37
Technische Universität Berlin Fakultät I - Geisteswissenschaften WiSe 2014/15 Seminar: AL-P4 “Produkte und Produktion” Betreuende Dozentin: Pamela Jäger “Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball.” AL-P4 Projekt: “WM-Fußball oder Alternativ-Fußball?” – Ein Vergleich Verfasst von: Kristel Hummelsheim Mara Jasch Linda Daniela Turac

“Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball.” · Des Weiteren werden al-ternative Fußbälle, die z.B. von Kindern in Afrika zum Spielen benutzt werden, zum Ver-gleich herangezogen

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Technische Universität Berlin

Fakultät I - Geisteswissenschaften

WiSe 2014/15

Seminar: AL-P4 “Produkte und Produktion”

Betreuende Dozentin: Pamela Jäger

“Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball.”

AL-P4 Projekt: “WM-Fußball oder Alternativ-Fußball?” – Ein Vergleich

Verfasst von:

Kristel Hummelsheim

Mara Jasch

Linda Daniela Turac

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung .................................................................................................................... 1

2. Der Fußball ................................................................................................................. 2

2.1. Aufbau .......................................................................................................... 2

2.1.1. Fußballblase .................................................................................... 2

2.1.2. Ventil ................................................................................................ 4

2.1.3. Hülle ................................................................................................. 5

2.2. Auswahlkriterien ............................................................................................ 7

3. Geschichte des WM-Fußballs von 1930 bis 2014 ....................................................... 8

4. Herstellung des WM-Fußballs 2014 in Pakistan ........................................................ 13

4.1. Schritte der Fußballproduktion ..................................................................... 13

4.3. Arbeits- und Produktionsbedingungen ......................................................... 15

5. Alternative Fußbälle .................................................................................................. 18

5.1. Vorstellung ................................................................................................... 18

5.2. Herstellungsverfahren .................................................................................. 18

6. Selbstversuch: Herstellung eines alternativen Fußballs ............................................ 20

7. Schulbezug ............................................................................................................... 26

8. Fazit .......................................................................................................................... 28

9. Literaturverzeichnis ................................................................................................... 29

10. Abbildungsverzeichnis ............................................................................................. 32

11. Eidestattliche Erklärung ........................................................................................... 35

1

1. Einleitung

Die Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien hielt die ganze Welt in Atem. Ganz

Deutschland fieberte dem 13. Juli des vergangenen Jahres entgegen. An diesem Tag

fand das Finale gegen Argentinien statt. Das Spiel schien sich ewig hinzuziehen. Die

deutsche Nationalmannschaft war von Beginn an leicht überlegen, durch mehr Torchan-

cen und längere Ballbesitze als Argentinien. Doch der Gegner wurde durch starke Kon-

terangriffe zunehmend gefährlicher. Als Mario Götze in der 113. Minute mit seinem linken

Fuß das lang ersehnte Siegestor für Deutschland erzielte, atmete die deutsche Bevölke-

rung sichtlich auf. Bereits in den Jahren 1954, 1974 und 1990 konnte Deutschland sich

den WM-Titel holen und wurde durch die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien zum vierten

Mal in der Geschichte Weltmeister. Doch sind nicht die eigentlichen Akteure der Welt-

meisterschaften, die mittlerweile nun schon seit 1930 stattfinden, die kleinen runden wei-

ßen Fußbälle und nicht die einzelnen Spieler? Wie auch einst Uwe Seeler, ein ehemaliger

deutscher Fußballprofi zu sagen pflegte: “Das Geheimnis des Fußballs ist ja der Ball.”

Ohne den Ball wäre Deutschland nicht Weltmeister geworden, ohne ihn gäbe es keine

Tore, womöglich nicht einmal den Sport an sich! Dabei ist Fußball der weltweit am häu-

figsten getriebene Sport. Er verbindet Menschen unterschiedlichster Nationen und stei-

gert den gemeinschaftlichen Zusammenhalt. Durch das vermehrte Auftreten des Fußbal-

lereignisses in den Medien, wird der Öffentlichkeit eine bedürfnisbefriedigende und faire

Welt geschaffen, die jedoch die Produktionsbedingungen des Fußballs in den Fabriken

Pakistans in den Hintergrund stellt.

In der zugrunde liegenden Arbeit, wird unter Anderem der Frage nachgegangen, wie der

WM-Fußball hergestellt wird, vor allem in Hinblick auf die Produktionsstätten in Sialkot,

in Verbindung mit den dort herrschenden Arbeitsbedingungen. Des Weiteren werden al-

ternative Fußbälle, die z.B. von Kindern in Afrika zum Spielen benutzt werden, zum Ver-

gleich herangezogen. Zuletzt stellten wir uns die Frage, ob Fußbälle zu solch hohen Prei-

sen, die beim WM-Fußball mitunter 80 Euro aufwärts betragen, angeboten werden müs-

sen. Der Selbstversuch zur Herstellung eines eigenen Fußballs soll dieser Frage entge-

genstehen.

2

2. Der Fußball

2.1. Aufbau

Der Fußball besteht im Wesentlichen aus zwei Hautkomponenten: Die interne Latexblase

sowie die Außenhülle. Diese zwei Hauptteile sind von Vielseitigkeit geprägt. So können

sowohl die Außenhülle als auch die Blase aus den unterschiedlichsten Materialien beste-

hen. Auch das Design des Balls bringt Individualität ins Spiel.

2.1.1. Fußballblase

Die Latexblase kam, dank der Erfindung des Gummis, zustande. Gummi erwies sich als

vorteilhaft, da es elastisch ist und sich während des Produktionsprozesses beliebig um-

formen lässt. Des Weiteren ist es kältebeständig und wird nicht rissig oder porös. 1886

wurde der Gummi-Fußball erfunden, welcher aus zwei Gummiblasen bestand: eine

dünne Innenblase, welche von einer größeren und robusteren Gummiblase umhüllt wird.1

Eine Verbesserung wurde durch das Einsetzen eines Ventils an der Latexblase geschaf-

fen. Das Ventil wurde direkt als Pfropfen in eine kleine Öffnung der Blase eingeklebt. 2

1888, zwei Jahre später, wurde im damaligen deutschen Kaiserreich ein Patent auf “sich

selbst verschließende Ventile” anerkannt. Durch die elastischen Ventile war es nun mög-

lich, Gummibälle zu entleeren und aufzublasen.3

1 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik. 2 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, GB 1886-15726 A, “Improvements in football bladders”, S. 2. 3 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, DE-PS 48317, “Elastische Ventile zum beliebigen Aufblasen und Entleeren von Gummibällen”

3

Abbildung 1: Elastische Ventile (um 1888)

Figur 1: o (Öffnung des Ventilansatzes), t (elastische Röhre mit abgeflachtem und geschlosse-

nem Ende): Beim Einführen eines starren Rohrs in o kann die Luftzufuhr erfolgen, beim Heraus-

ziehen des starren Rohrs schließt sich t.

Figur 2: o (Öffnung des Ventilansatzes), H (Schlauchhülle, konisch, welche am Ende geschlos-

sen ist und an den Wänden über mehrere Einschnitte verfügt, diese jedoch aufgrund der Elasti-

zität stets verschlossen bleiben): Beim Einführen eines starren Rohrs in o kann die Luftzufuhr

erfolgen, beim Herausziehen des starren Rohrs verschließen sich die Einschnitte.

