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Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film (BA) BA-Kernfach „Kulturanthropologie/Volkskunde“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film BA-Kernfach „Theaterwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film BA-Kernfach „Filmwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Konzept für den integrierten Studienbereich - JGU Blogs · Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 9 eine berufspraktische Ausrichtung unter Berücksichtigung

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Konzept für den

integrierten Studienbereich

Kultur Theater Film (BA)

BA-Kernfach „Kulturanthropologie/Volkskunde“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

BA-Kernfach „Theaterwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

BA-Kernfach „Filmwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 2

Inhaltsverzeichnis

1 Studienkonzept 03

Ziele und Leitideen 03

Studienberatungskonzept 05

Profil des Studienbereichs / der beteiligten Fächer

an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz 06

Bundesdeutscher universitärer Kontext 10

2 Beschreibung des Studienbereichs 13

Studienverlauf/Studienverlaufspläne 14

Modulübersicht des BA-Studienbereichs Kultur Theater Film 17

Integrierte Module 17

Module der Kulturanthropologie/Volkskunde 19

Module der Theaterwissenschaft 20

Module der Filmwissenschaft 21

Erläuterungen zur Modulübersicht 22

Integrierte Module 22

Fachspezifische Module 22

Kompatibilität der Studiengänge mit Auslandsaufenthalten 26

Lehrmethoden und didaktisches Konzept 27

Einbindung aktueller wissenschaftlicher Diskussionen 28

Internationale Ausrichtung der beteiligten Fächer 31

3 Bedarf 34

4 Berufsfeldorientierung 37

5 Ressourcennachweis 42

Personelle Ressourcen 42

Raumbedarf 43

6 Modulhandbuch 45

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 3

1 Studienkonzept

Ziele und Leitideen

Der integrierte Studienbereich Kultur Theater Film (BA) wird von den Fä-

chern Kulturanthropologie/Volkskunde, Theaterwissenschaft und Filmwis-

senschaft gemeinsam angeboten. Innerhalb des Studienbereichs belegen die

Studierenden eines der drei Fächer als Schwerpunkt; die Einschreibung er-

folgt fachspezifisch.

Die Einrichtung des Studienbereichs trägt der Tatsache Rechnung, dass seit

einigen Jahren die kulturhistorische und kulturtheoretische Erforschung des

Alltags auch in der Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft auf große Re-

sonanz stößt, wie umgekehrt Theater und Film für kulturwissenschaftliche

Fragestellungen von großer Bedeutung sind: Die turns zum Kulturellen, zum

Visuellen und zum Performativen greifen ineinander und führen die drei be-

teiligten Disziplinen in ihrem Interesse für das Symbolische und dessen Deu-

tung zusammen.

Die Theaterwissenschaft, die historisch am stärksten ausgreift, sieht in frü-

hesten Formen des Rituals theatrale, also ästhetisch-symbolische Verdich-

tungen alltäglicher Praxis, die bis in die Gegenwart nachwirken. Die Filmwis-

senschaft, deren Medium eines der Moderne ist, befasst sich mit der sinnli-

chen Wahrnehmung und dem deutenden Verstehen von ästhetischen Bildern

als Elementen alltäglicher Praxis, wobei diese Praxis einem kulturellen und

technischen Wandel unterliegt. Die Kulturanthropologie/Volkskunde er-

forscht Formen der alltäglichen kulturellen Praxis in historischer und gegen-

wartsbezogener Perspektive und fragt nach dem Selbstverständnis der han-

delnden Menschen.

Die Kooperation dieser drei Fächer zielt also auf einen interdisziplinär ange-

legten Studienbereich, in dem die Studierenden – je nach Wahl des Schwer-

punktfaches – Kenntnisse darüber erwerben, wie die für die Theaterwissen-

schaft und die Filmwissenschaft spezifischen Fragen nach der Geschichte und

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 4

der gegenwärtigen Bedeutung von ästhetischen Konstrukten anschließen

können an kulturwissenschaftliche Positionen, welche die Produktion und

das Verstehen von Sinn in unterschiedlichen kulturellen Kontexten themati-

sieren.

Der integrierte Studienbereich Kultur, Theater, Film geht nicht von einem

einheitlichen Kulturbegriff wie etwa dem des Kulturrelativismus oder der

Praxeologie aus. Vielmehr gilt das Erkenntnisinteresse der beteiligten Stu-

dienfächer Phänomenen der Prozessualisierung von Sinn in Lebenswelt und

Kunst. Da die traditionelle strikte Trennung zwischen beiden Bereichen obso-

let geworden ist, beziehen kultur- und medienwissenschaftliche Ansätze in

Theater- und Filmwissenschaft Methoden der Kulturanalyse in die Reflexion

ihrer Gegenstände immer schon mit ein, die für die Heuristik der Kulturanth-

ropologie konstitutiv sind. Die Studienfächer im integrierten Studienbereich

gehen also von einer gemeinsamen kulturwissenschaftlich ausgerichteten

Methodik in der Pluralität möglicher Ansätze aus.

Neben einem stark ausgebildeten Block gemeinsamer Lehrveranstaltungen

besteht das Studium – je nach dem gewählten Kernfach – aus fachspezifi-

schen Veranstaltungen der Disziplinen Kulturanthropologie/Volkskunde,

Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft. In diesen Lehrveranstaltungen

sollen die Formen des fachspezifischen wissenschaftlichen Arbeitens und die

historischen, theoretischen und methodologischen Grundlagen der einzelnen

Fächer vermittelt sowie aktuelle Forschungsfragen erörtert werden. Die In-

tegration von kulturwissenschaftlichen und medienwissenschaftlichen Frage-

stellungen soll folglich – neben der Anbindung von Ästhetik an kulturelle

Praxis – auch die Studierenden als Interpreten von kulturellen Praktiken und

Performances im Alltag sowie von ästhetischen Phänomenen (von Theater,

Hörspiel, Film, Fernsehen und anderen audiovisuellen Medien) darin schu-

len, die leibgebundene Subjektivität der Erfahrung im Akt der Interpretation

immer wieder zu reflektieren.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 5

Ein sich ständig verändernder Arbeitsmarkt erfordert von Studierenden und

Absolventen ein Höchstmaß an intellektueller Flexibilität. Der integrative

und zugleich fachspezifisch angelegte Studienbereich Kultur Theater Film

will solche Kompetenzen vermitteln: Techniken des kultur- und medienwis-

senschaftlichen Arbeitens; interdisziplinäres Denken; Vertrautheit mit den

Grundlagen und den wesentlichen Gegenstands- und Forschungsbereichen

der drei Fächer; Selbstreflexion des wissenschaftlichen Arbeitens in der Aus-

einandersetzung mit anderen Disziplinen und Hinführung zu den sich über-

lappenden Berufsfeldern im modernen Kultur- und Medienbetrieb.

Kennzeichnend für die Lehre im integrierten Studienbereich ist zudem die in

ihr verankerte theoretische Mentalität des beginnenden 21. Jahrhunderts, die

nach dem Zusammenbruch der großen Denksysteme auf eine Pluralisierung

der Theorien und Diskurse ausgerichtet ist und die Studierenden zu einem

souveränen und kreativen Umgang mit verschiedenen Ansätzen – sei es z.B.

Hermeneutik, Konstruktivismus oder Performativität – hinführen wird. Die-

ser Ansatz hebt den integrierten Studienbereich stark vor dem Hintergrund

der existierenden BA-Angebote ab. Allein sechs Module mit kultur- und me-

dientheoretischer Ausrichtung sind für den gemeinsamen Unterricht vorge-

sehen. Die integrative Schiene ist Kernstück des neu einzurichtenden Stu-

dienbereichs. Sie nimmt die interdisziplinäre Ausrichtung der beteiligten Fä-

cher bewusst auf und schafft somit für alle Studierenden einen gemeinsamen

Reflexionsraum. Ziel des neuen Studienbereichs ist es, Absolventen auszubil-

den, die breite kultur- und medienwissenschaftliche Kenntnisse besitzen, oh-

ne auf die Vermittlung fachspezifischer Kompetenzen zu verzichten.

Studienberatungskonzept

Die Informationen zum Studiengang und die Studienfachberatung erfolgen

weiterhin in den Beratungs-Sprechstunden der einzelnen Fächer, um bei der

Findung des Studienschwerpunktes behilflich zu sein. Die Studienfachberater

stehen in engem Kontakt zueinander und arbeiten in Problemfällen zusam-

men.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 6

Profil des Studienbereichs / der beteiligten Fächer an der Johan-

nes Gutenberg-Universität Mainz

Der integrierte Studienbereich Kultur Theater Film kann auf bereits beste-

hende Kooperationen der beteiligten Fächer zurückgreifen. So unterrichten

Kulturanthropologie/Volkskunde und Theaterwissenschaft seit dem Winter-

semester 2008/09 schon ein gemeinsames Modul in ihren BA-Beifächern;

Filmwissenschaft und Theaterwissenschaft bringen jeweils Lehranteile in den

Diplomstudiengang Mediendramaturgie ein. Zu nennen ist hier außerdem

das Internationale Promotionsprogramm (IPP) Performance and Media

Studies, das am Institut für Theaterwissenschaft angesiedelt ist und Interdis-

ziplinärität in Forschung und Lehre auf der Ebene der Doktorandenausbil-

dung verwirklicht.

Das Fach „Kulturanthropologie/Volkskunde“, anderenorts auch als Empiri-

sche Kulturwissenschaft oder Europäische Ethnologie bezeichnet, versteht

sich als ethnologisch ausgerichtete Kulturwissenschaft von der eigenen Ge-

sellschaft. Im Mittelpunkt der hiesigen Lehr- und Forschungsaktivitäten

steht die Auseinandersetzung mit alltagskulturellen Phänomenen und Pro-

zessen in ihren sozialen, räumlichen und zeitlichen Bezügen. Neben exempla-

rischen Studien zu regionalen Ausprägungen der Alltagskultur wird dem

kontrastiven Vergleich zwischen „Eigenem“ und „Fremdem“ besondere Auf-

merksamkeit geschenkt, um die kulturellen Ordnungssysteme vergangener

und gegenwärtiger Gesellschaften zu entschlüsseln. Charakteristisch für das

Mainzer Profil des Studiengangs ist eine enge Verzahnung von Forschung

und Lehre, die in so genannten Studienprojekten zum Ausdruck kommt.

Durch die Kooperation mit Medien- und Kultureinrichtungen im Bundesland

Rheinland-Pfalz (z.B. SWR, ZDF, Museen wie dem Mainzer Landesmuseum,

dem Rheinland-pfälzischen Freilichtmuseum in Bad Sobernheim oder dem

Theodor-Zink-Museum in Kaiserslautern) werden die Studierenden an prak-

tische Forschungsaufgaben herangeführt, die projektbezogen realisiert und in

Form einer Publikation, Ausstellung, eines Films oder eines Internetauftritts

dokumentiert werden. Die von der Gesellschaft für Volkskunde in Rheinland-

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 7

Pfalz e.V. eingerichteten Foren (Schriftenreihen, Zeitschrift und Internetauf-

tritt) gewährleisten dabei die redaktionelle Betreuung und finanzielle Absi-

cherung der unterschiedlichen Projekte. Interdisziplinär ist das Fach Kultur-

anthropologie/Volkskunde an der Mainzer Universität in den bestehenden

Zusatzstudiengang Europäische Migration (EUROMIR) eingebunden und

beteiligt sich an den in Vorbereitung befindlichen Forschungsvorhaben in

den Bereichen Historische Kulturwissenschaften, Medienkonvergenz und

SOCUM.

Theaterwissenschaft wird an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz mit

drei Schwerpunkten studiert: 1. Theaterwissenschaft als Wissenschaft von

der Ästhetik gegenwärtiger und historischer Aufführungen; 2. Theaterwis-

senschaft als Medienwissenschaft unter Reflexion auf die Bedeutung histori-

scher medialer Umbrüche für die Theatergeschichtsschreibung sowie der Be-

deutung der Medien Buch, Malerei, Film, Video, etc. für Begriff und künstle-

rischen Gestaltungsprozess von Aufführungen; 3. Theaterwissenschaft als

Kulturwissenschaft. Diese dreifache und betont interdisziplinäre Ausrichtung

des Faches zwischen Medien- und Kulturwissenschaft macht Theaterwissen-

schaft zur vermittelnden Schnittstelle innerhalb des neuen BA-Studien-

bereichs Kultur Theater Film. Hier kann Theaterwissenschaft auch auf die

interdisziplinäre Zusammenarbeit zurückgreifen, die mit weiteren benach-

barten Fächern des FB 05 (Literaturwissenschaften, Buchwissenschaft, Phi-

losophie) und anderer Fachbereiche (Kunstgeschichte, Ethnologie, Soziolo-

gie, Publizistik, Geschichte in den Fachbereichen 02 und 07) besteht. Diese

Zusammenarbeit bildet sich im Rahmen des Interdisziplinären Arbeitskreises

Drama und Theater, der Forschungsschwerpunkte Historische Kulturwis-

senschaften und Medienkonvergenz, der Graduate School for Social and

Cultural Studies (SOCUM) sowie des IPP Performance and Media Studies

ab. Gerade das IPP mit seiner jährlich stattfindenden internationalen Sum-

mer School, die zuletzt 2008 vom DAAD im Rahmen des Programms „Deut-

sche Sommer Akademie“ ausgezeichnet und gefördert wurde, trägt entschei-

dend zur Profilbildung der Universität bei.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 8

Mit der Gründung des Faches Filmwissenschaft im Jahr 1993 trug die Jo-

hannes Gutenberg-Universität der Tatsache Rechnung, dass die Medienstadt

Mainz (in der ZDF und SWR zu Hause sind) einen Ausbildungsschwerpunkt

auch im Bereich der audiovisuellen Medien benötigt, der nicht sozialwissen-

schaftlich-empirisch verfasst ist, sondern sich primär mit der Ästhetik von

Film und Fernsehen beschäftigt.

Die Filmwissenschaft in Mainz setzt sich auseinander 1. mit internationaler

Filmgeschichte, verstanden als Geschichte der nationalen Kinematographien

und Genres sowie der Re-Evaluation der Epochal- und Individualstile, 2.

Film- und Medientheorie mit kulturwissenschaftlicher und -historischer

Implikation, wobei es darum geht, Film als Medium der Moderne und als

Experimentierfeld der Sinne zu erfassen, 3. Ästhetik des Films, Fernsehens

und der Neuen Medien im Kontext aktueller Umbrüche dramaturgischer

Formen (Serialität, digital storytelling), zudem wird 4. der analytische und

theoretische Zugang zum Medium über die praktische Erfahrung in einem

Praxismodul (Produktion eines Kurzfilms) intensiviert. Aktuelle Diskurse

(Interkulturalitätsforschung, Bildwissenschaft, Hirnforschung) werden in die

fortlaufende Lehre integriert und in interdisziplinären Forschungsprojekten

vertieft.

Die rege Konferenz- und Workshoptätigkeit des Fachs soll in Zukunft ausge-

weitet werden unter der Beteiligung internationaler Filmwissenschaftler und

Medienpraktiker, um den Studierenden einen kreativen Austausch zwischen

Wissenschaft und Medienpraxis zu ermöglichen (ME-LAB). Auch durch seine

umfangreiche Publikationstätigkeit hat sich die Filmwissenschaft in Mainz

einen Ruf erworben, der das Fach besonders anschlussfähig macht für die

Medienpraxis und ihm eine spezifisch integrative Funktion von Wissenschaft

und Praxis gibt. Zu den Besonderheiten der Mainzer Filmwissenschaft, unter

deren Federführung das Medienhaus der Johannes Gutenberg-Universität

mit dem Institut für Mediengestaltung, dem Studiengang Mediendesign der

Fachhochschule, dem Medienzentrum und dem Universitätsfernsehen Cam-

pus TV Mainz konzipiert und 2001 eröffnet werden konnte, gehört zudem

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 9

eine berufspraktische Ausrichtung unter Berücksichtigung der Digitalisie-

rung der audiovisuellen Medien. Das Drittmittelprojekt „Medienintelligenz“

hat sich zur zentralen Anlaufstelle für inneruniversitäre Videoproduktionen

sowie für Weiterbildungsveranstaltungen zu Film, Video und Neuen Medien

entwickelt (gefördert durch „rlp-inform“ und „Wissenscha(f)ft Zukunft“ des

Landes Rheinland-Pfalz). Darüber hinaus steht die Mainzer Filmwissenschaft

in regem Austausch mit namhaften Festivals (Berlinale, Internationales

Frauenfilmfestival Köln/Dortmund, Max Ophüls-Festival) und insbesondere

mit den Festivals in der Region, goEast (Festival des osteuropäischen Films),

FILMZ (Mainzer Festival des deutschen Kinos) und dem Deutschen Fernseh-

krimi-Festival in Wiesbaden. Das Fach pflegt enge Kontakte zum Deutschen

Institut für Filmkunde in Wiesbaden und zum Deutschen Filmmuseum in

Frankfurt am Main. Mit all diesen Aktivitäten hat die Filmwissenschaft in

Mainz im letzten Jahrzehnt erheblich zur Identitäts- und Profilbildung der

Universität beigetragen.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 10

Bundesdeutscher universitärer Kontext

Als ausdifferenzierte kulturelle Produktion hat Theater in den historischen

Prozessen seiner Entstehung, Modifikation und des Verlustes seiner je dis-

kreten Formen einen geschichtlichen Eigensinn. Als ästhetisch-symbolische

Verdichtung kultureller Praxis lässt Theater sich allerdings auch in einem

Gefüge symbolischer Austauschprozesse im historisch-materialistischen Sin-

ne darstellen, das die Vielfalt von Schau-Handlungen/Performances einer

Kultur und nicht zuletzt Gesellschaft selbst als theatral konstituiert begreift

und insofern den Blick auf das ökonomische und ideelle Kapital, die Herr-

schaftsstrukturen und deren Diskursivierung freigibt, welche hinter theatra-

len Verhaltensweisen stehen. Von daher verlaufen die historischen Bewegun-

gen von Theater in je konkreter gesellschaftlicher Kontextualisierung und

damit auch kurz- oder langfristiger historischer Konditionierung. In dieser

Hinsicht spielen die Geschichten sozialer Kommunikationsweisen und histo-

risch spezifischer hegemonialer Mentalitäten, Sehweisen, Weltanschauungen

eine herausragende Rolle für Haltungen und Diskurse zum Theatralen, für

die Ausprägung bestimmter Formen ausdifferenzierten Theaters und ihr je-

weiliges Bedeutungssystem. Somit können Bewegungen und Umbrüche do-

minanter gesellschaftlicher Kommunikationsweisen ein integratives Modell

der Historiographie theatraler Formen und Prozesse sein.

Die damit beschriebenen komplementären Untersuchungsperspektiven auf

den genuin als Kunst der Aufführung verstandenen Gegenstand Theater bil-

den sich in der Struktur des Kernfachstudiengangs mit den beiden kooperie-

renden Fächern Kulturanthropologie/Volkskunde und Filmwissenschaft in

optimaler Weise ab und markieren auf diese Weise das klare Alleinstel-

lungsmerkmal des Studiengangs. So wird Theaterwissenschaft an verschie-

denen Instituten des Inlands und deutschsprachigen Auslands entweder mit

deutlicher Schwerpunktbildung auf Medienwissenschaft (Wien, München,

Erlangen, Frankfurt am Main, Köln, Bochum, Hildesheim, Leipzig, Berlin)

oder auf Kulturwissenschaft/Anthropologie betrieben (Bern), nicht aber in

paritätischer Kombination beider Schwerpunkte.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 11

In Kooperation mit den verschiedenen Partnern renommierter kultureller

Institutionen wie dem ZDF Theaterkanal, den regionalen und überregionalen

Theatern und Printmedien verschränkt die Theaterwissenschaft die universi-

täre Lehre mit direktem Praxisbezug. Über die regelmäßige Vergabe von

Lehraufträgen an Dramaturgen, Regisseure und Theaterkritiker werden Stu-

dierende der Theaterwissenschaft damit frühzeitig an die Anforderungen des

Berufs- und späteren Arbeitsmarkts herangeführt.

Kulturanthropologie/Volkskunde kann als Fach unter verschiedenen Be-

zeichnungen an 25 Universitäten im deutschsprachigen Raum (Deutschland,

Österreich, Schweiz) studiert werden. Aufgrund seines Zuschnitts als Inter-

disziplin zwischen kultur- und sozialwissenschaftlichen Fächern mit einer

stärker historischen oder ethnologischen Ausrichtung bietet es sich für Ko-

operationen mit ganz unterschiedlichen Disziplinen und Schwerpunktset-

zungen an. Seit 2004 stehen die Vertreter/innen des Faches auf nationaler

Ebene in einem regelmäßigen Austausch bei der Konzeption der Reformstu-

diengänge, um deren Anschlussfähigkeit für Studienortwechsler zu garantie-

ren. Dabei hat sich herausgestellt, dass das Fach in Abhängigkeit von den

örtlichen Gegebenheiten unterschiedliche Profilbildungen durchlaufen muss.

Während mancherorts eine feste Kooperation mit dem Fach Ethnologie (Völ-

kerkunde) verfolgt wird, ist an anderen Universitäten eine stärkere histori-

sche oder philologische Ausrichtung festzustellen.

Das an der Johannes Gutenberg-Universität entwickelte Konzept einer Zu-

sammenarbeit mit der Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft wird an

keinem Standort bislang verfolgt, trägt aber dem Studienort Mainz als Me-

dienstadt Rechnung und baut auf einer in den letzten Jahren konsequent ver-

folgten Neuorientierung des Faches als Medienwissenschaft (dgv-Kongress

Mainz 2007) unter Beteiligung von Medienpraktikern in der Lehre (und zwar

mit Lehraufträgen) auf. Die uns vorliegenden Hinweise auf die beruflichen

Einstiegsmöglichkeiten unserer Absolvent/inn/en in jüngerer Zeit (Verbleib-

studie von Y. Krammel) deuten darauf hin, dass der neue Studiengang unter

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 12

berufsqualifizierenden Gesichtspunkten sinnvoll ist und mit Sicherheit stark

nachgefragt wird.

