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Wieser Verlag - Herbst 2012

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Wieser Verlag: Vorschau Herbst 2012

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Warum kämpfst du? Weil jeder Mensch in der Brust ein Stück Himmel hat, und darin fliegt eine Schwalbe …Fatos Arapi

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2 | Herbst ’12

Im fünfundzwanzigsten JahrDie Zeiten ändern sich, der Lauf der Zeit nimmt seinen Fluss, er reinigt und er schleift und er bewegt und bringt im Geröll Edles mit und lässt zurück, was verbraucht, vertrocknet ist, was das Seinige getan hat, was – schwerfällig geworden – nicht mehr mitgeschleppt, nicht mitgerollt, mitgezerrt werden soll.Zwei Dutzend Jahre habe ich nun schon den Karren gezogen, so manches Mal hat er mich fast erdrückt, ist ausgebrochen, war kaum zu halten, rollte Hänge hinab, und wieder und wieder haben wir ihn – alle, die dabei waren und Hand anlegten und ohne die ich diesen Karren gar nicht bewegen hätte können, die mitmachten – aus dem Graben, aus dem Dreck gezogen, ihn wieder geölt, mit Staufferfetten eingeschmiert, die Räder repariert, sie neu beschlagen und sind über die holprige Straße getaumelt, getorkelt, zumal gerannt und sind schwitzend oft den Schlaglöchern ausgewichen, und doch sind wir in ihnen oft gelegen, mit gebrochener Achse und das Lesegut um uns herum verstreut. Haben es aufgeklaubt und eingesammelt, es wieder gereinigt und gestapelt und weiter zu den Dürstenden gebracht, haben uns erfrischt in dieser Poesie und an den Quellen der Novellen, haben die Erzählung von einst ins Heute gebracht, sie aufgenommen, ihr neue Impulse gegeben, haben sie aus uns nicht verständlichen Sprachen in solche, die uns geläufig waren, gehoben, aus dem vielen und dem Lesenswerten – in noch viel zu geringem Anteil – Übersetzungen gemacht, haben sogar vereinzelt Mäzene getroffen, die mit uns in den Dolinen des Karstes nach Möglichkeiten der vermehrten Unterstützung suchten, haben sogar das Rauschen der kommenden Zeit im Unterirdischen gehört und haben es wieder aus dem Ohr verloren, haben nachgegraben, und je tiefer wir kamen, umso schöner wurden die unterirdischen, Millionen Jahre alten Höhlen, die Stalagtiten der Verse und die Stalagmiten der Sprache haben uns in ihren Bann gezogen, haben uns verzaubert, das Murmeln der Wässer war uns Musik, der leichte Wind sang wie Sirenen, und wir haben uns gefühlt wie auf einer unendlichen Reise ins Innere der Welt und sind der Ahnung, was schön sein könnte, und den in uns versteckten Ecken der eigenen Seele näher gekommen und mussten doch auch wieder erkennen, dass es Bilder sind, erinnernd an eine Fata Morgana in der Wüste, nicht immer real und dort, wo sie real sind, nicht ganz wirklich, und wo es Wirklichkeit zu werden begann, waren wir schon wieder umgeben von jenen, die Fahnen zur Feier des Erfolges auszubreiten begannen, sie schwenkten wie wild, für sich und zur eigenen Belobigung, sie in den Wind hängten und, wenn keiner aufkommen wollte, ihn anzufachen trachteten mit immer lauter werdendem Gerede, wobei sich meist herausstellte, dass sie in erster Linie heiße Luft erzeugten. Wir haben Sirenen gesehen, wir haben in Winkeln der Seelen blicken können, die uns meist nur als Mythen der griechischen Antike bekannt waren, und konnten erfahren, wie nah sich die Geschichten der verschiedenen Menschen sind, die unterschiedlich mit sich sprachen und aus Gegenden kamen, wo die Töne anders klangen, als sie uns im Ohr aus eigener Musikalität erklangen, mit sich andersartig überschlagenden Tonfolgen, die die Guseln und die Flöten, die ziehenden Posaunen und Flauten, die aus Rindermägen gefertigten Balgen und Harmonien, die schnaufenden Dudelsäcke aus Ziegenmägen und die Schafsehnen, die Bögen aus Schwänzen von Steppenpferden hervorzauberten, in anderen Disharmonien, wo das Getrabe schwarzer Fohlen der Lipizzaner, die aus der Nacht kamen und am Abend als Schimmel in der Nacht verschwanden, und wo uns die aus in Wein getränkten Hölzern gebauten Fiedeln ihre Träume einfühlsam erzählten, und zugleich waren sie uns in ihrem Gejammer unheimlich, bedrohlicher als die Gusla, die die Aale am Ohridsee ans Ufer lockte.Wir hatten im Stillen schon gehofft, nun das Tor zum Heimlichsten des gegenseitigen Verstehens aufgemacht zu haben, nur ein klein wenig, nur einen Spalt, damit ein feiner Sonnenstrahl, in dem der Staub der Zeit und die daraus gewordenen Sätze schimmern – haben wir als Kinder nicht „flimmern“ gesagt? – wo die Kindheitssprache kein „Verstehts mich nicht, oder was?“ herausbrachte; wo wir von Tag zu Tag zum Brunnen der Worte gegangen sind und wo wir in den Zisternen der Jahrhunderte nach frischem Wasser für die Seele fassten, haben die Eimer hinuntergeworfen und haben die Sekunden gezählt, um zu wissen, wie tief der Brunnen ist und wie nah wir uns zur Hölle hinbewegen, haben im Dunkeln gefischt und nichts Trübes hervorgeholt. Jedoch: Bücher!So ist es auch im fünfundzwanzigsten Jahr: Dem Frühling folgt ein schöner Herbst mit Blätterrauschen aus der nahen Ferne. Lesen wir weiter – erlesen wir die Welt!Wünscht sich bedankend Ihr

Lojze Wieser

© m

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belb

a

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3|

Inhalt

Martin ryšavy

Dimitrij der HeilerS

eite

4

Ernst BraunEr

Oh, Böhmerwald!Eine Familiensaga in dreimal zwölf Gesängen

Sei

te 1

4–1

5

Kvina HuttErEr

So misli moje metulj postaleS

eite

18

adisa Bašic

Promotivni spot za moju domovinu Ein Werbespot für meine Heimat

Sei

te 6 OlEna nOviKOva und

ulricH scHwEiEr (Hg.)Kiew/KyiwS

eite

16

aMina MajEtic

Vse ali nič

Sei

te 1

8

inEs sEBEsta

Lust auf Schnee ‑ Skigeschichten

Sei

te 8

–9

andrEa ZinK (Hg.)Soči/Sotschi

Sei

te 1

6

nina ZdOuc

Ko ne pišem, me ni

Sei

te 1

8

wOlf OscHliEs

Hammer und Kichern

Sei

te 1

0–1

1

tHOMas KOHlwEin (Hg.)NeuseelandS

eite

16 ZaHra Mani &

Karin scHOrM (Hg.)Phonart – the Lost Languages of EuropeS

eite

22

axEl KarnEr

Der rosarote Balkon

Sei

te 1

2–1

3

cHristian fridricH (Hg.)Donau

Sei

te 1

7

MirOslav tiMOtEjEvic

Die Geschichte der modernen PrivatheitDas Privatleben der Serben in der Habsburgermonarchie vom Ausgang des 17. bis zum Beginn des 19. JahrhundertsWEEO Band 2.2

Sei

te 2

1

WIESER ENZYKLOPÄDIE DESEUROPÄISCHEN OSTENS

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4 | Herbst ’12

Martin Ryšavý, geb. 1967 in Prag, Schrift-steller, Drehbuchautor und Regisseur. Studierte an der Karls-Universität Biologie und danach Regie. Derzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Regie und Dramaturgie der Prager Aka-demie der musischen Künste.

