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Als Gastronomiegruppe mit Auftragsbetrieben, Restaurants und den Sorell Hotels erwirtschafteten die ZFV-Unternehmungen 2006 einen Umsatz von 135,7 Millionen Franken. Das sind 15,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Cash-flow betrug 16,4 Millionen Franken. Insgesamt wurden 50 neue Arbeitsplätze geschaffen.
� Jahresbericht�2006
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�Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
JahresrückblickOrientierung an bewährten Werten
Weiteres Wachstum...
JahresrechnungKonsolidierte Bilanz
Konsolidierte Erfolgsrechnung
Erläuterungen zur konsolidierten Bilanz und Erfolgsrechnung
Entwicklungen im Überblick
Revisorenbericht
AnhangDie Organe
Die Mitglieder der Genossenschaft
Die Betriebe
Eigene Betriebe
Im Auftrag geführte Betriebe
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Im Verwaltungsrat der ZFV-Unternehmungen kam es im Geschäftsjahr 2006 zu
einem Generationenwechsel. Nach 31 Jahren traten Verena Huber, Peter H. Müller
und Dr. Erika Welti an der Generalversammlung vom 16. Mai 2006 zurück. Alle drei
haben unser Unternehmen nachhaltig geprägt: Verena Huber vor allem im archi-
tektonischen und baulichen Bereich, Peter H. Müller vor allem als Sachverständi-
ger für Hotels und Restaurants, und Dr. Erika Welti hat die frühere eigene Vorsor-
gestiftung präsidiert und immer wieder an die Werte unserer Gründerinnen
erinnert. Für ihren Einsatz und das grosse Engagement zugunsten der ZFV-Unter-
nehmungen gebührt den drei ehemaligen Verwaltungsratsmitgliedern grosser
Dank.
Neu in den Verwaltungsrat gewählt wurden Helene von Gugelberg Höhener,
Bachelor of Science Degree in International Hospitality Management der Ecole
Hôtelière de Lausanne, Leitung Weingut Schloss Salenegg in Maienfeld, sowie
Reto Panchaud, lic. oec. HSG, Partner Private Client Bank, der in einer Zürcher
Gastronomiefamilie aufgewachsen ist.
Der neue Verwaltungsrat hat es sich zur Aufgabe gemacht, das in den letzten Jah-
ren in Gang gekommene «Schwungrad» weiterzutreiben, dabei jedoch auch die
früheren bewährten Werte nicht zu vernachlässigen. Diese gilt es, in die heutige
Zeit zu übertragen und zu aktualisieren.
Das «Schwungrad» hat sich auch im Geschäftsjahr 2006 kräftig gedreht: Der Ge-
samtumsatz wurde um 15,4 Prozent auf 135,7 Millionen Franken gesteigert; und es
ist absehbar, dass es auch 2007 zu einem Wachstum kommen wird.
Der 1894 in Zürich gegründete «Frauenverein für Mässigkeit und Volkswohl» ver-
folgte mit der Einrichtung und der Führung alkoholfreier Restaurants und Hotels vor
allem drei Zielsetzungen: die Bekämpfung des Alkoholismus, die Besserstellung
der Frau in den gastgewerblichen Berufen und die Verbesserung des Volkswohls
generell. Nach 113 Jahren haben sich die Problemstellungen zwar nicht grundle-
gend, aber doch graduell und in ihren Erscheinungsformen verändert.
Die Führung alkoholfreier Restaurants und Hotels ist heute nicht mehr das probate
Mittel zur Bekämpfung des Alkoholismus. Dies hat 2001 zu einer Statutenrevision
geführt, die es erlaubt, in den meisten unserer Betriebe alkoholische Getränke
auszuschenken, ohne diese allerdings zu propagieren. Die heutigen und künf-
tigen Herausforderungen sind die Suchtprobleme generell, von der Alkoholsucht,
Orientierung�an�bewährten�Werten
Der neue Verwaltungsrat hat es sich zur Aufgabe gemacht, das in den letzten Jahren in Gang gekommene «Schwungrad» weiterzutreiben, dabei jedoch auch die früheren bewährten Werte nicht zu vernachlässigen.
�Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
die nach wie vor besteht, über das Rauchen und den Drogenkonsum bis hin zu Ess-
störungen verschiedenster Ausprägung (z. B. «Fresssucht», Anorexie und Bulimie).
Der früher anrüchige Beruf «Serviertochter» ist zu einem begehrten «In-Beruf»
geworden, der mittlerweile für alle Bevölkerungsschichten attraktiv ist. Im Gast-
gewerbe arbeiten heute jedoch überdurchschnittlich viele nicht oder schlecht
ausgebildete ausländische Arbeitskräfte, die in unserer Gesellschaft häufig kaum
integriert sind. Ihnen und vor allem ihren Kindern können wir eine Chance und
eine Zukunftsperspektive geben.
In den Personalrestaurants, den Schulmensen und Cafeterias, wo unsere Gäste
täglich oder mehrmals wöchentlich essen, tragen wir eine besonders grosse Ver-
antwortung für deren Gesundheit. Mit unserem Projekt «Bewusster geniessen»,
das 2006 eingeleitet und 2007 umgesetzt wird, schaffen wir die Voraussetzungen,
damit sich die Gäste bei uns gesund, abwechslungsreich und genussvoll verpfle-
gen können.
Verwaltungsrat (von links): Dr. Regula Pfister, Präsidentin Maryann Rohner Dr. Brigitte von der Crone, Vizepräsidentin Reto Panchaud Helene von Gugelberg Höhener
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Auch unser Engagement im sozialen und im kulturellen Bereich geht auf die
Gründerinnen der ZFV-Unternehmungen zurück. Entsprechend den finanziellen
Möglichkeiten haben sie diesen Bereich stets gepflegt.
Seit 1998 verleihen die ZFV-Unternehmungen jedes Jahr einen Sozial- und Kultur-
preis im Betrag von 100 000 Franken – im Geschäftsjahr 2007 bereits zum 10. Mal.
Dieser Preis ist von seiner Höhe her so angelegt, dass die Ausgezeichneten damit
ein konkretes Projekt realisieren können. Darüber hinaus leisten wir – in kleineren
Tranchen – weitere finanzielle Beiträge zur Alkoholismusbekämpfung sowie für
soziale und kulturelle Projekte an jenen Orten, wo wir tätig sind. Die gesamten
Vergabungen der ZFV-Unternehmungen im Geschäftsjahr 2006 betrugen gegen
300 000 Franken.
Die Rechtsform der Genossenschaft, die wir aus Überzeugung beibehalten, ent-
bindet uns zwar nicht davon, wirtschaftlich zu arbeiten und Gewinne zu erzielen,
sie gibt uns jedoch den notwendigen Spielraum, auch ideelle Gesichtspunkte in
vernünftigem Mass zu berücksichtigen.
Die Besinnung auf bewährte Werte gibt uns den Rückhalt, die Kraft und die Ent-
schlossenheit, die vielen kleinen und grossen Probleme im Alltag zu meistern
und unser Unternehmen weiterhin auf Wachstumskurs zu halten. Dies ist eine
gute Voraussetzung, um im hart umkämpften Gastronomie- und Hotelleriemarkt
auch in Zukunft erfolgreich bestehen zu können.
Dr. Regula Pfister, Präsidentin des Verwaltungsrates
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...dank�neuen�Betrieben,�aber�auch�interner�Expansion
Der konsolidierte Gesamtumsatz (inkl. Liegenschaften) der ZFV-Unternehmungen
stieg im Berichtsjahr auf 135,7 Millionen Franken; das ist eine Erhöhung gegenüber
dem Vorjahr um 15,4 Prozent.
Der Gastronomieumsatz allein erhöhte sich um 15,9 Prozent auf 130,5 Millionen
Franken. Treibende Kraft waren vor allem die sieben 2005 neu dazugekommenen
Betriebe sowie die neuen Betriebe des Jahres 2006. Im Berichtsjahr sind acht
Akquisitionen erfolgt:
April� Neueröffnung der Mensa Binzmühle der Universität Zürich
Mai�� Übernahme des Hotels Tamina in Bad Ragaz
Juli� Übernahme der Restauration im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern
Juli� Kauf der Confiserie Schurter AG in Zürich
Juli� Kauf der Kleiner Konditorei-Bäckerei AG in Zürich
Oktober� Übernahme der Cafeteria der Hochschule für Wirtschaft in Luzern
Oktober Neueröffnung des Restaurants «UniTurm» der Universität Zürich
Dezember� Neueröffnung des Personalrestaurants der Publica in Bern
Ende Juli 2006 wurde die Cafeteria der Schule für Haushalt und Lebensgestaltung
(SHL viventa) der Stadt Zürich geschlossen.
Die bisherigen Betriebe (ohne jene, die 2006 dazugekommen sind) verzeichneten
ein Umsatzwachstum von 6,1 Prozent.
Trotz Voreröffnungskosten sowie Erneuerungsinvestitionen, die in verschiedenen
Hotels und im Restaurant Olivenbaum zu Betriebsausfällen geführt haben, ist es
gelungen, das konsolidierte Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf dem
Niveau des Vorjahres zu halten. Es erreichte 16,3 Millionen Franken und liegt da-
mit knapp 100 000 Franken über dem Vorjahr.
Der Cashflow nahm von 15,2 auf 16,4 Millionen Franken zu; das ist eine Steigerung
um 7,9 Prozent. Statutengemäss verbleibt der gesamte Cashflow im Unternehmen
und dient dessen Weiterentwicklung. Im Berichtsjahr war es erneut möglich, das
Wachstum weitgehend aus eigenen Mitteln zu finanzieren.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hat insgesamt um 288 Personen
auf 1469 zugenommen. Diese verteilen sich auf 998 Hundertprozent-Stellen.
Weiteres�Wachstum...
Im Berichtsjahr sind acht Akquisitionen erfolgt. Erneut ist es gelungen, das Wachstum weitgehend aus eigenen Mitteln zu finanzieren.
�Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
Hohe�Investitionen�zur�Erneuerung�der�Sorell�Hotels
Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag im Berichtsjahr bei den Sorell Hotels.
Von den 16,4 Millionen Franken Investitionen, die im Berichtsjahr insgesamt getätigt
wurden, kamen 11,8 Millionen Franken den Sorell Hotels zugute.
Nachdem das Sorell Hotel Zürichberg Anfang der neunziger Jahre des letzten Jahr-
hunderts komplett saniert und durch einen Annexbau erweitert wurde, stand 2006
eine Teilerneuerung an. Die Küche, das Restaurant «Kiebitz» sowie die Gourmetbar
«Colibri» wurden von Grund auf erneuert. Um den Betrieb – trotz Umbau – auf-
rechterhalten zu können, wurde die gesamte Restauration inklusive Küche in ein
Zelt im Garten des Hotels verlegt. Nach einer äusserst knapp bemessenen Umbau-
zeit konnte die gelungene Erneuerung des Sorell Hotels Zürichberg am 30. August
2006 im Beisein von rund 500 Gästen gefeiert werden. Die Renovation trägt die
Handschrift von Marianne Burkhalter, welche bereits für die Gesamterneuerung
des Hotels als Architektin verantwortlich zeichnete. Für die Kücheninfrastruktur
wurde Ueli Röthlin (Klaus Architekten) als Gastro-Fachplaner beigezogen. Es dauer-
te nicht lange, bis die Gäste Besitz vom neuen Restaurant «R21» und von der Bar
«B21» genommen haben, deren Namen von der Hausnummer Orellistrasse 21
abgeleitet sind.
