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Zur Prognose des vertikalen Wachstumstyps P. Schopf, Frankfurt a.M. Abteilung for Kieferorthoplidie des Zentrums der Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde (Carolinum) der Johann-Wolfgang-Goethe-Universit~it Frankfurt Mit 5 Abbildungen und 3 Tabellen Bei der Einschatzung der Aussichten for die kieferorthopadische Korrektur eines frontal offenen Bisses spielen sowohl die ,~tiologie als auch das Problem der wachs- tumsbedingten Verstarkung eine besondere Rolle. Wahrend habituell bedingte For- men auf dentoalveol~iren Abweichungen beruhen, deren Therapie in der Regel ein- facher und prognostisch gtinstiger einzusch~itzen ist, kommt es bei einem vertikalen Wachstumsmuster des Gesichtssch~dels h~ufig zur Auspr~igung bzw. Verst~rkung eines offenen Bisses, der dann als strukturelle bzw. gnathische Anomalie ungleich schwieriger und mit erheblich schlechterer Prognose zu therapieren ist. Die Gefahr der Entstehung eines frontal offenen Bisses bei Kindern mit vertikalem Wachstums- muster bzw. dolichofazialem Gesichtstyp ist auf eine nach dorsal-kaudal gerichtete Wachstumsrichtung des Unterkiefers zuriickzuft~hren, welche auch als posteriore Rotation oder ,,clockwise growing face" [5] (d.h. einer Wachstumsrichtung im Uhrzeigersinn) bezeichnet wird. Zur Vorhersage derartiger Entwicklungstendenzen wird allgemein die Analyse von Sch~idelr6ntgenbildern herangezogen. Die gebr~iuch- lichsten Auswertungsverfahren enthalten in der Regel mehrere Mefiwerte bzw. be- schreiben anatomische Struktureigenheiten des Gesichtssch~idels, insbesondere der Mandibula, die eine Aussage fiber die Wachstumsrichtung des Unterkiefers ermOg- lichen. Zur Vorhersage wurden an unserer Klinik bisher einige Werte verschiedener Ana- lyseverfahren verwendet, die eine Bestimmung des Wachstumstyps erlauben sollten. Die Standardauswertung umfaf3te for die vertikale Dimension den Summenwinkel nach Bj6rk [ll (n 3), den von Hasund [4] angegebenen MLNSL-Winkel sowie die Ratio, d.h. das Verh~iltnis von hinterer zu vorderer GesichtshOhe (n 3). Diese drei MeBwerte wurden zur besseren Veranschaulichung einer anterioren bzw. posterio- ren Rotation der Mandibula sowie aus didaktischen Grianden in graphischer Form zusammengestellt, wobei die im Zentrum befindlichen Werte die von den Autoren angegebenen Mittelwerte und damit eine neutrale Wachstumsrichtung repr~isentie- ren (Abb. 1). Eine Markierung der bei den jeweiligen Patienten registrierten MeB- werte in der Graphik sollte die Tendenz eines mehr horizontalen bzw. eher vertikal gerichteten Wachstums sichtbar machen. Erganzt wurde unsere Beurteilung von Fall zu Fall durch Heranziehung weiterer Mel3werte, so des unteren Gonionwinkels [5], des Winkels Facial axis von Ricketts et al. [7], des Basiswinkels (Schwarz [11]) und des Index nach Hasund [4]. Im Interesse einer optimalen Behandlungsplanung ist eine mOglichst sichere Vor- hersage in einem frtihen Wachstumsstadium, d.h. bereits wahrend des Zahnwech- Fortschr. Kieferorthop. 43 (1982), 271 --281 (Nr. 4) 271

Zur Prognose des vertikalen Wachstumstyps

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Zur Prognose des vertikalen Wachstumstyps

P. Schopf, Frankfurt a.M.

Abteilung for Kieferorthoplidie des Zentrums der Zahn-, Mund-, Kieferheilkunde (Carolinum) der Johann-Wolfgang-Goethe-Universit~it Frankfurt

