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Gendarmeriegedenktag in Maria Saal Die Cobra Wr. Neustadt feierte 30-Jahr-Jubiläum Carabinieri feierten 194. Gründungstag Deutsche Polizei im Euro-Einsatz in Klagenfurt Gendarmeriegedenktag in Maria Saal Die Cobra Wr. Neustadt feierte 30-Jahr-Jubiläum Carabinieri feierten 194. Gründungstag Deutsche Polizei im Euro-Einsatz in Klagenfurt Juli 2008

Juli 2008 - Startseite

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Gendarmeriegedenktagin Maria Saal

Die Cobra Wr. Neustadtfeierte 30-Jahr-Jubiläum

Carabinieri feierten194. Gründungstag

Deutsche Polizeiim Euro-Einsatz in Klagenfurt

Gendarmeriegedenktagin Maria Saal

Die Cobra Wr. Neustadtfeierte 30-Jahr-Jubiläum

Carabinieri feierten194. Gründungstag

Deutsche Polizeiim Euro-Einsatz in Klagenfurt

Juli 2008

Titel Polizeitung 2_08 14.07.2008 9:02 Uhr Seite 1

Titel Polizeitung 2_08 14.07.2008 7:30 Uhr Seite 2

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Inhalt

IMPRESSUM

HERAUSGEBERObstlt Reinhold Hribernig Gesellschaft der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärnten Hauptstraße 193, 9201 Krumpendorf

REDAKTIONPolizeitung, Postfach 205, Bahnhofstr. 26/V, 9010 KlagenfurtTel. 0463/513423-0, E-Mail: [email protected] [email protected], www.polizeitung.atwww.polizeifreunde-kaernten.atwww.gendarmeriefreunde-kaernten.at

FÜR DEN INHALT VERANTWORTLICHObstlt Reinhold Hribernig

FOTOSF. Tschuschnig, A. Pusca (ÖBH), BMI-E. Weissheimer, H.Suntinger,G. Eggenberger, R. Hribernig, A. Moritsch, W. Jellitsch, J. Huber,E. Ott (Rom), carabinieri-press, G. Seiwald, PSV-Klagenfurt, LPD-

Kärnten, D. Wajand, E. Rutter, T. Sturm, T. Lampichler Sen.,casd.uscouts, westpoint.edu, J. Hirschberger, fbi-archives, amal-thea, D. Karnberger, psv-wien

MEDIENINHABER, ANZEIGENVERWALTUNG UND LAYOUTDruckservice Muttenthaler, Ybbser Straße 143252 Petzenkirchen, Tel. 07416/504-0*

DRUCKsatz&druckteam Klagenfurt, 9020 Klagenfurt

GRUNDLEGENDE RICHTUNGDas vierteljährlich seit 1987 erscheinende Periodikum soll die Ver-bindung zwischen der Kärntner Exekutive und der Bevölkerung so-wie zu diversen Institutionen und Behörden weiter vertiefen und dasgegenseitige Vertrauen in die Arbeit der Exekutive (ehemals Gen-

darmerie - jetzt Bundespolizei) festigen. Weiters soll das Magazindie Exekutive insgesamt einer breiten Öffentlichkeit näher bringenund so einen Beitrag zur Verbesserung der öffentlichen Beziehun-gen leisten. Desgleichen werden in der Publikation die Aktivitätender seit 1996 bestehenden Gesellschaft der GendarmeriefreundeKärnten sowie Artikel aus dem Bereich Sicherheitsmanagement undKriminalistik veröffentlicht. Das Medium ist vollkommen unabhän-gig und unparteilich.

MITARBEITER DIESER AUSGABELeonhard Plattner,Gerhard Seiwald, Josef Huber,Harald Tomaschitz,Dietmar Nidetzky, Thomas Sturm, Max Edelbacher, Dietmar Tschud-nig, Egisto Ott, Ulrich Nersinger, Franz Neubauer, Dietmar Tschud-nig, Rudolf Schober, Willi Liberda, Wolfgang Schifferl, Thomas Lam-pichler Sen, Christian Wogrin, Gerald Koppitsch, Jörg Hirschberger,Gerald Grebenjak

ERSCHEINUNGSWEISE4-mal jährlich periodisch

TITELBILDPolizeikollegen aus Deutschland bei der Euro 08Foto: Gert Eggenberger

INHALTKrebs als Herausforderung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4

Aus der Feder von EDELMAX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5

Kolumne Lois Schantinger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6

Die Euro 2008 ist Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7

Kärntner Polizisten neuerlich Gäste

der rumänischen Polizei in Arad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

Ein Tag für Europa - ein Tag für den Frieden . . . . . . . . . . 15

Prachtvolle Jubiläumsparade

der Carabinieri in Rom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16

Gedenken an das Massaker

in den Ardeatinischen Höhlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17

Nationalkongress der Carabinieri-Vereinigung. . . . . . . 17

Gerhard Gurker verließ den Aktivstand . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Ausfahrt in die Pension:

„Letzte Massenkarambolage“ für Ludwig Heber . . 19

Oberst Franz Höfferer sagte adieu! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19

Kontrollinspektor „Hans Ober(st)huber“

im „Unruhestand“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20

„Urgestein“ der Klagenfurter Polizei Brigadier

Leopold „Polde“ Lebitschnig nahm Abschied . . . . . . . . 20

Gendarmeriefreund Klaus Näher

zu Grabe getragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

„Blaulichtfernseher“

für Autobahnpolizei Klagenfurt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23

Der Kärntner Sicherheitsverdienstpreis 2008 . . . . . . . . 24

Gendarmentochter Gabi Waldner

erhielt Robert-Hochner-Preis 2008 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Egon Rauter: Ein Brückenbauer -

und alles wird gut! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25

Ein treuer Freund unserer Gesellschaft -

Johann Stockbauer - feierte 60. Geburtstag . . . . . . . . . . 26

5. Boccia-Charity-Turnier

der ARTecon-Lions ein toller Erfolg! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Neuer Geschäftsführer

beim Kärntner Schwarzen Kreuz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

„Flammende Gendarmeriegranate“ aus Bronze

für Gendarmerieplatz Seeboden hergestellt . . . . . . . . . . 27

Polizeirat Mag. Friedrich Hrast

unterstützt die Gesellschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27

Kaiserwetter im Freilichtmuseum -

12. Kärntner Kirchtag mit Gedenken

an die Gendarmerie eröffnet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28

Polizeifreund Thomas Sturm

auf „Schnupperstreife“ mit der Polizei . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Mit dem Motorrad durch Montenegro . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Kärntner Lorbeer in Gold für unseren

Kurator Direktor Hans-Werner Megymorez . . . . . . . . . . . 31

„Schweinsbratenverkostung“

beim „Rabensteiner“ in Unterhaus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Gesellschaft lud zu lustiger

„Floßkreuzfahrt“ auf der Drau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

Österreichs Elitepolizeikorps wurde 30 . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33

Erwin Chargaff - Über den Fortschritt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Kurt Tucholsky zwischen

Gestern, Heute und Morgen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

17.000 Euro Verlust dank „Lotteriegewinn“ . . . . . . . . . 35

„Schlösser sind wie Frauen,

jedes hat sein Geheimnis“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35

„Whaling“: Cyberkriminelle

attackieren Führungskräfte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Flirt-Service spioniert Daten aus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37

„Hart, härter - West Point“ -

Für Pflicht, Ehre und Vaterland! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38

„Großkampfnacht auf Zede’s Teich“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40

Cobra-Einsatztaucher

erhielten Verstärkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

Polizei informiert in der Volksschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41

100 Jahre „The Untouchables“ -

ein Jahrhundert FBI . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42

Neues Buch von Hofrat iR Max Edelbacher . . . . . . . . . . . 43

Frühjahrsstammtisch

der Gendarmeriefreunde Liebenfels . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44

„Europhobie“ zwischen PA und KPU . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45

Markus Poll beim Vienna City Halbmarathon

am Stockerl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46

ÖPolSV kürte Polizeieishockeymeister 2008 . . . . . . . . . . 47

Skurrilitäten anderswo . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:52 Uhr Seite 1

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Editorial

Dass in den USA dennoch - auch trotz 6 MillionenObdachloser und hunderttausenden Opfern der Sintflut imMittelwesten - unter dem „Lame Duck“ George Bush dieMilitärausgaben auf 850 Milliarden Dollar (in alterSchillingwährung wären das rund 10.000 MilliardenSchilling) aufgestockt wurden, ist so unglaublich perfide,dass es einem den Atem verschlägt. Aber solange es dortmöglich ist, die öffentliche Meinung einfach durch denmassiven Kauf von Fernsehspots in den regierungs-abhängigen landesweiten Sendern so zu manipulieren,dass 30 % der halbgebildeten Amerikaner noch heuteglauben, Saddam Hussein sei ein Terrorpartner vonOsama Bin Laden gewesen, solange ist wohl jede Hoff-nung auf Besserung ausgeschlossen.

Nun aber in die „Niederungen“ des Vereinsalltags. Sehrerfreulich war die Tatsache, dass wir in den letztenMonaten rund 100 Neuzugänge verzeichnen konnten. EinBeweis, dass unsere NON-Profit-Arbeit auf breite Zu-stimmung stößt und wir am richtigen Weg sind. Ganz be-sonders möchten wir darauf hinweisen, dass wir heuer imNovember erstmals mit der Kärntner Landesversicherungund den Raiffeisenbanken Kärnten den „Kärntner Sicher-heitsverdienstpreis“ vergeben werden. Details und Infoszur Ausschreibung im Blattinneren.

Nun, das wäre wieder einmal zum Einstieg das Wichtigste.

Viel Freude beim Lesen

wünscht

R. Hribernig, ObstltHerausgeber und Chefredakteur

Das wohl bedeutendste Ereignis in Kärnten des letztenQuartals war die Euro 2008, die für Österreich unddie Exekutive ein durchschlagender Erfolg gewesen

ist. Über das Ökonomische und die Nachhaltigkeit rund umdieses Riesenevent werden sich die Wirtschafts- undTourismusexperten wohl noch lange streiten.

An Spieltagen überfüllte Fanzonen wechselten mit gäh-nender Leere an den Tagen dazwischen ab. So mancherTraum von der schnellen Million mit der Euro 2008 warausgeträumt noch ehe er richtig begonnen hatte.

Ein todsicherer Gewinner der Euro 2008 war zweifellosdie UEFA, die knapp 600 Millionen Euro steuerschonendin die Schweiz „entführen“ konnte.

Aber im internationalen Themenkonzert spielte dieses sohochstilisierte Sportfest dennoch nur eine mehr alsmarginale Rolle. Bestimmt wurden die Schlagzeilendurch den explodierenden Ölpreis und die unerbittlichsteigende Inflation, die in beängstigender Weise weit-reichende wirtschaftliche Folgen zeitigt.

Durch kriminelles Spekulantentum an den Börsen derWelt wurde einer der wichtigsten Energieträger zum Er-satz für den vollkommen am Boden liegenden Dollar.Nicht wenige Analysten des Geschehens sehen die Gefahreiner weltweiten Rezession am Horizont aufsteigen.Sogar die Weltbank warnt vor sozialen Unruhen als Folgeder unerhörten Preisrallye. Dass der soziale Frieden hierschwer in Gefahr geraten kann, hat sich bei den großenBlockaden in Spanien, Portugal und Belgien mehr alsdeutlich gezeigt.

Irgendwie gewinnt man den Eindruck, dass diese moderneGesellschaft im 3. Jahrtausend n. Chr. immer mehr aus denFugen gerät und die bislang so recht und schlecht funk-tionierenden Sozialsysteme langsam aber sicher restlos zuversagen beginnen.

Geschätzte Mitglieder und Freunde der POLIZEITUNG!

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Chronik InternationalAuf den Punkt gebracht

Es begann für mich ganz überraschend: Im Juli 2007 di-agnostizierte ein Urologe bei einer Blasenspiegelung„Gewächse“ an der Blaseninnenwand. Zum Arzt war ich

wegen der Trübung meines Harns gegangen. Nun folgten aufder Urologie des LKH Klagenfurt drei operative Eingriffe inmeine Blase, der letzte im Jänner 2008. Vier Monate zuvormusste mir wegen „bösartiger Neubildung“ die rechte Niereentfernt werden. Soweit die Fakten.Schon nach meinem ersten Arztbesuch bin ich mir ziemlichsicher gewesen, dass es sich bei dem „Gewächs“ um Krebshandeln dürfte. Vielleicht deshalb, weil mein Vater mit 57Jahren an Krebs gestorben ist und es sich damit wohl um einegenetische Veranlagung handle. Es ist mir aber auch sogleichklar geworden, diese Erkrankung als eine Herausforderung zubetrachten.

Krebs ist bekanntlich eine Krankheit, deren Existenz man seit Jahrtausendenkennt. Sie hat in den letzten Jahrzehnten freilich einiges von ihrem Schreckenverloren. Die Diagnose „Krebs“ kann für den Betroffenen aber auch einemTodesurteil gleichkommen. Natürlich habe ich mich in der Zeitspanne zwischenden einzelnen Operationen in der umfangreichen einschlägigen Literaturumgesehen. Schlussfolgerung: Diese Erkrankung gilt als multifaktorielles Ge-schehen. Es gibt nicht die eine Ursache. Folglich auch kein einzelnes Mittel zurHeilung. Der Standpunkt der Schulmedizin ist mir schon vorher bekanntgewesen. Die Krebstherapie favorisiert die Operation, die Chemotherapie unddie Bestrahlung. Für sie ist die Geschwulst, das Gewächs - der Tumor - die„Krankheit Krebs“, die es zu bekämpfen, zu beseitigen gilt …Aus einer Patienten-Information konnte ich entnehmen, dass Blasentumore eine„ausgeprägte Rezidivneigung“ haben. Das heißt, sie neigen dazu, abermalsaufzutreten. Was bei mir ja auch eingetreten ist und den letzten Eingriff in diesesOrgan im Jänner l. J. notwendig gemacht hat.Am Beginn meiner Herausforderung ist für mich die Frage der Klärung derKrebsursachen gestanden. Den erblichen Faktor habe ich bereits erwähnt.Durch die schon über ein Jahrzehnt andauernde Krankheit meiner Frau dürfteauch seelischer Stress eine Rolle gespielt haben. Als erstes stellte ich aber meineErnährung um. Soweit es die Mitbetreuung meiner Gattin zugelassen hat, habeich auf mehr Bewegung im Freien geachtet. Dankbar bin ich aber vor allem fürden Tipp einer praktischen Ärztin. Sie hat mich auf ein Getränk aufmerksamgemacht, welches auf eine mittelalterliche Rezeptur zurückgeht.Krebs hat auch einen seelisch-geistigen Hintergrund. Harmonisierende klas-sische Musik auf mich einwirken zu lassen, ist bald zur Gewohnheit geworden.Nach und nach habe ich aber in der Erkrankung auch eine Botschaft gesehen:mich nämlich im geistig-spirituellen Bereich weiter zu entwickeln. Zu meditierenist dabei unerlässlich. Das Gebet wäre ebenfalls ein geeigneter Weg, der unsden geistigen Strom zur inneren Heilung öffnen kann. Seinen persönlichen Wegmuss jeder selber finden, will er aus der Lebens-Bedrohung durch den Krebseine Chance für seine Gesundung und Fortentwicklung machen. Dasselbe giltauch für die Entscheidung, zu welcher Art von Therapie er sich entschließt. Zurschulmedizinischen oder zur alternativen Komplementär-Medizin. Meist dürftees sogar sinnvoll sein, beide Arten zu beanspruchen.

Fazit: Am 16. April l. J. hat die Blasenspiegelung ergeben, dass diese nun freivon Gewächsen ist. Zumal Krebs als chronische Erkrankung betrachtet wird,bin ich deshalb freilich noch nicht geheilt. Ja, nach K. Tepperwein (Buch: „Wasdir deine Krankheit sagen will“) hat jeder von uns etwa 200.000 Krebszellenin seinem Körper. Sind aber keine krebsfördernden Faktoren vorhanden undist das körperliche Abwehrsystem stark genug, bilden diese Krebszellen keineBedrohung. Vernünftigerweise werde ich den eingeschlagenen Weg der The-rapierung fortsetzen. Künftigen Kontrollterminen sehe ich allerdings mit Zu-versicht und Gelassenheit entgegen.

KREBSals Herausforderung Leonhard Plattner

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Aus der Feder von EDELMAX

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Ein spektakulärer Bankraub mitGeiselnahme hielt Mitte der acht-ziger Jahre die Polizei stundenlangin Atem.

Im Journaldienst des Sicherheits-büros langte die Meldung ein, dassein schwer bewaffneter Täter miteiner voluminösen Waffe gegenMittag ein Bankinstitut im dritten

Bezirk stürmte und alles Geld forderte. Die Kriminal-beamten der Raubgruppe fuhren mit dem Polizeijuristen,in diesem Fall mit mir, und einem leitenden Kriminal-beamten zum Tatort.

Es regnete in Strömen, die erste Gefahrenanalyse ergab,dass sich der Täter noch in der Bank befand und angeb-lich zwei Geiseln genommen hätte.

Die Bank wurde von der Spezialabteilung der Sicher-heitswache, der Wiener Gruppe der Alarmabteilung - kurz WEGA genannt - umstellt. Es ergab sich dabei dann die Frage, wann eingeschritten - also gestürmt -werden sollte.

Der Ruf nach einer Weisung eines hochrangigen Ent-scheidungsträgers wurde laut, und da ich der höchsteVertreter der Bundespolizeidirektion Wien war, der sichvor Ort befand, gab ich schließlich nach reiflicher Über-legung die Anweisung, in die Bank einzudringen. Zu-vor erkundete die Alarmabteilung, ob die Geiseln ge-fährdet wären. Man nahm jedoch an, dass sich zweiGeiseln im Tresorraum befinden müssten und dadurchaber selbst durch das gewaltsame Eindringen nichtgefährdet wären.

Also ordnete ich den Sturm der Bank an. Aber es tratenHindernisse auf: Es war geplant, mit Tränengas den oderdie Täter zu irritieren. Der Wurf einer Tränengasgranatehätte aber eventuell auch einen Brand auslösen können,daher wollte man vorsorglich die Feuerwehr in die Näheder Bank postieren.

Weiters wurde auch die Rettung für alle Fälle in der Nähedes Einsatzortes in Bereitschaft gehalten. Doch sowohlRettung als auch die Feuerwehr konnten nicht zum Tatortgelangen, da ein verkehrswidrig abgestellter Personen-kraftwagen die Zufahrt der Einsatzfahrzeuge behinderte.Daher verzögerte sich der Einsatz. Das Fahrzeug mussteschließlich rasch entfernt werden.

Als es dann so weit war, warf man die ersten Tränengas-granaten. Deren Wirkung war aber beileibe nicht die, dieman beabsichtigte. Da in der Bank ein Fenster offen war,zog das Tränengas wieder aus der Bank hinaus, genau inRichtung der Kollegen. Alle, die keine Schutzmasketrugen, „weinten“ bitterlich.

Auch die Kontaktnahme mit dem gefährlichen Täter ge-lang nicht wirklich. Man rief seitens der Polizei mit demMegaphon in die Bank: „Kum außa do“, aber nichts tatsich. Es blieb nichts anderes zu tun, als in die Bank ein-zudringen.

Nachdem die Bank gestürmt worden war, stellte sichheraus, dass der gefährliche Täter eine zarte, kleine Frauaus Kroatien war, die vier Schichten Kleidung anhatte,um mächtiger zu wirken und die Waffe eine Attrappe war. Groß war die Überraschung, als man die Geiselnbefreien wollte. Es befanden sich nämlich keine imTresorraum.

Die Erhebungen ergaben, dass die Täterin kurz vor Beginnder Mittagspause den Bankraub verüben wollte. Die Bank-angestellten lösten den Alarm aus, begaben sich aber überdie Hintertür zur Mittagspause in das nächstgelegeneKaffeehaus. Da es regnete, blieben sie im Kaffeehaussitzen und bekamen von dem weiteren Polizeieinsatz garnichts mehr mit.

Die Täterin selbst meinte, dass die Bankangestellten wohlauf Mittag seien und wieder in die Bank zurückkommenwürden. Das wollte sie abwarten, und war gar nicht ver-wundert, dass niemand in der Bank war. Die Frau verstandauch kein Wort deutsch und konnte daher die Auf-forderung der WEGA gar nicht verstehen.

