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SV-AKTUELL I~.~ ~ tt Uber 40000 Besucher verfolgten das Weite Ulk von Arlett ist der nene (vo) Das alljährliche Top-Ereignis der Freun- de des Deutschen Schäferhundes ist nach wie vor die "SV-Bundessiegerzuchtschau", wie die weltweit größte Rassehundeschau im Fachjargon offiziell heißt. 2096 Meldungen aus 29 Ländern, darunter erstmals Aussteller aus Mexiko, Chile und Weißrußland, belegen den internationalen Charakter dieses Weltchampionats, das Jahr für Jahr zehntausende von Besuchern aus aller Welt in seinen Bann zieht und mit Meldezahlen von über 2000 an die Grenze des Möglichen stößt. So war Hamburg vom 8. bis 1O. September nach 1946, 1947 1957 und 1986 zum fünften Mal Treffpunkt der Züchter, Aussteller und Freunde dieser beliebten Hunderasse, die nicht nur in Deutschland unangefochten Platz 1 auf der Hitliste aller Rassehunde belegt. Die sogenannte "Gebrauchstüchtigkeit" der Vierbeiner steht bei den Zuchtwettbewer- ben des Vereins für Deutsche Schäferhun- de absolut im Vordergrund der Bewer- tungskriterien und nicht etwa subjektive Schönheitsaspekte oder gar Modetrends. "Schäferhundezucht ist Gebrauchshunde- zucht" formulierte schon der Vereinsgrün- 660 91 der Rittmeister von Stephanitz und nach dieser Prämisse wird nun seit nahezu ein- hundert Jahren die Deutsche Schäfer- hundezucht weltweit betrieben. Mit einelT) offiziellen Senatsempfang der Hansestadt im Hamburger Rathaus, auf dem SV-Präsident Peter Meßler eine 5.000,00 DM Spende des SV an die Rettungshundestaffel des DRK-Hamburg überreichte, begann ein Veranstaltungs- marathon, dessen Wettbewerbe von Frei- tagfrüh bis Sonntag-Spätnachmittag an- dauerten. Während sich am Freitag im Volksparkstadion die Vierbeiner zunächst einer Identitätskontrolle unterziehen muß- ten, um sich sodann in der Standmuste- rung und der Wesensprobe den Richtern zu präsentieren und auf dem Nebenplatz die Überprüfung der Verteidigungsbereit - schaft in den Gebrauchshundeklassen Rüden und Hündinnen bereits mehrere tausend Zuschauer in ihren Bann zogen, war der Samstag bereits ein Tag erster Vorentscheidungen. Einer der HÖhepunkte eines jeden Welt- championats ist die Präsentation der Nach- kommengruppen; ein Wettbewerb, bei dem der Nachwuchs der in der Zucht be- sonders gefragten Rüden in Augenschein genommen werden und die Typgleichheit des Nachwuchses das Maß der Beurtei- lung aufzeigt. Versteht sich, daß sich alle Top-Favoriten diesen Auftritt nicht entge- hen lassen und ihre Vererbungsqualitäten an einer breiten Palette von Nachkommen dokumentieren. Bereits hier fielen die bei- den Titelanwärter Visum von Arminius und der letztjährige Vizesieger Ulk von Arlett durch die Größe und Einheitlichkeit ihrer Nachkommengruppen auf und konnten ihre FavoritensteIlung eindrucksvoll unter Beweis stellen. Schätzungsweise 15.000 Zuschauer gaben "Standing Ovations" von den Rängen, als mit Start-Nr. 47 der spä- tere Weltsieger Ulk von Arlett durch das Marathontor des Volksparkstadions seine Gruppe mit nahezu 100 Sprößlingen an- führte. Im Rahmenprogramm des Samstags stand der internationale Begrüßungsabend im Congreß-Center-Hamburg, zu dem Schau- leiter Helmut Evers von der gastgebenden SV-Landesgruppe Hamburg/Schleswig- Holstein zahlreiche Ehrengäste begrüßen konnte, unter ihnen VDH-Geschäftsführer Bernhard Meyer und Vorstandsmitglied

