34
www.neuroreha- web.de www.neuroreha- web.de Teil 2 Vorlesung Rehabilitation Folgen der prolongierten Immobilisation und Maßnahmen der Prophylaxe.

Vorlesung Rehabilitation

  • Upload
    anneke

  • View
    71

  • Download
    0

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Vorlesung Rehabilitation. Folgen der prolongierten Immobilisation und Maßnahmen der Prophylaxe. . Die prolongierte Immobilisation kann den Erfolg einer Rehabilitation gefährden und somit das Outcome der Patienten negativ beeinflussen.  . - PowerPoint PPT Presentation

Citation preview

Page 1: Vorlesung Rehabilitation

www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Vorlesung Rehabilitation

Folgen der prolongierten

Immobilisation und

Maßnahmen der Prophylaxe. 

 

Page 2: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Die prolongierte Immobilisation

kann den Erfolg einer Rehabilitation

gefährden und somit das Outcome

der Patienten negativ beeinflussen.

 

Page 3: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Deswegen gehört die Wiedererlangung der Mobilität zu den wichtigsten Therapiezielen bereits in der frühesten Rehabilitationsphase, die begleitend während der akuten Krankheitsphase beginnen sollte.

Page 4: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Die therapeutischen Maßnahmen dieser frühen Behandlungsphase Die therapeutischen Maßnahmen dieser frühen Behandlungsphase

reichen von passiven Bewegungsübungen über assistive und reichen von passiven Bewegungsübungen über assistive und

schließlich aktive Übungsformen. Dies ermöglicht eine schließlich aktive Übungsformen. Dies ermöglicht eine

leistungsangepasste stufenweise Mobilisierung der Patienten und leistungsangepasste stufenweise Mobilisierung der Patienten und

mindert die Gefahr der Entstehung von Folgeerscheinungen einer mindert die Gefahr der Entstehung von Folgeerscheinungen einer

prolongierten Immobilität. prolongierten Immobilität.

Page 5: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Gerade für Patienten mit sensomotorischen Ausfallserscheinungen Gerade für Patienten mit sensomotorischen Ausfallserscheinungen

stellen immobilitätsbedingte Folgeerscheinungen häufig stellen immobilitätsbedingte Folgeerscheinungen häufig

schwerwiegende Komplikationen dar, zumal aufgrund zusätzlich schwerwiegende Komplikationen dar, zumal aufgrund zusätzlich

vorhandener sensibler und koordinativen Defizite bei dieser vorhandener sensibler und koordinativen Defizite bei dieser

Patientengruppe eine erheblich erhöhte Sturz- und damit auch Patientengruppe eine erheblich erhöhte Sturz- und damit auch

Frakturgefährdung besteht.Frakturgefährdung besteht.

Page 6: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Folgen der Immobilität im Bereich des Bewegungsapparates Folgen der Immobilität im Bereich des Bewegungsapparates

zählen :zählen :

1.Muskelatrophie1.Muskelatrophie

2. Veränderungen am hyalinen Knorpel2. Veränderungen am hyalinen Knorpel

3. Veränderungen am Band- und Kapselapparat3. Veränderungen am Band- und Kapselapparat

4. Abnahme des Knochensalzgehaltes und Knochenmasse 4. Abnahme des Knochensalzgehaltes und Knochenmasse

(Osteoporose)(Osteoporose)

Page 7: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

MuskelatrophieMuskelatrophie

  

Bei der inaktivitätsbedingten Muskelatrophie Bei der inaktivitätsbedingten Muskelatrophie

kommt es zu einer rasch fortschreitenden kommt es zu einer rasch fortschreitenden

Reduktion des Muskelquerschnittes, die nach 4 Reduktion des Muskelquerschnittes, die nach 4

Wochen meist zwischen 10%-60% beträgt.Wochen meist zwischen 10%-60% beträgt.