So löste sich ein skurriler Fall schließlich auf. Ob dieBankbeamten ob ihrer grandiosen Dienstbeflissenheitbeim Überziehen der Mittagspause einen Rüffel derDirektion bekamen, wurde nicht bekannt.

Die Lehre aus der Geschichte: Glaube nie der erstenMeldung, die enthält in der Regel immer viele falscheInformationen. Wie wahr, wie wahr …

Max Edelbacher

Bankraub wegen Mittagspause „abgesagt“

Umbruch Polizeitung 2_08 14.07.2008 9:26 Uhr Seite 5

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Katzenjammer und„Europhobie“Nun, jetzt ist sie also ge-schlagen, die „Schlachtder Schlachten“. DieEuro 2008 ist für die Polizei Geschichte. Nichtsvon all dem kolportiertenWahnsinn im Vorfeld isteingetroffen. Weder die marodierenden Horden ausdem Osten noch die brandschatzenden und „mord-lustigen“ Hooligans sind in die Spielstädte eingefallenund haben die Bewohner in Furcht und Unruhe ver-setzt. Die mancherorts gestreuten wirren Gerüchtevon den Serienvergewaltigungen und dem Kopfgeld füreinen toten Polizisten oder gar die „Hinrichtung desLindwurms“ bzw. die leergekauften OBI-Baumärkte,erwiesen sich genauso falsch, wie die von der ver-anstaltenden UEFA massiv geschürten Hoffnungen derUnternehmer auf Millionenumsätze in den restlosüberdimensionierten Fanzonen. Der größte jemals inder neuzeitlichen Geschichte Österreichs durchgeführ-te geschlossene Polizeieinsatz war klug geplant undlief generalstabsmäßig ab. Nicht zuletzt durch dieUnterstützung der deutschen Sondereinheiten gelanges, die ins Auge gefasste Deeskalationsstrategie per-fekt umzusetzen und aufkeimende Gewaltbereitschaftschon im allerkleinsten Ansatz zu erkennen und ab-zustellen. Das war - wie es seinerzeit Hans Rosenthalbei „Dalli,dalli!“ gesagt hat - „einfach Spitze!“Was zum Schluss als positives Resümee übrigbleibt,ist die Gewissheit, dass in diesem neuen und offenenEuropa ein einmaliger Schulterschluss der Polizeiengelungen ist, der Vergleichbares suchen muss. Wasbei der Fußball-WM 2006 in Deutschland begann,wurde mit der Euro 2008 in Österreich nahtlos fort-gesetzt. Die Kooperation und die Kompatibilität dereingesetzten ausländischen Kräfte war augenschein-lich. In diesem kameradschaftlich-freundschaftlichenMiteinander spürte man ein Klima der Freundschaftund Herzlichkeit quer über die Grenzen der Spracheund der Rechtssysteme. Was aber leider auch in dieAnnalen eingehen wird, ist die traurige Wahrheit, dassPetrus kein Freund des internationalen Fußballs zusein scheint. Wie sonst hätte er es zugelassen, dassgerade zur Euro 2008 der regenreichste Juni seitvielen Jahren zu verzeichnen war. Aber gegen dasWetter und die Natur konnte auch die sonst so ein-flussreiche und mächtige UEFA gar nichts ausrichten.Letztlich blieb nur die für Österreich und Hickersbergerbesonders bittere Gewissheit, dass Fußball ein Spielist, bei dem in 2 x 45 Minuten 22 Spieler mit einemBall das Runde ins Eckige bringen wollen und am Endeimmer Deutschland gewinnt. Na, ja, nicht immer, aberimmer öfter.

Das meint IhrLois Schantinger

Kolumne

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:52 Uhr Seite 6

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Chronik - Exekutive Kärnten

DANKE - DZIEKI - HVALA! - Die Euro 2008 ist GeschichteKlagenfurt

Die Euro 2008, das drittgrößte Sporter-eignis der Welt, bedingte für die Spiel-stätte der Host-City-Klagenfurt nach denEinschätzungen der UEFA und der Si-cherheitsbehörden vor Ort den größtensicherheitspolizeilichen Exekutiveinsatzder Geschichte in Kärnten.

Eine kleine Armee von über 3.000 Poli-zistinnen und Polizisten aus ganz Öster-reich und starke GSOD-Unterstützungs-kräfte aus Deutschland sowie Polizeikol-legen aus Polen und Kroatien waren von6. bis 17. Juni 2008 in die exekutiven Über-wachungs- und Präventivagenden im Rah-men der drei Risiko-Vorrundenspiele invol-viert.

Die konzipierten Verkehrsplanungen undstrategischen Lenkungsmaßnahmen wa-ren ungemein großzügig ausgelegt, undso konnten die vorausgesagten Ver-kehrszusammenbrüche vermieden wer-den. Sowohl bei der An- und Abreise derFans an den Spieltagen als auch bei derUmsetzung des Umleitungskarusselsgab es kaum größere Probleme.

Waren im Vorfeld der Veranstaltung nochzahlreiche unbegründete Horrorszena-rien der verschiedensten Art befürchtetund medial kolportiert worden, so erwie-sen sich mehr als 99,9 % der angereis-ten Fans aus den Teilnehmerländern alsweitaus friedlich, umgänglich, kooperativund weltoffen, sodass die Polizei nur inganz wenigen Fällen am Beginn massivpräventiv einschreiten musste.

Dieser wohl im wahrsten Sinne des Wor-tes historische Polizeieinsatz wird in denAnnalen der Kärntner Exekutivgeschich-te einen ganz besonderen Platz einneh-men.

Ein Zug der EE-Kärnten beim Anmarsch zu einem Einsatz

Sehr oft mussten die eingesetzten Polizeikräfte auch mit Fans für ein Erinnerungsfoto posieren

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Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:52 Uhr Seite 7

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Chronik - Exekutive Kärnten

Niemals zuvor waren so viele unter-schiedliche Exekutivkörper und Rettungs-und Hilfsorganisationen an einer so be-deutenden sicherheitspolizeilichen Über-wachung in unserem Land gemeinsambeteiligt.

Erstmals wurde auch im großen Stil dasNato-Stabsmodell in der integrierten Ein-satzführung mit einer besonderen Ab-lauforganisation sozusagen im „schar-fen Einsatz“ einer ersten Feuertaufeunterzogen.

Im Führungs- wie auch im Einsatzstabliefen alle relevanten Fäden dieser Me-ga-Veranstaltung permanent zusammenund wurden die Polizeikräfte und Mitglie-der anderer Hilfs- und Rettungsorganisa-tionen nach den entsprechenden Erfor-dernissen und behördlichen Vorgabenmit Hilfe modernster und neuer Einsatz-und Führungstechnik eingewiesen undgeleitet.

Sämtliche Organisationseinheiten des Lan-despolizeikommandos Kärnten warenständig in diese integrierte Stabsarbeiteingebunden.

Ganz gleich,ob es um Versorgung und Ver-pflegung oder um die Zuführung neuerKräfte ging, jedes Glied in der Kette funk-tionierte einwandfrei und trug dazu bei,dass am Ende ein ausgesprochen positi-ves Resümee gezogen werden konnte.

Besonders positiv aufgefallen sind dieMitglieder der Bereitschaftspolizei-Hun-dertschaften aus NRW, das USK-Bayernsowie die Kräfte der WEGA aus Wien, de-ren durchgehende offensive Präsenz inder Innenstadt an den drei Spieltagenganz wesentlich zum polizeilichen Gelin-gen beigetragen hat. Selbstverständlichwar der erzielte Gesamterfolg aber aucheiner aller anderen eingesetzten Exeku-tivkräfte - ob Ordnungsdienstpolizei - Ver-kehrsdienste - Kriminalpolizei - SKB-Ar-restantenlogistik - alle haben mit ihremtollen Engagement, mit ihrer hohen Pro-fessionalität und Entscheidungsfreudein einem kooperativen Miteinander querdurch alle Ebenen unverzichtbare Beiträ-ge geleistet und so das Kollektiv Polizeihervorragend präsentiert.

Die neue Bundespolizei Österreichs hatdamit eine bemerkenswerte Visitenkarteihrer Leistungsfähigkeit abgegeben.

Gemeinsam mit den eingebundenen aus-ländischen Kräften und den betroffenenSicherheitsbehörden und sonstigen betei-ligten Ämtern wurde diese riesige Sport-veranstaltung mit Bravur bewältigt.

R.H.

Auch polnische Polizisten sorgten gemeinsam mit österreichischen Kollegen für Sicherheit

Der Generalinspekteur der Polizei in NRW Wehe (li) besuchte die eingesetztenKräfte in Klagenfurt

Der Kommandant der GSOD-Kräfte ObstltKlaus Innerwinkler im Gespräch mit demInnenminister aus NRW Wolf

Bei der GSOD-Abschiedsfeier in der Schleppe gab es viele lachende Gesichter

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:52 Uhr Seite 8

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Chronik - Exekutive Kärnten

Im Kommandozentrum des Abschnittes GSOD herrschte höchste Betriebsamkeit

Im Einsatz waren auch zwei charmante Dolmet-scherinnen für Kroatisch und Polnisch aus Wienv.r. Julia Halvax und Bettina Kowalski-Pieler

Lagebesprechung im Abschnitt Stadion Friedliche Fans in einer sicheren Stadt

Multikulti-Fotos fürs Erinnerungsalbum der Fans aus Kroatien

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:52 Uhr Seite 9

Chronik - Exekutive Kärnten

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Deutsche Polizeikollegen mit ihrem „Fan-Club“ der Allerjüngsten

Das kompetente Team im Lageführungszentrum Zwei deutsche Fans bei der Ankunft am Bahnhof

Selbstverständlich wurde die ausgesprochenfotogene Kollegin Halvax immer wieder vonden Fans aus Kroatien abgelichtet

Klagenfurt platzte bei den Spielen der Kroaten aus allen Nähten - hier die 10. Oktober Straße in Richtung Süden

Gesamteinsatzleiterin Brigadier AstridSchrenk begrüßte die angereisten deutschenKollegen am Faaker See persönlich

Auch auf dem Flughafen Annabichl herrschtehöchste Sicherheitsstufe bei der Anreise derMannschaften

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:53 Uhr Seite 10

Chronik - Exekutive Kärnten

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Die Einsatzzentrale der Arrestantensammelstelle war in der ehemaligen Postgarage situiert Eine Gruppe der Sondereinsatzkräfte aus Bayern

Deutsche Polizeikollegen auf dem Neuen Platzin der FanzoneSuperfans aus Deutschland mit Fahnen bis zum „Abwinken“

Begehung im Stadion vor dem Einsatz

Der rasende „Reporter“ des LPK KärntenGrInsp Fritz Tschuschnig mit zwei Kollegendes USK-Bayern

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:53 Uhr Seite 11

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Chronik - Exekutive Kärnten

Gähnende Leere in der Fanzone an den Tagen,wo kein Spiel stattfand Hier im Bild eine Gruppe der Ordnungsdienstpolizei aus dem Gailtal

Auch der Kolumnist der POLIZEITUNG, AbtInsp iRLeonhard Plattner, war auf „Inspizierung“ unterwegs

Ein Ball für alle, und alle für den Ball - die Polizeispitzen Kärntens und die Deutschen Kollegenarbeiteten perfekt zusammen

Stets gut und strategisch klug postiert - dieFahrzeugflotte der eingesetzten Bereitschafts-polizei aus NRW

Zwei „Fire-Fighter“ der Berufsfeuerwehr Klagenfurt in „Einsatzanzügen“ im Hubschrauber des Bundesheeres - Gott sei Dank mussten diese Spezialisten niemals angefordert werden

Ein deutscher Kollege im Inneren des Observationsfahrzeuges bei der Arbeit

Im Einsatzstab war immer was los

Bayrische USK-Kräfte und NRW-Bereit-schaftspolizisten bei einem Einsatz-Check in der Innenstadt

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:53 Uhr Seite 12

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Chronik - Exekutive Kärnten

Auch die ungewohnten Verkehrsmaßnahmenwurden von der Polizei ausgezeichnet gemanagt

In der Meldesammelstelle wurde alles penibel protokolliertDie Logistik hatte alle Hände voll zu tun, umihre Lunchpakete unter die Kollegen zu bringen

Deutsche Nostalgie-Fans mit Gendarmerie-Pickelhaube freuten sich mit den echten KärntnerPolizisten über ein tolles Sportfest

Klagenfurt war während der EM-Spieltage sicher:Dank der vielen Sicherheitskräfte, die beste Arbeitfür die Bevölkerung geleistet haben.

„Die EM 08 und die Spieltage in Klagenfurt sind bereits Geschichte, nicht jedochdie hervorragende Arbeit der gesamten Exekutive. Ich möchte mich bei alleneingesetzten Sicherheitskräften, die während der Euro 2008 in Kärnten im Dienststanden, bedanken. Denn durch ihre perfekte und effiziente Arbeit konnte sichdie Bevölkerung während der gesamten Euro 08 wirklich sicher fühlen“, sagtLR Josef Martinz.

„Professionelle Vorarbeit und die gute Zusam-menarbeit unserer heimischen Polizeibeamtenmit den Exekutivbeamten aus Deutschland, Kro-

atien und Polen haben die Spieltage inPunkto Sicherheit und Ver-kehrsfluss friedlich und oh-

ne grobe Zwischenfälle ver-laufen lassen“, hält Martinz

fest, der daran erinnert, dass„man nicht vergessen darf,

dass hier in Klagenfurt ein euro-päisches Großereignis stattge-

funden hat.“

Umbruch Polizeitung 2_08 14.07.2008 9:27 Uhr Seite 13

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Chronik - Exekutive Kärnten

Kärntner Polizisten neuerlich Gäste der rumänischen Polizei in Arad

Klagenfurt/Krumpendorf/Arad

Im April 2008 war neuerlich eine Kärnt-ner Polizeidelegation zu Gast bei der ru-mänischen Polizei im Bezirk Arad. DerBesuch war sozusagen eine Gegeneinla-dung der rumänischen Kollegen, die imDezember 2007 in Kärnten das LPKKärnten besucht haben. Die sprichwört-liche Gastfreundschaft der Rumänen hatsich auch bei dieser Visite von ihrer aller-besten Seite gezeigt. In der Kärntner Po-lizeigruppe waren der Chef der Polizei-logistik Obstlt Harald Tomaschitz, seinStellvertreter Obstlt Walter Mack, Chef-Insp Josef Huber von der Organisations-und Einsatzabteilung-Grenzreferat sowieals IPA-Vertreter der Landesgruppenob-mann Ewald Grollitsch und Helmut Sal-linger. Die Betreuung durch die rumäni-schen Kollegen war wiederum ganz ex-zellent, und man gewann einmal mehrden Eindruck, dass hier tatsächlicheFreundschaften quer über die Sprach-und sonstigen Grenzen entstanden sind.

Ein positives Faktum, das für die künf-tige europäische Polizeikooperation im-mer wichtiger wird. Die nachfolgendenBilder von diesem Treffen sollen dies be-weisen.

HT

Abendessen mit Freunden

In der Zentrale in Arad

Besuch in der Polizeidirektion in der Stadt Arad

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 14

Chronik Kärnten

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Ein Tag für Europa - ein Tag für den FriedenArnoldstein

Der Tarviser Bürgermeister Roberto Carlantoni (2.v.li.) bei seiner Ansprache

Ehrenwache am Ehrenmal

Reich mir die Hand zum FriedenEröffnung

Unter diesem Motto fand heuer erstma-lig der trinationale Europatag 2008 in Ar-noldstein statt. Die zivile und militäri-sche Beteiligung an dieser Feier anläss-lich des 90-Jahr-Jubiläums war in dieserForm einmalig. Ein Bläserensemble derMilitärmusik Kärnten eröffnete die Feier-lichkeit am Dreiländereck. Der Bürger-meister der Marktgemeinde Arnoldstein,Erich Kessler, betonte in seiner Begrü-ßungsrede, dass die gemeinsamen Be-strebungen zu einem grenzenfreien Drei-ländereck voll und ganz aufgegangenseien.

Keine Grenzen mehrJure Zerjav,Bürgermeister von Kranjska Go-ra,wies auf die seit 29 Jahren jährlich statt-findenden Treffen hin und bezeichnete denGrenzstein als Treffpunkt dreier Kulturen.„Die Veränderungen innerhalb der einzel-nen Staaten bewirken ein neues Bewusst-sein, nämlich jenes, dass wir nicht mehrnach nationalen Grenzen denken dürfen,sondern vielmehr nach dem Leitspruch‘senza confini’“, bekräftigte auch der Tarvi-ser Bürgermeister Roberto Carlantoni.

Kinder und ihre Wünsche für Europa150 Kindergartenkinder sowie Volks- undHauptschüler aus Arnoldstein, KranjskaGora und Tarvis artikulierten ihre Wün-sche an Europa. Danach wurde ein ge-meinsames Feuer für Europa entzündet,und die Kinder ließen unter den Klängender Europahymne Luftballons mit Wunsch-Kärtchen in den Himmel steigen.

Im Rahmen der Veranstaltung wurde das„Bunkermuseum Wurzenpass/Kärnten“nach Abschluss der umfangreichen Um-und Ausbauarbeiten mit einem feierlichen

Festakt wiedereröffnet. Das Bunkermuse-um ist das einzige Museum Österreichsseiner Art und steht unter dem Motto „Kal-ter Krieg und Österreichs Verteidigungs-vorbereitungen“. Seit 10. Mai 2008 istdas Museum öffentlich zugänglich. Denabsoluten Höhepunkt des Europatages2008 bildete die Angelobung von 450Rekruten im Beisein zahlreicher Ehren-gäste aus dem In- und Ausland. Die Sol-daten waren im März und April in den Gar-nisonen Bleiburg, Klagenfurt, Villach undTamsweg eingerückt. Ein abschließendesbeeindruckendes „Europa-Feuerwerk“ bil-dete den Höhepunkt der Feier. �

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Quelle: öbh

Die Stadt Ferlach in der Carnica Region Rosental hat als Industriestandortund Erzeugungsstätte hochqualitativer Jagdwaffen über Jahrhunderte Welt-

ruf erlangt. Der Reiz der Landschaft, die intakte Lebensqualität und die Begegnung vonMensch und Natur spiegeln sich auch in den Räumen des Büchsenmacher- und Jagd-museums im Schloss Ferlach wieder. Ferlach ist aber nicht nur bekannt durch dasBüchsenmacherhandwerk. Auch das Naturschauspiel „Tscheppaschlucht“ erfreutsich großer Beliebtheit.

Informationen: Tourismusinformation Schloss Ferlach, 9170 Ferlach, Tel. 04227/2600-31

Ferlach - die Büchsenmacherstadt im Rosental

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 15

Chronik - Exekutive International

Am 5. Juni 2008 fand in einer beeindrucken-den und erhebenden Atmosphäre auf der Pi-azza di Siena, mitten im grünen Herzen derVilla Borghese, das schon traditionelle Jubi-läumsfest der italienischen Carabinieri an-lässlich des Gedenkens an deren Gründungvor 194 Jahren statt. Zur prachtvollen und far-benfrohen Feierstunde waren rund 13.000Gäste aus dem gesamten SicherheitsbereichItaliens, uniformierte Vertreter von Schwes-

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Prachtvolle Jubiläumsparade der Carabinieri in Rom

Rom/Piazza di Siena

Beginn der Kavallerieshow mit den berittenenCorazzieri, der Leibgarde des Präsidenten

Gendarmerien aus den Ausland zu Pferd

Blick auf die internationalen Gäste des Abends

Carabinieri in Gala mit altem Dreispitz

Ein pittoreskes Bild der Farben - die wunderschönen Traditionsuniformen

Aufmarsch der Carabinieri in Alltagsuniform

Formationen der Traditionsverbände der Carabinieri

ternkorps aus Portugal, Frankreich,Niederlande, Marokko, Spanien, Rumä-nien und Chile erschienen. Alle Spitzender italienischen Armee, deren bedeu-tendste Säule, die Carabinieri bilden,sowie zahlreiche politische Vertreteraus dem Verteidigungs- und Innenminis-terium und des gesamten in Italienakkreditierten Diplomatischen Korpshatten auf der Ehrentribüne mit Ita-liens Staatspräsident Giorgio Napoli-tano und Verteidigungsminister Igna-zio La Russa und dem neuen Minis-terpräsidenten Silvio Berlusconi Platzgenommen, um das Defilé der ausge-rückten zwei Brigaden der Carabinieriund geladenen Exekutivkörper ausdem Ausland mitzuverfolgen. Am Be-ginn wurde vom Staatspräsidenten Na-politano die Front der angetretenenTruppen, die natürlich neben allen mo-dernen Einheiten auch die traditionel-len Abteilungen der Corrazzieri und derCarabinieri-Kavallerie umfasste, moto-risiert abgeschritten. Zusätzlich warenauch die Abordnungen der neuen Eu-ropagendarmerie aus Vicencza, derGendarmerien Frankreichs, Chiles,Rumäniens und Hollands sowie derGuardia Civil aus Spanien und derPortugiesischen Nationalgarde zur Eh-ren der Carabinieri im Stadion ange-treten.