Ulk von Arlett ist der nene · Ulk von Arlett ist der nene (vo) Das alljährliche Top-Ereignis derFreun-de des Deutschen Schäferhundes ist nach wie vor die "SV-Bundessiegerzuchtschau",

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Page 1: Ulk von Arlett ist der nene · Ulk von Arlett ist der nene (vo) Das alljährliche Top-Ereignis derFreun-de des Deutschen Schäferhundes ist nach wie vor die "SV-Bundessiegerzuchtschau",

SV-AKTUELL

I~.~~

tt

Uber 40000 Besucher verfolgten das Weite

Ulk von Arlett ist der nene(vo) Das alljährliche Top-Ereignis der Freun-de des Deutschen Schäferhundes ist nachwie vor die "SV-Bundessiegerzuchtschau",wie die weltweit größte Rassehundeschauim Fachjargon offiziell heißt.2096 Meldungen aus 29 Ländern, daruntererstmals Aussteller aus Mexiko, Chile undWeißrußland, belegen den internationalenCharakter dieses Weltchampionats, dasJahr für Jahr zehntausende von Besuchernaus aller Welt in seinen Bann zieht und mitMeldezahlen von über 2000 an die Grenzedes Möglichen stößt. So war Hamburgvom 8. bis 1O. September nach 1946,1947 1957 und 1986 zum fünften MalTreffpunkt der Züchter, Aussteller undFreunde dieser beliebten Hunderasse, dienicht nur in Deutschland unangefochtenPlatz 1 auf der Hitliste aller Rassehundebelegt.Die sogenannte "Gebrauchstüchtigkeit" derVierbeiner steht bei den Zuchtwettbewer-ben des Vereins für Deutsche Schäferhun-de absolut im Vordergrund der Bewer-tungskriterien und nicht etwa subjektiveSchönheitsaspekte oder gar Modetrends."Schäferhundezucht ist Gebrauchshunde-zucht" formulierte schon der Vereinsgrün-

660 91

der Rittmeister von Stephanitz und nachdieser Prämisse wird nun seit nahezu ein-hundert Jahren die Deutsche Schäfer-hundezucht weltweit betrieben.Mit einelT) offiziellen Senatsempfang derHansestadt im Hamburger Rathaus, aufdem SV-Präsident Peter Meßler eine5.000,00 DM Spende des SV an dieRettungshundestaffel des DRK-Hamburgüberreichte, begann ein Veranstaltungs-marathon, dessen Wettbewerbe von Frei-tagfrüh bis Sonntag-Spätnachmittag an-dauerten. Während sich am Freitag imVolksparkstadion die Vierbeiner zunächsteiner Identitätskontrolle unterziehen muß-ten, um sich sodann in der Standmuste-rung und der Wesensprobe den Richternzu präsentieren und auf dem Nebenplatzdie Überprüfung der Verteidigungsbereit -schaft in den GebrauchshundeklassenRüden und Hündinnen bereits mehreretausend Zuschauer in ihren Bann zogen,war der Samstag bereits ein Tag ersterVorentscheidungen.Einer der HÖhepunkte eines jeden Welt-championats ist die Präsentation der Nach-kommengruppen; ein Wettbewerb, beidem der Nachwuchs der in der Zucht be-

