative Führung,der BSB-Kreisvorsitzende Peter Bergmannzeichnete ihn zudem mit der Ehrennadel inGold aus. Text: Peter Bergmann/tK

RK Kaufbeuren

Besuch im historischen Rathaus

Kaufbeurens 3. Bürgermeister Ernst Holy (Bildmitte, dunkler Anzug) führte die Besucherder RK Kaufbeuren persönlich durch das historische Rathaus der Stadt. Foto: Armin Bader

Nördlingen – Ziel eines Tagesausflugsder Reservistenkameradschaft (RK) Ober-beuren war Nördlingen im Ries.Nach einem gemeinsamen Mittagessen

startete die Gruppe zu einer zweistündigenStadtführung. Der historische Rundgangbegann am Baldinger Tor und führte überdie in Deutschland einzige vollständig er-haltene 2,7 Kilometer lange Stadtmauermit rundum begehbarem Wehrgang. ZurStadtmauer gehören fünf Tore, zwölf Tür-me, Kasarmen und eine Bastei.

Der weitere Spaziergang führte durch ro-mantische und verwinkelte Gassen derehemals freien Reichsstadt. Die Altstadt istnoch fast vollständig in ihrem Originalzu-stand erhalten. Am Marktplatz wurde dieHallenkirche St. Georg mit dem Glocken-turm, im Volksmund auch „Daniel“ ge-nannt, besichtigt.Oben angekommen hatten die Besucher

einen wunderbaren Rundblick über die mit-telalterliche Stadt und das Ries. Weiter ginges in das Gerberviertel. Die intakten Hand-

werkerhäuser lassen einen zurück verset-zen in die Zeiten der Lodweber, Gerber undFärber.Den Abschluss der Führung bildete ein

Besuch des Rieskrater-Museums. Hierkonnte man sich fasziniert von den Auswir-kungen des vor 15 Millionen Jahren einge-schlagenen Meteoriten beeindrucken las-sen. Das Spezialmuseum ist eines der größ-ten dieser Art weltweit.Zum Abschluss ging es in eine urige

Gaststätte um den Tagesablauf nochmalsRevue passieren zu lassen, bevor es zurHeimreise ging.

Text/Foto: Siegfried Kratz

RK Oberbeuren

Ausflug nach Nördlingen

Die an der Romantischen Straße gelegene traditionsreiche Reichsstadt Nördlingen nahmen Mitglieder der RK Oberbeuren unter die Lupe.

70 treue Kameraden 6/2015

Selbstständige Kameradschaften

RK Otterbach

Otterbacher Gespräche: Vorsitzender der jüdischen Gemeinden in Rheinland-Pfalz zu Gast

Avadislav Avadiev Foto: Privat

Otterbach – Zur Fortsetzung der Otter-bacher Gespräche, welche alljährlich beider RK-Otterbach e.V. stattfinden, war ausaktuellem Anlass der Vorsitzende der jüdi-schen Gemeinden in Rheinland-Pfalz, Mit-glied im Direktorium des Zentralrates derJuden in Deutschland, Avadislav Avadiev,zu Gast.

Engagierte Reservisten

RK-Vorsitzender Roland Christmann ver-wies bei der Begrüßung seines Gastes da-rauf, dass die Otterbacher Reservisten fürMeinungsfreiheit, Glaubensfreiheit undDemokratie einstehen. Das Heim der Re-servisten wurde im Jahre 2004 dem jüdi-schen Reichstagsabgeordneten und Mit-glied des Badischen Landtages, LudwigFrank, gewidmet. Frank war einer von zweiReichstagsabgeordneten, welche sich 1914freiwillig zum Kriegsdienst meldeten. Er fielbereits am 3. September, rund vier Wochennach Kriegsbeginn, bei Nossoncourt naheBaccarat in Frankreich. Es sei äußerst be-denklich, wenn jüdischen Mitbürgern sowie in Frankreich gefordert, empfohlenwird, auf ihre traditionelle Kopfbedeckungzu verzichten, um in der Öffentlichkeit un-erkannt zu bleiben. Auch Äußerungen wie„Die Juden sollten doch nach Palästina aus-wandern, sozusagen in Sicherheit“ kön-nen – so Christmann – in einer Demokratienicht hingenommen werden und bestehen. Avadislav Avadiev stellte sich zunächst

vor. Als zweites Kind einer traditionellen jü-dischen Familie wurde er in Usbekistan ge-boren und wuchs in Aserbaidschan auf.Später begann Avadiev dort ein Studiumder Physik. Im Jahre 1995 kam die Familienach Deutschland, genauer gesagt nachKoblenz. Heute ist der 51jährige im dorti-gen Raum als Geschäftsmann tätig. Ende2013 übernahm er von seinem 91jährigenVorgänger den Vorsitz und vertritt seitherden Landesverband.

Nach vorn schauen

Er erinnerte in seinen Ausführungen andas Zusammenleben von Christen und Ju-den vor über tausend Jahren und an dievielen Gemeinsamkeiten der beiden Glau-bensgemeinschaften. Auch an die Soldatenjüdischen Glaubens welche im 1. Weltkriegfür Deutschland ihr Leben gegeben hatten,erinnerte er. Die Deportationen der Judenin der Zeit der Nationalsozialisten dürfeman nicht vergessen, so Avadiev, sie lägenaber in der Vergangenheit. Man müssenach vorne schauen, sich der Zukunft hin-wenden, aktuelle Dinge ansprechen. Ava-diev fordert aber auch ein, staatlicherseits

mehr gegen Übergriffe zu tun. Dies geltefür alle Bürger, egal welcher Herkunft,Hautfarbe oder Glaubens. AntisemitischeÄußerungen, oft mit der Politik des israeli-schen Staates vermischt, dürfe in unsererGesellschaft nicht Tenor werden. Natürlichist es jüdischen Mitbürgern erlaubt, so Vor-sitzender Avadiev, über die Politik Israels zudiskutieren und diese auch zu kritisieren.Es gäbe nicht wenige Mitglieder in den jü-dischen Gemeinden, die mit der aktuellenPolitik Israels nicht einverstanden sind. In der Diskussion wurde angemerkt, dass

man den Ausschreitungen durch perma-nente Berichterstattung in den Medien einezu große Plattform einräume. Ein andererTeilnehmer bemerkte, der Generalverdachtwäre ein Ziel der Agitatoren, um Ängste zuschüren. Es sei ein Teil des Terrors, Massengegen die Menschen anderer Hautfarbeoder Gesinnung aufzubringen. Einer ver-wies auf den Spitzensport, wo „das Mitei-nander“ funktionieren würde. Hierfür sollteauch in den Amateurklassen geworben undintensiv daran gearbeitet werden. In einerweiteren Wortmeldung wurde bemerkt,dass die Bildung das A und O in der Weltsei. Bildung sei das Bindeglied gegen Kriegund kriegerische Auseinandersetzungen. Esmüsste viel mehr für Bildung, vor allem inEntwicklungsstaaten getan werden.Auf eine Anfrage aus dem Auditorium

bezüglich der Zahlen jüdischer Bürger inder Region antwortete Avadiev, rund 4.000Mitglieder seien in den rheinland-pfälzi-schen jüdischen Gemeinden aufgeführt.Die Gesamtzahl der Bürger jüdischen Glau-

bens in Rheinland-Pfalz schätzt Avadiev auf14.000 bis 15.000, in Kaiserslautern auf et-wa 500 Personen.