Page 8: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

- Das Muskeldefizit, klinisch durch eine Verringerung derDas Muskeldefizit, klinisch durch eine Verringerung der

Extremitätenumfänge sichtbar, betrifft nahezu selektiv dieExtremitätenumfänge sichtbar, betrifft nahezu selektiv die

Gelenkextensoren, die Flexoren sind deutlich seltener betroffen. Gelenkextensoren, die Flexoren sind deutlich seltener betroffen.

- Tierexperimentell bereits nach 10 stündiger Immobilisation, AnstiegTierexperimentell bereits nach 10 stündiger Immobilisation, Anstieg

des Kreatininspiegels. des Kreatininspiegels.

- Elektronenmikroskopisch nach 24 Stunden mitochondrialeElektronenmikroskopisch nach 24 Stunden mitochondriale

Veränderungen sichtbar. Veränderungen sichtbar.

- Verlust an Muskelmasse Folge einer Muskelfaseratrophie beiVerlust an Muskelmasse Folge einer Muskelfaseratrophie bei

erhaltener Zellzahl. erhaltener Zellzahl.

Page 9: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Der Spannungs-, bzw. Dehnungszustand eines Muskels beeinflusst das Ausmaß Der Spannungs-, bzw. Dehnungszustand eines Muskels beeinflusst das Ausmaß

der Atrophie. der Atrophie.

Immobilisation eines verkürzten Muskels (spastischen Tonuserhöhung) akzentuiert Immobilisation eines verkürzten Muskels (spastischen Tonuserhöhung) akzentuiert

die Atrophie. die Atrophie.

Der Immobilisationschaden der Muskulatur ist weitgehend reversibel, als Der Immobilisationschaden der Muskulatur ist weitgehend reversibel, als

Erholungsdauer ist der Faktor 2 bis 4 der Immobilisationsphase zu veranschlagen.Erholungsdauer ist der Faktor 2 bis 4 der Immobilisationsphase zu veranschlagen.

Page 10: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Veränderungen des hyalinen Knorpels:Veränderungen des hyalinen Knorpels:

Nach drei bis vierwöchiger Immobilisation:Nach drei bis vierwöchiger Immobilisation:

- Reduktion der KnorpelgrundsubstanzReduktion der Knorpelgrundsubstanz

- Demaskierung der kollagenen Fasern, die rupturieren und ihreDemaskierung der kollagenen Fasern, die rupturieren und ihre

Verlaufsorientierung verlieren Verlaufsorientierung verlieren

Makroskopisch korreliert diese Phase mit für Arthrose typischen Makroskopisch korreliert diese Phase mit für Arthrose typischen

Aufrauhungen bzw. Knorpelulzerationen. Aufrauhungen bzw. Knorpelulzerationen.

Page 11: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Veränderungen des Band- und Kapselapparates:Veränderungen des Band- und Kapselapparates:

  

- Verkürzung des Bindegewebes (begünstigt dieVerkürzung des Bindegewebes (begünstigt die

Ausbildung von Kontrakturen) Ausbildung von Kontrakturen)

- Verlust der strukturellen bandspezifischenVerlust der strukturellen bandspezifischen

Ausrichtung der Kollagenfibrillen Ausrichtung der Kollagenfibrillen

- signifikanten Abfall der Zugbelastbarkeit dersignifikanten Abfall der Zugbelastbarkeit der

Bänder.Bänder.

Page 12: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Wenn immer möglich sollten chirurgische Eingriffe zur Überwindung Wenn immer möglich sollten chirurgische Eingriffe zur Überwindung

von Kontrakturen vermieden werden.von Kontrakturen vermieden werden.

Der operative Eingriff sollte nicht vor Erreichen eines neurologisch - Der operative Eingriff sollte nicht vor Erreichen eines neurologisch -

funktionellen Plateaus durchgeführt werden, somit meist nicht vor funktionellen Plateaus durchgeführt werden, somit meist nicht vor

einem Jahr nach Erkrankungsbeginn???????? einem Jahr nach Erkrankungsbeginn????????

