Upload
others
View
3
Download
0
Embed Size (px)
Citation preview
Geschäftsbericht 1996
VOLKSWAGEN AG
Wesentliche Zahlen
Absatz*
Produktion*
Belegschaft am 31.12.*
Umsatzerlöse
Jahresergebnis
Dividendeder VOLKSWAGEN AG
davon auf Stammaktien
Vorzugsaktien
Investitionen
Zugänge vermieteterGegenstände
Cash-flow
Automobile
Automobile
Mio. DM
Mio. DM
Mio. DM
Mio. DM
Mio. DM
Mio. DM
Mio. DM
ohne verm. Gegenstände Mio. DM
einschl. verm. Gegenstände Mio. DM
Abschreibungen
Abschreibungen aufvermietete Gegenstände
Mio. DM
Mio. DM
1996
3.994.312
3.976.896
260.811
100.123
678
8.742
7.639
7.047
11.088
4.933
4.075
Volkswagen-Konzern1995
3.607.300
3.594.855
259.342
88.119
336
6.863
7.278
6.922
10.400
6.452
3.479
+
+
+
+
+
+
+
+
-
+
%
10,7
10,6
0,6
13,6
X
27,4
5,0
1,8
6,6
23,5
17,1
1996
1.692.318
1.331.886
95.176
49.891
630
315
250
65
3.725
_
2.457
1.993
-
VOLKSWAGEN AG1995
1.575.535
1.317.656
100.698
44.598
410
207
162
45
5.618
_
4.156
-
3.285
_
+
+
-
+
+
+
+
+
-
-
-
%
7,4
1,1
5,5
11,9
53,6
52,0
54,2
44,3
33,7
_
40,9
-
39,3
_
* Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motorsind enthalten.
Produktion**
Volkswagen-PkwGolfPoloPassatVentoSharanAlhambraTaro, HiluxJetta, Corrado
VolkswagenNutzfahrzeuge
Caravelle, KombiTransporterLTLT KombiTaro, Hilux
Audi
A4/80A6/100A3A8Cabriolet, Coupe
1996
701.475459.811205.625
57.60955.67610.5137.440
192
1.498.341
1996
72.77768.67710.370
929
152.753
1996
313.927106.32651.81311.0988.337
491.501
1995
717.873379.957214.25465.25019.708
2.90116.056
1.415.999
1995
71.36269.99314.439
1.0354.930
161.759
1995
290.653131.825
12.70512.500
447.683
Seat
IbizaCordobaToledoCity Golf/Derby,Polo ClassicMarbellaInca-, CaddyKombi
Inca-, CaddyKastenwagen
Skoda
FeliciaOctaviaForman
PickupCaddy Pickup
1996153.00077.43653.404
44.10221.930
15.979
49.362
415.213
1996
238.9581.168
20.7442.323
263.193
Region Nordamerika 1996
Jetta (Vento)GolfKäferDerbyCaravelle, Kombi
Transporter
107.04188.42933.0992.509
_
231.078
1995
158.28479.79355.493
12.47729.621
127
7.651
343.446
1995
189.358
3.805
15.116
208.279
1995
106.91161.18715.9334.570
497
2.396191.494
RegionSüdamerika/AfrikaGolPassat/SantanaCaravelle, KombiGolfGacel, Parati,Voyage, SendaLogus, PointerJetta (Vento)Polo ClassicKäferAudi A4/80, A6/100
Voyage SaveiroTransporterVW LkwGolf PickupOmnibus
RegionAsien-Pazifik
SantanaJettaCaravelle, KombiAudi 100
1996397.071
54.84150.56236.558
34.68128.34811.5679.9426.6236.313
35.28010.49210.4262.1121.069
695.885
1996
200.22226.3819.222
521
236.346
1995312.11645.91548.66635.463
55.03461.70019.057
17.4282.614
37.02611.02814.552
1.3522.048
663.999
1995
160.07017.8886.651
184.609
"Einschließlich konzerninterner Montagesätze.Der Geschäftsbericht enthält den Jahresabschluß des Volkswagen-Konzerns, den zusammengefaßten Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AGsowie zusätzliche freiwillige Informationen.Der Jahresabschluß der VOLKSWAGEN AG wird im Bundesanzeiger veröffentlicht und zum Handelsregister beim Amtsgericht Wolfsburg eingereicht. Der Abschluß kannbei der VOLKSWAGEN AG, Finanz-Publizität und Statistik, 38436 Wolfsburg, unentgeltlich angefordert werden.
Geschäftsbericht 1996
Inhalt
Aufsichtsratund Vorstand
Berichtdes Vorstands
4
6
8
10
12
24
28
36
44
48
59
60
62
63
64
76
Brief an die Aktionäre
Bericht des Aufsichtsrats
Aufsichtsrat und Vorstand
Leitung der Marken
Lagebericht des Volkswagen-Konzernsund der VOLKSWAGEN AG
Produktentstehung
Produktionsoptimierungund Beschaffung
Vermarktung
Menschen und Management
Finanzen
Wesentliche Zahlen der Markenund Regionen
Jahresergebnisse wesentlicherGesellschaften
Bilanz
Gewinn- und Verlustrechnung
Anhang
Der Volkswagen-Konzernim Spiegel der Zahlen
Informationenzum Berichtsjahr
Volkswagen-Konzernabschlußzum 31.12.1996
Der neue Passat -Maßstab für neue automobile Werte
3
Brief an die Aktionäre
Dr. Ferdinand Piech
Sehr geehrte Aktionärin,sehr geehrter Aktionär,
das Jahr 1996 ist für denVolkswagen-Konzern erfolgreichverlaufen. Wir haben die Nr.-1-Position in Westeuropa verteidigtund unseren Vorsprung weiterausgebaut. Ebenso konnten wirunsere Verkäufe in den USA, inJapan und in den wichtigen Wachs-tumsregionen Asien-Pazifik undLateinamerika erhöhen. Die Ergeb-nisentwicklung verlief positiv undentsprach unseren Erwartungen.
Der Volkswagen-Konzern ist auf demrichtigen Weg. Die Umsatzerlösestiegen um 13,6 % auf rd. 100 Mrd.DM. Der erwirtschaftete Gewinnvon 678 Mio. DM ermöglicht dieZahlung einer gegenüber demVorjahr erhöhten Dividende, die fürdie Stammaktie 9,- DM und für dieVorzugsaktie 10,- DM beträgt. DieVerbesserung der Kostenstrukturendurch den eingeleiteten Transforma-
tionsprozeß und unsere Position inden Märkten sind die Grundsteineunserer Aufwärtsentwicklung.Gleichwohl können wir mit demerreichten Niveau unserer Ergeb-nisse und der Rendite noch nichtzufrieden sein.
In den kommenden Jahren werdendaher Effizienzsteigerung undKostenreduzierung Priorität haben.Der Schlüssel zum Erfolg liegt in derOptimierung der Prozesse. Umlangfristig die Wettbewerbsfähigkeitdes Konzerns zu steigern, ist esunabdingbar, den beschrittenen Wegder Neugestaltung unsererGeschäftsprozesse fortzusetzen.Mittels Simultaneous Engineeringund unserer Plattformstrategiewerden wir Entwicklung undFertigung noch effizienter gestalten.Lean Manufacturing ist Teil unsererStrategie zur kostengünstigerenProduktion. Flexible Arbeitszeit-modelle ermöglichen eine bessereKapazitätsauslastung sowie einehöhere Produktivität und dienengleichzeitig der Beschäftigungs-sicherung.
Neben günstigen Preis-/Wertverhält-nissen ist eine erstklassige Qualitätunserer Produkte ein entschei-dender Wettbewerbsfaktor, umKunden nachhaltig zu begeistern.Von der Annahme des Kunden-auftrags über eine kontinuierliche
4
Einplanung der Fahrzeuge, eineroptimalen Materialbereitstellung mitkurzen Beschaffungszeiten, einerflexiblen Fertigung mit variablerKapazität bis hin zur beschleunigtenDistribution müssen sich alle Kräfteim Unternehmen ausnahmslos amKunden orientieren. Dafür haben wirdas Projekt „Kunde bis Kunde" insLeben gerufen. Dreh- und Angel-punkt dieses ebenso ehrgeizigenwie strategisch bedeutsamenProjekts ist die Erhöhung der Liefer-treue und eine deutliche Verkürzungder Lieferzeiten. Darüber hinaus istdie konsequente Umsetzung desKonzepts des „atmenden Unter-nehmens" - d. h. die Orientierungder Fertigung am Marktbedarf mitentsprechender Flexibilisierung -vorgesehen.
Die Entwicklung des laufendenJahres zeigt: Der Volkswagen-Konzern bewegt sich in die richtigeRichtung. Weitere Anstrengungenmüssen folgen, um unser Ziel„Volkswagen, die Erfolgreichsten"zu erreichen. Die Erschließungzusätzlicher Potentiale undMaßnahmen zur Verbesserungwollen wir nutzen, um Ihnen, denEigentümern unseres Unter-nehmens, weiterhin attraktiveWertsteigerungen zu verschaffen.Wir bitten Sie, die Aktionäre derVOLKSWAGEN AG, uns dabeiweiterhin zu unterstützen.
Unseren Kunden in aller Welt dankeich für das in unsere Produktegesetzte Vertrauen. Auch in Zukunftwerden wir alles daransetzen,Automobile zu entwickeln, dietechnologisch führend sind undIhnen ein Optimum an Qualität undService zu einem wettbewerbs-fähigen Preis bieten.
Ihr
Ferdinand Piech
5
Bericht des Aufsichtsrats
Dr. Klaus Liesen
Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatsich der Aufsichtsrat eingehend mitder Entwicklung des Volkswagen-Konzerns befaßt. Er hat sich regel-mäßig über den Gang der Geschäfteund die Lage des Unternehmensinformiert. In vier planmäßigenSitzungen wurden mündliche undschriftliche Berichte des Vorstandsentgegengenommen und erörtert.Der Vorstand hat den Aufsichtsratdarüber hinaus mit Hilfe einesumfangreichen, detaillierten monat-lichen Berichts ausführlich über diewesentlichen Ereignisse im Konzernunterrichtet. Zu diesen Unterlagengehören die wesentlichen aktuellenMengen- und Finanzdaten derMarken und Regionen des Volks-wagen-Konzerns sowie eine Voraus-schätzung auf das Jahresende.Schriftliche und mündliche Fragendes Aufsichtsrats hat der Vorstandunmittelbar beantwortet. MitEntscheidungen und Vorhaben desVorstands, die für den weiteren Wegdes Konzerns bedeutsam sind, hatsich der Aufsichtsrat intensiv ausein-andergesetzt.
Vor jeder Sitzung des Aufsichtsratstrat das Präsidium, das aus vierMitgliedern besteht, zusammen. DerBilanz- und Personalausschuß sowieder Finanz- und Investitionsaus-schuß tagten im vergangenen Jahrje einmal. Jeder dieser Ausschüssesetzt sich aus fünf Vertretern derAnteilseigner und der Arbeitnehmerzusammen. Die Mitglieder dereinzelnen Ausschüsse sind in derAufstellung des Aufsichtsratsgekennzeichnet. Der vierköpf igeVermittlungsausschuß mußte nichteinberufen werden.
Die Fortschritte des Transforma-tionsprozesses im Volkswagen-Konzern bildeten einen Themen-schwerpunkt in den Sitzungen desAufsichtsrats. Über die gerichtlichenAuseinandersetzungen zwischenGeneral Motors/Opel und Volks-wagen wurde regelmäßig informiert.In der Herbstsitzung wurde dieGesamtplanung für die Jahre 1997bis 2001 vorgestellt, ausführlich
erörtert und zustimmend zurKenntnis genommen; das Inve-stitionsprogramm für die VOLKS-WAGEN AG wurde genehmigt.
Weitere wichtige Themen derAufsichtsratssitzungen des vergan-genen Jahres waren:- die Volkswagen- und Audi-
Vertriebsstrategie und derenUmsetzung in Westeuropa;
- zukünftige Kapitalmaßnahmen fürdie Volkswagen de Mexico, S.A.de C.V.;
- das China-Engagement des Volks-wagen-Konzerns einschließlich derEntwicklung des Joint-venturesFAW-Volkswagen;
- die Fortschritte bei der Sanierungvon Seat und von Europcar;
- die Fortschritte im Zusammenhangmit der Errichtung eines Volks-wagenwerks in Brasilien zurAusweitung der Nutzfahrzeug-Produktionskapazitäten.
In der Frühjahrssitzung 1997 hatsich der Aufsichtsrat eingehend überdie Maßnahmen zur Aufdeckungmöglicher Unregelmäßigkeiten imBeschaffungsbereich berichtenlassen. Schwerpunktthemendieser Sitzung waren der Konzern-abschluß und der Jahresabschlußder VOLKSWAGEN AG zum31. Dezember 1996 sowie diezugehörigen Lageberichte. DieAbschlüsse und Lageberichtewurden zuvor unter Einbeziehungder Buchführung durch denAbschlußprüfer geprüft und mit demuneingeschränkten Bestätigungs-vermerk versehen; Abschlußprüferwar die C&L Deutsche RevisionAktiengesellschaft Wirtschaftsprü-fungsgesellschaft, Hannover, die inder Hauptversammlung am 5. Juni1996 für das Geschäftsjahr 1996gewählt worden war. Den Ergeb-nissen der Prüfung durch denAbschlußprüfer stimmte derAufsichtsrat zu.
Der Jahresabschluß, der Lageberichtund der Vorschlag des Vorstandsüber die Verwendung des Bilanzge-winns wurden vom Aufsichtsrat
6
geprüft. Der Aufsichtsrat sah keinenAnlaß zu Einwendungen, billigte denJahresabschluß, der damit fest-gestellt ist, und stimmte dem Vor-schlag des Vorstands über dieVerwendung des Bilanzgewinns zu.Die Wirtschaftsprüfer waren beider Behandlung dieses Tages-ordnungspunkts bei der Aufsichts-ratssitzung ebenso wie an dervorausgegangenen Sitzung desBilanz- und Personalausschussesanwesend.
Am 15. Mai 1996 verstarb HerrDr. Manfred Pilgrim. Herr Dr. Pilgrimgehörte dem Aufsichtsrat seit1993 und der VOLKSWAGEN AGseit mehr als 22 Jahren an. Alsengagiertem Sprecher der Führungs-kräfte und herausragendem Juristenwurde ihm hohe Anerkennungund Wertschätzung entgegenge-bracht. Am 31. Mai verstarb HerrDr. Friedrich Schiefer, stellvertreten-der Vorsitzender der Robert BoschGmbH. Herr Dr. Schiefer gehörtedem Aufsichtsrat seit 1991 an undförderte das Unternehmen durchdie Einbringung herausragenderSachkenntnis und großen Engage-ments. Der Aufsichtsrat wird dasAndenken an Herrn Dr. Pilgrim undHerrn Dr. Schiefer in Ehren halten.Als Nachfolger von Herrn Dr. Pilgrimwurde Herr Dr. Ekkehardt Wesner abdem 18. Juni 1996, als Nachfolgervon Herrn Dr. Schiefer wurdeHerr Dr. Heinrich v. Pierer ab dem27. Juni 1996 in den Aufsichtsratbestellt.
Am 6. November 1996 verstarb derehemalige Vorsitzende desVorstands der VOLKSWAGEN AG,Herr Toni Schmücker, im76. Lebensjahr. Herr Schmückerführte das Unternehmen von Februar1975 bis Ende 1981 nach Jahrenwirtschaftlicher Bedrängnis wiederauf einen erfolgreichen Weg zueinem wettbewerbsfähigen inter-nationalen Automobilhersteller.Dem Aufsichtsrat gehörte HerrSchmücker von 1982 bis 1987 an.Unternehmerischer Weitblick sowieunbeirrbare Zuversicht, verbunden
mit großem Engagement, kenn-zeichneten seine Leistung für denVolkswagen-Konzern. Sein Nameund seine Verdienste werden beiVolkswagen unvergessen bleiben.
Zum 12. November 1996 legte derniedersächsische Minister fürSoziales, Walter Hiller, nach überzehnjähriger Zugehörigkeit seinAufsichtsratsmandat nieder. Anseine Stelle trat Herr GerhardGlogowski, niedersächsischer Innen-minister und stellvertretenderMinisterpräsident. Der Aufsichtsratdankt Herrn Hiller für seinelangjährige verdienstvolle Mitarbeitund sein unermüdlichesEngagement.
Der Vorsitzende des Vorstands derSKODA, automobilovä a.s., LudvikKalma, kam am 24. November 1996durch einen tragischen Verkehrs-unfall ums Leben. Ludvik Kalmaprägte das Unternehmen erfolgreichund entwickelte es mit großerIntegrationskraft zu einem leistungs-starken europäischen Automobil-unternehmen. Wir verlieren mitHerrn Kalma einen hochgeschätztenPartner und Freund.
Am 29. November 1996 schiedHerr Lopez de Arriortüa aus demVorstand der VOLKSWAGEN AG,dem er mehr als drei Jahreangehörte, aus. Herr Lopez hatsich in dieser Zeit mit großemEngagement für die Verbesserungder Wertschöpfungsleistung desUnternehmens eingesetzt. DerAufsichtsrat spricht ihm hierfürseinen Dank aus. Mit Wirkung vom30. November 1996 übertrug derAufsichtsrat Herrn Dr. FerdinandPiech die Verantwortung für denGeschäftsbereich Produktionsopti-mierung und Beschaffung; HerrDr. Peter Hartz übernahm zumgleichen Zeitpunkt die Verantwor-tung für die bisher von Herrn Lopezgeleitete Region Südamerika/Afrika.
Der Vertrag mit Herrn Dr. MartinPosth, Mitglied des Vorstands derVOLKSWAGEN AG, wird zum
5. April 1997 im gegenseitigenEinvernehmen beendet. HerrDr. Posth hat dem Volkswagen-Konzern fast 25 Jahre angehört, da-von nahezu 9 Jahre als Mitglied desVorstands der VOLKSWAGEN AG.Hervorzuheben ist in dieser Zeitder ausgesprochen erfolgreicheAufbau der Shanghai-Volkswagen,durch den Herr Dr. Posth interna-tional hohes Ansehen erworben hat.Der Aufsichtsrat dankt HerrnDr. Posth für seine Leistungen fürden Volkswagen-Konzern. HerrDr. Robert Büchelhofer übernimmtzum gleichen Zeitpunkt, zusätzlichzu seinem Geschäftsbereich Vertriebund Marketing, die Verantwortungfür die Region Asien-Pazifik.
Wolfsburg, den 21. März 1997
Dr. Klaus LiesenVorsitzender des Aufsichtsrats
7
Aufsichtsrat und Vorstand
Aufsichtsrat
Dr. jur. Klaus Liesen (65)112I3)
EssenVorsitzenderVorsitzender des Aufsichtsratsder Ruhrgas AG02.07.1987*
Klaus Zwickel (57)1)21
FrankfurtStellvertretender Vorsitzender1. Vorsitzender der Industrie-gewerkschaft Metall21.10.1993
Josef Bauer (57)3'IngolstadtMitglied desBetriebsausschussesder AUDI AG02.07.1987
Gerhard Glogowski (54)3'HannoverNiedersächsischerInnenminister und stellvertretenderMinisterpräsident13.11.1996
Dr. rer. pol. Carl H. Hahn (70)31
WolfsburgEhemaliger Vorsitzender desVorstands der VOLKSWAGEN AG01.01.1993
Wilhelm Hemer (53PFrankfurtGewerkschaftssekretärbeim Vorstand derIndustriegewerkschaft Metall03.05.1989
Gerhard Kakalick (50)21
KasselVorsitzender des BetriebsratsWerk Kassel derVOLKSWAGEN AG03.06.1993
Walther Leisler Kiep (71)FrankfurtPersönlich haftender Gesell-schafter Gradmann & Holler03.03.1976-01.07.1982und seit 26.01.1983
Wolfgang Klever (56)2)
BraunschweigVorsitzender des BetriebsratsWerk Braunschweig derVOLKSWAGEN AG01.10.1995
Dr. rer. pol.Jürgen Krumnow (52)2'FrankfurtMitglied des Vorstands derDeutschen Bank AG01.06.1994
Dr. jurOtto Graf Lambsdorff (70)3)
DüsseldorfPräsident DeutscheSchutzvereinigung fürWertpapierbesitz e. V.02.07.1987
Dr. jur. Heinrich v. Pierer (56)21
MünchenVorsitzender des Vorstandsder Siemens AG27.06.1996
Dr.-Ing. E. h.Günther Saßmannshausen (66)2'HannoverVorsitzender des Aufsichtsratsder Deutschen Bahn AG02.07.1987
Siegfried Schinowski (56)2)
HannoverVorsitzender des BetriebsratsWerk Hannoverder VOLKSWAGEN AG02.07.1992
Gerhard Schröder (52)1121
HannoverNiedersächsischerMinisterpräsident17.07.1990
Dr. rer. pol. Albert Schunk (55PFrankfurtLeiter der AbteilungInternationales beim Vorstand derIndustriegewerkschaft Metall05.07.1977
8
Vorstand der VOLKSWAGEN AG
Bernd Sudholt (50)31
WolfsburgStellvertretender Konzern-und Stellvertretender Gesamt-betriebsratsvorsitzender derVOLKSWAGEN AG02.07.1992
Klaus Volkert (54)"2'WolfsburgKonzern- und Gesamt-betriebsratsvorsitzenderder VOLKSWAGEN AG02.07.1990
Dr. rer. pol. Bernd W. Voss (57)3>FrankfurtMitglied des Vorstands derDresdner Bank AG22.07.1993
Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETHFerdinand Piech (59)Vorsitzender01.01.1993Forschung und Entwicklung01.12.1995Produktionsoptimierung undBeschaffung30.11.1996Mitglied des Vorstands10.04.1992
Bruno Adelt (57)Controlling undRechnungswesen01.01.1995
Dr. Robert Büchelhofer (54)Vertrieb und Marketing01.04.1995
Dr. rer. pol. Ekkehardt Wesner (57)3'WolfsburgProkurist der VOLKSWAGEN AG18.06.1996
Dr. rer. pol. h. c.Peter Hartz (55)Personal, Arbeitsdirektor01.10.1993
Aus dem Aufsichtsrat sindausgeschieden:
Walter Hiller (64)3>HannoverNiedersächsischer Ministerfür Soziales09.04.1986-20.06.1990und 17.07.1990-12.11.1996
Dr. jur. Jens Neumann (51)Konzernstrategie, Treasury,Recht, Organisation01.01.1993
Dr. jur. Martin Posth (53)Asien-Pazifik13.01.1993-05.04.1997Personal, Arbeitsdirektor01.08.1988-13.01.1993
Dr. jur. Manfred Pilgrim (54)31
WolfsburgProkurist der VOLKSWAGEN AG03.06.1993-15.05.1996
Dr rer pol.Friedrich Schiefer (57)2'StuttgartStellvertretender Vorsitzenderder Geschäftsführung derRobert Bosch GmbH04.07.1991-31.05.1996
Aus dem Vorstand istausgeschieden:
Jose Ignacio Lopezde Arriortüa (56)Produktionsoptimierungund Beschaffung16.03.1993-29.11.1996
" Mitglied des Präsidiums und Vermittlungs-ausschusses gemäß § 27 Abs. 3 Mitbestimmungs-gesetz
" Mitglied des Finanz- und Investitionsausschusses" Mitglied des Bilanz- und Personalausschusses
' Das Datum bezeichnet den Beginnoder den Zeitraum der Zugehörigkeitzu dem jeweiligen Organ.
