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(Aus der Psychiatrischen Klinik der Deutschen Universit~t Prag [Vorstand: Prof. GamTer]. ) Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse % Von Dr. Josef Haas. (Eingegangen am 22. Juli 1931.) Die Behandlung der progressiven Paralyse mR Impfmalaria wurde an der Prager psychiatrischen Klinik im Jahre 1922 aufgenommen. Der damals aus der KlinJk Wagner-Jauregg eingeffihrte Tertianastamm wird bis heute dutch Passage yon Mensch zu Mensch erhalten. Der Stamm zeigte schon in der allerersten Zeit Unregelm~Bigkeiten in der Argallsfolge, so dab selten cter reine Tertianatypus gewahrt blieb. Bei cter Handhabung der Malaria, i_hrer Dosierung (Wagner-Jauregg) (Miti- gierung, Zweiteflung der Kur usw.) haben wir uns an die Angaben anderer Kliniken un4 unsere eigeaen Erfahrungen gehalten und bei der leichten Beeinflul3barkeit unseres Stammes gelang es bisher noch immer, die Malaria zu einem gegebenen Zeitpunkt sicher und ohne Rezidive zu unter- brechen. Bisher wurde uns kein einziger Fall yon Wiederaufflackern gemeldet. Die Technjk der Impfung un4 der weiteren Behandlung ffihren wir so durch, wie sie Herrmann 1 in seiner ersten Publikation angegeben hat, mit den )i_nderungen, die derselbe Autor 2 im Jahresbericht ffir das Jahr 1924 anfiihrte. Wit impfen schon seit langem grundsittzlich intravenSs, und zwar mit einer Menge yon 5--10 ccm Blur. Der Darstellung der mit der Malariabehandlung erzielten Resultate m6chte ich einige Bemerkungen fiber unser Paralytikermaterial im all- gemeinea vorausschicken. Das Prager MateriM setzt sich leider nach wie vor fast durchwegs aus vorgeschritteneren F~llen zusammen, F~llen, die schon deutliche Demenzerscheinungen zeigen, also yon vornherein * Die der vorliegenden Mitteilung zugrunde liegenden katamnestisehen Er- hebungen wurden dutch die vorj~hrige Umfrage Prof. Plauts veranlaBt und bil- deten einen Beitrag ffir die statistischen Feststellungen tiber die Beeinflussung der serologischen Befunde durch die Malariabehandlung, fiber welche Prof. Plaut auf der diesj~hrigen Tagung des Deutschen Vereins fiir Psychiatrie in Breslau berichtete.

Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

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Page 1: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

(Aus der Psychiatrischen Klinik der Deutschen Universit~t Prag [Vorstand: Prof. GamTer]. )

Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse %

Von

Dr. Josef Haas.

(Eingegangen am 22. Juli 1931.)

Die Behandlung der progressiven Paralyse mR Impfmalaria wurde an der Prager psychiatrischen Klinik im Jahre 1922 aufgenommen. Der damals aus der KlinJk Wagner-Jauregg eingeffihrte Tertianastamm wird bis heute dutch Passage yon Mensch zu Mensch erhalten. Der Stamm zeigte schon in der allerersten Zeit Unregelm~Bigkeiten in der Argallsfolge, so dab selten cter reine Tertianatypus gewahrt blieb. Bei cter Handhabung der Malaria, i_hrer Dosierung (Wagner-Jauregg) (Miti- gierung, Zweiteflung der Kur usw.) haben wir uns an die Angaben anderer Kliniken un4 unsere eigeaen Erfahrungen gehalten und bei der leichten Beeinflul3barkeit unseres Stammes gelang es bisher noch immer, die Malaria zu einem gegebenen Zeitpunkt sicher und ohne Rezidive zu unter- brechen. Bisher wurde uns kein einziger Fall yon Wiederaufflackern gemeldet.

Die Technjk der Impfung un4 der weiteren Behandlung ffihren wir so durch, wie sie Herrmann 1 in seiner ersten Publikation angegeben hat, mit den )i_nderungen, die derselbe Autor 2 im Jahresbericht ffir das Jahr 1924 anfiihrte. Wit impfen schon seit langem grundsittzlich intravenSs, und zwar mit einer Menge yon 5--10 ccm Blur.

Der Darstellung der mit der Malariabehandlung erzielten Resultate m6chte ich einige Bemerkungen fiber unser Paralytikermaterial im all- gemeinea vorausschicken. Das Prager MateriM setzt sich leider nach wie vor fast durchwegs aus vorgeschritteneren F~llen zusammen, F~llen, die schon deutliche Demenzerscheinungen zeigen, also yon vornherein

* Die der vorliegenden Mitteilung zugrunde liegenden katamnestisehen Er- hebungen wurden dutch die vorj~hrige Umfrage Prof. Plauts veranlaBt und bil- deten einen Beitrag ffir die statistischen Feststellungen tiber die Beeinflussung der serologischen Befunde durch die Malariabehandlung, fiber welche Prof. Plaut auf der diesj~hrigen Tagung des Deutschen Vereins fiir Psychiatrie in Breslau berichtete.

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Ergebnisse der Malariabehandlung der progrcssiven Paralyse. 65

ungfinstigere Behandlungserfolge erwarten lassen. Um bei der yon H e r r m a n n vorgeschlagenen Einteilungsweise zu bleiben, der initiale FMle (Gruppe A) und veraltete, mehr oder weniger welt vorgeschrittene Paralysen (Gruppe B) unterschied, betr/~gt auch jetzt noch die Auf- nahmszahl der zur Gruppe A gehSrigen F~lle nur ungef~ihr ~/6 des Gesamt- materials.

Tabelle 1. Zahl der in den Jahren 1916--1928 zur Au/nah~ne gelangten F~ille yon Paralyse.