Mit 5 Abbildungen und 3 Tabellen

Bei der Einschatzung der Aussichten for die kieferorthopadische Korrektur eines frontal offenen Bisses spielen sowohl die ,~tiologie als auch das Problem der wachs- tumsbedingten Verstarkung eine besondere Rolle. Wahrend habituell bedingte For- men auf dentoalveol~iren Abweichungen beruhen, deren Therapie in der Regel ein- facher und prognostisch gtinstiger einzusch~itzen ist, kommt es bei einem vertikalen Wachstumsmuster des Gesichtssch~dels h~ufig zur Auspr~igung bzw. Verst~rkung eines offenen Bisses, der dann als strukturelle bzw. gnathische Anomalie ungleich schwieriger und mit erheblich schlechterer Prognose zu therapieren ist. Die Gefahr der Entstehung eines frontal offenen Bisses bei Kindern mit vertikalem Wachstums- muster bzw. dolichofazialem Gesichtstyp ist auf eine nach dorsal-kaudal gerichtete Wachstumsrichtung des Unterkiefers zuriickzuft~hren, welche auch als posteriore Rotation oder ,,clockwise growing face" [5] (d.h. einer Wachstumsrichtung im Uhrzeigersinn) bezeichnet wird. Zur Vorhersage derartiger Entwicklungstendenzen wird allgemein die Analyse von Sch~idelr6ntgenbildern herangezogen. Die gebr~iuch- lichsten Auswertungsverfahren enthalten in der Regel mehrere Mefiwerte bzw. be- schreiben anatomische Struktureigenheiten des Gesichtssch~idels, insbesondere der Mandibula, die eine Aussage fiber die Wachstumsrichtung des Unterkiefers ermOg- lichen.

Zur Vorhersage wurden an unserer Klinik bisher einige Werte verschiedener Ana- lyseverfahren verwendet, die eine Bestimmung des Wachstumstyps erlauben sollten. Die Standardauswertung umfaf3te for die vertikale Dimension den Summenwinkel nach Bj6rk [ll (n 3), den von Hasund [4] angegebenen MLNSL-Winkel sowie die Ratio, d.h. das Verh~iltnis von hinterer zu vorderer GesichtshOhe (n 3). Diese drei MeBwerte wurden zur besseren Veranschaulichung einer anterioren bzw. posterio- ren Rotation der Mandibula sowie aus didaktischen Grianden in graphischer Form zusammengestellt, wobei die im Zentrum befindlichen Werte die von den Autoren angegebenen Mittelwerte und damit eine neutrale Wachstumsrichtung repr~isentie- ren (Abb. 1). Eine Markierung der bei den jeweiligen Patienten registrierten MeB- werte in der Graphik sollte die Tendenz eines mehr horizontalen bzw. eher vertikal gerichteten Wachstums sichtbar machen. Erganzt wurde unsere Beurteilung von Fall zu Fall durch Heranziehung weiterer Mel3werte, so des unteren Gonionwinkels [5], des Winkels Facial axis von Ricketts et al. [7], des Basiswinkels (Schwarz [11]) und des Index nach Hasund [4].

Im Interesse einer optimalen Behandlungsplanung ist eine mOglichst sichere Vor- hersage in einem frtihen Wachstumsstadium, d.h. bereits wahrend des Zahnwech-

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P. Schopf

WACHSTUMSPROGNOSE

anteriore

~ Rotation P~ e . _ ~ ' : ~ 406 / �9 - �9

ant' ~ MLNSL .____~_,~.. ~ I pOster|Ore Summe~ , a , , ~ ~

Abb. 1. Prognoseschema for die Wachstumsrichtung der Mandi- bula (posteriore Rotation = ver- tikaler Wachstumstyp, anteriore Rotation = horizontaler Wachs- tumstyp).

sels, erwiinscht. Frtihere Untersuchungen tiber die Entwicklung anderer, stark wachstumsbeeinfluBter Anomalien, z.B. der Progenie, haben jedoch gezeigt, dab die Mel3daten von Fernr6ntgenbildern, die in einem sehr frtihen Entwicklungssta- dium, d.h. in der ersten Phase des Zahnwechsels, angefertigt worden waren, nur ei- ne sehr unsichere prognostische Einschfitzung zulassen, da sich verschiedene Sym- ptome erst im Laufe des Wachstums auspr~igen [8, 9]. Sie sind aus diesem Grunde zur differentialdiagnostischen und prognostischen Kl~irung erst zu einem sp~iteren Zeitpunkt verwendbar. Es stellt sich daher die Frage, ob eine ~ihnliche Beobachtung auch hinsichtlich der Gesichtsentwicklung in der vertikalen Dimension zu machen ist, bzw. wie zuverl~issig hier eine Vorhersage in einem frOhen Entwicklungsstadium sein kann.

