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Hintergedanke dieser Zeitung ist es den Schul-
pichtigen St.Pöltens mittels eigener Zeitung
ein Sprachrohr und eine Plattform zu verschaf -
fen.Der Inhalt bietet einen bunten und abwechs-
lungsreichen Mix, zwischen Fortgehn und
Freizeit, Rätseln und Spielen, (für Pausen und
fade Stunden) Politischem und Geschichtli-
chem, sowie der kritischen Durchleuchtung
des Alltages in St.Pöltens Schulen.
Im Vordergrund steht der Wille nach einem
Medium, das sich für die Interessen der Jugend
einsetzt und deren Meinung vervielfältigt. Au-
ßerdem können wir uns via Zeitung austau-
schen und zusammen für unsere Rechte eintre-
ten. Denn nur gemeinsam sind wir stark!
Ganz im Zeichen des Mottos „the pupils uni-
ted will never be devided“ sind alle eingeladen
an diesem Projekt mitzuarbeiten. Wir brauchen
niemanden der uns sagt, was wir zu tun haben
und wollen uns nicht länger bevormunden las-
sen. Wir, die SchülerInnen von St.Pölten haben
unsere eigenen Vorstellungen und werden da-
für eintreten, ganz egal welche Steine uns inden Weg gelegt werden.
Viel Spaß beim Lesen und kritischen Reek -
tieren!
Das Team.
E D I T O R I A L
Seite 1
Hallo!
INHALTSCHULE ab S. 2
Essenscheck
SV? What the F***
Schulrecht Infocorner
POLITIK ab S. 5
InnenPolitik AußenPolitik- US-Wahlen
GESCHICHTE ab S.8
Che Guevara
Herstory- Frauen
FREIZEIT ab S. 10
Cinema
Events
Cocktails
EXTRAS:
Sudoko,
Rätsel,
Comic,...
Zensurfreie Zone – Gratis!
Uns, dem achtköpgen Redaktionsteam, war es besonders
wichtig sicher zu stellen, dass brainstorm gratis gelesen wer -
den kann. Deshalb sind wir auf Sponsoren angewiesen. Diese
unterstützen das Projekt zwar, haben aber auf den Inhalt kei-
nerlei Einuss.
Lust auf Mitarbeit?
Fragen, Anregungen, Beschwerden oder LeserInnenbriefe?
Schreib uns! Wir beißen nicht.
a r r y . f r i e
d l @ a o n . a
t
Bei Sauer keine Frage.
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lets talk about...SCHOOLDer große Schulessen – Check!
brainstorm durchleuchtet das Essensangebot an den St.Pöltner Schulen
HAK/HTL, Gym und BORG.Auf den folgenden Seiten berichten SchülerInnen von ihren Eindrücken
vor Ort.
Alles was dein Herz begehrt
Kulinarische „Schmankerl“ im BG/BRG Jo-
sefstraße
In der großen Pause stürmen alle Schüler/innen des BG/BRG
St.Pölten das riesige Schulwartkammerl (ca. 3m²) um sich an der
großen Auswahl an kulinarischen Leckerbissen – auch Jause ge-
nannt – satt essen zu können ohne viel Geld auszugeben.
Oder entspricht es eher der Tatsache, dass sie zu Hause darauf be-
stehen eine Jause in die Schule mitzubekommen?
Da ich mich nicht mehr genau daran erinnern kann, welche der
zwei vorangegangenen Aussagen der Wahrheit entspricht, möchte
ich mich wohl eher für die erstere entscheiden. Denn wem schwebt
es nicht im Sinn, dass er/sie sich nach der dritten Stunde einen
altbackenen, sparsam mit Speck und Käse bepackten Striezel –
auch Pizzastangerl genannt – kauft, um seine Magendarmora in
Schwung zu bringen? Wer würde es nicht genießen sich am Vor-
mittag ein Salzbrezerl zu kaufen, dessen „Salzguß“ nicht wirklich
essbar bzw. essenswert aussieht.
