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Der Ophthalmologe 7•2002 | 549 Zusammenfassung Hintergrund. Seit Ogle (1949) unterschei- det man die dissoziierte von der assoziierten Heterophorie. Dissoziierte Heterophorie zeigt sich bei vollständiger Trennung des Binokularsehens, assoziierte Heterophorie bei prismatischer Annullierung einer „Fixa- tionsdisparität“ (hier definiert als Vergenz- fehlstellung bei Trennung des Binokularse- hens nur im Gesichtsfeldzentrum). In der Literatur wird kontrovers diskutiert, ob die Prüfung auf dissoziierte und assoziierte Heterophorie zu gleichen Ergebnissen führt und ob einer der beiden Werte als Anhalt für eine Prismenbrille zu bevorzugen ist. Methode. Es wurden 43 Probanden mit dem weißen Maddox-Zylinder auf dissoziier- te und mit dem Kreuztest nach Hans- Joachim Haase auf assoziierte Heterophorie untersucht. Berücksichtigt wurde jeweils nur die horizontale Komponente. Bei beiden Tests hatten die Probanden die Aufgabe, jegliche Abweichung kontinuierlich mithilfe eines Herschel-Prismas zu korrigieren. Das Resultat wurde nach 1 min abgelesen. Ergebnis. Die Korrelation zwischen dissozi- ierter und assoziierter Heterophorie betrug r=0,89 (p<0,0001). Die Steigung der Regres- sionsgeraden lag bei 0,92 (95%-Konfidenz- intervall von 0,77–1,07). Einer Probandin gelang am Kreuztest keine sie befriedigende Einstellung, da sie eine „obligate“ Fixations- disparität aufgrund eines Staphyloma posticum hatte. Schlussfolgerung. Es zeigte sich eine hohe Übereinstimmung zwischen dissoziierter und assoziierter Heterophorie. Dieses Ergeb- nis erscheint plausibel, da der Regelkreis der Fusion in beiden Fällen unwirksam ist. Bei Heterophorie“ bedeutet, dass ein Schielen nicht manifest, sondern nur la- tent, also verborgen vorhanden ist. Unter natürlichen Sehbedingungen befinden sich die Augen in einer der Entfernung des Fixationspunkts angemessenen Ver- genzstellung, der „Orthovergenzstel- lung“,die beim Blick ins Unendliche der Parallelstellung entspricht (DIN 5340- 278). Nur wenn der Fusionsregelkreis au- ßer Kraft gesetzt wird, weichen die Au- gen von dieser Orthovergenzstellung ab. Daraus folgt, dass Heterophorie, im Ge- gensatz zu manifestem Schielen, nicht unabhängig von einem diagnostischen Eingriff existiert.Vielmehr kann Hetero- phorie nur als Reaktion auf eine Öffnung des Fusionsregelkreises definiert werden. Je nach dem Verfahren, mit dem der Fu- sionsregelkreis geöffnet wird, sind 2 Ar- ten der Heterophorie zu unterscheiden. Dissoziierte Heterophorie Die dissoziierte Heterophorie ergibt sich, wenn man die Netzhautbilder der beiden Augen so unterschiedlich macht (und damit dissoziiert), dass sie keinen Fusionsreiz mehr darstellen. Der Aus- druck wurde von Ogle [8] eingeführt, und er wird seither vor allem im Schrift- tum der angloamerikanischen Optome- trie viel gebraucht. (Die dissoziierte He- terophorie darf nicht mit „dissoziiertem Vertikalschielen“ verwechselt werden, bei dem nicht der Sehreiz, sondern die Motorik der beiden Augen dissoziiert ist.) Typische Verfahren zur Bestim- Originalien Ophthalmologe 2002 · 99 : 549–554 DOI 10.1007/s003470100550 M. Kromeier · C. Schmitt · M. Bach · G. Kommerell Abteilung Neuroophthalmologie und Schielbehandlung,Universitäts-Augenklinik Freiburg Vergleich zwischen dissoziierter und assoziierter Heterophorie Die Ergebnisse wurden auf der 98. Jahres- tagung der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft vorgestellt. Unterstützt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (KO 761/1-1). © Springer-Verlag 2002 Dr. Miriam Kromeier Abteilung Neuroophthalmologie und Schielbehandlung, Universitäts-Augenklinik Freiburg, Killianstraße 5, 79106 Freiburg der dissoziierten Heterophorie ist der Regel- kreis durch die Ungleichheit der Netzhautbil- der unterbrochen. Bei der assoziierten Hete- rophorie wird jegliche Disparität der Netz- hautbilder, die normalerweise als Fehlersi- gnal dient, durch das Nachführen des Korrek- tionsprismas alsbald annulliert. Die Überein- stimmung der beiden Werte zeigt, dass die dissoziierte und die assoziierte Heterophorie als Anhalt für eine Prismenbrille gleichwer- tig sind. Es gibt allerdings eine Ausnahme: Bei der seltenen „obligaten“ Fixationsdispari- tät kann für die assoziierte Heterophorie kein definitiver Wert bestimmt werden. In diesem Fall taugt nur die dissoziierte Hetero- phorie als Anhalt. Grundsätzlich sind weder die dissoziierte noch die assoziierte Hetero- phorie als zwingende Indikation für eine Prismenbrille zu werten. Schlüsselwörter Dissoziierte Heterophorie · Assoziierte Heterophorie · Fixationsdisparität · Maddox-Zylinder · Kreuztest nach Hans-Joachim Haase

