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BerufsaussichtenfürBauingenieureundBauingenieurinnen

Presseinfo37/14desHauptverbandesderDeutschenBauindustriee.V.vom08.10.2014:DeutscheBauindustriezumBauingenieurstudium:

• ZahlderStudienanfängerzahlenwiedergestiegen• BefürchteterEinbruchistausgeblieben• Bedarfbleibtweiterhinhoch

„DerbefürchteteEinbruchbeidenStudienanfängernistausgeblieben.DasBauingenieurwesenge-hörtweiterhinzudenbeliebtestentechnischenStudiengängenandeutschenHochschulenundkannsichmitdemMaschinenbau,derInformatikundderElektrotechnikmessen.“MitdiesenWortenkommentierteRAMichaelKnipper,HauptgeschäftsführerdesHauptverbandesderDeutschenBau-industrie,heuteinBerlindiejüngstenZahlendesStatistischenBundesamteszuStudienanfänger-undabsolventenzahlenimBauingenieurwesen.Demnachwurden2013rund11.900Studienanfängerverzeichnet;480mehralsnoch2012.Derseit2007zuverzeichnendeAufwärtstrendsetztsichdamitfort,hataberdasNiveaudesJahres2011nochnichtwiedererreicht,indembedingtdurchdieAus-setzungderWehrpflichtunddieDoppelabiturgängedieStudienanfängerzahlmitrund12.900aufdashöchsteNiveauseitderWiedervereinigunggeklettertwar.ParalleldazuhabensichauchdieAbsolventenzahlenpositiventwickelt.Rund7.900Absolventenste-hendemBauarbeitsmarktaktuellzurVerfügung.Dassindgut1.200mehralsimVorjahr.„DiesistnuraufdenerstenBlickeineguteNachricht“,erläuterteKnipper,„denndiedeutscheBauwirtschafthateinenjährlichenBedarfanJungingenieurenvonrund4.000.LeiderliegtdieAbbrecherquoteimBau-ingenieurwesenbei50Prozent.Dasbedeutet,dassinfünfbissechsJahrenvonetwa13.000Studien-anfängernnur6.500ihrStudiumabschließenwerden.DaabernichtalleAbsolvententatsächlichdenUnternehmenzurVerfügungstehen,sondernauchindieIngenieurbürosoderdieöffentlicheVerwal-tungstreben,übersteigtderBedarfderBranchedasAngebot.DieBerufsaussichtenfürBauinge-nieuresindalsoalssehrgutzubezeichnen“,erklärteKnipper.GleichzeitigmahnteKnipperdieUnternehmen,dieSicherungdesFührungsnachwuchsesaktivzuver-folgen.AnsatzpunktegäbeesbeispielsweisebeiderFörderungvonFrauen:„DasBauingenieurwesenhatimVergleichzuanderentechnischenFächernmitrund30ProzenteinensehrhohenFrauen-anteil.HieristdieBauwirtschaftgefragt,ModellefürdieVereinbarkeitvonKarriereundFamilienzuentwickelnunddiessofrühwiemöglichandenUniversitätenzukommunizieren.DennweralsFraueinePerspektiveaufeineangemesseneWork-Life-Balancehat,bleibtauchimJob.“

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BerufsaussichtenfürBauingenieureundBauingenieurinnen

NachfragenachBauingenieurenungebrochen

HauptverbandderDeutschenBauindustriee.V.|Kraus|Stand:03/2015

InsbesonderedieNachfragenachBauingenieurenistseitdembaukonjunkturellenAufschwungab2006ungebrochen:DieZahlderoffenenStellenlegtevon2009bis2014um70%zu.DaderFach-kräftebedarfnichtimausreichendenMaßüberdieAusbildunggedecktwerdenkonnte,fandenvieleArbeitslosewiedereineBeschäftigung:Von2009bis2014istdieZahlderarbeitslosenBauingenieureum35%zurückgegangen.Quelle:http://www.bauindustrie.de/zahlen-fakten/bauwirtschaft-im-zahlenbild/beschaftigung-und-arbeitslosigkeit-im-bauhauptgewerbe/

ZukunftsrelevanteTätigkeitsfelderimBauingenieurwesenDieZukunftsaussichtenfürBauingenieureundBauingenieurinnensindderzeitsehrgutundhabensichindenletztenJahrenkontinuierlichverbessert.DassdieserTrendanhaltenwird,liegtnichtzuletztdaran,dassBauingenieureundBauingenieurinnenbeiallengroßengesellschaftlichenThemengefragtsind.HierzuzählenMobilitätundVerkehrsplanung,UmweltschutzundEnergieeffizienz,StadtentwicklungundStadtgestaltung.HinzukommenüberfälligeMaßnahmenzumErhaltderInfrastruktur,wiez.B.1.400sanierungsbedürftigeEisenbahnbrückensowieSanierungsbedarfbeijedersechstenderinsgesamt66.000kommunalenStraßenbrücken.ArbeitsmarktzahlenBewerber/innenaufeinefreieStelle:2015:1,62006:10,2arbeitsuchendeBauingenieure/-ingenieurinnen:2015:2.6002006:9.20042%derheutetätigenBauingenieureundBauingenieurinnensindälterals50Jahre.19%derErwerbstätigenimBauingenieurwesensindFrauen.Quelle:WolfgangHeumer,DieRenaissancedesBauingenieurshatbegonnen,in:VDINachrichten,Ausgabe04,23.01.2015


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