9
Leitung der Marken
Volkswagen
Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETHFerdinand Piech (59)Vorsitzender desMarkenvorstands Volkswagen01.08.1993*
Dr. Robert Büchelhofer (54)Vertrieb01.04.1995
Francisco Javier Garcia Sanz (39)Beschaffung30.11.1996
Dr. rer. pol. h. c.Peter Hartz (55)Personal01.10.1993
Dr. phil. Klaus Kocks (44)Kommunikation01.07.1996
Dr. jur. Jens Neumann (51)Organisation und Systeme03.09.1993
Lothar Sander (46)Controlling undRechnungswesen01.01.1995
Folker Weißgerber (55)Produktion, Logistik16.03.1993Stv. Produktion und Logistik01.12.1991-16.03.1993
Dr. rer. nat. Martin Winterkorn (49)Technische Entwicklung01.01.1996
VolkswagenIMutzfahrzeuge
Bernd Wiedemann (54)Vorsitzender derGeschäftsleitungVolkswagen Nutzfahrzeuge01.08.1995
Seat
Dr. techn. h. c. Dipl.-Ing. ETHFerdinand Piech (59)Vorsitzender der Geschäftsleitungder SEAT, S.A.01.01.1997-30.06.1997
Pierre-Alain de Smedt (52)Stellvertreter des Vorsitzenden derGeschäftsleitung der SEAT, S.A.01.01.1997-30.06.1997Beschaffung01.01.1997Vorsitzender der Geschäftsleitungder SEAT, S.A.01.07.1997
Dr. rer. pol. Utz Ciaassen (33)Finanzen12.05.1994-31.03.1997
Erich Krohn (47)Mitglied ohne Geschäftsbereich01.01.1997-31.03.1997Finanzen01.04.1997
Rodrigo Navarro Segura (34)Personal01.01.1997
Detlev Schmidt (52)Vertrieb01.01.1994
Dr. rer. nat.Barthel Schröder (47)Technik12.05.1994
Aus der Markenleitung Seatsind ausgeschieden:
Dr. Juan Llorens Carriö (62)Vorsitzender der Geschäftsleitungder SEAT, S.A.04.11.1993-31.12.1996
Francisco Javier Garcia Sanz (39)Beschaffung06.09.1995-31.12.1996
Jochen Schumm (49)Personal12.05.1994-31.12.1996
10
Skoda Audi
Vratislav Kulhänek (53)Vorsitzender des Vorstandsder SKODA, automobilovä a.s.16.04.1997
Volkhard Köhler (53)Stv. VorstandsvorsitzenderKaufmännischer Bereich16.04.1991-15.04.1997
Wilfried Bockelmann (55)Technische Entwicklung16.04.1997
Dr. jur. Pavel Noväcek (48)Personal16.04.1991
Detlef Wittig (54)Vertrieb und Marketing01.07.1995Stv. VorstandsvorsitzenderKaufmännischer Bereich16.04.1997
Rolf Zimmermann (50)Technik01.02.1996-15.04.1997Produktion und Logistik16.04.1997
Aus der Markenleitung Skodaist ausgeschieden:
Ing. Ludvfk Kalma (55)Vorsitzender des Vorstands derSKODA, automobilovä a.s.16.04.1991-24.11.1996
Dr. techn. Herbert Demel (43)Vorsitzender des Vorstandsder AUDI AG22.03.1995-30.06.1997Sprecher des Vorstandsder AUDI AG04.02.1994-21.03.1995Marketing und Vertrieb04.02.1994-31.03.1995Technische Entwicklung01.03.1993-21.03.1995
Dr.-Ing. Franz-Josef Paefgen (50)Stv. Vorsitzender des Vorstandsder AUDI AG01.01.1997-30.06.1997Marketing und Vertrieb01.03.1997Technische Entwicklung22.03.1995-30.06.1997Sprecher des Vorstandsder AUDI AG01.07.1997
Peter Abele (55)Finanz und Organisation01.06.1997
Jürgen Gebhardt (52)Produktion01.02.1993
Dr. Ing. Werner Mischke (48)Technische Entwicklung01.07.1997
Andreas Schleef (53)Personal- und Sozialwesen27.03.1985
Erich Schmitt (50)Einkauf, Finanz undOrganisation25.11.1992-31.05.1997Einkauf01.06.1997
* Das Datum bezeichnet den Beginn oderden Zeitraum der Zugehörigkeit zu demjeweiligen Organ.
Aus der Markenleitung Audiist ausgeschieden:
Graham John Morris (47)Marketing und Vertrieb01.04.1995-28.02.1997
11
Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG
Die bedeutendsten Pkw-Märkte der Welt(Mio. Fahrzeuge)
Bei einer wachsenden Gesamt-nachfrage in Westeuropa konnteder Volkswagen-Konzern seineMarktführerschaft weiter aus-bauen.
Erholung der Weltwirtschaft
Nach dem abgeschwächtenWachstum der Weltwirtschaft imJahr 1995 kam es im Verlauf desvergangenen Jahres zu einer Kon-junkturerholung. In den USA setztesich der Wirtschaftsaufschwung ver-stärkt fort; in Südostasien verlief diekonjunkturelle Entwicklung weiterhindynamisch. Die Volksrepublik Chinagehörte mit einem Anstieg des Brut-toinlandsproduktes von fast 10 % zuden am schnellsten wachsendenVolkswirtschaften der Welt. Japankonnte die bisher längste Stagnati-onsphase nach dem Zweiten Welt-krieg überwinden. Brasilien, Mexikound Argentinien verzeichneten nacheinem schwachen Jahresbeginneine deutliche Wirtschaftsbelebung.Seit der Jahresmitte 1996 führtenvor allem steigende Exporte in denwesteuropäischen Ländern zu einerverbesserten ökonomischen Lage.In Deutschland schwächte sich dasWachstum allerdings auf 1,4 (1,9) %ab. Der Wachstumsprozeß hielt inden meisten zentraleuropäischenReformländern an.
Positive Entwicklung im inter-nationalen Automobilgeschäft
Die internationale Automobilindu-strie ist durch Wettbewerbsdruckund Überkapazitäten gekenn-zeichnet. Dennoch verlief das welt-weite Fahrzeuggeschäft insgesamtpositiv. Ausschlaggebend für dieerhöhte Automobilnachfrage 1996waren neben der wirtschaftlichenErholung auch die Einführung neuerModelle sowie erhebliche absatzför-dernde Maßnahmen der Hersteller.
Der deutsche Pkw-Markt erhöhtesich um 5,5 % auf 3,5 Mio. neuzugelassene Fahrzeuge. Im westeu-ropäischen Ausland konnte mit 9,3Mio. Pkw-Zulassungen eine Steige-rung von 6,8 % erzielt werden. InFrankreich lösten staatliche Hilfen inForm von Abwrackprämien eineSteigerung der Nachfrage um10,4 % aus. Der US-amerikanischeMarkt für neue Pkw lag leicht unter
dem Vorjahresniveau (- 1,4 %). InJapan stiegen die Neuzulassungeninsbesondere durch die starke Nach-frage nach Importmarken um 5,1 %.
Fahrzeugauslieferungen weltweitgestiegen
Die Auslieferungen des Volkswagen-Konzerns erhöhten sich weltweit um11,4 % auf 3.965.650 Einheiten.Hierzu trugen alle Produktlinien bei:Auf Volkswagen entfielen 2.868.321(+11,3 %>, auf Audi 492.046(+9,9 %), auf Seat 344.216(+ 5,7 %) und auf Skoda 261.067Fahrzeuge (+ 24,6 %).
Gestiegene Nachfrage inWesteuropa
Auf einem wachsenden Gesamt-markt in Westeuropa konnte derVolkswagen-Konzern seine Markt-führerschaft mit 2.356.453 Ausliefe-rungen (+ 9,7 %) und einem Pkw-Marktanteil von 17,2 (16,8) % weiterausbauen. Volkswagen steigerteseine Auslieferungen um 10,1 % auf1.539.481 Automobile. Der Anteilam Pkw-Markt lag bei 11,1 (10,7)%;am Markt für Nutzfahrzeuge bis6 Tonnen betrug der Anteil 12,1(10,8) %. Audi verkaufte 416.871Pkw (+ 9,9 %) und erhöhte denMarktanteil auf 3,2 (3,1) %. Seat lie-ferte 311.571 Fahrzeuge (+ 3,9 %)an Kunden aus und erreichte einenAnteil von 2,2 (2,4) % an den Pkw-NeuzuJassungen. Mit 88.530 Wagen(+ 25,9 %) erzielte Skoda einenAnteil von 0,6 (0,5) %.
In Deutschland - dem größten Auto-mobilmarkt Europas - lieferte derVolkswagen-Konzern 969.361 Fahr-zeuge aus (+ 2,6 %) und behauptetemit einem Pkw-Marktanteil von 27,3(28,1) % weiterhin unangefochtenseine Marktführerschaft. Der Anteilin den neuen Bundesländern warzwar ebenso mit 25,5 (26,9) % rück-läufig; dennoch hielt der Konzernauch hier seine führende Position.
12
Verbesserte konjunkturelle Lagein der Region Nordamerika
Die Wirtschaft der USA hat sich imVerlauf des Geschäftsjahres 1996besser entwickelt als erwartet. Imwesentlichen war sie durch eine ste-tige Aufwärtsentwicklung und eineniedrige Arbeitslosenquote geprägt.Der Pkw-Markt verzeichnete jedocheinen Rückgang von 1,4 %. Mit163.286 ausgelieferten Volkswagen-und Audi-Fahrzeugen übertraf derVolkswagen-Konzern das Verkaufser-gebnis des Vorjahres um 22,6 %.Volkswagen erzielte damit das besteErgebnis seit dem Jahr 1990 undAudi seit 1987. Der Anteil des Volks-wagen-Konzerns an den Pkw-Zulas-sungen der Importmarken desLandes betrug 4,9 (4,1) %.
Auf dem weiterhin rückläufigenkanadischen Pkw-Markt (- 1,4 %)stiegen die Verkäufe der VW CanadaInc. entgegen dem Trend auf 27.070Wagen an. Dies entspricht einer Ver-besserung von 16,8 % gegenüberdem Vorjahr. Der Pkw-Marktanteilerhöhte sich dadurch auf 4,0(3,4) %.
In Mexiko befindet sich die Wirt-schaft wieder in der Wachstums-phase, was sich auch auf den Pkw-Markt mit einem Anstieg gegenüberdem Vorjahr von 38,3 % nieder-schlug. Hiervon profitierte ebenfallsdie Volkswagen de Mexico, S.A. deC.V., die eine Zunahme des Neuwa-gengeschäfts von 11,5 % auf 51.545Fahrzeuge verzeichnete. Der Kon-zern behauptete mit einem Anteilvon 25,1 (30,2) % weiterhin seine
Pkw-Marktführerschaft. Führte dieschlechte wirtschaftliche LageMexikos im Jahr 1995 noch zumErliegen des Finanzdienstleistungs-geschäfts, konnte die VolkswagenFinancial Services, S.A. de C.V. ihrNeugeschäft während des Jahres1996 wieder aufnehmen.
Im Geschäftsjahr 1996 erreichte derVolkswagen-Konzern somit in derRegion Nordamerika eine Verbesse-rung seiner Position und steigerteseine Auslieferungen um 19,4 % auf241.901 Fahrzeuge. Auf Volkswagenentfielen davon 212.781 (+ 15,7 %)und auf Audi 29.120 (+54,9 %)Automobile.
Positive Entwicklung in derRegion Südamerika/Afrika
Nach der Konjunkturschwäche zurJahreswende 1995/1996 hat sichdas Wirtschaftswachstum in Brasi-lien im Verlauf des Berichtszeit-raums wieder erholt. Die Volks-wagen do Brasil Ltda. ist - nach derim Jahr 1995 erfolgten einvernehm-lichen Trennung von Ford - wiederein rechtlich selbständiges Unter-nehmen, das auf ein erfolgreichesGeschäftsjahr 1996 zurückblickenkann. Obwohl der brasilianischePkw-Markt nur geringfügig um2,4 % auf 1.402.651 Automobilewuchs, baute der Volkswagen-Kon-zern seine Spitzenposition mit einemPkw-Marktanteil von 35,5 % aus.Erreicht wurde dies durch die um5,6 % gegenüber Vorjahr gestie-genen Auslieferungen auf 498.160Pkw. Im Segment der leichten Nutz-fahrzeuge erhöhte die Volkswagen
Auf den Märkten der RegionNordamerika erreichte derVolkswagen-Konzern eineVerbesserung seiner Position.
Auf dem brasilianischen Pkw-Markt baute der Volkswagen-Konzern seine Spitzenpositionaus.
Auslieferungenan Kunden
Westeuropa
davon:
Deutschland
Italien
Frankreich
Spanien
Großbritannien
Automobile 1996
2.356.453
969.361
232.762
228.051
202.713
183.427
1995
2.147.962
944.558
231.380
196.162
176.229
139.001
+
+++++
%
9,7
2,6
0,6
16,3
15,0
32,0
13
Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG
Die Verkäufe in der RegionAsien-Pazifik übertrafen deutlichdie Zahl des Vorjahres.
do Brasil Ltda. das Volumen um1,5 % auf 82.734 Einheiten und ver-teidigte mit einem Anteil von 30,4(34,6) % die führende Position. ImLkw-Bereich von 7 bis 35 Tonnenwurden 8.803 Volkswagen-Lkw und-Omnibusse abgesetzt (-26,1 %),damit ging der Marktanteil vonVolkswagen in einem um 19,5 %gesunkenen Markt auf 14,8 %zurück.
Die argentinische Wirtschaft hat1996 die Talsohle durchschritten underholte sich aufgrund der günstigenEntwicklung des Exportgeschäfts.Die Binnenwirtschaft litt allerdingsnoch unter hoher Arbeitslosigkeitund Konsumschwäche. Der Pkw-Markt wuchs um 6,8 % auf 299.079Fahrzeuge. Aufgrund von Produkt-und Marketingmaßnahmen konntedie Volkswagen Argentina S.A. dieVerkäufe um 46,2 % auf 71.312 Ein-heiten erhöhen. Mit einem Anteilvon 22,2 % erreichte der Volks-wagen-Konzern erstmals in Argenti-nien die Marktführung im Pkw-Seg-ment.
Die wirtschaftliche Situation Süd-afrikas blieb unverändert schwierig.Der durch einen sich verschärfendenWettbewerb gekennzeichnete Auto-mobilmarkt wies einen Anstieg von6,0 % auf. Die Volkswagen of SouthAfrica (Pty.) Ltd. verkaufte mit65.077 Fahrzeugen 5,5 % mehr alsim Vorjahr und verteidigte mit einemPkw-Marktanteil von 23,1 % ihreNr.-1-Position.
In der Region Südamerika/Afrikabeliefen sich die Auslieferungen anKunden insgesamt auf 757.541(+ 6,1 %) Einheiten. Davon entfielen736.302 auf Volkswagen- (+ 6,0 %),9.557 auf Audi-, 3.741 auf Seat- und7.941 auf Skoda-Modelle.
Weiterhin dynamischesWachstum in der Region Asien-Pazifik
Die Wirtschaft in China verzeichnetenahezu ein zweistelliges Wachstum.1996 erhöhte sich die Pkw-Nach-
frage teilweise geringer als die inlän-dischen Kapazitäten. Zum einenwirkten sich staatliche Dämpfungs-maßnahmen und die zunehmendeAbgabenbelastung auf Pkw auf dieNachfrage aus; zum anderen stiegendie Kapazitäten aufgrund der lau-fenden Investitionsprogramme dergenehmigten Automobilprojektestark an. Dies führte zu einem Über-angebot, obwohl der Gesamtmarktum 21,1 % wuchs. Als Gegenmaß-nahme verordnete die RegierungPreissenkungen, um den Aufbau vonLagerbeständen in den Vertriebs-kanälen zu dämpfen. Der Volks-wagen-Konzern steigerte seine Aus-lieferungen gegenüber dem Vorjahrum 8,5 % auf 239.388 Volkswagen-,Audi- und Skoda-Modelle.
Japan wies zu Beginn des Jahres1996 ein unerwartet kräftiges Wirt-schaftswachstum auf, das sich aber- insbesondere aufgrund des Aus-laufens umfangreicher Konjunktur-programme - in der zweiten Jahres-hälfte wieder abschwächte. DerPkw-Markt expandierte vor alleminfolge der Importe um 5,1 %. DieVOLKSWAGEN Group Japan K.K.steigerte die Auslieferungen um31,6 % auf 59.053 Automobile underreichte im Importsektor einenAnteil von 15,3 %.
Deutliche Zunahmen auch auf denübrigen Märkten der Region trugendazu bei, daß die Gesamtverkäufe inder Region Asien-Pazifik mit 334.884Einheiten das Vorjahr um 13,3 %übertrafen.
Der Finanzdienstleistungsbereichim Wachstumstrend
Vom Wachstumstrend in deneuropäischen und amerikanischenMärkten profitierte auch der Kon-zernbereich Finanzdienstleistungen.Nach Beendigung der gemeinsamenGeschäftstätigkeit mit Ford in Brasi-lien und Argentinien werden dieFinanzdienstleistungsgeschäfte derRegion Südamerika durch eigenstän-dige Volkswagen-Gesellschaftenangeboten und sind ab dem Jahr
14
1996 finanzwirtschaftlich demFinanzdienstleistungsbereich desKonzerns zugeordnet.
Weltweit ließen kundenorientierteFinanzierungs- und Leasing-Ange-bote den Vertragsbestand imBerichtsjahr um 21,3 % auf2.307.600 Kontrakte ansteigen. DieVertragszugänge beliefen sich auf1.125.300 Abschlüsse. Der Anteilgeleaster bzw. finanzierter Neufahr-zeuge an den gesamten Ausliefe-rungen des Konzerns betrug 28,4 %.Die Bilanzsumme des Finanzdienst-leistungsbereichs stieg im Berichts-jahr um 26,9 % auf 35,0 Mrd. DMan.
Die Volkswagen Leasing GmbH fei-erte ihr dreißigjähriges Bestehen.Sie ist seit Jahren Branchenführerinim europäischen Auto-Leasing. ImBerichtsjahr wurden 207.700 neueVerträge abgeschlossen; derBestand belief sich am Jahresendeauf 478.900 Kontrakte (+ 2,0 %).
Die Volkswagen Bank GmbH schloßim Bereich der Kundenfinanzierung369.600 neue Verträge ab, wodurchsich der Bestand zum 31. Dezember1996 auf 834.400 Kontrakte erhöhte(+ 10,9 %). Bei der Händlerfinanzie-rung bestanden am BilanzstichtagForderungen in Höhe von 3,0 Mrd.DM. Aufgrund attraktiver Kondi-tionen der Volkswagen Bank GmbHerhöhte sich das Einlagevolumen imDirektbank-Geschäft um 38,3 % auf1,9 Mrd. DM und überschritt imJanuar 1997 die 2-Mrd.-DM-Grenze.
Mit Inkrafttreten der 5. Novelle desKreditwesengesetzes gelten seitdem 31.12.1995 für alle Gesell-schaften, an denen die VolkswagenFinancial Services AG direkt oderindirekt beteiligt ist, die bankenrecht-lichen Auflagen dieses Gesetzes.Danach müssen die Risikoaktivadieser Gruppe mit mindestens 8 %haftendem Eigenkapital unterlegtwerden. Ferner gelten für Millionen-,Groß- und Organkredite Melde-pflichten und Höchstgrenzen. DieVolkswagen Financial Services AG-Gruppe sowie die Volkswagen BankGmbH als Einzelgesellschaft habendiese gesetzlichen Auflagen imBerichtsjahr vollständig erfüllt.
Am 31.12.1996 hat die VolkswagenFinancial Services AG die bislang inFremdbesitz befindlichen 49 % derAnteile an der japanischen Volks-wagen-Finanzdienstleistungsgesell-schaft VANS Finance Corporationübernommen.
Verbesserter Absatz und Umsatz
Durch Fortsetzung unserer Modell-offensive wurde die Konzern-Pro-duktpalette für unsere Kunden nochattraktiver. Hierzu zählen die neuenFahrzeuge Passat Limousine, AudiA3, Audi A4 Avant, Audi S6 plus,Audi S8 und Seat Alhambra; fernergehören dazu der Seat Cordoba SX,der Skoda Octavia, der LT sowie derCaddy Pickup.
Insgesamt hat die hohe Nachfragenach unseren Modellen zu einem
Die Volkswagen Leasing GmbHfeierte ihr dreißigjährigesBestehen.
Die hohe Nachfrage nachunseren Modellen führte zu einemzweistelligen Absatz- undUmsatzzuwachs.
Absatz* an Händler Automobile(nach Produktlinien)
WeltweitInland
Ausland
Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat
Skoda
1996
3.994.312
958.522
3.035.790
2.719.873
181.148
495.568
339.149
258.574
1995
3.607.300
937.323
2.669.977
2.454.886
160.433
451.611
324.419
215.951
++++++++
%
10,7
2,3
13,7
10,8
12,9
9,7
4,5
19,7
"Einschließlich 232 (165) Tsd. Fahrzeuge der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden BeteiligungenShanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor.
15
Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG
Aufwendungen für Forschung undEntwicklung des Volkswagen-Konzernsund der VOLKSWAGEN AG (Mrd. DM)
Volkswagen-Konzern
VOLKSWAGEN AG
Der Anteil der deutschenZulieferer am Beschaffungs-volumen der VOLKSWAGEN AGbelief sich auf rund 80 %.
zweistelligen Absatz- und Umsatzzu-wachs des Volkswagen-Konzernsgeführt. Der weltweite Absatz an dieHändlerorganisation nahm um10.7 % auf 3.994.312 Fahrzeuge zu.Die Umsatzerlöse erhöhten sich imVergleich zum Vorjahr um 13,6 %auf 100,1 Mrd. DM, wodurch erst-mals die 100-Mrd.-DM-Grenze über-schritten wurde. Zu dieser positivenEntwicklung trugen nahezu alle Kon-zerngesellschaften bei. Zufrieden-stellende Umsätze konnten sowohlim Inland als auch im Ausland erzieltwerden. Die Erlöse im Inland stiegenum 5,6 % auf 36,4 Mrd. DM und imAusland um 18,8 % auf 63,7 Mrd.DM. Der Auslandsanteil am Gesamt-umsatz belief sich auf 63,6 % nach60.8 % im Vorjahr.
Bei der VOLKSWAGEN AG erhöhtesich der Absatz um 7,4 % auf1.692.318 Fahrzeuge. Die Umsatzer-löse nahmen um 11,9 % auf 49,9Mrd. DM zu. Auf das Exportgeschäftentfielen hiervon 55,6 (53,7) %.
Erhöhtes Beschaffungsvolumen
Mit den höheren Absatzzahlen desJahres 1996 nahm auch dasBeschaffungsvolumen des Volks-wagen-Konzerns - ohne Umsatz-steuer - auf 60,1 (44,8) Mrd. DM zu.Ab 1996 wurde nach der Trennungvon Ford das Beschaffungsvolumender Tochtergesellschaften in Brasi-lien und Argentinien in Höhe von 6,2Mrd. DM in der oben genanntenZahl miteinbezogen. Der entspre-chende Wert der VOLKSWAGEN AG
stieg auf 23,3 Mrd. DM nach 21,3Mrd. DM im Vorjahr. Davon entfielenauf Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffesowie bezogene Waren 17,6 Mrd.DM und auf Investitionsgüter undDienstleistungen 5,6 Mrd. DM. DerAnteil der deutschen Zuliefererbelief sich auf rund 80 %. Um demKostendruck auf der Beschaffungs-seite zu begegnen, werden wirunsere Hersteller-/Zulieferer-Bezie-hungen weiter intensivieren. Ins-besondere wird der Prozeß des„Simultaneous Engineering" und dieZusammenarbeit mit unseren Liefe-ranten während der Entwicklung vor-angetrieben. Dadurch sollen Syner-gieeffekte zwischen den Unterneh-mensbereichen Entwicklung,Beschaffung, Produktion und Qua-litätssicherung sowie zwischen denLieferanten noch konsequentererschlossen werden.
Forschung und Entwicklung aufhohem Niveau
Für die Forschung und Entwicklung- dem zentralen Bereich zur Siche-rung der Zukunft des Unternehmens- wandte der Volkswagen-Konzernim abgelaufenen Geschäftsjahr 4,0Mrd. DM auf (+ 17,6 %). Der Anteilan den Konzern-Umsatzerlösen lagbei 4,0 %. In diesem Bereich warenim vergangenen Jahr 14.192 Per-sonen beschäftigt. Die Aufwen-dungen der VOLKSWAGEN AGbeliefen sich auf 2,2 Mrd. DM(+ 10,0 %). Die Zahl der hier tätigenMitarbeiterinnen und Mitarbeiterbetrug 7.463.
Umsatzanteile (vor Konsolidierung) %Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat
Skoda
Region Nordamerika
Region Südamerika/Afrika
Region Asien-Pazifik
Finanzdienstleistungen/Finanzierung
1996
43,4
5,2
15,2
7,7
2,7
6,0
10,9
1,6
7,3
1995
44,0
5,1
15,3
8,8
2,3
5,2
10,2
1,7
7,4
16
Produktion* Automobile(nach Produktlinien)
WeltweitInland
Ausland
Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat
Skoda
1996
3.976.896
1.590.956
2.385.940
2.701.751
180.715
491.113
342.447
260.870
1995
3.594.855
1.525.580
2.069.275
2.449.197
164.395
445.768
327.216
208.279
++++++++
%
10,6
4,3
15,3
10,3
9,9
10,2
4,7
25,3
• Einschließlich 302 (186) Tsd. Einheiten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden BeteiligungenAUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor.
Anstieg des Produktionsvolumens
Aufgrund der günstigen Absatzlagewurde das weltweite Fertigungsvo-lumen des Volkswagen-Konzerns um10,6 % auf 3.976.896 Automobileerhöht; die VOLKSWAGEN AG pro-duzierte 1.331.886 Fahrzeuge(+1,1 %). Im' Konzern stieg der Aus-landsanteil an der Produktion von57,6 auf 60,0 %; die durchschnitt-liche arbeitstägliche Fertigung desVolkswagen-Konzerns betrug 16.640(15.529) Einheiten.
Im abgelaufenen Geschäftsjahrwurde eine Reihe neuer Fertigungs-stätten in Betrieb genommen. Am 1.November 1996 eröffnete die Volks-wagen do Brasil in Resende (Bun-desstaat Rio de Janeiro) eine Lkw-und Bus-Fabrik mit einer Jahreskapa-zität von rd. 30.000 Fahrzeugen; imOktober des Berichtsjahres nahmdie Motorenfabrik in Säo Carlos(Bundesstaat Säo Paulo) mit einerKapazität von 1.200 Einheiten proTag die Fertigung auf. Die Volks-wagen Sachsen GmbH in Moselstartete Ende Oktober mit der Seri-enproduktion der Passat Limousineund nahm gleichzeitig die neu errich-tete Fahrzeugmontagehalle inBetrieb. Im Herbst 1996 begannAudi auf den Philippinen mit derSKD-Fertigung (semi knocked down)von Modellen der A4- und A6-Reihe.Skoda fertigt den Octavia in der am3. September eingeweihten Monta-gehalle in Mladä Boleslav (Tschechi-sche Republik).
Der Produktionsstandort Volks-wagen Bratislava in der Slowaki-schen Republik feierte am 18. Sep-tember 1996 fünfjähriges Jubiläum.Mit 30.147 gefertigten Automobilenund 259.600 produzierten Getriebenkonnte für dieses Jahr eine stolzeBilanz gezogen werden.