Jahrgang:

1,,.71191 1,91911:;20 i ,921! ,9221 68 47 36 51 ~ 47 58 62 69

Sllinm~ 1924 1925 I 1926 11927 I 1928 Zahl

I I ,o41 9oo 101 8 5 , 8 0 92 i I

Die Aufnahmezahlen an Paralysen m den Jahren 1916--1928 sind aus der Tabelle 1 ersichtlieh. Im Gegensatz zu den yon H e r s c h m a n n ~

mitgeteilten Verh~ltnissen an der Wiener Klinik kSnnen wir keine Ab- nahme der Aufnahmeziffern feststellen. Naeh einer Senkung wiihrend der letzten Kriegsjahre steigt die Aufnahmezahl vom Jahre 1919 ange- fangen wieder an, allerdings nieht gleiehm~i~ig. Das Jahr 1920 und 1926 bringt ein leichtes Absinken, das Jahr 1924 einen j~hen Sprung naeh oben, seit dem Jahre 1925 haben wit einen al]m~hlichen Anstieg bis zur HSchstziffer yon 104 Aufnahmen im Jahre 1928. Aus dem Gang dieser Kurve irgend etwas Bestimmtes fiber die Paralysebewegung im Zustromgebiet der Klinik auszusagen, geht nicht an. Die Verhi~ltnisse liegen hier in Prag infolge versehiedener Umsti~nde viel zu kompliziert, als da[~ sich die Wirksamkeit der einzelnen Faktoren, die fiir die Auf- nahme von Paralysen an die deutsche psychiatrische Klinik mal~gebend sind, eindeutig erfassen lie[~en. Es ist deswegen aueh ein Vergleieh unserer Aufilahmskurve mit den yon anderen Kliniken mitgeteilten Zahlen nicht ohne weiteres mSglich. Von den an der Klinjk in den Jahren 1922--1928 aufgenomme~mn 593 Paralysea wurden nach den vorliegenden Krankengeschiehten 248 Kranke der Malariabehandlung u~.terzogen.

Um einen Vergleieh mit dem Verlauf der Paralysen in der Zeit vor der Aufnahme der Malariabehandlung zu gewinnen, wurden in Tabelle 2 die Paralysen, die iu der Zeit yon 1916--1921 an der hiesigen Klinik zur Beobachtung kamen, nach ihrem Verlauf zusammengestellt. Es ergab sieh dabei, dab bei einer Gesamtzahl yon 307 Kranken bei 25 Patien- ten, also im ganzen bei 8 ~ eine Besserung verzeichnet werden konnte. Da in jenem Zeitabschnitt die progressiven Paralysen an der hiesigen Klinik praktiseh so gut wie unbehandett blieben, diirfen die beobaehteten Besserungen als Spontanremission gezKhlt werden. Der Prozentsatz dieser Spontanremissionen stellt einen Mittelwert dar, der zwisehen den

Z. f, d. g. Net~r. u. Psych. 137. 5

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66 Josef Haas:

5 ~ Spontanremissionen, die Kihn 4 verzeichnete und den 10--15,9 ~ wie sie yon Weichbrodt, Gaupp, Meggendor/er, Kraepelin 5 gefunden wurden, liegt.

Tabelle 2. Unbehandelte Paralysen der Jahre 1916--1921.

Jahrgang: 1918 1919 Gesamtzahl

gebessert : 7 4 ungebessert: 15 30 gestorben: 14 17

Gesamtzahl:

1916 1917

6 ]

28 25

34 21

68 47 36 51

1920 1921

2 5

25 41 20 12

47 58

25

164

118

307

Tabelle 3 bringt die Zusammenstellung der progressiven Paralysen, die vom Jahre 1922 bis einschlieglich 1928 an unserer Klinik mit Malaria behandelt wurden. Ffir die Beurteilung der Behandlungsergebnisse war der Befund bei der Entlassung aus der Klinik mal~gebend. Dazu mu$ freilich bemerkt werden, dal~ die Beobaehtunsgzeit ffir den ein- zelnen Fall in unserer Kliaik im allgemeinen recht knapp bemessen ist. Wit sind infolge der sehr besehrankten r/~umlichen Verh/~ltnisse und der admiaistrativ-organisatorischen Schwierigkeiten, in denen sieh die Klinik dutch ihre Einzw/~ngung in die Prager Landesirrenanstalt befindet, genStigt, unsere Kranken naeh Ablauf der Malaria und Abschlul~ der Salvarsankur, die wit fast regelm/~l~ig der Fiebertherapie nachschicken, gleich aus der Klinik zu entlassen. Die gebesserten F/~lle kommen in h/~usliche Pflege, ungebesserte Kranke werden den Landesirrenanstalten fibergeben. Wit verlieren also im allgemeinen die Kranken sehr bald nach dem Absehlu$ der Behandlung aus den Augen. Die Aufstellung in der Tabelle 3 kann also nut fiber den Zustand der KrarLken uumittel- bar nach AbschluB tier Behandlu~.g Aufschlul~ geben und darf daher nicht ohne weiteres mit jenen Statistiken verglichen werden, die fiber die Behandlungsergebnisse nach einem entsprechend langen Intervall zwischen AbschluB tier Behandlung und Feststellung des psychischen Zustandes berichten.

Da wir fiber das weitere Schieksal uaserer Paralytiker im allgemeinen nichts erfahren, entgehen uns einerseits manche Sp/~tbesserungen, so dal~ also die Rubrik Ungebessert in Tabelle 3 F/~lle enthalten mug, bei denen sp~terhin sich doeh noch ein Erfolg zeigte. Andererseits wissen wir abet attch nichts darfiber, wie lange in de~l als gebessert entlassenen F/fllen diese Besserungen anhielten und in wievielen FMlen em Rezidiv aufgetreten ist. Wenn wit also aus unserer Statistik zun~chst 44,3 ~ Besserungen errechnen kSnnen, so hat diese Feststellung nur einen sehr relativen Wert und verlangt alle Vorbehalte, die in den oben erw/~hnten besonderen VerhMtnissen unserer Statistik liegen. Es scheint ja zun/~chst

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Ergebnisse der Malar iabehandlung der progressiven Paralyse. 67

sehr erfreulich, wenn man einen Prozentsatz yon Besserungen feststellen kann, der ganz betr/~chtlich hSher ist, als in der Zeit vor Einffihrung der Malariabehandlung und der fast an die Zahlen herankommt, wie sie Gerstmann ~ in seiner Monographie (47,25 ~ ) und Jossmann und Steenaerts

yon der Berliner Klinik (49 ~ ) berichten.

Tabelle 3. Zahl der malaria}ehandetlen Paralyti~er der Jahre 1922--1928.