4

2.1.2. Ventil

Ein Ventil ist ein wichtiger Bestandteil eines Fußbal-

les, da es einen großen Einfluss auf unterschiedliche

Verhaltensweisen des Fußballs hat. So beeinflusst es

die Aufprallgeschwindigkeit angesichts der Festigkeit

des Ventils.

In den 1920er Jahren wurde der Einfüllschlauch in ei-

nem Öffnungsschlitz der Ballhülle verklemmt. Damit

die Blase die Hülle nicht verlässt, wurde diese mit

Hilfswerkzeugen (siehe Abbildung 2) verwendet.4

Um 1930 wurde die Ventilabdeckung aus Weich-

gummi in ein Hartgummigewinde in der Ballhülle ein-

geschraubt. Das Schraubengewinde wurde hierbei in

die Ballhülle versenkt und durch ein Deckstück aus

Weichgummi versiegelt. Auf diese Weise hatte die

Ballhülle eine ebene und gleichmäßige Oberfläche,

wodurch die Verletzungsgefahr verringert wurde.5

4 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Ventil: Verdeckte Ventile und Einfüllstut-zen. 5 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Ventil: Von Außen sichtbare Ventile.

Abb. 2: “Schnürgabel” zum

Verschnüren von Fußballhül-

len

Abb. 3: Verschluss für Fußball-

hüllen (um 1930)

Verschluss des Mutterstückes

aus verschiedenen Perspektiven:

Im Querschnitt und im Auf- und

Seitenriss

5

2.1.3 Hülle

Heutzutage werden Ballhüllen aus mehr als drei Schalen bzw. Schichten zusammenge-

setzt, um dadurch die Lebensdauer zu verlängern, sowie das Sprungverhalten zu opti-

mieren (angepasste Dämpfungseigenschaften, geringere Wassseraufnahme). Des Wei-

teren ist sie die meistbelastete Komponente und muss demzufolge möglichst formstabil

sein und den unterschiedlichen Witterungs- und Spielbedingungen standhalten können.

6

6 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Hülle, “Die Funktionen der Ballhülle”.

Abb. 4: Herstellungsprozess eines Fußballs (1996)

A: Blase mit Ventilstutze. B: Blase wird mit verstärktem Klebefaden (aus Nylon) umwickelt. C:

Blase umhüllt von geschmolzener Gewebeschicht, die zuvor erhitzt wurde. D: Mehrecke aus

Leder oder Kunstleder ausschneiden. E: Mehrecke miteinander vernähen. F: Mehrecke auf

Links vernähen. G: Ball vorsichtig nach Außen wenden. H: Verstärkte Blase einführen. I: Ven-

tilstutzen mit Ventilloch verkleben. Öffnung per Hand vernähen, Ball aufpumpen.

6

Das Material, aus dem die Hülle erstellt wird, muss gut ausgewählt sein. Leder ist elas-

tisch und formstabil, um sich dem Innendruck anzupassen, während Kunststoff vorge-

formt werden muss, um sich den Eigenschaften beim Ballaufpumpen anzugleichen. So

gibt es diverse Verfahren zur Herstellung von Teilstücken eines Balls (siehe Abbildung

4).7

7 Vgl.: Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, Hülle, Verfahren zur Herstellung von Teilstücken des Balls.

Abb. 5: Verfahren zur Herstellung von Teilstücken eines Balls (2002)

a: ein Unterstützungsmaterial (10) z. B. aus PU-Schaum (Polyurethane) wird durch einen

Stempel (2) in Form gepresst. c: Außenmaterial (20) wird leicht erhitzt. d: Unterstützungsma-

terial (10) wird auf einen weiteren Stempel (3) aufgesetzt und dem Außenmaterial (20) umge-

formt und aufgepresst. e: Unterstüzungsmaterial (10) und Außenmaterial (20) bilden ein Seg-

ment der Außenhülle.

7

2.2. Auswahlkriterien

Qualitätsmerkmale eines Fußballs: unterschiedliche PU Sorten, Anzahl und Qualität der

Futterlagen.8

Die FIFA (Weltfußballverband, Fédération Internationale de Football Association) sieht

für Fußbälle, die draußen genutzt werden, zwei Größen (Size 4 und Size 5) vor, wobei

Size 5 Bälle für WM-Spiele und Size 4 Bälle für Trainingseinheiten vorgesehen sind. Size

5 Bälle, die mit dem Stempel “inspected”, aber nicht “approved” versehen sind, dürfen

auch zum Trainieren verwendet werden.9

Die WM-Bälle dürfen zwischen 420 und 445 Gramm wiegen und einen Umfang zwischen

68,5 und 69,5 cm haben. Die Vorgaben des Deutschen Fußballbundes bezüglich des

Balls weichen nur Minimal von den der FIFA ab. So darf der Ball einen Umfang von min-

destens 68 cm und höchstens 70 cm haben und zum Spielbeginn zwischen 410 und 450

Gramm wiegen. Der Ball soll kugelförmig, sowie aus Leder oder ähnlich geeigneten Ma-

terial angefertigt sein.10 Auch wird bei der FIFA auf die Sphärizität (Kugelgestalt) einge-

gangen, die maximal 1,5 % betragen darf. Neben dem Druckverlust von maximal 20 %

und der Wasseraufnahme, wird auch auf den Rebound (Abprall, Rückprall) geachtet. Zu-

sätzlich muss der Ball diverse Tests bestehen, darunter auch einen Drucktest (2000

Stöße).11

8 Vgl.: Praxismappe: der Ball ist rund, S. 13. 9 Vgl.: o.A., FIFA, Fifa Quality Concept for Footballs, “Outdoor Footballs”, S.10. 10 Vgl.: o.A., DFB, Fußball-Regeln 2014/2015, “Der Bal”, S.12. 11 Vgl.: o.A., FIFA, Fifa Quality Concept for Footballs, “Outdoor Footballs”, S.10.

8

3. Geschichte des WM-Fußballs von 1930 bis 2014

Der exakte Zeitpunkt wann der erste Fußball hergestellt wurde, ist nicht genau zurückzu-

führen. Obwohl England als Mutterland des Fußballs gilt, stammen die ersten Vorläufer

der populären Sportart aus Asien. So spielte man im antiken China und Athen vor 3000

Jahren Tsu Chu: Eine Technik betonende Form des Fußballs, die dem heutigen “Foot-

bag”12 ähnelt. Fußball, wie er uns heutzutage geläufig ist, entwickelte sich erst im 19.

Jahrhundert in England. Anfangs zeichnete sich das Spiel durch die Integration von

Rugby-Regeln aus, wo für alle Spieler auf dem Feld die Hände zum Einsatz kommen

konnten, bevor die Regeln verändert wurden, bis heutzutage, wo nur noch der Torwart

die Hände verwenden darf.13

Die WM-Fußbälle – angefangen bei der ersten Fuß-

ballweltmeisterschaft – haben sich über die Jahre

verändert: Sei es das Aussehen oder die Materia-

lien, die zur Anfertigung benötigt wurden. Die Na-

men, die den Fußbällen gegeben wurden, hatten

bzw. haben eine bestimmte Bedeutung. Meistens

bezog sich die Namensgebung auf das jeweilige

Gastgeberland. Bei der Mehrheit der WM-Bälle be-

findet sich im Inneren eine Latexblase.