Vergleich zwischen dissoziierter und assoziierter Heterophorie

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Der Ophthalmologe 7•2002 | 549

Zusammenfassung

Hintergrund. Seit Ogle (1949) unterschei-

det man die dissoziierte von der assoziierten

Heterophorie. Dissoziierte Heterophorie

zeigt sich bei vollständiger Trennung des

Binokularsehens, assoziierte Heterophorie

bei prismatischer Annullierung einer „Fixa-

tionsdisparität“ (hier definiert als Vergenz-

fehlstellung bei Trennung des Binokularse-

hens nur im Gesichtsfeldzentrum). In der

Literatur wird kontrovers diskutiert, ob die

Prüfung auf dissoziierte und assoziierte

Heterophorie zu gleichen Ergebnissen führt

und ob einer der beiden Werte als Anhalt für

eine Prismenbrille zu bevorzugen ist.

Methode. Es wurden 43 Probanden mit

dem weißen Maddox-Zylinder auf dissoziier-

te und mit dem Kreuztest nach Hans-

Joachim Haase auf assoziierte Heterophorie

untersucht. Berücksichtigt wurde jeweils nur

die horizontale Komponente. Bei beiden

Tests hatten die Probanden die Aufgabe,

jegliche Abweichung kontinuierlich mithilfe

eines Herschel-Prismas zu korrigieren. Das

Resultat wurde nach 1 min abgelesen.

Ergebnis. Die Korrelation zwischen dissozi-

ierter und assoziierter Heterophorie betrug

r=0,89 (p<0,0001). Die Steigung der Regres-

sionsgeraden lag bei 0,92 (95%-Konfidenz-

intervall von 0,77–1,07). Einer Probandin

gelang am Kreuztest keine sie befriedigende

Einstellung, da sie eine „obligate“ Fixations-

disparität aufgrund eines Staphyloma

posticum hatte.

Schlussfolgerung. Es zeigte sich eine hohe

Übereinstimmung zwischen dissoziierter

und assoziierter Heterophorie. Dieses Ergeb-

nis erscheint plausibel, da der Regelkreis der

Fusion in beiden Fällen unwirksam ist. Bei

„Heterophorie“ bedeutet, dass einSchielen nicht manifest, sondern nur la-tent, also verborgen vorhanden ist. Unternatürlichen Sehbedingungen befindensich die Augen in einer der Entfernungdes Fixationspunkts angemessenen Ver-genzstellung, der „Orthovergenzstel-lung“, die beim Blick ins Unendliche derParallelstellung entspricht (DIN 5340-278). Nur wenn der Fusionsregelkreis au-

ßer Kraft gesetzt wird, weichen die Au-gen von dieser Orthovergenzstellung ab.Daraus folgt, dass Heterophorie, im Ge-gensatz zu manifestem Schielen, nichtunabhängig von einem diagnostischenEingriff existiert.Vielmehr kann Hetero-phorie nur als Reaktion auf eine Öffnungdes Fusionsregelkreises definiert werden.Je nach dem Verfahren, mit dem der Fu-sionsregelkreis geöffnet wird, sind 2 Ar-ten der Heterophorie zu unterscheiden.

