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DIY-Online Kommunikation für ein gemeinnütziges
FilmfestivalChristine Enterlein
UNERHÖRT! Musikfilmfestival HamburgDuisburg, 9. September 2010
stART10 WS "DIY-Online Kommunikation für ein gemeinnütziges Filmfestival" 11
Agenda
� Thema und Ziele des Workshops� Von Fans für Fans: Das UNERHÖRT! Musikfilmfestival� Die wunderbare Welt des Web 2.0� Starten! Aber wie?� Wer sind wir? Welche Botschaft haben wir?: Marke� Erst nachdenken, dann loslegen: Strategie ff.� Nichts geht über eine starke Gemeinschaft: Community
Building� Praxistipps: Facebook� Praxistipps: Twitter� Lessons Learned
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Thema und Ziele des Workshops 1/3
� Ausgangslage vieler gemeinnütziger Kulturein-richtungen:
� Immer weniger Förder-/Sponsorengelder� Minimal- bis No-Budget� Ehrenamtliche Mitarbeiter mit viel
Engagement, aber kaum Festan-stellungen möglich
� Gezielte Öffentlichkeitsarbeit kommtoft zu kurz
� Kein PR-/Marketingbudget vorhanden
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Thema und Ziele des Workshops 2/3
� Thema: Online Kommunikation , d.h. alle Kommunikationsaktivitäten über das Medium Internet
� Schwerpunkt : Wie es gelingen kann, ohne Budget sowie einschlägige Vor- und Fachkenntnisse, also quasi DIY, mit Hilfe von Web 2.0 bzw. Social Media-Tools Folgendes aufzubauen:
�eine wirksame Online-Präsenz sowie
�eine Community von Fans,Freunden, Interessierten,Unterstützern.
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Thema und Ziele des Workshops 3/3
� Sowohl Online-Präsenz als auch –Community bleiben nicht in der virtuellen Welt stecken, sondern strahlen zurück auf die Offline-Welt .
� Das Erscheinungsbild der Kultureinrichtung wird mitgeprägt durch unsere Online-Aktivitäten – und zwar mit steigender Tendenz!
� Und: Die Community kommt hoffentlich zahlreich zu unseren Veranstaltungen, unterstützt uns durch freiwillige Mitarbeit, Geld etc..
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Von Fans für Fans:Das UNERHÖRT! Musikfilmfestivalhttp://www.youtube.com/watch?v=1pqma1gTmeE
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Von Fans für Fans:Das UNERHÖRT! Musikfilmfestival 1/4� Gegründet 2006 in Hamburg; Filmfestival spezialisiert auf Filme
rund um das Thema Musik . � Internationale Musikfilme aller Musikstile – genre- und
formatübergreifend – insbes. von unabhängigen Filmemachern und Nachwuchstalenten .
� Hauptplattform ist das jährliche Musikfilmfestival in Hamburg.� Darüber hinaus Festival-Outlet in
Berlin sowie Screenings aufPartner-Festivals und Branchen-veranstaltungen.
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Von Fans für Fans:Das UNERHÖRT! Musikfilmfestival 2/4� Die 4. Edition des UNERHÖRT! Filmfestivals findet vom
2. – 5. Dezember 2010 in Hamburg statt.
� Darüber hinaus Präsenz bei der Berlin Music Week, dem Portobello Film Festival, London, dem Reeperbahn Festival und weiteren Städten.
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Von Fans für Fans:Das UNERHÖRT! Musikfilmfestival 3/4
� Ehrenamtliches Team , davon 4 in Hamburg und 2 in Berlin.
� Seit 2009 gemeinnütziger Verein , fast vollständig auf Förder- und Sponsorengelder und Spenden angewiesen.
� Die größten Kostenposten sind Lizenzgebühren für Filme, Marketing (insbes. Programmbroschüre, Poster etc.), Events und Reisekosten für Regisseureund andere Gäste.
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Von Fans für Fans:Das UNERHÖRT! Musikfilmfestival 4/4
Wer sind wir, was machen wir, was treibt uns an? (T ext von Website)
� Mehr Musikfilme auf der großen Leinwand! Das ist seit 2006 das Motto einer Gruppe von Hamburger und Berliner Film- und Musik-Nerds, die außerdem Spezialisten für Musikfilme sind.