Ryšavý hat mehrere ethnografische Doku-mentarfilme gedreht und einige Drehbü-cher verfasst. Nicht selten, dass aus einer seiner Erzählungen eine Filmvorlage wurde und umgekehrt aus einem Drehbuch ein Erzähltext.Für seinen zweibändigen Roman Cesty na Sibiř (2009, Reisen nach Sibirien) erhielt er 2009 den Magnesia Litera, den renommier-testen tschechischen Literaturpreis, den er 2010 gleich noch einmal für sich verbu-chen konnte – für seinen hier erstmals auf Deutsch vorliegenden Roman Dimitrij der Heiler, im Original Vrač.Publikationen:Lesní chodci, 2001 (Die Waldgänger)Cesty na Sibiř, 2008 (Reisen nach Sibirien)Vrač, 2010Stanice Čtyřsloupový ostrov, 2011 (Station Vier-Säulen-Insel)Bank-Austria-Literaris-Preisträger 2012

Denn wer eigentlich ist der Marquis de Sade? Marquis de

Sade sagt allen Enzyklopädisten und sonstigen Revolutionären: Sobald ihr irgendeines eurer Ideale zu Ende denkt, begreift ihr, dass der Weg zu ihm in einem Blutbad endet. Jedes bisher nicht gekannte Gute bringt auch ein nicht gekanntes Übel mit sich. Sobald ihr die Grenzen auf-hebt, sobald ihr dem Menschen die Freiheit gebt, gebt ihr ihm auch die Freiheit zur Gräueltat. Jede Utopie hat ihre dunkle Seite, auch eure. Mit anderen Worten: Werde ich alle meine Bedürfnisse erfüllen dürfen, werde ich jeden, der mir im Weg steht, fällen. Und habe ich jeman-den in meiner Macht, kann ich tun

mit ihm, was ich will. Und was will ich denn eigentlich? Ich will die Menschen quälen, töten, ich werde den Betreffenden also zunächst quä-len und dann töten. Aber der größte Witz dabei ist: Wenn jemand sich meiner bemächtigt und ich werde der Gequälte sein, dann bleibt mir nichts anderes, als daran Gefallen zu finden. Weil ich leben will, weil mich das Gefühl der eigenen Wich-tigkeit zu leben zwingt, und dann beginnt dieser raffinierte Trick, jene Dichotomie, die später Sadomaso-chismus genannt werden sollte: Ein Mensch, der mich quält, ergötzt sich daran, dass er mich quält, und auch ich ergötze mich daran, dass er mich quält.

© Vit Janeček

ISBN 978-3-85129-911-3 ISBN 978-3-85129-910-6

Preisträger und Preisträgerinnen sowie alle Bücher der Edition

Zwei im Wieser Verlag:

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Martin ryšavy

Dimitrij der HeilerÜbersetzung Kristina Kallert

ca. 250 Seiten, Lesebändchen, gebundenEUR 14,80 / sfr 25,50

ISBN 978-3-99029-030-9

Ein Sibirien-Roman, in dem sich

Sadomasochismus als historischer

Materialismus vorstellt.György Dalos

Der Held, der Heiler, russisch als „Vrač“ be-zeichnet, kommt aus dem mystischen Thea-

termilieu, in dem szenische Fantasien sehr leicht zur Lebensphilosophie werden. In einer grotesken und tragikomischen Art werden hier stalinistische Vergangenheit und postkommunistisches Chaos in einem endlosen Monolog dargestellt. So wie eine Premiere des Tabu-Autors Marquise de Sade. Martin Ryšavý wendet sich nach seinem 2008 ge-schriebenen Sibirien-Roman darin wieder einem russischen Thema zu.

* Bank Austria LiterarisDer Große Preis für Literatur aus dem

Osten und Südosten Europas wird von der Bank Austria, KulturKontakt Austria und dem Wieser Verlag alle zwei Jahre vergeben. 2006 wurden mit dem Bank Austria Literaris ausgezeichnet: Teodora Dimova Die Mütter, Anna Zonová Zur Strafe und zur Belohnung, Florin Lăzărescu Unser Sonderberichterstatter. 2008 wurden ausgezeichnet: Agda Bavi Pain Am Ende der Welt, Srđan Valjarević Como, Palmi Ranchev Ein bißchen Glück für spä-ter und Rudolf Jurolek Das Leben ist mög-lich / Život je možný.

2010 wurden ausgezeichnet: Renata Šerelytė Blaubarts Kinder, Ákos Fodor Gong-klänge, Boris Chersonskij Familienarchiv.

*

ISBN 978-3-85129-663-1ISBN 978-3-85129-817-8

ISBN 978-3-85129-909-0 ISBN 978-3-85129-808-6

ISBN 978-3-85129-779-9

ISBN 978-3-85129-662-4

Preisträger und Preisträgerinnen sowie alle Bücher der Edition Zwei im Wieser Verlag:

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6 | Herbst ’12

Adisa Bašić, geb. 1979 in Sarajevo.

Studium der Vergleichenden Literatur-wissenschaft und Nachdiplomstudium im Fach Menschenrechte und Demokratie. Sie arbeitet als Journalistin und Literaturkri-tikerin für die Wochenzeitschrift Slobodna Bosna (vvww.slobodna-bosna.ba). Sie war DAAD-Stipendiatin.

Publikationen:Havine Recenice, 1999 (Havas Sätze)Traumamarket, 2004Promotivni spot za moju domovinu, 2011 (Ein Werbespot für meine Heimat)Bank-Austria-Literaris-Preisträgerin 2012

Sternschnuppe

Dies geschah in undurchdringlicher Finsternis.

In der Stadt.Die so dunkel wardass wir als Abendspazierganghinausgingen, um Elektrizität

zu sehen (wie eine Erscheinungschimmerteein einziges Gebäude).

Und wir kämmten uns kleideten uns anund vom schwarzenSchulhof ausbetrachteten wir es.(…)

Zvijezda padalica

Bilo je to u gustom mraku.U gradu.Tako mračnomda smo za večernji izlazakišle da gledamo struju.(kao priviđenjejedna jedinazgrada je sijala)

A mi bismo se počešljaleobuklei iz crnogškolskog dvorištau nju gledale.(…)

© Zoran Lesic

ISBN 978-3-85129-664-8 ISBN 978-3-85129-479-3 ISBN 978-3-85129-599-4 ISBN 978-3-85129-478-5 ISBN 978-3-85129-477-7 ISBN 978-3-85129-371-8

Preisträger und Preisträgerinnen sowie alle Bücher der Edition Zwei im Wieser Verlag:

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adisa Bašic

Promotivni spot za moju domovinu Ein Werbespot für meine Heimat

Übersetzung Cornelia Marks ca. 120 Seiten, Lesebändchen, gebunden

EUR 14,80 / sfr 25,50 ISBN 978-3-990290-31-6

Alles geht durch die Seele.