Nachdem im Altbau bereits früher ein Teil der Hotelzimmer modernisiert und
komfortabler gestaltet worden ist, stand im Berichtsjahr die Neueinrichtung sämt-
licher Zimmer im ovalen Annexbau auf dem Programm. Roger Neuenschwander,
der das Haus seit über fünf Jahren als Direktor leitet, hat ein feines Gespür für die
Bedürfnisse seiner Gäste entwickelt und bei der Neueinrichtung der Zimmer auch
den Details grosse Beachtung geschenkt. Die mit Designermöbeln ausgestatteten
Zimmer wirken hell und luftig. Sie verströmen mit den gut aufeinander abge-
stimmten Farben eine behagliche Atmosphäre.
Mit dem Umbau des Sorell Hotels Ador in Bern wurde bereits im Oktober 2005
begonnen. Er dauerte bis Ende März des Berichtsjahres. Den Ausschlag für die
Renovation gaben die unzumutbaren Lärmimmissionen, die Kehrseite der zentra-
len Lage des Hotels im City-West-Gebäude. Alle Hotelzimmer wurden mit schall-
isolierten Fenstern ausgestattet und einer sanften Renovation unterzogen. Gleich-
zeitig erfolgte die Erneuerung des 500 Plätze umfassenden Kongresssaales, der
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998
Männer 541 439 363 319 293 263 276 206 183
Frauen 928 742 649 553 561 522 413 411 379
Insgesamt 1469 1181 1012 872 854 785 689 617 562
Anzahl Stellen (100 %)� 998� 781 651 634 621 557 504 465 440
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frisch gestrichen und mit einer neuen Beleuchtung ausgestattet wurde. Auch das
Mobiliar und die technischen Einrichtungen wurden den heutigen Bedürfnissen
angepasst.
Bereits beim Kauf des Hotels Orelli in Arosa Ende 2004 stand fest, dass das Haus
erneuert werden muss. Nachdem verschiedene Um- und Neubauszenarien geprüft
worden waren, kam es im Sommer des Berichtsjahres zu einer sanften Renovation.
Von April bis Ende Juli blieb das Hotel geschlossen. In dieser Zeit wurde der Umbau
realisiert: Renovation sämtlicher Zimmer, Verlegung der Rezeption, Neugestaltung
des Restaurants und Einbau einer Bar sowie Schaffung einer «Relax-Fitness-Oase»
mit Sauna, Dampfbad und Fitnessgeräten. Das neu renovierte Hotel verfügt über 37
moderne Zimmer mit Telefon, TV (Flatscreen), Safe, Radio sowie Dusche oder Bad.
Der geschichtsträchtige Hintergrund des Hauses floss auch in die Namensgebung
von Restaurant und Bar ein. Das Restaurant heisst «Orelli» in Anlehnung an
Susanna Orelli-Rinderknecht, die als erste Geschäftsleiterin den Grundstein der
ZFV-Unternehmungen gelegt hat und zu deren Ehren auch das frühere «Orelli-
haus» in Arosa benannt wurde. Der Name «Old India» erinnert an den Schrift-
steller Thomas Mann, der bei seinen Besuchen in Arosa seinen «Thee» regelmässig
in der damaligen «Old India»-Bar trank. Seit seiner Wiedereröffnung Anfang August
2006 firmiert das Hotel unter dem Namen «Asora». Dank der umfassenden Reno-
vation stieg das Hotel in die 3-Stern-Kategorie auf.
Auch im Sorell Hotel Seidenhof kam es im Berichtsjahr zu kleineren baulichen
Verbesserungen. In verschiedenen Zimmern wurden die Nasszellen und die Fenster
erneuert, und alle Zimmer wurden mit einer Klimaanlage ausgestattet.
Schliesslich wurde im Sorell Hotel Seefeld der stark beschädigte Plattenboden im
Parterre herausgerissen und durch einen neuen ersetzt. Dieser Umbau erfolgte
über den Jahreswechsel 2006/2007, weil dafür Hotel und Restaurant geschlossen
werden mussten.
Trotz�Umbauten�Umsatz-�und�Ergebnissteigerung��bei�den�eigenen�Sorell�Hotels
Der Umsatz der eigenen Sorell Hotels nahm von 29,6 auf 31,0 Millionen Franken
um 4,7 Prozent zu. Das Betriebsergebnis konnte gegenüber dem Vorjahr gar um
Der Schwerpunkt der Investitionstätigkeit lag 2006 bei den Sorell Hotels. Von den 16,4 Millionen Franken Investitionen, die im Berichtsjahr insgesamt getätigt wurden, kamen 11,8 Millionen Franken den Sorell Hotels zugute.
Von April bis Anfang August 2006 wurden im Sorell Hotel Zürichberg die Küche, das frühere Restaurant
«Kiebitz» sowie die Gourmetbar «Colibri» von Grund auf erneuert. Inspiriert von der Hausnummer
Orellistrasse 21 heissen das neue Restaurant «R21» und die Bar «B21». Wer im Restaurant «R21» isst,
hat nicht nur freie Sicht auf See und Berge, sondern kann auch einen Blick in die offene Produktions-
küche werfen und den Köchen bei der Arbeit zuschauen. Schlichte Eleganz und eine stimmungsvolle
Beleuchtung kennzeichnen das Restaurant «R21» wie auch die Bar «B21».
Reichhaltiges Buffet...
...und anregende Gespräche an der Eröffnungsfeier vom 30. August 2006.
Bar «B21» vor dem Ansturm der Gäste.
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48,3 Prozent gesteigert werden. Angesichts der grossen Umbauten, welche im Hotel-
bereich im Berichtsjahr teilweise zu beträchtlichen Betriebseinschränkungen
geführt haben, darf sich dieses Resultat sehen lassen. Nach einigen eher schlech-
ten Jahren haben auch die Sorell Hotels im Berichtsjahr vom generellen wirt-
schaftlichen Aufschwung und von der Belebung des Tourismus profitiert.
Sehr erfreulich haben sich die Sorell Hotels Seefeld, Seidenhof und Rütli entwickelt.
Alle drei konnten nicht nur den durchschnittlichen Zimmerpreis, sondern auch
die durchschnittliche Zimmerbelegung gegenüber dem Vorjahr steigern. Die Sorell
Hotels Seefeld und Seidenhof stiegen in die Kategorie «3-Stern superior» auf; in
der Stadt Zürich sind sie die einzigen beiden Häuser mit dieser neuen Auszeich-
nung. Im Rütli kam es infolge der Pensionierung von Ann Raftery, die das Hotel
während 15 Jahren als Direktorin geführt hatte, zu einem Wechsel. Henrik Hansen,
früherer Chef de Réception im Sorell Hotel Zürichberg, hat im Februar 2006 die
Direktion im Rütli übernommen. Das Sorell Hotel Rüden in Schaffhausen konnte
Umsatz und Ergebnis ebenfalls leicht steigern.
Infolge der Umbauarbeiten, die den Hotel- und Restaurantbetrieb teilweise stark
beeinträchtigt haben, können die Sorell Hotels Zürichberg, Ador und Asora nicht
mit dem Vorjahr verglichen werden. Trotz erschwerten Bedingungen haben alle
drei Häuser ihr Bestes gegeben, um sich am Markt zu behaupten.
Nach der Renovation des Sorell Hotels Zürichberg wurden sowohl das Restaurant
«R21» als auch die Bar «B21» neu positioniert. Das Restaurant bietet seinen Gästen
eine marktfrische Küche mit mediterranem Einfluss, saisonalen Produkten und
Kräutern aus dem hauseigenen Garten. Die stimmungsvolle Bar «B21» ist ein idealer
Ort, um in entspannter Atmosphäre etwas Feines zu essen und zu trinken.
Ende Mai 2006 wurden die von Ruth Binde organisierten und von Marco Caduff
moderierten «Begegnungen im Zürichberg» – Gespräche mit interessanten Persön-
lichkeiten – nach mehr als zehn Jahren eingestellt. Beiden gebührt auch an dieser
Stelle ein herzliches Dankeschön. Die Veranstaltungen im Musik- und Kleinkunst-
bereich, welche im ehemaligen «Colibri» durchgeführt wurden, sind durch einen
Discjockey, der an drei Abenden pro Woche im «B21» für eine besondere «Chill-
out»-Atmosphäre sorgt, abgelöst worden.
Zimmerbelegung der Sorell Hotels (in Prozent) 2006 2005 2004 2003 2002 2001 2000 1999 1998
Hotel Zürichberg in Zürich 63 64 69 66 69 77 77 75 66
Hotel Seidenhof in Zürich 71 67 65 59 64 70 73 71 72
Hotel Rütli in Zürich 72 66 64 59 65 75 79 79 77
Hotel Seefeld in Zürich� 76� 75 72 68 74 70
Hotel Ador in Bern 65 62 61 58 60
Hotel Rüden in Schaffhausen 56 53 49 49 55
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Im Sorell Hotel Ador hat Mitte Dezember Klaus Eisele die Leitung als Direktor
übernommen. Das Mitte 2005 erworbene Sorellino Hotel Argovia in Aarau hat sich
gut in die Sorell Hotel-Gruppe eingefügt.
Die sieben Appartements im Rigiblick waren gut ausgelastet mit Leuten, welche
diese während längerer Zeit gemietet haben. Auch wenn es etwas gedauert hat,
so zeigt es sich doch, dass in Zürich ein Bedarf besteht nach exklusiven Apparte-
ments an privilegierter Lage.
Die beiden im Auftrag geführten Hotels, das Sorell Hotel Drei Linden in Wetzikon
und das Sorellino Hotel Arabelle in Bern, haben sich positiv entwickelt. Das Drei
Linden hat die Kirchgemeinde Wetzikon zum Verkauf ausgeschrieben.
Per 1. Mai 2006 wurde das Hotel Tamina in Bad Ragaz mietweise übernommen.
Dabei handelt es sich um ein gepflegtes Vier-Stern-Haus im Jugendstil mit 44
Doppelzimmern, einem Spiegelsaal als gediegenes Restaurant sowie einem Bistro.
Das Hotel verfügt zusätzlich über Räumlichkeiten für Sitzungen sowie eine Tief-
garage. Mit dem «Schaub Institut für Naturheilkunde», das im nebenstehenden
Badhaus eine attraktive Gesundheits- und Wellness-Anlage betreibt, wurde eine
Zusammenarbeitsvereinbarung abgeschlossen. Auch dank einem direkten Zu-
gang zum Hotel ergeben sich für beide Partner interessante Synergien. Da der
Kurort Bad Ragaz stark in Entwicklung begriffen ist und das Hotel über ein grosses,
noch unausgeschöpftes Potenzial verfügt, haben es die ZFV-Unternehmungen
per 1. Januar 2007 käuflich erworben.
Vom�Olivenbaum�zum�«Mishio»�Stadelhofen
Das im Restaurant des Sorell Hotels Seidenhof entwickelte und im Oktober 2004
eingeführte «Mishio»-Konzept hat sich bestens bewährt. Die asiatischen Gerichte
mit leichten, natürlichen Zutaten, die von asiatischen Köchen portionenweise
frisch zubereitet werden, sind bei den Gästen sehr beliebt. Nachdem der Umsatz
im Restaurant des Sorell Hotels Seidenhof im ersten Jahr nach der Einführung des
«Mishio»-Konzeptes fast verdoppelt wurde, konnte er im Berichtsjahr erneut um
15,8 Prozent gesteigert werden. Die positive Entwicklung hat uns veranlasst, das
«Mishio»-Konzept zu vervielfältigen.