Mit dem ersten WM-Fußball wurde 1930 in Uruguay

gespielt. Dieser hatte weder eine genormte Form, ein Ventil noch einen einheitlichen

Druck. “Tiento”, so der Name des ersten Weltmeisterschaftsfußballs, wurde in Schottland

hergestellt und bestand aus 12 Panels. In der zweiten Hälfte des Finalspiels (Argentinien

gegen Uruguay) wurde Tiento gegen einen anderen Fußball, “T-Model” (T-Schnitt), um-

getauscht. Dieser setzte sich ebenso aus 12 Panels zusammen. Beide Fußbälle wurden

aus Leder genäht und nahmen bei Nässe oder Feuchtigkeit an Gewicht zu.14

12 Vgl.: Footbag: Sportart, bei der mit Sand gefüllte Stoffsäckchen auf den Füßen, Oberschenkel und an-deren Körperteilen jongliert wird. (http://www.footbagfreaks.net/footbag.php). 13 Vgl.: wm-ball.com, Geschichte des Fußballs, 14 Vgl.: o.A., Worldcupballs.info, Balls, “T-Model”.

Abb. 6: Erster WM-Ball

“T-Model”

9

Der WM-Fußball “Federale 102” hingegen, ermutigte Fußballspieler zu Fußballkopfstö-

ßen, da dieser Ball aus Baumwolle, die von Natur aus weicher ist als Leder, angefertigt

wurde.15 Dieser WM-Ball war an das Tiento Modell angelehnt und wurde aus 13 Panels

gemacht. Federale 102 wurde in dem Austragungsort der zweiten Fußball-Weltmeister-

schaft hergestellt: 1934, Italien.

Der darauffolgende WM-Ball “Allen” (1938, Frankreich)

brachte keine Neuerungen zu der Fußballproduktion.

Erst 1950, die Fußball-Weltmeisterschaft in Brasilien,

entstand ein neues Highlight zur Herstellung von Fuß-

bällen. So wurde der “Superball Duplo T” erstmals mit

einem Ventil ausgestattet und nicht durch eine Leder-

schnürung zusammengebunden. Zudem wurde er aus

echtem Rindsleder angefertigt. 16

Ab der Fußball-WM 1954, in der Schweiz, gab es erst-

malig Richtlinien in Hinblick auf Gewicht und Größe des

Balls. Der “Swiss World Champion Match Ball” wurde aus gegerbtem Leder genäht und

hatte statt brauner, eine gelbliche Färbung. Außerdem wurde dieser Ball aus 18 Leder-

Panels geformt.17

Ebenso wie der “Superball Duplo T” wurde der WM-Ball, “Mr. Crack”, aus echtem Rinds-

leder mit gelblicher Färbung angefertigt. Dieser verlor während der Spiele, 1962 in Chile,

an Gewicht und Größe, sodass er im Laufe der WM durch den 1954er WM-Ball “Top Star”

ersetzt wurde. “Mr. Crack” wurde in Chile produziert und hatte im Gegensatz zu seinen

Vorgängern zum ersten Mal neben länglichen Panels auch achteckige Panels.18

15 Vgl.: o.A., Sport-Thieme.de, WM-Bälle, “WM-Bälle: Die heimlichen Stars jeder Weltmeisterschaft”. 16 Vgl.: o.A., Fußballweltmeisterschaft Brasilien 2014, Fußbälle zur WM 2014 bis 1930. 17 Vgl.: o.A., Sport-Thieme.de, WM-Bälle, “WM-Bälle: Die heimlichen Stars jeder Weltmeisterschaft”. 18 Vgl.: ebd.

Abb. 7: “Superball Duplo T”

(WM-Ball 1954)

10

Bei der Weltmeisterschaft in Mexiko (1970) war erst-

malig die FIFA für die Organisation des Balls zuständig

und nicht wie gewöhnlich das austragende Land. So

wurde die Ballproduktion an Adidas weitergegeben und

“Telstar” wurde geboren. Seit dieser WM widmet sich

Adidas der Fußballproduktion für die FIFA und wird

auch als die “Adidas Ära” verzeichnet. Des Weiteren

war dies der Anbeginn des Wabenmusters, bestehend

aus 20 weißen Sechs- und 12 schwarzen Fünfecken.

Die neuartige Ballerscheinung fungierte als bessere

Wahrnehmung im Schwarz-Weiß-Fernsehen.

Die nachfolgenden WM-Bälle (1974 und 1978) ähnelten dem Telstar-Modell, wobei das

Design des 1978er Balls sich änderte. Die Sechsecken wurden mit 20 deckungsgleichen

Triaden bedruckt, sodass der Eindruck von 12 identischen Kreisen vermittelt wurde. 19

Der “Adidas Tango Espana” hat, wie sein Vorgänger, das ähnliche Design, jedoch wurden

die Nähte verschweißt und nicht zusammenvernäht. Der 1994er WM-Ball, der in Frank-

reich produziert wurde, galt als fortschrittlicher und innovativer Ball, da dieser eine hohe

Energierückgabe gewährleisten konnte, die aufgrund seiner weißen Polyethynelbe-

schichtung gewährleistet werden konnte. Des Weiteren befand sich unter dieser Schicht

eine weitere geschäumte sowie kompressionsfähige Schicht, die für eine Abschwächung

bei Kopfballstößen sorgte.20

19 Vgl.: o.A., WM-Ball, Der Adidas Ball zur WM 1970 in Mexico. 20 Vgl.: o.A., Fußballweltmeisterschaft Brasilien 2014, Fußbälle zur WM 2014 bis 1930.

Abb. 8: Erster Adidad-WM-

Ball (1970)

11

Sein Nachfolger, namens “Tricolore”, erwies sich als ei-

ner der besten Fußbälle seiner Art. Er wurde 1998 au-

ßerhalb von Europa fertiggestellt und besaß eine Neu-

erung: Eine Schicht aus syntaktischem Schaum unter

der Lederhaut. Aufgrund von gasgefüllten und gleich-

mäßig angeordneten Mikrobällen im Schaum, sorgten

diese für eine robuste Struktur und eine abgeschwächte

Aufprallenergie. Pässe und Torschüsse wurden

dadurch treffsicherer.21

“Teamgeist” hieß der WM-Fußball 2006, der in Deutsch-

land seinen Platz hatte. Dieser Ball entfernte sich von

dem klassischen Wabenmuster und deckte sich mit 14

Panels ein (sechs in Form eines Propellers und acht in

Form eines dreigliedrigen Rotors).22 Durch die Anord-

nung der Panels wird dem Ball eine glattere Außenhaut

gegeben und verleiht dem Spieler eine Verbesserung der

Präzision und Ballkontrolle.23 “Teamgeist” bestand aus

zehn unterschiedlichen Materialien, darunter auch Textil,

Filz und Schaumstoff.