György Dalos

Adisa Bašić gelingt es in ihrem neuesten Ge-dichtband, die seelische Welt einer vom Krieg

und der Nachkriegszeit in Bosnien geprägten Ge-neration wiederzugeben. In ihrer sehr femininen Sprache verwandelt sie die in kurzen lyrischen Mo-nologen vorgetragenen Frauenschicksale in starke Metaphern über das Ausgeliefertsein einer ganzen Gesellschaft.

* Bank Austria LiterarisDer Große Preis für Literatur aus dem

Osten und Südosten Europas wird von der Bank Austria, KulturKontakt Austria und dem Wieser Verlag alle zwei Jahre vergeben. 2006 wurden mit dem Bank Austria Literaris ausgezeichnet: Teodora Dimova Die Mütter, Anna Zonová Zur Strafe und zur Belohnung, Florin Lăzărescu Unser Sonderberichterstatter. 2008 wurden ausgezeichnet: Agda Bavi Pain Am Ende der Welt, Srđan Valjarević Como, Palmi Ranchev Ein bißchen Glück für spä-ter und Rudolf Jurolek Das Leben ist mög-lich / Život je možný.

2010 wurden ausgezeichnet: Renata Šerelytė Blaubarts Kinder, Ákos Fodor Gong-klänge, Boris Chersonskij Familienarchiv.

*

ISBN 978-3-85129-395-5

ISBN 978-3-85129-396-7ISBN 978-3-85129-397-5 ISBN 978-3-85129-816-1

ISBN 978-3-85129-373-8 ISBN 978-3-85129-372-X

Preisträger und Preisträgerinnen sowie alle Bücher der Edition Zwei im Wieser Verlag:

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8 | Herbst ’12

Ines Sebesta, geb. 1961 in Berlin, fährt seit ihrem dritten Lebensjahr Ski und nahm als Studentin während ihres fünfjährigen Gar-tenbau-Studiums in Plovdiv (Bulgarien) an alpinen Skirennen teil. Aufgrund familiärer Verbindungen lernte sie neben Bulgarisch auch Slowakisch. Ihre ersten Übersetzungen erschienen in den 1990er-Jahren, seit 2003 ist sie als freiberufliche Übersetzerin und Autorin tätig. Neben neun literarischen Übersetzungen (bei dreien war sie Mitüber-setzerin) sind bisher zwei eigene Bücher von ihr erschienen. Ines Sebesta hat zwei ski- und snowboardbgeisterte Töchter und lebt am Rande von Berlin.

Zuletzt bei Wieser: Georgi Danailov, Ein Haus jenseits der Welt (2007); Emil Tonev, Man nannte ihn Ombre (2008); Samko Tale, Buch über den Friedhof (2010); Nackte Unterhaltung – Saunageschichten (2005)

Sobald ich Ludek vom Après-Ski erzählte, reagierte er reserviert:

„Wie, ihr geht gleich nach der Pis-te tanzen? Ohne zu duschen?“ Wir hatten uns irgendwie festgefahren. Bara versuchte mir das Problem zu erklären: „Weißt du, so wie ihr Ap-rès-Ski betreibt, funktioniert das in Tschechien nicht. Tschechen gehen sich nach dem Skifahren erst mal frisch machen, sie haben nämlich geschwitzt, denn Skifahren ist für uns Sport. Für Deutsche ist es mehr eine Freizeitaktivität. Das sieht man schon daran, dass sie in der Hütte sit-zen, obwohl die Lifte noch in Betrieb sind. Sicher wird abends im Hotel noch ein gepflegtes Bier getrunken, oder auch mal zwei oder drei, aber nicht mehr, denn der nächste Skitag beginnt mit Anschalten des Lifts,

also um halb neun.“ Und dann zieht sie ihren letzten Trumpf: „Außerdem müssen Tschechen mit dem Trinken nicht bis zum Après-Ski warten, sie haben ja einen Flachmann in der Skijacke.“ Ich war am Resignieren, selbst die österreicherfahrene Bara sah in dem Après-Ski-Event nur ein Trinkgelage. Doch dann ergab sich am letzten Tag im tschechischen Teil des Erzgebirges doch noch eine Möglichkeit. Als in Boží Dar (Got-tesgab) Punkt 16 Uhr die roten Holzkreuze in gewohnter Manier die Lifteinfahrt blockieren, sage ich zu Ludek: „Weißt du was? Wir wer-den es jetzt tun!“ – „Gut, aber was?“ – „Après-Ski! In Oberwiesenthal!“ Ludek schaut einen Moment unent-schlossen, dann nickt er. „Aber ich geh erst duschen.“

© Archiv Autorin

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inEs sEBEsta

Lust auf Schnee – Skigeschichten ca. 380 Seiten, gebunden, Lesebändchen

EUR 12,95 / sfr 18,90 ISBN 978-3-99029-038-5

Skigeschichte(n) zum Schmunzeln

und Staunen

In Österreich fahren 55 Prozent der Menschen zwischen 14 und 70 Jahren Ski. In Deutsch-

land sind es etwa 16 Millionen, die sich regelmä-ßig Skier anschnallen. In den letzten 100 Jahren wurden mindestens 2000 Bücher geschrieben, die erklären, wie das Skifahren funktioniert. Dieses Buch wird das nicht mehr tun. Lust auf Schnee – Skigeschichte(n) ist ein vergnüglicher Mix aus Erlebtem, Historischem, Anekdoten, Skitage-bucheinträgen, lyrischen Impressionen sowie un-konventionell verpackten, informativen Reporta-gen und Interviews mit Spezialisten der Skiszene. Was ist eigentlich das Faszinierende am Skifah-ren – und ist es tatsächlich sogar besser als Sex? Im Buch kommen neben Willy Bogner und dem Freestyle-Pionier Fuzzy Garhammer unter an-deren Prinz von Hohenlohe, die Skipäpste Hans Zehetmayer und Walter Kuchler sowie Ausdauer-weltrekordler Christian Flühr zu Wort. Reinhold Messner berichtet über seine Erfahrungen beim Skisegeln in der Antarktis, DJ Ötzi und die Alpen-krimi-Erfinderin Nicola Förg verraten, wo sie am liebsten abfahren, und Spitzenathleten wie Marlies Schild, Ivica Kostelić und die Riesch-Schwestern erzählen, was sie an ihrem Sport begeistert. Das längste der 43 Kapitel widmet sich den Skilegen-den Österreichs und des gesamten Alpenraums, denn das Buch versteht sich auch als Hommage an die großen Skipioniere. Und ganz nebenbei ermöglicht Lust auf Schnee der Leserschaft auch einen Blick über den alpenländischen Pistenrand hinaus – man erfährt, wie es in holländischen Ski-hallen und Gipsbombern zugeht, wohin norwe-gische Entdeckerlust auf Ski führte, was man bei einem Skiurlaub in Tschechien lernt und wie der Germina-Ski zu Germina nach Namibia fand.

