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Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 1
Erntedankfest 2012
FAIR – WANDELN
Die Felder, die wir bebauen.
Gottesdienstvorschlag
Vorschläge für Gebete, Impulse und Lieder zum
Erntedankfest 2012
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 2
Liebe KLJB´ler/innen,
liebe KLB`ler/innen,
liebe Verantwortliche und Interessierte vor Ort in den Gruppen und
Pfarrgemeinden!
FAIR – WANDELN
Die Felder, die wir bebauen.
Ihr erhaltet einen Vorschlag für die Erntedankgottesdienste in Euren
Gemeinden. Ihr findet Anregungen, die einerseits schon in einen festen Ablauf
eingefügt sind und andererseits haben wir Bausteine zusammengestellt, die Ihr
auch nutzen könnt. Wichtig ist; dass es Euer Gottesdienst wird.
Unsere Idee zum Gottesdienstthema:
Erster Gedanke war die Vielfalt, die auf den Feldern wächst und was die
Anbautechnik und die Erfahrung der Bauern dazu beiträgt, hohe
Ernteergebnisse und hohe Qualität zu erzielen.
Dann kam uns der Gedanke, auch ein Wachstum kann Grenzen haben.
Welche Voraussetzungen braucht es heute, um eine gute Erntebilanz
vorzulegen?
Vor zwei Jahren hatten wir in der KLB das Jahresthema: Fair-wandle dein Leben.
So haben wir in der Erntebilanz die Silben „ver“ ersetzt durch „fair“. In der
Aussprache klingt beides gleich, doch in der konkreten Umsetzung geht es um
den fairen Handel, den fairen Wettbewerb, den fairen Umgang mit der
Schöpfung und dem fairen Miteinander der Menschen: unter Erzeugern,
zwischen Erzeugern und Verbrauchern, zwischen Mensch und Tier.
Also viel Freude bei der Gestaltung.
Das Vorbereitungsteam
aus KLJB`lerInnen, KLB`lerInnen und Landfrauen
ERNTEBILANZ(en)
FAIR – TRAUEN
FAIR – TEILEN
FAIR – BINDEN
FAIR – HANDELN
________________
= FAIR – WANDELN
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 3
Lied zum Einzug
1. Begrüßung
Die (oben stehende) Erntebilanz wird an eine Tafel geschrieben: Der Gottesdienstleiter
begrüßt die Gemeinde und ein anderer schreibt unaufgefordert die Erntebilanz an.
2. Impulstext dazu
1. Sprecher
Wenn ich auf die Felder (vor mir) schaue, dann denke ich …
► an eine gute Ernte auf dem Grünland, knappe Erträge beim Getreide.
► daran, dass immer noch eine Milliarde Menschen hungern.
► dass wir täglich 100 Hektar wertvolles Land versiegeln.
► dass wir die Hälfte unserer Lebensmittel verschwenden.
► an Flächenkonkurrenz und Spekulationen.
2. Sprecher
… dann denke ich an
► die Politik und ihre Entscheidungen
► an die GAP-Reform
► an Greening
► an Tierschutz
► an Landgrabbing
(3.) Sprecher
Wenn ich auf die Felder schaue, dann denke ich an …
► an die Umbrüche in unserer Kirche.
► das Miteinander, aber auch oft das Gegeneinander der Generationen.
► dann freue ich mich über einen sicheren Arbeitsplatz.
► dann hoffe ich, dass bäuerliches Denken und Handeln nicht verloren geht.
….
Kyrie
Guter Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde,
wir sagen Dir Danke. Danke für die gute Ernte.
Danke für die Menschen, die für uns gearbeitet haben,
damit wir essen und trinken können.
Danke für alles, was uns so selbstverständlich erscheint: dass wir jeden Tag satt
werden. Aber: Wir müssen uns fragen,
wie wir mit den Gaben umgehen, die Du uns gegeben hast.
Wie oft werfen wir Lebensmittel weg,
weil wir beim Einkauf nicht gut geplant haben,
weil sie falsch gelagert wurden oder
wir zu bequem sind, aus den Resten etwas zu kochen.
Herr, erbarme Dich …
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 4
Guter Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde,
Du schenkst allen Menschen und Tieren diese Erde,
damit sie uns Wohnung sei und Heimat.
Wir danken Dir für alle erfahrene Geborgenheit und
für das Geschenk der Nähe, das wir jeden Tag erfahren dürfen.
Aber: Menschen, Tiere und Pflanzen werden ausgebeutet,
damit es jederzeit billige Lebensmittel gibt.
Vorteil und Profit regieren nicht ohne Schuld und Versagen von Menschen.
Christus, erbarme Dich …
Guter Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde,
Du schenkst uns die Erde, damit wir ihre Früchte ernten und genießen.
Wir freuen uns an der Vielfalt der Formen und Genüsse
und wir nutzen die Gaben der Schöpfung, um das Leben zu teilen
und zur Freude für viele werden zu lassen.
Aber: Gesunde und schmackhafte Lebensmittel gelangen nicht in den Handel,
weil sie nicht dem ästhetischen Empfinden entsprechen.
Kartoffeln sind zu groß, Karotten und Gurken zu krumm,
Äpfel zu blass, Pflaumen zu klein.
Herr, erbarme Dich.