In Wolfsburg lief am 13. Novemberder siebzehnmillionste Golf vomBand, und Mitte 1996 feierte derGolf GTI zwanzigjährigesProduktionsjubiläum.
Verbesserte Produktivität proArbeitnehmer
Die weltweite durchschnittliche Zahlder Beschäftigten erhöhte sichgegenüber dem Vorjahr um 1,2 %auf 260.504 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter. Während sich die Beleg-schaft im Inland um 2,8 % auf139.119 Personen verringerte, stiegdie Zahl der Beschäftigten bei denausländischen Konzerngesell-schaften um 6,3 % auf 121.385 Per-sonen. Der Zuwachs im Ausland istvor allem auf Produktionsauswei-tungen zurückzuführen. Bei höherenFertigungszahlen konnte im abgelau-fenen Geschäftsjahr auf Basis derweltweit im Jahresdurchschnittbeschäftigten Arbeitnehmer eineProduktivitätssteigerung von 9,4 %gegenüber Vorjahr erreicht werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahrkonnte eine Produktivitäts-steigerung von 9,4 % erreichtwerden.
17
Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG
Investitionen und Cash-flow des
Volkswagen-Konzerns (Mrd. DM)
(ohne Vermietvermögen)
Mit gezielten Programmen undMaßnahmen konnte derGesundheitsstand um mehr alseinen halben Prozentpunkt auf95,8 % verbessert werden.
Mit der Ökobilanz hat Volkswageneine neue Perspektive im umwelt-orientierten Management eröffnet.
Zum 31. Dezember 1996 betrug dieBelegschaftszahl 260.811 Personen(+ 0,6 %) und in der VOLKSWAGENAG 95.176 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter (- 5,5 %).
Im Mittelpunkt der Personalpolitikstand die Umsetzung des Tarifab-schlusses 1995. Für die Beschäf-tigten wurden betriebliche Rege-lungen mit dem Ziel vereinbart, dasKonzept des „atmenden Unterneh-mens" und damit eine stärkere Kun-denorientierung umzusetzen. FürInsourcingprojekte sowie zurDeckung des steigenden Bedarfs anDieselmotoren konnten 1.000 neueArbeitsplätze geschaffen werden.Ein weiteres wichtiges Ereignis wardie Umstellung der betrieblichenAltersversorgung auf ein „Baustein-system", das aus dem individuellenEinkommen über die gesamteLebensarbeitszeit jährliche Renten-bausteine bildet, die in der Summespäter die Rentenhöhe ergeben.Gleichzeitig wurde eine Beteili-gungsrente der Mitarbeiter einge-führt. Mit gezielten Programmenund Maßnahmen konnte derGesundheitsstand um mehr alseinen halben Prozentpunkt auf95,8 % verbessert werden.
Gestiegene Investitionen
In den letzten Jahren vor 1996 hattesich die Liquiditätsposition desVolkswagen-Konzerns insbesondereinfolge einer an die seinerzeitigenwirtschaftlichen Bedingungen ange-paßten Investitionstätigkeit kontinu-ierlich verbessert. Die in der Unter-nehmensgeschichte beispielloseModelloffensive und die damit ver-bundene Optimierung der Ferti-gungsstrukturen führten 1996wieder zu höheren Sachinvesti-
tionen. Im abgelaufenen Geschäfts-jahr stiegen daher die Investitionendes Volkswagen-Konzerns um27,4 % auf 8.742 Mio. DM erheblichan und konnten mit 80,6 % zumgrößten Teil aus den selbsterwirt-schafteten Mitteln, dem Cash-flow,gedeckt werden. Ein wesentlicherAnteil der Investitionen entfiel aufdie VOLKSWAGEN AG und denAudi-Teilkonzern. In den um 5,0 %auf 7.639 Mio. DM erhöhtenZugängen vermieteter Gegenständedrückt sich die weitere Expansion imFinanzdienstleistungsbereich aus.
Das Investitionsvolumen derVOLKSWAGEN AG belief sich auf3.725 Mio. DM. Davon entfielen aufSachinvestitionen einschließlichImmaterieller Vermögensgegen-stände 2.820 Mio. DM, die überwie-gend für neue Modelle und die Opti-mierung der Fertigung aufgewandtwurden. Die Finanzinvestitionen inHöhe von 905 Mio. DM (- 79,6 %)betrafen im wesentlichen denErwerb langfristiger Wertpapiere undKapitalzuführungen bei Tochterge-sellschaften.
Die Ökobilanz - Einbindung desUmweltschutzes in das Produkt
Mit dem Beginn einer „ganzheit-lichen Bilanzierung" des Produkts„Automobil" hat Volkswagen eineneue Perspektive im umweltorien-tierten Management eröffnet. Ent-sprechend den Vorgaben der ISO-Norm wurde gemeinsam mit derUniversität Stuttgart für den Golfeine Ökobilanz erstellt. Berücksich-tigt wurden Stoffe und ihre Mengen,eingesetzte Energien für den Her-stellungsprozeß, die Produktnutzungüber einen definierten Zeitraum unddie Entsorgung des Produkts am
18
Belegschaft* MitarbeiterWeltweit im Jahresdurchschnitt
Weltweit am 31.12.
Inland
Ausland
1996260.504
260.811
137.769
123.042
1995257.334
259.342
142.195
117.147
%+ 1,2
+ 0,6
-3 ,1
+ 5,0
•Einschließlich Auszubildenden und der durchschnittlichen Belegschaft von 17.734 (15.049) Personen dernicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor bzw. 18.268 (16.922) Personen zum 31.12.
Ende seines Lebenszyklusses. DieseDatenbasis ist der Anfang für ver-gleichende Gegenüberstellungen,um so zu völlig neuen Produktbe-wertungen zu gelangen. In einemzweiten Schritt soll eine Wirkungs-abschätzung durchgeführt werden,die die tatsächliche Wirkung einesProdukts auf unterschiedlicheUmweltkategorien analysiert.
Veränderungen im Vorstand derMarke Volkswagen
Im Interesse eines optimierten undintegrativ gestalteten Dialogs mit derinternen und externen Öffentlichkeitist mit Wirkung vom 1. Juli 1996innerhalb der Marke Volkswagen dasVorstandsressort Kommunikationeingerichtet worden. Das ebenfallsneu installierte Markenvorstands-ressort Beschaffung besteht seitdem 30. November 1996.
Beihilfen für die Volkswagen-Sachsen-Gesellschaften
Die von Volkswagen in Sachsengetätigten Investitionen für dieneuen Fertigungsabschnitte werdenvon der Europäischen Kommissionpartiell als Erweiterungsinvestitionenund nicht als Neuinvestitionen ver-standen. Vor diesem Hintergrund hatdie Europäische Kommission am26. Juni 1996 entschieden, die inAussicht gestellten Beihilfen für dieVolkswagenwerke in Mosel undChemnitz um 241 Mio. DM zukürzen. Die BundesrepublikDeutschland, das Land Sachsen undVolkswagen halten die Entscheidungfür nicht sachgerecht. Neben denanhängigen Rechtsstreiten wirdgemeinsam mit der EuropäischenKommission nach einer einvernehm-lichen Lösung gesucht.
Volkswagen und GeneralMotors/Opel erzielten Einigung
Anfang 1997 haben die VOLKS-WAGEN AG und General MotorsCorporation/Adam Opel AG einenVergleich geschlossen. Die getrof-fene Vereinbarung regelt die umge-
hende Beilegung aller zivilrechtlichenStreitigkeiten zwischen den Gesell-schaften, einschließlich der vonGM/Opel beim Bundesgericht inDetroit im März 1996 eingereichtenKlage.
Fortschritte bei der Sanierungvon Seat
Seat konnte erstmals seit 1991 imAbschluß nach Landesrecht wiedereinen Gewinn ausweisen. StaatlicheBeihilfen der spanischen Zentral-und der katalonischen Regional-regierung sowie der Verkauf nichtbetriebsnotwendiger Anlagen undGebäude trugen dazu bei. Auch dieErfolge der planmäßig umgesetztenKostensenkungsmaßnahmenschlugen sich positiv im Ergebnisnieder. Da die Gesellschaft weitermit einer knappen Eigenkapitalaus-stattung auskommen mußte undgleichzeitig noch mit hohenAbschreibungs- und Finanzierungs-aufwendungen für den Produktions-standort in Martorell belastet ist,waren im abgelaufenen Jahr wei-terhin Stützungen seitens derVOLKSWAGEN AG notwendig. DieMaßnahmen zur nachhaltigen Sanie-rung werden fortgesetzt.
Verbesserte wirtschaftlicheSituation bei Europcar
Der Verlust der Europcar-Gruppekonnte im Jahr 1996 deutlichgesenkt werden. Dieses Ergebniswurde durch Veränderungen imFlottenmanagement, signifikanteKostenreduzierungen und verstärkteUmsatzerlöse in Spanien, Frankreichund Portugal erreicht. Für 1997 istmit einer Rückkehr in die Gewinn-zone zu rechnen.
Künftige Kapitalmaßnahmen fürdie Volkswagen de Mexico
Zur Verbesserung der Eigenkapitalsi-tuation und für die Investitionsfinan-zierung ist bei der Volkswagen deMexico, S.A. de C.V. eine Kapitaler-höhung in den Jahren 1997 und1998 durch die VOLKSWAGEN AG
Innerhalb der Marke Volkswagenwurden die VorstandsressortsKommunikation und Beschaffungneu eingerichtet.
19
Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG
Das Ergebnis des Volkswagen-Konzerns wurde im wesentlichenvon den Marken Volkswagen-Pkwund Audi, der Region Asien-Pazifik sowie dem Finanzierungs-und Finanzdienstleistungsbereichgetragen.
vorgesehen. Die deutliche Erhöhungder Investitionen betrifft vor allemneue Produkte sowie die BereicheKomponentenfertigung und Qua-litätsverbesserung.
FAW-Volkswagen mitverbessertem Ergebnis
Die FAW-Volkswagen AutomotiveCompany, Ltd. konnte ihr Ergebnisgegenüber Vorjahr verbessern,bewegte sich aber insbesondereinfolge der Anlaufsituation, nichtausgelasteter Kapazitäten und hoherFinanzierungskosten weiterhin in derVerlustzone.
Insgesamt positive Ertrags-entwicklung 1996
Der Volkswagen-Konzern erzielte imGeschäftsjahr 1996 ein Ergebnisnach Steuern von 678 Mio. DM nach336 Mio. DM im Vorjahr. Dazu habenVerbesserungen im betrieblichenBereich sowie im Beteiligungs- undBankergebnis beigetragen. DieVOLKSWAGEN AG erwirtschafteteeinen Jahresüberschuß von 630Mio. DM; im Vorjahr hat er 410 Mio.DM betragen.
Das Ergebnis des Volkswagen-Konzerns wurde im wesentlichenvon den Marken Volkswagen-Pkwund Audi, der Region Asien-Pazifiksowie dem Finanzierungs- undFinanzdienstleistungsbereichgetragen.
Überschüsse gemäß konzerneinheit-lichen Bilanzierungs- und Bewer-
tungsvorschriften wurden insbeson-dere von folgenden Gesellschaftenerzielt:
-AUDI AG-Volkswagen do Brasil Ltda.- Volkswagen-Leasing-
Gesellschaften- Groupe VOLKSWAGEN France s.a.-AUTOGERMAS.p.A.- Shanghai-Volkswagen Automotive
Company Ltd. („at equity"konsolidiert)
-Volkswagen Bruxelles S.A.- SKODA, automobilovä a.s.-Volkswagen Navarra, S.A.- Volkswagen-Sachsen-
Gesellschaften-VOLKSWAGEN Group Japan K.K.- Volkswagen Transport
GmbH & Co. OHG-Volkswagen Financial Services AG- Coordination Center
Volkswagen S.A.
Fehlbeträge mußten hinnehmen:
- SEAT, S.A.- VOLKSWAGEN OF AMERICA,
INC.-Volkswagen de Mexico,
S.A. de C.V.- Volkswagen Argentina S.A.- Volkswagen of South Africa
(Pty.) Ltd.- FAW-Volkswagen Automotive
Company, Ltd. („at equity"konsolidiert)
Die Ergebnisse wesentlicher Gesell-schaften gemäß landesspezifischerVorschriften sind in der Übersichtauf den Seiten 60/61 aufgeführt.
20
GewinnverwendungsvorschlagAusschüttung auf das Gezeichnete
Kapital - 1.824,7 Mio. D M * -
davon auf
Stammaktien
Vorzugsaktien
Restbetrag
(Vortrag auf neue Rechnung)
Bilanzgewinn
DM
315.090.673
249.740.973
65.349.700
2.764.527
317.855.200* 2,7 Mio. DM aus der Kapitalerhöhung von November 1996 sowie 107,8 Mio. DM aus der Ausübung von
Optionsrechten im Berichtsjahr waren für das Geschäftsjahr 1996 noch nicht dividendenberechtigt.
Infolge der insgesamt positivenGeschäftsentwicklung 1996schlagen Vorstand und Aufsichtsratder Hauptversammlung vor, nachEinstellung von 315 Mio. DM in diefreien Rücklagen, eine gegenüberdem Vorjahr auf 9,- DM je Stamm-und 10,- DM je Vorzugsaktieerhöhte Dividende zu beschließen.Unter Berücksichtigung des Steuer-guthabens in Höhe von 3,86 DMergibt sich für den anrechnungsbe-rechtigten Stammaktionär ein Betragvon 12,86 DM je Aktie. Für die Vor-zugsaktionäre liegt der Betrageinschließlich der Steuergutschriftvon 4,29 DM bei 14,29 DM je Aktie.
Ausblick
Die Weltwirtschaft wird sich im Jahr1997 weiter beleben. Die Bedin-gungen für eine anhaltend positiveKonjunktur in den westlichen Indu-strieländern sind günstig. Vor allemaufgrund von niedrigen Zinsen, derAbwertung der meisten Währungengegenüber dem Dollar und der sichlangsam belebenden Konsumnach-frage wird sich der Aufwärtstrend inWesteuropa im laufenden Jahr fe-stigen. Für die westlichen Industrie-länder einschließlich Deutschlandergeben sich allerdings weiterhindämpfende Effekte durch Sparmaß-nahmen vieler Regierungen, die imZusammenhang mit der geplantenWährungsunion stehen.
Das Wachstum der Wirtschaft derBundesrepublik Deutschland wirdsich 1997 verstärken, jedoch nochohne nachhaltige Verbesserungenfür den Arbeitsmarkt. Stütze derwirtschaftlichen Entwicklung wirdweiterhin die Exportnachfrage sein.
Auch 1997 wird sich in den USA dasstetige Wirtschaftswachstum beirelativ geringer Inflation fortsetzen.Für Japan ist angesichts der gravie-renden Strukturprobleme nur miteiner mäßigen Aufwärtsentwicklungzu rechnen.
Vor diesem gesamtwirtschaftlichenHintergrund kann die Automobilin-
dustrie lediglich mit einem leichtenAnstieg der weltweiten Nachfragenach Kraftfahrzeugen rechnen.Von dem Zusammenwachsen derMärkte durch zunehmende regionaleIntegration erwarten wir in Asien,Lateinamerika sowie in Mittel- undOsteuropa positive Impulse für dieAutomobilindustrie. Für Westeuropaund Deutschland gehen wir voneiner leicht steigenden Nachfrageaus.
In das Geschäftsjahr 1997 starteteder Volkswagen-Konzern mit einemAuftragsbestand von 286.000Bestellungen aus Westeuropaeinschließlich Deutschland. Fürdiese Region erwarten wir 1997 einGesamtmarktvolumen von 12,8 Mio.Pkw; für die USA rechnen wir mit9,7 Mio. Einheiten, und in Japanwird sich das Marktvolumen voraus-sichtlich auf 4,6 Mio. Automobilebelaufen. Die Fortsetzung derModelloffensive sowie unsere ver-stärkte Kundenorientierung werdenuns helfen, zusätzliches Käuferpo-tential in diesen Märkten zuerschließen.
Zu den Schwerpunkten unsererInvestitionen von 83,4 Mrd. DM biszum Jahr 2001 zählen im wesentli-chen die Erneuerung und Verbreite-rung unserer Modellpalette sowiedie Ausweitung des Leasingge-schäfts. 68,3 % des Volumenswerden für das Inland aufgewandt,was zur Stärkung des StandortsDeutschland beiträgt. Volkswagenwird bis zum Jahr 2001 allein imWerk Wolfsburg 3,8 Mrd. DM inve-stieren. Davon sind für neue Pro-dukte 1,7 Mrd. DM vorgesehen: Inder ersten Jahreshälfte 1997 aktuali-siert Audi seine Produktpalette mitdem neuen Audi A6; Seat erweitertdas Angebot um den Arosa; Skodawird den Felicia Fun anbieten. Desweiteren ist für Volkswagen die Ein-führung des neuen Passat Variantvorgesehen. Noch in diesem Jahr-zehnt werden wir ein Fahrzeugmit einem Kraftstoffverbrauch von3 Litern je 100 km in Serie bringen.Die Leichtbauweise, die Optimie-
Die Fortsetzung der Modell-offensive sowie unsere verstärkteKundenorientierung werden unshelfen, zusätzliches Käufer-potential zu erschließen.
Zu den Schwerpunkten unsererInvestitionen zählen im wesent-lichen die Erneuerung und Ver-breiterung unserer Modellpalettesowie die Ausweitung desLeasinggeschäfts.
21
Lagebericht des Volkswagen-Konzerns und der VOLKSWAGEN AG
Die strategische Orientierung desKonzerns hin zur Globalisierung,Prozeßorientierung und Produkt-innovation wirkt sich zunehmendpositiv auf die Erreichung unsererwirtschaftlichen Ziele aus.
rung der Aerodynamik und des Roll-widerstandes sowie die Weiterent-wicklung der Dieseltechnologiebilden die Eckpfeiler für dieses Pro-jekt.
Modellerneuerungen sind einwesentlicher Baustein, um unsereWettbewerbsposition zu festigen.Voraussetzungen für die Verbesse-rung der Wettbewerbsfähigkeit sindaber auch der Umbau der innerenStrukturen des Konzerns und diekontinuierliche Reduzierung der Fix-kosten. Des weiteren muß dieUmsetzung des Konzepts des„atmenden Unternehmens"beschleunigt werden. Dies bein-haltet auch die Fortführung der Platt-formstrategie, des KontinuierlichenVerbesserungsprozesses (KVP2)sowie der Personalanpassungsmaß-nahmen. Auf Basis einer unverän-derten rechtlichen Unternehmens-struktur wird sich die strategischeOrientierung des Konzerns hin zurGlobalisierung, Prozeßorientierungund Produktinnovation zunehmendpositiv auf die Erreichung unsererwirtschaftlichen Ziele auswirken.
Unsere Maßnahmen zur Produkti-vitätssteigerung und Stärkung derWettbewerbsposition werden kon-sequent fortgeführt.
Auf der Grundlage der von uns ange-nommenen Rahmenbedingungengehen wir auch für 1997 von einerpositiven Geschäftsentwicklung aus.Die Marken Volkswagen Nutzfahr-zeuge, Seat und Skoda sowie dieRegion Nordamerika werden ihrewirtschaftliche Lage verbessern. DieMarken Volkswagen-Pkw und Audi,die Regionen Südamerika und Asien-Pazifik sowie der Finanzierungs-und Finanzdienstleistungsbereichwerden die wesentlichen Stützendes Konzernergebnisses sein. Aneiner positiven Weiterentwicklungder Ergebnissituation werden unsereAktionäre in angemessener Weisebeteiligt.
Wolfsburg, den 25. Februar 1997
Der Vorstand
Investitionen Mrd. DMKonzern
davon:
Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat
Skoda
Region Nordamerika
Region Südamerika/Afrika
Region Asien-Pazifik*
Finanzdienstleistungen/Finanzierung
1997-200183,4
13,7
2,4
7,6
1,6
1,8
2,1
3,8
0,1
49,7
%100,0
16,4
2,9
9,2
1,92,2
2,5
4,5
0,1
59,5
* Ohne Investitionen der „at equity" konsolidierten Gesellschaften in China in Höhe von anteilig 1,0 Mrd. DM.
22
VOLKSWAGEN AG
Von links nach rechts: Dr. Posth, Dr. Büchelhofer, Dr. Neumann, Adelt, Dr. Hartz, Dr. Piech
23
Produktentstehung
Innovationskraft und Perfektions-anspruch als Basis für unserenUnternehmenserfolg
Vorrangiges Ziel bei der Produktent-stehung ist es, Fahrzeuge zuentwickeln, die unter wirtschaft-lichen, ökologischen, qualitativenund technischen Aspekten dieKundenwünsche widerspiegeln unddarüber hinaus durch Ästhetik undAnmutung den Kunden begeistern.
Wichtiger Bestandteil des Unterneh-menserfolgs ist die Innovationskraftunserer Entwicklungsmannschaft.Als Beispiel hierfür gilt die konse-quente Senkung des Kraftstoffver-brauchs unserer gesamten Fahr-zeugflotte. Dies wird erreicht durchden Einsatz von Leichtbau, Optimie-rung der Fahrzeugaerodynamik,Verringerung des Rollwiderstandes,TDI-Technik und sparsamen Benzin-motoren.
Schwerpunkt unserer Forschungs-und Entwicklungsarbeit bildetaußerdem das Thema Sicherheit.Die Marken Volkswagen-Pkw undAudi bieten ihre Modelle bereitsheute serienmäßig mit ABS undDoppelairbag an. Der neue Passaterhielt als weltweit erstes Groß-serienfahrzeug den Seitenairbag alsSerienausstattung.
Ein weiterer entscheidenderBaustein für den Erfolg von Volks-wagen ist, daß zur gewohnten Funk-tionalität auch Perfektionsanspruch,Ästhetik und Emotion immer stärkerin den Vordergrund treten. Dies zeigtsich beispielhaft durch viel Liebe imDetail am neuen Passat.
Der Polo in der EMV-Halle -Messung der elektro-magnetischenVerträglichkeit
Neben der kontinuierlichen Verbes-serung der Fahrzeugprodukteforscht Volkswagen auch intensiv ander Optimierung des Gesamtkon-zepts Verkehr. Beispiel hierfür ist derEinsatz von Informations- undKommunikationstechnologien imVerkehr.
Umweltmanagement von A bis Z
Umweltmanagement ist ein festerBestandteil des gesamten Manage-mentsystems von Volkswagen;angefangen bei der Produktentste-hung über Produktion und Vermark-tung bis hin zum Recycling. Nebenden Umweltprüfungen gemäß EG-Öko-Audit-Verordnung - als Be-standteil des standortbezogenenUmweltmanagements - hat derUmweltschutz insbesondere in derEntwicklungsphase hohe Priorität.
Volkswagen ist bereits Trendsetterfür eine saubere Umwelt mit demAutomobil. Dies zeigt sich auch inden Umweltzielen, die sich Volks-wagen gesetzt hat. Die Umsetzungunserer Ziele wird in die Projekt-abläufe des Produktentstehungspro-zesses direkt mit einbezogen.Konkrete Zielfelder sind:
-Verwendung umweltschonenderMaterialien;
-Auswahl umweltfreundlicherFertigungsverfahren;
- Entwicklung unter Berücksichti-gung des späteren Recyclings;
- Senkung des Kraftstoffverbrauchs;-Verringerung der Schadstoff-
emissionen;-Verringerung der Geräuschent-
wicklung durch Unterschreitungder Akustikvorschriften;
-Vermeidung von Boden-/Wasser-belastung durch verbesserteDichtigkeit und Trockenlegung derFahrzeuge.
Umfangreichere und detailliertereInformationen sind unseremUmweltbericht zu entnehmen, denSie über die auf der Umschlagrück-seite aufgeführte Adresse beziehenkönnen.
Unser vorrangiges Ziel ist es,Fahrzeuge zu entwickeln, die dieKundenwünsche widerspiegelnund den Kunden begeistern.
Volkswagen ist bereits Trend-setter für eine saubere Umweltmit dem Automobil.
25
Produktentstehung
Mit der TDI-Motorisierung rückenwir dem Drei-Liter-Auto näher.
Weiterentwicklung in SachenDieselmotor
Wir haben die Dieselmotorisierungumweltfreundlich und zugleich wirt-schaftlich gemacht. Vor allem dieVerbesserung der Verbrennung birgtbeträchtliche Möglichkeiten für nochgeringere Verbrauche und Emis-sionen. Ein großer Schritt in dieseRichtung war der direkteinspritzendeDieselmotor im Pkw, der bereits inlaufenden SerienmodellenVerbrauche bis unter fünf Litern auf100 Kilometern realisiert. Turbo-diesel-Direkteinspritzer (TDI) undSaugdiesel-Direkteinspritzer (SDI)sind ebenso geläufige Begriffegeworden wie der Golf. Mit der TDI-Motorisierung rücken wir dem Drei-Liter-Auto näher.
Der im Golf bewährte und extremsparsame 1,9-Liter-SDI-Dieselmotor
steht nach konstruktiven Ände-rungen nun auch für den Einbau inden Polo zur Verfügung. Für dieNutzfahrzeuge Volkswagen Caddyund Seat Inca wurde der 1,7-Liter-SDI-Motor mit 42 kW entwickelt.Durch die optimierte Einspritzanlagemit besserer Gemischaufbereitungim Brennraum werden auch hier dieAbgasgrenzwerte unterschritten.
