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Umgang mit Kindern mit ADHS und Verhaltensauffälligkeiten
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Gesundheitsdirektion - Ambulante Psychiatrische Dienste Seite 2
Übersicht1. Abend:Vorstellung Verschiedene Begriffe- ein Syndrom? Begriffsklärung Symptomatik Verlauf der StörungUrsachenBehandlungFragen und Diskussion
2. Abend:Diagnostik und Differentialdiagnostik Kinder mit ADHS in der Schule - Schwierigkeitenund BewältigungsstrategienFragen und Diskussion
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Diagnostik
Die Diagnostik umfasst im günstigsten Fall
Eine medizinische DiagnostikEine sonderpädagogische DiagnostikEine psychologische Diagnostik
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Diagnostik
Ärztliche AnamneseEntwicklung der SymptomeFamiliengeschichte (Vererbung)Schwangerschaft und GeburtErkrankungenStoffwechselstörungen und AllergienErfolgte TherapienMedikamente
. / .
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Diagnostik
LateralitätGraphomotorikGrobmotorikKörperschemaAuditive Wahrnehmung (Mottier)Visuelle Wahrnehmung (Figure de Rey)Kognitive Funktionen (Intelligenz- und
Leistungsdiagnostik). / .
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Diagnostik
Lese- RechtschreibfähigkeitenRechenfähigkeitAufmerksamkeitGedächtnisDenkfähigkeit und HandlungssteuerungPersönlichkeit und Verhalten
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Wer stellt wie die Diagnose?
Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychiater, Kinder- und JugendpsychologenDie Kriterien für die Diagnose werden in 2 Klassifi-kationssystemen beschrieben und bewertet:
ICD-10 International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems DSM-IV Diagnostic and Statistical Manuel of Mental Disorder
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Was macht der APD-KJ?
Fachstelle unter ärztlicher LeitungTeam von Psychiater und PsychologenPsychologische Testdiagnostik wird von Psychologen ausgeführtDiagnosestellung und ev. medikamentöser Behandlung in Rücksprache mit Psychiater
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Was macht der APD-KJ?
Anmeldung erfolgt durch die Eltern, oft auf Empfehlung der Lehrperson oder eines Arztes.Einladung des Kindes/Jugendlichen und der Eltern zum Erstgespräch
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Abklärung
Erstgespräch mit Kind und Eltern:
Auftrag klärenaktuelle SituationSchwierigkeitenunternommene Lösungsversuchefrühere Behandlungen und Diagnosen (inkl. Berichte)Anamnese
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Abklärung
Testdiagnostik mit Kind:Umfassende Leistungsdiagnostik mit Überprüfung der intellektuellen Möglichkeiten(Teilleistungsstörungen)Erfassen von auditiver, visueller und taktil-kinästhetischer WahrnehmungErfassen von Aufmerksamkeit und Konzentration
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Abklärung
Testdiagnostik:Erfassen der MerkfähigkeitTesten der Exekutiven Funktionen (Handlungsplanung)Beurteilung von Antrieb und VerhaltenPsychomotorikTestpsychologische Erfassung der emotionalen und sozialen Situation des Kindes (wie Ängste, Selbstwert)
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Konzentrationstest
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Abklärung
Zusätzliches Elterngespräch:
Häufig bei Bedarf nach tieferem Verständnis oder bei Verdacht auf andere sowie zusätzliche Störungen (konfliktreiche Beziehungen, familiäre Belastungen, Vererbung, Generationenprobleme, Geheimnisse)
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Weitere Kenntnisse
Über familiäre und schulische SituationErziehungsstilErhebung des schulischen WerdegangesErhebung von verschiedenen Anamnesen
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Anamnesen
Schwangerschafts- und Geburtsanamnese
Komplikationen, ev. Geburtsbericht anfordern
Entwicklungsanamese
Gedeihstörungen im Säuglingsalter, Antrieb, Schlaf- Wachrhythmus,
Entwicklungsverzögerungen in Teilbereichen, wie z.B. Intelligenz, Emotionen oder
motorische Geschicklichkeit, körperliche oder psychische Erkrankungen
Kindergarten und Schulalter
Integration in der Gruppe, Verhalten in der Freizeit, Lernverhalten und
Konzentration, Bewältigungsstrategien, Selbststeuerung
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Anamnesen
Familienanamnese
Hinweise auf erbliche Belastungen für ADHS Störungen des Sozialverhaltens,
Alkohol/Drogenmissbrauch, dissoziales Verhalten, berufliche Misserfolge mit vielen
Stellenwechseln, psychische Störungen in der Familie
Sozialanamnese
Frühkindliche oder spätere Belastungen wie z.B. emotionale Deprivation, Traumata, Broken-
Home Erfahrungen, Ressourcen
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Anamnesen
Fremdanamnesen
Lehrer und/oder andere wichtige Bezugspersonen befragen über sozialen, emotionalen und
kognitiven Entwicklungsstand sowie Entwicklungsverlauf
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Auswertung der Testergebnisse
Diagnosestellung in Rücksprache mit PsychiaterInMedikation?Was braucht es weiter?
