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Umsetzung der ICF in der ambulanten
neurologischen Rehabilitation
Mainz 06.03.2013
Neurologische Therapie RheinAhr 2
Krankheits-und Behinderungsfolgen nach Hirninfarkt u.
Schädelhirntrauma Phase C/D
Zustand nach entzündlichen Hirn- oder Nervenerkrankungen
sowie nach Tumorerkrankungen
chronische neurologische Erkrankungen wie Morbus
Parkinson und MS
Maßnahmen der beruflichen Integration
Mobile aufsuchende Rehabilitation
Spezifische evidenzbasierte Angebote
Neurologische Therapie RheinAhr
Barbara Börkel
Die Ausgangslage
• Ein interdisziplinäres Team mit den relevanten
Berufsgruppen M,KG,ET,NP,LO,PFL,SD
• Jede Abteilung mit eigener Patientenakte
• Jede Abteilung mit eigenen Zielen
• Jede Abteilung mit eigenem Abschlußbericht
• Teambesprechungen mit Berichten aus den
Abteilungen und Besprechung auftretender
Probleme
Neurologische Therapie RheinAhr 3 Barbara Börkel
Typische Therapieziele
• Kraftaufbau
• Verbesserung der posturalen Kontrolle
• Ausbau der Gehstrecke
• Verbesserung der Mobilität
• Verbesserung Gleichgewicht
• Verbesserung Hand/Armfunktion
• Behandlung der schmerzhaften Schulter
• Beckenbodentraining
• Verbesserung von Konzentration und Aufmerksamkeit
• Erleichterung der Kommunikation
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Warum wir uns mit der ICF beschäftigt haben
Inspiration durch das SGB IX
Teilhabe als Rehabilitationsziel
ICF als konkretes Hilfsmittel Aktivität und Teilhabe
zu beschreiben
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Neurologische Therapie RheinAhr 6
• Die Entwicklung der ICF-Instrumente
• Praktische Umsetzung der ICF im
Therapieprozess
• Auswirkungen für Patienten und Angehörige,
Therapeuten, Kostenträger und Therapieprozess
• Resumee/Ausblick
Barbara Börkel
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Der Weg zu einer ICF orientierten Therapie Arbeitsgruppe ICF des BV ANR 2002-2003
Evaluation in 8 Zentren des BV ANR 2004
Publikation Neurol und Rehab 2005
J. Netz Konstruktion und Praxiserprobung einer
ICF-orientierten
Therapiezielliste und Outcome-Messung in der ambulanten
Neurorehabilitation Neurol Rehabil 2005; 11 (4): 227–235
Praktische Erprobung Papier und Bleistift in ANR AW
Schulungen in multiprofessioneller ICF Befunderhebung
Barbara Börkel
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Neurologische Therapie RheinAhr 11
Prozess der Zielerarbeitung
• Befragung von Patienten und Angehörigen bei
Antragstellung
• Befragung von Patienten und Angehörigen bei Aufnahme
(O-Ton) durch VW
• MKS für Patient und Angehörige
• Befunderhebung in allen Fachbereichen auf Impairment
(Körperfunktion) und Aktivitätsebene
Barbara Börkel
Neurologische Therapie RheinAhr 12 Barbara Börkel
Neurologische Therapie RheinAhr 13
Umsetzung einer ICF orientierten Therapie Arbeitsgruppe ICF des BV ANR 2002-2003
Evaluation in 8 Zentren des BV ANR 2004
Publikation Neurol und Rehab 2005
J. Netz Konstruktion und Praxiserprobung einer
ICF-orientierten
Therapiezielliste und Outcome-Messung in der ambulanten
Neurorehabilitation Neurol Rehabil 2005; 11 (4): 227–235
Praktische Erprobung Papier und Bleistift in ANR AW
Schulungen in multiprofessioneller ICF Befunderhebung
Transfer in Meditec-Software (ICF-Plan) 2006-2007
Betaversion bis Ende 2007
Regelanwendung seit 2008
verfügbar für Mitglieder des BV ANR
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Formulierung von möglichst konkreten Zielen durch Therapeut auf der Ebene ICF 3 Aktivität und Teilhabe
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Das Rehaplanungsteam
• Betrachtung der Kontextfaktoren und Erarbeitung der daraus resultierenden Konsequenzen und Maßnahmen
• Diskussion und Festlegung der übergeordneten Rehaziele
• Ergänzung oder Konkretisierung der formulierten Unterziele
• Aufgabenverteilung
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Die Auswirkung und Bedeutung der ICF
• für die Patienten und Angehörigen
• für den Kontakt mit den Kostenträgern
• für das therapeutische Team
• Für den Rehaprozess
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Patienten und Angehörige
• Viele persönliche Fragen nach Lebensgewohnheiten und
bisherigen Aktivitäten
• Aktive Einbindung in den Zielplanungsprozess versus
„der Therapeut wird schon wissen, was ich brauche“
• Zielerarbeitung als Unterstützung des
Bewältigungsprozess
• Motivation durch konkrete Ziele
• Persönliche Interessen und Lebenslagen werden eng
berücksichtigt und die Wiederaufnahme von Hobbies und
Beschäftigung schon während der Reha gefördert
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Kontakt mit Kostenträger
• Ziel und Zweck von Rehabilitation ist mehr als nur Erreichung von Pflegeerleichterung sondern eben auch Teilhabe sowohl beruflich als auch sozial (was von den Rehaträgern nicht immer gerne akzeptiert wird)
• Konsequente Anwendung der Terminologie von SGB IX und ICF erleichtert Argumentation
• Konkrete Beschreibungen helfen in der Begründung der Rehabilitationsnotwendigkeit
• Konkrete Ziele benennen heißt auch konkrete Fortschritte benennen können
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Das therapeutische Team
• Gemeinsame Sprache aller Beteiligten
• Hoher Informationsstand für alle Beteiligten
• Üben im Finden von Aktivitätszielen
• Kooperative Zielvereinbarung
• Transparenz im Rehaprozess durch fachübergreifende
Dokumentation Berichtwesen und Zielbearbeitung
• Bereitschaft Absprachen zu treffen und einzuhalten
• Mut zur konkreten Zielaussage
• Echte interdisziplinäre und transdisziplinäre Zusammenarbeit
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Den Rehaprozess
• Störungen im Prozess werden eher erkannt und schneller berücksichtigt
• Redundanz nur da wo sinnvoll
• Alltagsorientierte übergeordnete Zielorientierung
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Resumee
• Anpassung des Therapieangebotes
• Wissen um Angebote für Aktivitäten erweitert
• Teilhabe während der Reha fördern
• Netzwerk für Tagesförderung und Beschäftigung,
z.B. auch in Zusammenarbeit mit den WfbM
• Beendigung der Reha, wenn keine Umsetzung in
den Alltag vorgenommen wird
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Ausblick
Multizenterstudie zum Teilhabeergebnis der
ambulanten Neurorehabilitation
Überarbeitung der Software
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Vielen Dank
Barbara Börkel