Kundengerechtes Programm beiden Ottomotoren
In einem kundengerechten Motoren-programm wird der variantenreiche,
zuverlässige und komfortableBenziner weiterhin seinen festenPlatz haben. Hier gilt es, mit derverstärkten Einführung von Mehr-ventiltechnik, Schaltsaugrohrensowie variablen Ventilsteuerzeiteneinen Teil der Verbrauchsnachteilegegenüber dem Dieselantrieb wett-zumachen. Volkswagen befaßt sichdarüber hinaus mit der Rollen-schlepphebeltechnik und dem Prin-zip der Direkteinspritzung für Ben-ziner. Die Kompaktbauweise beiMehrzylinder-Ottomotoren setzenwir verstärkt fort.
Ein Beispiel für moderne Entwick-lungsarbeit ist der im September imPolo eingeführte Zweiventil-Alumotor mit 1,0 Liter, der komplettneu konzipiert wurde. Durch denEinsatz eines Aluminium-Kurbel-gehäuses wurde eine deutlicheGewichtsreduzierung und damit eineSenkung des Kraftstoffverbrauchserreicht. Ein kompakter Brennraumund ein gutes Oberflächen-Volumen-verhältnis bieten optimale thermo-dynamische Voraussetzungen fürzusätzliche Kraftstoffeinsparungen.Weitere Modifikationen konntendarüber hinaus sowohl Reibungsver-luste als auch die Akustik positivbeeinflussen. Daneben bietet diesesAggregat aufgrund sportlichgestufter Übersetzung ausgewo-gene Fahrleistungen.
Unterhaltung und Information imAuto: das Infotainment Car
Im Zeitalter der Informationsgesell-schaft steigt der Bedarf an deutlicherweiterten Verkehrsinformationen.Gleichzeitig sollen die Medien imAutomobil einfach bedient werdenkönnen. Das von Volkswagenentwickelte Infotainment Car (Infor-mation und Entertainment) verfolgtdas Ziel, die neuen Technologiensinnvoll miteinander zu verknüpfen,so daß der Autonutzer Unterhaltung,Information und Kommunikationals eine überschaubare Einheitempfindet. Dem Insassen stehenzahlreiche Quellen wie Fernsehemp-fänger, Videorecorder, CD-i-Player
26
Der neue Passat setzteinen neuen Wertmaßstab
(i steht hierbei für interaktiv) und PCzur Verfügung, die er über einfacheBedienelemente steuern kann. DemFahrer ist es aus Sicherheitsgründennicht möglich, während der Fahrtam Unterhaltungsprogramm teilzu-nehmen. Dafür kann er aber aufvisuelle und akustische Informa-tionen zur Fahrzeugnavigationzugreifen.
Das Hybridmodell Audi duo:High-Tech der visionären Art
Auf der Auto-Ausstellung in Berlin1996 präsentierte Audi erstmals dasneue Hybrid-Automobil, den Audiduo. Basierend auf dem A4 Avant,dessen Ausstattung weitestgehendübernommen wurde, ist der Audiduo sowohl mit einem 66-kW-TDI-Motor als auch mit einem 21-kW-
Elektromotor ausgestattet, dasheißt der Audi duo kann elektro-oder dieselmotorisch gefahrenwerden. Neben dem rein elektri-schen und dem rein dieselmotori-schen Antrieb gibt es beim Audiduo einen automatischen Fahr-modus, bei dem je nach Geschwin-digkeit und Lastanforderungzwischen Elektro- und Dieselantriebumgeschaltet wird.
Der Audi duo ermöglicht auf dieseWeise emissionsarmes und leisesFahren, ohne die Mobilitätsgrenzeeines reinen Elektromotors in Kaufnehmen zu müssen. Der Umweltge-danke wird durch die Möglichkeit,Bio-Diesel zu tanken, unterstrichen.Darüber hinaus kann der Batteriesatzdes Audi duo an einer Solartank-stelle geladen werden.
27
Produktionsoptimierung und Beschaffung
Das „Golf-Prinzip"
Gemeinsam optimieren, leanfertigen. Lean Manufacturing -Oberbegriff für eine effiziente Orga-nisation des gesamten Fertigungs-ablaufs - wurde intensiv bei allenPlanungsvorhaben des Volkswagen-Konzerns umgesetzt. Jede Investi-tion und jeder Prozeß wurde auf denPrüfstand gestellt.
Besondere Bedeutung im Lean-Manufacturing-Konzept kommt derGruppenarbeit, der modularen Ferti-gung, den Maßnahmen zur Mitarbei-termotivation und -Information undder Weiterentwicklung der wirt-schaftlich eigenverantwortlichenUnternehmenseinheiten zu. Einweiterer Schwerpunkt ist dieProduktlinienorientierung der Werke,die die Verantwortung für eineProduktlinie (z. B. Golf oder Polo) ineine Hand legt. Die Fertigung unter-steht vom Rohbau bis zur Abliefe-rung an den Vertrieb einem Verant-wortlichen und ermöglicht so eineeindeutige Identifikation mit demProdukt. Die Segmentierung derFertigung - Unterteilung des Werksin durchgängig verantwortlicheEinheiten (Regelkreise) - ist dieVoraussetzung für eine durchge-hende Produktlinienorientierung.Diese Strukturierung schafft dieVoraussetzung für hohe Verfügbar-keiten, Flexibilität und Effizienz. AlleMarken haben im abgelaufenenGeschäftsjahr eine Umstrukturierungnach Produktlinien vorangetriebenbzw. abgeschlossen. Die stärksteAusprägung des Modulgedankenswurde im neuen Lkw-Werk inResende realisiert. Alle Elemente
des Lean-Manufacturing-Konzeptswurden ebenfalls in der neuenMontage des Octavia in MladäBoleslav integriert.
Benchmarking ist ein Weg, Besterzu werden. Mit diesem Instrumentder Leistungssteigerung werden dieProduktions- und Logistikprozessegemessen, eingeordnet und opti-miert. Zunehmend führen die Werkefür ihre speziellen Bereiche undBelange Benchmarking-Aktivitätenintern und mit befreundeten Unter-nehmen durch.
Ideenmanagement beiVolkswagen
Bestandteile des Ideenmanage-ments bei Volkswagen sind dasVorschlagwesen und der Kontinuier-liche Verbesserungsprozeß (KVP2).Dabei soll das Vorschlagwesenweiter dezentralisiert und besser indie betriebsinternen Abläufe einge-bunden werden, um so den Mitar-beiter noch mehr zu motivieren. DerKontinuierliche Verbesserungs-prozeß (KVP2) ist für den Volks-wagen-Konzern zu einem aner-kannten Optimierungsprozeßgeworden, der mit 5.521 durchge-führten Workshops im Jahr 1996nicht mehr aus unserem Unter-nehmen wegzudenken ist.
Komponentenfertigung beiVolkswagen
Die Reduzierung der Fertigungs- undEntwicklungstiefe auf der Seite desAutomobilherstellers erfordertwettbewerbsfähige Zulieferer alsEntwicklungslieferanten. DieserProzeß bedeutet die Veränderungvom Teilefertiger zum System- undModulentwickler und -lieferanten alsPartner des Automobilherstellers. Erbetrifft den internen Komponenten-fertiger ebenso wie den externenLieferanten.
Lean Manufacturing wurdeintensiv bei allen Planungsvor-haben des Volkswagen-Konzerns umgesetzt.
Der Kontinuierliche Verbesse-rungsprozeß (KVP2) ist für denVolkswagen-Konzern zu einemanerkannten Optimierungsprozeßgeworden.
Freie Fahrt für Qualität -Karosserieteile für den Passat
29
Produktionsoptimierung und Beschaffung
%Produktion Automobile(nach Marken und Regionen)
Konzern*
Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat
Skoda
Region Nordamerika
Region Südamerika/Afrika
Region Asien-Pazifik
1996
3.976.896
1.498.341
152.753
491.501
415.213
263.193
231.078
695.885
236.346
1995
3.594.855
1.415.999
161.759
447.683
343.446
208.279
191.494
663.999
184.609
%
+ 10,6
+ 5,8
- 5,6
+ 9,8
+ 20,9
+ 26,4
+ 20,7
+ 4,8
+ 28,0
'Einschließlich 302 (186) Tsd. Fahrzeuge der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden BeteiligungenAUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor. Um konzerninterneMontagesätze bereinigt.
Insourcing hat eine entscheidendeBedeutung bei der Arbeitsplatz-Schaffung und -Sicherung.
Volkswagen erbringt einen erhebli-chen Teil seiner Wertschöpfung inder eigenen Komponentenfertigung.Der Veränderungsprozeß bedeutethier, zukünftig über die Fertigunghinaus über Markt- und Produktkom-petenz zu verfügen und Eigenverant-wortung für den wirtschaftlichenErfolg zu übernehmen. Für Volks-wagen heißt dies die Einführung von
wirtschaftlich eigenverantwortlichenUnternehmenseinheiten. Im Kompo-nentenwerk Braunschweig hatdiese neue Organisations- undVerantwortungsform bereits zumJanuar 1997 eingesetzt. Für weitereStandorte - wie die Komponenten-fertigung in Wolfsburg und dasMotorenwerk in Salzgitter - wirddieser Schritt vorbereitet.
Arbeitsplatzsicherung und-Schaffung durch Insourcing
Insourcing heißt für die zukünftigenUnternehmenseinheiten, beste-hende Kapazitäten wettbewerbs-fähig auszulasten und Aufträge fürneue Produkte zu gewinnen. Dieskann allein oder in partnerschaftli-cher Zusammenarbeit und Lieferge-meinschaft mit kompetentenEntwicklungslieferanten erfolgen.Damit hat Insourcing eine entschei-dende Bedeutung bei der Arbeits-platzschaffung und -Sicherung.
Der Skoda Felicia Combizeigt Profil
30
Der neue Skoda Octavia -modern, dynamisch mit Tradition
Mit dem Skoda Feliciastets in guter Gesellschaft
31
Produktionsoptimierung und Beschaffung
Der Audi A4 Avant - die Herausforderung des Konventionellen
Beschaffungsvolumen Mrd. DM(nach Marken und Regionen)
Konzern
Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat
Skoda
Region Nordamerika
Region Südamerika/Afrika
Region Asien-Pazifik
Zertifizierung der Qualitäts-Management-Systeme
1996
60,1
25,2
2,4
11,9
4,7
2,7
2,6
6,8
3,8
Wesentliche Ereignisse beiProduktionsgesellschaftenKonzerns
%
100,0
42,0
4,0
19,8
7,7
4,5
4,3
11,3
6,4
dendes
Die Qualitäts-Management-Systemeunserer außereuropäischen Produkti-onsstandorte in Brasilien, Südafrikaund Mexiko wurden nach den Anfor-derungen der internationalen NormDIN ISO 9000 zertifiziert. Damit isteine wichtige Voraussetzung erfüllt,die es ihnen erlaubt, Komplettfahr-zeuge unter dem Namen Volks-wagen in den EG-Markt zu liefern.Die Zertifizierung bestätigt, daß dieProduktionsabläufe, die Qualitätsbe-dingungen und das Fachwissen derMitarbeiter den Anforderungen andie Norm und an die Volkswagen-Standards entsprechen.
Volkswagen in Sachsen besteht ausdrei 100 %igen Tochtergesell-schaften: die Volkswagen SachsenGmbH, die Sächsische Automo-bilbau GmbH und die VolkswagenSachsen ImmobilienverwaltungsGmbH. Die Volkswagen SachsenGmbH hat Ende Oktober in Moselmit der Serienproduktion der neuenPassat Limousine begonnen. DieFertigung des neuen 1,0-Liter-Alumi-niummotors löste die Produktion des1,05-Liter-Motors im MotorenwerkChemnitz ab.
32
Der neueAudi A3 -fortschrittlicheTechnologie
Die Volkswagen Bruxelles S.A. hatzur Unterstützung des Werks Emdenim Jahr 1996 den für den US-ameri-kanischen Markt vorgesehenen Teilder Passat-Limousinen-Fertigungübernommen.
Eine große Produktaufwertung derTransporter-/Caravelle-Baureihe inklu-sive der Erweiterung des Motoren-angebots wurde bei der MarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge abge-schlossen. Parallel dazu konnte dieneue Produktionseinrichtung für denLT in Betrieb genommen werden.
Ab 1998 wird Audi das TT Coupeund etwas später den TT Roadsterim Rahmen einer Verbundfertigungim Werk Ingolstadt und bei der AUDIHUNGARIA MOTOR Kft. produ-zieren. In Ingolstadt wird die Roh-karosse gefertigt und lackiert; dieMontage erfolgt in Györ, Ungarn.Damit sichert Audi Arbeitsplätze inIngolstadt und nutzt Kostenvorteileam ungarischen Standort. DieGesamtinvestition liegt bei rd. 800Mio. DM. Von Herbst 1997 an wirddie Montage aller V6-Motoren inGyör erfolgen. Im Frühjahr 1998 istbei der ungarischen Tochtergesell-schaft der Produktionsstart für dieV8-Aggregate vorgesehen.
Der neue Audi A3 beeindrucktdurch seine Extravaganz
33
Produktionsoptimierung und Beschaffung
s t - Am 3. September 1996 wurde dieneue Montagehalle für dieFertigung des Skoda Octavia inBetrieb genommen.
Bis Ende 1998 wird die AUDI AGfederführend und gemeinsam mitVolkswagen ein Automobilwerk inCuritiba in Brasilien errichten. Diegeplante jährliche Kapazität beträgtrd. 30.000 Audi A3 sowie 30.000Vento. In dem neuen Werkentstehen voraussichtlich 1.500 bis2.000 neue Arbeitsplätze; die Zulie-ferungen aus anderen Audi-Stand-orten betragen rd. 40 % der Teile-umfänge.
Am 27. November 1996 lief im WerkMartorell der einmillionste Wagenvom Band. Im abgelaufenenGeschäftsjahr setzte die Fertigungder Modelle Cordoba 2-Türer, IbizaGTi, Inca- und Caddy Kombi ein. VonMartorell aus wurden erstmals CKD-Teile (completely knocked down) desPolo Classic an die Werke inSüdafrika und Argentinien geliefert.
SKODA, automobilovä a.s. nahm am3. September 1996 im Beisein desPräsidenten der TschechischenRepublik, Vaclav Havel, die neueMontagehalle für die Fertigung desOctavia in Betrieb. Im Werk für Nutz-
Der Seat Ibiza -automobile Lebensfreude
fahrzeuge in Kvasiny wurde mit derProduktion des Volkswagen CaddyPickup begonnen; im Produktions-standort Vrchlabi werden Vorberei-tungen für die Fertigung des FeliciaFun getroffen.
Am 12. Oktober 1996 wurde einneues Motorenwerk der Volkswagendo Brasil Ltda. in Säo Carlos, ca. 225km von Säo Paulo entfernt, eröffnet.Dort wird in Zukunft die Motorfa-milie EA-111 produziert. Insgesamtwurden 250 Mio. US-Dollar inve-stiert und 550 neue Arbeitsplätzegeschaffen. Dadurch können proJahr 300.000 Motoren gefertigtwerden, für die u. a. Komponenten-lieferungen aus den deutschenMotorenwerken in Salzgitter undChemnitz erfolgen, so daß auch inDeutschland zur Beschäftigungssi-cherung beigetragen wird. Mit demneuen Motorenwerk wurden dieKapazitätsvoraussetzungengeschaffen, um das AO-Fahrzeug-segment, das in Brasilien 69 % desPkw-Markts ausmacht, voll bedienenzu können.
An der Eröffnung der neuen Lkw-/Bus-Fabrik am 1. November 1996 inResende, 160 Kilometer westlichvon Rio de Janeiro, nahm auch derbrasilianische Staatspräsident Fer-nando Henrique Cardoso teil. Diesist der erste Produktionsstandort, indem ein sogenanntes „Modularkon-sortium" integriert wurde. DerBegriff „Modularkonsortium" stehtfür die Teilung der Verantwortungzwischen Zulieferern und Hersteller.
Die Shanghai-Volkswagen Automo-tive Company Ltd. baute im abgelau-fenen Jahr ihre führende Rolle in derchinesischen Automobilindustrieweiter aus und erzielte auch bei derProduktion deutliche Zuwächse. BisEnde 1996 war die Erhöhung derProduktionskapazitäten abge-schlossen; die Fertigstellung eineszusätzlichen Motorenwerkes ist fürEnde 1997 vorgesehen. Die FAW-Volkswagen Automotive Company,Ltd. in Changchun - ein zweitesJoint-venture, an dem Volkswagen
34
30 %, Audi 10 % und die FAW 60 %des Grundkapitals halten - konnteihre Ausbringung gegenüber Vorjahrsteigern. Die Fertigung des Audi200, Nachfolgemodell des bisherbeim Partner FAW in Lizenzgebauten Audi 100, wurde in dasJoint-venture integriert.
Unser Kooperationspartner auf denPhilippinen, Proton Pilipinas Corpora-tion (PPC), erhielt eine Lizenz zurMontage von Volkswagen- und Audi-Modellen und errichtete in Panga-sinan eine Fabrik, die den philippini-schen Markt mit Modellen beiderMarken beliefern soll.
Der Seat Toledo -Reisen mit Stil
Der neue Seat Alhambra -rundum eine eigene Persönlichkeit
35
Vermarktung
Hohe Verkaufszuwächse beiVolkswagen
Der Volkswagen-Konzern steigerte1996 weltweit sowohl seinen Absatzan die Händlerorganisation um10,7 % auf 3.994.312 Fahrzeuge alsauch seine Auslieferungen anKunden um 11,4 % auf 3.965.650Einheiten. Dadurch erhöhte sich derPkw-Weltmarktanteil von 9,4 % imVorjahr auf nunmehr 10,0 %. Nach-fragesteigerungen für die nächstenJahre bieten insbesondere dieRegionen Asien und Osteuropa; wowir durch verstärktes Engagementund neue Projekte - u. a. auf denPhilippinen, in Malaysia, Indonesien,Rußland und Weißrußland - diesesPotential nutzen werden. Spezielldurch eine neue Produktpalettewerden wir darüber hinaus unserePosition in Westeuropa, Nord- undSüdamerika ausbauen.
An dem Verkaufserfolg des abgelau-fenen Geschäftsjahres hatten diewesteuropäischen Märkte dengrößten Anteil. Obwohl sich derWettbewerb in Westeuropa weiterverschärft hat, gelang es demKonzern, den Abstand zu den Wett-bewerbern zu vergrößern. Dazutrugen neben unseren Modellneu-heiten und -erweiterungen wirkungs-volle Marketingaktivitäten bei. Dasreichhaltige Spektrum unsererMaßnahmen reichte von attraktivenSondermodellen über vielfältigeArten des Sponsorings bis hin zugünstigen Finanzierungs- undLeasingangeboten.
Der Markenauftritt:individuell und unverwechselbar -Alufelge für einen Passat
Markenseparierung:die konsequente Umsetzungder Mehrmarkenstrategie
Die einzelnen Konzernmarken habenihre eigenen historischen Ursprünge.Aufgrund dieser Traditionenexistieren bei unseren Kunden unter-schiedliche Erfahrungen und Erwar-tungen hinsichtlich „ihrer" Marke.Deshalb ist ein individueller Auftrittvor dem Kunden für die einzelnenKonzernmarken besonders wichtig;er gewährleistet langfristig zufrie-dene Kunden. Gleichzeitig könnendie besonders in Westeuropa nurmäßig wachsenden Märkte effizi-enter ausgeschöpft werden.
Zentrales Element eines individu-ellen Marktauftritts ist die entspre-chende Produktdifferenzierung dereinzelnen Konzernmarken. Deshalbentwickeln wir zielgruppenspezifi-sche Fahrzeugkonzepte, die es unsermöglichen, eine breite Ausschöp-fung des gesamten Marktes zu errei-chen. So haben wir mit dem neuenAudi A3 innerhalb der Kompakt-klasse das Premium-Segment neudefiniert. Die Passat Limousinerepräsentiert einen neuen, sonst nur
Der Pkw-Weltmarktanteil desVolkswagen-Konzerns erhöhtesich von 9,4 % im Vorjahr aufnunmehr 10,0 %.
37
Pkw-Marktanteiledes Volkswagen-KonzernsWeltweit
Westeuropa gesamt
Deutschland
Frankreich
Großbritannien
Italien
Spanien
USA (Importmarktanteil)
Kanada
Mexiko
Brasilien
Argentinien
Südafrika
China
Japan (Importmarktanteil)
% 1996
10,0
17,2
27,3
10,2
8,5
11,8
20,5
4,9
4,0
25,1
35,5
22,2
23,1
54,6
15,3
1995
9,4
16,8
28,1
9,3
6,8
11,9
19,9
4,1
3,4
30,2
34,5
16,1
22,9
60,1
12,7
Vermarktung
Der Audi A8-Souveränität und Stil
Absatz an Händler Automobile(nach Marken und Regionen)
Konzern*
Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat**
Skoda
. Region Nordamerika
Region Südamerika/Afrika
Region Asien-Pazifik
1996
3.994.312
1.757.685
200.295
489.424
508.449
277.200
300.849
752.237
295.475
1995
3.607.300
1.673.957
164.314
444.434
418.776
227.705
242.010
661.979
232.693
%
+ 10,7
+ 5,0
+ 21,9
+ 10,1
+ 21,4
+ 21,7
+ 24,3
+ 13,6
+ 27,0• Einschließlich 232 (165) Tsd. Fahrzeuge der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen
Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor. Um konzerninterne Lieferungen bereinigt.* • Die von der Volkswagen Navarra, S.A. gefertigten Polo-Modelle sind im Absatz der Marke Seat nicht mehr
enthalten, der Vorjahreswert wurde angepaßt.
38
in nächsthöheren Fahrzeugklassengültigen Wertmaßstab in der Mittel-klasse. Mit dem Skoda Octaviabieten wir zu einem äußerst attrak-tiven Preis zeitgemäße Qualitäts-und Sicherheitsstandards an. DerSeat Alhambra spricht im Segmentder Großraumlimousine besondersdie preisbewußte Familie an.
Die Neuorientierung des Vertriebs-netzes der Marken Volkswagen undAudi dient dazu, den differenziertenAuftritt vor dem Kunden fortzu-führen. Durch die Etablierung vonmarkenspezialisierten Händlerngewährleisten wir eine individuelleund markenspezifische Kundenan-sprache. Darüber hinaus ist derweitere Ausbau der Skoda- undSeat-Vertriebsnetze geplant. Für dievertrauensvolle Zusammenarbeitund den Einsatz unserer Händler undLieferanten bedanken wir uns andieser Stelle herzlich.
Die Produktoffensiven der Marken
Das Produktereignis 1996 bei Volks-wagen: Die neue Passat Limousinewurde im Herbst in den Markt einge-führt. Mit der Qualität der Ober-
klasse, dem Komfort der gehobenenMittelklasse und der Wirtschaftlich-keit der traditionellen Mittelklassedefiniert der neue Passat einenneuen Wertmaßstab. Sein Designund das hohe Niveau der Fahrzeugsi-cherheit unterstreichen die überle-gene Position des Passats im Wett-bewerbsumfeld. Die Summe derEigenschaften in Kombination mitseinem Preis-Leistungs-Verhältnisstehen für die Neuorientierung derMarke Volkswagen.
Der Audi A4 Avant beeindruckt seitseiner Markteinführung im Februar1996 u. a. durch seine überzeu-gende Ästhetik; die Marktresonanzentwickelte sich in Deutschland undauf den Exportmärkten mehr als viel-versprechend. Eine Frage des Stils:Audi S6 plus. Im März 1996 hatteder Audi S6 plus in Genf Weltpre-miere. Der Motor besticht durchDynamik und Elastizität, das Designdurch harmonische Proportionen,elegante Linien und markanteDetails. Aller guten Dinge sind drei:Audi A3 Attraction, Ambition undAmbiente. Seit September 1996beweist sich der Audi Youngster inden drei Modellvarianten im
Die Neuorientierung desVertriebsnetzes der MarkenVolkswagen und Audi dient dazu,den differenzierten Auftritt vordem Kunden fortzuführen.
Der Audi A4 Avant:Frei räum statt Kofferraum,Stil statt Status
39
Vermarktung
-<=s2
Der Golf-ein vielseitiger Begleiter
Premium-Segment der Kompakt-klasse. Erleben statt beeindrucken:der Audi S8. Seit Herbst vergan-genen Jahres bietet der Audi S8herausragende Motorleistungen,eine charakteristische Optik sowieeine exklusive Innenraumgestaltung.
Mit der Präsentation des CordobaSX, einem ausgesprochen sportli-chen Fahrzeug, eröffnete Seat dieProduktoffensive. Der Cordobabesticht vor allem durch seineKomfort- und Sicherheits-Details. Einweiteres wichtiges Ereignis stelltedie Markteinführung der Großraumli-mousine Alhambra dar, mit dem sichSeat gleichzeitig den Zugang zu demzukunftsträchtigen MPV-Segment(Multi Purpose Vehicle) sichert.Optisch eine eigene Persönlichkeitmit mediterranem Flair und individu-eller Ausstrahlung, greift die neueFamilienlimousine auf solide undausgereifte Technik aus der Zusam-menarbeit von Volkswagen und Fordzurück.
Ein Meilenstein der Markenentwick-lung: Der Skoda Octavia feierte aufdem Pariser Salon Publikumswelt-premiere. Der Octavia vereint fürden Kunden alle Werte, für welchedie Marke Skoda steht: attraktiverAnschaffungspreis, moderneeuropäische Fahrzeugtechnologieund höchste Produktqualität. Zeit-gemäße Technik - u. a. die vollver-zinkte Karosserie - gewährleistethöchste Qualitäts- und Sicherheits-standards.