Jahrgang:

gebess. (geheilt) :

ungebessert : gestorben:

Gesamtzahl:

1922 1923 1924

16 (2) 16

6

1925 1926

15 (5) 15

2

3 (1) 2

1

11 18 (2) (3) 19 22 2 5

32 45 38 32

1927

22 (2) 18 3

T

1928

25 (7) 25

2

52

Gesamtzahl

110

117 21

248

Um einen Einblick in die weiteren Verlglffe zu gewinnen, vor allem um uns ein Urteil fiber die Dauen'esultate zu verschaffen, unternahmen wir Ende des vorigen Jahres den Versuch, trotz der schwierigen, die katamnestischen Nachforschungen in verschiedener Weise behindernden Verh/tltnisse das Schicksa.1 unserer malariabehandelten Paralytiker zu verfolgem

Zu diesem Zwecke wurden zunachst einmal aus den Krankenge- sehichten der Klinik die Rezidivaufnahmen festgestellt. Dabei ergab sich, dal~ yon den 110 ursprfinglich als gebessert entlassenen Kranken 18 F/~lle einmal, 4 zweimal und 1 dreimal zur Wiederaufnahme kamen, weil sich der Zustand der Kranken wieder verschlechtert hatte. Von diesen 23 starben 8 in der Klinik, 11 mul~ten in ungebessertem Zustand entlassen werden und nur bei 4 Patienten konnte bei der Entlassung eine gewisse Besserung festgestellt werden. Reinokuliert w~rrden von diesen 23 F~llen 3 (1 Steckenbleiber und 2 ganz durchgeffihrte Kuren), eine einwandfreie Besserung wurde aber nur in einem einzigen Falle er- zielt. Bei Anwerldung eines strengen Mal~stabes kann nut dieser eine, nach Wiederimpfung gebesserte Fall in der Rubrik ,,gebessert" belassen werden. Die betreffende Rubrik der Tabelle 3 erf~hrt also dutch die Kontrolle der Wiederaufnahme allein schon eine Reduktion um 22 und es bleiben sonach nur 88 (35,4 ~ ) Gebesserte, vorsichtiger gesagt: 88 seinerzeit als gebessert entlassene Kranke, die nicht zur Wiederauf- nahme kamen.

Hinsichtlich der Dauer der Remissionen ergab sich aus den Inter- vallen, in welchen die vorerw/ihnten 23 nach AbschluB der Malaria- behandlung zun/~chst gebessert entlassenen Kranken zur Wiederaufnahme kamen, folgende Zusammenstellung:

4 Kranke warden nach 3j/~hriger Pause rezidiv, bei 2 F/~llen wiihrten die Besserungen ungef/~hr 2 Jahre, w/~hrend 17 Kranke in weniger als

5*

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68 Josef Haas:

Jahresfrist wieder der KlinJk fiberstellt warden muBten. Die Besserungen hielten in diesen 17 F~llen also nur kurze Zeit vor, kaum viel l~ager als Spontanremissionen, yon denen Dattner angibt, dab sie im allgemeinen nut 1/2 Jahr un4 nur ganz selten mehrere Jahre dauera.

Weiterhin fanden sich unter den Wiederaufgenommenen 10 KranJ~e, die nach dem ersten Aufenthalt als ungebessert entlassen wurden. Bei keinem dieser F~lle war es in der Zwischenzeit zu einer Remission ge- kommen. Einer dieser Kranken starb nach der Wiederaufnahme an der Klinik, bei den fibrigen 9, die alle nicht wieder geimpft warden, t ra t w~hrend der neuerlichen klinischen Behandlung keine Anderung des Zustandes zum Besseren ein.

Um AufschluB fiber das Schicksal jener Krankea zu bekommen, die seit der ersten Entlassung nicht mehr an der Klinik erschienen waren, schickten wir ira November 1930 an die Familien, bzw. Kuratoren der seinerzeit mit Impfmalaria behandelten Kranken Einladungen aus, mit der Bitte, es mSgen die Patienten veranlaBt werden, sich zu einer Kontrollu~tersuchung an der Klinik einzufinden.

Wie vorauszusehen, hatten diese Einladungen nut einen beschr~nkten Erfolg. 65 Aufforderungen blieben unbeantwortet, 40mal kam die Mel- dung, dab der Kranke nicht auffindbar sei. 49real wurde berichtet, dab der Kranke mit Tod abgegangen, bzw. sich in einem vSllig unge- besserten Zustand in Anstaltspflege befinde, 4real berichteten die An- gehSrigen, die Kranken seien zwar nicht sehr gebessert, abet immerhin in hiiuslicher Pflege haltbar. 7mal langte der zum Tell yon den Kranken selbst verfaBte Bericht ein, dab die betreffende Person seit ihrer Ent- lassung aus der Klinik sich besten Wohlseins erfreue und ihrem Beruf zum Teil in Stellungen mit weitgehenden Aaspriichen nachgehen k5nnen.

30 Kranke fanden sich selbst an der Klinik zur Nachuntersuchung ein. Nach dem psychischen Befunde muBten 2 dieser Kranken als un- gebessert qualifiziert werden, wobei wir bei dieser Zusammenstellung davon absehen, eine Differenzierung in einzelne Untergruppen vorzu- nehmen. Was die Aufteilung der naehuntersuchten Kranker~ auf die urspriinglichen Gruppen der Tabelle 3 betrifft, so stammen 2I Kranke aus der Gruppe der seinerzeit ,,gebessert" Entlassenen, w~hrend 7 Patien- ten bei AbschluB der Malariabehandlung als ,,ungebessert" yon der Klinik entlassen worden wareu. Die Dauer der Remissionen betrug mindestens 2 Jahre, in einem Falle aus dem Jahre 1922 aber volle 8 Jahre.