Nach mehr als 1,5 Stunden ging der er-greifende Festakt, bei dem selbstver-ständlich auch der Opfer des Korps imabgelaufenen Jahr gedacht wurde, zuEnde. Zahlreiche Carabinieri wurdenvom Staatspräsidenten persönlich fürbesondere Tapferkeit und Mut ausge-zeichnet. Mit einer schon traditionel-len Kavallerieshow der berittenen Cara-binieri-Einheiten, mit der man an denSieg bei der Schlacht von Pastrengo am30. April 1848 gedachte, schloss die-se Veranstaltung mit dem Abmarschder angetretenen Formationen.

Egisto Ott

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Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 16

Chronik - Exekutive International

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Am 25. März 2008 wurde in Rom am Sitzder Carabinieri-Zentralschule eine Ge-denkfeier zum 64. Jahrestag des Mas-sakers in den Ardeatinischen Höhlen*)gedacht. Zahlreiche Angehörige der da-mals von den SS-Truppen hingemetzel-ten Zivilpersonen und den auch darunterbefindlichen zwölf Carabinieri-Kamera-den waren gekommen,um an diesem Ge-denkakt teilzunehmen. Carabinieri-Gene-ralkommandant Gen. D.J. GianfrancescoSIAZZU gab einen kurzen historischen Ab-riss der tragischen und barbarischen Er-eignisse und würdigte das heroische Op-fer der damals ums Leben gekommenen

Kameraden seines Korps. In der Folge wur-den an den Grabmälern in den Höhlen beijedem der zwölf getöteten KameradenKränze niedergelegt.*) Die Ardeatinischen Höhlen sind zweikurze, miteinander verbundene Höhlen-gänge in Rom. Dort wurden am 24. März1944 auf Befehl des SS-Polizeichefs vonRom, Herbert Kappler, unter Beteiligungvon Generalmajor Kurt Mälzer, dem Stadt-kommandanten von Rom und Chef des Si-cherheitsdienstes, 335 italienische Zivilis-ten, daruntner auch zwölf Carabinieri, er-schossen. Das Massaker war eine Vergel-tungsmaßnahme für den Tod von 33 Süd-tiroler Angehörigen des Polizeiregiments„Bozen“, die tags zuvor bei einem von Par-tisanen durchgeführten Bombenanschlagin der Via Rasella getötet wurden. Unterden Erschossenen waren auch 57 jüdi-sche Geiseln. Das Massaker wurde vonAdolf Hitler nach Rücksprache mit AlfredJodl und Albert Kesselring angeordnet.Kappler war federführend bei der Auswahlder Opfer und beteiligte sich an den Er-schießungen auch selbst. Er wurde 1948

von einem italienischen Gericht für seineTaten zu lebenslanger Haft verurteilt. Seitdem Jahre 1949 befindet sich in den Ar-deatinischen Höhlen eine Gedenkstättefür die Opfer dieses Verbrechens.

F. Neubauer

Gedenken an das Massaker in den Ardeatinischen Höhlen

Rom

Im Vorfeld zu den Feiern zum 194. Grün-dungsjubiläum der Carabinieri am 5. Ju-ni 2008, fand in der Zeit von 22. bis 25. Mai 2008 in der Stadt Latina inKampanien der diesjährige Nationalkon-gress der italienischen Carabinieri-Gesell-schaft statt, an dem zahlreiche Delega-tionen der landesweit organisierten Sek-tionen aus ganz Italien teilnahmen. Diesevöllig unpolitische Traditionsvereinigung,der natürlich auch die Carabinieri im Ru-hestand angehören,wurde im Jahre 1886

gegründet. Die Ziele der Vereinigung sinddie Pflege von Traditionen und des Korps-geistes der Carabinieri, die Förderungder Kameradschaft und der Verbindun-gen zwischen den aktiven und pensio-nierten (ausgeschiedenen) Kameradenund den Angehörigen. Der öffentlich-rechtliche Verein besteht derzeit aus1.673 Sektionen im Inland und 24 Aus-landsgruppen (Kanada, Montreal, Otta-wa, Toronto,Vancouver,Calgary,BrasilienSao Paolo, Valença, Uruguay Montevi-deo, Argentinien, Buenos Aires, Rosario,

Australien, Adelaide, Perth, Sydney, Mel-bourne, Großbritannien (London), USA(New York, Boston), San Marino, Frank-reich (Paris), Belgien (Brüssel), Südafri-ka (Johannesburg), Schweiz (Lugano, St.Gallen), Deutschland (Saarbrücken). Der-zeitiger Mitgliederstand ist 205.000, da-von 115.000 aktive Carabinieri.Mitglie-der können nur aktive oder in Pension be-findliche Angehörige des Korps werden,weiters die Familienangehörigen in auf-steigender Linie,Brüder,Schwestern unddie Ehegatten von Korpsangehörigen.

Nationalkongress der Carabinieri-VereinigungLatina

Vorbeimarsch der Gastdelegationen aus allen Landesteilen

General Siazzu bei der Feierstunde

Für jedes Opfer des Massakers ein Gedenkstein

Blick in die Halle

Der jüngste Carabinieri-Fan in UniformAuftakt mit großem Festakt

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Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 17

Personalia

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Gerhard Gurker verließ den AktivstandVelden/See

Einer der erfahrensten undlängst dienenden Polizeikom-mandanten in Kärnten, der PI-Kommandant von Velden, KIGerhard Gurker, ist mit Ab-lauf des Monats März 2008 inden Ruhestand getreten. DiePOLIZEITUNG bat den ehema-ligen Chef der PI Velden zueinem kleinen Abschiedsge-spräch.

POLIZEITUNG: Sehr geschätzter Herr KI Gurker, Sie ha-ben heuer im März den Aktivstand be-endet. Wenn Sie ihre lange Dienstzeitein wenig Revue passieren lassen, waswar für Sie der spektakulärste Einsatz,den Sie mitgemacht haben?

Es war Anfang der 90er-Jahre, Silvester -Galaveranstaltung im Casino - tausendeGäste, plötzlich hieß es „Bombendro-hung“. Obwohl wir damals noch ver-gleichsweise einfache Kommunikations-mittel hatten, waren alle zuständigenAbteilungen in kürzester Zeit da, auchunser damaliger Landesgendarmerie-kommandant, der bereits verstorbeneBrigadier Johann SCHERLEITNER war vor Ort.

Wir stellten, unterstützt von Sprengstoff-sachverständigen, das Haus auf denKopf und konnten dem damaligen Casi-nodirektor KR Hermogen SANDERMANNnach zwei Stunden das Haus wieder„übergeben“ - es war keine „Bombe“ ge-funden worden. Unter den Gästen war es zu keiner Panik gekommen und derweitere Verlauf des Abends blieb unge-stört.

POLIZEITUNG: Sie sind als Gendarm in den Bundes-dienst eingetreten und haben als neuerBundespolizist die Exekutive in den Ruhestand verlassen. Wie beurteilenSie im Rückblick den neuen Wachkör-per? Hat die Reform Ihrer Ansicht nachdas gebracht, was man sich erwartethatte?

Von meinen 41 Dienstjahren habe ich 38Jahre als Gendarm meinen Dienst ver-sehen, den Gendarmen in meiner Brustkann ich daher nicht leugnen. Wir lebenheute in einer anderen Zeit.

Eine Zeit der Kommunikationsvielfalt, diealles und jeden einbezieht. Veränderun-gen waren also notwendig. Wenn es heu-

te Stimmen gibt, die sagen, hätten wirmit Veränderungen früher begonnen,dann ... Nein, ich sage Veränderungenwaren jetzt und in dieser Form möglich.Und was es gebracht hat? Nun ja, es liegtan uns, jetzt an euch, welche Seele wirdem Unternehmen POLIZEI geben kön-nen.

POLIZEITUNG: Ihre letzte Dienststelle war die Polizei-inspektion Velden/See, eine der wohlexponiertesten Kärntner Dienststellenwährend der Sommermonate. Wie ge-lang Ihnen der große Spagat zwischenbürger- und tourismusfreundlicherExekutive, dem geflügelten Wort „DerPolizist dein Freund und Helfer“ unddem immer stärker werdenden öffent-lichen Druck zu Erfolgen und rotenZahlen?

Dieser Spagat war freilich kein einfacher.Dass er geglückt ist, ist der Erfolg derDienststelle Velden gewesen - wir alle,auch die jüngste „Frau Inspektor“, habendazu beigetragen. Die besondere Stel-lung Veldens von der Aufgabenstellungher, war und ist auch allen Vorgesetztenbekannt: egal ob Personal, Material,Fahrzeuge oder logistisches Know-how, man half uns und man half unsgerne, von allen Fachabteilungen. Die„roten Zahlen“, na, die lieferten wir oh-nehin!

POLIZEITUNG: In Ihrer Amtszeit gab es sicherlich zahl-reiche Amtshandlungen/Situationen,die es wert gewesen wären, in einem ei-genen Anekdotenbuch niedergeschrie-ben zu werden. Wenn sie so zurück-schauen,was hat sie da am meisten ver-blüfft?

Auch hier kann ich spontan sein: Es warmeine erste Sommersaison als Kom-mandant in Velden,ein heißer Augusttag,als nachmittags folgende Meldung he-reinkam: Verkehrsunfall mit Verletzten -beteiligt ein PKW und ein Flugzeug. EinSegelflieger aus dem Bereich Feldkir-chen konnte wegen eines Gewitters nichtmehr über den Berg und setzte in Kös-tenberg auf einer Wiese zur Außenlan-dung an. Unmittelbar vor dem Stillstandhob ihn jedoch eine Windböe an und ver-setzt ihn zehn Meter auf die Köstenber-ger Straße, unmittelbar auf einen vorbei-fahrenden PKW. Dass diese Causa fürinternationale Schlagzeilen sorgte, brauchich wohl nicht zu betonen.

POLIZEITUNG: Wenn Sie die Gegenwart und Vergan-genheit Ihrer Dienstzeit gegenüberstel-len - was hat sich im Paradigma des Be-rufes der Gendarmern/Polizisten am we-sentlichsten geändert und was (noch)nicht?

Ich glaube, es geht hier nicht um die Fuß-patrouille von damals oder die Einkehram Bauernhof, das ist Geschichte. Esgeht auch nicht darum, wie wir unsere Ar-beit verrichten. Es geht um das Berufs-bild POLIZEI. Aus meiner Sicht ist esnoch zu früh, hier zu vergleichen, lassenwir der „Polizei neu“ noch etwas Zeit fürihren Anpassungsprozess.

Danke für das Gespräch

*) Kontrolltrollinspektor Gerhard Gurkerkam im Jahre 1969 zur damaligenBundesgendarmerie. Die Grundausbil-dung erfolgte in der Steiermark. VomKommandobereich des LGK Steiermarkwechselte er dann nach Kärnten, wo eram GP Bad Bleiberg Exekutivdienst ver-richtete. Zwischen 1975 und 1976 ge-lang ihm der Sprung in die dienstführen-de Laufbahn.

Nach zwei Jahren Gendarmeriezentral-schule in Mödling war er als junger dienst-führender Beamter zunächst am GP Sat-tendorf, danach am GP Velden/See undschließlich auf dem GP St. Jakob i. Ro-sental. Dort erfolgte schließlich im Jahre1983 seine Ernennung zum Dienststel-lenleiter.

Während seiner Dienstzeit in St. Jakobwurde der Karawanken-Autobahntunnelgeplant, gebaut und fertig gestellt.

Fünf Jahre später war dann neuerlich der GP Velden/See seine letzte dienst-liche Station. Von 1989 bis 2008 - län-ger war niemand Chef in Velden - leiteteer diese äußerst arbeitsintensive Dienst-stelle.

Bis zur Verlegung der Bezirkszentralenach Arnoldstein war der GP Velden/Seeauch Bezirksleitstelle des Bezirkes Vil-lach-Land.

Wir wünschen unserem langjährigenFreund und treuen Mitglied für die 2. Ak-tiv-Periode seines Lebens viel Gesund-heit, Schaffenskraft und Lebensfreude.

R.H.

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 18

Kameradschaft - Personalia

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Ausfahrt in die Pension: „LetzteMassenkarambolage“ für Ludwig Heber

Villach

Am 16. Mai 2008 feierte GrInsp LudwigHeber im Kreise der Kollegenschaft derAPI Villach seinen Abschied von der Uni-form. Ludwig Heber trat am 1. Jänner1967 in die Bundesgendarmerie ein. Sei-ne Stationen waren die Gendarmerie-

schulen Krumpendorf und Werfen,die GPSattendorf und Landskron, von 1971 andie VA Krumpendorf und ab 1983 dieVAASt Villach, heute API Villach. Die gro-ße Leidenschaft des Neo-Pensionistenwar und ist neben seiner Familie derSport. Als aktiver Fußballer einst bei al-len Tormännern Kärntens gefürchtet, alsTrainer überall anerkannt und respek-tiert. Heber war auch sehr erfolgreicherSchifahrer, er errang in der FIS-A-Serie(Vorläufer des heutigen Weltcup) einigeTop-Platzierungen. Eine besondere Über-raschung hatte sich die Kollegenschaftder API Villach ausgedacht: Neben demoffiziellen Abschiedsgeschenk - einemBesuch eines Spieles von Hebers Lieb-lingsmannschaft Bayern München - gabes noch einen besonderen Auftrag.GrInsp Heber war jener Autobahnbeam-te, der am öftesten bei Massenkarambo-lagen dabei war. Daher bekam er zum Ab-schied eine „süße Karambolage“ zumVerspeisen, mit dem Auftrag, diese imKreise der Familie „aufzuarbeiten“.

Abschied von der Autobahn Villach von li.nach re.: KI Hannes Hohenberger und CI KlausOfer von der API Villach, Obstlt Hans PeterMailänder, GI Ludwig Heber und LVA-Kdt Obstlt Adolf Winkler

Die süße Massenkarambolage

Selbstverständlich stellten sich auch dieKärntner Gendarmerie- und Polizeifreun-de mit einem kleinen Abschiedsge-schenk und den besten Grüßen, über-mittelt durch Dietmar Tschudnig, ein.

D. Tschudnig

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::KK

Oberst Franz Höfferer sagte adieu!Arnoldstein/St. Veit/Glan

Mit Ende des Monats April 2008verließ auch Oberst Franz Höf-ferer, ehemaliger Referatsgrup-penleiter und stellvertretenderLandesgendarmeriekomman-dant, die neue Bundespolizei inRichtung Pension. Oberst Höffe-rer trat am 1. April 1967 in dieDienste der damaligen Bundes-gendarmerie ein und verrichtetenach der Grundausbildung auf di-

versen Gendarmerieposten in Salzburg undKärnten Gendarmeriedienst,ehe er mit 15.Oktober 1970 zur Stabsabteilung des LGKund später weiter zum Wirtschaftsreferatversetzt wurde. Von 1976 bis 1978 ab-solvierte er den Offizierskurs in Mödling,nach dessen positiven Abschluss er als Re-ferent für Inventar- und Materialverwaltungeingeteilt wurde. Oberst Höfferer führte aucheinige Zeit das Strahlenschutzreferat imdamaligen Landesgendarmeriekommandound war Träger des Strahlenschutzleistungs-abzeichens in Gold und des Goldenen Ver-dienstzeichens der Republik Österreich.

Nach dem allzu frühen Tode von OberstHelmut Felkl im Jahre 1991 übernahm erdessen Funktion als Referatsgruppen-leiter V, die er bis zur neuerlichen großenUmstrukturierung des LGK-Kärnten Endeder 90er-Jahre ausfüllen konnte. Beieiner kleinen kameradschaftlichen Ab-schiedsfeier in Krumpendorf, zu welcherder Neo-Ruheständler seine engsten

Oberst Höfferer bei seiner „Abschiedsrede“

Freunde und Wegbegleiter eingeladenhatte, verabschiedete sich Oberst Höffe-rer in den Ruhestand. Die Redaktion derPOLIZEITUNG wünscht ihm für dieseneue Lebensperiode viel Lebensfreude,Glück, Zufriedenheit und vor allem aberGesundheit.

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Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 19

Personalia

Mit Ende April 2008 verließ BrigadierLeopold „Polde“ Lebitschnig den aktivenPolizeidienst.Der im Jahre 1969 in die Dienste der szt.Bundessicherheitswache getretene Offi-zier erwarb sein polizeiliches Rüstzeug inder Polizeischule in Wien. Nach derGrundausbildung kehrte er wieder nachKlagenfurt zurück, wo er im Behörden-bereich der BPD-Klagenfurt von der Ba-

sis Stufe um Stufe höher kletterte und schließlich die Offiziersschule1979/1980 in Mödling positiv abschlie-ßen konnte. Vor der Reform „Team o4-2005“ bekleidete er die Funktion einesZentralinspektors der Sicherheitswache.Lebitschnig war zu seinen Glanzzeiten imlegendären Fußballteam des PSV-Kla-genfurt ein gefürchteter Centerstürmerund trug maßgeblich mit vielen Toren

zum szt. Höhenflug dieses Klubs in derKärntner Liga bei. Aber auch der Faust-ballsport und der Kampf um die weißeFilzkugel hatten es dem Sportler Lebit-schnig angetan. Sportlich engagiert warer auch innerhalb der Polizei, stand erdoch von 1991 bis 2008 dem Polizei-sportverein Klagenfurt vor, der mit dervereinseigenen Sportanlage in Waid-mannsdorf eine tolle Heimstätte aufzu-

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„Urgestein“ der Klagenfurter Polizei BrigadierLeopold „Polde“ Lebitschnig nahm Abschied

Klagenfurt

Nach fast 14-jähriger Kom-mandantentätigkeit auf derPolizeiinspektion Möllbrückebeendete KI Hans Oberhuberseine polizeiliche Laufbahnund wechselte in den Ruhe-stand. Beim Bundesheer dien-te er als Zeitsoldat und trat imJahr 1971 beim LGK für Tirolzur Bundesgendarmerie ein.Über zehn Jahre versah er auf

dem GP Sölden Exekutivdienst. Währenddieser Zeit verbrachte er einen Aus-landseinsatz auf Zypern, besuchte denFachkurs, wurde Hochalpinist und Lan-desschilehrer. Im Jahr 1984 kehrte er inseinen Heimatbezirk Spittal/Drau zu-rück, wo er beim GAK und nach dessenAuflösung beim BGK (heute Bezirkspoli-zeikommando) Dienst versah. Wiederholte ihn die Abenteuerlust ein. Er absol-vierte abermals einen Auslandseinsatzbeim UNO-Kontingent in Namibia, wo er

als Kommandant einer 8-köpfigen Mann-schaft vorstand und das nächste Telefon83 Kilometer weit entfernt war. Zum Teilmussten sie sich dort selbst durch dieJagd mit Fleisch versorgen und das Es-sen selber kochen. Nach einer erfolgrei-chen Leitung der letzten Dienststelle inMöllbrücke mit motivierten Mitarbeitern,verabschiedete sich „Ober-st-huber“,wieer von vielen seiner Kollegen angespro-chen wurde, in den Ruhestand. Diesenwird er mit seiner Gattin beim Bergwan-dern, mit Schitouren, Mountainbiken undReisen gestalten. Im Gasthof Kampitschin Möllbrücke lud er seine Mitarbeiter,Gemeindekollegen und etliche Freundezur Abschiedsfeier ein. Der sichtlich ge-

rührte Jungpensionist dankte vor allemseiner Familie, dass sie ihm immer soverständnisvoll gegenüberstand. Er ha-be sich bei seiner Arbeit als Exekutivbe-amter immer wohlgefühlt und lieferte sei-nem Stellvertreter, AbteilungsinspektorAlbert Wlk, als seinen letzten Akt, denSchlüssel der Dienststelle ab. Dankes-worte überbrachten neben seinem Stell-vertreter auch der Bürgermeister derMarktgemeinde Lurnfeld, Rudolf Hart-lieb, der Feuerwehrkommandant vonSachsenburg, Herbert Haas und seinletzter Landesgendarmeriekommandantund langjähriger Reisebegleiter BrigadierWillibald Liberda. Unter den Gästen wa-ren auch seine Vorgänger AbtInsp iR Jo-hann Marizzi, AbtInsp iR Georg Brandt-ner, der Spittaler PolizeikommandantChefInsp Gerhard Seiwald und vom Be-zirkspolizeikommando Spittal/Drau Ab-tInsp Hans Rainer.