Als wesentliches Ereignis der MarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge erfolgtezum Jahresanfang die großeProduktaufwertung der Transporter-Baureihe mit einer deutlichen opti-schen Differenzierung zwischen denreinen Nutzfahrzeugen und den
Pkw-orientierten Varianten Caravelle,Multivan und California. Mitte desJahres folgte mit der neuen LT-Baureihe ein weiteres Produkter-eignis und gleichzeitig ein Generati-onswechsel. Bei der Neuauflagewurde nicht nur an praxisgerechtereLösungen gedacht, sondern auchgroßer Wert auf Wirtschaftlichkeitgelegt. Ebenfalls zum Jahresbeginnwurde der Caddy-Stadtlieferwageneuropaweit eingeführt. Gegen Jahres-ende wurde eine weitere Variantedes Caddy - der Pickup - vorgestellt.
Ausbau der Marktposition inNordamerika
Die Position des Volkswagen-Konzerns in Nordamerika wurde1996 weiter verbessert. Auf eineminsgesamt leicht sinkenden Pkw-Markt in den USA konnten sowohldie Volkswagen- als auch die Audi-Verkäufe erheblich gesteigert
40
werden. Neben der attraktivenProduktpalette trug hierzu insbeson-dere eine neue Werbekonzeptionbei. Zunehmender Konkurrenzdruckkennzeichnete den mexikanischenMarkt; dennoch konnte Volkswagenseine Pkw-Marktführerschaftbehaupten. Mit der bevorstehendenEinführung des neuen Passat unddes New Beetle erwarten wir auchin den kommenden Jahren eineweitere Stärkung unserer Markt-position in dieser Region.
Spitzenposition in der RegionSüdamerika/Afrika
Volkswagen war im Berichtsjahrführend im Pkw-Markt in Brasilien,Argentinien und Südafrika, obwohlzunehmende Modellvielfalt, Preis-wettbewerb und eine schwierigeökonomische Lage die Situation aufdiesen Märkten kennzeichnete.Ermöglicht wurden die Spitzenposi-tionen durch verstärkte Marketingak-tivitäten und eine attraktive Modell-palette mit Produkten, die im jewei-ligen Angebotssegment führendwaren. Der Gol ist seit 10 Jahren un-verändert das meistverkaufte Fahr-zeug in Brasilien. Bei den brasiliani-schen Importen schnitt der Golf als
das erfolgreichste Modell ab. Auchim Bereich der leichten Nutzfahr-zeuge konnte im Berichtsjahr inSüdamerika die Verkaufszahl desVorjahres übertroffen werden. DerPolo Classic, der in Argentinien ge-fertigt wird, wurde im Septembererfolgreich in den Märkten derRegion eingeführt. In Südafrikawurde das Modellprogramm u. a.beim Citi-Golf und in der Kleinbus-Baureihe aktualisiert sowie die Mo-dellpalette des Audi A4 abgerundet.
Der Gol ist seit 10 Jahrenunverändert das meistverkaufteFahrzeug in Brasilien.
Der neue LT-Aufbruch zu neuen Ufern
Mit dem Caravellekann man auchhervorragend seineFreizeit genießen
Vermarktung
Volkswagen baut sein Vertriebs-netz im asiatisch-pazifischenRaum kontinuierlich aus.
Der Polo Open Air -so schön kann Sommer sein
Erfolgreich in der Wachstums-region Asien-Pazifik
Auch 1996 verzeichnete Volkswagenin der wichtigen WachstumsregionAsien-Pazifik hohe Zuwachsraten.Bedeutendstes Absatzgebiet bliebunverändert China. Der Santana, derJetta und der Audi 100 gehörten hierzu den meistverkauften Automo-bilen. Gemessen am Absatz derlokal gefertigten Pkw verzeichnetendie Marken Volkswagen und Audigemeinsam einen Marktanteil von61,5 %, wobei allein der Santanadaran zu über 50 % beteiligt war.Importe rundeten unsere angebo-tene Modellpalette ab. In Chinaverfügen wir über ein flächen-deckendes Servicenetz undgenießen einen hohen Bekanntheits-grad unserer Marken.
Volkswagen baut sein Vertriebsnetzim asiatisch-pazifischen Raum konti-nuierlich aus. Wichtige Märkte sindneben Taiwan insbesondere Thai-land, Australien, die Philippinen,Neuseeland, Singapur und Hong-kong. Dabei rechnen wir aus Erfah-rung mit hohen zweistelligenZuwachsraten. Staatliche Eingriffeoder wirtschaftliche Unsicherheitenin einzelnen Märkten können aller-dings zu kurzfristigen Schwan-
kungen der Nachfrage führen. AmBeispiel von Taiwan und Thailandzeigt sich jedoch, daß der Konzern inZeiten eines schrumpfendenGesamtmarkts seine relativenMarktanteile ausbaut.
Die VOLKSWAGEN Group JapanK.K. verbesserte im reinen Import-markt für die Marke Volkswagen ihreführende Position. Mit dem weiterenAusbau des Vertriebsnetzes und derEtablierung markenspezialisierterHändlerbetriebe soll die Spitzenstel-lung gestärkt werden.
Volkswagen präsentierteBON JOVI
Volkswagen setzte als Tourpartnerder US-Rockband BON JOVI seineinternational erfolgreiche Kommuni-kationsstrategie im Bereich des Pop-musik-Sponsorings fort. Rund 1,5Millionen Zuschauer haben die 31Konzerte der „These Days"-Tourneein Japan und Europa live miterlebt -unter anderem auch am 15. Juli inWolfsburg. Die Rockmusik-Partner-schaft wirkte sich positiv auf denGolf-Absatz und das Markenimageaus. In Japan positionierte sichVolkswagen als die künden- underlebnisorientierte Importmarke.
Aktiv im Motorsport
Das Engagement im Motorsport,das 1996 seit nunmehr 30 Jahrenbesteht, hat Volkswagen wiederverstärkt; dabei steht der Kunden-sport im Vordergrund. Das Angebotreicht vom Bau kompletter Fahr-zeuge sowie von „Bausätzen" fürden Golf III über den Verkauf vonErsatzteilen bis hin zu Leasingange-boten für Rennfahrzeuge. Eindrucks-voll war der Erfolg zweier von unseingesetzter Golf TDI auf diversenRennstrecken: Bei den 24-Stunden-Rennen von Spa und vom Nürburg-ring bereiteten die Werks-TDI somanchem PS-stärkeren AutoProbleme und gewannen die Diesel-klassen überlegen.
42
Innovative Konzepte der Volks-wagen Financial Services AG
Mit ihren erfolgreichen Produktenund umfangreichen Sonderaktionenunterstützte die Volkswagen Finan-cial Services AG (VW FS AG) mitihren Tochtergesellschaften auch1996 die Absatzförderung der fünfKonzern-Marken und erhöhte dieKundenbindung. Gemeinsam mitVolkswagen entwickelten die VW FSAG, Volkswagen Bank und Volks-wagen Leasing den Elektronischen-Verkaufs-Assistenten (EVA). DiesesSystem, das unseren Händlern imFrühjahr 1997 zur Verfügung steht,umfaßt z. B. ein elektronischesVerkaufshandbuch zur Fahrzeugzu-sammenstellung, errechnet Leasing-und Finanzierungsangebote undunterstützt die Kundenbetreuungund -akquisition. Das Angebotsspek-trum der VW FS AG und ihrer Toch-tergesellschaften wurde auch 1996attraktiver gestaltet und ausge-weitet.
Auch in der Dieseltechnologiesind wir führend
Der Golf BON JOVI -eine attraktive Partnerschaft
„ Ml,!1
43
Menschen und Management
Hoher Stellenwert derKommunikation
Mit dem neueingerichteten Marken-vorstandsressort „Kommunikation"dokumentiert der Volkswagen-Konzern den Stellenwert, den ereinem zeitgemäß entwickeltenDialog mit den internen undexternen Zielgruppen des Unterneh-mens beimißt. Gleichzeitig unter-streicht Volkswagen damit dieNotwendigkeit weiterer Optimie-rungen der Informations- undKommunikationsarbeit. Im Berichts-jahr lag das Hauptaugenmerk darauf,das Verständnis und Vertrauengegenüber den weiterhin notwen-digen strukturellen Veränderungen inallen Gesellschaften unseresKonzerns zu fördern.
Innovative Personalkonzeptesichern Wettbewerbsfähigkeit
Kundenbegeisterung und Beschäfti-gungssicherung sind Maximenunseres unternehmerischenHandelns. Das atmende Unter-nehmen mit seiner Orientierung amKunden verbindet beides. Zur Er-füllung des Kundenauftrags sindflexible Personalkapazität undArbeitszeit unabdingbar. Vor demHintergrund einer bedarfsorien-tierten Personalverfügbarkeit wurdemit dem Gesamtbetriebsrat u. a.vereinbart, ab 1997 den drei-wöchigen geschlossenen Werksur-laub abzuschaffen und ihn durcheinen Korridor zur Entnahme desdreiwöchigen Haupturlaubs vonMitte Juni bis Mitte September zuersetzen. Neue Arbeitszeitmodelle,u. a. für den gleitenden Ausstieg ausdem Berufsleben, sind für die Siche-rung der Beschäftigung sowieaufgrund steigender Produktivitätund des Kostendrucks weiterhinerforderlich. Das innovative Konzept
Bei Volkswagen hatjeder Arbeitsplatz einen Kunden
„Zeit-Wertpapier" bietet uns dieMöglichkeit, den gleitenden Ruhe-stand auf Basis der neuen gesetzli-chen Regelungen in wirtschaftlichvertretbarer Weise zu realisieren.
Je härter der internationale Wettbe-werb ist, desto wichtiger wird es,daß unsere Führungskräfte voraus-schauend agieren und auf diezukünftigen Herausforderungenvorbereitet sind. In einem Zeitalterständiger Veränderungen brauchenwir ein dynamisches Management,welches unsere Visionen und Zielekonkret umsetzt. Dies erfordert eineoffensive, strategische Personalpo-litik, die die Managementplanung
Zur Erfüllung des Kunden-auftrags sind flexible Personal-kapazität und Arbeitszeit unab-dingbar.
Belegschaft am 31.12.* Mitarbeiter(nach Marken und Regionen)
Konzern
Volkswagen-Pkw
Volkswagen Nutzfahrzeuge
Audi
Seat
Skoda
Region Nordamerika
Region Südamerika/Afrika
Region Asien-Pazifik
Finanzdienstleistungen
Sonstige/Finanzierung
1996
260.811
104.733
14.623
34.958
15.621
17.216
14.088
39.919
14.825
3.579
1.249
1995
259.342
109.775
15.234
33.001
15.111
15.736
13.340
40.491
13.484
2.576
594
%
+ 0,6
- 4,6
- 4,0
+ 5,9
+ 3,4
+ 9,4
+ 5,6
- 1.4
+ 9,9
+ 38,9
X
•Einschließlich Auszubildenden und der Belegschaft von 18.268 (16.922) Personen der nicht voll konsoli-dierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen undChinchun Motor.
Leistungen an die Mitarbeiter der VOLKSWAGEN AG
Mio. DM
Direktentgelt einschließlichBarnebenleistungen
Bezahlte Ausfallzeiten
Soziale Abgaben
Vorruhestandsregelung
Altersversorgung
Gesamtaufwand
Im Personalaufwand enthalten für:
Soziale Dienste
Bildungsaufwand
1996
6.138,9
1.565,8
1.433,8
775,1
907,3
10.820,9
67,2
154,9
%
56,7
14,5
13,2
7,2
8,4
100,0
0,6
1,4
1995
6.041,5
1.609,7
1.421,1
887,4
1.246,5
11.206,2
66,4
157,4
%
53,9
14,4
12,7
7,9
11,1
100,0
0,6
1,4
45
Menschen und Management
1996 lernten über 1.100 Auszu-bildende bei Volkswagen erfolg-reich aus.
Von der weiteren Dezentralisie-rung des Gesundheitswesenserwarten wir die spürbare Verbes-serung der mitarbeiternahenarbeitsmedizinischen Betreuung.
und -entwicklung noch aktivergestalten wird und weltweite Mobi-litätspotentiale ausnutzt. UnserenMitarbeiterinnen und Mitarbeiternmöchten wir für ihren Einsatz unddie gute Zusammenarbeit herzlichdanken.
Volkswagen Coaching:Kompetenz rund ums Auto
Die Konzentration aller Bildungs- undPersonalentwicklungsaktivitäten inder Volkswagen Coaching GmbH hatsich bewährt. Im zweiten Jahr ihresBestehens konnte die Gesellschaftentgegen dem Markttrend denexternen Umsatz erheblichausweiten sowie - u. a. aufgrundhöherer Effizienz - ein positivesErgebnis erwirtschaften. Die größteNachfrage von außen verzeichnetenKonzepte für den KontinuierlichenVerbesserungsprozeß. Das Angeboterstreckt sich von der Aus- undWeiterbildung über die Manage-mententwicklung bis hin zu arbeits-markt- und sozialpolitischenProjekten.
1996 lernten über 1.100 Auszubil-dende bei Volkswagen erfolgreichaus. Neben dem theoretischen undpraktischen Fachwissen wurdendabei auch die zeitgemäßen Formender Arbeitsorganisation vermittelt.Wertschöpfende Projekte, vor allemfür die Produktion, waren ein wich-tiger Bestandteil der praxisorien-tierten Berufsausbildung. Dies stelltsicher, daß unsere Ausgebildetenden Anforderungen eines modernen,anspruchsvollen Arbeitsplatzesgewachsen sind. Das Angebot derCoaching wurde 1996 um einStudium im Praxisverbund erweitert.
Ein weiterer Schwerpunkt derGeschäftstätigkeit der VolkswagenCoaching GmbH ist das Begleitenund Unterstützen von neuenProzessen rund um das Automobil.So wurden z. B. 9.000 Beschäftigtemit Hilfe einer neuentwickeltenLehr- und Lernmethode auf dieProduktion des neuen Passat vor-bereitet.
Betriebsvereinbarung„Partnerschaftliches Verhaltenam Arbeitsplatz"
Ein wichtiger Schritt auch in Rich-tung Gleichstellung von Frauen undMännern wurde mit der im Juliabgeschlossenen Betriebsvereinba-rung „Partnerschaftliches Verhaltenam Arbeitsplatz" realisiert. Erstmaligin einem Großunternehmen wird indieser Betriebsvereinbarung derUmgang mit sexueller Belästigung,Mobbing und Diskriminierung nachHerkunft, Hautfarbe und Religiongeregelt. Entwürdigende Verhaltens-weisen sollen unterbunden werden,um so ein partnerschaftliches Klimazu fördern. Ein positives Arbeits-klima ist eine Voraussetzung fürunseren wirtschaftlichen Erfolg.
Wer Leistung fordert, mußGesundheit fördern
Im Vordergrund des Gesundheits-schutzes und der -förderung stand1996 die systematische Überarbei-tung der vorhandenen Maßnahmenund Programme. Tätigkeitsfelderwaren u. a. die ergonomischeArbeitsplatzgestaltung, die aktiveBeteiligung der Beschäftigten an derGestaltung ihrer Arbeitsplätze sowiedie Schulung gesundheitsgerechtenVerhaltens. Wichtiger Bestandteilder Gesundheitsförderung und füreinen verbesserten Gesundheits-stand ist u. a. die Durchführung vonFehlzeitengesprächen. DieGespräche bieten uns die Möglich-keit, Mißstände aufzudecken undUrsachen zu beseitigen. DasGesundheitswesen wird durchDezentralisierung weiter intensiviert.Davon erwarten wir, daß sich diemitarbeiternahe arbeitsmedizinischeBetreuung spürbar verbessert.
Gesundheitsstand inder VOLKSWAGEN AG (in %)
1992 1993 1994 1995 199692,7 95,4 95,2 95,1 95,8
46
Das Golf Cabriolet -offen für jedes Urlaubsvergnügen
47
Finanzen
Aktienkursentwicklung(Monatsendkurse)
— Volkswagen-Stämme-»— Volkswagen-Vorzüge—— Deutscher Aktienindex (DAX)
Dow-Jones-Index
Positiver Trend auch bei derVolkswagen-Aktie
In den ersten Monaten des Jahres1996 verzeichnete der deutsche Ak-tienmarkt zum Teil kräftige Kursan-stiege, die sich in der zweitenJahreshälfte verstärkt fortsetzten;der Deutsche Aktienindex (DAX)erreichte neue Höchstwerte. Günstigwirkte sich die Abschwächung derD-Mark gegenüber den wichtigenWährungen und den damit verbun-denen Exportchancen aus. ImJahresverlauf profitierte die Börsevon einem niedrigen Zinsniveau undgeringer Teuerungsrate; der Kurs derVolkswagen-Aktie konnte sich nachstarken Schwankungen deutlicherholen. Die positive Bewertungunserer Gesellschaft und die insge-samt günstige Entwicklung des deut-schen Aktienmarktes haben diesen
Die Kursentwicklungder Volkswagen-Aktien
Trend unterstützt. Erstmals seit 1990überschritt der Kurs der Stammaktieim Berichtsjahr wieder die 600-DM-Grenze. Der Wert der Stammaktieverbesserte sich von 481,00 DM amJahresende 1995 um 32,5 % auf637,50 DM Ende Dezember 1996,was auch gleichzeitig Jahreshöchst-stand war. In diesem Zeitraumerreichten die Vorzüge ebenfalls eineWertsteigerung um 41,2 % auf491,00 DM. Der Jahreshöchststandbelief sich auf 493,50 DM. Diesepositive Entwicklung setzte sichauch 1997 fort. Am 28. Februarerreichte der Kurs der Volkswagen-Stammaktie 821,00 DM.
Der handelsrechtliche Gewinn jeAktie für das Geschäftsjahr 1996beträgt 19,77 DM und liegt damitdeutlich über dem Vorjahreser-gebnis. Auch das Ergebnis nachDVFA/SG pro Aktie - welches denum Sondereinflüsse bereinigtenJahresüberschuß ausdrückt unddamit eine für Perioden- und Unter-nehmensvergleiche geeigneteErgebnisgröße darstellt - konntesich im abgelaufenen Geschäftsjahrauf 55,00 DM verbessern.
Erstmals seit 1990 überschritt derKurs der Stammaktie im Berichts-jahr wieder die 600-DM-Grenze.
49
Finanzen
Dividendenentwicklung 1992 1993 1994 1995 1996
Anzahl der Aktien am 31
Stammaktien
Vorzugsaktien
Dividende
je Stammaktie
je Vorzugsaktie
Steuergutschrift
je Stammaktie
je Vorzugsaktie
.12.
Tsd.
Tsd.
Stück
Stück
DM
DM
DM
DM
27.000
6.289
2,00
2,00
1,13
1,13
27.000
6.413
2,00
2,00
1,13
1,13
27.000
6.472
3,00
4,00
1,29
1,71
27.749
6.535
6,00
7,00
2,57
3,00
27.749
8.745*
9,00
10,00
3,86
4,29
Kennzahlen je Aktie
Jahresergebnis
Ergebnis nach DVFA/SG
Cash-flow**
Eigenkapital
Kurs-Gewinn-Verhältnisnach DVFA/SG
Kurs-Cash-f Iow* *-Verhältnis
Dividendenrendite
DM
DM
DM
DM
Faktor
Faktor
%
4,44
5,00
211,42
544,90
48,4
1,2
1,3
-58,28
-51,00
109,24
463,30
- 8,5
4,0
0,7
4,50
9,50
263,94
425,41
44,8
1,6
1,0
10,03
22,00
206,79
369,09
21,9
2,3
1,8
19,77
55,00
205,54
365,00*
11,6
3,1
2,0
Wertentwicklung der Aktie
Stammaktie
Jahresendkurs
Höchstwerte
Tiefstwerte
Vorzugsaktie
Jahresendkurs
Höchstwerte
Tiefstwerte
DM
DM
DM
DM
DM
DM
242,20
411,50
235,20
211,30
352,00
203,00
435,00
439,20
243,00
359,00
362,50
210,00
425,50
548,00
404,00
340,50
438,00
324,00
481,00
485,70
335,50
347,80
354,20
265,50
637,50
637,50
480,20
491,00
493,50
346,80
Umsätze an deutschen Börsen
Umsatz derVW-Stammaktie
Umsatz DAX-Werte
Anteil Volkswagen
Mrd.
Mrd.
DM
DM
%
96,9
1.125,1
8,6
112,2
1.533,9
7,3
111,4
1.572,1
7,1
81,1
1.349,0
6,0
110,2
1.889,5
5,8
* Einschließlich der erst ab 1. Januar 1997 dividendenberechtigten Belegschaftsaktien und der aus der Ausübung von Optionsrechten begebenen neuen Aktien.** Der Cash-flow wird seit 1994 in Anlehnung an die Empfehlungen der Schmalenbach-Gesellschaft ermittelt.
50
Mehr als eine gute Geldanlage:Belegschaftsaktien
Auch im Jahr 1996 konnten dieBeschäftigten der VOLKSWAGENAG wieder zwei Vorzugsaktien zugünstigen Konditionen erwerben.Der Kaufpreis je Aktie betrug 286,00DM. Aufgrund der geringerenBeschäftigtenzahl und des imVergleich zum Vorjahr höherenAusgabekurses wurden mit 54.260Aktien 14,2 % weniger gezeichnetals im Jahr 1995. Das GezeichneteKapital erhöhte sich dadurch um 2,7Mio. DM. Seitdem 01.01.1997 sinddie ersten vier Aktien aus demBelegschaftsaktien-Programm nichtmehr gesperrt. Ein Teil unsererMitarbeiter hat das hohe Kursniveaugenutzt, um bei einem Durch-schnittskurs im Januar von 557,00DM je Aktie einen entsprechendenGewinn zu realisieren. 1991 betrugder Einstandspreis für eine Beleg-schaftsaktie 165,50 DM.
Aktives Zins- und Währungs-management im Volkswagen-Konzern
Zur Absicherung von Zins- undWährungsrisiken setzen wir deriva-tive Finanzinstrumente ein. Siedecken unsere kommerziell begrün-deten Grundgeschäfte und diezugrunde liegenden Liefer- undLeistungsgeschäfte der Konzern-unternehmen ab. Speziell für denEinsatz derivativer Finanzinstru-mente werden unverändert hoheStandards aufrechterhalten. DieWirksamkeit der internen Kontrollenund die Sicherheit der Abläufe unter-liegen einer laufenden Überprüfung.In bezug auf Vertragspartner undGeschäftsarten wurden Limits fest-gelegt. Zur Minimierung desBonitätsrisikos werden Geschäftenur mit einwandfreien in- undausländischen Bankadressen abge-schlossen, deren Bonität durchangesehene Rating-Agenturen beur-teilt wird.
Die Nominal-Volumina der von unseingesetzten derivativen Finanzin-strumente beliefen sich zum Jahres-ende auf folgende Beträge:
Die Belegschaftsaktie konnteunter Berücksichtigung der Kurs-entwicklung eine hohe interneVerzinsung erzielen.
Mio. DM
Devisentermingeschäfte
Zins- und kombinierteZins-M/ährungsswaps
Zins-/Währungsoptionen
Sonstige Termingeschäfte
Gesamt
31.12.1996
26.502
14.834
4.288
40
45.664
31.12.1995
19.472
11.702
2.549
280
34.003
51
Finanzen
Die verbesserte Ertragssituationschlug sich auch im Eigenkapitalnieder.
Geschäftsausweitung undverbesserte Ertragslage spiegelnsich in Finanzkennzahlen wider
Die Geschäftsausweitung desJahres 1996 schlug sich auch imWachstum der Bilanzsumme von84,1 Mrd. DM auf 94,6 Mrd. DMnieder. Obwohl die Sachanlagendeutlich zunahmen, veränderte sichdie Sachanlagenintensitat mit21,8 % nur geringfügig. Als Folgeder Expansion des Finanzdienstlei-stungsgeschäfts stiegen insbeson-dere das Vermietvermögen und dieForderungen aus diesem Unterneh-mensbereich. Der Eigenkapitalzu-wachs im Konzern resultierte vorallem aus der Veränderung desGezeichneten Kapitals und derKonzernrücklagen aufgrund derAusübung von Optionsrechten ausmehreren Inhaber-Teilschuldver-schreibungen. Darüber hinausschlug sich die insgesamt verbes-serte Ertragssituation im Eigenka-pital nieder. Demgegenüber standdie Auflösung von Sonderposten aus
der Zonenrandförderung. Gleichwohlführte die überproportional gestie-gene Bilanzsumme zu einerAbnahme der Eigenkapitalquote von15,1 auf 14,1 %. Eine Aufteilung derQuote nach Geschäftsbereichenzeigt jedoch wieder eine Verbesse-rung der Eigenkapitalquote im Auto-mobilbereich. Das Fremdkapitalnahm im wesentlichen aufgrunderhöhter Pensionsrückstellungensowie höherer Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen undgestiegenen Rechnungsabgren-zungsposten zu. Letztere sind vorallem Periodenabgrenzungen ausVerkäufen von Leasing-Forderungenim Rahmen des Finanzdienstlei-stungsgeschäfts.