  

Page 13: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Abnahme des Knochensalzgehaltes und der Abnahme des Knochensalzgehaltes und der

Knochenmasse (Osteoporose):Knochenmasse (Osteoporose):

  

Das Knochengewebe ist in der Lage auf eine Veränderung Das Knochengewebe ist in der Lage auf eine Veränderung

der Belastung durch Knochenumbauprozesse zu der Belastung durch Knochenumbauprozesse zu

reagieren, und somit eine Anpassung des Skelettsystems reagieren, und somit eine Anpassung des Skelettsystems

auf die Veränderung der Belastungskräfte vorzunehmen. auf die Veränderung der Belastungskräfte vorzunehmen.

Page 14: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Knochenumbau steht in einer engen Beziehung zur statisch-Knochenumbau steht in einer engen Beziehung zur statisch-

dynamischen Beanspruchung des Skelettsystems. dynamischen Beanspruchung des Skelettsystems.

Druck, Zug, Biegung und Torsion stellen wichtige mechanische Reize Druck, Zug, Biegung und Torsion stellen wichtige mechanische Reize

mit gestaltbildender oder strukturerhaltender Wirkung dar. mit gestaltbildender oder strukturerhaltender Wirkung dar.

Zusätzlich besitzt die Zug- oder Druckwirkung der Muskulatur einen Zusätzlich besitzt die Zug- oder Druckwirkung der Muskulatur einen

wichtigen Einfluss auf die Erhaltung des Gleichgewichtes zwischen wichtigen Einfluss auf die Erhaltung des Gleichgewichtes zwischen

Knochenanbau und Knochenabbau.Knochenanbau und Knochenabbau.

Page 15: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Fehlt die funktionelle oder statische Belastung reagiert das Fehlt die funktionelle oder statische Belastung reagiert das

Knochengewebe mit einer Atrophie. Knochengewebe mit einer Atrophie.

Für den Ausprägungsgrad sind drei Faktoren von entscheidender Für den Ausprägungsgrad sind drei Faktoren von entscheidender

Bedeutung: Bedeutung: Lebensalter, Zeitdauer des Bewegungsverlustes und Lebensalter, Zeitdauer des Bewegungsverlustes und

Grad der Bewegungseinschränkung.Grad der Bewegungseinschränkung.

So kann z.B. eine Schonung der Extremität bedingt durch Schmerzen So kann z.B. eine Schonung der Extremität bedingt durch Schmerzen

oder lähmungsbedingt bereits nach wenigen Wochen zu einer oder lähmungsbedingt bereits nach wenigen Wochen zu einer

Inaktivitätsosteoporose führen. Inaktivitätsosteoporose führen.

Page 16: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Kontrakturen:Kontrakturen:

„ „Kontrakturen sind kein Symptom einer Kontrakturen sind kein Symptom einer

Hirnschädigung, sondern das Resultat Hirnschädigung, sondern das Resultat

Ihres Fehlmanagments.“ Ihres Fehlmanagments.“ (Patricia M. (Patricia M.

DavieDavies)s)

Page 17: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Wichtigste Ursachen:Wichtigste Ursachen:

1. Sitzen oder Liegen in stereotypen Stellungen1. Sitzen oder Liegen in stereotypen Stellungen

= adaptive Muskelverkürzung= adaptive Muskelverkürzung

  

2. Gestörte Sensibilität2. Gestörte Sensibilität

= Suche nach verlässlichen Informationen durch die = Suche nach verlässlichen Informationen durch die

Wahrnehmung eines „Maximalen Wiederstandes „ in der Wahrnehmung eines „Maximalen Wiederstandes „ in der

Endstellung der Extremitätengelenke.Endstellung der Extremitätengelenke.

  

Page 18: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

3. Schmerzen3. Schmerzen

= Der betroffene Körperteil wird in einer = Der betroffene Körperteil wird in einer

schützenden Position gehalten, damit er schützenden Position gehalten, damit er

weder aktiv noch passiv bewegt werden weder aktiv noch passiv bewegt werden

kann.kann.

