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Geschichte Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Sommersemester 2015

Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Geschichte

Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis

Sommersemester 2015

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INHALTSVERZEICHNIS SEITE

Vorlesungen 4ff.

Proseminare 9ff.

Seminare 24ff.

Didaktik 36ff.

Übungen 42ff.

Kolloquien 53ff.

Sprechstunden 55

Modulverbindungen 56ff.

Anmeldung zu Prüfungen

Die Anmeldung zu den Prüfungen ist mit einer Studienberatung bei den Dozenten verbunden, die diese Prüfungen abnehmen. Zu dieser Studien-beratung sollten alle Studierenden eine Aufstellung über die bisher besuchten

Lehrveranstaltungen mitbringen, die zur Grundlage der Studienberatung gemacht werden kann.

Prüfungstermine:

1. Termin: 6. und 7. Mai 2015

Anmeldeschluss: 1. April 2015

2. Termin: 8. und 9. Juli 2015

Anmeldeschluss: 10. Juni 2015

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Das Mittags-Café der Fachschaft Geschichte

Während der Vorlesungszeit: Jeden Montag bis Freitag 12:00 – 14:00

Uhr findet im Keller der Villa Krohn (Schloßstraße 8) eine

Sprechstunde der Fachschaft statt. Es gibt Kaffee, Tee und

Informationen rund um’s Studium. Wir beantworten eure Fragen

und sind für euch da.

Studienberatung für alle Fragen rund um Prüfungsordnung und

Studienorganisation, Jan-Hendrik Bredfeldt, Schloßstraße 8, Raum

18/105

Sprechzeiten während der Vorlesungszeit:

Montag, 9 – 12 und 14 – 17 Uhr

Dienstag, 9 – 12 und 14 – 17 Uhr

Donnerstag, 14 – 18 Uhr

telefonisch zu den oben genannten Zeiten unter 0541/969-4827 oder

per Email: [email protected]

Aktuelle Mitteilungen und die Sprechzeiten während der

vorlesungsfreien Zeit finden Sie auf der Homepage des Historischen

Seminars http://www.geschichte.uni-osnabrueck.de

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Vorlesungen

N.N. Archäologie der Römischen Provinzen

2.201 Einführung in die Archäologie der Römischen Provinzen

V Di 10 - 12 02/E04 Beginn: 14.04.2015

Das Ziel der Einführungsvorlesung ist es, einen Überblick über die Quellen, die

Methodik und die Ziele der provinzialrömischen Archäologie zu geben. Im Rahmen der Veranstaltungen werden die wichtigsten Themenbereiche zur materiellen Kultur

und zum Siedlungswesen in den Provinzen sowie zum römischen Militär vorgestellt und besprochen.

Die Einrichtung einer römischen Provinz war in der Regel mit einem intensiven

kulturellen Austausch zwischen der indigenen Bevölkerung und den römischen Eroberern verbunden. In vielen Fällen führte dies zur Ausprägung einer

eigenständigen Provinzkultur. Dieser auch als "Romanisierung" bezeichnete Prozess lässt sich archäologisch z.B. durch einen Wandel in den Grabsitten oder durch die Übernahme mediterraner Architektur nachweisen. Das Militär wurde nicht nur zur

Sicherung der Grenzen und beim Aufbau der Infrastruktur eingesetzt sondern spielte auch als Vermittler römischer Kultur eine wichtige Rolle. Am Beispiel von archäologischen Funden und Befunden vor allem aus den Nordwestprovinzen

werden die verschiedenen Aspekte dieses Akkulturationsprozesses behandelt.

Einführende Literatur:

Fischer Th. (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001).

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Prof. Dr. Christiane Kunst

Alte Geschichte

2.202 Griechische Geschichte bis zum Ende des Peloponnesischen Krieges

V Do 10 - 12 02/E04 Beginn: 16.04.2015

Die Vorlesung hat das Ziel einen konzisen Überblick zur griechischen

Geschichte in Zeit von etwa 750-404 v.Chr. zu geben. Sie umfasst damit die sogenannte „archaische“ und „klassische“ (500-404 v.Chr.) Periode. Hochwichtige Entwicklungen für die Europäische Geschichte finden in diesem

Zeitraum statt. Zum einen können wir beobachten, wie die Griechen das Politische Denken aus einer Situation der Krise „entwickeln“. Wesentlich trägt

dazu die große Migrationsbewegung bei, in der die Griechen Städte rund um das Mittelmeer wie auch das Schwarze Meer gründen. Die Entstehung von Staatlichkeit im Rahmen der Stadt (Polis) führt zu unterschiedlichen

Herrschaftsmodellen von quasi-monarchischer Herrschaft, Oligarchie und auch allmählich die Demokratie. Krise, vor allem auch in Gestalt von

existenzbedrohenden Kriegen, wirkt als Initialzündung, Katalysator von Veränderung. Den Abschluss bildet die Geschichte des 5. Jhs. zwischen den Perserkriegen, die eine neue politische Topographie entstehen lassen mit Athen

und Sparta als führende Mächte, die am Ende in einem „antiken Weltkrieg“ den Weg frei machen für eine 70jährige Phase politischer Instabilität, die in den Aufstieg Makedoniens und den Hellenismus mündet.

Einführende Literatur:

Barceló, P., Kleine Griechische Geschichte, Darmstadt 2004.

Gehrke, H.J., Kleine Geschichte der Antike, München 1999.

Osborne, R., Greece in the Making, 1200 - 479 BC, London 1996.

Schuller, W., Griechische Geschichte, München 6. Auflage 2008.

Stahl, M., Gesellschaft und Staat bei den Griechen. 2 Bde., Paderborn 2003.

Welwei, K.W., Griechische Geschichte, Paderborn 2011.

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Prof. Dr. Thomas Vogtherr

Geschichte des Mittelalters

2.203 England im Mittelalter

V Di 10 - 12 15/E07 Beginn: 14.04.2015

Die Überblicksvorlesung behandelt die Zeit zwischen dem Ende der römischen

Präsenz in England und dem Herrschaftsantritt der Tudors. Sie richtet ihren Blick vornehmlich, aber nicht ausschließlich auf England im engeren Sinne; Schottland, Wales und Irland werden am Rande mitbehandelt. Themenbereiche sind die

Entwicklung der angelsächsischen Königreiche im frühen Mittelalter, das Jahr 1066 als bedeutender Epocheneinschnitt und danach die Europäisierung der

anglonormannischen Monarchie. Wirtschafts- und sozialhistorische Analysen werden ebenso gegeben wie eine Darstellung des spätmittelalterlichen Königtums, aus dessen Geschichte der Stoff für Shakespeares Königsdramen stammt. Neben

den klassischen Schriftquellen spielen für die Darstellung der mittelalterlichen englischen Geschichte prominente Bildquellen (etwa der Teppich von Bayeux) und

die Ergebnisse archäologischer Forschung eine bedeutende Rolle und werden angemessen gewürdigt.

Einführende Literatur:

Jürgen Sarnowsky, England im Mittelalter, Darmstadt 2002; jedes Handbuch zur europäischen Geschichte. – Eine ausführliche Bibliographie wird zu Anfang des Semesters ins Netz gestellt.

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Prof. Dr. Siegrid Westphal

Geschichte der Frühen Neuzeit

2.204 Der Westfälische Friede (1648/49) und seine Vorgeschichte

V Mi 10 - 12 02/E04 Beginn: 15.04.2015

Die Bezeichnung Dreißigjähriger Krieg suggeriert, dass von 1618 bis 1648

ununterbrochen Krieg geführt wurde. Der Krieg wird für diesen Zeitraum als Normalzustand angenommen. In eine ähnliche Richtung zielt auch die Definition des 17. Jahrhunderts als „bellizitäres Zeitalter“.

Aber nicht der Krieg, sondern der Friede im Sinne des prinzipiellen christlichen Friedensgebotes galt als Grundnorm des zwischenstaatlichen Verhältnisses in

Europa und als umfassendes innerstaatliches Ordnungsmodell. Frieden als Ziel aller Politik und nicht zuletzt auch des Krieges, war ein allgemein akzeptierter Grundsatz, der sich nicht nur in der Friedenspublizistik während des

Dreißigjährigen Krieges und in einer tiefen Friedenssehnsucht der Bevölkerung zeigt, sondern auch bei den politischen und militärischen Eliten der Zeit. Der Krieg

sollte immer nur die Ausnahme bilden.

Ausgehend von dieser Prämisse sollen im Zentrum der Vorlesung nicht die Kriegs-geschehnisse, sondern der Westfälische Frieden und seine Vorgeschichte stehen. Es

ist ein wichtiges Ergebnis der Forschungen zum Dreißigjährigen Krieg und Westfälischen Frieden, dass Friedensverhandlungen nicht erst in Münster und Osnabrück begannen, sondern von Beginn des Krieges an auf bilateraler Ebene

oder durch Vermittlung Dritter geführt wurden. Gerade in der Endphase des Krieges standen die Bemühungen um Friedensverhandlungen sogar im

Vordergrund und sollten auf dem Schlachtfeld quasi erzwungen werden. Der Westfälische Frieden ist somit das Ergebnis eines langwierigen Aushandlungsprozesses mit großer Eigendynamik, bei dem unterschiedliche

Vorstellungen vom Frieden aufeinanderprallten und letztlich ein Kompromiss auf der Basis älterer Friedensmodelle in Verbindungen mit neuen während des Krieges

entwickelten Lösungsansätzen gefunden wurde.

Einführende Literatur:

Derek Croxton/Anuschka Tischer: The Peace of Westphalia. A Historical Dictionary,

London 2002.

Derek Croxton: Westphalia: The last Christian peace, New York 2013.

Fritz Dickmann: Der Westfälische Frieden, 7. Auflage Münster 1998.

Christoph Kampmann: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg. Geschichte eines europäischen Konflikts, 2. Auflage Stuttgart 2013.

Konrad Repgen: Die Hauptprobleme der Westfälischen Friedensverhandlungen von 1648 und ihre Lösungen, in: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte 62 (1999), S. 399-438.

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PD Dr. Christoph Raß

Neueste Geschichte / IMIS

2.205 ‚Deutschland‘ in Europa im 19. Jahrhundert

V Di 14 - 16 02/E04 Beginn: 14.04.2015

Nach dem Ende des „Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation“, den

territorialen Umbrüchen und machtpolitischen Verschiebungen während und nach der napoleonischen Ära machten sich die deutschen Staaten im 19. Jahrhundert auf einen Weg, der 1871 zur „verspäteten“ Gründung des Deutschen Kaiserreichs

von 1871 als erstem deutschen Nationalstaat führen sollte. Die Vorlesung verfolgt die zwischen und in den deutschen Staaten ablaufenden politischen Prozesse und

Entwicklungen und legt dabei neben dem Blick auf den preußisch-österreichischen Wettbewerb um eine Führungsrolle vor allem einen Schwerpunkt auf die Position der anderen – kleineren und größeren – Territorien. Zugleich verortet die

Veranstaltung die Geschichte der deutschen „Einigung“ in ihrem europäischen Kontext, insbesondere hinsichtlich der sich verändernden Position deutscher

Staaten und schließlich „Deutschlands“ in der Konstellation der europäischen Großmächte.

Einführende Literatur

Craig, Gordon A. (1984): Geschichte Europas 1815-1980. Vom Wiener Kongress bis zur Gegenwart. München.

Gall, Lothar (2008): Europa auf dem Weg in die Moderne 1850–1890, 5. Aufl.

München.

Langewiesche, Dieter (2000): Nation, Nationalismus, Nationalstaat in Deutschland

und Europa. München.

Langewiesche, Dieter (2007): Europa zwischen Restauration und Revolution 1815–1849, 5. Aufl. München 2007.

Wehler, Hans-Ulrich (2008): Deutsche Gesellschaftsgeschichte. 1700–1990. München.

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Proseminare

Die Eintragung in die Teilnehmerliste bei Stud.IP ist bei den angebotenen Proseminaren verpflichtend! Die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt; die

endgültige Zulassung erfolgt bei Mehrfacheintragungen durch den jeweiligen Dozenten bzw. der Dozentin!

Ragnar Hund M.Ed. Alte Geschichte

2.210 Die Zeit der Perserkriege

PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015

Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten Epochen der griechischen Geschichte dar. Im Zuge der West-Expansion des Achaimenidenreiches und des griechischen Aufstandes in Ionien brachen zwischen

den griechischen Staaten und dem Persischen Weltreich am Anfang des 5. Jahrhunderts v. Chr. zwei militärische Konflikte aus. Die persischen Feldzüge

wehrten die Griechen unter der Führung Athens und Spartas ab (490 und 480/79 v. Chr). Berühmte Ereignisse wie die Schlacht von Marathon (490 v. Chr.), die Schlacht bei den Thermopylen (480 v. Chr.) oder der Seesieg bei Salamis strahlen

mit ihrer kontroversen Wirkungs- und Deutungsgeschichte von der Antike bis in die Gegenwart aus und sind bis heute prägend für das europäische historische Bewusstsein.

Der Sieg hatte für die Griechen zunächst weitreichende politische Auswirkungen: die Perserkriege begründeten den Aufstieg Athens zur führenden Seemacht in der

Ägäis und die Etablierung des athenisch-spartanischen Dualismus. Für das Persische Weltreich blieben die Folgen dagegen begrenzt. Darüber hinaus wirkte der Konflikt auf kultureller Ebene nach: Die Siege trieben die Entwicklung wichtiger

Aspekte der griechischen Identität weiter, die auf Ideen der Freiheit der Griechen (versus orientalischer Despotie), auf die Unabhängigkeit der griechischen Städte und auf Ideale des Heldenmutes bezogen waren. Die Erinnerung an diese Ereignisse

wurde sowohl in der Geschichtsschreibung und Dichtung, als auch durch Monumente, Inschriften und Erinnerungsorte aufbewahrt und stetig umgestaltet.

Im Seminar sollen die Ursachen, Ereignisse und Auswirkungen der Perserkriege analysiert und exemplarisch auch die vielfältige Rezeptionsgeschichte thematisiert werden. Als Quellenbasis werden literarische (insbesondere Herodot), epigraphische

und archäologische Quellen dienen.

Einführende Literatur

Wolfgang Will: Die Perserkriege. München 2010.

Josef Fischer: Die Perserkriege, Darmstadt 2013.

Bruno Bleckmann (Hrsg.): Herodot und die Epoche der Perserkriege: Realitäten und

Fiktionen. Kolloquium zum 80. Geburtstag von Dietmar Kienast, Köln 2007.

Wolfgang Schuller: Griechische Geschichte. OGG 1a. 6. Aufl. München 2008.

Karl-Wilhelm Welwei: Das klassische Athen. Demokratie und Machtpolitik im 5.

und 4. Jahrhundert. Darmstadt 1999.

Karl-Wilhelm Welwei: Sparta. Aufstieg und Niedergang einer antiken Großmacht.

Stuttgart 2004.

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Josef Wiesehöfer: Das antike Persien. Von 550 v.Chr.-650 n.Chr. Düsseldorf 2005.

Josef Wiesehöfer: Das frühe Persien. Geschichte eines antiken Weltreiches. München 2006.

Edith Hall: Inventing the Barbarian. Greek self-definition through tragedy, Cambridge 1989.

Reinhold Bichler/ Robert Rollinger (Hg.): Herodot, Hildesheim ³2011.

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Dr. Dirk Sievertsen

Alte Geschichte

2.211 Griechische Bündnissysteme im 5. Jahrhundert v.Chr.

PS Mi 9 – 12 15/134 Beginn: 15.04.2015

„Das Lebenswunder, aus dem die Klassik erblühte, die in sich gehaltene

Gemeinschaft der Polis mit ihrer Einheit von Staat, Religion, Leben und Geist ist vorbei, um nie wiederzukehren.“ Mit diesen traurigen Worten charakterisierte Georg Peter Landmann im Vorwort seiner Thukydidesübersetzung das fünfte

vorchristliche Jahrhundert als die letzte Blütezeit der griechischen Poleis und den Peloponnesischen Krieg als ihren Untergang. Das 5. Jahrhundert war aber nicht

nur die klassische Zeit der einzelnen Stadtstaaten, sondern mindestens ebenso sehr geprägt durch Bündnisse zwischen den Poleis, vor allem durch den Delisch-Attischen Seebund und den Peloponnesischen Bund, und der Konflikt zwischen

Athen und Sparta, welcher sich im Peloponnesischen Krieg entlud, hatte seine Ursache vor allem in ihrer Konkurrenz als die Vormächte dieser beiden Bündnisse

um die Vorherrschaft in Griechenland. Daher ist es kaum verwunderlich, dass die althistorische Forschung sich immer wieder intensiv mit den Bündnissystemen des 5. Jahrhunderts auseinandergesetzt hat. Zu den häufig diskutierten Themen

gehören beispielsweise die Fragen, wann die Entwicklung des Delisch-Attischen Seebundes zu einem Abschluss kam, ob Athen als Vormacht dieses Bundes einen Friedensvertrag mit Persien geschlossen hat und welche Bedeutung möglicherweise

wirtschaftliche Interessen für die Geschichte der Bündnisse und ihrer Konfrontation hatten. Im Proseminar soll daher die Geschichte der Pentekontaëtie und des

Peloponnesischen Krieges behandelt und dabei ein besonderer Schwerpunkt auf die beiden genannten Bündnissysteme gelegt werden, wobei sowohl ihre innere Entwicklung als auch ihre Beziehungen zueinander betrachtet werden sollen und

auch allgemeine Fragen, die über die beiden konkreten Bündnisse hinausweisen, angeschnitten werden sollen, etwas nach der Entwicklung der Symmachie oder der

Bedeutung kolonialer Bindungen.

