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Der ppö brief ist die Zeitschrift für LeiterInnen, FunktionärInnen, Freunde und UnterstützerInnen der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs.
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InhaltEditorial 1 Impressum 4
ThemenStreiten will gelernt sein ������� 1
Was ist Konfliktmanagement? ����2
PPÖ Imageanalyse �����������������������4
Erneuerung des Ausbildungssystems der PPÖ ��������������������������5
���interessantes Pfadiwissen �������10
Kindern eine Chance ����������������11
„Freiwilligentour“ im Rathaus ���12
Berichte
Actor – Actress, WBK 2011 �� 5
Aus den Gruppen ����������������� 4, 12
Internationales ����������������������� 8, 9
2010 und 2011 im BZW �����������11
Nachrufe auf Peperl Vavrik und Trude Kirchner ��������������������������12
Infos & Termine
grüntöne (GuSp) �������������������������3
Vision2020 wirkt weiter (GL) �����3
CaExPlätze frei am Xeis 2011 �����3
Roverway 2012 in Finnland ��������3
Vorstellung Neue Leitung des BJR 3
RaRo BuLeiLa 2011 ���������������������4
Dankeschön! (GWPG) ���������������4
Jamboree-Update �����������������11
1/11 www�pfadfinderInnen�at
Thema: Konfliktkultur S� 1, 2 11� World Scout Youth Forum und Young Women‘s World Forum :: S� 8, 9
Auch Streiten will gelernt sein
Bei Unzustellbarkeit bitte zurück an:PfadfinderInnen ÖsterreichsA1050 Wien, Bräuhausg� 35 P�
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„An sich ist kein Ding gut oder schlecht, das Denken macht es erst dazu“ (William Shakespeare)
Bei Auseinandersetzungen innerhalb einer Bewegung, die ehrenamtlich tätig ist, geht es selten um Geld, kaum um bessere Bezahlung als LeiterIn, sondern um die beste Umsetzung unserer Ideen, wie die Pfadfinderbewegung verwirklicht werden soll� Viele haben als Kind erfahren, wie schön es sein kann, Gemeinschaft zu erleben, Abenteuer zu bestehen, viele hatten Träume, wie eine geglückte Kindheit und Jugend ausschauen könnte – aber nicht alle träumen den gleichen Traum� Viele Streitereien, zermürbende Auseinandersetzungen bei den PfadfinderInnen, die immer wieder damit enden, dass einige frustriert den Verband verlassen, gründen darauf, dass unterschiedliche Vorstellungen nicht wirklich angesprochen werden oder verbissen verteidigt werden�
Jeder hat seine eigene Landkarte im Kopf
Die einen arbeiten mit Kroki, die anderen mit GPS� Während die einen eine generelle Karte mit großen Zielvorstellungen bearbeiten, sind die anderen mit genauem Planquadrat unterwegs� Und alle wollen gemeinsam an einer Sache arbeiten�
Von Terry Pribil
Ich bin müde� Die Arbeit im ehrenamtlichen Bereich hat seine Höhen und Tiefen� Oft frage ich mich, wie ein harmonievolles Miteinander funktionieren kann, wenn sich so mancher in seiner Funktion bei den PPÖ beruflich bereichert oder private Initiativen voranstellt� Wie reagiert man professionell auf Verbalwatschen und klärt Probleme ohne emotional zu werden? Auch streiten will gelernt sein, besonders in einem ehrenamtlichen Umfeld, wo wir unser Herzblut investieren
und schnell sauer reagieren, wenn es nicht nach unserem Wunsch vorangeht�
Monika Fabjan hat dafür die richtigen Worte gefunden und gibt sinnvolle Hilfestellungen, wenn die Kommunikation kompliziert wird� Um bereits Konflikte so gut wie möglich zu vermeiden, gibt uns Stefan Mühlbachler wertvolle Tipps� Was eine Pfadfindergruppe attraktiv macht, erklärt Andi Furm auf Seite 3 und die Umfragegewinner lächeln von Seite 4 und 5�
In jedem Fall sorgt dieser ppö brief für Kurzweile aufgrund der Vielzahl von lokalen, pfiffigen, internationalen und erstaunlichen Berichten, die ausschließlich durch ehrenamtliches Engagement entstanden sind� Dankeschön�
Editorial
Bausteine der inneren Landkarte1� Wir verwenden bestimmte
Namen und Beschreibungen (Deutungen), Erklärungen, Bewertungen�
2� Wir ziehen bestimmte Schlussfolgerungen�
3� Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Weise aus und engen sie dadurch ein�
4� Wir reagieren mit Lösungsversuchen nach gelernten Mustern�
5� Die dabei gemachten Erfahrungen wirken wiederum auf unsere innere Landkarte zurück�
Landkarten helfen uns, uns in der Welt zu orientieren, aber sie sind nicht die Welt�
Es ist gut und wichtig, sich für das einzusetzen, woran man
glaubt, was einem wichtig ist� Es ist aber auch wichtig, diese Überzeugung so zu kommunizieren, dass ein offenes Gespräch möglich ist� Ein einsamer Leiter/eine Leiterin, die allein übrig bleibt, ist SiegerIn in ihrer Auseinandersetzung, ob sie auch GewinnerIn ist, das ist zu hinterfragen� Ganz sicher sind die Pfadfinder aber das Opfer� Daher ist es wichtig, beizeiten die richtige Art der Auseinandersetzung zu lernen, sich darin zu üben, schon beginnend bei den Kids�
Es ist eine Frage des Stils
Lautstärke ersetzt nicht Argumente� Einschüchterung der Gesprächspartner mag zwar funktionieren, ist aber nicht gewinnbringend� Und sich einschüchtern lassen hilft auch nicht! Unbehagen über die Art der Kommunikation müssen sofort angesprochen werden, sonst ist eine inhaltliche Auseinandersetzung nicht möglich� Das ist leichter niedergeschrieben als getan� Wir wollen ja vielfach „nett“ zueinander sein, daher reagieren wir oft nicht auf rüpelhaftes Benehmen und überlassen so das Feld jenen, die gelernt haben, sich mit aggressiver Wortwahl und Stimmgewalt durchzusetzen�
Kommunikation ist ein Prozess des Abgleichens von LandkartenAspekte im Prozess der Gesprächsführung
1. Rapport herstellen (Andocken)Die Klärung, warum man sich eigentlich zusammensetzt, eventuelle
Rahmen für das Gespräch vereinbaren, wie etwa einen Zeitrahmen�Wichtig dabei ist auch���•Empathisch Zuhören •Schlüsselwörter hören und
nutzen•Leid und Lösungsversuche
würdigen•Komplimente machen•JaHaltung aufbauen (Problem
verhalten utilisieren)
2. Problem klären und würdigen
Gemeinsames suchen, was das Problem eigentlich ausmacht� Wenn es gelingt, eine klare Definition des Problems zu schaffen, dann ist der Prozess der Klärung um einiges klarer und leichter zu bewältigen�
Das Wort „würdigen“ mag im Zusammenhang mit Problem vielleicht eigenartig klingen, bedeutet aber, dass ich anerkenne, dass mein/e GesprächspartnerIn mit einer bestimmten Sache, Situation ein Problem hat� Das Problem klein reden, sich darüber lustig machen, verhindert ein konstruktives Gespräch�•Erkundungsfragen zum Problem
und seinem Kontext •Zusammenfassen
3. Ziel erkunden, klären und entwickeln
•Was ist das Ziel des Gesprächs, wohin soll es führen?
•Die Aufmerksamkeit gezielt auf Lösungspotenziale lenken,
•von „Warum“ zu „Wofür“, von „Woher kommt es“ zu „Wohin soll es gehen“, von „Was habe ich falsch gemacht?“ zu „Was gelingt mir bereits?“
Fortsetzung auf Seite 2 >>
F R Ü H L I N G S A U S G A B E
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Unbehagen über die Art der Kommunikationmuss sofort angesprochen werden
* ist Trainerin in der Erwachsenenbildung�
Monika ist bei den Pfadis speziell im Bereich Training und Weiterentwicklung von Verbänden tätig – Sie hatte Funktionen in Tirol, auf Bundesebene und beim WAGGGS Europakomitee inne�
von Monika Fabjan
Niemand will wirklich streiten� Streiten ist böse, und böse Kinder werden in die Ecke gestellt� Aber es ist wichtig und wesentlich, sich auch mit unterschiedlichen Meinungen auseinanderzusetzen, zu argumentieren und zu lernen, wie man mit diesen unterschiedlichen Meinungen umgehen kann
Save the Date......für ein exklusives Event für
alle Leiter Innen der PPÖ in St. Georgen
von 17. bis 20. Mai 2012.
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dir schon mal das Datum!
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ppö brief 1/112 Thema: Konfliktkultur
>> Fortsetzung von Seite 1
Aufmerksamkeit gezielt auf Ressourcen lenken
Was sind Hilfsmittel, wer sind Leute, die bei der Problembewältigung helfen können?
Gespräch strukturieren durch Metakommunikati-on und Zusammenfassung Metakommunikation bedeutet, dass ich auch zwischendurch darauf achte, wie das Gespräch läuft, ob auch alle gerecht zu Wort kommen…
Durch Zusammenfassung wird gesichert, dass das Gespräch sich nicht ins Endlose ergießt und getroffene Übereinstimmungen nicht verloren gehen, sowie klare Gegensätze auch benannt werden�
Ausblick anregen: Nächs-ter kleiner Schritt für die Zukunft – Feedback geben und sich verabschiedenWie soll es weitergehen? Getroffene Vereinbarungen klar festhalten, nächste kleine Ziele benennen� Diese Ziele sollen „meter“ (messbar, erreichbar, terminisiert, einfach und realistisch) sein�
Wichtig ist auch ein klares Feedback� Ich sage, wie ich das Gespräch, meinen Gesprächspartner erlebt habe, wie es mir mit den getroffenen Übereinkünften geht� Achtung: Ich –Botschaften! Und wenn es meinem Gesprächspartner anders ergangen ist, dann nehme ich das zur Kenntnis und beginne nicht eine neue Runde der Auseinandersetzung!
Erkenntnisziel ist nicht die „Wahr-heit“, sondern die Gangbarkeit von Lösungswegen bzw. Umsetzbarkeit von Ideen innerhalb der individuellen Erfahrung. (Konstruktivismus)
Streiten will gelernt sein� Und manchmal ist es auch wichtig, sich zu überlegen, ob es wert ist, sich zu streiten� Wenn es klar ist, dass es ein Thema, eine Sache ist,
die mir wichtig ist, dann muss ich mich dafür einsetzen,
schon um mir selbst treu zu bleiben�
Wesentlich aber ist immer, dass die grundsätzliche Wertschätzung, die ich meinem Gegenüber entgegenbringe nie verloren geht�
Was ist Konfliktmanagement?„Unter Konfliktmanagement sind Maßnahmen zur Verhinderung einer Eskalation oder einer Aus-breitung eines bestehenden Konfliktes zu verstehen. Dazu zählen insbesondere die Konfliktberatung und die Mediation.“ (http://de�wikipedia�org/wiki/Konfliktmanagement)
„Konfliktmanagement bedeutet, dass sich die Interventionen hauptsäch-lich auf den Konfliktprozess richten, so dass die Konflikte einen guten Verlauf nehmen. …. Oft liegt dem Konfliktmanagement die Auffassung zugrunde, dass Gegensätze wesent-liche Elemente des sozialen Lebens sind und deshalb die Konfliktpar-teien lernen sollten, mit ihnen we-niger destruktiv umzugehen“ (Glasl, F� (2002)� Konfliktmanagement� Ein Handbuch für Führungskräfte, Beraterinnen und Berater� Bern/Stuttgart: Verlag Paul Haupt�
Das sind zwei ganz allgemeine Definitionen von Konfliktmanagement, wie sie schnell einmal bei einer Google Suche erscheinen� Ab wann reden wir nun wirklich von Konfliktmanagement? Dann, wenn wir beginnen, einen Konflikt zu bearbeiten oder „professionelle“ Hilfe durch eine Beratung, ein Coaching oder eine Mediation beizuziehen? Oder schon vorher? Ich tendiere zu „schon vorher“� Denn sobald ich mir eingestehe, dass in einer gewissen Situation ein Konflikt besteht bzw� schon früher, wenn ich feststelle, dass Konfliktpotenzial besteht, kann ich bereits beginnen, Maßnahmen zu setzen, damit ein Konflikt gar nicht erst entsteht bzw� nicht eskaliert�
Konfliktmanagement beginnt schon dort, wo es darum geht, Konflikte zu vermeiden.