Man sieht aus dieser Zusammenstellung, wie auch ein relativ groBes Ausgangsmaterial bei der Nachkontrolle zusammenschmilzt. Von 104 Kranken vermSgen wit fiber den weiteren Verlauf nichts auszusagen und nur yon 144 Kranken ist uns das weitere Schicksal bekannt. Bei 105 Kranken dieser nachuntersuchten Gruppe hat die Malariabehand- lung den angestrebten Erfolg nicht erreicht. Wir z~hlen unter diese unbefriedigenden Resultate die defektgeheilten Fiille, die in h~uslicher

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Ergebnisse der )lalariabehandlung der progressiven Paralyse. 69

Pflege stehen, die Kranken, die an die Irrenanstalten abgegeben werdeu muBten und die Todesfitlle. Klinisch fiberprfifte, einwandfreie Dauer- remissionen, bzw. Hcilungen kSnnen wit 28 verzeichnen, also 26,9 ~ Rechnen wir noch die 7 Kranken dazu, von denen wir, wenn auch nur aus schriftlichen l~erichten, yon einem guten D,~nerzustand wissen, so erh6ht sich dcr Prozentsatz auf 34,6 ~

Bei der Bewertung dieses 1)rozentsatzes muff aber bedacht werden, dab bei der yon uns gew~hlten Methode der Nachkontrolle die erfolg- reich behandelten F/ille begreiflicherweise vollst~ndiger zur Kenntnis kommen als die ungfinstigen Verl~ufe. Dieser Umstand bedingt eine mehr oder weniger einseitige Auslese aus dem Ausgangsmateriale und nimmt dem errechneten Prozentsatz die Bedeutung eines exakten Ausdruckes fiir die Leistungsf/~higkeit der Malariabehandlung. 1I), dieser Richtung ffihrt also unsere Statistik nicht fiber die Eblblicke hinaus, die sich aus /ihnlich aufgebauten Jderechnungen anderer Kliniken er- geben haben.

Wohl aber diirfen wir an dem Material yon 28 nachuntersuchten Remissionen den Versuch unternehmen, zur LSsung der Frage der Dauer- erfolge, die dutch die malariabehandeIten [Paralysen erreicht werden kSnnen, etwas beizutragen. Die Fragen, die dabei in Betracht kommen, sind: Welche Behandlungsaussichten haben die unter den verschiedenerl klinischen Zustandsbildern verlaufenden Fiille der progressiven Paralyse ? Ist das Alter, in welehem der Patient ia die Behandtung tri t t , yon Be- deutung ffir den Ausfall der Kur ? Ist die Krankheitsdauer vor Durch- ffihrung der Impfung yon Belang f fir die Heilungsaussichten ? Liege1~. im Verlauf der Impfmalaria selbst irgendwelche Momente, die Schliisse auf den Erfolg zulassen un4 schlieftlich, wie wird das serologische Bihl durch die Impfmalaria beeinflu6t ?

Die Einteilung der Paralyse nach verschiedenen Zustaxldsbildern ist in vielen Varianten durchgefiihrt wordeD,. In allen Einteilungen kehren jedoch folgende Gruppen immer wieder: die einfach Dementen, (lie Expansiven, die Depressiven. Es erschien uns tiberfliissig, so feine Unter- scheidungen zu machen, wie etwa Serieux und Ducoste 7, die eine eigene Gruppe der Depressiven und daneben eine Gruppe der Hypochondrischen aufstellen. Ebenso 1/~f3t sich eine Trennung der expansiven yon den manischen Formen kaum befriedigend durchfiihren. Wir haben uns begniigt, unser Gesamtmaterial in 4 Gruppen zu scheiden: 1. einfach Demente; 2. expansiv Agitierte; 3. Depressive; 4. Paranoide. Auf diese Gruppen verteilen sich unsere malariabehandelten Paralytiker im Prozent- verh~ltnis : 57 - - 29 - - 11 - - 3 ~ Wenn man diese Zahlen mit den Angaben anderer Autoren vergleiehen wollte, miiftte man auch in den fremden Statistiken die Untergruppen zu unserer Einteilung zusammenziehen. In der Einteilung yon Serieux und Ducoste ergeben dann Expansive und Manische zusammen 33 ~ Depressive und Hypochondrische

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70 Josef Haas:

zusammen 9 ~ Paranoide 3 ~ also eine recht weitgehende ~berein- stimmung mit uaserer Aufstellung. In /~hnlicher Weise ergeben sich aus tier Tabelle yon J u n i u s und A r n d t s Expansive ua4 Agitierte 33 ~ Depressive 16 ~ Eine Gruppo wird in don beiden angefiihrten Tabellen weir kleiner angegeben als sic nach unsorer Statistik erscheint, alas ist die Gruppe der einfach Dementen. Zum Teil muB das damit zusammen- hs dab wir in dieser Gruppe auch alle F~lle zusammenbringen, bei denen sieh andersartige Symptome (manische, depressive, paranoide, delirante usw.) nicht hinreichend stark herausheben. Der Prozentsatz der Dementen trifft dabei ungef~hr zusammen mit den yon Bostroem 9 angegebenen Zahlen, wean man die yon ihm unterschiedenen Gruppen der einfaeh Dementen (34 0/9 ) und euphorischen Demeaten (29 ~ zu- sammen also 63 0/9, zusammenrechnet.

Wenn wir nun nach der Verh~ltniszahl fragen, ia welcher sich die verschiedenen Verlaufsformen auf die nach der Malariabehandlung Remittierten verteilen, so entfallen yon den 18 remittierten F~llen, die klinisch nachuntersucht wurden, 17 auf die Gruppe der einfach Dementen, 8 auf die Gruppe der expansiv Agitiertea, 2 auf die Gruppe 4er Depressiven un4 1 Fall gehSrt zu dea Paranoiden, nach den Prozenten berechnet: 61, 29, 7 und 3 ~ Es ergibt sich also eine sehr weitgehende zahlenm~Bige ]~bereinstimmung zwischen den einzelnen Verlaufsformen, wie sie im Ausgangsmaterial vorkommerl uu4 ihrem Vorkommen unter den remit- tiertea FMlen.

M~hrfach wurde hervorgehoben, dab das Alter des Patienten, der einer MalariabehancUung unterzogen wird, ffir den Erfolg yon Bedeutung ist. Als Grenze, yon 4er an die Aussichten einer durchgreifenden Beeinflussung des Grundprozesses abnehmen sollen, wird das Alter yon 40 Jahren angenommem Wenn wir yon dem emen Fall yon juveailer Paralyse, tier sich in unserem Material finder, absehen, ergibt sich, dab 7 Fs tiber der als gfinstig angenommenen Alterstufe stehen, wi~hren4 10 Kranke das 35. Lebensjahr noch nicht fiberschritten batten. Mag es also auch im allgemeiaen zutreffen, daB im hSheren Alter die Behandlungsaus- sichten schlechtere sind, so bestehen, wie unsere Beobachtungen zeigen, doch keiaeswegs absolute Abh~ngigkeitsbeziehungen in dem Sinne, daB man dem Alter eine entscheidende Rolle fiir den zu erreichenden Behandlungserfolg zuschreiben kSnnte. Wit sehea vielmehr, daB auch noch im 5. Lebensdezennium und darfiber hiuaus dutch die Malariabehand- lung ausgezeichnete Resultate erzielt werden kSanen.