Gerhard Seiwald

Kontrollinspektor „Hans Ober(st)huber“im „Unruhestand“

Möllbrücke

Der Neo-Pensionist in den frühen 90ern bei einem UNO-Friedens-Einsatz in Namibia

Im Gespräch mit seinem Kollegen AI Munz in Namibia

Bei seinem Abschied waren auch dieehemaligen Postenkommandanten Brandner und Marizzi anwesend

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 20

Personalia

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weisen hat. Bei einem „Abschieds-Jour-Fixe“ würdigte der LPK-Kdt den Neo-Pen-sionisten und entbot ihm für die Zukunftalles Gute. Lebitschnig lud auch die Mit-glieder der PA zu einer netten Ab-schiedsfeier in das PSV-SportzentrumWaidmannsdorf, wo bei Kaiserwetter ei-nige gemütliche Stunden unter Freundenverbracht wurden.

Aus Anlass seines Ruhestandes inter-viewte unser Redakteur Mag. R. Wedamden scheidenden Offizier.

Der Wechsel zur POLIZEI-NEU war fürmich kein Problem, da ich grundsätzlichzu den Befürwortern der Reform gehörte.Die Durchführung derselben war jedochnicht so wie ich es mir vorgestellt habe.Es wird sicherlich noch Jahre dauern, bises überall reibungslos klappt.

POLIZEITUNG:Im freien Internetlexikon Wikipediasteht zu lesen, dass die Funktionäre derehemaligen Bundesgendarmerie sichdie Reform so zurechtgeschneidert ha-ben, dass zwar Polizei auf dem neuenWachkörper draufsteht, aber Gendar-merie drinnensteckt. Ist das nicht über-trieben?

Von Übertreibung kann da überhaupt kei-ne Rede sein, da selbst zum Teil die fort-schrittlichere Dienstverrichtung der SWignoriert wurde.

POLIZEITUNG:Was hat Sie in der Übergangsphase derZusammenlegung persönlich am meis-ten betroffen gemacht. Ist nicht mit derFusion auch ein großer Identitätsver-lust verbunden gewesen?

Persönlich war ich nicht besonders be-troffen, da ich sowieso nicht mit einergleichwertigen Planstelle gerechnet ha-be. Dass ich - zwar ohne Planstelle - aberkeine Aufgabe mehr erfüllen konnte, hatmich schon etwas verwundert.

POLIZEITUNG:Jetzt, drei Jahre nach der Umsetzungder Reform, scheint doch eine gewisseKonsolidierung allgemein spürbar zusein. Ist der „Reformkäse“ nun bildlichgesprochen „gegessen?“

Grundsätzlich ja, jedoch sollten sich dieobersten Organe Gedanken machen undden Mut zu weiteren Änderungsschrittenhaben, da Dienstverrichtungen nicht injeder Polizeiinspektion gleich laufen müssen (ländlicher Bereich/Ballungsge-biet).

POLIZEITUNG:Unzweifelhaft brachte diese größteExekutivreform der 2. Republik Vor- undNachteile. Wo sehen Sie Gewinne, woDefizite?

Gewinn ist jedenfalls, dass es nur mehreinen Wachekörper und somit eine Füh-rungsschiene gibt. Defizite sehe ich da-rin, dass es keinerlei klare Trennungs-linien zwischen den Aufgabenbereichen(z.B. Kriminalitätsbekämpfung usw.) gibt.

Leopold Lebitschnig mit dem Weltfußballer Pele, als dieser in Klagenfurt weilte

Der Fußballer Lebitschnig in einer szt. Polizeiauswahl

Abschied in Waidmannsdorf: Obstlt HermannKienzl bedankt sich bei Leopold Lebitschnig fürdie nette Einladung und wünscht ihm alles Gute

Der Jubilar (li) mit seinen Kurskollegen Her-mann Klammer und Franz Tscharre szt. beieinem Münchenbesuch im Rahmen derOffiziersausbildung

POLIZEITUNG:Geschätzter Brigadier, Sie sind nachknapp 41 Dienstjahren nunmehr aus demAktivstand ausgeschieden. Man sprichtimmer wieder vom Pensionsschock, dermanche trifft. Für Sie ein Thema?

Kein Thema, da ich mich längere Zeit da-rauf vorbereiten konnte. Außerdem möch-te ich von mir behaupten, ein Gesell-schaftsmensch zu sein und kann michüber Freundschaften Gott sei Dank nichtbeklagen.

POLIZEITUNG:Sie waren mehr als 90 Prozent ihrerDienstzeit bei der szt. Bundessicher-heitswache. Mit der Fusion mit derBundesgendarmerie wurden Sie Offizierder neuen blauen Bundespolizei. Wieschafften Sie den „Turn around“ in dasneue Korps?

POLIZEITUNG:Die Polizei ist in den letzten Monatendurch die Aussagen eines hohen BKA-Funktionärs ziemlich ins öffentlicheZwielicht geraten. Wo sehen Sie die Ur-sachen dafür, dass Anschwärzen, Ver-nadern und Intrigieren so in den Vorder-grund rücken konnten?

Meiner Meinung nach sind das keine Er-rungenschaften der jetzigen Generation.Nur dass man mit allem sofort in die Öf-fentlichkeit geht, ist nunmehr in Mode ge-kommen. Man sollte die Parteipolitik ausunserem Beruf lassen und sich nicht denPolitikern ausliefern. Dabei ist noch niejemand als Sieger hervorgegangen.

POLIZEITUNG:Wenn Sie plötzlich Innenminister wärenund drei Wünsche für die Zukunft derBundespolizei frei hätten, was würdesich „Minister Lebitschnig“ wünschen?

1. Alle Kollegen sollen so wie ich bei gu-ter Gesundheit und Selbstzufriedenheitüber die abgelaufene Dienstzeit in denRuhestand treten, 2. Die Besoldung undsoziale Absicherung der Kollegenschaftist sicherzustellen und 3. Der Polizist sollwie früher der HERR INSPEKTOR sein undnicht der ewige Prügelknabe von Politi-kern und der Öffentlichkeit.

Danke für das Gespräch

Das Interview führte Richard Wedam

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Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 21

Wir trauern

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Gendarmeriefreund Klaus Näher zu Grabe getragen

Durch ein ungemein tra-gisches Geschick wur-de plötzlich und völligunerwartet Gruppenin-spektor Klaus Näherder PI Seeboden EndeMärz im 47. Lebensjah-re mitten in der Blüteseines Lebens ausdem Leben gerissen.Bei der Arbeit in derFreizeit versagte seinHerz, und trotz soforti-ger Hilfeleistung konntesein Leben nicht mehrgerettet werden.

In seinem Heimatort, inder idyllischen Ort-schaft Obermillstatt,wurde der in der Bevöl-kerung überaus belieb-te Exekutivbeamte un-ter großer Anteilnahmezu Grabe getragen.

Klaus Näher kam im Jahre 1985 zur damaligenBundesgendarmerie. Nach Absolvierung der zweijäh-rigen Grundausbildung war er zunächst neun Jahrelang im exekutiven Gendarmeriedienst auf dem Gen-darmerieposten Spittal/Drau tätig,ehe er im April desJahres 1995 zum Gendarmerieposten Seeboden indie Nähe seines Wohnortes versetzt wurde.

Der Verstorbene war neben seiner beruflichen Tätig-keit in vielen Vereinen als aktives Mitglied tätig, un-ter anderem auch bei der Feuerwehr, beim Kamerad-schaftsbund, beim Fußball- und Eishockeyverein undbeim Kriegerverein.

Der Vater ei-ner Tochter,diese be-sucht die Po-lizeischule inSalzburg, undeines Soh-nes ist auchseiner viel ge-liebten GattinGudrun beimAufbau desS p i t t a l e rFrauenhau-ses tatkräftigzur Seite ge-standen.

Die Beliebtheit zeigte sich auch unter seinen Kolle-gen, denn fast 100 uniformierte Beamte erwiesenihm, neben einer großen Anzahl von diversen Abord-nungen, die allerletzte Ehre.

Der Spittaler Bezirkspolizeikommandant Oberst Jo-hann Schunn hielt einen würdigen Nachruf auf den Verstorbenen. Unter den Trauergästen war auchder LPK-Kdt Generalmajor Wolfgang Rauchegger.

Ein besonderes und trauriges Detail sei noch er-wähnt: Klaus Näher kam am Silvestertag 2007 ge-gen Vormittag zu einem kurzen Besuch im Rahmeneiner dienstlichen Streife zu seinem letzten Gendar-meriekommandanten Brigadier Willibald Liberda inSeeboden, um zum Jahreswechsel seine Grüße zuüberbringen und trug dabei stolz zum letzten Mal nochwenige Stunden vor Ablauf der Trageerlaubnis die Uni-form der Gendarmerie.

Niemand konnte an diesem Tag natürlich auch nurerahnen, dass das symbolisch ein Abschied vonKlaus Näher für immer sein sollte.

G.S.

Manche Menschen begleiten uns eine Weile,

einige bleiben aber für immer,denn sie hinterlassen tiefe Spuren

am Boden unserer Herzen.

Nach der Zeit der Tränen und der tiefen Trauer bleibt uns

nur die Erinnerung. Denn die Erinnerung ist unsterblich

und sie gibt uns Trost und Kraft.

Und obwohl ein geliebter Mensch nicht mehr da ist, wo er gewesen war,

wird er überall sein, wo wir sind.Denn ein geliebter Mensch

wird niemals sterben,so lange ein anderer sein Bild

in seinem Herzen trägt.

F. Neubauer

Klaus Näher bei seinem „Silvester-besuch“ bei Brigadier Liberda

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 22

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Vor den Vorhang

„Blaulichtfernseher“ für Autobahnpolizei Klagenfurt

Klagenfurt

Am 26. Juni 2008 übergaben LH-Stv. Gaby Schaunig, LR Wolf-gang Schantl und der ehemalige Gendarmerie- und spä-tere Kriminalbeamte der Bundespolizeidirektion KlagenfurtLAbg. Rudolf Schober der Mannschaft der AutobahninspektionKlagenfurt einen neuen Fernsehapparat. LH-Stv. Schaunig undLR Schantl lobten die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit derExekutive. „Vor allem unsere gemeinsamen Anstrengungen zumJugendschutz sind wichtig und durch die perfekte Zusammen-arbeit auch erfolgreich“, bedankte sich Schaunig bei Landes-polizeikommandant Wolfgang Rauchegger, der sich mit den Kol-legen der Autobahnpolizei über die nette Geste sehr freute.

Fernseherübergabe in Annabichl - v.l.: LPKdt Rauchegger,LR Schantl, H. Treffer, LH-Stv. Schaunig, LAbg. Schoberund die Kollegen Blaszun und Stauber

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Dass die Bezirksstadt Spittal zu den sichersten Städten Österreichs zählt ist mitunter der gutenZusammenarbeit mit unserer Polizei zu verdanken. Unsere Exekutive nimmt ihre zentrale Aufga-benstellung, nämlich Sicherheit und Hilfe als Dienstleistung für die Menschen, vorbildhaft wahr.Dafür sind die Kollegen der Polizei Tag und Nacht im Einsatz. Bundesweit vorrangig wurden in Spittal an der Drau Projekte wie eine mobile Videoüberwachung,eine eigene Hundestreife und ein generelles Alkoholverbot in den Parkanlagen umgesetzt. Dasalles ist nicht selbstverständlich - es gibt immer wieder Situationen für die Beamten, die bis an dieGrenze ihrer Belastbarkeit gehen.Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Beamten der Polizeiinspektion Spittal für diese vor-bildhafte Zusammenarbeit und dass sie für ein sicheres Spittal sorgen, herzlich bedanken.

Ihr Gerhard Köfer, Bürgermeister und Abgeordneter zum Nationalrat

Unsere Exekutive - ein verlässlicher Partner in Spittal an der Drau

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:54 Uhr Seite 23

Vor den Vorhang

eingesandten Vorschlägen eine/n Haupt-preisträger/-in und zwei Anerkennungs-preise ermitteln.

Einreichungen:Ein Vorschlag bzw. eine Einreichung zurPreisverleihung kann durch jede Person(Personengruppe) mit Hauptwohnsitz inKärnten erfolgen.

Bei den schriftlichen Anbringen ist ganzdezidiert auf die Außergewöhnlichkeit derHandlung einzugehen.

Diese Eingabe ist an keine Formvorschrif-ten gebunden und sollte den Umfang ei-ner A4-Seite nicht überschreiten.

Einsendung - Auswertung:Die Vorschläge sind an die Redaktion der POLIZEITUNG Kärnten, Bahnhof-

straße 26/V, 9020 Klagenfurt,entweder analog mittels Briefoder auf elektronischem Wege an die E-Mail-Adresse: office@ polizeitung.at mit dem KW „Kärnt-ner Sicherheitsverdienstpreis“ zuübermitteln

Einsendeschluss:1. Oktober 2008

Beobachtungszeitraum:1. Oktober 2007 bis 30. Septem-ber 2008

10. Preisverleihung:Die Preisverleihung findet nachAblauf der Einsendefrist jeweilsbei der traditionellen Herbst-Cha-rity-Veranstaltung der Gesell-schaft statt.

Dotation:Es werden insgesamt 3.500 Euroausgelobt.

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Der Kärntner Sicherheitsverdienstpreis 2008

Die Gesellschaft der Gendarmerie- undPolizeifreunde Kärnten - in Kooperationmit der Kärntner Landesversicherung undden Kärntner Raiffeisenbanken - schrei-ben hiermit den Kärntner Sicherheitsver-dienstpreis - Carinthian Security-Award2008 - öffentlich aus.

Wer kann Preisträger werden:Preisträger kann jede natürliche Person(oder Personengruppe) sein, die ihren Le-bensmittelpunkt (Hauptwohnsitz) in Kärn-ten hat. Dieser Personenkreis schließtauch Mitglieder von Einsatz- und Ret-tungsorganisationen ein.

Leistungsvoraussetzung: Diese Person oder die Personengruppemuss eine Leistung zur Rettung eines(oder mehrerer) Menschenleben er-bracht und/oder dabei eine über das

normale und übliche zumutbare Maß hin-ausgehende Hilfestellung gegeben ha-ben.

Weiters sind natürlich ganz außerge-wöhnliche von Mut und Zivilcourage ge-prägte Handlungen allenfalls preiswür-dig, wenn sie weit über das übliche undim Normalfall zu erwartende Maß hin-ausgehen.

Jury:Eine unabhängige Jury aus Medienver-tretern der Kärntner Kronenzeitung, derKärntner Tageszeitung, der Kleinen Zei-tung sowie des ORF-Kärnten wird mit denDelegierten der Kärntner Landesversi-cherung und des Raiffeisenmarketing-Vereines sowie der Gesellschaft der Gen-darmerie- und Polizeifreunde - nach einerentsprechenden Vorauswahl - aus den

Die Stifter des Kärntner Sicherheitsverdienstpreises v.l.: Obstlt B. Gaber, Brigadier W. Liberda, Ing. P. Bodner, Direktor H. W. Megymorez (KärntnerLandesversicherung), Direktor R. Pirker (Raiffeisen), M. Wallensteiner, GenMjr Mag. G. Ebner und Prok. Mag. A. Aspernig

ALPINE BAU GmbHZweigniederlassung Kärnten

9020 Klagenfurt, Josef-Sablatnig-Straße 251Tel. +43(463)33533-0, Fax DW -509 www.alpine.at

Umbruch Polizeitung 2_08 14.07.2008 9:33 Uhr Seite 24

Vor den Vorhang

Die Tochter des ehemaligen Gendarmerie-Alpin-Hauptsachbearbeiters und Gendar-meriebergführerlegende Johann Waldner,Gabi Waldner, erhielt im Frühsommer2008 den zum 4. Mal verliehenen Robert-Hochner-Preis**) für besondere Leistun-gen im Politikjournalismus in elektroni-schen Medien.

Den Preis übergab Bundespräsident Dr. Heinz Fischer in der Wiener Hofburg.Gabi Waldner brachte in ihrer Dankesre-de ihre Befürchtung zum Ausdruck, dassaufgrund mangelnder Talente-Förderung„in zehn bis 15 Jahren“ herausragendeJournalisten Mangelware sein könnten.Selbst wenn die verantwortlichen Me-dieninstitutionen aufgrund der wirt-schaftlichen Situation „die Zähne zu-sammenbeißen“ müssten, dürften sieauf die Nachwuchsförderung nicht ver-gessen, so Waldner. Gabi Waldner wurdefür ihre Interviews im ORF-Radio ausge-zeichnet. „Sie lässt ausreden, jedoch

niemals ausweichen. Ihre entwaffnen-den Mittel sind Höflichkeit, Beharrlich-keit und der richtige, nie laut werdendeTon“, begründete die Jury ihre Entschei-dung. Bei den Mächtigen habe sich dieJournalistin damit Respekt verschafft,aber „mitunter auch für Fluchtreflexe“gesorgt.

Bundespräsident Fischer bestätigte diesin seiner Ansprache indirekt. Auch er seibereits mit „verärgerter Mine“ aus einemWaldner-Interview gegangen,was nur sel-ten vorkomme, wie er anerkennend an-merkte.

Selbstverständlich waren bei der Preis-verleihung in der Hofburg die stolzen El-tern und die Familie anwesend, um derPreisträgerin zu gratulieren.

Herzliche Gratulation auch von der POLI-ZEITUNG!

F.N.

**) Der Robert-Hochner-Preis erinnert anden 2001 verstorbenen ORF-Anchorman.Die Auszeichnung wird ebenfalls von derJournalistengewerkschaft organisiert undvom Verbund gestiftet. Das Preisgeld be-trägt jeweils 7.500 Euro.

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Johann Waldner mit seiner Gattin und die Preis-trägerin Gabi Waldner beim Festakt in Wien

Gendarmentochter Gabi Waldner erhieltRobert-Hochner-Preis 2008

Dellach/Gail/Wien

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: KK

Egon Rauter: Ein Brückenbauer - und alles wird gut!

„Was braucht ihr noch, wo kann ich euchhelfen?“ Und wenn dann noch ein Erlö-sendes: „Das machen wir ganz einfach,treffen wir uns nur kurz vorher!“ aus demTelefon tönt, dann war mit SicherheitRegRat Egon Rauter, der Katastrophen-schutzexperte beim Amt der KärntnerLandesregierung, im Einsatz.

Seine Kontaktfreudigkeit erleichtert dieZusammenarbeit zwischen allen Ver-tretern von Einsatz- und Rettungsorgani-

sationen, dem Land Kärnten, den Be-zirkshauptmannschaften und Gemein-den sowie dem Österreichischen Bundes-heer ungemein. Von größter Wichtigkeitsind für ihn - neben seiner Familie - die Fragen: „Wie können wir uns vorbe-reiten, was steht uns zur Verfügung undwas tut wer, wenn der Katastrophenfalleintritt?“

Als Leiter der Abteilung Sicherheitsange-legenheiten organisiert der umtriebigeTeamworker unter anderem Übungen undSchulungen, wobei er es immer wiederversteht, Einsatzorganisationen und Be-hörden so zu vernetzen, dass ein Ge-samterfolg sichergestellt ist. Erfah-rungsaustausch mit dem In- und Auslandist für ihn Grundlage einer erfolgreichenKatastrophenvorsorge.

Auch für ihn war die Euro 2008 in Kärn-ten eine große Herausforderung, galt esdoch, alle Eventualitäten bis hin zu ei-nem möglichen Terroranschlag zu be-denken und so weit wie möglich vorzu-

bereiten. In diesem Zusammenhang darfihm für seine unkomplizierte Zu-sammenarbeit gedankt werden.

Sein Arbeitsplatz befindet sich im „Hausder Sicherheit“ auf dem Gelände desLandesfeuerwehrverbandes Kärnten inKlagenfurt/Fischl, wo der Katastrophen-schutz des Landes Kärnten, Wasserret-tung, Bergrettung, Feuerwehrwesen undZivilschutzverband vereint sind.