Und was kann jeder selber tun?Wie bei so vielen Dingen im Leben, geht es bei Konflikten um Menschen und ihre Eigenheiten, ihren Charakter, ihre Werte, ihre Rituale, ihre eigene Sichtweise� Und wie so oft im Zusammenleben gilt auch hier: ein Kochrezept gibt es nicht� Klar ist, wir können unsere jeweiligen KonfliktpartnerInnen in ihrem grundsätzlichen Wesen nicht ändern� Wir können aber Bedürfnisse artikulieren und Bitten formulieren� Dazu müssen
wir jedoch erst einmal bei uns selbst anfangen – uns fragen, „Was stört mich hier und jetzt genau?“, „Was habe ich beobachtet?“, „Was löst es in mir aus?“, „Was fühle ich? Ärger, Enttäuschung, Frust?“, „Welches Bedürfnis habe ich, das dadurch nicht erfüllt wird?“, „Wie kann ich dieses Bedürfnis mitteilen?“� Haben wir diese Dinge in uns erkannt, können wir eine Bitte an unser Gegenüber aussprechen� Und wenn wir vor der Bitte auch noch unsere Beobachtungen, Gefühle und Bedürfnisse beschreiben, stehen die Chancen durchaus gut, dass wir verstanden werden und unsere Bitte auch ernst genommen wird� Diese durchaus logische Abfolge hat einen Namen und wurde von Marshall B� Rosenberg in seinem Buch als „Gewaltfreie Kommunikation“ beschrieben – es lohnt sich, da einmal hinein zu schnuppern und es auszuprobieren�
Und wenn wir nun doch streiten?
Bei allen Emotionen, die auf uns zukommen, wenn wir uns in einem Streit wieder finden, ist es vor allem einmal wichtig, sachlich zu bleiben� Das Zauberwort jedoch (idealerweise bei jeder Kommunikation) ist meiner Meinung nach „Wertschätzung“� Begegnen wir unseren GesprächspartnerInnen mit der notwendigen wertschätzenden Haltung, signalisieren wir „Du bist bzw� unser Problem/unser Konflikt ist mir nicht egal� Ich bin an einer Lösung, die gut für uns beide ist, interessiert� Ich nehme deine Argumente, deine Sicht der Dinge wahr�“ Eine offene Körperhaltung ist hier ebenso hilfreich wie eine positive Mimik� Vermeiden sollte man „Ja, aber…“ und Fragen nach dem „Warum“� Ein „aber“ nach einer Zustimmung wertet diese im selben Atemzug auch schon wieder ab, und bei einer Frage nach dem „Warum“ bringt man erstens die Gesprächspartnerin/den Gesprächspartner in eine Verteidigungssituation und verlässt zweitens die lösungsorientierte Ebene und fokussiert mehr auf das Problem� Ebenso kontraproduktiv ist es, Wertungen abzugeben, unser Gegenüber sozusagen „abzustempeln“� Wir können in die andere/den anderen nicht hineinschauen� Wir können lediglich unsere eigenen Eindrücke und/oder Wahrnehmungen schil
dern� Mehr über Streitkultur lest ihr im Artikel von Monika Fabian (ab Seite 1)�
Was aber tun, wenn wirklich gar nichts mehr geht?Wenn es nun trotz allem Bemühen, trotz aller möglichen Versuche einer lösungsorientierten Herangehensweise aussichtslos erscheint, dass der Konflikt gelöst werden kann und zu einem für alle annehmbaren Ergebnis führt, dann ist es oft das Beste, wenn man sich einmal zurückzieht� Damit man für sich selbst dann doch noch zu einem halbwegs zufriedenstellenden Ergebnis kommt und nicht mit einem schlechten Gefühl „die Arena“ verlässt, gibt es die Möglichkeit des sogenannten Reframings� Diese Methode kommt ursprünglich aus der systemischen Familientherapie und
bedeutet nichts anderes als „das eigene Bild neu einzurahmen bzw� auch in einen größeren Rahmen einzubinden“� Was heißt das nun genau? Man kann sich z�B� fragen, „Was ist das Positive/das Gute an dieser Situation?“ „Welchen Nutzen kann ich trotzdem daraus ziehen?“ Am besten ist es, ein Reframing mit einem Coach gemeinsam durchzuführen� Aber man kann sich auch selbst vor ein Blatt Papier setzen und darauf los stürmen – ein kreatives Brainstorming, um für sich selbst etwas Gutes aus dem ungelösten Konflikt mitnehmen zu können� Wichtig dafür ist, dass man kreativ und offen für alles ist und mit der Bereitschaft zur Veränderung an das Brainstorming herangeht�
Wie anfangs erwähnt, gibt es kein Kochrezept für Konfliktlösung und management� Jede Person geht anders mit Konfliktsituationen um� Die einen brauchen Konflikte, um auf irgendeine Art und Weise von ihnen zu profitieren, andere wiederum mögen sie überhaupt nicht und machen soweit wie möglich einen Bogen um sie� Egal wie man Konflikten begegnet und egal wie „perfekt“ man im Umgang mit seinen Mitmenschen ist, irgendwann einmal ist jede/jeder von uns mit einer Konfliktsituation konfrontiert und dann kann man ja versuchen, sich an ein paar Dinge, die in diesem ppö brief beschrieben sind, zu erinnern�
* ist Landesleiter der Steirischen PfadfinderInnen�
Er arbeitet als systemischer Coach
EMailstefan�muehlbachler@wissenschaftscoach�at
von Stefan Mühlbachler
umweltschonend!umweltschonend!sozialersozialerVerantwortung!Verantwortung!
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ppö brief 1/11 3www�pfadfinderInnen�at
Kinder und Jugendliche werden ernst genommenDie attraktive Gruppe geht wenig Kompromisse ein – sie stellt die Kinder und Jugendlichen in das Zentrum ihrer Aufmerksamkeit und fordert eine bewusste Entscheidung zum Dabeisein ein�
Teamgeist ist zentralAlle JugendleiterInnen einer attrak tiven Gruppe bilden ein Team!
Es gibt ergebnisorientierte Besprechungen und einen professionellen, sozialen Umgang miteinander� Die JugendleiterInnen werden durch ein Gruppenleitungsteam intensiv betreut�
Leadership als GrundlageDie attraktive Gruppe wird von
einem visionären und erfahrenen, aber auch pragmatischen Gruppenleitungsteam geleitet� Die Gruppenleitung muss zusätzlich keine Stufe betreuen und kann sich daher voll auf die Administration und Organisation, sowie vor allem das „nursing“ („bemuttern“) der JugendleiterInnen kümmern�
Hohe Ansprüche und ZieleDie attraktive Gruppe setzt sich ehrgeizige Ziele! Sie betreibt herausfordernde PfadfinderInnenarbeit, nimmt an nationalen und internationalen Lagern und Aktionen teil und führt öffentliche Veranstaltungen, sowie große, herzeigbare Projekte durch�
Vereinfachung – Konzentrati-on auf das WesentlicheDie JugendleiterInnen einer attraktiven PfadfinderInnengruppe leiten einfach und unkompliziert� Sie können sich auf die Arbeit mit ihren Kindern und Jugendlichen konzentrieren� Heim, Material und das Rundherum bilden eine feste Grundlage – die Eltern helfen mit� Es gibt einen Jahreskalender mit einer Vielzahl an fixen Aktivitäten, die sich teilweise auch routiniert wiederholen lassen�
Stufen: GuSp, CaEx, RaRo� Bundesjugendrat
++ Laut WOSM ist selbst bestimmtes Lernen und persönliche Entfaltungein Baustein der Pfadfindermethode� Als LeiterInnen bieten wir den Guides und Spähern Lernsituationen an, doch was sie daraus lernen und mitnehmen ist recht individuell� Vor diesem Hintergrund erscheint ein stärker individualisiertes Erprobungssystem wünschenswert, das Lernen aus eigenem Antrieb fördert� Am Frühjahrsarbeitskreis haben sich die grünen ExpertInnen mit dieser Frage auseinandergesetzt�
++ Auf der Bundesleitungskonferenz im März 2011 gab Katharina Schnitzer ihren Rückzug aus der Bundespatrulle bekannt� Wir danken ihr ganz herzlich für die schöne Zeit und die großartige Zusammenarbeit und wünschen alles Beste für die bevorstehenden Abenteuer des Lebens!
++ Ihre Ausbildung zum Grünprofi haben abgeschlossen Nicole Stelzer aus OÖ, Günther Marincelj aus Wien und Ulrich Koberg aus der Steiermark� Wir gratulieren recht herzlich!
Grünzeug
��� und noch auf der Suche nach einem Sommerlager 2011
… und bereit für ein Sommerlager mit 400 TeilnehmerInnen
… und mögt sowohl das Feeling eines Großlager als auch die Intimität eines Gruppenlagers
… und wollt Euer Sommerlager mit Ausblick aufs Gebirge verbringen
Dann seid Ihr soeben fündig geworden!Vom 9� bis 19� Juli 2011 findet das steirische Landeslager „Xeis – Wasser, Fels und Wir“ in der Kaiserau bei Admont in der Obersteier
mark statt� Die Kaiserau bietet ein einmaliges, romantisches Bergpanorama, einen großen Lagerplatz
umgeben von weitläufigen Wäldern und somit eine ideale Kulisse für ein gemütliches Lager in der Natur, mit einem tollen Programm von Rafting bis Klettern, vom geschirrlos Kochen bis zur Sautrogregatta�
Es gibt noch Restplätze beim „Xeis – Wasser, Fels und Wir“, dem Steirischen Sommerlager 2011� Informiert euch unter www.scout.at/xeis und meldet euch bis 31� Mai
unter [email protected]!
Wir freuen uns auf Euch!Das XeisTeam
Was macht eine Pfadfinder Innengruppe attraktiv?In den Jahren 2005/2006 haben die dänischen PfadfinderInnen ein Beratungsunternehmen mit der Analyse beauftrag, „wie die attraktive PfadfinderInnengruppe aussieht“� Als attraktiv wurden jene 40 % angesehen, welche einen
Mitgliederzuwachs in den letzten 10 Jahren hatten, speziell wurden davon jene betrachtet, die ein überdurchschnittliches Wachstum – gemessen an der regionalen Bevölkerungsstruktur – aufwiesen� Die Analyse sollte zeigen, welche Faktoren diese attraktiven PfadfinderInnengruppen gemein haben�
Das spannendste und hoffnungsvollste Ergebnis der Umfrage
war: externe Faktoren (Anzahl und Qualität der Alternativangebote, Bildungsstand bzw� Einkommen der umliegenden Bevölkerung, Anzahl der Kinder und Jugendlichen in der Umgebung der Gruppe…) haben nur einen Anteil von 20%� 80% der Erfolgsfaktoren hat die PfadfinderInnengruppe selbst in der Hand: attraktive Aktivitäten und die Qualität der JugendleiterInnen!