Ein Freudenschrei hallte durchs ganze Schulgebäude als Anfang
diesen Jahres zwei neue Automaten, bestückt mit Essen, welches
wirklich essenswert war (z.B.: ein frischer Früchtemix, Jogurt,Salatusw.), das Tageslicht im BG/BRG St. Pölten erblickten. Doch ging
mit der Zeit die unterste Lade dieses Drehautomaten kaputt,
welche bis heute noch nicht repariert wurde.
Ein Punkt, der bezüglich des Essensangebotes im Gym total ver-
nachlässigt wurde, ist wohl der des Mittagsangebotes. Im Gegen-
satz zu anderen höheren Schulen, welche ein täglich variierendes
Angebot an warmen Essen in der Mittagspause haben, müssen sich
die Vegetarier mit den angepriesenen Striezel und Salzbrezerl zu-
frieden geben, da sie dem täglichen Angebot an Schnitzel- und Le-
berkässemmeln nicht viel abgewinnen können.
Mir stellt sich noch die Frage ob sich das Angebot an Nahrungsmit-
teln im Gymnasium in der Josefstraße jemals ändern wird, oder obdie SchülerInnen bis zum (baldigen) Zerfall des Gebäudes – wider
dem was die sie bezüglich richtiger Ernährung im Schulunterricht
gelernt haben – falsch ernährt werden. Abschließend möchte ich
noch sagen, dass es gut ist, dass es überhaupt ein Essensangebot
in der Schule gibt, doch es ist auch nicht zu übersehen, dass dieses
noch billiger und qualitativ hochwertiger werden muss.
Special:
Jeden Mittwoch ist eine der 42 Klassen auserkorenen eine mehr
oder minder gesunde Jause herzustellen und zu verkaufen. So ist es
Zeige mir, was du isst und ich zeige dir, wer du bist
Eine Studie über die Essgewohnheiten der Spezies
„BORGler“
In meiner Studie über die Ernährungsgewohnheiten der
Spezies „BORGler“ habe ich festgestellt, dass die Unterschiede der
Geschlechter nicht stark ausgeprägt sind – zumindest bei der Befriedi-
gung des Essenstriebs.
Der natürliche Lebensraum Schule prägt den durchschnittlichen „BORG-
ler“ stark in dessen Ernährungsgewohnheiten. So kommt es, dass sich
noch vor der ersten Stunde sowohl die jungen wie auch die alten Ge-
schöpfe dieser Schule vor dem mit Instant-Kaffee gefüllten Automaten
versammeln um für den heranrückenden gemeinsamen Feind Unterricht
Energie zu tanken.
Außerdem konnte ich beobachten, dass ein nennenswerter Prozentsatz in
der großen Pause bei der Nahrungsaufnahme frische, preiswerte belegte
Brote oder selbst gemachte Kuchen vom vielfältigen Angebot des Jau-
senverkaufsstandes im 1. Stock der selbst mitgebrachten Jause vorziehen.
Auch der vor kurzem eingeführte wöchentliche Verkauf gesunder Bio-
Nahrung blieb nicht lange unbemerkt.
Um die Mittagszeit teilt sich die Spezies in 2 Untergattungen: Während
die Fleischfresser das warme Mittagsmenü vorziehen, nehmen die Pan-zenfresser großteils die beschwerliche Reise hinaus in die freie Wildnis
über die Straße bis zum Salatbuffet des Unimarkts auf sich.
Der bekannte Schützer der Art „BORGler“ Herr Mohr (Filialleiter vom
Unimarkt) erleichterte diesen Weg. Er platzierte 2 Automaten an der üb-
lichen Fressstelle auch genannt Pausenraum, und füllt diese 2-3 mal täg-
lich mit frisch geschnittenem Obst, selbst gemachten Salaten und anderen
Köstlichkeiten.
Zusammenfassend möchte ich als Ergebnis meiner langen Recherche
feststellen, dass die Spezies der BORGler beim Aufrechterhalten ihrer
Lebensfunktionen durch Bereitstellung schmackhafter Nahrung von
Herrn Mohr, Frau Stiefsohn (Mittagsbufett) und sonstigen Jausenver-
käuferInnen unterstützt wird. Einzig die erhöhten Preise der Automaten
machten der heimischen Art zu schaffen. Trotzdem dankt jedes einzelneIndividuum der Spezies durch regelmäßige Einkäufe.