Filmwissenschaft existiert als eigenständiges Fach neben Mainz nur an der

Freien Universität Berlin (Seminar für Filmwissenschaft am Institut für The-

aterwissenschaft). Im Kontext der deutschsprachigen Länder gibt es in der

Schweiz Filmwissenschaft als eigenständiges Fach noch in Zürich. In Wien

wird das Fach gerade aufgebaut.

Filmwissenschaftliche Ausbildung wird allerdings auch im Rahmen anderer

Fächer betrieben: so in Köln und Erlangen im Rahmen von Theaterwissen-

schaft; in Marburg, Paderborn, Jena und Trier im Rahmen von Medienwis-

senschaft; in Hamburg im Rahmen von Literaturwissenschaft; in Konstanz

ist das Fach integriert in den Studiengang „Literatur-Kunst-Medien“ und in

Leipzig integriert in den Studiengang „Kommunikation und Medienwissen-

schaften“.

Es zeichnet sich ab, dass den Studiengängen im Studienbereich Kultur Thea-

ter Film, gerade aufgrund der Verbindung von integrativer und fachspezifi-

scher Lehre, in den deutschsprachigen Ländern ein deutliches Alleinstel-

lungsmerkmal zufallen wird. Zusätzlich planen die beteiligten Fächer jeweils

fachspezifische Master einzurichten, die den BA-Absolventen eine weitere

Spezialisierung ermöglichen werden.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 13

2 Beschreibung des Studienbereichs

Der BA-Studienbereich Kultur Theater Film kann in drei Kernfach-Varianten

studiert werden, nämlich als:

a) BA-Kernfach „Kulturanthropologie/Volkskunde“

im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

b) BA-Kernfach „Theaterwissenschaft“

im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

c) BA-Kernfach „Filmwissenschaft“

im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Die integrierten Module werden von Studierenden aller drei Fächer besucht;

die fachspezifischen Module richten sich an die im jeweiligen Fach (Kultur-

anthropologie/Volkskunde, Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft) Einge-

schriebenen.

Die Studienverlaufspläne unterscheiden sich nur in den (gelb markierten)

Modulen des jeweiligen Schwerpunktfachs. Die (blau markierten) Module der

integrierten Schiene sind, mit Ausnahme der ergänzenden fachspezifischen

Seminare, bei jedem Studienverlauf gleich.

Zu den im Folgenden verwendeten Abkürzungen:

RV = Ringvorlesung (aller beteiligten Fächer)

PS = Proseminar

LK = Lektürekurs

V = Vorlesung

Ü = Übung

a. BA-Kernfach „Kulturanthropologie/Volkskunde“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Einführungsphase Aufbauphase Vertiefungs- und Abschlussphase 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester Modul I

Grundlagen der Kultur-analyse I

(RV + LK) 3 SWS 6 LP

Modul I Grundlagen der Kul-turanalyse II

(RV + LK) 3 SWS 6 LP

Modul V Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

(RV + PS) 4 SWS

5 LP

Modul V Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

(RV) 2 SWS

5 LP

Modul X Medialität der Sinne

(RV + PS) 4 SWS 8 LP

Kolloquium

2 SWS 5 LP

Modul II Grundlagen der Thea-terwissenschaft und -geschichte

(V) 2WS 4 LP

Modul II Grundlagen der Thea-terwissenschaft und -geschichte

(V) 2 SWS 4 LP

Modul VI Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme I

(V + PS) 6 SWS 9 LP

Modul VIII Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme II

(V + PS) 6 SWS 9 LP

Modul IX Berufspraktische Übung (Praktikum + Kompakt-Übung) oder praxisnahes Projekt

(Ü) 6 SWS 12 LP

Mündliche Prüfung

5 LP Modul III

Grundlagen der Film-wissenschaft und -geschichte

(V) 2 SWS 4 LP

Modul III Grundlagen der Film-wissenschaft und -geschichte

(V) 2 SWS 4 LP

Modul VII Praxis der empirischen Kulturanalyse I

(PS) 4 SWS Modulteilprüfung 6 LP

Modul VII Praxis der empirischen Kulturanalyse II

(PS + Ü) 4 SWS Modulteilprüfung 6 LP

BA-Arbeit

10 LP Modul IV

Grundlagen der Kultur-anthropologie I

(V+ PS) 4 SWS 6 LP

Modul IV Grundlagen der Kul-turanthropologie II

(V+ PS) 4 SWS 6 LP

Kontaktzeiten Leistungspunkte

11 SWS 20 LP

11 SWS 20 LP

14 SWS 20 LP

12 SWS 20 LP

10 SWS 20 LP

2 SWS 20 LP

Insgesamt = 60 SWS 120 LP

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 15

b. BA-Kernfach „Theaterwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Einführungsphase Aufbauphase Vertiefungs- und Abschlussphase 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester Modul I

Grundlagen der Kul-turanalyse

(RV + LK) 3 SWS 6 LP

Modul I Grundlagen der Kul-turanalyse

(RV + LK) 3 SWS 6 LP

Modul V Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

(V + PS) 4 SWS 8 LP

Modul V Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

(V) 2 SWS 2 LP

Modul X Medialität der Sinne

(RV + PS) 4 SWS 8 LP

Kolloquium

2 SWS 5 LP

Modul II Grundlagen der Thea-terwissenschaft und -geschichte

(V+ PS) 4 SWS 6 LP

Modul II Grundlagen der Thea-terwissenschaft und -geschichte

(V+ PS) 4 SWS 6 LP

Modul VI Theaterformen in Ge-schichte und Gegenwart

(PS+Ü) 4 SWS 8 LP

Modul VI Theaterformen / Szeni-sches Projekt

(Ü) 6 SWS

4 LP

Modul IX Ästhetik des Gegen-wartstheaters

(V+PS+Ü) 6 SWS 12 LP

Mündliche Prüfung

5 LP Modul III

Grundlagen der Film-wissenschaft und -geschichte

(V) 2 SWS 4 LP

Modul III Grundlagen der Film-wissenschaft und -geschichte

(V) 2 SWS 4 LP

Modul VIII Theatralität von Kultur

(V+PS+Ü) 4 SWS 10 LP

BA-Arbeit

10 LP Modul IV

Grundlagen der Kultur-anthropologie

(V) 2 SWS 4 LP

Modul IV Grundlagen der Kultur-anthropologie

(V) 2 SWS 4 LP

Modul VII*

Wahlpflichtmodul (Medienmanagement, Praktikum oder Exkur-sion mit Übung

4 SWS 5 LP

Modul VII

Wahlpflichtmodul (Medienmanagement, Praktikum oder Exkur-sion mit Übung

2 SWS 3 LP

Kontaktzeiten Leistungspunkte

11 SWS 20 LP

11 SWS 20 LP

12 SWS 21 LP

14 SWS 19 LP

10 SWS 20 LP

2 SWS 20 LP

insgesamt = 60 SWS 120 LP

* Modul VII findet – je nach gewähltem Wahlpflichtmodul – ein- oder zweisemestrig sowie ggf. in den Semesterferien (Prakti-kum) statt.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 16

c. BA-Kernfach „Filmwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film Einführungsphase Aufbauphase Vertiefungs- und Abschlussphase 1. Semester 2. Semester 3. Semester 4. Semester 5. Semester 6. Semester Modul I

Grundlagen der Kultur-analyse

(RV + LK) 3 SWS 6 LP

Modul I Grundlagen der Kul-turanalyse

(RV + LK) 3 SWS 6 LP

Modul V Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

(V + PS) 4 SWS 8 LP

Modul V Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

(V) 2 SWS 2 LP

Modul X Medialität der Sinne

(RV + PS) 4 SWS

8 LP

Kolloquium

2 SWS 5 LP

Modul II Grundlagen der Thea-terwissenschaft und -geschichte

(V) 2 SWS 4 LP

Modul II Grundlagen der Thea-terwissenschaft und -geschichte

(V) 2 SWS 4 LP

Modul VI Filmstile

(PS) 2 SWS 4 LP

Modul VI Filmstile

(V+PS) 4 SWS 8 LP

Modul IX Ästhetik und Theorie audiovisueller Medien

(V+PS) 6 SWS 12 LP

Mündliche Prüfung

5 LP Modul III

Grundlagen der Film-wissenschaft und -geschichte

(V + PS) 6 SWS 6 LP

Modul III Grundlagen der Film-wissenschaft und -geschichte

(V + PS) 4 SWS 6 LP

Modul VII Filmgenres

(V+PS) 6 SWS 10 LP

Modul VIII Wahlpflichtmodul Filmischer Modell- versuch oder Berufspraktikum mit Übung

6 SWS 8 LP

BA-Arbeit

10 LP

Modul IV Grundlagen der Kultur-anthropologie

(V) 2 SWS 4 LP

Modul IV Grundlagen der Kul-turanthropologie

(V) 2 SWS 4 LP

Kontaktzeiten Leistungspunkte

13 SWS 20 LP

11 SWS 20 LP

12 SWS 22 LP

12 SWS 18 LP

10 SWS 20 LP

2 SWS 20 LP

insgesamt = 60 SWS 120 LP

Modulübersicht des BA-Studienbereichs Kultur Theater Film

Integrierte Module 1. Semester Modul I: Grundlagen der Kulturanalyse I

RV Grundlagen der Kulturanalyse I (1 SWS) PS Lektürekurs I (2 SWS)

Modul II: Grundlagen der Theaterwissenschaft und -geschichte I V Epochen der Theatergeschichte I (2 SWS) PS Theaterbegriffe, Theatergeschichte(n) I (2 SWS)*

Modul III: Grundlagen der Filmwissenschaft und -geschichte I V Filmgeschichte I (2 SWS) PS Einführung in die Filmanalyse (4 SWS)**

Modul IV: Grundlagen der Kulturanthropolo-gie/Volkskunde I V Grundlagen der Kulturanthropologie/

Volkskunde I (2 SWS) PS Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten /

Epochen der Fachgeschichte (2 SWS)***

2. Semester Modul I: Grundlagen der Kulturanalyse II RV Grundlagen der Kulturanalyse II (1 SWS) PS Lektürekurs II (2 SWS)

Modul II: Grundlagen der Theaterwissenschaft und -geschichte II V Epochen der Theatergeschichte II (2 SWS) PS Theaterbegriffe, Theatergeschichte(n) II (2 SWS)*

* Dieses Proseminar richtet sich nur an Studierende der Theaterwissenschaft. ** Dieses Proseminar richtet sich nur an Studierende der Filmwissenschaft. *** Dieses Proseminar richtet sich nur an Studierende der Kulturanthropolo-

gie/Volkskunde.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 18

Modul III: Grundlagen der Filmwissenschaft und -geschichte II

V Filmgeschichte II (2 SWS) PS Einführung in die Filmtheorie (2 SWS)** Modul IV: Grundlagen der Kulturanthropolo-gie/Volkskunde II

V Einführung in die Kulturanthropologie/Volks-kunde II (2 SWS)

PS Schlüsselbegriffe und Schlüsseltexte der Kultur-anthropologie/Volkskunde (2 SWS)***

3. Semester Modul V: Alltagskultur, Theorie und Ästhetik I

RV Theorien der Theater-, Kultur- u. Filmwissen-schaft I (2 SWS)

PS Theorie und Ästhetik* / Film und Moderne** / All-tag und kulturelle Praxis*** (2 SWS)

4. Semester Modul V: Alltagskultur, Theorie und Ästhetik II

RV Theorien der Theater-, Kultur- u. Filmwissen-schaft II (2 SWS)

5. Semester Modul X: Medialität der Sinne

RV Medialität der Sinne (2 SWS) S Theatralität und Medialität* / Film als

Experimentierfeld der Sinne**/ Medialität und Kultur*** (2 SWS)

6. Semester Kolloquium (2 SWS) Mündliche Prüfung BA-Arbeit

* Für Theaterwissenschaftler. ** Für Filmwissenschaftler. *** Für Kulturanthropologie/Volkskunde.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 19

II. Module der Kulturanthropologie/Volkskunde 3. Semester Modul VI: Kulturwissenschaftliche Ordnungssys-

teme I V Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme I (2

SWS) PS Zur kulturellen Ordnung sozialer Systeme I (2

SWS) PS Zur kulturellen Ordnung von Raum und Zeit I (2

SWS) Modul VII: Praxis der empirischen Kulturanaly-se I PS Qualitative und quantitative Verfahren I (2 SWS) PS Quellen kulturanthropologisch-volkskundlicher

Arbeit (2 SWS) 4. Semester Modul VII: Praxis der empirischen Kulturanaly-

se II PS Qualitative und quantitative Verfahren II (2 SWS) Ü Übung zur Praxis der empirischen Kulturanalyse

(2 SWS) Modul VIII: Kulturwissenschaftliche Ordnungs-

systeme II V Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme II (2

SWS) PS Zur kulturellen Ordnung sozialer Systeme II (2

SWS) PS Zur kulturellen Ordnung von Raum und Zeit II (2

SWS) 5. Semester Modul IX: Berufspraktische Übung

Ü Kompaktübung (2 SWS) Berufsfeldnahes Praktikum (4 SWS) Alternativ: Praxisnahes Projekt (6 SWS)

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 20

III. Module der Theaterwissenschaft 3. Semester Modul VI: Theaterformen in Geschichte und Ge-

genwart

PS Analysemethoden der Theaterwissenschaft (2 SWS)

Ü Theater Sehen! – Theaterwissenschaft und Insze-nierungspraxis (2 SWS)

Modul VII: Wahlpflichtmodul Alternativ stehen folgende Module zur Auswahl: Modul VII-1: Medienmanagement I

V/Ü Medienmärkte (4 SWS)

Modul VII-2: Praktikum mit begleitender Übung

Ü Kultur- und Medienpraxis (2 SWS) Praktikum (4 SWS)

Modul VII-3: Exkursion mit begleitender Übung

Ü Erinnerungsorte (2 SWS) Exkursion (4 SWS)

4. Semester Modul VI: Theaterformen in Geschichte und Ge-

genwart II / Szenisches Projekt

Ü Szenisches Projekt (6 SWS)

Modul VII: Wahlpflichtmodul Modul VII-1: Medienmanagement II Ü Grundlagen der Medienwirtschaft (2 SWS) Modul VIII: Theatralität von Kultur

V Evening Lectures Summer School (1 SWS) PS Theatralität und Performativität (2 SWS) Ü Aspekte des Performativen (1 SWS)

(im Rahmen der Summer School)

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 21

5. Semester Modul IX: Ästhetik des Gegenwartstheaters / Berufsfelder der Theaterwissenschaft

V Gegenwartstheater (2 SWS) S Ästhetik des Gegenwartstheaters (2 SWS) Ü Berufsfelder der Theaterwissenschaft (2 SWS)

IV. Module der Filmwissenschaft 3. Semester Modul VI: Filmstile

PS Filmstile (2 SWS)

Modul VII: Filmgenres

V Geschichte der Filmgenres (2 SWS) PS Genreformen (2 SWS) PS Dramaturgie der Genres (2 SWS)

4. Semester Modul VI: Filmstile

V Epochalstile (2 SWS) PS Individualstile (2 SWS)

Modul VIII: Wahlpflichtmodul

Alternativ stehen folgende Module zur Auswahl:

Modul VIII-1: Filmischer Modellversuch Ü Filmischer Modellversuch (6 SWS) Modul VIII-2: Berufspraktikum mit begleitender Übung

Ü Medienpraxis (2 SWS) Berufspraktikum (4 SWS)

5. Semester Modul IX: Ästhetik und Theorie audiovisueller

Medien

V Ästhetik und Theorie audiovisueller Medien (2 SWS)

PS Medienkonvergenz: Film, Fernsehen, neue Me-dien (2 SWS)

PS Fernsehformate (2 SWS)

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 22

Erläuterung zur Modulübersicht

Integrierte Module

Der interdisziplinäre Charakter des Studienbereichs Kultur Theater Film

zeigt sich in sechs gemeinsam angebotenen Modulen und einem gemeinsa-

men Kolloquium. In dem Kolloquium, das die Examensarbeit begleitet, wer-

den die Abschlussprojekte in der Anfangsphase von VertreterInnen aus min-

destens zwei der drei beteiligten Fächer mit den Studierenden besprochen, so

dass auch hier die interdisziplinäre Perspektive gewährleistet bleibt. Das in-

tegrierte Studium beginnt im ersten und zweiten Semester mit einem ge-

meinsam unterrichteten Modul (Modul I), in dem – gemäß der kulturwissen-

schaftlichen Ausrichtung des Studiengangs – Grundlagen der Kulturanalyse

vermittelt werden. Parallel dazu werden in fachspezifisch konzipierten, doch

integriert angelegten Modulen (Modul II-IV) Grundbegriffe der Kultur-

anthropologie, Theater- und Filmwissenschaft aus theoretischer und histori-

scher Perspektive vorgestellt bzw. diskutiert, in Forschungsfelder der betei-

ligten Fächer eingeführt und Grundlagenwissen im Hinblick auf die Theater-,

Film- und Kulturgeschichte vermittelt. Die integrative Schiene wird im drit-

ten/vierten Semester mit einem Modul zu Alltagskultur, Theorie und Ästhe-

tik (Modul V) fortgeführt, das einen Überblick zu den wichtigsten kultur- und

medienwissenschaftlichen Theorien seit dem 20. Jahrhundert verschafft und

deren Anwendbarkeit auf kulturanthropologische, theater- und filmwissen-

schaftliche Fragestellungen prüft. Im fünften Semester bietet die gemeinsame

Vorlesung im Modul „Medialität der Sinne“ (Modul X) die Möglichkeit, die

kulturelle Konstruktion der Sinne und von Sinn an aktuellen Beispielen und

Forschungsdiskussionen – auch im Hinblick auf die zu schreibende Ab-

schlussarbeit – zu reflektieren.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 23

Fachspezifische Module

BA-Kernfach „Kulturanthropologie/Volkskunde“

im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Im Schwerpunktfach „Kulturanthropologie/Volkskunde“ geht es nach der

Einführungsphase mit einer Sensibilisierung für alltagswissenschaftliche

Fragestellungen in der Aufbauphase vorrangig um eine systematische Er-

schließung der thematischen Arbeitsfelder des Faches unter Beachtung zeitli-

cher, räumlicher und sozialer Aspekte. Damit sind die zentralen kulturwis-

senschaftlichen Ordnungssysteme benannt, die im Mittelpunkt der Module

VI und VIII stehen. In Anlehnung an Mainzer Traditionen bei der Verbin-

dung von Forschung und Lehre bietet das zweisemestrige Modul VII die Ge-

legenheit zur praktischen Umsetzung der bisher erworbenen fachspezifischen

Kenntnisse. An konkreten Beispielen wird es darum gehen, methodische Zu-

gänge des Faches einzuüben. Im Einzelnen ist daran gedacht, in den Umgang

mit archivalischen Quellen und historischen Zeugnissen einzuführen,

qualitative und quantifizierende Verfahren der sozialwissenschaftlichen und

ethnologischen Forschung zu vermitteln und im Rahmen eines begrenzten,

zweisemestrigen Projektes auszuprobieren. Im Wechselspiel zwischen Theo-

rie und Praxis soll die Beschäftigung mit kulturanthropologisch-

volkskundlichen Inhalten vertieft werden und am Ende zu Impulsen für die

Themenfindung bei der BA-Abschlussarbeit führen. Derart zugerüstet haben

die Studierenden im Modul IX eine berufspraktische Übung zu absolvieren.

Gefordert ist die eigenständige Suche nach einem Praktikumsplatz mit Teil-

nahme an einer begleitenden Übung oder die aktive Mitarbeit an einem uni-

versitär angebotenen praxisnahen Projekt, das sich zeitlich mindestens über

ein Semester erstreckt. Die dabei gesammelten Erfahrungen sollen der beruf-

lichen Orientierung dienen.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 24

BA-Kernfach „Theaterwissenschaft“

im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Im Kernfach „Theaterwissenschaft“ erwerben die Studierenden in den Berei-

chen Theatergeschichte, Theorie und Ästhetik, Gegenwartstheater sowie Kul-

tur und Medien erste Kompetenzen der kritischen Kulturanalyse und grund-

legende Kenntnis der europäischen Theater- und Kulturgeschichte. Text- und

produktionsdramaturgische Grundbegriffe werden vermittelt und schaffen

damit das Basiswissen zur komplexen Analyse multimedialer Kultur- und

Theatertexte, szenischer Vorgänge des Alltags und deren intermedialer Ver-

mitteltheit im Vergleich zu Printmedien, Literatur, Film und Fernsehen. Me-

thoden der Analyse sowie theatertheoretische Grundkenntnisse werden in

Hinblick auf kritische Thesenbildung (Referate, Hausarbeiten) und anhand

praktischer Projektarbeiten bzw. Übungen erlernt.

Das fachspezifische Studium beginnt in den ersten beiden Semestern mit

dem integrierten Modul zur Theaterwissenschaft und -geschichte (Modul II).

Im Proseminar „Theaterbegriffe, Theatergeschichte(n)“, das sich nur an Stu-

dierende der Theaterwissenschaft richtet, werden die Inhalte der gemeinsa-

men Vorlesung „Epochen der Theatergeschichte“ vertieft und curricular an

die Vorlesungen der Kulturanthropologie/Volkskunde und Filmwissenschaft

angebunden. Ab dem 3. Semester werden die in der Einführungsphase er-

worbenen Kenntnisse zusammengeführt und fachspezifisch im Hinblick auf

Theaterformen in Geschichte und Gegenwart (Modul VI), die Theatralität von

Kultur (Modul VIII) und die Ästhetik des Gegenwartstheaters (Modul IX)

erweitert. In einem Szenischen Projekt gewinnen die Studierenden praktische

Kenntnisse der Theaterarbeit – als Schauspieler, Dramaturgen, Regisseure,

etc. – die für die Berufsausbildung ebenso wie für die kritische Reflexion von

Theater unabdingbar sind. Ein Wahlpflichtmodul (Modul VII) ermöglicht

den Studierenden, an einer Exkursion zu theaterhistorischen Stätten oder

Festivals teilzunehmen, ein Praktikum bei einem Theater, einer Rundfunkan-

stalt, einem Verlag o.ä. zu absolvieren, oder – im Austausch mit dem Stu-

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 25

diengang Medienmanagement – betriebswirtschaftliche Kenntnisse zu er-

werben.