Vision2020 wirkt weiter – Die attraktive PfadfinderInnengruppeVision2020, die bundesweite Veranstaltung für GruppenleiterInnen im vergangenen Jahr, hat hof-fentlich viele TeilnehmerInnen zur visionären und strategischen Arbeit in ihrer Gruppe motiviert. Die nun beginnende Serie „Vision2020 wirkt weiter“ soll in Zukunft einerseits von solchen Aktivi-täten berichten, andererseits werden hier auch Hintergrundinformationen zur visionären und stra-tegischen Arbeit in der Gruppe aufbereitet. Von Andreas Furm, BB GL Ass
Entdecke Finnland am Roverway 2012Roverway ist eine gemeinsame Veranstaltung der WAGGGS- und WOSM-Europa-Regionen für 16- bis 22-jährige Ranger und Rover aus der ganzen Welt. Von Christoph Mayer, BB RaRo Ass
Ihr seid CaEx…
Erkennst du deine Gruppe wieder?
Eine andere attraktive Gruppe in deiner Nähe? Glaubst du deine Gruppe könnte attraktiver und erfolgreicher sein, wenn sie die eine oder andere These übernehmen
könnte? Die Definition von „attraktive“
PfadfinderInnengruppe ist in diesem Fall stark quantitativ geprägt, allerdings sind die sich daraus ergebenden fünf Thesen eine starke qualitative Ansage, die sich auch jede österreichische Pfadfinder
In nengruppe zu Herzen nehmen könnte�
2008 hat Elisabeth Nowak eine Diplomarbeit mit einem ähnlich gelagerten Thema über die Niederösterreichischen PfadfinderInnen verfasst� Dazu mehr beim nächsten Mal…
Das Ergebnis der Untersuchung sind fünf zentrale Thesen hinsichtlich der „attraktiven“ Pfad fin der In nengruppe:
Das HauptEvent findet von 20� bis 28� Juli 2012 in Finnland statt� Diese neun Tage bestehen aus zwei Programmteilen�
Der Pfad
In Gruppen von 50 Personen vier Tage in einer Region in Finnland verbringen� Jeder Pfad ist unterschiedlich und die Themen reichen von kulturellen Exkursionen bis hin zu Hikes in den finnischen Wäldern�
Das Camp
Zum Abschluss des Roverway kommen hier alle zusammen auf einen Lagerplatz�
Durch zahlreiche Aktivitäten am Camp bietet sich die Gelegenheit, eine Vielzahl von PfadfinderInnen aus aller Welt zu treffen� Der Lagerplatz liegt im Evo Naturpark, zirka 150 km nördlich von Helsinki�
Ranger und Rover im Alter von 16 bis 22 Jahren können sich ab September 2011 anmelden� Für alle, die bereits älter sind, gibt es die Möglichkeit, im International
Service Team (IST) mitzuarbeiten�
Weitere Infos gibt es ab Mitte Juni auf der Homepage des ö s t e r r e i c h i s c h e n Kon tingents (www.
roverway.at) bzw� auf www.roverway.fi�
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PÖ
ppö brief 1/114 Gilwellparkgruppe, Aus den Gruppen, RaRo
RaRo-Bundes- LeiterInnentreffen 201117. bis 18. September 2011, Bad Goisern/Salzkammergut, Luise-Wehrenfennig-Haus
Das RaRoBundesLeiterInnentreffen bietet dir die Möglichkeit, dich im Rahmen eines Wochenendes mit anderen RaRoBegleiterInnen aus ganz Österreich auszutauschen� Unser Treffen findet jedes Jahr in einem anderen Bundesland statt� Ein Rahmenprogramm sorgt für Kurzweile, und für gemütliches Zusammensein bleibt natürlich auch noch Zeit�
Der Wildschütz
Der Wilderer, ein sozialer Rebell und Volksheld, der sich das Recht holt, welches die „hohen Herren“ dem „kleinen Mann“ genommen hatten� Dafür nahm man auch in Kauf, eingesperrt und in Eisen gelegt zu werden� Wildschützen wurden magische Kräfte und besondere erotische Wirkung zugeschrieben�
Auf den Almen fanden sie nicht nur vor den Jägern Unterschlupf, sondern auch bei den Sennerinnen innige Zuneigung� Auf die Unterstützung seines Dirndls, das ihn sogar aus dem Gefängnis auslöste, konnte sich der Schütz verlassen…
Anmeldung: per eMail bei Markus Prötsch: raro@ooe�pfadfinder�at bis 15� Juni 2011 (Zwei Tage nach dem Bundespfingsttreffen!) Deine Anmeldung gilt erst mit dem Eingang deines Teilnahmebeitrags als fix gebucht�Kosten: EUR 37,– einzuzahlen bis 15� Juni 2011 auf das Konto:KontoNr� 10�508�810 (OÖ Pfadfinder/innen) IBAN: AT881860000010508810BLZ 18600 (VKB Bank) BIC: VKBLAT2L
Medieninhaber, Verleger und HerausgeberPfadfinder und Pfadfinderinnen ÖsterreichsBräuhausgasse 35, 1050 WienTel: +43 1 523 31 95, Fax: +43 1 523 31 9544bundesverband@ppoe�atwww�pfadfinderInnen�at
Redaktion Teresa Pribil|redaktion@ppoe�atDesign & LayoutPaul Kubalek | grafik�kubalek�priv�atHersteller Grasl Druck & Neue Medien
AnzeigenannahmeMonika Zimmerl, Bräuhausgasse 35, 1050 WienTel: +43 1 523 31 95, Fax: +43 1 523 31 9544EMail: bundesverband@ppoe�at
Offenlegung gem� §25 Mediengesetz:Medieninhaber (Alleininhaber): Verein„Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs“, Bräuhausgasse 35, 1050 Wien�
Grundlegende Richtung der Zeitschrift:Der ppö brief ist eine unabhängige Zeitschrift, die alle wichtigen Entwicklungen im Bereich der Kinder und Jugendarbeit, vor allem nach pfadfinderischen Gesichtspunkten, beobachtet und kommentiert� Weiters dient sie der Kommunikation zwischen der Verbandsleitung und den Leitungspersönlichkeiten sowie den Freunden und Interessierten an der Entwicklung des Verbandes�Die Inhalte dürfen in unveränderter Form und unter Quellenangabe zur Gänze oder auszugsweise reproduziert werden� Inhalt vorbehaltlich Satz und Druckfehler� Eingelangte Manuskripte, die nicht mit der Redaktion abgesprochen oder angefordert sind, werden möglicherweise nicht abgedruckt�
Alle Rechte, insbesondere das Recht auf Vervielfältigung, sind dem Herausgeber vorbehalten�
G e f ö r d e r tv o m
Impressum ppö brief
PPÖ ImageanalyseWarum sind Jugendliche bei den PfadfinderInnen? Was zieht sie an? Was lehnen sie eher ab?
Von Christoph Hofbauer, Bundesleiter
Welches Image haben die Pfadfinder? Welche Bilder von uns wurden in der Vergangenheit kommuniziert? Werden die von den PPÖ intern als positiv besetzten Werte/Dinge/Bilder/Eigenschaften extern von Jugendlichen auch positiv bewertet?
Diesen und ähnlichen Fragen haben EvaMaria Peter (Soziologin) und Gert Hufnagl (TrainerBeraterModerator) in einer vom Bundesrat in Auftrag gegebenen Analyse nachgespürt: Extern mittels Telefonumfrage bei 500 Jugendlichen im Alter von 12 bis 19 Jahren, intern mittels Onlinefragebogen� An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an all jene Leiterinnen und Leiter, die ihre Jugendlichen zum Mitmachen angeregt haben: über 900 GuSp, CaEx und RaRo haben daran teilgenommen!
Es liegen nun die ersten Rohdaten vor, damit werden sich die Verbandsgremien in den nächsten Monaten auseinandersetzen� Im
Herbst werden wir darüber ausführlich im PPÖBrief berichten! Es sei vorab nur so viel „verraten“: wir sind gut am Weg, unser Selbstbild ist mit dem Fremdbild oftmals vergleichbar� Und: in vielen Bereichen (grade bei den hehren „Prinzipien“ wie Erscheinungsbild, Werte, Programmangebot, ���) führen wir zumeist eine „Erwachsenendiskussion“: wir sprechen unsere Sprache, selten die der Jugendlichen!
Fazit der Autorin / des Autors: Die Pfadfinder haben schlummerndes Potential! Und: Man ist nicht bei den Pfadfindern, man ist Pfadfinderin bzw� Pfadfinder!
Nina Steiner (Caravelle aus Klosterneuburg-Weidling) freutsich über ihren Gewinn und wirdden neuen iPod mit Klängen vonGreen Day, Linkin Park,... füttern.
Ein Dankeschön
Von Biggi Stockinger-Hofer, Leiterin der GWPG
Liebe Woodbadgeträgerin, lieber Woodbadgeträger!
Wir möchten Dir an dieser Stelle Danke sagen!
Danke dafür, dass du der Bewegung immer noch verbunden bist und du durch deine Mitgliedschaft bei der Gilwellparkgruppe einen Beitrag zur Unterstützung der aktiven Ausbildung leistest� Danke, dass du es uns durch deine Spende ermöglichst, die eine oder andere Anschaffung für die Bundesausbildung zu finanzieren�
Danke, dass du uns deine aktuelle Adresse zukommen lässt� Wir
sind immer bemüht, die Adressen der Mitglieder aktuell zu halten um so die Möglichkeit zu haben, dir mit der jährlichen Aussendung beziehungsweise über den PPÖBrief Informationen zukommen zu lassen�
In den Bundesländern sind wir weiterhin bemüht, lokale Runden der Gilwellparkgruppe aufzubauen� Aber vielleicht willst auch du selbst einen Beitrag dazu leisten und dich gemeinsam mit anderen WoodbadgeträgerInnen treffen� Jedes Mitglied der Gilwellparkgruppe kann so ein Treffen organisieren� Du kennst ein paar WoodbadgeträgerInnen in deiner Region? Dann macht euch doch einen Termin in einem netten
Ambiente aus, trefft euch, tauscht euch
aus� Und wenn du so ein Treffen organisiert
hast, schick uns doch einen kurzen Bericht und ein Foto
an gilwellparkgruppe@ppoe�at�
Ausflug der Wiener Run-de am 28. Mai 2011
Die Wiener Runde trifft sich am 28� Mai 2011 ab 15 Uhr beim Auflaufheurigen der Pfadfindergilde Baden beim Heurigen Ramberger, Mühlgasse 14, 2500 Baden� Der Erlös dieser Aktion kommt der „Kinderherzhilfe international“ von Dr� Gregor Wollenek zugute� Wir freuen uns schon auf dein Kommen!
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Meine Pfadfindererfahrungen – eine LiebeserklärungEin Bericht von einer berührenden Veranstaltung in der Pfadfindergruppe Völs
Von Bernhard Linhofer, ARO der Pfadfindergruppe Völs
Am Abend des 19� Nov� 2010 stellte Jasmin Scheiblauer – 27 Jahre alt mit Down Syndrom – ihr Buch vor� Jasmin ist als Wichtel zu uns gekommen und hilft seit einigen Jahren als Assistentin ihrer Begleiterin und Leiterin Gertrud Lamprecht� Jasmin besuchte auch schon ein Einstiegsseminar und interessiert sich sehr für alles, was Pfadfinder heißt�
Weil es ihr bei den Pfadfindern so gut gefällt sie hat sicher noch kein Lager oder Unternehmen versäumt – hat sie alles zusammengetragen und unter dem Titel „Meine Pfadfinder Erfahrungen“ öffentlich
vorgestellt� Das ganze Werk ist in 42 Kapitel gegliedert und ziemlich umfangreich� Nach ihren Worten hat sie 4 Monate daran gearbeitet� Es beinhaltet Erinnerungen an alle Lager und Unternehmungen, viele Fotos und für Interessierte ein Lexikon�
Das ganze Buch ist eine einzige Liebeserklärung an die Pfadfinder� Allein das Vorwort sagt alles:
Liebe Eltern!Pfadfinder sind supertoll. Jugendli-che von heute gehen einfach auf den Computer oder schauen Fernsehen und sind zu Hause und haben es langweilig. Man geht mit Jugend-lichen in die frische Luft, um sich zu bewegen und das in der Natur.