ISBN 978-3-85129-927-4

Ines Sebesta im Wieser Verlag:

ISBN 978-3-85129-656-3

ISBN 978-3-85129-863-5 ISBN 978-3-85129-746-1

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10 | Herbst ’12

Wolf Oschlies, geb. 1941, wuchs in der DDR auf, studierte in Hamburg, war 36 Jahre lang in der deutschen Osteu-ropaforschung tätig, zudem von 1977 bis 2005 nebenberuflich als Hochschullehrer an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Dem Wieser Verlag ist er seit langen Jahren verbunden – als Autor von Büchern, Essays und als Übersetzer.

Zuletzt bei Wieser: Mutter Theresa. Die Jugend in Skopje (2009), Aeroflot bis Zar (2011)

Ein Moskauer kommt von einer Spa-nien-Reise zurück und berichtet von einem Stierkampf: Am Anfang lief alles normal, aber als die sowjetische Staatsflagge auftauchte, floss Blut …

Instruktionsstunde über Wachdienst: Soldat Petrov, Sie stehen auf Wache und sehen, wie ein Mensch auf Sie zu-gekrochen kommt. Was tun Sie? – Ich bringe den Kommandeur vorsichtig ins Bett!

© Archiv Autor

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wOlf OscHliEs

Hammer und Kichern Politischer Witz in Osteuropa ca. 250 Seiten, gebunden, Lesebändchen

EUR 12,95 / sfr 18,90 ISBN 978-3-99029-009-5

Als Gattung ist der Polit-Witz

aus realsozialistischen Jammertälern ausgestorben,

als konservierender Bernstein überlebter

Verhältnisse, Führer und Doktrinen ist er unverzichtbar.

Als Gattung ist der Polit-Witz aus realsozialis-tischen Jammertälern ausgestorben, als kon-

servierender Bernstein überlebter Verhältnisse, Führer und Doktrinen ist er unverzichtbar. Und als optimistischer Bruder des kritischen Verstands ist der Witz unsterblich, wann immer politische Trostlosigkeit am Horizont aufzieht – wie Oschlies an „evergreenen“ Kabarettszenen aus Dresden, russischen Scherzliedern von vor 200 Jahren bis zur großen Krise 2008/09 und weiteren Anlässen belegt. Sein Buch ist keine Anthologie des poli-tischen Witzes, keine polit-humoristische Län-derkunde, keine Studie zur Psychologie ridiküler Stressbewältigung, keine Hommage an die Größe der kleinen Leute aus verblichenen Großmächten wie der Sowjetunion. Dieses Buch ist von all dem ein bisschen, von weit mehr auch, vor allem aber ist es ein leserfreundlicher Spaß, auf die Gefahr hin, dass dem Leser das Lachen mitunter im Halse stecken bleibt.

„Witz ist überlisteter Schmerz“, sagte man in der DDR und minderte Schmerzen mit konspira-tiver „Kennste den schon“-Witzkultur. Ex-„Ossi“ Wolf Oschlies weiß, wovon er spricht, wenn er DDR-Witze dokumentiert und analysiert. Der studierte Slawist ist nicht minder kompetent, wenn es um Polit-Witze aus dem Bredouille-Drei-eck Warschau-Moskau-Belgrad geht.

ISBN 978-3-85129-828-4

Wolf Oschlies im Wieser Verlag:

ISBN 978-3-85129-889-5

Page 12: Wieser Verlag - Herbst 2012

12 | Herbst ’12

Axel Karner, geb. 1955 in Zlan, Kärnten; arbeitet als Autor und Lehrer für Evange-lische Religion, Darstellendes Spiel und Soziales Lernen in Wien. Schreibt Gedichte und Geschichten in Dialekt und Schrift-sprache. Ist Mitglied bei der GAV (Grazer Autorinnen Autorenversammlung), ÖDA (Österreichische DialektautorInnen/Archi-ve), dem Österreichischen Schriftstellerver-band (OeSV/AWA) und dem Literaturkreis Podium. Bei Wieser: Die Stacheln des Rosenkranzes. Lissabonner Gedichte (2007), Chanson Grillée. Gedichte. Mit Illustratio-nen von Anne Seifert (2010).

Schwül. Menschenleer. Beim Keuschler grunzt ab und zudie Sau. Wer kann, arbeitet – keiner weiß, wie lange das

Wetter hält. Auch der Vater ist auf den Beinen.Das Pferd trottet ums Wirtshaus, bringt ein Heufudernach dem andern und donnert auf die Tenn. Den leerenWagen schiebt es behutsam herunter.Einmal, lang vor der Mira, ist ein Fuder abgestürzt. Weiles schnell gehen musste und die Brücke schmal ist und dasTor ein Nadelöhr, stieß die Deichsel an einen Pfosten, dasFuhrwerk schwankte und fiel. Der Gaul, vom Tennbodengerissen, flog hinterher. Ein Jäger erschoss ihn.

© Wilfried Kofler

ISBN 978-3-85129-900-7

Axel Karner im Wieser Verlag:

ISBN 978-3-85129-686-0

Page 13: Wieser Verlag - Herbst 2012

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axEl KarnEr

Der rosarote Balkon 51 Seiten, gebunden, Lesebändchen

EUR 14,80 / sfr 25,50 ISBN 978-3-99029-033-0

Eine Art Drehbuch über das ländliche Leben mit seinen Brutalitäten,

seiner Niedertracht und dem

unsäglichen Leiden.

In diesem Buch findet das fleischgewordene Wort eine neue Deutung. Diese wortkarge Geschichte

erzählt die Verweigerung des Lebens eines Kindes. Beschränkt auf die reduzierten Wahrnehmungen, betrachtet aus der Perspektive eines Balkons, der zwar in das zentrale Geschehen des Dorfplatzes hineinragt, aber nur einen begrenzten Blickwinkel zulässt, versucht es trotzdem, am Leben des Dorfes teilzunehmen.

Als apokalyptische Metapher vom Untergang einer verschworenen Gemeinschaft ist die Erzäh-lung eine Art Drehbuch über das ländliche Leben mit seinen Brutalitäten, seiner Niedertracht und dem unsäglichen Leiden. Bei aller provinziellen Vertrautheit und Nähe, weil so menschlich un-menschlich, idyllisch und zugleich abgrundtief be-ängstigend, ist das Thema in seinem universellen Befremden dennoch weltläufig. Ewiggestrige Hei-mattümelei, Provinzialismus und Intoleranz sind zwar die Versatzstücke dieser xenophoben Lebens-realität, sind aber nicht auf diesen Ort beschränkt. Was an dem Dorf befremdet, ist exemplarisch zu deuten. Der Einzelne geht zugrunde an den Aus-wüchsen sozialer Kontrolle, an der Kälte und Lieb-losigkeit der Dorfgemeinschaft, einer Schar von Schlägern und Schlächtern.