Material und Methode

Ftir die Untersuchung, die yon einer Doktorandin der Abteilung, Frau Gimpel, durchgefiihrt wurde, standen die FernrOntgenaufnahmen von 134 Patienten der Ab- teilung zur Verfiigung, 84 M~idchen und 50 Jungen. BewuBt wurde keine anomalie- bezogene Selektion durchgeftihrt; es wurde jedoch vorausgesetzt, dab auswertbare Fernr6ntgenbilder vor Erreichen des MP3-Stadiums und nach Abschlul] des MP3- cap-Stadiums vorlagen. Eine Kontrolle des skelettalen Alters erfolgte durch Aus- wertung der gleichzeitig mit der Sch~idelaufnahme angefertigten Handr0ntgenbil- der. Auf diese Weise erreichten wir, dab die ermittelten Daten einen Zustand weit vor dem pubert~iren Wachstumsschub und nach weitgehendem Abschlul3 desselben wiedergaben, dab also die Phase der deutlichen, wachstumsbedingten Ver~inderun- gen in den Untersuchungszeitraum fiel. Das Durchschnittsalter betrug entsprechend bei Behandlungsbeginn for die Mfidchen 81/2, fiir die Buben 91/4 Jahre, wfihrend der Altersmittelwert bei der Kontrollaufnahme fiir die M~idchen mit 131/2 und for die Buben mit 141/2 Jahren errechnet wurde. Hieraus ergab sich ein durchschnittlicher Beobachtungszeitraum von etwa fiinf Jahren wfihrend der Hauptwachstumsphase unserer Patienten. Einschr~inkend mu8 erwfihnt werden, dab bei allen untersuchten

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Kindern eine kieferorthopadische Behandlung durchgeft~hrt worden war. Die The- rapie erfolgte fast ohne Ausnahme mit herausnehmbaren Apparaturen. Patienten mit festsitzenden Apparaten, vor allem solche mit extraoralen Behandlungsgeraten, wurden in die Untersuchung bewuBt nicht einbezogen, da besonders hier die MOg- lichkeit einer deutlichen therapiebedingten Veranderung der vertikalen Wachstums- richtung nicht auszuschlieBen war; eine Einschr~nkung, die grunds~tzlich auch fiar die Behandlung mit herausnehmbaren Apparaten gelten muff. Unbehandelte Kinder standen uns jedoch in einer ftir eine derartige Untersuchung erforderlichen Anzahl nicht zur VerfOgung. Im Rahmen der Untersuchung wurden folgende Winkel und MeBstrecken gemessen: der Summenwinkel und die Ratio nach Bj6rk [1] (n 3), der Gonionwinkel sowie dessen oberer und unterer Teilwinkel (Jarabak u Fizzell [5]), der Winkel der Y-Achse zur NS [6] und zur Frankfurter Horizontalen (Downs [2]), der Basiswinkel nach Schwarz [11] sowie der von Schudy [10] angegebene untere Ge- biBwinkel. Aus dem Analyseverfahren von Hasund [4] iibernahmen wir die Werte des MLNSL-Winkels, des NLNSL-Winkels und des MLNL-Winkels sowie den In- dex der vorderen GesichtshOhe. Ferner registrierten wir den Nordervalwinkel, den Interinzisalwinkel, den Intermolarenwinkel und die Achsenstellung der unteren In- zisivi. Auch wurden anatomische Eigenheiten wie die Kri~mmung des Canalis man- dibularis, die Dieke und Neigung der Symphyse sowie die Konfiguration des Unter- kieferrandes in die Untersuchung einbezogen. Aus der FernrOntgenanalyse von Ricketts et al. [7] verwendeten wir die Winkel Facial taper, Facial axis, Lower face height, Mandibular arc und Mandibular plane sowie den Langenwert Posterior fa- cial height.