Ziel des Proseminars ist es, anhand der Bündnissysteme des 5. Jahrhunderts in das wissenschaftliche Arbeiten im Teilfach Alte Geschichte einzuführen.

Bedeutende Teilaspekte sind der Umgang mit der Forschungsliteratur und den Quellen der für die Alte Geschichte wichtigsten Quellengattungen, die inhaltlichen und formalen Anforderungen einer Proseminararbeit, die Kenntnis der sog.

‚Hilfswissenschaften‘ und der zentralen Forschungsansätze, Methoden und Hilfsmittel des Fachs.

Die Teilnahme erfordert den regelmäßigen Besuch der Sitzungen, die rege Beteiligung an ihnen und die häusliche (mitunter schriftliche) Vorbereitung. Zum Erwerb eines qualifizierten Scheines ist die Mitgestaltung einer Sitzung (als Mitglied

einer Arbeitsgruppe), gestützt auf eine zuvor zu erstellende und zu einem festen Termin einzureichende Diskussionsgrundlage, sowie die Anfertigung einer wissenschaftlichen Hausarbeit erforderlich.

Einführende Literatur:

Schuller, Wolfgang, Griechische Geschichte. Oldenbourg Grundriss der Geschichte,

Bd. 1, München 2010.

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Tobias Enseleit

Geschichte des Mittelalters

2.209 Einführung in die Geschichte des Mittelalters: Der mittelalterliche Adel zwischen Ideal und Wirklichkeit

PS Mo 9 – 12 11/115 Beginn: 13.04.2015

Das Bild, das wir heute vom Mittelalter haben, ist so ambivalent wie bunt und changiert zwischen romantischer Bewunderung und ablehnender Haltung: Edle Ritter und schöne Prinzessinnen stehen dabei neben verschlagenen Päpsten und

bösen Hexen, prachtvolle Kathedralen und ehrenhafte Zweikämpfe neben zugigen Burgen und blutigen Fehden. Während die Humanisten der Renaissance ihre eigene

Epoche umso strahlender erscheinen lassen wollten, indem sie diese von einem „dunklen“ Mittelalter abzugrenzen versuchten, sahen die Nationalisten des 19. Jahrhunderts im Mittelalter eine Zeit des Edelmutes, der Gottgefälligkeit und eines

starken wie gerechten Herrschertums. All diese Vorstellungen haben unser Bild vom Mittelalter genauso geprägt wie die Geschichte(n) dieser Zeit selbst.

Das Seminar möchte die Studierenden über grundlegende Fragen in die Geschichte und Literatur des Mittelalters einführen: Wie ordneten die Menschen dieser Epoche ihre Welt, was wussten sie von ihr? Auf welche Weise organisierten sie ihr

Zusammenleben, mit welchen Mitteln legitimierten sie Herrschaft? Wie verhielten sie sich untereinander, wie gegenüber Fremden? Wie machten sie Politik und was taten sie zu ihrem Zeitvertreib? Im Fokus dieser und weiterer Fragestellungen soll

dabei der deutsche und anglo-französische Adel vom 12. bis zum ausgehenden 14. Jahrhundert stehen. Die Teilnehmer bekommen neben einem Überblick über die

gesamte Epoche mit Hilfe der Lektüre lateinischer wie mittelhochdeutscher Quellen einen Einblick in das „höfische Leben“ des Hoch- und Spätmittelalters und lernen darüber hinaus nicht nur die wichtigsten Quellengattungen kennen, sondern auch

das korrekte wissenschaftlich-historische Arbeiten.

Kenntnisse des Mittelhochdeutschen sind keine Voraussetzung für die Teilnahme;

zur Anschaffung wird jedoch ein entsprechendes Wörterbuch – etwa Matthias Lexer, Mittelhochdeutsches Taschenwörterbuch, 2. Nachdruck der 3. Auflage von 1885, Stuttgart 1992 – empfohlen.

Als vorbereitende Lektüre bietet sich an:

Hans-Werner GOETZ, Proseminar: Mittelalter, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage,

Stuttgart 2014 (= UTB 1719).

Joachim BUMKE, Höfische Kultur. Literatur und Gesellschaft im hohen Mittelalter, 11. Auflage, München 2005.

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Prof. Dr. Thomas Vogtherr

Geschichte des Mittelalters

2.212 Einführung in die Geschichte des Mittelalters

PS Mo 14 – 17 15/134 Beginn: 13.04.2015

Die Einführung in die Großepoche des Mittelalters ist systematisch angelegt. Sie

verschafft einen sehr gedrängten grundlegenden Überblick über Zahlen, Daten, Fakten zur mittelalterlichen Geschichte. Im Zentrum steht aber das Einarbeiten in Fragestellungen und Methoden der Geschichte des Mittelalters, an Beispielen vom

frühen bis zum späten Mittelalter, von der Herrscherurkunde bis zur Bildquelle. Teilnehmer erwerben einen Leistungsnachweis durch a) regelmäßige Anwesenheit (=

Fehlen in nicht mehr als drei Sitzungen), b) zwei kleinere Hausarbeiten im Umfang von je 6-8 Seiten sowie c) überprüfbare Erledigung fallweise gegebener Hausaufgaben. – Eine Klausur ist nicht möglich. Teilnahmevoraussetzungen: keine,

die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt.

Einführende Literatur:

Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 4. Aufl. 2014 (E-Book in der UB abrufbar); Harald Müller, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2008 (E-Book in der UB abrufbar).

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Tanja Hüninghake, M.A.

Geschichte des Mittelalters

2.213 Einführung in die Geschichte des Mittelalters am Beispiel der mittelalterlichen Stadt

PS Mi 13 - 16 15/134 Beginn: 15.04.2015

Eine allgemeingültige Definition für „die“ Stadt ist bis heute nicht existent.

Nichtsdestotrotz versuchte die historische Forschung immer wieder aufs Neue Merkmale festzulegen, die die Stadt von den übrigen mittelalterlichen

Siedlungsformen abgrenzen und detaillierter beschreiben lassen. Die europäische Stadt des Mittelalters, deren Entstehung im 12. Jahrhundert eine Blütezeit erfährt, war nicht nur Wohnraum, sondern auch ein eigener Rechts- und Kulturraum mit

einer differenzierten Gesellschaft. Das Leben dieser Gesellschaft wird dabei durch eine Vielzahl politischer, sozialer, wirtschaftlicher und städtebaulicher Strukturen geprägt, die eng miteinander verknüpft sind. Das Proseminar behandelt in diesem

Zusammenhang nicht nur die Stadtbefestigung oder den Markt, sondern widmet sich daneben ebenso dem Rat, den Bürgern und Einwohnern, sowie der Kirche oder

diversen Randgruppen.

Zum Studium der mittelalterlichen Geschichte gehört es aber ebenso, die Methode der Geschichtswissenschaft und den kritischen Umgang mit zeitgenössischen

Quellen sowie der Forschungsliteratur zu erlernen. Das Proseminar zur Einführung in die Großepoche des Mittelalters verschafft daher nicht nur einen grundlegenden

Überblick über die mittelalterliche Stadt. Den TeilnehmerInnen sollen vielmehr das Entwickeln von wissenschaftlichen Fragestellungen sowie das eigenständige Erarbeiten einer Forschungsproblematik nähergebracht werden. Auch ein Einblick

in die sog. Historischen Hilfswissenschaften darf nicht fehlen. Kleinere Exkursionen u.a. ins hiesige Diözesanmuseum geben den TeilnehmerInnen zudem die Möglichkeit in unterschiedlichste Berufsfelder des Historikers hineinzublicken.

Der Erwerb eines Leistungsnachweises erfolgt durch a) regelmäßige Anwesenheit, b) Kurzreferate, c) überprüfbare Erledigung fallweise gegebener Hausarbeiten. Am

Ende des Semesters steht eine Hausarbeit von ca. 10 Seiten. Eine Klausur ist nicht möglich.

Teilnahmevoraussetzungen: keine, die Teilnehmerzahl ist auf 35 begrenzt.

Einführende Literatur:

Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter, Stuttgart 42014.

Müller, Harald: Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2008.

Isenmann, Eberhard: Die deutsche Stadt im Mittelalter 1150-1550. Stadtgestalt, Recht, Verfassung, Stadtregiment, Kirche, Gesellschaft, Wirtschaft, Wien 2012.

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N.N.

Geschichte der Frühen Neuzeit

2.214 Der Dreißigjährige Krieg

PS Do 10 - 13 15/134 Beginn: 16.04.2015

Der Dreißigjährige Krieg (1618-1648) galt bis ins 20. Jahrhundert als die größte

politische Katastrophe der deutschen Geschichte, als epochales Trauma. Die Schrecken und das ungewöhnliche Ausmaß an Zerstörung, das er hinterließ, stellte alles Bisherige in den Schatten und wirkte lang nach. Es dauerte mehrere

Jahrzehnte bis sich die Zeitgenossen von den Kriegsfolgen erholt hatten; die materielle und geistige Bewältigung fiel enorm schwer. Wenig verwunderlich gehört

der Dreißigjährige Krieg deshalb zu jenen Ereignissen der Frühen Neuzeit, die sich fest in das kollektive Gedächtnis eingeschrieben haben. Befördert wurde dies durch zahlreiche künstlerisch-wissenschaftliche Verarbeitungen. Der Stoff reizte

Zeitgenossen wie Nachwelt. Noch heute breit bekannt sind zum Beispiel Grimmelshausens Simplicissimus, Jacques Callots Radierungen oder Schillers

Wallenstein.

Das Seminar wird sich der Genese, dem Verlauf, d. h. den wechselnden Kampf- und Friedensphasen, den politischen Folgen sowie der sich wandelnde Historiographie

des Krieges widmen. Besonderes Augenmerk wird auf dem Westfälischen Frieden liegen, der ein besonderer Teil der Geschichte der Stadt Osnabrück ist – wurde doch hier (und in Münster) der letztlich entscheidende Kompromiss gefunden, der den

Krieg dauerhaft beendete, die Verfassung des Heiligen Römischen Reiches wieder auf ein festes Fundament stellte und das europäische Staatensystem nachhaltig

prägend ordnen sollte. Das Seminar wird im Zuge dessen in grundlegende Strukturelemente und Entwicklungsprozesse der Frühen Neuzeit einführen und die (frühneuzeitspezifischen) Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens einüben und

anwenden.

Einführende Literatur:

Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg. München 2010.

Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg. Stuttgart 2009.

Christoph Kampmann: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg.

Geschichte eines europäischen Konflikts. Stuttgart 2008.

Johannes Burkhardt: Der Dreißigjährige Krieg. Frankfurt a.M. 1992.

Peter H. Wilson: Europe’s Tragedy. A New History of the Thirty Years War. London

2010.

1648. Krieg und Frieden in Europa. Ausstellungskatalog (3 Bände). Münster

1998.

Gerhard Schormann: Dreißigjähriger Krieg 1618–1648. Stuttgart 2001 (=

Handbuch der deutschen Geschichte, Bd. 10).

Konrad Repgen. Dreißigjähriger Krieg und Westfälischer Friede. Studien und

Quellen. Hrsg. von Franz Bosbach und Christoph Kampmann. 2. Auflage.

Paderborn u.a. 1999.

Gottfried Lorenz: Quellen zur Vorgeschichte und zu den Anfängen des

Dreißigjährigen Krieges. Darmstadt 1991.

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Dr. Johannes Ludwig Schipmann

Geschichte der Frühen Neuzeit

2.215 30jähriger Krieg und politische Kommunikation in Europa

PS Do 13 - 16 15/134 Beginn: 16.04.2015

Im Zentrum des Proseminars stehen die Vorgeschichte und der Ausbruch des

30jährigen Krieges. Der Erbfolgestreit um Jülich-Kleve-Berg und die konfessionelle Situation in Europa bis 1618 werden am Beginn der Veranstaltung besprochen.

Anschließend beschäftigen wir uns mit dem Aufstand in Böhmen und dem böhmisch-pfälzischen Krieg.

Darüber hinaus stehen die Metropolen Paris, London, Wien, Prag und Heidelberg

als politische Kommunikationszentren im Fokus des Proseminars. Die Veranstaltung wird sich grundsätzlich sowohl mit längerfristigen Strukturen und

punktueller Ereignisanalyse als auch mit biographischen und dynastischen Aspekten beschäftigen.

Das Proseminar wird Grundkenntnisse der Geschichte der Frühen Neuzeit, des

wissenschaftlichen Arbeitens und der Bearbeitung historischer Themen vermitteln. Besondere Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Literatur zur Einführung:

A:

Bührer, Detlef: Toolbox-Business-Kommunikation. Handwerkzeug für eine effizientere Kommunikation, Offenbach 2007. [Präsentationsmethoden etc.]

Emich, Birgit: Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006. [Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens und des Studiums der Geschichte]

Freytag, Nils; Piereth, Wolfgang: Kursbuch Geschichte, 5. Aufl., Paderborn 2011. [Praktische Anleitung zum Recherchieren von Literatur und Schreiben von

Hausarbeiten]

B: Allgemeines Handbuch zur Frühen Neuzeit

Jaeger, Friedrich (Hrsg.): Enzyklopädie der Neuzeit, 16 Bde., Stuttgart 2005-2012.

[Ein sehr gutes, umfassendes Lexikon zur Frühen Neuzeit]

C: Quellen

Akkermann, Nadine (Hrsg.): The Correspondence of Elizabeth Stuart, Queen of Bohemia, Volume II, Oxford 2011. (Volume I wird März 2015 erscheinen).

Lorenz, Gottfried (Hrsg.): Quellen zur Vorgeschichte und zu den Anfängen des

Dreißigjährigen Krieges (Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe 19), Darmstadt 1991.

Roeck, Bernd (Hrsg.): Deutsche Geschichte in Quellen und Darstellung, Bd. 4: Gegenreformation und Dreißigjähriger Krieg 1555-1648, Stuttgart 1996.

D: Literatur

Arndt, Johannes: Der Dreißigjährige Krieg 1618-1648, Stuttgart 2009. Asch, Ronald G.: The Thirty Years War. The Holy Roman Empire and Europe 1618-

1648, Basingstoke, New York 1997.

Engel, Josef (Hrsg.): Die Entstehung des neuzeitlichen Europa (Handbuch der Europäischen Geschichte 3), 4. Aufl., Stuttgart 1994.

Kampmann, Christoph: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg, Stuttgart 2008.

Page 17: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Lanzinner, Maximilian: Konfessionelles Zeitalter. Schormann, Gerhard:

Dreißigjähriger Krieg 1618-1648 (Gebhardt Handbuch der Deutschen Geschichte 10), Stuttgart 2001.

Lutz, Heinrich: Reformation und Gegenreformation (Oldenbourg Grundriss der Geschichte), 5. Aufl., bearb. von Alfred Kohler, München 2002.

Rüde, Magnus: England und Kurpfalz im werdenden Mächteeuropa (1608-1632).

Konfession - Dynastie - kulturelle Ausdrucksformen (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B:

Forschungen, Bd. 166), Stuttgart, Berlin, Köln 2007. Schilling, Heinz: Konfessionalisierung und Staatsinteressen 1559-1660 (Handbuch

der Geschichte der Internationalen Beziehungen 2), Paderborn, München,

Wien, Zürich 2007. Strohmeyer, Arno: Die Habsburger Reiche 1555-1740: Herrschaft – Gesellschaft –

Politik (Geschichte kompakt), Darmstadt 2012. Vogler, Günter: Europas Aufbruch in die Neuzeit 1500-1650 (Handbuch der

Geschichte Europas 5), Stuttgart 2003.

Wolf, Peter; Henker, Michael; Brockhoff, Evamaria; Steinherr, Barbara, Lippold, Stephan: Der Winterkönig Friedrich von der Pfalz. Bayern und Europa im

Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges, Augsburg 2003.

Page 18: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Juniorprof. Dr. Jannis Panagiotidis

Neueste Geschichte / IMIS

2.216 Multiethnische Reiche und Staaten in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa im 19. und 20. Jahrhundert

PS Mo 10 – 13 01/214 Beginn: 13.04.2015

Inhalt: Ethnische und religiöse Vielfalt der Bevölkerung war ein hervorstechendes Charakteristikum der Regionen Ostmittel-, Ost- und Südosteuropas im 19. und 20.

