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2015 war für die ZFV-Unternehmungen ein herausforderndes Jahr. Der Umsatz nahm leicht auf CHF 237.4 Mio. zu, während das Ergebnis rückläufig war. Die Zahl der Mitarbeitenden beträgt 2’473.
Geschäftsbericht 2015
ZFV-
Un
tern
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un
gen
Ges
chäft
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ich
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15
Die ZFV-Unternehmungen im Überblick
Die ZFV-Unternehmungen sind ein traditionsreiches Schweizer Unternehmen mit den Tätigkeitsschwerpunkten Hotellerie, Gastronomie und Bäckerei- Konditorei. Wir sind breit diversifiziert, betreiben mit den Sorell Hotels 15 Stadt- und zwei Ferienhotels und führen Gourmet-, Trend-, Museums- und Ausflugsrestaurants. Die Gemeinschaftsgastronomie ist unser grösstes Tätigkeitsgebiet mit Restaurants und Cafeterias für Firmen und öffentliche Institutionen sowie Mensen und Cafeterias für Bildungseinrich tungen. Wir führen das Eventcatering im Stadion Letzigrund in Zürich, an der BERNEXPO und die Gastronomie auf dem Flughafen Bern und treten auch als Event-veranstalter auf. Mit unseren hausgemachten Back- und Konditorei-spezialitäten begeistern wir unsere Kundinnen und Kunden im Raum Zürich.
HOTELS
GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE
RESTAURANTS
EVENTCATERING
BÄCKEREI-KONDITOREI
1894GRÜNDUNGSJAHR
161BETRIEBE
1GENOSSENSCHAFT
LIEGENSCHAFTEN
>100km50–100km
MAHLZEITENPRO JAHR
REGIONALEREINKAUF
< 50km
MICHELIN-STERN
GAULT MILLAU-PUNKTE
63NACHWEIS 31
1
82 %
9.1
8 %10 %
Kennzahlen zum Geschäftsjahr 2015 Inhalt
Umsatz in Mio. CHF
237.4+0.8 %2015
Unternehmensergebnis EBITDA in Mio. CHF
26.2 24.5-6.4 %20152014
Unternehmensergebnis EBIT in Mio. CHF
8.0 6.6-17.5 %20152014
2 Vorwort von Regula Pfister
4 Im Gespräch mit Andreas Hunziker
6 Lagebericht zum Geschäftsverlauf
10 Wichtige Ereignisse 2015
Jahresrückblick Betriebe14 Sorell Hotels
22 Restaurants
28 Gemeinschaftsgastronomie
36 Eventcatering
42 Bäckerei-Konditorei
46 Liegenschaften
48 Nachhaltigkeit
Jahresrechnung54 Konsolidierte Bilanz
55 Konsolidierte Erfolgsrechnung
56 KonsolidierteMittelflussrechnung
57 Anhang zur Jahresrechnung
61 Bericht der Revisionsstelle
Anhang62 Organe
63 Mitglieder der Genossenschaft
64 Betriebsverzeichnis
Umsatz nach Geschäftseinheiten in %
235.6 2014
Anzahl Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Ausgewiesener Gewinn in Mio. CHF
2’588
4.6
-115
2’4732015
-24.5 %
3.52015
2014
2014
53.5GEMEINSCHAFTS- GASTRONOMIE10.3
RESTAURANTS
22.7HOTELS
6.8EVENTCATERING
2.5LIEGENSCHAFTEN4.2
BÄCKEREI-KONDITOREI
2 Vorwort von Regula Pfister
Nach zwanzig Jahren mit ungebrochenem Wachstum von
Umsatz und Ergebnis haben die ZFV-Unternehmungen 2015
einen leichten Dämpfer erlitten. Dank elf neuer Betriebe ist der
Umsatz zwar noch um bescheidene 0.8 % auf CHF 237.4 Mio.
gestiegen, das Ergebnis hat jedoch im Vergleich zum Vorjahr
abgenommen. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen,
Finanzerfolg und Steuern EBITDA ist um 6.4 % auf CHF 24.5 Mio.
zurückgegangen, der ausgewiesene Jahresgewinn um 24.5 %
auf CHF 3.5 Mio. Dieser Dämpfer ist ärgerlich. Trotzdem darf
nicht übersehen werden, dass die ZFV-Unternehmungen kern-
gesund sind, ihr Eigenkapital in den letzten Jahren gestärkt
und ausgebaut haben und die Grosswetterlage des Unter-
nehmens gut ist.
Einmalmehrhatsich2015dasbreitdiversifizierteTätigkeits-
gebiet der ZFV-Unternehmungen als segensreich erwiesen.
Das Jahr gerettet hat die Gemeinschaftsgastronomie, die
eine eigentliche Blüte erlebte und den Umsatz um 6.1 % auf
CHF 130.1 Mio. steigern konnte. Fast alle im Auftrag geführten
Betriebe bewegten sich im «grünen Bereich», und mit drei
zusätzlichen UBS Restaurants in Genf und in Lausanne konnte
das Geschäft in der Westschweiz markant ausgebaut werden.
Mit wichtigen Vertragsverlängerungen und der ersten rein
vegetarisch-veganen Mensa an der Universität Zürich wurden
weitere «Highlights» gesetzt. Demgegenüber haben in erster
Linie die Sorell Hotels und die Kleiner Bäckerei-Konditorei,
aber auch einzelne Betriebe wie das Restaurant Schöngrün im
ZentrumPaulKleeinBernfinanzielleRückschlägeerlitten
und das Berichtsjahr belastet. Auch einige Potenzialbetriebe
sind weniger rasch vom Fleck gekommen als erwartet.
Verschiedene externe und interne Faktoren haben diese
Entwicklung verursacht. Wichtigste externe Ursache war die
Aufhebung des Mindestkurses zum Euro und die Einführung
von Negativzinsen im Januar 2015 durch die Schweizerische
Nationalbank. Sie haben der Wirtschaft generell und der
Tourismusbranche im Besonderen zugesetzt, sodass der
ohnehin schon stark gebeutelte Hotelmarkt noch zusätzlich
durchgeschüttelt wurde. Der Preiskampf nahm teilweise
groteske Formen an, die mehr mit Kannibalismus denn mit
Konkurrenzkampf zu tun hatten. Die Sorell Hotels standen
mitten im Sturm und wurden entsprechend in Mitleidenschaft
gezogen.
Trotz heftigem Gegenwind haben die Sorell Hotels die Imple-
mentierung der 2014 erarbeiteten Strategie unbeirrt voran-
getrieben. Im Salesbereich wurden Instrumente eingeführt,
um am Markt zielgerichteter und schneller zu agieren und
die Gästebetreuung über die ganze Hotelgruppe zu ver ein-
heitlichen und zu verbessern. Die Sorell Hotels erhielten
einen neuen Auftritt mit neuer Website ab 1. Juli. Gleich-
zeitig wurden im Qualitätsbereich neue Standards einge-
führt, die bereits im Berichtsjahr die Gästezufriedenheit
substanziell er höht haben. Der Wermutstropfen war jedoch,
dass diese Mass nahmen noch keine positiven Spuren in der
Jahresrechnung 2015 hinterlassen haben. Im Gegenteil, die
Neuausrichtung führte dazu, dass auf der Kostenseite teilweise
zu wenig rasch und zu wenig konsequent auf die ausbleiben-
den Umsätze reagiert wurde.
Liebe Genossenschafterinnen und Genossenschafter,liebe Leserinnen und Leser
Vorwort von Regula Pfister
2015 wurde gesät, geerntet wird jedoch erst 2016 und in den folgenden Jahren. Dies verleiht dem Geschäftsjahr 2015 eine positive Note, stimmt zuversichtlich für die Zukunft und gibt damit den Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern die Genugtuung, dass sich ihr Einsatz gelohnt hat.
3Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Weitere Wolken zogen an der «Kleiner-Front» auf, sodass
der Verwaltungsrat im Herbst die «Gretchenfrage» stellte.
AufgrundvonvierverschiedenenSzenarienfielderEnt-
scheid zugunsten der «Kleiner Strategie 2020», an deren
Realisierung nun mit Hochdruck gearbeitet wird. Zuerst
erfolgt ein «Gesundschrumpfungsprozess», bis eine trag-
fähige Basis erreicht ist, auf der dann die Neupositionierung
von Kleiner mit einem schrittweisen Auf- und Ausbau vor-
genommen wird.
Nachdem die Geschäftsleitung seit Anfang 2015 wieder
komplett ist, ging es im Berichtsjahr darum, eine gemein-
same Sprache und ein gemeinsames Selbstverständnis zu
entwickeln. Auch wurden neben dem Tagesgeschäft ver-
schiedene ambitiöse Projekte angestossen wie beispielsweise
«Aus F reude am Genuss», bei dem es darum geht, den Gäste-
bedürfnissen nach Gesundheit, Nachhaltigkeit und Transparenz
indertäglichenVerpflegungRechnungzutragen.Wiedies
umgesetzt werden kann, zeigt das im Herbst neu eröffnete
Lilly Jo – Deli & Café in Zürich-West, das mit seinem frischen,
unkomplizierten und nachhaltig ausgerichteten Gastronomie-
konzept eine Vorreiterrolle einnimmt.
Als Quintessenz für das Geschäftsjahr 2015 halte ich fest: In
einem schwierigen und immer kompetitiver werdenden Markt-
umfeld wurden bei den Sorell Hotels und bei Kleiner, aber auch
unternehmensweit zahlreiche Verbesserungsmassnahmen
und neue Projekte eingeleitet. Dabei handelt es sich um Inves-
titionen in die Zukunft, die mittel- bis langfristig ausgerichtet
sind. Sie haben im Berichtsjahr nicht nur die Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter stark gefordert, sondern auch zusätzliche
finanzielleMittelgebunden.Bildlichgesprochen:2015wurde
gesät, geerntet wird jedoch erst 2016 und in den folgenden
Jahren. Dies verleiht dem Geschäftsjahr 2015 eine positive
Note, stimmt zuversichtlich für die Zukunft und gibt damit den
Mitarbei terinnen und Mitarbeitern die Genugtuung, dass sich
ihr Einsatz gelohnt hat, weil ihre Arbeit Früchte tragen wird.
Dass diese Zuversicht gerechtfertigt ist, zeigt der geglückte
Start ins Jahr 2016. Die beiden Monate Januar und Februar
haben umsatz- und ergebnismässig überzeugt, liegen deutlich
über den Vorjahren und entsprechen den Erwartungen. Bereits
sind verschiedene neue Betriebe und Projekte in der Pipeline
und sorgen auch 2016 für Dynamik. Das Wichtigste ist jedoch
der positive mentale Schub für Geschäftsleitung und Mitar-
beitende auf allen Stufen, den der verheissungsvolle Jahres-
start ausgelöst hat: «Wir sind für die Herausforderungen der
Zukunft gut gerüstet!»
An der Generalversammlung 2015 kam es zu einem Wechsel
im Verwaltungsrat. Nach neun Jahren ist Helene von Gugelberg,
die das Vizepräsidium innehatte, aus dem Verwaltungsrat
ausgeschieden. Ich danke Helene von Gugelberg herzlich
für ihr aktives Mitwirken im Verwaltungsrat der ZFV- Unter-
nehmungen. Neu wurde Esther von Ziegler in den Verwal-
tungs rat gewählt. Reto Panchaud übernahm das Amt des
Vizepräsidenten.
Im Namen des Verwaltungsrats, aber auch ganz persönlich
danke ich allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie
der Geschäftsleitung unter dem CEO Andreas Hunziker herzlich
für ihren grossen Einsatz im 2015.
Dr. Regula PfisterPräsidentin des Verwaltungsrats
4 Im Gespräch mit Andreas Hunziker
Herr Hunziker, wissen Sie noch, was Sie gedacht haben,
als die Schweizerische Nationalbank am 15. Januar 2015
das Ende des Euromindestkurses verkündete?
Ich war überrascht. Obwohl anzunehmen war, dass die
Nationalbank die Kursbindung eines Tages aufheben würde –
und ich das grundsätzlich auch sinnvoll fand –, hatte ich in
diesem Moment nicht damit gerechnet. Mir war klar, dass der
Entscheid vor allem unser Hotelgeschäft tangieren würde und
dass hektischer Aktionismus der falsche Weg ist. Der ZFV ist
starkdiversifiziert;dasgibtunsauchinstürmischenZeiten
Auftrieb. Und tatsächlich gelang es uns, dieses schwierige Jahr
gemeinsam und ohne grossen Schaden zu meistern.
Dem bewegten Marktumfeld standen Investitionen
und dynamische Prozesse im Innern des Unternehmens
gegenüber…
Ja, das war ein unglückliches Zusammentreffen ver schiedener
Umstände. Einerseits denken wir langfristig. Andererseits ist
es wichtig und richtig, dass auch in wirt schaftlich unruhigen
Zeiten investiert wird. Die neue Hotelstrategie war bereits
aufgestellt, als der Frankenschock kam. In der Geschäfts-
leitung haben wir überlegt, den Prozess zu unterbrechen,
uns dann aber entschieden, den einge schlagenen Weg
weiterzugehen.
Der ZFV ist vielleicht auch ein bisschen erfolgsverwöhnt?
Das stimmt. Seit 1995 verzeichnen wir wachsende Zahlen in
Umsatz und Ergebnis. Auch 2015 haben wir einen leichten
Umsatzzuwachs erreicht. Das ist erfreulich, gelang uns aber
nur dank neuer Betriebe. Ergebnismässig erlebten wir nach
rund 20 Jahren erstmals einen Rückgang. Dies muss sich
schnell wieder ändern. Die Massnahmen sind eingeleitet, und
wir setzen alles daran, dass 2015 eine einmalige Delle bleibt.
Alles in allem kann ich festhalten: Der ZFV hat auch 2015 viel
bewegt und viel erreicht.
Sind die Schwierigkeiten Vergangenheit?
Sagen wir es so: Ich blicke optimistisch in die Zukunft, der ZFV
steht nach wie vor gut da und ist kerngesund. Doch ist der
Grat zwischen Erfolg und Misserfolg wegen der geringen Marge
in der Gastronomie schmal. Dessen müssen wir uns immer
wieder bewusst werden, und mit dieser Herausforderung leben
wir schon lange. Die bewährte Strategie des ZFV, mit Bedacht
und Weitsicht zu investieren und zu wirtschaften, zahlt sich
aus. Auch das Kader lebt eine gewisse Bescheidenheit vor:
Bei Dienstreisen im Zug zum Beispiel fahren alle 2. Klasse –
das gesparte Geld setzen wir lieber für die Entwicklung der
Mitarbeitenden ein. Und beim Wohl unserer Gäste wird selbst-
verständlich auch nicht gespart.
Im Gespräch mit Andreas Hunziker
«Es ist wichtig, auch in wirtschaftlich unruhigen Zeiten zu investieren.»
5Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Ein guter Gastgeber zu sein wird beim ZFV gross-
geschrieben. Was hat er 2015 konkret für seine Gäste getan?
Viel. Alles aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen. Die
Eröffnung des ersten Lilly Jo – Deli & Café war sicher ein
Höhepunkt. Damit konnten wir den Menschen im aufstre-
benden Zürich-West mit einer speziellen und nachhaltigen
Gastro nomie ein kulinarisches Zuhause schaffen: ein Ort,
an dem die Gäste in einer Wohnzimmer-Atmosphäre haus-
gemachte und nach haltige Spezialitäten geniessen können.
An der Universität Zürich haben wir das Rämi 59 eröffnet, die
erste rein vege tarisch-vegane Mensa der Schweiz. In den Sorell
Hotels setzen wir unsere Strategie konsequent um. Diese legt
einen speziellen Fokus auf «Service Excellence», 300 Service-
Standards, die dem Gast zugutekommen. Unsere Gäste bemer-
ken sie etwa beim neuen Frühstücksbuffet, das auf regionale
und haus gemachte Zutaten setzt, am Willkommensdrink beim
Einchecken oder in der Schlafqualität mit neuen Daunenduvets.
Dass wir damit den Nerv der Zeit getroffen haben, zeigen die
vielen positiven Rückmeldungen.
Auch das Wohl der gegen 2’500 Mitarbeitenden
hat im Unternehmen traditionellerweise einen hohen
Stellenwert.
Auf jeden Fall. Unsere Mitarbeitenden liegen mir sehr am
Herzen.Esistmirwichtig,häufigvorOrtpräsentzusein,
um zu sehen, wie es läuft, und um den Teams meine Wert-
schätzung zu zeigen. Am AC/DC-Doppelkonzert im Letzigrund
beispielsweiseverpflegtenüber500Mitarbeitendewährend
zweier Tage 96’000 Konzertbesucherinnen und -besucher!
So ein Einsatz erforderte die Unterstützung aus allen Unter-
nehmensbereichen und verdient meinen vollen Respekt.
UnsereMitarbeitendenprofitierenvoneinemgrosszügigen
Weiterbildungsangebot, einer internen Talentschmiede, tollen
Teamevents und zahlreichen Vergünstigungen. Das fördert die
Zusammenarbeit. Aber ein guter Teamgeist ist letztlich das
Verdienst eines jeden Einzelnen.
Was waren Ihre persönlichen Höhepunkte
im vergangenen Jahr?
Dass wir die Verträge mit den Universitäten Zürich und Bern
verlängern konnten, freut mich unglaublich. Der Univer sität
Zürich konnten wir beweisen, dass wir nicht nur für die
ver gangenen 100 Jahre der richtige Partner waren, sondern
die Gastronomie auch in die Zukunft führen können. Unser
Gesamtpaket aus einer erprobten Zusammenarbeit und
innovativen, kreativen Ideen für die nächsten Jahre hat
sie überzeugt. Auch die Politikerinnen und Politiker im
Parlamentsgebäude in Bern dürfen wir weiterhin kulinarisch
verwöhnen. Dank drei neuer Betriebe in der Westschweiz
konnten wir einen wichtigen Wachstumsschritt über die
Sprachgrenze hinaus verzeichnen. Ein Anlass, den ich per-
sönlich sehr schätze, ist die Dienstjubilarenfeier im Sorell
Hotel Zürichberg, bei dem rund 200 Gäste eingeladen sind.
Nebst einer Geldprämie erhalten unsere Jubilare ein feines
Nachtessen und ein kleines Präsent als Dank für ihr Engage-
ment und ihre Loyalität. Die Stimmung, die an diesem
Abend jeweils aufkommt, ist auch für mich immer wieder
einmalig.
Der ZFV liegt in den Startlöchern für ein
dynamisches 2016. Was steht auf dem Programm?
Bei den Hotels wollen wir die Implementierung der Strategie
weiter vorantreiben, aber gleichzeitig auch die Wirtschaftlich-
keit wieder verbessern. In der Gastronomie liegt in diesem Jahr
der Fokus auf unserer Initiative «Aus Freude am Genuss», die
in ersten Pilotbetrieben umgesetzt wird. Sie knüpft an unsere
Unternehmenswurzeln an und verbindet die Elemente Gesund-
heit, Nachhaltigkeit und Transparenz. Gleichzeitig richtet sie
einen starken Fokus auf den Genuss und die Freude am Essen.
Und im Bäckerei-Geschäft ist eine Neuausrichtung geplant.
Hier werden wir einiges verändern müssen, um in Zukunft
erfolgreich unsere Brötchen zu backen.
6 Lagebericht zum Geschäftsverlauf
2015 erzielten die ZFV-Unternehmungen
einen konsolidierten Gesamterlös von
CHF 237.4 Mio. Trotz elf neuer Betrie -
be konnte der Umsatz lediglich um
CHF 1.9 Mio. oder 0.8 % gesteigert
wer den. Verantwortlich für die Umsatz-
zunahme waren ausschliesslich die im
2014 und 2015 neu dazugekommenen
Betriebe, die 6.1 % zum Wachstum
beitrugen, während die bestehenden
Betriebe 4.2 % einbüssten. Das EBIT
(Ergebnis vor Finanz erfolg und Steuern)*
betrug CHF 6.6 Mio. oder 2.8 % des
Gesamterlöses. Dies ist ein Rückgang
zum Vorjahr um CHF 1.4 Mio. oder 17.5 %.
Entsprechend wurde der ausgewiesene
Jahresgewinn auf CHF 3.5 Mio. (Vorjahr
CHF 4.6 Mio.) festgesetzt. Erstmals seit
1995 ist es nicht gelungen, beim Umsatz
und beim Ergeb nis ein Wachstum zum
Vorjahr zu erzielen.
Diese unerfreuliche Entwicklung ist auf
externe und interne Faktoren zurück-
zuführen. Die Aufhebung des Mindest-
kurses zum Euro und die Einführung von
Negativzinsen im Januar 2015 durch
die Schweizerische Nationalbank haben
der Wirtschaft stark zugesetzt und zu
einer grossen Verunsicherung geführt.
Vor allem auf dem Hotelmarkt nahm
der Konkurrenzkampf zu mit negativen
Auswirkungen auf die Preise, die
zunehmend unter Druck geraten sind.
Akzentuiert wurde diese Entwicklung
insbesondere im Grossraum Zürich durch
die Eröffnung neuer Hotels. Die Sorell
Hotels wurden 2015 stark in Mitlei-
denschaft gezogen und haben gegen-
über dem Vorjahr nicht nur Umsatz,
sondern auch Ergebnis verloren. Durch
die Implementierung der geschärften
Strategie sowie die Erarbeitung eines
neuen Marktauftritts mit neuer Website
waren die Sorell Hotels nicht in der
Lage, auf der Kostenseite zeitnah und
adäquat auf die ausbleibenden Umsätze
zu reagieren. Neben den Sorell Hotels
hat auch der Bäckerei bereich mit Kleiner
im Vergleich zum Vorjahr Umsatz und
Ergebnis verloren. Schliesslich schnitt das
Eventcatering schlechter ab, weil zahl-
reiche grosse Events, wie beispielsweise
die Leicht athletik-EM oder die Public
Viewings in Zürich und Winterthur
anlässlich der Fussball-WM, die dem
Vorjahr Glanz verliehen haben, einmalig
waren.
Ob all dieser negativen Entwicklungen,
die das Geschäftsjahr 2015 leicht ein-
getrübt haben, dürfen jedoch die zahl-
reichen positiven Impulse nicht über-
sehen werden. Diese kommen vor allem
aus der Gemeinschaftsgastronomie, dem
mit Abstand grössten Geschäftsfeld,
das im Berichtsjahr 53.5 % zum Gesamt-
erlös beigesteuert hat. Im Vorjahr waren
es 50.3 %. Der Umsatz der im Auftrag
geführten Betriebe wurde zum Vorjahr
um 6.1 % auf CHF 130.1 Mio. gesteigert,
und auch das Betriebsergebnis hat
sich deutlich verbessert. Erfreulicher-
weisebefindensichfastalleBetriebe
im «grünen Bereich». Dank der Über-
nahme von drei UBS Restaurants in
Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2015
Das Geschäftsjahr 2015 war ein schwie-riges, das nicht an die erfolgreichen Vorjahre anschliessen konnte. Während der Umsatz dank neuer Betriebe leicht zulegte, vermochte das Ergebnis nicht mitzuhalten.
+ 0.8 % Der konsolidierte Gesamterlös hat gegenüber dem Vorjahr um 0.8 % auf CHF 237.4 Mio. zugenommen.
2.8 % DES GESAMTERLÖSES
Das EBIT (Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern) betrug CHF 6.6 Mio. und ist zum Vorjahr um CHF 1.4 Mio. zurück gegangen.
* Die Jahresrechnung 2015 wurde nach dem neuen Rechnungslegungsrecht erstellt. Um die Vergleichbarkeit zum Vorjahr zu gewährleisten, wurden die Zahlen entsprechend angepasst. Auch wurden teilweise neue Kennzahlen eingeführt.
7Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Genf und Lausanne konnte das Ge-
schäft in der Westschweiz ausgebaut
werden. Um diesem weiteren Schub
zu verleihen, wurde in Lausanne eine
ZFV-Zweigstelle eingerichtet. Im
Berichts jahr erwiesen sich die Betriebe
der Gemeinschaftsgastro nomie als wich-
tige Stütze des Gesamt unternehmens –
DiversifikationseiDank!
DerkonsolidierteCashflow(Mittelfluss
aus operativer Geschäftstätigkeit) betrug
CHF 21.3 Mio. Dabei handelt es sich um
eine stichtagsbedingte Grösse, die im
Vergleich zum Vorjahr um CHF 0.3 Mio.
oder 1.3 % zugenommen hat. Die im
Berichtsjahr getätigten Investitionen in
der Höhe von CHF 8.7 Mio. wurden voll-
umfänglichauseigenenMittelnfinan-
ziert. Im Vergleich zu den Vorjahren
sind diese Investitionen eher tief aus ge-
fallen. 2014 betrugen sie CHF 13.7 Mio.,
im Rekordjahr 2013 mit dem Kauf der
drei Hotels Sonnental, Arte und Rex
CHF 56.7 Mio. Entsprechend hoch waren
im Berichtsjahr die Hypothekarrück-
führungen von insgesamt CHF 12.5 Mio.