Hinter der lieblichen Fassade eröffnet sich ein menschliches Drama mit Gewalt- und Todes- fantasien, aber auch mit naiven Erlöserhoffnun-gen. Die Erzählung entwickelt „ein Schauspiel von Gewalt und Religion, in dem eine kollektive, durch Nationalismus und aggressive Traurigkeit vergiftete Seele spazieren geführt wird“ (Michael Bünker).

Ängste, Verzweiflung und Flucht begleiten die Menschen, die dieser Ideologie des Untergangs nicht folgen wollen.

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14 | Herbst ’12

Ernst Brauner, geb. 1928 in Wien; Studium der Philosophie, Germanistik, Theaterwissenschaften; als Chefredakteur und Verlagsleiter in der Medienbranche tätig. Zuletzt bei Wieser: Struldbrugs. Eine Chronik aus den ersten Jahrzehnten des dritten Jahrtausends (2008), Die wundersame Päpstin. Ein Schelmenroman (2009). Jenseits von Sodom (2010), Die Mühlfelds (2011).

Jom Kippur ist ein jüdisches Fest. Nun gibt es im Böhmerwald keine Juden oder so gut wie keine. Das Land war zu arm für sie oder zu fest in der Hand

der Mönche von Schlägl. Wie auch immer, hier gab’s keine Juden, höchstens hat sich der eine oder andere hierher verirrt, aber ist dann eher unbemerkt, „un-enttarnt“ geblieben. Daher gab es hier auch keinen Holocaust (Antisemitismus natürlich schon, aber dazu braucht man ja keine Juden!), und konsequenter-weise feiert im Mühlviertel niemand Jom Kippur, zumindest nicht unter die-sem Namen, und Versöhnung gibt’s nördlich des Saurüssels überhaupt nur selten. Aber der achtzigste Geburtstag der alten Zehethoferin, das sollte so eine seltene Gelegenheit sein: ein großes, würdiges Versöhnungsfest der ganzen Familie – zu-mindest nach außen hin.

© Andrea Megerle

ISBN 978-3-85129-809-3

Ernst Brauner im Wieser Verlag:

ISBN 978-3-85129-933-5 ISBN 978-3-85129-866-6 ISBN 978-3-85129-702-7

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Ernst BraunEr

Oh, Böhmerwald! Eine Familiensaga in dreimal zwölf Gesängen

ca. 230 Seiten, gebunden, Lesebändchen EUR 21,00 / sfr 30,50

ISBN 978-3-99029-034-7

Bauer oder Zeitungsschmierer? Gewalttäter oder

Spintisierer? Asket oder Blutschänder?

Träumer oder Traum?

Ein junger Bursche flieht vom Land in die Stadt. Führt ein dunkles Leben und wird eines Tages

heimgerufen, um vor dem bevorstehenden Tod des Vaters den elterlichen Hof zu übernehmen. Er aber tut’s nicht, um ein Erbe anzutreten, sondern um mit seiner Familie abzurechnen. Dabei geschieht viel Brutales und Wahnwitziges, auch in die (auto-biografische?) Vergangenheit der Hauptpersonen taucht die Erzählung ein und führt uns bis zu den Gräueln der KZs.

Hinter alldem liegt eine zweite Welt. Und um diese zweite Welt hinter den schrecklichen, oft mehrdeutigen Dingen und Ereignissen der soge-nannten realen Abläufe geht es. Um ein geheim-nisvolles Walten, für das es immer auch „reale“ Erklärungen gäbe, die man auch mit einem ande-ren Wort benennen könnte, allerdings kaum ohne Befremden zu ernten, wenn nicht gar Gelächter. Magie? Denn schon ein Tropfen Skepsis zerstört einen ganzen Ozean von Magie.

Und immer wieder wird klar: Der Böhmerwald – wie in ihm die Helden dieses Buches leben – ist nicht einfach eine ländliche Gegend, ein durch geografische Längen- und Breitengrade codierba-res Stück Gewebe. Es gibt Metastasen – bis Linz, bis Wien, bis Sulawesi, der paradiesischen Insel im malaiischen Archipel. Ein Theatrum mundi also ist der Böhmerwald, wie in einem Brennglas zu sehen – ein Zerrspiegel und ein Schrumpfbild. Aber so sehr Zerrspiegel, so sehr Schrumpfbild auch wieder nicht: Überall auf der Welt ist das Leben so dicht; und wie in der Geschichte dieser Familie voll von Krassheiten. Nur versteckt, nur zu verstecken versucht werden diese Krassheiten und sind doch die wahre Realität.

Manche Teile der Erzählung muten an wie Mythologie. Aber die alten Mythen enthüllen sich als unsere eigenen unappetitlichen Geschichten, nur in historischen Kostümen. Böhmerwald oder

Sulawesi im malaiischen Archipel – das ist immer dieselbe Hölle. Nur Naive vermuten im einen das Gold und im anderen das Paradies!

Auch hier also Magie? Immer wenn es in die-ser Geschichte (scheinbare) Ungereimtheiten gibt, hätte dieses Wort alles auf einen Nenner bringen können. Dieses Wort, das aus den Nebeln des Böhmerwalds kommt, aus seinen Zweigen und Quellen. Und so bleibt offen, was der Hauptheld dieser Geschichte ist: Bauer oder Zeitungsschmie-rer? Gewalttäter oder Spintisierer? Asket oder Blutschänder? Träumer oder Traum? Es ist ja doch alles ein und dasselbe.

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Olena Novikova, gebürtige Ukrainerin, seit einem Jahr-zehnt in Deutschland.

Ulrich Schweier, Lehrstuhl für Slawische Philologie/Sprach-wissenschaft, München.

Kiew. Die Bedeutung und Schönheit der Stadt am Dnipro mit ihren Kirchen und Klöstern sind unzählige Male gerühmt worden und

üben eine faszinierende Anziehungskraft aus. Bedeutende Schriftsteller, die über Kiew geschrieben haben, werden entdeckt und einem größeren Publikum zugänglich gemacht.

Andrea Zink studierte Slawische Philologie mit den Sprachen Russisch und Serbo-kroatisch sowie Philosophie und ost- und südosteuropäi-sche Geschichte in München, Berlin und Leningrad.

Ob Dumas, ob Lermontov oder Puškin, ob Aischylos oder Prometheus – sie alle sind Teil des Kaukasus und der Unberührtheit der kaukasischen Ber-

ge. Mit den Olympischen Winterspielen in Soči, dem mondänen Badeort des Großen Kaukasus, lernen wir eine europäische Grenzregion neu kennen, indem wir sie erlesen. Eine Zusammenarbeit mit dem Slawistik-Institut der Universität Innsbruck. Die Texte zum Band wurden von Dr. Andrea Zink mit StudentInnen im Zuge eines Seminars ausgewählt und zusammengestellt.

Ein Streifzug durch die vielen Facetten eines jahrhundertelangen Kulturaus-tausches. Von Entdeckung und Kolonialisierung über die Entwicklung des

Verhältnisses zwischen Māori und Pakeha, den zugewanderten Europäern, ent-steht das Bild eines Landes, das Sehnsuchtsort für Einwanderer aus allen Teilen Europas und Hoffnung für viele Flüchtlinge vor dem Nationalsozialismus war. Umschlagplatz neuer Kulturen und Stimmen aus beiden Erdteilen auf der Suche nach neuen Perspektiven unserer gemeinsamen Welt.