Dabei geht es immer um das gesellschaftliche Phänomen Musik in all seinen Facetten. In diesem Sinn umspannt der Musikfilm viele Filmgenres, so dass UNERHÖRT! neben Musikdokumentationen auch fiktionale Stoffe, Biopics, Konzertfilme, Musikvideos und Musicals zeigt.
Unser Anspruch ist es, großartige Musikfilme, die oftmals viel zu schnell aus dem Blickfeldverschwinden, im Kino zu zeigen. Der Fokus liegt dabei auf nationalen und internationalen Filmen jenseits des Mainstream und Nachwuchsproduktionen .
� Unsere Hauptplattform ist das jährliche UNERHÖRT! Musikfilmfestival in Hamburg , das sich als Treffpunkt für Musik- und Film-Fans, Filmemacher, Musiker etc. aus Deutschland und der ganzen Welt versteht. Hier führen wir Gleichgesinnte zusammen und bieten neben den handverlesenen Filmen ein Forum für intensiven persönlichen Austausch.
Darüber hinaus veranstalten wir UNERHÖRT! ON TOUR und zeigen ausgewählte Filmperlen auf Partner-Filmfestivals, Musikfestivals sowie Branchenveranstaltungen.
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Die wunderbare Welt des Web 2.0 1/5
� UNERHÖRT! im Web: www.unerhoert-filmfest.de
05/09: Website-Relaunch mit Blog und Newsletter
� UNERHÖRT! im Web 2.0:� www.twitter.com/unerhoert_film
Start: 02/09; 09/10 = rund 2.240 Follower
� www.facebook.com/unerhoert.musikfilmfestivalStart: 11/09; 09/10 = rund 720 „Fans“ („Gefällt mir“)
� www.myspace.com/unerhoertfilmfest� http://www.youtube.com/user/UnerhoertFilmfest
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Die wunderbare Welt des Web 2.0 2/5
� Definition Web 2.0:
Web 2.0 ist ein Schlagwort, das für eine Reihe interaktiver und kollaborativer Elemente des Internet, speziell des World Wide Webs, verwendet wird. Der Begriff postuliert in Anlehnung an dieVersionsnummern von Softwareprodukten eine neue Generation des Webs und grenzt diese von früheren Nutzungsarten ab. Die Bedeutung des Begriffs nimmt jedoch zugunsten des Begriffs Social Media ab. (Quelle: Wikipedia)
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Die wunderbare Welt des Web 2.0 3/5� Das Web 2.0 hat die Nutzung des Internets radikal verändert. Die Anwender sind
nicht mehr nur Adressaten von Informationen, Online Shopper, sondern erstellen eigene Inhalte via Blog, Facebook etc., verbreiten sie im Netz, vernetzen sichuntereinander, bewerten Produkte und Dienstleistungen, organisieren Kampagnen wie z.B. Flash Mobs und Spendenaufrufe.
� Einige Zahlen aus dem Video „Social Media Revolution“ von Erik Qualman vom April 2010 (*):� Wie viel Jahre haben folgende Medien gebraucht, um 50.000 Konsumenten zu
bekommen?Radio = 38; TV = 13; Internet = 4; Ipod = 3
� Facebook gewann über 200 Millionen User innerhalb eines Jahres.� YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine weltweit.� Gemessen an der „Einwohnerzahl“ ist Facebook mit 500 Millionen Usern nach
China und Indien das drittgrößte Land der Welt.� Es gibt über 200 Millionen Blogs.� In Großbritannien laufen 50% der mobilen Internetnutzung über Facebook.
� „ We don‘t have a choice on whether we DO social medi a, the question is how well we DO it.“ Erik Qualman
*:: http://vimeo.com/11551721
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Die wunderbare Welt des Web 2.0 4/5
� Social Media-Landschaft in Deutschland:
Quelle: ethority http://www.ethority.de/weblog/social-media-prisma/
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Die wunderbare Welt des Web 2.0 5/5� Chancen Web 2.0 insbesondere für Non-Profit-Kulturein-
richtungen:
� Kostenlose, leicht zu bedienende Tools.� Effizient und effektiv bei „klugem“ Einsatz.� Direkter Draht zu Zielgruppen, Dialog herstellen.� Neue Zielgruppen erschließen.� Lernen von der Zielgruppe.� Aufbau einer Community von Fans, Unterstützern, Förderern,
Mitarbeitern.� Kontakte zu Kulturschaffenden und anderen Kultureinrichtungen.� Internationale Vernetzung.