BA-Kernfach „Filmwissenschaft“

im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

Der Bachelorstudiengang am Seminar für Filmwissenschaft strebt die Integ-

ration verschiedener Untersuchungsansätze an, um den differenzierten An-

forderungen an die filmwissenschaftliche Kompetenz im medialen Berufsfeld

gerecht zu werden. So soll der Filmwissenschaftler kunsthistorisch informier-

ter Bildanalytiker sein, also Ikonologe, literaturwissenschaftlich und poetolo-

gisch versierter Analytiker der Sprach- und auch Schriftdimensionen eines

Filmes, also Rhetoriker, und musikwissenschaftlich gebildeter, genau hören-

der Interpret der Klangräume, also Akustiker. Kenntnisse der Kulturtheorie

und Theaterwissenschaft sind von Nutzen wie ein Wissen über Psychologie

und Physiognomik zur Interpretation der Schauspielkunst wie auch Kennt-

nisse der Technikgeschichte des Mediums Film. Vor allem aber muss er dies

alles in seiner medien- und fachspezifischen Terminologie synthetisieren, um

dem synästhetischen Charakter des Film- und Fernsehbildes gerecht zu wer-

den.

Die methodologische Ausrichtung der Mainzer Filmwissenschaft ist herme-

neutisch. Die Konfiguration von unterschiedlichen Zeichen im Film- und

Fernsehbild macht es, neben der interdisziplinären Kontextualisierung film-

wissenschaftlicher Fragestellungen, vor allem erforderlich, die hermeneuti-

sche Replikenstruktur bei der Analyse von Filmbildern zu Grunde zu legen,

also danach zu fragen, auf welche Fragen die betreffenden Bildlösungen eines

Films Antworten sind. Eine grundständige Ausbildung wird durch den

Bachelorstudiengang „Filmwissenschaft“ gewährleistet, der als erster

berufsqualifizierender Abschluss den akademischen Grad „Bachelor of Arts“

verleiht.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 26

Im fachspezifischen Studium dient das Modul III der beiden ersten Semester

der Einführungsphase, in der die Studierenden mit grundlegenden filmwis-

senschaftlichen Fragestellungen, den wichtigsten Themenbereichen und der

Fachterminologie vertraut gemacht werden. Darüber hinaus gibt es einen

Überblick über Theorien des Films. Des Weiteren wird der Umgang mit

filmwissenschaftlichen Methoden und Theorien geübt. Die Module im dritten

und vierten Semester bieten eine Intensivierung der Kenntnisse von Filmge-

schichte bei der Auseinandersetzung mit Filmgenres (Modul VI) und Filmsti-

len (Modul VII). Das Wahlpflichtmodul (Modul VIII) bietet den Studieren-

den die Möglichkeit, an der Gestaltung eines Kurzfilms mitzuwirken – Ein-

führungen in die Drehbuch-, Kamera- und Schnittarbeit bereiten diese eigen-

ständige Arbeit vor – oder in einem Praktikum, das eigenverantwortlich ge-

sucht wird, erste Erfahrungen im beruflichen Bereich zu sammeln. Das Mo-

dul IX „Ästhetik und Theorie der audiovisuellen Medien“ im fünften Semes-

ter vertieft die Orientierung der Studierenden im gebildeten Kanon und setzt

sich auseinander mit der Entwicklung des modernen Films, der Fernsehfor-

mate und Neuen Medien im historischen und ästhetischen Kontext.

Kompatibilität der Studiengänge mit Auslandsaufenthalten

Alle drei Studiengänge im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

sind kompatibel zu einem (optionalen) Auslandsaufenthalt. In Übereinstim-

mung mit den allgemeinen Empfehlungen der Abteilung Internationales ist

dieser für das 5. Semester vorgesehen. Die in den Modulen IX (fachspezi-

fisch) und X (integriert) zu erbringenden Leistungen können in Absprache

mit den fachspezifischen Beratern durch äquivalente Arbeiten auch im Aus-

land ersetzt werden.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 27

Lehrmethoden und didaktisches Konzept

Der Studienbereich Kultur Theater Film sieht eine Einführungsphase, eine

Aufbau- sowie eine Vertiefungsphase vor. Der inhaltliche Aufbau der Module,

der durch einführende, aufbauende und vertiefende Lehrveranstaltungen

strukturiert wird, zielt auf die Vermittlung von historischen, methodischen,

analytischen und theoretischen Kenntnissen hin zu speziellen Themen. Die

Lehrinhalte werden in Vorlesungen, Proseminaren und Übungen vermittelt.

Die Projektbesprechungen erfolgen in Form von Kolloquien. Dabei werden

unterschiedliche Formen von Leistungen gefordert. Es werden Klausuren,

Referate, Essays, Protokolle, Hausarbeiten, mündliche Prüfungen und mul-

timediale Präsentationsformen gefordert, so dass die Studierenden sich in

verschiedenen Techniken wissenschaftlichen und organisatorischen Arbei-

tens üben können, die für die spätere Berufsausübung von hoher Relevanz

sind. Modulprüfungen und prüfungsrelevante Studienleistungen werden in

Form von Klausuren, mündlichen Prüfungen und Hausarbeiten erbracht.

Im Fach „Kulturanthropologie/Volkskunde“ hat bei der Konzeption der Re-

formstudiengänge die bewährte Verbindung zwischen theoretischen und

praktischen Studieninhalten ihren maßgeblichen Einfluss behalten. Gesichert

ist sie durch die große Projekterfahrung fast aller Lehrenden im Fach, die auf

ganz verschiedene Kooperationen mit unterschiedlichen Partnern außerhalb

der Universität in den letzten Jahr(zehnt)en zurückblicken können. Der prak-

tische Umgang mit empirischen Verfahren ist für Studierende des Faches vor

allem deshalb so wichtig, da sie im Studium lernen müssen, sich aus der Um-

klammerung der Normalität ihrer eigenen Kultur zu lösen, um deren Ord-

nungen im Alltag erkennen und interpretieren zu können. Ausgangspunkte

für solche Lernschritte können fall- und themenbezogene Einzelanalysen

sein, die in Kombination mit Übersichtsvorlesungen ein immer wiederkeh-

rendes Prinzip der angebotenen Lehrveranstaltungen sind.

Das Fach „Theaterwissenschaft“ im BA-Studienbereich Kultur Theater Film

achtet auf die (berufs-)praktische Orientierung durch die Integration ver-

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 28

schiedener Übungen, die z.B. Berufsfelder für Theaterwissenschaftler vorstel-

len (Modul IX) und die Übertragung wissenschaftlicher Inhalte auf mögliche

Praxisfelder erproben („Theater sehen!“ – Besuch von Theateraufführungen

im Rhein-Main-Gebiet, szenisches Projekt, medienpraktische Übungen in

Zusammenarbeit mit dem ZDF-Theaterkanal, „Aspekte des Performativen“ –

theaterpraktische Übung in Kooperation mit der IPP Summer School). Im

Wahlpflichtmodul (VII) besteht die Möglichkeit, ein Praktikum zu absolvie-

ren. Die Theaterwissenschaft Mainz pflegt Kontakte u.a. zum ZDF Theater-

kanal, dem Kulturmagazin KulturZeit, 3sat, dem SWR, der Mainzer Rhein-

Zeitung und der FAZ, den Theaterfachzeitschriften Theater heute und Thea-

ter der Zeit, dem Frankfurter Verlag der Autoren, dem Mainzer Staatstheater,

der Biennale am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden und dem Schauspiel

Frankfurt sowie der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz und den Bay-

reuther Festspielen.

Unter den geisteswissenschaftlichen Fächern hat die Filmwissenschaft be-

sonders günstige Voraussetzungen für eine praxisbezogene Ausbildung

(durch Zugang zum Medienzentrum und seinen Schnitträumen, durch Zu-

gang zur redaktionellen Mitarbeit bei Campus TV). Die Filmwissenschaft

Mainz pflegt Kontakte zum Filmmuseum Frankfurt, zum Deutschen Filmin-

stitut in Frankfurt/Wiesbaden und zum ZDF in Mainz, wo im Rahmen von

Hospitanzen Einblicke in die Berufspraxis erlangt werden können. Es existie-

ren ebenfalls Kontakte zur Berlinale (jedes Jahr werden 25 studentische Akk-

reditierungen ausgestellt), zum Festival des Osteuropäischen Films in Wies-

baden, zum Deutschen Fernsehkrimi-Festival in Wiesbaden und zum Festival

des Neuesten Deutschen Films in Mainz.

Einbindung aktueller wissenschaftlicher Diskussionen

Dem Fach „Kulturanthropologie/Volkskunde“ kommt im Fächerverbund des

Studienbereichs Kultur Theater Film die Aufgabe zu, jenseits eines ästhe-

tisch-normativen Zugangs einen ethnologisch weit gefassten Kulturbegriff

mit alltagswissenschaftlicher Relevanz zu vertreten. Entsprechend breit ist

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 29

das Themenspektrum angelegt, an dem sich das Fach diskursiv beteiligt. Eine

Eingrenzung ergibt sich durch die persönlichen Kompetenzen und

individuellen Erfahrungen der am Lehrbetrieb beteiligten

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die auf folgenden Gebieten

aktuell forschen: 1. Alltagskulturen im Wandel (Modernisierungs-,

Individualisierungs- und Enttraditionalisierungsprozesse,

Distinktionsmechanismen, Identitätsproblematik, Veränderungen der

soziokulturellen Bezugssysteme seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert), 2.

Inter- und transkulturelle Perspektiven (Migration und Globalisierung,

Kulturkontakt und -konflikt, Interethnik, Interkulturelle Kommunikation,

Interferenzen), 3. Lokal- und Regionalforschung (Raumkonzepte,

landeskundliche Forschungsansätze im Rhein-Main-Gebiet und im Bun-

desland Rheinland-Pfalz sowie in angrenzenden Gebieten), 4. Medien und

Visuelle Anthropologie (Fragen zur Vermittlung von Kultur, Umgang mit be-

wegten und unbewegten Bildern als Quelle und zur Dokumentation kultur-

wissenschaftlicher Forschungen), 5. Körper und Gender (Umgang mit

Krankheit und Gesundheit, Medikalisierung, Geschlecht als kulturelle Kon-

struktion), 6. Enkulturation (Fragen zum Heranwachsen in einer Kultur, pa-

renting culture studies), 7. Narrativistik und Oral History (Rekonstruktion

von Lebenswelten und subjektiv erlebter Geschichte, Gedächtnisforschung,

Erinnerungskultur: lieux de mémoires, cultural heritage und invention of

tradition), 8. Fachgeschichte (Theorieentwicklung, Diskursanalysen, Metho-

dendiskussionen).

Mit den beiden kooperierenden Fächern Kulturanthropologie/Volkskunde

und Filmwissenschaft integriert das Curriculum des BA-Kernfachstudien-

gangs „Theaterwissenschaft“ wesentliche aktuelle Felder der internationalen

theaterwissenschaftlichen Diskussion, die sich um Perspektiven der Theatra-

litätsstudien, Performance Studies, Cultural Studies und der Medien- und

Bildwissenschaft kristallisiert.

Im Fach „Theaterwissenschaft“ werden die Studierenden an aktuelle For-

schungsdiskussionen v.a. über die Kurse und Übungen herangeführt, die in

Kooperation mit der IPP Summer School abgehalten werden. Diese dient als

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 30

zentrales Vermittlungsorgan zwischen den BA- und Master-Studiengängen

Theaterwissenschaft sowie mit der theaterwissenschaftlichen und interdis-

ziplinären Doktorandenausbildung im IPP Performance and Media Studies.

Die Summer School bildet sowohl im Beifach „Theaterwissenschaft“ als auch

im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film eine wichtige Schnittstel-

le, an der Studierende schon früh an Forschungsfragen und Austausch im

internationalen Kontext herangeführt werden sollen. Für Studierende im

Fach Theater sind die Evening Lectures sowie praktische Übun-

gen/Workshops im Rahmen der Summer School als integraler Modulbe-

standteil im 4. und 6. Semester vorgesehen.

Die Filmwissenschaft in Mainz versteht sich als hermeneutische Kunstwis-

senschaft und widmet sich dem internationalen Spielfilm und Dokumentar-

film in Kino und Fernsehen. Sie vermittelt auch umfassende Kenntnisse der

Film- und Fernsehgeschichte im soziokulturellen Kontext, der jeweiligen äs-

thetischen Strukturen von Film und Fernsehen, der Film- und Fernsehtheo-

rie und der wissenschaftlichen Interpretationsmethoden. Von den aktuellen

wissenschaftlichen Diskursen wurden und werden aufgegriffen:

1. Re-Evaluation der Stilepochen des Films,

2. Visuelle Kultur, Körpersprache und Mimik in Zeiten der Globalisierung,

3. Narratologie im Zeichen der Moderne/Postmoderne (serielles Erzählen im

Fernsehen und in den neuen Medien),

4. Klang-Bild-Raum: Klangräume und Bildräume in Film und neuen Medien,

5. Mutation der Genres im interkulturellen Kontext.

Die Filmwissenschaft, die auf der einen Seite die Rolle und Bedeutung des

bewegten Bildes in Geschichte und Gegenwart untersucht, öffnet sich auch

Formen und Inhalten der konkurrierenden Medien. Deshalb bilden Überle-

gungen zum Medientransfer (Literaturverfilmungen, Film-Dramaturgien in

Video-Spielen) auch eines der zentralen filmwissenschaftlichen Arbeitsfelder.

In diesem Zusammenhang nimmt die Filmwissenschaft auch aktiv an der

Schwerpunktbildung der Universität zum Thema „Medienkonvergenz“ teil.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 31

Internationale Ausrichtung

Die internationale Ausrichtung des Studienbereichs Kultur Theater Film

wird durch die internationalen Kontakte der an ihm beteiligten Fächer auf

mehreren Ebenen gewährleistet. Den Studierenden stehen Kontakte zu den

entsprechenden nationalen und internationalen Institutionen auch der be-

nachbarten Fächer offen, je nach den Möglichkeiten dieser Fächer. An-

sprechpartner sind die jeweiligen Experten der einzelnen Fächer.

Die Lehrenden des Faches Kulturanthropologie/Volkskunde stehen mit einer

Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen im In- und Ausland in regem Kontakt,

der für die Zusammenarbeit in Forschung und Lehre genutzt wird. Unter den

ausländischen Kontaktpartnern sind vor allem zu nennen: Aston-University,

Birmingham, UK (Emma Head); University of Kent, UK (Dr. Ellie Lee);

Estonian Literary Museum, Department of Folkloristics, Tartu, Estland (Ave

Tupits); Institut d’ethnologie Méditerranéenne et Comparative, Aix-en-

Provence, Frankreich (Dr. Thomas K. Schippers); Università degli Studi di

Messina, Italien (Beteiligung am internationalen deutsch-italienischen

Promotionsstudiengang „Interkulturelle Pädagogik“); Department of

Clothing and Textile, Catholic University of Taegu-Hyosung, Korea (Prof. Dr.

Yoo, Tai-Soon); Meertens Instituut, Amsterdam, Niederlande (Prof. Dr.

Roodenburg, Dr. Helsloot, Drs. Doelman); Leerstoelgroep Cultuurgeschie-

denis van Europa, Universiteit van Amsterdam, Niederlande (Prof. Dr.

Rooijakkers); Stavanger Sjøfartsmuseum/Stavanger Maritime Museum,

Stavanger, Norwegen (Harald Hamre); Medizinhistorisches Institut und

Museum der Universität Zürich, Schweiz (Dr. Eberhard Wolff); Sigmund

Freud Universität Wien, Österreich (Prof. Dr. Dr. Bernd Rieken); Institute of

Slovenian Ethnology, Ljubljana, Slowenien (Prof. Dr. Maja Godina); MTA

Ethnography Research Institute, Budapest, Ungarn (Dr. Balazs Borsos); Iowa

State University, USA (Prof. Dr. Dow).

Die Theaterwissenschaft pflegt und erweitert bereits bestehende internatio-

nale Kooperationen im Rahmen der ERASMUS / SOKRATES-Austauschpro-

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 32

gramme. Zu den langjährigen Partneruniversitäten zählen hier die Universi-

täten in Bern und Basel (Schweiz), Bologna (Italien), Helsinki (Finnland),

Lissabon (Portugal), Lódz/Poznan (Polen), Paris (Frankreich), Utrecht (Nie-

derlande) und Wien (Österreich) sowie seit 2008 das Trinity College an der

University of Dublin.

Auch die im Rahmen des Internationalen Promotionsprogramms „Perfor-

mance and Media Studies“ seit 2003 jährlich stattfindende Summer School

dient dem Ausbau und der Pflege internationaler Forschungskontakte – aber

auch dem Anknüpfen an die aktuelle wissenschaftliche Diskussion im

deutschsprachigen und internationalen Raum. Die Summer School versteht

sich als internationales Studienforum und fördert den interdisziplinären Aus-

tausch. Während des konzentrierten ein- bis zweiwöchigen Veranstaltungs-

programms besuchen die Teilnehmer Vorlesungen, Seminare und praktische

Workshops zu jährlich wechselnden Themen- und Interessensschwerpunk-

ten. Die Kurse werden von Lehrenden der Universität Mainz und internatio-

nalen Gästen geleitet. Die Programmsprache ist Englisch. Seit Bestehen des

IPP Performance and Media Studies konnte das Netzwerk internationaler

Partner beständig ausgebaut werden. Zu den wichtigsten Kooperationspart-

nern zählen hier u.a. Prof. Freddie Rokem (University of Tel Aviv, Israel),

Prof. Dr. Martin Puchner (Columbia University, USA), Prof. Dr. Malgorzata

Sugiera (Jagellonian University, Poland), Prof. Dr. Maria Ines Aliverti (Uni-

versity of Pisa, Italy) und Dr. Sabine Haenni (Cornell University, USA). Ge-

plant ist ein weiterer Ausbau des IPP zu einem DAAD-PhD-Netzwerk ge-

meinsam mit den theaterwissenschaftlichen Instituten an den Universitäten

in Dublin/Irland (Prof. Dr. Stephen Willmer), Wien/Österreich (Prof. Dr.

Stefan Hulfeld), Tampere/Finnland (Prof. Dr. Hanna Suutela), Montpel-

lier/Frankreich (Prof. Dr. Philippe Wellnitz), Tel Aviv/Israel (Prof. Dr. Fred-

die Rokem).

Die IPP Summer School hat sich mittlerweile nicht nur an der Universität

Mainz zu einer festen Bezugsgröße entwickelt, sondern wird auch von zahl-

reichen auswärtigen Teilnehmern aus dem In- und Ausland wahrgenommen

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 33

und rege frequentiert. Die Bedeutung einer solchermaßen ausgerichteten,

geistes- und kulturwissenschaftlich orientierten Summer School wertet den

Wissenschaftsstandort „Deutschland“ im internationalen Vergleich auf. An

der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erfüllt die englischsprachige

Summer School des IPP Performance and Media Studies mit ihrem Fokus auf

kultur- und medienwissenschaftlichen Fragestellungen eine wichtige Aufgabe

im Hinblick auf die angestrebte Internationalisierung der Hochschule.

Die Mainzer Filmwissenschaft unterhält seit vielen Jahren enge Beziehungen

und einen lebhaften Studierendenaustausch zu film- und medienwissen-

schaftlichen Instituten im Ausland: Prof. Dr. Ryszard Kluszcynski (Electronic

Media Department, University of Lodz/Polen), Dana Iordanova (Department

of Film Studies, University of St. Andrews/Scotland), Lin Shaoxiong (School

of Film and Television Arts and Technology, University of Shanghai/China),

Prof. Dr. Georges Teruaki Sumioka (Department of Business Management,

Tokai University/Japan) sowie zu vergleichbaren Einrichtungen in Montpel-

lier/Frankreich, Valencia/Spanien, Memphis, Tennessee/USA, Muncie, Indi-

ana /USA und Pune/Indien. Im Rahmen der Reformstudiengänge wird sich

diese internationale Ausrichtung, strukturell bedingt, nur ansatzweise fort-

setzen lassen. Die bestehenden Kooperationen sollen dennoch weitgehend

aufrechterhalten werden. Aktuell konzipiert die Filmwissenschaft eine Reihe

von netzbasierten Forschungsprojekten (Interkulturelle Mimografie, Histori-

sches Portal der filmischen Bild- und Tonsymbolik, Archive of Female Film

Art/AFFA), die dezidiert international ausgerichtet sind und durch wissen-

schaftliche Konferenzen an unterschiedlichen Standorten begleitet werden

sollen. Diese Bestrebungen entsprechen der internationalen Ausrichtung der

Studieninhalte: der Konzentration des Fachs auf eine analytische und histori-

sche Erforschung des Weltkinos, der vergleichenden Analyse internationaler

Genres und Epochalstile wie auch in der Beschäftigung mit der visuellen Kul-

tur im Prozess der Globalisierung.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 34

3 Bedarf

Für das Fach Kulturanthropologie/Volkskunde sind seit dem Wintersemester

2000/01 konstant mehr als über 500 Studierende immatrikuliert. Die seit

diesem Jahrzehnt bestehende erhöhte Nachfrage, die im Sommersemester

2003 zu insgesamt 664 eingeschriebenen Studierenden führte, machte eine

Zulassungsbeschränkung für den Studiengang erforderlich. Seither liegt die

Zahl der Studierenden bei etwa 550, wobei der Anteil der Hauptfachstudie-

renden von 18 auf 36 Prozent anstieg, sich also verdoppelte. Seit Einführung

der Zulassungsbeschränkung unterschritt die Zahl der Bewerbungen nicht

die ausgewiesenen Studienplätze, so dass von einer hohen und dauerhaften

Nachfrage gesprochen werden kann.