Thomas Kohlwein, geb. 1988 in Bruck an der Mur. Bereits im Wieser Verlag erschienen: Europa erlesen Wien Südbahn-hof (2010).

OlEna nOviKOva und ulricH scHwEiEr (Hg.)

Kiew/Kyiwca. 280 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz, Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 18,90ISBN 978-3-99029-013-2

andrEa ZinK (Hg.)

Soči/Sotschica. 280 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz, Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 18,90ISBN 978-3-99029-036-1

tHOMas KOHlwEin (Hg.)

Neuseelandca. 280 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz, Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 18,90ISBN 978-3-99029-037-8

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17|

cHristian fridricH (Hg.)

Donauca. 280 Seiten, gebunden, Vor- und Nachsatz,

Lesebändchen, PrägedruckEUR 12,95 / sfr 18,90

ISBN 978-3-99029-014-9

Die Donau wird gemacht: Donauwalzer-Seligkeit, Blaues Band Europa, Lebensader, multinationales Bindeglied

und internationale Wasserstraße sind nur einige der zahlreichen Sichtweisen auf den großen Strom, der seinen Lauf von Westen nach Südosten quer durch Europa zieht. Dabei fließt die Donau verkehrt, von stärkeren in schwächere Wirtschaftsräume, von einem wohlhabend-arroganten Zentrum in eine dynamisch-stolze Peripherie. Und auch in den Regionen an ihren Ufern bildeten und bilden sich reichhaltige Facetten und Brüche des Lebens und Betrachtens heraus. Diese Straßen-, Brücken- und Grenzfunktion – und nicht nur die romantisch-roten Sonnen-untergänge über dem Wasser – hat von jeher bekannte und weniger bekannte Autorinnen und Autoren fasziniert. Eine Auswahl von Werken ist in diesem Bändchen versammelt, das nachzeichnet, hinterfragt und kontrastiert, aber letztendlich wieder vereint: unsere Donau.

AutorInnen: Elias Canetti, Claudio Magris, Carl Merz, Mi-hail Sadoveanu, Rudolf Franz Karl Joseph Kronprinz von Ös-terreich-Ungarn, Albrecht Penck, Felix Kanitz, Rupert Feucht-müller, Mella Waldstein, Vasko Popa, Dejan Medaković, Ruth Aspöck, Manfred Choboth, Gellu Naum, Pavao Pavličić, Dra-gan Velikić, Dušan Dušek, Milo Dor, Graham Greene, Karl-Markus Gauß, Josef Čelůstka, Ernst Trost, Friedrich Hölderlin, Ovid, Eva Demski, Gertrud Fussenegger, Petru Dumitru, Hell-mut Andics, Florjan Lipuš …

Christian Fridrich, Professor an der Päd-agogischen Hochschule Wien, Leiter des

Fachbereichs Geografie und Wirtschaftskun-de, Lehrbeauftragter an der Universität Graz, Autor und (Mit)herausgeber von Fachaufsät-zen, Zeitschriften und Büchern. Begeisterter

Bücherwurm, Fotograf und Reisender – auch an der Donau von der Quelle bis zum Delta.

Lebt im Weinviertel und hat vier Kinder.

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Rojena leta 1994 v Celovcu, v letu 2012 matu-rantka Slovenske gimnazije v Celovcu. Dobitnica

številnih priznanj in nagrad za literaturo, eno najo-betavnejših pesniških imen na Koroškem. Nagrajenka literarnega natečaja ob podelitvi Tischlerjeve nagrade, posebna nagrada airije na mednarodnem natečaju za najboljšo otroško in mladinsko knjigo mesta Schwa-

nenstadt, prva nagrada literarnega natečaja Promladi v letu 2011, prva nagrada literarnega natečaja skupine Die Klagenfurter Gruppe v letu 2011. Uveljavljena je tudi že v širšem skupnem slovenskem kulturnem prostoru in je članica mladinske sekcije Društva slo-venskih pisateljev in pisateljic v Avstriji.

Rojena leta 1991 na Jesenicah na Gorenjskem, ma-turantka Slovenske gimnazije v Celovcu z aktiv-

nim znanjem petih jezikov, študentka slovenščine na univerzi Alpe-Jadran v Celovcu in psihologije v Grad-

cu. Trikratna prvonagrajenka govorniškega natečaja ob podelitvi Tischlerjeve nagrade, dobitnica nagrad in priznanj na več literarnih natečajih, med drugim tudi Promladi Volbankove ustanove.

Rojena leta 1991 na Gorenjskem, doma v Beljaku, maturantka Slovenske gimnazije v Celovcu, zdaj

študentka sociologije na Univerzi v Ljubljani. Večkra-

tna nagrajenka na literarnih natečajih, med drugim si je pripesnila tudi prvo mesto na natečaju ob podelitvi Tischlerjeve nagrade v letu 2010.

Kvina HuttErEr

So misli moje metulj postale51 Seiten, gebunden, Prägedruck, Lesebändchen Vor- und NachsatzEUR 14,80 / sfr 25,50ISBN 978-3-99029-023-1

aMina MajEtic

Vse ali nič48 Seiten gebunden, Prägedruck, Lesebändchen Vor- und NachsatzEUR 14,80 / sfr 25,50ISBN 978-3-99029-022-4

nina ZdOuc

Ko ne pišem, me ni73 Seiten, gebunden, Prägedruck, Lesebändchen, Vor- und NachsatzEUR 14,80 / sfr 25,50ISBN 978-3-99029-021-7

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Nina Zdouc

Ko ne piπem, me ni

EDICIJA POPKI LITERATURE

Zdouc Print 18012012 18.01.2012, 17:373

Popki literature – Knospen der Literatur – ein frischer literarischer Frühling mit Erstveröffent-

lichungen von Kvina Hutterer, Amina Majetić und Nina Zdouc – haben sich gemeinsam mit dem wa-gemutigen Wieser Verlag, in einfühlsamer Begleitung durch die Slowenischen Studienbibliothek in Kla-genfurt und den Verband slowenischer Schriftsteller und Schriftstellerinnen in Österreich sowie mit finan-zieller Unterstützung von Promald, der Volbank-Stif-tung, und den beiden slowenischen Kulturverbänden in Kärnten die Skizzierung einer neuen Vision der zeitgenössischen slowenischen Literatur in Kärnten vorgenommen.

Trotz ihrer Jugend schreiben sich die Literatinnen mit ihren Erstveröffentlichungen tief und deutlich ins Bewusstsein des Lesepublikums ein. In Kärnten hatte man mit in slowenischer Sprache geschriebenen Stimmen von so jungen Autorinnen gar nicht mehr gerechnet.