21 Vgl.: o.A., Berlin.de-Das offizielle Hauptstadtportal, Die Geschichte des WM Balls. 22 Vgl.: o.A., WM-Ball, Offizielle WM-Bälle, “Teamgeist”. 23 Vgl.: o.A., Berlin.de - Das offizielle Hauptstadtportal, “Die Geschichte des WM-Balls”

Abb. 10: WM-Fußball 2006

mit Propeller-Muster

Abb. 9: “Tricolore” (Name

bezieht sich auf die französi-

sche Nationalflagge)

12

Jabulani ist der WM-Fußball, der 2010 in Südafrika ge-

spielt wurde. Er wiegt etwa 440g und hat einen Durchmes-

ser von 69cm. Dieser Ball hatte die Besonderheit des

“Grip’n’ Groove” (kleine integrierte Rillen) Profils. Er ver-

leiht somit eine sehr gute Stabilität unter allen Bedingun-

gen während des Spiels.24 Dennoch wurde während die-

ser WM die Flugeigenschaften des Balls, insbesondere

von Torhütern, kritisiert. So stellte sich im Testversuchl

heraus, dass die Flugkurven unberechenbar seien. Dieser

Ball wird sowohl maschinell als auch mit menschlicher

Unterstützung hergestellt. Er besteht aus acht Panels und

hat somit weniger Nähte, als die vorherigen WM-Fußbälle.25

Der WM-Fußball aus dem Jahr 2014 erhielt seinen Na-

men (“Brazuca”) erstmals nicht von der FIFA, sondern

wurde von den Fans selbst bestimmt. Brazuca steht für

die Lebensfreude und die Herzlichkeit des brasilianischen

Volkes. Die sechs identischen Panels (Schleifenmuster)

verleihen dem Ball ein symmetrisches Muster, wodurch

die Aerodynamik und Stabilität verbessert wird. 26

Abschließend bleibt abzuwarten, welches Design und welche Materialien der Ball der

Fußballweltmeisterschaft 2018 in Russland erhalten wird.

24 Vgl.: o.A., FIFA, News Centre, “Jabulani: The Official Matchball”, 04.12.2009. 25Vgl.: o.A., WM-Ball, Offizielle WM-Bälle, “Jabulani”. 26Vgl.: o.A., WM-Ball, Offizielle WM-Bälle, “Brazsuca”.

Abb. 12: Der Bunte WM-

Ball in Brasilien (2014)

Abb. 11: 2010er WM-Ball

mit “Grip’n’Groove” Ober-

fläche

13

4. Herstellung des WM-Fußballs in Pakistan

4.1. Schritte der Fußballproduktion

Bei der herkömmlichen Herstellung des Fußballs wird überwiegend Kunstleder verwen-

det. In Pakistan ist die Verwendung von Kunstleder allerdings nicht mehr üblich. In Sial-

kot, der Stadt die sich aus ökonomischen Gründen vollständig der Fußballproduktion zu-

gewendet hat, wird ausschließlich ein Spezialkunststoff verwendet. 27 Diesen Spezial-

kunststoff nennt man Polyurethan (PU). Dieser Kunststoff hat den Vorteil, dass der Ball

wasserdicht ist und seine Form durch äußere Einflüsse kaum veränderbar ist. Außerdem

wird durch die Rauheit des Materials gewährleistet, dass der Ball im Gegensatz zu frühe-

ren Bällen besser steuerbar ist.28

Die Produktion des Fußballs lässt sich in fünf einzelne Schritte unterteilen:

1. Schritt: Polyurethan wird zunächst in Kunststoff-

bahnen zugeschnitten. Auf der Rückseite dieser

Bahnen, die später die Innenseite des Balls verkör-

pern, werden mehrere Baumwoll- oder Polyester-

stoffe aufgeklebt. Dieses Innenfutter bewirkt, dass

der Ball auch noch nach großer Beanspruchung

seine runde Form beibehält. Die fertigen Bahnen

werden in der Sonne getrocknet. Sie dienen als Vor-

produkt für etwa 300 Fußbälle.29

2. Schritt: Anschließend werden mehrere Fünf- und

Sechsecke aus dem Polyurethan benötigt, die aus

großen Bahnen mit einer elektrischen Stanzpresse

ausgestanzt werden (s. Abb. 13). Für einen Fußball

werden 20 Sechsecken und 12 Fünfecken, die Panels genannt werden, benötigt, wobei

eines der fünfeckigen Panels ein Loch für das Ventil mit der Blase hat.

27 Vgl.: Kunz, Peter, ZDF Mediathek, “Fußballherstellung in Pakistan”, 11.06.2014. 28 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13. 29 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13.

Abb. 13: Ausstanzen der Fünf- und Sechsecke

14

3. Schritt: Um die einzelnen Panels in Schritt vier per Hand zusammennähen zu können,

müssen die einzelnen Waben vorsortiert werden. Hier ist es besonders wichtig, dass die

NäherInnen die Panels nach dem vorgegebenem Schema aneinandernähen, sonst

stimmt am Ende das Muster nicht.

4. Schritt: Das Zusammennähen der einzelnen

Waben erfolgt mit Hilfe einer Ahle, wodurch

Löcher in den Spezialkunststoff gestochen

werden. Durch diese vorgefertigten Löcher

wird anschließend mit einem Doppelstich die

Nadel mit dem Faden gezogen (s. Abb. 14,

15), wobei das Polyester-Garn vor dem Nähen

mit Wachs eingerieben wird, damit die Nähte

auch wasserdicht sind.30 Die einzelnen Panels

werden mit einem Holzwerkzeug festge-

klemmt, das mit dem Knie gehalten wird, da

zum Nähen beide Hände benötigt werden. Die

NäherInnen beginnen zunächst damit, die Pa-

nels auf links zusammenzunähen. Anschlie-

ßend wird der fast fertige Ball mit einem Stock

gewendet, so dass die letzte Naht auf der Vor-

derseite angebracht werden kann. Damit diese letzte Naht unsichtbar bleibt, wird gro-

ßes handwerkliches Geschick von den NäherInnen in Sialkot abverlangt (s. Abb. 16). 31

Abschließend wird eine Blase eingesetzt, die in spezialisierten Werkstätten aus Natur-

kautschuk oder Butyl hergestellt werden.32

30 Vgl: ebd. 31 Vgl.: Bleckmann, Späth: Berufe Global Fußball, S. 9. 32 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13.

Abb. 14 und 15: Aneinandernähen der Sechs- und Fünfecke mit Nadel und Faden

15

5. Schritt: Abschließend wird der fertige Fußball ei-

ner intensiven Qualitätkontrolle unterzogen. Er

wird gewogen, gemessen und getestet. Sowohl die

Stabilität des Fußballs, als auch die Luftdurchläs-

sigkeit der Blase, müssen gewissen Standards

entsprechen.33 Erst im Anschluss an die Qualitäts-

kontrollen werden die Bälle mit Markenlabels oder

speziellen Designs nach den Vorgaben des Auf-

traggebers bedruckt.34 Damit die Bälle verpackt

nicht zu viel Platz wegnehmen, wird nach der endgültigen Fertigstellung und den Tests

die Luft wieder herausgelassen. 35

4.2. Arbeits- und Produktionsbedingungen

Manch einer wird sich wundern, warum ausgerechnet in Pakistan, besser gesagt in Sial-

kot, die Fußballproduktion stattfindet. Bereits vor dem 19. Jahrhundert entstanden in Si-

alkot, das nordöstlich von Pakistan in der Provinz Punjab liegt, und in ihrer Umgebung

manufakturähnliche Großbetriebe. Diese Großbetriebe sind im Zuge der engen Zusam-

menarbeit von den erfahrenen Handwerkern Sialkots und den Händlern des Kolonial-

reichs entstanden. So wurden seit den 1860er Jahren Sportartikel wie zum Beispiel Cri-

cket- und Tennisschläger angefertigt. 36 Seit 1975 erlangte Sialkot eine immer bedeuten-

der werdende Rolle und wurde zum Anlaufpunkt und Zentrum der Fußballproduktion. 37

Zu den größten Abnehmer gehörten Angehörige der Verwaltung und britischen Armee.