Eine gerade abgeschlossene Magisterarbeit von Yasmin Krammel, die Main-

zer Fachabsolventen der letzten zweieinhalb Jahrzehnte befragt hat, zeigt das

erfreuliche Ergebnis, dass von den erfassten Personen (immerhin 62 Prozent

aller Absolventen) keine erwerbslos war und ein großer Teil von ihnen fach-

nah hauptsächlich im Museum, in Kultur- und Bildungseinrichtungen sowie

in den Medien beschäftigt ist. Diese Befunde unterstreichen den offensicht-

lich bestehenden Bedarf an Kulturanthropolog/inn/en auf dem Arbeitsmarkt

bzw. ihre Vermittelbarkeit aufgrund der erfolgten Ausbildung. In einem kras-

sen Missverhältnis zu dieser Erfolgsgeschichte stehen die personellen Res-

sourcen des Faches, dessen Studierende sich bis 2004 nur an einen prü-

fungsberechtigten Hochschullehrer wenden konnten und nach der Einrich-

tung einer Juniorprofessur im selben Jahr lediglich eine zweite Alternative

haben.

Der für den Studiengang Theaterwissenschaft spezifische Bedarf bildet sich

mit einer Quote von 60% der Absolventen in unterschiedlichen Tätigkeitsbe-

reichen in Theater, Film, Fernsehen, Rundfunk, Presse, Wissenschaft und

kulturellen Einrichtungen ab. Diesem Erfahrungswert trägt die programma-

tische Breite und methodisch vielfältige Ausrichtung des integrierten Stu-

dienbereichs Kultur Theater Film mit Blick auf eine frühzeitige Orientierung

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 35

im Berufsfeld Kultur Rechnung. Seit der Gründung des Instituts im Jahre

1991 übersteigt die Anzahl der Nachfragen die Zahl der zu vergebenden Stu-

dienplätze im Fach Theaterwissenschaft um das 5- bis 6-fache.

Die Filmwissenschaft sieht sich als Mittlerin zwischen Wissenschaft und Me-

dienpraxis. Das wissenschaftliche Profil des Fachs als Kultur- und Kunstwis-

senschaft erlaubt, ästhetisch kompetente und intellektuell flexible Studieren-

de auszubilden. Die Studierenden qualifizieren sich für ein breites Betäti-

gungsfeld im Bereich der audiovisuellen Medien (AutorInnen, RedakteurIn-

nen, DramaturgInnen und LektorInnen), auch für die Arbeit in Sendeanstal-

ten, Produktionsfirmen und kulturellen Institutionen. Wissenschaftlich be-

sonders qualifizierte Studierende werden auf eine akademische Laufbahn

vorbereitet.

Die bisherigen Erfahrungen zeigen, dass weitaus mehr Studierende das Fach

Filmwissenschaft an der Johannes Gutenberg-Universität zu Mainz studieren

möchten, als Studienplätze vorhanden sind. Das Seminar für Filmwissen-

schaft, das 1993 gegründet wurde, leidet seit den Anfängen an einer äußerst

deutlichen Überlastung. Im Jahre 2006 erzielte das Fach Filmwissenschaft

folgende Abschlüsse: 4 Promotionen, 49 Magister-Examen, 1 Diplom-

Abschluss. Ende des Wintersemesters 2006/07 hatte das Fach Filmwissen-

schaft im Hauptfach 255 und im Nebenfach 110 Studierende (bei einer Pro-

fessur, einem fest angestellten Akademischen Rat, zwei Hochschulassistenten

auf Zeit und einem wissenschaftlichen Mitarbeiter auf Zeit); der Diplom-

Studiengang Mediendramaturgie hat mit dem dritten Jahrgang 49 Studie-

rende (bei einer Professur und einer halben wissenschaftlichen Mitarbeiter-

stelle).

Seit 2005 wurde für die Aufnahme im Fach Filmwissenschaft der Numerus

Clausus durch ein Hochschulauswahlverfahren erweitert, da in der Regel

zehnmal so viele Bewerbungen eingegangen waren, als Studierende aufge-

nommen werden konnten. Es musste also stets eine hohe Anzahl von Bewer-

berinnen und Bewerbern abgewiesen werden. Sollte mit dem Blick auf das

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 36

konstant hohe Verhältnis von Bewerbungen zu verfügbaren Studienplätzen

die Kapazität im Fach Filmwissenschaft nachhaltig ausgeweitet werden, wäre

im Rahmen der Umstellung auf BA und MA (Kern- und Beifach) zugleich ei-

ne Erhöhung der Lehrkapazität dringend erforderlich.

Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass nahezu alle Hauptfach-

Absolventen mehr oder weniger direkt in eine Berufspraxis eintreten.

Ehemalige Studierende arbeiten im Feld der Public Relations, andere im

Bereich des Journalismus und der redaktionellen Arbeit beim Fernsehen,

beim Rundfunk und in Museen. Der Verein „Netzwerk Filmwissenschaft“, der

auch als Alumni-Verbund fungiert, wird in Zukunft nähere Informationen

bereitstellen.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 37

4 Berufsfeldorientierung

Die Studierenden des integrierten Studienbereichs Kultur Theater Film sind

mit ihren jeweiligen Spezialisierungen (als Kulturanthropolog/inn/en, Thea-

terwissenschaftler/innen und Filmwissenschaftler/innen) dazu qualifiziert,

in unterschiedlichen Bereichen der Kultur- und Medienbranche tätig zu wer-

den. Ein besonderer Vorteil erwächst ihnen hierbei aus der (intellektuellen)

Flexibilität, die sie mit dem Abschluss eines zugleich breit angelegten und

spezialisierten Studiengangs gewinnen. Mögliche Tätigkeitsfelder bestehen

- in den unterschiedlichen Bereichen von Theater-, Film- und Fernseh-

produktionen

- in verschiedenen Redaktionen von Fernseh- und Rundfunkanstalten

- im Theaterbetrieb als Regisseure, Dramaturgen, etc.

- im Journalismus als Kultur-, Theater- und Filmkritiker für Hörfunk

und Fernsehen, für Zeitung, Zeitschriften und Internetforen

- im Lektorat von medien- und kulturwissenschaftlichen Fachverlagen

und Fachzeitschriften

- in unterschiedlichen Positionen für Kultur-, Theater- und Filmfestivals

- im Schreiben von Film- und Fernsehdrehbüchern, Hörspielen oder

Theaterstücken

- in den Bereichen Werbung, Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit von Film-

verleihen und Theatern

- im Kulturmanagement

- in der Betreuung von Kino- und Fernsehfilmen bei Public Relations-

Agenturen

- in Branchenorganisationen (z.B. Filmförderungsanstalten, Deutscher

Bühnenverein)

- in Museen auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene mit un-

terschiedlichem Zuschnitt (Stadt-, Heimat- und Regionalmuseen,

Landesmuseen, Freilichtmuseen, Spezialmuseen)

- in der Museumsberatung

- freiberuflich im Bereich der kulturwissenschaftlichen Dienstleistung

- im (Weiter-)Bildungsbereich

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 38

- im Bereich der Marktforschung

- im Kultursponsoring und in der Öffentlichkeitsarbeit von Wirtschafts-

unternehmen

- in volkskundlichen Landesstellen

- in Kulturämtern

- in Archiven

- in Bibliotheken und Forschungseinrichtungen

Die vermittelten Kompetenzen beziehen sich auf

- Fähigkeiten des wissenschaftlich qualifizierten Auswählens und Auf-

bereitens von Informationen zwecks Präsentation in Bild, Ton, Schrift

und mit Objekten

- Kritische Beurteilung der audiovisuellen Medien im gesellschaftlichen

Kontext

- Kenntnisse der historischen Entwicklung von Theater, Film und Fern-

sehen im soziokulturellen Kontext

- Schärfung des Blicks für theatrale Praktiken des Alltags und öffentli-

che (Selbst-)Inszenierungen gerade im kulturellen und medialen Be-

reich

- Fertigkeiten, kreative Konzepte im kulturellen Bereich, zumal bei den

audiovisuellen Medien, fürs Theater oder in Ausstellungen (Museen)

zu entwerfen und umzusetzen

- Umgang mit den Methoden der empirischen Sozialforschung

- Kenntnisse im Umgang mit historischen Zeugnissen bildlicher, schrift-

licher und materieller Art

- Erfahrungen im Bereich der interkulturellen Kommunikation und des

Kulturvergleichs

Die konsequente Vernetzung der Lehrinhalte mit praktischen Studieninhal-

ten im Kernfachstudiengang „Kulturanthropologie/Volkskunde“ dient der

umfassenden Ausbildung von anwendungsorientiertem Wissen und der Ver-

gegenwärtigung individueller berufspraktischer Befähigungen. Modul IX mit

der berufspraktischen Übung im 5. Semester ist so konzipiert, dass hier die

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 39

Studierenden noch vor dem Studienabschluss tiefgehende eigene Erfahrun-

gen in einem für das Fach relevanten Arbeitsbereich vorzugsweise außerhalb

der Universität sammeln und somit frühzeitig zum Nachdenken über ihre

weiteren Bildungs- und Berufschancen angeregt werden. Seitens des Faches

bestehen zu unterschiedlichen Berufspraktikern im Rhein-Main-Gebiet mehr

oder weniger enge Kontakte, die in der Vergangenheit immer wieder durch

einschlägige Lehraufträge intensiviert wurden und an die im Rahmen der

BA-Ausbildung angeknüpft werden kann. Namentlich handelt es sich dabei

um folgende Personen: Dr. Bleymehl-Eyler (Stadtmuseum Bad Schwalbach),

Dr. Wolfgang Fritzsche (Kulturbüro AHB), Dr. Dagmar Hänel (Amt für rhei-

nische Landeskunde, Bonn), Brigitte Heck, M.A. (Badisches Landesmuseum,

Karlsruhe), Heike Heinzel, M.A. (Museumsberatungsstelle Südhessen, Darm-

stadt), Dr. Jens Hoppe (Conference on Jewish Material Claims against Ger-

many, Frankfurt/M.), Thomas Laufersweiler, M.A. (SWR), Sibylle Roderer,

M.A. (SWR), Dr. Fritz Schellack (Hunsrückmuseum Simmern), Dr. Michael

Schimek (Freilichtmuseum Bad Sobernheim), Dr. Martina Schindelka (ZDF),

Prof. Dr. Wolfgang Seidenspinner (Landesdenkmalamt Baden-Württem-

berg), Andrea Steinbrecher, M.A. (Stiftung Lesen, Mainz), Jens Stöcker, M.A.

(Theodor-Zink-Museum, Kaiserslautern), Dr. Ludger Tekampe (Historisches

Museum der Pfalz, Speyer), Peter Thomas, M.A. (FAZ), Jürgen Volkmann,

M.A. (Museum Groß-Gerau). Mit der Gesellschaft für Volkskunde in Rhein-

land-Pfalz e.V., die ihren Sitz an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz

hat und als Alumni-Verein auftritt, verfügt das Fach zudem über eine seit

1986 bestehende Institution, über die Studierende Ehemalige kennenlernen

können, die jetzt in unterschiedlichen Berufen tätig sind. Auch aus diesen

Begegnungen haben sich bis heute wichtige Kontakte und berufliche Ein-

stiegshilfen für Absolventen ergeben.

Absolventinnen und Absolventen der Theaterwissenschaft sollen im Verlauf

ihres Studiums an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ein differen-

ziertes Wissen sowohl im Hinblick auf analytisch-theoretische als auch prak-

tische Fragestellungen erwerben und die Erfordernisse unterschiedlicher Be-

rufsbilder einschätzen lernen. Dies wird durch eine fundierte Grundlagen-

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 40

ausbildung sowie eine breitgefächerte interdisziplinäre Ausrichtung des Stu-

dienganges (in Vorlesungen und Seminaren) ebenso gewährleistet wie durch

eine frühzeitige berufsqualifizierende Orientierung über theater- und berufs-

praktischen Übungen.

Neben den klassischen Berufen in Dramaturgie, Regie und Öffentlichkeitsar-

beit am Theater selbst können Studierende der Theaterwissenschaft später

ebenso qualifiziert im vielfältigen Bereich der Medienlandschaft (Theater,

Presse, Fernsehen, Verlage, Event- und Kulturmanagement) beruflich tätig

werden.

Kontakte und Kooperationen der Mainzer Theaterwissenschaft bestehen zum

ZDF Theaterkanal, dem Kulturmagazin KulturZeit 3sat, dem SWR, der Main-

zer Rhein-Zeitung und der FAZ, den Theaterfachzeitschriften Theater heute

und Theater der Zeit, dem Frankfurter Verlag der Autoren, dem Mainzer

Staatstheater, der Biennale am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden und

dem Schauspiel Frankfurt sowie der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz

und den Bayreuther Festspielen.

Die Reformstudiengänge am Seminar für Filmwissenschaft im gemeinsamen

Studienbereich Kultur Theater Film bereiten die Studierenden auf einschlä-

gige Berufssparten in der Filmbranche sowie in anderen Medienberufen

(Film- und Fernsehproduktion, Agenturen für Distribution und Public Rela-

tion) und Kulturinstitutionen (Filmmuseen, kommunales Kino, Goethe-

Institut) vor.

Durch die Kooperation mit dem Medienzentrum werden einige Videokame-

ras und Schnittplätze geboten, an denen kleinere Arbeiten entstehen können.

Für Campus TV können zudem neben dem Studium kürzere Features über

das Leben und Ereignisse an der Universität entwickelt werden. Der Theater-

ausschuss der Universität ermöglicht den Studierenden – über das szenische

Projekt hinaus – eigene Theaterinszenierungen, Performances, etc. Dazu

steht eine voll eingerichtete Bühne (Theater im P1) zur Verfügung.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 41

An zusätzlichen Kompetenzen werden Teamfähigkeit, Rhetorik, Präsentation

und Fähigkeiten im wissenschaftlichen und journalistischen Schreiben ver-

mittelt, ein breites Wissen verschiedener theoretischer Diskurse, historisch-

kritische und hermeneutische Methoden, ebenso Anleitungen in kunst-, me-

dien- und kulturwissenschaftlichen Fragestellungen.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 42

5 Ressourcennachweis

Personelle Ressourcen

1. Kulturanthropologie/Volkskunde

Stelle Stelleninhaber/in Lehrdeputat Befristet Univ.-Prof. C3 (1,0) Simon 8 SWS nein Jun.-Prof. W1 (1,0) Heimerdinger 4 SWS Vertrag bis

4/2011 Akad. Oberrätin (1,0) Frieß-Reimann 7 SWS nein Mitarbeiter, Hoch-schulpakt, (1,0)

Schneider 12 SWS nein

Mitarbeiterin (0,5) Lux 2 SWS Vertrag bis 7/2010

Mitarbeiter (0,5) z. Zt. unbesetzt 2 SWS ja Lehrkraft für besondere Aufgaben (0,5)

z. Zt. unbesetzt 4 (8?) SWS ja

4 Lehraufträge à 2 SWS in den letzten Semes-tern

wechselnd, keine Pflichtlehre

8 SWS

2. Theaterwissenschaft Stelle Denomination StelleninhaberIn Lehrdeputat auslaufend bediente

Studiengänge W3 TheWi Kreuder 8 unbefristet BA, MA W1 TheWi Marx 4 30.06.2011 BA, MA Akad.Rätin TheWi Schuler 12 unbefristet BA, MA LfBA TheWi Bachmann 12 30.04.2011 BA, MA ½ Bat IIa TheWi Becker 2 31.10.2009 BA, MA ½ Bat IIa TheWi Watzka 2 30.09.2010 BA, MA ½ Bat IIa IPP Pfahl 2 unbefristet BA, MA ZWISCHENSUMME 42 Lehraufträge max. 14 BA, MA SUMME max. 56 Aus kapazitären Gründen ist die Stelle der Lehrkraft für besondere Aufgaben

(LfBA) im Deputat der Theaterwissenschaft zu entfristen.

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 43

3. Filmwissenschaft/Mediendramaturgie

1 Univ.-Prof. Dr. Oksana Bulgakowa

Institutsleiterin

8 SWS

2 Univ.-Prof. Dr. Norbert Grob

Leiter des Studien-gangs Mediendramaturgie (8 SWS für MD)

Professoren

3

W2-Professur noch nicht besetzt

12 SWS

4 Dr. habil. Bernd Kiefer, Akademischer Rat

8 SWS

5 HD Dr. Susanne Mar-schall, Hochschuldozen-tin (bis 30.9. 2010)

6 SWS

6 Dr. Roman Mauer 100 %

Studienmanager (2 SWS)

4 SWS

7 Dr. Andreas Rauscher 75 %

(Hochschulpakt 25%)

4 SWS

8 Peter Schulze M.A. 75 % (ab 1.4.2009)

Hochschulpakt 6 SWS

10 Dr. Ivo Ritzer 75 % (ab 1. 4. 2009)

Studiengang Me-diendramaturgie (4 SWS für MD) (Hochschulpakt 25%)

2 SWS

11

Dr. Oliver Keutzer 50 % 4 SWS

Wissenschaftliche Mitarbeiter

12

noch nicht besetzt 75% Assistent W2-Professur (Hoch-schulpakt)

6 SWS

Raumbedarf

Die integrierten Veranstaltungen und Kurse der Fächer „Kulturan-

thropologie/Volkskunde“ und „Theaterwissenschaft“ müssen (aufgrund der

derzeitigen Raumsituation an der Universität Mainz) im Philosophicum statt-

finden. Hier braucht der Studienbereich mit insgesamt ca. 180 Studierenden

im Jahr (für alle drei Fächer) entsprechend große Räume für die gemeinsa-

men Vorlesungen. Zudem müssen die Lehrräume für den Studienbereich Kul-

tur Theater Film multimedial gut ausgestattet sein – mit Großraumprojekti-

on, guten Verdunkelungsmöglichkeiten und einer adäquaten Tonanlage. Im

Gebäude Wallstraße verfügt die Filmwissenschaft für ihre Schwerpunktveran-

Konzept für den integrierten Studienbereich Kultur Theater Film, Seite 44

staltungen derzeit nur über 2 Räume (1 Hörsaal für 90 Studierende, 1 Semi-

narraum für 35 Studierende). Hier besteht erheblicher Raumbedarf im Be-

reich der Lehre, bei gleicher multimedialer Ausstattung wie für den Gesamt-

studienbereich geschildert.

MODULHANDBUCH

INTEGRIERTER BA-STUDIENBEREICH KULTUR THEATER FILM

BA-Kernfach „Kulturanthropologie/Volkskunde“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film BA-Kernfach „Theaterwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film BA-Kernfach „Filmwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

I. INTEGRIERTE MODULE

46

Modulbezeichnung GKA

Modul I: Grundlagen der Kulturanalyse

Modus Leistungs-punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 2

Semester Inhalte Ausgehend von Einzelbeispielen, die in den aufeinander abgestimmten

Veranstaltungen abgehandelt werden, erfolgt eine Einführung in die Themenfelder kulturwissenschaftlicher Arbeit, in zentrale Begrifflich-keiten, Theorien und Methoden. Das interdisziplinäre Modulpro-gramm aller beteiligten Fächer (RV und S) gliedert sich in sechs thema-tische Einheiten: 1. Medialität und Wahrnehmung, 2. Konstitution von Kultur: Brauch, Ritual, Text, 3. Kultur zwischen Oralität und Schrift: Alltag und Lebenswelt, 4. Theatralität und Verkörperung, 5. Politik und Soziologie der Rolle, 6. Kultur und Überlieferung: Traditi-on und Vergegenwärtigung. In jeder Einheit werden ausgehend von thematischen Beiträgen relevante Begriffe der Kulturanalyse eingeübt. Dazu werden im Lektürekurs (PS) ausgewählte Texte intensiv gelesen und diskutiert. In der zugehörigen Vorlesung (RV), die umlaufend Vertreter/innen der beteiligten Fächer (Filmwissenschaft, Kulturanth-ropologie/Volkskunde und Theaterwissenschaft) abhalten, werden die thematischen Einzelbeispiele auf die je einschlägigen Fachdiskurse be-zogen und in größere methodologische, theoretische und inhaltliche Zusammenhänge eingeordnet.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

• Kenntnis der Aufgaben und Themenfelder der Kulturwissenschaft • Einsicht in die Spezifik wissenschaftlicher Themenwahl • Kenntnis einschlägiger Fachbegriffe und des Kulturbegriffs • Befähigung zur kritischen und eigenständigen Lektüre wissenschaft-

licher Texte • Einsicht in die Spezifik wissenschaftlicher Analyse und Argumenta-

tion • Wissenschaftlicher Denkstil, allgemeines Textverständnis

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 1. und 2. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Einführungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel

Art Verpflichtungs-grad

(Pfl./WPfl.)

SWS Leistungspunkte (LP)

Semester

Grundlagen der Kulturanalyse I RV Pfl. 1 2 WiSe Lektürekurs I PS Pfl. 2 4 WiSe Grundlagen der Kulturanalyse II RV Pfl. 1 2 SoSe Lektürekurs II PS Pfl. 2 4 SoSe Studienleistungen Veranstaltungsprotokoll Modulprüfung Klausur (90 min., unbenotet)

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragter des Faches Kulturanthropolo-gie/Volkskunde oder Vertreter/in

47

Modulbezeichnung GTW-I

Modul II: Grundlagen der Theaterwissenschaft und –geschichte (für Theaterwissenschaftler)

Modus Leistungs-punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 8

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 2

Semester Inhalte Anhand verschiedener Epochen der Theatergeschichte wird in diesem

Einführungsmodul der Blick für die Spezifik von Theater, für grundle-gende Begriffe und Forschungsschwerpunkte der Theaterwissenschaft geschult. Neben einer systematischen Einführung in die Gegenstands-bereiche der Theaterwissenschaft soll vor allem Grundlagenwissen im Hinblick auf die (fachspezifische) Verknüpfung von Dramen- und Theatergeschichte und die europäische Theater- und Kulturgeschichte vermittelt werden und somit das Bewusstsein für Übergangsbereiche zwischen Philologien und Kultur- und Medienwissenschaften geweckt werden. Die Vorlesung, die sich an alle Studierende des Studienbe-reichs richtet, gibt einen Überblick zu Epochen der Theatergeschichte. Im Seminar, das nur Studierende der Theaterwissenschaft besuchen, werden die Inhalte der Vorlesung vertieft und grundlegende Methoden des (theater-)wissenschaftlichen Arbeitens eingeführt. Die Module II-IV sind zugleich fachspezifisch, insofern sie eine Ein-führung in die Methoden der beteiligten Kernfächer liefern, und inte-grativ, insofern sie curricular aufeinander abgestimmt sind und sich an alle Studierende des Studienbereichs richten. Das fachspezifische Se-minar in diesen Modulen bietet immer auch einen Reflexionsraum für die interdisziplinäre Vernetzung.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Kompetente Anwendung theaterwissenschaftlicher Terminologie - Reflexion der theaterwissenschaftlichen Gegenstandsbereiche - Grundkenntnisse Theater-, Dramen- und Kulturgeschichte - Problemorientierte Einschätzung epochenspezifischer Besonder-

heiten von Theater - Kritisch-reflektierter Umgang mit Quellenmaterial

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 1. und 2. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Einführungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Epochen der Theatergeschichte I VL Pfl. 2 4 WiSe Theaterbegriffe, Theatergeschich-te(n) I PS Pfl. 2 2

WiSe

Epochen der Theatergeschichte II VL Pfl. 2 4 SoSe Theaterbegriffe, Theatergeschich-te(n) II PS Pfl. 2 2

SoSe

Studienleistungen

Essay (5 Seiten) u. Vorlesungsprotokoll als Voraussetzung zur Teil-nahme an der Modulprüfung

Modulprüfung Klausur (90 min.) oder mündl. Prüfung (auch als Gruppenprü-fung, 15 min.)