Dissoziierte Heterophorie

Die dissoziierte Heterophorie ergibtsich, wenn man die Netzhautbilder derbeiden Augen so unterschiedlich macht(und damit dissoziiert), dass sie keinenFusionsreiz mehr darstellen. Der Aus-druck wurde von Ogle [8] eingeführt,und er wird seither vor allem im Schrift-tum der angloamerikanischen Optome-trie viel gebraucht. (Die dissoziierte He-terophorie darf nicht mit „dissoziiertemVertikalschielen“ verwechselt werden,bei dem nicht der Sehreiz, sondern dieMotorik der beiden Augen dissoziiertist.) Typische Verfahren zur Bestim-

OriginalienOphthalmologe 2002 · 99 : 549–554DOI 10.1007/s003470100550

M. Kromeier · C. Schmitt · M. Bach · G. KommerellAbteilung Neuroophthalmologie und Schielbehandlung, Universitäts-Augenklinik Freiburg

Vergleich zwischen dissoziierter und assoziierter Heterophorie

Die Ergebnisse wurden auf der 98. Jahres-

tagung der Deutschen Ophthalmologischen

Gesellschaft vorgestellt.

Unterstützt von der Deutschen

Forschungsgemeinschaft (KO 761/1-1).

© Springer-Verlag 2002

Dr. Miriam KromeierAbteilung Neuroophthalmologie und

Schielbehandlung, Universitäts-Augenklinik

Freiburg, Killianstraße 5, 79106 Freiburg

der dissoziierten Heterophorie ist der Regel-

kreis durch die Ungleichheit der Netzhautbil-

der unterbrochen. Bei der assoziierten Hete-

rophorie wird jegliche Disparität der Netz-

hautbilder, die normalerweise als Fehlersi-

gnal dient, durch das Nachführen des Korrek-

tionsprismas alsbald annulliert. Die Überein-

stimmung der beiden Werte zeigt, dass die

dissoziierte und die assoziierte Heterophorie

als Anhalt für eine Prismenbrille gleichwer-

tig sind. Es gibt allerdings eine Ausnahme:

Bei der seltenen „obligaten“ Fixationsdispari-

tät kann für die assoziierte Heterophorie

kein definitiver Wert bestimmt werden. In

diesem Fall taugt nur die dissoziierte Hetero-

phorie als Anhalt. Grundsätzlich sind weder

die dissoziierte noch die assoziierte Hetero-

phorie als zwingende Indikation für eine

Prismenbrille zu werten.

Schlüsselwörter

Dissoziierte Heterophorie ·

Assoziierte Heterophorie · Fixationsdisparität ·

Maddox-Zylinder ·

Kreuztest nach Hans-Joachim Haase

Originalien

M. Kromeier · C. Schmitt · M. BachG. Kommerell

Comparison between dissociated and associated heterophoria

Abstract

Background. Since Ogle (1949) dissociated

heterophoria is distinguished from associa-

ted heterophoria. Dissociated heterophoria is

defined as a deviation from the orthover-

gence position that occurs when no fusional

contours are provided. Associated hetero-

phoria is a deviation that occurs under prism

correction of fixation disparity, i. e. under a

viewing condition in which fusional contours

are absent only in the centre of the visual

field. Both dissociated and associated

heterophoria have been used as indications

for prismatic correction. It has been contro-

versially discussed to what extent dissocia-

ted and associated heterophoria are com-

parable.

Methods. A total of 43 subjects were inves-

tigated using the white Maddox rod test for

horizontal dissociated heterophoria and the

cross test of Hans-Joachim Haase (a test si-

milar to the fixation disparity test described

by Ogle 1949) for horizontal associated het-

erophoria. In both tests subjects were asked

to continually correct any deviation using

Herschel prisms. Readings were taken after

1 min.

Results. The correlation between the results

obtained with the white Maddox rod test

and the cross test was r=0.89 (p<0.0001)

and the slope of the regression line was 0.92

(95% confidence interval from 0.77 to 1.07).

One subject was unable to reach a match in

the cross test because she had an “obligate”

fixation disparity due to a staphyloma

posticum.

Conclusions. Our study revealed a high

correlation between dissociated and associ-

ated heterophoria.This result appears plau-

sible since the feedback loop for fusion is

disconnected in both cases, although in a

different manner: When dissociated hetero-

phoria is measured, fusionable contours are

absent.When associated heterophoria is

measured, any disparity of peripheral con-

tours that could serve as an error signal is

nullified by instantaneous prism correction.