Wunsch nach weiterer Zusammenarbeit

In seinen Schlussworten dankte Avadievder Reservistenkameradschaft für ihren Ein-satz. Er habe sich im Vorfeld über die RK in-formiert und stelle mit Respekt fest, wasfür ein Pensum diese im Jahr leiste. Nichtnur für soziale und karitative Einrichtun-gen, sondern, wie er in Erfahrung gebrachthabe, auch für asylsuchende Menschen. Erversprach weiterhin bei seinen Gesprächenmit führenden Politkern, ob Landes- oderBundespolitik, auf Übergriffe an Personen,Vandalismus an Friedhöfen, Beschädigun-gen an Schulen, Synagogen oder Flücht-lingsheimen hinzuweisen und eine harteBestrafung der Täter, natürlich im Rahmender gesetzlichen Möglichkeiten, einzufor-dern. Er hoffe, dass die neugewonnene Be-kanntschaft der jüdischen Gemeinde inRheinland-Pfalz mit der RK Otterbach wei-terbestehen möge und würde sich freuen,dass man in Zukunft Projekte gemein-schaftlich begleiten könne. Am Ende der Konversation überreichte

Bürgermeister Herbert Matz dem jüdischenVorsitzenden den Wappenteller der Ge-meinde Otterbach, Roland Christmann vonder RK bedankte sich bei Avadislav Avadievfür seinen Besuch, die informative und kon-struktive Unterhaltung und überreichte mitden besten Wünschen für den Heimwegein Weinpräsent. Text: W. Gross

treue Kameraden 6/2015 71

Dauereinsatz: Die Ottersbacher GulaschkanoneOtterbach/Kaiserslautern – Wo immer et-

was los ist in und um das rheinland-pfälzi-sche Otterbach, gerne „buchen“ die Ver-anstalter die Feldküche der ortsansässigenReservistenkameradschaft (RK) zur Verpfle-gung der Besucher und Teilnehmer. Gleichob bei Übungen, auf Märkten, Sport- odersonstigen Veranstaltungen: Auf die Otter-bacher Reservistenköche ist Verlass.Auch in diesem Sommer waren die Feld-

kochtrupps im Einsatz. So am „Tag der of-fenen Tür – 60 Jahre Berufsfeuerwehr Kai-serslautern“. 250 Liter Erbsensuppe mitWursteinlage waren bestellt und wurden inzwei Feldküchen zubereitet. Unter der Lei-tung von Hauptmann d. R. Helmut Schnei-der schöpften die Männer zur Freude derBesucher Kelle um Kelle aus den großenKesseln. Erbsensuppe gab’s auch beim 800jährigen Jubiläum der Ortschaft Morlau-tern. Mit der „kleinen“ Feldküche bereite-ten die Reservisten die leckere Suppe nochnach alter Regel mit frischen Zutaten zu.Nach vier Stunden waren die Töpfe leer.Erbsensuppe ließen sich auch Besucher,

Einheimische und Asylbewerber bei der„Kalköwer Kerwe“ schmecken. Aus Sichtder Veranstalter hätten mehr auswärtigeBesucher das vielfältige Angebot nutzenkönnen, doch scheinbar – so hieß es –

schreckt der „Kalkofen“ immer noch Men-schen ab. Der „Kalkofen“ – oder korrekt:Asternweg – in Kaiserslautern ist ein sozia-ler Brennpunkt der Stadt. In der Vergan-genheit wurde dort Kalk gebrannt, heute

Selbstständige Kameradschaften

Feuerwehrfest Kaiserslautern

Alarmübung Hörnchenbergtunnel

Kalköwer Kerwe

Waldfest der Zuversicht

Strahlesellauf

72 treue Kameraden 6/2015

nommen hatten, hatte zum Glück nur mitkleinen Blessuren zu kämpfen. Das THWwar wiederum für Fahrradreparaturen zu-ständig und löste alle anfallenden Proble-me professionell. Viel Spaß hatten die Kin-der mit den amerikanischen Feuerwehrau-tos. Oberstleutnant George Brown – Di-rectorate of Emergency Services, Fire &Emergency Services USAG Rheinland-Pfalzfreute sich, den Tag mit gestalten zu dürfenund begrüßte viele Landsleute, die dem

Aufruf zur Teilnahme in der amerikanischenPresse gefolgt waren. Die Reservistenkameradschaft Otterbach

e.V. bedankt sich bei allen Besuchern, Gäs-ten und vor allem bei allen Helfern, die zumErfolg dieses Tages beigetragen haben.Auch im nächsten Jahr - wie immer am ers-ten Sonntag im August – soll es das auto-freie Lautertal geben.

Text/Foto: W. Gross

leben dort neben den rund 250 Einheimi-schen noch einmal dieselbe Anzahl anFlüchtlingen.Bei einer Alarmübung am Hörnchen-

bergtunnel an der BAB 62 Landstuhl-Pir-masens verwöhnten die Reservisten dieÜbungsteilnehmer mit einer herzhaftenGulaschsuppe aus der Feldküche. DieAlarmübung diente den Einsatzkräften, derPolizei, Beobachtern der Behörde und Ver-waltung dazu, Fehler zu erkennen, Abläufezu verbessern oder besser zu koordinieren.Das Szenario umfasste einen UnfallBus/Pkw im Tunnel mit Verletzten. StarkeRauchentwicklung sollte den Einsatzkräf-ten die Arbeit erschweren und somit derRealität nahe kommen. Die Anstrengungstand den Einsatzkräften von Feuer- undJugendfeuerwehr, Sanitätsdienst, Polizei,aber auch den „Verletzten“, dem Personalder Autobahnmeisterei, Beleuchtern, usw.ins Gesicht geschrieben, als sie an der Gu-laschkanone der RK Otterbach Essen fass-ten. Die Mienen erhellten sich durch diekräftige Verpflegung schnell. Viel Lob fürdie Reservisten! Über 220 Portionen gabensie trotz einsetzenden Regens aus. 100 LiterKartoffelsuppe gingen beim diesjährigen

Strahlesellauf über denTresen, dazu Bockwürsteund Grillgut. Bereits zumsiebten Male rückten dieOtterbacher Reservistenmit ihrer Feldküche zu derVeranstaltung des Förder-vereins des FC Erlenbachan. Ebenfalls zum siebtenMale rückten die Otterba-cher zum Waldfest der Zu-versicht von „alt-arm-al-lein e.V.“ auf dem Gelän-de der Hobby Singers inder Fuchsdelle aus, dies-mal mit zwei Feldküchen.Die Veranstaltung begannmit einem ökumenischenGottesdienst und um elfUhr gab’s – getreu dem Motto „in de Palzwerd´ um zwölf gess“ – Rindergulasch mitNudeln und Rotkraut, dem gut zugespro-chen wurde. Mit ihrer klappbaren „englischen“ Feld-

küche, bestückt mit zwei Backöfen, stan-den die Reservisten beim Bergrennen amRitschenkopf bereit. Diesmal garten sie gut60 Kilogramm saftigen Krustenschinkens,

den sie – garniert mit Ananasscheiben,Krautsalat und Brot – an die Verpflegungs-gäste, die in einer nicht abreißendenSchlange vor der Küche warteten, ausga-ben. Auch diesmal Schulterklopfen, Dank,Lob, Anerkennung und der Wunsch auf einWiederkommen im nächsten Jahr.

Text: W. Gross/tK

Bergrennen

Bei herrlichem Sommerwetter nahmen viele Besucher am 21. autofreien Lautertaltag teil.