Nachdem das Restaurant im Olivenbaum auch nach verschiedenen Konzept-
wechseln nicht auf Touren kam, haben wir im Herbst 2006 nach einem erneuten
Umbau das «Mishio»-Konzept realisiert und führen den «Olivenbaum» seither
als Restaurant «Mishio» Stadelhofen. Es ist schon heute absehbar, dass sich
«schwarz-orange» auch im Olivenbaum durchsetzen wird.
Die Vorbereitungsarbeiten für das Restaurant «Mishio» III, das in der Bahnhofüber-
bauung Gleis d in Chur eingerichtet und im Frühling 2008 eröffnet wird, sind
Auch die Sorell Hotels haben vom generellen wirtschaftlichen Aufschwung und von der Belebung des Tourismus profitiert. Trotz Umbauten und teilweise Betriebs-beeinträchtigungen in den Sorell Hotels Ador, Zürichberg, Asora, Seidenhof und Seefeld konnten Umsatz und Betriebsergebnis der eigenen Sorell Hotels um 4,7 bzw. 48,3 Prozent gesteigert werden.
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bereits in vollem Gange. Der Verwaltungsrat hat dafür im Berichtsjahr einen Kredit
von 2,5 Millionen Franken bewilligt.
Die Restaurants «Spice» und «Quadrino» im Rigiblick haben sich sehr erfreulich
entwickelt und im zweiten vollen Betriebsjahr den Umsatz von 3,2 auf 3,5 Millionen
Franken um 8,4 Prozent gesteigert, ohne dass die Preise erhöht wurden. Zusam-
men mit ihrem Team ist es Felix und Lucia Eppisser gelungen, im Rigiblick eine
Oase für Gourmets zu schaffen, wo Geschäftsleute, Firmen mit ihren Kunden, aber
auch Privatpersonen kulinarisch verwöhnt werden. Spezielle Attraktion ist die auf
Stelzen stehende Terrasse, wo den Gästen an einem lauen Sommerabend ein
Gesamtkunstwerk mit Verführungen für den Gaumen vor der Kulisse eines «ro-
mantisch-kitschigen» Sonnenuntergangs geboten wird – ein einmaliges Erleb-
nis! Das Restaurant «Spice» hat erneut Aufnahme im «Gault Millau»-Führer 2007
mit 16 Punkten gefunden und ist nach wie vor das einzige Restaurant in der Stadt
Zürich mit einem Michelin-Stern.
Nachdem die ZFV-Unternehmungen den Vertrag für das Restaurant «Galleria» im
Einkaufszentrum Letzipark auf den 31. März 2007 gekündigt hatten, erfolgte dessen
Schliessung bereits per Ende 2006.
Weiterer�Ausbau�der�Museums-Gastronomie
Beide im Juni 2005 übernommenen Museums-Gastronomiebetriebe in Bern – die
Restauration im Zentrum Paul Klee und das Bistro «Steinhalle» im Historischen
Museum – sind nach einem fulminanten Start nun in den «courant normal» über-
gegangen.
Im Zentrum Paul Klee fehlten im zweiten Betriebsjahr zwar die grossen Eröffnungs-
anlässe, mit 6,1 Millionen Franken lag der Gastronomieumsatz jedoch deutlich
über den ursprünglichen Erwartungen. Das Gastronomiekonzept mit der attrak-
tiven Cafeteria im Nordhügel des Museums, den Restaurants «Schöngrün» in den
schmuck renovierten Räumlichkeiten der denkmalgeschützten Villa mit moder-
nem Glaspavillon, der Personalverpflegung und den Caterings hat sich bewährt.
Die Messlatte war von allem Anfang an hoch gesetzt, wird von der Gastronomie
doch das Eingehen sowohl auf die spezielle Architektur von Renzo Piano als auch
auf das Werk des Genies Paul Klee erwartet. Werner Rothen und seinem Team ist
es gelungen, dem Zentrum Paul Klee auch unter dem kulinarischen Aspekt
Leuchtkraft zu verleihen und es als beliebten Treffpunkt für Gourmets zu etablie-
ren. Dank Qualität in Küche und Service sind die Restaurants «Schöngrün» mit-
tags und abends gut besucht und gehören im Raum Bern zu einer der ersten
Adressen für Leute, die ein gepflegtes Essen schätzen. Nachdem Nadine Wächter,
die vom «Gault Millau»-Führer 2006 als «Entdeckung des Jahres in der Deutsch-
schweiz» ausgezeichnet worden ist, nach gut einem Jahr das Unternehmen ver-
lassen hat, übernahm Werner Rothen, ihr langjähriger Mentor, zusätzlich wieder
Das «Mishio» Stadelhofen hat den Betrieb nach einem Umbau im Sommer 2006 Ende September
wieder aufgenommen. Es ist nach dem gleichen Muster konzipiert wie das «Mishio» Bahnhofstrasse
im Sorell Hotel Seidenhof. Beiden Betrieben ist gemeinsam, dass sie voll im Trend und bei den
Gästen sehr beliebt sind.
Je nach Tageszeit wechselnde Atmosphäre im «Mishio» Stadelhofen.
Der vordere Teil im «Mishio» Stadelhofen kann vielfältig genutzt werden – für Kaffee und Gipfel mit Zeitung ab 6.15 Uhr am Morgen genauso wie für die Mittags- und Abendverpflegung mit asiatischen Gerichten.
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die Leitung der Küche zusammen mit seinem Souschef Mischa Pfeuti. Der Betrieb
ist mit 15 Punkten im «Gault Millau»-Führer 2007 vertreten.
Das Bistro «Steinhalle» verzeichnet ebenfalls eine sehr erfreuliche Entwicklung, die
von Anfang an stark begünstigt wurde durch die viel beachtete Einstein-Ausstellung
des Historischen Museums mit vielen Attraktionen auch im Museumspark. Nach
Abschluss der Einstein-Ausstellung Mitte Oktober 2006 musste sich das Bistro
«Steinhalle» neu orientieren, haben sich doch die Besucherzahlen wieder auf
das übliche Niveau zurückgebildet. Tagsüber ist es vor allem eine Cafeteria, die
den Besucherinnen und Besuchern des Historischen Museums zur Verfügung
steht. Mittags und abends bietet es eine kreative Karte mit attraktiven orienta-
lisch-mediterranen Gerichten.
Das Restaurant im Technorama in Winterthur, das den gleichen Umsatz wie im
Vorjahr erzielt hat, dient vor allem den Museumsbesucherinnen und -besuchern
als Ort der Verpflegung. Es ist stark abhängig von der Attraktivität der Ausstel-
lungen, aber auch vom Wetter.
Die Cafeteria im Schweizerischen Landesmuseum, deren Interieur jedes Jahr von
Studierenden der Höheren Fachschule für Farbgestaltung in Zürich (Haus der Farbe)
neu gestaltet wird, verzeichnete im Berichtsjahr einen leicht rückläufigen Um-
satz, der vor allem wetterbedingt war.
Nachdem die ZFV-Unternehmungen mit dem Verkehrshaus der Schweiz in Luzern
im Hinblick auf die Neugestaltung der Gastronomie zum 50-Jahr-Jubiläum im Jahr
2009 bereits 2005 eine langfristige Partnerschaft eingegangen sind, erfolgte per
1. Juli 2006 die Übernahme der bestehenden Restauration. Dass Roland Witschi in
unserem Auftrag diese schon seit einem Jahr leitete, hat sich bei der Übernahme
positiv ausgewirkt und erleichtert die Integration in die ZFV-Unternehmungen.
Aus strategischen Gründen sind die ZFV-Unternehmungen bereit, für den Neubau
der Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern (Selbstbedienungsrestau-
rant, bedientes Restaurant und Cafébar) insgesamt 6 Millionen Franken zu investie-
ren. Die Gastronomie ist Teil der von Gigon/Guyer Architekten realisierten Gesamt-
erneuerung des Verkehrshauses, die spätestens im Jubiläumsjahr 2009 fertiggestellt
sein muss. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 50 Millionen Franken. Die Planung
der Restauration, für die Karl Neff zuständig ist, läuft derzeit auf Hochtouren;
Baubeginn ist im Sommer 2007.
Mit der Übernahme der gesamten Verpflegung im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern per 1. Juli 2006 wurde nicht nur die Museums-Gastronomie, sondern auch der Standort Innerschweiz ausgebaut.
�5Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
Innerschweiz�als�neuer�Schwerpunkt...
Beim Verkehrshaus der Schweiz in Luzern handelt es sich um einen gewichtigen
Gastronomiebetrieb in der Innerschweiz mit einem jährlichen Umsatzvolumen
zwischen 5 und 6 Millionen Franken.
Nachdem die Gastronomie auf den Schiffen des Vierwaldstättersees während 25
Jahren von einem privaten Pächter betrieben worden ist, hat die Schifffahrtsge-
sellschaft des Vierwaldstättersees beschlossen, diese auf den 1. Januar 2006 in
Eigenregie zu übernehmen. Um die Integration professionell und möglichst reibungs-
los zu gestalten, ist zwischen der Schifffahrtsgesellschaft und den ZFV-Unterneh-
mungen eine Zusammenarbeit vereinbart worden. Zum einen haben wir den Pro-
jektleiter für die Übernahme der Schiffsgastronomie gestellt; zum anderen haben
unsere Fachleute in allen Belangen der Gastronomie Unterstützung geleistet. Seit
dem 1. Januar 2006 betreibt die «Tavolago AG – Gastronomie zu Wasser & Land»
als Tochtergesellschaft der Schifffahrtsgesellschaft die Gastronomie auf den Schif-
fen. Auch mit der «Tavolago AG» ist eine Zusammenarbeitsvereinbarung abge-
schlossen worden. In verschiedener Hinsicht wie beispielsweise im gemeinsamen
Einkauf, der Akquisition zu Land sowie bei Caterings ergeben sich interessante
Synergien zwischen den beiden Unternehmungen. Die ZFV-Unternehmungen
sind auch im Beirat der «Tavolago AG» vertreten.
Per 1. Oktober 2006 haben die ZFV-Unternehmungen die Cafeteria der Hochschule
für Wirtschaft in Luzern übernommen. Diese steht vor allem den Studierenden,
Dozierenden und Mitarbeitenden der Hochschule zur Verfügung. Sie wird von der
in der Nähe gelegenen «Tavolago AG» beliefert.
...neben�Bern
Auch im Geschäftsjahr 2006 wurde der Standort Bern weiter ausgebaut. Noch im
Dezember konnte das neue Personalrestaurant der «Publica» in Bern eröffnet
werden. Dieses dient den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Pensionskasse
sowie der Steuerverwaltung des Bundes als Verpflegungsinsel im hektischen All-
tag. Dabei handelt es sich um einen belieferten Betrieb.
Im Rahmen ihrer Akquisitionstätigkeit haben die ZFV-Unternehmungen den Zu-
schlag für vier weitere Betriebe in Bern erhalten, welche im Geschäftsjahr 2007
eröffnet oder übernommen werden.
Im Mai 2007 kann Intersport ihr neues Gebäude in Bern beziehen. Dieses verfügt
über ein eigenes Restaurant für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die
in- und ausländischen Gäste. Die Führung der Gastronomie ist nach einer Aus-
schreibung den ZFV-Unternehmungen übertragen worden.