The high concordence of dissociated and

associated heterophoria suggests that both

measures are of equal value as an indication

for prismatic spectacle correction. In rare

cases of an “obligate”fixation disparity, how-

ever, associated heterophoria cannot be

mung der dissoziierten Heterophoriesind der alternierende Abdecktest undder Maddox-Zylindertest (Abb. 1).

Assoziierte Heterophorie

Bei Messung der assoziierten Hetero-phorie werden in der Gesichtsfeldperi-pherie identische, im Gesichtsfeldzen-trum aber unterschiedliche Bilder ange-boten. Unter dieser künstlichen Testbe-dingung kann sich latentes Schielen ineiner kleinen Abweichung von der Or-thovergenzstellung manifestieren. Diesekleine Abweichung wurde von Ogle [8]als „fixation disparity“ bezeichnet. AlsÜbersetzung in die deutsche Sprache ist„Fixationsdisparität“ üblich, neuerdingsauch „Fixationsdisparation“.

In der von Ogle angegebenen Reiz-anordnung wird auf Fixationsdisparität

geschlossen, wenn der Proband einen„Noniusstrich“,der nur dem rechten Au-ge dargeboten wird, nicht genau über ei-nem Noniusstrich sieht,der nur dem lin-ken Auge dargeboten wird. In der Regellässt sich eine an dieser Versuchseinrich-tung vorhandene Fixationsdisparität da-durch ausgleichen, dass man so langePrismen vor die Augen setzt, bis der Pro-band die beiden Noniusstriche genauübereinander wahrnimmt.Da die Augenbei dieser Messung über die Gesichts-feldperipherie miteinander verbunden(assoziiert) sind, bezeichnete Ogle diezum Ausgleich der Fixationsdisparitäterforderliche Prismenstärke als assozi-ierte Heterophorie.

Bei der Messung der assoziiertenHeterophorie sind die Augen zwar sen-sorisch verbunden (mit Ausnahme desZentrums), der sensomotorische Fusi-onsregelkreis ist aber trotzdem unter-brochen. Das Fehlersignal, nämlich dieDisparität der (in der Peripherie fusio-nierbaren) Netzhautbilder, wird durchNachführen der Prismenstärke zunichtegemacht. Ob die Fixationsdisparität pri-mär groß oder klein ist, spielt keine Rol-le. Entscheidend ist allein, wie stark diePrismen sein müssen, um die Fixations-disparität zu annullieren.

In der Literatur wird kontrovers dis-kutiert, ob sich die dissoziierte und die

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Ophthalmologe 2002 · 99 : 549–554DOI 10.1007/s003470100550

determined so that dissociated heterophoria

remains as the only indication.

Keywords

Dissociated heterophoria · Associated

heterophoria · Fixation disparity · Maddox rod ·

Cross test of Hans-Joachim Haase

Abb. 1 � Maddox-Zylindertest zur Bestimmung der dissoziierten Heterophorie (schematische Zeichnung). Der mit dem rechten Auge gesehene Lichtstrahl erscheint gegenüber dem mit dem linken Auge gesehenen Fixierlicht nach rechts versetzt, was eine Esophorie anzeigt

assoziierte Heterophorie unterscheiden[4,8, 10, 13].Die Frage ist von Bedeutung,da sowohl die dissoziierte als auch dieassoziierte Heterophorie als Ausdrucklatenten Schielens gelten und die ent-sprechenden Messwerte als Anhalt füreine Prismenkorrektion zur Behandlungasthenopischer Beschwerden benutztwerden. Als Vorteil der assoziierten He-terophorie wird angesehen, dass sie un-ter einer Bedingung bestimmt wird, diedem natürlichen Sehen näher kommt,als die, unter der eine dissoziierte Hete-rophorie gemessen wird [3, 6].

Wir prüften die dissoziierte Hetero-phorie mit dem Maddox-Zylindertestund die assoziierte Heterophorie mitdem Kreuztest nach Hans-Joachim Haa-se (Abb. 2; [3]). Der Kreuztest entsprichtweitgehend dem von Ogle [7] zur Dia-gnose der Fixationsdisparität angegebe-nen Verfahren.