Die bei jedem der 134 Patienten auf der Anfangsaufnahme und dem Kontrollbild gemessenen Werte wurden zunachst mit Hilfe einer Korrelationsrechnung auf ihre Abh~ngigkeit hin iaberprOft, um festzustellen, inwieweit der vor dem pubertaren Wachstumsschub gemessene Wert bereits Rtickschltisse auf die Situation nach Uber- schreiten des Wachstumsgipfels zul~Bt. Die Steigungen der errechneten Regressions- geraden zeigten dabei gegebenenfalls Tendenzen einer wachstumsbedingten Verst~r- kung bzw. Abschw~ichung vertikaler MeBwerte im Laufe des etwa ft~nfjahrigen Be- obachtungszeitraumes an. In einer erweiterten Korrelationsrechnung wurde for acht ausgewahlte Winkel bzw. Relationen die Abhangigkeit zwischen den jeweiligen Endwerten und s~imtlichen bei dem betreffenden Patienten registrierten Anfangsbe- funden tiberprOft. SchlieBlich sollte mit Hilfe einer multiplen Regressionsrechnung gekl~rt werden, ob die VorhersagemOglichkeit nicht durch Kombination mehrerer MeBwerte verbessert werden kann. 1

Ergebnisse

Tabelle I gibt zunachst Aufschlu8 fiber die auf der Anfangsaufnahme vor Beginn des pubert~xen Wachstumsschubes sowie auf dem Kontrollbild nach Oberschreiten

Herrn Dr. Tews und Herrn Ackermann (Zentrum d. Med. lnformatik der J.-W.-Goethe-Universitat Frankfurt) sei in diesem Zusammenhang fiir die Beratung und Unterstatzung herzlich gedankt.

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P. Schopf

W i n k e l / S t r e c k e n V o r d e m M P 3 - S t a d i u m N a c h d e m M P 3 c a p - S t a d i u m

b z w . R e l a t i o n e n x S d . x Sd .

F a c i a l t a p e r 6 8 , 1 ~ _+ 4 , 8 ~ 6 7 , 6 ~ _+ 5 ,0 o

U n t . G o n i o n w i n k e l 73 ,8 ~ _+ 5 ,2 ~ 7 3 , 9 ~ _+5,5 ~

G o n i o n w i n k e l 126,8 ~ _+ 6 ,9 ~ 124,5 ~ _+ 7 ,2 ~

Y-ax i s : N S 68 ,3 ~ + 3 ,3 ~ 68 ,3 ~ _+3,8 ~

Y-ax i s : F H 5 8 , 9 ~ + 3,1 o 5 9 , 3 ~ + 3 ,6 ~

F a c i a l ax i s 8 9 , 4 ~ + 3 ,6 ~ 89 ,3 ~ + 4 , 1 ~

L o w e r f a c e h e i g h t 4 6 , 4 ~ _+ 4 , 4 ~ 4 6 , 5 ~ _+5,1 ~

M a n d i b u l a r a r c 27 ,7 ~ + 5,5 ~ 29 ,3 ~ _+6,0 ~

B a s i s w i n k e l 2 9 , 6 ~ + 5 ,9 ~ 2 7 , 2 ~ _+ 6 , 6 ~

M L N L - W i n k e l 2 7 , 6 ~ + 5 , 4 ~ 2 5 , 9 ~ + 6 , 4 ~

M a n d i b u l a r p l a n e 25 ,8 ~ _+ 5 ,4 ~ 2 4 , 6 ~ + 6 , 2 ~

M L N S L - W i n k e l 35,1 ~ + 5 ,5 ~ 3 3 , 6 ~ + 6 ,3 ~

N L N S L - W i n k e l 7 ,5 ~ + 3 ,0 ~ 7 ,8 ~ + 3 ,2 ~

R a t i o (Bjoerk) 62,9070 _+ 4,3070 65,0070 _+ 5,0070

I n d e x (Hasund) 8 0 , 5 % _+ 6,8070 79,5070 _+7,107o

S u m m e n w i n k e l 394 ,5 ~ _+ 5,5 ~ 393,1 ~ _+6,4 ~

l - l n k l i n a t i o n 88 ,3 ~ _+ 7 ,8 ~ - - - -

U n t . G e b i B w i n k e l 14,5 ~ + 4 , 8 ~ - - - -

P o s t . f ac . h e i g h t 53 ,7 m m _+ 3 ,8 m m - - - -

l n t e r i n z i s a l w i n k e l 128 ,6 ~ _+ 10,2 ~ - - - -

l n t e r m o l a r w i n k e l 174,6 ~ -+ 5 ,4 ~ - - - -

N o r d e r v a l w i n k e l 61 ,3 ~ _+ 6 , 2 ~ - - - -

T a b . 1. M i t t e l w e r t e u n d S t a n d a r d a b w e i c h u n g e n d e r M e B w e r t e v o n 134 P a t i e n t e n v o r u n d n a c h d e m p u -

b e r t a r e n W a c h s t u m s g i p f e l .

des MP3 cap-Stadiums registrierten Durchschnittswerte und deren Standardabwei- chung.