Die Bestimmung der Krankheitsdauer der Paralyse vor der Impfung ist eine sehr schwere Aufgabe un4 wohl in der Mehrzahl der Fiille fiber- haupt nicht exakt durchffihrbar. Nimmt man aber das Auftreten gut faBbarer Symptome, etwa eines paralytischen Anfalls, megalomaner Ideen, unsinniger Handhmgen, und ~,hnliehes als Ausgangspunkt, so ergeben sich aus unseren Krankengeschichten folgende Notizen: 3 Kranke

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]~rgebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse. 7]

berichteten nur fiber tabische Symptome, wghrend fiber den Beginn der psychischen Vergnderungen niehts vermerkt ist. Bei einem dieser Fglle liegen die ersten Anzeichen der Tabes etwa 1/2 Jahr, bei einem zweiten einige Monate zurfick, wghrend der dritte Kranke seine tabischen Beschwerden auf Jahre zurfiek datiert. Nun wissen wir ja, dab die Erseheinungen der Tabes tatsgchlich viele Jahre der Paralyse voraus- gehen kSnnen, so da~ wir also aus dem zeitlichen Auftreten der tabischen Symptome keinerlei Rfiekschlfisse fiber deft Begina des paralytischen Prozesses machen dfirfen. In eiaem vierten Falle war einzig und allein eine Andeutung des Kranken selbst verwertbar, der den Beginn seiner Erkrankung um ungefghr 3 Monate zurfiek datiert. Von den fibrigen 23 Fallen waren 4 sicher lgnger als l Jahr krank (Patient F. J. 3 Jahre, Patient Paz. 3 Jahre, Patient Skle. 11/2 Jahre, Patient Haj. fiber 1 Jahr). Die weiteren 17 F/~lle waren nacb den a~amnestischen Angaben erst wenige Tage bis lgngstens 1/2 Jahr vor der Aufnahme an die Klinik manifest erkrankt. Sprechen sehon diese Zahlenverhgltnisse f fir die Vorteile der Frfihbehandlung, so lg2t sich die Verschlechterung der Behandlungs- prognose bei lgngerer Krankheitsdauer vor der Impfung sehr deutlich an einer kleinen Gruppe yon Paralytikern zeigen, die beim ersten Auf- enthalt an der Klinik ohne Behandlung blieben und erst bei der zweiten Aufnahme geimpft wurden. Der Begina manifester Symptome lag bei allen diesen 6 Kranken wenigstens 1 Jahr vor der ersten Aufnahme, 4 dieser Kranken kamen erst nach Verlauf eines weiteren Jahres, einer nach 2 weiteren, einer nach 3 weiteren Jahren (also naeh 2, 3 und 4 Jahren nach dem Krankbeitsbeginn) zur Malariabehandlung. Bei al]en 6 Kranken erzielte die BehandJung keinen Erfolg und keiner dieser Kranken be- finder sich unter den zur Kol~trolluntersuchung Eingetroffenen.

Was die Beziehungen des Verlaufes der Impfmalaria zu den er- reiehten Erfolgen anlangt, wurden verschiedene Momente als ma~gebend in Betracht gezogen. Zu aller~rst wurden Studien fiber die Zahl der nStigen Fieberanfglle angestellt und bald l0 Anfglle als durchschnittlich gfinstige Dosis gefunden. Dann kamea zum Tell Einsehrgnkungen, zum Teil Erggnzungen zu dieser Ansicht. Man glaubte Wert legen zu mfissen auf die Zahl der Fieberstunden, auf die HShe der einzelnen Fieberzacken usw. Aus unseren Beobachtungen mSchten wir entnehmen, da2 der glatte, durch keinerlei Eingriffe unterbrochene Verlauf der Impfmalaria die besten Bedingungen ffir einen guten Erfolg bietet. Wir haben unter unseren Kranken nur zweimal eine Mitigierung mit 0,1 Chinin und zwei- real eine vorzeitige Unterbrechung der Malaria (Pat. l~u. nach dem 8. Anfall, Pat. S1. nach dem 9. Anfall) zu verzeichnen. Den Grund, warum wit unter unseren erfolgreich bebandelten Kranken so wenige StSrungen des Malariaverlaufs erlebten, da2 wir die Malaria bei ihnen sozusagen sich selbst fiberlassen konnten, mSchten wit darin suchen, dab der Organismus dieser Krankea noch nicht schwer geschgdigt war

Page 9: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

72 Josef Haas :

Name, Beruf

Schneider

l~. J~

Maschinenmeis ter

K. F.

K o n d u k t e u r

H. 1~.

Maschinenft ihrer

K. K.

G/~rtner

F . K .

I n s t a l l a t e ~

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B e a m t e r

S, J .

Buchha l t e r

1923

10 25. 8. 1923

40 Ei lige 18. 4. Mo ~ate 1924

30 1/' 2 I a h r J u n i 1924

42 11/2 J a h r 11. 6. 1925

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4

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Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse.

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73

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0 , 1 , 2 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

4 , 4 , 4 , 3 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

3, 3l/2, 4, 4, 3, 2, 1, O, O, O, O, 0

5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 2 , 1 , 0 , 0 , 0

0 , 1 , 2 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

1 , 1 , 2 , 3 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

5 , 5 , 5 , 4 , 3 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

5 , 5 , 5 , 4 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

2 , 4 , 4 , 4 , 2 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

5, 5, 5, 5, 3, 3 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

0: 0, 1, 11/2, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0

4, 5, 5, 4, 3, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0

5, 5, 5, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0

1, 2, 2, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

Page 11: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

74 Josef Haas:

TabeUe 4.

Name, Beruf

S. V~

Kutscher

F~ J~

Schneider

J . A~

Arbeitor

Beamter

F~ A.

Verwalter

K~ A.

Angestell ter

V . J .

Postill ion

P . M . ~

~t. O~

Chauffeur

W. ]~.

Kommis

Alter

51

30

43

33

59

4~8

39

37

35

Krank- heirs - dauer

2 Monate

3 Woehen

3 Monate

akut

3 Jah re

aku t

Mehrere Tage

3 Jahre

~ b e r 1 J a h r

1/~. J a h r

Impf - Datum

24. 7. 1925

24. 7. 1925

21.8. 1925

19. 9. 1925

l l . 9. 1926

26. 3. 1927

11.6. 1927

23 .6 . 1927

21 .7 . 1927

28.6 . 1927

Datum Blur der

Punktion Wa R

27.7 .25 . ~ - - ~ 1O. 8.25. --

17. l l . 30. -~-t--~

7 .7 .25 . ~ + +

23.7 .25 .