Jahrhundert. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges wurden diese Gebiete von supranationalen Reichen beherrscht: Österreich-Ungarn, dem Osmanischen Reich

und dem Russischen Reich. In der Folge zerfielen erstere unter dem Wilsonschen Schlagwort des „Selbstbestimmungsrechts der Völker“ in unabhängige Nationalstaaten, welche ihrerseits in Wirklichkeit meist multiethnische

„Nationalitätenstaaten“ waren. Währenddessen konstituierte sich das Russische Reich in Gestalt der Sowjetunion erneut als multiethnisches Imperium mit einer auf

die Leninsche Variante des „Selbstbestimmungsrechts“ rekurrierenden ethno-föderalen Struktur. In diesem Proseminar werden wir uns schlaglichtartig mit verschiedenen Aspekten des Umgangs mit ethnischer Diversität in diesen

verschiedenen Staatsgebilden sowie mit den Konsequenzen der Restrukturierung imperialen Raumes anhand nationaler Kriterien befassen.

Einführende Literatur:

Andreas Kappeler, Russland als Vielvölkerreich, 2. Aufl., München 2008.

Terry Martin, The Affirmative Action Empire: Nations and Nationalism in the Soviet

Union, 1923-1939, Ithaca 2001.

Robert A. Kann, Das Nationalitätenproblem der Habsburgermonarchie: Geschichte und Ideengehalt der nationalen Bestrebungen vom Vormärz bis zur Auflösung des

Reiches im Jahre 1918, 2 Bde., Graz 1964.

Pieter M. Judson, Guardians of the nation: activists on the language frontiers of

imperial Austria, Cambridge, MA 2006.

Tara Zahra, Kidnapped Souls: National Indifference and the Battle for Children in the Bohemian Lands, 1900–1948, Ithaca 2008.

Benjamin Braude /Bernard Lewis, Christians and Jews in the Ottoman Empire. The Functioning of a Plural Society, Bd. 1: The Central Lands, New York/London 1982.

Mark Mazower, Der Balkan, Berlin 2002.

Renée Hirschon, Crossing the Aegean: an appraisal of the 1923 compulsory population exchange between Greece and Turkey, New York 2006.

Marie-Janine Calic, Geschichte Jugoslawiens im 20. Jahrhundert, München 2010.

Rogers Brubaker, Nationalism Reframed. Nationhood and the national question in the New Europe, Cambridge 1996.

Page 19: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Dr. Marcel Berlinghoff

Neueste Geschichte / IMIS

2.217 Osnabrück und die europäischen Revolutionen 1848/49

PS Mi 13 – 16 15/134 Beginn: 15.04.2015

Die Jahre 1848/49 sind emblematisch in der deutschen Politikgeschichte:

Bürgerliche Revolution, liberale Verfassung(en), nationale Einigung und schließlich das Scheitern national-republikanischer Träume und der Übergang zur vermeintlich realeren Machtpolitik. Revolutionen, Reformen und wirtschaftlich-politische

Umbrüche waren zugleich Kennzeichen der europäischen Geschichte dieser Jahre und die nationalen Geschichten dieser Zeit sind enger miteinander verflochten als

dies die nationalen Erinnerungen offenbaren. Neben den „großen“ National- oder gar Europageschichten fragen wir in diesem Proseminar aber auch nach der lokalen Ebene: Welche Veränderungen waren hier vor Ort in Osnabrück spürbar? Wie

erschienen die fundamentalen Umbruchsversuche aus einer städtischen Perspektive, die eher abseits des Revolutionsgeschehens lag? Und wie wurde hier

das Scheitern der Revolution wahrgenommen?

In Zusammenarbeit mit dem Niedersächsischen Landesarchiv werfen wir einen Blick auf das Revolutionsgeschehen aus Osnabrücker Perspektive. Wegen der

beschränkten Arbeitsmöglichkeiten im Archiv ist die Teilnehmerzahl begrenzt.

Einführende Literatur:

Dowe, Dieter; Haupt, Heinz-Gerhard; Langewiesche, Dieter (Hrsg.): „Europa 1848“.

Revolution und Reform, Bonn 1998.

Langewiesche, Dieter: Europa zwischen Restauration und Revolution 1815–1849.

München 2007.

Mommsen, Wolfgang J.: „1848 - Die ungewollte Revolution“. Die revolutionären Bewegungen in Europa 1830-1849, Frankfurt am Main 1998.

Steinwascher, Gerd: Geschichte der Stadt Osnabrück. Belm 2006.

Page 20: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Dr. Frank Wolff

Neueste Geschichte / IMIS

2.218 „Wohl auf denn, Schwestern, vereinigt euch mit mir!“: Die Frauenbewegung im 19. Jahrhundert

PS Do 13 – 16 01/214 Beginn: 16.04.2015

Die europäischen Staaten des 19. Jahrhunderts waren geprägt von innergesellschaftlichen Konflikten, oft betrachtet anhand der Demokratie- oder der Arbeiterbewegung. Quer dazu aber verlief der Kampf der Frauen gegen ihre

vielfältige Benachteiligung. Erst zögerlich, dann aber mit zunehmender Lautstärke traten sie für ihre Grundrechte ein, von der Familie über den Arbeitsplatz bis zur

Wahlurne. Als erstes aber forderten die Aktivistinnen nicht den Wandel der Gesellschaft, sondern ein verändertes Selbstbild der Frau, wobei die Positionen von bürgerlicher Integration bis zum radikalen Sozialismus reichten. Daraus erwuchs

eine der wichtigsten sozialen und politischen Bewegungen der Moderne. Im Gegensatz zu Karl Marx, August Bebel oder Friedrich Naumann sind jedoch die

Namen oder Ziele der führenden Figuren wie Mathilde F. Anneke, Hedwig Dohm oder Bertha Pappenheim kaum geläufig.

In diesem Seminar werden wir uns darum auf der Basis führender Biographien den

Ansätzen, Problemen und internen Konflikten der Frauenbewegung nähern um darauf aufbauend die Gesellschaft des 19. Jahrhunderts im Gesamten besser zu verstehen.

Einführende Literatur:

Kaplan, Marion A. Die jüdische Frauenbewegung in Deutschland: Organisation und Ziele des Jüdischen Frauenbundes ; 1904 - 1938. Hamburg: Christians, 1981; „Eine

‚ächt weibliche Emancipation‘. Die Diskussion der Geschlechterbeziehungen um

1848“. Ariadne: Forum für Frauen- und Geschlechtergeschichte 33 (1998); Gerhard, Ute, Hrsg. Klassikerinnen feministischer Theorie Bd. 1 (1789 - 1919). Ko nigstein/Taunus: Helmer, 2008.

Page 21: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Dr. Dirk J. Peters

Wirtschafts- und Sozialgeschichte

2.219 Vom Versailler Vertrag zum Potsdamer Friedensabkommen. Schifffahrt, Schiffbau und Marine in Deutschland von 1919 bis 1945

PS Mo 15 – 18 02/E05 Beginn: 13.04.2015

Im Versailler Vertrag wurde die Reichsmarine auf ein Minimum beschränkt. Der Bau von U-Booten war gänzlich verboten. Alle Kriegs- und Handelsschiffe mussten an die alliierten Siegermächte übergeben werden. Die deutschen Werften mussten

bis 1922 über zwei Millionen Bruttoregistertonnen Schiffstonnage an ausländische Reedereien abliefern.

Durch Entschädigungen der Reichsregierung konnte die deutsche Handelsflotte in den 1920er Jahren wieder aufgebaut werden. Die beiden größten deutschen Reedereien, die Hamburg-Amerika-Linie und der Norddeutscher Lloyd,

expandierten. Die nach dem Ersten Weltkrieg aufgeblähten Schiffbaubetriebe mussten seit Mitte der 1920er Jahre ihre Kapazitäten abbauen. Die

Weltwirtschaftskrise trug zum ruinösen Wettbewerb und zum finanziellen Bankrott großer Teile der maritimen Wirtschaft in Deutschland bei.

Die anziehende Weltkonjunktur seit Mitte der 1930er Jahre verbesserte die Lage der

Schifffahrts- und Schiffbaubranche. Die durch die nationalsozialistische Reichsregierung eingeleiteten Wiederaufrüstungsmaßnahmen mit dem Flottenbauprogramm für die Kriegsmarine und den Autarkiebestrebungen für die

Schaffung einer Walfang- und Fischereiflotte im Rahmen der Vierjahrespläne bewirkten eine Vollbeschäftigung der Werften und der Zulieferbetriebe. Die

Arbeiterbewegung und die Gewerkschaften wurden im Zuge der nationalsozialistischen Gleichschaltungsgesetze zerschlagen. Die Rüstungsindustrie und der Kriegsschiffbau spielten wieder die entscheidende Rolle.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bestimmte das Potsdamer Abkommen ein generelles Verbot der Kriegsmarine sowie der Schiffbauindustrie mit der Ablieferung

der Kriegs- und Handelsschiffsflotte und eine Demontage aller militärischen und rüstungsrelevanten Industrieanlagen.

Einführende Literatur

Auf dem Garten, Klaus: Yacht- und Bootswerft Burmester, Bremen 2002.

Bremer Großwerften im Dritten Reich, Bremen 1993.

Von der Dampfbarkasse zum Containerschiff. Werften und Schiffbau in Bremen

und der Unterweserregion, Bremen 1988.

Doepgen, Peter: Die Washingtoner Konferenz. Das Deutsche Reich und die

Reichsmarine. Deutsche Marinepolitik 1921 bis 1935, Bremen und Bremerhaven 2005.

Duppler, Jörg: Germania auf dem Meere. Bilder und Dokumente zur Deutschen

Marinegeschichte 1848 – 1998, Hamburg 1998.

Fisser, Marc: Seeschiffbau an der Unterweser in der Weimarer Zeit, Bremerhaven 1995.

Fleischer, Jürgen: Schiffbau in Bremen 1945 bis 1983, Mannheim 2002.

Henning, Friedrich-Wilhelm: Das industrialisierte Deutschland 1914 bis 1972,

Paderborn 1974.

Page 22: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Kiekel, Stefan: Die deutsche Handelsschifffahrt im Nationalsozialismus, Bremen

und Bremerhaven 2010.

Kludas, Arnold: Vergnügungsreisen zur See. Eine Geschichte der deutschen

Kreuzfahrt, Bd. I: 1889-1939, Bremerhaven und Hamburg 2001.

Kuckuk, Peter: Die Ostasienschnelldampfer SCHARNHORST, POTSDAM und GNEISENAU des Norddeutschen Lloyd. Ein Beitrag zur Schiffbau- und

Schifffahrtsgeschichte des Dritten Reiches, Bremen 2005.

Lindner, Jörn: Schifffahrt und Schiffbau in einer Hand. Die Firmen der Familie Rickmers 1918-2000, Bremen und Bremerhaven 2009.

Mertelsmann, Olaf: Zwischen Krieg, Revolution und Inflation. Die Werft Blohm & Voss 1914-1923, München 2003.

Meyhoff, Andreas: Blohm & Voss im „Dritten Reich“, Hamburg 2001.

Ostersehlte, Christian: Von Howadt zu HDW, Hamburg 2004.

Peters, Dirk J.: Deutsche Werften in der Zwischenkriegszeit (1918-1939), in:

Deutsches Schiffahrtsarchiv 28 (2005), S. 95-132 und 32 (2009), S. 173-220.

Rübner, Hartmut: Konzentration und Krise der deutschen Schiffahrt. Maritime

Wirtschaft und Politik im Kaiserreich, in der Weimarer Republik und im Nationalismus, Bremen und Bremerhaven 2005.

Schmelzkopf, Reinhart: Die deutsche Handelsschiffahrt 1919-1939, Oldenburg

1974.

Treue, Wilhelm, Möller, Eberhard, Rahn, Werner: Deutsche Marinerüstung 1919 -1942, Herford und Bonn 1992.

Wiborg, Susanne: . Der Norddeutsche Lloyd. Reedereigeschichte im Plakat, Hamburg 2007.

Wiborg, Susanne und Klaus: Unser Feld ist die Welt. 150 Jahre Hapag-Lloyd, Hamburg 1997.

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Dr. Johannes Laufer

Wirtschafts- und Sozialgeschichte

2.220 Arbeits- und Lebenswelten im sozialen und wirtschaftlichen Wandel vom 18. bis frühen 20. Jahrhundert

PS Di 14 – 17 15/134 Beginn: 14.04.2015

Anhand von ausgewählten Fallbeispielen werden Grundzüge der Sozial- und Wirtschaftsgeschichte im Übergang von der Frühen Neuzeit zur Moderne herausgestellt. Die mikrokosmische Perspektive auf Arbeit, Beruf und Sozialmilieus

von Bauern/Landwirten, Handwerkern, Fabrikarbeitern, Kaufleuten/Kleinhändlern, Unternehmern, Dienstmägden, Soldaten, Offizieren oder auch Beamten erschließt

wesentliche Zugänge zu den großen Prozessen des tiefgreifenden sozialen und ökonomischen Wandels von der vorindustriellen zur industriellen Welt. Themenschwerpunkte bilden dabei u.a. Arbeitsorganisation, Technik und

Qualifikation, Familienformen, soziale Sicherung und beruflich-soziales Ethos, Lebensstandard, Gesundheit und Krankheit, Arbeitsmigrationen sowie spezifische

Arbeitsverhältnisse von Frauen, Jugendlichen und Kindern.

Von den TeilnehmerInnen werden die Vorstellung eines Thesenpapiers sowie eine schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten) erwartet.

Ausführliche Literaturhinweise werden zu Beginn der Veranstaltung gegeben.

Als einstimmende Lektüre ist zu empfehlen:

Vovelle, Michel (Hrsg.): Der Mensch der Aufklärung. Frankfurt a.M. u.a. 1996 und

Frevert, Ute und Haupt, Heinz-Gerhard (Hrsg.): Der Mensch des 19. Jahrhunderts. Frankfurt a.M. u.a. 1999 - jeweils die Einführung.

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Seminare

Die Eintragung in die Teilnehmerliste bei Stud.IP ist bei den angebotenen Seminaren verpflichtend! In der Regel ist die Teilnehmerzahl auf 35 begrenzt; die endgültige Zulassung erfolgt bei Mehrfacheintragungen durch den

jeweiligen Dozenten bzw. der Dozentin!

N.N. Archäologie der Römischen Provinzen

2.221 Das antike Sizilien

S Mi 10 - 12 01/214 Beginn: 15.04.2015

Im Rahmen der Veranstaltung wird die Entwicklung Siziliens von der griechischen Kolonisierung in archaischer Zeit bis zur arabischen Invasion im 9. Jh. nachgezeichnet.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf der römischen Kaiserzeit.

Sizilien, die erste Provinz Roms, geriet bereits im 3. Jh. v. Chr. unter römische Herrschaft. Für die großen hellenistischen Städte der Insel bedeutete dies einen

gravierenden Einschnitt in ihre politische, wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung. Meist wird dieser Umbruch als Ende einer glanzvollen griechischen Epoche und als

Niedergang bewertet. Tatsächlich lassen sich die mit der römischen Eroberung verbundenen Veränderungen in der Verwaltungs- und Siedlungsstruktur der Insel in den archäologischen Quellen gut fassen. Sie erweitern und modifizieren das von der

historischen Überlieferung gezeichnete, oft etwas düstere, Bild von der ersten Provinz Roms.

Methodisch dient die Veranstaltung als Einführung in das selbständige wissenschaftliche Arbeiten.

Einführende Literatur:

Finley M., Das antike Sizilien (München 1979).

Wilson R., Sicily und the Roman Empire (Warminster 1990)

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Prof. Dr. Christiane Kunst

Alte Geschichte

2.222 Athen in archaischer Zeit

S Do 14 - 16 18/E07 Beginn: 16.04.2015

Ziel des Hauptseminars ist es durch eine intensive Auseinandersetzung mit den

antiken Quellen, die politische Entwicklung Athens in der Zeit zwischen 800 – 500 zu diskutieren. Angefangen von den Solonischen Reformen über die Tyrannis der Peisistratiden bis hin zu den politischen Weichenstellungen des Kleisthenes wird es

darum gehen den Wandel von einer tribal organisierten Adelsgesellschaft zur beginnenden Demokratie zu rekonstruieren und die dahinter liegenden

Mechanismen auf verschiedenen Ebenen kritisch zu beleuchten. Eine besondere Herausforderung besteht darin, dass ein Großteil verfügbarer Quellen aus deutlich späterer Zeit stammt, so dass das Seminar in besonderem Maß der Schärfung der

eigenen Kompetenz im Umgang mit Quellen dient.

Einführende Literatur:

De Libero, L., Die archaische tyrannis, Stuttgart 1996.

Lavelle, B. M., The Sorrow and the Pity: A Prolegomenon to a History of Athens under the Peisistratids, c. 560-510 BC (Vol. 80). Stuttgart 1993.