Der ausgewiesene Reingewinn von
CHF 3.5 Mio. wurde wie immer zum
Eigenkapital geschlagen. Dieses beläuft
sich auf CHF 66.1 Mio., was 35.7 % der
Passiven entspricht und sich im Ver-
gleich zum Vorjahr mit 31.9 % anteils-
mässig verbessert hat. Das gesamte
Fremdkapital ging um CHF 14.3 Mio.
auf CHF 118.9 Mio. zurück. Als Folge
der neuen Buchführungs- und Rech-
nungslegungsvorschriften gemäss
Art. 957 ff. OR kam es im Berichtsjahr
zu einer Verschiebung vom langfristigen
zum kurzfristigen Fremdkapital, weil
die im Folgejahr fälligen Hypotheken
neu den kurzfristigen verzinslichen Ver-
bindlichkeiten zugeordnet werden müs-
sen. Damit hat das kurzfristige Fremd-
kapital um CHF 1.3 Mio. oder 3.2 % auf
CHF 40.8 Mio. zugenommen, während
das langfristige Fremdkapital um
CHF 15.6 Mio. oder 16.7 % abgenommen
hat. Die Rückstellungen wurden um
CHF 0.8 Mio. auf CHF 37.2 Mio. erhöht.
Die Aktiven reduzierten sich um
CHF 10.8 Mio. oder 5.5 % auf
CHF 185.0 Mio. Das Anlagevermögen
macht 88.2 % (Vorjahr 88.0 %) aus,
das Umlaufvermögen 11.8 % (Vorjahr
12.0 %). Mit CHF 118.7 Mio. oder 64.2 %
der Aktiven sind die Liegenschaften
(inkl. Installationen und Umbauten)
die mit Abstand grösste Position. Diese
hat sich zum Vorjahr mit CHF 124.8 Mio.
oder 63.7 % der Aktiven um CHF 6.1 Mio.
verringert. Die zweitgrösste Position
mit 13.5 % der Aktiven (Vorjahr 13.7 %)
sind die Immateriellen Werte mit
CHF 24.9 Mio. Sie sind um CHF 2.0 Mio.
zurückgegangen. Bei den Immate-
riellen Werten handelt es sich zum
grössten Teil um den noch nicht
abgeschrie benen Goodwill aus dem
2012 und 2013 erfolgten Kauf von vier
Hotels, der aufgrund des Zustandes
der Liegen schaften jedoch werthaltig
ist. Die Abschreibungen betrugen im
Berichts jahr CHF 17.9 Mio., im Vorjahr
CHF 18.2 Mio. Darin enthalten ist auch
ein Goodwill- Anteil von CHF 3.3 Mio.
(Vorjahr CHF 2.4 Mio.).
Entwicklung Umsatz in Mio. CHF
250.0
200.0
150.0
100.0
50.0
0.0
68.2
100.
2
204.
1
237.
4 2.8 %
DES GESAMTERLÖSES
Positive Impulse kamen hauptsächlich aus der Gemeinschaftsgastronomie. Der Umsatz wurde um 6.1 % auf CHF 130.1 Mio. gesteigert, und auch das Betriebsergebnis hat sich deutlich verbessert.
1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
8 Lagebericht zum Geschäftsverlauf
Lagebericht zum Geschäftsverlauf 2015
Wie jedes Jahr hat die Geschäftsleitung
die endogenen und exogenen Unter-
nehmensrisiken beurteilt und unter
anderem die Zinsentwicklung neu als
exogenes Risiko aufgenommen. Da
CHF 33.9 Mio. Hypotheken mit einem
Zinsswap abgesichert sind, hatten die
durch die Schweizerische Nationalbank
im Januar 2015 eingeführten Negativ-
zinsen zusätzliche Zinskosten zur Folge.
Im Dezember 2015 genehmigte der Ver-
waltungsrat den Risikokataster inklusive
internem Kontrollsystem.
Die Zahl der Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter ging um 115 Personen auf
2’473 zurück. Davon sind 1’446 Frauen
und 1’027 Männer. Sie verteilen sich auf
1’611 Vollzeitstellen, was einer Zunahme
um 34 Stellen entspricht. Dies bedeutet
eine Erhöhung des durchschnittlichen
Beschäftigungsgrades. Die Fluktuations-
rate betrug 25.5 % (ohne Kurzeinsätze)
und bewegt sich damit auf dem Vor-
jahres niveau.
Im Berichtsjahr 2015 konnte der ZFV
elf Betriebe er öffnen oder übernehmen,
während ein Betrieb infolge Standort-
aufgabe der Auftrag geberin geschlossen
werden musste.
Der Start ins Geschäftsjahr 2016 ist
mit guten Umsatz- und Ergebnis-
zahlen im Januar und Februar geglückt.
Dieser positive Impuls zum Jahres-
beginn lässt Zuversicht aufkommen,
dass im neuen Geschäftsjahr wieder an
die früheren Erfolgs jahre angeknüpft
werden kann. Mit – aktuell bekannt –
acht neuen Betrieben wird 2016 ein
Umsatz- und Ergebniswachstum in der
Grössenordnung zwischen fünf und
acht Prozent angestrebt.
Der Start ins 2016 ist mit guten Umsatz- und Ergebnis zahlen geglückt. Dies lässt Zuversicht auf-kommen, dass im neuen Geschäftsjahr wieder an die früheren Erfolgsjahre angeknüpft werden kann.
Neue und abgegebene Betriebe 2015
Cafébar und Kiosk Charly’s Check-in auf dem Flughafen Bern
Übernahme Juni 2015
Automaten Stadtverwaltung Winterthur
Eröffnung Juni 2015
UBS Cafeteria Dinocenter in Zürich Aufgabe Juni 2015
UBS Restaurant Acacias in Genf Übernahme August 2015
UBS Restaurant Baumettes in Lausanne Übernahme August 2015
Universität Zürich Rämi 59 in Zürich Eröffnung August 2015
UBS Cafétéria St-François in Lausanne Übernahme September 2015
Swiss Life Restaurant Binz49 in Zürich Übernahme September 2015
Swiss Life Restaurant Quai40 in Zürich Übernahme September 2015
Lilly Jo – Deli & Café im Kulturpark des Forums Z in Zürich Eröffnung Oktober 2015
Bistro Careum in Zürich Eröffnung Oktober 2015
Alexion Restaurant Favorite in Zürich Übernahme November 2015
+ 11 BETRIEBE Im Berichtsjahr wurden 11 Betriebe übernommen oder eröffnet. 1 Betrieb wurde aufgegeben.
9Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
ZFV-Geschäftsleitung (v. l.n.r.): Angela Tauro, Michael Thomann, Andreas Hunziker, Christoph Menti, Lukas Christen
Wichtige Ereignisse 2015
Januar
Geschäftsleitung komplettSeit Anfang 2015 ist die Geschäftsleitung des ZFV wieder komplett. Der Verwaltungs-rat hat Lukas Christen, seit dem Weggang von Benno Sidler CFO ad interim, zum neuen CFO und Mitglied der Geschäfts-leitung gewählt.
Februar
F&B-Charta Schweizer FreilandeierSeit Februar 2015 stammen die Schaleneier und Eiprodukte in allen ZFV-Betrieben ausschliesslich aus Schweizer Freiland-haltung. Damit übernimmt der ZFV auf dem Markt eine Vorreiterrolle.
März
Restaurant Ten
Im März 2015 eröffnete das Restaurant im Sorell Hotel Arte in Spreitenbach neu unter dem Namen «Ten». Nach einer sanften Erneuerung der Räumlichkeiten bietet das neue Gastronomieangebot einen unkomplizierten und geselligen Genuss.
Zürcher Sechseläuten Bereits zum vierten Mal ist Henris Catering & Events Gastronomiepartner am Sechseläuten in Zürich. Seit 2014 unterstützt der ZFV den Traditionsanlass als Haupt sponsor.
Vertrags-verlängerungen Die Verträge mit den Universitäten Zürich und Bern wurden um weitere sieben respektive fünf Jahre verlängert. Die seit 1914 bestehende Partnerschaft mit der Universität Zürich wird somit fortgesetzt. Auch die Universität Bern, die Verwal-tungsdelegation für die Gastronomie im Parlamentsgebäude und die Pensionskasse des Bundes Publica haben sich mit der Verlängerung ihrer Verträge zum ZFV als Gastronomiepartner bekannt.
April
Restaurant Krone
Das neue Restaurant Krone im Sorell Hotel Krone in Winterthur verwöhnt die Gäste mit zeitlosen Klassikern und traditionellen Schweizer Gerichten in gemütlichem Altstadt- Ambiente.
Kleiner Glace Die Kleiner Bäckerei-Konditorei bringt ihr eigenes Glace auf den Markt: 13 natürliche Aromen – darunter auch zwei vegane Sorten.
Mai
SupplementIm Mai 2015 erscheint das erste Supple-ment: Das Genussmagazin des ZFV richtet sich an den verweilenden Gast im Res-taurant und Hotel, aber natürlich auch an alle Mitarbeitenden.
Neue VerwaltungsrätinEsther von Ziegler wird an der Genossen-schafterversammlung neu in den Ver-waltungsrat der ZFV-Unternehmungen gewählt. Sie ersetzt Helene von Gugelberg. Neuer Vizepräsident ist Reto Panchaud.
Juni
Charly’s Check-inPer 1. Juni 2015 übernimmt der ZFV auf dem Flughafen Bern die Gastronomie Charly’s Check-in im Terminalgebäude.
AC/DC zweimal im Letzigrund
Die legendäre Band AC/DC rockt an zwei Sommerabenden im Stadion Letzigrund für beinahe 96’000 Fans. Der ZFV sorgte für das kulinarische Wohl der Gäste.
Juli
Sorell Hotels Relaunch
Am 1. Juli 2015 gelingt der Auftakt: Neuer Markenauftritt der Sorell Hotels inklusive Website, Einführung der «Service Excel-lence Sorell» und des neuen, regionalen Sorell-Frühstücks.
Jubiläum 20. Live at Sunset
Das beliebte Sommerfestival auf dem Zürcher Dolder feierte sein 20. Jubiläum. Bereits zum 10. Mal verwöhnte das Team von Henris Catering & Events die Gäste im Sunset Restaurant und in der Sunset Lounge.
August
Expansion WestschweizMit drei neuen UBS Restaurants konnte der ZFV seine Geschäftstätigkeit in der Romandie weiter ausbauen und die Zusammenarbeit mit der UBS stärken. Mit der Übernahme dieser Betriebe steigt die Zahl der vom ZFV geführten Westschweizer Betriebe auf fünf.
Mensa Rämi 59 Am 17. August 2015 wird an der Universität Zürich die erste rein vege tarisch-vegane Mensa in der Schweiz eröffnet.
Die Toten Hosen- KonzertCampino und seine Band sorgen im Stadion Letzigrund mit ihren 48’000 Fans für Stimmung.
September
Eröffnung Swiss Life Restaurants Binz49 und Quai40Die beiden Swiss Life Restaurants Quai40 und Binz49 wurden übernommen. Bereits im ersten Monat servierte der ZFV den Swiss Life Mitarbeitenden über 17’000 Mittags-menüs. Das Angebot reicht von vier aus -gewogenen, täglich wechselnden Menüs über hausgemachte Suppen und Sandwiches bis hin zu Backwaren und Desserts.
Sorell Lancierungs-kampagne
Zur Steigerung der Bekanntheit waren im Herbst 2015 zahlreiche Plakate in der Stadt Zürich zu sehen. Zudem fährt nun das Sorell-Tram ein ganzes Jahr durch Zürich.
Oktober
Eröffnung Lilly Jo
Mitte Oktober 2015 wird das erste LillyJo–Deli&CaféanderPfingstweidstrasse in Zürich eröffnet.
November
Punkte und Sterne Dennis Puchert erkocht mit seinem Team im Restaurant Spice im Rigiblick in Zürich einmal mehr 16 Gault Millau-Punkte und einen Michelin-Stern. Im Restaurant Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern überzeugte der zum Küchenchef beförderte Simon Sommer beim ersten Testessen und erhält ein Startkapital von 15 Gault Millau-Punkten.
Baracca Zermatt auf dem Zürichberg
Die original Walliser Posthütte aus dem Jahr 1947 stand vom 18. November 2015 bis zum 20. März 2016 auf der Garten-terrasse des Sorell Hotels Zürichberg. Im gemütlichen Zermatter Holzchalet wurden Walliser Speziali täten und Fondue angeboten.
Dezember
Talent-management
13 ZFV-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter erhaltenerstmalsihrZertifikatzumAb-schluss des zehnmonatigen Talentmanage-ment-Programms auf Mitarbeiterstufe.
In den Sorell Hotels werden die Betten aufgeschlagen – der Tag
beginnt. Während die Gäste das köstliche Frühstück geniessen,
sorgen die Gastgeber für das Wohlfühlambiente im Zimmer.
07.40 Uhr
14 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013
Die Sorell Hotels sind die grösste rein schweizerische Hotelgruppe
mit 17 individuellen Stadt- und Ferienhotels im 3- und 4-Sterne-Segment
an acht verschiedenen Standorten. Die Betriebe befinden sich in
Zürich, Dübendorf, Spreitenbach, Winterthur, Bern, Aarau, St.Gallen,
Schaffhausen, Bad Ragaz und Arosa. Jedes der 17 Hotels wird von
Gastgeberpersönlichkeiten geführt, die den Häusern eine individuelle
Note verleihen. Der ZFV besitzt sämtliche Liegenschaften der Sorell Hotels.
Insgesamt blicken die Sorell Hotels auf ein schwieriges Jahr zurück. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses machte den Hotels in der Schweiz zu schaffen. Trotz dieser widrigen Umstände liessen sich die Sorell Hotels nicht beirren und setzten die 2014 verabschiedete Strategie plan mässig um mit der Implementierung einer neuen Hotel software inklu-sive Distributionslandschaft, der Konsolidierung des Reser-vationssystems, der Einführung neuer Qualitätsstandards sowie der Lancierung der neuen Sorell-Markenwelt mit neuer Website. Vor diesem Hintergrund ging der Umsatz im Ver-gleich zum Vorjahr um 6.1 % zurück, und auch das Ergebnis verschlechterte sich.
Auf einen Blick
434MITARBEITENDE
17BETRIEBE
22.7 %
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
Sorell Hotels
15Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Marktumfeld
Für die Hotels generell war 2015 ein
schwieriges Jahr. Die Aufwertung
des Schweizer Frankens als Folge der
Aufhebung des Euro-Mindestkurses im
Januar 2015 schwächte die Wettbe-
werbsfähigkeit der Schweizer Hotellerie
deutlich. Der Konkurrenzkampf auf dem
Hotelmarkt nahm zu, mit negativen
Auswirkungen auf die Preise, welche
zunehmend unter Druck gerieten. Die
Anzahl der Logiernächte in der Schweiz
betrug 35.6 Mio. und lag damit um
0.8 % hinter dem Vorjahreswert. In den
Städten haben die Hotelübernachtungen
zugenommen, in den Tourismusregio-
nenwarensierückläufig.Währenddie
Anzahl Übernachtungen von Gästen aus
dem Inland auf Vorjahresniveau blieb,
ging die ausländische Nachfrage um
1.7 % zurück. Vor allem Gäste aus dem
Euroraum fehlten. Allein Deutschland
brachte der Schweiz rund eine halbe
Million weniger Logiernächte als im Jahr
zuvor – das entspricht einem Rückgang
um 12.3 %. Aber auch Gäste aus den
Benelux-Ländern, Frankreich und Italien
reisten weniger in die Schweiz. Darüber
hinaus musste die Schweizer Hotellerie
auch einen markanten Rückgang der
Nachfrage aus Russland von 30.7 %
hinnehmen. Glücklicherweise nahmen
die Buchungen aus den anderen Konti-
nenten zu. Allen voran verzeichnete das
Volumen der Gäste aus Asien ein Wachs-
tum von 18.6 %, gefolgt von Amerika,
Afrika und Ozeanien.
Geschäftsgang
Die Sorell Hotels erzielten 2015 einen
Gesamterlös von CHF 54.0 Mio. Im
Vergleich zum Vorjahr entspricht dies
einem Rückgang um CHF 3.5 Mio. oder
6.1 %. Dadurch lag auch das operative
Betriebsergebnis deutlich unter dem
Vorjahreswert, aber auch unter den
Erwartungen. In den Sorell Hotels sind
die Logiernächte von 282’970 im Vorjahr
auf 276’317 im Berichtsjahr um 2.4 %
zurückgegangen. Entsprechend sank
die durchschnittliche Zimmerbelegung
von 68.9 % im Vorjahr auf 66.8 %. Auch
der Rückgang des durchschnittlichen
Zimmerpreises hat sich weiter fort-
gesetzt, von CHF 149.50 im Vorjahr auf
CHF 146.40 im Berichtsjahr. Obwohl die
Sorell Hotels weniger Umsatz generier-
ten und mit sinkenden Auslastungs-
quoten und gedrückten Preisen zu kämp-
fen hatten, gab es auch viel Positives:
Die Gästezufriedenheit konnte in jedem
Haus gesteigert werden. Dies zeigen die
eigenen Gästebefragungen, aber auch
die Hotelbewertungen auf den verschie-
denen Online-Portalen.
Dank der Partnerschaft mit Baracca
Zermatt wurde auf der Terrasse des Sorell
Hotels Zürichberg ein Fondue-Chalet
errichtet, das sich grosser Be liebt heit
erfreute und in den Monaten November
und Dezember einen will kommenen
Zusatzumsatz generierte.
Jahresrückblick Einführung eines Cluster Revenue ManagementsUm zusätzliche Marktanteile zu gewin-
nen, wurde im Berichtsjahr ein Cluster
Revenue Management für die gesamte
Sorell Gruppe eingeführt. Der digitale
Fortschritt hat die Online-Verkaufs kanäle
der Hotellerie in den letzten Jahren
CHF54.0MIO. Der Umsatz der Sorell Hotels ging 2015 um 6.1 % auf CHF 54.0 Mio. zurück.
16 Sorell Hotels
massivverändert.MitderDefinition
einer neuen Distributionslandschaft für
die ganze Hotelgruppe wurde dieser
Entwicklung Rechnung getragen. Das
Kernstück der neuen Systemumgebung
bildet die neue Hotelsoftware «Opera»,
welche durch sechs weitere IT-Systeme
in den 17 Sorell Hotels ergänzt wird. So
bietet zum Beispiel das Revenue Ma-
nagement System «IDeaS» dem Hotelier
wie auch den zentralen Diensten die
Möglichkeit, die einzelnen Marktseg-
mente besser zu analysieren, akkurate
Prognosen für die Zukunft zu stellen und
damitaktivEinflussaufdiePreisgestal-
tung und die Auslastung zu nehmen.
Die neue Channel Manager Software
«AvailPro» stellt eine verbesserte Ver-
bindung mit den Online-Kanälen sicher.
Die neue Zwei-Wege-Anbindung zeigt
den Online-Partnern die Verfügbar-
keiten in Echtzeit auf, während die
einzelnen Hotels gleichzeitig von einer
automatischen Reservationserstellung
profitieren.
Umsetzung der Sorell-StrategieNachdem 2014 eine neue Strategie für
die Sorell Hotels formuliert worden war,
stand das Berichtsjahr ganz im Zeichen
der Umsetzung. Die zentralen Werte
der neuen Sorell-Kultur, namentlich
die gelebte Individualität, die konstant
hohe Servicequalität und das Wohl-
befindenderGäste,wurdenSchrittfür
Schritt in das operative Tages geschäft
überführt. Bereits nach wenigen
Monaten lösten diese Veränderungen
positive Gästefeedbacks aus. Die in
einem internen Workshop erarbeiteten
300 Servicestandards wurden unter
dem Begriff «Service Excellence Sorell»
implementiert. Dieser Ausbau der
Servicequalität führte unmittelbar zu
einem markanten Anstieg der Gäste-
zufriedenheit. Für diesen Erfolg war
sicher auch der eigens für die Gast-
geberinnen und Gastgeber erarbeitete
Der Ausbau der Servicequalität unter dem Begriff «Service Excellence Sorell» führte unmittelbar zu einem markanten Anstieg in der Gäste zufriedenheit.
Zimmerbelegung in % 2015 2014 Δ
Hotel Aarauerhof in Aarau 63.8 60.5 3.3
Hotel Ador in Bern 77.5 72.7 4.8
Hotel Arabelle in Bern 70.7 71.3 -0.6
Hotel Argovia in Aarau 43.3 53.7 -10.4
Hotel Arte in Spreitenbach 67.1 74.8 -7.7
Hotel Asora in Arosa 44.1 43.4 0.7
Hotel City Weissenstein in St. Gallen 68.9 75.8 -6.9
Hotel Krone in Winterthur 69.0 70.1 -1.1
Hotel Rex in Zürich 71.2 71.3 -0.1
Hotel Rigiblick in Zürich 44.8 60.7 -15.9
Hotel Rüden in Schaffhausen 61.1 69.5 -8.4
Hotel Rütli in Zürich 78.6 76.0 2.6
Hotel Seefeld in Zürich 69.1 71.8 -2.7
Hotel Seidenhof in Zürich 80.8 82.2 -1.4
Hotel Sonnental in Dübendorf 66.7 72.0 -5.3
Hotel Tamina in Bad Ragaz 47.1 52.5 -5.4
Hotel Zürichberg in Zürich 56.7 58.6 -1.9
Sorell Hotels im Durchschnitt 66.8 68.9 -2.1
Durchschnittlicher Zimmerpreis in CHF 2015 2014 Δ
Hotel Aarauerhof in Aarau 112.7 118.5 -5.8
Hotel Ador in Bern 132.1 139.9 -7.8
Hotel Arabelle in Bern 126.5 128.6 -2.1
Hotel Argovia in Aarau 113.7 111.7 2.0
Hotel Arte in Spreitenbach 97.9 103.0 -5.1
Hotel Asora in Arosa 136.5 137.2 -0.7
Hotel City Weissenstein in St. Gallen 149.1 147.3 1.8
Hotel Krone in Winterthur 134.2 141.3 -7.1
Hotel Rex in Zürich 140.0 145.6 -5.6
Hotel Rigiblick in Zürich 216.8 194.7 22.1
Hotel Rüden in Schaffhausen 132.8 143.2 -10.4
Hotel Rütli in Zürich 158.2 157.5 0.7
Hotel Seefeld in Zürich 190.3 190.0 0.3
Hotel Seidenhof in Zürich 183.2 194.9 -11.7
Hotel Sonnental in Dübendorf 118.7 114.5 4.2
Hotel Tamina in Bad Ragaz 169.4 160.0 9.4
Hotel Zürichberg in Zürich 211.3 220.4 -9.1
Sorell Hotels im Durchschnitt 146.4 149.5 -3.1
Zimmerbelegung und Zimmerpreise
17Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Sorell-Knigge verantwortlich, der eine
Anleitung für gäste- und serviceorien-
tiertes Verhalten darstellt und bereits
zu einer für die Gäste er lebbaren Gast-
freundschaft führte. Mit dem Sorell-
Frühstück wurde ein neuer Standard
im Frühstücksangebot der Schweizer
Hotellerie geschaffen. Hausgemachte
Produkte aus nach haltiger Produktion
von lokalen Produzenten stehen im
Zentrum dieses neuen Angebots. So
findetmannebenEiernausFreiland
haltung,frischeKonfitürenausden
Küchen der beiden Sorell Hotels Rigi-
blick und Zürichberg sowie ein Ur dinkel
Maggia Brot aus der Backstube von
Kleiner.
Steigerung der GästezufriedenheitDie Sorell Hotels konnten im Berichtsjahr
als Hotelgruppe ihren «Trustscore» um
bemerkenswerte drei Punkte steigern:
von 82 Punkten im Vorjahr auf 85 Punkte.
Der unabhängige Meta-Bewertungs-
service «Trustyou» fasst Online-Gäste-
bewertungen diverser internationaler
Bewertungsportale in einer Gesamt-
note zusammen. Für die Erstellung der
Rankings werden Bewertungen in mehr
als 20 Sprachen berücksichtigt. Mit einer
Steigerung von 7 Punkten im Vergleich
zum Vorjahr konnten die Hotels Arabelle,
Argovia und Asora eine markante Ver-
besserung der Gästezufriedenheit erzie-
len. Das beste Resultat erreichte auch
in diesem Jahr das Sorell Hotel Tamina
mit 94 Punkten (+2 Punkte).
Eröffnung Restaurant Ten im Sorell Hotel ArteIm März 2015 wurde im Sorell Hotel Arte
in Spreitenbach ein neues Restaurant-
konzept unter dem Namen «Ten» reali-
siert. Nach einer sanften Umgestaltung
der Räumlichkeiten bietet das neue
Gastronomieangebot nebst diversen
Burgern mit hausgemachten Buns
auch altbewährte Lieblingsgerichte in
einem unkomplizierten und geselligen
Ambiente. Die hoteleigene Bowling-
anlage ergänzt das Angebot mit einem
zusätzlichen Spassfaktor.
Neues Gastronomiekonzept im Sorell Hotel KroneNach dem Weggang von Küchenchef
Denis Ast im Frühjahr 2015, der im Res-
taurant Pearl mit 16 Gault Millau-Punk-
ten und 1 Michelin-Stern ausgezeichnet
worden war, musste das Restaurant-
konzept neu gestaltet werden. Aufgrund
einer Analyse der Gästebedürfnisse
wurden die beiden Restaurants Pearl
und La Couronne zusammengelegt. Mit
dem neuen Namen «Restaurant Krone»
wird dem geschichtsträchtigen Haus
in der Winterthurer Altstadt Rechnung
getragen, indem neben traditionel-
len Schweizer Gerichten auch zeitlose
Klassiker in gemütlichem Ambiente
angeboten werden. Die Küche hat sich
der Frische, der Saisonalität und der
Tradition verschrieben.