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Auswertungsgespräch
Testresultate zeigen, erklären und interpretieren
Diagnose erläutern Psychoedukation: Was ist ADHS? Wenn nötig, einleiten von weiteren
Abklärungen Behandlungsmöglichkeiten und -Ziele Rückmeldung an andere beteiligte
Personen
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Diagnosestellung
Von Fachpersonen in verantwortlicher Weise festgestellt unter Einbezug einer psychiatrischen/psychologischen Abklärung
Die Kriterien einer Aufmerksamkeits-/Hyperaktivitätsstörung nach den Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM-IV müssen erfüllt sein
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Kriterien nach ICD-10
Beeinträchtigungen in den Bereichen AufmerksamkeitImpulskontrolleAktivität
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Weitere Kriterien nach ICD-10 Die Auffälligkeiten in den Bereichen
Aufmerksamkeit, Impulskontrolle und Aktivität müssen vor dem 5. beziehungsweise 7. Lebensjahr auftreten
Beobachtbar in mehr als einem Bereich wie Familie, Schule, Freizeit
Auffälligkeiten müssen in einem Zeitraum von mind. 6 Monaten in einem solchen Masse auftreten, dass sie dem altersadäquaten Entwicklungsstand des Kindes nicht entsprechen und zu Fehlanpassungen führen
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Sinn einer Diagnose
Kann zu Entlastung führenErklärung des schwierigen VerhaltensDiagnose ist deskriptiv"…, dass alles, was beschrieben wurde,
auch anders beschrieben werden kann."
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Aussagen einer Mutter
Sie beschreibt, wie glücklich sie war, dass es einen Namen für das Benehmen ihres Kindes gab, dass sie sich alles nicht nur eingebildet und es nicht mit einem Monster zu tun habe. Sie erklärte, dass die Sorgen, die sie sich über unterschiedliche Dinge gemacht habe, plötzlich ins Bild passten (Klasen & Goodman, 2000).
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ADHS-Symptomatik in Beziehung
Systemische Haltungen und Beziehungsgestaltung
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Interaktionen und Zirkularität
Es wird von einer zirkulären Wechselwirkung zwischen Ursache und Wirkung ausgegangenDer Lehrer klagt, weil das Kind nicht aufpasst, und das Kind passt nicht auf, weil der Lehrer nörgelt
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Holistische Totalität und Übersummation
Soziale Systeme sind mehr als die Summe ihrer TeileProzesse können nicht nur aus Eigenschaften und Verhaltensweisen der Personen erklärt werdenDas besondere Verhalten eines Kindes mit ADHS kann nur in Zusammenhang mit bestimmten Interaktionen im System auftreten (Brandau, 2004)
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Äquifinalität
Verschiedene Anfangszustände, wie genetische, prä- und perinatale Bedingungen können zur Ausprägung von ADHS-Verhalten führenUmgekehrt kann die äusserlich gleiche Umgebung bei eineiigen Zwillingen beim einen zur Ausbildung von Symptomen führen, beim anderen nicht
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Äqufinalität
Ergebnisse sind in Systemen nicht so sehr durch die Anfangszustände als durch die Natur der inneren Struktur und Prozesse bestimmt (Brandau, 2004)
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Eltern-Kind bzw. Lehrer-Kind-Interaktionen
Teufelskreise: In Wechselwirkung entscheiden Deutungen und Interpreta-tion über die Gefühle und Handlungen
Fehlinterpretationen Temperamentsunterschiede wirken sich
auf die Selbstregulation, die Aufmerksamkeitslenkung, die emotionale Reaktivität und die motorische Aktivität eines Kindes aus (Rothbart und Bates, 2006)
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Eltern-Kind- bzw. Lehrer-Kind-Interaktionen
Spezifische Herausforderung an Bezugspersonen bei Temperamentsabweichungen und unterschiedlichen Erwartungen
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Eltern-Kind- bzw. Lehrer-Kind-Interaktionen