Modulbeauftragte(r) Dr. des. Michael Bachmann, Dr. Constanze Schuler

48

Modulbezeichnung GTW-II

Modul II: Grundlagen der Theaterwissenschaft und –geschichte (für Kulturanthropologen u. Filmwissenschaftler)

Modus Leistungs-punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 4

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 2

Semester Inhalte Anhand verschiedener Epochen der Theatergeschichte wird in diesem

Einführungsmodul der Blick für die Spezifik von Theater, für grundle-gende Begriffe und Forschungsschwerpunkte der Theaterwissenschaft geschult. Neben einer systematischen Einführung in die Gegenstands-bereiche der Theaterwissenschaft soll vor allem Grundlagenwissen im Hinblick auf die (fachspezifische) Verknüpfung von Dramen- und Theatergeschichte und die europäische Theater- und Kulturgeschichte vermittelt werden und somit das Bewusstsein für Übergangsbereiche zwischen Philologien und Kultur- und Medienwissenschaften geweckt werden. Die Vorlesung, die sich an alle Studierende des Studienbe-reichs richtet, gibt einen Überblick zu Epochen der Theatergeschichte.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Reflexion der theaterwissenschaftlichen Gegenstandsbereiche - Grundkenntnisse Theater-, Dramen- und Kulturgeschichte - Problemorientierte Einschätzung epochenspezifischer Besonder-

heiten von Theater Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 1. und 2. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Einführungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Epochen der Theatergeschichte I VL Pfl. 2 4 WiSe Epochen der Theatergeschichte II VL Pfl. 2 4 SoSe Studienleistungen

Modulprüfung Klausur (90 min.) oder mündl. Prüfung (auch als Gruppenprü-fung, 15 min.)

Modulbeauftragte(r) Dr. des. Michael Bachmann, Dr. Constanze Schuler

49

Modulbezeichnung GLF-I

Modul III: Grundlagen der Filmwissenschaft (für Filmwissenschaftler)

Modus Leistungs- punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 10

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 2

Semester

Inhalte Die zweisemestrige Vorlesung (Filmgeschichte I und II), die von allen Stu-dierenden des Studienbereichs besucht wird, gibt einen Überblick über die Filmgeschichte und Modelle der Filmgeschichtsschreibung (Geschichte nationaler Kinematographien, Epochentendenzen). In dem begleitenden Seminar zur Filmanalyse (WiSe) wird eine Einfüh-rung in die Grundlagen der Filmanalyse und in die Methoden der Filmin-terpretation gegeben. Das weitere Seminar zur Filmtheorie bietet eine Einführung in die Ge-schichte und Entwicklung der wesentlichen filmtheoretischen Konzepte im Kontext der kunsttheoretischen Diskussionen im 20. Jahrhundert. Bei-de Seminare sind fachspezifisch.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden � sind vertraut mit der Terminologie des Faches � sind vertraut mit der Analyse von unterschiedlichen Bedeutungsebenen von Filmen � mit Methoden der Filminterpretation � mit Modellen der Filmgeschichtsschreibung � mit filmtheoretischen Modellen � können wissenschaftliche Ergebnisse bewerten � können analytische Befunde und theoretische Reflexion im kognitiv kri-tischen Diskurs verbinden � sind vertraut mit interdisziplinären Fragestellungen (Filmtheorie und allgemeine Kunsttheorie, Austauschprozesse zwischen den Film, Theater und Literatur)

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 1. und 2. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Einführungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Modulbeauftragter HD Dr. Bernd Kiefer Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel

Art Verpflich-tungs-grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Einführung in die Filmanalyse PS Pfl. 4 2 WiSe Filmgeschichte I V Pfl. 2 4 WiSe Filmgeschichte II V Pfl. 2 4 SoSe Einführung in die Filmtheorie PS Pfl. 2 2 SoSe

Studienleistung Referat im Seminar „Einführung in die Filmanalyse“, es gilt als Voraussetzung zur Teilnahme an der ersten Klausur

Modulprüfung

Teilprüfung I nach dem WiSe : Klausur (90 Min.) Teilprüfung II nach dem SoSe: Klausur (90 Min.) Die Endnote errechnet sich aus beiden Teilprüfungen (50/ 50%)

50

Modulbezeichnung GLF-II

Modul III: Grundlagen der Filmwissenschaft (für Kulturanthropologen u. Theaterwissenschaftler)

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 4

Arbeitsaufwand

240h

Dauer 2

Semester

Inhalte Die zweisemestrige Vorlesung (Filmgeschichte I und II), die von allen Stu-dierenden des Studienbereichs besucht wird, gibt einen Überblick über die Filmgeschichte von den Anfängen um 1900 bis zur Gegenwart sowie über Modelle der Filmgeschichtsschreibung. Dargestellt werden: die Geschichte nationaler Kinematographien, Epo-chentendenzen sowie bedeutende Einzelwerke im Kontext der Kulturge-schichte des 20. Jahrhunderts.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden sind vertraut � grundlegenden Begriffen der Filmwissenschaft � mit der Entwicklung der internationalen Filmgeschichte � mit Modellen der Filmgeschichtsschreibung � können wissenschaftliche Ergebnisse bewerten � sind vertraut mit interdisziplinären Fragestellungen (Filmtheorie und allgemeine Kunsttheorie, Austauschprozesse zwischen den Film, Theater und Literatur)

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 1. und 2. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Einführungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Modulbeauftragter HD Dr. Bernd Kiefer Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel

Art Verpflich-tungs-grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Filmgeschichte I V Pfl. 2 4 WiSe Filmgeschichte II V Pfl. 2 4 SoSe

Studienleistung

Modulteilprüfungen

Teilprüfung I (Filmgeschichte I) nach dem WiSe : Klausur (45 Min.) oder mündl. Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 10 min.) Teilprüfung II (Filmgeschichte II) nach dem SoSe: Klausur (45 Min.) oder mündl. Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 10 min.)

Modulnote Die Endnote errechnet sich kumulativ aus beiden Teilprüfungen (50/ 50%).

51

Modulbezeichnung GLK-I

Modul IV: Grundlagen der Kulturanthropologie (für Kulturanthropologen)

Modus Leistungs-punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 8

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 2

Semester Inhalte Die zweisemestrige Vorlesung (V), die sich an alle Studierenden des Studienbe-

reichs richtet, führt in zentrale Begriffe, Themenfelder, Fragestellungen und Denkstile der Alltagskulturforschung ein. Phänomene der Alltagskultur werden vor dem Hintergrund der europäischen Kulturgeschichte erörtert. Dabei stehen besonders die fachspezifischen Zugangsweisen einer historisch informiert argu-mentierenden Kulturwissenschaft mit Blick auf gegenwärtige kulturelle Phäno-mene im Mittelpunkt. Die kulturhistorische Dimension des Denkens steht be-sonders deshalb im Zentrum des Unterrichts, weil diese Perspektive auch für das Verständnis einer theatralen oder filmischen Kulturbetrachtung von essentieller Bedeutung und daher integrierend ausgerichtet ist. In den Veranstaltungen des Kernfachs „KA/VK“ steht die Schärfung einer fach-spezifischen Perspektive im Zentrum des Interesses. In den begleitenden Prose-minaren (PS) werden dazu Einzelfragen erörtert und die Diskussion mit prakti-schen propädeutischen Übungen (Recherche, Zitationstechniken, Argumentati-onsübungen, Vorstellung und Nutzung einschlägiger Nachschlagewerke etc.) verknüpft. Darüber hinaus werden zentrale Begriffe (Kultur, Alltag, Lebenswelt, Tradition und Wandel, Brauch und Ritual, Diskurs etc.) vertieft, ausgewählte Fachdebatten vorgestellt und auf ausgewählte thematische Bereiche argumenta-tiv angewendet.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

• Grundbegriffe der Alltagskulturforschung • Befähigung zur kritischen und eigenständigen Lektüre wissenschaftli-

cher Texte • Einsicht in die Spezifik wissenschaftlicher Analyse und Argumentation • Kenntnisse der Fachgeschichte der KA/VK

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 1. und 2. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Einführungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Grundlagen der Kulturanthropolo-gie / Volkskunde I VL Pfl. 2 4

WiSe

Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten / Epochen der Fachge-schichte PS Pfl. 2 2

WiSe

Grundlagen der Kulturanthropolo-gie / Volkskunde II VL Pfl. 2 4

SoSe

Schlüsselbegriffe und Schlüsseltexte der Kulturanthropologie / Volks-kunde PS Pfl. 2 2

SoSe

Studienleistungen Im Kernfach KA / VK Referat, Protokoll oder Hausarbeit

Modulprüfung Klausur (90 min.) oder mündl. Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min.)

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragter des Faches Kulturanthropolo-gie/Volkskunde oder Vertreter/in

52

Modulbezeichnung GLK-II

Modul IV: Grundlagen der Kulturanthropologie (für Theater- u. Filmwissenschaftler)

Modus Leistungs-punkte (LP)

8

Turnus

Jährlich

SWS 4

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 2

Semester Inhalte Die zweisemestrige Vorlesung (V), die sich an alle Studierenden des Studienbe-

reichs richtet, führt in zentrale Begriffe, Themenfelder, Fragestellungen und Denkstile der Alltagskulturforschung ein. Phänomene der Alltagskultur werden vor dem Hintergrund der europäischen Kulturgeschichte erörtert. Dabei stehen besonders die fachspezifischen Zugangsweisen einer historisch informiert argu-mentierenden Kulturwissenschaft mit Blick auf gegenwärtige kulturelle Phäno-mene im Mittelpunkt. Die kulturhistorische Dimension des Denkens steht be-sonders deshalb im Zentrum des Unterrichts, weil diese Perspektive auch für das Verständnis einer theatralen oder filmischen Kulturbetrachtung von essentieller Bedeutung und daher integrierend ausgerichtet ist. Der alltagswissenschaftliche Zugang wird es den angehenden Theater- und Filmwissenschaftler/inne/n ermöglichen, die Bedingungen der Rezeption der von ihnen untersuchten Medien genauer zu verstehen bzw. deren nachhaltigen Einfluss auf allgemeine gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen besser abschätzen zu können.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

• Grundbegriffe der Alltagskulturforschung • Befähigung zur kritischen und eigenständigen Lektüre wissenschaftli-

cher Texte • Einsicht in die Spezifik wissenschaftlicher Analyse und Argumentation • Kenntnisse der Fachgeschichte der KA/VK

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 1. und 2. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Einführungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Grundlagen der Kulturanthropolo-gie / Volkskunde I VL Pfl. 2 4

WiSe

Grundlagen der Kulturanthropolo-gie / Volkskunde II VL Pfl. 2 4

SoSe

Studienleistungen

Modulprüfung Klausur (90 min.) oder mündl. Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min.)

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragter des Faches Kulturanthropolo-gie/Volkskunde oder Vertreter/in

53

Modulbezeichnung ATA-I

Modul V: Alltagskultur, Theorie und Ästhetik (für Kulturanthropologen)

Modus Leistungs-punkte (LP)

10

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

300 h

Dauer 2

Semester Inhalte Innerhalb des Schwerpunkts „Alltagskultur, Theorie und Ästhetik“ wird

vertiefend in theoretische Fragestellungen eingeführt, die – auch im Hin-blick auf die interdisziplinäre Vernetzung innerhalb der Kultur- und Me-dienwissenschaften – für alle drei beteiligten Fächer grundlegend sind. Die zweisemestrige Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten theoretischen Strömungen des 20. Jahrhunderts, beginnend mit Herme-neutik und (Post-)Strukturalismus bis hin zu aktuellen Fragestellungen, wie sie sich aus dem Blickwinkel der Postcolonial und Cultural Studies erge-ben. In den begleitenden Seminaren lernen die Studierenden, wie sich die – in der Vorlesung vermittelten – Theorien auf konkrete ästhetische bzw. alltagskulturelle Phänomene anwenden lassen. Was ist der Nutzen und wo liegen die Grenzen, wenn wir Alltagskultur, Film und Theater mit „theo-retischen“ Konzepten zu verstehen suchen? In der kulturanthropologischen Profilierung dieses Moduls (Seminar „All-tag und kulturelle Praxis“) erfolgt vor allem der Transfer kulturtheoreti-scher Modelle auf konkrete alltagskulturelle Phänomene und Prozesse. Das Lernziel besteht hierbei einerseits in der Bewältigung dieser Transfer-leistung, andererseits aber auch in einer prinzipiellen Auseinandersetzung mit dem Modellcharakter kulturtheoretischer Konzepte, deren empirische und lebensweltliche Überprüfung unweigerlich von Modifikationen be-gleitet ist.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Überblick über die wichtigsten theoretischen Strömungen des 20. Jahrhunderts

- Kompetenz im Umgang mit der Lektüre und Analyse theater-, film- und kulturtheoretischer Texte sowie ihrer Anwendung auf konkrete ästhetische und alltagskulturelle Ereignisse

- Kritische Reflexion ästhetischer und kulturtheoretischer Positionen - Entwicklung eigener Fragestellungen mit Blick auf aktuelle theoreti-

sche Diskurse Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. und 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Aufbaumodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft I VL Pfl. 2 2

WiSe

Alltag und kulturelle Praxis PS Pfl. 2 6 WiSe Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft II VL Pfl. 2 2

SoSe

Studienleistungen Vorlesungsprotokoll Modulprüfung Hausarbeit Modulbeauftragte(r) Dr. des. Michael Bachmann

54

Modulbezeichnung ATA-II

Modul V: Alltagskultur, Theorie und Ästhetik (für Theaterwissenschaftler)

Modus Leistungs-punkte (LP)

10

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

300 h

Dauer 2

Semester Inhalte Innerhalb des Schwerpunkts „Alltagskultur, Theorie und Ästhetik“ wird

vertiefend in theoretische Fragestellungen eingeführt, die – auch im Hin-blick auf die interdisziplinäre Vernetzung innerhalb der Kultur- und Me-dienwissenschaften – für alle drei beteiligten Fächer grundlegend sind. Die zweisemestrige Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten theoretischen Strömungen des 20. Jahrhunderts, beginnend mit Herme-neutik und (Post-)Strukturalismus bis hin zu aktuellen Fragestellungen, wie sie sich aus dem Blickwinkel der Postcolonial und Cultural Studies erge-ben. In den begleitenden Seminaren lernen die Studierenden, wie sich die – in der Vorlesung vermittelten – Theorien auf konkrete ästhetische bzw. alltagskulturelle Phänomene anwenden lassen. Was ist der Nutzen und wo liegen die Grenzen, wenn wir Alltagskultur, Film und Theater mit „theo-retischen“ Konzepten zu verstehen suchen? In diesem Sinne untersucht das theaterwissenschaftliche Seminar die An-wendbarkeit (und die Anwendung) von Theorie auf theatrale Phänomene in Alltag und künstlerischer Praxis. Hier ließe sich z.B. fragen, mit wel-chen Theorien man verschiedenen dramatischen und theatralen Praktiken näherkommt; aber auch welche theoretischen Strömungen diese Praktiken umgekehrt beeinflussen.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Überblick über die wichtigsten theoretischen Strömungen des 20. Jahrhunderts

- Kompetenz im Umgang mit der Lektüre und Analyse theater-, film- und kulturtheoretischer Texte sowie ihrer Anwendung auf konkrete ästhetische und alltagskulturelle Ereignisse

- Kritische Reflexion ästhetischer und kulturtheoretischer Positionen - Entwicklung eigener Fragestellungen mit Blick auf aktuelle theoreti-

sche Diskurse Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. und 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Aufbaumodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft I VL Pfl. 2 2

WiSe

Theorie und Ästhetik PS Pfl. 2 6 WiSe

Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft II VL Pfl. 2 2

SoSe

Studienleistungen Vorlesungsprotokoll Modulprüfung Hausarbeit Modulbeauftragte(r) Dr. des. Michael Bachmann

55

Modulbezeichnung ATA-III

Modul V: Alltagskultur, Theorie und Ästhetik (für Filmwissenschaftler)

Modus Leistungs-punkte (LP)

10

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

300 h

Dauer 2

Semester Inhalte Innerhalb des Schwerpunkts „Alltagskultur, Theorie und Ästhetik“ wird

vertiefend in theoretische Fragestellungen eingeführt, die – auch im Hin-blick auf die interdisziplinäre Vernetzung innerhalb der Kultur- und Me-dienwissenschaften – für alle drei beteiligten Fächer grundlegend sind. Die zweisemestrige Vorlesung gibt einen Überblick über die wichtigsten theoretischen Strömungen des 20. Jahrhunderts, beginnend mit Herme-neutik und (Post-)Strukturalismus bis hin zu aktuellen Fragestellungen, wie sie sich aus dem Blickwinkel der Postcolonial und Cultural Studies erge-ben. In den begleitenden Seminaren lernen die Studierenden, wie sich die – in der Vorlesung vermittelten – Theorien auf konkrete ästhetische bzw. alltagskulturelle Phänomene anwenden lassen. Was ist der Nutzen und wo liegen die Grenzen, wenn wir Alltagskultur, Film und Theater mit „theo-retischen“ Konzepten zu verstehen suchen? Studierende der Filmwissenschaft belegen das Seminar „Film und Moder-ne“, welches sich mit u. a. folgenden Themen befasst: Film & Urbanität, Pluralismus der Wahrnehmungsformen, Montagetechniken, Film & Ge-schwindigkeit, Simultaneität, Film und andere moderne Künste. Es wird ein Einblick gegeben in die Entwicklung des Mediums Film im Kontext des ästhetischen Modernismus.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Überblick über die wichtigsten theoretischen Strömungen des 20. Jahrhunderts

- Kompetenz im Umgang mit der Lektüre und Analyse theater-, film- und kulturtheoretischer Texte sowie ihrer Anwendung auf konkrete ästhetische und alltagskulturelle Ereignisse

- Kritische Reflexion ästhetischer und kulturtheoretischer Positionen - Entwicklung eigener Fragestellungen mit Blick auf aktuelle theoreti-

sche Diskurse Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. und 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Aufbaumodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft I VL Pfl. 2 2

WiSe

Film und Moderne PS Pfl. 2 6 WiSe Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft II VL Pfl. 2 2

SoSe

Studienleistungen Vorlesungsprotokoll Modulprüfung Hausarbeit Modulbeauftragte(r) Dr. des. Michael Bachmann

56

Modulbezeichnung MDS-I

Modul X : Medialität der Sinne (für Kulturanthropologen)

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 4

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 1

Semester Inhalte Die 2-stündige Vorlesung thematisiert die mediale Inszenierung der Sinne

im Theater und im Film und problematisiert die ästhetische Formung der Sinnlichkeit in kulturellen Praktiken. Hier wird der kulturanthropologische Ansatz bedeutsam, der in der Geschichte des Alltagslebens auch die Ge-schichte der Sinne und die Geschichte des Körpers aufdeckt. Damit ist diese interdisziplinäre Lehrveranstaltung auch geeignet, auf aktuelle Probleme und Themen der Kultur zu reagieren, was nicht zuletzt auch durch Vorträge von internationalen GastwissenschaftlerInnen aus den drei beteiligten Dis-ziplinen (und anderen Disziplinen) erfolgen soll. In der kulturanthropologischen Auseinandersetzung (Seminar „Medialität und Kultur“) werden die gegenwärtigen Medialisierungsprozesse im Lichte ihrer historischen Entwicklung seit der Frühen Neuzeit thematisiert. Die Wechselwirkung zwischen kultureller Medienprägung und den medialen Einflüssen auf die Kultur soll dabei an konkreten Einzelbeispielen verständ-lich gemacht werden, um zu zeigen, dass die Medialisierung alltagskultureller Zusammenhänge sowohl als Resultat wie auch als Bedingung gegenwärtiger kultureller Dynamiken zu verstehen ist.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden � werden befähigt, in kritische Reflexionen rezeptionsästhetische Faktoren einzubeziehen und eigene Überlegungen in Bezug auf aktuelle theoreti-sche Diskurse zu entwickeln � werden angeregt, Themen für ihre BA-Arbeit zu finden und Problemstel-lungen zu entwickeln

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 5. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Vertiefungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Modulbeauftragter Prof. Dr. Oksana Bulgakowa Lehrveranstaltungen des Moduls Titel Art Verpflichtungs-

grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Medialität der Sinne VL Pfl. 2 3 WiSe Medialität und Kultur S Pfl. 2 5 WiSe Studienleistungen

Essay im fachspezifischen Seminar und unbenotetes Vorlesungspro-tokoll

Modulprüfung Essay (100%)

57

Modulbezeichnung MDS-II

Modul X : Medialität der Sinne (für Theaterwissenschaftler)