Bei den Pfadfindern ist man in der Natur und man bewegt sich in der frischen Luft und zugleich mit Freundinnen.
Pfadfinder gehen regelmäßig wandern im Wald. Man ist jeden Tag in der frischen Luft. Pfadfinder ist ein Abenteuer, man erlebt vieles. Ich habe viel Pfadfinder Erfahrungen gemacht und weiß, was Pfadfinder bedeutet „Pfadfinder immer Pfad-finder“.
Es ist ziemlich sinnvoll, dass Ihr Kind zu den Pfadfindern geht und Ihr Kind kann sich die Pfadfinder anschauen und hineinschnuppern, was wir bei den Pfadfindern machen, vielleicht kriegen sie auch Lust zu den Pfadfindern zu gehen. Viel Spaß wünscht Jasmin Scheiblauer.
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Schiibo SchlachoNoch ein Brauch aus dem Ländle, gelebt von den Pfadis Lustenau...
Im Ländle gibt es zahlreiche alte Traditionen, um den Winter zu vertreiben� Neben dem über die Landesgrenzen Vorarlbergs bekannten Funkenabbrennen gibt es auch das weniger bekannte „Schiibo Schlacho“ (auf Deutsch: „Scheiben Schlagen“)�
Die Pfadfindergruppe Lustenau lässt diesen alten alemannischen Feuerbrauch seit mehr als zwei Jahrzehnten alljährlich wieder aufleben� Dabei werden etwa armdicke Holzscheiben mit einem Loch in der Mitte ins Lagerfeuer gelegt, bis sie zu glühen beginnen� Mit ei
ner Haselnussrute werden die glühenden Scheiben aus dem Feuer geangelt� Bevor die Scheibe über eine Rampe katapultiert wird, wird die Rute mit der Scheibe daran noch kräftig durch die Luft geschwungen, um sie ordentlich zum Glühen zu bringen� Dann schlägt man von unten auf ein schräggestelltes Brett, so dass sich die Scheibe von der Rute löst und in hohem Bogen durch den Nachthimmel gleitet� Wenn der Abschlag gut gelingt, gleichen die glühenden Holzscheiben kleinen Sternschnuppen� Es wird gesagt, dass ein guter Flug der
Scheibe das Glück für den Schläger im nächsten Jahr voraussagt�
So heißt es alljährlich am Schiibosonnta (eine Woche nach dem Funkensonntag) in Lustenau:
Im Füürli lit a Schiibo, si glüiht am ganzo Rand, wär wondrbar zum Schlacho am gächo Schiibostand. (aus „Buobostritt“ von Hannes Grabher)
Übersetzung: Im Feuer liegt eine Scheibe,sie glüht am ganzen Rand.Sie wäre wunderbar zum Schlagenam steilen Scheibenstand.
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Von Biggi Stockinger-Hofer
Achten auf die Bedürfnisse von Mädchen und Buben bzw� von Frauen und Männern, hinterfragen der Rollenbilder beider Geschlechter – über diese Thematik machten sich 38 TeilnehmerInnen aus 7 Bundesländern in der Karwoche Gedanken� Gemeinsam mit dem Seminarteam konnten sie sich in unterschiedlichen Arbeitsgruppen
darüber austauschen und neue Zugänge/Sichtweisen kennenlernen�
Schauplatz dieses Seminars war wieder einmal das PPÖBundeszentrum Wassergspreng (in der Hinterbrühl südwestlich von Wien)� Obwohl es in der Nacht noch empfindlich kalt war, konnte die meiste Arbeitszeit bei traumhaftem Wetter im Freien verbracht werden�
Das Thema „Geschlech-terbezogenes Arbeiten“
Für einige ist dieses Thema nicht greifbar; andere denken vielleicht, dass gerade bei den PPÖ eh schon viel passiert oder, dass es egal ist was man macht, es wird schon passen�
Es trifft zu, dass die PPÖ diesbezüglich schon ganz gut unterwegs sind und eine gewisse Vorreiterrolle haben� Dennoch ist es von großer Bedeutung, wieder einmal den Blick darauf zu richten, wie wir ganz konkret dem pädagogischen Auftrag gerecht werden können Mädchen zu stärken und Buben zu fördern� Besonders geht es dabei um Programm, den Rahmen und die Struktur, in der gearbeitet wird – egal, ob wir mit Burschen und Mädchen arbeiten oder mit Frauen und Männern� Und auch die Vorbildwirkung der LeiterInnen ist von größter Wichtigkeit, denn diese hat einen ganz wesentlichen Einfluss auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen�
Die Arbeit in den Seminargruppen
Sechs verschiedene Seminargruppen (zusammengesetzt aus Frauen und Männern verschiedener Bundesländer und Stufen/Gruppenleitung/FunktionärInnen) beschäftigen sich mit zielorientiertem Arbeiten� Der Auftrag besteht
darin, sich für diese Woche ein gemeinsames Ziel zu setzen, um das Programm entsprechend zu gestalten� Auf die eigenen Bedürfnisse zu schauen und auf die der anderen Rücksicht zu nehmen, ist dabei ein wichtiger Knackpunkt� Einige „AhaErlebnisse“ beweisen, dass die TeilnehmerInnen viel über Gruppenprozesse und ihre eigene Rolle in einer Gruppe gelernt haben�
Natürlich spielt der Erfahrungsaustausch eine ganz wichtige
Rolle, viele neue Ideen für die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen bzw� auch mit Erwachsenen
und im Team können mitgenommen werden�
Der spezielle Seminarrahmen ermöglicht Schritte zur ganz persönlichen Weiterentwicklung – die einzelnen Vorhaben
sind in unterschiedlichen Zeitfenstern zu
erledigen und reichen weit über die Seminarwoche
hinaus�
Der Alltag in der Runde
Sechs Runden (Spechte, Kuckuck, Wildtauben, Eulen, Stiere, Schnepfen) – ebenfalls zusammengesetzt aus Frauen und Männern aus ganz Österreich, den Stufen bzw� GruppenleiterInnen/FunktionärInnen leben gemeinsam� Sie teilen sich ein Zimmer, essen gemeinsam und tauschen sich abends mit ihren RundenbetreuerInnen zu verschiedenen Themen aus�
Sie schnitzen ihre WoodbadgeHolzperlen, erleben einen selbst organisierten Nachmittag außerhalb des Lagergeländes und verbringen so manch lange Nacht mit angeregten Gesprächen und intensiven Diskussionen�
Das Team
Besonderer Dank gebührt dem Woodbadgeteam� 26 Personen arbeiteten ehrenamtlich als Trainer
In nen und MitarbeiterInnen für Verpflegung, Organisation und als Betreuerinnen der Teamkinder�
Nachbereitung und Abschluss des WoodbadgekursesEin Wiedersehen gibt es Mitte September beim Nachbereitungstreffen im BZW� Dieses Wochenende bietet die Chance, die Seminarwoche nochmals aus der Distanz zu betrachten und erste umgesetzte Ziele zu präsentieren� Weiters wird Unterstützung zur Umsetzung der noch nicht erledigten Ziele, die sich die TeilnehmerInnen während der Karwoche selbst gesetzt haben angeboten�
Abgeschlossen wird die Ausbildung mit der
Wo o d b a d g e a r b e i t � Diese dient dem persönlichen Transfer und wird innerhalb von drei Jahren in schriftlicher oder
mündlicher Form abgeschlossen� Danach ist
es soweit und die selbst gefertigten WoodbadgePerlen
werden feierlich verliehen�
Ausbildung
Erneuerung des Aus-bildungssystems der PPÖDie Onlinebefragung ist abgeschlossen. Es wird nun an der Auswertung der Ergebnisse gearbeitet
Susi & Gerald, Bundesbeauftragte für PfadfinderInnenausbildung
Die Mitgliederbefragung war ein großer Erfolg – 1�096 JugendleiterInnen, GruppenleiterInnen und FunktionärInnen gaben im Zeitraum Dezember und Jänner Rückmeldung zu den Stärken und Schwächen des bestehenden Systems, sowie ihren Bedürfnissen an die Ausbildung�
Vielen herzlichen Dank an alle, die den umfangreichen Fragebogen online ausgefüllt haben� Als Dankeschön wurde unter den TeilnehmerInnen ein Zelt „Ferret III“ von VAUDE verlost, das Roman Polt aus Wien gewonnen hat� Wir gratulieren!
Im Moment werden die Rohdaten professionell ausgewertet, um neben weiteren Rechercheergebnissen und Experteninterviews als wesentliche Basis für die Konzepterstellung in das Erneuerungsprojekt einzufließen, das bis Herbst 2013 abgeschlossen sein soll�
Hoher Stellenwert
Ein erster Blick auf einige Kernantworten zeigt, dass Ausbildung offenbar einen hohen Stellenwert hat und gerne absolviert wird� Nötige Kompetenzen werden persönlich, in der PfadfinderInnengruppe und auf Seminaren erworben, wobei beispielsweise angegeben wurde, dass der Umgang mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern beinahe ausschließlich in der eigenen Gruppe erlernt wurde, und für Hintergrundwissen und Planungsmethoden das Lernen auf Seminaren eine große Bedeutung hatte�
Diese Aussage ist zwar nicht verwunderlich, es wird jedoch aktuell kaum Ausbildungsunterstützung (Methoden, Behelfe) für die Gruppe angeboten – hier besteht Handlungsbedarf� Interessant ist daher, dass drei Viertel der
Befragten die Ausbildung in der Gruppe trotzdem als gut organisiert einschätzen� Zu denken gibt allerdings, dass ein Viertel ihre Leitungstätigkeit entweder alleine oder mit anderen Unerfahrenen startete�
Bei zwei Drittel der Befragten kam es zu Verzögerungen im Laufe ihres Ausbildungsweges� Der Hauptgrund lag darin, dass sie ein Seminar terminlich nicht wahrnehmen konnten oder zu dieser
Zeit keines angeboten wurde� Ein Seminarbesuch in anderen Bundesländern wird weitgehend akzeptiert oder sogar als Bereicherung eingeschätzt�
Besonders wichtig ist den Befragten am Ausbil-dungssystem...•Erlernen der für das eigene
Tätigkeitsfeld benötigten Kompetenzen unter Berücksichtigung von bestehendem Vorwissen
•Aufbauendes System abgestimmt auf zunehmende Verantwortung
•Unterstützung innerhalb der eigenen Gruppe
•Methodensammlungen oder OnlineAngebote
•Ausgewogene Mischung aus Eigenverantwortung und Kontrolle
•Öffentliche Anerkennung der Ausbildung (z�B� ein zertifiziertes System)
Nächste Schritte
Dem bestehenden System werden wie vermutet Defizite in einigen dieser Bereiche zugeschrieben, daher werden wir uns bemühen unser System künftig kompetenzorientierter, flexibler und transparenter zu gestalten� Das werden die großen Herausforderungen in der Designphase, die im Herbst 2011 startet�
Actor – Actress
Ein Bericht vom Woodbadgekurs 2011, dem gruppenbezogenen Selbsterfahrungsseminar der PPÖ
Roman Polt (Bildmitte) (WiWö Leiter der Gruppe Wien 1) hatte für das Zelt gleich Verwendung beimFeuerworkshop in Gars am Kamp.