Exklusive Zusammenarbeit mit RitualsIn allen Badezimmern der Sorell Hotel-
gruppefindetmandiehochwerti-
gen Guest Amenities von Rituals. Das
niederländische Kosmetikunternehmen
verfolgt dieselbe Strategie wie die Sorell
Hotels,indemesdasWohlbefinden
der Gäste ins Zentrum seiner Geschäfts-
philosophie stellt. Die exklusive Part-
nerschaft mit Rituals unterstreicht die
angestrebten Qualitätsstandards und
schafft für die Hotelgäste einen spür-
baren Mehrwert. Seit dem Sommer 2015
verwöhnen die 17 Sorell Hotels ihre
Gäste mit wohlriechenden Düften von
Rituals: Shampoos, Duschgels, Körper-
milch und Handseifen.
Nuit d’été: Ein traditioneller und gelungener KundenanlassDerallezweiJahrestattfindende
Kunden event der Sorell Hotels im
18 Sorell Hotels
Gästeherkunft
2015 in %
2014 in %
44 SCHWEIZ
45 SCHWEIZ
19 DEUTSCHLAND
22 DEUTSCHLAND
7 USA
6 USA
6GB
6GB
24 ÜBRIGE
21 ÜBRIGE
Garten des Hotels Zürichberg fand am
27. August 2015 statt. Der Partneranlass
stand ganz im Zeichen des Relaunchs
der Sorell-Marke. Die 320 geladenen
Gäste konnten anlässlich des stimmig
inszenierten Events nicht nur mediter-
rane und lokale Spezialitäten geniessen,
sondern erhielten auch die Möglichkeit,
in einem unter freiem Himmel auf-
gebauten Sorell-Gästewohnzimmer in
die neue Markenwelt einzutauchen.
Ausserdem boten die Mitarbeitenden
der Sorell Hotels wertvolle Hintergrund-
informationen zu den Werten der neu
aufgestellten Hotelgruppe.
Baracca Zermatt Zürichberg: Eine ErfolgsgeschichteAm18.November2015fielderStart
schuss der Baracca Zermatt auf der Gar-
tenterrasse des Sorell Hotels Zürich berg
mit der «Irüerete», der über 50 gela-
dene Gäste beiwohnten. Die original
Zermatter Posthütte aus dem Jahr 1947
wurde als Franchise-Betrieb geführt
und bot in gemütlicher Um gebung
traditionelle Walliser Spezialitäten und
Fondue an. Das heimelige Holzchalet
über den Dächern von Zürich erfreute
sich grosser Beliebtheit. Mit seinem
Kamin in der Mitte der Hütte und der
Design-Einrichtung von Heinz Julen ge-
fielesprivatenGästenundGeschäfts-
kunden gleichermassen.
Neues Gutscheinsystem mit E-GUMARechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft
wurde im November 2015 ein neues
Gutscheinsystem für die Sorell Hotels
eingeführt. Die Software der Schweizer
Firma E-GUMA ermöglicht es den
Kunden, auf der Sorell-Website einen
Hotelgutschein zu kaufen und diesen
bequem zu Hause auszudrucken. Dieser
Vorgang ist für den Besteller einfach,
schnell und spart auch in der Adminis-
tration viel Zeit.
Ausblick
Nachdem im Berichtsjahr die Lancierung
der neuen Sorell-Marke im Fokus stand,
wird das Jahr 2016 der Konsolidierung
in wirtschaftlicher und qualitativer
Hinsicht gewidmet. Ziel ist es, die Um-
sätze zu steigern und das Ergebnis zu
verbessern. Positive Entwicklungen im
ersten Quartal lassen Zuversicht für das
ganze Jahr aufkommen. Sodann gilt es,
die 2015 eingeführten Instrumente und
Verbesserungsmassnahmen zur Quali-
tätssteigerung weiter zu verfeinern und
zu optimieren. Gleichzeitig stehen ver-
schiedene grössere Projekte an. Mit dem
Bau eines Musterzimmers im Sorell Hotel
Krone wird der Grundstein für eine
neue, einheitliche Inneneinrichtung
gelegt. Damit wird nicht nur ein Wohl-
fühl-Ambiente geschaffen, sondern der
Markenkommunikation der Sorell Hotels
ein wichtiges Element hinzugefügt.
Parallel dazu läuft die Ausschreibung für
Boxspringbetten, welche zusammen
mit einer Kissen-Menükarte und neuen
DuvetsdieSorellSchlafqualitätdefi-
nieren werden. Im Weiteren laufen die
Planungs- und Projektierungsarbeiten
für den Umbau im Sorell Hotel Aarauer-
hof und eine Totalrenovation des Sorell
Hotels Seidenhof auf Hochtouren. Um
die geplanten Projekte termin- und
ressourcengerecht umsetzen zu können,
wird die operative Organisationsstruktur
der Sorell Hotels angepasst und ab
Mai 2016 die Stelle eines Director of
Operations geschaffen, der direkt
dem COO Hotels unterstellt und die
operative Leitung der 17 Sorell Hotels
übernehmen wird.
19Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Sorell Hotels: Relaunch
Spürbarer Kulturwandel Das Fundament der neuen Hotel-
Strategie bilden die neuen operativen
Werte mit folgender Mission:■ Wir sind besser. Ehrliche Qualität und
Werthaltigkeit sind unsere Ansprüche
und unser Ansporn. Unsere Entscheide
sind wirtschaftlich nachhaltig.■ Wir sind aktiver. Wir packen an und
handeln eigenverantwortlich. Mit
Leidenschaft und gelebter Herzlichkeit
verblüffen wir unsere Gäste täglich
aufs Neue.■ Wir sind anders. Als Gastgeber legen
wir Wert auf Individualität und per-
sönlichen Service. 08/15 ist für uns
keine Option. Unseren Gästen bieten
wir ein einzigartiges Erlebnis.■ Wir sind happy. Wir stellen das
WohlbefindenderMenscheninden
Mittelpunkt. Jeder Gast ist ein Teil
von uns, und die Mitarbeitenden sind
unser grösstes Kapital.
Mit dieser Mission werden die Mitar-
beitenden ermuntert, mit ihrem
Ver halten die neuen Werte zu verkör-
pern und jeden Tag zu leben. Dieser
Kulturwandel wurde von den Gästen
schneller als erwartet wahrgenommen.
Bereits nach wenigen Monaten stieg
die Gästezufriedenheit in allen Sorell
Hotels deutlich an.
Online in die Zukunft Die neue Sorell-Dachmarke zeigt sich
unter anderem auch im visuellen Auf-
tritt und in der Marketingkommuni-
kation. Dem Relaunch der neuen Sorell-
Website per 1. Juli 2015 kommt deshalb
eine besondere Bedeutung zu. Der neue
Online-Auftritt fasst alle wesentlichen
Elemente des Marken-Relaunchs zu-
sammen. Das neue Markenbild wird
durch eine passende Bildwelt begleitet.
Eingebettet in eine neue Corporate
Identity werden die Markenwerte, die
angestrebte Qualität und das erweiterte
Angebot der «Service Excellence Sorell»
in einer übersichtlichen, klar struktu-
rierten Form präsentiert. Gleichzeitig
wurden die neusten technologischen
Möglichkeiten bei sorellhotels.com
umgesetzt. Neben einem vollumfäng-
lichen «Responsive Design», das die
Benutzerfreundlichkeit auf Smartphones
und Tablets gewährleistet, wurde eine
neue Buchungs maschine integriert.
Ausserdem konnte die Messbarkeit
des Besucherverhaltens mit der neuen
Seitenstruktur verbessert werden.
On- oder offline? Sowohl als auchIm ersten Halbjahr 2015 wurden die
Briefschaften, Broschüren und weitere
Kommunikationsmittel dem neuen
Corporate Design der Sorell Hotels an-
gepasst. Im Sommer 2015 lag eine neue
Imagebroschüre für die Hotelgruppe
und eine Werbebroschüre für das Bankett-
und Kongressgeschäft vor. Eine reich-
haltige Palette an Give-aways rundet
das Kommunikationspaket für die neue
Sorell-Dachmarke ab.
Die Lancierungskampagne: Zürich sieht violett Nach dem erfolgreichen Relaunch
der Website und dem Anpassen der
Drucksachen wurde der Öffentlich-
keit im Herbst 2015 das neue Sorell-
Erscheinungsbild vorgestellt. Im
Oktober 2015 zeigte eine zweiwöchige
Plakatkampagne in Zürich mit zwei
verschiedenen Sujets die neue Marken-
welt der Sorell Hotels. Zeitgleich rollte
das Sorell-Tram erstmals aus dem Depot
der Zürcher Verkehrsbetriebe und sorgt
nun während eines Jahres für zusätz-
liche Aufmerksamkeit. Die Kampagne
zur Steigerung des Bekanntheitsgrades
wurdedurchzahlreicheflankierende
Massnahmen im Off- und Onlinebereich
unterstützt. Während dieser Zeit
wurden für die Medienschaffenden
verschiedene Anlässe organisiert.
Das neue Gesicht der Sorell Hotels
Oben: Sorell-Webauftritt seit 1. Juli 2015Unten: Hotel Directory 2015/16 der Sorell Hotels
10.20 UhrDie Vorbereitungen für den Mittagsservice laufen
auf Hochtouren. In allen 15 Restaurants werden die Tische
mit viel Liebe zum Detail gedeckt.
22 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013
Die Gruppe der Restaurants steigerte ihren Umsatz im Berichtsjahrum2.1%aufCHF24.5Mio.DasErgebnisfielleicht schlechter aus als im Vorjahr. Die Umsatzzunahme ist hauptsächlich dem im Vorjahr eröffneten Restaurant Grosse Schanze in Bern zuzuschreiben. Ein spezieller Höhepunkt war die Eröffnung des ersten Lilly Jo – Deli & Café in Zürich, das ebenfalls zur Umsatzsteigerung beitrug. Ebenso erfreu-lich war die Vergabe von 16 bzw. 15 Gault Millau-Punkten an die Jungköche Dennis Puchert im Restaurant Spice im Rigiblick in Zürich und Simon Sommer im Restaurant Schön-grün im Zentrum Paul Klee in Bern.
RestaurantsDer Restaurantbereich umfasst 15 öffentliche Gourmet-, Trend-, Museums-
und Ausflugsrestaurants. Im Herbst 2015 erhielt er Zuwachs durch
das neueröffnete Lilly Jo in Zürich, ein junges Konzept, in dem Ressourcen-
schonung und Nachhaltigkeit eine tragende Rolle spielen. Weiter
gehören die asiatischen Mishio Restaurants in Zürich und in Bern,
die Gastronomie im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern, das Restaurant
Technorama in Winterthur, das Tierpark-Restaurant Dählhölzli und das
Restaurant Grosse Schanze in Bern sowie die beiden mit Gault Millau-Punkten
ausgezeichneten Gourmetrestaurants Spice im Rigiblick in Zürich
und Schöngrün im Zentrum Paul Klee in Bern zur Gruppe.
248MITARBEITENDE
15BETRIEBE
10.3 %
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
Auf einen Blick
23Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Marktumfeld
Der Wettbewerb in der öffentlichen
Gastronomie nimmt stetig zu. Während
der Umsatzkuchen gleich gross bleibt,
steigt die Zahl der Restaurants in der
Schweiz von Jahr zu Jahr. Trotz der
Tatsache, dass ein Grossteil der Gastro-
nomiebetriebe rote Zahlen schreibt und
sich viele Wirte gezwungen sehen, ihren
Betrieb aufzugeben, werden laufend
neue Restaurants eröffnet. Die Anfor-
derungen an die Gastronomen nehmen
jedes Jahr zu. Die Gäste verlangen nach
neuen Ideen und kreativen Konzepten –
dabei wächst das Bedürfnis nach gesun-
der Ernährung, während gleichzeitig
die verfügbare Zeit für deren Verzehr
abnimmt. Fast-Casual-Restaurants
sind gefragter denn je. Auch temporäre
Konzepte wie Pop-up-Restaurants,
Street-Food-Festivals oder Foodtrucks
erfreuen sich grosser Beliebtheit. Inno-
vativen Gastro nomen bieten diese neuen
VerpflegungskonzeptedieidealeMög-
lichkeit, ohne grosses Risiko neue Ideen
und Rezepte auszuprobieren. Gleich-
zeitig mischen immer mehr Akteure auf
dem Markt mit: Konsumenten werden
selber zu Gastronomen, Retailer bauen
ihr Takeaway-Angebot aus und Quer-
einsteiger aus der Tech-Branche stehen
mit neuartigen Delivery-Lösungen in
den Startlöchern.
Geschäftsgang
Die öffentlichen Restaurants erziel-
ten einen Umsatz von insgesamt
CHF 24.5 Mio. Im Vergleich zum Vorjahr
entspricht dies einer Zunahme um
CHF 0.5 Mio. oder 2.1 %. Hauptverant-
wortlich für die Umsatzsteigerung der
eigenen Restaurants ist das Restau-
rant Grosse Schanze in Bern, das im
September 2014 übernommen wurde,
sowie das im Oktober 2015 neu er-
öffnete Lilly Jo – Deli & Café in Zürich.
Das Betriebsergebnis der öffentlichen
Restaurants hat sich im Vergleich zum
Vorjahr leicht verschlechtert. Dem
konnten auch die erheblichen Umsatz-
zuwächse in den Betrieben Tierpark-
Restaurant Dählhölzli, Grosse Schanze,
Mishio Bern und Cafeteria des Landes-
museums Zürich nicht genügend ent-
gegenwirken.
Jahresrückblick
Vorhang auf für Lilly JoAm 20. Oktober 2015 wurde im Kulturpark
des pulsierenden Quartiers Zürich-West
das erste Lilly Jo – Deli & Café eröffnet.
Das moderne, einladende Lokal mit rund
80 Innen- und 70 Aussensitzplätzen hat
sich der unkomplizierten, frischen Ver-
pflegungverschrieben.AufderKartesind
unter anderem auch vegane Gerichte zu
finden,welchesichbeidenGästengrosser
Beliebtheit erfreuen. Zum Frühstück gibt
es unter der Woche Müeslis, Smoothies
oder auch Rührei. Samstags wird das
Angebot um ein deftiges Katerfrühstück
ergänzt, und das Rührei gibt es auch
in einer veganen Variante. Die Themen
Ressourcenschonung und Nach haltig keit
spielen eine tragende Rolle im Gastro-
nomiekonzept des Lilly Jo. Dies kommt
auch in der Ausstattung des Lokals zum
Ausdruck. Neben den haus gemachten
Speisen und Getränken verkauft das
Lilly Jo in einem integrierten Shop auch
verschiedene Produkte aus dem Food &
Beverage- und Kosmetikbereich – alle-
samt von Herstellern, die mit ihrer nach-
haltigen Ausrichtung zum Konzept passen.
DaseinladendeLillyJo–Deli&CafébefindetsichimpulsierendenQuartierZürichWestundbietetrund80Innenund70Aussensitzplätze.
24
Frischer Wind im Restaurant Schöngrün Nachdem das Restaurant Schön-
grün im Zentrum Paul Klee in Bern
während 10 Jahren vom Spitzenkoch
Werner Rothen geführt wurde, kam es
Anfang 2015 zu einem Wechsel. Die
Betriebsleitung übernahm Jürg Wirz,
diplomierter Restaurateur-Hotelier HF,
zum Küchenchef wurde der frühere
Sous-Chef Simon Sommer befördert. Das
junge Team unter Jürg Wirz entwickelte
ein neues Gastronomiekonzept für die
Gastronomie im Zentrum Paul Klee,
welches 2016 eingeführt wird. Neben
einer Küchenphilosophie, die auf einer
Partnerschaft mit der Kleinproduzenten-
plattform Authentica basiert, beinhaltet
dieses auch ein verspieltes Bistro als
Ergänzung zum hochwertigen Gourmet-
restaurant. Bei der Punktevergabe von
Gault Millau wurde der erst 28-jährige
Küchenchef Simon Sommer auf Anhieb
mit 15 Punkten ausgezeichnet.
Auszeichnungen auch für das Restaurant SpiceDas Gourmetrestaurant Spice im Sorell
Hotel Rigiblick in Zürich durfte sich auch
in diesem Jahr über verschiedene Aus-
zeichnungen freuen. Küchenchef Dennis
Puchert wurde im neuen Gault Millau-
Führer in den höchsten Tönen gelobt und
konnte seine 16 Punkte behalten. Auch
der Michelin-Stern wurde ihm erneut
zugesprochen. Vom Wine Spectator
wurde das Spice mit der Kategorie «Best
of Award of Excellence» und zwei von
drei Gläsern ausgezeichnet. Mit etli-
chen Gastspielen an unterschiedlichen
Veranstaltungen stellte Dennis Puchert
sein Können unter Beweis und half damit,
die Positionierung des Spice in der Gilde
der Gourmet restaurants zu festigen. An
einemBenefizEventdesRotaryClubsin
Rapperswil-Jona, bei dem die Schweizer
Schlagersängerin Beatrice Egli auftrat,
wurden die Krea tionen von Puchert
gleichermassen geschätzt wie beim
Gourmet festival an Bord der Excellence
Queen, einem Rheinschiff der Luxus-
klasse. Umgekehrt wurden auch hoch-
karätige Gäste im Rigiblick empfangen: Im
Oktober 2015 gab die Schweizer Folkpop-
Band 77 Bombay Street zur Lancierung
ihres neuen Albums Seven Mountains ein
Konzert auf der Terrasse des Rigiblicks. In
wirtschaftlicher Hinsicht hat die Gastro-
nomie in den Restaurants Spice und
Quadrino im Rigiblick noch Potenzial.
Der Hitzesommer: Segen für die einen, Fluch für die anderen Die hohen Temperaturen während
der Sommermonate sorgten für eine
durchzogene Bilanz der Museums- und
Ausflugsbetriebe.DasVerkehrshausder
Schweiz in Luzern wie auch das Tech-
norama in Winterthur erlitten wegen
des heissen Wetters im Sommer einen
Besucherrückgang, was sich auch
negativ auf die Gastronomieumsätze
und -ergebnisse auswirkte. Demgegen-
überprofitiertendieAusflugsbetriebe
Strandbad Lido in Luzern sowie das
Tierpark-Restaurant Dählhölzli in Bern
vom Rekordsommer 2015. Letzterem
kam das schöne Wetter auch beim all-
jährlichen Sommer-Apéro zugute. Anfang
Juni2015empfingdasDählhölzliTeam
rund 140 geladene Gäste – darunter
auch zahlreiche Politgrössen.
Hüttenzauber auf der Grossen Schanze in Bern Vom 20. November bis zum 20. Dezem-
ber 2015 konnten in einem eigens dafür
aufgebauten, urchigen Holzchalet auf
der Schanzen-Terrasse in Bern Winter-
klassiker wie Käsefondue, Raclette und
Glühwein konsumiert werden. Die Hütte
bot Platz für 80 Gäste und war innert
kürzester Zeit jeden Abend ausgebucht.
2016 soll der Hüttenzauber auf der
Grossen Schanze wiederholt werden,
und zwar von Anfang November 2016
bis Mitte Januar 2017.
Restaurants
Die hohen Temperaturen während der Sommermonate sorgten für eine durchzogene Bilanz der Museums- und Ausflugsbetriebe.
Im Lilly Jo steht nur Frisches und Hausgemachtes auf der Karte.
25Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Das Gourmetrestaurant in der Villa Schöngrün im Zentrum Paul Klee zelebriert unter der Leitung von Küchenchef Simon Sommer Spitzengastronomie in Bern und verwöhnt seine Gäste mit einzigartigen Kreationen aus frischen und saisonalen Zutaten aus der Region.
Lichtblick für The TradersDas Restaurant The Traders im World
Trade Center Zürich konnte mit der Firma
Bouygues Energies & Services AG, der
neuen Betreiberin des WTC Kongress-
und Eventcenters, im November 2015
einen Zusammenarbeits vertrag abschlies-
sen. Damit ist das Restaurant The Traders
wieder für sämtliche Cateringleistungen
im WTC zuständig, nachdem die höchst
unbefriedigende Situation bereinigt
werden konnte, die seit dem Frühjahr
2014 herrschte, als die Personalvorsorge
des Kantons Zürich BVK das Bankett-
geschäft aufgab.
Ausblick
In der Gruppe der Restaurants wird
2016 der Fokus auf die bestehenden
Betriebe gesetzt. Die Überarbeitung des
Mishio-Konzepts wird weiter voran-
getrieben. Neben einem neuen An-
gebotskonzept werden auch die drei
bestehenden Standorte weiterent-
wickelt. Erklärtes Ziel ist es, der
MishioGruppeeingeschärftesProfil
zu geben und damit ein nachhaltiges
Wachstum sicherzustellen. Auch Lilly Jo
soll wachsen: Das Konzept wird verfei-
nert, und zusätzliche Standorte werden
evaluiert. Im Restaurant Schöngrün
in Bern muss – nach einem kleineren
Umbau im Sommer – das neue Gastro-
nomiekonzept erfolgreich umgesetzt
werden. Im September 2016 wird auf
dem ETH-Campus Hönggerberg der neu
errichtete Gastronomie-Pavillon mit dem
Restau rant BellaVista eröffnet. Dieses
bietet Dozierenden, Mitarbeitenden und
Studierenden der ETH wie auch externen
GästeneinengepflegtenÀlacarte
Service. Darüber hinaus werden auch
eine Lounge und eine Bar betrieben.
Auf der Terrasse des Restaurants Spice geniesst man neben Gourmet-Krea- tionen von Dennis Puchert auch einen einmaligen Ausblick auf die Stadt Zürich.
12.05 UhrEs dampft, brodelt und riecht nach frischem Gemüse.
Unsere Köche in der Gemeinschaftsgastronomie kreieren
täglich leckere Menüs mit Produkten aus der Region.
28 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013
Erneut kann die Gemeinschaftsgastronomie auf ein erfolg-reiches Jahr zurückblicken. Trotz starkem Wettbewerb und grossem Kostendruck hat der Umsatz zum Vorjahr um CHF 7.5 Mio. auf CHF 130.1 Mio. zugenommen, und auch das Ergebnis verzeichnet eine erfreuliche Entwicklung. Ins gesamt konnten neun neue Betriebe eröffnet und verschiedene Ver träge mit langjährigen Partnern verlängert werden. An der Universität Zürich wurde die erste vegetarisch-vegane Mensa der Schweiz eröffnet. Dank drei neuen Restaurants der UBS in Genf und Lausanne konnte das Geschäft in der West-schweiz ausgebaut werden. Um die Weichen für die Zukunft zu stellen, wurde in Lausanne eine Zweigstelle eingerichtet.
Die Gemeinschaftsgastronomie ist das grösste Standbein des ZFV.
Unterschieden wird zwischen den Segmenten «Business» mit Personal-
restaurants und Cafeterias sowie «Bildung» mit den Universitäts-
und Schulmensen sowie Cafeterias. Jeder dieser Betriebe hat sein eigenes
Gesicht und zeichnet sich durch ein hohes Mass an Individualität aus.
Die Mehrheit der Betriebe wird im Auftrag geführt. Zu unseren Kunden
zählen bedeutende Unternehmen aus der Banken-, Versicherungs-, Pharma-,
Metallbau- und Medienbranche, die öffentliche Hand sowie Bildungs-
institutionen und Verbände.
111BETRIEBE
53.5 %
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
Gemeinschafts-gastronomie
1’059MITARBEITENDE
Auf einen Blick
29Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Marktumfeld
Der Ausser-Haus-Konsum hat in den
letzten Jahren stark zugenommen. Die
Menschenverpflegensichmittagsvor
allem in Personalrestaurants, Mensen,
öffentlichen Restaurants und Take-
aways. Auch wenn der Detailhandel und
die Tankstellenshops darauf reagieren,
gewinnt die Gemeinschaftsgastronomie
doch zusehends an Bedeutung. Unter-
nehmen teilen ihre Geschäftstätigkeit
auf mehrere Standorte auf, Schulen
senken ihre Kosten durch das Aus-
lagernvonVerpflegungsaufträgenund
brauchenneueVerpflegungsstätten
für grössere Neubauten, und schliess-
lich fördern mitarbeiterorientierte
Firmen ihre Arbeitgeberattraktivität
durch eigene Personalrestaurants.
Diese Entwicklung ruft aber auch mehr
Gastronomie anbieter auf den Plan,
was den Wett bewerb zunehmend ver-
stärkt. Der Markt ist hart umkämpft,
und die Margen kommen immer stärker
unter Druck. Gleichzeitig steigen die
Anforderungen seitens der Auftraggeber
und der Kon sumenten. Auftraggeber
und Gäste erwarten eine gesunde und
vielseitige Ernährung, frische Zuberei-
tung vor Ort mit regionalen und saiso-
nalen Produkten wie auch innovative
Verpflegungskonzepte,beidenendie
Qualität an erster Stelle steht. Transpa-
renz und die Einhaltung der zunehmend
strengerenDeklarationspflichten
gelten dabei als selbst verständliche
Grundvoraus setzungen.