Die Durchsicht der Mittelwerte zeigt, daB die bei den Probanden gemessenen Werte vor Beginn der Behandlung weitgehend mit den im Schrifttum angegebenen Normwerten iibereinstimmen. Dies dOrfte dadurch zu erklaren sein, dab im Rahmen der Untersuchung bewuBt keine anomaliebezogene Selektion durchgeftihrt wurde, dab also die ganze Palette kieferorthop~idisch behandlungsbedOrftiger Dysgnathien mit sowohl horizontalem als auch vertikalem Wachstumsmuster in dem Untersu- chungsgut enthalten war.

In Tabelle II sind die Resultate der Korrelationsrechnung ftir den Vergleich zwi- schen den anfangs registrierten Werten und den jeweiligen MeBwerten der Kontroll- aufnahme aufgeftihrt. Ftir uns iiberraschend, errechneten sich ftir alle Winkel, L~n- gen bzw. Relationen sehr hohe Korrelationskoeffizienten (0,787 bis 0,920). Diese betrugen beispielsweise for die von uns seither zur Prognose der Wachstumsrichtung verwendeten MeBwerte: ftir den MLNSL-Winkel 0,896, ftir den Summenwinkel 0,881 und for die Ratio 0,867, was dulfchweg for eine sehr enge Abhangigkeit von Anfangs- und Kontrollwert spricht. Das Ergebnis der statistischen Analyse laBt sich so deuten,, dab samtliche von uns in einer frtihen Wachstumsphase ermittelten Win- kel und Langenwerte bzw. Relationen mit relativ groBer VerlaBlichkeit auf den End- zustand schlieBen lassen.

Allerdings wird durch die Angaben des Korrelationskoeffizienten die Frage nicht beantwortet, ob sich bei dolicho- bzw. brachyfazialen Typen vertikale MeBwerte

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Zur Prognose des vertikalen Wachstumstyps

Winkei/Strecken r Steigung

bzw. Relationen

Facial taper 0,920 0,964 Unterer Gonionwinkel 0,906 0,950 Gonionwinkel 0,901 0,933 Y-axis: NS 0,875 1,004 Y-axis: FH 0,792 0,922 Facial aEis 0,865 0,984 Lower face height 0,837 0,985 Mandibular arc 0,841 0,917 Basiswinkel 0,868 0,982 MLNL-Winkel 0,870 1,028 Mandibular plane 0,877 1,016 MLNSL-Winkel 0,896 1,027 NLNSL-Winkel 0,815 0,861 Ratio (Bjoerk) 0,867 1,004 Index (Hasund) 0,787 0,816 Summenwinkel 0,881 1,018

Tab. I1. Ergebnisse der Korrela- tionsrechnungen zur Oberprti- fung der Abh~ngigkeit der vor Erreichen des MP3-Stadiums ge- messenen Anfangswerte (A) und der nach Oberschreiten des MP3- cap-Stadiums registrierten Kon- trollwerte (E) von 16 MeBdaten der vertikalen Dimension bei 134 Patienten. (Angabe der Korrela- tionskoeffizienten (r) sowie der Steigung der Regressionsgeraden E gegen A.)

wachstumsbedingt verst~rkt auspr~gen, oder ob es im Zuge der GebiBentwicklung - - mt3glicherweise auch therapiebedingt - - zu einem Ausgleich kommt. Dieses Pro- blem soil am Beispiel der Ratio veranschaulicht werden. Wir hatten es vor unserer Untersuchung ftir denkbar gehalten, dab bei Vorliegen eines vertikalen Wachstums- musters, d.h. bei einem Patienten mit dolichofazialem Gesichtstyp, die vordere Ge- sichtshOhe im Vergleich zur hinteren st~irker zunimmt, der Weft for die Ratio sich al- so im Laufe des pubert~ren Wachstumsschubs reduziert. Analog hatten wit es fur mOglich gehalten, dab bei brachyfazialen Typen, d.h. bei einem horizontalen Wachstumsmuster hingegen die posteriore GesichtshOhe wachstumsbedingt eine st~rkere Zunahme erf~hrt.

