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Page 1: Visualisierung - methodium · Wir zeigen Ihnen diese Arten der Visualisierung: SPECIAL Plakative Texte 1. Kurz 2. Stichworte 3. ... Wichtig ist auch die Stifthaltung. Wenn Sie die

Visualisierung

Visualisierung bedeutet, Inhalte (z.B. Sachaussagen, Prozesse, Gefühle) optisch umzusetzen oder vorzuführen.

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1 Einsatzmöglichkeiten

•umGesprocheneszuunterstützenunddenAufwandzuverkürzen

•umdieInhaltealsSLselbstbesserzudurchdringen

•um Daten und Zusammenhänge „aufeinenBlick“sichtbarzumachen

•umbeimLernenmehrSinnezunutzenundInformationenbesserimGedächt-niszu„verankern“

•zurDokumentationvonErgebnisseninSeminarenoderWorkshops(z.B. > M Fotoprotokoll, > S Gruppenarbeit 5: Präsentation von Gruppenergebnis-sen)

2 So wird’s gemacht

EineVisualisierungistmehralsnurdiebildhafte Präsentation eines Sachver-haltes, sie stellt auch Sie als SL dar.EgalobSiesichfüreineVisualisierungmiteiner> M Präsentations-Software,> M Tafel,> M FlipchartoderanderenMedienentscheiden.DieTNbekommendadurch einenEindruck von Ihnenunddem Seminar. Visualisierung erzeugtEmotionenundwirktwiedieVisitenkar-

te einesSeminars.Deshalb sollte eineVisualisierung,wiedieSeminarplanung,gutvorbereitetundüberlegtwerden.FüreineersteIdeensammlungbietetessichan,ein> A Brainstormingdurch-zuführen („WelcheAssoziationen fallenmirspontanzudemzupräsentierendenThemaein?“).Dabei isteswichtig,alleIdeen in Stichpunkten aufzuschreiben,egalwieabwegigoderauch langweiligsie zu Beginn erscheinen mögen. Ausdieser Sammlung können Sie sich füreineersteAuswahlentscheiden.WählenSieetwasInteressantes,Außergewöhn-lichesoderOriginellesaus.Siekönnenzu diesen Begriffen ein erneutes > A Brainstorminganschließen.Diesbietetsich besonders dann an, wenn die Vi-sualisierung Ihrer Veranstaltung untereiner Leitidee/einem Leitmotto stehensoll.SokönntedasSeminardurchgän-gig anhand einerMetapher dargestelltwerden.HierfürkönntenSiedieVeran-staltung z.B. auf der Grundlage einespassendenFilmsaufbauenundzurEin-leitungder verschiedenenThemen im-merwieder Sequenzen des> A Filmszeigen(z.B.einFührungskräfteseminaranhanddesFilms„Apollo13“o.Ä.).

Visualisierung

Wir zeigen Ihnen diese Arten der Visualisierung:

SPECIAL

Plakative Texte

1.Kurz2.Stichworte3.Gutlesbar

Schaubilder Vorführungen SymboleBilder

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I. Plakative Texte und bildhafte SprachePlakativeTexteSie eignen sich für Zusammenfassun-gen,Aufzählungen(Listen),Gegenüber-stellungen(z.B.Vorteile–Nachteile).

RegelnfürplakativeTextgestaltung(nachHartmann/Funk/Nietmann2008):•wichtigeKernaussagen•stichwortartig•keineKürzel•genügendAbstandzwischendenZeilen

•maximal7PunkteproVisualisierung

BildhafteSpracheVersuchenSie,abstrakteGrößen(Kräfte,Mengen,Prozesse)inmenschlicheMaßeumzurechnen und Metaphern (bild-hafteWendungen)zufinden.