Qualitätsgütesiegel�von�Schweiz��Tourismus
Insgesamt 37 Betriebe der ZFV-Unternehmungen
haben bisher von Schweiz Tourismus das Qua-
litätsgütesiegel der Stufe I und 7 Betriebe jenes
der Stufe II (die Sorell Hotels Rüden in Schaff-
hausen, Seidenhof, Seefeld und Zürichberg in
Zürich, Ador in Bern, das Restaurant St. Peter
in Zürich und das UBS Restaurant Opfikon) er-
worben. Das Qualitätsgütesiegel von Schweiz
Tourismus ist frontbezogen und gästeorientiert
aufgebaut und stellt sicher, dass die Gäste
optimal bedient und betreut werden.
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Voraussichtlich im Oktober 2007 wird das der Burgergemeinde Bern gehörende
«Haus der Universität», ein klassizistisches Gebäude, das 1828 erstellt wurde und
oberhalb des Kocherparks liegt, nach kleineren Renovationsarbeiten wieder er-
öffnet. Dabei handelt es sich um ein Gesellschaftshaus mit verschiedenen Sälen,
die geeignet sind für Tagungen und Vorträge, aber auch für private Anlässe und
Feiern in speziellem Rahmen. Hauptnutzer wird weiterhin die Universität Bern
sein, die dort einen Teil ihrer Veranstaltungen durchführt. Das Haus steht inskünf-
tig aber auch den Bundes-, Kantons- und Gemeindebehörden sowie privaten
Firmen zur Verfügung. Für die Betreuung dieses exklusiven Hauses braucht es ein
Gastgeberpaar, das nicht nur die Restauration auf hohem Niveau und die Bewirt-
schaftung der Räumlichkeiten pflegt, sondern es auch versteht, das richtige Am-
biente zu schaffen.
Im «Wylerpark» in Bern erstellen die SBB ein neues Verwaltungsgebäude mit
einem belieferten Personalrestaurant, das von den ZFV-Unternehmungen geführt
wird. Die Eröffnung findet voraussichtlich im Dezember 2007 statt.
Eine ganz besondere Herausforderung bildet die Übernahme der gesamten Gastro-
nomie im Bundeshaus Anfang der Wintersession 2007. Derzeit wird das Bundes-
haus baulich komplett erneuert und erhält mit dem «Café des Alpes» und der
Cafeteria zwischen dem Nationalrats- und dem Ständeratssaal auch eine neue
Gastronomie. Nach einem aufwendigen Ausschreibungsverfahren ist die Wahl für
die Betriebsführung auf uns gefallen, nicht zuletzt auch deshalb, weil der noch zu
bestimmende Gastgeber vor Ort eng mit Werner Rothen und den Restaurants
«Schöngrün» im Zentrum Paul Klee zusammenarbeiten wird. Dabei handelt es sich
um einen sehr komplexen Betrieb, geht es doch einerseits um die Verpflegung der
Parlamentarierinnen und Parlamentarier während der Sessionen und bei Sit-
zungen ausserhalb der Sessionen, andererseits jedoch auch um die Abdeckung
der Bedürfnisse der im Haus Beschäftigten während des ganzen Jahres. Dazu
kommen Caterings und die Bewirtschaftung der Sitzungszimmer. Wir stellen uns
mit grosser Freude dieser Aufgabe und werden mit der nötigen Flexibilität und
einem qualitativ hochstehenden Angebot versuchen, die Bedürfnisse der ver-
schiedenen Zielgruppen massgeschneidert zu erfüllen.
Gemeinschaftsgastronomie�–�nach�wie�vor�das�stärkste�Standbein��der�ZFV-Unternehmungen
Die im Auftrag geführten Restaurants, Personalrestaurants, Mensen und Cafeterias
haben den Umsatz gesamthaft von 74,5 auf 82,6 Millionen Franken gesteigert; das
entspricht einer Erhöhung um 10,9 Prozent. Damit bilden die «Auftragsbetriebe»
nach wie vor das stärkste Standbein der ZFV-Unternehmungen. Es handelt sich
dabei um ganz unterschiedliche Betriebe. Sie reichen von der Berufsschul-Cafe-
teria «Konradshof» in Zürich mit einem Jahresumsatz von 135 000 Franken bis hin
zu unserem grössten Betrieb, dem UBS Restaurant Opfikon, mit einem Brutto-
Mit einem Umsatz von insgesamt 82,4 Millionen Franken ist die «Auftragsgastronomie» das stärkste Standbein der ZFV-Unternehmungen. Dabei handelt es sich um ganz unterschiedliche Betriebe mit Jahresumsätzen zwischen 100 000 und 10 Millionen Franken.
Oben links: Nachwuchstalente – v. l. Simon Schaffner, Patrick Mahler und Michel Eschmann – beim Vorbereiten
der Vorspeisen anlässlich der «Nacht der ZFV-Spitzenköche» am «Live on Ice». Oben rechts: Einige der
ZFV-Lehrlinge, welche die ZFV-Kadermitarbeiterinnen und -mitarbeiter anlässlich des Kadertreffens auf eine
Überseereise entführt haben... Mitte: Traditioneller Konzertabend in der Tonhalle für die Auftraggeber,
Lieferanten und Partner der ZFV-Unternehmungen mit einem Catering des UBS Restaurants «Key West». Unten
rechts: Kaffee-Bar im Restaurant Indigo im Goldbach-Center in Küsnacht. Unten links: Sanft renovierte
Cafeteria der Confiserie Schurter am Central in Zürich, welche die ZFV-Unternehmungen seit dem 1. Juli 2006
betreiben.
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umsatz von gut 10 Millionen Franken pro Jahr. Im Gegensatz zu den Sorell Hotels
und den eigenen Restaurants, die sich auf dem Markt profilieren und deshalb im
Rampenlicht stehen müssen, strahlen die Auftragsbetriebe stärker nach innen als
nach aussen, weil die meisten Auftraggeber vom Caterer eine gewisse Zurückhal-
tung erwarten. So ist denn bei den «Auftragsbetrieben» auch von «Muss»-Gäs-
ten die Rede – im Gegensatz zu den «Kann»-Gästen in der öffentlichen Gastro-
nomie. Die Erwartungshaltung der «Muss»-Gäste ist jedoch genauso hoch wie
jene der «Kann»-Gäste.
UBS�Restaurants�im�Aufwind...
Die UBS Restaurants haben ihren Umsatz im Berichtsjahr um 2,7 Prozent leicht
gesteigert. Das UBS Restaurant Opfikon, das Susanne Keller am 1. März 2007 seit
zehn Jahren leitete, erzielte im Berichtsjahr erstmals einen Bruttoumsatz von
mehr als 10 Millionen Franken. Da seitens der UBS AG der Standort Opfikon in den
letzten Monaten stark ausgebaut worden ist, stösst die Verpflegung mit einem
Selbstbedienungsrestaurant, zwei Cafeterias, einem bedienten Restaurant, ver-
schiedenen Lunchräumen, einem Kiosk, Automaten und einem Catering-Service
an ihre Grenzen. Es ist deshalb vorgesehen, im Laufe des Geschäftsjahres 2007 die
Restauration in Opfikon komplett zu erneuern, was bei laufendem Betrieb eine
grosse Herausforderung ist. Susanne Keller und ihr Team werden jedoch auch die-
se Aufgabe mit Bravour meistern!
Im UBS Restaurant «Key West» kam es im Berichtsjahr zu einem Betriebsleiter-
wechsel. Klaus Zumbühl hat 1991 die Leitung des ersten Personalrestaurants der
ZFV-Unternehmungen übernommen und es zu einem Vorzeigebetrieb gemacht,
dank dem in späteren Jahren weitere Personalrestaurants des Schweizerischen
Bankvereins sowie der UBS AG dazugekommen sind. Im März 2006 hat er die Be-
triebsleitung an Christian Steinmetz übergeben. Nach einem Sabbatical hat Klaus
Zumbühl im März 2007 die Betriebsleitung des zweiten Helsana-Restaurants
«Giardino» im neu erstellten Gebäude in Dübendorf-Stettbach übernommen.
Die beiden Restaurants «UBStairs» in Zürich und «Zum Silbernen Fuchs» in Basel
bieten ihren Gästen ein ausgesuchtes Verpflegungsangebot auf höchstem Qua-
litätsniveau. Im UBS Restaurant des Sport- und Freizeitzentrums «Guggach» kam
es Anfang Oktober zu einer Konzeptänderung. Das Restaurant wurde von Selbstbe-
Wichtig ist das gute Preis-Leistungs-Verhältnis! Dieses muss auf jedem Preis- level stimmen. Zum Beispiel in unserem Restaurant «St. Peter» in unmittelbarer Nähe zum Paradeplatz. Dort kostet eine Tasse Kaffee Fr. 2.90 und das Mittagessen Fr. 11.00.
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dienung auf Bedienung umgestellt und sanft renoviert. Norbert Scheitza, der das
Restaurant für die ZFV-Unternehmungen während fast zehn Jahren geleitet hatte,
wurde durch Hans-Peter Brenner ersetzt. Im UBS Restaurant ABZ in Basel erfolgte
– nachdem 2005 die Lunchräume im ersten Stock aufgehoben wurden – eine Ver-
stärkung des Kerngeschäftes in der Selbstbedienung. Das UBS Restaurant Schwarz-
torstrasse in Bern vermochte – als Folge einer grösseren Belegung im Haus, aber
auch einer verbesserten Qualität – den Umsatz um knapp ein Drittel zu erhöhen.
Die beiden Restaurants «St. Peter» in der Zürcher Innerstadt und «Cityport» in
Zürich-Oerlikon bieten ihre Dienste nicht nur den UBS Mitarbeiterinnen und
Mitarbeitern an, sondern verfügen beide auch über einen öffentlichen Teil. Wäh-
rend der «Cityport» zusätzlich der ABB als Personalrestaurant dient, werden im
«St. Peter» auch Leute aus den umliegenden Geschäften verpflegt. Mittlerweile
hat sich die Zahl der ausgegebenen Mittagessen im «St. Peter» bei rund 1000 pro
Tag eingependelt. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis spielt dabei eine grosse
Rolle, denn wo sonst kostet mitten in der Stadt Zürich in unmittelbarer Nähe zum
Paradeplatz eine Tasse Kaffee lediglich Fr. 2.90 und das Mittagessen Fr. 11.00!
...was�auch�für�die�Uni-Mensen�und�die�Schul-Cafeterias�zutrifft!
Vor allem wegen der beiden im Berichtsjahr neu dazu gekommenen Betrieben – im
April die Mensa Binzmühle in Zürich-Oerlikon und im Oktober das Restaurant «Uni-
Turm» im ehemaligen Fechtsaal des Hauptgebäudes der Universität Zürich – sowie
der positiven Entwicklung des Restaurants «Forum» im Weiterbildungszentrum
konnte der Umsatz der Uni-Betriebe insgesamt von 16,8 auf 17,2 Millionen Franken
um 2,6 Prozent gesteigert werden.
Gegen Ende 2006 konnten die zwölf Jahre dauernden Umbauten im Hauptge-
bäude der Universität Zürich beendet werden. Diese hatten den Mensa-Betrieb
teilweise stark beeinträchtigt. Obwohl Alfred Kläger und sein Team gelernt haben,
mit Beeinträchtigungen zu leben, freuen sie sich über die Erleichterungen, die
ihnen die Rückkehr zum «courant normal» nun bringen wird. Die vielen externen
Caterings werden jedoch weiterhin für den sogenannten «Kick» im Alltag sorgen!
In der Mensa Uni Irchel kam es infolge der Pensionierung von Albert Stuhlmüller,
der den Betrieb während gut 22 Jahren geführt hat, zu einem Betriebsleiterwech-
sel. Seit Mitte Jahr ist Jörg Vogler neuer Betriebsleiter.