Egon Rauter wurde 1954 in Oberkärntengeboren, ist in Klagenfurt verheiratet undVater zweier Kinder. Er war in der öster-reichischen A-Liga Basketballspieler undist seit Beendigung seiner aktiven Kar-riere als Schiedsrichter tätig.

„Wichtig ist, dass man mit allen redenkann. Eigenverantwortung und Team-work sind das Um und Auf - und alles wirdgut!“. Zitat: Egon Rauter

Und es wurde gut!W. Schifferl

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:55 Uhr Seite 25

Wir gratulieren

Szene Gesellschaft

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5. Boccia-Charity-Turnierder ARTecon-Lions ein toller Erfolg!

Klagenfurt

Auch bei der 5. Auflage des vom Lions-ClubARTecon Klagenfurt unter Heinz Raunjakneuerlich bestens organisierten Boccia-Charity-Turnier auf den Anlagen beim Scho-klitsch in Annabichl konnte der ausrichten-de Lionsclub ARTecon mehr als 40 Mann-schaften am Start begrüßen. Für viele Teil-nehmer stand aber neben dem sportlichenEhrgeiz die Geselligkeit im Vordergrund. Je-de Menge prominenter Teilnehmer aus Po-litik, Sport und Wirtschaft wurden auf derBoccia-Anlage gesichtet. Selbstverständ-lich stellte auch die Gesellschaft der Gen-darmerie- und Polizeifreunde auf Einladungunseres Kuratoriumsmitgliedes DirektorEmanuel Dovjak ein Boccia-Charity-Team,

bestehend aus Obstlt Bernhard Gaber, Vi-zepräsident Manfred Wallensteiner und Ku-ratoriumsmitglied Polizeidirektor HR Mag.Ernst Friessnegger. Für das leibliche Wohlder Boccia-Spieler war bestens gesorgt,wo-bei jedoch so manches zusätzliche KrügerlBier die Trefferquote natürlich erheblichnach unten reduzierte. Der Reinerlös derVeranstaltung 2008 geht diesmal an denMarienhof, Haus für begleitendes Leben inMaria Saal, zur Unterstützung der Betreu-ung von Menschen mit erhöhtem Förder-und Begleitbedarf. Am Schluss wartetenauf die Sieger und Teilnehmer tolle Preise.

-red-

Ein treuer Freund unserer Gesellschaft - Johann Stockbauer - feierte 60. GeburtstagDer Vorstandsdirektor der Vereinigten Kärntner Brauereien AG, Mag. Johann Stockbauer, be-ging am 28. Mai 2008 seinen 60. Geburtstag. Aus diesem Anlass ging es in der Villacher Brau-erei hoch her und fast halb Kärnten kam, um dem Jubilar zu seinem Runden zu gratulieren.Ab Mittag waren rund 300 MitarbeiterInnen und Pensionisten seines Hauses geladen, um mitihrem Chef einige gemütliche Stunden zu verbringen. Am späteren Nachmittag stießen dannFreunde, Bekannte und Geschäftspartner in den Brauereiinnenhof dazu. Seitens unserer Ge-sellschaft überbrachte Vizepräsident Brigadier Willibald Liberda seinem Freund und unseremlangjährigen treuen Mitglied die „Ehrenoffizierstellerkappe“ als besonderes Präsent. Nebenzahlreichen Kakteen als Geschenke wurde Stockbauer auch mit einem Live-Auftritt der Blues-breakers überrascht. Auch der Finanzchor überbrachte ein Geburtstagsständchen. Herzliche Gratulation auch von der POLIZEITUNG!

VILLACH

Der Neo-Sechziger Mag. Stockbauer freutsich über den „Jubiläumskopfschmuck“

Alles „roger“ beim Boccia

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Neuer Geschäftsführerbeim Kärntner Schwarzen Kreuz

Klagenfurt

Der ehemalige Kärntner Militärkom-mandant und Vizepräsident unserer Ge-sellschaft, Generalmajor i. R. Mag. GerdEbner, übernahm Ende April die Landes-geschäftsführung des Schwarzen Kreu-zes von Oberst i. R. Wilhelm Franz Scha-sché.

Bei seinem Antrittsbesuch bei Landes-hauptmann Jörg Haider informierte

er diesen über die Aufgaben und aktu-ellen Projekte in der Kriegsgräberfür-sorge.

Der gemeinnützige Verein des Schwar-zen Kreuzes finanziert sich über Zuwen-dungen der Länder und Gemeinden so-wie über Spenden, hier vor allem durchdie Friedhofssammlungen zu Allerheili-gen. Antrittsbesuch beim Landeshauptmann

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Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:55 Uhr Seite 26

Szene Gesellschaft

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Polizeirat Mag. Friedrich Hrast unterstützt die Gesellschaft

Klagenfurt

„Flammende Gendarmeriegranate“ aus Bronzefür Gendarmerieplatz Seeboden hergestellt

Klagenfurt/Seeboden

Im Zusammenhang mit dem in der Markt-gemeinde Seeboden im Bezirk Spittal/Drau geplanten „Gendarmerieplatz“ wur-de in Kooperation mit der HTL-KlagenfurtLastenstraße und der Gesellschaft derGendarmerie- und Polizeifreunde eineNeuaufnahme des seinerzeitigen künstle-rischen Projektes für die Gendarmerie-denkmäler in Krumpendorf und MariaSaal in Angriff genommen. Der bekannteKlagenfurter Metallkünstler Herwig Ro-mauch, ehemaliger Schüler der HTL-Klagenfurt, stellte sein im Jahre 2006 an-

Der im Strafamt der Bundespolizeidirek-tion Klagenfurt tätige Jurist und ehema-lige Gendarmeriebeamte, Polizeirat Mag.Friedrich Hrast, ist im Mai 2008 als neu-es Mitglied in das „Boot“ der Gesell-schaft der Gendarmerie- und Polizei-freunde Kärnten eingestiegen. Als Initia-tor war unser Mitglied im Kuratorium, Po-lizeidirektor HR Mag. Ernst Friessnegger,dafür verantwortlich, der Mag. Hrast inseinen Amtsräumen die blaue Ansteck-nadel der Gesellschaft übergab. Polizei-rat Mag. Hrast trat im Jahre 1991 in dieDienste der damaligen Gendarmerie und

war nach der Grundausbildung von 1993bis zum Jahre 2003 auf dem Gendarme-rieposten Velden/See im Exekutivdiensttätig. In dieser Zeit absolvierte er alsWerkstudent an der Karl-Franzens-UniGraz das Studium der Rechtswissen-schaften, das er im Jahre 2000 mit demMagistertitel erfolgreich abschließenkonnte. Nach der Gerichtspraxis beim BGVillach und LG Klagenfurt und dem Ab-schluss der Rechtsanwaltsprüfung stießer mit 1. Jänner 2008 als rechtskundigerBeamter zur Bundespolizeidirektion Kla-genfurt.

Friedrich Hrast - ein neuer Freund unsererNON-Profit-Organisation

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Das „Granatenteam“ der HTL Lastenstraße nach erfolgreicher Arbeit

Das Gipsmodell wird ein letztes Mal begutachtet

FL Juwan kurz vor dem Start des Abgusses -die Schüler werden auf die Einhaltung derSicherheitsvorschriften kontrolliert

gefertigtes Acrylmodell für den Abgussder aus Bronze zu gießenden Granatewiederum zur Verfügung. Unter der fach-kundigen Anleitung von Fachlehrer FranzJuwan wurden die Vorbereitungsarbeitenin der Gießerei der HTL am 24. April 2008mit seinen Schülern abgeschlossen unddie Skulptur schließlich erfolgreich inBronze gegossen. Ein herzliches Danke-schön an Herwig Romauch und FL FranzJuwan und sein Team,die wiederum einentollen Beitrag zur Traditionspflege unsererGesellschaft geleistet haben.

-nig-

Am 28. Juni 2008 wurde schließlich dieSkulptur im neuen Gendarmeriepark inSeeboden-Wirlsdorf feierlich eingeweiht.Bericht in der nächsten Ausgabe 3/2008.

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:55 Uhr Seite 27

Szene Gesellschaft

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Kaiserwetter im Freilichtmuseum - 12. Kärntner Kirchtag mit Gedenken an die Gendarmerie eröffnet

Maria Saal

Im Rahmen einer Kooperation des Mu-seumsvereins Maria Saal, der KärntnerLandsmannschaft und der Gesellschaftder Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärn-ten wurde am Sonntag,dem 1. Juni 2007,beim 12. Kärntner Kirchtag im Geländedes Freilichtmuseums in Maria Saal zur Er-

öffnung des Kirchtages ein Festakt abge-halten. Grund dafür war die 159. Wieder-kehr des Gründungstages der ehemaligenGendarmerie am 8. Juni 1849.

Den Auftakt machte ein Hochamt imDom zu Maria Saal und ein anschließen-der Festzug zum Freilichtmuseum. Musi-kalisch umrahmt wurde das Fest von derKatschtaler Trachtenkapelle, dem Gen-darmerie-Traditionsquintett und der Land-jugend St. Veit.

Die Begrüßung der erschienenen Ehrengä-ste führte der Obmann des Vereines desFreilichtmuseums Ing. Rudolf Planton durch.Ing. Planton verwies dabei auch auf die gro-ßen finanziellen Probleme des Freilichtmu-seums und avisierte dabei eine Baustein-aktion, die hier Abhilfe schaffen sollte.

Erfreulich, dass die Kontakte der Gesell-schaft auch im Ausland Früchte tragen: Sowaren Abgesandte der Carabinieri aus Ita-lien,der Polizia Municipale in Basiliano undTriest sowie der Polizia die Stato zum Fest-akt erschienen. Unter den zahlreichen Eh-rengästen weiter gesichtet: der Militär-kommandant von Kärnten Brigadier Mag.Gunther Spath,der SPÖ-Abg. zum KärntnerLandtag Rudolf Schober, der Abg. z. Natio-nalrat Sigisbert Dolinschek,der ÖVP-LAbg.Robert Lutschounig, die Bürgermeister Ri-chard Brachmeier (Maria Saal) und FranzEder mit seinem Vize Johann Ranesbacher(Rennweg),der Kärntner Militärkapellmeis-ter Oberst Prof. Sigismund Seidl, der Lei-

ter des Landeskriminalamtes KärntenOberst Hermann Klammer, der ehemaligeVerkehrsabteilungsleiter der Gendarme-rie Oberst a.D. Mag. Adolf Reiter, der Ob-mann der Kärntner Landsmannschaft Dr.Heimo Schinnerl, der Direktor des bäuer-lichen Volkbildungshauses Schloss Kras-towitz Ing. Rudolf Planton, der Präsidentder Gesellschaft der Gendarmeriefreun-de Ing. Peter Bodner, der Doyen der Pres-se-Chefredakteure aus Kärnten HeinzStritzl, die Radio-Kärnten-Sprecherlegen-de Ing. Hermann Trojer, der Honorarkon-sul von Chile Ing. Sepp Prugger, der Alt-landesgendarmeriekommandant GeneraliR Wolfgang Ortner, Bundesheeroberst iRErich Blüml, der letzte Gendarmeriekom-mandant von Kärnten Brigadier Willi Li-berda und Obstlt Bernhard Gaber vomBundeskriminalamt Wien sowie der Kom-mandant des PKZ Thörl-Maglern ChefInspBernhard Lora, uvam.

Als erster Redner würdigte der Obmannder Kärntner Landsmannschaft, Dr.Heimo Schinnerl, die ausgesprochen po-sitive und gedeihliche Kooperation derKLM und des Freilichtmuseums mit derGesellschaft der Gendarmerie- und Poli-zeifreunde Kärnten. Dr. Schinnerl drückteseine Hoffnung aus, dass damit der ehe-

Erinnerungsfoto beim Denkmal

ChefInsp Ernst Fojan begrüßt Chefredakteur iR Heinz Stritzl

ChefInsp iR und GendarmerietraditionalistDietmar Nidetzky mit Chorleiter ThomasLampichler (re.)

KLM-Obmann bei seiner Festansprache

Der Chef des Polizeikooperationszentrums inThörl-Maglern mit den beiden Gästen der Cara-binieri aus Friaul

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Szene Gesellschaft

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Das „Gendarmerietraditionsquintett“ umrahmtemit der Trachtenkapelle Katschtal die Feierstunde

Mit einem farbenprächtigen Festzug ging esvom Dom zum Festplatz

Blick auf die Ehrengäste

Ing. P. Bodner, LAbg R. Lutschounig, Oberst a. D.Mag. A. Reiter und Brigadier W. Liberda (v.).

maligen Gendarmerie und den von ihr inder Geschichte erbrachten Leistungenein bleibendes Gedenken gesichert sei.Der Präsident der Gesellschaft, Ing. PeterBodner, hob in seiner Ansprache hervor,dass es ihn ganz besonders freue und mitStolz erfülle, dass so viele Mitglieder undFreunde des im Jahre 2005 aus der Ge-schichte getretenen Gendarmeriekorpshierher nach Maria Saal gekommen seien,um mit der Gesellschaft gemeinsam die-se Gedenkstunde abzuhalten.

wurde, so betonte Bodner, dass es legitimund notwendig sei, auch weiterhin das An-denken und das Erbe der so traditionsrei-chen Gendarmerie weiterzupflegen.

Der neue Leitspruch - „Der Tradition ver-pflichtet, dem Neuen verbunden“ - zeigeaber mehr als deutlich, dass unsere Ver-einigung dem Neuen der Gegenwart in je-der Hinsicht unvoreingenommen und of-fen gegenüberstehe. Seitens der Politiküberbrachten LAbg. Rudolf Schober, Abg.z. NR Sigisbert Dolinschek und LAbg. Ro-bert Lutschounig die Grußworte der Lan-despolitik. Der letzte aktive Landes-gendarmeriekommandant von Kärnten,Brigadier Willibald Liberda, dankte für diegetätigte Initiative zur Traditionspflegeund strich das Bewahren von Wertenganz besonders hervor.

Wenn auch mit dem 1. Juli 2005 mit derJahrhundertreform die neue Bundespoli-zei aus den drei Wachkörpern Sicher-heitswache, Gendarmerie und Kriminal-beamtenkorps aus der Taufe gehoben

Mit einer gemeinsamen Kranzniederle-gung und dem Kärntner Heimatlied gingdieser feierliche Auftakt des 12. KärntnerKirchtages zu Ende. Danach gehörte dasGelände des Freilichtmuseums den vielenStandlern und Ortsgruppen aus ganz Kärn-ten, die mit regionalen Schmankerln diehunderten Gäste bestens verwöhnten.

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:55 Uhr Seite 29

Szene Gesellschaft

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Polizeifreund Thomas Sturm auf„Schnupperstreife“ mit der Polizei

Frankenthal

Frankenthal in Deutschland. Nachdem er alle bürokratischen und organisatori-schen Hürden letztlich in bewährterManier „im Sturm“ überwunden hatte,durfte er an einem Freitag auf einer Poli-zeiinspektion seiner Heimatstadt „ein-rücken“, um eine ganze Nacht lang echteund unverfälschte Polizeiluft zu schnup-pern. Obwohl es eine ganz normale Frei-tagnacht war, erlebte Sturm eine äußerstinteressante Schicht der Polizeikollegen.Ob Verkehrskontrollen diverser Art oderdas Einschreiten bei einem Familien-streit, die breit gefächerte Palette poli-zeilichen Handelns ist wohl endlos langund zu lang, um sie an einem Abend ken-nen zu lernen. Was Thomas Sturm abersicher mitnehmen wird, ist die Gewiss-heit, dass der Polizeiberuf einer der ab-wechslungsreichsten ist, den man sichvorstellen kann. Alles in allem eine

„Grenzerfahrung“ der besonderen Art.Auf diesem Wege möchte er sich ganzherzlich bei den beiden Beamten, PK Jür-gen Mohr und PK Patrick Weber, die mitihm als Eleven auf Streife gingen, be-danken.

Thomas Sturm am „Steuer“ eines neu designten Streifenwagens der Polizei

Seine beiden Kollegen mit einem Polizeiwagen „altartig“

Hartnäckigkeit ist eines der besonderenMarkenzeichen unseres langjährigen Mit-gliedes und Freundes Thomas Sturm aus

Mit dem Motorrad durch MontenegroRadsberg/Montenegro

„Schwarzen Berge“ zu erkunden. Bei derSuche nach Übernachtungsmöglichkei-ten hat ein netter kroatischer Kollege inSinji, der auf MR-Streife war, den Kärnt-

ner MR-Freaks sehr geholfen. Nach sie-ben erlebnisreichen Tagen und 3.000Km Bergstraßen kehrte die Gruppe wie-der heil nach Kärnten zurück.

Herzliche Begrüßung an der montenegrischen Grenze

Der kroatische Scout der dortigen Polizei (li) mit Thomas Lampichler sen. und Manfred Köstinger

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Von einer ausgedehnten Motorradtour imMai 2008 quer durch Montenegro erhieltdie Redaktion von unserem Freund undMitglied unseres Kuratoriums ThomasLampichler sen. nette elektronische Kar-tengrüße.

Lampichler war mit einer Gruppe vonKärntner Gendarmerie- und Polizeifreun-den zu dieser einwöchigen Tour auf-gebrochen, um mit dem Motorrad diesesso pittoreske und gebirgige Land der

Umbruch Polizeitung 2_08 14.07.2008 9:29 Uhr Seite 30

Szene Gesellschaft

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Kärntner Lorbeer in Gold für unserenKurator Direktor Hans-Werner Megymorez

Klagenfurt

Bei der Jahreshauptversammlung derSportunion Kärnten wurden im April2008 zwei verdiente Funktionäre vomLand Kärnten ausgezeichnet. Unions-präsident Ulrich Zafoschnig erhielt vonLandeshauptmann Jörg Haider den„Kärntner Lorbeer in Bronze“, Vizepräsi-dent Hans-Werner Megymorez wurde der„Kärntner Lorbeer in Gold“ verliehen.Megymorez hat sich in verschiedenenehrenamtlichen Funktionen beim Sport-verein Donau Klagenfurt, beim Fußball-club Austria Klagenfurt/VSV und bei derSportunion hervorragende Verdienste er-worben. Dem Unionsvizepräsidenten undDirektor der Kärntner Landesversiche-rung ist auch die Förderung des Jugend-sports ein besonderes Anliegen. Bei derJahreshauptversammlung waren auchLR Josef Martinz und Veldens Bürger-meister Ferdinand Vouk anwesend. Hans-Werner Megymorez mit LH Dr. Jörg Haider und Ulrich Zafoschnig (v.l.n.r.)

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„Schweinsbratenverkostung“ beim „Rabensteiner“ in Unterhaus

St. Paul i. Lav.

Über freundliche Initiative unseres lang-jährigen Freundes, Kurators und ehema-ligen Radio-Uno-Betreibers, Herrn WilliWeber, besuchte am Samstag, dem 5.April 2008, eine kleine Gruppe Vor-standsmitglieder und Kuratoren den idyl-lischen Gasthof Rabensteiner in Unter-haus bei St. Paul i. Lavanttal. Der Besit-zer und Eigentümer, Ökonomierat PeterHandl sen., hatte eine nette Einladung zudiesem Treffen ausgesprochen, um imZuge dieses Besuches auch offiziell inden Kreis der Gendarmerie- und Polizei-freunde Kärnten einzutreten. Bei einerErkundung der Ruine Rabenberg, gleichoberhalb des Anwesens, erläuterte ÖRHandl den Besuchern die äußerst inte-ressante Geschichte der Ruine.