BeispielefürbildhafteUmrechnungen:•Jahreszahlen:„ZurZeitderrömischenKaiser“

•Kräfte:„DiegeballteSonnenhitzewür-de ausreichen, sämtlicheWasser derOzeaneinwenigeralszehnSekundenverdampfenzulassen“

•Flächen: „Das bedeutet, eine FlächevonderGrößeDeutschlandswurdeinden Urwald gebrannt“, „Eine Fläche,sogroßetwawiezehnFußballfelder“,„Tausend von diesen possierlichenTierchenwürdenaufeinerNadelspitzePlatzfinden“

•Mengen: „Der Verbrauch entsprichtetwa der Ladung von 100Eisenbahn-wagons“,„MitdemSpritverbrauchei-neseinzigenUSA-FlugeskönntenSie300JahrelangAutofahren“

BeispielefürMetaphern:•„Herz der Firma“, „Die Sonne, dasgrößteKraftwerkderErde“

FünfSchrittefürdasFallgespräch

PraktischesAusprobieren

WennSiesichfüreineIdeeentschiedenhaben,könnenSieanfangen,Skizzenzuerstellen (scribbeln) oder Gegenstän-de auszuwählen. Falls Sie Anregungenbenötigen,nutzenSieMal-oderKinder-bücher,Comics,Clip-Art-Sammlungen,ZeitschriftenunddasInternet.AlsnächstenSchrittsolltenSiesichfürdieMedien (> M Flipchart, > M Pinn-wand, > M Präsentations-Software, > M Overhead-Projektor, > M Tafel) entscheiden. Zu empfehlen ist einMe-dienmix.MancheAktionsformen haben klar de-finierteMethoden,aberauchhierkön-nen Sie die Medien variieren und fürIhrSeminaranpassen.Gestaltungsele-mentefürdieVisualisierungsindTexteundbildhafteSprache,SchaubilderundDiagramme, Bilder, Symbole und Vor-führungen.

II. Schaubilder und DiagrammeDiagramme verwandeln Aussagen undZahleninBilder.Grundsätzlich:•Begrenzen Sie die Datenmenge aufWesentliches!

•RundenSieIhreZahlen!

a)Aufbau-undAblaufdiagrammeGeeignetfürdieDarstellungvonStruk-turen(z.B.HierarchienundAufgabeninOrganisationen) und Vorgehensweisen/Abläufen. Die Aktionsform > A Mind-Mappingistz.B.einemethodischeinge-bundeneMöglichkeit, Strukturen sicht-barzumachen.

RegelnfürAufbaudiagramme:•Setzen Sie die einzelnen EinheiteninKästchen!

•Kennzeichnen Sie die Art und Inten-sitätder VerbindungendurchStrich-stärke und Platzierung (z.B. dickerStrichfür„Weisungsbefugnis“).

RegelnfürAblaufdiagramme:•DieAbfolgedurchPfeilefestlegen!DieBewegungsrichtungisti.d.R.vonlinksnachrechtsbzw.vonobennachunten.

b)Kurven-oderLiniendiagrammeGeeignet für Entwicklungen (Trends,Schwankungen) und für deren Verglei-che (z.B. Umsatzentwicklungen, Leis-tungstrends,Fluktuationsraten).

1Problembeschreiben

2Ursacheklären

3Vorschlägesammlen

4Vorschlägebewerten

5Vorschlägeplanen

BeispielfürAblaufdiagramme

SPECIAL

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Regeln für Kurven und Liniendiagram-me:•Maximal3–4Linienverwenden!•LinienmitFarbenoderunterschiedli-cheStärken/Schraffurenanlegen!

•AchsendickeralsdieübrigenLinien!Nullpunkteinzeichnen!

•JedeLiniedeutlichbeschriften!•Heben Sie evtl. bei Vergleichen vonzwei Entwicklungen die Unterschiedehervor, indemSiedenZwischenraumschraffieren.

c)Balken-oderSäulendiagrammeGeeignet für Vergleiche in Prozentzah-lenoderauchinabsolutenWerten(z.B.für Meinungen, Bestände, Verbrauchs-zahlenusw.).

Regeln für Balken- oder Säulendia-gramme:•Die Balken können horizontal odervertikalausgerichtetsein.

•Zweidimensionale Balken sind klarerzuerkennenalsdreidimensionale.

•NehmenSiediegleicheBreitefürdieBalken!