Methoden

Probanden

Vorauswahl

Hundert augengesunde Personen (Me-dizinstudenten und Angestellte der Uni-versitäts-Augenklinik Freiburg) wurdenuntersucht. Um nicht einseitig auszu-wählen, wurde die eine Hälfte der Per-sonen mit einem Dunkelrotglas an ei-ner Tangententafel auf das Vorliegen ei-ner dissoziierten und die andere Hälftemit dem Kreuztest nach Hans-JoachimHaase auf das Vorliegen einer assoziier-ten Heterophorie geprüft. Bei dem je-weiligen Test mussten sie eine Abwei-chung von mehr als 0,5° aufweisen. Die-ses Kriterium erfüllten 48 der 100 Kan-didaten.

Endgültige Auswahl

Die folgenden Bedingungen mussten er-füllt werden:

● Sehschärfe mit Korrektion minde-stens 1,0 beidseits,

● Ausschluss eines manifesten Schie-lens mit dem einseitigen Abdecktest,

● Stereosehschärfe im TNO-Test≤120 Winkelsekunden.

Von den 48 nach der ersten Vorauswahlverbliebenen Kandidaten erfüllten 43diese Voraussetzungen.

Versuchsablauf

Alle 43 Probanden wurden von dersel-ben Person sowohl mit dem weißen Mad-dox-Zylinder auf dissoziierte als auchmit dem Kreuztest auf assoziierte Hete-rophorie untersucht. Dabei beschränk-ten wir uns auf die Messung der hori-zontalen Abweichung. Um eine Beein-flussung des Ergebnisses durch die vor-ausgegangene Messung möglichst aus-zuschalten, wurde zwischen den Mes-sungen eine ca. 10-minütige Pause ein-gelegt, in der der Proband frei umher-blicken sollte.Außerdem wurde die Rei-henfolge der beiden Untersuchungsver-fahren von Proband zu Proband alter-niert.Die Prüfdistanz betrug jeweils 5 m.

Prüfung auf dissoziierte Heterophoriemit dem Maddox-Zylinder

Bei diesem Verfahren wird dem einenAuge ein kleines Glühlämpchen im Zen-trum einer Tangententafel angeboten.Vor das andere Auge wird ein weißerMaddox-Zylinder gehalten. (In unsererVersuchsanordnung wurde Probandenmit gerader Ordnungszahl der Maddox-Zylinder vor das rechte, Probanden mitungerader Ordnungszahl vor das linkeAuge in eine Messbrille gesteckt.) DerMaddox-Zylinder besteht aus horizon-tal ausgerichteten, parallel angeordne-

ten Zylinderglasstäbchen, durch die dasBild so stark in vertikaler Richtung aus-einander gezogen wird, dass eine beid-äugige Bildverschmelzung unmöglichist. Das Fixierlicht erscheint als vertika-ler Lichtstrich. Bei Orthophorie verläuftder Lichtstrich genau durch das Fixier-licht, bei Heterophorie seitlich versetzt(s. Abb. 1). Die Leuchtdichten betrugen:

● ohne weißes Maddox-Zylinderglas:Testumfeld im Durchschnitt15 cd/m2, Fixierlicht ca. 120 cd/m2,

● mit weißem Maddox-Zylinderglas:Testumfeld im Durchschnitt0,7 cd/m2, Lichtstrich ca. 3 cd/m2.

Prüfung auf assoziierte Heterophorieam Kreuztest nach Hans-Joachim Haase

Wir verwendeten den Polatest® der Fir-ma Zeiss (Oberkochen), ein mechanischbetriebenes Durchlichtsehprüfgerät, aufdem der Kreuztest nach Hans-JoachimHaase [3] dargeboten werden kann(s.Abb.2).Dieser besteht aus 2 senkrechtaufeinander stehenden Balken, die mit-tels Polarisation haploskopisch betrach-tet werden (in unserem Versuch der ver-tikale Balken mit dem rechten und derhorizontale Balken mit dem linken Au-ge). Der Rahmen des Bildschirms dientals peripherer Fusionsreiz. Resultiert

Der Ophthalmologe 7•2002 | 551

Abb. 2 � Kreuztest nach Hans-Joachim Haase zur Bestimmung der assoziiertenHeterophorie (schematische Zeichnung). Weichen die Augen von der Ortho-vergenzstellung ab, so erkennt dies der Betrachter daran, dass der nur mit demrechten Auge gesehene senkrechte Balken gegenüber dem nur mit dem linkenAuge gesehenen horizontalen Balken versetzt erscheint. Dargestellt ist eine„Eso-Fixationsdisparität“, deren prismatischer Ausgleich (Wahrnehmung einessymmetrischen Kreuzes) den Wert der assoziierten Heterophorie ergibt

Originalien

beim Blick auf den Kreuztest eine Ab-weichung von der Orthovergenzstel-lung, so erkennt das der Proband daran,dass die beiden Balken gegeneinanderverschoben erscheinen. Die Leuchtdich-ten, die wir durch die Polarisationsfiltergemessen haben, betrugen:

● Testfigur ca. 6 cd/m2,● Testfeld 320 cd/m2,● Testfeldumgebung im Durchschnitt

7 cd/m2.