Vergebungsbitte:
Allmächtiger Gott,
Du gibst uns in Deiner Güte mehr, als wir verdienen,
und Größeres, als wir erbitten.
Nimm weg, was unser Gewissen belastet,
lass uns in Deinen Gaben auch die Aufgabe erkennen, die in ihnen wohnt
und schenke uns und allen Menschen jenen Frieden,
den nur Deine Barmherzigkeit geben kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Gloria
Tagesgebet Messbuch oder
Wir halten unsere Hände wie Schalen.
Sie sind angefüllt mit allem, was uns wichtig ist.
Alles wollen wir zu Dir bringen, zu Dir, unserem Gott.
Zuerst bringen wir die Freude, die wir erleben dürfen.
Wir bringen Dir auch die Hilfe, die wir erfahren.
Wir bringen Dir die Nähe, die wir immer wieder spüren.
Wir bringen Dir alles Liebe, das uns gesagt und getan wird.
Wir bringen Dir auch den Ärger, der uns das Leben schwer macht.
Wir bringen Dir die Aufregungen, die uns fertig machen.
Wir bringen Dir alles, was wir nicht richtig gemacht haben.
Wir bringen Dir die Kränkungen, die uns wehgetan haben.
Wir bringen Dir unsere Sorgen, die uns bedrücken.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 5
Wir bringen Dir unsere Sorge um alle, mit denen wir leben.
Wir bringen Dir unsere Liebe zu allen, die uns nahe stehen.
Wir bringen Dir unseren Glauben und unsere Hoffnung,
dass es mit unserer Erde gut weitergeht.
Wir bringen Dir unser Leben.
In Deine Hände
legst Du unsere Hände.
Und wir legen unsere Hände
in Deine Hände.
Evangelium und Lesung sind vom 07. Oktober 2012
1. Lesung vom Tage: Genesis 2,18-24 18 Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will
ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. 19 Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des
Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde.
Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen. 20 Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des
Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht. 21 Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, sodass er
einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch. 22 Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine
Frau und führte sie dem Menschen zu. 23 Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein /
und Fleisch von meinem Fleisch. / Frau soll sie heißen, / denn vom Mann ist sie
genommen. 24 Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau und sie
werden ein Fleisch.
Evangelium vom Tage: Markus 10,2-16 2 Da kamen Pharisäer zu ihm und fragten: Darf ein Mann seine Frau aus der Ehe
entlassen? Damit wollten sie ihm eine Falle stellen. 3 Er antwortete ihnen: Was hat euch Mose vorgeschrieben? 4 Sie sagten: Mose hat erlaubt, eine Scheidungsurkunde auszustellen und (die Frau) aus
der Ehe zu entlassen. 5 Jesus entgegnete ihnen: Nur weil ihr so hartherzig seid, hat er euch dieses Gebot
gegeben. 6 Am Anfang der Schöpfung aber hat Gott sie als Mann und Frau geschaffen. 7 Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen, 8 und die zwei werden ein Fleisch sein. Sie sind also nicht mehr zwei, sondern eins. 9 Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen. 10 Zu Hause befragten ihn die Jünger noch einmal darüber. 11 Er antwortete ihnen: Wer seine Frau aus der Ehe entlässt und eine andere heiratet,
begeht ihr gegenüber Ehebruch. 12 Auch eine Frau begeht Ehebruch, wenn sie ihren Mann aus der Ehe entlässt und
einen anderen heiratet.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 6
Die Segnung der Kinder (Mk 10,13-16)
Dieser folgende Teil des Tagesevangeliums würde nach unserem Vorschlag ausreichen. 13 Da brachte man Kinder zu ihm, damit er ihnen die Hände auflegte. Die Jünger aber
wiesen die Leute schroff ab. 14 Als Jesus das sah, wurde er unwillig und sagte zu ihnen: Lasst die Kinder zu mir
kommen; hindert sie nicht daran! Denn Menschen wie ihnen gehört das Reich Gottes. 15 Amen, das sage ich euch: Wer das Reich Gottes nicht so annimmt, wie ein Kind, der
wird nicht hineinkommen. 16 Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und
segnete sie.
Predigtimpulse
Erntebilanz
Wie sieht die Bilanz eines Jahres aus und was gehört alles dazu?
In einer Bilanz ist mehr drin als nur ein Werk von Zahlen.
Fair – trauen
Was ist alles an Vertrauen gewachsen und wie ist das entstanden? Wer hat dazu
beigetragen und wie hat er das gemacht? Was brauche ich, um Vertrauen aufzubauen?
Fair – teilen
Teilen ist ein tägliches Tun: Ich teile Zeit, Arbeit, Freude, Hoffnung und Leid. Und
überall, wo das fair, auf Augenhöhe geschieht, dann erlebe ich einen Reichtum in mir,
obwohl ich zugleich etwas von mir gegeben habe.
Fair – binden
Binden hat mindestens zwei Bedeutungen: ich kann jemanden verbinden, das heißt
verarzten. Ich kann mich und andere binden. Dann liegt ein Band, ein Bund zwischen
uns. Sich auf Augenhöhe fair-binden, das schafft Solidarität, Verbundenheit und
Gerechtigkeit.