Aufforderungen und Grenzsetzungen werden auf Grund des ADHS oft nicht beachtetAufforderungen werden wiederholt, Kind beachtet sie nichtBezugsperson verfolgt Aufforderungen nicht konsequent und gibt auf
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Eltern-Kind- bzw. Lehrer-Kind-Interaktionen
Befolgt ein Kind eine Aufforderung, wird dem oft keine Beachtung geschenkt Bezugspersonen beginnen Regeln aggressiv durchzusetzen
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Eltern-Kind- bzw. Lehrer-Kind-Interaktionen
Fazit:Bezugsperson verfolgt Aufforderungen nicht konsequent und gibt auf (negativer Verstärker)Auffälliges, nicht folgsames Verhalten, zieht vermehrte Aufmerksamkeit, wenn auch negative, auf sich (positiver Verstärker)
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Eltern-Kind- bzw. Lehrer-Kind-Interaktionen
Folgsames Verhalten findet kaum Beachtung und wird nicht verstärkt (Ausbleiben von positivem Verstärker)Kind wird durch das Verhalten der Bezugspersonen im Sinne einer Vorbildfunktion zu aggressivem Verhalten angeregt (Modellernen)
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Eltern-Kind- bzw. Lehrer-Kind-Interaktionen
Mangelnde Regelbefolgung und oppositionelles sowie aggressives Verhalten nehmen weiter zu (Döpfner, Frölich & Lehmkuhl, 2000)
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Beziehungsmuster
Chronisch belastete Systeme Symmetrische Beziehungen Komplementäre Beziehungen
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Beziehungsmuster
Symmetrische Beziehung:Erzeugt wechselseitige aufschaukelnde AggressionTeufelskreisKann unterbrochen werden
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Beziehungsmuster
Komplementäre Beziehung:Nachgeben und Resignation auf Seiten der Bezugspersonen können die Auffälligkeiten verstärkenAuf-der-Nase-herum-tanzenHierarchieumkehr
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Was können Bezugspersonen auf der Beziehungsebene tun?
Teufelskreise durch Engelskreise ersetzen:Unterbruch der symmetrischen und komplementären EskalationPositivlisten erstellen: Was gefällt mir am Kind?ADHS-Symptomatik anders beschreiben: Leicht begeisterungsfähig, lebhaft, offen für neue Eindrücke
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Was können Bezugspersonen auf der Beziehungsebene tun?
Fehlinterpretationen vermeiden: Es könnte auch anders sei, Kind will nicht provozierenHaltung überprüfenFür gemeinsame positive Erlebnisse sorgenSuche nach Ausnahmen: Solange die Beziehung angespannt ist, werden die guten Momente oft übersehen
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Was können Bezugspersonen auf der Beziehungsebene tun?
Verhalten, das nicht passt, wird ignoriert und negativ konnotiert
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Was können Bezugspersonen weiter tun?
Ziel:Verhaltensprobleme durch wirkungsvolle Aufforderungen, positive Aufmerksamkeit bei angemessenem Verhalten und negative Konsequenzen bei nicht angemessenem Verhalten vermindern (Döpfner et al., 2000, THOP)
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Was können Bezugspersonen weiter tun?
Über Störungsbild und seine Auswirkungen informiert seinDem Kind Aufmerksamkeit schenken: Erwünschtes Verhalten beachten und belohnen (positiv Verstärken)Regeln klar definieren und mit dem Kind besprechenImmer nur eine Regel auf einmal vermitteln
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Was können Bezugspersonen weiter tun?
Kind dabei anschauen, ev. leicht am Arm berührenKind Regel wiederholen lassenRegeln in ruhiger Atmosphäre vermittelnÜber verschiedenen Sinneskanäle informierenAufforderungen von Bitten unterscheiden
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Was können Bezugspersonen weiter tun?
Konsequenzen über nicht Einhalten der Regel (oder des erwünschten Verhaltens) mit Kind besprechenRegeln konsequent befolgenTokensystem einführenKlare Rollendefinition
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Was können Bezugspersonen weiter tun?