Die neue Mensa Binzmühle, die von Astrid Staude, einer ehemaligen Kadermitar-
beiterin der Mensa Uni Zentrum, geleitet wird, hatte einen ziemlich verhaltenen
Start, da das Gebäude etappenweise bezogen wurde und erst im Herbst 2006 voll
belegt war. Demgegenüber standen die Gäste bei der Eröffnung des Restaurants
«UniTurm» fast schon Schlange; man gewann den Eindruck, auf dieses Restaurant
sei sehnlich gewartet worden. Das bediente Restaurant mit 60 Plätzen, das aus-
Zertifizierung�ISO�14001:2004
Alle für die UBS AG geführten Betriebe sind im
Laufe des Geschäftsjahres 2005 nach dem
internationalen Umweltmanagement-Standard
ISO 14001:2004 zertifiziert und im Berichtsjahr
erneut auditiert worden. Dabei geht es um die
systematische Bearbeitung aller umweltrele-
vanten Fragen im Zusammenhang mit der Mit-
arbeiterverpflegung, mit dem Ziel, die Um-
weltbelastung in den Betrieben zu reduzieren.
Zwar ist die Zertifizierung auf die UBS Restau-
rants beschränkt, sie kommt jedoch faktisch auch
allen anderen Betrieben der ZFV-Unterneh-
mungen zugute, weil sie das Umweltverständnis
geschärft hat.
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schliesslich der Professorenschaft und den Dozierenden zur Verfügung steht und
abends nur für grössere Gesellschaften geöffnet ist, hat von allem Anfang bei den
Gästen gute Akzeptanz gefunden. Mit Akalin Yemnan als Betriebsleiter und Adrian
Müller als Küchenchef stehen zwei ausgewiesene Fachkräfte dem Betrieb vor, die
beide im Rigiblick ihre Sporen abverdient haben. Auch von der Lage her – mit
einer Rundsicht von 360 Grad – ist mit dem Restaurant «UniTurm» für die Univer-
sitätsangehörigen eine Attraktion der besonderen Art geschaffen worden.
Das Bistro «Uniess» mit bedientem Restaurant, Bar und Lounge in der UniS in
Bern, das im Oktober 2005 mit einem neuen Konzept eröffnet wurde, hat sich im
ersten vollen Betriebsjahr besser als erwartet entwickelt. Der Mix zwischen be-
dientem Restaurant über Mittag und Selbstbedienung in der gemütlichen Lounge
hat sich bewährt. Im Dezember 2006 kam es zu einem Betriebsleiterwechsel von
Susanne Fuchs zu Daniel Richner.
Die Mensen und Cafeterias der Kantonsschulen vermochten den Umsatz erneut zu
steigern, von 4,9 auf 5,3 Millionen Franken, was einer Erhöhung um 8,5 Prozent
entspricht. Die Erhöhung kam vor allem von den beiden Mensen Rämibühl und
Oerlikon sowie der Cafeteria «Horizont» im BiZE Riesbach, die nach einem Umbau
wieder ein volles Jahr offen war. Maria Reumer, welche die Mensa Oerlikon wäh-
rend 15 Jahren umsichtig geführt hatte, musste krankheitshalber abgelöst werden.
Im Dezember hat Thomas Stutz, der während 10 Jahren Küchenchef in der Mensa
Rämibühl war, den Betrieb übernommen. Christel Gerber, die während 22 Jahren
die frühere Cafeteria Riesbach geführt hatte, wurde durch Raphael Bornhauser er-
setzt. Sie hat neu die Leitung der Cafeteria der Zentralbibliothek übernommen.
Infolge Ferienverschiebungen gingen die Frequenzen in den Cafeterias der Fach-
hochschulen – Pädagogische Hochschule und Hochschule für Gestaltung und
Kunst Zürich – leicht zurück.
Die Umsätze der Cafeterias der Berufsschulen lagen leicht unter jenen des Vor-
jahres. Dies ist vor allem auf die vorübergehende Schliessung der Cafeteria der
Berufsschule Ackerstrasse zurückzuführen, die einem Umbau unterzogen wurde.
Mit der Neueröffnung wurde auch die frühere Betriebsleiterin, Alexandra Kessler,
durch Kathleen Dussl ersetzt.
Im Bereich der «übrigen Berufsschulen» gibt es die Übernahme der Cafeteria der
Hochschule für Wirtschaft in Luzern per 1. Oktober zu vermelden. Martina Hertrampf,
die den Betrieb schon früher geleitet hatte, übernahm auch für die ZFV-Unterneh-
mungen die Betriebsführung. Bei der Cafeteria der Juventus-Schulen kam es zu
einer langen Vakanz in der Leitung. Erst gegen Ende des Jahres konnte Marianne
Schnider, die frühere Betriebsleiterin, durch Silvia Viglione ersetzt werden. Die
lange Führungslosigkeit hat sich negativ auf Umsatz und Ergebnis ausgewirkt. Die
Cafeterias der AKAD Jungholz und der Minerva bewegten sich umsatzmässig im
Rahmen des Vorjahres und konnten das Betriebsergebnis leicht verbessern.
...bedienter Service im Restaurant «UniTurm».
Das Auge isst mit!
Selbstbedienung in der Mensa Binzmühle...
2006 wurden zwei neue Verpflegungsbetriebe an der Universität Zürich eröffnet: Anfang April die Mensa
Binzmühle in Zürich-Oerlikon und am 23. Oktober das Restaurant «UniTurm» im ehemaligen
Fechtsaal im Turm des Hauptgebäudes an der Rämistrasse 71 in Zürich. Das vom Zürcher Architekten
Stefan Zwicky edel ausgestattete Dozentenrestaurant «UniTurm» muss auch kulinarisch hohen
Ansprüchen gerecht werden. Mit Akalin Yemnan als Betriebsleiter und Adrian Müller als Küchenchef
zeichnen zwei junge Fachkräfte für den Betrieb verantwortlich, die beide ihre Sporen im Rigiblick
abverdient haben.
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Positive�Bilanz�bei�den�«übrigen�Auftragsbetrieben»
Insgesamt nahm der Umsatz der «übrigen Auftragsbetriebe», die eine grosse
Vielfalt aufweisen, um 28,6 Prozent von 16,1 auf 20,7 Millionen Franken zu. Ver-
antwortlich dafür sind vor allem die in den Jahren 2005 und 2006 neu dazuge-
kommenen Betriebe. Auch das Betriebsergebnis insgesamt fiel gegenüber jenem
des Vorjahres deutlich besser aus.
Unter den «übrigen Auftragsbetrieben» haben sich die Personalrestaurants «Alle-
gra» der Helsana in Dübendorf-Stettbach und «Cantinetta Bialla» der EMS-CHEMIE
AG in Domat/Ems GR positiv entwickelt. Beide vermochten den Umsatz zu steigern.
Die Erfahrung «Jeder Betrieb steht und fällt mit der Betriebsleitung», hat sich am
Beispiel der «Cantinetta Bialla» in Ems einmal mehr bestätigt. Nach der Übernahme
der Betriebsleitung durch das Ehepaar Rudolf und Monica Weber, die früher das
Restaurant «Blaue Ente» in der Mühle Tiefenbrunnen in Zürich geführt haben, ver-
zeichnete die «Cantinetta Bialla» monatlich steigende Umsätze und verbesserte
Resultate – eine Folge zufriedener Gäste, die sich im Personalrestaurant wieder
wohl fühlen.
Das Personalrestaurant des UVEK in Ittigen BE, das im Oktober 2005 eröffnet worden
ist, liegt zwar umsatzmässig auf Kurs, muss jedoch ergebnismässig noch deutlich
verbessert werden.
Bei einigen der «Auftragsbetriebe» hat der Betriebscontroller seine Spuren hinter-
lassen. Marco Fornara hat vor allem jene Betriebe kritisch unter die Lupe genom-
men, bei denen der Waren- und der Personalaufwand im Vergleich zu ähnlichen
Betrieben zu hoch waren. Zusammen mit dem zuständigen Gruppenleiter und
dem jeweiligen Betriebsleiter bzw. Küchenchef hat er Verbesserungsmassnahmen
im Kostenbereich, aber auch Optimierungsmassnahmen für die Betriebsabläufe
initiiert und durchgesetzt.
Kauf�der�Confiserie�Schurter�am�Central�in�Zürich
Mit der Confiserie Schurter AG am Central in Zürich haben die ZFV-Unternehmungen
einen traditionsreichen Zürcher Betrieb erworben, der 1869 von Emil Schurter am
heutigen Standort im Haus «Zur Sempacher Hellebarde» am Ausgang des Nieder-
dorfs gegründet worden ist. Die frisch gebackenen «Chröli», die damals von der
Bäckersfrau durch ein Schiebefenster den Kunden in den Einkaufskorb gereicht
wurden, bilden auch heute noch einen Teil des Kernsortiments der Confiserie
Schurter.
Rosmarie Michel, frühere Präsidentin der ZFV-Unternehmungen, hat altershalber
eine Nachfolge für die Confiserie Schurter gesucht. Per 1. Juli 2006 haben die ZFV-
Unternehmungen den Betrieb übernommen und führen ihn – nach einer kleinen
Renovation – als Cafeteria mit Spezialitätenladen weiter.
Mit dem Kauf der Confiserie Schurter AG am Central in Zürich und der Kleiner Konditorei-Bäckerei AG mit ihrem Produktionsstandort in Zürich-Altstetten und 15 Läden im Grossraum Zürich lancieren die ZFV-Unternehmungen eine eigene Konditorei-Bäckerei-Linie. Damit dringen sie in ein Tätigkeitsgebiet vor, das sie mit der ehemaligen Zentralbäckerei in Dübendorf bereits zwischen 1973 und 1992 betrieben haben.
2�Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
Dabei ist es uns ein besonderes Anliegen, die «alten Zürcher Spezialitäten» wie
«Offleten», «Geduldszältli», «Züri Hüppen» und «Züri Leckerli» weiter zu pflegen
und damit einer «urzürcherischen» Tradition eine Zukunft zu geben. Nach der
Übernahme der Kleiner Konditorei-Bäckerei AG ist die Produktion dieser Speziali-
täten nach Zürich-Altstetten verlegt worden.
Grösser�mit�«Kleiner»
Vom Volumen her die grösste Akquisition war der Kauf der Kleiner Konditorei-
Bäckerei AG, ebenfalls auf den 1. Juli 2006. «Kleiner» stand zum Verkauf, weil der
bisherige Inhaber, der das Unternehmen vor rund 20 Jahren von den Gebrüdern
Kleiner erworben hatte, rechtzeitig die Nachfolge regeln und dem Unternehmen
eine gesunde Weiterentwicklung ermöglichen wollte. Auch bei diesem Unter-
nehmen handelt es sich um ein Traditionshaus, das 1918 als kleine Bäckerei in
Mettmenstetten begonnen und sich im Laufe der Zeit zu einem der führenden
Bäckerei- und Konditoreibetriebe im Grossraum Zürich entwickelt hat.
Seit 1973 befindet sich die Produktionsstätte in eigenen Räumlichkeiten in Zürich-
Altstetten. Neben dem Grosshandel, der rund einen Viertel des Umsatzes aus-
macht, erfolgt der Absatz vor allem über das Filialnetz, das in den letzten Jahren
auf 15 Standorte ausgebaut worden ist.