Von ganz oben hatte man einen herr-lichen Rundblick über das gesamte La-vanttal und die umgebenden Berge. Beieinem „weltmeisterlichen Schweinebra-ten“ aus dem Holzofen und wirklich her-vorragendem reinsortigen Apfelmost klangein kameradschaftlicher Nachmittag un-ter Freunden aus. Begrüßung beim Rabensteiner

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:55 Uhr Seite 31

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Gesellschaft lud zu lustiger „Floßkreuzfahrt“ auf der Drau

Klagenfurt/Krumpendorf/Dravograd

Szene Gesellschaft

An die 50 Mitglieder und Freunde unse-rer Gesellschaft waren am Samstag,dem 17. Mai 2008, unserer Einladunggefolgt, mit einem nach alten Plänen wie-der neu gebauten Holzfloß auf der Drau,in der Nähe von Dravograd in Slowenien,eine kleine beschauliche Reise in die Ver-gangenheit und Geschichte der Drau-Flö-ßer zu unternehmen.

kehrungen für einen reibungslosen Ablaufgetroffen hatte. Hingewiesen sei noch,dassdieses touristische Projekt von der EU imRahmen von Interreg gefördert wurde. VonKrumpendorf aus ging es mit einem Bus vonCarinthia Reisen via Lavamünd und Dravor-grad zur Anlegestelle im Ort Javnik gleichunterhalb des Gasthofes Sarmann. Begrüßtwurden die Kärntner Gäste von den Flößerntraditionell mit Brot und Salz und einerminimal dosierten „hervorragenden“ Medi-zin gegen die „gemeine Drau-Seekrank-heit“. Das Floß hat eine Kapazität von rund70 Personen und ist in Koper als Wasser-fahrzeug registriert und versichert. Selbst-verständlich durfte auf dem Floß die originalslowenische Folklore nicht fehlen. Die Flö-ßermusikanten „heizten“ den Kärntnern or-dentlich ein, wobei zu sagen ist, dass derWettergott ein gnadenvolles Einsehen hatteund das angesagte Mittelmeertief für dieFlößer um 24 Stunden verschob. So war le-diglich die zeitweise auffrischende steife Bri-se mit rund 4-5 Beaufort ein wenig unange-nehm, doch hatten die „Drau-Kreuzfahrer“natürlich die entsprechende Kleidung mit,sodass die Stimmung an „Bord“ dadurchnicht getrübt werden konnte. Dass die flot-te Musik á la Avsenik den einen oder ande-ren zu einem Tänzchen animierte, war wohlselbstverständlich. Auch General iR Wolf-gang Ortner und der ehemalige stellvertre-tende LGK-Kdt Brigadier Egon Ebner wurden- wie viele andere - von diesem „Virus“ infi-ziert. Nach der Begrüßung auf dem Floßdurch „Kapitän Sarmann“ wurde erst ein-mal der Durst gestillt und in weiterer Folgeeine kurze geschichtliche Einführung der Flö-ßerei auf der Drau vorgetragen. Sozusagenals verspätetes Frühstück gab es ein aufdem Floß mit Originalgeräten zubereitetesFlößerfrühstück in Form von Polenta und Gu-

lasch sowie Flößerkaffee. Schließlich er-folgte der Höhepunkt der Floßfahrt: die tra-ditionelle Flößertaufe. Als Täufling wurdeObstlt Bernhard Gaber auserkoren,der abervor der eigentlichen Taufe noch einen de-taillierten Gesundheitscheck durch den ei-gens mitreisenden „Flößerdoktor“ bravou-rös bestehen konnte. Schließlich war es so-weit und das eigentliche „Taufzeremoniell“begann. Der „Flößerbischof“ erklärte denGästen und den beiden Taufpaten Obstlt Hri-bernig und Frau Ruckhofer den Ablauf unddas Procedere. Nach kurzen belehrendenWorten schritt der Bischof dann zur Tat bzw.eigentlichen Taufe,die zum Schluss mit dendrei Taufschlägen abgeschlossen wurde. Esdauerte nur rund 5 Minuten und unser Ka-merad Gaber war in der erlauchten Kreis der„Floßgetauften“ aufgenommen. Damit warauch schon die dreistündige ungemein kurz-weilige Rundfahrt auf der Drau zu Ende ge-gangen. Die Zeit verflog und die KärntnerGendarmerie- und Polizeifreunde verabschie-deten sich von der Flößer-Crew ganz herz-lich. Man darf getrost behaupten, dass dassicherlich nicht die letzte lustige Floßfahrt inJavnik gewesen sein wird. Bei dem an-schließenden üppigen Flößermenü im Gast-haus Sarmann wurden die Kärntner Gästekulinarisch verwöhnt. Nach knapp drei Stun-den Erholungsphase ging es dann wieder zu-rück nach Kärnten. Alles in allem ein Aus-flug,der geradezu nach einem Da Capo ruft.

Die Kärntner Flößer auf einem Bild

General iR Ortner, Brigadier iR Assinger und Kapitän Sarmann freuen sich über einegelungene Flößer-Partie

Am Ruder mit Knopfharmonika

Die Taufe ist in vollem Gange

Die Prüfung für Bernhard beginnt

Mitinitiator dieses netten und abwechs-lungsreichen Ausfluges war unser MitgliedDr. Peter Fantur aus St. Jakob i. Rosental,der mit den slowenischen Organisatoren vorOrt die erforderlichen Absprachen und Vor-

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:55 Uhr Seite 32

Jubiläum

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Österreichs Elitepolizeikorps wurde 30Wiener Neustadt

Die wohl berühmteste österreichischePolizei-Spezialeinheit Cobra feierte heu-er am 9. April 2008 mit einem großenFestakt in der Zentrale in Wiener Neu-stadt ihren 30-jährigen Bestand.

Die weltweit anerkannte und höchst ange-sehene Truppe wurde im Jahre 1978 nochunter der ehemaligen Gendarmerie mitdem Namen Gendarmeriebegleitkomman-

do zum Schutz jüdischer Emigrantentran-sporte in Niederösterreich gegründet undhat sich im Laufe der Jahre zum Gendar-merieeinsatzkommando (GEK) stets weiter-entwickelt.

Am Festakt in Wiener Neustadt nahm so-gar das jordanische Königspaar Abdulla II.mit seiner charmanten Frau Ranja teil.Den ersten scharfen Einsatz hatte die Cob-ra am 17. Juni 1980 in Graz, wo ein völligverwirrter jugoslawischer Staatsbürger,der einen Hass auf Ärzte hatte, in die Pra-xis eines Hautarztes eingedrungen warund 23 Patienten in seine Gewalt gebrachthatte. Mit einer automatischen Schrot-flinte hielt er seine Opfer 20 Stunden langin Schach, ehe das erst zwei Jahre vorhergegründete Gendarmerieeinsatzkomman-do (GEK) das Geiseldrama beendete.

Seit damals sind 28 Jahre vergangen -und das Einsatzkommando Cobra zähltinzwischen zu den besten Antiterrorein-heiten der Welt. 1996 beendeten dieSpezialisten eine Geiselnahme in derGrazer Karlau unblutig. Aber die Cobra

Zahlreiche Vertreter ausländischer Polizeieinheiten gaben der Cobra die Ehre

Die jordanische Königin Ranja mit ObstltWeninger bei ihrem Besuch in Wr. NeustadtDie Ehrenformation der „Red Barets Austria“

BM Platter überreicht König Abdullah II. vonJordanien eine Ehrenurkunde

„beißt“ nicht nur bei Geiselnahmen. Seit1981 wurden rund 50.000 Flugbeglei-tungen durchgeführt.

Die Cobra unterhält weltweite Kontaktezu anderen Special-Forces der Polizeiund konnte bei zahlreichen internationa-len Wettkämpfen ganz tolle Ergebnisseerzielen. Zuletzt siegte ein Cobra-Team2006 bei den Weltmeisterschaften fürAntiterroreinheiten in Frankreich und be-wies so einmal mehr den außerordent-lichen hohen Standard der Ausbildung.

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Sicherheitstechnik für Straße und Verkehr

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Einfach zum Nachdenken

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Erwin Chargaff*) - Über den FortschrittEs gibt Leute, die inniger an den Fort-schritt glauben als je ein Heiliger an Gott,und sie werden mit Recht darauf verwei-sen, dass hunderte von Millionen Men-schen, die im kommenden unvermeid-lichen Nuklearkrieg umkommen werden,an der Beulenpest niemals hätten ster-ben können, denn die haben wir ja Gottsei Dank längst überwunden.

In unserer Welt, in der man soviel weißund in der jeden Tag Unmengen von sogenanntem neuen Wissen ausgegrabenoder maschinell erzeugt wird, herrschtirgendwie Begräbnisstimmung. Denn un-ter den zahllosen und eitlen Hütern undMehrern des Wissens ist kein einziger,der stehen bliebe und fragte, wohin denndiese unsere Reise geht. Er kann nichtstehen bleiben, der Strom ist zu stark,

der Strom ist zu schnell. Wenn derMensch von Mikroprozessoren ersetztwird, so wird er auch durch sie vernich-tet werden. Der unerlässliche elektri-sche Strom wird sich dann wohl vonselbst abschalten. Denn ohne menschli-ches Zutun sind die kleinen Chips viel zuschlau, um allein sinnlos weiterzuma-chen.

Ein Volk, das sich das durch Jahrzehntegefallen lässt und das Zeug, das sichihm so darbietet, auch kauft, ist zu einemVersuchstier geworden, in dem nur nochdie sexuellen und konsumatorischen Re-flexe halbwegs funktionieren.

Jetzt, da in den Spitälern Fernsehappara-te die Sterbenden mit fröhlichen Bildernund heiterer Musik erfreuen, kommt auch

der Tod noch im Dreivierteltakt und ver-kauft ihnen noch schnell eine nikotinarmeZigarette oder einen verbilligten Last-Mi-nute-Rundflug. Auch die Leichenbestatterzeigen ihnen ihre heimeligen Zypressen-haine auf Ratenzahlung, und so sind siean der Schwelle der Ewigkeit selbst dieserSorge längst schon enthoben.

Aus „Kritik der Zukunft“ Klett&Cotta

*) Erwin Chargaff 11. August 1905 inTschernowitz; † 20. Juni 2002 in New YorkCity, USA) war ein österreichisch-ameri-kanischer Biochemiker und Schriftsteller.Als Wissenschaftler lieferte Chargaffwichtige Beiträge zur Entschlüsselung derDNA-Struktur. Nach seiner Emeritierungmachte er sich als stilistisch geschliffe-ner und kritischer Essayist einen Namen.

Alles nicht wahr

Kurt Tucholsky zwischen Gestern, Heute und MorgenDie Zentrale weiß immer alles besser. DieZentrale hat einfach die Übersicht, denGlauben an die Übersicht und eine Karto-thek. In der Zentrale sind die Männer mitunendlichem Stunk untereinander be-schäftigt,aber sie klopfen Dir immer auf dieSchulter und sagen: „Lieber Kollege, Siekönnen das von Ihrem Einzelposten ja nichtso beurteilen! Wir in der Zentrale.Die Zentrale hat zunächst eine Hauptsorge:Zentrale zu bleiben. Gnade Gott dem unter-geordneten Organ,das es wagte,etwas völ-lig selbstständig zu tun! Ob es vernünftigwar oder nicht, ob es nötig war oder nicht,

ob es da gebrannt hat oder nicht - erst mussklarerweise die Zentrale gefragt werden.Wofür wäre sie denn sonst Zentrale? Dafür,dass sie Zentrale ist! Merken Sie sich dasein für alle Mal. Mögen die da draußen se-hen, wie sie fertig werden! In der Zentrale sitzen nicht die Klugen, son-dern die Schlauen. Wer nämlich seine klei-ne Arbeit macht, der mag klug sein - schlauist er nicht. Denn wäre er’s, er würde sichdarum drücken, und hier gibt es nur einMittel: das ist ein Reformvorschlag. Der Re-formvorschlag führt zur Bildung einer neu-en Abteilung, die - selbstverständlich - derZentrale unterstellt, angegliedert, beigege-

ben wird ... Einerhackt Holz, und 33stehen her und bil-den die Zentrale. Die Zentrale ist ei-ne Einrichtung, diedazu dient, Ansät-ze von Energie undTatkraft der Unter-stellten zu deppen.Der Zentrale fälltnichts ein, und dieanderen müssenes dann ausfüh-ren. Die Zentraleist eine Kleinigkeitunfehlbarer als der

Papst, sieht aber lange nicht so gut aus. Der Mann der Praxis hat’s demgemäß nichtleicht. Er schimpft furchtbar auf die Zentra-le, zerreißt alle ihre Ukasse und Erlässe inkleine Stücke und wischt sich damit die Au-gen aus. Dies getan, heiratet er die Tochtereines Obermimen, avanciert und rückt indie Zentrale auf, denn es ist ein Avance-ment, in die Kartothek zu kommen. Dort-selbst angelangt, räuspert er sich, rückt ander Krawatte, zieht die Manschetten gera-de und beginnt zu regieren: als durchausgotteingesetzte Zentrale, voll tiefer Verach-tung für die einfachen Männer der Praxis,tief im unendlichen Stunk mit den Zentral-kollegen - so sitzt er da wie die Spinne imNetz, das die anderen gebaut haben, undverhindert gescheite Arbeit, gebietet unver-nünftige und weiß alles besser.

(Diese Diagnose gilt für Kleinkinderbewahr-anstalten,Ministerien, Zeitungen,Kranken-kassen, Forstverwaltungen und Banksekre-tariate und ist selbstverständlich eineschmerzhafte Übertreibung, die für einenBetrieb nicht zutrifft: für Deinen!)

Kurt Tucholsky, 1925 entnommen aus Zwi-schen Gestern und Morgen’’rororo Band 50 Ähnlichkeiten“ oder Vergleiche mit zur Zeitarbeitenden Organisationen sind rein zufäl-lig oder beabsichtigt!

Was den als „ Bester neuer Platz Österreichs “ prämierten

Golfplatz so reizvoll macht, ist zum einen die idyllische Lage

mit dem traumhaften Blick auf die Karawanken, auf die wunder-

schönen Teichlandschaften und der offene, einladende Platz-

charakter, zum anderen die geringen Höhenunterschiede, die

großzügig angelegten Fairways und die perfekten Grüns.

Dieses Naturerlebnis lädt zum Durchatmen ein und das stil-

volle Ambiente des Clubhauses Schloss Finkenstein tut sein

übriges, um Ihren Golftag zu einem Erlebnis zu machen. Das

richtige „ Ball-Gefühl “ erhalten Sie in der Golf-Academy von

Gary Foster - modernste Lehrmethoden ganz individuell auf

Sie abgestimmt. Für ein Golf Business der besonderen Art

bietet Ihnen das Clubhaus im ersten Stock großzügige und

stilvolle Seminarräumlichkeiten - eine Symbiose aus Sport-,

Kunst- und Lebensart. Mit allen Sinnen genießen können Sie

auch das kulinarische Angebot in der gemütlichen Schloss

Taverne. Dieses 19. Loch ist nicht nur für Golfer das Schönste!

„Beim Golfen kann man die Vorzüge des Altersbeanspruchen und sich die Spielereien derKindheit bewahren“. (Samuel Johnson)

Alpe Adria GolfSchloss Finkenstein

Umbruch Polizeitung 2_08 14.07.2008 9:29 Uhr Seite 34

Security Management

Security News

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Wer diesen besonderen Sportler alsNachbarn hat, der braucht sich um ver-gessene Schlüssel keine Sorgen mehrzu machen: Kriminelle Panzerknacker hät-ten ihre wahre Freude an Manfred Bölker:Er öffnet Schlösser ohne Schlüssel - aller-dings nur zu rein „sportlichen“ Zwecken.Denn Schlossöffnen ist seit acht Jahreneine Sportart. Der 50-jährige HamburgerZahnarzt Manfred Bölker war schonneunmal deutscher Meister.

Bölkers Hilfsmittel bestehen aus Tast-werkzeugen, die ein bißchen denen äh-

neln, die er auch in der Zahnarztpraxisbenutzt.

Ansonsten gibt es noch eine Art elektri-sche Pistole. Das Werkzeug zum Schloss-öffnen nennt sich Lock-Picking-Set. Frü-her gab es das nur in den USA zu kau-fen, inzwischen bekommt man es aberauch in Deutschland.

Für die meisten Schlösser braucht ernicht mehr als nur 30 Sekunden. Aber esgibt auch solche, die ein so komplizier-tes Schließsystem haben, dass man

Stunden oder Tage braucht, um sie auf-zubekommen. Das ist dann eine beson-dere Herausforderung. Man braucht so-wohl ein mechanisches, aber auch einanalytisches Gespür. Über den Druck,den man durch das eingeführte Werk-zeug erfühlt, über das Geräusch, das da-bei entsteht, und über den ersten Stift,den man sehen kann, versucht man, denSchließmechanismus zu verstehen.Außerdem sollte man ein Gefühl fürSchlösser entwickeln. Jedes fühlt sichanders an. Schlösser sind wie Frauen, je-des hat sein eigenes Geheimnis.

„Schlösser sind wie Frauen,jedes hat sein Geheimnis“

17.000 Euro Verlust dank „Lotteriegewinn“Zuschriften der „Lotería Primitiva“ ausSpanien versprechen österreichischenEmpfängern Gewinne in der Höhe vonHunderttausenden Euro.

Wer das Geld überwiesen haben will, ver-liert allerdings mitunter enorme Sum-men.

Für die Überweisung des angeblichen„Gewinns“ muss man nämlich erst eine„Bearbeitungsgebühr“ an das Unterneh-men überweisen. So hat eine Nieder-österreicherin bereits knapp 17.000 Eu-ro verloren.

Bekanntes System Die Konsumentenberatung der AK warntdementsprechend davor, derartige Ge-winnmitteilungen Ernst zu nehmen. Der-

zeit sind laut AK offenbar viele Gewinn-mitteilungen unterwegs.

Die Höhe der in Aussicht gestellten Ge-winne beträgt manchmal 615.810 Euro,manchmal 925.500 Euro, dann wieder815.950 Euro.

Der Absender und die Vorgangsweiseseien immer gleich.

Kein Betroffener könne sich allerdingserinnern, bei spanischen Lotterien mit-gespielt zu haben.

Gebühren, Steuern & Co Der in fehlerhaftem Deutsch geschriebe-nen Gewinnmitteilung liegt ein Fax bei,mit dem man seinen Gewinnanspruchanmelden soll.

Alles Weitere wird von einer Ansprech-person der „Lotería Primitíva“ telefo-nisch abgewickelt. Diese erklärt, dass eine Bearbeitungs-gebühr notwendig sei, meist liegt dieseunter 2.000 Euro.

In neuerlichen Anrufen würden den „Ge-winnern“ weitere Überweisungen abver-langt, die Erklärungen variieren, einmalseien es neuerliche Bearbeitungsentgel-te, Steuern, Sicherheitsgebühren, dannwieder Zahlungen für das spanische Mi-nisterium.

Auch in Kärnten sind Fälle bekannt, wogutgläubige Bürger von diesen Betrügerngelegt worden sind. Also, Vorsicht beisolchen Angeboten und ab damit in denReißwolf!

D r. Josef Martinz

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 35

„Whaling“: Cyberkriminelle attackieren Führungskräfte Phishing-Angriff richtet sich zielgenau gegen wohlhabende Personen

Eine sehr zielgerichtete Phishing-Attacke,die speziell auf CEOs von Unternehmen ab-zielt, ist kürzlich in den USA gestartet wor-den. Cyberkriminelle versuchen durch eineE-Mail, die nach einer echten gerichtlichenVorladung aussieht, die Computer dieserlohnenden Ziele mit Malware zu infizieren.Das hat das E-Mail-SicherheitsunternehmenAbaca http://www.abaca.com beobachtet,dessen Gründer Steve Kirsch selbst eineder Phishing-Mails erhalten hat. Derartig ge-zielte Attacken gegen hohe Führungskräftewerden in Fachkreisen „Whaling“ genannt.Der Ausdruck ist eine Anspielung auf diephonetische Ähnlichkeit von Phishing mit„fishing“, also fischen. „Es wird ‘Whaling’genannt, weil man die größtmöglichen Fi-sche an den Haken bekommen will. Da gehtes um Leute, die im allgemeinen wohlha-bender sind und sowohl persönlich als auchprofessionell mehr zu verlieren haben“,schreibt ein Mitarbeiter des Sicherheits-unternehmens MX Logic http://www.mxlo-

gic.com im Firmenblog. Dazu kommen stattMassenspam genau an das jeweilige Zielangepasste Betrug-E-Mails zum Einsatz.Die Fälschung beim aktuellen Angriff istimmerhin gut genug,dass etwa das US Dis-trict Court for the Southern District of Cali-fornia http://www.casd.uscourts.gov aufseiner Webseite vor dem Betrugsversuchwarnt. Der Inhalt der aktuellen Whaling-E-Mail sieht aus wie eine offizielle Vorladungdes United States District Court in San Die-go,weshalb neben der E-Mail-Adresse auchweitere enthaltene persönliche Daten wieder Name, die Telefonnummer und dasUnternehmen echt sein können, warnt Ab-aca. Dadurch verleiten die Cyberkriminellendie Manager dazu, den Link zu nutzen, derangeblich zu einer vollständigen Version derVorladung führt. In Wahrheit verbirgt sich da-hinter jedoch ein Malware-Download. EinKeylogger dient den Angreifern zum Aus-spionieren von Passwörtern und anderenvertraulichen Informationen, eine andere

Softwarekomponente erlaubt sogar eine Re-mote-Kontrolle des Computers, berichtetdie New York Times.