Fair – handeln
Wer so lebt, der kommt ins Handeln. Das ist dann keine Anstrengung mehr. Das ist
einfach die logische Konsequenz.
Fair – wandeln
Und dann geschieht etwas mit mir. Ich bin nicht mehr der Alte, die Alte. Ich bin an
Leben reicher: fair-wandelt. Das feiern wir in der Eucharistie, in der Danksagung: ja, mit
Gott im Bund werden wir verwandelt für ein Leben, das mir Sinn gibt.
Credo
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 7
Fürbitten
Sprecher: Meine Bilanz:
Nicht nur in der Landwirtschaft auch in anderen Bereichen des Lebens müssen wir
vielen Ansprüchen gerecht werden. Allzu oft ist diese Auseinandersetzung negativ
belastet. Schenke uns allen die Fähigkeit, offen und ehrlich miteinander umzugehen,
um ein größeres gegenseitiges “Fair-trauen” zu schaffen.
Gott der Schöpfung: (A) Wir bitten dich, erhöre uns.
Sprecher: Meine Bilanz:
Die Güter dieser Erde sind nicht gerecht “fair-teilt”. Millionen von Menschen leiden
jetzt in diesem Moment Hunger - Hunger nach Brot, nach Wasser, nach Kleidung, nach
Liebe.
Öffne unsere Herzen und Hände, die zu fördern, die Mangel leiden, damit
Gerechtigkeit und Friede tatsächlich wachsen.
Gott der Schöpfung: (A) Wir bitten dich, erhöre uns.
Sprecher: Meine Bilanz:
Lass uns Menschen nicht bewerten nach dem, was sie haben oder leisten. Lass uns
andere vielmehr als deine geliebten Kinder ansehen. Gib, dass wir uns im Kleinen
miteinander “fair-binden”, damit auch das Große gelingen kann.
Gott der Schöpfung: (A) Wir bitten dich, erhöre uns.
Sprecher: Meine Bilanz:
Für die Bauern und Bäuerinnen auf der ganzen Welt und alle, die durch ihre Arbeit
unsere Versorgung mit Lebensmitteln gewährleisten. Dass sie fair behandelt und
gerecht entlohnt werden, damit sie so ihre Existenz sichern können.
Gott der Schöpfung: (A) Wir bitten dich, erhöre uns.
Sprecher: Meine Bilanz:
Hilf uns, die Erde so zu nutzen, dass Menschen auch künftig auf ihr leben können. Steh
uns bei, die Ungerechtigkeit und die Not in der Welt zu “fair-wandeln” in Gerechtigkeit
und Frieden für alle.
Gott der Schöpfung: (A) Wir bitten dich, erhöre uns.
Gabenbereitung
Segensgebet über die Gaben der Schöpfung (oder alternativ am Ende des Gottesdienstes)
Gelobt seist Du, Gott,
Du hast uns Menschen
nach Deinem Bild geschaffen,
damit wir Deine Schöpfung hegen und bewahren.
Damit uns dies gelingt,
hast Du Jesus Christus gesandt.
Die Vögel unter dem Himmel
und die Lilien auf dem Feld
sind ihm Zeichen Deiner Güte und Fürsorge.
Er ist der Mensch, wie Du ihn gedacht hast.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 8
Mit dem Hirten vergleicht er sich,
der Leben bewacht und schützt.
In Brot und Wein, Gaben der Schöpfung,
will er uns begegnen
und mit dem Geist beschenken,
der uns alles Leben achten lehrt.
So feiern wir das Fest des Lebens,
das Gedächtnis Jesu Christi,
der Dir, Gott, vertraut hat,
mit dem Dein Reich angebrochen ist.
Segne diese Gaben durch Deinen Geist.
Durch das Brot, das wir miteinander teilen,
schenke uns die Gemeinschaft mit Christus.
Durch den Kelch, aus dem wir trinken,
lass uns eins werden mit ihm.
Wir bitten Dich:
Nähre in uns das Vertrauen,
dass Du für uns sorgst
und unser guter Schöpfer bleibst.
Stärke in uns die Ehrfurcht vor dem Leben.
Wie aus vielen Körnern das Brot geworden ist,
so mache aus uns eine Gemeinde,
ein Zeichen des Friedens für diese Welt –
Dir zur Ehre,
Amen.
oder
Gabengebet
Unsern Dank nimm entgegen,
Gott,
für die Ernte dieses Jahres.
Du hast uns die Erde gegeben,
dass wir sie nützen und bebauen;
Du hast Sonnenschein und Regen gegeben,
Wind und Tau.
Du hast uns zur Nahrung bestimmt
die Fische im Wasser und die Tiere des Landes.
Du hast uns Verstand und Einsicht verliehen,
dass wir die Gaben der Erde verantwortlich
nützen können.
Wir bitten Dich: Hilf uns,
Deine Gaben so zu gebrauchen,
dass die Erde bewohnbar bleibt
als Ort des Lebens;
gib, dass wir in geschwisterlicher Liebe
Deine Gaben mit den Notleidenden teilen.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 9
Präfation zum Ernte Dank Messbuch
Sanctus
Hochgebet
Vater unser
Friedensgruß
Erntebilanzen stimmen oft nicht, sie schaffen nicht Gerechtigkeit und Frieden. Daher
bitten wir: Herr, schenke Verwandlung der Herzen, damit sie vertrauen, verteilen,
verbinden, schenke der Welt Deinen Frieden.