Meier, C., Die Entstehung des Politischen bei den Griechen, Frankfurt/M. 1980.

Meier, C., Athen. Ein Neubeginn der Weltgeschichte, Berlin 1993.

Raaflaub, K. A., - Van Wees, H. (Hg.) A Companion to archaic Greece, Cambridge 2009.

Stahl, M., Aristokraten und Tyrannen im archaischen Athen. Untersuchungen zur

Überlieferung, zur Sozialstruktur und zur Entstehung des Staates, Stuttgart 1987.

Welwei, K.W., Athen. Vom neolithischen Siedlungsplatz zur archaischen Großpolis, Darmstadt 1992.

Sinn, U., Athen. Geschichte und Archäologie, München 2004.

Page 26: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Prof. Dr. Thomas Vogtherr

Geschichte des Mittelalters

2.223 Der erste Ottone – Die Herrschaft König Heinrichs I. (919-936)

S Di 14 - 16 01/214 Beginn: 14.04.2015

Nach dem Ende der Karolingerherrschaft und dem Intermezzo durch Konrad I.

wurde 919 der sächsische Herzog Heinrich zum König gewählt. Damit vollzog sich eine wesentliche Schwerpunktveränderung innerhalb des Ostfränkischen Reiches. Wie herrschte dieser „erste Ottone“? Welche Herrschaftsmittel setzte er ein, welche

Ziele strebte er an? Das Seminar wird sich mit den wesentlichen Ereignissen und Abläufen der Herrschaftsjahr Heinrichs I. beschäftigen und darüber hinaus zentrale

Fragen der mittelalterlichen Verfassungsgeschichte behandeln: Wie ist das Verhältnis des Herrschers zum Adel seines Landes? Wie wird die Herrschaftsnachfolge geregelt? Wie verhält sich der hochmittelalterliche König

gegenüber den Nachbarn seines Reiches? Wie wird Abwehr gegen auswärtige Angriffe organisiert (im Falle Heinrichs I.: gegenüber den Ungarn)?

Leistungsnachweise im Seminar werden durch Referat und Hausarbeit erbracht; die regelmäßige, nachprüfbare Vorbereitung auf die einzelnen Sitzungen wird vorausgesetzt.

Einführende Literatur:

Wolfgang Giese, Heinrich I., Darmstadt 2008.

Hagen Keller/Gerd Althoff, Die Zeit der späten Karolinger und der Ottonen 888-

1024 (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte 3), Stuttgart 2008, S. 115-148.

Page 27: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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apl. Prof. Dr. Ulrich Andermann

Geschichte des Mittelalters

2.224 Der Herrscher als Richter. Entwicklung, Verfassung und Verfahren der

königlichen Gerichtsbarkeit

S Mi 14 - 16 02/E05 Beginn: 15.04.2015

Das Seminar verfolgt rechtshistorische, noch mehr aber verfassungsgeschichtliche

Erkenntnisinteressen. Angesichts der Tatsache, dass der König/Kaiser im Mittelalter als oberster Rechts- und Friedenswahrer gilt, geht es um die Frage, wie Herrschaft unter den Bedingungen eines Reisekönigtums, eines Reiches ohne

Hauptstadt und eines zunehmenden Einflusses durch Fürsten und Städte funktioniert. Die Strukturen mittelalterlicher Staatlichkeit sollen anhand der

königlichen Gerichtsbarkeit verdeutlicht werden, und dies vornehmlich mit Blick auf das Spätmittelalter. Zentrale Fragestellungen sind unter anderem: Wie sieht der Aufbau und die Handhabung der obersten Rechtsprechung aus? Welche Fälle

werden durch sie mittels welcher Verfahren behandelt? Wie löst der König Konflikte im Reich, und über welche Sanktionsmittel verfügt er (z.B. Reichsacht, Lehnsentzug

oder peinliche Strafen)? Welchen Einfluss haben Reformwerke, wie z.B. der Mainzer Reichslandfrieden von 1235 oder die Wormser Reichsreform von 1495? Wie verändern sich die zunächst deutschrechtlichen Prozesse durch die Rezeption des

römischen Rechts, und was verändert sich dadurch institutionell und personell?

Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme, Referat und Thesenpapier (max. 2 Seiten), Hausarbeit

Einführende Literatur: Battenberg, Friedrich, Gerichtsschreiberamt und Kanzlei am Reichshofgericht 1235-1451 (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich, Reihe B, 2), Köln, Wien 1974.

Battenberg, Friedrich, Königliche Gerichtsbarkeit und Richteramt nach der Kammergerichtsordnung von 1495. Realisierung eines Reformanliegens oder politischer Kompromiß? (iuris scripta historica, 13), Brüssel 1997.

Diestelkamp, Bernhard, Recht und Gericht im Heiligen Römischen Reich (Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 122), Frankfurt/M. 1999.

Diestelkamp, Bernhard, Vom einstufigen Gericht zur obersten Reichsmittelinstanz. Die

deutsche Königsgerichtsbarkeit und die Verdichtung der Reichsverfassung im Spätmittelalter (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich, 64), Köln u.a. 2014.

Diestelkamp, Bernhard (Hg.), Das Reichskammergericht. Der Weg zu seiner Gründung und die ersten Jahrzehnte seines Wirkens (1451-1527), Köln u.a. 2003.

Franklin, Otto, Das Reichshofgericht im Mittelalter, Hildesheim 1967 (= ND d. Ausg. Weimar 1867/69).

Richter, Klaus, Friedrich Barbarossa hält Gericht. Zur Konfliktbewältigung im 12. Jahrhundert (Konflikt, Verbrechen und Sanktion in der Gesellschaft Alteuropas, Fallstudien, 2), Köln, Weimar, Wien 1999.

Rödel, Ute, Königliche Gerichtsbarkeit und Streitfälle der Fürsten und Grafen im Südwesten des Reiches 1250-1313 (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich, 5), Köln, Wien 1979.

Wohlgemuth, Hanns, Das Urkundenwesen des deutschen Reichshofgerichts 1273-1378 (Quellen und Forschungen zur höchsten Gerichtsbarkeit im Alten Reich, 1), Köln, Wien 1973.

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Prof. Dr. Siegrid Westphal

Geschichte der Frühen Neuzeit

2.225 Leben im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) (Nur Bachelorstudiengänge)

S Di 16 - 18 01/214 Beginn: 14.04.2015

Andreas Gryphius 1636 Sonett "Tränen des Vaterlandes" wird bis heute vielfach zitiert, um die dramatischen Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges zu veranschaulichen. Neben ihm verarbeiteten zahlreiche weitere barocke Dichter das

Erlebnis vom nicht enden wollenden Krieg, Krankheit, Hunger und allgemeiner Zerstörung. Dadurch haben Sie das Bild des Dreißigjährigen Krieges geprägt.

Abseits von Schlachten und Kriegsgräuel ging das Leben in Stadt und Land jedoch zunächst weiter. Waren anfangs nur wenige Regionen in das Kriegsgeschehen unmittelbar involviert, vermehrten sich mit zunehmender Kriegsdauer die Leiden

der Bevölkerung durch die schlecht versorgten und ausgehungerten Armeen. Vor allem die Landbewohner waren davon betroffen und flüchteten vor den

heranrückenden Heeren in Städte und Wälder oder verließen ihre Höfe gar ganz. Das Leben geriet immer mehr aus den Fugen.

Diese Entwicklungen stehen im Zentrum des Interesses. Es geht um individuelle

und gruppenspezifische Wahrnehmungen, Erfahrungen und Sinndeutungen des Krieges. Anhand verschiedener Bereiche des Alltagslebens soll danach gefragt werden, inwiefern sich das Leben im Krieg gestaltete und wie Menschen aus

unterschiedlichen Schichten das Kriegsgeschehen wahrnahmen und damit umgingen. Untersucht werden sollen beispielsweise Themenkomplexe wie Wohnen

und Haushalten, die Ernährung, das Familienleben, Gewalterfahrung, apokalyptische Vorstellungen und Friedenssehnsucht etc. Als Quellengrundlage werden Selbstzeugnisse des Dreißigjährigen Krieges dienen, wie beispielsweise das

„Tagebuch eines Söldners“ oder das „Zeytregister“ des Ulmer Schusters Hans Heberle.

Einführende Literatur:

Alf Lüdtke: Alltagsgeschichte, Frankfurt am Main 2002 (Neuausgabe).

Richard van Dülmen: Kultur und Alltag in der Frühen Neuzeit. Religion, Magie,

Aufklärung, 3. Auflage München 2005.

Benigna von Krustenstjern/Hans Medick (Hg.): Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe, Göttingen 1995.

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apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer

Neueste Geschichte / IMIS

2.226 Flucht und Asyl im 19. und 20. Jahrhundert

S Mo 10 – 12 02/E05 Beginn: 13.04.2015

Die Geschichte des Asyls ist lang. Eine entscheidende neue Etappe begann mit der

Etablierung der europäischen Nationalstaaten im 19. Jahrhundert, die allenthalben von Flucht und Verfolgung aus politischen Gründen begleitet war. Einige Zehntausend Menschen, die bewusst den Kampf gegen das herrschende politische

System ihres Herkunftsstaates aufgenommen hatten, ergriffen meist vor der Verfolgung nationaler, demokratischer, liberaler oder sozialistischer Bewegungen

die Flucht. Fluchtbewegungen nahmen im 19. Jahrhundert im grenzüberschreitenden Wanderungsgeschehen nur vergleichsweise geringe Dimensionen ein. Das änderte sich mit dem Ersten Weltkrieg. Nun gewannen

politisch gesteuerte und politisch bedingte räumliche Bewegungen erheblich an Gewicht. Massenabwanderungen begleiteten vor allem den russischen Bürgerkrieg

sowie die Staatenbildungen der Nachkriegszeit in Ost-, Ostmittel- und Südosteuropa. Das ›Jahrhundert der Flüchtlinge‹ begann.

Asyl verweist auf einen Schutzstatus für solche Migrantinnen und Migranten, deren

räumliche Bewegung vom aufnehmenden Staat als alternativlos aus einer Nötigung zur Abwanderung aus politischen, ethnonationalen, rassistischen oder religiösen Gründen anerkannt wird. Staaten entscheiden mit weiten Ermessensspielräumen

über die Aufnahme von Migrantinnen und Migranten und den Status jener, die als schutzberechtigt anerkannt werden. Die Bereitschaft, Schutz zu gewähren, bildet

immer ein Ergebnis vielschichtiger Prozesse des Handelns von und des Aushandelns durch Individuen, Kollektive und Institutionen. Mit der permanenten Veränderung der politischen, publizistischen, wissenschaftlichen und öffentlichen

Perzeption von Migration verbindet sich ein steter Wandel hinsichtlich der Frage, wer unter welchen Umständen als Flüchtling wahrgenommen und wem in welchem

Ausmaß und mit welcher Dauer Asyl zugebilligt wird.

Ziel des Seminars ist es, einige wesentliche Parameter der politischen, administrativen und publizistischen Diskussion in Europa um Flucht und Asyl im

19. und 20. Jahrhundert herauszuarbeiten. Ein Seminarplan mit Themenbereichen wird zu Beginn der Veranstaltung ausgegeben, ein Handapparat mit der wichtigsten Literatur in der IMIS-Bibliothek aufgestellt. Voraussetzung für den Erwerb von

Leistungspunkten sind – neben regelmäßiger Teilnahme und der Kenntnis der grundlegenden Literatur – die Vorlage eines Diskussionspapiers (2 Ms.) und dessen

Präsentation.

Einführende Literatur:

Klaus J. Bade/Pieter C. Emmer/Leo Lucassen/Jochen Oltmer (Hg.), Enzyklopädie

Migration in Europa vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, 3. Aufl. Paderborn 2010.

Peter Gatrell, The Making of the Modern Refugee, Oxford 2013.

Jochen Oltmer, Migration im 19. und 20. Jahrhundert, 2. Aufl. München 2013.

Patrice G. Poutrus, Zuflucht im Nachkriegsdeutschland. Politik und Praxis der

Flüchtlingsaufnahme in Bundesrepublik und DDR von den späten 1940er bis zu den 1970er Jahren, in: Geschichte und Gesellschaft, 35. 2009, S. 135–175.

Page 30: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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PD Dr. Christoph Raß

Neueste Geschichte / IMIS

2.227 Migrationsregime und Bild. Die visuelle Produktion von Migration in gegenwärtiger und historischer Perspektive

S Di 10 – 12 02/E05 Beginn: 14.04.2015

Wie sind Bilder an Wirklichkeitskonstruktionen von Migration beteiligt, wie zeigen sie Migrantinnen und Migranten, wie prägen sie Wahrnehmung und Diskurse, wer sind die Akteure der Bildproduktion und der Bildverwendung, wie korrespondieren

Bilder über Migration mit anderen Medieninhalten? Solchen Fragen widmet sich das Seminar in historischer und gegenwärtiger Perspektive anhand von

Fallbeispielen. Diese beziehen sich (1) auf ausgewählte Medien und Kommunikationszusammenhänge wie Presseerzeugnisse, digitale Medien oder Ausstellungen zur Migrationsgeschichte, verfolgen (2) die Visualisierung

unterschiedlicher Wanderungsphänomene wie Flucht oder Arbeitsmigration durch unterschiedliche Kontexte von Bildproduktion und Bildverwendung und greifen (3)

Schlüsselbilder der Visualisierung von Migration heraus, um deren Genese und Verwendung sowie die sich damit verbindenden Interpretationen und Zuschreibungen zu beobachten. Die Analyse kombiniert Ansätze der visual history

mit kulturwissenschaftlichen Methoden der kritischen Bildwissenschaft, um ebenso die visuelle Kodierung von Migration mit ihren vielfältigen Bezügen zu

entschlüsseln, wie die Verwendung und unterschiedliche Lesarten von Bildern unter Berücksichtigung von Akteuren, Intentionen und gesellschaftlichen Rahmungen zu erfassen.

Einführende Literatur:

Baur, Joachim: Die Musealisierung der Migration: Einwanderungsmuseen und die Inszenierung der multikulturellen Nation. Bielefeld 2009.

Boehm, Gottfried (Hg.): Was ist ein Bild? München 1994.

Brosius, Hans Bernd/ Esser, Frank (Hg.): Eskalation durch Berichterstattung?

Massenmedien und fremdenfeindliche Gewalt. Opladen 1995.

Butterwegge Christoph/ Hentges, Gudrun (Hg.): Massenmedien, Migration und Integration. Herausforderungen für Journalismus und politische Bildung,

Wiesbaden 2006.

Cardu, Tiberio (Hg.): Migration im Bild. Ein Inventar. Baden 2006.

Jäger, Jens/ Knauer, Martin (Hg.): Bilder als historische Quellen? Dimension der Debatten um historische Bildforschung. München 2009.

Maar, Christa/ Burda, Hubert (Hg.): Iconic turn. Die neue Macht der Bilder. Köln

2004.

Mitchell, William J.T.: What Do Pictures Want? The Livfes and Loves of Images. Chicago 2005

Osborne, Linda Barrett/ Battaglia, Paolo: Explorers. Emigrants. Citizens. A Visual History of the Italian American Experience. Modena 2013.

Paul, Gerhard: Visual History. Ein Studienbuch. Göttingen 2006.

Wenk, Silke/ Schade, Sigrid: Studien zur visuellen Kultur. Einführung in ein transdisziplinäres Forschungsfeld. Bielefeld 2011.

Page 31: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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PD Dr. Christoph Raß Prof. Dr. Siegrid Westphal

Neueste Geschichte / IMIS Geschichte der Frühen Neuzeit

2.228 Frieden machen: Der Westfälische Friedenskongress und der Wiener Kongress im Vergleich.

Interepochales Seminar (BA und MA)

Seminar Do 10 – 12 02/E05 Beginn: 15.04.2015

Fragt die Geschichtswissenschaft nach den Friedensordnungen der europäischen Neuzeit, geraten rasch die entsprechenden Vertragswerke in den Blick. Zentral für

deren Verständnis sind jedoch die Verhandlungsprozesse oft mehrjähriger internationaler Kongresse, auf denen Frieden erst ausgehandelt und ermöglicht

wurde. Das Seminar diskutiert in vergleichender Perspektive den Westfälischen Friedenskongress von 1643 bis 1648 und den Wiener Kongress von 1814/15. Dabei stehen zentrale Aspekte der Kongresse in Zentrum, wie Verhandlungsgeschehen

und Kongresskulturen, Diplomatie, Akteure, Sprachlichkeit und Verhandlungstaktiken, Auswahl sowie gesellschaftliches und politisches Setting

des Verhandlungsortes, politische und militärische Rahmenbedingungen und schließlich die Vertragswerke selbst und ihre Wirkungsgeschichte.

Das Seminar wird gemeinsam von den Teilfächern Frühe Neuzeit und Neueste

Geschichte in einem interepochalen Mastermodul angeboten. Es kann daneben auch als reguläres Seminar absolviert werden.