Zufriedene Gesichter beimautofreien Lautertaltag

Otterbach – Bei hochsommerlichen Tem-peraturen, ohne Gewitter und Schauer,ging bei der Reservistenkameradschaft Ot-terbach e. V. der 21. autofreie Lautertaltagüber die Bühne. Viel Wert hatte man aufSchatten gelegt, die Besucher nahmen Zel-te, Pavillons oder Schirme dankend an. Eröffnet wurde die Veranstaltung auf

dem RK-Gelände von der amerikanischenSängerin Christina Lewis, welche die deut-sche und amerikanische Nationalhymne inder jeweiligen Landessprache intonierteund mit viel Applaus bedacht wurde. DasGelände füllte sich gegen Mittag immermehr mit Besuchern, so dass zeitweise derGetränkestand regelrecht belagert wurde.Die Feldküchen und Feldbackofen zauber-ten neben zartem Rindergulasch mit Beila-gen, über würzige Currywurst, schmack-hafte Pizzen hervor. Der Renner war, wieauch in den vergangenen Jahren, die mitt-lerweile traditionelle Erbsensuppe. Die darfeinfach an einem solchen Tag nicht fehlen.Für die musikalische Untermalung sorgteeine Live-Band, die von Rock bis Pop alleszu bieten hatte, was der Musikfreund sichwünscht. Am Abend, am Ende der Veran-staltung, ließ man sie ohne mehrere Zuga-ben nicht von der Bühne. Der Malteser Hilfsdienst, welcher dan-

kenswerter Weise den Sanitätsdienst über-

Selbstständige Kameradschaften

treue Kameraden 6/2015 73

„Du verkörperst in besonderer Weise un-sere sozialdemokratischen Ideale Freiheit,Gerechtigkeit und Solidarität“, bestätigteihm der SPD-Vorsitzende. Gabriel weiter:„Das Leben der Menschen besser machen:Du zeigst, wie es geht. Frauen, Männer undKinder, die aus ihrer Heimat fliehen muss-ten und bei uns Schutz suchen, brauchen

helfende Hände. Und das Gefühl willkom-men zu sein. Darum ist Dein Einsatz ein un-verzichtbarer Beitrag für unsere Gesell-schaft.“ Die Urkunde endet mit den Wor-ten: „Wir sind stolz, Dich in unserer Mittezu wissen.“

„treue Kameraden“ gratuliert zu dieserWürdigung! Text: tK

Berlin/Otterbach – Der Vorsitzende derReservistenkameradschaft (RK) Otterbach,Oberstabsfeldwebel d.R. Roland Christ-mann, ist weit über die Grenzen seines Hei-matortes für sein beispielhaftes ehrenamt-liches Engagement bekannt. Dafür erhielter nun Dank und Anerkennung „seines“Parteivorsitzenden Sigmar Gabriel.

Selbstständige Kameradschaften

SPD-Vorsitzender Gabriel dankt Roland Christmann für ehrenamtliches Engagement

RK Wisserland

4. Wissener Freiwilligentag Mehr als 20 Aktionen – Patenschaft über das Kriegerdenkmal Schönstein geplant

Wissen – Beim diesjährigen Freiwilligen-tag der Verbandsgemeinde Wissen wurdenwieder viele ehrenamtliche Projekte ange-packt – von Müllsammelaktionen über Se-niorenprojekte bis zu Renovierungs- oderVerschönerungsarbeiten, Reinigung vonKinderspielplätzen und der Siegpromenadesowie Denkmälern mit Restaurationsarbei-ten. „Freiwillig und ehrenamtlich für einen

Tag – ich engagiere mich!“, so formuliertees Wissens Bürgermeister Michael Wage-ner in seiner Einladung an alle Vereine, Ver-bände, Geschäfte, Gruppierungen und Par-teien sowie an alle Bürgerinnen und Bürgerin der Verbandsgemeinde Wissen. Mit die-sem Aufruf zum Wohle der Allgemeinheitkonnten wieder viele Menschen aus der Re-gion mit über 20 Projekten vereint und be-geistert werden. Im Gegensatz zum 3. Frei-willigentag konnten witterungsbedingtdiesmal erfreulicherweise alle Vorhaben indie Tat umgesetzt werden.

Wissener Reservisten beeindruckten

Ein beeindruckendes Ergebnis lieferteauch diesmal wieder die Reservistenkame-radschaft Wisserland ab, welche zum zwei-

ten Mal beim Freiwilligentag dabei war. DasKriegerehrenmal auf dem Friedhof inSchönstein wurde freigeschnitten und ge-reinigt.Das Ehrenmal ist nunmehr auch dank der

Wissener Verwaltung, die sich nach demletzten Arbeitseinsatz um die Neuverfu-gung der terrassenförmigen Begehung vorder Gedenkstätte gekümmert hatte, in ge-pflegtem Zustand. Verschiedenes Gartengerät, das die Ex-

Soldaten bereitwillig zur Verfügung stell-ten, kam auch diesmal wieder effizient zumEinsatz. Schließlich verfügen die Reservis-ten über profunde Kenntnisse in der Grab-pflege, resultierend aus den zahlreichen,jahrelangen Arbeitseinsätzen auf der Freus-burger Kriegsgräberehrenstätte.

RK-Vorsitzender packte mit an

Gemeinsam gingen der 1. Stellvertre-tende RK-Vorsitzende Klaus Schneider ausMudersbach, Armin Schupp (Daaden), In-golf Wagner (Molzhain) und Axel Wien-and (Wissen) ans Werk und rückten demUnkraut und dem Moos zuleibe. Mit Mo-torsense, Freischneider und Heckenscherewurde das Ehrenmal freigeschnitten und

Reinigungsarbeiten durchgeführt.Als erste Besucher trafen schon früh am

Morgen Horst Rolland vom Arbeitskreis„Ehrenamt“ und Jochen Stentenbach vonder Verwaltung am Ehrenmal ein und be-grüßten die motivierten Kameraden. KlausEiteneuer, Beigeordneter der Verbandsge-meinde Wissen besuchte die Fleißigen, umihnen den Dank der Stadt und Verbands-gemeinde stellvertretend für BürgermeisterMichael Wagener zu überbringen, der auchselbst einige der Projekte besuchte. Während der Reinigungsarbeiten zollten

Anwohner und Friedhofbesucher denSchaffenden großes Lob für ihr ehrenamt-liches Engagement.Ein gemeinsames gemütliches Grillen für

alle Helfer/Innen des Tages am Schützen-haus in Schönstein rundete den 4. Freiwil-ligentag ab. Vor der Laudatio gesellte sich Bürger-

meister Michael Wagener zum Smalltalkzu den Reservisten. Dabei erkundigte ersich nach dem Pflegeeinsatz auf derSchönsteiner Ehrengedenkstätte. RK-Vor-sitzender, Oberstleutnant d.R. Axel Wien-and, signalisierte dem Bürgermeister Be-reitschaft, mit der RK Wisserland offiziell

Kein leichtes Unterfangen, in Hanglage Gartenarbeiten zu betrei-ben. Foto: Axel Wienand

Kehrarbeiten und Unkraut jäten prägen den Arbeitseinsatz zu-sätzlich: Axel Wienand (hinten) und Armin Schupp (vorne).