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Über 1000 Onlinefragebögen wurden ausgefüllt
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ppö brief 1/118
Von Martin Danler, Leiter des BJR
Für die Pfadfinder und Pfadfinderinnen als weltgrößte Kinder und Jugendorganisation (mit über 40 Mio� PfadfinderInnen) ist Jugendpartizipation schon seit über 40 Jahren ein wichtiges Thema� Um dies auf Weltebene zu realisieren gibt es vor der Weltkonferenz, dem höchsten WOSMGremium, das Youth Forum, bei dem sich junge PfadfinderInnen mit den Themen der Weltkonferenz beschäftigen�
Die Aufgaben des WSYF...
���können in zwei Kategorien aufgeteilt werden:•Pädagogische Aufgaben: Vorbe
reitung junger PfadfinderInnen auf die Arbeit auf der Weltebene� Vor allem die Vorbereitung auf die Weltkonferenz mit Er und Aufarbeitung der Themen�
•Institutionelle Aufgaben: a. Beschluss von Recommenda-tions (Empfehlungen)Dies sind Empfehlungen des Youth Forum an das WorldScoutCommittee, welches die operative Arbeit von WOSM durchführt� Mit ihnen drückt das Youth Forum aus, was bei den PfadfinderInnen passieren soll� Dies geschieht in den meisten Fällen dann auch, ist aber im Gegensatz zu den „Resolutions“ der Weltkonferenz nicht bindend�b. Wahl der 6 Youth Advisors Die Youth Advisor sind nicht stimmberechtigte Mitglieder des
World Scout Committee und vertreten dort die Meinung junger PfadfinderInnen� Sie werden aus und von den TeilnehmerInnen des Youth Forum für drei Jahre gewählt�
Was auf dem WSYF 2011 geschehen ist
Für Österreich nahmen mit unserem Beauftragten für Internationales (Helmut Spießberger) und dem Leiter des Bundesjugendrat (Martin Danler) erstmals zwei Personen teil�
Sechs neue Youth Advisor aus Norwegen, Dänemark, dem Libanon, Jordanien, Brasilien und Moldawien wurden gewählt� Mit
30 Recommendations gab es einen neuen Rekord� Eine Vielzahl dieser Empfehlungen wurde auf der Weltkonferenz wieder aufgegriffen und in Resolutionen umgewandelt�
Bedeutende Recommendations
Jugendpartizipation. Verschiedene Recommendations betrafen das Thema Jugendpartizipation, u�a� wurde der Antrag des World Scout Committee nach einer Quote von jungen Menschen im World Scout Committee vom Youth Forum unterstützt� Damit soll sichergestellt werden, dass Jugendpartizipation in allen Regionen und auf allen Ebenen passiert� Ein weiterer Vorschlag ist, dass – wie es in Großbritannien bereits üblich ist – junge PfadfinderInnen als SprecherInnen für die Bewegung ausgebildet und eingesetzt werden� Dies führt dazu, dass junge Personen besser ausgebildet und eingebunden werden� Außerdem verfügen die PfadfinderInnen damit über ein junges Gesicht in der Öffentlichkeit�
Zusammenarbeit. Ein wichtiger Punkt ist die Zusammenarbeit mit anderen (Jugend)Organisationen (Es nahmen etwa Vertreter der YMCA (Weltorganisation christlicher Jugendlicher), des Roten Kreuzes usw� am gesamten Youth Forum teil)�Menschenrechte. Eine wichtige Empfehlung, die auch von uns Österreichern unterstützt wurde, ist, dass die Menschenrechte (Human Rights) ein wichtiger Teil und Grundsatz von WOSM werden� Dies ist sehr gut mit unserer Arbeit als weltweite Organisation, die Friedenserziehung leistet, verknüpfbar, die Inhalte werden Großteils bereits gelebt und vermittelt�
Internet. Der Wunsch nach einer Internetplattform, auf der Aktionen und Ideen (vor allem für den Werbebereich gedacht) geteilt werden können, wurde ebenfalls empfohlen�
UNO-Resolutionen. Die Recommendation “Youth peace and security” besagt, dass sich die PfadfinderInnen für eine entsprechende UNOResolution einsetzen sollen, selbst Methoden dazu erarbeiten und es in bestehende Projekte, wie den „World Scout Award“, Messengers for Peace, aber auch Jamborees etc� involvieren sollen� Diese wäre analog zur Resolution „Women, peace and securtiy“ zu sehen und soll die entscheidende Rolle der
jungen Menschen in Friedens und Sicherheitsfragen in unserer Welt hervorheben und auch dafür sorgen, dass man sich auf UNOEbene mit dem Thema beschäftigt und
Lösungsansätze entwickelt� Dies ist besonders wichtig, weil mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung weniger als 25 Jahre alt ist und, dass in den nächsten zehn Jahren 1,3 Milliarden junge Menschen auf den Arbeitsmarkt kommen werden, wovon aber nur 0,3 Milliarden einen Job finden werden�
Umwelt. Auch diverse Recommendations zum Thema Umwelt wurden beschlossen, so werden zum Beispiel zukünftig Unterlagen für das Youth Forum nur noch digital verteilt�
Einer der wichtigsten Punkte auf dem World Scout Youth Forum war natürlich das Vernetzen, sowie
der Erfahrungs und Wissensaustausch� Auch in diesem Punkt waren wir sehr erfolgreich und konnten viel erreichen�
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11. World Scout Youth Forum in Blumenau, Brasilien
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PPÖIm Plenum des
World Scout Youth Forums
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Deutschsprachige Konferenz in Duisburg
Von Terry Pribil, Assistentin der Bundesleitung
Jährlich, unmittelbar nach dem Aschermittwoch, treffen sich PfadfinderInnen aus allen deutschsprachigen Verbänden Europas, um sich über die Landesgrenzen hinaus zu vernetzen, Best Practises auszutauschen und Kooperationen zu fördern� In Duisburg nahmen an die 65 Personen teil und tauschten sich zum Thema „Pfadfinden im Wandel der Gesellschaft“ aus� Unter anderem war „Migration“ ein zentrales Thema, bei dem die TeilnehmerInnen während Ex
kursionen in ein ökumenisches Gemeinschaftszentrum inmitten eines Einkaufszentrums oder in eine Moschee oder dem ehemaligen Stahlwerk (Arbeitsstätte für viele Menschen unterschiedlichster Herkunft) zu Diskussionen angeregt wurden� Hier wurden neue Ideen gesponnen und Impulse für die Arbeit im eigenen Verband mitgenommen�
Für die Abhaltung dieser Konferenz gibt es einen Turnus, demzufolge Österreich 2012 an der Reihe ist� Die Planung dieser Tagung (24� bis 26� Februar 2012 in Wien) ist bereits voll im Gange�
Goose Network Meeting auf dem Zellhof
Von Michael Holzmann
Ende November 2010 versammelten sich Pfadfinderzentren Manager aus ganz Europa zum jährlichen „Goose Network Centre Managers Meeting“ im Pfadfinderdorf Zellhof�
Obwohl die Saison längst vorbei war, wehte vom 19� bis 21� November 2010 ein internationaler Wind über den Lagerplatz� PfadfinderzentrenManager aus Dänemark, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, der Schweiz, Spanien und Schweden waren zum jährlichen Treffen des „Goose Network“ gekommen, diesmal auf dem Zellhof� Das „Goose Network“ wurde 2002 gegründet und umfasst 18 Guide und Scout Centres aus elf Ländern� Ziel des informellen Netzwerks ist die Zusammenarbeit bei Programm und Umweltthemen und der Austausch auf persönlicher Ebene�
Auf dem Programm des dreitägigen Meetings stand neben dem allgemeinen Erfahrungsaustausch des Netzwerks die Planung des nächsten Camp Staff Seminars, des International Centre Day und der
Zukunft des Staff Exchange – aber auch für gemütliche abendliche Plauderrunden und eine Besichtigung der Stadt Salzburg fand sich Zeit�
Ebenfalls auf der Tagesordnung stand die Wahl des Gesamtkoordinators des „Goose Network“ für die nächsten beiden Jahre� Neue „Mama Goose“ – so die liebevolle Bezeichnung – wurde die Australierin Sally Thornton� Die Leiterin des WAGGGSWeltzentrums „Our Chalet“ in der Schweiz folgt damit auf den Niederländer Mark Knippenberg, ExBoss des WOSMWeltzentrums Kandersteg� Der ehemalige „Papa Goose“ und nunmehrige „Grandpa Goose“ wünschte dem Netzwerk zum Abschluss einen sicheren und ruhigen Flug in die Zukunft�
„Mama Goose“ Sally (WAGGGS),„Grand Pa Goose“ Mark (WOSM)
Young Women’s World Forum 2011 Vom 19. bis zum 26. März hat heuer bereits zum zweiten Mal das Young Women’s World Forum in England (Pax Lodge, London) stattgefunden
Von Julia Krepl
Im Oktober 2010 von Girlguiding UK ausgerichtet, war das zweite von insgesamt drei Foren eine Angelegenheit der vier Weltzentren von WAGGGS� In dieser einen Woche wurden in Pax Lodge, Our Chalet, Our Cabana und Sangam Teilnehmerinnen aus allen Teilen der Erde willkommen geheißen� Ich hatte die dabei großartige Möglichkeit, Österreich in Pax Lodge, London zu vertreten� Im Vorjahr wurde am YWWF 2010 von den Teilnehmerinnen eine „Declaration“ ausgearbeitet – eine Erklärung, die helfen soll, die Millennium Entwicklungsziele (MDGs) der UNO zu erreichen� Im heurigen Jahr galt es nun, dieser Deklaration auch Taten folgen zu lassen und am Ende einer informativen und sehr spannenden Woche erste Projektpläne für die jeweiligen Länder zu erstellen�
Am ersten Tag des Forums, dem Anreisetag, erhielten wir die Möglichkeit das Weltzentrum, dessen Umgebung und Londons Sehenswürdigkeiten bei Nacht zu erkunden� Die offizielle Eröffnung des Forums wurde dann am nächsten Tag in allen vier Schauplätzen zur selben Zeit abgehalten� Alle 200 Teilnehmerinnen aus 85 Ländern der Welt hatten dort via Skype die Möglichkeit, gemeinsam den Beginn des Events zu feiern� Auch das Programm, das uns in den darauffolgenden Tagen angeboten wurde, war in allen Weltzentren dasselbe� Basierend auf dem „Learningbydoing“ Prinzip, lag der Schwerpunkt des gesamten
Forums auf so genannten „Capacitybuilding workshops“� Diese Einheiten dienten zur Erweiterung unserer Fähigkeiten in vielen verschiedenen Bereichen: dem Aufbau eines besseren Selbstwertgefühls, dem Erwerb von neuen Kommunikations und Fürsprachetechniken und dem Umgang mit einem multikulturellen Arbeitsumfeld� All diese für uns teilweise neuen Inhalte konnten wir dann gegen Ende der Veranstaltung in einer Exkursion auch anwenden� In gemischten Kleingruppen besuchten wir am fünften Tag des Forums verschie