Einführende Literatur:

Croxton, Derek: Westphalia: the last Christian peace, New York 2013.

Croxton, Derek; Tischer, Anuschka: The Peace of Westphalia. A Historical

Dictionary, Westport, Conn. 2002.

Jarrett, Mark: The Congress of Vienna and its Legacy. War and Great Power after Napoleon, London 2013.

Kampmann, Christoph: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg: Geschichte eines europäischen Konflikts, Stuttgart 2008.

Mazohl, Brigitte; Schneider, Karin; Werner, Eva Maria: Europa in Wien. Who is Who beim Wiener Kongress 1814/15, Wien 2015.

Stauber, Reinhard: Der Wiener Kongress, Wien 2014.

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PD Dr. Christoph Raß

Neueste Geschichte / IMIS

2.229 “Fremde in der Stadt”. Mobilität und Migration in Osnabrück von der französischen Herrschaft bis ins Deutsche Kaiserreich

S Do 14 - 16 02/E05 Beginn: 16.04.2015

Im 19. Jahrhundert entwickelt sich Osnabrück im Südwesten des Königreichs Hannover bzw. der späteren preußischen Provinz Hannover, eingebettet in ein teils agrarisch, teils industriell geprägtes Umland, als eine aufstrebende Industrie- und

Handelsstadt, deren Vernetzung auf regionaler, interregionaler bzw. internationaler Ebene stetig voranschreitet. Während die großen Auswanderungswellen periodisch

zu Bevölkerungsverlusten in der Region führen, wächst die Bevölkerung durch den demographischen Übergang und verändert nicht zuletzt durch Zuwanderung ihr Sozialprofil durchaus bereits für die Mitlebenden spürbar. Das Seminar geht auf der

Grundlage von Verwaltungs- und Polizeiakten aus den Beständen des NLA Osnabrück folgenden Fragen nach: (1) wie haben Behörden und Gesellschaft auf die

Zuwanderung unterschiedlicher Gruppen von Migrantinnen und Migranten reagiert, (2) was lässt sich aus diesen Quellen über Lebensgeschichten und Wanderungsmuster von Menschen erfahren, die in die Stadt oder den

Regierungsbezirk Osnabrück zugewandert sind, sowie (3) wie waren Migrantinnen und Migranten in der Gesellschaft der Stadt und ihres Umlandes präsent, wie konnten sie sich in der Region etablieren, wie werden Integrations- und

Exklusionsprozesse sichtbar?

Einführende Literatur:

Bade, Klaus J. u.a.: Enzyklopädie Migration in Europa : vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Paderborn 2010.

Kamphoefner, Walter D.: Von Heuerleuten und Farmern: Die Auswanderung aus

dem Osnabrücker Land nach Nordamerika im 19. Jahrhundert, Bramsche 1999.

Oltmer, Jochen: Migration im 19. und 20. Jahrhundert, München 2010.

Oltmer, Jochen: Hintergründe und Erscheinungsformen von Migration: Der Raum Niedersachsen und das europäischen Wanderungsgeschehen des 19. und 20. Jahrhunderts, in: Niedersächsisches Jahrbuch für Landesgeschichte, 81. 2009, S.

1–30.

Steinwascher, Gerd: Geschichte der Stadt Osnabrück, Belm 2006.

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Juniorprofessor Dr. Jannis Panagiotidis

Neueste Geschichte / IMIS

2.230 „Volk auf dem Weg“? Narrative Russlanddeutscher Migrationsgeschichte

S Mo 16 – 18 (14täglich) 02/108 Beginn: 13.04.2015

Inhalt:

„Volk auf dem Weg“ – so heißt die Zeitschrift der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, und diesen auf Josef Pontens gleichnamige Romanserie der Zwischenkriegszeit zurückgehenden Topos hat der Ethnologe Hans-Werner

Retterath als „wesentliches Element des Selbst- und Geschichtsbildes vieler Russlanddeutscher“ identifiziert. Russlanddeutsche Geschichte wird hier explizit als

Migrationsgeschichte konstruiert und erzählt. Ziel dieses quellenbasierten Forschungsseminars ist es, die Entstehung und die zentralen Begrifflichkeiten und Topoi des bis heute wirkmächtigen russlanddeutschen (Migrations-

)Geschichtsnarratives zu erforschen. Dazu werden wir schwerpunktmäßig Nachkriegspublikationen (Heimatbücher, „Volk auf dem Weg“) der

Landsmannschaft in den Blick nehmen, welche als „Ethnomanager“ maßgeblich zur Schaffung dieser identitätsstiftenden Erzählung beitrug und sie im Rahmen der Aussiedlermigration institutionalisiert zur Geltung brachte.

Das Seminar trifft sich 14-tägig sowie zu mehreren längeren Arbeitssitzungen (beide Komponenten insgesamt im Umfang von 30 SWS) zur Diskussion und Präsentation von Arbeitsergebnissen.

Einführende Literatur:

Hans Werner Retterath, „Volk auf dem Weg“. Zur Entwicklung eines ethnischen

Selbstverständnisses, in: Ders. (Hg.), Russlanddeutsche Kultur: eine Fiktion? Freiburg 2006, S. 67-108.

Ute Richter-Eberl, Ethnisch oder National? Aspekte der russlanddeutschen

Emigration in Deutschland, 1919-1969, Frankfurt a. M. 2001.

James Casteel, The Russian Germans in the Interwar German National Imaginary,

in: Central European History 40 (2007), 429-466.

Gabriele Rosenthal u.a., Brüchige Zugehörigkeiten: wie sich Familien von „Russlanddeutschen“ ihre Geschichte erzählen, Frankfurt a. M. 2011.

Josef Ponten, Volk auf dem Wege: Roman der deutschen Unruhe, 6 Bde., 1930-1942.

Achim Landwehr, Historische Diskursanalyse, Frankfurt a.M. 2008.

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Prof. Dr. Hans-Werner Niemann

Wirtschafts- und Sozialgeschichte

2.231 Wirtschaftsgeschichte des Kaiserreiches 1871-1918

S Di 10 – 12 01/214 Beginn: 14.04.2015

Das deutsche Kaiserreich gehört nach wie vor zu den umstrittensten Epochen

deutscher Geschichte. Die These des „deutschen Sonderwegs“ (Wehler u.a.) interpretierte das Kaiserreich primär unter dem leitenden Gesichtspunkt eines fundamentalen Zwiespalts zwischen wirtschaftlich-technischer Modernität und

politisch-gesellschaftlicher Rückständigkeit des deutschen Obrigkeitsstaates, die sich an der vermeintlichen westeuropäischen „Norm“ bemaß. Die

„Sonderwegsthese“ sah in diesem Befund (vor allem in der Kontinuität alter Eliten) wichtige Erklärungsmomente für den Weg Deutschlands in das „Dritte Reich“. In den letzten Jahren und Jahrzehnten wurden demgegenüber differenziertere

Interpretationen des Kaiserreiches angeboten, die die „vielen Gesichter“ (Langewiesche) des Kaiserreiches und die Offenheit der historischen Entwicklung

betonten.

In einer wirtschafts- und sozialgeschichtlichen Perspektive, die in diesem Seminar eingenommen werden soll, soll es u.a. um eine Analyse der konjunkturellen und

strukturellen Entwicklung der Wirtschaft, um die Handels- und Zollpolitik, die Entwicklung und Bedeutung der wirtschaftlichen Interessenverbände und der Agitationsverbände, die Entwicklung zum modernen Interventionsstaat und die

Probleme der Urbanisierung gehen. Unter sozialgeschichtlicher Perspektive werden wichtige Ergebnisse der modernen Bürgertumsforschung zu behandeln sein, um

den sozio-kulturellen Verbürgerlichungsprozess des Kaiserreiches zu verdeutlichen. Besondere Beachtung werden aber auch die Bürokratie und das Militär finden.

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme sind die Übernahme eines

Referates/einer Präsentation und dessen/deren nachfolgende Vertiefung in einer Hausarbeit bis zum 30.9.2015

Einführende Literatur:

Sven Oliver Müller und Cornelius Torp: Das deutsche Kaiserreich in der Kontroverse. Berlin 2009

Hans-Ulrich Wehler: Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd. 3. München 2008

Karl-Erich Born: Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs (1867/71 - 1914). Stuttgart 1985

Bernd Heidenreich, Sönke Neitzel (Hrsg.): Das Deutsche Kaiserreich 1890 - 1914. Paderborn 2011

Ewald Frie: Das Deutsche Kaiserreich. Darmstadt 2004

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Prof. Dr. Hans-Werner Niemann

Wirtschafts- und Sozialgeschichte

2.232 Die Industrielle Revolution

S Do 10 – 12 01/214 Beginn: 16.04.2015

Mit dem Begriff „Industrielle Revolution“ bezeichnet man den komplexen Prozess

der Umgestaltung der vorindustriellen Wirtschaft, die von geringer Produktivität und tendenzieller Stagnation gekennzeichnet war, in eine Industriewirtschaft mit steigender Produktion, relativ hohem Lebensstandard und anhaltendem Wachstum.

Dieser Transformationsprozess brachte grundlegende Veränderungen der wirtschaftlichen Organisationsformen, der Technologie und der Wirtschaftsstruktur

mit sich.

In einer universalgeschichtlichen Perspektive ex post bildete die „Industrielle Revolution“ mit ihren vielfältigen sozialen, kulturellen und politischen Folgen ohne

Frage den nachhaltigsten Einschnitt in der Menschheitsgeschichte. Allerdings evoziert der Begriff „Industrielle Revolution“ die Vorstellung eines plötzlichen

Einsetzens und einer rasanten Dynamik des Geschehens, die einer näheren Betrachtung kaum standhält. Als alternativer Begriff zur Kennzeichnung jenes grundlegenden wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Geschehens wurde daher der

Begriff der „Industrialisierung“ ins Spiel gebracht. Vor diesem Hintergrund sollen in diesem Seminar Ursachen, Vorbedingungen und Verlauf des Industrialisierungsprozesses in Deutschland und anderen Ländern betrachtet und

analysiert werden. Im Mittelpunkt sollen dabei u.a. zentrale Aspekte wie die Rolle des Staates, die Bedeutung der Regionen als Wachstumskerne, die Rolle der

Führungssektoren, der Verlauf und die Konsequenzen des Strukturwandels, aber auch sozial- und umwelthistorische Aspekte stehen.

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme sind die Übernahme eines

Referates/einer Präsentation und dessen/deren nachfolgende Vertiefung in einer Hausarbeit bis zum 30.9.2015

Einführende Literatur:

Butschek, Felix: Europa und die Industrielle Revolution. Wien, Köln, Weimar 2002.

Condrau, Flurin: Die Industrialialisierung in Deutschland. Darmstadt (WBG) 2005

Hahn, Hans-Werner: Die industrielle Revolution in Deutschland (=EDG, Bd. 49). München 1998.

Liedtke, Rainer: Die industrielle Revolution. Köln 2012

Osterhammel, Jürgen: Die Verwandlung der Welt: eine Geschichte des 19. Jahrhunderts. München 2009

Pierenkemper, Toni: Umstrittene Revolutionen. Industrialisierung im 19. Jahrhundert. Frankfurt 1996

Wischermann, Clemens/Nieberding, Anne: Die institutionelle Revolution: eine Einführung in die deutsche Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Stuttgart 2004

Ziegler, Dieter: Die industrielle Revolution. Darmstadt 2012

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Dr.des Christian Spieß

Didaktik der Geschichte

2.260 Kompetenzorientierter Geschichtsunterricht (VGD2 / GPGD3)

S Di 10 – 12 18/E07 Beginn: 14.04.2015

Die Kompetenzorientierung ist der wohl bedeutendste bildungspolitische

Paradigmenwechsel der letzten Jahre und stellt sowohl die Theorie als auch die Praxis des Geschichtsunterrichts vor Herausforderungen. Trotz (oder aufgrund?) der Fülle verschiedener Kompetenzmodelle gibt es bisher kaum Vorschläge, wie

Lehrkräfte in der Praxis Unterricht gestalten können, der den systematischen Erwerb historischer Kompetenzen ermöglicht. Das Seminar widmet sich ausgehend

von Überlegungen zum Kompetenzbegriff insbesondere der „Kompetenzexegese“ und wird mit der Planung und Konzeption von kompetenzorientierten Lehr-/Lernarrangements über weite Strecken Projektcharakter haben.

Teilnehmer/innen: max. 35

Prof. Dr. Meik Zülsdorf-Kersting Didaktik der Geschichte

2.261 Leitmedium des Geschichtsunterrichts? Theorie und Analyse von Schulgeschichtsbüchern (Vertiefung Geschichtsdidaktik)

(GES-FD-GPGD, GES-FD-GPGD_SU, GES-FD-VGD2, GES-FD-M1.3, GES-FDM_SU1.3)

S Di 14 – 16 02/E05 Beginn: 14.04.2015

Kommentar: Das Seminar geht von der empirisch gestützten These aus, dass das Schulbuch immer noch das dominierende Medium im Geschichtsunterricht ist.

Insofern handelt es sich beim Geschichtsschulbuch um einen sehr relevanten Untersuchungsgegenstand. Nachdem wir uns erarbeitet haben, welche spezifischen Merkmale ein Geschichtsbuch auszeichnen, und welche empirischen Befunde zum

Einsatz des Mediums im Geschichtsunterricht vorliegen, untersuchen wir unterschiedliche deutsch- und englischsprachige Geschichtsschulbücher auf die Anbahnung unterschiedlicher historischer Denkleistungen. Das Seminar soll Sie

dazu befähigen, geschichtsdidaktisch reflektiert, kritisch und analytisch mit diesem Leitmedium umgehen zu können.

Teilnehmer/innen: max. 25

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

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Prof. Dr. Meik Zülsdorf-Kersting

Didaktik der Geschichte

2.262 Diagnose historischen Lehrens und Lernens (GES-FD-DHLL)

S Di 16 – 18 02/E05 Beginn: 14.04.2015

Kommentar: Die Beschreibung und Bewertung von Geschichtsunterricht ist eine

nicht zu unterschätzende hoch anspruchsvolle Aufgabe! Geschichtsunterricht beschreiben zu können, erfordert die sichere Handhabung geschichtsmethodischer Begrifflichkeiten. Geschichtsunterricht bewerten zu können, macht eine intensive

Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Kriterien zur Erfassung historischer Lehr-Lernleistungen notwendig. Beides – Beschreibung wie Bewertung – sind

selbstredend elementare Kompetenzen von Geschichtslehrerinnen und -lehrern. Dieses Seminar strebt die Einübung dieser „Kernkompetenzen“ an und berücksichtigt die unterschiedlichen Niveaus (KCG-FD: BA und FD.M2: MA) der

Teilnehmerinnen und Teilnehmer!

Teilnehmer/innen: max. 25

Literatur: Ulrich Mayer/ Hans-Jürgen Pandel: Kategorien der Geschichtsdidaktik und Praxis der Unterrichtsanalyse. Stuttgart 1976. Ulrich Mayer hat diesen Vorschlag dann im Jahr 2005 – leicht modifiziert – erneut vorgestellt (Ulrich Mayer:

Qualitätsmerkmale historischer Bildung. Geschichtsdidaktische Kategorien als Kriterien zur Bestimmung und Sicherung der fachdidaktischen Qualität des historischen Lernens. In: Wilfried Hansmann/ Timo Hoyer (Hg.): Zeitgeschichte und

historische Bildung. Festschrift für Dietfried Krause-Vilmar. Kassel 2005, S. 223–243). Peter Gautschi: Guter Geschichtsunterricht (2009), S. 38–53 und 88–101,

144–146; Meik Zülsdorf-Kersting: Kategorien historischen Denkens und Praxis der Unterrichtsanalyse. In: Zeitschrift für Geschichtsdidaktik 9 (2010), S. 26–56.

Literatur: Reader wird in den Semesterferien bekannt gegeben.

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Prof. Dr. Meik Zülsdorf-Kersting

Didaktik der Geschichte

2.263 Lektürekurs Geschichtsdidaktik. Basisliteratur (GES-MK-GD, Wahlveranstaltung)

S Mi 18.00 – 19.30 01/214 Beginn: 15.04.2015

Kommentar: Dieser Lektürekurs widmet sich anspruchsvollen Texten, die helfen, das geschichtsdidaktische Phänomene wie das der Narrativität/der

Narrativitätstheorie/des historischen Erzählens, des historischen Denkens, des Geschichtsbewusstseins oder das der historischen Identität tiefer zu verstehen. Im

Unterschied zu anderen Veranstaltungen steht hier das Entschlüsseln und Verstehen der Texte im Vordergrund. Gleichwohl lesen wir die Texte nicht um ihrer selbst willen, sondern um ein zentrales geschichtsdidaktisches Phänomen besser zu

verstehen.

Literatur: Reader wird in den Semesterferien bekannt gegeben.