Special:
Jeden Mittwoch gibt es im BORG die Möglichkeit, statt den 0815-Sem-
meln eine gesunde Bio-Jause zu kaufen. Angefangen von belegten Broten
bis zu Gemüselaibchensemmeln ist alles vorhanden. Leider ist das Preis-
Leistungsverhältnis nicht sehr ausgeglichen
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möglich belegte Brote, Aufstrichbrote
bzw. Mehlspeißen um je 50 Cent pro
Stück zu erwerben und die Einnah-
men werden für einen guten Zweck
gespendet.
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Special:Die Mensa der HAK und HTL St. Pölten ist ein eigenes Gebäu-de am Schulgelände. Von Montag – Freitag von 11:00 bis 14:00Uhr können sich alle SchülerInnen ein Menü aus dem Tagesplanaussuchen. Jedes Menü kostet zwischen 3 und 5 Euro und jedenDienstag und Donnerstag gibt es sogar italienische Speisen.
Die Mensa bietet sehr viel Platz und da sie gleich neben denSchulen ist, geht sich ein Menü auch in einer Freistunde gutaus. Leider wird die Mensa nicht so zahlreich besucht, da vieleSchüler gar nicht wissen, dass es eine Mensa gibt und typischesKantinenessen im Laufe der Zeit wohl einen schlechten Ruf be-kommen hat.
Ein Quantum Trost
Wenn dich der Heißhunger in der HAK/HTLpackt…
Von Montag – Freitag von 06:00 bis 12:30 Uhr gibt es ein zahlrei-ches Angebot von Weckerl mit verschiedenen Belegen, Zucker-kipferl und Nussschnecken bis zu Schokoriegel, Fruchtmolkenund Kaugummis, welche die Schüler während des Schulalltagsin Versuchung bringen. Doch ist nach der großen Pause unglück-
licherweise meist alles ausverkauft, was ab und zu für knurrendeMägen sorgt. Hier muss ich nur noch hinzufügen, dass die Jausetäglich frisch geliefert wird, was der wohl beste Punkt an der Vor-mittagsjause ist.
Des Weiteren gibt es für die SchülerInnen, die am NachmittagHeißhungerattacken bekommen den sehr begehrten Drehautoma-ten der Leckereien wie z.B. Kinder Pingui, Nusskipferl und Co.In sich verbirgt. Dieser wird meist nach der Mittagszeit, trotz deretwas überteuerten Preise, von einer Schar von HAK Schülern„überfallen“ und ist danach oft leer aufzunden.
Fazit: Auch wenn die HAK ihre schlechten Seiten hat – jedeRHAK SchülerIn weiß wovon ich spreche – über das Essen haben
bis jetzt nur wenige ein schlechtes Urteil gefällt und wenn dannwohl auch nur über die Preise.
Vergleich dich eifersüchtig!
Abschließend: Ein übersichtlicher Vergleich zwischen den schulspezischen Angeboten.
1.Haare von Tieren2.Sohn des Dädalus3.Männername4.Sprichwort: Es ist nicht aller Tage .....
5.Haartracht6.Was versucht Peter Zwegat zu bekämpfen?7.Nachname der deutschen Kanzlerin8.Vorname des neuen US- Präsidenten9.Hell oder auch eindeutig10Scheibenförmigen (im Knie halbmondförmigen) Knorpel in einem Gelenk
KREUZWORTR ÄTSEL
Gym Josefstraße BORG HAK/HTL
Angebot Preis Qualität Angebot Preis Qualität Angebot Preis Qualität
Jause ☺☺ ☺☺ ☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺
Automaten ☺☺☺ ☺ ☺☺* ☺☺☺ ☺ ☺☺☺* ☺☺☺ ☺ ☺☺*
Mittagessen ☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺ ☺☺☺ ☺☺ ☺☺☺
*Gym und BORG verfügen über dieselben Automaten. Die Qualität im BORG wurde deshalb höher eingestuft, weil der Betreiber direkt gegenüber seinen Sitz hat und daher in dieser Schule sogar mehrmals täglich den Automaten mit frischen Lebensmitteln füllt.