Foto: Ingolf Wagner

74 treue Kameraden 6/2015

die Patenschaft über das Kriegerdenkmalzu übernehmen; schließlich wolle man au-ßerhalb der Freiwilligentage auch in Wis-sen, dem Vereinssitz der Reservisten, diePflegeeinsätze als ständiges Institut in denJahresablauf integrieren. Zudem soll damitauch ein Zeichen der Verbundenheit undDankbarkeit für die jahrelange Unterstüt-zung des Bürgermeisters und der Ver-bandsgemeindeverwaltung Wissen ge-setzt werden. Wagener begrüßte diese Ini-

Selbstständige Kameradschaften

Sieht nur auf den ersten Blick nach Handarbeitskurs aus: Reservis-ten der RK Wisserland üben den Palstek. Foto: Axel Wienand

RK-Abende sollen attraktiver werdenTagespolitische Diskussion, Aus- und Weiterbildung

Wissen – Die Wissener Reservisten wollen ihre Abendversamm-lungen zukünftig mit ausgewählten Ausbildungsthemen und si-cherheits- wie auch tagespolitischen Diskussionen auflockern undsomit attraktiver gestalten.Auf dem Gebiet der Ausbildung militärischer Fähigkeiten (AMF)

übten sie kürzlich gemeinsam mit ihren Ortsverbänden im Vereins-heim der RK Wisserland das Anfertigen von Knoten (Stichen) undBunden als Pionierdienst aller Truppen mit gleichzeitiger Bootsfüh-rerweiterbildung. Schließlich sollen die RK-Bootsführer auf aktuel-lem Wissensstand gehalten werden, um so zukunftsorientiert beiVeranstaltungen der RK einsatzbereit gehalten zu werden.Insgesamt stellte Wienand acht Knoten und das Belegen auf ei-

ner Klampe mit Kopfschlag vor, bevor es ans individuelle Übenging. Hauptfeldwebel d.R. Armin Schneider als ausgebildeter Pio-nierfeldwebel erläuterte die Verwendung von diversen Knoten imallgemeinen Pionierdienst und im Sprengen. Der Palstek ist derwichtigste Knoten an Bord und dient nicht nur zum Festmachenoder Verbinden von Leinen, sondern insbesondere als Rettungs-knoten im Notfall, um einen Überbord gefallenen im Wasser zu si-chern. Grund genug, das Ausführen dieses Knotens besonders zutrainieren. Mit dem Belegen auf einer Klampe mit Kopfschlagschloss die Ausbildung Teil 1 ab. Teil 2 folgt!Zu Beginn des Abends diskutierten die Teilnehmer unter Leitung

des RK-Vorsitzenden, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand, kontro-vers über die aktuelle Tagespolitik, wobei es primär um die Flücht-lingshilfe ging. Text: aw

Die Reservisten verfolgten interessiert die Ausführungen ihresVorsitzenden und diskutierten fleißig mit. Foto: Axel Wienand

Bereits zum dritten Mal Arbeitseinsatz aufder Freusburger KriegsgräberehrenstätteFreusburg/Wissen – Zum dritten Arbeitseinsatz auf der Freus-

burger Kriegsgräberehrenstätte trafen sich jetzt wieder einmal Mit-glieder der Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland. Handanle-gen bei der Pflege der 38 Soldatengräber ist fester Bestandteil imJahresablauf der Reservisten, die vor nunmehr 21 Jahren die Pa-tenschaft über den Soldatenfriedhof übernahmen. Diesmal galtes, den Storchenschnabel zurückzuschneiden. Auffällig und nervigist die ständige Bemoosung, klagten die Kameraden der Reservebei kritikwürdiger Begutachtung der Randeinfassungen der Solda-tengräber und Teilen der Begehung zwischen den einzelnen Grä-berreihen. Die Freifläche vor der Kriegsgräberehrenstätte war starkverschmutzt und zeigte sich rußig schwarz. Hier galt es insbeson-dere handanzulegen und den Vorplatz zu reinigen.Während des Arbeitseinsatzes besuchte eine Familie aus Osna-

brück die Grabstätte ihres gefallenen Vaters auf dem Soldatenfried-hof und legten dort ein Gesteck nieder. Rasch kam man ins Ge-spräch, wobei die Familie der Wissener Reservistenkameradschaftnicht nur dankte, sondern für ihre kontinuierlichen Pflegeeinsätzegroßes Lob zollte. „Wann immer wir das Grab meines Vaters besu-chen, finden wir eine sehr gepflegte Anlage vor. Es ist nicht selbst-verständlich, dass Menschen sich heutzutage noch so engagieren“,betonte der Sohn.

Text: aw

tiative und sagte seine Unterstützung inAbsprache mit der katholischen Kirchen-gemeinde vor Ort fest zu. Er sähe über-haupt keine Probleme.Im Anschluss lobte der Leiter des Arbeit-

kreises „Ehrenamt”, Horst Rolland, die viel-fältigen Aktionen in den Ortsgemeindender Wissener Verbandsgemeinde und rich-tete gleichzeitig seinen Dank an alle Frei-willigen, die sich beispielhaft und selbstlosin die Projekte eingebracht hatten. Ebenso

bedankte sich Bürgermeister Michael Wa-gener bei Allen für das hohe ehrenamtlicheEngagement. Besondere Dankesworte gin-gen an Marion Schwan vom ArbeitskreisEhrenamt, welche gemeinsam mit ihremTeam und dem Freundschaftsverein Wis-sen-Chagny für die kulinarischen Genüssesorgte, sowie der SchützenbruderschaftSchönstein als Gastgeber für das Danke-schön-Grillen. Text: aw

treue Kameraden 6/2015 75

Kausen/Wissen – Einen in einem altenStollen unter der Erde eingerichtetenSchießstand lernten die Wissener Reservis-ten erstmals im Sommer kennen. Der inKausen ansässige Hegering Gebhardshainhatte die Kameraden der Reserve auf sei-nem Jägerschießstand „Käuser Steimel“ zueinem Schießen mit gegenseitigem Ken-nenlernen und anschließender Grillpartyeingeladen. Um dem Schießwettkampf ei-nen Namen mit jagdlichem Bezug zu geben(es sollten mitunter jagdliche Disziplinenmit speziellen Schießscheiben geschossenwerden) und die Ehrenscheibe eine Wild-sau abbildete, fiel die Namensgebung dannnicht mehr so schwer: Das „Sauschießen“nun zum ständigen Institut der Reservistenin ihrem Jahresablauf werden. RK-Schießwart und Leiter der Reservis-

tenschießsportgemeinschaft Oberes Sieg-tal, Oberstleutnant d.R. Axel Wienand so-wie Ingolf Wagner vom GebhardshainerHegering begrüßten die Schützen vor Ort.Es folgte eine fundierte Einweisung in dieentsprechenden Jagd-, Kurz- und Langwaf-fen. Auch die Vorstellung der Schießschei-ben kam nicht zu kurz. Geschossen wurde mit der Zentralfeuer-

gebrauchspistole 9 mm stehend freihändigsowie der Schmeiser „AR 15 MSF“ Kaliber.232 liegend aufgelegt nach Regeln derDeutschen Schießsportunion. Mit demJagdgewehr „Krieghoff Kaliber 22 Hornet“wurde nach Regeln des Landesjagdverban-des auf eine Fuchs- bzw. Bockscheibe ge-schossen. Für einige Reservisten war diesdas erste Mal, dass sie auf solche Scheibenschossen.In der Einzelwertung Zentralfeuerge-

brauchspistole hatte Bernd Morgenschweisdie Nase vorn und verwies Axel Wienandund Ingolf Wagner sowie Björn Flug beigleicher Ringzahl auf die Plätze 2 und 3.Beim Schießen mit dem Gewehr AR 15 MSF

siegte Philipp Klevers vor Ingolf Wagner.Den dritten Platz sicherte sich Bernd Mor-genschweis. Den Bock hat Manfred Giebe-ler vor seinen Kameraden Ingolf Wagnerund Armin Schupp geschossen. Giebelererlegte zudem noch den Fuchs. Philipp Kle-vers und Björn Flug landeten auf den Plät-zen 2 und 3. Die Gesamtwertung mit 111Ringen brachte für Bernd Morgenschweisden Sieg beim ersten Sauschießen der Re-servisten. Er setzte sich gegenüber ManfredGiebeler (108 Ringe) sowie Ingolf Wagner(100) durch. Die Ehrenscheibe mit der Wild-sau holte sich RK-Vorsitzender Wienand,die er nun sein Eigen nennen darf.Mit einem Lächeln im Gesicht kommen-

tierte Ingolf Wagner vom GebhardshainerHegering während der Siegerehrung, dieReservisten hätten so auch einmal im jagd-

lichen Schießen auf Reh-, Fuchs- und Sau-scheiben zeigen können, dass sie nicht nurmit Militärgewehren umgehen können,sondern darüber hinaus durchaus in der La-ge sind, schwierige Jagdschießübungen zumeistern.RK-Vorsitzender Wienand dankte dem