Geschäftsgang
Im Berichtsjahr erwies sich die Gemein-
schaftsgastronomie mit einem Anteil
am Gesamterlös von 53.5 % als wichtige
Stütze für das Gesamtunternehmen. Der
Umsatz der im Auftrag geführten Betrie-
be nahm zum Vorjahr um CHF 7.5 Mio.
oder 6.1 % auf CHF 130.1 Mio. zu. Das
Betriebsergebnis entwickelte sich über-
aus erfreulich mit einem zweistelligen
Wachstum. Dies ist umso bemerkens-
werter, da im Berichtsjahr neun neue
Betriebe dazukamen, die hochgefahren
werden mussten, was je nach Komple-
xität jeweils mit grösseren Initialkosten
verbunden ist. Ein Betrieb wurde infolge
Standortaufgabe des Auftraggebers
aufgegeben. Der Gemeinschaftsgastro-
nomie ist es in harter und konsequenter
Arbeit gelungen, ihre Betriebe in den
letzten Jahren so zu entwickeln, dass
sich am Ende des Berichtsjahres fast alle
im «grünen Bereich» bewegten.
Segment BusinessDie im Auftrag geführten Personalres-
taurants und Cafeterias des Segments
Business erzielten einen Umsatz von
CHF 78.1 Mio., was einem Wachstum von
CHF 5.8 Mio. oder 8.0 % entspricht. Das
Segment Business trug im Berichtsjahr
60.0 % zum Umsatz der Gemeinschafts-
gastronomie bei. Nebst der erfreulichen
Umsatzentwicklung hat das Segment
Business auch das Betriebsergebnis
gesteigert. Es ist gelungen, bei den
bestehenden Betrieben nachhaltige
Rund600GästeverpflegensichamMittagimRestaurantPionier,welchessichimmodernenGebäudekomplexSuperblockinWinterthurbefindet.
30 Gemeinschaftsgastronomie
Verbesserungen zu erzielen und die
sieben neuen Betriebe zügig ins Unter-
nehmen zu integrieren. Auch die im Juni
2015 erfolgte Aufgabe der UBS Cafeteria
Dinocenter in Zürich ging problemlos
über die Bühne.
Segment BildungDie Universitäts-, Hochschul- und
Kantonsschulmensen und -cafeterias
erwirtschafteten im Berichtsjahr einen
Umsatz von CHF 52.0 Mio. Dies ist eine
Erhöhung zum Vorjahr um CHF 1.8 Mio.
oder 3.6 %. Das Segment Bildung trug
im Berichtsjahr 40.0 % zum Umsatz der
Gemeinschaftsgastronomie bei. Dank
einem guten Kostenmanagement ist es
auch dem Segment Bildung gelungen,
ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich
verbessertes Ergebnis zu erzielen. Neben
der vegetarisch-veganen Mensa Rämi 59
an der Universität Zürich konnte am
Bildungszentrum Careum eine weitere
Cafeteria eröffnet werden.
Jahresrückblick Submissionen und AkquisitionenDer ZFV nahm auch 2015 an zahlreichen
Ausschreibungen teil. Diese Prozesse
sind oft sehr zeit- und ressourceninten-
siv, weshalb nur Mandate weiterverfolgt
werden, die gut ins Portfolio des ZFV
passen und von wirtschaftlicher und/
oder strategischer Bedeutung sind.
Insgesamt reichte der ZFV im Berichts-
jahr 25 Offerten ein. Darin enthalten
waren Submissionen neuer Kunden
wie auch die Verlängerung und Erwei-
terung bestehender Mandate. Den
Zuschlag erhielten wir für neun Betrie-
be. Acht Offerten sind noch pendent
und werden im Verlauf des Jahres 2016
entschieden.
Bedeutende VertragsverlängerungenDie Verträge mit den Universitäten
Zürich und Bern wurden um weitere
sieben respektive fünf Jahre verlän gert.
Die seit 1914 bestehende Partner schaft
Mit der Eröffnung der drei UBS Restaurants in der Romandie ver- stärken wir unsere Präsenz in der Westschweiz.
Die Gastgeber an der Universität Zürich sind bereit für die Fortsetzung der 100-jährigen Partnerschaft.
31Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
mit der Universität Zürich hat für den
ZFV eine ganz spezielle Bedeutung.
Entsprechend erleichtert waren wir,
als sich nach einem aufwendigen
Submissions verfahren die Universität
Zürich entschied, die über 100-jährige
Zusammenarbeit mit uns fortzusetzen.
Damit setzt die Auftraggeberin nicht
nur auf Kontinuität in der Qualität,
sondern bestätigt auch die innovative
und zeitgemässe Ausrichtung des ZFV.
Auch die Universität Bern, die Verwal-
tungsdelegation für die Gastronomie im
Parlamentsgebäude und die Pensions-
kasse des Bundes Publica haben sich mit
der Verlängerung ihrer Verträge zum ZFV
als Gastronomie partner bekannt. Diese
Erfolge sind nicht nur den kreativen
Verpflegungskonzepten,sondernauch
der professionellen Betreuung und der
Abwicklung des Tagesgeschäfts durch die
ZFV-Teams vor Ort zu verdanken.
Restaurant Pionier im Superblock WinterthurEnde 2014 wurde nach dreijähriger
Bau zeit das Büro- und Wohngebäude
Superblock der AXA Winterthur auf dem
ehemaligen Sulzer-Areal in Winterthur
fertiggestellt. Im Januar 2015 konnte
der ZFV die gesamte Gastronomie über-
nehmen. Nach dem Einzug der Stadt-
verwaltung Winterthur im Mai 2015
arbeiten nun gut 2’000 Mitarbeitende
im modernen Gebäudekomplex. Unter
dem Namen «Restaurant Pionier», der
aus einem Mitarbeiterwettbewerb der
AXA Winterthur hervorgegangen ist,
führt der ZFV ein innovatives, zeit-
gemässes Personalrestaurant für die
Mitarbeitenden der AXA Winterthur, der
Stadtverwaltung und weitere Gäste.
Täglich werden vier wechselnde Menüs
angeboten, die mit regionalen Zutaten
frisch vor Ort zubereitet werden. Pro Tag
werden gut 600 Mahlzeiten ausgegeben.
Zusätzlich beliefert das Restaurant die
Kinder tagesstätte im Superblock mit
Mittagsmahlzeiten.
Zuwachs bei den UBS Restaurants Mit drei neuen UBS Restaurants konn-
te der ZFV seine Geschäftstätigkeit
in der Romandie weiter ausbauen.
Neben den beiden Restaurants Acacias
in Genf und Baumettes in Lausanne,
die im August 2015 übernommen
wurden, kam im September 2015 auch
die Cafétéria St-François in Renens dazu.
Das Restaurant Acacias bereitet rund
300 Mahl zeiten pro Tag zu, das Res-
taurant Baumettes etwa 250. Mit der
Übernahme dieser drei UBS Restaurants
steigt die Zahl der vom ZFV geführten
Westschweizer Betriebe auf fünf. Um die
Expansion in der Westschweiz weiter
auszubauen, wurde im World Trade Cen-
ter in Lausanne eine Zweigstelle für die
Westschweiz eingerichtet und mit Michel
Rey ein Directeur opérationnel Suisse
romande eingestellt.
Nach über einem Jahr Umbauzeit ist das
UBS Restaurant Key West – das erste
Personalrestaurant des ZFV, das 1990
übernommen wurde – im Juni 2015
wieder an seinen alten Ort zurückge-
kehrt. Dank einer Komplettrenovation
können die rund 800 Gäste in moder-
nen, hellen Räumlichkeiten ihre Mahl-
zeiten geniessen. Zum Betrieb gehören
ein Selbst bedienungsrestaurant, eine
Cafebar, ein grosser Kiosk sowie ein
In-house-Cateringservice. Die seit 2001
vom ZFV geführte UBS Cafeteria Dino-
center in Zürich-Oerlikon wurde infolge
Standortaufgabe der UBS im Juni 2015
geschlossen.
Erste vegetarisch-vegane Mensa an der Universität ZürichAm 17. August 2015 eröffnete der ZFV
im ehemaligen Gebäude der Pädago-
gischen Hochschule Zürich die erste
rein vege tarisch-vegane Mensa in der
Schweiz. Das Rämi 59 ist ein Betrieb
der Universität Zürich und bietet
den Studierenden und Mitarbeitenden
vegetarische und vegane Menüs an.
Das Angebot richtet sich an alle, die
sichfleischlosundgesundernähren
möchten, nicht nur an Vegetarier und
Veganer. Zum Frühstück werden frische
36’000 Gäste verköstigen sich pro Tag in einem vom ZFV geführten Personalrestaurant oder einer Mensa.
Ein ganz besonderes «Highlight» war die Ver-tragsverlängerung mit der Universität Zürich, wo wir seit 1914 für die Ver-pflegung zuständig sind.
Im Rämi 59 an der Universität Zürich werden bis zu 400 vegetarische und vegane Menüs pro Tag geschöpft.
32 Gemeinschaftsgastronomie
Smoothies, hausgemachte vegane
Birchermüesli sowie ofenfrische Voll-
kornbrötchen verkauft. Zum Mittag-
essen wählt der Gast an der Theke
zwischen zwei warmen Gerichten, einer
Salatbowl oder Sandwiches. Die frisch
zubereiteten Gerichte und Snacks,
hergestellt aus Qualitätsprodukten
aus der Region, erfreuen sich grosser
Beliebtheit. Im Vollsemester werden
bis zu 400 Menüs pro Tag ausgegeben.
Mit dem Cateringangebot des Rämi 59
wird das klassische Angebot der Mensa
UZH Zentrum mit vegetarisch-veganen
Kreationen ergänzt.
Neues Bistro im CareumIm Bildungszentrum für Gesundheits-
berufe Careum in Zürich führt der ZFV
seit August 2015 eine Kaffee-, Vitamin-
und Snackbar. Anfang November 2015
kam ein Bistro dazu, welches warme
und kalte Snacks an einer bedienten
Theke anbietet. Das abwechslungs reiche
Angebot reicht von hausgemachten
Sandwiches und Smoothies bis hin zu
ausgewählten Kaffeespezialitäten.
Täglich können bis zu 350 Gäste im
Bistro Careum begrüsst werden. Ein
grosses Cateringpotenzial kann vom
neuen Auditorium erwartet werden,
das ab Herbst 2016 gleich neben dem
Careum eröffnet und zu den grössten
Hörsälen in Zürich zählen wird. Auch
dafür wird der ZFV als Cateringpartner
zuständig sein.
Übernahme Swiss Life Restaurants Quai40 und Binz49Im Herbst 2015 konnten nach inten siven
Vorbereitungsarbeiten die beiden Swiss
Life Restaurants Quai40 und Binz49
übernommen werden. Im Restaurant
Quai40 am Swiss Life- Hauptsitz ver -
kös tigen sich rund 200 Gäste pro Tag,
im Restaurant Binz49 sind es rund
540. Bereits im ersten Monat wurden
den Swiss Life Mitarbeitenden über
17’000 Mittagsmenüs serviert. Das
Angebot reicht von vier ausgewogenen,
täglich wechselnden Menüs über haus-
gemachte Suppen und Sandwiches bis
hin zu hausgemachten Backwaren und
Desserts.
Eröffnung Restaurant FavoriteAnfang Oktober 2015 erhielt der ZFV
den Zuschlag für das Personalrestaurant
der Alexion Pharma GmbH in Zürich.
Bereits einen Monat später wurde dieses
unter dem Namen «Restaurant Favorite»
neu eröffnet. Für die Mitarbeitenden
von Alexion sowie der umliegenden
Firmen Samsung und Conzetta werden
180 Mahlzeiten pro Tag zubereitet.
Fondue auf dem Novartis Campus Auch in diesem Jahr realisierte das
Team des Novartis Restaurants Cloud das
Fonduechalet «Winter Cloud» auf dem
Campus Werk St. Johann in Basel. Das
temporäre Restaurant bot während
eines Monats rund 2’000 Fondue-
liebhaberinnen und -liebhabern eine
Abwechslung zum gewohnten Lunch-
angebot. Das Fondue chalet war ein
passender Ort für die Durchführung von
Apéros und Geschäfts anlässen.
Aus Freude am GenussBeiihrertäglichenVerpflegunglegen
unsere Gäste besonderen Wert auf
Gesundheit, Transparenz und Nachhal-
tigkeit. Mit der Initiative «Aus Freude am
Genuss» nimmt der ZFV dieses Bedürfnis
auf und macht sein jahrzehntelanges
Engagement in diesen Bereichen trans-
parent und erlebbar. Zur Unterstützung
dieser Bemühungen und um den
wachsenden Anforderungen der Lebens-
mittelgesetzgebung gerecht zu wer-
den, wurde die neue Softwarelösung
evaluiert. Mit «necta» können Daten
zur Herkunft, Verarbeitung, Verträglich-
keit und zur Nachhaltigkeit einzelner
Rohstoffe direkt von unseren Lieferan-
ten gesammelt und strukturiert werden.
Daraus lassen sich Deklarationen ganzer
Rezepturen und Menüpläne ableiten,
welche vollautomatisch über verschie-
dene Kommunikationskanäle verteilt
werden können. Mit diesen Massnah-
men systematisiert der ZFV die Waren-
bewirtschaftung und Angebotsplanung,
ohne von seinen Grundsätzen wie Im Bistro Careum des Bildungszentrums für Gesundheitsberufe in Zürich verköstigen sich bis zu 350 Gäste pro Tag.
33Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
GESUNDER GENUSSBesonders ausgewogene Speisen und Getränke gemäss den Richtlinien der SchweizerischenGesellschaft für Ernährung (z.B. Menü mit rund 220g Gemüse, Salat oder Früchten, rund 20g Fett, rund 500 bis 600 kcal, idealer Stärke- und Eiweisszufuhr) HEIMISCHER GENUSS
Speisen und Getränke mit Zutaten aus der Schweiz und ausschliess-lich saisonalem Gemüse und saisonalen Früchten gemäss WWF-Kalender, eingekauft bei regionalen Produzenten und Liefer-anten
VEGETARISCHOvo-lacto-vegetabile Speisen
VEGANVegane Speisen; können Spuren von tierischen Produkten enthaltenLAKTOSE
FREI
GESUNDER GENUSS
HEIMISCHER GENUSS
VEGETARISCH VEGAN
LAKTOSEFREILaktosefreie Speisen; können Spuren von Milch und daraus gewonnenen Erzeug-nissen enthalten
Frische, Regionalität und individuelle
Menüplanung durch den Küchenchef
abzuweichen. Für Transparenz sorgen
verschiedene Symbole, die für veganen,
heimischen und laktosefreien Genuss
stehen. Dabei darf die Freude an der
Kulinarik und am Essen nicht fehlen -
aus Freude am Genuss.
Ausblick
Die Betriebe der Gemeinschaftsgastro-
nomie sind mit vielen spannenden
Pro jekten ins Jahr 2016 gestartet.
Zum Jahres auftakt übernahm der ZFV
die Mensa der Gewerblichen Berufs-
schuleinWetzikon.Verpflegtwerden
durchschnittlich 150 Gäste pro Tag. Ab
April 2016 wird das Personalrestau-
rantdesPharmaunternehmensPfizer
als Annex-Betrieb zum Restaurant The
Traders geführt.
An der westlichen Stadtgrenze Düben-
dorfs wird im Sommer 2016 das Lycée
Français Zürich seinen neuen Schulkom-
plex beziehen. Dort werden wir die Men-
sa führen und täglich rund 600 Schüle-
rinnen und Schüler sowie Lehrpersonen
verpflegen.
Der strategische Fokus in der Gemein-
schaftsgastronomie liegt einerseits bei
der Erarbeitung innovativer Gastro-
nomiekonzepte als Reaktion auf neue
Ernährungstrends und anderer seits beim
Ausbau der ZFV-Präsenz in der West-
schweiz. Dabei geht es in erster Linie um
die Adaption unserer Werte und unserer
Kultur an die Bedürfnisse der Romands.
Zum Thema «Gesunde Ernährung und
nachhaltige Lebens mittelproduktion»
wurde im Ernst & Young Restaurant
platform ein Forschungsprojekt lanciert.
In Zusammenarbeit mit der Universität
Bern werden Massnahmen zur Senkung
des Salzkonsums bei Schweizer Erwerbs-
tätigen untersucht. Die Erhebung
dau ert noch bis zum April 2016. Beim
Projekt «Essen für die Zukunft» der
Stiftung Mercator Schweiz nimmt der ZFV
als exklusiver Umsetzungspartner teil.
Im ehemaligen Gebäude der Pädagogischen Hochschule Zürich eröffnete der ZFV im August 2015 die erste rein vegetarisch-vegane Mensa in der Schweiz. Das Rämi 59 ist ein Betrieb der Universität Zürich.
Mit der Initiative «Aus Freude am Genuss» macht der ZFV sein jahrzehnte-langes Engagement in den Bereichen Gesundheit, Transparenz und Nach-haltigkeit erlebbar.
34 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013
19.40 UhrDie Gastgeber stehen mit feinen Häppchen bereit.
Anpfiff! Passend zu jedem Anlass wird ein individuelles
Catering angeboten.
36 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013
Eventcatering
Das Eventcatering konnte dank dem Doppelkonzert von AC/DC und dem Konzert von Die Toten Hosen im Stadion Letzigrund mit einem Umsatz von CHF 16.1 Mio. nicht ganz an das ausserordentliche Vorjahr anknüpfen. Der Umsatz ging um CHF 2.7 Mio. oder 14.1 % im Vergleich zum Vor-jahr zurück, weil 2014 verschiedene einmalige Gross anlässe den Umsatz in die Höhe getrieben hatten. Im Vergleich zum Jahr 2013 beträgt das Umsatzwachstum jedoch rund 17 %. Das ErgebnisfielimVergleichzumVorjahretwasschlechteraus.Auf dem Flug hafen Bern wurde im Juni 2015 die Kaffeebar und der Kiosk Charly’s Check-in übernommen.
Das Eventcatering umfasst vier Bereiche: das klassische Event-
catering mit Henris Catering & Events, das Stadioncatering mit der
Gastronomie im Stadion Letzigrund in Zürich, das Messecatering
mit der Gastronomie auf dem Gelände der BERNEXPO in Bern und das
Flughafencatering mit der Gastronomie Charly’s Check-in und
dem Henris Inflight Catering auf dem Flughafen Bern. All diesen
Betrieben gemeinsam ist das stark volatile, oftmals auf Einzel-
ereignisse ausgerichtete Geschäft mit einem hohen Logistikanteil.
5BETRIEBE
6.8 %
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
422MITARBEITENDE
Auf einen Blick
37Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Marktumfeld
Die Eventlandschaft hat sich in der
Schweiz in den letzten Jahren stark
verändert. Es gibt zahlreiche grössere
und kleinere Veranstaltungen in den
Bereichen Kultur und Sport, was zu einer
Kannibalisierung im Markt führt. Die
Preise kommen zusehends unter Druck,
und die Kosten steigen. Nur Events mit
einem herausragenden Gesamtangebot
werden auf dem übersättigten Markt
langfristig eine Chance haben. Bei dieser
Entwicklung wird das Eventcatering
als Differenzierungsmöglichkeit neben
dem Programm, der Location und dem
Konzept sukzessive an Bedeutung ge-
winnen. Es sind kreative Gastronomie-
konzepte gefragt, welche die unter-
schiedlichen Zielgruppen zu überraschen
und zu überzeugen vermögen. Das
Erlebnis steht bei jedem Event im Vor-
dergrund, und der Moment des Genusses
ermöglicht eine emotionale Bindung
zum jeweiligen Anlass und somit auch
zum Gastronomiepartner.
Geschäftsgang
Nach dem Austritt von Martin Fausch,
Leiter Henris Catering & Events, Ende
November 2015 wurden das ZFV-Catering
und die Gastronomie im Stadion Letzi-
grund ab 1. Januar 2016 neu organisiert.
Die Leitung hat Thomas Schmidt, bisher
Leiter Gastronomie im Stadion Letzi-
grund, übernommen. Als Gruppenleiter
Eventcatering ist Thomas Schmidt für
die Weiterentwicklung des Event- und
Catering-Geschäfts verantwortlich.
Henris Catering & EventsVon Anfang an war klar, dass wir den
Vorjahresumsatz mit den Grossanlässen
Public-Viewing in Zürich und Winter-
thur anlässlich der Fussball-WM und
Leichtathletik-Europameisterschaften
in Zürich 2015 nicht mehr erreichen
können. Mit CHF 1.1 Mio. lag der
Umsatz im Berichtsjahr nur bei rund
einem Drittel jenes des Vorjahres. Da
jedoch auch die Kosten/Aufwände
deutlichtieferausfielen,konntedas
Catering-&-Event-Geschäft trotzdem mit
einem positiven Ergebnis abschliessen.
StadioncateringDie Gastronomie im Stadion Letzigrund
erzielte einen Umsatz von CHF 6.9 Mio.
Dies entspricht einem Umsatzrückgang
von 5.2 % zum Vorjahr. Verantwortlich
dafür ist im Wesentlichen der Wegfall
der Leichtathletik-Europameister-
schaften des Jahres 2014. Die drei Gross-
konzerte im Berichtsjahr haben diesen
Rückgang zwar nicht vollständig kom-
pensiert, aber doch deutlich verringert.
MessecateringDer Umsatz der Gastronomie BERNEXPO
lag mit CHF 6.2 Mio. um 10.0 % hinter dem
Vorjahr zurück. Im Berichtsjahr konnten
die grundlegenden Konzepte überar-
beitet, die Qualität gesteigert und die
Zusammenarbeit mit der Auf traggeberin
verbessert werden. Die im Berichtsjahr
getroffenen Massnahmen werden sich
inskünftig positiv auf die Wirtschaftlich-
keit der BERNEXPO auswirken.
Auf dem BERNEXPO-Areal in Bern werden das ganze Jahr hindurch verschiedene Anlässe durchgeführt.
38 Eventcatering
FlughafencateringImJuni2015übernahmHenrisInflight
CateringnebstderBordverpflegung
auch die Gastronomie Charly’s Check-in
im Terminalgebäude auf dem Flug -
hafen Bern. Die Kaffeebar und der Kiosk
befindensichnochimUmbau.Der
Umsatz von Charly’s Check-in betrug
CHF0.9Mio.,jenervonHenrisInflight
Catering CHF 1.0 Mio.
Jahresrückblick
ZFV Hauptsponsor am Zürcher SechseläutenVom 10. bis zum 13. April 2015 fand
das Zürcher Sechseläuten unter dem
Motto «Wurzeln» statt. Die Wurzeln des
Zürcher Traditionsanlasses reichen noch
weiter als jene des ZFV in die Vergan-
genheit zurück. Das jahrhundertealte
Brauchtum mit dem Kinderumzug,
dem Umzug der Zünfte und der Böögg-
Verbrennung zog im Berichtsjahr rund
30’000 Besucherinnen und Besucher an.
Bereits zum vierten Mal war der ZFV als
Gastronomiepartner auf dem Lindenhof
und auf dem Sechseläutenplatz für das
kulinarische Wohl der Gäste verant-
wortlich und servierte unter anderem
rund 3’000 Portionen Älplermagronen
und über 12’000 Würste. Seit 2014 ist
der ZFV einer der Hauptsponsoren des
Zürcher Traditionsanlasses.
Eröffnung Charly’s Check-in Am 1. Juni 2015 übernahm der ZFV
auf dem Flughafen Bern nebst der
BordverpflegungmitHenrisInflight
Catering die Gastronomie im Terminal-
gebäude. Unter dem Namen Charly’s
Check-in betreiben wir eine Kaffee-
bar mit Snackangebot, einen Kiosk,
einen kleinen Convenience-Store sowie
einen kleinen Duty-Free-Bereich.
Nebst Kaffee spezialitäten gibt es kalte
und warme Snacks. Unkomplizierte
Schüsselgerichte ergänzen um die Mit-
tagszeit das Angebot. Auf dem Vorplatz
mitAussichtaufdasRollfeldbefin-
det sich eine grosszügige Terrasse mit
30 Sitzplätzen.
Beachvolleyball FIVB im Lido LuzernVom 12. bis 17. Mai 2015 wurde zeit-
gleich mit dem Start der Badesaison
im Strandbad Lido in Luzern das Beach-
volleyball 2015 FIVB World Tour Open
an traumhafter Lage ausgetragen. Im
grosszügigen VIP-Bereich haben die
Teams des Lido und des Verkehrshauses
die Sportler und Fans aus aller Welt
verköstigt.
Doppelkonzert AC/DC im LetzigrundDie legendäre Hardrock-Band AC/DC gab
Anfang Juni 2015 gleich zwei Konzerte
im Stadion Letzigrund. Die insgesamt
96’000 begeisterten Fans rockten
zu alten Klassikern und neuen Hits.
Rund 500 ZFV-Mitarbeitende waren im
Einsatz und sorgten am musikalischen
Mega-Event für Speis und Trank.
Oper für alleAm 20. Juni 2015 wurde Giuseppe
Verdis Aida unter der Regie von Tatjana
Gürbaca auf den Sechseläutenplatz vor
dem Opernhaus übertragen. Bereits zum
zweiten Mal durften rund 10’000 Besu-
Insgesamt 143’000 begeisterte Fans besuchten 2015 die Konzerte im Stadion Letzigrund.
Der ZFV ist mit Charly's Check-in auf dem Flughafen Bern neu auch für die Gastronomie im Terminal-gebäude ver antwortlich.
Bereits zum vierten Mal war der ZFV als Gastronomiepartner und seit 2014 als Hauptsponsor am Zürcher Sechseläuten engagiert.
39Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
cherinnen und Besucher im Rahmen des
Projekts «Oper für alle» eine Aufführung
live auf Grossleinwand miterleben. Für
das leibliche Wohl der Gäste sorgte auch
dieses Mal Henris Catering & Events.
Jubiläum: 20. Live at SunsetDas beliebte Sommerfestival Live at
Sunset auf dem Zürcher Dolder feierte
vom 3. bis 19. Juli 2015 sein 20. Jubi-
läum. Weltstars wie Gianna Nannini und
Lionel Richie bescherten den Fans be-
sondere Momente. Bereits zum 10. Mal
verwöhnte das Team von Henris Cate-
ring & Events die Gäste im Sunset Res-
taurantmiteinemgepflegtenDinnervor
dem Konzert und in der Sunset Lounge
mit erfrischenden Drinks und Leckereien
für den grossen und kleinen Appetit.
Die Toten Hosen im LetzigrundAm 15. August 2015 spielte die
Kult-Rockband Die Toten Hosen vor
48’000 Fans im ausverkauften Stadion
Letzigrund. Das begeisterte Publikum
liess sich von Sänger Campino mitreissen
und genoss den sommerlichen Abend
tanzend und singend. Für die kuli-
narische Begleitung waren 450 ZFV-Mit-
arbeitendeimEinsatzundverpflegten
die Gäste vor, während und nach dem
Konzert.
Weltklasse ZürichAm 3. September 2015 wurde zum
80. Mal Weltklasse Zürich im Stadion
Letzi grund ausgetragen. Nebst den
rund 100 Athletinnen und Athleten aus
allerWeltzeigteauchdas100köpfige
Henris-Team Spitzenleistung und
verkaufte über 5’000 Würste und fast
3’000 Burger.
Events an der BERNEXPOMit dem Rock’n’Grill Sommerfestival
veranstaltete Henris an der BERNEXPO
eine vierteilige Konzertreihe. Begleitend
zur Musik wurde der BBQ-Grill einge-
heizt und ein Wettbewerb durchgeführt.
Am 23. August 2015 feierten die rund
8’000 Mitarbeitenden der Migros Aare
auf dem BERNEXPO-Areal das grösste
« Budefescht» der Schweiz. Zu den
grossen Überraschungen gehörte der
Auftritt von Beatrice Egli und Pegasus.
Für kulinarische Höhepunkte sorgte
das ZFV-Team der Gastronomie
BERNEXPO. Die Credit Suisse führte im
November 2015 ihre ausserordent-
liche Generalversammlung zur Kapital-
erhöhung durch. Unter absoluter
Geheim haltung wurde der Anlass für die
1’500 Gäste kurzfristig organisiert, und
das Team der Gastronomie BERNEXPO
durfte die Gäste mit Köstlichkeiten
durch den Tag begleiten.
Ausblick
Der Eventbereich ist gut ins Jahr 2016
gestartet. Thomas Schmidt hat als
Gruppenleiter Eventcatering das Zepter
fest in die Hand genommen. Am
29.Mai2016findetdasFinalspiel
des Schweizer Fussball-Cups nach
80 Jahren erstmals wieder in Zürich
statt. Im Stadion Letzigrund werden
die gegen 25’000 Zuschauerinnen
und Zuschauer mit Speis und Trank
verwöhnt. Grosse Vorfreude herrscht
auf der Konzertseite: Im Sommer 2016
werden wieder drei Superstars im
Stadion Letzigrund auftreten. Am
11. und 12. Juni 2016 stehen die
britische Poprock-Band Coldplay, am
14. Juli 2016 die US-amerikanische
R&B- und Pop-Sängerin Beyoncé und
am 12. August 2016 die barbadische
R&B- und Pop-Sängerin Rihanna
auf der Bühne. Je rund 50’000 Fans
werden erwartet.
5’000Würste und 3’000 Burger wurden an der diesjährigen Veranstaltung Weltklasse Zürich im Stadion Letzigrund verkauft.
Die Gäste an der BERNEXPO werden an einem Event bereits beim Empfang stimmungsvoll begrüsst.
10’000 Zuschauer wurden im Rahmen der «Oper für alle» auf dem Sechseläutenplatz in Zürich von Henris Catering & Events kulinarisch verwöhnt.
40 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013
23.20 UhrEs duftet herrlich nach ofenfrischem Brot. Der Teig für die
nächste Charge ist geknetet und bereit für den Ofen.
Täglich werden 12’000 hausgemachte Brote bei Kleiner gebacken.
42 Geschäftsbericht ZFV-Unternehmung 2013
Bäckerei-Konditorei
Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei verfehlte 2015 die gesteckten Ziele und blieb hinter den Erwartungen zurück. Der Umsatz ging um CHF 1.2 Mio. auf CHF 12.9 Mio. zurück,undauchdasErgebnisistrückläufig.DankderVer-lagerung der Produktion in die Nacht konnte mit frischeren Brot waren eine deutliche Qualitätssteigerung erzielt wer-den. Mit den Kleiner-Glacesorten und dem Urdinkel Maggia Brot mit seiner langen Teigführung wurden neue Produkte eingeführt, die im Markt gut aufgenommen wurden.
Der Geschäftsbereich Bäckerei-Konditorei gehört seit 2006 zu den
ZFV-Unternehmungen. Unter dem Namen «Kleiner» werden im Grossraum
Zürich 13 Bäckerei- und Konditorei-Filialen betrieben. Mit Brot- und
Backwaren, Konditorei- und Confiserie-Produkten, aber auch Angeboten
aus dem Traiteur-Bereich deckt Kleiner das gesamte Sortiment einer
traditionellen Bäckerei ab. Dieses wird ergänzt durch eine hochwertige,
hausgemachte Glace-Linie und verschiedene Spezialitäten wie zum
Beispiel die traditionellen Zürcher Offleten von Schurter.
13BETRIEBE
4.2 %
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
116MITARBEITENDE
Auf einen Blick
43Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Marktumfeld
Die Bäckerei-Branche in der Schweiz
befindetsichineinerArt«Identitäts-
krise». Viele kleine Bäckereien halten
an althergebrachten Traditionen
fest, während innovative Anbieter
mit kreativen Fast Casual Produkten
vermehrt in den Marktbereich der
klassischen Bäckereien drängen. Auf
der anderen Seite steigert der Gross-
handel die Qualität seiner Brot- und
Backwaren, welche er in ansprechen-
den Verkaufsstellen zu attraktiven
Preisen anbietet. Und nicht zuletzt
haben 2015 Tankstellenshops ihr An-
gebot im Brot- und Traiteur-Bereich
weiter ausgebaut, sodass sie mit ihren
langen Öffnungszeiten einen zusätz-
lichen Wettbewerbs druck aufbauen
konnten. Als Resultat davon ging auch
im Berichtsjahr die Zahl der Klein-
betriebe in der Stadt Zürich um rund
4 % zurück. Von den 2’600 Bäckerei-
betrieben in der Schweiz weisen
über 60 % einen Jahresumsatz unter
CHF 1 Mio. aus. Als Reaktion auf diese
Entwicklung überdenken einige Klein-
bäckereien ihre Marktpositionierung,
indem sie als urbane Konzeptbäckereien
ihr Kern geschäft mit speziellen Produk-
ten, kleinen Sortimenten und ausge-
fallenenPräsentationenneuerfinden.
Unterstützt werden sie in ihrem Vor-
haben durch die anhaltend hohe Kauf-
kraft in der Stadt Zürich und die nach
wie vor vorhan dene Bereitschaft, für
gute Qualität mehr zu bezahlen. Aus-
serdem geniesst das Bäckereigewerbe
grosse Sympa thien bei den Konsumen-
ten, auch wenn Trends wie Low-Carb
gegen Brotprodukte sprechen.
Geschäftsgang
Die hohe Komplexität der Geschäfts-
aktivitäten der Kleiner Bäckerei-Kondi-
torei führte auch 2015 dazu, dass die
realisierten Resultate deutlich unter
den Erwartungen blieben. Erneut ging
der Umsatz um 8.6 % auf CHF 12.9 Mio.
zurück. Dieser Rückgang geht haupt-
sächlich zulasten des Filialgeschäfts.
Keine der 13 Kleiner-Filialen konnte
den Vorjahresumsatz erreichen. Die
Anstrengungen, im Direktlieferkanal
zusätzlichen Umsatz zu erzielen, konnten
das schwache Resultat der Filialen nicht
kompensieren. Die sehr tiefen Margen
in diesem Lieferkanal trugen sogar dazu
bei, dass sich das Betriebsergebnis
zusätzlich verschlechterte. Verschiedene
Kostenoptimierungsmass nahmen wie
die Konzentration der Pro duktion auf
44 Bäckerei-Konditorei
Die Kleiner-Filiale im Einkaufszentrum Letzipark wurde sanft renoviert und die Anzahl der Sitzplätze in der kleinen Bistro-Ecke von 10 auf 20 erhöht.
einen Standort oder die Bereinigung von
Sortimentsteilen zeigten im Berichtsjahr
nicht die gewünschte Wirkung. Interes-
santerweise nahm die Besuchsfrequenz
in den einzelnen Filialen stärker ab
als der damit verbundene Umsatz. Dies
bedeutet, dass der Pro-Kopf- Umsatz
durch einen kundenorientierten Ver-
kauf gesteigert werden konnte. Ende
Mai 2015 ist Alexander Jenny, der seit
November 2011 die Leitung von Kleiner
innehatte, ausgeschieden. Sein Nach-
folger ab 1. Januar 2016 ist Dieter Koller.
Jahresrückblick Renovation Filiale LetziparkDank einer sanften Renovation der Klei-
ner-Filiale im Einkaufszentrum Letzi -
park konnte die Anzahl der Sitzplätze
von 10 auf 20 erhöht werden. Erfüllt
vom Duft frischer Brötchen lädt die
Bistro-Atmosphäre dazu ein, die Köst -
lichkeiten aus dem Hause Kleiner vor Ort
aus zuprobieren und zu geniessen. Das
reichhaltige Angebot kann in einer neu
konzipierten Verkaufsvitrine betrachtet
werden, welche an prominenter Stelle
im Lokal aufgebaut wurde.
Aussenterrasse Filiale LimmatquaiDie aussergewöhnliche Lage der
Kleiner-Filiale am Limmatquai lädt viele
Passanten und Touristen ein, ein Stück
Schweizer Backtradition zu kosten. Mit
der Möglichkeit, sich vor dem Ladenlokal
hinzusetzen und seinen Kuchen mit
einem Kaffee zu geniessen, wurde die
Attraktivität der Limmatquai-Filiale
gesteigert. Eine kleine Boulevard-Café-
Bestuhlung lädt rund zehn Gäste zum
Verweilen ein und lässt sie dabei den
Puls der Zürcher Innenstadt spüren.
Umstellung ProduktionIm September 2015 wurde die Her-
stellung von Brot und Backwaren am
Produktionsstandort in Zürich-Altstetten
neu organisiert. Mit dem Ziel, dem
Kunden mehr Frische zu bieten, wurde
die Produktion in die Nacht verlegt.
Sowohl die Teigproduktion als auch das
Ausbacken rücken zeitlich deutlich näher
an die Auslieferung heran. So kann den
Kleiner-Kunden in den Filialen vier bis
fünf Stunden frischere Ware angeboten
werden. Diese Qualitätssteigerung macht
sich vor allem bei den Broten, Klein-
broten und Gipfeli positiv bemerkbar.
Die neuen Kleiner-Glacen wurden pünktlich zum Saisonstart mit 13 erfrischenden Sorten, davon zwei veganen Varianten, eingeführt.
90’000 neue Kleiner-Glacen wurden 2015 verkauft.
45Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Neues Glace-SortimentRechtzeitig zum Saisonbeginn im
Sommer 2015 konnte Kleiner unter sei-
nem Namen ein neues Glace-Sortiment
mit 13 erfrischenden Sorten – davon
zwei vegane Varianten – einführen.
Die neuen Kleiner-Glacen waren in allen
Kleiner- Filialen sowie auch in vielen
ZFV-Betrieben erhältlich. Dank des Jahr-
hundertsommers, der unvergleichlichen
Qualität und der hohen Lieferfähig-
keit konnte der Absatz von 60’000 auf
90’000 Glacebecher gesteigert werden.
Gleichzeitig wurde die Her stellung der
bekanntenGlaceMarkeKofleranden
Produktionsstandort in Zürich-Altstetten
verlegt.
Neues Urdinkel Maggia BrotMit der Einführung seines neuen Urdin-
kel Maggia Brotes drehte Kleiner das Rad
der Zeit zurück. Vor der Industrialisie-
rung des Bäckereigewerbes wurden die
Teige von Hand geknetet, und auf den
Einsatz von geschmacksverstärkenden
Zutaten wurde weitgehend verzichtet.
Das Urdinkel Maggia Brot mit seiner lan-
gen Teigführung wird nach dem Kneten
zum Ruhen liegen gelassen. Dadurch
entwickelt das Brot zusätzlichen Ge-
schmack. Seit seiner Einführung wurden
im Jahr 2015 rund 72’000 Stück dieses
einmaligen Brotes verkauft – nicht nur
in den Kleiner Filialen, sondern auch als
Herzstück des neu eingeführten Sorell-
Frühstücks in den Sorell Hotels.
Kleiner mit KleinanlässenAuch für die jüngsten Kunden hatte
Kleiner vieles zu bieten. In der Vorweih-
nachtszeit lud Kleiner die Kindergarten-
kinder in seine Filialen ein, um gemein-
sam Weihnachtsguetzli zu backen. Unter
der fachkundigen Anleitung erfahrener
Kleiner-Mitarbeitender konnten so die
kleinen Zuckerbäcker schon früh an das
Bäckereigeschäft herangeführt werden.
Für die Kleiner-Filialen sind diese Nach-
mittagsanlässe hervorragende Kunden-
bindungsmassnahmen.
Kleiner an GrossanlässenAuch dieses Jahr spielte Kleiner eine
wichtigeRolleimVerpflegungskonzept
von Grossanlässen im Stadion Letzi-
grund. So wurden für das Doppelkonzert
von AC/DC und das Konzert der Rockband
Die Toten Hosen mehr als 15’000 Sand-
wiches produziert und verkauft.
SortimentsbereinigungUm die Kostensituation bei Kleiner
weiter zu optimieren, wurde die
Sonderproduktion in der Filiale Ober-
stadt in Dietikon aufgehoben und
in die Hauptproduktion am Geerenweg
in Zürich-Altstetten integriert. Dazu
musste das Angebot in Dietikon auf ein
zentrales Sortiment konzentriert wer-
den.FürdieConfiseriewurdeeineneue
Verpackungslinie in Betrieb genommen.
Damit erfolgte der Startschuss für eine
Neupositionierung der Kleiner-Truffes.
Ausblick
Angesichts der seit langem unbefrie-
digenden Situation bei Kleiner hat sich
der Verwaltungsrat mit verschiedenen
Zukunftsvarianten befasst und im
Dezember 2015 eine umfassende stra-
tegische Neuausrichtung – die «Kleiner
Strategie 2020» – verabschiedet. Unter
der Leitung von Peter Waltenspühl,
Leiter Marketing und Kommunikation,
wurde eine Projektgruppe gebildet,
die den Auftrag hat, bis Ende 2017 den
Turn around bei Kleiner zu schaffen und
KleinerfitfürdieZukunftzumachen.
Jeder Bereich wird unter die Lupe ge-
nommen: von der Produktion über die
Logistik, das Product Management und
das Marketing bis hin zu den einzelnen
Filialen. In einem ersten Schritt wer-
dennichtprofitableGeschäftselemente
eliminiert, sodass das Geschäft auf
einer gesunden Basis neu aufgebaut
werden kann. Mit der Ein führung eines
professionellen Product Managements
soll kreative Innovationskraft in die
Sortiments gestaltung gegeben werden.
Der Auftritt von Kleiner wird im Erschei-
nungsbild und den Filialen einen frischen
Anstrich bekommen, wobei er sich auch
an neuen, kreativen Angebots konzepten
von Bäcke rei verwandten Branchen
orien tieren wird. Nicht zuletzt wird die
Eröffnung von neuen Kleiner-Filialen
an attraktiven Standorten ge prüft, um
ein nachhaltiges Wachstum sicher-
zustellen und voranzutreiben.
Das Urdinkel Maggia Brot wird nach der traditionellen Methode der langen Teig-führung hergestellt.
Liegenschaften
Die Immobilien des ZFV bestehen aus Liegenschaften, die von uns (zum Beispiel den Sorell Hotels und eigenen Restaurants) genutzt werden, und solchen, die fremd-vermietet sind. Die internen Mieten sind umsatzabhängig, sie betragen 25.0 % des Logementumsatzes und 9.0 % des Restaurantumsatzes. Bei den externen Mieten handelt es sich um übliche Marktmieten. Sie haben im Berichts - jahr CHF 6.2 Mio. zum Gesamterlös beigetragen. Das sind rund 2.2 % mehr als im Vorjahr.
34LIEGENSCHAFTEN
2.5 %
ANTEIL AM GESAMTERLÖS
2MITARBEITENDE
Auf einen Blick
Die ZFV-Unternehmungen messen den Liegenschaften einen
hohen Stellenwert bei. Aktuell besteht das Immobilienportfolio
aus 34 Liegenschaften, davon 17 Hotel-Liegenschaften.
Die restlichen Geschäfts-, Gewerbe- und Wohnliegenschaften werden
teils selber genutzt, teils sind sie fremdvermietet.
47Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Aufgabe der Abteilung Liegenschaften
ist die Verwaltung, Bewirtschaftung
und Weiterentwicklung des unterneh-
menseigenen Immobilienportfolios.
Auf Mandatsbasis besorgt die Abteilung
Liegenschaften zusätzlich die Verwal-
tung der Genossenschaft Gewerbehaus
Altstetten GGA West in Zürich sowie
der Stockwerkeigentümergemeinschaft
Hotel Residenz Tamina in Bad Ragaz.
Bei beiden Mandaten ist auch der Tech-
nische Dienst des ZFV involviert, der
für den Liegenschaftenunterhalt zustän-
dig ist.
Bei den Immobilien des ZFV unterschei-
den wir zwischen Liegenschaften, die von
den Sorell Hotels und eigenen Restau-
rants genutzt werden, und solchen, die
fremdvermietet sind. Somit fallen interne
und externe Mieteinnahmen an. Die
internenMietensindumsatzabhängig;
sie betragen 25.0 % des Logementumsat-
zes und 9.0 % des Restaurantumsatzes.
DerrückläufigeUmsatzderSorellHotels
hat auch die Liegenschafteneinnahmen
beeinträchtigt. Bei den externen Mieten
handelt es sich um übliche Marktmieten.
Sie haben im Berichtsjahr CHF 6.2 Mio.
zum Gesamterlös beigetragen. Das sind
rund 2.2 % mehr als im Vorjahr. Grund
dafür sind geringere Leerstände.
Keine grösseren Bauvorhaben2015 war in Bezug auf die Liegenschaf-
ten ein vom «courant normal» geprägtes
Jahr. Die Investitionen bei den eigenen
Liegenschaften betrugen CHF 2.7 Mio.
Dabei handelte es sich um kleinere
Sanierungen in den Hotel-Liegenschaften
sowie in den Wohn- und Geschäfts-
häusern. In den Räumlichkeiten im
Erdgeschoss des Gewerbehauses in
Altstetten wurde ein grosser Trainings-
raum mit Garderoben und Duschen
eingerichtet, der seit 2015 vermietet ist
und als CrossFit Center genutzt wird. Für
weitere Fremdvermietungen erfolgten
ebenfalls kleinere Umbauten.
Externe VermietungenAuch bei den Vermietungen an Externe
herrschte «courant normal». Erfreu-
licherweise konnten die Leerstände leicht
reduziert werden.
Ausblick
2016 stehen die Projektierungsarbeiten
für die Sorell Hotels Aarauerhof in Aarau
und Seidenhof in Zürich an, die beide
in den nächsten Jahren umfassend saniert
und umgebaut werden müssen. Im
Sorell Hotel Krone in Winterthur wird ein
Musterzimmer eingerichtet, das dann
die Vorlage abgibt für die Sanierung der
weiteren Zimmer.
Nach der Schaffung der Stelle eines
Facility Managers wird diese per
1. April 2016 neu besetzt. Die Aufgabe
des Facility Managers wird es sein, die
Abteilung Liegenschaften unter Einbe-
zug des Technischen Dienstes und des
Transports neu zu organisieren und die
Voraussetzungen für eine pro aktive
Liegenschaftenbewirtschaftung zu
schaffen.
Das Immobilienportfolio des ZFV umfasst 34 selbst genutzte und fremd-vermietete Liegenschaften.
Auf dem Areal der früheren Dependance des Sorell Hotels Zürichberg an der Susenbergstrasse in Zürich vermietet der ZFV neun attraktive Wohnungen.
34 LIEGENSCHAFTENJe 17 Hotel-Liegenschaften und 17 Wohn- und Geschäftsliegenschaften mit 135 einzelnen Mietobjekten, aufgeteilt in 74 Geschäftsräume und 61 Wohneinheiten. Zur Vermietung stehen auch 100 Parkplätze.
48 Nachhaltigkeit
NachhaltigkeitNachhaltigkeit kann man nicht herbeireden, Nachhaltigkeit muss
man leben – tagtäglich, kompromisslos. Dies taten die ZFV-Unternehmungen,
längst bevor dieses Wort geboren und in aller Munde war. Unsere
Gründerinnen wirtschafteten mit viel gesundem Menschenverstand –
die Einnahmen mussten grösser als die Ausgaben sein, die Mitarbeiterinnen
menschenwürdig behandelt werden, und Verschwendung durfte
es nicht geben.
Wenn unser CEO, Andreas Hunziker, heute
sagt: «Das nachhaltige Handeln liegt in
unserer DNA», dann hat er die Gründe-
rinnen vor Augen, wie sie tagtäglich
mit Leidenschaft und viel gesundem
Menschenverstand ihre Gäste kulinarisch
verwöhnten. Das Gästewohl stand von
allem Anfang an im Mittelpunkt unseres
Wirkens, blieb stets in unserem Fokus
und behält seine Bedeutung, solange
es unser Unternehmen gibt. Das Gäste-
wohl ist der Kern, um den sich die Nach-
haltig keit in all ihren Dimensionen – der
ökonomischen, der sozialen und der
ökologischen – dreht und dabei in stän-
digem Fluss bleibt.
Mit dem vorliegenden Geschäftsbericht
legen wir zum dritten Mal Rechenschaft
abüberdievielfältigenEinflussfaktoren,
welche die Nachhaltigkeit in unserem
Unternehmen festigen und fördern.
Dabei sind wir uns bewusst, dass Ins tru-
mente und Massnahmen nur dann die
angestrebte Wirkung erzielen, wenn die
Menschen dahinter mit vollem Engage-
ment mitziehen und Nachhaltig keit im
Alltag leben. Das ist ein hoher Anspruch
an unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-
beiter.
Ökonomische Dimension
Nur ein wirtschaftlich gesundes Unter-nehmen kann sichere Arbeitsplätze bieten und gesellschaftliche sowie öko-logische Verantwortung übernehmen.
Wirtschaftlicher ErfolgOhne wirtschaftlichen Erfolg bleiben
die hehrsten Ziele Makulatur. Der ZFV
ist ein kerngesundes Unternehmen,
dem es in den letzten zwei Jahrzehnten
gelungen ist, Schritt für Schritt seine
Eigenkapital basis zu stärken und auszu-
bauen. Auch wenn 2015 ein schwieriges
Jahr war, so ist doch die Grosswetter-
lage des Unter nehmens gut und die
Voraussetzungen sind gegeben, damit
die zahlreichen Projekte in den Berei-
chen Social Respon sibility und Öko-
logie realisiert werden können – nicht
als Selbstzweck, sondern um letztlich
unseren Gästen den gewünschten
Mehrwert zu bringen. Dies wiederum
hat positive Auswirkungen auf die
Wirtschaftlichkeit des Unternehmens.
Das Schwungrad nimmt Fahrt auf. So
muss es sein!
Genossenschaft aus ÜberzeugungDie Rechtsform der Genossenschaft ist
ein Segen und wird deshalb aus voller
Überzeugung beibehalten. Sie gibt uns
zum einen die Möglichkeit, den gan-
zen Überschuss, den wir erzielen, im
Unternehmen zu behalten und für die
Weiterentwicklung einzusetzen. Zum an-
deren lässt sie uns die notwendige Zeit,
eine Langfristperspektive zu verfolgen
und nicht gleich die Reissleine zu ziehen,
wenn eine neue Geschäftsidee nicht
sofort erfolgreich ist. Dies öffnet die
Tür für Innovationen und Neuerungen,
ermöglicht aber auch einmal ein Expe-
riment. Hier lauert allerdings die Gefahr
des «Laissez-faire», dass zu wenig rasch
gehandelt wird. Verwaltungsrat und
Geschäftsleitung sind gefordert, eine
guteBalancezufinden.Dannüberwie-
gen die Vorteile.
Zukunftsweisende OrganisationsstrukturDer ZFV ist so organisiert, dass er im
Prinzip grenzenlos wachsen kann und
immer noch führbar ist. Jeder Betrieb –
ob klein oder gross – hat eine Betriebs-
leitung, die im Rahmen der ZFV-Kultur
49Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
und der ZFV-Richtlinien «ihren Betrieb
so führt, wie wenn es ihr eigener wäre».