Seite 3
11.Griechischer Wein12.Vornehm13.Protagonist in Herr der Ringe14.Teil des Hauses15.Lat. Pferd16.Kf.: United Nations International
Children’s Emergency Fund17.Tennis: Schlag mit bevorzugter Hand18.Österreichischer Entertainer: Alfons.....19.Getrocknete Stängel und Halme von
Getreide20.Mitglied einer Regierung21.Verrückt22.Gegenteil von rein (hinein)23.Letzter Verteidiger (bei z.B. Fußball)24.Lat. Gebärmutter
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Ernesto ‚Che’ Guevara wurde am 14.Juni1928 in Rosario, Argentinien geboren. Erwar ein revolutionärer Marxist, hat Medi-zin studiert, und war Guerillaführer. In Gu-atemala lernte er seine erste Frau kennen,die eine Regierungsangestellte war, undihn mit weiteren politischen Aktivistenbekannt machte. In Guatemala wurde erauch das erste Mal mit seinem Spitznamen„Che“ benannt.Als in Argentinien 1995 der Sturz von
Peróns erfolgte und in Argentinien dieAussicht auf eine Revolution bestand,wollte sein Freund Ricardo nach BuenosAires und versuchte Che zu überreden mitihm die Revolution zu unterstützen. Chelehnte dies aber ab.1995 begegnete Che Fidel Castro in Mexi-co. Er schloss sich dessen Bewegung des26.Juli an und ließ sich militärisch ausbil-den. Anschließend unterstütze er die revo-lutionäre Bewegung Fidel Castros in Kuba.Che Guevara wurde während der kuba-
nischen Revolution zum Kommandantenernannt und spielte eine wichtige Rolleim erfolgreichen Guerillakrieg. Als seinegrößte militärische Leistung gilt die Ein-nahme von Santa Clara am 29.Dezember1958 nach zweijährigem Guerillakampf.Auf Grund seiner militärischen Leis-tungen wurde er am 9.Februar 1959 zum„geborenen kubanischen Staatsbürger“ er-nannt. Nach dem Sturz des Diktators Ful-gencio Batista, wurde er in der Regierung
Fidel Castros Industrieminister, und spätersogar Leiter der kubanischen Zentralbank.Castro wollte nach der Revolution 1959ein unabhängiges Kuba aufbauen.Ches kritische Haltung gegenüber derSowjetunion, seine politische Sympathiefür China und Schwierigkeiten in der In-dustrialisierung führten zu Konikten mit
Fidel Castro und zum Rücktritt Ches vonallen Ämtern und seinem Verschwindenin der kubanischen Öffentlichkeit. Danachging er in den Kongo und anschließend
nach Bolivien. Dort erhoffte er ebensodurch eine Revolution, die amtierendenDiktatoren stürzen zu können. Er scheiter-te aber. In Bolivien wurde er schließlicham 9.Oktober 1967 von bolivianischenRegierungssoldaten gefangen genommenund erschossen.Guevaras Selbstverpichtung zu revo-lutionären Idealen machte ihn zu einembedeutenden Revolutionär und Guerill-aführer in Kuba. Sein Abbild wurde vor
allem für junge Menschen zu einemallgegenwärtigen Symbolfür Widerstand
und Protest.
Guerilla steht wörtlich für einen „Kleinkrieg“. Gemeint ist eine besondere Art der Kriegsfüh-rung, die auch als Guerillakrieg bezeichnet wird.Der Begriff des Guerilleros steht in diesem Zusammenhang für einen Untergrundkämpfer inLateinamerika.Der Guerillakrieg gilt als Kampfform von Befreiungsbewegungen. Er beschreibt eine Kampf-form oppositioneller (d.h. nicht in der Regierung vertreten oder von dieser befehligt)einheimischer Truppen gegen eine feindliche Armee beziehungsweise Besatzungsmachtoder aber - im Zusammenhang mit einem Bürgerkrieg (wie in Kuba) - gegen die eigene Regie-rung.Oft solidarisieren sich Teile der Zivilbevölkerung mit den Guerillas und bilden eine Einheit ge-
gen das Establishment. In solch einem Fall billigt die Bevölkerung den Guerillakrieg, unterstütztdiesen, oder nimmt sogar aktiv daran teil.Guerillas haben politische Ziele (wie z.B. den Machtwechsel in Kuba), welche sie mitmilitärischen Mitteln, aus dem Untergrund agierend, erkämpfen wollen.