Wesentliche Finanzkennzahlen des Volkswagen-Konzerns
Sachanlagenintensitat T/o)11
Umschlagshäufigkeit der Vorräte(Faktor)21
Eigenkapitalquote (%)
- Automobilbereich
- Finanzdienstleistungen
- Konzern
Cash-flow in % der Investitionen31
Cash-flow in % derUmsatzerlöse41
Umsatzrentabilitätvor Steuern (%)
Umsatzrentabilitätnach Steuern (%)
199231,9
8,8
27,1
8,3
24,1
75,7
8,2
0,7
0,2
199329,1
6,9
22,2
8,3
19,5
75,1
4,7
- 2,1
- 2,5
199425,2
8,7
20,8
6,9
17,6
156,1
11,0
0,6
0,2
199521,7
9,4
19,3
7,0
15,1
100,9
7,9
1,3
0,4
199621,8
9,7
20,5
7,0
14,1
80,6
7,0
2,0
0,7
"Anteil der Nettobuchwerte des Sachanlagevermögens am Gesamtvermögen (Bilanzsumme)"Quotient aus Umsatzerlösen und Vorräten31 Cash-flow ohne Abschreibungen/Zuschreibungen auf vermietete Gegenstände; Investitionen ohne Zugängevermieteter Gegenstände
"Cash-flow ohne Abschreibungen/Zuschreibungen auf vermietete GegenständeDer Cash-flow wird seit 1994 in Anlehnung an die Empfehlungen der Schmalenbach-Gesellschaft ermittelt.
52
Kräftig gestiegene Investitionen -insbesondere für neue Produkte undder damit verbundenen Optimierungder Fertigungsstrukturen - führtenzu einer Verringerung der Finanzie-rung durch den Cash-flow. Mit80,6 % konnten die Investitionenjedoch weiterhin zum größten Teilaus den selbsterwirtschaftetenMitteln finanziert werden. Die Anla-gendeckung, welche die Finanzie-rung des Anlagevermögens durchEigen- und langfristiges Fremdkapitalausdrückt, sank auf 74,3 %. DerAnteil des verzinslichen Fremdkapi-tals des Konzerns an der Bilanz-summe ging dagegen um 1,6Prozentpunkte auf 31,3 % zurück.
Im Volkswagen-Konzern setzte sichdie positive Ertragsentwicklung derletzten zwei Jahre fort. Als Folge derguten Verkaufsentwicklung und derdadurch gestiegenen Umsatzerlösenahm das Bruttoergebnis vomUmsatz bei unterproportional gestie-genen Herstellungskosten um29,6 % auf 9,6 Mrd. DM zu. DerAnteil an den Umsatzerlösenerhöhte sich von 8,4 auf 9,6 %.Nach Abzug der Vertriebs- undVerwaltungskosten und unterBerücksichtigung der Sonstigenbetrieblichen Erträge und Aufwen-
dungen wurde ein positives betrieb-liches Ergebnis von 385 Mio. DMerzielt; im Vorjahr belief es sich auf115 Mio. DM. Zu dem starkenAnstieg des Ergebnisses dergewöhnlichen Geschäftstätigkeit auf1.972 Mio. DM trug neben dembetrieblichen Ergebnis auch einverbessertes positives Finanzer-gebnis bei. Abzüglich der Steuern inHöhe von 1.294 Mio. DM erwirt-schaftete der Volkswagen-Konzerneinen Jahresüberschuß von 678Mio. DM, der damit mehr alsdoppelt so hoch wie im Vorjahrausfiel. Die hohe Steuerquote imKonzern ist auf die verbesserteErgebnissituation zurückzuführen.Außerdem ist zu berücksichtigen,daß der Jahresüberschuß von posi-tiven und negativen Beiträgen derTochtergesellschaften beeinflußtwird. Eine grenzüberschreitendeVerrechnung von Verlusten vonBeteiligungsgesellschaften ist nichtmöglich und mindert den Steuerauf-wand grundsätzlich nicht. Aufgrundder günstigeren Ergebnisentwick-lung verbesserte sich die Umsatz-rentabilität nach Steuern auf 0,7(0,4) %.
Der Volkswagen-Konzernerwirtschaftete einen Jahres-überschuß von 678 Mio. DM,der damit mehr als doppelt sohoch wie im Vorjahr ausfiel.
Im Volkswagen-Konzernsetzte sich die positive Ergebnis-entwicklung der letzten zweiJahre fort.
53
Finanzen
JahresüberschußAbschreibungen und Zuschreibungen auf Gegenständedes AnlagevermögensAbschreibungen und Zuschreibungen auf Gegenständedes VermietvermögensVeränderung der mittel- und langfristigen RückstellungenSonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und ErträgeCash-flowVeränderung der kurzfristigen RückstellungenVeränderung der Vorräte und ForderungenVeränderung der Verbindlichkeiten(ohne Bankverbindlichkeiten und Kundeneinlagen)Veränderung sonstiger Posten
Mittelzufluß aus laufender GeschäftstätigkeitEinzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des AnlagevermögensAuszahlungen für Investitionen in das AnlagevermögenMittelabfluß aus der InvestitionstätigkeitEinzahlungen aus KapitalerhöhungenAuszahlungen an Gesellschafter (Dividenden)Veränderung der mittel- und langfristigen BankverbindlichkeitenMittelabfluß aus der Finanzierungstätigkeit
Veränderung des FinanzmittelbestandesFinanzmittelbestand am Anfang der PeriodeFinanzmittelbestand am Ende der Periode
+ 678
+ 4.780
+ 4.042+ 2.294
706
+ 11.088+ 2.070- 4.973
+ 4.146263
+ 12.068+ 2.433- 15.279- 12.846+ 500
220- 1.135
855
- 1.633+ 2.392+ 759
+ 336
+ 6.345
+ 3.479+ 1.307- 1.067+ 10.400+ 2.038- 3.111
+ 2.085+ 175+ 11.587+ 2.344- 13.072- 10.728+ 294
137341184
+ 675+ 1.717+ 2.392
Mio. DM
Liquide Mittel
Wertpapiere
Wertpapiere des Anlagevermögens
Brutto-Liquidität
Kurzfristige Bankverbindlichkeitenund Kundeneinlagen
Finanzmittelbestand
Automobil-bereich
31.12.96
12.944
3.311
1.903
18.158
- 7.442
+ 10.716
Automobil-bereich
31.12.95
12.987
2.156
2.255
17.398
- 7.786
+ 9.612
Finanzdienst-leistungen
31.12.96
184
188
-
372
- 9.778
- 9.406
Finanzdienst-leistungen
31.12.95
187
-
-
187
- 6.858
- 6.671
Volkswagen-Konzern
31.12.96
13.080
3.499
1.353
17.932
-17.173
+ 759
Volkswagen-Konzern
31.12.95
13.174
2.156
1.706
17.036
-14.644
+ 2.392
Veränderung
- 94
+ 1.343
- 353
+ 896
-2.529
-1.633
54
Gestiegene Liquidität
Zum Jahresende 1996 erhöhte sichdie Liquidität des Volkswagen-Konzerns - als Summe aus LiquidenMitteln, Wertpapieren und Wertpa-pieren des Anlagevermögens - um0,9 Mrd. DM auf 17,9 Mrd. DM; derFinanzmittelbestand verringerte sichallerdings um 1,6 Mrd. DM auf 759Mio. DM. Diese Veränderung resul-tierte im wesentlichen aus derZunahme der kurzfristigen Bankver-bindlichkeiten im weiter expandie-renden Finanzdienstleistungsbe-reich.
Finanzdienstleistungsbereichunverändert auf Wachstumskurs
Auch im Geschäftsjahr 1996 stiegdie Bilanzsumme des Finanzdienst-leistungsbereichs stark an. Diesresultierte zum einen aus derGeschäftsausweitung und zumanderen aus der erstmaligen Einbe-ziehung der Region Südamerika/Afrika. Gegenüber Ende 1995erhöhte sich der Anteil an derKonzern-Bilanzsumme von 32,8auf 37,0 % zum 31. Dezember 1996.
Zum Jahresende betrug der Buch-wert des im Konzern-Anlagever-mögen enthaltenen Vermietvermö-gens 12,1 Mrd. DM nach 10,3 Mrd.DM im Jahr 1995. Dieser Anstiegergab sich im wesentlichen aus derpositiven Geschäftsentwicklung. Diein den Sonstigen Vermögensgegen-ständen enthaltenen Forderungen
Der Buchwert des imKonzern-Anlagevermögenenthaltenen Vermietvermögensbetrug 12,1 Mrd. DM.
Umsatz nach Wirtschaftsgebieten
Mio. DMDeutschland
Andere europäische Länder
Nordamerika
Lateinamerika
Andere Länder
Gesamt
Umsatz
1996
63.924
17.762
2.784
14.254
1.399
100.123
aus der
%
63,9
17,7
2,8
14,2
1,4
100,0
Region stammend
1995
57.808
14.923
1.607
12.157
1.624
88.119
%
65,6
16,9
1,8
13,8
1,9
100,0
Umsatz in
1996
36.419
37.724
6.928
12.828
6.224
100.123
%
36,4
37,7
6,9
12,8
6,2
100,0
der Region
1995
34.504
29.974
5.258
11.062
7.321
88.119
erzielt
%
39,2
34,0
6,0
12,5
8,3
100,0
Bilanzstruktur nach Konzernbereichen (vor Konsolidierung)
55
Mio. DMAnlagevermögen
Umlaufvermögen
Gesamtvermögen
Eigenkapital
Fremdkapital
Gesamtkapital
1996
28.460
45.356
73.816
15.120
58.696
73.816
Automobilbereich%
38,6
61,4
100,0
20,5
79,5
100,0
1995
25.769
43.850
69.619
13.460
56.159
69.619
%
37,0
63,0
100,0
19,3
80,7
100,0
1996
12.730
22.277
35.007
2.446
32.561
35.007
Finanzdienstleistungen%
36,4
63,6
100,0
7,0
93,0
100,0
1995
10.845
16.750
27.595
1.923
25.672
27.595
%
39,3
60,7
100,0
7,0
93,0
100,0
1996
36.143
58.425
94.568
13.320
81.248
94.568
Volkswagen-Konzern%
38,2
61,8
100,0
14,1
85,9
100,0
1995
31.857
52.220
84.077
12.654
71.423
84.077
%
37,9
62,1
100,0
15,1
84,9
100,0
Finanzen
Der Volkswagen-Konzernhat seine Refinanzierungsbasisweiter verbreitert.
aus Einkaufs- und Verkaufsfinanzie-rungen beliefen sich zum Bilanz-stichtag auf 19,4 Mrd. DM(+ 26,8 %).
Der Anteil des Finanzdienstlei-stungsbereichs an den Verbindlich-keiten des Konzerns gegenüberKreditinstituten betrug rd. 59 % bzw.12,0 Mrd. DM. Die PositionenSonstige Verbindlichkeiten sowieRückstellungen und Passive Rech-nungsabgrenzungen haben fürdiesen Konzernbereich ein Volumenvon 7,6 Mrd. DM erreicht. DasEigenkapital belief sich am31.12.1996 auf 2,4 Mrd. DM; dieEigenkapitalquote erreichte imhandelsrechtlichen Abschluß desTeilkonzerns wie im Vorjahr 7,0 %.
Innovative Refinanzierungskon-zepte des Finanzdienstleistungs-bereichs
Nachdem die Volkswagen LeasingGmbH im Februar 1996 erstmals amdeutschen Kapitalmarkt eine Asset-Backed-Anleihe begeben hat, wurdeim November 1996 eine zweiteTranche plaziert. Die zugrundeliegenden Leasing-Forderungenwerden von speziell für diesenZweck gegründeten konzern-fremden Gesellschaften (Volks-wagen Car Lease No. 1 Limited undVolkswagen Car Lease No. 2Limited) angekauft und durch dieEmission von Leasing-Inkasso-Schuldverschreibungen refinanziert.Die Rückzahlung des überlassenenKapitals an die Investoren erfolgt inamortisierenden monatlichen Rateneinschließlich einer variablen Verzin-sung des investierten Betrags.
Zur Verbreiterung ihrer Refinanzie-rungsbasis hat die VolkswagenFinancial Services AG (VW FS AG)ein „Multi-Currency Euro MediumTerm Note (EMTN)"-Programmaufgelegt. Emittiert wurde diesesProgramm von der VW FS AG undder in Amsterdam ansässigen Volks-wagen Financial Services N.V.Dieses unter der Garantie der VWFS AG begebene Instrument dientdazu, Schuldverschreibungen imRahmen eines Daueremissionspro-gramms in unterschiedlichenWährungen und mehreren Tranchenbis zu einem Gesamtbetrag von 1,5Mrd. DM zu begeben. Damit wirdsichergestellt, daß flexibel auf denRefinanzierungsbedarf unserereuropäischen Finanzdienstleistungs-unternehmen reagiert werden kann.
Wertschöpfung derVOLKSWAGEN AG gegenüberdem Vorjahr gestiegen
Die Wertschöpfung drückt den voneinem Unternehmen in einerPeriode erwirtschafteten Wertzu-wachs aus und ist sein Beitrag zumSozialprodukt. Im vergangenen Jahrnahm die Wertschöpfung derVOLKSWAGEN AG um 1,3 % auf12,4 Mrd. DM zu.
56
Entstehung Mio. DMi
Ufnsatzerlöse
-KSonstige Erträge
-Vorleistungen
Wertschöpfung
VA
ar
erteilung Mio. DMdressatenkreis Verwendungszweck
i Mitarbeiter Löhne, Gehälter,Soziales
an den Staat Steuern, Abgaben
an Kreditgeber Zinsaufwand
arn<
ar
) das Unter-ähmen Rücklagendotierung
i Aktionäre Dividende
Wertschöpfung
1996
10.821
630
301
315
315
12.382
1996
49.891
6.175
43.684
12.382
%
87,5
5,1
2,4
2,5
2,5
100,0
1995
11.206
254
349
203
207
12.219
1995
44.598
4.643
37.022
12.219
%
91,7
2,1
2,8
1,7
1,7
100,0
57
Bilanzstruktur der VOLKSWAGEN AG
Passiva Mio. DM
Eigenkapital
Langfristiges Fremdkapital
Mittelfristiges Fremdkapital
Kurzfristiges Fremdkapital
Gesamtkapital
31.12.1996
11.755
8.666
7.252
12.399
40.072
%
29,3
21,6
18,1
31,0
100,0
31.12.1995
11.248
9.381
6.862
11.822
39.313
%
28,6
23,9
17,4
30,1
100,0
Aktiva
Anlagevermögen
Vorräte
Forderungen
Flüssige Mittel
Gesamtvermögen
Mio. DM 31.12.1996
17.515
3.059
11.505
7.993
40.072
%
43,7
7,6
28,7
20,0
100,0
31.12.1995
17.196
2.892
13.079
6.146
39.313
%
43,7
7,4
33,3
15,6
100,0
Struktur der Gewinn- und Verlustrechnung der VOLKSWAGEN AG1. Januar bis 31. Dezember 1996
Mio. DM
Umsatzerlöse
Herstellungskosten
Bruttoergebnis vom Umsatz
Vertriebs- und Verwaltungskosten
Sonstige betriebliche Erträgeund Aufwendungen
Finanzergebnis
Ergebnis der gewöhnlichenGeschäftstätigkeit
Steuern
Jahresüberschuß
1996
49.891
46.969
+ 2.922
4.040
+ 448
+ 1.798
+ 1.128
498
+ 630
%
100,0
94,1
5,9
8,1
0,9
3,6
2,3
1,0
1,3
1995
44.598
42.202
+ 2.396
3.940
+ 2.197
- 93
+ 560
150
+ 410
%
100,0
94,6
5,4
8,8
4,9
0,2
1,3
0,4
0,9
58
Wesentliche Zahlen der Marken und Regionen
* Die von der Volkswagen Navarra, S.A. gefertigten Polo-Modelle sind bei der Marke Seat nicht mehr in den Mengen- und Umsatzdaten enthalten,die Vorjahreswerte wurden angepaßt.
Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motorsind enthalten.
59
Marke Volkswagen-Pkw
Volkswagen-Pkw
Volkswagen-Sachsen-Gesellschaften
Volkswagen Bruxelles S.A.
Volkswagen Navarra, S.A.
Groupe VOLKSWAGENFrance s.a.
AUTOGERMAS.p.A.
VOLKSWAGEN GroupUnited Kingdom Ltd.
MarkeVolkswagen Nutzfahrzeuge
Marke Audi
Marke Seat*
Marke Skoda
Region Nordamerika
Volkswagende Mexico, S.A. de C.V.
VOLKSWAGENOF AMERICA, INC.
Volkswagen Canada Inc.
Region Südamerika/Afrika
Volkswagen do Brasil Ltda.
Volkswagen Argentina S.A.
Volkswagenof South Africa (Pty.) Ltd.
Region Asien-Pazifik
Shanghai-VolkswagenAutomotive Company Ltd.
FAW-VolkswagenAutomotive Company, Ltd.
VOLKSWAGEN Group Japan K.K.
Volkswagen-Konzern
Tsd. Fzg.1996
1.758
1.492
88
196
252
227
226
184
200
489
508
277
301
231
163
27
752
610
96
67
295
200
26
61
3.994
Absatz
Veränd.%
+ 5,0
+ 5,7
-12,2
- 3,3
+ 5,2
+ 17,8
- 5,8
+ 30,5
+ 21,9
+ 10,1
+ 21,4
+ 21,7
+ 24,3
+ 20,5
+ 16,8
+ 29,1
+ 13,6
+ 10,8
+ 74,9
- 6,1
+ 27,0
+ 25,2
+ 28,9
+ 30,9
+ 10,7
Produktion
Tsd. Fzg.1996
1.498
1.179
88
196
252
-
153
492
415
263
231
231
-
696
561
67
68
236
200
27
-
3.977
Veränd.%
+ 5,8
+ 2,0
-12,2
- 3,3
+ 5,2
-
- 5,6
+ 9,8
+ 20,9
+ 26,4
+ 20,7
+ 20,7
_
-
+ 4,8
+ 2,2
+ 36,6
+ 3,0
+ 28,0
+ 25,1
+ 50,4
-
+ 10,6
Belegschaft
31.12.1996
104.733
80.553
2.989
5.871
4.511
640
542
383
14.623
34.958
15.621
17.216
14.088
13.092
733
263
39.919
29.905
3.508
6.506
14.825
10.333
3.705
346
260.811
Veränd.%
- 4,6
- 5,7
- 2,5
+ 2,0
- 2,2
- 2,0
- 0,9
-11,1
- 4,0
+ 5,9
+ 3,4
+ 9,4
+ 5,6
+ 10,0
+ 4,3
-64,3
- 1,4
- 3,4
+ 19,2
- 1,4
+ 9,9
+ 10,9
+ 21,6
+ 3,0
+ 0,6
Mio. DM1996
53.776
44.832
2.157
3.600
3.210
5.448
5.179
4.804
6.403
18.807
9.519
3.306
7.504
4.245
4.975
779
13.564
10.952
1.868
1.414
2.042
4.420
549
2.042
100.123
Umsatz
Veränd.%
+ 11,7
+ 11,1
- 1,9
- 1,0
+ 10,4
+ 21,9
+ 12,7
+ 29,4
+ 14,4
+ 12,8
+ 32,8
+ 37,1
+ 34,0
+ 24,6
+ 28,2
+ 22,6
+ 21,3
+ 15,1
X
-15,0
+ 8,7
+ 36,2
+ 28,9
+ 8,7
+ 13,6
Investitionen
Mio. DM1996
3.410
2.634
563
89
37
7
9
3
324
1.445
353
593
487
383
97
7
798
624
131
43
7
188
283
7
8.742
Veränd.%
+ 48,3
+ 66,2
X
+ 96,7
-75,8
X
- 9,1
-56,7
+ 56,5
+ 67,0
+ 69,8
X
+ 43,3
+ 43,9
+ 58,0
-44,5
-55,7
-64,6
X
+ 10,7
-76,1
+ 8,7
- 4,1
-76,1
+ 27,4
Jahresergebnisse wesentlicher Gesellschaften(Mio. DM)
Name der Gesellschaft Gezeichnetes Jahresergebnisse*Kapital31.12.1996 1996 1995
VOLKSWAGEN AG
Volkswagen Sachsen GmbH
Sächsische Automobilbau GmbH
Volkswagen Bruxelles S.A.
Volkswagen Navarra, S.A.
Volkswagen Bratislava, spol. s r.o.
Groupe VOLKSWAGEN France s.a.
AUTOGERMA S.p.A.
VOLKSWAGEN Group United Kingdom Ltd.
1.825
10
10
105
832
108
25
143
23
630
2**
207
95
67
10
150
53
83
410
- 55**
225
126
5
9
14
16
8
AUDI AG98,99 % VOLKSWAGEN AG
215 250* 160*
SEAT, S.A. 0 63 -133
SKODA, automobilovä a.s.70 % VOLKSWAGEN AG
• % •
934 9 - 87
Europcar International S.A.50 % VOLKSWAGEN AG
296 - 1 * * * - 40*
* Die Werte entsprechen den nach landesspezifischen Vorschriftenaufgestellten Jahresabschlüssen.
** vor Ergebnisabführung** anteiliges Ergebnis
ProduktionsgesellschaftenVertriebsgesellschaftenSonstige Gesellschaften
60
61
Name der Gesellschaft
VOLKSWAGEN OF AMERICA, INC.
Volkswagen Canada Inc.
Volkswagen de Mexico, S.A. de C.V.
Volkswagen do Brasil Ltda.
Volkswagen Argentina S.A.
Volkswagen of South Africa (Pty.) Ltd.
Shanghai-VolkswagenAutomotive Company Ltd.50 % VOLKSWAGEN AG
FAW-Volkswagen Automotive Company, Ltd.30 % VOLKSWAGEN AG, 10 % AUDI AG
VOLKSWAGEN Group Japan K.K.
Volkswagen Financial Services AG
Volkswagen Bank GmbH100 % Volkswagen Financial Services AG
Volkswagen Leasing GmbH100 % Volkswagen Financial Services AG
Coordination Center Volkswagen S.A.60 % VOLKSWAGEN AG,40 % Volkswagen Bruxelles S.A.
Volkswagen International Finance N.V.
Volkswagen Investments Ltd.
GezeichnetesKapital31.12.1996
534
2
1.271
892
322
25
225
562
300
863
623
100
674
204
600
Jahresergebnis!
1996 1995
63
14
31
292
16
18
258***
\ *
o* * *
56 «äj.
102**
60**
68
180
10
40
-149
- 38
-114
-279
- 77
79
172
*r . ' i" . i
102
31
126
188
20
51
Volkswagen-Konzernabschluß zum 31.12.1996
AktivaAnlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Vermietete Vermögensgegenstände
Umlaufvermögen
Vorräte
Forderungen und Sonstige Vermögens-gegenstände
Wertpapiere
Kassenbestand, Bundesbankguthaben,Guthaben bei Kreditinstituten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Passiva
Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital der Volkswagen AG
Stammaktien
Vorzugsaktien ohne Stimmrecht
Bedingtes Kapital 346
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn
Anteile anderer Gesellschafter
Sonderposten mit Rücklageanteil
Sonderposten für Investitionszulagen
Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Rechnungsabgrenzungsposten
Bilanzsumme
Anhang
(1)
(2)
(3)
(4)
(5)
(6)
1.387
437
(7)
(8)
(9)
(10)
(11)
(12)
31.12.1996
120
20.631
3.274
12.118
36.143
10.368
31.205
3.499
13.080
58.152
273
94.568
1.825
4.946
4.378
318
468
11.935
1.374
11
36.026
41.996
3.226
94.568
31.12.1995
91
18.271
3.198
10.297
31.857
9.392
27.248
2.156
13.174
51.970
250
84.077
1.714
4.557
4.038
209
472
10.990
1.649
15
31.742
37.823
1.858
84.077
62
Bilanz zum 31. Dezember 1996 - in Mio. DM -
Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 1996 - in Mio. DM -
Umsatzerlöse
Herstellungskosten der zur Erzielung derUmsatzerlöse erbrachten Leistungen
Bruttoergebnis vom Umsatz
Vertriebskosten
Allgemeine Verwaltungskosten
Sonstige betriebliche Erträge
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Beteiligungsergebnis
Zinsergebnis
Abschreibungen auf Finanzanlagen und aufWertpapiere des Umlaufvermögens
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag
Jahresüberschuß
Anhang
(13)
(14)
(15)
(16)
(17)
(18)
1996
100.123
90.504
+ 9.619
8.301
2.660
7.487
5.760
+ 509
+ 1.209
131
+ 1.972
1.294
+ 678
1995
88.119
80.699
+ 7.420
7.089
2.368
6.811
4.659
+ 229
+ 979
210
+ 1.113
777
+ 336
63
Anhang des Volkswagen-Konzernabschlusses zum 31.12.1996
Abschluß nachHandelsgesetz
Der Volkswagen-Konzernab-schluß ist nach den Vorschrif-ten des Handelsgesetzbuches-unter Beachtung der Regelun-gen des Aktiengesetzes - auf-gestellt.
Um die Klarheit der Darstellungzu verbessern, haben wir ein-zelne Posten der Bilanz und derGewinn- und Verlustrechnungzusammengefaßt. DiesePosten sind im Anhang geson-dert ausgewiesen. Die Gewinn-und Verlustrechnung ist zurbesseren internationalen Ver-gleichbarkeit nach dem Umsatz-kostenverfahren aufgestellt.
Konsolidierungskreis
Zum Kreis der vollkonsolidiertenKonzernunternehmen gehörengrundsätzlich alle Gesellschaf-ten, an denen die VolkswagenAG direkt oder indirekt mitmehr als 50 % beteiligt ist oderdie unter einheitlicher Leitungstehen. Neben der VolkswagenAG sind das 28 inländische und78 ausländische Konzerngesell-schaften.
Im Inland sind drei und im Aus-land eine bisher voll konsolidier-te Gesellschaft aus dem Konso-lidierungskreis ausgeschieden,da sie nur noch geringeGeschäftstätigkeit ausüben, siewerden nun zu Anschaffungs-kosten geführt. Weiterhinhaben vier Gesellschaften nachAufgabe der Geschäftstätigkeitden Konsolidierungskreis ver-lassen. Sieben bisher at equitybewertete und zwei nicht kon-solidierte verbundene Unter-nehmen werden nun voll kon-solidiert. Eine neu gegründeteGesellschaft im Inland wirdebenfalls in den Konsolidie-rungskreis einbezogen.