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 4

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 1

Semester Inhalte Die 2-stündige Vorlesung thematisiert die mediale Inszenierung der Sinne

im Theater und im Film und problematisiert die ästhetische Formung der Sinnlichkeit in kulturellen Praktiken. Hier wird der kulturanthropologische Ansatz bedeutsam, der in der Geschichte des Alltagslebens auch die Ge-schichte der Sinne und die Geschichte des Körpers aufdeckt. Damit ist diese interdisziplinäre Lehrveranstaltung auch geeignet, auf aktuelle Probleme und Themen der Kultur zu reagieren, was nicht zuletzt auch durch Vorträge von internationalen GastwissenschaftlerInnen aus den drei beteiligten Dis-ziplinen (und anderen Disziplinen) erfolgen soll. Im fachspezifischen Seminar „Theatralität und Medialität“ wird die spezifi-sche Medialität von Theater behandelt, die üblicherweise durch die leibliche Kopräsenz von Schauspieler und Zuschauer bestimmt ist. Komplementär rückt die je eigene Theatralität unterschiedlicher Medien (wie Film, Fernse-hen, Rundfunk, Internet) ins Blickfeld. Der Fokus liegt hierbei auf den his-torischen, medialen und kulturellen Unterschieden in Hinblick auf Sinn-lichkeit und Sinn-Konstruktion.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden � werden befähigt, in kritische Reflexionen rezeptionsästhetische Faktoren einzubeziehen und eigene Überlegungen in Bezug auf aktuelle theoreti-sche Diskurse zu entwickeln � werden angeregt, Themen für ihre BA-Arbeit zu finden und Problemstel-lungen zu entwickeln

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 5. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Vertiefungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Modulbeauftragter Prof. Dr. Oksana Bulgakowa Lehrveranstaltungen des Moduls Titel Art Verpflichtungs-

grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Medialität der Sinne VL Pfl. 2 3 WiSe Theatralität und Medialität S Pfl. 2 5 WiSe Studienleistungen

Essay im fachspezifischen Seminar und unbenotetes Vorlesungspro-tokoll

Modulprüfung Essay (100%)

58

Modulbezeichnung MDS-III

Modul X : Medialität der Sinne (für Filmwissenschaftler)

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 4

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 1

Semester Inhalte Die 2-stündige Vorlesung thematisiert die mediale Inszenierung der Sinne

im Theater und im Film und problematisiert die ästhetische Formung der Sinnlichkeit in kulturellen Praktiken. Hier wird der kulturanthropologische Ansatz bedeutsam, der in der Geschichte des Alltagslebens auch die Ge-schichte der Sinne und die Geschichte des Körpers aufdeckt. Damit ist diese interdisziplinäre Lehrveranstaltung auch geeignet, auf aktuelle Probleme und Themen der Kultur zu reagieren, was nicht zuletzt auch durch Vorträge von internationalen GastwissenschaftlerInnen aus den drei beteiligten Dis-ziplinen (und anderen Disziplinen) erfolgen soll. Das fachspezifische Seminar für Filmwissenschaftler „Experimentierfeld der Sinne“ befasst sich damit, wie das Kino im 20. Jahrhundert die Sinne des Menschen, die im Akt der Filmrezeption aktiviert werden, auch thematisiert: die Dispositive des Sehens, Hörens, Tastens (usw.). Filmgeschichte soll so einsichtig werden als Teil einer Mediengeschichte der Sinne. Auf die Weise werden Problemfelder wie medienspezifische Sinnvermittlung und Sinnge-bung, Synästhesie und Multimedialität thematisiert.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden � werden befähigt, in kritische Reflexionen rezeptionsästhetische Faktoren einzubeziehen und eigene Überlegungen in Bezug auf aktuelle theoreti-sche Diskurse zu entwickeln � werden angeregt, Themen für ihre BA-Arbeit zu finden und Problemstel-lungen zu entwickeln

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 5. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Integriertes Vertiefungsmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Modulbeauftragter Prof. Dr. Oksana Bulgakowa Lehrveranstaltungen des Moduls Titel Art Verpflichtungs-

grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Medialität der Sinne VL Pfl. 2 3 WiSe Kino als ein Experimentierfeld der Sinne S Pfl. 2 5

WiSe

Studienleistungen

Essay im fachspezifischen Seminar und unbenotetes Vorlesungspro-tokoll

Modulprüfung Essay (100%)

59

Modulbezeichnung

Abschlussmodul – Prüfungsbereich

Modus Leistungs-punkte (LP)

20

Turnus

jährlich

SWS 2

Arbeitsaufwand

600 h

Dauer 1

Semester Inhalte In einem interdisziplinären Kolloquium präsentieren die Studierenden

das Konzept ihrer BA-Abschlussarbeit in einem mündlichen Vortrag und mit einem schriftlichen Exposé, das von mindestens zwei unterschiedli-chen Fachvertretern begutachtet wird.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Verfassen einer wissenschaftlich qualifizierten Arbeit (BA-Arbeit) - Fähigkeit, die eigene Arbeit kurz und verständlich zusammenzufas-

sen und vor interdisziplinärem Fachpublikum zu präsentieren

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 6. Semester Zulassungsvoraussetzung Erfolgreiches Absolvieren der Module I-X (integrativ und fachspezifisch) Verwendbarkeit Abschlussmodul für den Studienbereich Kultur Theater Film Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Kolloquium - Pfl. 2 5 SoSe Mündliche Prüfung - Pfl. - 5 SoSe

BA-Arbeit - Pfl. - 10 SoSe

Studienleistungen Mündliche Präsentation des BA-Projekts

Modulprüfung Schriftliches Exposé zur BA-Arbeit (5 Seiten), BA-Arbeit, Mündliche Abschlussprüfung

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragte der Fächer Kulturanthropologie / Volkskun-de, Theaterwissenschaft und Filmwissenschaft

II. MODULE IM BA-KERNFACH „KULTURANTHROPOLOGIE /

VOLKSKUNDE“

61

Modulbezeichnung KOS I

Modul VI: Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme I

Modus Leistungs- punkte (LP)

9

Turnus

jährlich

SWS 8

Arbeitsaufwand

270 h

Dauer 1

Semester Inhalte Die Lehrveranstaltungen des Aufbaumoduls „Kulturwissenschaftliche

Ordnungssysteme I“ führen die Studierenden in zentrale Kategorien des kulturhistorischen Denkens sowie in ausgewählte Theorien der Kultur-wissenschaften ein. Anhand konkreter thematischer Felder werden die relevanten Dimensionen kultureller Ordnung (Raum, Zeit, soziale Sys-teme) vorgestellt. Übergreifende Prozesse der Enttraditionalisierung und Modernisierung, Individualisierung und gesellschaftlichen Differenzie-rung, Globalisierung und Kommodifizierung werden in ihrer Relevanz für die kulturelle Praxis im Alltag vorgestellt und erörtert. Thematische Schwerpunkte können in folgenden Bereichen angesiedelt sein: histori-sche und rezente Lebensweisen, Gender, Regionalität, transnationale Migration und Territorialität, Milieu und Lebensstil, Urbanität, soziale und regionale Disparitäten, Zeitsysteme, Brauch und Ritual.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

• Kenntnisse der wichtigsten theoretischen Ansätze kulturwis-senschaftlicher Analyse

• Kenntnis zentraler Ordnungssysteme kulturwissenschaftli-chen Argumentierens und Diskutierens

• Entwicklung von Kriterien zur Beurteilung wissenschaftlicher Argumente

• Ausbildung der wissenschaftlichen Diskursfähigkeit Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine

Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul für das Kernfach „Kulturanthropolo-gie/Volkskunde“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Kulturwissenschaftliche Ord-nungssysteme I VL Pfl. 2 3

WiSe

Zur kulturellen Ordnung sozialer Systeme I PS Pfl. 2 3

WiSe

Zur kulturellen Ordnung von Raum und Zeit I PS Pfl. 2 3

WiSe

Studienleistungen Vorlesungsprotokoll, Referat oder Textmoderation Modulprüfung Hausarbeit

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragter des Faches Kulturanthropolo-gie/Volkskunde oder Vertreter/in

62

Modulbezeichnung PEK I+II

Modul VII: Praxis der empirischen Kulturanalyse I+II

Modus Leistungs- punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 8

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 2

Semester Inhalte Das Modul „Praxis der empirischen Kulturanalyse“ behandelt die Vermitt-

lung methodischer Zugänge und deren praktische Anwendung. In den Se-minarveranstaltungen des Teilmoduls I wird in die wichtigsten qualitativen und quantitativen Methoden historischer und gegenwartsbezogener Kultur-forschung eingeführt. Dies geschieht unter Bezugnahme auf relevante For-schungsfelder, die sowohl historische als auch rezente alltagskulturelle Phä-nomene umfassen können. In den Veranstaltungen des Teilmoduls II wird im Rahmen von kleineren, überschaubaren Projektarbeiten die Anwendung empirischer Methoden unter Anleitung eingeübt. Hierbei steht die Praxis der empirischen Daten-erhebung im Mittelpunkt sowie die Umsetzung und Darstellung der Ergeb-nisse, welche im Rahmen der dazugehörigen Übung in geeigneter Form präsentiert werden sollen. In Verbindung mit den Praxisveranstaltungen ist die Teilnahme an Exkur-sionen verpflichtend.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

• Kenntnis der wichtigsten Quellen der Kulturanalyse • Kenntnis geeigneter Methoden zur Datengewinnung • Fähigkeiten zur Erschließung und Analyse von Quellen zur histori-

schen Kulturforschung • Konzeption und Anwendung von Instrumenten zur Erhebung empi-

rischer Daten • Kompetenz bei der Methodenwahl zur Kulturanalyse und selbständi-

ge Anwendung • Transfer empirisch gewonnener Daten und Erkenntnisse in ge-

eignete Präsentationsformen • Grundkenntnisse im Umgang mit technischen Hilfsmitteln der

Dokumentation Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. und 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine

Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul für das Kernfach „Kulturanthropolo-gie/Volkskunde“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Qualitative und quantitative Verfa-hren I PS Pfl. 2 3

WiSe

Quellen kulturanthropologisch-volkskundlicher Arbeit PS Pfl. 2 3

WiSe

Qualitative und quantitative Ver-fahren II PS Pfl. 2 3

SoSe

Übung zur Praxis der Empirischen Kulturanalyse Ü Pfl. 2 3

SoSe

Studienleistung Referat oder Textmoderation und Posterpräsentation Modulteilprüfung I Modulteilprüfung II

Klausur (70 %) Schriftlicher Projektbericht (30 %)

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragter des Faches Kulturanthropolo-gie/Volkskunde oder Vertreter/in

63

Modulbezeichnung KOS II

Modul VIII: Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme II

Modus Leistungs- punkte (LP)

9

Turnus

jährlich

SWS 8

Arbeitsaufwand

270 h

Dauer 1

Semester Inhalte Die Lehrveranstaltungen dieses Moduls dienen der Vertiefung und Er-

weiterung der im Modul VI erworbenen Kenntnisse und sind mit Blick und in Hinführung auf die Abschlussarbeit konzipiert. Den Fokus der Proseminare und vor allem der Vorlesung bilden dabei die Vermittlung und die Diskussion kulturtheoretischer Positionen. Besondere Schwer-punkte liegen auf den Prämissen und den darauf aufbauenden Ideen und weiterführenden Gedanken der kulturwissenschaftlichen Theorie-bildung sowie der Einordnung ausgewählter Kulturtheorien in den wis-senschaftsgeschichtlichen Gesamtkontext unter Berücksichtigung der jeweiligen Wissenschaftlerpersönlichkeit und der zeitgeschichtlichen Zusammenhänge. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die Rezeptionsge-schichte wichtiger Theorien, um wissenschaftliche Trends und paradig-matische „turns“ einordnen zu können. Den Studierenden bietet dieses Modul Überblick und Anregung, welche theoretischen Ansätze für ihre anstehenden BA-Abschlussarbeiten rele-vant sein können und wie die gewählten Ansätze für das eigene Vorha-ben sinnvoll anzuwenden sind.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

• Kenntnis zentraler Theorien der Kulturwissenschaften • Fähigkeit zur Unterscheidung theoretischer Konzepte • Anwendung und Transfer der erlernten Inhalte und methodolo-

gischer Ansätze auf konkrete Problemstellungen • Reflexion und Kritik wissenschaftlicher Arbeiten auf der

Grundlage kulturtheoretischer Zugänge • Wissenschaftsgeschichtliche Einordnung der wichtigsten Kultur-

theorien und ihrer Vertreter Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine

Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul für das Kernfach „Kulturanthropolo-gie/Volkskunde“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Kulturwissenschaftliche Ord-nungssysteme II VL Pfl. 2 3

SoSe

Zur kulturellen Ordnung sozialer Systeme II PS Pfl. 2 3

SoSe

Zur kulturellen Ordnung von Raum und Zeit II PS Pfl. 2 3

SoSe

Studienleistungen Vorlesungsprotokoll, Referat oder Textmoderation Modulprüfung Klausur

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragter des Faches Kulturanthropolo-gie/Volkskunde oder Vertreter/in

64

Modulbezeichnung BPÜ

Modul IX: Berufspraktische Übung

Modus Leistungs- punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 1

Semester Inhalte Das Modul soll den Studierenden Einblicke in potenzielle berufliche

Tätigkeitsfelder vermitteln. An deren Anfang wird die eigenverantwort-liche Suche eines Praktikumsplatzes stehen, wobei die Möglichkeiten des berufspraktischen Zugangs breit gefächert sein können, so etwa bei ei-nem Kulturveranstalter, in einer Medienredaktion oder Produktions-firma, einem Theater, bei einem Verlag, einem Museum oder in einem Archiv, in der öffentlichen Verwaltung oder bei Weiterbildungsinstitu-tionen. Das Praktikum kann nach Absprache durch die aktive Mitarbeit in ei-nem an der Universität angebotenen praxisnahen Projekt (Ausstellung, Filmprojekt, Inventarisierungsübung o.ä.) ersetzt werden, welches sich zeitlich über mindestens ein Semester erstreckt. Die Erfahrungen, die während des Praktikums oder des Projekts ge-sammelt werden, sollen in der Kompaktübung reflektiert und für die spätere berufliche Orientierung fruchtbar gemacht werden.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

• Kenntnis berufsfeldspezifischer Leistungsanforderungen • Erwerb und Erprobung praktisch-technischen Wissens • Projektorientiertes Zeitmanagement • Berufsfelderfahrung • Fähigkeit, theoretische Kenntnisse zu operationalisieren • Kommunikation und Koordination

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 5. Semester

Zulassungsvoraussetzung Eigenverantwortliche Praktikumssuche oder Anmeldung zu praxisnahem Projekt

Verwendbarkeit Fachspezifisches Vertiefungsmodul für das Kernfach „Kulturanthropolo-gie/Volkskunde“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Berufsfeldnahes Praktikum - Pfl. 4 8 WiSe alternativ: Praxisnahes Projekt - Pfl. 4 8

SoSe / WiSe

Kompaktübung Ü Pfl. 2 4 WiSe

Studienleistungen

4-wöchiges Praktikum (nachgewiesen durch schriftliche Bestätigung des Betriebes / der Institution, bei der das Praktikum absolviert wird) oder aktive Mitarbeit in einem praxisnahen Projekt (nachge-wiesen durch eine schriftliche Bestätigung der Projektleitung)

Modulprüfung Praktikums- oder Projektbericht im Umfang von 4-5 Seiten

Modulbeauftragte(r) Studiengangsbeauftragter des Faches Kulturanthropolo-gie/Volkskunde oder Vertreter/in

III. MODULE IM BA-KERNFACH „THEATERWISSENSCHAFT“

66

Modulbezeichnung KFT06

Modul VI: Theaterformen in Geschichte und Gegenwart / Szenisches Projekt

Modus Leistungs- punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 10

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 2

Semester Inhalte Das Modul „Theaterformen in Geschichte und Gegenwart“ besteht aus

einem theoretischen und einem praktischen Teil. Im Wintersemester werden im Seminar an zeitgenössischen und historischen Beispielen aus Inszenierungspraxis und Dramenproduktion verschiedene Modelle und Methoden der Inszenierungs-, Aufführungs- und Dramenanalyse disku-tiert. Es soll ein Vokabular eingeübt werden, das für die Analyse und Be-schreibung von Theateraufführungen anwendbar ist und es möglich macht, sich intersubjektiv über verschiedene Formen von „Theater“ zu verständigen. Die historische Perspektive schärft dabei das Verständnis für die Inkompatibilität bestimmter Beschreibungsmodelle und Theaterfor-men. Der analytische Blick wird in einer begleitenden Übung geschult und das Bewusstsein für die Bandbreite theatraler Ausdrucksformen (Schauspiel, Oper, Tanztheater, rituelles Theater, Performance) sowie die mediale Verfasstheit von Theater wird geweckt. Im Sommersemester lernen die Studierenden den Gegenstandsbereich, den sie sonst primär wissenschaftlich-theoretisch reflektieren, von seiner praktischen Seite her kennen. Dieser Perspektivenwechsel ist für die Be-rufsqualifikation wie auch für die wissenschaftliche Beschäftigung mit Theater unabdingbar. Im Szenischen Projekt erarbeiten die Studierenden eine Performance bzw. Theateraufführung. Dabei nehmen sie von der Dramaturgie bis zum Schauspiel alle Rollen und Aufgaben wahr, die in diesem Prozess anfallen.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Anwendung der Methoden und Modelle zur Aufführungs- bzw. In-szenierungsanalyse, Erwerb von „analytischem Handwerkszeug“

- Kompetente Anwendung theateranalytischer Terminologie - Verbindung zwischen analytischen Befunden und wissenschaftstheo-

retischen Ansätzen kann hergestellt werden - Kritisches Bewusstsein für die Spezifik von Theater und den diffe-

renzierten Umgang mit Quellen - (Berufs-)praktische Perspektivierung der wissenschaftlich-

theoretischen Arbeit Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. und 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul für das Kernfach „Theaterwissenschaft“ Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Analysemethoden der Theaterwis-senschaft PS Pfl. 2 6

WiSe

Theater Sehen! – Theaterwissen-schaft und Inszenierungspraxis Ü Pfl. 2 2

WiSe

Szenisches Projekt Ü Pfl. 6 4 SoSe Studienleistungen Erarbeitung und Aufführung einer Theaterinszenierung/Performance Modulprüfung Hausarbeit Modulbeauftragte(r) Dr. des Michael Bachmann, Dr. Constanze Schuler

67

Modulbezeichnung KFT07-M

Modul VII-1: Wahlpflichtmodul Medienmanagement

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 2

Semester Inhalte Das Wahlpflichtmodul ermöglicht Studierenden im Schwerpunktfach

„Theaterwissenschaft“, ihre praxisbezogenen Kenntnisse je nach Inte-ressenlage weiter auszubauen. Zur Wahl stehen (1) Lehrveranstaltun-gen des Studiengangs Medienmanagements, (2) ein berufsqualifizierendes Praktikum mit begleitender Übung, (3) eine Exkursion zu praxisrelevan-ten Stätten aus der Theatergeschichte bzw. dem laufenden Theaterbe-trieb (z.B. Festivals). Die Vorlesung im Wahlpflichtmodul Medienmanagement behandelt die Spezifika von Medienmärkten sowie die Ursachen und Folgen ihres Wandels durch Digitalisierung und Konvergenz. In der begleitenden Übung werden im Rahmen von Fallstudien Entscheidungssituationen von Medienunternehmen simuliert. Die Studierenden versetzen sich in die Lage von Führungskräften und entwerfen Lösungsvorschläge. In der Grundlagen-Übung (im Sommersemester) lernen die Studierenden Wertketten und Geschäftsmodelle verschiedener Medienbranchen kennen.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Kenntnis der Marktstrukturen in den wichtigsten Mediensekto-ren

- Verständnis der Dynamik und des Wandels von Medienmärkten - Einschätzung von Markt- und Entscheidungssituationen - Fähigkeit, Managementherausforderungen in verschiedenen Me-

dienmärkten zu erkennen, diese zu strukturieren und Lösungsan-sätze zu entwickeln

- Teamfähigkeit, Präsentationsstärke

Art des Moduls Wahlpflichtmodul Studienabschnitt 3. und 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine

Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul (Wahlpflicht) für das Kernfach „Theaterwis-senschaft“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Medienmärkte VL Pfl. 2 2 WiSe Medienmärkte Ü Pfl. 2 3 WiSe Grundlagen der Medienwirtschaft Ü Pfl. 2 3 SoSe Studienleistungen Modulprüfung Klausur (unbenotet, 120 Min.) Modulbeauftragte(r) Dr. Constanze Schuler

68

Modulbezeichnung KFT07-P

Modul VII-2: Wahlpflichtmodul Praktikum

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 2

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 1

Semester Inhalte Das Wahlpflichtmodul ermöglicht Studierenden im Schwerpunktfach

„Theaterwissenschaft“, ihre praxisbezogenen Kenntnisse je nach Inte-ressenlage weiter auszubauen. Zur Wahl stehen (1) Lehrveranstaltun-gen des Studiengangs Medienmanagements, (2) ein berufsqualifizierendes Praktikum mit begleitender Übung, (3) eine Exkursion zu praxisrelevan-ten Stätten aus der Theatergeschichte bzw. dem laufenden Theaterbe-trieb (z.B. Festivals). Im Wahlpflichtmodul Praktikum absolvieren die Studierende ein Prakti-kum in einem studiengangsrelevanten Bereich (z.B. Theater, Hörfunk, Fernsehen, Kulturmanagement, Journalismus, etc.). Das Praktikum kann in den Semesterferien oder – sofern es der Stundenplan erlaubt – während des Semesters absolviert werden. In einer begleitenden bzw. im Anschluss an das Praktikum stattfindenden Übung werden grund-legende Theorien und Modelle vermittelt, anhand derer die Kultur- und Medienpraxis wissenschaftlich beschrieben werden kann. Davon ausgehend reflektieren die Teilnehmer ihre Erfahrungen im Prakti-kumsalltag. Im Austausch mit Anderen und in Rollenspielen erhalten die Studierenden Einblick in weitere Berufsfelder aus dem Theaterbe-reich bzw. aus Kultur- und Medienpraxis.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Selbstständige Organisation eines Praktikumsplatzes - Praxiserfahrung in einem studiengangsrelevanten Bereich - Fähigkeit zur reflektierten Auseinandersetzung mit dem Berufsall-

tag und zum Aufbau von Netzwerken (im Austausch mit anderen Studierenden)