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Starten! Aber wie? 1/2� „You never get a second chance for a first impression“: Website = Visitenkarte der
Kultureinrichtung.� Statische Informationsseiten ergänzt um Blog oder (kostenlose) Blog-Software.� Webmaster, der sich um das Technische kümmert (wenn es einem selbst nicht liegt).� Social Media-“Außenstellen“ auf z.B. Twitter, Facebook, Vimeo oder youtube;
genauso „liebevoll“ pflegen wie zentrale Website.
� Einheitliches Erscheinungsbild von Website und „Außenstellen“..
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Starten! Aber wie? 2/2
� Beispiele für kostenlose Tools imSocial Media-Werkzeugkasten:� Tweetdeck – zum Steuern mehrerer
Twitter-Accounts und Plattformen.
� Posterous – zum gleichzeitigen Postenauf mehreren Plattformen.
� Twitpic, Yfrog, um Fotos auf Twitter
zu teilen.� Google Alerts und RSS-Feeds , z.B. via Feedburner, um relevanten Content
aufzuspüren und sich in die Mailbox liefern zu lassen.
� ustream , für mobiles Live Video Streaming.� foursquare , friendticker – sog. Location Based Service-Apps.
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Wer sind wir? Welche Botschaft haben wir? –„Marke“ 1/2� Arbeitsbegriff „Marke“(*) = Identität, Selbstverständnis, Botschaft der
Kultureinrichtung, visualisiert in einem Logo.
� Nutzen der „Marke“ intern und extern:� Stiftet Transparenz über das Angebot der Kultureinrichtung
(Qualitätsversprechen).� Fördert gemeinsames Verständnis.� Zieht die „richtigen“ Zielgruppen an.� Fördert positive Identifikation mit der Kultureinrichtung, emotionalisiert.� Stellt das ganz Besondere der Kultureinrichtung heraus und schafft damit eine
Differenzierung zu vergleichbaren Angeboten.
*: Quelle Grafik: TNS Infratest / Financial Times online 03.04.2009
(*): „Marke“ wird hier der Einfachheit halber als Arbeitsbegriff für Identität, Selbstverständnis etc. gebraucht. In der Wirtschaft wird der Begriff differenzierter beschrieben.
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Wer sind wir? Welche Botschaft haben wir? -Marke 2/2
� Leitfragen für die Formulierung der „Marke“:� Wer sind wir?� Was machen wir? Was bieten wir an?� Wofür stehen wir?� Was macht uns unverwechselbar?� Welche Werte leiten uns?
� Möglichst konkret beschreiben und Text auf Website und alle Social Media-“Außenstellen“ stellen.
Marke
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Erst nachdenken, dann loslegen. Strategie ff. 1/7
� Ausgangspunkt = „Marke“
� Leitbild = Bild der Zukunft � Formulierung eines angestrebten Zustands mit längerfristiger
Perspektive (strategische Ziele).Beispiel: Wo wollen wir in 5 Jahren stehen?
� Leitplanken und Orientierung für aktuelles Handeln , das oftmals auf kurzfristigen Horizont ausgerichtet ist.
� Positive Beschreibung längerfristiger Ziele motiviert und bündelt Energien.
Marke Leitbild
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Unsere Werte:
einzigartig - unterhaltend - interdisziplinär - ambiti oniert - authentisch
LeitbildUNERHÖRT! ist ein
bundesweit etabliertes Festival mit Fach- und
Publikumsmesse.
UNERHÖRT! steht für Expertise zum Thema Musikfilme.
UNERHÖRT!verfügt über eine
gesicherte Finanzierung.
UNERHÖRT! wird von eineraktiven und loyalenCommunity getragen.
Erst nachdenken, dann loslegen. Strategie ff. 2/7
Beispiel:
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Erst nachdenken, dann loslegen. Strategie ff. 3/7
� Leitfragen für die strategische Planung :� Welche Initiativen und Aktivitäten schärfen unser Marken-
profil und zahlen auf die Marke ein?� Welche dieser strategischen Initiativen und Aktivitäten
können realistischerweise mit den vorhandenen Ressourcenbis zum Zieldatum (Vorschlag: 3 Jahre) vorangetrieben werden?