Das Sortiment von «Kleiner» ist reichhaltig und umfasst rund 400 Produkte. Stadt-
bekannt sind die feinen «Kleiner»-Torten, die auch heute noch einen wichtigen
Platz im Angebot einnehmen.
Ausschlaggebend für den Kauf waren die Synergien, die zwischen den ZFV-Unter-
nehmungen und «Kleiner» generiert werden können. Zum einen beträgt das Ein-
kaufsvolumen der ZFV-Unternehmungen im Brot-, Backwaren- und Konditorei-
bereich rund 4,0 Millionen Franken pro Jahr. Zum anderen stellen verschiedene
der ZFV-Betriebe Backwaren und Konditoreiprodukte selber her, was inskünftig
zumindest teilweise rationalisiert werden kann. Transportwesen und Logistik beider
Firmen können zusammengelegt werden. Schliesslich verfügt die Produktion in
Altstetten über Raumreserven, die auch von den ZFV-Unternehmungen genutzt
werden können. Es ist allerdings schon heute absehbar, dass die Integration mehr
Zeit als ursprünglich angenommen brauchen wird.
Mit dem Kauf der Kleiner Konditorei-Bäckerei AG stossen die ZFV-Unternehmungen
in ein Gebiet vor, das sie schon früher einmal betrieben hatten. Von 1973 bis 1992
gab es in Dübendorf die eigene Zentralbäckerei, die jedoch aus wirtschaftlichen
Gründen aufgegeben werden musste.
Cash-Arbeitgeberaward��für�die�Sorell�Hotels
2006 haben die Sorell Hotels erstmals beim
Cash-Arbeitgeberaward mitgemacht. Von
einer neutralen Stelle wurden alle Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter der Sorell Hotels
befragt. Auf Anhieb ist es den Sorell Hotels
gelungen, auf Platz 11 zu kommen, was
ein gutes Resultat ist. Insgesamt haben 70
Firmen teilgenommen.
John M. Rusterholz, Leiter Sorell Hotels
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Blumen�aus�der�«Blumengasse»�und�eigene�Automaten
Am 1. August 2006 wurde die «Blumengasse», das neue Blumenatelier der ZFV-
Unternehmungen, eröffnet. Franziska Nievergelt, ausgebildete Topfpflanzen- und
Schnittblumengärtnerin, ist verantwortlich für die neue Blumenwerkstatt, die im
Sorell Hotel Rütli angesiedelt ist. Ihre Erfahrungen als Hotelfloristin sowie als Ver-
antwortliche für den Blumenschmuck im Stadthaus kommen Franziska Nievergelt
sehr zustatten, wenn sie die «Zürcher» Betriebe der ZFV-Unternehmungen mit
Blumen und Dekorationen beliefert. Dabei lässt sie sich von ihrer Überzeugung
leiten, dass die Blumen und Pflanzen im Einklang mit dem gesamten Ambiente
stehen müssen.
Unter dem Label «Quickbox by ZFV-Unternehmungen» betreiben wir in den
eigenen Betrieben, aber auch dort, wo wir mit einem Personalrestaurant, einer
Mensa oder einer Cafeteria vertreten sind, die Automaten selber. Deren Bewirt-
schaftung erfolgt durch die Crew vor Ort in Zusammenarbeit mit einem Vending-
Partner. Ziel dieser Geschäftsausweitung ist es, den Auftraggebern und den Gästen
das gesamte Verpflegungs- und Getränkeangebot aus einer Hand anbieten zu
können.
Caterings�–�die�Kür�für�jeden�Gastronomen
Die Bedeutung der Event-Gastronomie nimmt von Jahr zu Jahr zu. Neben zahl-
reichen kleineren Caterings für Behörden, Firmen und Privatpersonen, die von allen
Betrieben durchgeführt werden, sind es vor allem die grossen Betriebe – wie das
UBS Restaurant «Key West», die beiden Uni-Mensen «Zentrum» und «Irchel», die
Mensa im Rämibühl und das Restaurant «St. Peter» –, die Caterings auswärts und
in grösserem Stil durchführen. Dabei ist nichts unmöglich!
Einen festen Platz im Jahresablauf hat das «Live at Sunset», das jeweils im Sommer
im Schweizerischen Landesmuseum stattfindet. Zusammen mit anderen Caterern
sind die ZFV-Unternehmungen für die Gästeverpflegung zuständig.
Bereits zum fünften Mal waren die ZFV-Unternehmungen für die Gastronomie am
«Live on Ice» verantwortlich, das vom 25. November 2006 bis zum 2. Januar 2007
stattfand. Im Innenhof des Schweizerischen Landesmuseums in Zürich wurde ein
Eisfeld eingerichtet, das Jung und Alt für Pirouetten gratis zur Verfügung stand.
Sobald es einnachtete, verzauberte der bekannte Lichtkünstler Gerry Hofstetter
das Landesmuseum in ein festlich beleuchtetes Weihnachtsschloss. Mitten in der
Stadt entstand eine kleine Oase, wo man sich mit Familie, Freunden und Be-
kannten auf Weihnachten einstimmen konnte. Das «Live on Ice» war dieses Jahr
vor allem deshalb so beliebt, weil es einen Gegenpol zur wenig weihnächtlich
anmutenden Beleuchtung an der Bahnhofstrasse darstellte.
Der grösste Event der ZFV-Unternehmungen im Berichtsjahr war das «Live on Ice»
im Innenhof des Schweizerischen Landesmuseums, der vom 25. November 2006
bis zum 2. Januar 2007 stattfand. Das kulinarische Angebot reichte von der Grillwurst
über Käsespezialitäten bis hin zum Gourmetmenü. Das «Highlight» war erneut
die «Nacht der ZFV-Spitzenköche», eine kulinarische Darbietung von Gourmetköchen
aus ganz verschiedenen ZFV-Betrieben. Jeder Gang trug die individuelle Handschrift
eines ZFV-Spitzenkochs!
Die Brigade der ZFV-Spitzenköche v. l. : Felix Eppisser, Küchenchef und Betriebsleiter Restaurant «Spice» im Rigiblick in Zürich; Simon Schaffner, Chef-Saucier, UBS Restaurant UBStairs in Zürich; Pascal Cibiel, Küchenchef Direktionsrestaurant UBS Restaurant Opfikon; Andrea Sennrich, Chef-Pâtissier UBS Restaurant Opfikon; Christoph Bruni, Affineur; Gérald Guérin, Chef-Pâtissier, Restaurants «Schöngrün» Zentrum Paul Klee in Bern; Werner Rothen, Küchenchef und Betriebsleiter Restaurants «Schöngrün» Zentrum Paul Klee in Bern; Eugene Farmer, Executive Chef, Restaurant «R21» Sorell Hotel Zürichberg; Patrick Mahler, Koch UBS Restaurant UBStairs in Zürich; Michel Eschmann, Chef-Garde-Manger Restaurant «Spice» im Rigiblick in Zürich.
...und Einstimmung auf das Mehrgangmenü im «Weihnachtsrestaurant».
Gemütlicher Fondue-Plausch im «Zermatter Chässtübli»...
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Die ZFV-Unternehmungen stellten den Besucherinnen und Besuchern ein vielfäl-
tiges kulinarisches Angebot zur Verfügung. Es reichte vom Glühwein und der wär-
menden Suppe an der «Sternenbar» über Käsespezialitäten im stimmungsvollen
«Zermatter Chässtübli» bis hin zum Gourmetmenü im festlich geschmückten «Weih-
nachtsrestaurant», für das Werner Rothen, Küchenchef der Restaurants «Schön-
grün» im Zentrum Paul Klee in Bern, die Menüs zusammengestellt hat. In der Bar,
die rasch zu einer «In-Bar» wurde, gab es neben kalten und warmen Getränken
auch kleinere Naschereien. Seitens der ZFV-Unternehmungen war Andreas Wett-
stein, Betriebsleiter der Cafeteria im Schweizerischen Landesmuseum, für die Gastro-
nomie verantwortlich; er wurde unterstützt von Ulrich Kohler, Küchenchef der
«Tavolago AG» in Luzern.
Kaum war das «Live on Ice» vorbei, haben bereits die Vorbereitungen für den nächs-
ten grossen Event begonnen. In Schaffhausen wird von Ende März bis Anfang Mai
2007 in der Stahlgiesserei das Musical «Die Schwarzen Brüder» aufgeführt, bei dem
die gesamte Gastronomie durch uns betrieben wird. Als umsichtiger Betreuer
aller ZFV-Events hat Andreas Hunziker somit weiterhin alle Hände voll zu tun!
Grosse�Aktivitäten�im�Liegenschaftenbereich
Insgesamt haben die ZFV-Unternehmungen im Jahr 2006 Investitionen im Betrag von
16,4 Millionen Franken getätigt. Dabei spielte die Bautätigkeit die zentrale Rolle.
Im Zentrum standen die bereits erwähnten Investitionen in den Liegenschaften der
eigenen Sorell Hotels: Ador mit Zimmersanierung und Neugestaltung des grossen
Kongresssaales; Zürichberg mit Umbau von Küche, Restaurant, Bar und Zimmern
im Annexbau; Asora mit Erneuerung der Hotelzimmer, des Restaurants, Einrichtung
der «Old India»-Bar, Verlegung der Rezeption sowie «Relax-Fitness-Oase»; Seiden-
hof mit Renovation der Bäder sowie der Fenster und Einbau der Klimaanlage; See-
feld mit der Bodenerneuerung. Hinzu kamen die Investitionen zur Umgestaltung
des Restaurants im Olivenbaum zum «Mishio» Stadelhofen.
Der bereits im September 2005 begonnene Umbau der Zentrale an der Mühlebach-
strasse 86 in Zürich mit der Schaffung von 14 neuen Arbeitsplätzen beanspruchte,
da der Betrieb während des Umbaus aufrechterhalten blieb, mehr Zeit als ursprüng-
lich angenommen. Er war Ende Juni 2006 beendet und darf als gelungen bezeich-
net werden. Die Kosten insgesamt beliefen sich auf 1,7 Millionen Franken.
Die acht neuen Wohnungen der Liegenschaft Altstetterstrasse 147 in Zürich, die Ende
2005 fertiggestellt wurden, konnten alle bis Ende März 2006 vermietet werden.
Die ZFV-Unternehmungen werden «grün»! Zusammen mit «Grün Stadt Zürich» wurde der Obstgarten des Sorell Hotels Zürichberg erneuert. Es wurden insgesamt 73 Hochstamm-Obstbäume, vor allem alte Obstsorten, gepflanzt. Mit der «Blumengasse» verfügen die ZFV-Unternehmungen seit dem 1. August 2006 über ihr eigenes Blumenatelier für Dekorationen, Blumen- arrangements und Sträusse.
2�Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
Soziale�und�kulturelle�Vergabungen
Der Sozial- und Kulturpreis im Betrag von 100 000 Franken wurde 2006 bereits zum
neunten Mal verliehen. Die Jury wurde 2005 neu zusammengesetzt und besteht
aus folgenden Persönlichkeiten: Stadtpräsident Dr. Elmar Ledergerber, Stadträtin
Monika Stocker sowie der ZFV-Delegation mit Dr. Regula Pfister, Präsidentin,
Dr. Brigitte von der Crone, Vizepräsidentin, John M. Rusterholz, Leiter Sorell Hotels.
Ausgezeichnet wurde die «mütterhilfestiftung» für das Projekt «quartett». Die
«mütterhilfestiftung» mit Sitz in Zürich berät seit 75 Jahren Schwangere, Mütter,
Väter und deren Partnerinnen in allen Fragen, die vor und nach der Geburt eines
Kindes auftreten und zu Problemen irgendwelcher Art führen.