- Einblick in weitere Berufsfelder aus Kultur- und Medienpraxis durch Rollenspiele und Erfahrungsberichte

- Kompetenzen zur wissenschaftlichen Beschreibung von Kultur- und Medienpraxis

- Teamfähigkeit, Präsentationsstärke Art des Moduls Wahlpflichtmodul Studienabschnitt 3. Semester Zulassungsvoraussetzung Eigenverantwortliche Praktikumssuche

Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul (Wahlpflicht) für das Kernfach „Theaterwis-senschaft“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Praktikum Pfl. (180h) 6 WiSe / SoSe

Kultur- und Medienpraxis Ü Pfl. 2 2 WiSe Studienleistungen Praktikum (evtl. in Semesterferien) Modulprüfung Schriftlicher Praktikumsbericht (unbenotet) Modulbeauftragte(r) Dr. Constanze Schuler

69

Modulbezeichnung KFT07-E

Modul VII-3: Wahlpflichtmodul Exkursion

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus

jährlich

SWS 2

Arbeitsaufwand

240 h

Dauer 1

Semester Inhalte Das Wahlpflichtmodul ermöglicht Studierenden im Schwerpunktfach

„Theaterwissenschaft“, ihre praxisbezogenen Kenntnisse je nach Inte-ressenlage weiter auszubauen. Zur Wahl stehen (1) Lehrveranstaltun-gen des Studiengangs Medienmanagements, (2) ein berufsqualifizierendes Praktikum mit begleitender Übung, (3) eine Exkursion zu praxisrelevan-ten Stätten aus der Theatergeschichte bzw. dem laufenden Theaterbe-trieb (z.B. Festivals). Das Wahlpflichtmodul Exkursion besteht aus einer Übung zu „Erinne-rungsorten“ im Theater- und Kulturbereich; gemeint sind historische Stätten aus Kultur- und Theatergeschichte ebenso wie z.B. Festivals. Im wissenschaftlichen Teil der Übung wird die Geschichte des besuchten Erinnerungsortes aufgearbeitet; im praktischen Teil können die Stu-dierenden ihre organisatorischen Fähigkeiten vertiefen und Einblick in den Berufsalltag z.B. von Theater- und Kulturhistorikern (etwa in Mu-seen) und Kulturmanagern (Festivalleitung o.ä.) gewinnen. Während der Exkursion werden Methoden und Präsentationsformen geübt, wie sich wissenschaftliches Wissen für eine breite (nicht fachwissenschaftli-che) Öffentlichkeit aufarbeiten lässt.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Erfahrungen in der Organisation von Studienreisen - Fähigkeit zum Aufbau von Netzwerken (durch Kontaktaufnahme

mit Praktikern aus Theater-, Kultur- und Medienpraxis) - Reflektierter Umgang mit den Schnittstellen zwischen Wissen-

schaft und Praxis - Umsetzung von wissenschaftlich erarbeitetem Wissen in Präsenta-

tionsformen, die sich an eine breite (nicht fachwissenschaftliche) Öffentlichkeit richten

- Teamfähigkeit, Präsentationsstärke

Art des Moduls Wahlpflichtmodul Studienabschnitt 3. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine

Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul (Wahlpflicht) für das Kernfach „Theaterwis-senschaft“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Exkursion Pfl. (180h) 6 WiSe/ SoSe

Erinnerungsorte Ü Pfl. 2 2 WiSe Studienleistungen Referat Modulprüfung Schriftliche Ausarbeitung des Referats (unbenotet) Modulbeauftragte(r) Dr. des. Michael Bachmann

70

Modulbezeichnung KFT08

Modul VIII: Theatralität von Kultur

Modus Leistungs- punkte (LP)

10

Turnus

jährlich

SWS 4

Arbeitsaufwand

300 h

Dauer 1

Semester Inhalte Das Modul „Theatralität von Kultur“ dient der systematischen Erwei-

terung des Gegenstandsbereichs der Theaterwissenschaft im Hinblick auf verschiedene theatrale Praktiken einer Kultur. Welche Kennzei-chen des Theatralen lassen sich – mit Blick auf historische und/oder zeitgenössische Formen von Theater – benennen und zu heuristischen Modellen konfigurieren, mit deren Hilfe sich theatrale Phänomene untersuchen und ordnen lassen? Parallel zum integrativen Modul VI (Alltagskultur, Theorie und Ästhetik) vertieft und erweitert das Schwer-punktfach-Modul die Kenntnisse der ersten beiden Semester (vor allem im Hinblick auf die historische und kulturanalytische Perspektive auf Theater). Im Seminar werden einschlägige Texte zu den Begriffsfeldern „Theatralität“, „Performativität“ und „Alltagskultur“ diskutiert und auf konkrete Anwendungsbeispielen bezogen. In den Evening Lectures / Vortragsreihe (im Rahmen der Summer School des IPP „Performance and Media Studies“, meist in englischer Sprache) werden die Studie-renden an entsprechende Forschungsfelder im internationalen Kon-text herangeführt. In der begleitenden Übung werden Aspekte des Per-formativen praktisch erprobt.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Bewusstsein für den Facettenreichtum des Theaterbegriffs - Kenntnis der komplexen Problemfelder theaterwissenschaftlicher

Forschung - Kritisch-reflektierter Umgang mit Forschungsliteratur - Schulung der Argumentationsfähigkeit in wissenschaftlichen

Kontexten - Kontakt mit international geführten Forschungsdebatten - Eigenständiger Ausbau der Sprachkompetenz (Wissenschaftsspra-

che Englisch) im internationalen Kontext - Einblicke in Praxisfelder der Theaterwissenschaft

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul für das Kernfach „Theaterwissenschaft“ Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Evening Lectures (Summer School) VL Pfl. 1 2

SoSe

Theatralität, Performativität und Alltagskultur PS Pfl. 2 6

SoSe

Aspekte des Performativen (Sum-mer School) Ü Pfl. 1 2

SoSe

Studienleistungen Referat im Seminar, Thesenpapier Modulprüfung Hausarbeit Modulbeauftragte(r) Koordinationsstelle IPP

71

Modulbezeichnung KFT09

Modul IX: Ästhetik des Gegenwartstheaters / Berufsfelder der Theaterwissenschaft

Modus Leistungs- punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 1

Semester Inhalte Das Vertiefungsmodul „Ästhetik des Gegenwartstheaters“ konzentriert

sich auf die historisch verankerte Analyse von Gegenwartstheater. Im Mittelpunkt stehen Performances, Inszenierungen, Strömungen und Regisseure im europäischen und nordamerikanischen Theater seit den 1960er Jahren bis hin zu neuen und neuesten Entwicklungen. Ein be-sonderes Augenmerk gilt den Grenzverläufen zwischen (ästhetischer) Theorie und (Inszenierungs-)Praxis. In Vorlesung und Seminar sollen die erworbenen inszenierungsanaly-tischen Kompetenzen und theoretische Wissen angewendet, die Fähig-keit zur Kontextualisierung und Historisierung geschult und interdiszi-plinäre Perspektiven ausgebaut werden. Die Übung gibt Einblicke in Berufsfelder der Theaterwissenschaft und dient der berufspraktischen Orientierung.

Lernziele/ Schlüsselqualifikationen

- Profunde Kenntnis neuer und neuester Strömungen in Theater und Performancekunst

- Vertiefung inszenierungsanalytischer Kompetenzen sowie die Fä-higkeit, diese am konkreten Beispiel mit theoretischem Wissen zu verbinden

- Kulturelle und historische Kontextualisierung ästhetischer Phä-nomene

- Historische Einordnung des Analysierten ebenso wie der Analyseme-thoden

- Einblicke in Berufsfelder der Theaterwissenschaft, Kontakt zu Praktikern

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 5. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Fachspezifisches Vertiefungsmodul für das Kernfach „Theaterwissenschaft“ Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungsgrad

(Pfl./WPfl.) SWS Leistungspunkte

(LP) Semester

Gegenwartstheater VL Pfl. 2 4 WiSe Ästhetik des Gegenwartstheaters S Pfl. 2 6 WiSe Berufsfelder der Theaterwissen-schaft Ü Pfl. 2 2

WiSe

Studienleistungen Referat im Seminar, Stundenprotokoll in Vorlesung Modulprüfung Hausarbeit Modulbeauftragte(r) Dr. des. Michael Bachmann, Dr. Constanze Schuler

IV. MODULE IM BA-KERNFACH „FILMWISSENSCHAFT“

73

Modulbezeichnung KF07

Modul VII: Filmgenres

Modus Leistungs-punkte (LP)

10

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

300 h

Dauer 1

Semester

Inhalte In der Vorlesung „Geschichte der Filmgenres“ werden ästhetische und dramaturgische Entwicklungen der wesentlichen Filmgenres vorgestellt und im Kontext der Populärkultur betrachtet. Das Seminar zu Genreformen behandelt exemplarisch Bestandteile we-sentlicher Genres der Filmgeschichte. Das begleitende Seminar zur Dramaturgie der Genres befasst sich mit der Standardisierung von Erzählformen und mit narrativen Innovationen.

Lernziele / Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden � verfügen über Kenntnisse der Genretheorie und der historischen Ent-wicklung der verschiedenen Genres, � entwickeln ein Verständnis dramaturgischer Grundstrukturen, � können die wesentlichen Bauformen des Genrekinos historisch und sys-tematisch beschreiben (Figurenkonzepte, erzählerische Standards bis hin zum Sound Design), � und sind vertraut mit Problemen der ästhetischen Wertung beim Me-dienwechsel.

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul für das Kernfach „Filmwissenschaft“ Lehrveranstaltungen des Moduls Titel Art Verpflichtungs-

grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Geschichte der Filmgenres VL Pfl. 2 2 WiSe

Genreformen PS Pfl. 2 5 WiSe Dramaturgie der Genres PS Pfl. 2 3 WiSe Studienleistungen

Modulteilprüfungen Referat und Hausarbeit im Seminar „Genreformen“ und Referat im Proseminar „Dramaturgie der Genres“

Modulnote Kumulativ (70 % Referat und Hausarbeit, 30 % Referat) Modulbeauftragter Dr. Roman Mauer

74

Modulbezeichnung KF06

Modul VI: Filmstile

Modus Leistungs- punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 2

Semester

Inhalte Das Seminar führt in die Genese der Filmstile ein und analysiert exempla-risch nationale Kinematographien als Zusammenspiel von thematischen und ästhetischen Faktoren im Spannungsfeld zwischen nationalen Tradi-tionen und technischen, ökonomischen oder soziokulturellen Umbrüchen (z.B. deutscher Expressionismus, italienischer Neorealismus, französische Nouvelle Vague). Die Vorlesung zu Epochalstilen vertieft die filmhistorischen Kenntnisse durch paradigmatische und vergleichende Analysen und Interpretationen von Epochalstilen im kulturellen Kontext. Das Seminar zu Individualstilen erweitert die filmhistorischen und filmäs-thetischen Kenntnisse durch paradigmatische Analysen der Œuvres von RegisseurInnen im intermedialen Kontext.

Lernziele / Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden sind dazu in der Lage, � Filme bestimmten Epochalstilen zuzuordnen und spezifische kulturelle Muster zu interpretieren, � filmhistorische Wertzuschreibungen (z.B. Klassiker der Filmgeschichte) in ihrer Entstehung und Entwicklung zu erfassen und kritisch einzu-schätzen, � Filmgeschichte auch als Kulturgeschichte zu konzipieren, � Kenntnisse der Filmgeschichte mit mikrologischen Stilanalysen zu ver-binden.

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 3. und 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Fachspezifisches Aufbaumodul für das Kernfach „Filmwissenschaft“ Lehrveranstaltungen des Moduls Titel Art Verpflichtungs-

grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Filmstile PS Pfl. 2 4 WiSe Epochalstile VL Pfl. 2 3 SoSe Individualstile PS Pfl. 2 5 SoSe Studienleistungen Stundenprotokoll in Vorlesung

Modulteilprüfungen Essay im Proseminar „Filmstile“, Hausarbeit im Proseminar „Individualstile“

Modulnote Kumulativ (Essay: 30%, Hausarbeit: 70%)

Modulbeauftragter Prof. Dr. Norbert Grob

75

Modulbezeichnung KF08-FM

Modul VIII-1: Wahlpflichtmodul Filmischer Modellversuch

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand 240 h

Dauer 1

Semester

Inhalte Im Wahlpflichtmodul Filmischer Modellversuch sollen eigene Kurzfilme ent-stehen: von der Idee bis zur öffentlichen Präsentation der Arbeiten in der letzten Woche des Sommersemesters. Aus Exposés werden Drehbücher entwickelt. Auf die daran anschließende Drehzeit und die Postproduktion werden die TeilnehmerInnen in Einführungsseminaren (zur Kameratech-nik, zum Schnitt, etc.) vorbereitet.

Lernziele /

Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden sammeln erste Kenntnisse in der Stoffentwicklung, er-halten Einblicke in die Drehbucharbeit, den Drehprozess, die Kamera- und Tontechnik, Regieführung und Postproduktion und werden dank dieser praktischen Arbeit befähigt, Filme in ihrer Ästhetik und Drama-turgie fundierter beurteilen und analysieren zu können.

Art des Moduls Wahlpflichtmodul Studienabschnitt 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit

Fachspezifisches Aufbaumodul (Wahlpflicht) für das Kernfach „Filmwissen-schaft“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungs-grad

(Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (cr)

Semester

Filmischer Modellversuch Ü Pfl. 6 8 SoSe Studienleistungen Herstellung eines Kurzfilms in der Gruppe Modulprüfung Erstellung eines Werks (unbenotet) Modulbeauftragter PD Akad. Rat. Dr. Susanne Marschall

76

Modulbezeichnung KF08-BP

Modul VIII-2: Wahlpflichtmodul Berufspraktikum

Modus Leistungs- punkte (LP)

8

Turnus jährlich

SWS 2

Arbeitsaufwand 240 h

Dauer 1

Semester

Inhalte Im Wahlpflichtmodul Berufspraktikum absolvieren die Studierenden ein Praktikum in einem studiengangsrelevanten Bereich (z.B. Fernsehredakti-onen, Produktionsfirmen, Festivalorganisationen, Filmarchiven, etc.). Das Praktikum kann in den Semesterferien oder – sofern es der Stundenplan erlaubt – während des Semesters absolviert werden. Die Erfahrungen, die während des Praktikums gesammelt werden, sollen in der Übung reflek-tiert und für die spätere berufliche Orientierung fruchtbar gemacht wer-den.

Lernziele /

Schlüsselqualifikationen

� Selbstverantwortliche Organisation eines Praktikumsplatzes � Kenntnis berufsfeldspezifischer Leistungsanforderungen � Fähigkeit zur reflektierten Auseinandersetzung mit dem Berufsalltag � Organisation und Koordination � Teamfähigkeit und Präsentationsstärke

Art des Moduls Wahlpflichtmodul Studienabschnitt 4. Semester Zulassungsvoraussetzung Eigenverantwortliche Praktikumssuche Verwendbarkeit

Fachspezifisches Aufbaumodul (Wahlpflicht) für das Kernfach „Filmwissen-schaft“

Lehrveranstaltungen des Moduls

Titel Art Verpflichtungs-grad

(Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (cr)

Semester

Praktikum

Pfl.

(180h)

6

SoSe / WiSe

Medienpraxis Ü Pfl. 2 2 SoSe Studienleistungen

Praktikum (evtl. in Semesterferien)

Modulprüfung Schriftlicher Praktikumsbericht (unbenotet) Modulbeauftragter PD Akad. Rat. Dr. Susanne Marschall

77

Modulbezeichnung KF09

Modul IX: Ästhetik und Theorie audiovisueller Medien

Modus Leistungs- punkte (LP)

12

Turnus

jährlich

SWS 6

Arbeitsaufwand

360 h

Dauer 1

Semester

Inhalte Die Vorlesung geht auf die sich seit der Moderne ausdifferenzierenden und zugleich konvergierenden Prozesse medialer Praktiken vor dem Hin-tergrund technischer und kultureller Umbrüche ein. Film wird, begriffen als audiovisuelle Kunstform der Moderne, in Beziehung zu anderen Me-dien gesetzt. Das Seminar zu Fernsehformaten bespricht die ökonomischen und dra-maturgischen Gesetzmäßigkeiten verschiedenster serieller Produktions-formen im Fernsehen im Spannungsfeld zwischen dokumentarischer und fiktionaler Gattung. Das Seminar zur Medienkonvergenz thematisiert die Verschmelzungspro-zesse und den Medientransfer ästhetischer Eigenheiten als Ausdruck in-termedialer Wirkungsweisen.

Lernziele / Schlüsselqualifikationen

Die Studierenden • entwickeln ein Bewusstsein für die Möglichkeiten und Grenzen eines

Mediums sowie ein Gespür für dessen ästhetischen Konstitutionen und ihre Modifikationen beim medialen Transfer,

• lernen den Film aus wechselnden Perspektiven als Medium zu begrei-fen,

• und werden befähigt, andere Medien aus filmästhetischen Positionen zu beurteilen.

Art des Moduls Pflichtmodul Studienabschnitt 5. Semester Zulassungsvoraussetzung Keine Verwendbarkeit Fachspezifisches Vertiefungsmodul für das Kernfach „Filmwissenschaft“ Lehrveranstaltungen des Moduls Titel Art Verpflichtungs-

grad (Pfl./WPfl.)

SWS Leistungs-punkte (LP)

Semester

Ästhetik und Theorie audio-visueller Medien

V

Pfl.

2

4

WiSe

Fernsehformate

PS

Pfl.

2

4

WiSe

Medienkonvergenz: Film, Fernse-hen, neue Medien

PS

Pfl.

2

4

WiSe

Studienleistungen Stundenprotokoll in Vorlesung, Referate in beiden Proseminaren

Modulprüfung Mündliche Prüfung (100%) Modulbeauftragter Dr. Andreas Rauscher

1

Anhang zu §§ 2, 3, 5, 6, 11-14, 16 und § 17:

Fachbereich 02

Filmwissenschaft

Kernfach „Filmwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

A. Fachspezifische Zulassungsvoraussetzungen 1. Nachweis fachspezifischer Sprachkenntnisse (zu § 2 Abs. 2)

Vorausgesetzt werden neben den vorgeschriebenen Kenntnissen im Englischen Kompetenzen in einer weiteren Fremdsprache. Der Nachweis für beide Fremdsprachen erfolgt in der Regel über das Zeugnis der Hochschulreife. Für die englische Sprache sollen mindestens fünf, bei der anderen mindestens drei Jahre schulischer Ausbildung mindestens mit der abschließenden Note „ausreichend“ nachgewiesen werden. Können keine schulischen Nachweise erbracht werden, ist eine entsprechende Zusatzprüfung an der Universität abzulegen.

2. Nachweis besonderer Vorbildung oder Tätigkeit oder Bestehen einer

Eignungsprüfung (zu § 2 Abs. 3)

keine 3. Mögliche Beifächer (zu § 3 Abs. 1)

Das Kernfach Filmwissenschaft kann nicht in Kombination mit den Beifächern Kulturanthropologie / Volkskunde und Theaterwissenschaft studiert werden. Alle anderen Fächer sind, soweit sie für BA-Studiengänge modularisiert sind, als Beifach zulässig.

B. Modularisierter Studienverlauf 1. Studienvolumen (Leistungspunkte / Semesterwochenstunden)

Im Verlauf des Studiums ist an Pflicht- und Wahlpflichtlehrveranstaltungen in folgendem zeitlichen Gesamtumfang (SWS) teilzunehmen (zu § 6 Abs. 1): Gesamtumfang: 60 SWS im Kernfach, davon

· Pflichtlehrveranstaltungen: 60 SWS · Wahlpflichtlehrveranstaltungen: 0 SWS 2. Insgesamt sind 180 Leistungspunkte zu erwerben (zu § 6 Abs. 2) 1. auf Module im Kernfach: 105 LP 2. auf Module im Beifach: 60 LP 3. auf die Bachelorarbeit: 10 LP 4. auf die Abschlussprüfung 5 LP 3. Modulprüfungen (zu § 11 Abs. 3, § 12 Abs. 2 und § 13 Abs. 1 und 2)

1. Mündliche Modulprüfungen werden als Gruppenprüfung absolviert. Die Dauer der Einzelbefragung beträgt 10 Minuten. 2. Schriftliche Modulprüfungen in Form einer Klausur haben eine Dauer von 90 Minuten.

2

3. Schriftliche Modulprüfungen in Form einer Hausarbeit sollen einen Umfang von 10.000 Zeichen (± 10 Prozent) haben. Für die Bearbeitung steht ein Zeitraum von zwei Wochen zur Verfügung.

C. Bachelorarbeit und mündliche Abschlussprüfung

1. Bachelorarbeit (zu § 6 Abs. 2 Nr. 3 , § 15 Abs. 5 und Abs. 7) Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit beträgt acht Wochen. Für die Bachelorarbeit werden 10 LP vergeben. 2. Mündliche Abschlussprüfung (zu § 16 Abs. 2) Die Dauer der mündlichen Abschlussprüfung beträgt 30 Minuten. Für die mündliche Abschlussprüfung werden 5 LP vergeben.

