Entscheidungsfindung in Teams jenseits von Mehrheitsentscheidungen
XP-Days Germany, 26.11.2015Stefan Roock, [email protected], @StefanRoock
Old School: Manager entscheidet
Einfach zu installieren. Schnell.
Manager als Bottleneck. Risiko schlechter Entscheidungen
(zu wenig Einsichten wg. Bottleneck-Situation).
Kein Empowerment der Mitarbeiter.
Alignment-Probleme.
Schnell.
Skaliert gut.
Kann Alignment-Probleme mit den Nein-Abstimmern mit sich
bringen.
Mehrheitsentscheidung
👍 Konsent
Super! Unterstütze den Vorschlag, wenn das Team das
möchte.
Veto! Ich kann den Vorschlag nicht unterstützen.
Ich helfe dabei, eine bessere Lösung zu finden. Mind. werde ich mein Veto erklären.
👎
👍
Konsent: Vielfältigkeit des Vetos
Veto! Ich kann den Vorschlag nicht unterstützen.
👎 • Ich verstehe den Vorschlag oder seine Auswirkungen noch nicht ausreichend.
• Punkt XYZ wurde noch nicht diskutiert. Ich denke, der Punkt sollte zumindest von allen gehört werden.
• Ich kann den Vorschlag nicht mittragen, weil…
Ich bin noch nicht abstimmungsbereit.
Ich kann den Vorschlag nicht mittragen!
Konsent: Skalierung mit soziokratischen Kreisen
Policy Circle
…Moderator
Operational Leader
Repräsentant
Bedürfnisse des Teams
Umsetzung der Policies
im Konsent vom Team gewählt
im Konsent vom Policy Circle
gewählt
Entscheidungen im Konsent
Konsent
Hohes Alignment. Eingebauter Verbesserungsprozess.
Muss erlernt werden. Kann bei größeren Gruppen hohe Aufwände
verursachen.
wir benutzen Konsent für: • Entscheidungen in Teams. • Entscheidungen über allgemeine Regelungen.
Mittleres Alignment. Schnell. Skaliert.
Führt möglicherweise zu „faulem“ Kompromiss statt zur besten Lösung.
1. Entwicklung einer Fragestellung 2. Sammeln von Lösungsvorschlägen 3. Lösungsvorschläge bewerten. (0-10 Widerstandspunkte). 4. Auswertung.
Systemisches Konsensieren: Konsens konsensnah
Konsultativer Einzelentscheid
Entscheider wählen.
EntscheidenEntscheidung publizieren.
Konsent ist nicht anwendbar.
Niels Pfläging: „Organize for complexity“
Konsultieren
Lernen für die nächste Entscheidung
Vergebung praktizieren.
Konsultativer Einzelentscheid: unsere erste Reaktion
„Das kann nicht funktionieren. Lass’ es
uns ausprobieren!“
Konsultativer Einzelentscheid: Warum es funktioniert.
Sozialer Druck bzgl. des Entscheidungsprozesses
(nicht bzgl. des Ergebnisses)
Konsultativer Einzelentscheid
Hohes Alignment (potenziell niedriger als bei Konsent).
Verbesserungsprozess eingebaut. Funktioniert asynchron.
Braucht Zeit. Kann zu Mehrheitsentscheid werden in Druck-
Situationen.
wir benutzen KE für: • Änderungen von Strukturen der Firma (z.B. Rollen,
Innovationsprozess) • Gehälter • Entscheidungen über Anstellung nach Probezeit. • Investitionen. • etc.
ZusammenfassungManager
entscheidetMehrheits-entscheid Konsent Systemisches
KonsensierenKonsultativer
Einzel-entscheid
Große Gruppen großer Aufwand
Große Anzahl Entscheidungen Bottleneck großer
Aufwand
Alignment mit Entscheidungen
Problem mit Unterlegenen hoch mittel abhängig von
Kultur
Asynchrones Entscheiden
großer Aufwand
Dauer bis zur Entscheidung
Minuten bis Stunden
Minuten bis Stunden
Stunden bis Tage
Minuten bis Stunden Wochen
Am Ende geht es um Kultur
Unternehmenskultur beeinflusst, wie ein
Entscheidungsmechanismus funktioniert.
UND Der verwendete
Entscheidungsmechanismus beeinflusst die Kultur.
Entscheidungsmechanismus
Innovationsprozess
Unter der Wasseroberfläche
Creative Aikido
Mein Vorschlag ist…Danke für den Vorschlag.
Mir gefällt daran, …
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Darauf aufbauen könnten wir…
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Danke für den Vorschlag. Mir gefällt
daran, …
4
…
Perfection Game
Mein Vorschlag ist…Danke für den
Vorschlag. Auf einer Skala von 1-10 gebe ich eine …Mir gefällt
daran, …
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Für eine 10 müsste …
3
Danke für den Vorschlag. Mir gefällt
daran, …
4
…
Aufgabe: Abbau technischer Schulden
Es hat sich technische Schuld im System angehäuft.
Die Entwickler wollen 3 Monate fokussiert das System aufräumen.
Der Product Owner möchte weiter Features entwickeln.