Der Kreis der mit dem anteili-gen Eigenkapital in den Volks-wagen-Konzern einbezogenenUnternehmen wurde um einneu gegründetes verbundenes
Unternehmen erweitert. DurchLiquidation scheidet eineGesellschaft aus. Danach wer-den nun 7 inländische und7 ausländische verbundeneUnternehmen zum anteiligenEigenkapital bewertet.
Nicht konsolidiert werden 14inländische und 23 ausländi-sche Tochtergesellschaften.Dabei handelt es sich umGesellschaften, die gem. § 296Abs. 1 Nr. 2 oder gemäß Abs. 2HGB nicht einbezogen werden.
Mit dem anteiligen Eigenkapitalwerden 6 Gemeinschaftsunter-nehmen im Inland und 16 imAusland in den Konzernab-schluß einbezogen. Darüberhinaus werden 6 Gemein-schaftsunternehmen zuAnschaffungskosten geführt.
25 inländische und 8 ausländi-sche Beteiligungen, auf die dieVolkswagen AG oder andereKonzerngesellschaften maß-geblichen Einfluß ausüben,wurden als assoziierte Unter-nehmen in den Konzernab-schluß übernommen.
Die Aufstellung des gesamtenAnteilsbesitzes des Volkswa-gen-Konzerns hinterlegen wirbeim Handelsregister Wolfs-burg HRB 215. Darüber hinauskann diese Aufstellung direktbei der Volkswagen AG* ange-fordert werden.
Konsolidierungsgrundsätze
Die Vermögensgegenständeund Schulden der in den Kon-zernabschluß einbezogeneninländischen und ausländischenUnternehmen werden nach denfür den Volkswagen-Konzerneinheitlich geltenden Bilanzie-rungs- und Bewertungsmetho-den angesetzt. Bei den assozi-ierten Unternehmen legen wirderen Bilanzierung und Bewer-tung - soweit bei ausländischenKonzerngesellschaften nichteine Anpassung an die deut-schen Rechnungslegungsvor-schriften erforderlich ist-für
die Ermittlung des anteiligenEigenkapitals zugrunde.
Die Kapitalkonsolidierung dererstmals in den Konzernab-schluß einbezogenen Unterneh-men und die Ermittlung derWertansätze assoziierter Unter-nehmen wird auf Grundlage derNeubewertungsmethodegrundsätzlich zum Zeitpunktdes Erwerbs durchgeführt.
Unterschiedsbeträge aus demErwerb von Anteilen an konsoli-dierten und assoziierten Unter-nehmen werden zur Erreichungeiner größeren Transparenz ab-weichend vom Vorjahr in Höhevon 5 Mio. DM aktiviert undüber fünf Jahre abgeschrieben.
Forderungen, Verbindlichkeiten,Aufwendungen und Erträgezwischen den konsolidiertenUnternehmen werden elimi-niert. Die Konzernvorräte berei-nigen wir ebenso wie die Anla-gegegenstände um Zwischen-ergebnisse.
Ergebniswirksame Konsolidie-rungsvorgänge unterliegen derAbgrenzung latenter Steuern.Passive latente Steuern ausKonsolidierungsvorgängen wer-den mit den im Saldo aktivenlatenten Steuern aus den Einzel-abschlüssen, die jedoch nichtbilanziert sind, aufgerechnet.
Währungsumrechnung
Für den Konzernabschluß wer-den in den ausländischenEinzelabschlüssen die Zugängeim Sachanlagevermögen unddie Vorträge erstmals einbezo-gener Unternehmen mit denDurchschnittskursen derZugangsmonate, Abschreibun-gen und Abgänge mit über diemonatlichen Zugänge gewichte-ten Kursmittelwerten (histori-sche Kurse) umgerechnet.
»Genaue Anschrift auf der hinterenUmschlagseite des Geschäftsberichts.
64
Das Finanzanlagevermögenwird mit Ausnahme der Auslei-hungen mit den Kursen zumErwerbszeitpunkt angesetztund auf dieser historischenBasis fortgeschrieben. DieUmrechnung der Ausleihungenerfolgt mit dem Mittelkurs amBilanzstichtag.
Das kurzfristige Vermietvermö-gen wird ebenso wie das die-sem Vermögen zuzurechnendeFremdkapital mit dem Mittel-kurs am Bilanzstichtag umge-rechnet.
In Hochinflationsländern wer-den die in den Vorräten ausge-wiesenen Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe, unfertigenErzeugnisse, fertigen eigenenErzeugnisse und bezogenenWaren mit historischen Kursenin DM umgerechnet.
Die übrigen Vermögenswerteund Schulden setzen wir mitdem Mittelkurs am Bilanzstich-tag an.
Die aus der Kursentwicklungdes laufenden Jahres resultie-renden Veränderungen derWährungsumrechnungsdiffe-renzen behandeln wir ergebnis-wirksam; Umrechnungsgewin-ne werden einer Rückstellungfür Währungsrisiken zugeführt.
In der Gewinn- und Verlustrech-nung kommen in der Regelmonatliche Durchschnittskursezur Anwendung. Abweichenddavon erfolgt die Übernahmeder Abschreibungen auf Finanz-anlagen auf historischer Basis.Die in den Herstellungskosten,Vertriebskosten und allgemei-nen Verwaltungskosten enthal-tenen Abschreibungen aufSachanlagen rechnen wir eben-falls historisch um. Die Jahres-ergebnisse der ausländischenTochtergesellschaften ergebensich aus der Umrechnung derLandeswährungsbeträge mitdem Stichtagskurs unterBerücksichtigung der ergebnis-wirksamen bilanziellenWährungsumrechnung.
In den Abschlüssen aus denHochinflationsländern geht derin den Herstellungskosten desUmsatzes enthaltene Vorrats-verbrauch mit historischen Wer-ten in die Gewinn- und Verlust-rechnung des Konzerns ein. Dieinflationsbedingten Bestandtei-le der Zinsaufwendungen und-ertrage sind zur Verbesserungder Aussagefähigkeit ausgeson-dert und mit den Kurs- undUmrechnungsdifferenzen inden Sonstigen betrieblichenAufwendungen und Erträgenzusammengefaßt worden.
Bilanzierungs- undBewertungsgrundsätze
Die im Vorjahr angewandtenBilanzierungs- und Bewertungs-methoden haben wir mit Aus-nahme der genannten Änderun-gen beibehalten.
Immaterielle Vermögens-gegenstände weisen wir zuAnschaffungskosten aus undschreiben sie planmäßig über3 Jahre linear ab.
Die Sachanlagen und das Ver-mietvermögen bewerten wirzu Anschaffungs- bzw. Herstel-lungskosten, vermindert umAbschreibungen. Investitionszu-wendungen werden grundsätz-lich abgesetzt, soweit ihnennicht durch Abschreibung Rech-nung getragen wird. Der Ansatzder Herstellungskosten erfolgtauf Basis der direkt zurechenba-ren Material- und Lohnkostensowie anteiliger Material- undFertigungsgemeinkosteneinschließlich Abschreibungen.Verwaltungskostenanteile blei-ben außer Ansatz.
Den planmäßigen Abschreibun-gen liegen folgende Nutzungs-dauern zugrunde:
Gebäude 25-50 Jahre
Gebäude und Grundstücks-einrichtungen 10-18 Jahre
Technische Anlagen undMaschinen 5-8 Jahre
Maschinen zur Energie-erzeugung 14 Jahre
Betriebs- und Geschäftsaus-stattung einschließlichSpezialwerkzeugen und-Vorrichtungen 3-8 Jahre
Im steuerrechtlich zulässigenUmfang werden im Inland plan-mäßige Abschreibungen aufbewegliche Sachanlagendegressiv mit späterem plan-mäßigen Übergang auf dielineare Methode unter Berück-sichtigung des Einsatzes imMehrschichtbetrieb vorgenom-men. Erstmals werden auch dieZugänge des beweglichenSachanlagevermögens im Aus-land - entsprechend der Vorge-hensweise im Inland - plan-mäßig degressiv mit späteremÜbergang auf die lineareAbschreibungsmethode abge-schrieben. Durch diese Metho-denänderung wird das Kon-zernergebnis in Höhe von170 Mio. DM belastet. Auf Ver-mögensgegenstände, beidenen Sonderabschreibungenin Anspruch genommenwerden, wenden wir dielineare Abschreibungsmethodean.
Die Zugänge der Spezial-werkzeuge bis einschließlich1995 werden linear ab Modell-anlauf, die Zugänge ab 1996degressiv ab Fertigstellung mitspäterem planmäßigen Über-gang auf die lineare Methodeabgeschrieben. Durch dieseUmstellung ist das Ergebnis1996 um 218 Mio. DMgemindert.
Geringwertige Vermögensge-genstände werden im Zugangs-jahr vollständig wertberichtigtund ausgebucht.
Die Unterschiedsbeträgezwischen den handelsrechtlichgebotenen und den steuer-rechtlich zulässigen Wert-ansätzen sind in den Sonder-posten mit Rücklageanteil aufder Passivseite der Bilanzeingestellt.
65
Anhang des Volkswagen-Konzernabschlusses zum 31.12.1996
Die Anteile an verbundenenund assoziierten Unterneh-men, soweit nicht nach derEquity-Methode bewertet,sowie die sonstigen Beteili-gungen sind zu Anschaffungs-kosten oder mit dem niedrige-ren beizulegenden Wert ange-setzt.
Wertpapiere des Anlage-vermögens bewerten wir zuAnschaffungskosten oder beieiner voraussichtlich dauerndenWertminderung mit demniedrigeren beizulegendenWert.
Nicht oder geringverzinslicheAusleihungen bilanzieren wirzum jeweiligen Barwert; ver-zinsliche Ausleihungen zumNennwert.
Innerhalb der Vorräte werdendie Roh-, Hilfs- und Betriebs-stoffe sowie Waren zu durch-schnittlichen Anschaffungs-oder zu niedrigeren Wiederbe-schaffungskosten bewertet.
Der Wertansatz der unfertigenund fertigen Erzeugnisse ent-hält neben dem Fertigungsma-terial und Fertigungslohn auchdie anteiligen Material- und Fer-tigungsgemeinkosten einschließ-lich Abschreibungen in dem beider Obergesellschaft steuer-rechtlich gebotenen Umfang.
Durch ausreichend bemesseneWertkorrekturen wird allenerkennbaren Lagerungs- undBestandsrisiken Rechnunggetragen.
Forderungen und SonstigeVermögensgegenstände wer-den mit dem Nennbetrag ange-setzt. Erkennbare Einzelrisikenund allgemeine Kreditrisikensind durch entsprechendeWertkorrekturen berücksichtigt.Forderungen in fremderWährung werden - abweichendvom Jahresabschluß der Volks-wagen AG - mit den Mittelkur-sen am Bilanzstichtag oder dendazu vereinbarten Kursen inAnsatz gebracht.
Der Ansatz der Wertpapieredes Umlaufvermögens erfolgtzu Anschaffungskosten oderzum niedrigeren beizulegendenWert am Bilanzstichtag, soweitnicht niedrigere Werte aus Vor-jahren zulässigerweise beibe-halten werden.
Rückstellungen für Pensionenund ähnliche Verpflichtungenhaben wir bis zum 31.12.1995für inländische Gesellschaftennach versicherungsmathemati-schen Grundsätzen mit demTeilwert nach § 6a EStG unterBerücksichtigung eines Zinssat-zes von 6 % angesetzt, bei aus-ländischen Gesellschaften nachvergleichbaren Grundsätzen.
Um für die zukünftigen finanzi-ellen Belastungen aus den Pen-sionszahlungen besser vorzu-sorgen, legen wir seit dem01.01.1996 - abweichend vomAbschluß der Volkswagen AG -einen Rechnungszinssatz von5 % zugrunde. Diese Anpas-sung hat eine Ergebnisbela-stung von 1.489 Mio. DM zurFolge. Rückstellungen fürJubiläumszuwendungen sindunter Berücksichtigung steuer-licher Bewertungsvorschriftenmit 5,5 % abgezinst worden.
Die Rückstellungen fürGewährleistungsverpflichtun-gen werden unter Zugrundele-gung des bisherigen bezie-hungsweise geschätzten Scha-densverlaufs der abgesetztenFahrzeuge gebildet.
Erkennbaren Risiken und Unge-wissen Verbindlichkeiten wirddurch ausreichende Dotierungvon Rückstellungen Rechnunggetragen. Sie decken in diesemRahmen alle Risiken auszukünftigen Inanspruchnahmenab.
Verbindlichkeiten weisen wirmit dem Rückzahlungs- oderErfüllungsbetrag aus. Verbind-lichkeiten in fremder Währungwerden - abweichend vom Jah-resabschluß der VolkswagenAG - mit den Mittelkursen am
Bilanzstichtag oder den dazuvereinbarten Kursen in Ansatzgebracht.
Der Ansatz der Eventualver-bindlichkeiten entspricht demHaftungsumfang.
In der Gewinn- und Verlustrech-nung erfolgt die Zuordnung derAufwendungen zu den Berei-chen Herstellung, Vertrieb undAllgemeine Verwaltung nachden Regeln der Kostenrech-nung.
Die Herstellungskosten derzur Erzielung der Umsatzerlö-se erbrachten Leistungen ent-halten sämtliche Aufwendun-gen aus dem Herstellungs- undMaterialbeschaffungsbereich,alle Aufwendungen für Han-delswaren, die Kosten für For-schung und Entwicklung sowieAufwendungen für Gewährlei-stungen und Produktenhaft-pflicht. Darüber hinaus wird hierder Unterschied zwischen Voll-kosten und der Steuerbilanzun-tergrenze bei der Bewertungder Bestände ausgewiesen.
In den Vertriebskosten weisenwir Personal- und Sachkostenunserer Vertriebsstellen sowieVersand-, Werbe-, Verkaufsför-derungs-, Marktforschungs- undKundendienstkosten aus.
Zu den Allgemeinen Verwal-tungskosten gehören Perso-nal- und Sachkosten der Ver-waltungsstellen.
Die Sonstigen Steuern inHöhe von 371 Mio. DM (Vor-jahr: 340 Mio. DM) werden denFunktionsbereichen zugeord-net.
66
Erläuterungen zur Bilanz
(1) Anlagevermögen
Die Aufgliederung der in derBilanz zusammengefaßtenAnlagepositionen und ihre Ent-wicklung im Berichtsjahr istauf den Seiten 68 und 69 dar-gestellt.
Der Buchwert des Anlagever-mögens im Volkswagen-Kon-zern in Höhe von 36.143 Mio.DM umfaßt die ImmateriellenVermögensgegenstände,Sachanlagen, Finanzanlagenund die Vermieteten Vermö-gensgegenstände.
Die Investitionen betragen:
Immaterielle Vermögens-gegenstände
Sachanlagen
Finanzanlagen
Vermietete Vermögens-gegenstände
1996Mio. DM
74
7.255
1.413
7.639
1995Mio. DM
1.278
4.434
1.151
7.278
Die Investitionen umfassenauch die Vorträge erstmals inden Konzernabschluß einbezo-gener Unternehmen. Darüberhinaus ist in den Investitionenin Immaterielle Vermögensge-genstände der Firmenwert ausdem Erwerb von zusätzlichenAnteilen an einem Unterneh-men enthalten.
Werterhöhungen der nachdem anteiligen Eigenkapitalbewerteten assoziierten Unter-nehmen werden in derZugangs-/Zuschreibungsspalteerfaßt.
Außerplanmäßige Abschrei-bungen wurden im wesentli-chen für nicht ausreichendausgelastete Kapazitäten vor-genommen. In den Finanzan-lagen führte vor allem dernachhaltige Verzehr des anteili-gen Reinvermögens bei einemassoziierten Unternehmen zuWertberichtigungen auf denBeteiligungsbuchwert.
Sachanlagen
Anteile an verbundenenund assoziierten Unternehmensowie Beteiligungen
Wertpapiere desAnlagevermögens sowieAusleihungen
1996Mio. DM
131
108
23
262
1995Mio. DM
841
191
171.049
67
Erläuterungen zur Bilanz
Entwicklung des Anlagevermögens des Volkswagen-Konzerns - in Mio. DM -
Bruttobuchwerte
Anschaf-fungs-/Her-
stellungs-kosten
1.1.1996
Vortragerstmals
einbezoge-ner Gesell-
schaften
Zugange Umbu-chungen
Abgange Anschaf-fungs-/Her-
stellungs-kosten
31.12.1996
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechteund ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzenan solchen Rechten und Werten
Goodwill
Geleistete Anzahlungen
777
-
60
837
9
-
-
9
52
5
9
66
5
-
1
4
25
-
1
26
818
5
67
890
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte undBauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken
Technische Anlagen und Maschinen
Andere Anlagen, Betriebs- undGeschäftsausstattung
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau
17.204
25.478
24.641
2.016
69.339
-
35
0
35
463
1.547
2.681
2.543
7.234
388
446
573
- 1.433
- 26
428
809
1.582
52
2.871
17.627
26.662
26.348
3.074
73.711
Anteile an verbundenen Unternehmen
Ausleihungen an verbundene Unternehmen
Anteile an assoziierten Unternehmen
Beteiligungen
Ausleihungen an assoziierte Unternehmenund Unternehmen, mit denen ein Beteiligungs-verhältnis besteht
Wertpapiere des Anlagevermögens
Sonstige Ausleihungen
Sonstige Finanzanlagen
Vermietete Vermögensgegenstände
85
10
1.386
237
6
1.737
539
44
4.044
74.220
15.505
-
-
-
-
-
-
-
-
44
_
43
0
511
0
740
73
45
1.412
8.712
7.639
9
-
9
1
1
-
-
-
- 22
22
2
-
30
1
5
1.109
111"
1
1.259
4.156
4.53121
135
10
1.858
235
1
1.369
501
88
4.197
78.798
18.635
"Einschl. Kursdifferenzen in Höhe von - 4 Mio. DM.21 Einschl. Kursdifferenzen in Höhe von - 338 Mio. DM.31 Einschl. Kursdifferenzen in Höhe von 93 Mio. DM.
68
Finanzanlagen
Sachanlagen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Wertberichtigungen
Kumu-lierte
Abschrei-bungen
1.1.1996
705
-
41
746
8.836
21.319
20.709
204
51.068
2
-
496
202
0
32
77
37
846
52.660
5.208
Vortragerstmals
einbezoge-ner Gesell-
schaften
2
-
-
2
-
13
-
13
-
-
-
-
-
-
-
-
15
-
Abschrei-bungen
laufendesJahr
47
1
-
48
585
1.847
2.252
71
4.755
2
-
94
11
7
16
0
130
4.933
4.075
Umbu-chungen
1
-
- 1
0
53
2
- 4
- 5 1
0
-
-
-
-
-
-
-
0
0
Abgänge
25
-
1
26
337
772
1.508
4
2.621
3
-
3
-
24
5
-
35
2.682
2.73331
Zuschrei-bungen
-
-
-
0
-
_
135
135
-
-
6
-
0
0
10
2
18
153
33
Kumu-lierte
Abschrei-bungen
31.12.1996
730
1
39
770
9.137
22.396
21.462
85
53.080
1
-
581
213
0
15
78
35
923
54.773
6.517
Buchwerte
31.12.1996
88
4
28
120
8.490
4.266
4.886
2.989
20.631
134
10
1.277
22
1
1.354
423
53
3.274
24.025
12.118
36.143
Buchwerte
31.12.1995
72
-
19
91
8.368
4.159
3.932
1.812
18.271
83
10
890
35
6
1.705
462
7
3.198
21.560
10.297
31.857
69
Erläuterungen zur Bilanz
(2) Vorräte
Roh-, Hilfs- undBetriebsstoffe
Unfertige Erzeugnisse,unfertige Leistungen
Fertige Erzeugnisse,Waren
Geleistete Anzahlungen
31.12.1996Mio. DM
2.220
2.178
5.956
14
10.368
31.12.1995Mio. DM
1.868
1.835
5.652
37
9.392
(3) Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände
Wesentliche Bestandteile derSonstigen Vermögensgegen-stände sind Forderungenaus dem Finanzierungs- undLeasinggeschäft.
(4) Wertpapiere
Die Volkswagen AG hält76.475 Eigene Aktien; davonsind 76.467 Stammaktien und8 Vorzugsaktien im Gesamt-nennwert von 3.823.750 DM= 0,2 % des GezeichnetenKapitals. Die Stammaktienwurden 1971 im Rahmeneines den Audi-Aktionärenunterbreiteten Umtauschange-bots anläßlich einer Kapitaler-höhung erworben. Bei denVorzugsaktien handelt es sichum einen Restbestand imZusammenhang mit der Aus-gabe von 54.260 Beleg-schaftsaktien zu je 50 DM miteinem Gesamtnennbetrag von2.713.000 DM (=0,1 % desGezeichneten Kapitals) imNovember 1996. Der Ausgabe-kurs betrug 436,00 DM/Aktie.Der Abgabepreis für 52.480Aktien an die Belegschaft wur-de auf 286,00 DM/Aktie fest-gesetzt und der Differenzbe-trag zu Lasten des laufenden
Ergebnisses erfaßt. Weitere1.772 Aktien sind an Mitarbei-ter von Tochterunternehmenzum ursprünglichen Ausgabe-kurs ausgegeben worden. Dieam 31.12.1995 vorhandenen26 Vorzugsaktien aus der Kapi-talerhöhung in 1995 sindzusammen mit 2 von Beleg-schaftsmitgliedern zurückge-gebenen Aktien veräußertworden. Bei einem Kurs vondurchschnittlich 405,90DM/Aktie ergab sich aus derVeräußerung ein Überschuß,der vereinnahmt wurde.
In Höhe des Bilanzansatzesder Eigenen Aktien besteht diehierfür gesetzlich vorgeschrie-bene Rücklage.
Die Sonstigen Wertpapierebestehen überwiegend auskurzfristig liquidierbaren Kapi-talmarktpapieren verschiede-ner Konzerngesellschaften.
(5) Rechnungsabgrenzungsposten
Unter den Rechnungsabgren-zungsposten sind im wesentli-chen die noch nicht zu Lastender Zinsaufwendungen aufge-lösten Teile der Gegenpostenzu den im Zusammenhang mitder Ausgabe von Options-
(6) Gezeichnetes Kapital
Das Gezeichnete Kapitalbeträgt nach den im Geschäfts-jahr - unter Inanspruchnahmeeines Teils des bestehendenBedingten und GenehmigtenKapitals-durchgeführten Kapi-talerhöhungen durch Ausgabevon 54.260 Vorzugsaktien zu je
scheinen bei niedrig verzinsli-chen Anleihen vorgenomme-nen Dotierung der Kapitalrück-lage aktiviert. Hierfür sind noch74 Mio. DM (Vorjahr: 90 Mio.DM) abgegrenzt.
50,00 DM ohne Stimmrecht anBelegschaftsmitglieder inHöhe von 2.713.000 DMsowie 2.156.184 Vorzugsakti-en ohne Stimmrecht zu 50,00DM/Aktie = 107.809.200,00DM durch die Ausübung vonOptionsrechten nunmehr
70
Forderungen aus Liefe-rungen und Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr
Forderungen gegen ver-bundene Unternehmen
- davon aus Lieferungenund Leistungen
-davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr
Forderungen gegen Unter-nehmen, mit denen ein Betei-ligungsverhältnis besteht
- davon aus Lieferungenund Leistungen
- davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr
Sonstige Vermögens-gegenstände
- davon mit einer Restlaufzeitvon mehr als einem Jahr
31.12.1996Mio. DM
4.976
(4)
329
(184)
(28)
1.377
(265)
(17)
24.523
(8.043)
31.205
31.12.1995Mio. DM
5.592
(4)
812
(131)
(137)
1.332
(248)
(396)
19.512
(6.594)
27.248
Eigene Anteile
Sonstige Wertpapiere
31.12.1996Mio. DM
5
3.494
3.499
31.12.1995Mio. DM
5
2.151
2.156
1.825 Mio. DM. Das Gezeich-nete Kapital setzt sich zusam-men aus 27.748.997 StückStammaktien (Inhaberaktien)im Nennbetrag von 50,00 DMund 8.745.414 Stück stimm-rechtslosen Vorzugsaktien imNennbetrag von 50,00 DM.Darüber hinaus besteht einGenehmigtes Kapital von 300Mio. DM bis zum 31.05.2000sowie ein Genehmigtes Kapitalvon 94 Mio. DM zur Ausgabevon Vorzugsaktien an dieBelegschaft.
Ein Bedingtes Kapital von60 Mio. DM kann durch dieInhaber der 72.000 Options-scheine aus der 1986 begebe-nen Optionsanleihe in vollerHöhe bis zum 01.08.2001 in
(7) Kapitalrücklage
Die Kapitalrücklage enthältausschließlich Aufgelder ausKapitalerhöhungen und derBegebung von Optionsanlei-
(8) Gewinnrücklagen
Gesetzliche Rücklage
Rücklage fürEigene Anteile
Andere Gewinnrücklagen
31.12.1996Mio. DM
60
5
4.313
4.378
31.12.1995Mio. DM
60
5
3.973
4.038
Aus dem Jahresergebnis desMutterunternehmens werdengemäß § 58 Abs. 2 AktG ins-gesamt 315 Mio. DM in dieAnderen Gewinnrücklagen ein-gestellt.