Betriebsleitung und Mitarbeitende
haben ihren Fokus auf das Gästewohl zu
richten. Sie sind als Frontmitarbeitende
das Gesicht des ZFV vis-à-vis der Gäste.
Damit sie dafür die nötige Zeit haben,
werden sie vom Hauptsitz in allen admi-
nistrativen Belangen unterstützt und
so weit wie möglich entlastet. Die Ver-
antwortung trägt die Geschäftsleitung
mit dem CEO an der Spitze.
So einleuchtend und einfach dieses
Konstrukt ist, so schwierig und anfor-
de rungsreich ist seine Umsetzung im
Alltag. Neben Schnittstellen- und
Abgrenzungsprob lemen sind es vor allem
personelle Unverträglichkeiten und
Schwachstellen,diezuKonfliktenfüh-
ren. Solche all täglichen Probleme dürfen
jedoch nicht davon ablenken, dass diese
Organisa tionsform im Grundsatz ein
zukunftstaugliches Modell darstellt.
Instrumente und Massnahmen im AlltagIm Alltag kommen zahlreiche Ins tru mente
und Massnahmen zum Einsatz, die alle
das Ziel haben, die Wirtschaftlichkeit
des Unternehmens zu verbessern und
Fehlentwicklungen rascher sichtbar zu
machen.
Daily Cost ControlDie 2013 eingeführte Daily Cost Control
hat sich für die Betriebs- und Gruppen-
leitungen zu einem un entbehrlichen
Instrument entwickelt, das ihnen zeit -
nah die Kontrolle der wichtigsten Kenn-
grössen wie Umsatz sowie Waren- und
Personalkosten ermöglicht.
Business Intelligence2014 wurde das Projekt «Business
Intelligence» lanciert. Dabei handelt es
sich um eine zentrale Plattform, welche
die Daten aus den verschiedenen im
Einsatz stehenden Systemen zusam-
menzieht und daraus übersichtliche
Berichte erstellt, die zeitnah Analysen
ermöglichen.
Elektronische RechnungstellungDer Ausbau der elektronischen Rech-
nungstellung ging auch im Berichtsjahr
weiter. Mittlerweile werden gegen 30 %
der Rechnungen auf elektronischem
Weg erfasst und abgerechnet, was den
Papierverbrauch reduziert, personelle
Kapazitäten freisetzt, vor allem aber die
Verarbeitungssicherheit erhöht.
Im Personal bereich konnte die digitale
Erfassung der Personaldossiers erfolg-
reich abgeschlossen werden.
Sodann erhalten 85 % der Mit arbei ten-
den ihre Lohnabrechnung sowie weitere
Unternehmens-News per E-Mail.
Überwachung Potenzialbetriebe2015 wurde ein besonderes Augenmerk
auf die Potenzialbetriebe gerichtet. Die
Abteilung Controlling/ IKS führte die
Liste monatlich nach und unterstützte
die einzelnen Betriebe mit geeigneten
Massnahmen. Es zeigte sich jedoch, dass
Entwicklung Mitarbeiterzahlen
MITARBEITENDE
Während die Zahl der Mit-arbeiterinnen und Mitar-beiter um 115 Personen auf 2’473 zurückging, nahmen die Vollzeitäquivalente um 34 Stellen auf 1’611 zu. Dies bedeutet eine Erhö-hung des durchschnittli-chen Beschäftigungsgrades. Die Fluktuationsrate betrug 25.5 % und liegt auf Vor-jahresniveau.
VOLLZEITÄqUIVALENTE
20072005 2009 20132011 2015
1’181
1’7701’925
2’141
2’535 2’473
781
1’097 1’1551’339
1’498 1’611
30 % der Lieferanten rechnungen wickeln wir mittlerweile elektronisch ab.
50 Nachhaltigkeit
besonders bei Betrieben mit Altlasten die
eingeleiteten Verbes serungsmassnahmen
mehr Zeit benötigten als angenommen.
Doch, wir bleiben dran!
Soziale Dimension
Unsere Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter haben eine Schlüsselfunktion in unserem Unternehmen, weil sie das Gästewohl unmittelbar und direkt beeinflussen.
ZFV-KulturAlle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
brauchen ein Umfeld, in dem sie sich
wohl fühlen, in dem sie Wertschätzung
erfahren. Sie müssen richtig platziert
sein;nurdannkönnensiesichvoll
entfalten und die von ihnen geforderten
Leistungen mit Freude erbringen.
Dies setzt hohe Anforderungen an das
Human Resources, vor allem aber auch
an die Führungskräfte auf allen Ebenen.
Sie brauchen Werte, an denen sie sich
orientieren, die sie leben und weiter-
geben können.
Die 2013 eingeführte ZFV-Kultur unter
dem Motto «Werte, die uns bewegen»
wurde weiter konkretisiert, indem die
einzelnen Bestandteile thema tisiert und
in Alltagsaktivitäten umgesetzt wurden.
Damit die ZFV-Kultur mit ihren Werten
nicht zu einem Papier tiger verkommt,
muss sie tagtäglich gelebt werden. Die
Vorbildfunktion der Führungskräfte ist
dabei von grosser Bedeutung.
MitarbeiterentwicklungDie Qualität eines Unternehmens zeigt
sich unter anderem darin, wie das Thema
«Mitarbeiterentwicklung» behandelt
wird. Dieses hat ganz verschiedene Aus-
prägungen.
Die zentrale Rolle spielt das jährliche
Mitarbeiterqualifikationsgespräch,das
die Vorgesetzten mit ihren Mitarbeiten-
den führen. Dabei geht es neben der
QualifikationimengerenSinneauch
um eine Standortbestimmung, aus der
hervorgeht, welche Perspektiven die
Mitarbeitenden im Unternehmen haben
und haben wollen.
Talentmanagement2013 wurde das ZFV-Talentmanagement
auf Kaderstufe eingeführt, 2015 auf
Mitarbeiterstufe. Dabei werden die
Mitarbeitenden auf eine nächst höhere
Tätigkeit vorbereitet – entweder im
Kader- oder im Mitarbeiterbereich. Das
Programm dauert knapp ein Jahr und
sieht drei Ausbildungsbereiche vor: das
tägliche Training «on the job» durch
Vorgesetzte, interne Schulungen durch
Mitarbeitende des Hauptsitzes und
Aus- und Weiterbildungen durch externe
Kursleitungen. Das Talentmanagement
erfüllt dann seinen Zweck, wenn es für
die Mitarbeitenden und das Unterneh-
men zu einer Win-Win-Situation führt:
Die Mitarbeitenden werden erkannt
und können sich entsprechend ihren
Stärken und Bedürfnissen weiterent-
wickeln, ohne den Arbeitgeber wechseln
zu müssen. Im Unternehmen bleiben
Mitarbeitende, die motiviert, bereits ein-
gearbeitet und mit der Unternehmens-
kultur vertraut sind.
«my way@zfv»Alle Mitarbeitenden haben die Möglich-
keit, mit einem HR-Verantwortlichen ein
Beratungsgespräch über ihre ganz per-
sönliche Situation zu führen und damit
ihre Perspektiven auszuloten.
Aus- und WeiterbildungDas Aus- und Weiterbildungsprogramm,
mit dem sich der ZFV im Markt seit Jahren
positiv in Szene setzt, wurde weiter
aus gebaut. Die Aus- und Weiter bildung
beimZFVerfolgtdreistufig:Förderung
am Arbeitsplatz «on the job», internes
Aus- und Weiterbildungs programm
Anzahl Frauen und Männer
1’4461’027
4 1Verwaltungsrat
1 4Geschäftsleitung
58 80Betriebsleitungen
16
1’367
20
922
Kader Hauptsitz
Mitarbeitende ohne Kaderfunktion
Alle Mitarbeitenden
2013 wurde das ZFV-Talentmanagement auf Kaderstufe eingeführt, 2015 auf Mitarbeiterstufe. Dabei werden die Mit-arbeitenden auf eine nächsthöhere Tätigkeit vorbereitet.
51Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
mit insgesamt über 100 einzelnen
KursensowiefinanzielleUnterstützung
bei externen Aus- und Weiterbildun-
gen. Insgesamt wurden 2015 knapp
CHF 500’000 in die Aus- und Weiter-
bildung von ZFV-Mitarbeitenden inves-
tiert.
Wiedereingliederung von Mit arbeitendenEine besondere Herausforderung stellt
die Wiedereingliederung von Mit-
arbeitenden nach längerer Krankheits-
abwesenheit dar. Im Frühling 2015 wur-
de in Zusammenarbeit mit der Helsana
Versicherung ein Absenzenmanagement
aufgebaut. Dieses fördert im Krankheits-
fall die offene Kommunikation zwischen
den verschiedenen Parteien (Mitarbei-
ter, Betrieb, Helsana Versicherung und
Human Resources). Das Ziel ist es, die
Wiedereingliederung der Mitarbeitenden
zu vereinfachen und psychologische
Hürden abzubauen.
Kontakt zu EhemaligenMitte 2015 wurde eine Datenbank einge-
richtet, um austretende Mitarbeitende,
deren Weggang bedauert wird, auf dem
Radar zu behalten. So können diese über
News und via E-Mail auf dem Laufenden
gehalten und gegebenenfalls zurück-
gewonnen werden.
Gute Arbeitgeberin mit fortschrittlichen Anstellungsbedingungen Zur Wertschätzung der Mitarbeitenden
gehört eine gute Honorierung und
ein faires Lohnsystem. Basis für das
Lohnsystem des ZFV bildet der Landes-
Gesamtarbeitsvertrag des Gastgewer -
bes und für jenes der Kleiner Bäckerei-
Konditorei (inklusive Filialen) der
Gesamtarbeitsvertrag für das Bäckerei-
KonditoreiConfiseurgewerbe.
Nachdem in den Jahren 2011 bis 2014
jeweils eine Lohnerhöhung von durch-
schnittlich 2.0 % der Bruttolohnsumme
ausgerichtet wurde, ging diese im Be-
richtsjahr auf 1.0 % zurück. Die wirt-
schaftliche Situation mit einer leichten
Negativteuerung rechtfertigte diesen
Schritt.
Insgesamt dürfen sich die Anstellungs-
bedingungen des ZFV sehen lassen,
geniessen unsere Mitarbeitenden doch
über den L-GAV und das OR hinaus zahl-
reiche Besserstellungen zum Beispiel bei
denVerpflegungsabzügen,beiKrank-
heit und Unfall, aber auch die Anzahl
Feiertage ist höher, und bei Mutterschaft
gibt es 16 Wochen Urlaub. Langjährige
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhal-
ten pro fünf Dienstjahre eine Treueprä-
mie von CHF 750, und ausserordentliche
Einzel- und Teamleistungen werden mit
Sonderprämien honoriert. Alle ZFV-Mit-
arbeitenden haben Anspruch auf Reka-
Checks im Wert von CHF 800 bei einem
Vollzeitarbeitsverhältnis und CHF 400 bei
Teilzeitarbeit. Pro Kind mit Kinderzulage
des ZFV können weitere CHF 400 Reka-
Checks bezogen werden.
Über die Mitarbeiterkarte erhalten alle
Mitarbeitenden zahlreiche vergünstigte
Angebote innerhalb des Unternehmens
(z.B. für Einkäufe, Essen und Übernach-
tungen in unseren Betrieben) sowie bei
ausgewählten Partnern aus den Berei-
chen Reisen, Freizeit, Fitness, Gesund-
heit und Shopping.
[email protected] erfreut sich nach wie
vor grosser Beliebtheit. So nahmen
ZFV-Mitarbeitende nicht nur am tra-
ditionellen Skitag in Arosa, sondern
auch an verschiedenen Läufen in Zürich,
Bern und Basel teil.
Man soll die Feste feiern, wie sie fallen……das gilt ganz besonders für den ZFV.
Am 19. Juni 2015 fand im Restaurant
Cloud auf dem Novartis-Campus in
Basel das Kadertreffen statt, an dem
über 200 Kader- und Hauptsitz-Mitar-
beitende teilnahmen. Tanja Bugmann
und ihr Team zelebrierten unter dem
Motto White Dinner ein kulinarisches
Feuer werk.
Das Mitarbeiterfest, das am 5. Septem-
ber 2015 im Stadion Letzigrund in Zürich
stattfand, war ein veritables Oktober -
fest mit Brezeln, Würsten und einem
Humpen Bier, das selbstverständlich
auch alkoholfrei angeboten wurde.
Rund 800 Mitarbeitende liessen sich
von Thomas Schmidt und seinem Team
kulinarisch verwöhnen.
Auch der traditionelle Pensionierten-
anlass durfte nicht fehlen. Im Sommer
wurden 38 pensionierte Mitarbeite rinnen
und Mitarbeiter – die älteste weit über
90 Jahre alt – ins Restaurant The Traders
im World Trade Center in Zürich einge-
laden. Für viele Pensionierte ist dieser
Anlass das «Highlight» im Jahr. Entspre-
chend interessiert verfolgen sie jeweils
auch die Berichterstattung des CEO über
«ihr Unternehmen», auf das sie nach wie
vor mächtig stolz sind.
Ein ganz besonderer Anlass ist jeweils
die Dienstjubilarenfeier, die stets
am ersten Freitag im November im
SorellHotelZürichbergstattfindet.
Von 198 Jubilaren nahmen 78 am ge -
mein samen Nachtessen teil und liessen
sich nach Noten verwöhnen.
Kununu – Portal zur Bewertung von ArbeitgebernGross war die Freude, als der ZFV mit
dem ersten Rang der Gastro- und
Tourismus unternehmen ausgezeich-
net wurde. Beflügelt davon stieg die
Besucher zahl auf unserer Kununu-
Homepage, sodass wir ab 2016 ein
Kununu Employer Branding Profil
bewirtschaften.
60 LERNENDE UND17 PRAKTIKANTEN
60 Lernende hatten 2015 einen Lehr- vertrag mit dem ZFV. 19 von ihnen schlossen im Berichtsjahr ihre Ausbildung erfolgreich ab.
WIR INFORMIEREN UND SCHULEN UNSERE MITARBEITENDEN
52 Nachhaltigkeit
Nanny Huber Werdmüller-Stiftung Die patronale Nanny Huber Werd-
müller- Stiftung bezweckt die Vorsorge
zugunsten der Arbeitnehmenden des ZFV
gegen die wirtschaftlichen Folgen von
Alter sowie Invalidität und im Todesfall
zugunsten ihrer Hinterbliebenen.
Sie verfügt über ein Vermögen von rund
CHF 12.0 Mio. Auch 2015 richtete die
Stiftung Weihnachtszulagen aus und
leistete Rentenzuschüsse an betagte
ehemalige ZFV-Mitarbeitende.
Sozial- und KulturfondsEs gehört zur Tradition des ZFV, dass
Unterstützungsleistungen im sozialen
und kulturellen Bereich ausgerichtet
werden. 1998 haben wir den Sozial- und
Kulturpreis im Betrag von CHF 100’000
ins Leben gerufen und ihn während
zehn Jahren für Projekte eingesetzt, die
ohne diese Unterstützung nicht hätten
realisiert werden können. Seit 2008
vergeben wir jährlich CHF 400’000 an
Institutionen, deren Engagement im
Zusammenhang mit unseren Unter-
nehmenswurzeln, aber auch unserer
heutigen Tätigkeit steht. Dabei handelt
es sich um Projekte aus den Bereichen
Suchtprävention, Gesundheitsförderung,
Integration und Bildung. 2015 wurden
insgesamt 50 Vergabungen getätigt.
Ökologische DimensionÖkologisch sinnvolles Verhalten ist kein Muss, sondern ein Bedürfnis und zahlt sich erst noch aus.
QualitätsmanagementAnfang 2015 wurde die Abteilung Qua-
litätsmanagement neu gestaltet und
unter die Leitung von Gabrielle Obrecht
gestellt. Insgesamt sechs Mitarbei-
tende sind als Qualitätscoaches, die
bei Betriebseröffnungen, aber auch in
bestehenden Betrieben beratend mit-
wirken, sowie als Produkt- und Quali-
tätsverantwortliche in den Bereichen
Lebensmittelsicherheit, Arbeitssicherheit
und Umwelt zuständig. Eine wichtige
Aufgabe ist die ständige Weiterent-
wicklung des Qualitätshandbuchs unter
Einbezug der sich laufend verändernden
Vorschriften. Als Folge des Ausbaus des
Standortes in der Westschweiz wurde
dieses auf Französisch übersetzt und an
die dortigen Verhältnisse angepasst.
Nicht nur führt die neu geschaffene
Abteilung Schulungen und interne Audits,
teilweise mit externer Unterstützung,
in den Bereichen Arbeitssicherheit,
Lebensmittelsicherheit und Umwelt-
zertifizierungdurch,sondernsiewird
bei allen Nachhaltigkeitsfragen beige-
zogen. Sie hat damit alle Hände voll zu
tun und auch bereits erfahren, was es
heisst «wenn der Teufel im Detail steckt».
Initiative «Aus Freude am Genuss»In den letzten Jahren hat sich der ZFV
intensiv mit den Ernährungsbedürfnis-
sen seiner Gäste, besonders jener, die
täglich in einem Personalrestaurant oder
einer Mensa essen, befasst. Wir haben
dazu auch eine eigene, repräsentative
Befragung durchführen lassen. Daraus
ging hervor: Die regionale Beschaffung,
also dass Fleisch, Poulet, Gemüse, Eier
und Brot aus der Schweiz bzw. aus der
Region stammen, ist für die Gäste am
wichtigsten. An zweiter Stelle stehen
die Mitarbeitenden, welche die Speisen
zubereiten, schöpfen oder servieren, die
faire Anstellungsbedingungen haben sol-
len. Erst danach folgen die ethische Tier-
haltung, die biologische und ressourcen-
schonende Produktion sowie der faire
Handel. Interessant ist auch, dass der
CO2-Fussabdruck nicht im Zentrum steht
und eine eher untergeordnete Rolle bei
der Menüwahl spielt.
Aus früheren Projekten wie «Bewusst
geniessen» oder «Ehrlicher Genuss»
entwickelte sich die Initiative «Aus
Freude am Genuss». Sie berücksichtigt
alle Erkenntnisse, die wir im Zusammen-
«Aus Freude am Genuss» nimmt die Themen Gesundheit, Nachhaltigkeit und Transparenz auf und transformiert sie in die tägliche Verpflegung.
63NACHWEIS
F&B-CHARTAFISCH UND KRUSTENTIERE
Nachhaltiger Fischfang gemäss WWF-Ratgeber
SCHALENEIER UND EIPRODUKTE
Schweizer Freilandhaltung
KAFFEE Bio und Fairtrade
OBST UND GEMÜSE
Regional und saisonal nach WWF-Kalender
100 % SCHWEIZERFLEISCH
RIND
KALB
SCHWEIN
POULETBIOBIO
53Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Vier Pfeiler der ZFV-Verpflegungsphilosophie
«Aus Freude am Genuss» basiert auf den vier Eckpfeilern derZFVVerpflegungsphilosophie:
1 Frisch vor Ort kochenWenn immer möglich kochen wir frisch vor Ort. Nur so kön-nen wir ein Höchstmass an Frische und Qualität garantieren, optimal auf die Gästebedürfnisse eingehen und auch bei kurzfristigen Bestellungen, Spezialanlässen und Caterings flexibelreagieren.
2 Individuelle AngebotsplanungNiemand kennt die Bedürfnisse der Gäste besser als das Team vor Ort. Deshalb verzichten wir bewusst auf eine zentrale Angebotsplanung und überlassen die Menüzusammen-stellung den Fachkräften in den Betrieben.
3 Umwelt- und RessourcenschonungWenn immer möglich beziehen wir saisonale Produkte aus der Region. Wir verzichten bewusst auf Erdbeeren an Weih-nachten oder Spargeln im Herbst. 82 % unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.
4 GesundheitDie Gesundheit unserer Gäste steht an oberster Stelle. Auch Gäste mit Sonderwünschen, Lebensmittelunverträglich-keiten und -allergien kommen bei uns auf ihre Rechnung.
82 % unserer Produkte kaufen wir innerhalb eines Radius von 50 km ein.
hangmitderVerpflegungunsererGäste
bisher gewonnen haben. Diese sind von
drei Strömungen geprägt: Gesundheit,
Nachhaltigkeit und Transparenz. «Aus
Freude am Genuss» nimmt diese Themen
auf und transformiert sie in die tägliche
Verpflegung.
Das Konzept ist integral gestaltet
und umfasst die gesamte Wertschöp-
fungskette von der Beschaffung über
die Pro duktion und Präsentation der
Speisen bis hin zur Entsorgung. Dabei
unterteilen wir das Projekt in Teil-
schritte.
Das erste Grossprojekt, das wir im
Be richtsjahr gestartet haben, ist die
Einführung der Warenbewirtschaftungs-
und Angebots planungssoftware necta.
necta basiert auf den detaillierten Pro-
duktdaten unserer Lieferanten. Diese bil-
den die Grundlage, um Rezepturen und
Menü pläne zu erstellen. Die Angebote
inklusive der dazugehörigen Deklaratio-
nen werden anschliessend automatisiert
in die ver schiedenen Kommunikations-
kanäle (z.B. Menü aushang, Menüsteller,
Website, Menüscreen, De kla rations-
etiketten usw.) verteilt. Damit setzen
wir einen ersten Schwerpunkt beim
Thema Transparenz. Unsere Gäste sollen
wissen, was hinter den Speisen steckt,
doch auch die Lebensmittelgesetzgebung
verlangt immer detailliertere Deklara-
tionen.
MehrlieferantensystemSeit jeher verfolgen wir ein Mehrliefe-
rantenkonzept, das nicht nur gesamt-
schweizerisch tätige Grosslieferanten,
sondern auch regionale KMU berücksich-
tigt. Während wir bei Lagerwaren und
Nonfood-Artikeln durch eine geschickte
Logistik die Anfahrtskilometer redu-
zieren, setzen wir im Frischebereich
auf lokale Partner (z.B. Metzgereien,
Gemüse händler, Bäckereien).
Food WasteDer ZFV gehört zu den Gründungspart-
nern des Vereins United Against Waste,
der sich das Ziel gesetzt hat, bis 2020 die
Lebensmittelverluste zu halbieren. Mit
verschiedenen Aktionen haben wir 2015
erste Erfolge erzielt. Zwei Mess ungen im
Juni und im Oktober 2015 zeigen, dass
es in dieser Zeit gelungen ist, die Abfälle
um über 20 % zu reduzieren.
CH4
Aus unseren Speiseresten wird in der modernsten Biogasanlage der Schweiz Öko-Strom sowie Fernwärme hergestellt, aus unserem Altspeiseöl Bio-Diesel.