Einführen von Metaphern: Rennauto (nach Nemetschek, 2000)
Vermeiden von Stigmatisierung und Sündenbockzuweisung in der Klasse
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Weitere Fachstellen
SSASHPNiedergelassene Psychologen, die auch Lerncoachings anbietenStudienkreis ZugLearning Institute Zug
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Kinder mit ADHS in der SchuleHilfestellungen für einen erfolgreichen Unterricht Mangelnde Selbststeuerungsfähigkeit können unterstützt
werden durchStruktur und positive VerstärkungSpannenden UnterrichtMangelnde Daueraufmerksamkeitsspanne; keine langen
AufgabenstellungenVerringerte Speicherkapazität des Arbeitsgedächtnisses; nicht
zuviele Informationen auf einmalSchnelle Belohnungen und ErfolgeUnterstützung im ZeitmanagementWichtige Informationen knapp, klar, mehrmals wiederholenVergesslichkeit bedingt zum Beispiel Hausaufgabenheft oder Notizbuch
Gesundheitsdirektion - Ambulante Psychiatrische Dienste Seite 53
Kinder mit ADHS in der SchuleAchten auf richtiges LernumfeldArbeitsplatz, eventuell eigener ArbeitstischBetroffene nicht zusammensitzen lassen, sondern neben ruhigeren Nachbarn setzenWenig LärmAufgeräumtes PultRuhige Lernecke einrichtenUnterricht kalkulierbar und vorhersehbar gestaltenUnterrichtsphase von 10-15 Minuten kann schon sehr lange seinEinsetzen von Farben um die Aufmerksamkeit zu erhöhenKörperliche Bewegung zum Ausgleich und um Aufmerksamkeit wiederherzustellen
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Was können wir als Lehrer tun?
Wie kann man Aufmerksamkeit lernen und verbessern?Entwicklungshelfer sein für die Entwicklung der
Aufmerksamfähigkeit
Elternabende zum Thema organisieren
Im Unterricht: Impulse wohl dosieren, Reizüberflutung
vermeiden
Unterstützen und steuern so viel und so lange wie möglich
( den Kindern fehlt es an Selbststeuerung)
Gesundheitsdirektion - Ambulante Psychiatrische Dienste Seite 55
Was können wir als Lehrer tun?
Voraussetzungen zum LernenNeurobiologische AspekteEmotionale AspekteKognitive AspekteSoziale AspektePflegen von Ruhe- und KonzentrationszeitenSpiele, die die Aufmerksamkeit fördernRuherituale z.B. Entspannungsübungen, Wahrnehmungsübungen für alle fünf SinneFünf- Minuten- Musik hören
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Was können wir als Lehrer tun?
Aufmerksamkeit, Lernen und Motivation
Arbeitsgedächtnis (= früher Kurzzeitgedächtnis) umfasst Zeitspannen von
Sekunden zu wenigen Minuten
Hat eine Speicherkapazität von 5-9 Elementen, meistens 7
Ist trainierbar, Wechselwirkungen zum Langzeitspeicher
Ordnung und gute Organisation hilft der Aufmerksamkeit
Lernumgebung gestalten ( Ruhe und Ueberblick)
Umgang mit Computer und TV ( Bildschirmkonsum kann die Gehirn- und
Gesundheitsentwicklung von Kindern und Jugendlichen nachhaltig und je
nach Dosis ungünstig beeinflussen, M.Spitzer 2005)
Gesundheitsdirektion - Ambulante Psychiatrische Dienste Seite 57
Was können wir als Lehrer tun?Elf Grundprinzipien1. Behalten Sie die Übersicht2. Überprüfen Sie die Zusammensetzung der Klasse3. Überprüfen Sie die Organisation des Klassenzimmers4. Gestalten Sie den Unterricht möglichst strukturiert und abwechslungsreich5. Stärken Sie ihre positive Beziehung zum Kind6. Sprechen Sie die Probleme an7. Stellen Sie klare Regeln auf8. Loben Sie das Kind häufig und unmittelbar9. Seien Sie konsequent10. Leiten Sie das Kind zur Selbstkontrolle an11. Halten Sie einen engen Kontakt zu den Eltern
Gesundheitsdirektion - Ambulante Psychiatrische Dienste Seite 58
Was können wir als Lehrer tun?
Umgang mit spezifischen LernproblemenSchreiben und LesenRechnenHausaufgabenUmgang mit VerhaltensauffälligkeitenTechniken zur Veränderung des VerhaltensTokensystemeVerträgeTime-outSelbstinstruktionstrainingCheckliste
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Gesundheitsdirektion - Ambulante Psychiatrische Dienste Seite 62
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