� Welche strategischen Handlungsfelder lassen sich bestimmen?Beispiele:
� Finanzierung (Fundraising, Sponsoring, Spenden)� Kommunikation/Marketing (Pressearbeit, Website, Community etc.)� Interne Strukturen und Prozesse (Arbeitsabläufe, Zusammenarbeit,
Projektmanagement, Staffing etc.)� Vereinsfragen
� Auf welche strategischen Handlungsfelder und Initiativen konzentriert sich das Team im 1., 2. und 3. Jahr?
Strategie
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Erst nachdenken, dann loslegen. Strategie ff. 4/7
� Ziele definieren
� Möglichst konkrete Ziele formulieren; Empfehlung: SMART-Methode: Ziele sollen sein…..S spezifisch = eindeutig definiert
M messbar = Zielerreichung muss überprüfbar sein
A akzeptiert = befürwortet werden, angemessen sein
R realistisch = erreichbar sein mit vorhandenen Ressourcen T terminierbar = Terminvorgabe für Zielerreichung
Marke Leitbild Strategie Ziele
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Ziele
Erst nachdenken, dann loslegen. Strategie ff. 5/7
Beispiel: Zielraster für Handlungsfeld Finanzierung
Verträge/verbindliche Zusagen über mind. XXX € bis spätestens (Datum).
Unterschriebene Vereinbarung über zugesagte Mittel bzw. schriftliche Zusage; Geld geht auf Konto ein
Öffentliche Fördergelder
Verträge über mind. XXX € bis spätestens (Datum).
Unterschriebene Verträge über zugesagte Mittel; Geld geht auf Konto ein
Sponsoren für Festival-finanzierung für 2011
ZielwertWelcher Messwert und welches Datum wird für die Zielerreichung definiert?
Messkriterien/ MessinstrumenteWoran und wie wird die Zielerreichung gemessen?
Ziel-Beschreibung
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Erst nachdenken, dann loslegen. Strategie ff. 6/7
� Wenn alle Vorarbeiten erledigt sind, dann erst die Frage:Mit welchen Maßnahmen und Instrumenten lassen sich die Ziele erreichen?
� Und jetzt kommt – endlich – Social Media ins Spiel:Welche Social Media-Plattformen und sonstigen Tools (s. auch Werkzeugkasten) sind geeignet, um die definierten Ziele zu erreichen? Welche Aktivitäten starten wir auf diesen Plattformen?
„ Social media is not about the tools. The tools are only facilitators of themessage.“ Mike Fruchter
Maßnahmen Instrumente
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Erst nachdenken, dann loslegen. Strategie ff. 7/7
� Exkurs: Evaluation als Teil des Strategiebaukastens
� Systematische Prüfung ,ob Maßnahmen zurZielerreichung beitragen.
� Korrektur und Optimierungder Maßnahmen, wennnicht effektiv und/oder dasAufwand/Nutzen-Verhältnisungünstig ist.
� Vielfältige Tools stehen zurVerfügung, z.B. Google Analytics,Facebook Statistics.
Umsetzung
Evaluation
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 1/11
� Kultureinrichtungen ohne großes Budget brauchen eine starke Unterstützer -Gemeinschaft.
� Beispiel UNERHÖRT!: Community Building als strategisches ZielBei Auswertung des vorjährigen Festivals ergab sich, dass insbesondere verschiedene regionale Zielgruppen, die als Festivalbesucher in Betracht gekommen wären, offensichtlich nicht hinreichend angesprochen und informiert worden waren (z.B. Jazz- und Klassikfans, ältere und Zielgruppen unter 25 Jahren). Da wir diese Zielgruppen aber nicht nur für einen einmaligen Festivalbesuchgewinnen wollen, sondern eine langfristige „Kundenbindung“ anstreben, muss das Ziel heißen, eine Community aufzubauen.
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 2/11
„ You don‘t build a community because you havea festival coming up. You build a community. And th enwhen you have your festival coming up, there‘s acommunity to help you.“ Mitch Joel (*)
(*) aus: Bradshaw, James: Cultural organizations jump into social media, The Globe and Mail, 31.07.10. Dank an Christian Henner Fehr!
Supporter
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Video: „How to start a movement“http://www.ted.com/talks/derek_sivers_how_to_start_ a_movement.html
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 3/11
� Definition Community :Eine Online-Community (Netzgemeinschaft) ist eine Sonderform der Gemeinschaft; hier von Menschen, die einander via Internet begegnen und sich dort austauschen. (…) Eine Gemeinschaft definiert sich (…) durch den Inhalt, der sie zusammenführt. Soziologisch betrachtet handelt es sich um ein soziales Phänomen. (Quelle: Wikipedia)
� Wie baut man eine Community auf? Worauf kommt es an?