Die Hypothese, dab sich ein kleiner Weft der Ratio bei vertikalem Wachstumsmu- ster weiter verkleinert bzw. ein groBer Wert sich bei horizontalem Wachstumsmuster weiter vergrOBert, lieB sich bei den von uns untersuchten Patienten nicht best~tigen. Die in Abbildung 2 graphisch dargestellten Untersuchungsergebnisse far den MeB- wert der Ratio sowie die in Tabelle II angegebene Steigung der Regressionsgeraden von 1,004 zeigen, dab eine generelle wachstums- oder therapiebedingte Ver~nderung der Relation zwischen posteriorer und anteriorer Gesichtshtihe in dem Beobach- tungszeitraum offensichtlich nicht stattgefunden hat. Inwieweit hierbei die von uns gewfihlte Therapie eine nivellierende Rolle gespielt hat, l~Bt sich nur spekulativ be- antworten.

,~hnliche Feststellungen wurden im Obrigen bei den Korrelationsrechnungen fur fast alle von uns untersuchten MeBwerte gemacht. So konnte beispielsweise w~ih- rend der ftinfjahrigen Beobachtungszeit auch bei dolichofazialen Gesichtstypen kei- ne ausgepr~gte Tendenz zur VergrOl3erung des unteren Gonionwinkels, des Basis- winkels, des MLNSL-Winkels usw. beobachtet werden. Auch for den Winkelwert der Facial axis zur Linie NBa errechnete sich mit 0,984 eine Steigung der Regres- sionsgeraden nahe 1, was darauf hinweist, dab bei unseren Probanden trotz unter- schiedlicher Wachstumsrichtung keine Tendenz zur VergrOBerung oder Verkleine- rung dieses Winkelwertes zu registrieren war.

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P. Schopf

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Abb. 2. Graphische Darstellung der MeBergebnisse fiJr die Ratio. A: vor Erreichen des MP3-Stadiums re- gistrierte Relationen (in %), E: nach Oberschreiten des MP3 cap-Stadiums errechnete Relationen (in %). Die Regressionsgerade y gegen x ist durchgezogen, die Regressionsgerade x gegen y gestrichelt eingezeich- net.

Wenngleich die errechneten hohen Korrelationskoeffizienten von 0,85 bis tiber 0,9 aussagen, dab sich aufgrund yon Befunden in einer friJhen Wachstumsphase die Enddaten dieser vertikalen Mef3werte mit einiger Verlal31ichkeit voraussagen lassen, ist im Einzelfall keine Gewahr gegeben, daf~ nicht einmal eine atypische Entwick- lung ablauft, die jeder prognostischen Regel widerspricht. Auf dem Koordinaten- schema, welches die Untersuchungsergebnisse ffir die Ratio wiedergibt (Abb. 2), fin- den sich demzufolge eine Reihe von Punkten weit auf~erhalb des nahe der Regres- sionsgeraden liegenden Punkteschwarms. Empfehlungen yon Bj6rk [1], Hasund [4], Ricketts et al. [7] und anderen Autoren, welche eine multifaktorielle Analyse bevor- zugen, lie8 eine fOberprtffung sinnvoll erscheinen, ob die VorhersagemOglichkeit nicht durch Kombination verschiedener MeBwerte verbessert werden kann. In die- sem Zusammenhang wurde auch die Abhangigkeit zwischen den Endwerten yon acht ausgesuchten vertikalen Mel3daten (Ratio, Summenwinkel, Index nach Hasund [4], MLNSL-Winkel, Winkel Facial axis, Basiswinkel, Winkel Y-axis zu NS sowie

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Z u r P r o g n o s e d e s v e r t i k a l e n W a c h s t u m s t y p s

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unterer Gonionwinkel) und allen Anfangswerten der betreffenden Patienten mit Hilfe einer weiteren Korrelationsrechnung OberprOft. Das Ergebnis ist in Tabelle III wiedergegeben.

Bei dieser zweiten Korrelationsrechnung ergab sich eine besonders enge Abhan- gigkeit zwischen den Werten des Summenwinkels, der Ratio, der Winkel MLNSL, Mandibular plane, Facial axis, des Basiswinkels und des unteren Gonionwinkels, was im wesentlichen auf die enge geometrische Verwandtschaft dieser MeBwerte zu- rOckzufOhren sein dOrfte.