dene NGOs in London und Umgebung, um deren Arbeit im Bereich der Millenium Entwicklungsziele zu erforschen und am nächsten Tag den anderen Teilnehmerinnen zu präsentieren� Ein großer Teil des Forums galt auch WAGGGS, deren Arbeit im Bezug auf die Aus, Fort und Weiterbildung junger Frauen und die MDGs� Besonders an den Abenden des Forums
wurde für uns Teilnehmerinnen die Möglichkeit geschaffen, uns besser kennen zu lernen sowie kulturelle und gesellschaftliche Hintergründe auszutauschen� Am Ende des Forums war es nun die Aufgabe jeder einzelnen von uns, einen persönlichen Projektplan zu erstellen� Dabei ging es darum, Ziele für uns und unsere Länder im Bezug auf die MDGs zu setzen an denen wir in den kommenden Monaten arbeiten wollen, um somit dem Ziel das sich die UNO bis ins Jahr 2015 gesetzt hat etwas näher zu kommen� Auch war es wichtig, sich zu überlegen, wen und was wir dafür als Unterstützung brauchen um unser Projekt im jeweiligen Land auch durchführen zu können� Mein persönliches Ziel ist es, die Millennium Entwicklungsziele und ihre Wichtigkeit in Österreich bekannter zu machen� Daher lautete mein Versprechen am Ende des Forums:
„I pledge to tell, teach and take action.“
Das Young Women’s World Forum 2011 war nicht nur eine sehr lehrreiche, sondern auch unglaublich spannende Woche� Ich hatte in dieser kurzen Zeit die Möglichkeit viel zu lernen, das Wissen dann mit nach Hause genommen, 40 hoch motivierte junge Frauen aus allen Teilen der Erde kennengelernt und mit ihnen gearbeitet� Zurück in Österreich bin auch ich sehr motiviert, meinen Projektplan weiter zu verfolgen und die Millennium Entwicklungsziele als persönlichen Schwerpunkt meiner Arbeit in der Pfadfinderei beizubehalten�
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Scouting in stadiumsFür das britische Scouting Magazine hat sich Pete Ellard, Schlagzeuger der Band „Scouting for Girls“, an seine Zeit bei den Pfadfindern erinnert (Übersetzung Paul Kubalek)
Alles hat mit den Wölflingen begonnen
Dort habe ich Roy (Stride, Sänger und Gitarrist) kennengelernt� Er war mein Leitwolf� Die Pfadfinder waren eine tolle Gelegenheit neue Freunde kennenzulernen und wertvolle Erfahrungen zu sammeln� Mit ihnen habe ich viele interessante Orte in ganz Europa besucht� Man kann sagen, dass wir so gemeinsam auf unsere ersten Touren gegangen sind�
Ich habe mich auch als Freiwilliger engagiert
Roy war bei uns Explorerleiter und ich bin irgendwann sein Assistent geworden� Wir machen immer noch hin und wieder etwas für unsere alte Gruppe� Ich finde es großartig, wenn sich Erwachsene freiwillig engagieren, speziell wenn ihre Kinder dabei sind – quasi eine Familienangelegenheit�
Die Pfadfinder leisten Wichtiges für die GesellschaftDu triffst neue Freunde, beschäftigst dich sinnvoll und lernst Life
Skills� Da ist so viel dabei, was du in der Schule nicht mitbekommst – alle diese kleinen Dinge, die du in vielen Situationen im Leben einsetzen kannst und sonst nirgendwo lernst� Ich bin sehr stolz, ein Pfadfinder gewesen zu sein�
Ein Gig für Girlguiding UK
Schon zum zweiten Mal sind wir jetzt eigens für die Pfadfinderinnen aufgetreten, und das ist wirklich nett� Vor 50�000 aufzutreten ist natürlich toll, aber so ein Publikum ist ein willlkommener Kontrast�
Wir haben uns nie als Vorbilder gesehen
Irgendwie glaube ich, dass unser Weg als Band erfolgreich zu sein, ein guter war� Wir sind nicht durch „The X Factor“ oder irgendeiner anderen TVTalenteShow bekannt geworden� Wir sind einfach eine Gruppe von Freunden, die sich irgendwann bei den Pfadfindern kennengelernt und gemeinsam begonnen hat, Konzerte zu spielen� Ich glaube, dass Bands immer noch auf diese Weise erfolgreich werden können�
Heute nicht mehr so viele Abenteuer wie früher...
Um für „War Child“, eine Initiative, die sich um Kinder in Kriegsgebieten annimmt, Geld zu sammeln, sind wir vor kurzem von London nach Brighton geradelt� Das war schmerzhaft, aber großartig, so etwas wieder einmal zu tun� Wir haben immerhin seit den Wanderungen mit den Pfadfindern nichts Vergleichbares mehr gemeinsam getan�
Scouting for Girls im Web: www.scoutingforgirls.com
„Scouting for Girls“ (Pete Ellard in der Mitte mit überdimensionalemMusiker-Spezialabzeichen) mit zwei„Explorer Scouts“, die ihn interviewt haben
Die PPÖ Delegation sammelte Ideen für die bevorstehende Konferenz2012 in Wien
Zellhof: Das ständige internationaleGroßlager im Salzburger Flachgau
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ROCKSHOW 2011CALL FOR CLIMBERS
www.salewa.com/rockshow
Von Geo Gegenhuber
•Pfadfinder & Fußball: In der Österreichischen Fußballmeisterschaft 1932/33 haben die „Pfadfinder Innsbruck“ in der Tiroler Landesliga den 6� Platz gemacht�
•Im Baden Powell House in London werden unter anderem PilatesKurse angeboten�
•Woodbadge: WölflingsführerInnen trugen zu Beginn der Woodbadgeausbildung einen Wolfszahn, als Zeichen dafür, dass sie die höchste Ausbildung abgeschlossen hatten� Akela „Leader Trainer“ trugen zwei Wolfszähne� Die Bezeichnung für diese Sonderform war „Akela Badge“� Ab 1925 bekamen auch WölflingsführerInnen das „normale“ Woodbadge�
•Die Patrullen des ersten Pfadfinderlagers auf Brownsea hießen Ravens (Raben), Wolves (Wölfe), Bulls (Stiere) und Curlews (Brachvögel)�
•Am JubiläumsJamboree (2007) in England wurde pro Minute eine Rolle Toilettenpapier verbraucht�
•1918 wurde die Skolta EsperantoLigo gegründet� Dieser internationale Verband ist ein Zusammenschluss der Esperanto sprechenden PfadfinderInnen und möchte die Esperanto und die Pfadfinderbewegung näher zusammenbringen� Das Logo der Skolta EsperantoLigo (SET) vereint das traditionelle Esperantosymbol (grüner, fünfzackiger Stern) mit einer Hand, die
den Pfadfindergruß zeigt�
•Der mit hohem Ansehen verbundene UNESCOPreis für Friedenserziehung wird seit 1981 jährlich am Internationalen Friedenstag, dem 21� September verliehen� Gleich in seinem ersten Jahr wurde der Preis der World Organizationof Scout Movement (WOSM) verliehen� Der Preis ist mit ca� 60�000 USDollar dotiert�
•Der Kaufpreis für das Gilwell ParkGelände betrug £7000�
•Tarek Leitner ist nicht der einzige Pfadfinder der heuer eine Romy gewonnen hat� Die Schauspielerin Ursula Strauß war lange Zeit aktive Pfadfinderin bei der Gruppe Pöchlarn/NÖ� Auch sie hat bereits zum zweiten Mal eine Romy gewonnen, diesmal in der Kategorie Beste Schauspielerin�
Zuletzt hat sie ihre Pfadfindergruppe im Dezember 2009 beim Verkaufen der Weihnachtskerzen (Sozialprojekt mit jahrelanger Tradition in Pöchlarn) unterstützt�
Noch mehr prominente PfadfinderInnen ...
Horst Köhler (ehem� deutscher Bundespräsident), Werner Heisenberg (Physiker, Nobelpreisträger 1932), Theodore „Teddy“ Roosevelt (26� USPräsident), Roger Federer (Tennisspieler), Pete Ellard (Schlagzeuger „Scouting for Boys“) – ein Interview mit ihm kannst du auf Seite 9 lesen�
PfadfinderInnen können (fast) alles – Esperanto sprechen, Fußball spielen, Pilates, zum Frieden erziehen...
kurioses, nutzloses (?) oder einfach interessantes Pfadfinderwissen...
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Ehrenbundesfeldmeister Dkfm. Franz Dunshirn ist 80
Von René Karla
Am 1� April ist „unser“ Franz Dunshirn, letzter Bundesfeldmeister (BFM) der Pfadfinder Österreichs und erster der PPÖ, 80 Jahre alt geworden� Wie soll man ein erfülltes Leben von 80 Jahren in ein paar Zeilen würdigen? Ich versuch’s erst gar nicht und beschränke mich auf einige Schlaglichter:
Seit 1946 Pfadfinder, durchlief Franz eine lange pfadfinderische Laufbahn, mit verschiedenen Funktionen im LV Niederösterreich, dann als Bundeskommissär für die Pfadfinderstufe, und wurde schließlich 1975 zum Bundesfeldmeister der Pfadfinder Österreichs gewählt, aus denen ein Jahr später die PPÖ wurden� Die geglückte Fusion mit dem Mädchenverband ist und bleibt – ohne den Beitrag seiner damaligen MitstreiterInnen schmälern zu wollen – Franz Dunshirns herausragendster Verdienst�
Nach seiner Tätigkeit als BFM stand Franz den PPÖ noch mehrere Jahre als Präsident, zwischendurch auch als Schatzmeister, zur Verfügung� Er war immer da, wenn ihn die PPÖ gebraucht haben�
Und das alles gelang ihm neben und trotz einer sehr anspruchsvollen, aber auch sehr erfolgreichen, beruflichen Tätigkeit, aus
der die fast 30 Jahre als kaufmännischer Direktor des Stifts Klosterneuburg herausragen�
Zielstrebig, aber immer bescheiden, Konsens suchend und auch findend, mit viel Vertrauen
in seine Mitmenschen, voller Integrität und Aufrichtigkeit hat er uns allen, die wir mit ihm arbeiten oder ihm in seinen pfadfinderischen Funktionen nachfolgen durften, eine hohe Latte gelegt� Auch wenn es Franz sicher nicht gerne hört, er ist einer der
„Großen“ der österreichischen, ja auch der internationalen Pfadfinderbewegung: Er wirkte als österr� Vertreter im KanderstegKomitee, war langjähriger Treasurer der Europaregion WOSM, wofür er (als bisheriger einziger Österreicher) mit dem „Bronzenen Wolf“ des WOSMWeltkomitees ausgezeichnet wurde� Auf Ehrungen und Auszeichnungen, von denen er viele hat, hat Franz allerdings nie viel Wert gelegt� Aber wenn ich ihm heute, im Namen der PPÖ, nachträglich herzliche Geburtstagwünsche überbringe, ihm noch viele gesunde Jahre im Kreise seiner Familie, an der Seite seiner wunderbaren Gerti, wünsche, und dabei ein großes Dankeschön dafür sage, wie er vielen von uns die Pfadfinderidee vorgelebt hat, dann wird er sich sicher freuen, „unser“ Franz�
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Von Philipp Pertl