AnteilanUnternehmensumsatzin%

10%

5%

0%2007 2008 2009 2010 20122011

A

B

C

NationalitätenimFerienkurs

22 % Franzosen/Französinnen

46 % Engländer/innen

32 % Amerikaner/innnen

•Der Abstand zwischen den BalkenmusskleinerseinalsdieBalkenbreite,sonst„flimmert“esvordenAugen.

•DiejeweiligenBalkenwertekönnenanderAchseoderauchin,überoderne-bendenBalkengeschriebenwerden.

•Die Nulllinie ist als optische „Start-linie“deutlichzuziehen.

d)Kreis-oderTortendiagrammeGeeignet, um prozentuale Teilmengenvon einemGanzen sichtbar zumachen(z.B. Stimmenanteile, Sitzverteilung,Gelderverwendung, Umsatzanteile, Zu-sammensetzungvonKursen).

Regeln für Kreis- oder Tortendiagram-me:•Rechnen Sie die Prozentzahlen inGradzahlenfürdieSegmenteum(For-mel:diegesuchteGradzahl = jeweili-gerProzentanteilx100:360).

•Beschriftung i.d.R.nichtdirekt indenSegmenten, sondern außerhalb! Ord-nen Sie diese durch Verbindungsstri-cheoderPfeilezu!

•SetzenSiedieTeilstückefarblichvon-einander ab oder gestalten Sie diesedurch unterschiedliche Raster undSchraffuren!

•Wennmöglich:Nichtmehralsfünfbissechs Segmente. Differenzieren SieTeilstückeineinemneuenSchaubild!

BeispielfürLiniendiagramme BeispielfürKreisdiagramme

BehaltensquotevonInformationen

Lesen

Hören

Sehen

Sehen&Hören

Sehen&Wiederholen

Selbstanwenden

0% 50% 100%

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BeispielfürBalkendiagramme

SPECIAL

Visualisierung

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RegelnfürBilder

•Strichzeichnungensindi.d.R.besserzuerkennenalsRealfotos,dasieaufWesentlichesreduzieren.DasKurz-zeitgedächtniskannnichtmehralsDieFiguraufFoto 2 herausgeschnittenundaufeinenneutralenHintergrundmontiert.Sieistnunprägnanter.

Foto 1 Foto 2

III. BilderDazugehörenFreihandzeichnungen,Fo-tos,Pläne(z.B.AufrisseinerKirchenfas-sade),schematischeDarstellungenundSkizzen(z.B.AnatomiedesKopfes).

RegelnfürBilder:•Strichzeichnungen sind i.d.R. besserzuerkennenalsRealfotos,dasieaufWesentliches reduzieren. Das Kurz-zeitgedächtnis kann nicht mehr alssechsbissiebenElementebehalten.

•Fotosnureinsetzen,wennesaufden„dokumentarischen Wert“ ankommt(z.B.geschichtlicheSzenen).

•UmPersonenundDingeaufFotosprä-gnanter erscheinen zu lassen, kannUnwichtiges (z.B. Hintergrund) weg-geschnitten oder retuschiert werden,s. Beispiel. Unterlassen Sie es aber,wenn dadurch der „dokumentarischeCharakter“beeinträchtigtwird.

IV. SymboleWir unterscheiden „formale Symbole“von „echten Symbolen“. Formale Sym-bolesindrelativeindeutigfestgelegt.Siedienen der schnellen, oberflächlichenOrientierung. Piktogramme gehören zudieserGruppe.EchteSymbolebesitzendagegeneinentieferenundunbestimm-terenBedeutungsgehalt.Sieorientierenseelisch. Wir haben für diese Formeneine eigene Infokarte angelegt (s. > M Symbolisieren).

V. VorführungenGemeintsinddamitalleFormen,inde-nen Gesprochenes unterstützt wird,indem man etwas am Modell odermit Körper und Bewegung zeigt. Die-se besondere dreidimensionale Formder Visualisierung wird in verschie-denen Aktionsformen unterschied-lich eingesetzt (> A Beobachtung, > A Demonstration, > A Experiment, > A Forumtheater, > A Vormachen, > A Gesprächsführung).