Kvina Hutterers So misli moje metuje postale (Sind Gedanken mein Schmetterling geworden) wie auch Amina Majteićs Liebesgedichte Vse ali nič (Alles oder nichts) schlagen Bögen von Poesie und Musik zur Freundschaft und Liebe und drängen sich ins Inners-te; das poetische Sinnen von Nina Zdouc in ihrem Band Ko ne pišem, me ni (Wenn ich nicht schreibe, bin ich nicht) spürt existenziellen Schichten des eige-nen Seins und der ewigen Frage des Wohin nach. Sie ist mittlerweile auch die Meistgewürdigte unter die-sem Triumvirat der Poetinnen, u. a. Siegerin des Li-teraturbewerbes von Promlad, der Volbank-Stiftung, und Preis der Klagenfurter Gruppe.

So baut der Wieser Verlag – wie meist – wieder einmal ganz besondere Leuchttürme, diesmal junge Literatinnen, die uns auch im Lebensherbst leuchten werden.

Jerneja Jezernik, Herausgeberin

Popki literature, to je sveža in prevetrena pomlad z literarnimi prvenci Kvine Hutterer, Amine

Majetić in Nine Zdouc, ki so skupaj s pogumom založbe Wieser, mentorstvom Slovenske študijske knjižnice Celovec in Društva slovenskih pisateljev v Avstriji, s finančno podporo Promladi Volbankove ustanove, Krščanske kulturne zveze in Slovenske pros-vetne zveze zarisale vizijo razvoja slovenske literature na Koroškem.

Kvina Hutterer je pri založbi Wieser objavila svoj pesniški prvenec So misli moje metulj postale, s svo-jimi ljubezenskimi in refleksivnimi pesmimi želi dati bralcem košček sebe, predvsem pa si z literarnim ustvarjanjem ureja svoje misli, doživljaje in občutja. Amina Majetić v svoji pesniški zbirki Vse ali nič s pre-tanjenimi čustvi izrisuje svet ljubezni in prijateljstva ter razmišlja o povezavi med poezijo in glasbo, matu-rantka Slovenske gimnazije v Celovcu Nina Zdouc ter eno najbolj obetavnih pesniških imen na Koroškem pa v svojem prvencu Ko ne pišem, me ni razmišlja o najglobljih plasteh svoje in sočlovekove identite-te. Nina Zdouc je tudi dobitnica številnih koroških literarnih priznanj in nagrad, med drugim je tudi zmagovalka lanskega literarnega natečaja Promladi Volbankove ustanove in prvonagrajenka literarnega natečaja skupine Die Klagenfurter Gruppe.

Založba Wieser – kot vedno – na zemljevid sredn-jeevropske literature postavlja čisto posebne mejnike. Tokrat celo z najmlajšimi, vigrednimi koroškimi lite-rati, ki nas bodo greli celo vse tja v jesen.

Jerneja Jezernik, urednica edicije

© Emanuel Polanšek

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Zahra Mani, Komponistin, Musikerin, Kura-torin und Übersetzerin, studierte Germanistik und Philosophie in Oxford. 2002 war sie zusammen mit Mia Zabelka, einer Pionierin der Performance-Kunst, Mitbegründerin des One.Night.Band Ensembles. In ihrer Funktion als Kuratorin beschäftigt sie sich mit Open-Space-Projekten, Festivals und intermedialen Events in Österreich und Kroatien.Karin Schorm ist seit den 1980er-Jahren in der internationalen Kunstwelt tätig. Als Kuratorin engagiert sie sich kreativ für die Entwicklung von Open-Space-Projekten und die Rezension zeitgenössischer Kunst in Österreich und inter-national.

ZaHra Mani & Karin scHOrM (Hg.)

Phonart – the Lost Languages of Europe150 Seiten, Katalog/Bildband, gebundenEUR 25,00 / sfr 35,90ISBN 978-3-99029-032-3

honart – the Lost Languages of Europe (hg. von Zahra Mani & Karin Schorm) ist eine limitierte Ausgabe, die das gleichnamige zweijährige künst-lerische Netzwerkprojekt literarisch abschließt. Künstler- und Kuratorengruppen aus Österreich (enterprise z/Mia Zabelka), Kroatien (mani d.o.o./Zahra Mani & Karin Schorm), Serbien (ringring/Bojan Djordjević) und der Tschechischen Repub-lik (mamapapa/Martin Janíček) entwickelten das Konzept und realisierten zahlreiche grenzüber-schreitende Projekte, die zeitgenössische Kunst-schaffende mit Vertretern von Minderheitsspra-chen und marginalisierten Ausdrucksformen in diversen Workshops und Performances zusam-menbrachten. Das Buch ist eine literarische und theoretische Reise durch die beteiligten Länder, durchzogen mit Gedichten, Projektbeschreibun-gen und Gedanken.

Diese mehrsprachige Ausgabe mit Texten in Deutsch und Englisch sowie Gedichten in Make-donisch, Albanisch, Bulgarisch, Slowenisch, Kroa-tisch und Istrioto feiert den Begriff der Zwischen-sprache in einem außergewöhnlichen Format und führt somit literarisch durch das Phonart-Projekt, in einer inhärent grenzüberschreitenden Erfor-schung der europäischen Kunst.

Das Projekt wurde von der Europäischen Uni-on kofinanziert.

Mit Texten von Mia Zabelka, Józef Tischner, Bojan Djordjević, Martin Janíček, Luan Starova, Gerhard Kofler, Slavko Mihalić, Zahra Mani & Karin Schorm, Vasko Popa, Mak Dizdar, Jan Ská-cel, France Prešeren, Jakub Deml, Dragica Rajčić, Wolfgang Pollanz. Mit Übersetzungen von Zahra Mani, Irena Samide, Klaus Detlef Olof, Tim Sharp, Natalia Martinčić, Lojze Wieser, Carlo Fabretto, Christa Rothmeier u. a.; Vorwort Lojze Wieser.

Phonart ist keine Klangkunst,

keine Literatur – und keine Musik.

Phonart ist Phonart.Aus dem Phonart-Manifest

von Mia Zabelka

P

This work programme has been funded with support from the European Commission. This publication reflects the views only of the author, and the Commission cannot be held responsible for any use which may be made of the information contained therein.

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WIESER ENZYKLOPÄDIE DES EUROPÄISCHEN OSTENS

MirOslav tiMOtEjEvic

Die Geschichte der modernen PrivatheitDas Privatleben der Serben in der Habsburgermonarchie

vom Ausgang des 17. bis zum Beginn des 19. JahrhundertsWEEO Band 2.2

ca. 350 Seiten, Format 170 x 245 mm, Balacron-Halbleinenband mit Goldprägung und farbigem Rückenschild

EUR 49,90 / sfr 66,90ISBN 978-3-85129-504-7

Die serbische Kulturgeschichte verdient eine differenziertere Betrachtung, als ihr ge-meinhin zuteil wird. Dies macht die Darstellung der tiefgreifenden Veränderungen

in allen Lebensbereichen der Serben im Habsburgerreich im 18. Jahrhundert deutlich. Aus dem Serbischen von Gudrun Krivokapic.