Quelle: ptx.at

Security Management

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Falsche Gerichtsvorladung (Foto: casd.uscourts.gov)

Verbringen Sie einen Nachmittag mit denVerkehrsmitteln der fünfziger Jahre!Die Kombinationvon „RosentalerDampfbummel-zug“, Oldtimer-bus und dem Mu-seum für Technikund Verkehr „HIS-TORAMA“ bietetIhnen die Möglichkeit eines für Jung und Alt interes-santen Ausfluges in die Vergangenheit.

Hauptsaison: Jeden Samstag und Sonntagvon 5. Juli bis 7. September 2008Abfahrt Weizelsdorf: 11.00, 13.30 und 16.00 UhrAbfahrt Ferlach: 12.45, 15.15 und 17.45 Uhr

Nachsaison: (Rosentaler Carnica-Heimatherbstzüge)Betrieb an den Sonntagen 14.9., 21.9., 28.9. und5.10.2008.Abfahrt Weizelsdorf: 11.00, 13.30 und 16.00 UhrAbfahrt Ferlach: 12.45, 15.15 und 17.45 Uhr

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 36

Security Management

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Unter dem Namen „Cyberlover“ treibt ei-ne Software im Internet ihr Unwesen, dieChatter in scheinbar harmlose Konversa-tion verwickelt und auf diese Weise ver-sucht, an persönliche Informationen zukommen. Das berichtet das Branchen-portal Cnet unter Berufung auf dasSicherheitsunternehmen PC Toolshttp://www.pctools.com.

Cyberlover tarnt sich als Online-Flirt-Ser-vice, durchforstet jedoch anschließenddie Kommunikation nach verwertbaren In-formationen.

Überrascht sind die Security-Expertenvor allem von der Qualität des Flirt-Ro-boters.

Webuser könnten anhand der Kommuni-kation kaum erkennen, dass es sichnicht um eine hübsche Frau oder einennetten jungen Mann, sondern um einenRoboter handelt, der mit seinem mensch-lichen Gesprächspartner Standardphra-sen austauscht. Die Software ist dabeiin der Lage, innerhalb einer halben Stun-de Gespräche mit bis zu zehn verschie-denen Personen aufzubauen.

Innerhalb von kürzester Zeit sammeltdas Online-Tool Informationen wie Name,Kontaktinformationen sowie Fotos desflirtenden Webusers. Cyberlover ist lautdem Sicherheitsunternehmen eine ab-solut neue Form des Social Enginee-rings. Die Software kann sich dabei pro-blemlos auf ihr Gegenüber einstellen undversucht die jeweiligen Bedürfnisse in ih-rem Chatverhalten zu berücksichtigen.

Die möglichen Profile, die von Cyberloverabgerufen werden können, reichen vomRomantiker bis zum Machotypen. Umsich selbst zu verteilen, lockt die Soft-ware zudem auf spezielle Homepages,wo sich die Internetuser das Schadpro-gramm einfangen.

Laut PC Tools ist das Programm derzeitnoch auf den russischen Teil des Websfokussiert.

Allerdings gehen die Experten davon aus,dass die Software von ihren Program-mierern bald weltweit vermarktet wird.

Quelle: pxt austria

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: pix

elio

.de

Cyberlover - Heißer Flirt mit einem Roboter

Flirt-Service spioniert Daten ausIntelligenter Chatroboter als virtueller Telefonpartner

Moskau/San Francisco

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 37

Magazin - Eliten der Welt

West Point - Karriere auf KommandoAlle Jahre im Sommer treten in WestPoint ca. 1.200 so genannte „Frischlin-ge“ in Uniform zum gemeinsamen Stu-dium an. Aus rund 20.000 Bewerbernausgewählt, dürfen sie mit Stolz die Aus-bildungsuniform überstreifen. Sie allebrauchten eine persönliche Empfehlungihres Kongressabgeordneten oder einerUS-Armeeeinheit. Binnen vier Jahren sol-len sie zur Elite der US-Armee aufsteigenund gelernt haben, wie man Menschenführen kann.

Ein unbedingt lediger Bewerber darf nichtjünger als 17 und nicht älter als 23 Jah-re sein. Sie müssen sowohl physisch wiepsychisch hervorragende Werte besitzenund selbstverständlich einen blütenwei-ßen Leumund aufweisen.

Auch Sorgepflichten für ledige Kindersind ein Ausschließungsgrund für die Auf-nahme. Eine Verehelichung während derAusbildungszeit ist verboten.

Die Militärakademie West Point ist Ame-rikas härteste Elite-Universität, zumin-dest körperlich. Um die jungen Kommili-tonen mit den kollektiven Regeln vertrautzu machen, werden sie zu Beginn ihresStudiums vor allem laut angeschrien unddas obwohl keiner der Studenten auchnur einen Hörfehler aufweist.

Wer das ohrenbetäubende Geschrei psy-chisch nicht aushält, kann sofort gehen.Auch wer keine 42 Liegestütze binnenzwei Minuten schafft, ist hier fehl amPlatz und kann die Koffer packen.

Doch nicht nur auf die körperliche Fit-ness, auch auf die akademische Ausbil-dung wird großer Wert gelegt. Neben denIngenieur- und Naturwissenschaften ste-hen vor allem Sprachen und Militärge-schichte auf dem Lehrplan. Der Studien-tag ist ausgesprochen straff organisiert.Semesterferien gibt es nicht. Währendandere College-Studenten im Sommerund Winter frei haben, absolvieren in die-ser Zeit die West-Point-Studenten den mi-litärischen Teil ihrer Ausbildung. SeitFrauen - sie stellen mittlerweile einen An-teil von mehr als 15 Prozent - Angehöri-ge ethnischer Minderheiten und Auslän-der in West Point unterrichtet werden, giltdie Akademie als Spiegel der Nation undauch als attraktives Sprungbrett für dieUnterschicht. Das Studium kostet proTeilnehmer rund 300.000 US-Dollar, dievollkommen vom Staat übernommenwerden. Im Gegenzug müssen die aus-gemusterten Kadetten danach minde-stens fünf Jahre bei der Armee verblei-ben. Nicht selten erwartet sie nach derFreude über den erfolgreichen Abschluss

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„Hart, härter - West Point“ -Für Pflicht, Ehre und Vaterland!

USA

Die zweitälteste Militärakademie der Welt(die älteste ist die Theresianische Mili-tärakademie in Wr. Neustadt) ist jene derUS-Armee in West Point. Sie steht seit200 Jahren als ein Synonym für ein Mek-ka des Wissens, der Intelligenz und derMacht der Vereinigten Staaten.

Das Gelände befindet sich ungefähr 80km nördlich von New York am Hudson Ri-ver und umfasst eine Gesamtfläche - in-klusive des militärischen Trainingsgebie-tes - von 65 Quadratkilometern.

Große und mit Pathos verbrämte Tradi-tion und Exklusivität verleihen dieser eli-tären Kaderschmiede eine ganz beson-dere Patina und große Attraktivität. WerWest Point erfolgreich absolviert hat, derhat in den USA niemals mehr Sorge umseinen Arbeitsplatz.

Wer hier Aufnahme findet der profitiertvon dem überwältigenden Prestige die-ser außergewöhnlichen Ausbildungsstät-te, und es eröffnen sich ihm Wege zu Er-folg und Einfluss.

Eine penibel aufgeräumte Unterkunft

Es fliegen die Mützen - ein Tag der Freude für alle, die bestanden haben

Verschiedene Uniformen waren das Marken-zeichen im Laufe der Geschichte

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 38

Magazin - Eliten der Welt

gleich ein echter Einsatz an den vielenKrisen- und ev. Kriegsschauplätzen derWelt, wo die US-Armee tätig wird.

Gründervater George WashingtonPräsident George Washington wählte1778 persönlich den Standort für dasFort West Point aus.

Washington sah in West Point eine derwichtigsten militärischen Stellungen desKontinents. Auf einem Plateau über ei-nem Knick des Hudson Rivers gelegen,konnte die Kontinentalarmee von dortden wichtigen Schiffsverkehr kontrollie-ren. Hätte die britische Armee diese Stel-lung jemals erobert, wären die nörd-lichen und südlichen Kolonien voneinan-der abgeschnitten gewesen. Bis heutefinden sich an den Festungsmauernnoch Kanonen aus dieser frühen Zeit.

Im Jahre 1802 wurde das Fort durch einBundesgesetz von Thomas Jefferson ineine reine Militärakademie umgewan-delt, da in der US-Army ein eklatanterMangel an Offizieren bestand. Einenwichtigen Part in der Geschichte der Aka-demie hatte Colonel Sylvanus Thayer, derdiese zwischen 1817 und 1833 leitete.Er erhöhte die Qualität der Ausbildungund legte das Schwergewicht auf strengs-te militärische Disziplin und entspre-chend ehrhaftes Verhalten. Im Bereichder Ausbildung machte er Bauingenieur-wesen zum Grundstein des Studiums;die Absolventen der Akademie hatten inder ersten Hälfte des 19. Jahrhundertsganz wesentlichen Anteil am Aus- undAufbau der Infrastruktur in den gesamtenVereinigten Staaten. Als nach dem Endedes amerikanischen Bürgerkrieges wei-tere technische Hochschulen etabliertwurden, erweiterte die Militärakademieihren Studienplan über das Ingenieurwe-sen weit hinaus.

Viele der Offiziere, die am Sezessions-krieg teilnahmen, waren zuvor in WestPoint ausgebildet worden. Als Ironie desSchicksals mussten im amerikanischenBürgerkrieg nicht selten persönlicheFreunde und ehemalige Klassenkamera-den von West Point gegeneinander aufdem Schlachtfeld kämpfen.

Nach dem Ersten Weltkrieg ergänzte derLeiter Douglas McArthur den Lehrplannoch weiter, vor allem um die körperlicheund athletische Kompetenz der Studen-ten noch weiter zu erhöhen. Sein wichti-ges Ziel wurde damit die Idee „jeder Ka-dett ein Athlet“. Ebenso wurde das bisdahin ungeschriebene Ehrenkodex derKadetten fixiert, seither: „Ein Kadettlügt, betrügt oder stiehlt nicht und tole-riert dies auch nicht bei anderen“.

Präsident Lyndon B. Johnson erweiterte1964 die Größe der Akademie von 2.529auf 4.417 Lehrgangsplätze.

Seit 1972 nimmt die Akademie auchFrauen auf. West Point stellt sehr hoheAnforderungen. Jedes Jahr, genau am25. Juni, finden sich die neuen Kadet-ten an der Akademie ein. Rund um ihrGelände sind Lautsprecher aufgestellt,über die Anweisungen an die Neuanköm-mlinge gerichtet werden. Bevor sie sicheinrichten können, werden sie natürlichauch medizinisch untersucht. Bevor sieden Titel eines Kadetten (freshman)tragen dürfen, bekommen die Bewerbernach erwähnter Untersuchung noch eineletzte Stunde Bedenkzeit, um einenVertrag zu unterschreiben, der ihre Auf-nahme in die Akademie bei einer Ver-pflichtung für insgesamt neun Jahre! be-stätigt.

Alle Kadetten müssen die angebotenenKernfächer aus Sozial- und Naturwissen-schaften sowie auch Fremdsprachen und

Ingenieurwissenschaften wahrnehmenund zusätzlich eine militärische Grund-ausbildung ableisten, die wesentlich hö-here Ansprüche stellt als die übliche inden anderen US-Streitkräften. Darüberhinaus gibt es keine Semesterferien imüblichen Sinne: In der Zeit zwischen denakademischen Semestern werden dieKadetten in über die ganze USA verteilteTrainingszentren verschickt, je nachdem,welche Waffengattung die einzelnen Re-kruten anstreben.

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Das Reiterdenkmal von Präsident G. Washing-ton am Gelände der Schule

Blick auf den Exerzierplatz im Innenhof in den 30er-Jahren

Luftaufnahme des weitläufigen Akademieareals

Sport wird groß geschrieben - hier ein Ruderachter beim Training

Militärisches Kampftraining in den Ferien ist Pflicht

Gegen Ende des Studiums werden dieKadetten in mehreren großen Zeremo-nien verabschiedet. Symbolischer Höhe-punkt dabei ist das gemeinsame Hoch-werfen der Kadettenmütze im Anschlussan die kollektive Vereidigung.

Etwa die Hälfte der Absolventen arbeitennach ihrer Verpflichtungszeit im aktivenDienst (min. 5 Jahre) in der Wirtschaft.Seit nunmehr 2005 bildet die Akademievon West Point ein Zentrum für die jungeUS-Elite, die sowohl im körperlichen,intellektuellen und auch moralisch-ethischen Sinn Vorbilder produzierensoll.

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 39

Magazin - Eliten der Welt

Szene Sport - Kameradschaft

Alle Absolventen erreichen den Titel Ba-chelor. Neben dem absoluten militäri-schen Drill, der sie für die Arbeit als künf-tige Führungskräfte in der US-Armee vor-bereiten soll, ist aber natürlich auch die breit gefächerte Ausbildung in vielenanderen Wissensgebieten der Garantdafür, dass der Name West Point fürHöchstleistungen in jeder Situationsteht.

In der Ehrengalerie der Akademie stehengroße Namen der US-Militärgeschichte,die alle durch diese Kaderschmiede ge-gangen sind bzw. die auch dort gelehrthaben.

• Jefferson Davis, Präsident der Konfö-derierten im amerikanischen Bürger-krieg

• George Armstrong Custer, Komman-deur des 7. US-Kavallerieregimentes

• John J. Pershing, KommandierenderUS-General der alliierten Expeditions-streitkräfte im Ersten Weltkrieg

• Douglas MacArthur, Oberbefehlshaberder US-amerikanischen Streitkräfte imZweiten Weltkrieg im Pazifik

• George S. Patton, Jr.,US-amerikanischerPanzergeneral im Zweiten Weltkrieg

• Dwight D. Eisenhower, 34. Präsidentder USA,Oberkommandierender der al-liierten Streitkräfte im Zweiten Welt-krieg in Europa

• James M. Gavin, Kommandeur des505. Fallschirmjägerregiments und der82. US-Luftlandedivision

• Brent Scowcroft, Sicherheitsberater imWeißen Haus

• Edwin E. „Buzz“ Aldrin, US-amerikani-scher Astronaut, beteiligt an der erstenMondlandung mit Apollo 11

• Michael Collins, US-amerikanischer As-tronaut, beteiligt an der ersten Mond-landung mit Apollo 11

• H. Norman Schwarzkopf, Kommandie-render US-General im Golfkrieg 1991

• Mike Krzyzewski, Basketballtrainer • David Scott, US-amerikanischer Astro-

naut, beteiligt an der Mondlandung mitApollo 15

• Lucius D. Clay, Initiator der BerlinerLuftbrücke

• William Westmoreland, zwischen 1964und 1968 Oberbefehlshaber der US-Truppen in Vietnam

Mehr als 50.000 Offiziere der Akademiesind in den Ausmusterungsannalen ver-zeichnet. Zahllos sind aber auch all jeneFrequentanten, die dann später in ande-ren Berufsfeldern z. B. als Techniker, In-genieure, Ärzte und Politiker Karriere ge-macht haben. Und eines erstaunt nicht:Präsident G.W. Bush war nie in West Po-int. Sie alle haben eines gemeinsam: Siewaren stark und ungebrochen und habendiese harte Ausbildung bravurös unterdem Leitspruch „Für Pflicht, Ehre und Va-terland!“ gemeistert.

F. Neubauer

Quelle: Wikipedia.de, Fotos: westpoint

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Die Zentralgebäude

Seitenblicke auf einen kameradschaftlichen Abend

Das heurige „Scharfschießen“ mit demKärntnerstock zwischen der Marktge-meinde Liebenfels und Polizei ging haar-scharf an die Gemeinde.

Da die Marktgemeinde einen eigenen„Fan-Club“ mitgebracht hatte,welcher sie

lautstark unterstützte, die Schusstaug-lichkeit unter dem strengen Blick desBürgermeisters Klaus Köchl und demAmtsleiter Herrn Hans Messner ständigüberwacht wurde, gelang es schließlichden Gemeindevertretern, die „Hüter desGesetzes“ diesmal zu besiegen. Aber

„Großkampfnacht auf Zede’s Teich“Marktgemeinde und Polizei schossen „scharf“

Liebenfels

was tut man nicht alles aus Gastfreund-schaft!!!

Das Schönste aber war sicherlich der an-schließende kameradschaftliche Teil inZede’s Fischerhütte.

Gemeinsam mit allen Schützen und den Vertretern der MarktgemeindeLiebenfels ließen die Eisschützen den sportlichen Abend noch einmalRevue passieren und so gemütlich aus-klingen.

Bedanken möchten wir uns für die per-fekte Organisation durch Klaus Zedros-ser.

STOCK HEIL!

Gerald Koppitsch

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 40

Ausbildung - Einsatz

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Cobra-Einsatztaucher erhielten VerstärkungWiener Neustadt

Das Einsatzkommando Cobra kann seitkurzem auf neue Einsatztaucher zurück-greifen. Nach Durchführung einer Interes-sentensuche und intensiver interner Aus-scheidung wurde im Mai 2007 die Ausbil-dung neuer Taucher bei der Cobra gestar-tet. Das Ziel des achtwöchigen in Modulegegliederten Lehrganges war unter ande-

rem das Erlernen von Such- und Berge-techniken, die Unterwasser-Tatortarbeit,das Tauchen unter Eis sowie in der Strö-mung und in größeren Tiefen. Getaucht wur-de hauptsächlich in den Seen des Salz-kammergutes und in der Donau sowie imWinter am Kärntner Weissensee. Ende Mai2008 konnten drei Teilnehmer die an-spruchsvolle und fordernde Ausbildung

zum „Cobra-Einsatztaucher“ positiv ab-schließen und verstärken seither die be-reits bestehenden Strukturen auf den EKOCobra Standorten Wiener Neustadt undLinz. Erstmalig nahm auch ein Bedienste-ter des Entschärfungsdienstes des BK andieser Ausbildung teil.

J. Hirschberger

Polizei informiert in der VolksschuleRuden

In der VS Untermitterdorf/Ruden wurde mitden Schülern (Leitung: Klassenlehrerin Ale-xandra KAZIANKA) in einem Projekt das The-ma „GEWALT“ altersgerecht aufgearbeitet.

Zum Abschluss der Projektarbeit stan-den die Präventionsbeamten BezInspGerald GREBENJAK und Günther KAZI-ANKA den Schülern Rede und Antwort.

In einem Kurzvortrag wurde den Schülernauch erklärt, welch gravierende Folgenein „falsches“ Verhalten nach sich zie-hen kann.