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 4/11
� Vorgehen Community Building :� Anlocken� Halten� Aktivieren
� Was motiviert Menschen, sich in Communities zu vernetzen?
�Ideen einbringen�Mitgestalten�Selbstausdruck�Anerkennung
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 5/11
� Beispiel: Werkzeugkasten UNERHÖRT!:
CommunityBuilding
Website
youtube
Offline-Events
Blog
Newsletter
myspace
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 6/11� Erfahrungswerte UNERHÖRT!: Wie erfolgreich sind die
derzeit genutzten „Werkzeuge“?:� 1. Offline-Events� 2. Facebook� 3. Twitter� 4. myspace� 5. Blog� 6. youtube� 7. Website� 8. Newsletter
� Potential von youtube und Blog bisher erst in Ansätzen genutzt; wichtiges Handlungsfeld!
CommunityBuilding
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 7/11
� Persönliche Einschätzung: Potential der derzeit genutzten „Werkzeuge“ für das Community Building:
./../.XXXXXXXXXXXXX- Aktivieren
X./.XXXXXXXXXXXXX- Halten
X./.XXXXXXXXXX- Anlocken
WebsiteNLyoutubeBlogmyspaceTwitterFacebookOfflineHandlungs-felder
� Jedes Tool bzw. jeder Kanal hat Stärken und Schw ächen .
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 8/11
� Schlussfolgerung:� Mix der Plattformen und Tools, abgestimmt auf Zielgruppen,
Content, Kontext.� „Abmischung“ der Kommunikation über alle Kanäle.� Flexibel, situativ, regelmäßig, interaktiv.
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 9/11
Persönliche Best Practice-Grundsätze (1):� Gespräche starten! Leute miteinander ins Gespräch
bringen.
� Geschichten bringen Leute ins Gespräch! Content is king!
� Relevante Inhalte anbieten, zur Diskussion stellen, Fragen beantworten, helfen, Fragen stellen.
� Eigene, einzigartige Geschichten sowie externe Inhalte vorstellen.� Guter Content funktioniert auf jeder Plattform!� Videos werden immer bedeutsamer! Eigene DIY-Video-Clips
posten und Leute auffordern, ihre Clips einzubringen.
„ You are what
you share.“
C. Leadbeater
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 10/11
Persönliche Best Practice-Grundsätze (2):
� Qualität geht vor Quantität – Was nützen 1.000inaktive Freunde oder Follower?
� In Vorleistung gehen, andere promoten, auch wenn langenichts oder nur wenig zurückkommt.
� Authentisch sein, Vertrauen aufbauen. Sich auch persönlich einbringen, aber Selbstdarstellung vermeiden.
� Geduld aufbringen. Langer Atem ist notwendig.� Spaß haben.
If you don‘t f
eel
it don‘t p
lay it!
James Jamerson
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Nichts geht über eine starke Gemeinschaft -Community Building 11/11
Persönliche Best Practice-Grundsätze (3):� Anfangs auf Inhalte und relevante Leute (Opinion
Leader) konzentrieren. Learning by doing, beobachten,abgucken, optimieren.
� Sich bewusst machen, dass nicht alle gleichermaßen stark engagiert sind; erfahrungsgemäß setzt sich die Community – grob eingeteilt –aus 3 „Typen“ zusammen.� dem eher allgemein am Thema und an Informationen Interessierten („1.0“)� dem spezieller Interessierten, der sich auch aktiv beteiligt, aber in einem
eher engen Radius� dem „first follower“ mit Spezialwissen zum Thema, der aktiv mitgestaltet,
seine Netzwerke andockt und wichtiger Multiplikator ist.
How to start
a movement…
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Praxistipps: Facebook 1/5
� Persönliches Profil anlegen� Profil muss nicht mit Privatdaten gefüllt werden!� Persönliche „Marken“-Aussage für das Profil formulieren, damit
„richtige“ bzw. passende Zielgruppen angesprochen werden (z.B. „Öffentlichkeitsarbeit für Kultureinrichtung X“).
� „Freunde“ gewinnen (wichtig, weil „Freunden“ später die Seite der Kultureinrichtung vorgeschlagen werden kann und sie zu Veranstaltungen der Seite eingeladen werden können).