Hegering für die zur Verfügung gestellteSchießstätte. Dankesworte richtete er zu-dem an Fred Schnalke, der neben der Über-nahme der Trefferaufnahme und Auswer-tung als Schießaufsicht im Einsatz war. In-golf Wagner entpuppte sich als hervorra-gender Grillmeister, dem dafür großes Lobgezollt wurde. Mit einer Grillparty und ge-mütlichem Beisammensein bei spätsom-merlichen Temperaturen klang das ersteSauschießen auf dem „Käuser Steimel“ inden Abendstunden aus. Text: aw

Selbstständige Kameradschaften

Erstes Sauschießen erfreute sich einer großen Beliebtheit

Mit dem Schmeiser „AR 15 MSF“ setzte Wienand sich gegen seineKameraden durch und holte sich mit einem Schuss die Ehrenschei-be beim „Ersten Sauschießen“ der RK Wisserland. Foto: Ingolf Wagner

Bernd Morgenschweis legt auf den Bock an und macht dabei keineschlechte Figur. Foto: Axel Wienand

Zufriedene Schützen nach einem fordernden Schießwettkampf, gepaart mit nicht geradegeläufigen Schießübungen für Bundeswehrreservisten. Auch das stellt eine neue Heraus-forderung dar. Foto: Sabine Giebeler

76 treue Kameraden 6/2015

Wissen – Das Führen einer Schießklad-de stand auf dem Ausbildungsplan einerAbendveranstaltung in ihrem Vereins-heim, die die RK Wisserland kürzlichdurchführte. Es war die zweite Veranstal-tung „neuer Art“, also inklusive sicher-heits- und tagespolitischer Diskussion,auch diesmal beherrscht von der Flücht-lingsthematik.Im Aus- und Weiterbildungsteil des

Abends ging der RK-Vorsitzende und aus-gebildete Schießlehrer, Oberstleutnant d.R.Axel Wienand, auf die Buchführung beimSchießen ein. Dabei sprach er typische Feh-

ler an. Da ging es etwa um korrekte Strei-chungen oder den Eintrag von Sonder-schießübungen. Es gab viele Fragen, etwa„Was ist eine Schul- was eine Einheits-schießkladde?“Kleine praktische Übungen folgten der

theoretischen Einweisung. Mit Tipps undAnregungen aus eigenen praktischen Er-fahrungen standen Hauptfeldwebel d.R.Armin Schneider und RK-VorsitzenderWienand den Teilnehmern zur Seite. Somanche Anekdote erheiterte die Reservis-ten und trug zu einem hervorragenden Ar-beitsklima bei.

Das Führen der Schießkladde soll in einerweiteren Ausbildungseinheit im kommen-den Jahr vertieft werden. Oberstleutnantd.R. Wienand will sich dazu noch ergän-zend mit dem Ausbildungszentrum Infan-terie der Bundeswehr in Hammelburg inVerbindung setzen. Dort möchte er sichüber aktuelle Richtlinien, Konzepte undVorschriften über das neue Schießausbil-dungskonzept (nSAK) informieren. Schließ-lich liege, so Wienand, seine diesbezügli-che Einweisung während des Lehrgangszum Bataillonskommandeur schon knappedrei Jahre zurück. Text: aw

Selbstständige Kameradschaften

Ganz und gar nicht uninteressant: Das Führen der Schießkladde

Der Vorsitzende der Wissener Reservisten, Oberstleutnant d.R.Axel Wienand (stehend), ist ausgebildeter Schießlehrer der Bun-deswehr. Foto: Armin Schneider

Die Reservisten verfolgten interessiert die Ausführungen ihres Vor-sitzenden und diskutierten fleißig mit. Foto: Axel Wienand

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Förder- und Einzelmitgliedschaft,Abonnement

München – Dem Bayerischen Soldatenbund1874 e.V. (BSB) gehören automatisch dieMitglieder eines dem BSB angeschlossenenOrtsvereins/-kameradschaft an. Darüber hi-naus gibt es die Einzel- und Fördermitglied-schaft, beide müssen separat beantragtwerden.Im Jahresbeitrag für Einzelmitglieder (18Euro) ist der Bezug der zweimonatlich er-scheinenden Verbandszeitschrift treue Ka-meraden bereits enthalten. Auch bei denFördermitgliedern ist die Lieferung derVerbandszeitschrift bereits im Jahresbeitragvon (mindestens) 49 Euro eingeschlossen.Fördermitglieder unterstützen den BSB mitihrem „nach oben offenen“ höheren Jahres-beitrag in besonderer Weise. Sie erhalten ei-ne Spendenquittung.Bleibt noch anzumerken, dass treue Kame-raden auch im Einzelabonnement bezo-gen werden kann. Das Heft kommt zumPreis von 15 Euro/Jahr alle zwei Monatedruckfrisch an die angegebene Adresse.Eine kombinierte Beitrittserklärung (Förder-und Einzelmitglieder) und Abonnement-Be-stellung finden Sie unter http://www.bsb-1874.de/hva

treue Kameraden 6/2015 77

Sportschützen

Thanstein – Für die Mitglieder der Solda-ten- und Reservistenkameradschaft (SRK)fand zum sechsten Mal ein Kamerad-schaftsschießen im Schützenheim statt.Karl-Heinz Trägler gab den besten Schussmit dem Luftgewehr ab. Manfred Legl undJohann Blaschke schossen die meisten Rin-ge. Einige Starter schossen die Qualifikati-on zum Erwerb der Schützenschnur desBayerischen Soldatenbundes (BSB) für Re-servisten und Sportschützen. Ziel des Treffens war es, die kamerad-

schaftliche Verbundenheit zu vertiefen,sportliche Fähigkeiten zu fördern und Wer-bung für den BSB-Schießsport zu machen,so Schießwart Ludwig Dirscherl. Bei der Sie-gerehrung bedankte er sich bei allen Hel-fern und freute sich über die rege Beteili-gung am Wettkampf. Nach festgelegten Bedingungen des BSB

konnten Schießauszeichnungen erworbenwerden. Hierzu hatte jeder Schütze einebestimmte Ringzahl je Altersklasse zuschießen. Alle teilnehmenden Schützenkonnten die nächste Stufe einer BSB Leis-tungsnadel erringen. Sachpreise gab es für alle „Blattl-Schüt-

zen“. Bester Schütze mit dem Luftgewehrwar Karl-Heinz Trägler mit einen 66,4 Teiler,gefolgt von Anton Höcherl (74,7) undManfred Legl (82,9). In der Ringwertungging es um Ehrennadeln, dabei erzielteManfred Legl mit 147 von 150 möglichenRingen das Bestergebnis, gefolgt von Peter

Windschüttl und Engelbert Lautenschlagermit jeweils 144 Ringen. Um die Schützen-schnur schossen Johann Blaschke (275) vorRobert Dirscherl (274) und Ulrich Knoch(261) von 300 möglichen Ringen.Vorsitzender Ulrich Knoch gratulierte

den Gewinnern und freute sich, dass auchder stellvertretende Kreisvorsitzende JosefPaschke am Schießen teilnahm. Er bedank-te sich für die Ausrichtung des Wettkamp-fes. Einen besonderen Dank übermittelteer an den Vorderlader- und Pistolenclub,der die Veranstaltung ermöglichte. Gemüt-

SRK Thanstein

Rege Beteiligung am Kameradschaftsschießen

Die besten Schützinnen und Schützen des Kameradschaftsschießens mit Vorstand UlrichKnoch (l) und Josef Paschke (r). Es gewann Karl-Heinz Trägler (3. v. rechts) vor ManfredLegl (2. v. r.).