2. Modulplan

Das Studium gliedert sich in die folgenden Pflichtmodule:

Modul-Nr. 01 Basismodul – Grundlagen der Kulturanalyse

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Grundlagen der Kulturanalyse I und II

V 1. und 2. Pfl 2 SWS 4 LP Protokoll

Lektürekurs PS 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP Gesamt 6 SWS 12 LP Modulprüfung: Klausur (90 min., unbenotet) Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 02 Basismodul – Grundlagen der Theaterwissenschaft und –geschichte Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Epochen der Theatergeschichte I und II

V 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP

Gesamt 4 SWS 8 LP Modulprüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min). Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 03 Basismodul – Grundlagen der Filmwissenschaft Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Einführung in die Filmanalyse

PS 1. Pfl. 4 SWS 2 LP Referat

Filmgeschichte I V 1. Pfl 2 SWS 4 LP

Klausur (90 min)

nach WiSe Einführung in die Filmtheorie

PS 2. Pfl. 2 SWS 2 LP

Filmgeschichte II V 2. Pfl. 2 SWS 4 LP

Klausur (90 min)

nach SoSe Gesamt 10 SWS 12 LP Modulprüfung: Die Endnote errechnet sich aus beiden Teilprüfungen (50 / 50 %). Zugangsvoraussetzung keine

3

Modul-Nr. 04 Basismodul – Grundlagen der Kulturanthropologie

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Grundlagen der Kulturanthropologie / Volkskunde I u. II

V 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP

Gesamt 4 SWS 8 LP Modulprüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min). Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 05 Aufbaumodul – Alltagskultur, Theorie und Ästhetik Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft I u. II

V 3. und 4. Pfl 4 SWS 4 LP Protokoll

Film und Moderne PS 3. Pfl 2 SWS 6 LP Gesamt 6 SWS 10 LP Modulprüfung: Hausarbeit Zugangsvoraussetzung Keine

Modul-Nr. 06 Aufbaumodul – Filmstile Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Filmstile PS 3. Pfl 2 SWS 4 LP Essay Epochalstile V 4. Pfl 2 SWS 3 LP Protokoll Individualstile PS 4. Pfl. 2 SWS 5 LP Hausarbeit Gesamt 6 SWS 12 LP Modulprüfung: Kumulativ (Essay: 30%, Hausarbeit: 70%) Zugangsvoraussetzung Keine

Modul-Nr. 07 Aufbaumodul – Filmgenres Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Geschichte der Filmgenres V 3. Pfl 2 SWS 2 LP Genreformen PS 3. Pfl 2 SWS 5 LP Referat +

Hausarbeit Dramaturgie der Genres PS 3. Pfl. 2 SWS 3 LP Referat Gesamt 6 SWS 10 LP Modulprüfung: Kumulativ (70 % Referat und Hausarbeit, 30 % Referat) Zugangsvoraussetzung Keine

Modul-Nr. 08-1 Wahlpflichtmodul Filmischer Modellversuch Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs

-grad SWS LP Studien-

leistung Modulteilprü

fung Filmischer Modellversuch Ü 4. Pfl 6 SWS 8 LP

Gesamt 6 SWS 8 LP Modulprüfung: Kurzfilm als Gruppenarbeit (unbenotet) Zugangsvoraussetzung Keine

4

Modul-Nr. 08-2 Wahlpflichtmodul Berufspraktikum* Lehrveranstaltung / Praktikum

Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Praktikum 4. Pfl (180 h)

6 LP

Medienpraxis Ü 4. Pfl. 2 SWS 2 LP Gesamt 2 SWS 8 LP Modulprüfung: Schriftlicher Praktikumsbericht (unbenotet) Zugangsvoraussetzung Eigenverantwortliche Praktikumssuche

* Bei der Wahl dieses Wahlpflichtmoduls besteht das Studium aus einer Gesamtzahl von 56 SWS.

Modul-Nr. 09 Vertiefungsmodul – Ästhetik und Theorie audiovisueller Medien Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Ästhetik und Theorie audiovisueller Medien

V 5. Pfl 2 SWS 4 LP Protokoll

Fernsehformate PS 5. Pfl 2 SWS 4 LP Referat Medienkonvergenz: Film, Fernsehen, neue Medien

PS 5. Pfl. 2 SWS 4 LP Referat

Gesamt 6 SWS 12 LP Modulprüfung: Mündliche Prüfung (100 %) Zugangsvoraussetzung Keine

Modul-Nr. 10 Vertiefungsmodul – Medialität der Sinne Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Medialität der Sinne V 5. Pfl 2 SWS 3 LP Protokoll Film als Experimentierfeld der Sinne

PS 5. Pfl 2 SWS 5 LP

Gesamt 4 SWS 8 LP Modulprüfung: Essay Zugangsvoraussetzung Keine

Abschlussmodul – Prüfungsbereich Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Kolloquium - 6. Pfl. 2 5 LP Präsentation Mündliche Prüfung - 6. Pfl. - 5 LP BA-Arbeit - 6. Pfl. - 10 LP Gesamt 4 SWS 20 LP Modulprüfung: Schriftliches Exposé zur BA-Arbeit (5 Seiten), BA-Arbeit, Mündl. Abschluss-

prüfung Zugangsvoraussetzung Erfolgreiches Absolvieren der Module 1-10 Legende: HS = Hauptseminar K = Kolloquium OS = Oberseminar P = Praktikum Pfl = Pflichtlehrveranstaltung PS = Proseminar Ü = Übung V = Vorlesung WPfl = Wahlpflichtlehrveranstaltung

Die näheren Einzelheiten zu den Modulen finden sich im jeweils gültigen Modulhandbuch des Studienbereichs.

Anhang zu §§ 2, 3, 5, 6, 11-14, 16 und § 17

Fachbereich 05

Deutsches Institut, Abt. Kulturanthropologie / Volkskunde

Kernfach Kulturanthropologie / Volkskunde

A. Fachspezifische Zulassungsvoraussetzungen

1. Nachweis fachspezifischer Sprachkenntnisse (zu § 2 Abs. 2)

Vorausgesetzt werden neben den vorgeschriebenen Kenntnissen im Englischen Kompetenzen in einer weiteren Fremdsprache. Der Nachweis für beide Fremdsprachen erfolgt in der Regel über das Zeugnis der Hochschulreife. Für die englische Sprache sollen mindestens fünf, bei der anderen mindestens drei Jahre schulischer Ausbildung mindestens mit der abschließenden Note „ausreichend“ nachgewiesen werden. Können keine schulischen Nachweise erbracht werden, ist eine entsprechende Zusatzprüfung an der Universität abzulegen.

2. Nachweis besonderer Vorbildung oder Tätigkeit oder Bestehen einer Eignungsprüfung (zu § 2 Abs. 3)

keine

3. Mögliche Beifächer (zu § 3 Abs. 1)

Das Kernfach Kulturanthropologie / Volkskunde kann nicht in Kombination mit den Beifächern Filmwissenschaft und Theaterwissenschaft studiert werden. Alle anderen Fächer sind, soweit sie für BA-Studiengänge modularisiert sind, als Beifach zulässig.

4. Berufspraktikum (zu § 5 Abs. 11 und § 6 Abs. 4)

Im Rahmen des Studiums ist im Modul IX ein vierwöchiges Berufspraktikum zu absolvieren. Für das Berufspraktikum werden 9 LP vergeben.

Alternativ zu dem im Modul IX verlangten vierwöchigen Berufspraktikum ist die aktive Teilnahme an einem an der Universität angebotenen praxisnahen Projekt möglich. Für das praxisnahe Projekt werden ebenfalls 9 LP vergeben. Die Bescheinigung über die Teilnahme stellt die Projektleitung aus.

Studierende, die im 5. Fachsemester einen Auslandsaufenthalt planen, können ihre berufspraktische Übung in Absprache mit den fachspezifischen Beratern ihrer Heimatuniversität auch in Kooperation mit ausländischen Institutionen absolvieren.

B. Modularisierter Studienverlauf

1. Studienvolumen (Leistungspunkte / Semesterwochenstunden)

Im Verlauf des Studiums ist an Pflicht- und Wahlpflichtlehrveranstaltungen in folgendem zeitlichen Gesamtumfang (SWS) teilzunehmen (zu § 6 Abs. 1):

Gesamtumfang: 60 SWS im Kernfach, davon

· Pflichtlehrveranstaltungen: 60 SWS

· Wahlpflichtlehrveranstaltungen: 0 SWS

2. Insgesamt sind 180 Leistungspunkte zu erwerben (zu § 6 Abs. 2)

1. auf Module im Kernfach: 105 LP

2. auf Module im Beifach: 60 LP

3. auf die Bachelorarbeit: 10 LP

4. auf die Abschlussprüfung 5 LP

3. Modulprüfungen (zu § 11 Abs. 3, § 12 Abs. 2 und § 13 Abs. 1 und 2)

1. Mündliche Modulprüfungen werden als Einzelprüfung absolviert. Die Dauer der Einzelprüfung beträgt 15 Minuten.

2. Schriftliche Modulprüfungen in Form einer Klausur haben eine Dauer von 90 Minuten.

3. Schriftliche Modulprüfungen in Form einer Hausarbeit sollen einen Umfang von 10.000 Zeichen (± 10 Prozent) haben. Für die Bearbeitung steht ein Zeitraum von zwei Wochen zur Verfügung.

C. Bachelorarbeit und mündliche Abschlussprüfung

1. Bachelorarbeit (zu § 6 Abs. 2 Nr. 3 , § 15 Abs. 5 und Abs. 7)

Die Bearbeitungszeit der Bachelorarbeit beträgt acht Wochen. Für die Bachelorarbeit werden 10 LP vergeben.

2. Mündliche Abschlussprüfung (zu § 16 Abs. 2)

Die Dauer der mündlichen Abschlussprüfung beträgt 30 Minuten. Für die mündliche Abschlussprüfung werden 5 LP vergeben.

2. Modulplan des Faches Kulturanthropologie / Volkskunde

Das Studium gliedert sich in die folgenden Pflicht- und Wahlpflichtmodule:

Integrative Module

Modul-Nr. I Grundlagen der Kulturanalyse

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Grundlagen der Kulturanalyse I + II

RV 1.und 2. Pfl 2 SWS 4 LP

Grundlagen der Kulturanalyse I + II

- Lektürekurs -

PS 1.und 2. Pfl 4 SWS 8 LP

Gesamt 6 SWS 12 LP

Studienleistung Veranstaltungsprotokoll

Modulprüfung: Klausur (90 min., unbenotet)

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. II Grundlagen der Theaterwissenschaft und -geschichte

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Epochen der Theatergeschichte I + II

VL 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP

Gesamt 4 SWS 8 LP

Studienleistung

Modulprüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min).

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. III Grundlagen der Filmwissenschaft

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Filmgeschichte I + II VL 1.und 2. Pfl 4 SWS 8 LP

Gesamt 8 SWS 8 LP

Studienleistung

Modulprüfung: zwei Klausuren (je 90 min)

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. IV Grundlagen der Kulturanthropologie / Volkskunde

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Grundlagen der Kultur-anthropologie / Volkskunde I + II

VL 1.und 2. Pfl 4 SWS 8 LP

Einführung in das wissen-schaftliche Arbeiten / Epochen der Fach-geschichte

PS 1. Pfl 2 SWS 2 LP

Schlüsselbegriffe und Schlüsseltexte der Kulturanthropologie / Volkskunde

PS 2. Pfl. 2 SWS 2 LP

Gesamt 8 SWS 12 LP

Studienleistung Referat, Protokoll oder Hausarbeit

Modulprüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min).

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. V Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Theorien der Kultur,- Theater- und Filmwissenschaft I + II

VL

3. und 4. Pfl 4 SWS 4 LP

Alltag und kulturelle Praxis PS 3. Pfl 2 SWS 6 LP

Gesamt 6 SWS 10 LP

Studienleistung Veranstaltungsprotokoll, Referat oder Textmoderation

Modulprüfung: Hausarbeit

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. VI Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme I

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme I

VL 3. Pfl 2 SWS 3 LP

Zur kulturellen Ordnung sozialer Systeme I

PS 3. Pfl 2 SWS 3 LP

Zur kulturellen Ordnung von Raum und Zeit I

PS 3. Pfl. 2 SWS 3 LP

Gesamt 6 SWS 9 LP

Studienleistung Vorlesungsprotokoll, Referat oder Textmoderation

Modulprüfung: Hausarbeit

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. VII Praxis der empirischen Kulturanalyse I+II

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Qualitative und quantita-tive Verfahren I + II

PS 3. und 4. Pfl 4 SWS 6 LP

Quellen kulturanthro-pologischer / volkskund-licher Arbeit

PS 3. Pfl 2 SWS 3 LP

Übung zur Praxis empirischer Kulturanalyse

Ü 4. Pfl 2 SWS 3 LP

Gesamt 8 SWS 12 LP

Studienleistung Referat oder Textmoderation und Posterpräsentation

Modulteilprüfung I:

Modulteilprüfung II:

Klausur (70 %)

Schriftlicher Projektbericht (30 %)

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. VIII Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme II

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Kulturwissenschaftliche Ordnungssysteme II

VL 4. Pfl 2 SWS 3 LP

Zur kulturellen Ordnung sozialer Systeme II

PS 4. Pfl 2 SWS 3 LP

Zur kulturellen Ordnung von Raum und Zeit II

PS 4. Pfl 2 SWS 3 LP

Gesamt 6 SWS 9 LP

Studienleistung: Vorlesungsprotokoll, Referat oder Textmoderation

Modulprüfung: Klausur

Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. IX Berufspraktische Übung

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Berufsfeldnahes Prakti-kum oder:

Praxisnahes Projekt

5. Pfl 4 SWS 8 LP

Kompaktübung Ü 5. Pfl 2 SWS 4 LP

Gesamt 6 SWS 12 LP

Studienleistung 4-wöchiges Praktikum oder aktive Mitarbeit in einem praxisnahen Projekt

Modulprüfung: Praktikums- oder Projektbericht im Umfang von 4-5 Seiten

Zugangsvoraussetzung keine

Modul X Medialität der Sinne

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Medialität der Sinne VL 5. Pfl 2 SWS 3 LP

Medialität der Kultur PS 5. Pfl 2 SWS 5 LP

Gesamt 4 SWS 8 LP

Studienleistung Veranstaltungsprotokoll, Referat oder Textmoderation

Modulprüfung: Klausur oder mündliche Prüfung

Zugangsvoraussetzung keine

Abschlussmodul Abschlussmodul

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studienleistung

Kolloquium S 6. Pfl 2 SWS 5 LP

Mündliche Prüfung 6. Pfl. 5 LP

BA-Arbeit 6. Pfl 10 LP

Gesamt 2 SWS 20 LP

Studienleistung Veranstaltungsprotokoll, Referat oder Textmoderation

Modulprüfung: BA-Arbeit und mündliche Prüfung

Zugangsvoraussetzung keine

Legende:

HS = Hauptseminar

K = Kolloquium

OS = Oberseminar

P = Praktikum

Pfl = Pflichtlehrveranstaltung

PS = Proseminar

Ü = Übung

VL = Vorlesung

WPfl = Wahlpflichtlehrveranstaltung

* Im Rahmen der Veranstaltung ist eine benotete Studienleistung zu erbringen.

Die näheren Einzelheiten zu den Modulen finden sich im jeweils gültigen Modulhandbuch des Fachs.

Ordnung für die Prüfung im Zwei-Fächer-Bachelorstudiengang der Fachbereiche 02, 05 und 07 1

Anhang zu §§ 2, 3, 5, 6, 11-14, 16 und § 17:

Fachbereich 05

Theaterwissenschaft

Kernfach „Theaterwissenschaft“ im integrierten Studienbereich Kultur Theater Film

A. Fachspezifische Zulassungsvoraussetzungen

1. Nachweis fachspezifischer Sprachkenntnisse (§ 2 Abs. 2):

Über die Regelungen von §2 Abs. 2 hinaus wird vorausgesetzt, dass die Studierenden über ausreichende aktive und passive Sprachkenntnisse in einer weiteren modernen Fremdsprache (vorzugsweise Französisch oder Italienisch) verfügen, die zur Lektüre fremdsprachiger Fachliteratur befähigen.

2. Nachweis besonderer Vorbildung oder Tätigkeit oder Bestehen einer Eignungsprüfung (§ 2 Abs. 3)

keine

3. Mögliche Beifächer (zu § 3 Abs. 1)

Das Kernfach Theaterwissenschaft kann nicht in Kombination mit den BA-Beifächern Filmwissenschaft oder Kulturanthropologie/Volkskunde studiert werden. Alle anderen Fächer sind, soweit sie für BA-Studiengänge modularisiert sind, als Beifach zulässig.

B. Modularisierter Studienverlauf

1. Studienvolumen (Leistungspunkte/Semesterwochenstunden)

Im Verlauf des Studiums ist an Pflicht- und Wahlpflichtlehrveranstaltungen in folgendem zeitlichen Gesamtumfang (SWS) teilzunehmen (§ 6 Abs. 1):

Gesamtumfang: 56 bzw. 60 SWS in Kernfach (je nach gewählter Wahlpflichtlehrveranstaltung), davon

· Pflichtlehrveranstaltungen: 54 SWS

· Wahlpflichtlehrveranstaltungen: 6 SWS bzw. 2 SWS + Praktikum/Exkursion

2. Insgesamt sind 180 Leistungspunkte zu erwerben (zu §6, Abs. 2)

1. auf Module im Kernfach 105 LP

2. auf Module im Beifach 60 LP

3. auf die Bachelorarbeit 10 LP

4. auf die Abschlussprüfung 5 LP

2. Modulplan

Das Studium gliedert sich in die folgenden Pflicht- und Wahlpflichtmodule:

Modul-Nr. 01 Basismodul – Grundlagen der Kulturanalyse

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Grundlagen der Kulturanalyse I und II

V 1. und 2. Pfl 2 SWS 4 LP Protokoll

Lektürekurs PS 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP Gesamt 6 SWS 12 LP Modulprüfung: Klausur (90 min., unbenotet) Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 02 Basismodul – Grundlagen der Theaterwissenschaft und -geschichte Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Epochen der Theatergeschichte I und II

V 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP Protokoll

Theaterbegriffe, Theatergeschichte(n) I u. II

PS 1. und 2. Pfl 4 SWS 4 LP Essay (5 Seiten)

Gesamt 8 SWS 12 LP Modulprüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min).Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 03 Basismodul – Grundlagen der Filmwissenschaft Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Filmgeschichte I u. II V 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP Gesamt 8 SWS 8 LP Modulprüfung: Klausur (90 min.) nach dem 1. und 2. Semester (je 50% der Modulnote) Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 04 Basismodul – Grundlagen der Kulturanthropologie Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Grundlagen der Kulturanthropologie / Volkskunde I u. II

V 1. und 2. Pfl 4 SWS 8 LP

Gesamt 4 SWS 8 LP Modulprüfung: Klausur (90 min) oder mündliche Prüfung (auch als Gruppenprüfung, 15 min).Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 05 Aufbaumodul – Alltagskultur, Theorie und Ästhetik

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Theorien der Theater-, Kultur- und Filmwissenschaft I u. II

V 3. und 4. Pfl 4 SWS 4 LP Protokoll

Theorie und Ästhetik PS 3. Pfl 2 SWS 6 LP Gesamt 6 SWS 10 LP Modulprüfung: Hausarbeit Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 06 Aufbaumodul – Theaterformen in Geschichte und Gegenwart / Szenisches Projekt

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Analysemethoden der Theaterwissenschaft

PS 3. Pfl 2 SWS 4 LP

„Theater sehen!“ Ü 3. Pfl 2 SWS 2 LP Szenisches Projekt Ü 4. Pfl. 6 SWS 6 LP Aufführung Gesamt 10 SWS 12 LP Modulprüfung: Hausarbeit Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 07-1 Wahlpflichtmodul – Medienmanagement Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Medienmärkte V 3. Pfl 2 SWS 2 LP Medienmärkte Ü 3. Pfl 2 SWS 3 LP Grundlagen der Medienwirtschaft

Ü 4. Pfl 2 SWS 3 LP

Gesamt 6 SWS 8 LP Modulprüfung: Klausur (120 min., unbenotet) Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 07-2 Wahlpflichtmodul – Praktikum Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Praktikum 3. Pfl (180h) 6 LP Praktikum Kultur- und Medienpraxis Ü 3. Pfl 2 SWS 2 LP Gesamt 6 SWS 8 LP Modulprüfung: Schriftlicher Praktikumsbericht (unbenotet) Zugangsvoraussetzung Eigenverantwortliche Praktikumssuche

Modul-Nr. 07-3 Wahlpflichtmodul – Exkursion

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Exkursion 3. od. 4. Pfl (180h) 6 LP Erinnerungsorte Ü 3. Pfl 2 SWS 2 LP Referat Gesamt 6 SWS 8 LP Modulprüfung: Schriftlicher Ausarbeitung des Referats (unbenotet) Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 08 Aufbaumodul – Theatralität von Kultur Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Lectures Summer School V 4. Pfl 1 SWS 2 LP Theatralität, Performativität und Alltagskultur

PS 4. Pfl 2 SWS 6 LP Referat, Thesenpapier

Aspekte des Performativen Ü 4. Pfl 1 SWS 2 LP Gesamt 4 SWS 10 LP Modulprüfung: Hausarbeit Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 09 Vertiefungsmodul – Ästhetik des Gegenwartstheaters / Berufsfelder der Theaterwissenschaft

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Gegenwartstheater V 5. Pfl 2 SWS 4 LP Protokoll Ästhetik des Gegenwartstheaters

PS 5. Pfl 2 SWS 6 LP Referat, Thesenpapier

Berufsfelder der Theaterwissenschaft

Ü 5. Pfl 2 SWS 2 LP

Gesamt 6 SWS 12 LP Modulprüfung: Hausarbeit Zugangsvoraussetzung keine

Modul-Nr. 10 Vertiefungsmodul – Medialität der Sinne Lehrveranstaltung Art Regel-

semester Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Medialität der Sinne V 5. Pfl 2 SWS 3 LP Protokoll Theatralität und Medialität PS 5. Pfl 2 SWS 5 LP Gesamt 4 SWS 8 LP Modulprüfung: Essay Zugangsvoraussetzung keine

Abschlussmodul - Prüfungsbereich

Lehrveranstaltung Art Regel-semester

Verpflichtungs-grad

SWS LP Studien-leistung

Modulteilprüfung

Kolloquium - 6. Pfl. 2 5 LP Präsentation Mündliche Prüfung - 6. Pfl. - 5 LP BA-Arbeit - 6. Pfl. - 10 LP Gesamt 4 SWS 20 LP Modulprüfung: Schriftliches Exposé zur BA-Arbeit (5 Seiten), BA-Arbeit, Mündl. Abschluss-

prüfung Zugangsvoraussetzung Erfolgreiches Absolvieren der Module 1-10 Legende: HS = Hauptseminar K = Kolloquium OS = Oberseminar P = Praktikum Pfl = Pflichtlehrveranstaltung PS = Proseminar Ü = Übung V = Vorlesung WPfl = Wahlpflichtlehrveranstaltung * Im Rahmen der Veranstaltung ist eine benotete Studienleistung zu erbringen. Die näheren Einzelheiten zu den Modulen finden sich im jeweils gültigen Modulhandbuch des Studienbereichs.