20. 11.30. i § I i [

20.8 .25 . I Schw. _L ]

20.11.30. neg. i !

14.9.25. I ~ - ~ -

24. 11.30.i +

30. 10.26. - - 1.12. 26. Spur ~-

18.12.30. neg.

17.3.27.

13.11.30. neg.

9 .6 .27 . -t- + - ~

10. 11.30. neg.

17.3 .27. - - 25.4. 27.

13.11.30. Spur

27. 7.27. -{-~-+

24. l l . 30. Schw. +

23.6 .27. neg.

Zell- Zahl

Liquor 10

~/3

27

]8/3

36

8/3

48

3/3

4/3

13. 11.30. neg.

Page 12: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse. 75

F ortsetzu ng.)

N o a n e P ~ n d y A p e l t

blutig -- - - + + +

Schw. + Spur +

- - + - t - +

- + + +

+ + +

+ + +

+ +

+ +

neg. +

- +

neg. neg.

- - + + +

Spur + +

- - +

+ +

- + + - - + + +

Spur + + +

- + + +

+ + +

- - +

O Spur +

H/i, m o - l y s i n

+ + + 4,0

+ + +

3,0 n e g .

5,0 neg.

neg.

neg.

neg.

II. +

ncg.

I. neg. II. Spur

neg.

m

neg.

I. neg. II . + +

n e g .

I. neg. I I . . +

neg.

L i q u o r W a R

O 1,0-0,1 + + +

1,0 0,5 + + +

0,1 neg.

1 ,0-0,1 + + +

1,0 0,1 + + +

1,0- 0,1 n e g .

1,0. 0,5 + - - + 0,1 +

1,0 0,1 Beg.

1,0--0,5 + + +

0,1 neg. 1,0

Spur +

1,0-+0,5 + + +

0,1 neg. neg.

1,0 - 0,1 + + + neg.

I I , O + + q 0,5 +

0,1 neg. 1,0 0,1

neg.

0,5--0,1 1,0--0,1

neg. neg.

1,0--0,1 + + +

n e g .

1,0--0,5 + + +

0,1 neg. neg,

G o I d s o l

Paralysekurvo

1,2 ,2 , 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

1 , 1 , 1 , 1 , 1 , 1 , 1 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0

1, 2, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

5, 5, 5, 5, 5, 5, 4, 3, 2, 1, 0, 0

3, 3, 3, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

2, 2, 2, 2, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

5, 5, 3, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

4, 3, 3, 3, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

5, 5, 5, 5, 4, 3, 2, 1, 0, 0, 0, 0

2, 3, 4, 4, 3, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0

5, 5, 5, 4, 3, 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

4, 5, 3, 1, 0, 0: 0, 0, 0, 0, 0, 0

1/2 , 1/2 , I/~, 1, O, O, O, O, O, O, O, 0 5, 5, 5, 5, 4, 3, 2 , 1 : 0 , 0 , 0 , 0

5 , 5 , 4 , 3 , 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

5, 5, 5, 5, 4, 3, 1, 1, 0, 0, 0, 0

2, 3, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

O, 1/2 , 1, 2, 1, 1/2, O, O, O, O, O, 0

1, 2, 3, 2, 1, O, O, O, O, O, O, 0

Page 13: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

Name, Beruf

Ofensetzer

]3. B. ~

Haush.

1~. J.

Schneider

~. M. 9

S. Z.

Koncipient

27. 4. 1928

M. 1~.

Tischler

T. ~T.

Kutscher

N.A.~ Kellnerin

76 Josef Haas:

Kurze Zeit

Einige Monate

Einige Monate

Einige Wocher

5.3.28.

20. 11.3o, I

3. 5- 1928

13.6. 1928

23. 10. 1928

TabeUe 4.

Blut Zell- Wa R Zahl

+ + + 12

-I- + + 23/2

§ § + 3/3

Schw. 47 pos.

- - 23

neg. 22/3

Schw. + 10

Spur § 27/3

+ + + 12

+ + + 35

+ + + 32/3

[23.4.28.! neg.

i 12. 30. I 1 . neg.

.5.28. i neg.

10.5.28. neg.

24.11.30. neg.

11.6. 28. + + +

24. 11.30. Schw. +

28.9.28.1 + + +

4.10.28. + + +

10. 11.30. neg.

12

5/3

24

28

6/3

98

2/3

1300

8

O

Page 14: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven ParMyse.

( Fortsetzvng. )

77

Nonne Pandy H~imo- Liquor Apolt lysin Wa R Goldsol

-- + I. neg. 1,0-0,1 II . + + + + +

+_L_ I. neg. 1,0--0,1 II . + + + + +

" + - , a t - - 1,0.-0,1 + + +

Spur +

+

-t-

Spur +

+ +

Spur +

+

Spur +

+

+ + +

+ +

+ +

+ +

+ +

+

+ +

+

+ + +

+

+ + +

+ +

Spur +

~ +

+

+ + +

+ i - +

+

I. neg. 1,0 neg. II . + + 0,5--0,1

+ + + I. neg. 1,0 neg. II. + 0,5--0,1

+ + + neg. 1,O--O,1

neg.

I. neg. 1,0--0,1 r + + + + + +

I. neg. 1,0--0,2 I I . + [ +

I. neg. 'p 1,0--0,1 ilI. +++, +++ I I, neg.. I 1,0--0,I i l l + + § + + +

I. neg. ! 0,5--0,1 II . + neg.

1,0 + + +

~)OS.

()

I. neg. IL + + I. neg.

tlI. + q + I. neg. II . +

I. neg. IlL + + +

Reg.

campl. +

I . + II. + neg,

1,0--0,2 + + +

1,0--0,5 + + +

0,1 neg.