1985 1990 1995 2000 2005 20100%

10%

20%

1985 1990 1995 2000 2005 201010%

20%

Achtung, Manipulation: IndenbeidenAbbildungensehenSie,wiedieEin-teilung derAchsendenEindruck verändern kann:Grafik 1 zeigt geringeSchwankungen.Grafik 2suggeriertstarkeSchwankungen.DieNullliniealsBezugsliniefehlt!

SPECIAL

Grafik 1 Grafik 2

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3 Didaktisch-methodische Hinweise

„AusdenAugen,ausdemSinn.“Visuali-sierungenerhöhendieChance,dassdieInformationeneherunsere„Aufnahme-sperren“ passieren und anschließendauch besser behalten werden (s. dazudas Balkendiagramm zur „Behaltens-quote“).Warum ist das so? Vereinfachtgesagt: Visualisierungen benutzen ei-nen weiteren Sinneskanal und aktivie-ren brachliegende Gehirnkapazitäten.Während Sprache im Wesentlichen dielinke Großhirnhälfte beschäftigt, wer-den rechts Bilder verarbeitet. Es kannin der sprachlich dominierten EB zueiner Über- und Unterforderung dersprachlichen Kapazität kommen – mit

demgleichenErgebnis:Die TN „schal-ten ab bzw. um“ auf den freien, weniggenutzten visuellen Kanal. Beispiel für Überforderung: Ein SL überrollt die TNmit einem komplizierten, pausenlosenVortrag.DasSprachzentrumistüberlas-tet.DieTNbeginnenumzuschaltenundnurnochaufvisuelleInformationen(z.B.Kleidung,Gestik)zuachten.SiekennendiesenEffekt?Eine gute VisualisierungwürdediesprachlicheVerarbeitungent-lasten. Beispiel für Unterforderung: EinHörer kann mit einer Geschwindigkeitvon vier- bis fünfhundertWörtern den-ken, einRednerabernurdurchschnitt-licheinhundertbis zweihundertWörterpro Minute sprechen. Sie bemerkendieses Phänomen, wenn Sie in Gedan-ken bereits den Satz des Sprechenden

LesbareHandschrift Stifthaltung

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vollendet haben. Der Hörer wandert indiesem Fall unterfordert in seine Tag-träumereien ab. Die Visualisierunghilft IhnenalsRedner, diese „Beschäf-tigungslücke“ sinnvoll zu schließenund die Aufmerksamkeit der Hörer zugewinnen.Bitte beachten Sie unbedingt: Eine Vi-sualisierungunterstütztimmernurGe-sprochenes; sie ist nicht eigenständig.HörenundSehenmüssensichergänzenund nicht miteinander konkurrieren.Deshalb ist eswichtig, dass Ihre Infor-mationen,dieSiesprechenunddieSievisualisieren,inhaltlichaufeinanderab-gestimmtsindundauchformalzueinan-derpassen.Manchmal sindSie frei inderWahl Ih-rer Mittel (z.B. > A Vortrag), manch-mal aber sind Aktionsformen fest mitbestimmten Formen der Visualisierungverbunden (z.B. > A Bildbetrachtung,> A Bild malen, > A Demonstration,> A Meckerecke, > A Mind-Mappingusw.). Hinweise zur optischen Darstel-lunghabenwirdannjeweilsdortaufge-nommen.Visualisierungensindnatürlichauchab-hängig von ihren jeweiligen Trägerme-dien.EineVisualisierungwirdmiteiner> M Präsentations-Software andersangelegt sein als bei einem> M Flip-chart. Was jeweilsmöglich ist und aufwas Sie achten müssen, beschreibenIhnen unsere entsprechenden Medien-Infokarten.Folgende allgemeine Tipps für die Ge-staltung von Visualisierungen und fürdenEinsatzvonSchriftundFarbemöch-tenwirIhnenweitergeben:

SPECIAL

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Tipps für die Gestaltung von Visualisie-rungen•Geben Sie Ihren Visualisierungen ei-nenRahmen,einThemaoderMotto.

•Jede Visualisierung braucht eineÜberschrift(s.zuFormulierungenan-sprechenderÜberschriften> M Teil-nehmerunterlage).

•Quellenangabennichtvergessen!