TAKEAWAY-VERPACKUNGEN
AUS NACHWACHSENDEN ROHSTOFFEN
100 %
54 Jahresrechnung
Jahresrechnung
2015 2014 Veränderung
Details im Anhang TCHF
Anteil in % TCHF
Anteil in % TCHF %
Aktiven
Umlaufvermögen
Flüssige Mittel und kurzfristig gehaltene Aktiven mit Börsenkurs 4’378 2.4 4’596 2.3 -219 -4.8
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 10’624 5.7 10’987 5.6 -363 -3.3
Gegenüber Dritten 11’649 6.3 12’067 6.2 -418 -3.5
./. Delkredere -1’025 -0.6 -1’080 -0.6 55 -5.1
Übrige kurzfristige Forderungen 3.1 2’705 1.5 3’945 2.0 -1’240 -31.4
Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 2’971 1.6 2’879 1.5 92 3.2
Vorräte 4’456 2.4 4’319 2.2 137 3.2
./. Wertberichtigung Vorräte -1’485 -0.8 -1’440 -0.7 -45 3.1
Aktive Rechnungsabgrenzung 1’196 0.6 1’111 0.6 85 7.6
Total Umlaufvermögen 21’873 11.8 23’518 12.0 -1’645 -7.0
Anlagevermögen
Finanzanlagen 5’208 2.8 4’571 2.3 637 13.9
Wertschriften 3.2 4’276 2.3 4’270 2.2 5 0.1
Aktivdarlehen an Dritte 866 0.5 256 0.1 610 238.9
Kautionen und Depots 66 0.0 45 0.0 21 47.8
Sachanlagen 133’030 71.9 140’874 71.9 -7’844 -5.6
Liegenschaften 100’854 54.5 104’442 53.3 -3’588 -3.4
Installationen / Umbauten 17’889 9.7 20’406 10.4 -2’517 -12.3
Einbauten in Fremdliegenschaften 3’876 2.1 3’741 1.9 134 3.6
Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen 10’411 5.6 12’284 6.3 -1’873 -15.2
Immaterielle Werte 3.3 24’900 13.5 26’889 13.7 -1’989 -7.4
Total Anlagevermögen 163’138 88.2 172’334 87.9 -9’196 -5.3
TOTAL AKTIVEN 185’011 100.0 195’852 100.0 -10’841 -5.5
Passiven
Kurzfristiges Fremdkapital
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 13’487 7.3 14’115 7.2 -628 -4.4
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 3.4 12’661 6.8 8’979 4.6 3’682 41.0
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 11’917 6.5 13’717 7.0 -1’799 -13.1
Gegenüber Dritten 3.5 11’066 6.0 12’642 6.5 -1’577 -12.5
Gegenüber Auftraggeber 852 0.5 1’074 0.5 -223 -20.7
Passive Rechnungsabgrenzung 2’745 1.5 2’717 1.4 27 1.0
Total kurzfristiges Fremdkapital 40’810 22.1 39’528 20.2 1’283 3.2
Langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen
Langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 40’948 22.1 57’414 29.3 -16’466 -28.7
Hypotheken 3.6 39’884 21.6 56’284 28.7 -16’400 -29.1
Passivdarlehen von Dritten 1’064 0.6 1’130 0.6 -66 -5.8
Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen 3.7 37’184 20.1 36’340 18.6 843 2.3
Total langfristiges Fremdkapital und Rückstellungen 78’132 42.2 93’754 47.9 -15’622 -16.7
Eigenkapital
Gewinnreserve 62’570 33.8 57’935 29.6 4’635 8.0
Jahresgewinn 3.8 3’499 1.9 4’636 2.4 -1’137 -24.5
Total Eigenkapital 66’069 35.7 62’570 31.9 3’499 5.6
TOTAL PASSIVEN 185’011 100.0 195’852 100.0 -10’841 -5.5
Konsolidierte Bilanz per 31. Dezember 2015
55Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
2015 2014 Veränderung
Details im Anhang TCHF
Anteil in % TCHF
Anteil in % TCHF %
Erlös Hotels 53’975 22.7 57’454 24.4 -3’480 -6.1
Erlös Restaurants 24’506 10.3 24’001 10.2 505 2.1
Erlös Gemeinschaftsgastronomie 130’078 54.8 122’564 52.0 7’514 6.1
Erlös Eventcatering 16’138 6.8 18’796 8.0 -2’658 -14.1
Erlös Bäckerei 12’914 5.4 14’136 6.0 -1’222 -8.6
Erlös Liegenschaften 6’194 2.6 6’063 2.6 131 2.2
Diverser Erlös 314 0.1 347 0.1 -33 -9.6
Abzüglich interne Leistungen 6’749 2.8 7’442 3.2 -693 -9.3
Veränderung Delkredere 50 0.0 -367 -0.2 417 113.6
Gesamterlös 4.1 237’420 100.0 235’552 100.0 1’868 0.8
Warenaufwand 4.2 63’104 26.6 60’671 25.8 2’432 4.0
Personalaufwand 4.3 109’420 46.1 107’395 45.6 2’026 1.9
Übriger Betriebsaufwand 4.4 32’994 13.9 32’892 14.0 102 0.3
Betriebsergebnis I 31’902 13.4 34’594 14.7 -2’692 -7.8
Organaufwand 4.5 420 0.2 464 0.2 -44 -9.4
Unterhalt und Ersatz 4.6 6’982 2.9 7’961 3.4 -979 -12.3
EBITDA Betriebliches Ergebnis vor Abschreibungen, Finanzerfolg und Steuern 24’500 10.3 26’170 11.1 -1’670 -6.4
Abschreibungen 4.7 17’889 7.5 18’158 7.7 -269 -1.5
EBIT Betriebliches Ergebnis vor Finanzerfolg und Steuern 6’611 2.8 8’012 3.4 -1’400 -17.5
Finanzertrag 4.8 59 0.0 61 0.0 -2 -3.4
Finanzaufwand 4.9 1’837 0.8 1’813 0.8 24 1.3
EBT Betriebliches Ergebnis vor Steuern 4’834 2.0 6’260 2.7 -1’426 -22.8
Ausserordentlicher Ertrag 4.10 96 0.0 122 0.1 -26 -21.2
Ausserordentlicher Aufwand 4.11 17 0.0 13 0.0 3 23.6
Jahresgewinn vor Steuern 4’914 2.1 6’369 2.7 -1’455 -22.8
Steuern 1’415 0.6 1’733 0.7 -318 -18.4
JAHRESGEWINN 3’499 1.5 4’635 2.0 -1’137 -24.5
Konsolidierte Erfolgsrechnung
56 Jahresrechnung
Jahresrechnung
2015 2014
Mittelherkunft TCHF
MittelverwendungTCHF
MittelherkunftTCHF
MittelverwendungTCHF
Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen 3’681 4’836
Jahresergebnis der Hotel Seefeld AG 818 799
Intercompany Beteiligungsertrag 1’000 1’000
Jahresergebnis 4’499 1’000 5’636 1’000
Abschreibungen auf Anlagevermögen 17’943 18’215
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 418 55 439 4’401
Gegenüber Dritten 418 10 4’391
Delkredere 55 429 10
Übrige kurzfristige Forderungen 1’240 172
Vorräte und nicht fakturierte Dienstleistungen 45 137 26 79
Vorräte 137 79
Wertberichtigung Vorräte 45 26
Aktive Rechnungsabgrenzung 85 1’127 1
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 628 3’486
Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten 15 1’815 1’307 80
Gegenüber Dritten 15 1’592 1’307 12
Gegenüber Auftraggeber 223 68
Passive Rechnungsabgrenzung 27 7 713
Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen 843 3’882 10
Total Mittelfluss aus Geschäftstätigkeit (Cashflow) 21’312 21’041
Investitionstätigkeit
Finanzanlagen 12 649 30 1’163
Wertschriften 12 17 912
Aktivdarlehen an Dritte 610 252
Kautionen und Depots 21 30
Sachanlagen 46 6’771 12’360
Liegenschaften 460 737
Installationen / Umbauten 46 2’393 5’237
Einbauten in Fremdliegenschaften 1’428 561
Mobiliar, Einrichtungen, EDV und Maschinen 2’490 5’825
Immaterielle Werte 1’330 187
Total Mittelfluss aus Investitionstätigkeit 8’692 13’680
Finanzierungstätigkeit
Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 11’182 7’500 4’245 –
Langfristige verzinsliche Verbindlicheiten 16’466 14’887
Hypotheken 16’400 14’828
Passivdarlehen von Dritten 66 59
Total Mittelfluss aus Finanzierungstätigkeit 12’783 10’642
Flüssige Mittel per 1. Januar 2015 4’596 7’935
Flüssige Mittel per 31. Dezember 2015 4’378 4’596
VERÄNDERUNG FONDS FLÜSSIGE MITTEL -219 -3’338
Konsolidierte Mittelflussrechnung per 31. Dezember 2015
57Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Anhang zur Jahresrechnung 2015
1 Grundlagen und Organisation1.1 Konsolidierungskreis Die konsolidierte Jahresrechnung beruht auf den Einzel-
abschlüssen der zu den ZFV-Unternehmungen gehören-
den Gesellschaften. In die Konzernrechnung einbezogen
werden die
Genossenschaft ZFV-Unternehmungen
Flüelastrasse 51
8047 Zürich
Firmennummer: CHE-105.827.102
und die zu 100 % gehaltene Tochtergesellschaft
Hotel Seefeld AG
c/o Genossenschaft ZFV-Unternehmungen
Flüelastrasse 51
8047 Zürich
Firmennummer: CHE-106.044.982
1.2 Zweck Der Zweck der ZFV-Unternehmungen besteht im Betrieb
und der Führung von Unternehmen im Hotellerie-
und Gastronomiebereich, der Führung der Betriebe
(inkl. Liegenschaften) nach gesunden wirtschaftlichen
Grundsätzen und der Bekämpfung des Alkoholismus.
Es werden Betriebe ohne und solche mit Alkohol geführt.
Vom Nettoumsatz der eigenen Betriebe unterstützen
die ZFV-Unternehmungen Einrichtungen zur Bekämpfung
des Alkoholismus sowie private soziale Institutionen.
2 Bewertungs-, Rechnungslegungs- und Konsolidierungsgrundsätze, Stetigkeit
2.1 Grundlagen Die Jahresrechnung – bestehend aus Bilanz, Erfolgs-
rechnung,MittelflussrechnungundAnhang–entspricht
den Buchführungs- und Bewertungsgrundsätzen gemäss
den Bestimmungen des Schweizerischen Obligationen-
rechts (Art. 957 ff. OR).
Die einzelnen Gesellschaften werden nach der Erwerbs-
methode (Purchase-Methode) konsolidiert. Konzern-
interne Forderungen und Verbindlichkeiten sowie kon-
zerninterne Aufwände und Erträge werden eliminiert.
2.2 Abschlusszeitpunkt Das Geschäftsjahr der ZFV-Unternehmungen entspricht
dem Kalenderjahr. Abschlussstichtag aller einbezogenen
Gesellschaften ist der 31. Dezember.
2.3 Umrechnung von Fremdwährungen Die konsolidierte Jahresrechnung wird in Schweizer
Franken dargestellt. Monetäre Aktiven und Passiven
in Fremdwährungen werden zu den durch die Eid-
genössische Steuerverwaltung (ESTV) publizierten
Monats mittelkursen umgerechnet. Daraus resultierende
Umrechnungsdifferenzen werden der Erfolgsrechnung
belastet.
Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse
angewendet:
31.12.2015 31.12.2014
EUR 1.0943 1.2159
GBP 1.5419 1.5404
USD 1.0104 0.9705
AUD 0.7217 0.8455
2.4 Flüssige Mittel Die Flüssigen Mittel umfassen die Bestände auf Sicht
(Kassenbestände, Post- und Bankguthaben) sowie
die kurzfristig fälligen Geldanlagen. Diese sind zum
Nominalwert bewertet.
2.5 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden
zum Nominalwert abzüglich einer Wertberichtigung für
dubiose Bestände eingesetzt. Für allgemeine Bonitäts-
risiken wird zusätzlich eine pauschale Wertberichtigung
von 8.5 % in Abzug gebracht.
2.6 Übrige Forderungen Die übrigen Forderungen werden zum Nominalwert
abzüglich notwendiger Einzelwertberichtigungen aus-
gewiesen.
2.7 Vorräte Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstel-
lungs kosten beziehungsweise zum tieferen Marktwert
bilanziert. Zusätzlich wird das steuerlich zulässige
Warendrittel in Abzug gebracht. Auf die Eliminierung
der Zwischengewinne bei gruppeninternen Lieferungen
wird infolge der unwesentlichen Bestände und der
Kurzlebigkeit der Vorräte verzichtet.
2.8 Liegenschaften (inklusive Umbauten) Die Liegenschaften werden zu Buchwerten ausgewiesen.
Die Abschreibungen betragen 4 % des Restbuchwerts.
58 Jahresrechnung
2.9 Mobilien und Einbauten Die Bilanzierung der Mobilien und Einbauten erfolgt
zu Anschaffungswerten oder Herstellungskosten.
Die Abschreibungen werden degressiv wie folgt vor-
genommen:
Einbauten in Fremdliegenschaften 25%
Mobiliar 25 %
Maschinen und Apparate 30 %
Büromaschinen und EDV 40 %
Fahrzeuge 40 %
2.10 Finanzanlagen Darlehen und Wertschriften werden zu Anschaffungs-
werten abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger
Wertberichtigungen bilanziert.
2.11 Immaterielle Anlagen Erworbene immaterielle Werte werden bilanziert,
wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen
messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immate-
rielle Werte werden nicht bilanziert.
Der Goodwill aus Akquisitionen (derivativer Goodwill)
wird in der Regel über maximal 5 Jahre und in begrün-
deten Fällen über höchstens 15 Jahre abgeschrieben.
2.12 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
setzen sich aus stichtagsbedingten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie aus Verbindlichkeiten gegenüber Auftraggebern zusammen.
2.13 Rückstellungen Rückstellungen werden gebildet, um bestehende
monetäreVerpflichtungenunddrohendeVerlusteaus
schwebenden Geschäften zu decken. Abgrenzungen
beziehungsweise Rückstellungen werden bestmöglich
geschätzt. Zwischenzeitlich nicht mehr beanspruchte
Rückstellungen werden teilweise beibehalten.
2.14 Erfolgsrechnung Die Erfolgsrechnung wird nach dem Gesamtkosten-
verfahren gegliedert. Der Nettoerlös umfasst den Brutto-
erlös aus dem Verkauf von Lieferungen und Leistungen,
Dienstleistungen sowie Kundenbeiträgen abzüglich
Rabatten und Erlösminderungen sowie den Liegen-
schaftenerlös.
2.15 Änderungen von Grundsätzen bei Bewertung, Buchführung und Rechnungslegung
Die Rechnungslegung per Bilanzstichtag 31. Dezem-
ber 2015 erfolgte erstmals nach neuem Rechnungs-
legungsrecht gemäss Schweizerischem Obligationen -
recht. Die Vorjahreswerte wurden zur Sicherstellung
der Vergleichbarkeit entsprechend korrigiert.
3 Erläuterungen zu Positionen der Bilanz3.1 Übrige kurzfristige Forderungen Die Position Übrige kurzfristige Forderungen enthält
WIR-Guthaben in der Höhe von CHW 1.3 Mio. Die Wert-
berichtigung der WIR-Bestände erfolgt zum Satz von 20 %.
Ebenso enthalten sind Forderungen gegenüber Ver-
sicherungsinstituten aus noch nicht abgeschlossenen
Versicherungsfällen. Diese betragen per Bilanzstichtag
CHF 205’771.
3.2 Wertschriften Die Wertschriften enthalten 2’097 Anteilscheine der
Genossenschaft Gewerbehaus Altstetten (GGA West)
in Zürich-Altstetten zum Buchwert von CHF 4.0 Mio.
Damit sind die ZFV-Unternehmungen mit 54.4 Prozent
am Genossenschaftskapital beteiligt. Infolge der
«Kopfstimmen» verfügen die ZFV-Unternehmungen
jedoch lediglich über 8.3 % der Stimmrechte.
Sodann verfügen die ZFV-Unternehmungen über
245 vinkulierte Namenaktien der Aare Parking AG in
Aarau zum Buchwert (Nennwert) von CHF 245’000.
Die Anteile gewähren den ZFV-Unternehmungen 10.4 %
am Stimmrecht.
Es handelt sich bei diesen Positionen somit nicht um
qualifizierteBeteiligungengemässArt.960dAbs.3OR.
Die übrigen Wertschriftenbestände sind unwesentlich.
3.3 Immaterielle Werte Die immateriellen Anlagen beinhalten den noch nicht
abgeschriebenen Goodwill von CHF 24.6 Mio. aus
dem Kauf von vier Hotels in den Jahren 2012 und 2013.
Aufgrund der Werthaltigkeit der Liegenschaften wird
der Goodwill auf 15 Jahre abgeschrieben. Die restlichen
immateriellen Anlagen von CHF 0.3 Mio. sind Software-
und EDV-Lizenzen.
3.4 Kurzfristige verzinsliche Verbindlichkeiten Die kurzfristigen verzinslichen Verbindlichkeiten ent-
halten im Wesentlichen die innerhalb von 12 Monaten
ab Bilanzstichtag fällig werdenden Hypothekar ver-
bindlichkeiten im Umfang von CHF 11.4 Mio.
Im Geschäftsjahr 2015 wurden CHF 12.5 Mio. Hypothekar-
verbindlichkeiten zurückbezahlt, wobei die Rückzahlun g
von CHF 7.5 Mio. planmässig erfolgte und per Ende 2014
in der Position Kurzfristige verzinsliche Verbind lichkeiten
ausgewiesen wurde. Die nicht geplante Rück führung
der Hypothekardarlehen der Nanny Huber- Werdmüller-
StiftungimUmfangvonCHF5.0Mio.wareineflankie-
rende Mass nahme gegen den deutlichen Anstieg der
Zinsaufwendungen infolge der durch die Schweizerische
Nationalbank am 22. Januar 2015 ein geführten Nega-
tivzinsen. Diese Hypotheken waren per Ende 2014 im
langfristigen Fremdkapital enthalten.
59Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
3.5 Übrige kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten
Die Verbindlichkeiten gegenüber Vorsorgeeinrichtungen
betragen per Bilanzstichtag CHF 652’999.
3.6 Hypotheken Folgende Hypotheken werden zwischen einem Jahr und
fünf Jahren fällig:
Art Fälligkeit Betragin CHF
Festhypothek 16.03.2017 5’000’000
Festhypothek 30.10.2017 5’300’000
Festhypothek 22.01.2018 2’984’000
Festhypothek 04.02.2018 3’000’000
Festhypothek 04.02.2019 5’000’000
Festhypothek 12.08.2019 3’000’000
Festhypothek 06.05.2020 4’000’000
Total 28’284’000
Folgende Hpotheken werden nach fünf Jahren fällig:
Art Fälligkeit Betragin CHF
Festhypothek 04.02.2023 11’600’000
3.7 Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene ähnliche Positionen
Die Rückstellungen sowie vom Gesetz vorgesehene
ähnliche Positionen enthalten im Wesentlichen die von
der Steuerverwaltung zulässigen jährlichen Rückstel-
lungen für Grossreparaturen (Einlagen in den Erneue-
rungsfonds).
3.8 Jahresgewinn Der konsolidierte Jahresgewinn von CHF 3’498’696
(Genossenschaft ZFV-Unternehmungen CHF 3’680’761,
Hotel Seefeld AG CHF 817’935 abzüglich konzerninterner
Gewinnausschüttung CHF 1’000’000) wird auf die neue
Rechnung vorgetragen.
4 Erläuterungen zu Positionen der Erfolgsrechnung4.1 Gesamterlös Der Gesamterlös setzt sich im Wesentlichen aus
den Umsätzen der verschiedenen Geschäftsfelder der
ZFV-Unternehmungen zusammen.
Beim Diversen Erlös handelt es sich um Dienstleistungen,
die der Hauptsitz für Dritte erbracht hat.
Bei den internen Leistungen handelt es sich um selbst
hergestellte und konzernintern verkaufte Produkte.
Sie werden in der Jahresrechnung herauskonsolidiert.
4.2 Warenaufwand Der Warenaufwand setzt sich aus den Einstandspreisen
der eingekauften Waren (Food, Beverage und Nonfood-
Waren) sowie der Bestandesänderung der Warenvorräte
abzüglichPersonalverpflegung,Rabatte,Skontiund
Rückvergütungen der Lieferanten zusammen.
4.3 Personalaufwand Der Personalaufwand beinhaltet sämtliche Gehälter
und Löhne inklusive Sozialleistungen der Mitarbeitenden
der ZFV-Unternehmungen, die Kosten für die Personal-
beschaffung und die übrigen Personalkosten, wie
Auf wendungen für die Aus- und Weiterbildung der
Mit arbeitenden, Auslagen für Berufskleider sowie Ver-
günstigungenundFringeBenefitLeistungengegenüber
dem Personal.
DieLöhnesindimMai2015um1%derAHVpflichtigen
Lohnsumme erhöht worden. Die Lohnerhöhungen
beschränkten sich auf individuelle Anpassungen bei
PersonenimTieflohnsegmentbeziehungsweiseaufPer-
sonen mit überdurchschnittlichen Leistungen.
4.4 Übriger Betriebsaufwand Im Übrigen Betriebsaufwand werden die Kosten für
Energie, Reinigung, Entsorgung und Hygiene, die Prämien
der Sachversicherungen, die Kosten für Betriebs-, Büro-
und Verbrauchsmaterial, Werbung und Verkaufsförde-
rung, die Fahrzeug- und Transportkosten, die internen
und externen Infrastrukturkosten und die Kosten der
Verwaltung erfasst.
Die Kosten für Werbung- und Verkaufsförderung enthal-
ten auch die jährlichen Beiträge für Einrichtungen zur
Bekämpfung des Alkoholismus sowie für private soziale
Institutionen im Gesamtbetrag von CHF 400’000.
4.5 Organaufwand/Honorar der Revisionsstelle Der Genossenschaftsaufwand enthält die Kosten
für die ordentliche Revision der Jahresrechnung 2015
der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen sowie
die eingeschränkte Revision der Jahresrechnung 2015
der Hotel Seefeld AG durch die Ernst & Young AG.
Die Kosten insgesamt belaufen sich auf CHF 83’500
zuzüglich Spesen und Mehrwertsteuer.
4.6 Unterhalt und Ersatz
2015in CHF
2014in CHF
Unterhalt von immobilen Sachanlagen 3’620’312 4’861’542
Unterhalt, Reparaturen und Ersatz von mobilen Sachanlagen 3’361’446 3’220’165
Total Unterhalt und Ersatz 6’981’758 8’081’708
4.7 Abschreibungen
2015in CHF
2014in CHF
Abschreibungen auf immobile Sachanlagen 10’205’861 11’093’210
Abschreibungen auf mobile Sachanlagen 4’363’331 4’959’942
Abschreibungen auf immaterielle Werte 3’319’444 2’104’730
Total Abschreibungen 17’888’636 18’157’882
60 Jahresrechnung
4.8 Finanzertrag Der Finanzertrag enthält im Wesentlichen Dividenden-
zahlungen von langfristig gehaltenen Wertschriften
sowie Zinserträge von Darlehen an Dritte.
4.9 Finanzaufwand Der Finanzaufwand präsentiert sich per Bilanzstichtag
wie folgt: 2015
in CHF2014
in CHF
Hypothekarzinsen 1’071’071 1’167’941
Veränderung Rückstellung für negative Wieder-beschaffungswerte 457’000 500’000
Kontokorrentzinsen/-spesen sowie Zinsen für kurzfristige Vorschüsse 219’074 119’349
Kursdifferenzen Fremdwährungen 26’889 4’204
Veränderung Wertberichtigung WIR-Bestände 63’000 22’000
Total Finanzaufwand 1’837’034 1’813’495
4.10 Ausserordentlicher Ertrag Der Ausserordentliche Ertrag setzt sich im Wesentlichen
aus folgenden Beträgen zusammen: Verjährung
nicht eingelöster Coupons aus der Obligationen -
an leihe von 1994 bis 2004 von CHF 57’159, Gewinne
aus Veräusserungen betrieblicher Sachanlagen von
CHF 21’215 sowie periodenfremde Vergütungen von
CHF 10’518.
4.11 Ausserordentlicher Aufwand Der ausserordentliche Aufwand von CHF 16’516 bein-
haltet hauptsächlich Verluste aus Veräusserungen
betrieblicher Sachanlagen sowie Wertberichtigungen
von Wertschriften.
5 Personelles Im Berichtsjahr 2015 beschäftigten die ZFV-Unter-
nehmungen im Jahresdurchschnitt 2’531 Mit arbeite-
rinnenundMitarbeiter;diedurchschnittlicheAnzahl
der Vollzeitstellen lag bei 1’594.
6 Bestellte Sicherheiten für Verbindlichkeiten Dritter Es bestehen keine Sicherheiten für Verbindlichkeiten
Dritter per Bilanzstichtag 31. Dezember 2015.
7 Sicherheiten für eigene Verbindlichkeiten sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt
Der Gesamtwert der verpfändeten Grundstücke
beträgt per Ende 2015 CHF 99’006’000 (per Ende 2014:
CHF 106’527’000).
8 Eventualverbindlichkeiten DierechtlichenVerpflichtungenderZFVUnter
nehmungen,beideneneinMittelabflussjedochals
unwahrscheinlich erscheint, betragen per Bilanz-
stichtag CHF 645’000 (per Ende 2014: CHF 290’250).
9 Leasingverbindlichkeiten DerGesamtbetragderLeasingverpflichtungenbeträgt
per Bilanzstichtag CHF 2’520 (per Ende 2014: CHF 5’040).
10 Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag Im Zeitpunkt der Erstellung der Jahresrechnung 2015
(Februar 2016) sind keine wesentlichen Ereignisse nach
dem Bilanzstichtag bekannt.
61Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle zur Konzernrechnung an die
Generalversammlung der Genossenschaft ZFV-Unterneh-
mungen, Zürich
Als Revisionsstelle haben wir die konsolidierte Jahresrechnung
der Genossenschaft ZFV-Unternehmungen, bestehend aus
konsolidierterBilanz,Erfolgsrechnung,Mittelflussrechnung
und Anhang (Seite 54–60), für das am 31. Dezember 2015
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des VerwaltungsratesDer Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der konsolidierten
Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen
Vorschriften und den im Anhang wiedergegebenen Konsoli-
dierungs- und Bewertungsgrundsätzen verantwortlich. Diese
Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung, Implementie-
rung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems
mit Bezug auf die Aufstellung einer Konzernrechnung, die frei
von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen
oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für
die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungs-
legungsmethoden sowie die Vornahme angemessener
Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der RevisionsstelleUnsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein
Prüfungsurteil über die konsolidierte Jahresrechnung abzu-
geben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem
schweizerischen Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards
vorgenommen. Nach diesen Standards haben wir die Prüfung
so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende
Sicherheit gewinnen, ob die konsolidierte Jahresrechnung frei
von wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshand-
lungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der
konsolidierten Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und
sonstigen Angaben. Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt
impflichtgemässenErmessendesPrüfers.Diesschliessteine
Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der
konsolidierten Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder
Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken berücksich-
tigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die
Aufstellung der konsolidierte Jahresrechnung von Bedeutung
ist, um die den Umständen entsprechenden Prüfungshand-
lungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil über
die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit
der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausi-
bilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung
der Gesamtdarstellung der konsolidierten Jahresrechnung. Wir
sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungs-
nachweise eine ausreichende und angemessene Grundlage für
unser Prüfungsurteil bilden.
PrüfungsurteilNach unserer Beurteilung entspricht die konsolidierte Jah-
resrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz sowie den im
Anhang wiedergegebenen Konsolidierungs- und Bewertungs-
grundsätzen.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher VorschriftenWir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an
die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die
Unabhängigkeit (Art. 728 OR) erfüllen und keine mit unserer
Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR und dem
Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein
gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates ausgestaltetes
internes Kontrollsystem für die Aufstellung der konsolidierten
Jahresrechnung existiert.