Preisträger Karl-Heinz Trägler, Anton Höcherl, Man-fred Legl, Peter Windschüttl, Robert Dir-scherl, Franz Mühlbauer, WolfgangSchwab, Josef Ebneth, Engelbert Lau-tenschlager, Johann Blaschke, UlrichKnoch, Gina Paul, Michael Fuchs, JosefPaschke, Bernhard Fuchs und ThomasMühlbauer.

lich klang das sechste Kameradschafts-schießen aus. Text/Foto: Ludwig Dirscherl

Mario Burg ist neuer Landesschießwart!Ehingen – Zum neuen Landesschießwart wählten die fast 100 Delegierten am 8. November 2015 Mario Burg, teilte Wahlleiter Franz

Sennefelder mit. Bei der Versammlung in Ehingen wurde auch Anita Meußel zur Schriftführerin gewählt. Die Neuwahl wurde erforderlich, da der vor einem Jahr zum Landesschießwart gewählte Hans J. Seibel im Sommer zurückgetreten

war. Burg hatte sich bereits am Vortag in Roth dem BSB-Präsidium und den Kreisvorsitzenden vorgestellt. Der neue Mann ist vom Fachund kann sich, wie zu hören war, der Unterstützung seines Stellvertreters Roland Bezold und seines Vorvorgängers im Amt, JosefSchreml, sicher sein. (tK)

STK Lettenreuth (Oberfranken)

Begeisterung beim Lichtpunktgewehrschießen

Lettenreuth – Ein Meilenstein für die STKLettenreuth war in diesem Jahr die An-schaffung eines Lichtpunktgewehres (sieheauch Seite 50). Die erste Orts- und Vereins-meisterschaft im Lichtpunktgewehrschie-ßen war ein großartiger Erfolg und alle Teil-nehmerinnen und Teilnehmer waren be-geistert von der neuen Anlage.Text: HorstHabermann

Hier die Ergebnisse (Plätze 1–3):

Beste Serie (jeweils Ringzahl): Peter Raab (200,5), Robert Fischer (197,4), Marcus Sachs;Bester Tiefschuss (Teiler): Sven Dietel (5,0), Bernd Wenzel (22,2), Horst Löbel (22,6); Da-menpokal (Ringe): Katja Dietel (187,9), Barbara Löbel (184,2), Carolin Büchner (182,7);Nachwuchs (Ringzahl): Alexa Dietel (159,0), Leon Fassold (144,8); Glücksscheibe (Teiler):Bernd Wenzel (16,9), Bernhard Citron (53,3), Marcus Sachs (148,2); Ortsmeisterschaft(Teiler): Florian Eberth (95,5), Olaf Launer (141,4), Dirk Fischer (148,2); Vereinsmeister-schaft (Ringzahl): FC N „Heiliges Land“ II (140,8), KTZV Lettenreuth (139,7), Kapellen-bau-Verein (131,9), SV Lettenreuth III (128,8), Freiw. Feuerwehr I (128,7), FC N „HeiligesLand III (127,0), FC N „Heiliges Land“ I (126,5), SV Lettenreuth II (125,3), SV Lettenreuth– Ladies (122,5), SV Lettenreuth IV (121,8), SV Lettenreuth I (121,7).

78 treue Kameraden 6/2015

den Schützenkönigen ein kleines Präsentund beim gemütlichen Beisammensein fei-

erten alle bis in die späten Abendstunden.Text/Foto: Stephanie Müller

Sportschützen

KV Sulzbach-Rosenberg (Oberpfalz)

Spannendes Vergleichsschießen

V. l.: Günter Fleischmann, Kreis- und Bezirksvorsitzender Horst Em-bacher, Kurt Falk, Leo Kurz.

Sulzbach-Rosenberg – Sieben von acht Soldaten- und Reservis-tenkameradschaften im Kreisverband (KV) Sulzbach-Rosenbergtrugen ein spannendes Mannschafts-Vergleichsschießen mit demLuftgewehr aus. Es ging um den Wanderpokal gestiftet von derSoldaten- und Reservistenkameradschaft (SRK) Sulzbach-Rosen-

berg. Der Wettkampf fand auf den Ständen der „Zimmerstutzen-Schützengesellschaft 1893 Rosenberg“ statt. Der Soldaten- und Reservistenverein Sulzbach-Rosenberg mit

den Schützen Leo Kurz (24,4-Teiler), Günter Fleischmann (50,1-Teiler) und Kurt Falk (176,5-Teiler), zusammen 251-Teiler, belegteden 1. Platz. Nur knapp geschlagen landete auf Platz 2 die Mann-schaft der Soldaten- und Kriegerkameradschaft Weigendorf mitden Schützen Thomas Göhring (83,9-Teiler), Klaus Hahn (87,7-Tei-ler) und Günter Ertel (89,1-Teiler); Gesamtergebnis: 260,7-Teiler.Auf den nächsten Plätzen folgte die Soldaten- und Reservistenka-meradschaft Illschwang (421,3-Teiler) und die Soldaten- und Re-servistenkameradschaft Neukirchen (586-Teiler). Der Wanderpo-kalverteidiger, der Soldaten- und Kameradschaftsverein König-stein, landete diesmal auf dem 5. Platz.Bester Einzelschütze war Leo Kurz von der SRK Sulzbach-Rosen-

berg mit einem 24,4-Teiler, gefolgt von Manfred Titze von derSRK-Neukirchen mit einem 40,2-Teiler und Günter Fleischmannvon dem SRV Sulzbach-Rosenberg mit einem 50,1-Teiler.Bezirks- und Kreisvorsitzender Horst Embacher aus Neukirchen

überreichte die Trophäe an die siegreiche Mannschaft aus Sulz-bach-Rosenberg. Embacher bedankte sich bei allen Schützen,„die für ihre Mannschaft das Beste herausholten“, und bei derZimmerstutzen-Schützengesellschaft 1893 Rosenberg für dasÜberlassen ihrer Schießbahnen und das Auswerten der Schei-ben.