Tipps für die Schriftgestaltung mit dem ComputerSeien Sie sparsammit Schriftwechsel.Beschränken Sie sich auf zwei bis dreiSchriftarten. Jemehr Schriftarten ein-gesetzt werden, desto mehr Unruheentsteht im Gesamteindruck. BeachtenSie bei speziellen Schriften, dass SieaufanderenComputerneventuellnichtkorrektdargestelltwerden.FallsSiefüreine Präsentation den Rechner wech-selnmüssen,kannesdieFormatierungerheblichdurcheinanderbringen.

Tipps für eine gute, lesbare HandschriftBeim Einsatz von Moderationskarten,PinnwandoderFlipchartskommtesaufeine gut leserliche Handschrift an. AlsBasis ist es wichtig, die richtigen Mo-derationsstifte zu verwenden. Achten

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Sie bei den Stiften auf eine Keilspitze(abgeschrägte Spitze). Nutzen Sie zumSchreiben die breite Kante des Stifts.Wichtig ist auch die Stifthaltung.WennSiedieSpitzebetrachten,sehenSiezweibreiteundzweidünneKanten.VondendünnenKantenisteineetwaslängeralsdie andere. Umfassen Sie den Stift so,dassderDaumenaufderSeitederlän-geren dünnen Kante ist. Wenn Sie denStift auf das Papier ansetzen, entstehteinleichtschrägerStrich.VersuchenSiebei jedem Buchstaben, diese Stifthal-tungbeizubehalten,egalobeingeraderStrichodereinBogengeschriebenwird.So nutzen Sie die Form des Modera-tionsstiftsoptimalaus.Die Schrift selbst sollte leserlich, ein-fachundohneSchnörkelsein.Hierbie-tetsichdieModerationsschrift(bekanntdurch die > A Moderationsmethode)an. Die Schrift besteht aus einfachen,senkrechten und waagerechten Linien,SchrägensowiekleinenundgroßenBö-gen. SetzenSie nach jedemStrich denStiftneuan.

Tipps für den Einsatz von Farben•Nichtmehr als drei Farben in einemSchaubildoderText!

„Die Visualisierung muss zur Illustra-

tion der Information beitragen, sie

trägt sich nicht allein. Denken Sie an

den Fußballtrainer, der seiner Mann-

schaft beweisen wollte, dass Alkohol

schwächt. Er nahm zwei Würmer,

warf den einen in eine Wasserflasche

und den anderen in eine Bierflasche.

Dem Wurm im Wasser ging es offen-

bar blendend: Er schwamm träge

herum. Der andere in der Bierflasche

sank bald zu Boden und wand sich

offenbar unter Qualen. ‚Ihr seht‘,

kommentierte der Trainer, ‚Anschau-

ung sagt mehr als tausend Worte.‘ –

‚Ich verstehe schon, was Sie meinen‘,

antwortete der größte Schluckspecht

im Team. ‚Wenn wir Bier trinken,

bekommen wir keine Würmer.‘

(Bower/Kayser 2000).“

LiteraturhinweiseBallstaedt1994,2011;Bower/Kayser2000;Hartmann/Funk/Nietmann2008;Heller2006;Montamedi1993;Rachow2007;Schnelle-Cölln/Schnelle1998;Seifert2008;Weidenmann2011

AutorenMartinAlsheimer,MirjamSoland

SPECIAL

Dr. Balkes rät

•GleicheSachverhalte=gleicheFarbe!(Beispiele:RotfürÜberschriften,Grünfür Hervorhebungen innerhalb vonTextenoderfürRahmenundRaster).

•HelleFarbensindaufEntfernungnichtmehrzuerkennen.

•Grün und Rot nicht nebeneinanderplatzieren! Etwa 5% der Bevölkerungsindfarbenblind.Amweitaushäufigs-ten ist die Rotgrünblindheit (nur beiMännern).Rot undGrünwirdnur alsgleichartigbräunlich-gräulicherFarb-tonwahrgenommen.

•ZumAusmalenvonFlächenoderFigu-reneigenensichPastell-oderWachs-malkreiden.

TippsfüreinegutlesbareHandschrift


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