Agnus Dei
Kommunion
Ausblick
Fair ist mehr
größer als Gesetze des Marktes
Fair ist mehr
tiefer als oberflächliche Kompromisse
Fair ist mehr
weiter als kleinkariertes Denken
Fair ist mehr
gerechter als Billigware aus dem Discounter
Fair ist mehr
näher am einzelnen Menschen
Fair ist mehr
mehr Gerechtigkeit
mehr Würde
mehr Lebensfreude
für alle Menschen
Schlussgebet
Du menschenfreundlicher Gott,
Du willst, dass es allen Menschen gut geht.
Es ist gut, dass Du da bist.
Es ist schön, dass es viele wunderbare Dinge
auf der Welt gibt.
Der Himmel ist überall. Du bist überall.
Öffne uns die Augen,
damit wir Dich und Deine wunderbare Kraft
immer wieder wahrnehmen können.
Gib uns ein waches Herz und offene Augen,
damit wir Deinen Himmel entdecken.
Wir danken Dir für all das, was Du geschaffen hast,
das uns freut und über das wir immer wieder
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 10
staunen können.
Wir danken Dir für Deinen Schutz und Segen
und bitten Dich um Deinen Beistand
an allen Tagen unseres Lebens.
Amen.
Segen
Gott, wir danken Dir
für die Schönheit Deiner Schöpfung,
für alles, was blüht und gedeiht.
Segne unser Handeln,
um Deine Schöpfung zu erhalten,
damit auch unsere Nachkommen
sich an ihr freuen können.
Wir danken für die Früchte unserer Arbeit,
für das Wissen und den Mut, Neues zu erforschen.
Segne alle,
die ihre Arbeitskraft für uns einsetzen
in Forschung und Technik, in Handel und Wirtschaft:
Befähige sie zum Guten,
damit sie ihre Verantwortung wahrnehmen
in Ehrfurcht vor dem Leben.
Wir danken Dir für die Würde,
die Du uns Menschen schenkst.
Segne die Menschen,
die uns zeigen,
dass unser Wert nicht von Leistung abhängt.
Segne unsere Kreativität,
dass wir unsere Freiheit und Fantasie nutzen,
um Arbeit neu und gerecht zu verteilen.
Wir danken Dir für unser Zusammenleben
mit anderen Menschen.
Segne alle,
die uns Zuwendung schenken
und unser Leben bereichern.
Damit wir Gemeinschaft geben
denen, die einsam sind.
oder
Segensgebet über die Gaben der Schöpfung, wenn die Segnung der Erntegaben am Ende
des Gottesdienstes erfolgt (Text siehe Gabenbereitung).
Schlusslied
Auszug Orgel
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 11
Anhang mit weiteren Text- und Liedvorschlägen
Schrifttexte vom 30. September 2012
Lesung Numeri 11,25-29
Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk zu Propheten würde!
Lesung aus dem Buch Numeri
In jenen Tagen 25 kam der Herr in der Wolke herab und redete mit Mose. Er nahm etwas von dem
Geist, der auf ihm ruhte, und legte ihn auf die siebzig Ältesten. Sobald der Geist auf
ihnen ruhte, gerieten sie in prophetische Verzückung, die kein Ende nahm. 26 Zwei Männer aber waren im Lager geblieben; der eine hieß Eldad, der andere
Medad. Auch über sie war der Geist gekommen. Sie standen in der Liste, waren aber
nicht zum Offenbarungszelt hinausgegangen. Sie gerieten im Lager in prophetische
Verzückung. 27 Ein junger Mann lief zu Mose und berichtete ihm: Eldad und Medad sind im Lager in
prophetische Verzückung geraten. 28 Da ergriff Josua, der Sohn Nuns, der von Jugend an der Diener des Mose gewesen
war, das Wort und sagte: Mose, mein Herr, hindere sie daran! 29 Doch Mose sagte zu ihm: Willst du dich für mich ereifern? Wenn nur das ganze Volk
des Herrn zu Propheten würde, wenn nur der Herr seinen Geist auf sie alle legte!
Lesung Jakobus 5,1-6
Euer Reichtum verfault
Lesung aus dem Jakobusbrief 1 Ihr Reichen, weint nur und klagt über das Elend, das euch treffen wird. 2 Euer Reichtum verfault, und eure Kleider werden von Motten zerfressen. 3 Euer Gold und Silber verrostet; ihr Rost wird als Zeuge gegen euch auftreten und euer
Fleisch verzehren wie Feuer. Noch in den letzten Tagen sammelt ihr Schätze. 4 Aber der Lohn der Arbeiter, die eure Felder abgemäht haben, der Lohn, den ihr ihnen
vorenthalten habt, schreit zum Himmel; die Klagerufe derer, die eure Ernte
eingebracht haben, dringen zu den Ohren des Herrn der himmlischen Heere. 5 Ihr habt auf Erden ein üppiges und ausschweifendes Leben geführt, und noch am
Schlachttag habt ihr euer Herz gemästet. 6 Ihr habt den Gerechten verurteilt und umgebracht, er aber leistete euch keinen
Widerstand.