Text/Foto: Horst Pirner

SK Obersdorf

Ein Verein, drei KönigeSK-Schützen beim Bezirksschießen äußerst erfolgreich

Obersdorf – Vor kurzen feierte die Solda-tenkameradschaft (SK) Obersdorf mit gro-ßem Stolz ihre Schützenkönige, die sichbeim diesjährigen Bezirksschießen in Bay-reuth die Königsscheiben erschossen haben.Gleich drei Schützenscheiben gingen an

die SK Obersdorf. So konnte sich bei denDamen Katja Müller mit einen 24,2 Teilernach vorne schießen, bei den Herren er-langte Stefan Müller bei einem 39,1 Teilerdas Ziel und bei den Jungschützen freutesich Fabian Schlesinger mit einem 67,4 Tei-ler über den Titel Königstitel. Aus diesemGrund luden die Könige und der SK-Vorsit-zende Udo Rudel die Vereinsmitglieder so-wie Bürgermeister Thomas Kneipp zu einerGrillfeier im Schützenheim Obersdorf ein.Udo Rudel war bereits bei der Begrüßung

der Gäste anzumerken, wie stolz er daraufist, dass gleich drei Vereinsmitglieder mitKönigswürden aus Bayreuth zurückkehr-ten. Das schrieb nicht nur Vereinsgeschich-te in Obersdorf, sondern war auch erstma-lig in den bayerischen Bezirken. Rudel be-tonte, dass solche hervorragenden Ergeb-nisse nur durch viel Trainingseifer und Zu-sammenhalt der gesamten Schützen derSKO zu erreichen waren.Auch Bürgermeister Kneipp würdigte

den Erfolg und die Kameradschaft derObersdorfer Schießgruppe. Er überreichte

Die drei Schützenkönige Katja Müller, Fabian Schlesinger, Stefan Müller (3.–5.v. l.) mit (v. l.) 1. Bürgermeister Thomas Kneipp, 1.Schießwart Jens Müller, 1.Vorsitzender UdoRudel und Gemeinderat Joachim Schlesinger.

treue Kameraden 6/2015 79

Straberg/Süchteln (NRW) – Ende Augustfand in Straberg, Stadt Dormagen (KreisNeuss, NRW) unter der Leitung von RobertNeber und den Sportleitern Heinz-PeterHorrig und Hans-Joachim von Bülow der 2.überregionale Wettkampf der GRA mit denSchützen der Reservisten-Arbeits-Gemein-schaft (RAG) Süchteln im BSB 1874 e.V.und der RK Dormagen (VdRBw e.V.) statt. RAG-Vorsitzender Hauptfeldwebel d.R.

Karl-Heinz Schymik leitete die SüchtelnerSchützengruppe und freute sich, nebenStabsunteroffizier d.R. Siegfried Zabel (Lei-ter Auswertung) und Hans-Joachim vonBülow langjährig vertraute Gesichter in derWettkampfleitung zu finden.Es war der zweite Wettkampf, den die

Schützen der RAG Süchteln unter der Flag-ge des BSB 1874 e.V. überregional schos-sen. Dieser Wettkampf setzte eine früherelangjährige Tradition fort und wurde unterAchtung der bayrischen Sportordnung desBSB 1874 e.V. in hervorragender Weise ab-solviert. Nach einer Sicherheitsbelehrung kämpf-

ten die Schützen in verschiedenen mit ver-schiedenen Kleinkaliber-Langwaffen (Ein-zel- und Mehrlader mit Diopter- oder offe-ner Visierung und Zielfernrohr-Präzisions-gewehre) um die Plätze. Die Ergebnisse waren beeindruckend.

Brenda Becker von der RAG Süchteln er-reichte mit 275 von 300 Ringen einen be-achtlichen Einzelerfolg, direkt gefolgt vomSüchtelner RAG-Sportleiter Heinz Peter

Horrig, der ihr mit 271 Ringen als zweiterGesamtsieger folgte. Dritter wurde KonradHartwig aus Dormagen in der Gesamtwer-tung. Einen beachtlichen Einzelerfolgschoss außer Konkurrenz Oberstleutnant d.R. Ralph W. Göhlert mit einer Selbstlade-büchse mit offener Visierung; er errang 277von 300 möglichen Ringen im Zeitschie-ßen. Die Sportleiter wurden ständig vonden Schießleitern Oberleutnant d.R. Jürgen

Barthel und Markus Giesen unterstützt, diedann auch zeitweilig die Leitung der Stand-und Schießaufsicht übernahmen. Mannschaftssieger wurde die RAG Süch-

teln mit 794 Ringen. Die Siegerehrung warbeeindruckend, denn neben den drei übli-chen Pokalen für die ersten Drei gab esnoch Zusatz-, Sonder- und Trostpreise fürdie ersten 25 Schützen. Alle Schützen er-freuten sich eines sehr positiven kamerad-schaftlichen Miteinanders und lobten diesportliche Fairness und die Organisationdes Wettkampfes. Text: Robert Neber

Sportschützen

RAG Süchteln (NRW)

Beeindruckende Ergebnisse erzielt

Nach der Siegerehrung Foto: Hans Joachim von Buelow

V. l.: Karl-Heinz Schymik, Ralph Göhlert und Brenda Becker. Foto: Robert Neber

80 treue Kameraden 6/2015

Tirschenreuth – Großer Beliebtheit er-freut sich das Kameradschaftsschiessen desKreisverbands (KV) Tirschenreuth im Baye-rischen Soldatenbund (BSB) schon seit vie-len Jahren. Mittlerweile wurde es zum 29.Mal ausgetragen. Da verwundert es kaum, dass sich auch

der Nachbarlandkreis Marktredwitz gernean dem Schießen beteiligt. Heuer warenTeilnehmer bis aus Thiersheim, Hohenhard,Seußen und Marktredwitz angereist. Aberauch der heimische Landkreis stellte sichmit Teilnehmern aus Wildenau, Lieben-stein, Griesbach, Mähring, Konnersreuth,Waldsassen, Schönkirch, Wondreb, Groß-konreuth und Bärnau dem Wettbewerb.Teilweise traten die Kameradschaften sogarmit zwei Mannschaften an. Und gleich vor-weg gesagt, die SK Griesbach zeigte sichwieder einmal sehr erfolgreich und räumtekräftig ab.In der Einzelwertung Luftgewehr der

Jungschützen zeigten sich die Lokalmata-doren vom SV 1861 Wildenau sehr zielsi-cher. Den ersten Platz belegte mit 275 Rin-gen Marius Würner, den zweiten Platz mitgleicher Ringzahl Lisa Betz und Simon Wür-ner setzte sich mit 273 auf den drittenPlatz. In der Damenklasse Luftgewehr er-kämpfte sich Nicole Beer (291 Ringe) vonder SK Griesbach wieder einmal den erstenPlatz. Nur knapp dahinter lag Melanie Fröh-lich (290) von der SRK Hohenhard. Undauch Yvonne Bauer von der SK Griesbachbewies zum wiederholten Mal ihre Treffsi-cherheit und holte mit 289 Ringen den drit-ten Platz. In der Schützenklasse Luftgewehrmachte es Andrè Beer von der SK Gries-bach seiner Gattin nach und nahm mit 294Ringen den ersten Platz in Anspruch. Bern-hard Ziegler von der DSKB Liebenstein folg-te knapp mit 293 Ringen auf den zweitenPlatz und Joachim Bauer, ebenfalls von derSK Griesbach kam mit 289 Ringen auf dendritten Platz.