Mit Hilfe der Abbildung wird die Ballung der FußballnäherInnen im Zentrum von Sialkot

verdeutlicht. Auch Städte in der näheren Umgebung Sialkots beherbergen teilweise bis

zu 31 und mehr NäherInnen.

33 Vgl.: Bleckmann, Späth: Berufe Global Fußball, S. 9. 34 Vgl.: Praxismappe der Ball ist rund, S. 13. 35 Vgl.: Bleckmann, Späth: Berufe Global Fußball, S. 9. 36 Vgl. Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.228. 37 Vgl. o.A., die Zukunft.at, “Fußballproduktion: Das vielschichtige Foul” in Ausgabe 6/2010.

Abb.16: Nähen der unsichtbaren

äußeren Naht

16

In den Jahren 2000/2001 wurden geschätzte 40-43 Millionen Fußbälle von knapp 50 bis

55 Tausend FußballnäherInnen hergestellt, während 1970/1971 gerade mal 1,4 Millionen

Fußbälle von knapp 2000 Nähern angefertigt wurden. 38

Auch namenhafte Firmen wie Puma, Adidas und Nike importieren die für sie produzierten

Fußbälle aus Pakistan. Hinzu kommt, dass die Fußbälle in unseren Geschäften für etwa

130 Euro erworben werden können und die NäherInnen etwa 70 Euro im gesamten Mo-

nat daran verdienen. FußballnäherInnen haben ein monatliches Einkommen von etwa

38 Vgl.: Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.230.

Abb. 17: Verteilung befragter FußballnäherInnen-Werkstätten im Distrikt Sialkot

17

umgerechnet 35,23 €, was fast 20 % unter dem in Punjab festgelegtem Mindestlohn für

ArbeiterInnen liegt.39 “Gemessen am Endverbraucherpreis eines Fußballs fließen nur

etwa neun bis zehn Prozent in das Herstellerland Pakistan. Kostet der Ball beispielsweise

36 €, so erhält der pakistanische Exportbetrieb davon lediglich etwa 3,20-3,50 €.”40

Schätzungsweise 18000 Frauen und Mädchen nähen Fußbälle in Heimarbeit zu Hause.

Die Frauen nähen nicht gerne alleine, sie treffen sich dann mit ihren Freundinnen und

Nachbarinnen in den Höfen ihrer Häuser und nähen gemeinsam. So lässt sich die Arbeit

mit ihren Aufgaben der alltäglichen Haushaltsführung vereinbaren. Andererseits setzen

die Frauen ein Zeichen für die Geschlechtertrennung, da den meisten Frauen, vor allem

in ländlichen Umgebungen, eine Arbeit, außerhalb der eigenen Wohnung und außerhalb

des Dorfes untersagt ist.41

Kinderarbeit

Wie auch in vielen anderen Ländern dieser Welt ist Kinderarbeit in Pakistan, besser ge-

sagt in Sialkot, kein Einzelfall. Für viele Menschen stößt dies auf Unverständnis und Fas-

sungslosigkeit, doch durch die stark verbreitete Armut, vorallem in den Entwicklungslän-

dern, sind die Eltern zum größten Teil gezwungen, ihre Kinder für harte und schlecht

bezahlte Tätigkeiten zu missbrauchen. Primär gehört die Nachfrage an billigen Arbeits-

kräften zum Alltag. Eine andere Ursache für die stark verbreitete Kinderarbeit ist die

Schuldknechtschaft, das heißt, dass die Schulden der Eltern auf ihre Kinder übertragen

werden. Die Kinder müssen die Schulden wiederum ausgleichen. Zu den Tätigkeiten der

39 Vgl.: Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.236. 40 Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökono-mie und Politik des Fußballs, S.228. 41 Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökono-mie und Politik des Fußballs, o.A.

18

Kinder gehören die Herstellung von Fußbällen, Teppichen, Glasschmuck und medizini-

schen Instrumenten. Im primären Sektor bauen sie Baumwolle an und verarbeiten diese

nach der Ernte in Gerbereien weiter. 42

Dementsprechend beschreitet nur ein geringer Anteil den Bildungsweg. Die späteren

Aussichten auf eine gute Ausbildung schwinden, wodurch die Kinder als Erwachsene

keinen ausreichend bezahlten Beruf erlangen, um ihre Familien ernähren zu können.

Etwa 72% der Jungen und 51% der Mädchen besuchen regelmäßig die Schule. Für die

meisten Kinder endet der Tag nicht nach der Schule, da sowohl häusliche Funktionen,

als auch wie die oben genannten Tätigkeiten auf sie warten. Um der Kinderarbeit so gut

wie möglich entgegenzuwirken, wurden gesetzliche Rahmenbedingungen eingeführt, die

besagen, dass das Mindest-Arbeitsalter in Pakistan auf 14 Jahre festgelegt wurde. Auch

die pakistanische Verfassung untersagt sowohl die Beschäftigung, als auch die Sklaverei,

die Zwangsarbeit und den Menschenhandel von Kindern unter 14 Jahren. Zusätzlich dür-

fen die Kinder keine Tätigkeiten in der Nacht verrichten.43

5. Alternative Fußbälle

5.1. Vorstellung

Es gibt diverse Fußbälle, die man kostengünstig und einfach herstellen kann. Viele afri-

kanische Kinder wie z.B. im ostafrikanischen Staat Burundi stellen ihre Fußbälle selbst

her, wohlgemerkt ohne teure Materialien anzuschaffen.

5.2. Herstellungsverfahren

Der Plastiktütenball wird, wie der Name schon sagt, aus Plastiktüten hergestellt. So wird

der Ballkörper zunächst aus vielen herkömmlichen Plastiktüten geformt. Als erstes wer-

den viele Plastiktüten zusammengeknüllt, die von einer etwas größeren Plastiktüte um-

wickelt werden. Anschließend wird ein Gitternetz aus Stoffstreifen oder dickes Garn um

42 Vgl.: earthlink e.V. In: http://www.aktiv-gegen-kinderarbeit.de, 28.01.15. 43 Vgl.: Zimmermann, Jörg, “Fußbälle aus Pakistan - der globalisierte Alltag”, in Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, S.228.

19

den Ballkörper gespannt. Die Stoffstreifen, bzw. das Garn werden durch waagerechte

und senkrechte Flechten miteinander verbunden und bieten Stabilität. Um das Verrut-

schen zu vermeiden, werden Textilien um den Ballkörper gelegt und miteinander vernäht.

Nun ist der Plastiktütenball fertig und das Spielen kann beginnen.44

Bildereihe: Anleitung zur Herstellung des Plastiktütenballs

44 Vgl. o.A., Geolino, Eine Fotogeschichte aus Afrika.

Abb. 18:

Schritt 1: Ballkörper wird aus Plastik-

tüten zusammengepresst und umwi-

ckelt.

Abb. 19:

Schritt 2: Bildung des Gitternetzes durch

Längs- und Querstreben

Abb. 20: Schritt 3: Der Ballkörper wird mit Textilien umnäht und versiegelt.

20

Alternativfußbälle können aus den verschiedenen Materialien hergestellt werden. An-

stelle der Plastiktüten können beispielsweise auch Stoffreste oder Bananenblätter her-

halten. Afrikanische Kinder benutzen alles, was sie ansatzweise zu einem Fußball um-

funktionieren können. Hauptsache sie können spielen und ihren dem angehimmelten

Profi-Fußballer nacheifern.