Die Tatsache, dab die von uns registrierten MeBwerte nicht in allen Fallen vonein- ander unabhangige Variable darstellen, schrankt auch die Aussagekraft der durch- gefOhrten multiplen Regressionsrechnung ein. Das Ergebnis dieser Rechnung zeigte immerhin fur einige Werte, so for die Ratio und den Winkel Y-axis zu NS, eine bes- sere Vorhersage bei Kombination mehrerer Ausgangswerte.

FaBt man die Resultate unserer Untersuchungen zusammen, so erscheinen fur ei- ne Vorhersage der vertikalen bzw. horizontalen Wachstumsrichtung die Mef3werte Ratio, MLNSL-Winkel , Summenwinkel, unterer Gonionwinkel, Facial axis und Ba- siswinkel besonders gut geeignet. Wir haben daher unser frOher verwendetes Pro- gnoseschema auf die genannten sechs Werte erweitert (Abb. 3). Der Vorteil dieser

horizontaler

Wachstumstyp

vertikaler

Abb. 3. Neues, 6 Werte enthaltendes Prognoseschema fi)r die Wachstumsrichtung der Mandibula. Die Daten der mittleren Reihe entsprechen den im Schrifttum angegebenen Mittelwerten und zeigen eine neu- trale Wachstumsrichtung an. Die Staffelung in Richtung einer posterioren bzw. anterioren Rotation der Mandibula (vertikaler bzw. horizontaler Wachstumstyp) wurde jeweils um den Weft yon etwa 1 Stan- dardabweichung vorgenommen.

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A

Abb. 4. Graphische Darste l lung der MeBergebnisse fiar die Ratio. l m Kreis (mit Pfeil markiert) zwei Wer- te, die deutlich yore al lgemeinen Trend abweichen.

auf mehreren MeBwerten basierenden Beurteilung der Vertikalentwicklung des Ge- sichtsschadels soil abschlieBend an einem Beispiel demonstriert werden. Im Ergeb- nisdiagramm der Ratio (Abb. 4) fallen unterhalb der Regressionsgeraden im mar- kierten Bereich zwei Werte auf, die sich deutlich vom iibrigen Punkteschwarm ab- setzen. Dies weist auf eine erheblich ,~nderung der Relation zwischen posteriorer und anteriorer Gesichtsh0he im Laufe des fOnfj~.hrigen Beobachtungszeitraums hin, die mit der generellen Aussage der vorgelegten Untersuchung nicht in Einklang zu bringen ist. W~ihrend n~imlich die Obereinstimmung zwischen Anfangs- und Kon- trollwert bei den meisten Probanden sehr groB war, lagen die Werte der Ratio dieser beiden Patienten am Beginn der Untersuchung mit 62~ zwar noch im neutralen Wachstumsbereich; betrugen am Ende aber etwa 57~ und zeigten damit deutlich ei- ne posteriore Rotation der Mandibula an.

Tragt man die/am' Behandlungsbeginn gemessenen Werte eines dieser beiden Pa- tienten in das sechs Werte umfassende Schema ein (Abb. 5), so ist zu erkennen, dab zwar die Relation der Ratio sowie der mit ihr geometrisch eng verwandte Summen- winkel im normalen Bereich liegen; andere MeBwerte, wie der MLNSL-Winkel, der

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19. Schopf

horizontaler

Wachstumstyp

vertikaler

Abb. 5. Ubertragung der vor Erreichen des MP3-Stadiums (ira Alter yon 9:00 Jahren) gemessenen Daten eines der Patienten mit abweichendem Wert der Ratio (s. Abb. 4) auf das 6 MeBwerte umfassende Pro- gnoseschema. Vier von sechs MeSdaten weisen auf ein vertikales Wachstumsmuster hin.

untere Gonionwinkel, der Basiswinkel und vor allem der Winkel Facial axis, deuten aber bereits in diesem frOhen Entwicklungsstadium auf ein vertikales Wachstums- muster hin.

Zusammenfassend ist festzustellen, dab eine absolute, in jedem Fall giiltige Fest- legung des Wachstumstyps im WechselgebiB zwar nicht unproblematisch ist; die vorgelegten Resultate unserer Untersuchung lassen aber die SchluBfolgerung zu, dab es mit den beschriebenen MeBdaten mOglich sein mtiBte, vertikale und horizon- tale Wachstumstendenzen friahzeitig und relativ verlaBlich aufzuzeigen. Um auch Ausnahmefalle eines atypischen Wachstumsverlaufs zu erfassen, wird es - - beson- ders bei frfihem Behandlungsbeginn - - jedoch sinnvoll sein, die Entwicklung mit Hilfe von KontrollrOntgenaufnahmen zu iiberwachen.