  

Page 19: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Häufige Schmerzursachen:Häufige Schmerzursachen:

1. Verzögerte Mobilisation und die daraus resultierende Minderung des 1. Verzögerte Mobilisation und die daraus resultierende Minderung des

physiologischen Bewegungsausmaßesphysiologischen Bewegungsausmaßes

2. Frakturen und andere Verletzungen (Blutergüsse, Verstauchungen)2. Frakturen und andere Verletzungen (Blutergüsse, Verstauchungen)

3. Heterotope Ossifikationen3. Heterotope Ossifikationen

4. Spastik4. Spastik

  

Page 20: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Folgen:Folgen:

- Biomechanische Änderungen der Gelenke und des Bindegewebes- Biomechanische Änderungen der Gelenke und des Bindegewebes

- Knorpelschäden- Knorpelschäden

- Änderung der Bindegewebsstruktur- Änderung der Bindegewebsstruktur

- Nervenkompressionen (bleiben oft unerkannt)- Nervenkompressionen (bleiben oft unerkannt)

  

= Funktionsdefizite ! = Funktionsdefizite !

= Beeinträchtigung der funktionellen Erholung!= Beeinträchtigung der funktionellen Erholung!

  

Page 21: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Therapieprinzipien:Therapieprinzipien:

  

„„Vorbeugen ist besser und weniger Vorbeugen ist besser und weniger

beschwerlich als Heilen“beschwerlich als Heilen“

  

Page 22: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Negative Auswirkung auf die Wiederherstellung motorischer Funktionen.Negative Auswirkung auf die Wiederherstellung motorischer Funktionen.

1. Kontrakturen sind schmerzhaft1. Kontrakturen sind schmerzhaft

2. Schmerz hemmt die Muskelaktivität2. Schmerz hemmt die Muskelaktivität

Besserung oder Wiederherstellung motorischer Funktionen ist erst nach Besserung oder Wiederherstellung motorischer Funktionen ist erst nach

Wiederherstellung des vollen schmerzlosen Bewegungsausmaßes möglich.Wiederherstellung des vollen schmerzlosen Bewegungsausmaßes möglich.

Page 23: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Das therapeutische VorgehenDas therapeutische Vorgehen

1.1. Regelmäßige passive, assistive oder aktiveRegelmäßige passive, assistive oder aktive

Bewegung Bewegung

2. Regelmäßige Lagerung2. Regelmäßige Lagerung

3. Frühzeitige Mobilisierung zum Sitz und Stand3. Frühzeitige Mobilisierung zum Sitz und Stand

4. Ausreichender Zufluss an verlässlichen taktil - 4. Ausreichender Zufluss an verlässlichen taktil -

kinästhetischen Informationen. kinästhetischen Informationen.

5. Vermeidung von Schmerzen5. Vermeidung von Schmerzen

6. Bestmögliche Stabilisierung von Frakturen6. Bestmögliche Stabilisierung von Frakturen

  

Page 24: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Heterotope Ossifikationen:Heterotope Ossifikationen:

-häufig bei Polytrauma-häufig bei Polytrauma

Beim Auftreten von heterotopen Beim Auftreten von heterotopen

Ossifikationen umliegende Gelenke Ossifikationen umliegende Gelenke

mobilisieren um den Verlust an mobilisieren um den Verlust an

Beweglichkeit kompensieren zu können.Beweglichkeit kompensieren zu können.