6. Selbstversuch45

Bei der Herstellung des vorliegenden Fußballs haben wir uns an der herkömmlichen

Fußballproduktion orientiert. Dementsprechend haben wir statt einer Innenlatex-Blase

einen gebräuchlichen Luftballon verwendet und das klassische Wabenmuster beibehal-

ten.

Benötigte Materialien Kosten (ca.)

Stoff (Schwarz) 4,- €

Stoff (Weiss) 4,- €

1 Luftballon 0,25 €

Nähutensilien (Nähmaschine, Stoffschere, Unter- und Oberfa-den, Nadel und Faden)

(von der jeweiligen Institution zur Verfü-gung gestellt)

Kosten (insgesamt) 8,25 €

Der Zeitaufwand belief sich auf ca. 6 Zeitstunden.

Tipp: Für den Fußball haben wir eine PVC- beschichtete Tischdecke verwendet. Diese

kann kostengünstig bei IDEE in der Passauerstraße 1-3,10789 Berlin erworben werden.

45 Vgl. o.A., Feines Stöffchen, “Kostenlose Nähanleitung: Luftballonhülle Fußball”, 10.06.2008.

21

Nähanleitung:

Die Seitenlängen der Sechs-

und Fünfecke sind jeweils 6

cm lang, wobei 1 cm als Naht-

zugabe fungiert. Die Länge

kann variiert werden, je nach

dem welche Größe der Fuß-

ball erhalten soll. Bei einer

Seitenlänge der Schablonen

von 5 cm hat der Fußball einen Durchmesser von ca. 25 cm.

Schritt 1: Die vorgefertigte Schablone wird auf den ausgewählten Stoff gezeichnet. Da-

bei kann die Schablone gegebenenfalls mit einem Gewicht befestigt werden, so dass

sie nicht verrutscht. Dabei sollte man beachten, dass hier 12 schwarze Fünfecke und

21 weiße Sechsecke benötigt werden.

Abb. 21: Schablonen

Abb. 22: Muster auf Stoff übertragen

22

Schritt 2: Anschließend wird jedes schwarze Fünfeck mit einem weißen Sechseck ver-

näht.

Tipp: Das zusammen zu nähende Fünfeck und Sechseck mit einer Nadel zusammen

stecken, damit beim Nähvorgang die Kanten genau aufeinanderliegen.

Achtung: Beim Nähen nicht über die Nahzugabe nähen, da sich das Vernähen der da-

rauffolgenden Teile sonst als schwierig erweist!

Schritt 3: Es werden so lange Fünf- und Sechsecke miteinander vernäht, bis man das

nebenstehende Gebilde vor sich zu liegen hat. Der Vorgang wird so lange wiederholt,

bis man am Ende zwei solcher Gebilde erhält.

Abb. 23, Abb. 24: Zusammennähen der Mehrecken

Abb. 25: Identische Gebilde

23

Schritt 4: Elf der weißen Sechsecke, werden an einer Reihe zusammengenäht. Die üb-

rigen zwei Sechsecke werden etwa zu zwei Drittel umgeklappt und deren Lasche fest-

genäht. Zuletzt werden die zwei Laschen so zusammengenäht, dass diese wieder ein

Sechseck ergeben.

Achtung: Die Mitte wird nicht zusammengenäht, da der Schlitz für das Einfügen des

Luftballons genutzt werden muss.

Schritt 5: Das weiße Sechseck mit der

Lasche wird nun an das Ende der wei-

ßen Sechseckreihe genäht.

Schritt 6: Nun wird die Sechseckreihe

auf links an eines der Fußballhälften an-

genäht. Dieser Vorgang wird anschlie-

ßend für die andere Hälfte wiederholt.

Wichtig dabei ist, nicht alle Nähte zu

schließen. Zwei Nähte sollten offen blei-

ben, so dass man den Ball von links auf

rechts drehen kann.

Abb. 26: Öffnungs-Stück zum Einführen des Luftballons, Abb. 27: Sechseckreihe

Abb. 28: Sechseckreihe wird mit eines der Fußballhälften vernäht

24

Schritt 7: Nun ist der Fußball fast fertig. Die restlichen

Fäden, sowie die überstehende Nahtzugabe können

abgeschnitten werden. Anschließend wird der Ball

durch die zwei noch nicht verschlossenen Kanten auf

die Vorderseite gedreht, so dass man das unten ste-

hende Gebilde erhält.

Schritt 8: Die Öffnung wird nun per Hand mit Nadel

und Faden geschlossen. Dafür benutzt man den Heft-

stich. Dieser dient dazu, die zwei Flächen so mitei-

nander zu schließen, dass die Naht kaum sichtbar

ist.

Schritt 9: Zuletzt wird der Luftballon in den Schlitz

des Fußballs eingeführt und aufgeblasen, bis der

Luftballon den Innenraum des Fußballs vollständig

ausfüllt.

Abb. 29: Fast fertige Ball

(noch auf links gedreht)

Abb. 30: Verschließung der

restlichen Fläche

25

Alternativ:

[Stand: Januar 2015]

Quelle: http://www.sportpaint.de

Reflexion des Selbstversuchs

Der Selbstversuch empfiehlt sich optimal für eine Gruppenarbeit, da die einzelnen Ar-

beitsphasen unabhängig voneinander ausgeübt werden können und zum Ende hin nur

noch die jeweiligen Teilschritte zusammengefügt werden müssen.

Während der Arbeitsphase hat sich der PVC beschichtete Stoff als Herausforderung

entwickelt. Da der Stoff etwas dicker ist als herkömmliche Baumwollstoffe, erwies sich

vor allem die letzte “unsichtbare” Naht als besonders knifflig, da sich die Nadel nur

mühsam durch den Stoff ziehen ließ. Durch das Aneinanderstecken der einzelnen Fünf-

und Sechsecke mit Hilfe von Nadeln vor dem Zusammennähen, entstanden in dem

Stoff kleine Löcher. Diese fallen zwar beim Gesamtwerk kaum auf, doch beim genauen

Hinschauen kann ein geschultes Auge sie dennoch erkennen. Anstelle von Nadeln

könnte man hier vielleicht eine Art Klammer verwenden, um die kleinen Löcher zu ver-

meiden.

26

7. Schulbezug

Die Produktion eines preiswerten Fußballs könnte ebenso gut an einer Schule im W-A-

T-Unterricht praktiziert werden. Die Beschaffung der Materialien ist kostengünstig. Au-

ßer Papier, Stoffe und Luftballons benötigt man keine weiteren Materialien.

Die Fertigung eines Fußballs würde das Modul “P2 Planung, Darstellung, Fertigung und

Bewertung eines Produktes”46 für die Doppeljahrgangsstufe Sieben und Acht abde-

cken.

Die SchülerInnen erlangen während der Vorarbeit und Planung viel Hintergrundwissen

rund um das Thema der Herstellung und Produktion des Fußballs und beschäftigen

sich außerdem mit den Arbeitsbedingungen in Pakistan, sowie dem Aspekt der Kinder-

arbeit im globalen Kontext.

In Gruppen, bis zu drei oder vier Personen, können die SchülerInnen einen Fußball an-

fertigen. Dabei können sie das Außenmaterial (Man könnte, wie in dem Selbstversuch,

einen PVC beschichteten Stoff verwenden. Ebenso gut ließe sich der Fußball beispiels-

weise auch aus einem Baumwollstoff oder Filz herstellen.), so wie die Farbe des Fuß-

balls frei wählen. Auch die Größe des Fußballs ist variierbar, in dem man die Schablo-

nen kleiner oder größer vorbereitet. Bei der Produktion des Fußballs wird wird den

SchülerInnen durch die Möglichkeit der Wahl von verschieden Stoffen, die Vielfalt an

textilen Materialien vermittelt und die einzelnen Vor- oder Nachteile eines Stoffes ge-

genübergestellt. Beim Nähen wird der sichere Umgang mit der Nähmaschine geübt.