1,0-0,5 + + +

0,1 + + 1,0 + + + 1,0--0,5

Spur

1,0--0,1 + + +

1,0--0,5 Spur +

1,0--0,1 + + +

1,0--0,1 + + +

1,0--0,1 + + +

5 , 5 , 5 , 5 , 3 , 2 . 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 2, 0, 0, 0, 0

5, 5, 4, 3 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

0 ,1 /v l , 1 / v 0 , 0 , 0 , 0 . 0 , 0 , 0 , 0

5 , 5 , 5 , 5 , 3 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

1 , 2 , 3 , 3 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

3 , 4 , 5 , 3 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 . 0 , 0 , 0

5, 5, 5, 5, 5, 4, 3 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

0, 0, 0, 1/2, 2, 1, 0, 0, 0, 0, 0, 0

o, o, % 1/2, lh, 1i~, o, o, o, o, o, o

1. l, 1, 0, 0. 0.0. 0.0. 0.0, 0

5, 3 .3 .2 , l. 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0

5 , 5 , 5 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 . 0 , 0 , 0 , 0

5 , 5 , 5 , 5 , 4 , 3 . 1 , 0 . 0 , 0 , 0 . 0

0 , 1 . 3 , 2 , 1 , 0 , 0 . 0 . 0 , 0 , 0 . 0

1 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 . 0

2 , 2 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 . 0 . 0 , 0 . 0 , 0

3 , 3 , 3 , 3 , 2 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

5 , 5 , 5 , 5 , 5 , 5 , 5 , 4 , 2 , 1 , 0 , 0

5 , 5 , 5 , 5 , 5 , 4 . 2 . 1 . 0 , 0 , 0 , 0 , 0

Page 15: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

78 Josef Haas:

~ a i n e A l t e r

B e r u f

27 ~-I. W.

Monteur

M. A.

]~eamter

O. K .

Arbeiter

L~ R~

Bahninspektor

K r a n k - he i t s - 4 a u e r

1 Monat

1/ Jahr

] nige 1~ nate

4 [ahre

i I m p f - D a t l m a

28.11. 1928

10. 11. 1928

20. 4. 1928

3. 11. 1928

I D a t u m de r B l u r

P t m k t i o n W a 1%

19. I1.28. + + +

!ll. 12. 30. + + +

8. ll. 28. + + +

3.2. 30. I neg.

1.12.3O. + §

14.2.28. + + +

1.3.28. + + +

8. 12. 30 neg.

1.11.28. + + +

17. 11.30. l + + + I

[

Tabelle 4.

Zell - Z a h l

32

96/3

44

,~4/3

86/3

1.

9

23

30/3

22

7/3

und die Widerstandskraft besa6, um das nicht aufkommen zu lassen, was wir ffir die Gefahren der Malaria halten: die fiberm~Big hohen Temperaturen, den allgemeinen Verfall usw. Es scheint uns also, da6 neben den frfiher besprochenen Faktoren (relativ jugendliches Alter, kurze Krankheitsdauer vor der Impfung) auch der glatto, ungest6rte Verlauf der Impfmalar ia als prognostisch gfinstig gewertet werden duff.

Der Umstand, dal~ wir unsere Kranken nach der Entlassung nicht unter stiindiger Kontrolle halten konnten, macht es uns unm6glich, ,,Liquor-Li~ngsschnitte" aus zahlreichen Einzeluntersuchungen zu geben. Uns stehen nur die Eintragungen fiber den Liquor- und Serumbefund vor und knapp nach der Behandlung, sowie die serologischen Befunde, die bei der Nachkontrolle erhoben wurden, zur Verffigung (siehe Tabelle 4). Bei der Auswertung dieser Befunde ergibt sich, dab die Malariabehandlung in fast allen Fi~llen eine Umstellung bedJngt in der Richtung einer Besserung der pathologischen Liquor- und Serumverh~ltnisse. Am h~n- figste~ n~hert sich die Zellzahl der Norm. W~hrend wit vor 4er Malaria- behandlung in 24 untersuchten Liquores keinen Normalwert fanden (als Normalwert lassen wir eine Zahl yon 0 - -4 Zellen im Kubikzentimeter gelten), ergab sich bei der Nachuntersuchung nur in 7 yon 28 Liquores eine pathologisch erh6hte Zellzahl. Recht erheblich ist auch die Zahl

Page 16: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse. 79

( l~'ortsetzung. )

Nomao Pandy &pelt

+ + + +

S p u r + + +

+ + +

++-+-

+ + + + +

- - + + + I

- - Yos.

+ + +

- - + +

I Schw. + + +

I-I/~mo- Liquor lysin Wa R

i I. neg. 1,0--0,1

II. + + + + + + I. neg. II. +

I. neg. II. +

I. neg. II. pos. I. neg.

:II. + + + I [ I neg. LII. + + +

I. neg. II. + +

neg,

I . neg. II. + +

1,0--0,1

1,0--0,5 + + +

0,1 neg.

1,o-0,1 + + +

1,o-o,1 + + +

1,0--0,1 + + +

1,0--0,1 + + +

1,o-o,1 4 -++

o,1 i;g. 1,0--0,1 + 4 +

1,0--0,5 + + +

0,1 neg.

Goldsol

4 , 4 , 4 , 3 , 3 , 1 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0 , 0

5 ,5 ,5 ,5 ,5 ,3 ,2 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0

4,4,31/v3,2,11/2,1,0,0,0,0,0

5 ,5 ,5 ,5 ,3 ,1 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0

5 ,5 ,5 ,5 ,5 ,1 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0

5 ,5 ,3 ,2 ,1 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0

4 ,4 ,3 ,3 ,1 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0

5 ,5 ,5 ,4 ,3 ,2 ,1 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0

1 ,2 ,3 ,2 ,1 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0 ,0

der Liquores, die nach der Malariabehandlung wieder eine negative Hi~molysinreaktion zeigten. Vor tier Impfung waren 19 daraufhin untersuchte Liquores positiv und 3 negativ befunden worden. Bei der Nachkontrolle wurde die H/imolysinreaktion in 24 Liquores durch- gefiihrt und ergab in aicht weniger als 19 Fi~llen ein negatives Resultat. Sehr deutlich ist auch die Besserungstendenz in tier Wa.R. im Liquor. Wit fanden dieselbe in 21 Liquores gegen friiher mehr oder werdger der Norm n/~hergeriickt, 16 davon warei~ iiberhaupt negativ gewordeu. Weniger durchgreifend sind die Ver/~nderungen der Goldsolreaktion, die von einzelnen Autoren wie Malamud 10 an und fiir sich fiir die am schwersten beeinfluBbare gehalten wird. Wir sehen zwar auch bei der Goldsolreaktion eine Tendenz zur Abschw/~chung, eine Wiederkehr zur Norm wurde aber in keinem Falle erreicht. In einem Falle muBten wit sogar eine Verschlechterung gegen frfiher verzeichnen. Recht gering sind auch die Ver/mderungen, die die EiweiSreaktionen (Nonne-ApeIt, Pandy) durch die Malariabehandlung erfahren haben. Es 1/iBt sich wohl feststellen, dab die Reaktionen schw/~cher werden und in einigen wenigen FMlen sogar verschwiaderL Im grogen und ganzen ist aber die Beeim flussung dieser Reaktionen dutch die Malariabehandlung nach unserem Material gering. Was endlich die Blur Wa.g. anlangt, die nuch Ansicht