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FRAUENHeute ist es für uns kaum vorstellbar, dass
Frauen- im Vergleich zu Männern vor einigen
Jahrzehnten noch nicht wählen gehen durften,
kein Eigentum besitzen durften, nicht arbei-ten gehen durften, kein Recht auf Schwan-
gerschaftsabbruch hatten und, dass Gewalt an
Frauen noch als völlig legitim angesehen wur-
de. Leider ist Gewalt an Frauen heute immer
noch nicht aus der Welt geschafft und hat ver-
schiedene Facetten und Erscheinungsformen.
Unterdrückung von Frauen zeigt sich nämlich
am offensichtlichsten im Zusammenhang mit
Gewaltausübung. Im Laufe der Jahre hat sich
vieles geändert und es kam zu vielen Verbesse-
rungen für die Situation der Frau in unserer Ge-
sellschaft, doch diese hat es einzig und allein
wegen der Frauen gegeben, welche die Unter-
drückung und Benachteiligungen nicht hinneh-men wollten und die für ihre Rechte gekämpft
haben. Doch trotzdem sind die Frauen in un-
serer Welt noch immer nicht gleichberechtigt.
Die ungleichen Machtverhältnisse in der Ar-
beitswelt, die es Frauen nicht ermöglichen ver-
mehrt Spitzenpositionen zu erreichen oder sie
in das typische Rollenbild „Hausfrau“ drängt.
Genauso ndet man dieses Ungleichgewicht in
der Politik, Wirtschaft und auch in zwischen-
menschlichen Beziehungen. Frauen werden
sehr oft als ökonomisch-abhängig bezeichnet
und nicht selten werden Frauen nur auf ihr Ge-
schlecht und ihr Aussehen reduziert. So sollte
keine „gleichberechtigte Gesellschaft“ ausse-
hen.
Viele Frauen wollen heute alle das Gleiche,nämlich genauso viel verdienen wie Männer,
die gleichen beruichen Aufstiegschancen, ei-
nen gleich großen Anteil an der Macht in un-
serem Land und nicht vor die Entscheidung
„Karriere oder Kind“ gestellt werden. All das
sollte eigentlich selbstverständlich sein, doch
das ist es nicht. Wenn Gleichberechtigung der
Geschlechter schon Realität wäre, dann müsste
man ja nicht mehr darüber reden. Offenbar ist
die Freiheit, die wir heute in unserer Lebens-
planung genießen sollten, nicht so leicht zu
handhaben. Scheinbar werden die Frauen au-
tomatisch in die alten Rollenmuster gedrängt,
vor allem wenn Kinder kommen. Weil Frauenin den meisten Fällen weniger verdienen als
Männer, bleiben sie daheim. Nichts wird in
unserer Kultur so streng unterteil, besetzt und
bewertet wie die Geschlechter und ihre Rollen,
die sie zu spielen haben.