Evangelium Markus 9,38-43.47-48
Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns.
Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab!
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit 38 sagte Johannes, einer der Zwölf, zu Jesus: Meister, wir haben gesehen, wie jemand in
deinem Namen Dämonen austrieb; und wir versuchten, ihn daran zu hindern, weil er
uns nicht nachfolgt. 39 Jesus erwiderte: Hindert ihn nicht! Keiner, der in meinem Namen Wunder tut, kann
so leicht schlecht von mir reden.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 12
40 Denn wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. 41 Wer euch auch nur einen Becher Wasser zu trinken gibt, weil ihr zu Christus gehört -
amen, ich sage euch: er wird nicht um seinen Lohn kommen. 42 Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den
wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde. 43 Wenn dich deine Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab; es ist besser für dich,
verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Händen in die Hölle zu kommen, in
das nie erlöschende Feuer. 44/45 Und wenn dich dein Fuß zum Bösen verführt, dann hau ihn ab; es ist besser für
dich, verstümmelt in das Leben zu gelangen, als mit zwei Füßen in die Hölle geworfen
zu werden. 46/47 Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für
dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen
zu werden, 48 wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
weitere Texte
Antwortpsalm Ps 92 (91)
R Wie schön ist es, dem Herrn zu danken! – R (GL 737, 1)
2 Wie schön ist es, dem Herrn zu danken, I. Ton
deinem Namen, du Höchster, zu singen,
3 am Morgen deine Huld zu verkünden
und in den Nächten deine Treue. - (R)
13 Der Gerechte gedeiht wie die Palme,
er wächst wie die Zedern des Libanon.
14 Gepflanzt im Hause des Herrn,
gedeihen sie in den Vorhöfen unseres Gottes. - (R)
15 Sie tragen Frucht noch im Alter
und bleiben voll Saft und Frische;
16 sie verkünden: Gerecht ist der Herr;
mein Fels ist er, an ihm ist kein Unrecht. - R
Lesung Ezechiel 17, 22-24
Ich mache den niedrigen Baum hoch
Lesung aus dem Buch Ezechiel 22 So spricht Gott, der Herr: Ich selbst nehme ein Stück vom hohen Wipfel der Zeder
und pflanze es ein. Einen zarten Zweig aus den obersten Ästen breche ich ab, ich
pflanze ihn auf einen hoch aufragenden Berg. 23 Auf die Höhe von Israels Bergland pflanze ich ihn. Dort treibt er dann Zweige, er trägt
Früchte und wird zur prächtigen Zeder. Allerlei Vögel wohnen darin; alles, was Flügel
hat, wohnt im Schatten ihrer Zweige. 24 Dann werden alle Bäume auf den Feldern erkennen, dass ich der Herr bin. Ich mache
den hohen Baum niedrig, den niedrigen mache ich hoch. Ich lasse den grünenden
Baum verdorren, den verdorrten erblühen. Ich, der Herr, habe gesprochen, und ich
führe es aus.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 13
Evangelium Markus 4, 26-34
Das kleinste von allen Samenkörnern geht auf und wird größer als alle anderen
Gewächse
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: 26 Mit dem Reich Gottes ist es so, wie wenn ein Mann Samen auf seinen Acker sät; 27 dann schläft er und steht wieder auf, es wird Nacht und wird Tag, der Samen keimt
und wächst, und der Mann weiß nicht, wie. 28 Die Erde bringt von selbst ihre Frucht, zuerst den Halm, dann die Ähre, dann das volle
Korn in der Ähre. 29 Sobald aber die Frucht reif ist, legt er die Sichel an; denn die Zeit der Ernte ist da. 30 Er sagte: Womit sollen wir das Reich Gottes vergleichen, mit welchem Gleichnis
sollen wir es beschreiben? 31 Es gleicht einem Senfkorn. Dieses ist das kleinste von allen Samenkörnern, die man in
die Erde sät. 32 Ist es aber gesät, dann geht es auf und wird größer als alle anderen Gewächse und
treibt große Zweige, so dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können. 33 Durch viele solche Gleichnisse verkündete er ihnen das Wort, so wie sie es
aufnehmen konnten. 34 Er redete nur in Gleichnissen zu ihnen; seinen Jüngern aber erklärte er alles, wenn er
mit ihnen allein war.
Lesung Kor 1 12, 1 – 11
Aus wessen Geist wir handeln und leben
Der eine Geist und die vielen Gaben
Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Korinther 1 Auch über die Gaben des Geistes möchte ich euch nicht in Unkenntnis lassen, meine
Brüder. 2 Als ihr noch Heiden wart, zog es euch, wie ihr wisst, mit unwiderstehlicher Gewalt zu
den stummen Götzen. 3 Darum erkläre ich euch: Keiner, der aus dem Geist Gottes redet, sagt: Jesus sei
verflucht! Und keiner kann sagen: Jesus ist der Herr!, wenn er nicht aus dem Heiligen
Geist redet. 4 Es gibt verschiedene Gnadengaben, aber nur den einen Geist. 5 Es gibt verschiedene Dienste, aber nur den einen Herrn. 6 Es gibt verschiedene Kräfte, die wirken, aber nur den einen Gott: Er bewirkt alles in
allen. 7 Jedem aber wird die Offenbarung des Geistes geschenkt, damit sie anderen nützt. 8 Dem einen wird vom Geist die Gabe geschenkt, Weisheit mitzuteilen, dem andern
durch den gleichen Geist die Gabe, Erkenntnis zu vermitteln, 9 dem dritten im gleichen Geist Glaubenskraft, einem andern - immer in dem einen
Geist - die Gabe, Krankheiten zu heilen, 10 einem andern Wunderkräfte, einem andern prophetisches Reden, einem andern die
Fähigkeit, die Geister zu unterscheiden, wieder einem andern verschiedene Arten von
Zungenrede, einem andern schließlich die Gabe, sie zu deuten. 11 Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe
zu, wie er will.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 14
Gebete
Segensgebet
Gott segne Dich.