� Seite für Kultureinrichtung anlegen� Vom persönlichen Profil aus.� Administratoren festlegen.� Informationen und Texte einpflegen wie auf Website.
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Praxistipps: Facebook 2/5
� Seite vs. Gruppe – Auswahl an Argumenten
Nur der Gründer der Gruppe kann Veranstaltungen anlegen und Einstellungen bearbeitenKeine Fotoalben möglich
Nachrichten-Versand an „Fans“ nicht möglich, nur Aktualisierungen (die erfahrungsgemäß kaum jemand beachtet)
COTRA
Eher „gleichberechtigter“ Ansatz, d.h. alle haben gleiche Möglichkeiten zu postenNachrichtenversand an alle Mitglieder möglichModeratoren benennbarDiskussions-Modul
Zentraler AuftrittPinnwand-Beiträge erscheinen im Feed der „Fans“(*)Vielfältige GestaltungsmöglichkeitenFotoalben können angelegt werdenEigene „Vanity-URL“ ab 25 „Fans“Mehrere Administratoren möglichWerbeanzeigen möglich
PRO
GruppeSeite
(*): Heißt nicht mehr „Fans“, sondern „Gefällt mir“, hier der Einfachheit aber „Fans“ genannt.
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Praxistipps: Facebook 3/5
� Schwächen der Seite durch Profil ausgleichen:� Je mehr „Freunde“ des Profils, desto bessere Möglichkeiten, Seite
und Veranstaltungen der Seite zu promoten!� Aber: Qualität geht vor Quantität! Nur „Freunde“ mit echtem
Interesse an der Sache auswählen!
� Seite so konfigurieren, dass an der Pinnwand alle posten dürfen!� Die Seite ist keine statische Plattform zur einseitigen Infoweitergabe,
sondern soll zur Interaktion auffordern!
� Veranstaltungen sorgfältig anlegen� Veranstaltungsseite attraktiv, mit Fotos, Pinnwand-Einträgen etc. gestalten;
sie wird über Suchfunktion separat gefunden und muss auch für sich überzeugen können!
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Praxistipps: Facebook 4/5
� Facebook mit anderen Plattformen vernetzen� Twitter z.B. via Selective Tweets, SupaSync� Direkt mit youtube
� Seite attraktiv gestalten mit Fotoalben, Videos etc.� Lieblingsseiten auf der Seite anzeigen, z.B. andere
Kultureinrichtungen, Künstler. � Vom Profil aus „Fan“ werden von relevanten Seiten, um
Content angezeigt zu bekommen.� Vom Profil aus Listen für „Freunde“ anlegen, z.B.
regional, um Veranstaltungseinladungen zielgruppen-gerecht zu verschicken.
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Praxistipps: Facebook 5/5
� Crossverlinken!� In eigenen Pinnwandeinträgen erwähnte Kultureinrichtungen,
Freunde etc., die auch auf Facebook sind (als Seite, Gruppe oderProfil), automatisch „markieren“; dadurch erscheint der Eintrag auch auf deren Pinnwänden.
� Zum Markieren @ und Namen eingeben, Facebook sucht dann automatisch den entsprechenden Facebook-User.
� „Freunde“ können auch auf Fotos und in Videos markiert werden.
� Aktiv sein!� Auch bei anderen „gefällt mir“ klicken, kommentieren.
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Praxistipps: Twitter 1/4
� Account für Kultureinrichtung anlegen, umNamen zu reservieren!
� Anonymen Test-Account anlegen und ausprobieren.� Account gestalten
� Erscheinungsbild attraktiv gestalten mit Hintergrund-Fotos, Schriftfarben etc.
� Prägnante Profilbeschreibung wählen� Kurzbeschreibung, Motto, Website, Termine, Hashtag
� Registrierung bei Twitter-Directories� z.B. http://wefollow.com, http://www.talkabout.de/twitter/kunst
� Account mit Facebook vernetzen via Selective Tweets etc.
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Praxistipps: Twitter 2/4
� Systematischer Follower-Aufbau : Qualität geht vor Quantität!� Über Suchfunktion (oder Google etc.) relevante Accounts suchen
wie z.B. andere Kultureinrichtungen. Followerlisten anzeigen lassen, relevanten Accounts selbst folgen.
� Relevante Twitterlisten suchen, denen komplett folgen, z.B. mit http://tweepml.org/ , später „Spreu vom Weizen“ trennen.