Wir empfehlen, die vorliegende konsolidierte Jahresrechnung
zu genehmigen.
Ernst & Young AG
Rico Fehr Judith ReinZugelassener Zugelassene
Revisionsexperte Revisionsexpertin
(Leitender Revisor)
Zürich, 8. April 2016
62 Anhang
Anhang
Organe
Verwaltungsrat der ZFV-UnternehmungenDr. Regula Pfister Dr. oec. publ., Unternehmerin, Zürich (Präsidentin)
Reto Panchaud lic. oec. et oec. HSG, Managing Director
der Bank Vontobel AG, Zürich (Vizepräsident)
Dr. Maja Bauer-Balmelli Dr. iur. und dipl. Steuerexpertin,
Partnerin der Tax Advisors & Associates Switzerland AG, Zürich
Maryann Rohner lic. oec. HSG, eidg. dipl. Wirtschaftsprüferin
und dipl. Steuerexpertin, Partnerin der Treureva AG, Zürich
Esther von Ziegler lic. oec. HEC / MBA, Partnerin
der azinova group AG, Rapperswil
FinanzausschussMaryann Rohner Zürich (Präsidentin)
Esther von Ziegler Rapperswil
PersonalausschussReto Panchaud Zürich (Präsident)
Dr. Maja Bauer-Balmelli Zürich
Verwaltungsrat der Hotel Seefeld AGDr. Regula Pfister Zürich (Präsidentin)
Andreas Hunziker Niederhasli
Geschäftsleitung der ZFV-Unternehmungen Andreas Hunziker CEO, Niederhasli
Angela Tauro CHRO, Triboltingen
Lukas Christen CFO, Niederhasli
Michael Thomann COO Hotels, Kilchberg
Christoph Menti COO Gastronomie, Zürich
RevisionsstelleErnst & Young AG Zürich
ZFV-Verwaltungsrat (v. l.n.r.): Dr. Maja Bauer-Balmelli, Reto Panchaud, Dr. Regula Pfister, Maryann Rohner, Esther von Ziegler
63Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Sophie Albers-Schönberg-Schmitz8044 Zürich
Dr. Maja Bauer-Balmelli8006 Zürich,
Verwaltungsrätin
Susann Birrer8044 Zürich
Dr. Christine Bodmer-Züblin8803 Rüschlikon
Gertrud Bremi8702 Zollikon
Ursula Bücheler8032 Zürich
Petra de Capitani8002 Zürich
Balz Christen8055 Zürich
Dr. Brigitte von der Crone8032 Zürich
Prof. Dr. Hans Caspar von der Crone8032 Zürich
Christine Dual-Fleckenstein8126 Zumikon
Anna Barbara Eisl-Rothenhäusler8712 Stäfa
Barbara Erb8707 Uetikon am See
Marina Fanconi Rahn8032 Zürich
Sabine Gloor-Kern8126 Zumikon
Helene von Gugelberg 7304 Maienfeld
Annemarie Homberger-Rahn8802 Kilchberg
Lorenz Homberger-Rahn8802 Kilchberg
Verena Huber8050 Zürich
Dr. Dieter Keller8304 Wallisellen
Hans Ulrich Kleiner8044 Zürich
Barbara Kobel Pfister8032 Zürich
Dr. Silvia Kramer Willi8700 Küsnacht
Dr. Martin Krejci8002 Zürich
Albert Kruker8053 Zürich
Dr. Verena Marty8702 Zollikon
Caterina Meier-Pfister8700 Küsnacht
Rosmarie Michel8001 Zürich,
Ehrenmitglied
Peter H. Müller8053 Zürich
Annette Nobel-Meili8032 Zürich
Annemarie Nussbaumer3074 Muri bei Bern
Verena Oberweiler-Rahn8127 Aesch Forch
Laura Panchaud8004 Zürich
Reto Panchaud8004 Zürich,
Verwaltungsrat,
Vizepräsident
Dr. Regula Pfister8053 Zürich,
Verwaltungsrätin,
Präsidentin
Dr. Christian Rahn8032 Zürich
Maryann Rohner8044 Zürich,
Verwaltungsrätin
Fabian Pierre Schaerer8044 Zürich
Philipp Christian Schaerer3612 Steffisburg
Pierre Schaerer8044 Zürich
Alice Schenkel8008 Zürich
Rolf Schlagenhauf8703 Erlenbach
Ursula Schmid8610 Uster
Carola Scotoni Berger8053 Zürich
Benno Sidler8912 Obfelden
Dr. Monique R. Siegel8044 Zürich
Dr. Sylvia Staub8008 Zürich
Dr. Hans-Rudolf Steiner8700 Küsnacht
Marianne Steiner8700 Küsnacht
Dr. Regula Stieger-Gmür8704 Herrliberg
Max V. Terlinden8700 Küsnacht
Anna-Barbara Ulrich-Bibus8703 Erlenbach
Dr. Dominik Vock8044 Zürich
Brigit Wehrli-Schindler8053 Zürich
Karin Weimann8134 Adliswil
Dr. Erika Welti8048 Zürich
Esther von Ziegler8640 Rapperswil,
Verwaltungsrätin
Fred Zingg8032 Zürich
Fredi Zollinger8712 Stäfa
Dr. Franz Züsli8053 Zürich
Mitglieder der Genossenschaft
64 Anhang
Sorell Hotel AarauerhofMelanie Holdener
Bahnhofplatz 2, 5000 Aarau
sorellhotels.com/aarauerhof
Sorell Hotel AdorKlaus Eisele
Laupenstrasse 15, 3001 Bern
sorellhotels.com/ador
Sorell Hotel ArabelleKlaus Eisele
Mittelstrasse 6, 3012 Bern
sorellhotels.com/arabelle
Sorell Hotel ArgoviaMelanie Holdener
Kasernenstrasse 24, 5000 Aarau
sorellhotels.com/argovia
Sorell Hotel ArteVincenzo Fodaro
Wigartestrasse 10, 8957 Spreitenbach
sorellhotels.com/arte
Sorell Hotel AsoraNatasha Meijer
Poststrasse, 7050 Arosa
sorellhotels.com/asora
Sorell Hotel City WeissensteinSina Nikolussi
Davidstrasse 22, 9000 St. Gallen
sorellhotels.com/cityweissenstein
Sorell Hotel KroneDaniel Wälti
Marktgasse 49, 8400 Winterthur
sorellhotels.com/krone
Sorell Hotel RexYvonne Holm
Weinbergstrasse 92, 8006 Zürich
sorellhotels.com/rex
Sorell Hotel RigiblickAdrian Bisig
Germaniastrasse 99, 8044 Zürich
sorellhotels.com/rigiblick
Sorell Hotel RüdenMarco Valmici
Oberstadt 20, 8200 Schaffhausen
sorellhotels.com/rueden
Sorell Hotel RütliHenrik John Hansen
Zähringerstrasse 43, 8001 Zürich
sorellhotels.com/ruetli
Sorell Hotel SeefeldMarco Grossi
Seefeldstrasse 63, 8008 Zürich
sorellhotels.com/seefeld
Sorell Hotel SeidenhofMatthias Ramer
Sihlstrasse 9, 8001 Zürich
sorellhotels.com/seidenhof
Sorell Hotel SonnentalLukas Höhn
Zürichstrasse 94/96, 8600 Dübendorf
sorellhotels.com/sonnental
Sorell Hotel TaminaMonica und Rudolf Weber
Am Platz 3, 7310 Bad Ragaz
sorellhotels.com/tamina
Sorell Hotel ZürichbergRoger Neuenschwander
Orellistrasse 21, 8044 Zürich
sorellhotels.com/zuerichberg
Sorell Hotels
Restaurants
Bistro LandesmuseumToja Rauch
Museumstrasse 2, 8001 Zürich
bistrolandesmuseum.ch
Gastronomie im Verkehrshaus der SchweizWolfgang Schmiedke
Lidostrasse 5, 6006 Luzern
verkehrshaus.ch
Gastronomie WAGI SJosé Barrasa
Wagistrasse 12, 8952 Schlieren
wagi-s.ch
Il CaffèBenjamin Schmid
Lagerstrasse 22, 8004 Zürich
ilcaffeeuropaallee.ch
Lido GastronomieMichael Zaugg
Lidostrasse 6, 6006 Luzern
lidogastronomie.ch
Lilly Jo – Deli & CaféSebastian Ponnath
Pfingstweidstrasse16,8005Zürich
lillyjo.ch
Restaurant Grosse SchanzeWolfgang Stubner
Parkterrasse 10, 3012 Bern
grosseschanze.ch
Restaurant Mishio BahnhofstrasseMatthias Ramer
Sihlstrasse 9, 8001 Zürich
mishio.ch
Restaurant Mishio StadelhofenSilke Bargemann
Stadelhoferstrasse 10, 8001 Zürich
mishio.ch
Restaurant Mishio VatterlandNuno De Arez
Bärenplatz 2, 3011 Bern
mishio.ch
Restaurants SchöngrünJürg Wirz
Zentrum Paul Klee
Monument im Fruchtland 1, 3006 Bern
restaurants-schoengruen.ch
Restaurant TechnoramaPierre Zehi Dahero
Technoramastrasse 1, 8404 Winterthur
technorama.ch
Restaurant The TradersThomas Mönnig
World Trade Center Zürich
Leutschenbachstrasse 95, 8050 Zürich
thetraders.ch
Tierpark-Restaurant DählhölzliBeat Hostettler
Tierparkweg 2, 3005 Bern
daehlhoelzli.ch
VIVENDI - ristorante e barSusanne Keller
Europastrasse 2, 8152 Glattbrugg
ristorantevivendi.ch
Betriebsverzeichnis
65Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
ABB Restaurant Power InnTrudy Suter
Bruggerstrasse 72, 5400 Baden
Alexion Restaurant FavoriteAlexander Menda
Giesshübelstrasse 30, 8045 Zürich
Bistro der Zentralbibliothek ZürichChristine Zehnder
Zähringerplatz 6, 8001 Zürich
Bistro Energie 360˚Ira Kullmann-Eilers
Aargauerstrasse 182, 8048 Zürich
Cafeteria Au «T»Fabienne Brechbühler
Effingerstrasse 20, 3003 Bern
Cafeteria Bar-A-GraphOliver Karli
Bezirksgericht Zürich
Badenerstrasse 90, 8004 Zürich
Cafeteria Taubenhalde AManuel Portner
Taubenstrasse 16, 3003 Bern
Cafeteria Taubenhalde BManuel Portner
Bundesrain 20, 3003 Bern
Cantinetta BiallaMonica und Rudolf Weber
EMS-CHEMIE AG, 7013 Domat /Ems
EY Restaurant platformBenedikt Senn
Maagplatz 1, 8005 Zürich
Gastronomie im ParlamentsgebäudeCrista Baumann
Parlamentsgebäude, 3003 Bern
Generali Restaurants AdliswilGuido Müller
Soodmattenstrasse 2/4/10, 8134 Adliswil
Generali Restaurant NyonJean Garrigues
Avenue Perdtemps 23, 1260 Nyon
Novartis Restaurant CloudTanja Bugmann
Campus Werk St. Johann
Fabrikstrasse 15, 4056 Basel
Personalrestaurant Biotronik AGRaphael Nussbaumer
Ackerstrasse 6, 8180 Bülach
Personalrestaurant des UVEKMarc Burzan
Mühlestrasse 2, 3063 Ittigen (BE)
Personalrestaurant Ernst Schweizer AGPascal Storni
Bahnhofplatz 11, 8908 Hedingen
Personalrestaurant HelvetiaAndreas Rostig
Engelgasse 9, 4052 Basel
Personalrestaurant Piccolo Syngenta MünchwilenGilles Scherrer
Syngenta Crop Protection AG
Breitenloh 5, 4333 Münchwilen (AG)
Personalrestaurant SAG Eric Bill
Industriestrasse 8, 8305 Dietlikon
Personalrestaurant Syngenta SteinLukas Heinzelmann
Syngenta Crop Protection AG
Schaffhauserstrasse, 4332 Stein (AG)
Personalrestaurant Vitra CenterMarijo Miskovic
Klünenfeldstrasse 22, 4127 Birsfelden
Restaurant AllegraFrancesco Cavallaro
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf
Restaurant Chez MoritzDaniel Solinger
Flughafenstrasse, 4030 Basel-Flughafen
Restaurant CityportThomas Killer
Affolternstrasse 56, 8050 Zürich
Restaurant DällebachRuth Wegmüller
Helsana Versicherungen AG
Bürogebäude W200
Worblaufenstrasse 200, 3048 Worblaufen
Restaurant GiardinoFrancesco Cavallaro
Helsana Versicherungen AG
Zürichstrasse 130, 8600 Dübendorf
Restaurant Hangar 7Guillaume Naegelen
Jet Aviation AG
Zone Süd-West, 4030 Basel EuroAirport
Restaurant IndigoPatrick Gubler
Goldbach-Center
Seestrasse 39, 8700 Küsnacht
Restaurant La TerrazzaSilke Zahn
OPO Oeschger AG
Steinackerstrasse 68, 8302 Kloten
Restaurant Le PavillonStefan Hofbauer
SRG SSR
Giacomettistrasse 1, 3006 Bern
Restaurant Le ProvençalFernando Tomas Da Silva
Helsana Assurances SA
15 avenue de Provence, 1007 Lausanne
Restaurant LuminisBernhard Wyss
SBFI Campus
Einsteinstrasse 2, 3003 Bern
Gemeinschaftsgastronomie Business
66 Anhang
Restaurant PionierFelix Trottmann
AXA Superblock
Pionierstrasse 3, 8400 Winterthur
Restaurant PublicaValérie Leuenberger
Eigerstrasse 57, 3007 Bern
Restaurant RiversideArmin Wüest
Werthenstein BioPharma GmbH
Industrie Nord 1, 6105 Schachen
Restaurant SIG HusChrista Cosandier
Wüscherstrasse 6
8212 Neuhausen am Rheinfall
Restaurant St. PeterPhilipp Eggert
In Gassen 10, 8001 Zürich
Sport Cloud Club-Restaurant Seminar EventRenée Pabstmann
Sportanlage St. Johann Hüningen
WSJ-391, 24 rue du Stade
68300 Saint-Louis
Frankreich
SRF Restaurant BrunnenhofAndreas Niederberger
Brunnenhofstrasse 22, 8057 Zürich
SRF Restaurant FernsehstrasseFranziska Yancy
Fernsehstrasse 1-4, 8052 Zürich
SRF Restaurant NovarastrassePatrick Schroeder
Novarastrasse 2, 4059 Basel
SRF Restaurant SchärenmoosstrasseRené Hauser
Schärenmoosstrasse 80, 8052 Zürich
SRF Restaurant SchwarztorstrasseAndreas Graf
Schwarztorstrasse 21, 3004 Bern
Swiss Life Restaurant Binz49Nenad Filimonovic
Grubenstrasse 49, 8045 Zürich
Swiss Life Restaurant Quai40Karin Lötscher
General-Guisan-Quai 40, 8002 Zürich
UBS Cafétéria St-FrançoisSophie Guilmé
Place St-François 16, 1003 Lausanne
UBS Coffee & Shop Il GiardinoSuzana Zelincevic
Gartenstrasse 9, 4052 Basel
UBS Restaurant AcaciasChristophe Richard
Rue des Noirettes 35, 1227 Carouge
UBS Restaurant BaumettesLionel Bernigal
Avenue des Baumettes 23, 1020 Renens
UBS Restaurant EuropaalleeBenjamin Schmid
Eisgasse 10, 8004 Zürich
UBS Restaurant ImpressoRenata Rossini
Henric Petri-Strasse 9, 4051 Basel
UBS Restaurant Key WestThomas Schneider
Max Högger-Strasse 82, 8048 Zürich
UBS Restaurant OpfikonSusanne Keller
Europastrasse 1, 8152 Opfikon
UBS Restaurant Silberner FuchsSuzana Zelincevic
Aeschenplatz 6, 4052 Basel
UBS Restaurant UBStairsCarina Cavigilli
Paradeplatz 6, 8001 Zürich
Gemeinschaftsgastronomie Bildung
Bistro CareumDusanka Dimitrijevic
Gloriastrasse 18, 8006 Zürich
Bistro HorizontMeike Ammermann
Kantonale Maturitätsschule und
Bildungszentrum für Erwachsene (BiZE)
Mühlebachstrasse 112, 8008 Zürich
[email protected] Cafeteria Baugewerbliche Berufsschule ZürichMarlies Bruppacher
Reishauerstrasse 2, 8005 Zürich
Cafeteria Berufsbildungszentrum DietikonSusanne Zinsli
Schöneggstrasse 12, 8953 Dietikon
Cafeteria Berufsmaturitätsschule ZürichJacqueline Zogg-Barba
Lagerstrasse 55, 8004 Zürich
Cafeteria Berufsschule für Detailhandel ZürichDaniel Waldmeier
Niklausstrasse 16, 8006 Zürich
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Konradshof)Marlies Bruppacher
Limmatstrasse 55/57, 8005 Zürich
Cafeteria Berufsschule für Gestaltung Zürich (Limmatplatz)Irene Lindinger
Ausstellungsstrasse 104, 8005 Zürich
Cafeteria Berufsschule Mode und Gestaltung ZürichEnvera Dedic
Ackerstrasse 30, 8005 Zürich
67Geschäftsbericht ZFV-Unternehmungen 2015
Cafeteria ChemieRinaldo Schacher
Universität Bern
Freiestrasse 3, 3012 Bern
Cafeteria Juventus SchulenErich Spielmann
Lagerstrasse 45, 8004 Zürich
Cafeteria Kantonsschulen Enge/FreudenbergSandra Schläpfer
Brandschenkestrasse 125, 8002 Zürich
Cafeteria Kantonsschulen Stadelhofen/Hohe PromenadeMaria Zadravec
Promenadengasse 5, 8001 Zürich
Cafeteria Kantonsschule WiedikonKarin Redwanz
Schrennengasse 7, 8003 Zürich
Cafeteria MaximumRinaldo Schacher
Universität Bern
Hochschulstrasse 4, 3012 Bern
Cafeteria Schöngrün PHBernClaudia Merkel
Weltistrasse 40, 3006 Bern
Cafeteria UZH Botanischer GartenChristian Denzler
Zollikerstrasse 107, 8008 Zürich
mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH CityportHildegard Looser
Affolternstrasse 56, 8050 Zürich
mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH PlattenstrasseIrmgard Mittag
Plattenstrasse 14/20, 8032 Zürich
mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH RämistrasseSusanna Betschart
Rämistrasse 74, 8001 Zürich
mensa.uzh.ch
Cafeteria UZH TierspitalZoé Boller
Winterthurerstrasse 260, 8057 Zürich
mensa.uzh.ch
Cafeteria Zentrum für Zahnmedizin ZZMRemo Brauchli
Plattenstrasse 11, 8032 Zürich
mensa.uzh.ch
Cafeteria Zentrum Sport und Sportwissenschaft ZSSwRinaldo Schacher
Universität Bern
Bremgartenstrasse 145, 3012 Bern
Gastronomie im Toni-ArealIngo Lehmann
Pfingstweidstrasse96,8031Zürich
Haus der UniversitätMartin Affolter
Schlösslistrasse 5, 3008 Bern
hausderuniversitaet.ch
Mensa BFGS Wilfried Gaspers
Berufsschule für Gesundheit und Soziales
Baslerstrasse 45, 5200 Brugg
Mensa Bildungszentrum UsterViorel Ruga
Berufsschulstrasse 1, 8610 Uster
Mensa BühlplatzRinaldo Schacher
Universität Bern
Gertrud-Woker-Strasse 3, 3012 Bern
[email protected] Mensa FKSZBea Strub
Freie Katholische Schulen Zürich
Mühlebachstrasse 19, 8008 Zürich
[email protected] Mensa Freies GymnasiumCorinne Mottadelli
Arbenzstrasse 19, 8008 Zürich
Mensa Gesellschaftsstrasse Rinaldo Schacher
Universität Bern
Gesellschaftsstrasse 2, 3012 Bern
Mensa Gymnasium LiestalNathali Itin
Friedensstrasse 20, 4410 Liestal
Mensa Gymnasium NeufeldRoger Gyger
Bremgartenstrasse 133, 3012 Bern
Mensa Institut MinervaDana Kaatz
Scheuchzerstrasse 2, 8006 Zürich
Mensa Kantonsschule ObwaldenSandro Fiorucci
Rütistrasse, 6061 Sarnen
Mensa Kantonsschule RämibühlHeiko Zimmermann
Freiestrasse 26, 8032 Zürich
Mensa Kantonsschule Zürich NordBekim Salihu
Birchstrasse 103, 8050 Zürich
Mensa LindeAndré Michael Bleichenbacher
Kantonale Schulanlage Linde/
Ecole cantonale du Tilleul
Scheibenweg/Ch. de la Ciblerie 45
2503 Biel/Bienne
Mensa Pädagogische Hochschule ZürichErich Spielmann
Lagerstrasse 10, 8004 Zürich
Mensa Rämi 59Christian Steinmetz
Rämistrasse 59, 8001 Zürich
Mensa Swiss International School BaselIngrid Furrer
Erlenstrasse 15, 4058 Basel
Mensa Swiss International School ZürichMartina Alig
Seidenstrasse 2, 8304 Wallisellen
Mensa Swiss International School Zürich-WollishofenSania Alijevic
Seestrasse 271, 8038 Zürich
Mensa und Cafeteria vonRollClaudia Merkel
Hochschulzentrum vonRoll
Fabrikstrasse 8, 3012 Bern
Mensa UnitoblerRinaldo Schacher
Universität Bern
Lerchenweg /Länggassstrasse, 3012 Bern
68 Anhang
Mensa UZH BinzmühleMario Caputo
Binzmühlestrasse 14, 8050 Zürich
mensa.uzh.ch
Mensa UZH IrchelDaniel Greminger
Winterthurerstrasse 190, 8057 Zürich
mensa.uzh.ch
Mensa UZH ZentrumChristian Steinmetz
Künstlergasse 10, 8001 Zürich
mensa.uzh.ch
OaseBenjamin Huber
Hochschule Luzern – Wirtschaft
Zentralstrasse 9, 6002 Luzern
Restaurant ForumMark Voser
Zentrum für Weiterbildung
der Universität Zürich
Schaffhauserstrasse 228, 8057 Zürich
mensa.uzh.ch
Restaurant JungholzRonny Fleischer
Jungholzstrasse 43, 8050 Zürich
Restaurant MobilcityPascal Böhi
Wölflistrasse5,3006Bern
Restaurant TreffLudy Wilmes
Gewerblich-industrielles
Bildungszentrum Zug GIBZ
Baarerstrasse 100, 6302 Zug
Restaurant uniTurmSteffen Awe
Rämistrasse 71, 8006 Zürich
mensa.uzh.ch
UNIESS Bistro Bar LoungeRinaldo Schacher
Universität Bern
Schanzeneckstrasse 1, 3012 Bern
uniess.ch
Charly’s Check-inHans-Ruedi Schiffmann
Flughafen Bern, 3123 Belp
henris.ch
Gastronomie BERNEXPOHenris Restaurant & LoungeChristian Wyler
Mingerstrasse 6, 3014 Bern
henris.ch
Gastronomie Stadion Letzigrund Restaurant OvalMatthias Wickihalter
Badenerstrasse 500, 8048 Zürich
restaurantoval.ch
Henris Catering & EventsThomas Schmidt
Badenerstrasse 500, 8048 Zürich
henris.ch
Henris Inflight CateringRobert Kobel
Flughafenstrasse 59, 3121 Belp
henris.ch
Eventcatering
Café & Take-Away SchurterJacqueline Hofer
Niederdorfstrasse 90, 8001 Zürich
cafeschurter.ch
Confiserie KoflerJessica Hagen
Bahnhofstrasse 11, 8620 Wetzikon
confiseriekofler.ch
Kleiner Bäckerei-KonditoreiDieter Kohler
Geerenweg 2, 8048 Zürich
kleiner-baeckerei.ch
Kleiner Bahnhof UsterJessica Hagen
Bahnhofpassage
Bankstrasse 8, 8610 Uster
kleiner-baeckerei.ch
Kleiner BleicherwegVakant
Bleicherweg 21, 8002 Zürich
kleiner-baeckerei.ch
Kleiner LetziparkLaura Tocci
Einkaufszentrum Letzipark
Baslerstrasse 50, 8048 Zürich
kleiner-baeckerei.ch
Kleiner LimmatquaiRomina Malanga
Limmatquai 116, 8001 Zürich
kleiner-baeckerei.ch
Kleiner NeumarktPaula Stiefel
Einkaufszentrum Neumarkt
Altstetterstrasse 145, 8048 Zürich
kleiner-baeckerei.ch
Kleiner NiederrohrdorfClaudia Meier
Mellingerstrasse 10, 5443 Niederrohrdorf
kleiner-baeckerei.ch
Kleiner OberstadtClaire De Bernardis
Oberdorfstrasse 43, 8953 Dietikon
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Kleiner ShopVilleRomina Malanga
Bahnhofpassage 1, 8001 Zürich
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Kleiner Snack GGABettina Lutz
Aargauerstrasse 250, 8048 Zürich
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Kleiner WipkingenAnita Stanojevic
Dammstrasse 54, 8037 Zürich
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Bäckerei-Konditorei
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