Hier eignet es sich, den Aspekt der “Unfallverhütung am Arbeitsplatz und in den Schul-

werkstätten”, sowie der “Werkstattordnung”47 als einzelne Unterrichtsstunde anzuset-

zen. Um die SchülerInnen für ihr Projekt zu begeistern und, um sie in der Produktion

bestärken, empfiehlt es sich, eine Art Wettbewerbscharakter einzubringen. Der Ball, der

am Ende von den SchülerInnen als bester Fußball bewertet wird, gewinnt einen kleinen

Preis. Dazu könnten von den SchülerInnen verschiedene Tests entworfen werden, um

dies zu überprüfen und kritisch zu bewerten. Das Augenmerk der Tests sollte darauf lie-

gen, ob der Druck des Balls stimmt, ob das Gewicht des Fußballs angenehm beim

Spielen und Fliegen ist und, ob alle Nähte einem Testspiel standhalten.

46 Vgl.: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (2012), S. 22. 47 Vgl.: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (2012), S. 22.

27

Eine Unterrichtseinheit ließe sich folgendermaßen gliedern:

I Fußballproduktion in Pakistan, Arbeitsbedingungen in der Werkstätten,

Kinderarbeit

II Der WM-Fußball im Laufe der Zeit

III Herstellung des WM-Fußballs in Pakistan

IV Unfallverhütung und Werkstattordnung

V Materialkunde, Auswahl verschiedener Stoff

VI Werkstattarbeit: Herstellen eines eigenes Fußballs

VII Werkstattarbeit: Herstellen eines eigenes Fußballs

VIII Vergleich der verschiedenen Fußbälle, Entwicklung von Tests

28

8. Fazit

Die Ausgangsfrage, ob Fußbälle zu solch hohen Preisen, von mitunter 130 Euro, ange-

boten werden müssen, können wir klar mit einem nein beantworten. Unser Selbstversuch

hat gezeigt, dass der von uns angefertigte Ball kostengünstig und mit einem realtiv gerin-

gen Zeitaufwand, von etwa sechs Stunden, unter Berücksichtigung der einzelnen Pro-

duktionsschritte aus Pakistan hergestellt werden kann. Allerdings unterscheidet sich un-

ser Fußball deutlich von den WM-Fußbällen, die in Pakistan hergestellt werden. Die Qua-

lität ist um einiges besser, da die Weltmeisterschaftsfußbälle genauen Vorschriften ent-

sprechen müssen. Im Gegensatz zu diesem Ball werden aber auch Fußbälle für weniger

Geld, um die 20 Euro angeboten. Durch unseren Selbstversuch haben wir gemerkt, wie

viel Herzblut, Arbeit und Mühe hinter jedem Ball steckt. Deswegen ist es doch sehr er-

schreckend, wie wenig Geld die NäherInnen in Sialkot tatsächlich für die Fußbälle be-

kommen. Ein Großteil der Einnahmen für den Fußball bleiben in Europa. Wir sind über-

zeugt davon, dass viele Menschen mehr Geld für Fußbälle ausgeben würden, wenn ge-

währleistet wäre, dass die Mehrheit des Geldes wirklich bei den NäherInnen Sialkots lan-

det. Während unserer Recherche hat sich außerdem ergeben, dass die Produktion des

Fußballs ein schönes Projekt für die Schule ist. Jeder Fußball ist individualisierbar und

durch die eigene Produktion eines Fußballs, lernen die SchülerInnenn Fußbälle mehr zu

schätzen. Auch durch die Herstellung eines Alternativ-Fußballs ergibt sich die Möglich-

keit, den SchülerInnen die Augen zu öffnen, aus welch einfachen Materialien, wie zum

Beispiel alten Plastiktüten, sich ein Fußball herstellen lässt. Gerade in den Entwicklungs-

ländern stehen den Menschen nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Sie lassen ihrer Kre-

ativität freien Lauf und verwerten alles, was sie für die Umsetzung eines Fußballs benö-

tigen. Dies könnte ein Vorzeigebeispiel dafür sein, wie man auch aus unmöglichen Din-

gen, die in Europa eventuell für Abfall gehalten werden könnten, einen Fußball herstellen

kann. Dieser entspricht vielleicht nicht der Norm, die die FIFA vorgibt. Viel mehr zählt

doch letztendlich der Spaß am Entwickeln des Fußballs und dem anschließenden Spie-

len.

Festzuhalten bleibt, dass der Sport, wie er mittlerweile existiert, ohne den kleinen weißen

runden Fußball nie einen so großen Stellenwert in der heutigen Gesellschaft erlangt

hätte.

29

9. Literaturverzeichnis:

Bleckmann, Peter; Späth, Ralf (2007), Entwicklungspolitisches Bildungs- und Informati-

onszentrum e.V.: Wie fair ist der Weltmarkt? Regeln und Standards in der Arbeitswelt

rund um Fußbälle und Sportartikel, S. 9.

Fanizadeh, Michael; Hödl, Gerald; Manzenreiter, Wolfram (Hrsg.; 2005), Global Players

- Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, Brandes & Apsel Südwind.

Kunz, Peter, ZDF Mediathek, “Fußballherstellung in Pakistan”, 11.06.2014, URL:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2174182/Fussballherstellung-in-Pakis-

tan%23/beitrag/video/2174182/Fussballherstellung-in-Pakistan#/beitrag/vi-

deo/2174182/Fussballherstellung-in-Pakistan, letzter Online-Zugriff: 10.01.2015.

o.A., Aktiv gegen Kinderarbeit, “Kinderarbeit in Pakistan”, URL: http://www.aktiv-gegen-

kinderarbeit.de/welt/asien/pakistan/, letzter Online-Zugriff: 16.01.2015.

o.A., Agendakids, “Was hat denn der Fußball mit Kinderarbeit zu tun?”, URL:

http://www.agendakids.muc.kobis.de/ki2_t1s8.htm, letzter Online-Zugriff: 16.01.2015.

o.A., Berlin.de - Das offizielle Hauptstadtportal, “Die Geschichte des WM-Balls”, URL:

http://www.berlin.de/fussball-europameisterschaft-em-2016/1122956-3609983.gal-

lery.html?page=1

o.A., DFB - Deutscher Fußball-Bund, Fußball-Regeln 2014/2015, URL:

http://www.dfb.de/fileadmin/_dfbdam/34715-Regelheft_2014-15-DFB.pdf, letzter Online-

Zugriff: 16.01.2015.

o.A., Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, 2013, “Der Fußball”, URL:

http://www.dpma.de/service/galerie/fussballundtechnik/de/technik/fussball/details.html,

letzter Online-Zugriff: 22.01.2015.