Prof. Dr. Meik Zülsdorf-Kersting

Didaktik der Geschichte

2.264 Spiel mit Geschichte. Computerspiele als geschichtskulturelles Phänomen (GES-FD-GGD, GES-FD-GPGD, GES-FD-GPGD_SU, GES-FD-M1.2, GES-FDM_SU1.2)

S Mi 10 – 12 02/E05 Beginn: 15.04.2015

Kommentar: Computerspiele, deren Handlung in der Vergangenheit angesiedelt ist,

müssen als geschichtskulturelle Phänomene ernstgenommen werden. Es ist davon auszugehen, dass Schülerinnen und Schüler geschichtsbezogene Computerspiele als selbstverständlichen Teil ihrer geschichtskulturellen Lebenswelt ansehen. Wie

genau thematisieren Computerspiele Geschichte? Welche Effekte des Spielens lassen sich im Hinblick auf das Geschichtsbewusstsein der Spielenden beschreiben? Wie und unter welchen Zielsetzungen könnten Computerspiele im

Geschichtsunterricht zum Einsatz kommen? Das Seminar thematisiert geschichtsbezogene Computerspiele als geschichtskulturelles Phänomen und

erschließt es somit anhand geschichtsdidaktischer und geschichtstheoretischer Kategorien. Das Seminar mündet im Modul GGD in eine schriftliche Ausarbeitung zur Erlangung der Leistungspunkte.

Teilnehmer/innen: max. 25

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

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Prof. Dr. Meik Zülsdorf-Kersting

Didaktik der Geschichte

2.265 Spiel mit Geschichte. Computerspiele als geschichtskulturelles Phänomen (GES-FD-GGD, GES-FD-GPGD, GES-FD-GPGD_SU, GES-FD-M1.2, GES-FDM_SU1.2)

S Do 8 – 10 02/E05 Beginn: 16.04.2015

Kommentar: Computerspiele, deren Handlung in der Vergangenheit angesiedelt ist, müssen als geschichtskulturelle Phänomene ernstgenommen werden. Es ist davon

auszugehen, dass Schülerinnen und Schüler geschichtsbezogene Computerspiele als selbstverständlichen Teil ihrer geschichtskulturellen Lebenswelt ansehen. Wie

genau thematisieren Computerspiele Geschichte? Welche Effekte des Spielens lassen sich im Hinblick auf das Geschichtsbewusstsein der Spielenden beschreiben? Wie und unter welchen Zielsetzungen könnten Computerspiele im

Geschichtsunterricht zum Einsatz kommen? Das Seminar thematisiert geschichtsbezogene Computerspiele als geschichtskulturelles Phänomen und

erschließt es somit anhand geschichtsdidaktischer und geschichtstheoretischer Kategorien. Das Seminar mündet im Modul GGD in eine schriftliche Ausarbeitung zur Erlangung der Leistungspunkte. Dieses Seminar richtet sich in besonderer

Weise an die Studierenden des Schwerpunktbezugsfachs Geschichte (Sachunterricht).

Teilnehmer/innen: max. 25

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

Jennifer Lahmer Didaktik der Geschichte

2.266 Vorbereitung des Basis-/Erweiterungspraktikums

S Do 16 – 18 01/214 Beginn: 16.04.2015

An einem ausgewählten Themenbereich werden Herausforderungen und Möglichkeiten geschichtsdidaktischer Unterrichtsplanung bearbeitet. Von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sollen die kontextuellen Rahmenbedingungen

von Geschichtsunterricht und Planungsmodelle analysiert sowie Planungsversuche erarbeitet und vorgestellt werden.

Erörtert werden sollen dabei u.a. die Grundvoraussetzungen von

Geschichtsunterricht in Schule, verschiedene Planungsansätze des Geschichtsunterrichts, zentrale Prinzipien des Lehrens und Lernens, ausgewählte

Sozialformen, Medien und Präsentations- und Dokumentationsformen. Die Bearbeitung der einzelnen Themenbereiche soll stets gekoppelt werden an die Erprobung von Methoden und Sozialformen.

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Jennifer Lahmer

Didaktik der Geschichte

2.267 Nachbereitung des Basis-/Erweiterungspraktikums

Mit Hilfe der im Fachpraktikum erstellten Berichte soll die Auswertung der schulischen und unterrichtlichen Situation der Praktikantinnen und Praktikanten

erfolgen.

Zum einen sollen auf der formalen Ebene schriftliche Entwürfe, Unterrichtsnachbereitungen, Unterrichtsbesprechungen, Protokolle usw.

besprochen, als auch auf der fachwissenschaftlich und methodisch-didaktischen Ebene gehaltene Unterrichtsstunden bzw. Einheiten reflektiert werden.

Zum anderen wird das Augenmerk auf die neue Situation und Rolle der Praktikantinnen und Praktikanten als „Geschichtslehrer“ gelenkt.

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

Jennifer Lahmer Martin Bade Didaktik der Geschichte

2.268 Begleitung Praxisphase GHR (GES-BFP, GES-EFP)

S Fr 10 – 12 01/214 Beginn: 17.04.2015

Diese Veranstaltung ist die Begleitveranstaltung zur Praxisphase des neu eingerichteten Masterstudiengangs GHR im Fach Geschichte. Es handelt sich um

die Begleitung der fünfmonatigen Praxisphase (Februar bis Juli 2015). Die Praxisphase ist in doppelter Weise durch ein Tandem-Modell gekennzeichnet. Zum

einen werden Sie als Studierende immer zu zweit in die Schulen gehen; zum andern erfolgt die Betreuung im Tandem aus Seminarleiter und Hochschullehrer. Im Begleitseminar werden der Verlauf und sich ergebende Probleme aus der

Praxisphase aufgearbeitet.

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

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Jennifer Lahmer

Martin Bade Didaktik der Geschichte

2.269 Nachbereitung Praxisphase (Blockveranstaltung)

Diese Veranstaltung ist die Nachbereitung der Praxisphase des neu eingerichteten

Masterstudiengangs GHR im Fach Geschichte. Es handelt sich um die Nachbereitung der fünfmonatigen Praxisphase (Februar bis Juli 2015). Die Praxisphase ist in doppelter Weise durch ein Tandem-Modell gekennzeichnet. Zum

einen werden Sie als Studierende immer zu zweit in die Schulen gehen; zum andern erfolgt die Betreuung im Tandem aus Seminarleiter und Hochschullehrer. Im

Nachbereitungsseminar sollen die Studierenden ihre Fähigkeit zur Selbsteinschätzung hinsichtlich ihrer persönlichen professionellen Entwicklung elaborieren. Darüber hinaus sollen sie in diesem Seminar die Theorie-Praxis-

Verknüpfungen reflektieren.

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

Jennifer Lahmer

Didaktik der Geschichte

2.270 Begleitung Projektband GHR (GES-PB-FP_PB1)

S Fr 12 – 14 01/214 Beginn: 17.04.2015

Diese Veranstaltung ist die Begleitveranstaltung zum sog. Projektband des neu

eingerichteten Masterstudiengangs GHR im Fach Geschichte. Im Mittelpunkt des Projektbands stehen kleinere Projekte im Bereich der geschichtsdidaktischen Lehr-Lernforschung während der fünfmonatigen Praxisphase im Sommersemester

(Februar bis Juli 2015). Diese Begleitveranstaltung widmet sich der Durchführung dieser kleinen Projekte und ist der zweite Teil einer sich über drei Semester

erstreckenden Lehrveranstaltung (Vorbereitung im WS 2014/15, Durchführung im SoSe 2015, Nachbereitung im WS 2015/16).

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

Jennifer Lahmer

Didaktik der Geschichte

2.271 Nachbereitung Projektband

Diese Veranstaltung ist die Nachbereitungsveranstaltung zum sog. Projektband des neu eingerichteten Masterstudiengangs GHR im Fach Geschichte. Im Mittelpunkt

des Projektbands stehen kleinere Projekte im Bereich der geschichtsdidaktischen Lehr-Lernforschung während der fünfmonatigen Praxisphase im Sommersemester (Februar bis Juli 2015). Dieses Seminar widmet sich der Präsentation und

Nachbereitung dieser kleinen Projekte und ist der letzte Teil einer sich über drei Semester erstreckenden Lehrveranstaltung (Vorbereitung im WS 2014/15,

Durchführung im SoSe 2015, Nachbereitung im WS 2015/16).

Literatur: wird im Seminar bekannt gegeben.

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Übungen

N.N.

Archäologie der Römischen Provinzen 2.240 Materielle Kultur

Ü Mi 16 – 18 01/214 Beginn: 15.04.2015

Im Rahmen einer Übung zur materiellen Kultur der römischen Kaiserzeit beschäftigen wir uns mit der Terra Sigillata (TS), einer wichtigen Gattung römischer Feinkeramik. Sie

gehört als weit verbreitetes Tafelgeschirr zu den wichtigsten Fundgruppen der römischen Kaiserzeit. Die Kenntnis der wichtigsten Formen und ihrer typologischen

Entwicklung bildet die Basis für weiterführende Aussagen zu antiken Handelsstrukturen. Daneben ist sie als chronologisch empfindliche Fundgruppe auch für siedlungsarchäologische Untersuchungen von grundlegender Bedeutung.

Einführende Literatur:

Eschbaumer P., in: Fischer Th. (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in

ihre Archäologie (Stuttgart 2001) 267-290.

Garbsch J., Terra Sigillata. Ein Weltreich im Spiegel seines Luxusgeschirrs. Ausstellungskatalog der Prähistorischen Staatssammlung 10 (München 1982).

Oswald F./Pryce T. D., An Introduction to the Study of Terra Sigillata (London 1966).

Webster P., Roman Samian Pottery in Britain (York 1995).

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Dr. Stefan Winghart

Präsident des Nds. Landesamtes für Denkmalpflege

2.241 Einführung in die Zielstellung und Arbeitsweise der archäologischen

Denkmalpflege in Niedersachsen

Termine: 14.04. (Einführung), 28.04., 19.05., 2.06., 16.06., 30.06. 2015, jeweils 12-16 Uhr c.t., Raum 04/113 21.07. ist der Besuch in den Archiven, Werkstätten und Laboren des NLD

vorgesehen

Das Niedersächsische Landesamt für Denkmalpflege ist das Fachamt zum Schutz

und zur Erhaltung der archäologischen und baulichen Kulturdenkmale, der nichtschriftlichen Geschichtsquellen des Landes und zugleich eine außeruniversitäre Forschungseinrichtung. Voraussetzung dieses Schutzes ist zum

einen die Erfassung und zum zweiten die Erschließung, Erforschung und Edition dieser Quellen. Archäologische Denkmalpflege hat sich aufgrund dieser

Anforderungen zu der Sparte unserer Wissenschaft entwickelt, die am intensivsten mit Nachbar- und Hilfswissenschaften wie etwa der Anthropologie, der Botanik, der Paläoanatomie, Chemie oder Geophysik zusammenarbeitet. Neben dem

denkmalpflegerischen Tagesgeschäft sind es vor allen Dingen die Spezialgebiete, die besonders intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit erfordern. In Niedersachsen sind es vor allen Dingen drei Themen, in denen langfristig geforscht wird, nämlich

die Archäologie des Eiszeitalters, die Moor- und Feuchtbodenarchäologie und die Montanarchäologie. Neben diesen „institutionalisierten“ Forschungsfeldern verfolgt

das NLD weitere Programme zu aktuellen Themen, wie etwa die mit dem bronzezeitlichen Goldhort von Gessel verbundenen Fragestellungen oder die wissenschaftlichen Fragen, die sich der Erforschung der römischen Präsenz im

Norden, beispielsweise mit dem Fundort Kalkriese oder mit der Entdeckung des römischen Schlachtfeldes vom Harzhorn verbinden.

Die Übung wird einen Einblick in die speziell denkmalpflegerische Praxis, Anforderungen, Möglichkeiten und zugleich auch in die Forschungsagenda geben, die sich vor allen Dingen durch ihre Interdisziplinarität und die Einbeziehung von

Naturwissenschaften auszeichnet. Besuche in den Laboren und Werkstätten des NLD sind vorgesehen.

Anforderungen: Regelmäßige Teilnahme, Referat mit Handout.

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Prof. Dr. Christiane Kunst

Alte Geschichte

2.242 Die Troas als historische Landschaft Ü Di 16 – 18 18/E07 Beginn: 14.04.2015

Die Troas im Nordwesten der Türkei gehört zu den historisch bedeutenden Landschaften der Antike und beherbergt wichtige Erinnerungsorte. Bestimmend ist zum einen der Hellespont, der Übergang zwischen Europa und Asien, der bereits in

der Antike mythisch überhöht wurde. Die Kontrolle über diese Meerenge war stets von höchster strategischer Bedeutung, so dass eine Reihe von bedeutenden

Schlachten und Militärereignissen hier zu verorten ist. Im 2. Perserkrieg spannte Xerxes seine gewaltige Schiffsbrücke zur thrakischen Chersones (Gallipoli), um die Truppen gegen die Griechen des Mutterlandes zu führen und Alexander warf hier

seinen Speer von Europa nach Asien, um den Beginn seines großen Feldzugs zu markieren. Nicht weit entfernt befindet sich das Schlachtfeld von Troja, dessen

Bedeutung als mythischer Ort für Griechen und Römer nicht überschätzt werden kann.

Die Herren der Region wechselten und haben dem Gebiet ihren Stempel

aufgedrückt, wie sich heute noch gut in Assos nachvollziehen lässt, einst auch Wohnstätte des Aristoteles. Aber auch für die christliche Geschichte ist die Troas durch die Reisen des Paulus von Bedeutung, der über Alexandria Troas nach

Makedonien reiste. Bis heute pilgern Christen die große Straße entlang.

Einführende Literatur

Crook, J., The Troad. An archaeological and topographical study, Oxford 1973.

Marek, Ch., Geschichte Kleinasiens in der Antike, München ²2010

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apl.Prof. Dr. Ulrich Andermann

Geschichte des Mittelalters

2.243 „Wo kein Kläger, da kein Richter“ – Mittelalterliches Recht im Spiegel von Rechtssprichwörtern und Redewendungen

Ü Mi 16 - 18 02/E05 Beginn: 15.04.2015

Rechtssprichwörter sind nicht nur ein rechtshistorisches, sondern auch kultur- und bildungsgeschichtliches Phänomen. Da sie sowohl im bürgerlichen als auch im öffentlichen Recht, d.h. im Familien- oder Erbrecht genauso wie im Strafrecht

auftreten, lassen sich vielfältige Einblicke in die mittelalterliche Gesellschaft gewinnen. Dabei interessieren nicht nur die Inhalte und Formen, auch die Fragen,

wo und wie Rechtssprichwörter entstehen, von wem sie benutzt werden und welche Funktionen sie haben, sind für die Übung wesentlich. Der Schwerpunkt der Veranstaltung liegt zwar eindeutig auf den deutschen Sprichwörtern. Dennoch soll

an einzelnen lateinischen Beispielen, wie etwa Quod non est in actis, non est in mundo, die Rezeption des römisch-gelehrten Rechts, und damit die Verschmelzung

zweier Rechtstraditionen beleuchtet werden.

Teilnahmevoraussetzungen: regelmäßige Teilnahme, Referat und Thesenpapier

(max. 2 Seiten). Lateinkenntnisse sind wünschenswert, werden aber nicht vorausgesetzt!

Einführende Literatur:

Grundmann, Günter (Hg.), Rechtssprichwörter, 4., unveränd. Aufl., Leipzig 1987.

Janz, Brigitte, Rechtsprichwörter im Sachsenspiegel. Eine Untersuchung zur Text-Bild-Relation in den Codices picturati (Germanistische Arbeiten zu Sprache und

Kulturgeschichte, 13), Frankfurt/M. u.a. 1989.

Lateinische Rechtsregeln und Rechtssprichwörter, zusammengestellt, übersetzt u.

erläutert von Detlef Liebs, 7., vollst. überarb. u. verb. Aufl., München 2007.

Rechtssprichwörter und sprichwörtliche Redensarten mit rechtlichem Inhalt (Red.: Hildegard Kaib) (Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg

ob der Tauber, 8), Rothenburg ob der Tauber 1992.

Schmidt-Wiegand, Ruth (Hg.), Deutsche Rechtsregeln und Rechtssprichwörter. Ein Lexikon, Köln 2011.

Wagner, Gerhard, Das geht auf keine Kuhhaut. Redewendungen aus dem Mittelalter, 4., unveränd. Aufl., Darmstadt 2013.

Winkler, Leonhard, Deutsches Recht im Spiegel deutscher Sprichwörter. Ein Lese- und Lernbuch für das deutsche Volk, Leipzig 1927 (ND 1977).