Sowohl bei der Messung der dissoziier-ten als auch der assoziierten Heteropho-rie wurde der Proband angewiesen, eineevtl. wahrgenommene Verschiebung desLichtstrahles gegenüber dem Fixierlichtbzw. der Kreuzbalken gegeneinandermithilfe eines Herschel-Prismas, d. h. ei-nes stufenlos einstellbaren Prismas, lau-fend auf die Nullposition nachzustellen.Nach 1 min wurde der eingestellte Pris-menwert festgehalten und abgelesen.

Eichung des Herschel-Prismas

Wir montierten einen Laserpunktpro-jektor (Rubin-Laser mit rotem Licht derWellenlänge 694 nm) und das von der

Firma Zeiss hergestellte Herschel-Pris-ma hintereinander auf eine optischeBank, sodass der Laserstrahl durch dasPrisma auf einen in 5 m Entfernung ander Wand angebrachten Streifen Milli-meterpapier projiziert wurde. Zunächstprüften wir, ob der Vorsatz des auf nulleingestellten Herschel-Prismas eine Ab-lenkung des Laserstrahls bewirkte. Dieswar nicht der Fall. Anschließend stellteeine Person am Herschel-Prisma einenzufälligen Wert zwischen 10 cm/m Basisrechts und 10 cm/m Basis links ein.

Eine zweite Person hatte die Aufga-be, den rechten Rand des Laserlicht-punktes auf dem Millimeterpapier an-zuzeichnen. Erst nachdem sie dies getanhatte, erhielt sie die Information, wel-cher Prismenwert am Herschel-Prismaeingestellt gewesen war. Dieser Vorgangwurde so lange wiederholt, bis jederganzzahlige Prismenwert im Bereichzwischen 10 cm/m Basis rechts und10 cm/m Basis links mindestens einmalvorgekommen war. Der Vergleich derabgelesenen Prismenwerte und der tat-sächlichen Ablenkung ergab eine sehrhohe Übereinstimmung. Der Korrelati-onskoeffizient betrug r=1,0 (p<0,0001),die Steigung der Regressionsgeraden

war 0,97 (p<0,0001) mit einer nur ge-ringfügigen Streuung (95%-Konfidenz-intervall von 0,97–0,98).

Ergebnisse

Die mithilfe des weißen Maddox-Zylin-ders gemessene dissoziierte und diemithilfe des Kreuztests gemessene asso-ziierte Heterophorie wiesen immer die-selbe Richtung auf (Abb. 3). Eine Eso-phorie hatten 27 Probanden, 16 eineExophorie.Am Maddox-Zylinder warendie Werte um durchschnittlich 8% grö-ßer als am Kreuztest. Der Korrelations-koeffizient betrug r=0,89 (p<0,0001).Die Steigung der Regressionsgeradenlag bei 0,92 (95%-Konfidenzintervallvon 0,77–1,07), der Achsenabschnitt be-trug 0,91 cm/m Exophorie auf derKreuztest-Achse (95%-Konfidenzinter-vall von 1,8 Exo bis 0,02 cm/m Exo). Ei-ner Probandin gelang am Kreuztest kei-ne sie befriedigende Einstellung. Sie va-riierte das Herschel-Prisma innerhalbeines großen Bereichs und schilderte,dass die verschiedenen Einstellungenden Versatz der beiden Kreuzbalkenweitgehend unbeeinflusst gelassen hät-ten.Daher haben wir den bei dieser Pro-bandin nach 1 min abgelesenen Wert inAbb.3 mit einem Fragezeichen eingetra-gen. Eine nachträgliche Fundusuntersu-chung ergab, dass das linke Auge derProbandin ein Staphyloma posticumhatte. Die Korrektion des rechten Augesbetrug sph –6,75; cyl –1,25/180°, die deslinken Auges sph –11,75; cyl –0.5/145°.Siehatte mit 1,2 eine gute Sehschärfe beiderAugen und mit 15 Winkelsekunden einegute Stereosehschärfe.