sonders gefragten Rüden in Augenscheingenommen werden und die Typgleichheitdes Nachwuchses das Maß der Beurtei-lung aufzeigt. Versteht sich, daß sich alleTop-Favoriten diesen Auftritt nicht entge-hen lassen und ihre Vererbungsqualitätenan einer breiten Palette von Nachkommendokumentieren. Bereits hier fielen die bei-den Titelanwärter Visum von Arminius undder letztjährige Vizesieger Ulk von Arlettdurch die Größe und Einheitlichkeit ihrerNachkommengruppen auf und konntenihre FavoritensteIlung eindrucksvoll unterBeweis stellen. Schätzungsweise 15.000Zuschauer gaben "Standing Ovations" vonden Rängen, als mit Start-Nr. 47 der spä-tere Weltsieger Ulk von Arlett durch dasMarathontor des Volksparkstadions seineGruppe mit nahezu 100 Sprößlingen an-führte.Im Rahmenprogramm des Samstags standder internationale Begrüßungsabend imCongreß-Center-Hamburg, zu dem Schau-leiter Helmut Evers von der gastgebendenSV-Landesgruppe Hamburg/Schleswig-Holstein zahlreiche Ehrengäste begrüßenkonnte, unter ihnen VDH-GeschäftsführerBernhard Meyer und Vorstandsmitglied

Dirk
Hervorheben
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hampionat imHamburgerVolksparkstadion

Starder Schäferhund-SzeneHanns Wiblishauser in Vertretung desVDH-Präsidenten Uwe Fischer, der erst amSonntag nach Hamburg kommen konnte.Besondere Grüße galten dem Präsidentender Weltunion der Vereine für DeutscheSchäferhunde ry../USV)und VDH-Vizepräsi-dent Hermann Martin, zugleich Ehren-präsident des SV, sowie dem für das HD-Auswertungsvertahren zuständigen Prof.Dr. Wilhelm Brass von der UniversitätHannover.Mit besonderem Applaus der ca. 2000Gäste wurde die TV-Präsentation des vier-beinigen Medienstars "Kommissar Rex"aus der gleichlautenden SAT-1 -Fernseh-serie bedacht, der eigens zur SV-Presse-konferenz nach Hamburg gekommen warund wie es einem Star gebührt. samtTrainerin Ann Theresa Miller für enormenMedienrummel und ein großes Aufgebot anJournalisten gesorgt hatte. Gerhard Dalla-Bona sorgte in professioneller Manier fürdie Moderation dieses Beitrages, zumal ermit Rex alias "Sambo vom HausZieglmayer" und seinem Züchter LudwigZieglmayer aus dem bayerischen Rotten-burg einen Vierbeier aus besten SV-Zuchtlinien präsentieren konnte.

Seinen absoluten Höhepunkt erlebte dasWeltchampionat 1995 am Sonntagnach-mittag mit der Endphase des Richtens inden beiden Gebrauchshundeklassen.Nochmals 20.000 Besucher sorgten füreine bundesligataugliche Kulisse, die enga-giert alle Phasen des Finish's mitvertolgtenund mit Applaus, aber auch mit Mißfallens-äußerungen nicht geizten, wenn Richter-entscheidungen nicht die ungeteilte Zu-stimmung des sachkundigen Publikumsfanden. Gegen 16 Uhr schließlich stand derneue Champion fest: Ulk von Arlett, ge-züchtet und im Eigentum von Margit vanDorssen aus Köln, ist der neue Star derinternationalen Schäferhunde-Welt, gefolgtvon Visum von Arminius (Züchter HermannMartin, Viernheim) und Cash vomWildsteiger Land (Züchter Martin Göbl,Wildsteig). Insgesamt 10 mal vergab SV-Präsident Peter Meßler die Höchstbewer-tung "Vorzüglich Auslese" und 135 weitereTop-Athleten konnten sich mit demPrädikat "Vorzüglich" schmücken.Den Abschluß der Wettbewerbe bildete tra-ditionell der Zuchtgruppen-Wettstreit, denMartin Göbl ry../ildsteig/Oberammergau) mitseinem Zwinger "vom Wildsteiger Land"

vor dem Zwinger "von der Noriswand" vonErnst Rückert aus Aschaffenburg undFriedrich Stenner (Hemer) mit dem Zwinger"von der Urbecke" gewann.

(Ein ausführlicher Bericht folgt in derDezember-Ausgabe der SV-Zeitung)

Reiner VoltzReferent für Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

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Dirk
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