Zusammenfassung

Zur Vorhersage eines mehr vertikal bzw. eher horizontal gerichteten Unterkiefer- und Gesichtswachs- tums werden im Schrifttum eine Reihe kephalometrischer MeBwerte angegeben. In einer Untersuchung yon 134 kieferorthop~disch behandelten Patienten, yon denen Schadel- und HandrOntgenaufnahmen so- wohl vor Erreichen des MP3-Stadiums als auch nach Oberschreiten des MP3 cap-Stadiums vorlagen, wurde tiberpriift, welche MeBdaten bereits in einer frtihen Phase des Zahnwechsels auf den Zustand nach Ablauf des pubertaren Wachstums hinweisen. Die durchgeftlhrten Korrelations- und Regressionsrech-

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Page 11: Zur Prognose des vertikalen Wachstumstyps

Z u r P r o g n o s e d e s v e r t i k a l e n W a c h s t u m s t y p s

nungen ergaben ft~r alle registrierten Werte eine enge Abh~ngigkeit zwischen Anfangs- und Kontrollmes- sung. Diese Resultate lassen die Schlul3folgerung zu, dab es mit den untersuchten Mel3daten m6glich sein mtil3te, vertikale und horizontale Wachstumstrends frtihzeitig und relativ verlaBlich aufzuzeigen. Eine ausgepragte Tendenz zur Verst~trkung eines vertikalen bzw. horizontalen Wachstumsmusters wahrend der Hauptwachstumsphase konnte bei den Probanden generell nicht festgestellt werden.

Summary

According to orthodontic literature, prediction of facial and mandibular growth patterns (whether the emphasis is on horizontal or vertical direction) may be possible by utilization of several measurements. RadiOgraphs of the skulls and hands of 134 orthodontically treated patients, taken before the individual had reached the MP3-stadium and again after he had passed the MP3cap-stadium, were examined. The purpose was to determine whether any measurements from radiographs taken during the early phase of the mixed dentition were indicative of the post-pubertal status. Our evaluation of the data revealed a strong correlation between initial and control measurements. According to these results, a relatively relia- ble prediction of horizontal and vertical growth trends seems to be possible. No tendency towards a mar- kedly increased horizontal or vertical growth pattern during the main period of growth was noticed.

R~sum~

Un certain nombre de mesures c~pahlom~triques ont ~t~ d~crites darts ta litt~rature pour tenter de pr~- voir une croissance de la mandibule et du visage plut6t dans le sens horizontal ou plut6t dans le sens verti- cal. Au cours d'une enqutte portant sur 134 patients en traitement orthodontique, pour lesquels des cli- ch6s radiographiques du cr~,ne et de la main ant6rieurs au stade MP3 et post6rieurs au stade MP3cap exi- staient, on a cherch6 quels/~taient les crit6res de mensurations dans une phase pr~coce de changement de dents, qui pourraient laisser pr~voir I'~tat post&ieur/l la pouss~e de croissance pubertaire. Les calculs de corr+lation et de r+gression montrent, pour tousles cas consid~r6s, une relation 6troite entre les mensura- tions de d~but et de contr61e. Ces r/~sultats permettent de conclure qu'avec ces crit/~res de mensurations, il devrait ~tre possible de pr6voir pr+cocement et de mani+re relativement fiable une tendance ~ la croissan- ce plutbt verticale ou plut6t horizontale. On n'a pas pu mettre en ~vidence de fagon g6n6rale une tendan- ce marqu6e/~ la predominance de la croissance dans un sens ou dans l'autre.

Schrifttum

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Weitere Literaturangaben, detaillierte Ergebnistabellen sowie eine umfassende Diskussion der Resultate unter Beriacksichtigung des einschlagigen Schrifttums sind in der Dissertation von M. Gimpel ,,Zur Dia- gnose und Prognose des horizontalen und vertikalen Wachstumstyps", Frankfurt 1982, enthalten.

Anschr. d. Verf.: Prof. Dr. P. Schopf, Zentrum der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde der Johann- Wolfgang-Goethe-Universit~t, Theodor Stern Kai 7, 6000 Frankfurt 70.

Fortschr. Kieferorthop. 43 (1982), 271 - - 281 (Nr. 4) 281