Diskussion

Wir fanden eine hohe Korrelation zwi-schen dissoziierter und assoziierter He-terophorie und eine im Bereich von 1,0liegende Steigung der Regressionsgera-den. Dass der Maddox-Zylindertest ei-nen um 8% höheren Wert als der Kreuz-test ergab, sehen wir als Zufall an, da dieSteigung von 1,0 noch im 95%-Konfi-denzintervall enthalten war.

Die hohe Übereinstimmung vondissoziierter und assoziierter Hetero-phorie erscheint plausibel, da der Fusi-onsregelkreis in beiden Fällen unwirk-sam ist: Bei Messung der dissoziiertenHeterophorie ist die Regelung bereitsdadurch ausgeschaltet, dass sich die

| Der Ophthalmologe 7•2002552

Abb. 3 � Beziehung zwischen dissoziierter (Maddox-Test) und assoziierterHeterophorie (Kreuztest) bei 43 Probanden. Eingezeichnet sind die Regres-sionsgerade als durchgezogene Linie (Steigung 0,92, Achsenabschnitt0,91 cm/m Exophorie auf der Kreuztest-Achse) und als gepunktete Linie die Win-kelhalbierende. Das Fragezeichen repräsentiert eine Probandin, die wahr-scheinlich eine obligate Fixationsdisparität nach Crone [2] hat

Netzhautbilder beider Augen vollstän-dig voneinander unterscheiden. BeiMessung der assoziierten Heterophoriestehen zwar parazentrale Sehkonturenfür die sensorische Fusion zur Verfü-gung. Für die motorische Regelung kön-nen die Sehkonturen aber nicht genutztwerden, da eine Disparität der parazen-tralen Netzhautbilder, die als Fehlersi-gnal dienen könnte, durch Nachführender Prismenstärke alsbald annulliertwird.

Unsere Ergebnisse lassen sich mitdenen aus der Literatur nur einge-schränkt vergleichen, da die Untersu-chungsbedingungen unterschiedlichoder nicht ausreichend standardisiertwaren. Hilz [4] fand an 15 Probanden beieiner Reizdarbietung von 100 ms keinensignifikanten Unterschied zwischen denErgebnissen mit dem Maddox-Zylinderund dem Kreuztest-Nullstellungspris-ma. Bei einer längeren (nicht definier-ten) Darbietungszeit fand er am Kreuz-test „etwas kleinere“ Werte als am Ma-ddox-Zylinder.

Wulff [13] untersuchte 50 Proban-den am Maddox-Zylinder und amKreuztest (Abb. 4).Wir werteten die Da-ten von Wulff statistisch aus und fanden

mit r=0,89 (p<0,0001) den gleichenKorrelationskoeffizienten, wie er sichbei unseren Probanden ergeben hat. Sei-ne Messungen ergaben jedoch mit demMaddox-Zylindertest einen um 9%niedrigeren Wert als mit dem Kreuztest.Dies stützt unsere Interpretation, dassder von uns gefundene Unterschied (8%höhere Werte am Maddox-Zylinder)nicht bedeutsam ist.

Nicht alle Autoren stellten eine guteÜbereinstimmung zwischen dissoziier-ter und assoziierter Heterophorie fest:So fand Ogle [8] beim Vergleich zwi-schen den am Maddox-Zylinder und anseinem Fixationsdisparitätstest erhobe-nen Heterophoriewerten erhebliche Un-terschiede. Dies mag daran gelegen ha-ben, dass er neben augengesunden Pro-banden auch Schielpatienten einge-schlossen hatte. Unterschiede zwischendissoziierter und assoziierter Heteropho-rie könnten auch dann zustande kom-men, wenn die beiden Werte nach unter-schiedlich langer Unterbrechung des Fu-sionsregelkreises gemessen werden.

Als weitere Faktoren, die einen Un-terschied erklären könnten, werden an-gesehen: Instrumentenkonvergenz, un-terschiedliche Anforderungen an die

Akkommodation und eine Adaptationan Prismen, die unterschiedlich langevor der Messung vorgesetzt waren [3,10]. Die Richtung der „Fixationsdispari-tät“ stimmt in aller Regel mit der Rich-tung der dissoziierten Heterophorieüberein [1, 7]. Diskrepanzen, wie sie Pal-mer u. von Noorden [9] und Jampolsky[5] fanden, werden mit den gleichenFaktoren erklärt wie Unterschiede zwi-schen dissoziierter und assoziierter He-terophorie. Mit unserer Versuchsanord-nung zeigten die beiden Heterophorie-formen bei keinem der 43 Probanden ei-ne unterschiedliche Richtung.