Page 17: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

S0 Josef Haas :

einer Reihe yon Autoren am hartn/ickigsten ist, so finden wh" in unserem Material in einem erheblichen Prozentsatz eine Besserung bis zum v611igen Versehwi~den: 8 vor der Impfung ausgesprochen positive Blut- seren sind negativ geworden, 4 haben sieh gebessert, in 9 F/~llen blieb die Reaktion unbeeflffluSt.

Vergleicht man die bei den einzelnen Patienten erhobenea Befunde untereinander, so zeigt sich, dal~ die weiterreichenden und umfassem deren Besserungen der Liquor- und Serumbefunde bei jenen Kranken anzutreffen sind, bei welchen die Behandlung schon l~ngere Zeit zuriick- liegt, ein Hinweis, dab sich (lie Liquorbefunde nicht schlagartig bessern, sondern erst im Verlaufe eines grSl~eren Zeitabschnittes, der allerdings yon Fall zu Fall verschieden lang zu sein scheiat, die volle HShe der Besserung erreichea. Wieweit nun eine Konvergenz zwisehen psyehisehem und humoralem Befund besteht, ist eine noeh offene Frage. Von einem Parallelismus kann jedenfalls nieht die Rede sein. Das zeigen uns ein- dringlich zwei F/ille yon Paralyse, die trotz der Malariabehandluag psychisch ungebessert blieben, w/ihrend der humorale Befund einen auff~tllig hohen Grad von Besserung aufwies. Leider ist unser Vergleiehs- material an unremitt ierten Fiillen zu klein, um etwas Abschliel3endes in dieser Frage aussagen zu kSnnen. Hier miissen systematische und aus- gedehnte Untersuehungen, wie sie yon Dat tner und P l a u t angegangen wurden, die noeh fehlende Aufkl~rung bringen.

Ganz kurz m6chten wir sehliel31ieh einen Fall yon juveniler Pamlyse erw~hnen, well er ein besonders sch6nes Beispiel yon Heilung durch Impfmalaria darstellt. Patient K. M. (schon in der Arbeit Herrmanns n fiber Malariabehandlung der juvenilen Paralyse als Fall 3 angefiihrt), der schwer verstumpft und depraviert an die Klinik kam, beendigte nach durehgeffihrter Behandlung die Volksschule, absolvierte dann mit mittelmi~l~igem Erfolg die Bfirgerschule und trat dann als Lehrling in eine G~rtnerei ein. In diesem Berufe ist unser Patient auch jetzt noeh t~tig und befriedigt vollkommen durch seine Leistungen. Sein Wissen entspricht durchaus seinem Bildungsgang, seine Intelligenz zeigt keine gr6beren Defekte. Somatisch ist er seinem Alter entst)rechend entwickelt, serologisch besteht noch eine positive Wa.R. im Blur, die Goldsolreaktion weist eine leichte Zacke auf, die fibrigen Befunde sind negativ.

Unsere Ergebnisse zusammenfassend, k6nnen wir sagen:

1. Die Paralyseaufnahmen steigen an der deutschen psychiatrischen Klinik seit dem Jahre 1918 st/~ndig an.

2. Der Heflerfolg tier Impfmalar ia erstreckt sich nach unserem Beob- achtungsmaterial gleichermaSen auf alle Verlaufsformen tier Paralyse.

3. Wean auch die Heilungsaussichten der Paralyse mit zunehmendem Alter tier Kranken im allgemeinen abnehmen, so sind doch auch noch im 5. Lebensdezennium und dariiber hinaus gute Erfolge zu erzielen.

4. Die Aussieht auf einen Heilerfolg der Impfmalar ia ist umso gr6Ber, je kiirzer alas Intervall zwischen Auftreten tier manifesten Symptome und der Inangriffnahme der Behandlung ist.

Page 18: Ergebnisse der Malariabehandlung der progressiven Paralyse

Ergebnisse der ]Malariabehandlung der progressivcn Paralyse. S1

5. De r g l a t t e unges tS r t e Ver lauf de r I m p f m a l a r i a sche in t p rognos t i s ch

g i ins t ig g e w e r t e t w e r d e n zu dfirfen. 6. Die se roIogischen B e f u n d e sche inen bei r e m i t t i e r t e n F g l l e n u m s o

besser zu sein, je w e i t e r die B e h a n d l u n g zurf ickl iegt .

7. A u c h bei j u v e n i l e r P~ra lyse ist ge l egen t l i ch eine gf ins t ige Bee iu-

f lussung u n d H e i l u n g d u r c h die I m p f m a l a r i a mSgl ich .

Literaturverzeichnis.

1 Herrmann: Beitr. krztl. Fortbildg 1. -- 2 Herrmann: Med. Klim 1924. -- a Herschmann: Allg. Z. Psychiatr. 80. -- 4 Kihn: Die Behandlung der quartgren Syphilis mit akuten Infektionen. Miinchen: J. F. Bergmann 1927. -- 5 Weichbrodt, Gaupp, Meggendor]er, Kraepelin: Zit. bei Kihn 194. -- s Gerstmann: Die Malaria- behandlung der Paralyse. Wien 1926. - v Serieux u. Ducoste: Mschr. Psychiatr. 56. -- 8 Junius u. Arndt: Zit. bei Bumke, Lehrbuch der Geisteskrankheiten, 2. Aufl. S. 722. -- 9 Bostroem: Handbuch der Geisteskrankheiten, Bumke, Bd. 4, Spez. Tel l -- lo Malamud: Arch. of Neur. 22. -- 11 Herrmann: Med. Klin. 1924.

Z. f. d. g. Neur. u. Psych. 137. 6