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Dr. Sebastian Steinbach

Geschichte des Mittelalters

2.244 Silbergroschen, Händleinheller und Goldene Schilde – Eine Einführung in die Münzkunde (Numismatik) und Geldgeschichte des Mittelalters (ca. 500-1500)

Termine: Freitag, 17.04.2015 10 – 13.30 und 14.15 – 17.45 15/E27 Samstag, 18.04.2015 10 – 12 und 12.30 – 14.00 15/E27

Freitag, 8.05.2015 10 – 13.30 und 14.15 – 17.45 15/113 Samstag, 9.05.2015 10 – 12 und 12.30 – 14.00 15/113

Welche „Währungen“ gab es im Mittelalter? Was genau ist ein Dukat und wie viel war er wert? Seit wann konnte man etwas „auf Heller und Pfennig“ bezahlen? Und warum gab mancher nur einen „Obolus“ dazu? Nicht nur auf diese Fragen gibt die

Übung eine Antwort, wenn sie die Spuren von Münze und Geld im Mittelalter von den „Barbarenprägungen“ der Völkerwanderungszeit bis zu den „Münzvereinen“ des

Spätmittelalters verfolgt.

Kenntnisse und praktisch erworbene Fertigkeiten in den sogenannten Hilfs- oder Grundwissenschaften erleichtern die Aufbereitung und das Verständnis

historischer Quellen ganz erheblich und helfen dabei, interdisziplinäre Verflechtungen und historische Abläufe zu erkennen. Die Wege zur Bestimmung und Interpretation von Münzen als Quelle mittelalterlicher Geschichtswissenschaft

und verwandter Disziplinen (Kunstgeschichte, Archäologie oder Germanistik) werden anhand ausgewählter Textbeispiele, zahlreicher Abbildungen und einiger

Originale anschaulich dargestellt.

Vorkenntnisse der Numismatik oder Geldgeschichte werden hierbei nicht vorausgesetzt. Als Leistungsnachweis dienen die regelmäßige und aktive Teilnahme,

(die Übernahme eines Kurzreferates von max. 10min – Themen werden in der ersten Sitzung vergeben) sowie das Bestehen des Abschlusstests.

Teilnehmerbegrenzung: 25 Personen

Einführende Literatur:

Göbl, Robert: Numismatik. Grundriss und wissenschaftliches System, München 1987; Grubmüller, Klaus / Stock, Markus: Geld im Mittelalter. Wahrnehmung – Bewertung – Symbolik, Darmstadt 2005; Klüßendorf, Niklot: Münzkunde, Hannover

2009; Kluge, Bernd: Numismatik des Mittelalters. Handbuch und Thesaurus Nummorum Medii Aevi, Berlin / Wien 2007; LeGoff, Jaques: Geld im Mittelalter,

Stuttgart 2011; Spufford, Peter: Money and its use in Medieval Europe, Cambridge 1989; Suhle, Arthur: Deutsche Münz- und Geldgeschichte von den Anfängen bis zum 15. Jahrhundert, Berlin 1968.

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Dr. Heike Düselder

Geschichte der Frühen Neuzeit

2.246 Innovation durch Krieg? Die Rolle des Militärs beim Aufbau des modernen

Staates

Ü Fr 14 – 18 02/E05 Beginn: 17.04.2015

Das Militär hat in der Frühen Neuzeit eine besondere Bedeutung, indem es

unmittelbar integriert ist in die Prozesse der Staatsbildung und manche Elemente in diesem Kontext sogar initiiert. Vor allem in Folge des Dreißigjährigen Krieges diente das Militär als Movens und Experimentierfeld für die Organisation und

Effizienz von Staat und Territorialverwaltung, entfaltete seine Wirkungskraft aber auch in die Bereiche von Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft.

Innovationen durch Krieg, eine fragwürdige Vorstellung? Mit dieser Thematik befasst sich die Übung auf der Basis der Lektüre von Quellentexten und der kritischen Auseinandersetzung mit vorherrschenden Thesen zur "Militärischen

Revolution" der Frühen Neuzeit.

Einführende Literatur:

Art. 'Militär', 'Militärische Revolution', in: Enzyklopädie der Neuzeit, hg. v. Friedrich Jäger, Bd. 8, Manufaktur - Naturgeschichte, Stuttgart 2008, Sp. 496-504, 506-510.

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Prof. Dr. Ulrike Gleixner

Geschichte der Frühen Neuzeit

2.247 Die Biographie des Kriegers. Die Medialisierung von Krieg und Männlichkeit

in Leichenpredigten der Frühen Neuzeit (Wählbar als Übung ODER Exkursion)

Die Biographie ist eine in der Frühen Neuzeit viel genutzte mediale Form.

Massenhaft lassen sich biographische Abrisse als Teil von gedruckten Leichenpredigten nachweisen. In den Leichenpredigten des 17. Jahrhunderts, in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges und der nachfolgenden Kriege, finden wir viele

Militärs im Offiziersrang, die durch kriegerische Handlungen zu Tode gekommen sind und deren Leichenpredigten von Hofpredigern gehalten wurden.

Versehen mit einem geschlechtergeschichtlichen Instrumentarium wollen wir anhand der Originalquellen nach den dort verhandelten Männlichkeitskonstruktionen fragen. Die Repräsentation von gesellschaftlichem

Stand und Männlichkeit in ihrer Verbindung mit Krieg und Gewalt soll herausgearbeitet werden. Es stellt sich die Frage, ob auch persönliche Erfahrungen,

physische wie psychische Deformationen und Kosten des Krieges biographisch thematisiert werden, oder ob das Heroische in der Biographie des Kriegers obsiegt. Wie Männlichkeit, Kriegshandwerk und Krieg nach dem Tod biographisch

konstituiert, erinnert und zum Vorbild werden, ist ein zentraler Bestandteil unserer Geschichte und Gegenwart. Das Seminar sucht zu verstehen, ob Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart bestehen. Einführende Texte und Beispiele

zu Leichenpredigten finden Sie unter

http://www.personalschriften.de/leichenpredigten.html

Blockseminar Herzog August Bibliothek, Wolfenbüttel (8.6.–10.6.) + 1 verpflichtende vorbereitende Doppelsitzung auf der Grundlage vorgegebener

Lektüre am IKFN Fr. 8. 5. von 10.30–13.30 Uhr, Anmeldung für die Teilnahme am Blockseminar bis zum 21.4. per E-Mail [email protected]). Kosten für

Unterkunft/Frühstück werden im Rahmen des Oberhofprediger-Projektes durch das Land Niedersachsen übernommen.

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Dr. Frank Buskotte

Neueste Geschichte IMIS

2.248 Die Katholische Kirche im Übergang zur Moderne: Schlaglichter des Umbruchs im 19. Jahrhundert (Teils als Blockveranstaltung)

Ü Mo 16 – 18 01/214 Beginn: 13.04.2015

Blocktermin: 13.06.2015, 10 – 16 Raum 01/214 Ausfallende Termine: 20.04., 4.05. und 8.06.2015

Das so genannte „lange 19. Jahrhundert“ veränderte die katholische Kirche

fundamental. Klaus Schatz spricht vom „Abschied von der Christenheit“. Die bisher konfessionell geprägte Symbiose von Kirche, Staat und Gesellschaft zerbricht in

dem durch die Französische Revolution eingeleiteten Umbruch der Säkularisation. Diese Übung wirft Schlaglichter auf die Auseinandersetzung der Kirche mit den Herausforderungen der Moderne (Aufklärung, liberale Revolutionen,

Industrialisierung, technisch-wissenschaftlicher Fortschritt) und analysiert die Verfasstheit der katholischen Kirche im 19.Jahrhundert.

Voraussetzung für eine Teilnahme ist neben einer kontinuierlichen Mitarbeit die Bereitschaft für eine inhaltliche Vorbereitung eines Themas. Alles Weitere wird in der ersten Sitzung gemeinsam verabredet.

Literatur:

Klaus Schatz, Kirchengeschichte der Neuzeit II, Düsseldorf 2008.

Raymund Kottje/Bernd Moeller/Thomas Kaufmann/Hubert Wolf (Hg.),

Ökumenische Kirchengeschichte, Bd. 3 (Von der Französischen Revolution bis 1989), Darmstadt 2007.

Hubert Wolf, Die Nonnen von Sant’Ambrogio. Eine wahre Geschichte, München 2013.

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Dr. Thorsten Heese

Neueste Geschichte / IMIS

2.249 Vom Universalmuseum zur musealen Multikultur?

Ü Mi 14 – 16 Beginn: 15.04.2015 Kulturgeschichtliches Museum Villa Schlikker, Heger-Tor-Wall 27

Im 19. Jahrhundert entstanden in Europa Universalmuseen als gegenständliche Abbilder eines bürgerlichen Weltwissens. Im Zuge der Spezialisierung der Museen verlor dieses Konzept jedoch zunehmend an Attraktivität; in ihrer

Außenwahrnehmung wurden aus wissenschaftlich disponierten Sammlungen unübersichtliche Sammelsurien. „Nippes & Co.“ aus Übersee wanderte in die

Depots.

In Zeiten einer globalisierten audiovisuellen Kommunikation und heterogener Migrationsgesellschaften könnte solchen Sammlungen aktuell wieder ein

besonderes museales Potenzial zuwachsen. Kann man damit heute in Museen vielleicht attraktiv und modern „Weltgeschichte“ erzählen?

Nach einer Einführung in die Entwicklungsgeschichte des Museums seit dem 19. Jahrhundert sollen auf Grundlage einer universalgeschichtlichen Sammlung Ideen für ein Ausstellungskonzept entwickelt und diskutiert werden, das auf Grundlage

kultureller Vielfalt ein museales Kommunikationsangebot für multikulturelle Gesellschaften darstellt.

Die Veranstaltung bietet über das Thema hinaus allgemeine Einblicke in das

Berufsfeld Museum. Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf 30 Personen beschränkt.

Einführende Literatur:

Ezli, Özkan; Staupe, Gisela (Hg.): Das neue Deutschland. Von Migration und Vielfalt, Konstanz 2014

Grote, Andreas (Hg.): Macrocosmos in Microcosmo. Die Welt in der Stube. Zur

Geschichte des Sammelns 150 bis 1800 (Berliner Schriften zur Museumskunde; Bd. 10), Opladen 1994

Hampe, Henrik (Hg.): Migration und Museum. Neue Ansätze in der Museumspraxis (Europäische Ethnologie; 5), Münster 2005

Hochreiter, Walter: Vom Musentempel zum Lernort. Zur Sozialgeschichte deutscher

Museen 1800–1914, Darmstadt 1994

Museumskunde 75/1, 2010, Themenheft „Migration“

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Dr. Sebastian Weitkamp

Neueste Geschichte IMIS

2.250 Nationalsozialismus vor Gericht. Täter aus der Region vor dem Landgericht Osnabrück

Ü Fr 10 – 12 02/E05 Beginn: 17.04.2015

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges stand die neue Bundesrepublik Deutschland vor der Herausforderung, die verübten Verbrechen des Nationalsozialismus juristisch aufzuarbeiten und die Täter strafrechtlich zu

verfolgen. Dies geschah mit höchst unterschiedlicher Effizienz. Viele Verfahren wurden aus verschiedenen Gründen eingestellt oder es kam zu Freisprüchen und

geringen Zeitstrafen. In anderen Fällen, insbesondere gegen ehemalige KZ-Wachmannschaften, erfolgte ein lebenslänglicher Freiheitsentzug. Eine ganze Reihe großer NS-Prozesse erlangte dabei nationale Aufmerksamkeit, die Mehrzahl der

Verfahren wurde jedoch zumeist ohne größere Aufmerksamkeit an den Landgerichten geführt.

Neben einer allgemeinen Einführung in das Thema widmet sich die Veranstaltung insbesondere den NS-Prozessen, die am Landgericht Osnabrück geführt worden sind. Die Angeklagten kamen zumeist aus der Region bzw. waren nach Kriegsende

hierher gezogen. Anhand der erhaltenen Justizakten zu exemplarischen Fällen werden die Ermittlungsverfahren, Anklagen und Prozesse nachvollzogen und analysiert. Hierzu wird eine Bandbreite an unterschiedlichen Tatvorwürfen

berücksichtigt. Die Fälle sind bisher nicht wissenschaftlich aufgearbeitet und erfordern das Quellenstudium im Archiv an den Originaldokumenten. Auf diese

Weise erwerben die Teilnehmenden praktische Erfahrung im Umgang mit Archiven und Quellen.

Geplant ist zudem ein Besuch im Niedersächsischen Landesarchiv – Standort

Osnabrück.

Vorausgesetzt werden regelmäßige Teilnahme, eigenverantwortliches Arbeiten und

hohes Engagement. Der Leistungserwerb erfolgt in der Regel über ein Referat.

Einführende Literatur

Arendt, Hannah, Eichmann in Jerusalem. Ein Bericht von der Banalität des Bösen,

München 1964

Friedrich, Jörg, Die kalte Amnestie. NS-Täter in der Bundesrepublik, Frankfurt/Main 1994

Haack, Gerd, Das Landgericht Osnabrück. Werden und Wirken, Osnabrück 1989

Im Namen des Volkes? Eine persönliche Bilanz der NS-Prozesse, Köln 1984

Pöschko, Hans H. (Hg.), Die Ermittler von Ludwigsburg, Deutschland und die Aufklärung nationalsozialitischer Verbrechen, Berlin 2008

Wiesenthal, Simon, Doch die Mörder leben, München 1967

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Prof. Dr. Hans-Werner Niemann

Wirtschafts- und Sozialgeschichte

2.251 Ausgewählte Probleme der modernen europäischen Wirtschaftsgeschichte

Ü Do 16- 18 18/E07 Beginn: 16.04.2015

In dieser Übung sollen nach näherer ad-hoc Absprache mit den Studierenden

grundlegende Texte zur europäischen Wirtschaftsgeschichte der Neuzeit besprochen werden. Diese sollen sich auf die großen Zäsuren und Probleme primär seit dem 18. Jahrhundert beziehen, z.B. „Was befähigte Europa, die Industrialisierung

hervorzubringen?“; Industrielle Revolution oder Industrialisierung?; Soziale Frage; Führungssektoren; Phasen der Industrialisierung; Weltwirtschaft im 19.

Jahrhundert; Weltwirtschaft nach 1918; Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre; das „Wirtschaftswunder“; Europäische wirtschaftliche Integration nach 1945 etc.

Voraussetzung der Teilnahme ist die Übernahme der mündlichen Kurzpräsentation

eines Themas (ggf. auch Übernahme der Diskussionsleitung). Sofern im Wahlpflichtbereich eine Benotung erfolgt, muss ein kleines ca. 3seitiges Papier

vorgelegt werden. Einzelheiten werden in der ersten Sitzung näher abgestimmt.

Die Übung kann anstelle einer Vorlesung als Modulbestandteil, aber auch als Einzelveranstaltung im Wahlpflichtbereich verwendet werden.

Einführende Literatur

Malanima, Paolo: Europäische Wirtschaftsgeschichte: 10.-19. Jahrhundert. Wien

2010 Osterhammel, Jürgen: Die Verwandlung der Welt: eine Geschichte des 19. Jahrhunderts. München 2009

Walter, Rolf: Wirtschaftsgeschichte: vom Merkantilismus bis zur Gegenwart. Köln 2011

Niemann, Hans-Werner: Europäische Wirtschaftsgeschichte vom Mittelalter bis heute. Darmstadt 2009

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Kolloquien

Prof. Dr. Christiane Kunst Alte Geschichte

2.275 Kolloquium zu Forschungsthemen der Alten Geschichte

K Di 18 – 20 18/E07 Beginn: 14.04.2015

Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die besonderes Interesse für das

Altertum haben und/oder ihren Schwerpunkt in der Alten Geschichte gesetzt haben, insbesondere, wenn sie die BA- oder MA-Prüfung in diesem Bereich

anstreben. Die Veranstaltung dient zum einen der Vorbereitung auf die mündlichen Abschlussprüfungen, zum anderen der Vorstellung und Diskussion der Themen der Abschlussarbeiten. Im Rahmen von Kolloquien

und Vortragsveranstaltungen werden Forschungsprobleme und Methoden der Alten Geschichte/Archäologie exemplarisch eingeübt.

Prof. Dr. Thomas Vogtherr Geschichte des Mittelalters

2.276 Kolloquium zur mittelalterlichen Geschichte

K Mo 18 – 19.30 18/E07 Beginn: 13.04.2015

Das Kolloquium dient der Vorbereitung auf die anstehenden Bachelor- bzw. Masterprüfungen, insbesondere für diejenigen Studierenden, die ihre Hausarbeit in

der mittelalterlichen Geschichte schreiben wollen. Im Zentrum stehen Vorstellungen laufender Abschlussarbeiten. Zusätzlich werden gemeinsam grundlegende Texte

aus der aktuellen Forschung gelesen. Der genaue Ablauf wird gemeinsam mit den Teilnehmer(inne)n in der ersten Sitzung festgelegt.

Teilnahmevoraussetzung: 5./6. Semester Bachelor bzw. 3./4. Semester Master. – Es

wird um schriftliche Anmeldung (nicht nur Stud.IP-Eintrag!) beim Dozenten bis 31. März 2015 gebeten.