Als Anhalt für die Verordnung einerPrismenbrille wird von manchen Auto-ren der Wert der assoziierten Hetero-phorie höher eingeschätzt als der derdissoziierten, da die assoziierte Hetero-phorie unter natürlicheren Sehbedin-gungen bestimmt wird [3, 6]. Unsere Be-funde und die meisten in der Literaturberichteten sprechen jedoch gegen die-se Auffassung: Die bei Ausschaltung dersensomotorischen Fusionsregelung ent-stehende Vergenzstellung ist offenbarweitgehend unabhängig davon, wiestark sich die Bilder beider Augen unter-scheiden. Praktisch bedeutet dies, dassdie dissoziierte und die assoziierte He-terophorie als Anhalt für eine Prismen-brille in der Regel gleichwertig sind. Al-lerdings sind weder die dissoziiertenoch die assoziierte Heterophorie alszwingende Indikation für eine Prismen-brille zu werten. Zu der Frage, unter wel-chen Umständen eine Prismenbrille in-diziert ist, kann aufgrund der hier vor-gelegten Befunde nicht Stellung genom-men werden; unsere Studie war nichtdarauf angelegt.

In Ausnahmefällen lässt sich die as-soziierte Heterophorie nicht bestim-men. Dies illustriert eine unserer Pro-bandinnen (in Abb.3 durch ein Fragezei-chen gekennzeichnet), der es nicht ge-lang, am Kreuztest eine sie befriedigen-de Einstellung zu erreichen.Wir vermu-ten,dass sie eine „obligate“ Fixationsdis-parität hatte, wie sie von Crone [2] be-schrieben worden ist. Personen mit ei-ner obligaten Fixationsdisparität neh-men einen bestimmten Versatz der zen-tralen, nicht fusionierbaren Markenwahr, weitgehend unabhängig davon,welches Prisma vorgesetzt wird. Die ob-ligate Fixationsdisparität beruht auf ei-ner Verzerrung der Netzhautkorrespon-denz: Die parazentralen Netzhautareale,

Der Ophthalmologe 7•2002 | 553

Abb. 4 � Daten aus einer Tabelle von Wulff [13], übertragen in eine der Abb. 3angepasste grafische Darstellung. Der Korrelationskoeffizient beträgt r=0,89(p<0,0001). Die Regressionsgerade hat eine Steigung von 1,09 mit einem 95%-Konfidenzintervall von 0,72–2,1. Der Achsenabschnitt beträgt 0,67 cm/mEsophorie auf der Kreuztest-Achse mit einem 95%-Konfidenzintervall von0,92–1,25

auf denen sich der fusionierbare Bild-feldrahmen abbildet, korrespondierenunter einem anderen Winkel als dieNetzhautmitten.

Als Ursache wird angenommen,dass sich das Raster der retinalen Sin-neszellen verzerrt hat, nachdem die sen-sitive Phase für die Entwicklung derNetzhautkorrespondenz bereits abge-schlossen war. Parazentrale Sinneszel-len könnten sich gegenüber den zentra-len verschoben haben [11, 12]. Zu dieserErklärung passt, dass unsere Probandineine Ausbuchtung (Staphyloma posti-cum) des linken Auges hatte, das sichmöglicherweise im Laufe des Lebensallmählich asymmetrisch ausgeprägthat. Die obligate Fixationsdisparität istzwar als Hindernis für eine optimalebeidäugige Zusammenarbeit anzuse-hen, das nur schwer oder gar nicht be-seitigt werden kann. Trotzdem ist dieobligate Fixationsdisparität mit einerguten Stereosehschärfe vereinbar: Un-sere Probandin erreichte 15 Winkelse-kunden.Auch bedeutet eine obligate Fi-xationsdisparität nicht, dass der oderdie Betroffene eine Asthenopie habenmüsste: Unsere Probandin hatte keiner-lei Beschwerden.

Literatur1. Ames A Jr, Glidden GH (1928) Ocular measure-

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zitiert nach Schor [10]

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| Der Ophthalmologe 7•2002554

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