Brandpetarde Thevenot

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    K . u . k . H e e r e s g r u p p e n K m d o G O . E r z h e r z o g E u g o n .Zu Op. Nr. 44.300/2

    Obersetzungenvon ita '. B ehetjen.

    W a s d e r " B o m h a r d i e r e "\ v l s s e n m u s s .B r a u d p e t a r d e " T h 6 v e n o t " .Mit Abbildungen.

    September 1916.

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    Obersetzangl

    Was der .Bombardiere"wissen muB.Zur Unterscheidung der "Bomben".

    (Siehe Abbildungen.)

    Nah e r e Angaben:1 .) Linsenf6rm ige "Bombe".

    Ladung: 200 g Gelatine oder Chedltte,Gewicht: .600 g.Luntenziindung. Kapsel Nr. 6 aus Queck-silber-Knallstoff. Explodiert nach 711 Wirft Splitter

    auf beiHiufig 30 m.2.) Bom be S. I. P . E . (Societa Italiana Pro-

    duzione E spIosivi.)Ladung: 70 g schwarzes Pulver.Gewicht: 550 g.Luntenziindung mit Reibungsknopf. Ex-

    plodiert nach 711 Wirft Splitter auf beiUiufig 30 m.

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    3 .} B . P . D .- (B ipidi-) Bombe.Ladung: 75 g B allistit.Oewicht: 1 kg.Luntenzflnder mit P erku ssio nskap sel. Ex-

    pJod iert nach 14". W irft Sp litter au f 150 m .4.) B randbombe.

    1 st m it zwei Patronen (schwarzes Pu lver)versehen. Fordert den B rennstoff au f 100 m .Es gibt auB erdem noch .Petarden",5.} Exze ls io r-Bombe.

    Ladung: 70 g Ched itte .Oewicht: 450 g.Perkussionsschraubenztlnder, Wirft Sp litter

    und Kugeln auf 150 m .6.} Exzelsior-G ranate fur M inenwerfer.

    Ladung: M elin it.Oewicht : 1250 kg.Perkussionsschraubenzilnder. W irft Sp litter

    au f 200 m .7.} Sprengrehre .

    Ladung: 500 g G elatine,Oewicht: 2 kg .Lun tenz tlnder, L ange: 50 em . Aus E isen .

    Handwurf .8 .) Leuchtraketen.

    Handwurf .

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    Minenwerfer "Exzelsior".Kaliber: 86 mm.

    Elevation in Graden:100 - 110 m201) _- 140 "300 - 170 "400 - 200 "450 - 210 "

    ladung der Wurfpatrone:8 g Schwarzpulver,

    Bombenwerfer "Diatto".Zahndistanz:5 - 60 m8 - 100 "11 - 140 "14 - 180 "17 - 205 "

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    1 .

    ('~linsenfOrmigeBombe

    3.

    S./.P.f. B . P . D .5 .

    Excelsior Exceisiorgra-nate mrMW.I?'I.

    {~:-'~--::~~Sprengrohre

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    K. italienisches Heer. Oberste; Heeresleitung.Amt des Generalstabachefs. Technische Abtei1ung.Prot. Nr. 8162R.Gegenstand:Brandpetarden Thevenot.

    Obersetzung!Den 22. Juli 1916.

    An die A rm eekommanden!An die A rmeekorpskommanden!Binnen kurzem wird die Versendung der Brand-petard en Thevenot in die Wege geleitet werden.In ihrer auBeren Gestalt gleichen diese vollkommendenOffensiv-Petarden derselben Fabrik, auch dieHandhabung ist dieselbe, Zur Unterscheidung

    w, isen die HOllen der Brandpetarden einen kleinengelben Kreis auf.Den Hauptbestandteil der liindstoffe derPetarde bildet Phosphor; er erzeugt bei der Ex-plosion eine ziemlich dichte Rauchwolke, die,wenn die Bombe innerhalb eines Schiitzengrabensexplodiert, durch den .scharfen Oeruch der Dampledie Besatzung arg belastigt,Aus Sicherheitsgninden werden sie 0h n elii n d er versendet. Letztere werden in eigenenKisten ZUi Versendung kommen und werden denPetarden erst am Ort, wo sie zur Verwendungkommen sollen, angefiigt. Eine Anweisung zudieser Verrichtung, die durchaus nicht schwierigist, liegt jeder Kiste bet.Nahere Angaben siehe Abbildung.

    Der Chef der Operations-Abteilung:General major TAOLIAFERRI, m. p.

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    Brandnetarde

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    Spiralreder~.

    Sicnerheifsp1atte

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    Daten:Oewicht: 605 g (Offensiv.Petarde: 400 g).Lad u n g: Phosphorstoff. (Bei der Offenslv-

    Petarde: "Echo" Explosivstoff.)Han d h a bun g : Dieselbe wie bei der

    Offenslv-Petarde: man ergreift mit der rechtenHand die Petarde, indem man mit dem Daumenauf das rote Holz der Sicherheitsplatte druckt,zieht mit der Linken den Sicherheitspflock herausund schleudertsie wie eine gewohnliche Hand-granate auf eine Entfernung von 20-30 m.W irk u n g: Beim Aufschlagen am Bodenschlagt der Bolzen auf den Zander und be-wirkt die Explosion. Der in der Petarde ent-haltene Phosphor entznndet sich beim Kontaktmit der Luft und erzeugt bei der VerschiHtungverschiedene Brandherde und dichte Rauch-schwaden. Nicht der ganze brennende Stoffbreitet sich auf der Explosionsstelle aus, urn dortauf die Dauer von 8-12 Minuten zu brennen:im Augenblicke der Explosion wird auch dasumliegende Terrain auf 15-16 m im Umkreisdamit besprengt. Der Verbrennungsvorgang er-zeugt einen dichten, unertraglichen Rauch vonfast erstickender Wirkung.

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    Ve rw end un g: AuBer zur Branderzeugungkann daher die Petarde, wenn in groB':!rer An-zahl in die Schiitzengraben geschleudert, auchzwecks Entwicklung erstickender Oase gebrauchtwerden oder urn hinter einer dichten RauchwandPatroulllen-Unternehrnungen zu voltfOhren. UrnLoschversuche zu hintertreiben, ist es ratsarn,zu gleicher Zeit aucb einige Exzelsior-Oranaten(Type P2) (oder Offensiv-Petarden) zu schleudern.

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