Schwerarbeit - das Anlegen der Ausrüstung

Ein Eistaucher kurz vor dem Abtauchen unter das Eis

Cobra-Taucher in voller Fahrt auf der Donau

Foto

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ger

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Sichtlich Spaß hatten Kinder und Lehrerinnen der Volksschule Untermitterdorf beim Besuch von Gerald GREBENJAK und Günther KAZIANKA

Präventionsarbeit

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Jubiläum

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100 Jahre „The Untouchables“ -ein Jahrhundert FBI

200 Verbrechenstypen. Die Bekämpfungund Verfolgung von Terrorismus, Drogen-handel, Gewaltverbrechen und Wirtschafts-verbrechen hat höchste Priorität. Zu dentraditionellen Hauptaufgaben des FBI ge-hört auch die Aufklärung und Verfolgungvon Spionage gegen die USA, so dass dasFBI nicht nur eine reine Polizei- und Straf-verfolgungsbehörde ist, sondern auch zurUS-Nachrichtendienstgemeinde gehört.Mit der Aufgabe Spionageabwehr ent-spricht das FBI den deutschen Verfas-sungsschutzämtern,denen aber im Gegen-satz zum FBI eigene Polizeibefugnissenicht übertragen wurden. Das FBI unter-hält zur Ausbildung seiner Mitarbeiter eineeigene weltberühmte Ausbildungsstätte:Die FBI-Akademie in Quantico auf demGrundstück einer Marinebasis im Bundes-staat Virginia. Unter anderem bietet dieFBI-Akademie hochspezialisierte Ausbil-dungsgänge für Führungskräfte in derStrafverfolgung an, zu denen auch auslän-dische Polizeibeamte zugelassen werden.Auch Kärntner Exekutivbeamte der Bundes-polizei hatten die Möglichkeit, an dieserAkademie eine einzigartige Ausbildung zuabsolvieren. Die Behörde wurde ursprüng-

Die wohl berühmteste neuzeitliche Poli-zeieinheit der Welt, das FBI, Federal Bureauof Investigation in den USA, feiert am 26.Juli 2008 den 100. Geburtstag. Das FBIist in den Vereinigten Staaten die großebundespolizeiliche Ermittlungsbehörde desJustizministeriums mit dem Hauptsitz imJ. Edgar Hoover Building in WashingtonD.C. Die Einsatzschwerpunkte dieser le-gendären Polizeitruppe sind die Aufrecht-erhaltung von Recht und Gesetz, Schutzvor terroristischen Aktivitäten, Unterstüt-zung und Überwachung untergeordneterBehörden und Organisationen. Insgesamtumfasst der Tätigkeitsbereich mehr als

lich als Bureauof Investigation ge-nau am 26. Juli1908 durch Charles Joseph Bonapartegegründet und trägt ihren aktuellen Namenseit 1935.1978 werden als Folge der Ermittlungendes Church Committees im Auslandsge-heimdienstüberwachungsgesetz die Zu-ständigkeiten des FBI als Inlands-Nach-richtendienst und seine Kontrolle durchständige Ausschüsse des US-Kongres-ses (Select Committee on Intelligence im

Direktor J. Edgar Hoover - der legendäre undunnahbare Chef der Untouchables

Berühmte Gangster Bonnie & Clyde

Einer der berühmtesten Fälle - Das Attentatvon Oklahoma durch T. Mc Veigh

Die FBI-Zentrale bei Nacht

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Logo FBI

Senat und United States House Perma-nent Select Committee on Intelligenceim Repräsentantenhaus) neu geregelt.Das Hauptquartier des FBI (das sog. Hoo-ver-Gebäude) befindet sich in Washington(D. C.). Einer der wohl berühmtesten und be-rüchtigsten Direktoren des FBI war John Ed-gar Hoover,der von 1924 bis 1972 (50 Jah-re lang!) dieser Truppe vorstand. Sein Lebenund Wirken und seine außergewöhnliche Le-bensgeschichte wird in einer der nächstenAusgaben der POLIZEITUNG nachgezeich-net werden. Nur soviel sei erwähnt: Mehre-re Präsidenten der USA wollten den eigen-willigen und unangenehmen Hoover abset-zen. Es gelang ihnen nicht. Zu stark und zugefährlich erschienen ihnen die Informatio-nen, die er über sie mit seinen Untoucha-bles zusammengetragen hatte. F.N.

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 42

Die POLIZEITUNG stellt vor

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N e u e s B u c h v o n H o f r a t i R M a x E d e l b a c h e r

Als langjähriger und letzter Vorstand des Sicherheitsbüros erlebte unser stän-diger Kolumnist Maximilian Edelbacher 30 Jahre Kriminalgeschichte hautnahmit. Sein ganz persönlicher Blick in die Kriminalistik ist auch ein Blick in dieösterreichische Sozial- und Zeitgeschichte. Neben seiner eigenen Biografieschildert er die bedeutendsten Kriminalfälle, an deren Aufklärung er selbst mit-gearbeitet hat.

Diese spannenden Tatsachenberichte stellen gleichzeitig eine Brücke zwischen„alter“ und „neuer“ Polizei dar.

Der Autor spricht die Stärken und die Schwächen der beiden Systeme an undverrät, warum er für die „alte“ Polizei eintritt.

Wer sich für Kriminalistik interessiert, muss zu diesem Buch greifen, denn nochnäher kommt man an die Wahrheit nicht heran.

• Mit großer Fachkompetenz vermittelt der Autor einen lebendigen Einblick in die „Wiener Schule der Kriminalistik“

• Max Edelbacher berichtet aus fast 30 Jahren persönlicher Erfahrung • Spannende Schilderung der größten Kriminalfälle Österreichs

und ihrer Aufklärung • Kriminalgeschichte als Sozial- und Zeitgeschichte

Zu bestellen bei: Amalthea. 2008. 232 Seiten. Geb. EUR 22,90. ISBN 978-3-85002-639-0

Das Senioren-, Wohn- und Pflegeheim Eben-thal in Schwarz - Gemeinde Ebenthal in Kärtnen - bietet 60 Bewoh-nern die Möglichkeit, ihren Lebensabend in einem einzigartigen Am-biente zu erleben. Unser Team bietet Betreuungs- und Pflegeleistunghöchsten Niveaus. Für alle Senioren, die auf Hilfe und Pflege ange-wiesen sind, sorgen wir mit unserer professionellen Pflege dafür, dasssie in einem sozialen Umfeld integriert bleiben.

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Danach gelten für unsfolgende Prinzipien- positive Wertschätzung- einfühlendes Verständnis und- Echtheit

„Gut betreut und in Würde alt werden“

Die Sonne scheint über VeldenDer Wörther See ist wieder hoch im Kurs, seit das Veldner Schlosshotel aus dem 16. Jahrhundert als 6-Ster-ne-Herberge wachgeküsst wurde.Man spricht davon,dass Velden beliebte Feriendestination der Prominenzist und dutzende Fans Tag für Tag vor den Toren des Schlosses, wie in früheren Zeiten, auf Autogramme ih-rer Stars warten.Könige,Herzoge,Staatsoberhäupter,Kirk Douglas,Omar Sharif,die Lollo und viele andere wa-ren Stammgäste des Veldner Schlosshotels.Gunther Sachs hat sich seine Bleibe im Schloss künstlerisch aus-gestalten lassen. Jetzt sind auch reiche Russen auf den Wörthersee aufmerksam geworden. Glaubt man denAussagen des Tourismusexperten, dann ist Velden und der Wörthersee bei Urlaubern bekannter als Kärnten.Fest steht,dass Velden in letzter Zeit auf Vordermann gebracht wurde und zum 4-Saisonen Ferienort als Kärn-tens touristisches Flaggschiff avanciert. Investiert wurde in Tagungs- und Kongresseinrichtungen des Casi-nos, dass heute einen Veranstaltungssaal mit 500 Sitzplätzen und Seeblick anbietet, in die Verbesserung desParkraumangebotes mit einer zentralen Tiefgarage, in die Neugestaltung von Plätzen, Straßen und Parkanla-gen, in ein Sicherheitszentrum für Feuerwehr,Rettung und Pflegeeinrichtungen sowie in touristische Infra-struktur mit Sportanlagen. Mit dem Veldner Strandbad bietet Velden das wohl schönste Strandbad amSee an,mit Blick auf das Schloss.Auch die Privatwirtschaft in Velden investiert angesichts dieses Dau-erhochdruckgebietes wirtschaftlicher Aktivitäten massiv.Heute finden sich im VeldnerAngebot mehr 4-Stern Betten als je zuvor.

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 43

Szene Sport - Kameradschaft

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Im April 2008 fand der „1. Frühjahrs-gendarmeriestammtisch“ in unseremStammtischlokal „Zur Zechnerin“ inMiedling bei Liebenfels statt. Wie immerkamen einige „Gendarmerieveteranen“,um bei frisch gebratenen „Rippalan“ undoffenem Hausbier ein bisschen aus derVergangenheit zu plaudern.

Schon traditionell verwöhnte uns dasStammtischwirtehepaar Franz und Chris-ta TAUMBERGER mit kulinarischen Köst-lichkeiten. Deshalb war es kein Wunder,dass es auch diesmal wieder sehr, sehrspät wurde.

Unter den Gästen befanden sich diesmalauch der ehemalige Postenkommandantvon St. Veit/Glan, ChefInsp Friedrich PE-TERSMANN, welcher sich nach schwerer

Krankheit wieder recht gut erholt hat, so-wie sein Nachfolger ChefInsp FerdinandSCHWEIGER. Das einhellige Resümeeder Stammtischler war wiederum klar:gemütlich, kameradschaftlich und nos-talgisch. Ein Abend unter Freunden undFans der ehemaligen „Grauröcke“, der100%ig seine Fortsetzung finden wird.

Gerald Koppitsch, PI Liebenfels0676/5097024

Liebenfels

Frühjahrsstammtischder Gendarmeriefreunde Liebenfels

Die Wirtsleute haben wieder dafür gesorgt,dass auch kulinarisch alles o.k. war

Der Autor freut sich über den gelungenen Abend

Seitenblick auf die „Liebenfelser Stammtischler“

Franzl’s „Sommerwohnzimmer“ -ein Treffpunkt für Freunde

Ein stets beliebter Treffpunktin Klagenfurt ist „Franzl’sCafe Bar in der Adlergasse10. Wirt Franz Legat begrüßtdort seit Dezember 2007 im-mer wieder seine Gäste zueinem kleinen „Work-Out“.Während der Sommermonatelieben es seine Gäste auch, imkleinen Gastgarten vor demLokal ein wenig „Wohnzim-meratmosphäre zu genießen.Bei gut gekühltem Hirterist das wohl verständlich.

FRANZL’S „WOHNZIMMER“immer gemütlich

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:56 Uhr Seite 44

Szene Sport

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„Europhobie“ zwischen PA und KPU:„Dramatisches Finale“ mit Elferschießen

Moosburg

Die Behauptung, dass Simmering gegenKapfenberg die absolut höchste Stufevon fußballerischer Brutalität darstellt,wurde am 23. April 2008 in der tollenSportanlage in Moosburg außer Kraft ge-setzt. Spielten doch dort im Rahmeneines netten freizeitlichen „Fußballver-gleichskampfes“ die Mixed-Teams derPA-„Power-Association“(Personalabtei-lung) und der kriminalpolizeilichen Unter-suchungsstelle des Landeskriminalam-tes Kärnten um den Sieg. Nur wäre dasWort „Brutalität“ gegen das Wort „Soli-darität“ auszutauschen. Nach einemsehr abwechslungsreichen und ausge-sprochen fair geführten Spiel (souveränerSchiedsrichter war Lokalmatador GeorgMalle) stand es nach 2 x 30 Minuten 6:6unentschieden, sodass schließlich ein

Elfmeterschießen notwendig wurde: Indiesem knisternden „Elferkrimi“ hattendann die SchützenInnen der PA die ein-deutig besseren Nerven und siegten mit10:6 relativ klar, wobei vor allem auffiel,dass manche Spielerinnen der PA ver-mutlich heimlich trainiert hatten, so sou-verän und unhaltbar verwandelten sie dieStrafstöße. Der ausgehandelte Spielmo-dus, dass männliche Spieler ihre Pässeimmer nur an weibliche Kolleginnenweitergeben durften und dass der „fina-le Torschuss“ nur durch Frauen erfolgen

Die erfolgreiche PA-Mannschaft

Eine Elferstudie von Ferdinand Mayer

Das „Rettungsteam“ Bernhard Karl und Bern-hard Wabnegger versorgt hier Johann Tamm-egger (Bildmitte)

Spielertrainer Bernhard Knaller freut sich mitAndrea Malle über den tollen Sieg

Heidi Bicek übergibt an MannschaftsführerHermann Kienzl den Siegespokal

Die Siegestorte - eine süße Vorfreude auf die Euro

konnte, gab dem Spiel eine besondereNote. Bei einem gemütlichen Beisam-mensein der beiden Mannschaften in derKantine des SC Moosburg klang ein aus-gesprochen kommunikativer und von Hu-mor und guter Laune geprägter sport-licher Nachmittag aus. Derartige Mee-tings sind ein hervorragender Beitrag zurUnternehmenskultur und werden natür-lich eine Fortsetzung finden.

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:57 Uhr Seite 45

Szene Sport

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Markus Poll beim Vienna City Halbmarathon am Stockerl

Wien/Thörl/Maglern

Erstmals gab es beim Vienna City Marathon eine eigene Sonderwertung für alle Ange-hörigen einer österreichischen oder internationalen Polizeiorganisation. Diese „OffeneWiener Polizeimeisterschaft“ wurde sowohl in dem Bewerb Marathon als auch in demBewerb Anker-Halbmarathon durchgeführt. Über 100 Polizisten aus den verschiedens-ten Ländern meldeten sich für die Wertung an. Die Siegerehrung fand um 13:30 Uhram Heldenplatz statt. Nach den Begrüßungsworten von Moderator Dominic Patak wur-den die Pokale von Polizeipräsident Dr. Gerhard Pürstl und LandespolizeikommandantGeneralmajor Karl Mahrer an die Sieger der Polizeiwertung überreicht. Aus KärntnerSicht besonders erfreulich, dass unser LPSV-K-Sportler Markus Poll in der Polizeiwer-tung Halbmarathon in einer Zeit von 1:15,51 h den ausgezeichneten 2. Platz belegenkonnte. Sieger in der Gesamtwertung Halbmarathon-Polizeiwertung wurde Polizeiober-kommissar Thomas Langer (Deutschland) in 1:12,02 h.

Siegerfoto Polizeiwertung

Wiens Polizeichef Generalmajor Mahrer übergibtden Preis an Markus Poll (Bildmitte)

Foto

s: K

K

Wir suchen haupt- & nebenberufliche Außendienst-MitarbeiterInnen.Wir bieten > ein interessantes Betätigungsfeld > fundierteAus- & Weiterbildung. Der öffentliche Dienst ist unsere –und auch Ihre Heimat. Viele KollegInnen warten auf Ihre Beratung.

Rufen Sie uns an oder senden Sie uns Ihre Bewerbungsunterlagen:Landesdir. Leopold Idl, Mobil: 0664/ 522 0800 | [email protected] Degenhard Srienz, Mobil: 0664/ 483 7777 |[email protected]

Das eigentliche Zentrum des Tales ist derMarkt Gurk mit dem Dom. Der Dom zu Gurk

mit seiner Krypta ist einer der bedeutestenromanischen Kirchenbauten Europas (1140-1200). Gurkhat viele Freizeit- und Sporteinrichtungen für jede Jahres-zeit; ca 80 km Wander- und Mountainbikewege und her-vorragende Gastronomiebetriebe. Die Marktgemeinde Gurkzählt jährlich ca. 250.000 Besucher aus aller Welt und kannsich mit Recht Stätte „Europäischer Begegnung“ nennen.1998 wurde sie vom Europarat als Europagemeinde aus-gezeichnet und erhielt auch die Europafahne.

Tel.: +43(0)4255(8125, E-mail: [email protected]: www.gurk.at

Marktgemeinde GURK

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:57 Uhr Seite 46

Szene Sport

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ÖPoISV kürte Polizeieishockeymeister 2008

Wien

Am 29. März 2008 fand in der Albert Schultz Halle in Wien die8. ÖPolSV-Verbandsmeisterschaften im Eishockey 2008 statt.

Ausrichter war diesmal der PSV-Wien mit der Sektion Eishockey.Aus organisatorischen Gründen wurden die Mannschaften an-hand des Meisterschaftsergebnisses vom Vorjahr den jewei-ligen Gruppen zugewiesen.

Als beste Kärntner Mannschaft konnten die Recken des PSV-Klagenfurt den dritten Rang belegen, wobei sie sich mit den Eis-hockeyspielern des LPSV-K (ehemals Gendarmeriesportverein)ein dramatisches Match lieferten und schließlich mit 4:3 dieOberhand behalten konnten.

Im Finale siegte der PSV-Wien 1 mit 3:1 klar gegen den PSV-Salzburg. Die Mannschaft des PSV-Villach landete am 6. Platz.Die „Rote Laterne“ übernahmen diesmal die Vorarlberger.

Unter dem zahlreich erschienenen sportbegeisterten Publikumwaren auch der Polizeipräsident in Wien Mag. Dr. GerhardPÜRSTL, Präsident des ÖPolSV HR Dr. Günter MAREK, Sportlei-ter des ÖPolSV Jörg HIRSCHBERGER und für die Sportleitungder PSV-Wien Reg-Rat Franz KOCI und Erwin BÖHM vertreten,welche die im Anschluss des Turniers stattfindende Siegereh-rung durchführten.

Leider wurde dieser Bewerb durch Verletzungen zweier Spielerüberschattet. Der Kollege Markus POHN (PSV-Vorarlberg) zogsich einen Schlüsselbeinbruch und der Kollege David WINKLER(PSV-Wien) einen Muskelfaserriss zu.

V.l. stehend: Polizeipräs. Mag. Dr. Pürstl, Gassler, Mlcak, Leitgeb D., WinklerD., Stummer, Winkler Chr., Sportleiter ÖPolSV Hirschberger; v.l. kniend: Hem-melmeyer, Lackner, Grießer, Holzinger, Ellmaier, Taferner, Leitgeb Chr., Bürger

Die Mannschaft des LPSV-K wurde guter Vierter: Hinten links: LabitzeMartin (Mannschaftsführer), Andreas DURCHSCHLAG (Betreuer + Zeug-wart), Taferner Wolfgang, Graf Nicolas, Seifried Gerald, Altersberger Ale-xander, Durchschlag Wolfgang, Janschitz Andreas, Janschitz Manuel,Vorne: Lipusch Heiko, Joham Michael, Rasser Hermann, Preschern Mar-tin, Pitomec Rene, Rettl Bernhard, Taferner Georg (Coach)

Unterschloßberg 5, 9161 Maria Rain, Tel. 04227/84020

GasthofPension

Singer

ZIMMERPREIS 30 € (mit Frühstück)

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:57 Uhr Seite 47

Skurrilitäten anderswo

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Mehr Informationen über unsere Gesellschaft

INTERNETwww.gendarmeriefreunde-kaernten.atwww.polizeitung.atwww. polizeifreunde-kaernten.at

[email protected]@polizeitung.at

Klagenfurt

Wie auf dem Beweisfoto ersichtlich, wurde der ehemalige Gendarmerielehrer und Ausbilder im Bil-dungszentrum Krumpendorf am Abend des 2. Vorrundenspieles in Klagenfurt von „Unbekannten“ hin-ter dem Stadion von einem bislang nicht ausgeforschten Hooligan beim Sitzpinkeln auf der mobilenToilette erwischt. Nachdem Nidetzky sich als bekennender Deutschland-Fan geoutet hatte, wurde die-ser von dem außer Rand und Band befindlichen Fan - vermutlich Pole oder Kroate - schwer misshan-delt. Der von berufswegen schon einigermaßen pazifistisch eingestellte Nidetzky erinnerte sich so-gleich an die Strategie der Polizei und reagierte äußerst deeskalativ und gelassen und konnte so grö-ßeres Unheil von sich abwenden. Zweckdienliche Hinweise über den Täter und ev. mehr bitte an dieRedaktion oder direkt an D. Nidetzky.

DIETMAR NIDETZKY EINZIGES „OPFER“ DER EURO 2008

Umbruch Polizeitung 2_08 11.07.2008 10:57 Uhr Seite 48

DIE ARBEITSWELT DER KÄRNTNER BAUERN Auf einer Ausstellungsfläche von 1.200 m2 wird dasArbeitsleben und die Geschichte der Kärntner Bauernvon der Handarbeit zur Maschinenarbeit dokumentiert.Steinzeitliche Werkzeuge sind hier ebenso zu finden wie der ersteMähdrescher der Nachkriegsjahre. Das Museum ist nach den mod-ernsten museumsdidaktischen Richtlinien aufgebaut und veran-schaulicht so dem Besucher das Leben der Bauern einst und heute.

Der beste Weg: Vom Autobahnknoten Klagenfurt Nord (A2) - 200 mRichtung Klagenfurt Zentrum - ab Kreuzung Schloss Mageregg Rich-tung Annabichl ca. 2,2 km nach Schloss Ehrental.

Öffnungszeiten: Mai, Sept., Okt. 10.00-16.00 UhrJuni, Juli, Aug. 10.00-18.00 UhrSamstag geschlossen

LANDWIRTSCHAFTSMUSEUMKlagenfurt - Schloss Ehrental

SONDERAUSSTELLUNG 2008

„„PPaannppiiggllhhääffnn && NNuuppppeennggllaass““Keramik und Glas aus Kärnten

Auskünfte:

Ehrentaler Straße 1199020 KlagenfurtTel.: 0463 / 43 5 40Fax: 0463 / 43 5 40-39Email: [email protected]

LandwirtschaftsmuseumSchloss Ehrental

www.landwirtschaftsmuseum.atwwwwww..llaannddwwiirrttsscchhaaffttssmmuusseeuumm..aatt

Titel Polizeitung 2_08 14.07.2008 7:30 Uhr Seite 3

Titel Polizeitung 2_08 14.07.2008 7:30 Uhr Seite 4