Jede/r von uns ist sich ziemlich klar darüber,
was eine frau ist. Diese Vorstellung setzt sich
aus vielen Faktoren zusammen: Erziehung, Vor-
lieben, Erfahrungen und eine Menge Klischees
aus Film, Medien, Literatur und Fernsehen er-
zeugen ein Bild in unseren Köpfen, das uns mit
der Zeit zum Maßstab wird. Dieser Maßstab ist
für viele Mädchen und Frauen ein Richtwert
für ihr Verhalten, Auftreten und vorallem Aus-
ehen. Einige Frauen setzen Schönsein und
Glücksein gleich und sind zutiefst unzufrie-den, wenn sie diesem „Schönheitsideal“ nicht
entsprechen. Diesen „Schönheitswahn“ gibt
es jedenfalls schon viel zu lange und die An-
sprüche an die „schöne Frau“ werden immer
höher und absurder. Wenn von Schönheit ge-
sprochen wird, geht es nämlich immer nur um
die äußere Hülle. Sehr eintönig und oberäch-
lich und so ein Kriterium soll wirklich unser
Glück bestimmen? Die Idee eines „survival
of the prittiest“ ist also ziemlicher Blödsinn
und niemand sollte fürchten, nicht attraktiv
genug für diese Welt zu sein. Das Problem ist,
dass uns die Schönheitsindustrie etwas ganz
anderes einreden will, nämlich, dass wir dieschön genug sein können. Die Haut könnte
weicher sein, der Po fester, die Augen größer,
die Wimpern dichter,….. Würden Frauen und
Männer sich plötzlich schön nde, drohten der
Schönheitsindustrie Milliarden verluste. Man
könnte meinen dem Schönheitsdiktat könnte
man sich einfach nicht entziehen, doch dem
Schönheitsterror kann jede/r aus dem Weg ge-
hen, der will. Schönheit ist eine willkürliche
Norm, deren Maßstäbe höchst individuell und
auch sehr exibel sind. Wer schön ist, ist nicht
automatisch ein besserer Mensch.
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WILLKOMMEN BEI DEN SCH´TISSeiner Frau Julie zuliebe wollte sich der Postbeamte Philippe an die Côte
d‘Azur versetzen lassen, wird aber wegen eines dreisten Schwindels ins
nordfranzösische Bergues verbannt. Die Gattin denkt nicht daran, ihm zu
folgen, also muss er allein losziehen und befürchtet Schlimmes. Das Gegen-
teil tritt ein: Kollegen wie Antoine werden Freunde, der Dialekt „ch‘timi“ ist
einfach und seine Frau vermisst Philippe auch nicht….
Dieser Film ist einer der erfolgreichsten französischen Komödien, und das zu
Recht: Eine herzerfrischende Komödie, die spielerisch Vorurteile unterläuft
und Klischees gekonnt auf die Schippe nimmt.
Regie: Dany Boon
Darsteller: Kad Merad, Dany Boon, Zoé Felix
LET’S MAKE MONEY„Die Welt ist ungerecht!“ ist eine längst bekannte Tatsache. Aber warum genau dem so
ist, muss noch näher geklärt werden. Dieses Problem beleuchtet die österreichische Do-
kumentation „Let‘s Make Money“. Der Regisseur Erwin Wagenhofer (Feed The World)
nimmt seine Zuschauer mit auf eine Reise durch die globalisierte Welt. Er deckt im Detail
auf, wie die westliche Elite ihr Geld auf Kosten der Wehrlosen in den Entwicklungsländern
vermehrt. Dabei liefert er eine messerscharfe Analyse des heutigen Finanzsystems, das
bekanntermaßen gerade eine schwere Krise durchläuft.
Mit „Let’s Make Money“ ist Erwin Wagenhofer eine beinahe geniale Analyse des heutigenFinanzsystems gelungen. Der Film schafft es, in verständlichen Bildern zu erläutern, wie
das Geld um den Globus itzt. Dass Wagenhofer den Film nur mit Hilfe seiner Assistentin
Lisa Ganser erstellt hat, klingt fast schon unglaublich
DER MANN DER NIEMALS LEBTECIA-Agent Roger Ferris ist mit allen Wassern gewaschen. Er agiert im Nahen
Osten undercover, um seinem Land wichtige Informationen im Kampf gegen
den Terrorismus zu verschaffen. Als Europa von mehreren schweren Bomben-
anschlägen erschüttert wird, soll Ferris die Urheber aufspüren. Er versucht, das
Netzwerk des Terrorchefs Al-Saleem zu nden, jedoch ohne einen entschei-
denden Schritt voranzukommen. Verkompliziert wird die Mission zusätzlich,
als Ferris sich in die Krankenschwester Aisha verliebt...Explosiv, rasant, eb-
rig in den besten Szenen - aber eben auch nach klassischem Muster gestrickt:
‚Der Mann, der niemals lebte‘ ist ein solider, aber kaum überraschender Film
von Ridley Scott.
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