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Prof. Dr. Siegrid Westphal

Geschichte der Frühen Neuzeit

2.277 Kolloquium für Bachelor- und MasterkandidatInnen

K Di 14 –16 03/226 Beginn: 14.04.2015

Das Kolloquium richtet sich in besonderer Weise an Studierende, die in Kürze ihre

Bachelor-Arbeit schreiben wollen. Nach einer allgemeinen Einführung und einem kurzen Briefing für die mündliche Abschlussprüfung wird durch intensive Textarbeit die Konzeption, Gliederung und Durchführung einer schriftlichen

Abschlussarbeit Gegenstand der Lehrveranstaltung sein. Neben Fragen zum Zeitmanagement und Rechercheleistungen liegt der Fokus auf den Aspekten der

Erarbeitung einer wissenschaftlichen Fragestellung, der Quellenauswahl, der Gliederung der Arbeit und der Formulierung von darstellenden und analysierenden Teilen der Arbeit.

Anhand einer vergleichenden Lektüre tatsächlich in Osnabrück in der Frühen Neuzeit verfassten Bachelor- und Masterarbeiten werden dabei Tücken und

Fallstricke, aber auch besonders schöne Lösungen diskutiert. Je nach Stand der Vorbereitungen können die Studierenden ihre eigenen Ideen und Vorschläge für ihre Abschlussarbeiten präsentieren und diskutieren.

apl.Prof. Dr. Jochen Oltmer

PD Dr. Christoph Raß Neueste Geschichte/IMIS

2.278 Kolloquium Neueste Geschichte

K (ab 5. Sem.) Mo 14 – 16 01/214 Beginn: 13.04.2015

Das Kolloquium wendet sich an Kandidatinnen und Kandidaten, die ihr Bachelor- oder Masterstudium bzw. eine Promotion im Fach Neueste Geschichte abschließen

möchten. Das Kolloquium bietet zum einen die Gelegenheit zur Vorstellung und Diskussion laufender Abschlussarbeiten. Der Veranstaltung geht es damit exemplarisch um eine Einführung in Forschungs- und Methodenprobleme der

Neuesten Geschichte. Zum andern bietet das Kolloquium Hilfestellungen für eine sinnvolle Vorbereitung auf mündliche und schriftliche Abschlussprüfungen.

Prof. Dr. Hans-Werner Niemann

Wirtschafts- und Sozialgeschichte 2.279 Prüfungs- und Forschungskolloquium

K Di 14 –16 18/E07 Beginn: 14.04.2015

Dieses Kolloquium dient der Vorbereitung auf die Abschlussprüfung. Anhand geplanter/laufender Examensarbeiten oder Themen für die mündliche Prüfung

sollen zentrale methodische Ansätze und Fragestellungen aus dem Bereich der Wirtschafts- und Sozialgeschichte und der Neuesten Geschichte erarbeitet werden.

Voraussetzung für die erfolgreiche Teilnahme ist ein Referat über das Thema der Examensarbeit oder über ein mündliches Prüfungsthema. Näheres wird in der ersten Sitzung vereinbart.

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Sprechstunden im SoSe 2015 während der Vorlesungszeit

Andermann (Geschichte des Mittelalters - 18/202) n.V.

Bade (Didaktik der Geschichte) n.V.

Berlinghoff (Neueste Geschichte – 03/227) Di 14 – 15

Bracke (Didaktik der Geschichte – 01/301) n.V.

Buskotte (Neueste Geschichte) n.V.

Enseleit (Geschichte des Mittelalter – 18/202) Mo 13.30 – 14.30

Freyer (Frühe Neuzeit – 03/E19) n.V.

Heese (Kulturgeschichtliches Museum) n.V.

Hüninghake (Geschichte des Mittelalters – 18/202) Mi 10 – 11

Hund (Archäologie – 18/203) n.V.

Kunst (Alte Geschichte – 18/107) Do 16 – 17

Lahmer (Didaktik der Geschichte) n.V.

Laufer (Wirtschafts- und Soz.Geschichte – 18/E06) n.V.

Niemann (Wirtschafts- und Soz.Geschichte – 18/E05) Do 14 - 15

Oltmer (Neueste Geschichte - 03/318) Mo 17 – 18

Panagiotidis (Neueste Geschichte/IMIS – 03/319) Mi 17 – 18

Peters (Wirtschafts- und Soz.Geschichte) n.d.Veranstaltung

Raß (Neueste Geschichte – 03/222) Di 12 – 13

Schipmann (Geschichte der Frühen Neuzeit – 03/E21) n.V.

Sievertsen (Alte Geschichte – 18/101) Mi 13 – 14

Spieß (Didaktik der Geschichte – 01/301) n.V.

Steinbach (Geschichte des Mittelalters) n.V.

Vogtherr (Geschichte des Mittelalters - 18/103) Mo 10 – 12

Weitkamp (Neueste Geschichte – 03/323) n.V.

Westphal (Geschichte der Frühen Neuzeit – 03/E14) Mi 12 – 13

Winghart (Archäologie) n.d.V.

Wolff (Neuester Geschichte – 03/224) Mi 13 – 14 u.n.V.

Zülsdorf-Kersting (Didaktik der Geschichte – 18/201) Mi 17 – 18

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Alte Geschichte SoSe 2015

Veranstaltungen für Grund-/Einführungs-, Vertiefungs- und Mastermodule

Veranst.-

Nr. -Typ Dozent Dauer Titel Termin

2.201 VL N.N. 2st. Einf. in d. Archäologie… Di 10-12

2.202 VL Prof.Dr. Kunst 2st. Griechische Geschichte… Do 10-12

2.210 PS Hund, M.Ed. 3st Zeit der Perserkriege Mo 9-12

2.211 PS Dr. Sievertsen 3st Griechische Bündnissysteme… Mi 9-12

2.221 S N.N. 2st Das antike Sizilien Mi 10-12

2.222 S Prof. Dr. Kunst 2st. Athen in archaischer Zeit Do 14-16

2.240 Ü N.N. 2st Materielle Kultur Mi 16-18

2.241 Ü Dr. Winghart 2st Denkmalpflege Di 12-16

2.242 Ü Prof.Dr. Kunst 2st Die Troas als hist. Landschaft Di 16-18

Durch die Kombination folgender Veranstaltungen aus dem Bereich Alte Geschichte/

Archäologie wird ein Grundmodul bzw. Vertiefungs-/Mastermodul Alte Geschichte belegt:

Grundmodul

Proseminar Hund + Vorlesung N.N.

+ Vorlesung Kunst

+ Übung N.N.

+ Übung Kunst

+ Übung Winghart

Proseminar Sievertsen + Vorlesung N.N.

+ Vorlesung Kunst

+ Übung N.N.

+ Übung Kunst

+ Übung Winghart

Vertiefungsmodul/Mastermodul

Seminar N.N. + Vorlesung N.N.

+ Vorlesung Kunst

+ Übung N.N.

+ Übung Kunst

+ Übung Winghart

Seminar Kunst + Vorlesung N.N.

+ Vorlesung Kunst

+ Übung N.N.

+ Übung Kunst

+ Übung Winghart

Wie belege ich ein GRUNDMODUL Alte Geschichte?

Um ein Grundmodul Alte Geschichte zu belegen, müssen Sie ein Proseminare Alte Geschichte

wählen. Ihr Proseminar kombinieren Sie dann mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder

Übung).

Wie belege ich ein VERTIEFUNGS-/MASTERMODUL Alte Geschichte

Um ein Vertiefungs-/Mastermodul Alte Geschichte zu belegen, wählen Sie ein Hauptseminar aus dem

Bereich Archäologie oder Alte Geschichte und kombinieren dieses mit einer Vorlesung oder Übung.

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Geschichte des Mittelalters SoSe 2015

Veranstaltungen für Grund-/Einführungs-, Vertiefungs- und Mastermodule

Nr. / Typ Dozent Dauer Titel Termin

2.203 VL Prof.Dr. Vogtherr 2 st England im Mittelalter Di 10-12

2.209 PS Enseleit 3 st Einf. i.d. Geschichte d. Mittelalters Mo 9-12

2.212 PS Prof.Dr. Vogtherr 3 st Einf. i.d. Geschichte d. Mittelalters Mo 14-17

2.213 PS Hüninghake 3 st Einf. i.d. Geschichte d. Mittelalters Mi 13-16

2.223 S Prof.Dr. Vogtherr 2 st Der erste Ottone Di 14-16

2.224 S Prof.Dr. Andermann 2 st Der Herrscher als Richter… Mi 14-16

2.243 Ü apl.Prof.Dr. Andermann 2st Wo keiner Kläger … Mi 16-18

2.244 Ü Dr. Steinbach 2st Silbergroschen… Block

Grundmodule

Variante A

Proseminar Vogtherr + Vorlesung Vogtherr

+ Übung Andermann

+ Übung Steinbach

Variante B

Proseminar Hüninghake + Vorlesung Vogtherr

+ Übung Andermann

+ Übung Steinbach

Variante C

Proseminar Enseleit + Vorlesung Vogtherr

+ Übung Andermann

+ Übung Steinbach

Vertiefungsmodul/Mastermodul

Varianten A

Seminar Vogtherr + Vorlesung Vogtherr

+ Übung Andermann

+ Übung Steinbach

Variante B

Seminar Andermann + Vorlesung Vogtherr

+ Übung Andermann

+ Übung Steinbach

Wie belege ich ein GRUNDMODUL Geschichte des Mittelalters?

Um ein Grundmodul Geschichte des Mittelalters zu belegen, entscheiden Sie sich zunächst für eines

der drei angebotenen Proseminare Mittelalter. Dadurch entscheiden Sie sich für Variante A, B oder

C. Dann kombinieren Sie Ihr Proseminar mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder Übung).

Dadurch entscheiden Sie sich für eines der angebotenen, gleichwertigen Grundmodule.

Wie belege ich ein VERTIEFUNGS- bzw. MASTERMODUL Geschichte des Mittelalters?

Um ein Vertiefungs- bzw. Mastermodul Geschichte des Mittelalters zu belegen, entscheiden Sie sich

zunächst für eines der angebotenen Seminare. Dadurch entscheiden Sie sich für Variante A oder B.

Dann kombinieren Sie Ihr Seminar mit einer der oben angegebenen Veranstaltung (Vorlesung oder

Übung). Dadurch entscheiden Sie sich für eines der angebotenen, gleichwertigen Vertiefungs- bzw.

Mastermodule.

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Geschichte der Frühen Neuzeit SoSe 2015

Veranstaltungen für Grund-/Einführungs-, Vertiefungs- und Mastermodule

Veranst.

Nr. / -Typ Dozent Dauer Titel Termin____

2.204 VL Prof.Dr. Westphal 2st Der Westfälische Frieden… Mi 10-12

2.214 PS N.N. 3st Der Dreißigjährige Krieg Do 10-13

2.215 PS Dr. Schipmann 3st 30jähriger Krieg u. pol. Komm… Do 13-16

2.228 S Prof.Dr. Westphal / 2st Frieden machen… Do 10-12

PD Dr. Raß

2.225 S Prof. Dr. Westphal 2st Leben im Krieg Di 16-18

2.246 Ü Dr. Düselder 4st(14tägl.) Innovation durch Krieg?…. Fr 14-18

2.247 Ü/E Prof.Dr. Gleixner 2st Biographie des Krieges… Block

Grundmodule

Variante A

Proseminar N.N. + Vorlesung Westphal

+ Übung Düselder

+ Übung Gleixner

Variante B Proseminar Schipmann + Vorlesung Westphal

+ Übung Düselder

+ Übung Gleixner

Vertiefungsmodul

Seminar Westphal + Vorlesung Westphal

+ Übung Düselder

+ Übung Gleixner

Wie belege ich ein GRUNDMODUL Frühe Neuzeit?

Um ein Grundmodul Frühe Neuzeit zu belegen, entscheiden Sie sich zunächst für eines der beiden

angebotenen Proseminare. Dadurch entscheiden Sie sich für Variante A oder B. Dann kombinieren

Sie Ihr Proseminar mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder Übung). Dadurch entscheiden

Sie sich für eines der angebotenen, gleichwertigen Grundmodule.

Wie belege ich ein VERTIEFUNGS- bzw. MASTERMODUL Geschichte der Frühen Neuzeit?

Um ein Vertiefungsmodul Frühe Neuzeit zu belegen, besuchen Sie das Seminar von Frau Westphal

und kombinieren es mit einer Übung oder Vorlesung.

Um ein Mastermodul Frühe Neuzeit zu belegen, besuchen Sie das interepochale Seminar von Frau

Westphal und Herrn Raß und kombinieren dieses mit einer Übung oder Vorlesung.

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Neueste Geschichte SoSe 2015

Veranstaltungen für Grund-/Einführungs-, Vertiefungs- und Mastermodule

Veranst.

Nr. / -Typ Dozent Dauer Titel Termin____

2.205 VL PD Dr. Raß 2st Dt.. i. Europa im 19. Jh. Di 14-16

2.216 PS Junprof. Dr. Panagiotidis 3st Multiethnische Reiche…. Mo 10-13

2.217 PS Dr. Berlinghoff 3st Osnabrück u.d. europ. Revol. Mi 13-16

2.218 PS Dr. Wolff 3st Wohl auf denn… Do 13-16

2.219 PS Dr. Peters 3st Versailler Friedensvertrag… Mo 15-18

2.220 PS Dr. Laufer 3st Arbeits- u. Lebenswelten… Di 14-17

2.226 S apl.Prof. Dr. Oltmer 2st Flucht und Asyl… Mo 10-12

2.227 S PD Dr. Raß 2st Migrationsregime… Di 10-12

2.228 S PD Dr. Raß und

Prof. Dr. Westphal 2st Multilat. Friedens-Regime? Do 10-12

2.229 S PD Dr. Raß 2st Fremde in der Stadt… Do 14-16

2.230 S Junprof. Dr. Panagiotidis 2st (14täg.) Volk auf dem Weg… Mo 16-18

2.231 S Prof. Dr. Niemann 2st Wirtschaftsgesch. d.Kaiserreichs Di 10-12

2.232 S Prof. Dr. Niemann 2st Industrielle Revolution Do 10-12

2.248 Ü Dr. Buskotte 2st Die kath. Kirche… Mo 16-18

2.249 Ü Dr. Heese 2st Universalmuseum… Mi 14-16

2.250 Ü Dr. Weitkamp 2st Nationalsozialismus… Fr 10-12

2.251 Ü Prof. Dr. Niemann 2st Ausgewählte Probleme…. Do 16-18

Durch die Kombination folgender Veranstaltungen wird ein Grundmodul bzw.

Vertiefungs-/Mastermodul „Neueste Geschichte“ belegt:

GRUNDMODULE

Variante A

Proseminar Panagiotidis + Vorlesung Raß

+ Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante B

Proseminar Berlinghoff + Vorlesung Raß

+ Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante C

Proseminar Wolff + Vorlesung Raß

+ Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Page 60: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Variante D

Proseminar Peters + Vorlesung Raß

+ Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante E

Proseminar Laufer + Vorlesung Raß

+ Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

VERTIEFUNGS-/MASTERMODUL

Variante A

Seminar Oltmer + Vorlesung Raß

+ Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante B

Seminar Raß + Vorlesung Raß

Migrationsregime + Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante C

Seminar Raß/Westphal + Vorlesung Raß

Multilater. Friedensregime + Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante D

Seminar Raß + Vorlesung Raß

Fremde in der Stadt + Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante E

Seminar Panagiotidis + Vorlesung Raß

+ Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Page 61: Geschichte - Universität Osnabrück · 2.210 Die Zeit der Perserkriege PS Mo 9 – 12 15/134 Beginn: 13.04.2015 Die Zeit der Perserkriege stellt eine der bedeutendsten und folgenreichsten

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Variante F

Seminar Niemann + Vorlesung Raß

Wirtschaftsgeschichte… + Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Variante G

Seminar Niemann + Vorlesung Raß

Industrielle Revolution + Übung Buskotte

+ Übung Heese

+ Übung Weitkamp

+ Übung Niemann

Wie belege ich ein GRUNDMODUL bzw. VERTIEFUNGS-/MASTERMODUL Neueste

Geschichte?

Um ein Grundmodul Neueste Geschichte zu belegen, entscheiden Sie sich zunächst für eines der fünf

angebotenen Proseminare Neueste Geschichte. Dadurch wählen Sie Variante A, B, C, D oder E. Ihr

Proseminar kombinieren Sie dann mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder Übung). Dadurch

entscheiden Sie sich für eines der angebotenen gleichwertigen Grundmodule.

Um ein Vertiefungs-/Mastermodul Neueste Geschichte zu belegen, entscheiden Sie sich zunächst für

eines der sieben angebotenen Seminare Neueste Geschichte. Dadurch wählen Sie Variante A, B, C, D,

E, F oder G. Ihr Seminar kombinieren Sie dann mit einer weiteren Veranstaltung (Vorlesung oder

Übung). Dadurch entscheiden Sie sich für eines der angebotenen gleichwertigen

Vertiefungs-/Mastermodule.