30

o.A., Die Zukunft.at - Die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur,

“Fußballproduktion: Das vielschichtige Foul” in Ausgabe 6/2010, URL: http://diezu-

kunft.at/?p=1444, letzter Online-Zugriff: 12.01.2015.

o.A., Geolino.de, Eine Fotogeschichte aus Afrika, URL: http://www.geo.de/GEO-

lino/mensch/eine-fotogeschichte-aus-afrika-57793.html, letzter Online-Zugriff:

13.01.2015.

o.A., Fußballweltmeisterschaft Brasilien 2014, Fußbälle zur WM 2014 bis 1930, URL:

http://wmbrasilien2014.info/wm-wissen/wm-baelle-2014-bis-1930/, letzter Online-Zugriff:

21.01.2015.

o.A., FIFA, “Fifa Quality Concept for Footballs”, 2010, URL:

http://de.fifa.com/mm/document/footballdevelopment/pitch&equipment/50/03/19/fqcsa-

lesdoc_december2010.pdf, letzter Online-Zugriff: 15.01.2015.

o.A., FIFA, News Centre, “Jabulani: The Official Matchball”, 04.12.2009, URL:

http://m.fifa.com/newscentre/news/newsid=1143498/index.html., letzter Online-Zugriff:

15.01.2015.

o.A., Feines Stöffchen, “Kostenlose Nähanleitung: Luftballonhülle Fußball”, 10.06.2008,

URL: https://feinesstoeffchen.wordpress.com/kostenlose-anleitungen/kostenlose-nah-

anleitung-luftballonhulle-fusball/, letzter Online-Zugriff: 12.01.2015.

o.A., Sport-Thieme.de: Schulsport, Vereinssport, Fitness, Therapie, WM-Bälle, “WM-

Bälle: Die heimlichen Stars jeder Weltmeisterschaft”, URL: http://www.sport-

thieme.de/beratung/einkaufsberater/baelle/archiv-offizielle-WM-Baelle., letzter Online-

Zugriff: 12.01.2015.

o.A., Worldcupballs.info, “Balls”, URL: http://worldcupballs.info, letzter Online-Zugriff:

21.01.2015.

31

o.A., WM Ball, “Offizielle WM-Bälle”, 2015, URL: http://www.wm-ball.com/wm-fussbaelle,

letzter Online-Zugriff: 21.01.2015.

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft (2012). Rahmenlehrplan für die

Sekundarstufe I, Jahrgangsstufe 7-10, Integrierte Sekundarschule, Wirtschaft-Arbeit-

Technik. Deutschland/ Berlin, S.22.

Vorneweg, Joachim, bpb-Bundeszentrale für politische Bildung, “Woher die Fußbälle

kommen”, 24.04.2006, URL: http://www.bpb.de/gesellschaft/sport/fussball-wm-

2006/73640/woher-die-fussbaelle-kommen?p=all, letzter Online-Zugriff: 13.01.2015.

32

10. Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1

Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Elastische Ventile zum belie-

bigen Aufblasen und Entleeren von Gummibällen”, [letzter Online-Zugriff: 22.01.2015]

URL: http://www.dpma.de/docs/wm/1/de48317a.pdf

Abbildung 2

Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Schnürgabel”, [letzter Online-

Zugriff: 22.01.2015]

URL: http://www.dpma.de/auto_html/wm/gabelwerkzeug_de490946.html

Abbildung 3

Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Verschluss für Fußballhüllen

um 1930”, [letzter Online-Zugriff: 28.01.2015]

URL: http://www.dpma.de/auto_html/wm/ventilkappe_de590019.html

Abbildung 4

Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Die Funktionen der Ballhülle”,

[letzter Online-Zugriff: 22.01.2015]

URL: http://www.dpma.de/auto_html/wm/herstellung_huelle_us5772545.html

Abbildung 5

Deutsches Patent- und Markenamt, Fußball und Technik, “Verfahren zur Herstellung von

Teilstücken eines Balls (2002)”, [letzter Online-Zugriff: 28.01.2015]

URL: http://www.dpma.de/docs/wm/1/de10255092a1.pdf

Abbildung 6

Worldcupball.info, T-Model, [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015]

URL: http://worldcupballs.info/world-cup-balls/1930-uruguay/1930-world-cup-ball-t-mo-

del.html

33

Abbildung 7

NYTimes, Superball T Duplo [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015]

URL: http://graphics8.nytimes.com/newsgraphics/2014/06/06/soccer-

balls/223f4fa62e39a0f0c3d11eda369732aba950f440/images/ball-1950.jpg

Abbildung 8

The Guardian, Telstar Ball, [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015],

URL: http://static.guim.co.uk/sys-images/Guardian/Pix/pic-

tures/2013/12/3/1386109242601/1970-Telstar-Ball-002.jpg

Abbildung 9

WM Brasilien 2014, Tricolore [letzter Online-Zugriff: 24.01.2015],

URL:

http://wmbrasilien2014.info/wp-content/uploads/2014/03/WM-Ball-1998-Frankreich-

Tricolore.jpg

Abbildung 10

Soccerballworld, Teamgeist [letzter Online-Zugriff: 21.01.2015]

URL: http://www.soccerballworld.com/images/Team-

geist_World_Cup_Ball_06_Large.jpg

Abbildung 11

Amazon, Brazuca, [letzter Online-Zugriff: 12.01.2015],

URL: http://www.amazon.de/adidas-Fu%C3%9Fball-Brazuca-Multicolor-

F82347/dp/B00H4DDCB0/ref=sr_1_4?s=sports&ie=UTF8&qid=1421139808&sr=1-

4&keywords=brazuca+original

Abbildung 12

Amazon, Jabulani, [letzter Online-Zugriff: 12.01.2015],

URL: http://www.amazon.de/WM-2010-Offizieller-Jabulani-Spielball-

05/dp/B002N4FT16/ref=sr_1_1?s=sports&ie=UTF8&qid=1421140546&sr=1-

1&keywords=jabulani+original

34

Abbildungen 13 bis 16

Checked4you, Nähanleitung [letzter Online-Zugriff: 12.01.2015],

URL: http://www.checked4you.de/mediabig/7928A_slideshow.jpg

Abbildung 17

Global Players - Kultur, Ökonomie und Politik des Fußballs, Brandes & Aspel Südwind,

“Fußbälle aus Pakistan”, S. 229.

Abbildungen 18 bis 20

Geolino.de, Eine Fotogeschichte aus Afrika, [letzter Online-Zugriff: 13.01.2015],

URL: http://www.geo.de/GEOlino/mensch/eine-fotogeschichte-aus-afrika-57793.html

Abbildung 21

Feines Stöffchen, “Kostenlose Nähanleitung: Luftballonhülle Fußball”, 10.06.2008,

[letzter Online-Zugriff: 12.01.2015]

URL: https://feinesstoeffchen.wordpress.com/kostenlose-anleitungen/kostenlose-nah-

anleitung-luftballonhulle-fusball/

Abbildungen 22 bis 30

Privat

35

11. Eidesstattliche Erklärung

Hiermit erklären wir an Eides statt gegenüber der Fakultät I der Technischen Universität

Berlin, dass die vorliegende, dieser Erklärung angefügte Arbeit selbstständig und nur

unter Zuhilfenahme der im Literaturverzeichnis genannten Quellen und Hilfsmittel ange-

fertigt wurde. Alle Stellen der Arbeit, die anderen Werken dem Wortlaut oder dem Sinn

nach entnommen wurden, sind kenntlich gemacht. Wir reichen die Arbeit erstmals als

Prüfungsleistung ein.

________________________ __________________________

Ort, Datum Kristel Hummelsheim

________________________ __________________________

Ort, Datum Mara Kristina Jasch

________________________ __________________________

Ort, Datum Linda Daniela Turac