Er segne den Wind, der Dich umweht.
Er segne die Sonne, die Dich wärmt.
Er segne den Regen, der Dich erfrischt.
Er segne die Erde, die Dich nährt.
Er segne Dich.
Er segne Dein Denken, Dein Handeln
Er segne Deine Gefühle, Dein Verständnis
Er segne Deine Einstellung, Dein Ich
Er segne Dich.
Er segne die Menschen, wenn sie Dir begegnen
Er segne Deine Worte, wenn Du sie aussprichst
Er segne Deine Taten, wenn Du sie ausführst
Er segne Deine Schritte, wenn Du sie gehst
Er segne Dich.
Er segne Dich in der Anbetung und in der Leere
Er segne Dich in der Stille und in der Fülle
Er segne Dich in der Arbeit und im Nichtstun
Er segne Dich.
Er segne Dich Durch Jesus Christus
Er segne Dich Durch Seinen Heiligen Geist
Er segne Dich.
(Nach Sylke-Maria Pohl)
Gebet
Lass mich langsamer gehen, Herr.
Entlaste das eilige Schlagen meines Herzens
durch das Stillwerden meiner Seele.
Lass meine hastigen Schritte stetiger werden
mit dem Blick auf die Weite der Ewigkeit.
Gib mir inmitten der Verwirrung des Tages
die Ruhe der ewigen Berge.
Löse die Anspannung meiner Nerven und Muskeln
durch die sanfte Musik der singenden Wasser,
die in meiner Erinnerung lebendig sind.
Lass mich die Zauberkraft des Schlafes erkennen,
die mich erneuert.
Lehre mich die Kunst des freien Augenblicks.
Lass mich langsamer gehen,
um eine Blume zu sehen,
ein paar Worte mit einem Freund zu wechseln,
einen Hund zu streicheln,
ein paar Zeilen in einem Buch zu lesen.
Lass mich langsamer gehen, Herr,
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 15
und gib mir den Wunsch,
meine Wurzeln tief in den ewigen Grund zu senken,
damit ich emporwachse
zu meiner wahren Bestimmung.
(Aus Südafrika)
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 16
Lieder
Sonnengesang des Hl. Franziskus
Brich mit den Hungrigen dein Brot
Wenn das Brot, das wir teilen GL 889
Wenn wir das Leben teilen GL 886
Brot, das die Hoffnung nährt
Kann denn das Brot
Du bist das, wo Menschen leben
Du bist heilig, du bringst Heil
Wagt euch zu den Ufern
Ich lobe meinen Gott GL 855
Meine engen Grenzen GL 848
So ist Versöhnung
Und ein neuer Morgen
Im Zeichen des Gebens
Berliner Halleluja
Schenke Neubeginn
Ich glaube an den Vater
Du bist der Atem der Ewigkeit GL 868
Lasst uns miteinander GL 832
Erde singe GL 840
Herr, wir bitten, komm und segne uns GL 843
Komm, Herr, segne uns GL 870
Bewahre uns Gott GL 845
Heilig GL 863
Suchen und fragen GL 863
Gott gab uns Atem GL 884
Nun danket all und bringet Ehr GL 267
Singet, danket unserem Gott GL 277
Solang es Menschen gibt auf Erden GL 300
Herr, unser Herr GL 298
Herr, wir bringen in Brot und Wein GL 534
Erfreue dich Himmel GL 259
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 17
Aktion Minibrot 2012
... aber wie ... ?!
FAIR – WANDELN
Die Felder, die wir bebauen.
Die KLJB und KLB im Bistum Münster möchte in diesem Jahr die Ländliche Familienberatung im
Bistum Münster e.V. unterstützen. Wenn es um Fair-Wandeln geht, dann geht auch um die
Bewältigung von Krisen in Familien im ländlichen Raum und um den fairen Umgang miteinander.
Dazu möchten wir einen Beitrag leisten. Nähere Informationen auch unter www.familienberatung-
auf-dem-land.de .
Wie kann geholfen werden? Es bietet sich an, nach dem Gottesdienst Brote zu verkaufen, die etwas
größer als ein Brötchen sind und auch etwas teurer. Die erforderlichen Materialien wie Tüten oder
Flyer könnt Ihr in der Diözesanstelle ordern.
.. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. 1. Kosten
Wir empfehlen Euch und Ihnen, die Minibrote gegen eine ‘großzügige Spende’ abzugeben.