� Erfahrungsgemäß folgen viele zurück, wenn Thema interessant.� Von Anfang an Listen anlegen, z.B. regional Follower.� Regelmäßig „ausmisten“, d.h. nicht-relevante, inaktive und nicht-
zurückfolgende Accounts entfolgen, z.B. http://thetwitcleaner.com/ , http://www.justunfollow.com/login.do (Ausnahme: Accounts, die wertvolle Infos liefern).
stART10 WS "DIY-Online Kommunikation für ein gemeinnütziges Filmfestival" 55
Praxistipps: Twitter 3/4
� Regelm äßig posten , auch Fotos via Twitpic o.ä..� Über den Tag verteilt posten, nicht 10x hintereinander.� Nicht nur als einseitigen Informationskanal nutzen, sondern in die
Interaktion gehen.� Weiterleiten von relevanten Tweets anderer. Sich bedanken, wenn
andere Tweets weiterleiten.� Freitags beim „Follow Friday“ mitmachen und andere User
empfehlen (#ff).� Hashtags (Schlagworte) nutzen, damit Tweets besser über Twitter
Search etc. gefunden werden (z.B. #Festival).� Direktnachrichten nutzen für persönlichen Kontakt.� In eigenen Tweets Twitter-Accounts anderer User nennen, damit
diese die Tweets als „Erwähnung“ sehen.
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Praxistipps: Twitter 4/4
� Den eigenen Twitter-Stream auf der Website anzeigen lassen; das bringt Aktualität und ein Gefühl von Interaktion auf die statischen Seiten.
� Bei internationalen Kontakten Zeitverschiebung beachten.� Mehrere Accounts mit Tools wie z.B. Tweetdeck steuern.� Twittern mobil macht Spaß, auch in Verbindung mit
foursquare.� Unbedingt zu den Offline-Treffen der örtlichen Twitter-
Community gehen (z.B. Twittwoch, Twittnite, Twitterglühen).
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Lessons Learned 1/2
� Was haben wir bisher erreicht?
� Weltweite Kontakte zu Fans, Filmemachern, Film-Schulen, Festivals, Filmmedien, Dienstleistern.
� Wertvolle Infos über Filmprojekte, Filme sowie Filmeinreichungen.� Kooperationen mit anderen Festivals.� Crossmarketing untereinander.� Sponsorship einer internationalen Filmschule für unser Festival
(via Twitter).� Wir werden als Experten für Musikfilme wahrgenommen!� Interessante persönliche Begegnungen bei Offline-Treffen der
Online-Communities.
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Lessons Learned 2/2
� Wo müssen wir besser werden?
� Vernetzung mit regionalen Zielgruppen mit dem Ziel, mehr Leute für unsere Veranstaltungen zu gewinnen.
� Geldgeber aufmerksam machen.� Noch ist die Interaktion innerhalb der Online Community auf
wenige Leute beschränkt.� Die Aktivierung der „Fans“ und „Follower“ ist eine zentrale
Herausforderung!� Offline-Treffen in Kombination mit Social Media ist der Königsweg!
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Zum Abschluss:
Do‘s and Don‘tsof Social Media(Quelle: www.thesteelmethod.com)
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Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit!
Christine EnterleinUNERHÖRT! Musikfilmfestival Hamburg e.V.Hochestieg 1522393 [email protected]
www.unerhoert-filmfest.dewww.twitter.com/unerhoert_filmhttp://www.facebook.com/unerhoert.musikfilmfestivalwww.youtube.com/user/UnerhoertFilmfestwww.myspace.com/unerhoertfilmfest
stART10 WS "DIY-Online Kommunikation für ein gemeinnütziges Filmfestival" 61
Anhang:
Links:� Mike Fruchter http://www.michaelfruchter.com/blog/� Charles Leadbeater http://www.wethinkthebook.net/home.aspx� http://www.theglobeandmail.com/news/arts/cultural-o rganizations-jump-into-social-
media/article1657299/?cmpid=rss1
Zusätzliche Quellenangaben:� Foto Folie 12: renaissancechambara www.everystockphoto.com� Foto Folie 21: http://franciscogordillo.wordpress.c om/� Foto Folie 25: Steven Damron http://www.flickr.com/ photos/sadsnaps/2742316836/� Foto Folie 26: photoXpress www.everystockphoto.com� Foto Folie 44: unbekannt� Badge-Template/kleine Badges: www.istockphoto.com� Alle anderen Fotos: Christine Enterlein