In Uganda leben tausende Waisenkinder ohne Unterstützung, ohne Möglichkeit in die Schule zu gehen – einfach ohne Chance, dem Kreislauf aus Armut, mangelnder Bildung und Hoffnungslosigkeit zu entkommen� Viele von ihnen haben ihre Eltern durch AIDS verloren, andere mussten das Elternhaus verlassen, weil nicht genug zu essen für alle da war� Die meisten landen auf der Straße und schlagen sich mit Betteln durch�
Ian Mutebi war eines dieser Kinder� Er hat jahrelang auf der Straße in Kampala gelebt, bis er einen Unterstützer fand, der sein Schulgeld zahlte und ihm ein Zuhause gab� Mittlerweile ist Ian 22 Jahre alt und hat 2007 sein eigenes kleines Projekt zur Hilfe von Waisenkindern in Uganda gegründet� Rund vierzig Kinder hat er von der Straße geholt und ihnen in Zigoti, sechzig Kilometer westlich von Kampala, ein Dach über dem Kopf gegeben� Doch das Geld reichte kaum für Essen, an das Bezahlen von Schulgeld war nicht zu denken� Aber Ian gab nicht auf�
Stefan Pleger, langjähriges Vor
standsmitglied von „Ärzte ohne Grenzen“ Österreich lernte Ian Mutebi und die Kinder im Jänner 2008 kennen� Beeindruckt von dem Engagement des jungen Mannes und überzeugt von der Wichtigkeit der Unterstützung dieser Eigeninitiative in Uganda gründete Stefan Pleger in Österreich mit seiner Lebensgefährtin Gabi Ziller die Initiative „Kindern eine Chance“� Sie hilft den Kindern in Zigoti und unterstützt darüber hinaus auch Familien, die sich um Waisenkinder kümmern� Kinder sollen ein Dach über dem Kopf bekommen, sie sollen zur Schule gehen, etwas lernen können und als gebildete junge Erwachsene selbst ihr Leben in die Hand nehmen� Den Waisenkindern (es handelt sich vor allem um AIDSWaisen) soll nachhaltig geholfen werden, das heißt Hilfe zur Selbsthilfe und bedeutet vor allem Schulbildung�
Aber kein Kind kann lernen, wenn es hungrig ist� Es lernt nicht, wenn es nicht geschlafen hat, weil es keinen Platz zum Schlafen hat, oder wenn es krank ist, weil das Trinkwasser verschmutzt ist, oder es Malaria hat, weil kein Geld für den Kauf von Moskitonetzen da ist�
Mittlerweile werden 240 Wai
senkinder in Zigoti, St�Agnes und Madudu betreut� 75 davon leben in der St� Mary’s School in Zigoti wo von Kindern eine Chance ein neues
Internatsgebäude errichtet wurde� Der größte Teil der Waisenkinder lebt aber bei Verwandten oder Nachbarn, und wird dort unterstützt� Bisher war es diesen Familien aus wirtschaftlichen Gründen nicht möglich, die Kinder in die Schule zu schicken� Nun werden die Schulgebühren für die Kinder übernommen� Den größten finanziellen Beitrag leisten 240 Paten in
Österreich, die mit einer monatlichen Spende von mindestens EUR 10,– den Schulbesuch dieser Kinder ermöglichen� In Zigoti wurde ein
zusätzliches Schulgebäude mit zwei Klassenräumen erbaut sowie die bestehenden Gebäude komplett renoviert� Da nicht nur die betreuten Kinder von der Initiative profitieren sollen, wird darauf geachtet die Wirtschaft vor Ort zu stärken und möglichst alle Investitionen mit lokalen Anbietern in Uganda zu tätigen�
Demonstration Farm
Ein weiteres Projekt ist der Aufbau der „Demonstration Farm“� Die meisten Menschen leben in der von Kindern eine Chance betreuten Region von der Landwirtschaft� Da durch die Bevölkerungsexplosion die Ländereien intensiver bebaut werden müssen und der Familienverbund nicht zuletzt aufgrund von AIDS zerbröckelt, wird landwirtschaftliches Wissen nicht mehr weitergegeben� Kindern eine Chance hat ein Grundstück erworben, das gemeinsam mit einer ausgebildeten Landwirtin bebaut wird� Hier können die Kinder den Anbau unterschiedlicher Gemüsesorten lernen, wie man die Pflanzen bewässert, auch wenn wenig Wasser vorhanden ist, oder wie man Hühner, Kühe, Ziegen oder Schweine aufzieht�
Die Völser Gilde und Pfadfindergruppe versuchen Stefan durch Aktionen zu unterstützen�
Jamboree, Vermischtes
Vom Marisa, Kontingentsleitung
Die Zeit läuft� Jetzt sind es unter 100 Tage bis zum Start des größten Events 2011�
In allen Bereichen wird unter Hochdruck gearbeitet� Und da heißt es vor allem auch flexibel sein, weil sich nach wie vor Rahmenbedingungen ändern und neue Informationen auch angepasste Reaktionen erfordern�
„Irgendwie fallen immer mehr Puzzleteile auf den richtigen Platz“, so die Kontingentleiterin Marisa bei einem der letzten Treffen im Bundes-verband:
„Die Ordner mit allen Daten-blättern sind fertig zum Verpacken, überall stapeln sich die „Haufen“, die auch die Reise nach Schweden antre-ten werden“.
Die Ausrüstungsmuster sind bereits im Bundesverband gelandet und schauen spitze aus� Die ersten Jacken wurden beim IST Treffen Anfang Mai ausgegeben, alles andere ist in der „Endphase“�
Auch die JamboreeZelte sind produziert und warten in einer Halle auf den Weitertransport nach Schweden� Sie können nach dem Jamboree um EUR 250,– gekauft werden (nähere Infos unter www.jamboree.at)
Die „Faironika“, unser Maskottchen für das Jamboree, ist auch schon startbereit� Die rotweißrot gestreifte Kuh in Originalgröße wird vor dem österreichischen Headquarter stehen�
Am 24. Juni geht‘s los
Die Trupps haben sich mittlerweile mehrfach getroffen und sind bereit für das große Abenteuer, das am 24� Juli mit einem Verabschiedungsevent in Wien seinen Anfang nimmt�
Die TeilnehmerInnen haben dann noch zwei Tage Zeit, um in Wien die letzten Vorbereitungen zu erledigen, bevor es dann per Bus und Fähre nach Schweden losgeht�
Informationen für Daheimbleibende
Natürlich gibt es für alle, die daheim bleiben, die Möglichkeit, das Jamboree mitzuverfolgen� Es wird ein JamboreeRadio und TV sowie ein JamboreeMagazin (alle zwei Tage) geben� An onlineVersionen
(Download und LiveStream) wird noch gearbeitet�
Die Homepage www.world-scoutjamboree.se wird auch laufend aktualisiert, Fotos und Videos werden den Lageralltag zeigen�
Das Österreichische Kontingent wird natürlich auch informieren� Jugendliche aus fast allen Trupps (sog� Young Correspondents) erzählen von ihren Erlebnissen und dokumentieren das Jamboree aus TeilnehmerInnensicht auf austria.simplyscouting.se� Eltern, Freunde, Verwandte, Bekannte werden so über das Jamboree auf dem Laufenden gehalten� Das Web 2�0 leistet uns dabei gute Dienste – Blogs (siehe oben), Facebook, aber auch die Homepage werden von den Young Correspondents mit Artikeln und Fotos gefüttert� Ein MedienTeam wird einen Film über das Jamboree drehen, eine Foto DVD wird entstehen� So möchten wir allen die Möglichkeit geben, ein bisserl Jamboree „live“ zu erleben – und natürlich eine Erinnerung für alle schaffen, die am Jamboree dabei waren�
Der JamboreeSong wurde ebenfalls bereits präsentiert – einfach reinhören und gleich mitsingen auf der Homepage www.worldscoutjamboree.se
Uns bleibt nur noch, uns allen ein tolles Jamboree zu wünschen – wir freuen uns auf schöne Tage, viele BesucherInnen, traumhaftes Wetter und viele neue Freunde!
JamboreeUpdateIn nicht mal drei Monaten geht’s los!
Wir danken unseren Sponsoren:
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Kindern eine ChanceEine Initiative des Pfadfinders Mag. Stefan Pleger, bekannt von der Rumänienhilfe der Pfadfinder – Kinder von Coltesti, zur Unterstützung von Waisenkindern in Uganda
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Farmerin Josephine zeigt den Kindern eine Bewässerungsmethode
Von Marisa Fedrizzi
Vieles passiert im und um das Bundeszentrum Wassergspreng, auch wenn mehr als die Hälfte des ehrenamtlichen Verwaltungsteams auch für das Jamboree arbeitet, lassen wir es uns nicht nehmen, unser aller BZW in Schuss zu halten�
Die größte Neuerung 2010 war der Umbau der Küche� Der Geschirrspüler hat die Mengen an Gästen, die bekocht werden wollen (und von der Küche begeistert sind) nicht mehr bewältigt, auch die Kochgeräte erreichten ihre Belastbarkeit� Nun gibt es in der Küche eine „Abwaschstraße“ und vor allem einen Konvektomat� Damit geht alles in größerer Menge…
Unsere Küchenfee Elfi ist mittlerweile auch mit allen Geräten vertraut und glücklich – nun können die Gruppen gar nicht groß genug sein!
Die AnrainerInnen im oberen Bereich des Geländes haben wir mit einer speziellen Maßnahme glücklicher gemacht (so hoffen wir): die Feuerarena hat nicht nur neue Sitzstufen, sondern auch eine Schallschutzwand bekommen, dass Lagerfeuer und Liederabende von nun an für die Nachbarschaft etwas leiser verlaufen�
Auch das Feiern von runden Geburtstagen kam nicht zu kurz� Unsere gute Fee bei „allem was Holz heißt“, Edeltraud, feierte ihren 50er� Das Küchenteam überraschte sie mit einer Torte in Form ihres Lieblingswerkzeugs, der Kreissäge�
Noch etwas großartiges Neues hat das Jahr 2010 ge
bracht: Wir haben einen Teamseilgarten von www.trainingsteam.at als Nachbarn bekommen� Viele Gäste haben diesen auch schon besucht, und auch das Team durfte die Geräte mal ausprobieren�
Die Belegungszahlen geben uns wieder recht – die Zahl steigt stetigDas Jahr 2011 ist geprägt vom Jamboree� Zahlreiche Planungstreffen, Besprechungen, Treffen von TeilnehmerInnen und IST und PatrullenbetreuerInnen haben im Gspreng stattgefunden, einiges an Material aus dem BZW wird ebenfalls nach Schweden reisen und uns dort gute Dienste leisten�
Natürlich kommen auch die Arbeiten in Haus und Gelände nicht zu kurz, und wir freuen uns, dass wir wieder ein paar neue Gesichter bei den Teamwochenenden begrüssen durften – Danke herzlichst!
Ein lang gehegter Wunsch vieler größerer (vor allem männlicher) Besucher wurde während des Teamwochenendes erfüllt� Die Betten in der Mühle wurden zum Teil von ihren Fußenden befreit�
Nun müssen sich die Grossen nicht mehr zusammenringeln oder quer schlafen�
Die Internetverbindung wurde ebenfalls verbessert – die dicken Wände haben oftmals einen guten Empfang verhindert� Kabel und Router in allen Stockwerken versprechen nun reibungsloses Surfen�
So passiert dauernd etwas im BZW� Ständige Entwicklung bringt für BesucherInnen immer etwas Neues zu entdecken� Schau doch vorbei!