Die sozial- und psychotherapeutische Beratungsstelle «quartett» nahm Anfang
2005 ihre Tätigkeit auf. Sie bietet hilfesuchenden Müttern, Vätern und Eltern
schnelle und unbürokratische Hilfe und bei Bedarf eine massgeschneiderte
Therapie, wenn sie sich mit ihrem Säugling und Kleinkind überfordert fühlen. Ziel
dieser Beratungsstelle ist es, Misshandlungen von Säuglingen und Kleinkindern
verhindern zu helfen. Dies ist ein zentrales Anliegen unserer Gesellschaft.
Die Preissumme diente dazu, die Beratungsstelle «quartett» einerseits weiter aus-
zubauen und andererseits noch bekannter zu machen, damit Hilfesuchende recht-
zeitig erfasst und deren Säuglinge und Kleinkinder vor Schädigungen bewahrt
werden können. Mit dem Sozial- und Kulturpreis wurde jedoch auch die traditions-
reiche «mütterhilfestiftung» ausgezeichnet, die sich seit 75 Jahren unermüdlich
für das Wohl der Mütter, Väter und deren Kinder einsetzt.
Als Folge der Öffnung beim Alkoholausschank im Jahr 2001 wurde im Berichtsjahr
bereits zum dritten Mal ein Prozent des Umsatzes der eigenen Betriebe für die
Bekämpfung des Alkoholismus und für soziale Zwecke eingesetzt. Neben der Aus-
richtung des Sozial- und Kulturpreises von 100 000 Franken und der Speisung des
Studienbeitragsfonds der Universität Zürich mit 50 000 Franken wurden weitere
150 000 Franken in kleineren Tranchen an insgesamt 27 Organisationen und Ein-
richtungen ausgerichtet. Begünstigt wurden vor allem soziale und kulturelle Ein-
richtungen an jenen Orten, wo die ZFV-Unternehmungen tätig sind.
Der Sozial- und Kulturpreis im Betrag von 100 000 Franken wurde der «mütterhilfe-stiftung» für die sozial- und psychotherapeutische Beratungsstelle «quartett» verliehen. Diese bietet Müttern und Vätern unbürokratische Hilfe, wenn sie sich mit ihrem Säugling oder Kleinkind überfordert fühlen. 2007 wird der Sozial- und Kulturpreis bereits zum 10. Mal verliehen.
Der Lauf des Lebens im Obstgarten des Sorell Hotels Zürichberg: Kranke, alte Bäume mussten gefällt werden...
Der ursprüngliche Obstgarten im Sorell Hotel Zürichberg ist im Laufe der Jahre stark dezimiert worden, da viele Bäume
infolge Krankheiten oder Ungezieferbefall gefällt werden mussten. Zusammen mit «Grün Stadt Zürich» haben
die ZFV-Unternehmungen im Rahmen des Projektes «10 000 Obstbäume für Zürich» den Obstgarten des Sorell Hotels
Zürichberg erneuert. Insgesamt wurden 73 neue Hochstamm-Obstbäume aus biologischem Anbau gepflanzt.
Nach dieser Baumpflanzaktion weist der Obstgarten des Sorell Hotels Zürichberg nach über 100 Jahren wieder einen
Bestand von 100 Bäumen auf. Gepflanzt wurden vor allem alte Obstsorten, die dereinst in der Küche des Sorell
Hotels Zürichberg Verwendung finden werden.
...um neuen Obstbäumen Platz zu machen für die nächsten hundert Jahre.
Renzo Blumenthal, Bio-Bauer und Ex-Mister Schweiz, Jennifer-Ann Gerber, Ex-Miss Schweiz, sowie Ernst Tschannen, Direktor von «Grün Stadt Zürich», haben Regula Pfister beim Pflanzen ihres «Usterapfel»-Baumes tatkräftig unterstützt.
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217�neue�Stellen�–�Konstanz�im�Kaderbereich
Im Jahr 2006 haben die ZFV-Unternehmungen die Vollzeitstellen um 217 auf 998
erhöht. 50 davon sind neu geschaffene Arbeitsplätze. Diese Stellen werden von
1469 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besetzt, 928 Frauen und 541 Männern.
Auf den 1. Januar 2006 wurden für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Reka-
Checks mit 20 % Rabatt im Betrag von 800 Franken für Vollzeit- und 400 Franken
für Teilzeitmitarbeitende eingeführt. Auch für Kinder können Reka-Checks (400
Franken pro Kind) mit dem gleichen Rabatt bezogen werden.
Auf das Jahr 2007 hin wurden zwei Prozent der Lohnsumme für leistungsabhän-
gige Lohnerhöhungen zur Verfügung gestellt. Erneut wurden keine generellen
Lohnanpassungen vorgenommen, sondern Einsatz und Leistung der Mitarbeite-
rinnen und Mitarbeiter honoriert.
Erfreuliche Konstanz kann im Kaderbereich – in der Zentrale wie auch bei den
Betriebsleitungen – vermeldet werden. Das Kaderteam in der Zentrale hat sich
personell nicht verändert, und auch in den Betrieben gab es im Leitungsbereich
nur vereinzelte Wechsel.
Das Kadertreffen fand am 16. Juni 2006 im UBS Restaurant Opfikon statt. Dieses
wurde – unter der kundigen Leitung von Susanne Keller – von A bis Z von den
Lehrlingen der ZFV-Unternehmungen vorbereitet und organisiert. Das ZFV-Kader
wurde auf eine Überseereise entführt...
Die pensionierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden am 16. August 2006
zur Besichtigung des Botanischen Gartens in Zürich eingeladen. Wer gut zu Fuss
war, konnte sich auf einem kundig geführten Rundgang an der Vielfalt der Natur
erfreuen. Anschliessend gab es einen Imbiss mit Informationen aus den ZFV-
Unternehmungen.
Das Personalfest fand am 22. September 2006 auf zwei Schiffen auf dem Vierwald-
stättersee statt. Unser früherer Mitarbeiter, Samuel Vörös, der seit dem 1. Januar
2006 die «Tavolago AG» leitet, hat zusammen mit seinem Team diese einzigartige
Fahrt auf dem Vierwaldstättersee organisiert, bei der auch das Wetter voll mit-
spielte.
Bereits zum vierten Mal wurde am Personalfest der Titel «Mitarbeiter/-in des
Jahres» verliehen. Unter grossem Applaus wurde Rolf Staub, Leiter des Technischen
Dienstes der ZFV-Unternehmungen, zum Mitarbeiter des Jahres 2006 gekürt.
Verwaltungsrat und Kader danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der ZFV-Unternehmungen herzlich für ihren Einsatz und ihr grosses Engagement im Geschäftsjahr 2006. Ohne «tägliches Jäten» wäre diese positive Entwicklung der ZFV-Unternehmungen nicht möglich.
��Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
Die Dienstjubilarenfeier fand traditionellerweise am ersten Freitagabend im No-
vember im Sorell Hotel Zürichberg statt. Im Berichtsjahr wurden insgesamt 122
Personen für ihre langjährige Treue zu den ZFV-Unternehmungen ausgezeichnet.
Die Nanny Huber-Werdmüller-Stiftung leistete wiederum Weihnachtszulagen und
Rentenzuschüsse an betagte ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der ZFV-
Unternehmungen. Auch im Berichtsjahr wurden ergänzend dazu Beiträge für Härte-
fälle und Überbrückungsrenten ausbezahlt.
Die von den ZFV-Unternehmungen angebotenen Aus- und Weiterbildungskurse
erfreuten sich grosser Beliebtheit und wurden rege besucht. Das Programm wurde
im Berichtsjahr überarbeitet, ergänzt und weiter ausgebaut. Für die Sportbegeis-
terten besteht der Sportclub «vitality@zfv», der im Berichtsjahr verschiedene Ver-
anstaltungen organisiert und zu Wettkämpfen eingeladen hat.
Kader der ZFV-Unternehmungen (von links): Gilbert Philipona Benno Sidler Andreas Hunziker Dr. Regula Pfister Karl Neff Angela Tauro Marco Fornara John M. Rusterholz
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«Konsolidierung�und�Optimierung»�im�Geschäftsjahr�2007
Im bereits angebrochenen Geschäftsjahr 2007 gilt es, das Wachstum der letzten
Jahre «zu verdauen» und die neu dazugekommenen Betriebe ins Unternehmen
zu integrieren. «Konsolidierung und Optimierung» heisst deshalb das Losungs-
wort für das Geschäftsjahr 2007. Dies bedeutet, bei den bestehenden und den
neu dazugekommenen Betrieben das Potenzial noch besser auszuschöpfen und
die beiden neuen Firmen «Kleiner» und «Schurter» dem Standard der ZFV-Unter-
nehmungen anzupassen und fit für die Zukunft zu machen.
Die meisten der im 2007 anfallenden Übernahmen und Neueröffnungen gehen
auf Vorbereitungen und Akquisitionen im Geschäftsjahr 2006 zurück. Per 1. Januar
2007 haben die ZFV-Unternehmungen das Hotel Tamina in Bad Ragaz käuflich
erworben, das als eigenes Vier-Stern-Haus die Sorell Hotel-Gruppe erweitert.
Mit der deutschen ACHAT-Hotel-Gruppe ist auf Anfang Jahr eine Zusammen-
arbeitsvereinbarung abgeschlossen worden, bei der es vor allem um die bessere
Vermarktung der Sorell und Sorellino Hotels in Deutschland und Österrreich geht.
Im April 2007 wird das zweite Personalrestaurant «Giardino» der Helsana in Düben-
dorf-Stettbach neu eröffnet, im Mai das Personalrestaurant der Intersport in Bern.
Einen besonderen Höhepunkt bildet die auf Ende August 2007 geplante Eröffnung
des Stadions Letzigrund in Zürich, bei dem die ZFV-Unternehmungen mit der
Übernahme der gesamten Gastronomie betraut worden sind. Diese besteht aus
einem öffentlichen Restaurant, der Verpflegung in den VIP-Logen, in der Lounge
und im Club sowie die Betreuung der diversen Aussenstände. Derzeit sind die
Bauarbeiten in vollem Gang; mit dabei sind auch die ZFV-Unternehmungen,
welche 2,5 Millionen Franken in den Gastronomiebereich investieren.
Per 1. Oktober 2007 erfolgt die Übernahme der Gastronomie im «Haus der Uni-
versität» in Bern, und im Dezember wird das Personalrestaurant «Wylerpark» in
Bern eröffnet.
Einen weiteren Höhepunkt bildet die Übernahme der Gastronomie im Bundes-
haus zu Beginn der Wintersession 2007.
Neben vielen kleineren stehen 2007 zwei grosse Herausforderungen an: die Eröffnung des Stadions Letzigrund in Zürich Ende August und die Übernahme der Gastronomie im Bundeshaus in Bern auf Anfang der Wintersession.
Die Sorell Hotels Tamina in Bad Ragaz und Asora in Arosa bieten ihren Gästen viel im Wellness-
und «Wohlfühl»-Bereich: Das Tamina arbeitet eng mit dem «Schaub Institut für Naturheilkunde»
zusammen, das einen direkten Zugang zum Hotel hat, und im Asora steht Frischverliebten
jeden Alters ein Kuschelzimmer zur Verfügung.
Wohlige Entspannung im alten Badhaus der Gemeinde Bad Ragaz...
...und traute Zweisamkeit im Kuschelzimmer des Hotels Asora.
�� Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
in �000 CHF 2006 CHF
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2005 CHF
%- Anteil
Veränderungen CHF
in %
Erlös Hotels 30 992 23,8 29 601 26,3 1 391 4,7
Erlös Restaurants 9 977 7,6 8 550 7,6 1 427 16,7
Erlös Confiserie/Konditorei-Bäckerei 6 901 5,3 0 0 6 901 0,0
Erlös Gemeinschaftsverpflegung 82 640 63,3 74 495 66,1 8 145 10,9
Gesamterlös 130 510 100,0 112 646 100,0 17 864 15,9
Warenkosten 41 085 31,5 35 882 31,9 5 203 14,5
Personalkosten 58 605 44,9 48 907 43,4 9 698 19,8
Übriger Betriebsaufwand 10 380 7,9 8 940 7,9 1 440 16,1
Total betrieblicher Aufwand 110 070 84,3 93 729 83,2 16 341 17,4
Betriebsergebnis�I 20 440 15,7 18 917 16,8 1 523 8,1
Genossenschafts- und Sonderaufwand 364 0,3 223 0,2 141 63,2
Total Genossenschaftsaufwand 364 0,3 223 0,2 141 63,2
Betriebsergebnis�II 20 076 15,4 18 694 16,6 1 382 7,4
Liegenschaftenertrag 5 225 4,0 4 930 4,4 295 6,0
Finanzertrag 37 0,0 3 0,0 34 1133,3
Ausserordentlicher Ertrag 76 0,1 38 0,0 38 100,0
Total�neutrale�Erträge 5 338 4,1 4 971 4,4 367 7,4
Liegenschaften- und Anlageaufwand 4 270 3,3 2 901 2,6 1 369 47,2
Unterhaltsaufwand 3 513 2,7 3 276 2,9 237 7,2
Finanzaufwand 1 298 1,0 1 279 1,1 19 1,5
Total neutraler Aufwand 9 081 7,0 7 456 6,6 1 625 21,8
Ergebnis�vor�Steuern�
und�Abschreibungen 16 333 12,5 16 209 14,4 125 0,8
Ausserordentlicher Aufwand 154 0,1 2 127 1,9 –1 973 –92,7
Abschreibungen 10 205 7,8 8 216 7,3 1 989 24,2
Wertberichtigungen und Rücklagen 1 706 1,3 1 663 1,5 43 2,6
Steuern 1 468 1,1 1 560 1,4 –92 –5,9
Jahresergebnis 2 800 2,2 2 643 2,3 157 6,0
Cashflow 16 351 12,5 15 155 13,5 1 196 7,9
Abgerechnete�Mehrwertsteuer 5 566 5 668
in �000 CHF 2006 CHF
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Veränderungen CHF
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Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel 2 079 1,8 1 404 1,4 675 48,1
Forderungen 6 690 5,9 4 898 4,9 1 792 36,6
Vorräte 2 204 1,9 1 554 1,5 650 41,8
Aktive Rechnungsabgrenzungen 471 0,4 781 0,8 –310 –39,7
Total Umlaufvermögen 11 444 10,0 8 637 8,6 2 807 32,5
Anlagevermögen
Liegenschaften
inklusive Umbauten 89 072 77,7 83 690 83,1 5 382 6,4
Bewegliche Sachanlagen 10 814 9,4 8 264 8,2 2 550 30,9
Finanzanlagen 3 293 2,9 168 0,1 3 125 1860,1
Total Anlagevermögen 103 179 90,0 92 122 91,4 11 057 12,0
Total�Aktiven 114 623 100,0 100 759 100,0 13 864 13,8
Passiven
Fremdkapital
Bankverbindlichkeiten 3 759 3,3 1 500 1,5 2 259 150,6
Verbindlichkeiten aus
Lieferungen/Leistungen 10 509 9,2 7 207 7,2 3 302 45,8
Übrige Verpflichtungen 8 275 7,2 6 547 6,5 1 728 26,4
Passive Rechnungsabgrenzungen 3 581 3,1 2 633 2,6 948 36,0
Kurzfristiges Fremdkapital 26 124 22,8 17 887 17,8 8 237 46,1
Hypotheken 35 500 31,0 35 469 35,2 31 0,1
Darlehen 2 080 1,8 1 342 1,3 738 55,0
Rückstellungen 19 777 17,2 17 042 16,9 2 735 16,0
Langfristiges Fremdkapital 57 357 50,0 53 853 53,4 3 504 6,5
Total�Fremdkapital 83 481 72,8 71 740 71,2 11 741 16,4
Eigenkapital
Kapital 28 342 24,7 26 376 26,2 1 966 7,5
Jahreserfolg 2 800 2,5 2 643 2,6 157 5,9
Total Eigenkapital 31 142 27,2 29 019 28,8 2 123 7,3
Total�Passiven 114 623 100,0 100 759 100,0 13 864 13,8
�Konsolidierte�Bilanz�der�ZFV-Unternehmungen(inklusive�Hotel�Seefeld�AG,�Confiserie�Schurter�AG�und�Kleiner�Konditorei-Bäckerei�AG)
�5Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
in �000 CHF 2006 CHF
%- Anteil
2005 CHF
%- Anteil
Veränderungen CHF
in %
Erlös Hotels 30 992 23,8 29 601 26,3 1 391 4,7
Erlös Restaurants 9 977 7,6 8 550 7,6 1 427 16,7
Erlös Confiserie/Konditorei-Bäckerei 6 901 5,3 0 0 6 901 0,0
Erlös Gemeinschaftsverpflegung 82 640 63,3 74 495 66,1 8 145 10,9
Gesamterlös 130 510 100,0 112 646 100,0 17 864 15,9
Warenkosten 41 085 31,5 35 882 31,9 5 203 14,5
Personalkosten 58 605 44,9 48 907 43,4 9 698 19,8
Übriger Betriebsaufwand 10 380 7,9 8 940 7,9 1 440 16,1
Total betrieblicher Aufwand 110 070 84,3 93 729 83,2 16 341 17,4
Betriebsergebnis�I 20 440 15,7 18 917 16,8 1 523 8,1
Genossenschafts- und Sonderaufwand 364 0,3 223 0,2 141 63,2
Total Genossenschaftsaufwand 364 0,3 223 0,2 141 63,2
Betriebsergebnis�II 20 076 15,4 18 694 16,6 1 382 7,4
Liegenschaftenertrag 5 225 4,0 4 930 4,4 295 6,0
Finanzertrag 37 0,0 3 0,0 34 1133,3
Ausserordentlicher Ertrag 76 0,1 38 0,0 38 100,0
Total�neutrale�Erträge 5 338 4,1 4 971 4,4 367 7,4
Liegenschaften- und Anlageaufwand 4 270 3,3 2 901 2,6 1 369 47,2
Unterhaltsaufwand 3 513 2,7 3 276 2,9 237 7,2
Finanzaufwand 1 298 1,0 1 279 1,1 19 1,5
Total neutraler Aufwand 9 081 7,0 7 456 6,6 1 625 21,8
Ergebnis�vor�Steuern�
und�Abschreibungen 16 333 12,5 16 209 14,4 125 0,8
Ausserordentlicher Aufwand 154 0,1 2 127 1,9 –1 973 –92,7
Abschreibungen 10 205 7,8 8 216 7,3 1 989 24,2
Wertberichtigungen und Rücklagen 1 706 1,3 1 663 1,5 43 2,6
Steuern 1 468 1,1 1 560 1,4 –92 –5,9
Jahresergebnis 2 800 2,2 2 643 2,3 157 6,0
Cashflow 16 351 12,5 15 155 13,5 1 196 7,9
Abgerechnete�Mehrwertsteuer 5 566 5 668
�Konsolidierte�Erfolgsrechnung�der�ZFV-Unternehmungen(inklusive�Hotel�Seefeld�AG,�Confiserie�Schurter�AG�und�Kleiner�Konditorei-Bäckerei�AG)
�6 Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
Die konsolidierte Bilanz und Erfolgrechnung umfasst die Rechnungen der ZFV-Unternehmungen, der Hotel
Seefeld AG, der Confiserie Schurter AG und der Kleiner Konditorei-Bäckerei AG. Alle drei Aktiengesellschaften
sind 100-prozentige Tochtergesellschaften der ZFV-Unternehmungen.
Bilanz�per�31.�Dezember�2006
Im Berichtsjahr hat sich die Bilanzsumme von 100,8 auf 114,6 Millionen Franken um 13,8 Prozent erhöht.
Das Umlaufvermögen hat von 8,6 auf 11,4 Millionen Franken um 2,8 Millionen Franken oder 32,5 Prozent
zugenommen. Vor allem die Forderungen (+ 1,8 Mio. Fr.) sowie die flüssigen Mittel (+ 0,7 Mio. Fr.) und die
Vorräte (+ 0,7 Mio. Fr.) sind gestiegen.
Das Anlagevermögen hat sich von 92,1 auf 103,2 Millionen Franken erhöht. Das entspricht einer Zunahme um
11,1 Millionen Franken oder 12,0 Prozent. Hauptposition sind die Liegenschaften inkl. Umbauten, die – nach
Abschreibungen – von 83,7 auf 89,1 um 5,4 Millionen Franken oder 6,4 Prozent gestiegen sind. Die Sachan-
lagen – ebenfalls nach Abschreibungen – veränderten sich von 8,3 auf 10,8 Millionen Franken, was einer
Erhöhung um 2,6 Millionen Franken oder 30,9 Prozent entspricht. Im Berichtsjahr sind Investitionen von
insgesamt 16,4 Millionen Franken getätigt worden, vor allem für die folgenden Projekte: Umbau und Erneue-
rung der Sorell Hotels Ador, Zürichberg und Asora, kleinere Erneuerungen in den Sorell Hotels Seidenhof und
Seefeld, Erneuerung der Restauration im Olivenbaum, Neugestaltung der Zentrale an der Mühlebachstrasse
86 in Zürich sowie Fälligkeit der ersten Tranche für die Erneuerung der Gastronomie im Verkehrshaus der
Schweiz in Luzern. Es wurden Abschreibungen im Betrag von insgesamt 10,2 Millionen Franken getätigt (im
Vorjahr 8,2 Mio. Fr.).
Das Fremdkapital hat von 71,7 auf 83,5 Millionen Franken im Berichtsjahr zugenommen. Das entspricht einer
Erhöhung um 11,7 Millionen Franken oder 16,4 Prozent. Das kurzfristige Fremdkapital ist um 8,2 auf 26,1 Mil-
lionen Franken angestiegen. Am stärksten haben die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mit
3,3 Millionen Franken zugenommen, dann folgen die Bankverbindlichkeiten mit 2,3 Millionen Franken, die
übrigen Verpflichtungen mit 1,7 Millionen Franken und die passiven Rechnungsabgrenzungen mit 0,9 Millio-
nen Franken.
Das langfristige Fremdkapital ist um 3,5 auf 57,4 Millionen Franken gestiegen. Das sind 6,5 Prozent. Mit 2,7
Millionen Franken haben vor allem die Rückstellungen zugenommen von 17,0 auf 19,8 Millionen Franken. Die
Hypotheken sind in etwa unverändert geblieben. Die leichte Erhöhung stammt aus der WIR-Belastung.
Das Eigenkapital hat sich um 2,1 auf 31,1 Millionen Franken erhöht. Dies entspricht einer Zunahme um 7,3
Prozent.
Erläuterungen�zur�konsolidierten�Bilanz�und�Erfolgsrechnung�der�ZFV-Unternehmungen
��Jahresbericht ZFV-Unternehmungen 2006
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