Anspruch genommen werden.Ein weiteres Bedingtes Kapitalkann durch die Inhaber der835.996 Optionsscheine ausden 1988 begebenen Options-anleihen mit 86 Mio. DM biszum 27.10.1998 in Anspruchgenommen werden. Zusätzlichbesteht ein Bedingtes Kapitalvon 200 Mio. DM durch Aus-gabe von bis zu 4.000.000Stamm- und/oder Vorzugs-aktien. Diese bedingteKapitalerhöhung wird nurinsoweit durchgeführt, wie dieInhaber der bis zum 31. Mai2000 zu begebenen Options-und Wandelschuldverschrei-bungen im Nominalwert vonbis zu 1,5 Mrd. DM von ihrenBezugsrechten Gebrauchmachen.
hen. Im Geschäftsjahr wurden390 Mio. DM aus der Erhöhungdes Gezeichneten Kapitals derVolkswagen AG eingestellt.
(9) Sonderposten mit Rücklageanteil
Im Volkswagen-Konzern beste-hen Rücklagen gemäß § 6bEStG/Abschnitt 35 EStR. AlsSteuerrechtliche Abschreibun-gen werden Wertberichtigun-gen gemäß § 4 Fördergebiets-gesetz, § 3 Abs. 2 Zonenrand-förderungsgesetz, § 6bEStG/Abschnitt 35 EStR, § 7dEStG, § 14 Berlinförderungs-gesetz, § 82d EStDV, § 82aEStDV und § 80 EStDV ausge-wiesen. Die Genehmigungdurch die Europäische Union
für die Inanspruchnahme vonSonderabschreibungen gemäߧ 4 Fördergebietsgesetz, diegemäß „Gemeinschaftsrah-men für staatliche Beihilfen inder Kfz-Industrie" erforderlichist, liegt nicht vor.
Zwei ausländische Gesell-schaften haben Sonderpostenmit Rücklageanteil nach ent-sprechenden Vorschriftengebildet.
(10) Sonderposten für Investitionszulagen
Der Sonderposten für Investiti-onszulagen in Höhe von 11Mio. DM (Vorjahr: 15 Mio. DM)
ist in den Abschlüssen zweierausländischer Gesellschaftengebildet worden.
4.038 Steuerrückstellungen
Im Konzernabschluß wurdenwie in den Vorjahren nach§ 249 Abs. 2 HGB für verschie-dene Konzerngesellschaftensteuerlich nicht abzugsfähigeAufwandsrückstellungen alsVorsorge für bestimmte wirt-schaftlich bereits verursachteBelastungen, u. a. aus Modell-umstellungen und eingeleite-ten Restrukturierungsmaßnah-men, gebildet. Aus diesenRückstellungen resultierte imBerichtsjahr ein höherer Auf-wand, so daß das Ergebnis vor
Steuern ohne diese Maßnah-men um 3 % besser (Vorjahr:15 % besser) ausgefallen wäre.
In den Sonstigen Rückstellun-gen sind u. a. Rückstellungenfür Gewährleistungen (5,6Mrd. DM), Personal (4,2 Mrd.DM für vorgezogene Altersre-gelungen, Dienstjubiläen undandere Kosten der Beleg-schaft), sonstige Vertriebsauf-wendungen (1,9 Mrd. DM)sowie Devisentermingeschäf-te (1,0 Mrd. DM) enthalten.
71
Rückstellungen fürPensionen und ähnlicheVerpflichtungen
Steuerrückstellungen
Sonstige Rückstellungen
31.12.1996Mio. DM
13.651
2.188
20.187
36.026
31.12.1995Mio. DM
11.531
1.902
18.309
31.742
SteuerrechtlicheRücklagen
SteuerrechtlicheAbschreibungen
31.12.1996Mio. DM
38
1.336
1.374
31.12.1995Mio. DM
51
1.598
1.649
(11) Rückstellungen
Erläuterungen zur Bilanz
(12) Verbindlichkeiten
Anleihen
- davon konvertibel
Verbindlichkeiten gegenüberKreditinstituten
Erhaltene Anzahlungenauf Bestellungen
Verbindlichkeiten ausLieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten aus derAnnahme gezogener Wechselund der Ausstellung eigenerWechsel
Verbindlichkeiten gegenüberverbundenen Unternehmen
Verbindlichkeiten gegenüberUnternehmen, mit denen einBeteiligungsverhältnis besteht
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon aus Steuern
- davon im Rahmen dersozialen Sicherheit
Restlauf-zeit bis1 Jahr
Mio. DM
368
(-)
14.892
969
6.862
633
104
630
5.674
(727)
(507)
30.132
Restlauf-zeit über
5 JahreMio. DM
1.000
(-)
490
_
28
420
(-)
(0)
1.939
31.12.1996
Mio. DM
3.966
(947)
20.253
969
6.990
636
104
630
8.448
(732)
(507)
41.996
31.12.1995
Mio. DM
4.205
(1.161)
19.150
674
5.636
402
94
665
6.997
(536)
(479)
37.823
Restlauf-zeit bis1 Jahr
Mio. DM
419
(250)
12.841
674
5.592
76
94
665
4.564
(532)
(479)
24.925
Die Verbindlichkeiten in Höhevon 29.641 Mio. DM (Vorjahr:27.639 Mio. DM) sind zu ver-zinsen.
Von den in der Konzernbilanzausgewiesenen Verbindlichkei-
ten sind insgesamt 1.538 Mio.DM (Vorjahr: 1.720 Mio. DM)im wesentlichen durch Grund-pfandrechte gesichert. Dar-über hinaus bestehen beiWarenlieferungen die üblichenEigentumsvorbehalte.
72
Haftungsverhältnisse/Eventualverbindlichkeiten Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Verbindlichkeiten aus derBegebung und Übertragungvon Wechseln
Verbindlichkeiten ausBürgschaften
Verbindlichkeiten ausGewährleistungsverträgen
Bestellung von Sicherheitenfür fremde Verbindlichkeiten
31.12.1996Mio. DM
269
232
1.044
11
31.12.1995Mio. DM
872
476
950
12
Die nicht in die Konzernbilanzübernommenen Treuhandver-mögen und -schulden der zuden südamerikanischen Toch-
tergesellschaften gehörendenSpar- und Treuhandgesell-schaften betragen 2.376 Mio.DM (Vorjahr: 1.611 Mio. DM).
Für unser Gemeinschaftspro-jekt mit Ford in Portugal undim Rahmen unseres Engage-ments in Polen und Israelbestehen in 1997 finanzielleVerpflichtungen aus Kapitalein-zahlungen.
In den Sonstigen finanziellenVerpflichtungen aus Miet- undLeasingverträgen sind Zah-lungsverpflichtungen gegen-über zwei assoziierten Leasing-Unternehmen in Form vonzukünftigen Leasing-Raten aufder Basis durchschnittlicherLaufzeiten von 36 und 8 Mona-
ten enthalten, die sich für 1997auf 249 Mio. DM belaufen.Diesen Verpflichtungen stehenentsprechende Ansprüche anKunden gegenüber.
Aus der Trennung der Autolati-na-Gesellschaften könntensich Verpflichtungen gegen-über Dritten ergeben, denen ingleicher Höhe Ansprüche anden ehemaligen Mitgesell-schafter gegenüberstünden.
Das Obligo für Investitions-vorhaben hält sich im üblichenRahmen.
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(13) Umsatzerlöse
Auf Fahrzeugverkäufe desVolkswagen-Konzerns entfal-len im Geschäftsjahr 199679 % der Umsatzerlöse undauf das Ersatzteilegeschäft7 %. 14 % betreffen die Son-
(14) Sonstige betriebliche Erträge
Inland
Europa/ohne Inland
Nordamerika
Lateinamerika
Afrika
Asien/Ozeanien
Gesamt
Mio. DM
36.419
37.724
6.928
12.828
1.693
4.531
100.123
1996Anteile
in %
36,4
37,7
6,9
12,8
1,7
4,5
100,0
Mio. DM
34.504
29.974
5.258
11.062
1.784
5.537
88.119
1995Anteile
in %
39,2
34,0
6,0
12,5
2,0
6,3
100,0
stigen Verkäufe. In denSonstigen Verkäufen sind dieErlöse aus dem Verkauf dergebrauchten Gegenstände derLeasing- und Vermietgesell-schaften enthalten.
Sonstige betrieblicheErträge
- davon Erträge aus derAuflösung von Sonder-posten mit Rücklageanteil
1996Mio. DM
7.487
(627)
1995Mio. DM
6.811
(909)
Die Sonstigen betrieblichenErträge bestehen darüber hin-aus in erster Linie aus Erträgenaus der Auflösung von Rück-stellungen (1,6 Mrd. DM) und
Wechselkursveränderungenim Rahmen unseres Liefer-und Leistungsverkehrs(1,6 Mrd. DM).
73
Verpflichtungen ausKapitaleinzahlungen
Jährliche Verpflichtungenaus langfristigen Miet- undLeasingverträgen
31.12.1996Mio. DM
250
579
31.12.1995Mio. DM
260
790
Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
(15) Sonstige betriebliche Aufwendungen
Erträge aus anderen Wert-papieren und Ausleihungendes Finanzanlagevermögens
Sonstige Zinsenund ähnliche Erträge
- davon aus verbundenenUnternehmen
Zinsen und ähnlicheAufwendungen
- davon an verbundeneUnternehmen
1996Mio. DM
122
3.533
(7)
2.446
(4)
1.209
1995Mio. DM
119
3.204
(54)
2.344
(3)979
(18) Jahresüberschuß
Der Unterschied zwischendem Jahresüberschuß unddem Bilanzgewinn wird in denGewinnrücklagen des Kon-zerns verrechnet. Dadurchstimmt der Konzernbilanzge-winn mit dem Bilanzgewinnder Obergesellschaft überein.
Der Jahresüberschuß ist durchanderen Geschäftsjahren zuzu-ordnende Aufwendungen inHöhe von 767 Mio. DM (Vor-jahr: 352 Mio. DM) und aperi-odische Erträge in Höhe von1.841 Mio. DM (Vorjahr: 1.677Mio. DM) beeinflußt.
Der Gewinn des Volkswagen-Konzerns hat sich durch steu-erliche Maßnahmen erhöht. Imwesentlichen handelt es sich
dabei um die zwangsläufigeAuflösung von Sonderpostennach § 3 Abs. 2 Zonenrandför-derungsgesetz und § 4 Förder-gebietsgesetz, denen die Bil-dung von Sonderabschreibun-gen nach § 4 Fördergebietsge-setz gegenüberstanden. Dasohne diese Maßnahmen aus-zuweisende Ergebnis desVolkswagen-Konzerns wäredadurch um ca. ein Fünftelgeringer.
Im Jahresüberschuß sind aufandere Gesellschafter entfal-lende Gewinnanteile in Höhevon 19 Mio. DM (Vorjahr:17 Mio. DM) und keineVerlustanteile mehr (Vorjahr:35 Mio. DM) enthalten.
97974
(17) Zinsergebnis
Erträge aus Beteiligungen
- davon aus verbundenenUnternehmen
- davon aus assoziiertenUnternehmen
- davon aus der Bewertungder Beteiligung an assoziier-ten Unternehmen
Erträge aus Gewinn-abführungsverträgen
Aufwendungen aus Betei-ligungen an assoziiertenUnternehmen
Aufwendungen ausVerlustübernahmen
1996Mio. DM
517
(7)
(64)
(445)
3
2
9509
1995Mio. DM
392
(18)
(51)
(322)
1
87
77
229
(16) Beteiligungsergebnis
Die Sonstigen betrieblichenAufwendungen beinhaltenneben den Einstellungen inden Sonderposten mit Rückla-geanteil insbesondere Kostenaus der Wechselkursänderungim Rahmen des Liefer- undLeistungsverkehrs einschließ-lich der streng imparitätischenBewertung unserer Devisensi-
cherungsgeschäfte (2,9 Mrd.DM), Abschreibungen aufGegenstände des Umlaufver-mögens (0,6 Mrd. DM) sowieAufwendungen für verschiede-ne Risiken. SteuerrechtlicheAbschreibungen in Höhe von341 Mio. DM (Vorjahr: 38 Mio.DM) entfallen in voller Höheauf das Anlagevermögen.
Sonstige betrieblicheAufwendungen
-davon Einstellungenin den Sonderposten mitRücklageanteil
1996Mio. DM
5.760
(350)
1995Mio. DM
4.659
(52)
Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffesowie für bezogene Warenund Aufwendungen fürbezogene Leistungen
Personalaufwand
Löhne und Gehälter
Soziale Abgaben undAufwendungen fürAltersversorgung undUnterstützung
- davon für Alters-versorgung
1996Mio. DM
61.536
15.040
5.668
(2.631)
20.708
1995Mio. DM
52.166
14.319
4.686
(1.841)
19.005
Gesamtperiodenaufwand
Sonstige Angaben
Im Jahresdurchschnitt beschäftigte Mitarbeiter Die Angaben zur personellenZusammensetzung des Vor-stands und des Aufsichtsratssowie die Veränderung dieserGremien befinden sich auf denSeiten 8 und 9 dieses Ge-schäftsberichts.
Die Bezüge der Mitglieder desVorstands für das Geschäfts-jahr 1996 betragen im Volks-wagen-Konzern 13.216.632 DM.
Frühere Mitglieder des Vor-stands und ihre Hinterbliebe-nen haben 15.663.820 DM er-
halten. Für diesen Personen-kreis bestehen Rückstellungenfür Pensionen von 133.833.707DM.
Die Bezüge des Aufsichtsratsbetragen 833.700 DM.
An Mitglieder des Aufsichts-rats sind Darlehen in Höhe voninsgesamt 365.400 DM(Tilgung 1996:45.200 DM)gewährt worden. Die Darlehensind grundsätzlich mit 4 % zuverzinsen; die vereinbarteLaufzeit beträgt 12,5 Jahre.
Wolfsburg, den 25. Februar 1997
VOLKSWAGEN AKTIENGESELLSCHAFTDer Vorstand
Bestätigungsvermerk
„Der Konzernabschluß entspricht nach unserer pflichtgemäßenPrüfung den gesetzlichen Vorschriften. Der Konzernabschlußvermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßigerBuchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechen-des Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.Der Konzernlagebericht steht im Einklang mit dem Konzern-abschluß."
Hannover, den 27. Februar 1997
C&L Deutsche Revision
AktiengesellschaftWirtschaftsprüfungsgesellschaft
EichnerWirtschaftsprüfer
Dr. HeineWirtschaftsprüfer
75
Leistungslöhner
Zeitlöhner
Gehaltsempfänger
Auszubildende
Nicht voll konsolidierte,fahrzeugproduzierendeBeteiligungen
1996
127.392
50.590
58.796
236.778
5.992
242.770
17.734
260.504
1995
125.784
53.313
57.536
236.633
5.652
242.285
15.049
257.334
Der Volkswagen-Konzern im Spiegel der Zahlen
Investitionen (Mio. DM)31
Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Zugängevermieteter Gegenstände (Mio, DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %
Cash-flow (Mio. DM)41
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
Jahresergebnis (Mio. DM)
Dividende der VOLKSWAGEN AG (Mio DM) ~Stammaktien (Mio. DM)Vorzugsaktien (Mio. DM)11 Die Mengendaten der nicht voll konsolidierten, fahrzeugproduzierenden Beteiligungen AUTOEUROPA, Shanghai-Volkswagen, FAW-Volkswagen und Chinchun Motor sind
seit 1995 enthalten.21 Belegschaft ohne Auszubildende im Jahresdurchschnitt; ab 1995 einschließlich Auszubildenden im Jahresdurchschnitt.31 Investitionen in Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen." Der Cash-flow wird seit 1994 in Anlehnung an die Empfehlungen der Schmalenbach-Gesellschaft ermittelt.
76
Umsatzerlöse (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim AuslandExport der inländ. KonzerngesellschaftenEigenleistungder ausländ. Konzerngesellschaften
Absatz (Tsd. Automobile)11
Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Produktion (Tsd. Automobile)"Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Materialaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz
Belegschaft (Tsd. Mitarbeiter)"21
Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Personalaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz
Investitionen (Mio. DM)31
Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Zugängevermieteter Gegenstände (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %
Cash-flow (Mio. DM)41
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
Jahresergebnis (Mio. DM)
Dividende der VOLKSWAGEN AG (Mio DM)Stammaktien (Mio. DM)Vorzugsaktien (Mio. DM)
198754.635
322.55532.08022.898
13.080
2.7741
9211.853
2.7710
1.6661.105
31.3319
57
260- 6
17090
15.1923
28
4.592- 2 8
4.000592
3.31821
4.87414
598
30624066
198859.221
822.65336.56824.395
15.961
2.8543
8482.006
2.8483
1.6941.154
32.8885
56
252- 3
16587
15.1440
26
4.251- 7
3.546705
3.4474
5.0183
780
30624066
198965.352
1023.68241.67027.601
18.256
2.9413
8492.092
2.9484
1.7831.165
37.5331457
251- 1
16190
16.1076
25
5.60632
4.4771.129
4.06918
5.4128
1.038
33626472
199068.061
426.92941.13228.323
18.242
3.0303
9452.085
3.0584
1.8161.242
40.4698
59
2614
16695
17.0566
25
5.372- 4
3.0162.356
4.4199
5.7015
1.086
36929772
199176.315
1236.36039.95528.093
18.809
3.2377
1.2641.973
3.2386
1.8141.424
47.0391662
2776
167110
18.8721125
9.91084
6.3113.599
4.96112
7.13325
1.114
369297
72
77
199285.403
1239.50845.89533.884
15.412
3.4336
1.2112.222
3.5008
1.9291.571
54.8171764
273- 1164109
20.7531024
9.254- 7
4.8534.401
6.13924
7.004- 2
147
665412
199376.586
- 1 034.32642.26026.797
23.104
2.962- 1 4914
2.048
3.019- 1 4
1.4111.608
47.530- 1 3
62
253- 7150103
18.887- 925
4.840- 4 8
2.6752.165
5.438- 1 1
3.636- 4 8
-1.940
675413
199480.041
532.90747.13427.090
26.944
3.1085
9012.207
3.0421
1.4251.617
48.2302
60
238- 614197
18.364- 323
5.65117
3.8991.752
5.7816
8.819X
150
1078126
199588.119
1034.50453.61532.038
30.311
3.607X
9372.670
3.595X
1.5262.069
52.1668
59
257X
143114
19.0053
22
6.86321
4.0532.810
7.27826
6.922- 2 2
336
20716245
1996100.123
1436.41963.70437.624
36.199
3.99411
9583.036
3.97711
1.5912.386
61.5361861
2611
139122
20.7089
21
8.74227
6.0982.644
7.6395
7.0472
678
31525065
Umsatzerlöse (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim AuslandExport der inländ. KonzerngesellschaftenEigenleistungder ausländ. Konzerngesellschaften
Absatz (Tsd. Automobile)"Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Produktion (Tsd. Automobile)11
Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Materialaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz
Belegschaft (Tsd. Mitarbeiter)"21
Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Personalaufwand (Mio. DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %in % vom Umsatz
Investitionen (Mio. DM)31
Veränderung gegenüber Vorjahr in %im Inlandim Ausland
Zugängevermieteter Gegenstände (Mio DM)Veränderung gegenüber Vorjahr in %
Cash-flow (Mio. DM)41
Veränderung gegenüber Vorjahr in %
Jahresergebnis (Mio. DM)
Dividende der VOLKSWAGEN AG (Mio DM)Stammaktien (Mio. DM)Vorzugsaktien (Mio. DM)
Der Volkswagen-Konzern im Spiegel der Zahlen
78
Bilanzstruktur (Mio. DM)Stand 31. DezemberAktivaImmaterielle VermögensgegenständeSachanlagenFinanzanlagenVermietete VermögensgegenständeAnlagevermögenVorräteForderungen undSonstige VermögensgegenständeWertpapiereLiquide MittelUmlaufvermögenGesamtvermögenPassivaGezeichnetes KapitalKonzernrücklagenAnteile in FremdbesitzBilanzgewinnMinderheitenanteil amJahresergebnisSonderposten mit RücklageanteilSonderposten für InvestitionszulagenEigenkapitalPensionsrückstellungenSteuerrückstellungenSonstige RückstellungenRückstellungenVerbindlichkeiten mit einer Restlaufzeitvon mehr als 5 Jahrenvon 1 bis 5 Jahrenbis zu 1 JahrVerbindlichkeitenFremdkapitalGesamtkapitalGewinn- und Verlustrechnung (Mio. DM)(Kurzfassung) Januar-DezemberUmsatzerlöseHerstellungskostenVertriebs- undAllgemeine VerwaltungskostenSonstiges betriebliches ErgebnisFinanzergebnisErgebnisder gewöhnlichen GeschäftstätigkeitAußerordentliches ErgebnisSteuern vom Einkommenund vom ErtragJahresergebnis
1987
2913.406
1.1254.919
19.4796.618
9.403426
8.13524.58244.061
1.5008.496
405308
172.203
912.9385.889
9258.050
14.864
1.2171.999
13.04316.25931.12344.061
54.63548.526
5.498931
68
1.610-443
569598
1988
7613.8361.3045.427
20.6436.506
11.848488
10.80929.65150.294
1.5009.040
405308
422.452
913.7566.3141.3589.418
17.090
1.9292.121
15.39819.44836.53850.294
59.22151.315
6.32138
513
2.136-
1.356780
1989
13415.493
1.6215.561
22.8097.301
14.4722.3609.929
34.06256.871
1.5009.667
439339
542.925
1214.9366.6522.001
10.45419.107
1.9343.289
17.60522.82841.93556.871
65.35256.196
7.151209773
2.987-
1.9491.038
1990
26116.826
1.4185.834
24.3398.703
15.0652.764
11.84238.37462.713
1.65011.491
145374
332.882
1316.5887.2831.828
10.68019.791
1.8403.339
21.15526.33446.12562.713
68.06161.890
7.3082.615
914
2.392-
1.3061.086
1991
37221.1262.6556.293
30.4469.049
19.0112.3299.255
39.64470.090
1.65612.098
164373
123.823
1918.1458.0892.032
10.16120.282
3.8133.900
23.95031.66351.94570.090
76.31569.472
7.5991.3021.239
1.785-
6711.114
1992
63124.0502.7477.393
34.8219.736
21.3941.4977.836
40.46375.284
1.66411.800
85971
683.659
1818.1399.1131.773
11.32322.209
4.5576.222
24.15734.93657.14575.284
85.40379.155
7.9771.612
719
602-
455147
79
1993
64623.067
1.8237.517
33.05311.026
22.9431.119
11.15746.24579.298
1.6719.521
90571
983.191
2315.4809.5531.784
14.57525.912
4.2898.707
24.91037.90663.81879.298
76.58671.117
8.278782391
- 1.636-
304- 1.940
1994
10120.4292.6088.234
31.3729.246
24.5542.595
13.31749.71281.084
1.6749.202
733111
12.498
2014.23910.160
1.76216.47628.398
4.4269.271
24.75038.44766.84581.084
80.04172.720
8.7861.315
611
461-
311150
1995
9118.2713.198
10.29731.8579.392
27.4982.156
13.17452.22084.077
1.7148.595
490209
- 1 81.649
1512.65411.531
1.90218.30931.742
2.29311.78225.60639.68171.42384.077
88.11980.699
9.4572.152
998
1.113-
777336
1996
12020.6313.274
12.11836.14310.368
31.4783.499
13.08058.42594.568
1.8259.324
449318
191.374
1113.32013.6512.188
20.18736.026
1.93911.99131.29245.22281.24894.568
100.12390.504
10.9611.7271.587
1.972-
1.294678
Veränd.1996/95 in %
31,612,92,4
17,713,510,4
14,562,2
- 0,711,912,5
6,48,5
- 8,451,7
X
-16,7-26,4
5,318,415,010,313,5
-15,41,8
22,214,013,812,5
13,612,1
15,9-19,7
59,0
77,2-
66,3X
Bilanzstruktur (Mio. DM)Stand 31. DezemberAktivaImmaterielle VermögensgegenständeSachanlagenFinanzanlagenVermietete VermögensgegenständeAnlagevermögenVorräteForderungen undSonstige VermögensgegenständeWertpapiereLiquide MittelUmlaufvermögenGesamtvermögenPassivaGezeichnetes KapitalKonzernrücklagenAnteile in FremdbesitzBilanzgewinnMinderheitenanteil amJahresergebnisSonderposten mit RücklageanteilSonderposten für InvestitionszulagenEigenkapitalPensionsrückstellungenSteuerrückstellungenSonstige RückstellungenRückstellungenVerbindlichkeiten mit einer Restlaufzeitvon mehr als 5 Jahrenvon 1 bis 5 Jahrenbis zu 1 JahrVerbindlichkeitenFremdkapitalGesamtkapitalGewinn- und Verlustrechnung (Mio DM)(Kurzfassung) Januar-DezemberUmsatzerlöseHerstellungskostenVertriebs- undAllgemeine VerwaltungskostenSonstiges betriebliches ErgebnisFinanzergebnisErgebnisder gewöhnlichen GeschäftstätigkeitAußerordentliches ErgebnisSteuern vom Einkommenund vom ErtragJahresergebnis
Herausgeber:
VOLKSWAGEN AG
Finanz-Publizität und Statistik
38436 Wolfsburg
Telefon: (053 61)9-0
Telefax: (0 5361) 9-2 82 82
Neben der deutschen Fassung
erscheint der Geschäftsbericht 1996
in englischer Sprache. Sollten Sie
weitere Informationen zum Geschäftsbericht
wünschen, wenden Sie sich
bitte an die oben genannte Adresse.
ISSN 0944-9817
758.809.435.00
Printed in Germany
Der Geschäftsbericht wurde
auf chlorfrei gebleichtem,
säurefreiem Papier gedruckt.