2. Selber backen
Die Gruppen und/oder Gemeinden backen ihre Minibrote selber, d.h. sie können mit dem örtlichen
Bäcker zusammen in dessen Backstube, privat, im Pfarrzentrum oder ... backen oder beim örtlichen
Bäcker bestellt werden.
3. Tüten
Tüten, um die Minibrote einzupacken, können an der Diözesanstelle der KLJB (Adresse siehe unten)
bestellt werden. Es passen ca. zwei mittelgroße Brötchen hinein. Die Tüten sind mit dem Logo der
Minibrotaktion bedruckt und kosten Stück: 0,07 €.
4. Handzettel / Flugblätter
Bei der Abgabe der Minibrote sollten Sie und Ihr auch Informationen über das Projekt geben, für das
gespendet wird. Dazu können bei der Diözesanstelle Handzettel bestellt werden. Die Handzettel
kosten 0,04 € (beschriftet) oder Sie/Ihr fordert nur die Textvorlage an (ist kostenlos - zum Erstellen
eigener Handzettel).
5. Plakate
Um auf die Aktion aufmerksam zu machen könnt Ihr auch Plakate in Din A2 für 0,55 € erwerben. Das
Logo der Minibrotaktion ist zu sehen und der Rest kann handschriftlich ergänzt werden.
6. Abschluss
Nach der Durchführung der Aktion „Minibrot 2012“ überweisen Sie / überweist Ihr (ggf. abzüglich der
Bäckerrechnung) den Erlös auf:
Sammelkonto: Katholische Landjugendbewegung im Bistum Münster e.V.
Kto.Nr. 1 976 400, BLZ 400 602 65, Stichwort "Minibrot 2012", Darlehnskasse Münster (DKM)
oder direkt spenden an: Ländliche Familienberatung (LFB) im Bistum Münster e.V.
Kto.Nr. 45 010 800 bei Darlehnskasse Münster (DKM), BLZ 400 602 65
Bei Fragen oder weiteren Bestellwünschen wenden Sie bzw. Ihr sich/Euch
KLJB im Bistum Münster e.V.
Postfach 13 66, 48135 Münster
Tel.: (02 51) 5 39 13 – 11
www.kljb-muenster.de [email protected]
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 18
Vielen Dank im Vorhinein für Ihre / Eure Unterstützung!!
Minibrotaktion Erntedank 2012
FAIR – WANDELN
Die Felder, die wir bebauen.
Ländliche Familienberatung (LFB)
im Bistum Münster e.V.
Die Aktion Minibrot gibt es seit vielen Jahren und ist einigen von Euch sicherlich bekannt.
Heute wollen wir mit der Aktion auf jene aufmerksam machen, die
mit ihrer Arbeitskraft dazu beitragen, dass die Regale unserer
Märkte nach wie vor selbstverständlich mit hochwertigen
Nahrungsmitteln bestückt sind.
Für die Gruppen, die kein eigenes Projekt unterstützen, schlagen
wir in diesem Jahr eine Förderung der „Ländlichen Familienberatung im Bistum Münster e.V.“ vor.
In einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb fallen die familiären und wirtschaftlichen Bereiche
zusammen. Störungen in den familiären Beziehungen wirken sich schnell betrieblich aus und
umgekehrt. Betroffen sind natürlich auch oftmals die Kinder und Jugendliche. Da bleibt der „faire“ Umgang miteinander schon mal auf der Strecke.
Zielsetzung der Ländlichen Familienberatung im Bistum Münster ist die Klärung von Generations-
oder Paarkonflikten durch die Entwicklung neuer Formen und Gestaltung innerfamiliärer
Beziehungen sowie die Begleitung bei weiteren Problemstellungen, wie z.B. fehlende
Betriebsnachfolge oder wirtschaftliche Schwierigkeiten.
Der Beratungsbedarf steigt angesichts der gegenwärtigen Problemlagen. Was die ländliche
Familienberatung im Bistum Münster bieten kann, sind vor allem Raum und Gehör für Notlagen der
bäuerlichen Familien. Der Versorgungslücke auf diesem Gebiet wirkt der Verein und seine
ehrenamtlich tätigen Beraterinnen und Berater entgegen.
Weitere Informationen unter: wwwwww..ffaammiilliieennbbeerraattuunngg--aauuff--ddeemm--llaanndd..ddee.
Vielen Dank im Vorhinein für Eure / Ihre Unterstützung!
Sammelkonto: Katholische Landjugendbewegung im Bistum Münster e.V.
Kto.Nr. 1 976 400, BLZ 400 602 65, Stichwort "Minibrot 2012", Darlehnskasse Münster (DKM)
oder direkt spenden an: Ländliche Familienberatung (LFB) im Bistum Münster e.V.
Kto.Nr. 45 010 800 bei Darlehnskasse Münster (DKM), BLZ 400 602 65
Die „Ländliche Familienberatung“ wurde im April 2008 in
Kooperation von
- Kath. Landvolkbewegung im Bistum Münster
- Kath. Landjugendbewegung im Bistum Münster e.V.
- Landvolkshochschule „Schorlemer Alst“ in Warendorf-
Freckenhorst
- Heimvolkshochschule „Wasserburg Rindern“ in Kleve-
Rindern
- Förderverein der Katholischen Landjugendbewegung im
Bistum Münster e.V.