Alles zur Wieser Enzyklopädie des Europäischen Ostens finden Sie unter www.wieser-verlag.com

Bei einer Unterredung in der Präsidentschaftskanzlei auf der Prager Burg wollte Havel von Wieser wissen, was dieser eigentlich mit „europäischem“ Osten meine. Seine Antwort, die den Gesprächspartner überzeugte, hat Wieser schriftlich festge-halten: „Herr Präsident, wir stehen hier in Prag auf dem Hradschin und schauen südwärts über Klagenfurt nach Ljubljana. Alles, was rechter Hand von uns ist, ist der europäische Westen; alles, was linker Hand von uns ist, ist der europäische

Osten.“ Václav Havel war zufrieden. Und wir sind es auch.Ulrich Weinzierl, Die Welt

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EgOn cHristian lEitnEr

Des Menschen HerzSozialstaatsromanBuch I: Lebend kriegt ihr mich nieBuch II: Furchtlose InventurBuch II: Tagebücher 2004–2011EUR 39,90 / sfr 53,90ISBN 978-3-99029-002-6

wOlfgang gEiEr

Juden in EuropaHistorische Skizzen aus zwei

JahrtausendenWEEO Band 9.1

EUR 49,90 / sfr 66,90ISBN 978-3-99029-005-7

WIESER ENZYKLOPÄDIE DESEUROPÄISCHEN OSTENS

RückblIck FRühjahR 2012

Marlis laMi

Zum Schreiben in vielen SprachenGespräche zum ÜbersetzenEUR 25,00 / sfr 35,90ISBN 978-3-99029-006-4

Edition Primoz TrubarBarBara raucHwartEr

Genug für alleBiblische ÖkonomieEUR 14,80 / sfr 25,50ISBN 978-3-99029-015-6

cHristian BrandstättEr & KarlHEinZ fEssl (Hg.)Colours of CarinthiaEin fotografisch-literarisches ProjektEUR 39,90 / sfr 53,90ISBN 978-3-99029-020-0

HErMinE rEisingEr

Tote KinderseeleEUR 21,00 / sfr 30,50ISBN 978-3-85129-921-1

Wollte Ihnen aber kurz DANKE sagen für Ihren Mut, diese traurige Geschichte an die Öffentlichkeit zu bringen, denn kein Kind hat so etwas verdient. (Kerstin)Du hast ein großes Herz, denn du hast das Buch nicht aus Rache geschrieben, sondern um die Menschen aufzurütteln und um anderen Opfern zu helfen und ihnen Mut zu machen. (Maria Priglinger)

Heimat entsteht in der Fremde.Walter Ludin

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RückblIck FRühjahR 2012

stépHanE HEssEl iM gEspräcH Mit MicHaEl KErBlEr

Gerechter ZornGEHÖRT GELESEN 09EUR 19,90 / sfr 28,90ISBN 978-3-99029-001-9

BarBara MaiEr / lOjZE wiEsEr

Pita, Burek oder Börek?Balkan‑ImpressionenEUR 17,50 / sfr 25,50ISBN 978-3-99029-003-3

pEtEr HandKE

Še vedno viharIz nemščine Brane ČopEUR 19,90 / sfr 28,90ISBN 978-3-99029-000-2

güntHEr nEnning

Wenn ich an Handke denke,denke ich an DanteoderAuf dem LäuterungsbergEin FragmentEUR 17,50 / sfr 25,50 ISBN 978-3-99029-011-8

Marlis laMi

hier, da und dortEUR 19,95 / sfr 28,90ISBN 978-3-99029-007-1

jirí grusa

Beneš als ÖsterreicherEUR 21,00 / sfr 30,50ISBN 978-3-99029-008-8

liljana pandEva

Schwestern und Machos in MakedonienAus dem Terminkalender der Kalina KalinEUR 21,00 / sfr 30,50ISBN 978-3-99029-012-5

Auf diesen gerechten Zorn kann man hören. Kleine Zeitung

Bei Kerbler sagt er, was wir brauchen: mehr Mitgefühl. „Gehört Gelesen“ aus dem Verlag Lojze Wieser. Peter Pisa, Kurier

Ganz hervorragend.Felix Mitterer

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Der Verleger bei einer Lesung in Zagreb 2008.

Die Reihe Europa erlesen ist die Mutter aller ReiseanthologienSkylines

Europa erhören: ein Schatz, der Europa den Klang gibtPeter Pisa, Kurier

Wieser Verlag GmbHA-9020 Klagenfurt/CelovecE b e n t a l e r S t r a ß e 3 4 bTelefon +43 (0)463 37036Fa x + 4 3 ( 0 ) 4 6 3 3 7 6 3 5off [email protected]://www.wieser-verlag.com

Katalog Herbst 2012Art Director und Redaktion: Lojze Wieser und Jakob Grollitsch Grafische Umsetzung: Dietmar Schöffauer Lektorat: Barbara Maier und Gerhard Maierhofer

Fotos: Vit Janeček (Martin Ryšavý)Zoran Lesic (Adisa Bašić)

Ines Sebesta (Archiv Autorin)Umschlagfoto Fuzzy Garhammer

Wolf Oschlies (Archiv Autor)Axel Karner (Wilfried Kofler)Umschlaggestaltung Ingeborg KoflerErnst Brauner (Andrea Megerle)Umschlagfoto Jakob GrollitschMayü Belba (Titel und Lojze Wieser zweimal)

Der Wieser Verlag wird im Rahmen der Kunstförderung des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur unterstützt.

… der Lauf der Zeit nimmt seinen Fluss … der leichte Wind singt wie Sirenen

© M

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Belb

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VERTRETUNg

Österreich

Günther Raunjak – Gebiet OstLandersdorf 23A-3124 OberwölblingTelefon +43 (0)664/3912839Fax +43 (0)2786/[email protected] Michael Hipp – Gebiet WestenMahrhöflweg 20/5/5A-9500 VillachTelefon +43 (0)664/3912837Fax +43 (0)664/[email protected]

Vertreterin im FachhandelJutta BussmannReulingweg 5A-1230 WienTelefon +43 (0)664/203 90 71Fax +43 (0)664/207 52 [email protected]

Deutschland

Jürgen FoltzWacholderweg 14D-53127 BonnTelefon +49 (0)228 9287655Fax +49 (0)228 [email protected]

Thilo KistDanckelmannstraße 11D-14059 BerlinTelefon +49 (0)30 3258477Fax +49 (0)30 [email protected], Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt,Thüringen

Schweiz

Richard Bhendb+i buch und information agHofackerstraße 13CH-8032 ZürichTelefon +41 (0)44 422 12 17Fax +41 (0)44 381 43 [email protected]

AUSlIEFERUNg

ÖsterreichMohr Morawa Buchvertrieb GesmbHA-1230 Wien, Sulzengasse 2Telefon +43 (0)1 68014-0Fax +43 (0)1 6887130 [email protected]

DeutschlandBugrim VerlagsauslieferungDr. Laube & Lindemann GbRSaalburgstraße 3, D-12099 Berlin (Tempelhof )Telefon +49 (0)30 6068457, 6068130Fax +49 (0)30 [email protected]

SchweizScheidegger & Co. AGc/o AVA Verlagsauslieferung AGCentralweg 16, CH-8910 Affoltern am AlbisTelefon +41 (0)44 762 42 00Fax +41 (0)44 762 42 [email protected]@ava.chwww.ava.ch

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