Ursula Seidel von der SK Seußen belegtebei der Damen-Senioren-Klasse Luftge-wehr mit 284 Ringen den ersten Platz. Ga-briele Loch aus Thiersheim erkämpfte sichmit 275 Ringen den zweiten Platz. Das I. Österreichische Kriegerkorps

(I.Ö.K.K.) Waldsassen, seit Jahren beim Ka-meradschaftsschießen treffsicher unter-wegs, zeigte auch diesmal sein Könnenund heimste die drei Pokale in der Senio-renklasse Luftgewehr ein. 295 Ringe erziel-te Bruno Salomon und wurde damit Erst-platzierter, 292 Ringe erkämpfte sich KarlBirner sen., damit den zweiten Platz. UndGerhard Bötzl setzte sich mit 290 Ringenauf den dritten Platz. Große Treffsicherheit bewiesen auch die

Schützinnen in der Damen-Senioren-KlasseLuftpistole. Mit 264 Ringen bekam PetraFranke von der SK Waldsassen den Pokalfür den ersten Platz. Ihr folgte mit 236 Rin-gen Gabriele Loch aus Thiersheim auf den

zweiten Platz und Ursula Seidel von der SKSeußen erzielte 227 Ringe und damit dendritten Platz.In der Seniorenklasse Luftpistole setzte

sich Karl Birner sen. vom I.Ö.K.K. Waldsas-sen mit 279 Ringen auf Platz eins, Erwin An-neser von der SK Seußen mit 278 Rin-genauf Platz zwei und Dieter Franke von der SKWaldsassen mit 268 Ringen auf Platz drei. In der Schützenklasse Luftpistole kamen

die beiden Erstplatzierten von der DSKB Lie-benstein. Thomas Zölch erkämpfte sich mit261 Ringen Platz 1, Bernhard Weber mit 259Ringen Platz 2. Martin Zandt von der SRKBärnau nahm mit 255 Ringen Platz 3 ein.In der Kleinkaliberwertung der Damen

schoss sich wiederum Nicole Beer von derSK Griesbach (227 Ringe) auf den erstenPlatz. Melanie Fröhlich von der SRK Hohen-hard brachte es mit 221 Ringen auf denzweiten und Anita Wurm von der SK Gries-bach (214 Ringe) auf den dritten Platz.

Sportschützen

KV Tirschenreuth (Oberpfalz)

Kameradschaftsschießen 2015

Insgesamt drei Wanderpokale und drei Ehrenscheiben wurden zusätzlich zu den vielen Pokalen ausgegeben. Kreisvorsitzender FerdinandLienerth (rechts stehend) dankte nicht nur den vielen Teilnehmern für ihre Aktivität, sondern insbesondere Josef Peter (3. v. r.), stehend)für die doch sehr umfangreiche Organisation des Vergleichsschießens.

Sogar aus dem benachbarten Kreisverband Marktredwitz kamen die Teilnehmer am Kame-radschaftsschießen. Zusammen mit Kreisvorsitzendem Ferdinand Lienerth (rechts stehend),dem Organisator des Wettbewerbs Josef Peter (Zweiter von rechts, stehend) und Kreiskas-sier Franz Peter (Zweiter von links, stehend) stellten sich die Pokalgewinner zum Foto.

treue Kameraden 6/2015 81

In der Kleinkaliber-Schützenklasse plat-zierte sich wieder Andrè Beer (236 Ringe)von der SK Griesbach auf den ersten Platz,gefolgt von Edgar Wettinger (233) von derSRK Bärnau auf Platz 2 und Martin Schnei-der (233) von der SKR Großkonreuth aufPlatz 3. Die Mannschaftswertungen brachten

folgende Ergebnisse: Jungschützen Luftge-wehr Platz 1 SV 1861 Wildenau mit 790Ringen, Platz 2 erreichten die Thiersheimermit 747 Ringen und Platz 3 die DSKB Lie-benstein mit 711 Ringen.Schützen Luftgewehr – Platz 1 SK Gries-

bach (867 Ringe), Platz 2 DSKB Liebenstein(854), Platz 3 wieder die DSKB Liebenstein(798).Senioren Luftgewehr – Platz 1 mit 877

Ringen I.Ö.K.K. Waldsassen, Platz 2 (842)und Platz 3 (838) teilte sich die Thiershei-mer auf.Die Damenmannschaften aus Griesbach

(869 Ringe), Wildenau (822) und Lieben-stein (803) teilten sich die Pokale bei derMannschaftswertung Luftgewehr in dieser

Reihenfolge auf. In den Mannschaftswertungen Luftpis-

tole setzten sich bei den Senioren die SKWaldsassen (794 Ringe) auf den 1. Platz,gefolgt vom I.Ö.K.K. Waldsassen (789) aufPlatz 2 und der SK Seußen (767) auf Platz3. In der Schützenklasse nahm die DSKBLiebenstein mit 764 Ringen den erstenPlatz ein, die SRK Bärnau mit 718 Ringenden Zweiten.Weiter ging die Pokalverteilung für die

Mannschaftswertung Kleinkaliber. Hiernahmen die Damen der SK Griesbach mit645 Ringen den ersten Pokal mit, die Da-men der SRK Bärnau mit 510 Ringen folg-ten auf Platz 2. In der Schützenklasse er-rang die SKR Großkonreuth mit 676 Ringenden 1. Platz, die SK Griesbach (671 Ringe)den 2. und das I.Ö.K.K. Waldsassen mit668 Ringen den 3. Platz.Die Wanderpokale verteilten sich wie

folgt: In der Schützenklasse Luftge-wehr/Luftpistole nahm ihn die SK Gries-bach mit heim, in der SeniorenklasseThiersheim und beim Kleinkaliber durfte

die SKR Großkonreuth den Wanderpokalin Empfang nehmen.Auch drei Ehrenscheiben wurden verge-

ben. Bruno Salomon vom I.Ö.K.K. Wald-sassen bekam sie in Seniorenklasse Luftge-wehr/Luftpistole. In der Schützenklassenahm sie Thomas Zölch von der DSKB Lie-benstein mit und beim Kleinkaliber wurdesie Daniel Bächer von der KSK Wondrebüberreicht. Seinen besonderen Dank richtete der

langjährige Organisator des Kamerad-schaftsschießens Josef Peter an BirgitBruckner und Resi Peter. Obwohl beidenicht aktiv am Wettbewerb teilnehmen,helfen sie seit vielen Jahren fleißig bei derPlanung und Organisation. „Ohne meinebeiden Helferinnen könnte der gesamteAblauf nicht so reibungslos verlaufen, denndie Arbeit wurde in den vergangenen Jah-ren immer mehr“, würdigte Josef Peter dieehrenamtliche Unterstützung. Beide Da-men durften sich jeweils über ein Geschenkfreuen. Text/Fotos: (heb)

Sportschützen

SK Weingarts (Oberfranken)

Kameraden boten Schnupperschießen im Ferienprogramm anKunreuth – Einen „Schnuppernachmit-

tag“ bot die Schützengruppe der Soldaten-kameradschaft (SK) Weingarts für amSchießsport interessierte Jugendliche imRahmen des Ferienprogramms 2015 derGemeinde Kunreuth an.Zur Durchführung des Schnupperschie-

ßens standen dem SK-Vorsitzenden Rein-hard Spörl der für den Schießbetrieb Ver-antwortliche, Schießwart Lorenz Grillmeier,sowie Christina Schmitt und Siegfried Hof-mann im Schießstand der Schützengruppezur Seite.Nach den Ausführungen zu den Aktivi-

täten der Schützengruppe gab SchießwartLorenz Grillmeier zu allererst einen Einblickin die allgemeingültigen Regeln für denUmgang mit Waffen sowie zu den Verhal-tensregeln auf dem Schießstand. Anschlie-

Siegfried Hofmann und Lorenz Grillmeier bei der näheren Einweisung.

ßend wurden die Jugendlichen mit der Vi-sier- und Abzugseinrichtung des Luftge-wehrs vertraut gemacht, so dass sie nacheinigen Trockenübungen bereits erste

Schüsse auf die Zielscheiben abgebenkonnten. Nach einem Mannschafts-Wett-kampf, bei dem kleine Sachpreise zu ge-winnen waren, rundete ein gemeinsamesPizza-Essen den gelungenen Schießsport-Nachmittag ab. Text: Siegfried Hofmann

Lorenz Grillmeier beim Beaufsichtigen des Schießens. Fotos: R. Spörl

Gruppenbild der Jugendlichen mit Vorstand Reinhard Spörl, Siegfried Hofmann und Lo-renz Grillmeier (v. l.). Foto: C. Schmitt