- Kuratorium für Betriebshilfsdienste und Maschinenringe in
Westfalen-Lippe e.V.
- Katholische Landfrauenbewegung im Bistum Münster
gegründet.
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 19
Checkliste für die Vorbereitung des Erntedankfestes 2012
Habt Ihr an alles gedacht?
zunächst ... noch einmal kurz überlegen, was beim letzten Erntedankgottesdienst /-fest gut
gelaufen ist und was nicht geklappt hat ...
Der Gottesdienst
� mit dem Pfarrer oder Pastoralreferenten/in Termin zum Vorbereiten absprechen
� Texte / Lieder / weitere gestalterische Elemente (z.B. Gabenprozession) planen
und beraten
� den Zweck der Kollekte absprechen (unser Vorschlag - wie auch bei der
Minibrotaktion - für die LFB)
� Erntegaben einholen für den Ernteschmuck oder Erntekranz
� frühzeitige Einladungen (ca. 4 – 6 Wochen vorher)
• an den Landwirtschaftlichen Ortsverband
• die Landfrauen
• das Landvolk / die Landjugend
• ...
� Hinweis in der Presse (Tageszeitung / Kirche und Leben)
Die Minibrotaktion
� Brötchen bestellen oder backen
� Minibrottüten / Plakate / Handzettel bestellen oder selber erstellen
� den Zweck der Minibrotaktion absprechen (unser Vorschlag - wie auch bei der
Kollekte - für die LFB)
� Hinweis: die Ländliche Familienberatung ist ein gemeinnütziger Verein und darf
auch Spendenbescheinigungen ausstellen
� zusätzliche Angebote ... wie selbstgemachte Marmelade oder regionales Obst
oder Ähnliches...
Das Erntedankfest
� frühzeitige Einladungen (ca. 4 – 6 Wochen vorher)
• an den Landwirtschaftlichen Ortsverband
• die Landfrauen
• das Landvolk / die Landjugend
• ...
� Ort / Musik / Ernteschmuck / Programm?
� Presse eingeladen und um Vorbericht gebeten?
� Genehmigungen aller Art
� wer macht eine Begrüßung?
� ...
Nur Mut und viel Spaß !
Gottesdienstvorschlag KLJB und KLB zum Erntedankfest 2012 20
und abschließend noch einige
Aktions-Beispiele,
die zum Erntedankfest (oder früher oder später) das Thema in Eurem Ort umsetzen könnten...
FAIR handeln – eine Aktion mit fair gehandelten Produkten anbieten oder bei den
normalen Veranstaltungen der KLJB ebenfalls fair gehandelte Produkte (z.B. Schokolade,
Kaffee, Tee, Getränke, Fußbälle etc.) einkaufen; diese Anregungen kann man natürlich auch
mitnehmen zur Arbeitsstelle und dort einen Beitrag leisten.
FAIR stehen – ein Wochenende zum Thema Gewaltfreiheit oder Deeskalation anbieten;
dafür gibt es Profis und es hilft z.B. beim nächsten Landjugendfest; Hilfestellung an der KLJB-
Diözesanstelle.
FAIR schenken … und doppelt Freude bereiten!
Nicht nur dem Beschenkten eine Freude bereiten, sondern auch gleichzeitig den Menschen,
die das Geschenk hergestellt haben – diese Möglichkeit bietet ebenfalls der Faire Handel.
Denn im Fairen Handel erhält der Produzent einen fairen Preis für sein Produkt.
FAIR kaufen – Das geht nicht nur im Eine-Welt-Laden sondern auch in vielen Super-
marktketten, Lebensmittelgeschäften, Naturkostläden und im engagierten Versandhandel.
Dort findet Ihr fair gehandelte Produkte mit dem Fairtrade-Siegel. Und falls es in Eurem
Supermarkt keine fair gehandelten Waren gibt: Durch Nachfragen könnt Ihr mithelfen, dass
auch dort demnächst Produkte aus Fairem Handel verkauft werden.
FAIR kochen – einen Kochabend in der KLJB oder KLB Gruppe organisieren, an dem nur
fair gehandelte oder selbst erzeugte Produkte verwendet werden.
FAIR wandeln – z.B. das Klima, in dem Ihr mit dem Fahrrad fahrt oder mal zu Fuß geht,
in dem Ihr Fahrgemeinschaften bildet und vorausschauend Auto fahrt.
FAIR play – einen Spiele-Abend anbieten mit Kooperationsspielen und Übungen, die nicht
nur das Wir-Gefühl und den Teamgeist stärken, sondern auch noch viel Spaß machen.
FAIR stärken – die Schwachen, Leisen und Zurückhaltenden fair-stärkt wahrnehmen; das
kann in Eurer Landjugendgruppe geschehen oder Ihr besucht einmal gezielt ein
Seniorenheim oder eine Behinderteneinrichtung in Eurer Umgebung.
FAIR binden – wie wäre es einmal mit einem Landjugendaustausch über die Region
hinweg? Im Bundesgebiet, Europa – und Weltweit gibt es sicher viele interessierte Gruppen,
die Euch und Euer Dorf gerne einmal kennenlernen wollen und die Ihr dann im Gegenzug
besuchen könnt.
Das alles könnte dazu beitragen, die Welt ein bisschen zu FAIR ändern!