  

Page 25: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Spastik –Therapie:Spastik –Therapie:

Kombiniertes VorgehenKombiniertes Vorgehen

- Physiotherapie, Ergotherapie- Physiotherapie, Ergotherapie

- Antispastische Medikation- Antispastische Medikation

a. oral (Lioresal, Sirdalud etc.)a. oral (Lioresal, Sirdalud etc.)

b. lokal (Botolinumtoxin)b. lokal (Botolinumtoxin)

c. intrathecal (Baclophenpumpe)c. intrathecal (Baclophenpumpe)

  

Page 26: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Analgetische TherapieAnalgetische Therapie

a. physikalische Behandlungsmassnahmena. physikalische Behandlungsmassnahmen

b. medikamentöse Begleittherapieb. medikamentöse Begleittherapie

  

Page 27: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

TeufelskreisTeufelskreis

  

SpastikSpastik

SchmerzSchmerz

KontrakturKontraktur

Page 28: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Therapiemöglichkeiten bei bestehenden Therapiemöglichkeiten bei bestehenden

Kontrakturen:Kontrakturen:

1. Lagerung und Mobilisierung1. Lagerung und Mobilisierung

Volles Bewegungsausmaß kann häufig durch Volles Bewegungsausmaß kann häufig durch

das passive, assistive oder aktive Bewegen das passive, assistive oder aktive Bewegen

erreicht werden.erreicht werden.

Frühzeitige Einbeziehung der Bauchlagerung zur Frühzeitige Einbeziehung der Bauchlagerung zur

Entspannung und Streckung der Hüften und Knie Entspannung und Streckung der Hüften und Knie

und zur Spastikreduktion.und zur Spastikreduktion.

Page 29: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

2. Einsatz von Lagerungschienen2. Einsatz von Lagerungschienen

  

Beim Misserfolg der o.g. Maßnahmen :Beim Misserfolg der o.g. Maßnahmen :

3. Seriengips3. Seriengips

4. Chirurgische Eingriffe4. Chirurgische Eingriffe

Page 30: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Seriengips:Seriengips:

Kontrakte Extremität wird in einer Kontrakte Extremität wird in einer

zunehmend korrigierten Stellung zunehmend korrigierten Stellung

gehalten.gehalten.

  

Hohe Effektivität selbst bei schweren Hohe Effektivität selbst bei schweren

seit Jahren bestehenden Kontra-seit Jahren bestehenden Kontra-

kturen.kturen.

  

Page 31: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Einsatzmöglichkeiten von Redressionsgipsen bei:Einsatzmöglichkeiten von Redressionsgipsen bei:

KnieflexionKnieflexion

PlantarflexionPlantarflexion

HandgelenksflexionHandgelenksflexion

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Vorteile:Vorteile:

1.Muskulatur bleibt für den späteren Gebrauch intakt. 1.Muskulatur bleibt für den späteren Gebrauch intakt.

(Muskellänge, Koordination, Funktion)(Muskellänge, Koordination, Funktion)

------

  

Page 32: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

2. Potential für normales Bewegen bleibt intakt.2. Potential für normales Bewegen bleibt intakt.

  

3. Keine Narkose erforderlich3. Keine Narkose erforderlich

4. Therapeutische Maßnahmen können ohne Unterbrechung 4. Therapeutische Maßnahmen können ohne Unterbrechung

fortgeführt werden.fortgeführt werden.

5. Allenfalls sehr geringe Schmerzen5. Allenfalls sehr geringe Schmerzen

  

Page 33: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Gründe für das zirkuläre Anlegen des Redressionsgipses:Gründe für das zirkuläre Anlegen des Redressionsgipses:

  

Extremität ist sicher umhüllt istExtremität ist sicher umhüllt ist

Muskeln können entspannenMuskeln können entspannen

Patient muss sich nicht mehr vor ungewollten Bewegungen schützenPatient muss sich nicht mehr vor ungewollten Bewegungen schützen

Page 34: Vorlesung Rehabilitation

VORLESUNG REHABILITATION www.neuroreha-web.de Teil 2www.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.dewww.neuroreha-web.de Teil 2

Weitere inaktivitätsbedingte Komplikationen:Weitere inaktivitätsbedingte Komplikationen:

- PneumoniePneumonie

- Haut- und WeichteilinfektionenHaut- und Weichteilinfektionen

- DecubitusDecubitus

- ThromboseThrombose