2010 und 2011 im Wassergspreng
Nähere Informationen unter: www.kinderneinechance.at
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ppö brief 1/1112
Nach Stilllegung und Wiederauferstehung sind die „Kaleuer Pfa dis“ seit knapp fünf Jahren wieder am aufsteigenden Ast� Im 3000EinwohnerOrt haben sie damals im Pfarrhof in einem kleinen Raum Unterschlupf gefunden, gerade groß genug für 13 GuSp, 10 CaEx und mittlerweile 5 RaRo� Für die 30 WiWö war der Platz schon zu eng, um den energiegeladenen Kleinen genug Platz zu geben� Sie waren von Beginn an im Pfarrsaal�
Ständiges Wachstum
Nachdem die Gruppe ständig weiterwächst ist klar: Wir brauchen ein eigenes Pfadfinderheim� Doch leider, wie es eben so ist, geht das nicht von einem Tag auf den anderen� Uns war bewusst, dass wir zum Heimbau noch viel brauchen:•Ein Grundstück•Ein Haus•Viiiiiel Geld•Material•Einen ganzen Haufen an hel
fenden Händen
Das eigene Heim
Kurze Ernüchterung – trotzdem gibt es die Projektvorstellung für die Eltern� Luki, unser Kassier meinte dazu: „Wir wachsen mit jeder neuen Herausforderung“� Dann große Freude� Einer unserer Eltern hat ein Grundstück mit großem Haus darauf, braucht es nicht und schenkt es uns! – Die neue ToDoListe:
•Ein Grundstück•Ein Haus•Viiiiiel Geld•Material•Einen ganzen Haufen helfender
HändeSchaut doch schon viel kürzer und besser aus���
Viele kreative Ideen und Baubeginn
Seit wir das Heim vor Augen haben, sind alle fleißig am Spenden sammeln und Sponsoren suchen� Begonnen haben wir schon: Unkraut wird gerupft, Sträucher entfernt, der Putz wird erneuert, Tapeten heruntergerissen, Möbel entsorgt� Alle helfen mit: die WiWö im Garten, die GuSp und CaEx mit den Möbeln und die RaRo bei allen anderen Arbeiten�
„Wir sind wirklich stolz darauf, dass unsere Kinder freiwillig so viel mithelfen“ bestätigt Adrian Csik, unser Gruppenleiter�
Stoffi Hillebrand, als Projektleiter, holt uns nach ausschweifenden euphorischen Ideen immer wieder auf den Boden zurück: „Das Haus ist zwar fertig, aber es ist immer noch sehr, sehr viel zu tun� Da das Haus sehr alt ist, müssen wir fast alles renovieren�“
Um unseren straffen Zeitplan einzuhalten, muss wirklich noch Einiges geschehen� Vor allem ist auch die Hilfe von Profis gefordert, denn das Haus ist vor einem Hang gebaut, der neu abgestützt werden
muss� Das dürfen und können wir nicht selbst machen� Doch durch Förderungen von Seiten der Pfadfinder, des Landes Niederösterreich und der Gemeinde Kaltenleutgeben dürfte das gelingen�
Bausteinaktion
Um Geldmittel und Material aufzutreiben, haben wir die Bausteinaktion gestartet� Gegen eine Spende erhältst du von uns einen Miniaturbaustein� Viele Menschen haben uns bereits durch Materialspenden geholfen, trotzdem freuen wir uns immer über weitere Unterstützung!
EYV 2011, Vermischtes
Aus den Gruppen
Ein neues Pfadfinderheim in ArbeitDie Gruppe Kaltenleutgeben zeigt, was dazu benötigt wird und wie viele helfende Hände nötig sind. Außerdem findet ihr vielleicht ein paar Tipps und Tricks, um euch auch ein eigenes Heim zu bauen oder euer Heim zu vergrößern
Wenn auch du uns unterstützen möchtestMaterial oder helfende Hand:Email an: christoph�hillebrand@gmail�comMit einer kleinen Spende:Konto: 500�249, BLZ: 32�667Kennwort: Flösselgasse 7Für weitere Infos:www�pfadfinderkaltenleutgeben�net
So soll unser Heimbald aussehen
100 Jahre Gruppe Wien 1, St. Georg2011 feiert die älteste Pfadfindergruppe Wiens Jubiläum
Wir haben diesen stattlichen Geburtstag zum Anlass genommen, 100 Jahre ehrenamtliches Engagement zu feiern und all den Menschen im Umfeld der Gruppe 1, St� Georg zu danken, die mit ihrem Einsatz lebendige Pfadfinderarbeit über einhundert Jahre hinweg möglich gemacht haben� Deshalb steht bei den Veranstaltungen zum Jubiläumsjahr keine historische Nabelschau, sondern die Freude an der Pfadfinderei im Vordergrund� Wir können unser hundertjähriges Bestehen schließlich auch nur deshalb feiern, weil mehrere Generationen von engagierten PfadfinderSchwestern und Brüdern mit vollem Einsatz und viel Herzblut diese Freude an der Pfadfinderei bis heute gelebt haben� Deshalb auch an dieser Stelle ein großes Danke an alle LeiterInnen, Eltern, HelferInnen und v�a� unsere Kinder und Jugendlichen für das Engagement in und für unsere Gruppe – gestern, heute und morgen!
Das 100JahrJubiläum feiern wir gleich mit mehreren Veranstaltungen� Der Auftakt im Jänner 2011 war unser traditioneller Pfadfinderball� Im Sommer veranstalten wir ein Jubiläumslager für die ganze Gruppe in Dänemark mit einem JamboreeBesuch in Schweden� Um dieses große Projekt auch für alle Mitglieder finanziell erschwinglich zu machen, organisierten wir eine Wikingerparty unter dem Motto „Wickie, Wine & Einser“, deren Erlös in die Lagerkassa fließt�
Am 21� Mai findet im Garten unseres Pfarrheims am Antonsplatz 17 im 10� Wiener Gemeindebezirk unser JubiläumsSpielefest statt – ein Tag für Jung und Alt, mit der Möglichkeit, unsere Gruppe und die Pfadfinderei im Allgemeinen spielerisch kennenzulernen und in die verschiedenen Stufen hineinzuschnuppern� Der Höhepunkt ist ein gigantisches WeltballVolleyballMatch mit allen Gästen für einen guten Zweck� Zu unserem Spielefest sind alle Pfadfinder und NichtPfadfinder herzlich eingeladen!
Nach unserem Gruppenlager im Juli wird das Jubiläumsjahr mit dem offiziellen Hauptfestakt am 3� Oktober 2011 seinen Höhepunkt finden� Im Rahmen des Erntedankfestes findet die Fahnenweihe unserer neuen Gruppenfahne statt und unseren Gruppenmitgliedern und Ehrengästen wird schließlich die Festschrift zum 100JahrJubiläum der Gruppe 1, St� Georg präsentiert�
Wenn sich auch in Zukunft so viele Menschen wie bisher mit Herz, Hand und Hirn für das Fortbestehen und die Weiterentwicklung unserer Pfadfindergruppe einsetzen, steht weiteren 100 Jahren Pfadfinderei bei der Gruppe 1, St� Georg nichts im Wege�
Infos zu unserem Spielefest und unseren anderen JubiläumsVeranstaltungen findest du unter: www.scout.at/wien1
Europäisches Jahr der Freiwilligentätigkeit
„Freiwilligentour“ im RathausDie PPÖ waren am 25. Jänner im Wiener Rathaus mit einem Stand vertreten
Freiwillig. Etwas bewegen! www.pfadfinder.at/2011
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Ich wollte natürlich auch dabei sein und live miterleben, was es eigentlich alles gibt� Ich habe es als eine sinnvolle Veranstaltung erlebt, schade war nur, dass sie nur wenige Jugendliche besuchten� Es hätte viel mehr Werbung gebraucht, um die Jugend auf diese Veranstaltung aufmerksam zu machen�
Unser Stand mit hohem Dreibein war wirklich der originellste,
hab ich empfunden� Da wollte man gleich ein Lagertor und eine Feuerstelle dazubauen und eine Runde singen� Natürlich gab es viele ver
schiedene, interessante und informative Stände für junge und ältere Menschen� Da sieht man erst mal, wie vielfältig die Freiwilligenorganisationen sind�
Die Podiumsdiskussion und die Interviews haben am meisten Spaß gemacht, denn da hatte man wirklich die Chance, mal das, was einem am Herzen liegt, anzubringen bzw� darüber zu diskutieren� Es war schon ganz interessant, die Gedanken und Meinungen der PolitikerInnen über freiwilliges Engagement zu hören� Ob sie das, was sie so nett sagen, auch wirklich umsetzen werden, das bleibt abzuwarten� Aber ein Anfang war es definitiv schon mal!
Dass freiwilliges Engagement heute immer noch zu wenig geschätzt wird, ist eine traurige Tatsache, aber ich weiß, wenn die Or
ganisationen weitermachen und nicht aufgeben und versuchen, ihre Anliegen gemeinsam durchzubringen, dann können bessere Rahmenbedingungen geschaffen werden�
Die Veranstaltung hatte eine gute Hintergrundidee, ich habe einige Infos von interessanten Orga
nisationen mitgenommen und auch einige nette PfadfinderInnen kennengelernt� Alles in allem war es für mich auf alle Fälle wert, nach Wien zu fahren! Ich würd
es sofort wieder machen, nur sollte eben mehr Werbung
gemacht werden�
*) Grafik als Buttonvorlage unter www�pfadfinder�at/2011 zum Herunterladen
Wettbewerb zum BundesthemaZum Europäischen Jahr für Freiwilligentätigkeit 2011 suchen wir PfadfinderInnengruppen, die durch ihre Projekte das Bewusstsein und die Sensibilität gegenüber freiwilligem Engagement in der Öffentlichkeit und auch in der eigenen Gruppe stärken und fördern� Eure Teilnahme bei diesem Wettbewerb zahlt sich aus, es gibt tolle Preise – von Zelten bis TShirts ist für alle was dabei� Genaue Infos findest du unter www.pfadfinder.at/2011
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Josef „Peperl“ Vavrik (1919 – 2011)
Gertrude Kirchner (29� 9� 1931 – 10� 4� 2011)
Josef Vavrik widmete sich dem Pfadfindertum seit seinem 13� Lebensjahr� Er war ab 1935 Wölflingsführer der Gruppe 13 und wurde 1937 zur Wehrmacht eingezogen� Auch während des Krieges und Kriegsgefangenschaft hielt er dem Pfadfindergeist die Treue und nahm jede Ge legenheit wahr, die Pfadfinderidee zu verkünden, selbst wenn ihm dies in Schwierigkeiten brachte�
Ob als Wölflingsführer, Hilfsfeldmeister, Feldmeister, GF der Gruppe 4 oder Gruppengründer der Gruppe 7 (vormals EuropaScoutGruppe 10) leitete „Pe
perl“ die Pfadfinder mit Verantwortung, Liebe und Umsicht� Er war jederzeit bereit, seinen jungen FührerInnen die Gelegenheit zu geben, eigene Erfahrungen zu machen, ohne sie zu bevormunden� All seinen Einsatz für das Pfadfindertum leistete er neben seinem Beruf und seiner Familie, die ihn viele Jahre lang stark unterstützte� Dankbar für
die gemeinsame Zeit wünschen wir ihm alles Gute am anderen Ort� Unsere Anteilnahme gilt seiner Familie�
Von Armin Wallander, GL Wien 7
(von der Redaktion gekürzt)
Trudes Pfadfinderlaufbahn begann 1951 in Wien, wo sie bis 1964 unter anderem in den Gruppen Wien 20 und 18 als Wolfsmeister führte� 1975 gründete sie die Gr� 19M als Teil der Gr� 18, wo sie als Gruppen, Wichtel und Guidesführerin viele Pfadfinderinnen prägte� Trude baute ab 1984 als Landesbeauftragte für Internationales ein weltweites Netzwerk an Kontakten und Freundschaften auf, die sie immer zum Nutzen der Kinder und Jugendlichen pflegte�
Ihre Teilnahme an fünf Jamborees (Kanada, Australien, Holland, Korea und Chile), zwei Landeslagern (Vienna 90 und 2000) sowie unzähligen int� Lagern im In und Ausland eröffnete ihr ein weites Spektrum an Pfadfindermethoden und traditionen, das sie gerne vermittelte� Ihr Engagement wurde
mit zahlreichen Ehrungen, unter anderem dem Goldenen Ehrenzeichen 1987, gewürdigt� Neben ihrer Tätigkeit im Landesverband wid
mete sich Trude engagiert dem Aufbau und Ausbau des Pfadfindermuseums�
* ist Ranger aus Innsbruck (Gruppe Pradl)�
Bei den PPÖ begeistert sie sich für… „Die Internationalen Kontakte, die Großlager und die vielen Projekte, die wir ins Leben rufen� Die Pfadfinderei begleitet mich jeden Tag�“
von Sarah Awad
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