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health economy medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 19. APRIL 2013 – 21 Super immun dank Superimmun Abwehrkräfte 3-fach gestärkt e x k l u s i v in ihrer apotheke e x k l u s i v www.superimmun.at Mit dem Extra-Vitamin D D 175 Millionen für Ausbau der Uniklinik Innsbruck Großinvestition Tirol bekommt bis 2015 ein neues Kinder- und Herzzentrum an der Universitätsklinik Innsbruck. Dadurch sollen die Zusammenarbeit der verschiedenen Bereiche verbessert und Kosten gespart werden. Seite 22 © TILAK INHALT Healthcare > Bad Goisern bekommt neues Kurzentrum 22 > Deutsche Krankenhäuser brauchen mehr Geld 22 > Reha-Klinik Montafon macht Akutversorgung 22 Pharmareport und Lifescience > Biotechnologie: Sandoz kooperiert mit TU Wien 24 > Roche profitierte heuer von Grippe-Welle 24 Medizintechnik und eHealth > Neues Angebot in Privatklinik Döbling 25 > Studie zeigt Vorteile für Roche Diabetes Care 25 GESUNDHEITSVORSORGE „Merkur Circle“ diskutierte mit Experten und Meinungsbildnern in Salzburg Seite 26 ENGAGEMENT Sanofi-Mitarbeiter unterstützen auch heuer wieder die Stiftung „Kindertraum“ Seite 26 JUBILÄUM PFLEGEVERBAND FEIERT 80 JAHRE © Stiftungg. Kindertraum © Wiener Städtische Versicherung © Merkur Vers SHORT Gesundheitsreform Die Kran- kenkassen liegen in ihrem Sanierungsbemühungen über Plan. Die von der Politik vorgegebenen Finanzziele haben die Kassen in den ver- gangenen vier Jahren um 946 Mio. übererfüllt, geht aus dem Monitoringbericht des Hauptverbands der Sozialver- sicherungsträger hervor, den Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) nun vorgelegt hat. Ihren Schuldenberg haben die Kassen damit fast abgebaut. Von 2010 bis 2013 wurden insgesamt 2,671 Mrd. € von den Krankenkassen eingespart, sagte der Minister. Seite 23 Initiative Keine Krebserkran- kung ist im Grunde bösartiger als das zu 85% durch langjäh- riges Rauchen verursachte Lungenkarzinom. Auf weltweit jährlich 1,6 Mio. Neuerkran- kungen kommen 1,4 Mio. Todesfälle. Dies erklärte kürz- lich der ungarische Epidemio- loge Gabor Kovacs (Nationales Institut für Tuberkulose und Pulmologie/Budapest) am Be- ginn eines zweitägigen Work- shops von rund 100 Experten, in Wien. Er stellte den Start einer Zentraleuropäischen Initiative gegen Lungenkrebs (Central European Initiative Against Lung Cancer) dar. Seite 24 © BMG/HBF © sxc/mi-sio Salzburg. Das erfolgreiche Salzbur- ger Reformpoolprojekt „Präopera- tive Befundung“, kurz „PROP“, wird bundesweit allen am e-card-System angebundenen Krankenanstalten und niedergelassenen Ärzten als gemeinsame EDV-Lösung zur Ver- fügung gestellt. Die Einführung von PROP mit den damit einherge- henden Maßnahmen wird von den Ländern organisiert und finanziert. Neben Salzburg nutzen Teile der Bundesländer Wien und Burgen- land und die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder das EDV- Tool schon jetzt. Gesamt könnten pro Jahr bis zu 30 Mio. € einge- spart werden. Seite 25 e-Health Salzburger Pilotprojekt kommt bundesweit Transparenz hilft beim Sparen © APA/Harald Schneider Bis zu 30 Mio. Euro sollen mit neuem e-Health-System gespart werden.

medianet healtheconomy

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medianet healtheconomy - die wöchentliche Berichterstattung über die Gesundheitswirtschaft - jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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Super immun dank Superimmun

SuperSuperSuperSuperSuperSuperSuperSuperSuperimmunimmunimmunimmunimmunimmun DDDDDD³³³³³³Abwehrkräfte 3-fach gestärkt

exklusivin ihrer apothekeexklusiv

www.superimmun.at

Mit dem Extra-Vitamin DD

175 Millionen für Ausbau der Uniklinik Innsbruck

Großinvestition tirol bekommt bis 2015 ein neues Kinder- und Herzzentrum an der universitätsklinik innsbruck. dadurch sollen die Zusammenarbeit der  verschiedenen bereiche verbessert und Kosten gespart werden.   Seite 22

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Healthcare> Bad Goisern bekommt

neues Kurzentrum 22> Deutsche Krankenhäuser

brauchen mehr Geld 22> Reha-Klinik Montafon

macht Akutversorgung 22

Pharmareport und Lifescience> Biotechnologie: Sandoz

kooperiert mit TU Wien 24> Roche profitierte heuer

von Grippe-Welle 24

Medizintechnik und eHealth> Neues Angebot in

Privatklinik Döbling 25> Studie zeigt Vorteile für

Roche Diabetes Care 25

GesundheitsvorsorGe

„Merkur Circle“ diskutierte mit Experten und Meinungsbildnern in Salzburg Seite 26

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Sanofi-Mitarbeiter unterstützen auch heuer wieder die Stiftung „Kindertraum“ Seite 26

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Gesundheitsreform Die Kran-kenkassen liegen in ihrem Sanierungsbemühungen über Plan. Die von der Politik vorgegebenen Finanzziele haben die Kassen in den ver-gangenen vier Jahren um 946 Mio. übererfüllt, geht aus dem Monitoringbericht des Hauptverbands der Sozialver-sicherungsträger hervor, den Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) nun vorgelegt hat. Ihren Schuldenberg haben die Kassen damit fast abgebaut. Von 2010 bis 2013 wurden insgesamt 2,671 Mrd. € von den Krankenkassen eingespart, sagte der Minister. Seite 23

Initiative Keine Krebserkran-kung ist im Grunde bösartiger als das zu 85% durch langjäh-riges Rauchen verursachte Lungenkarzinom. Auf weltweit jährlich 1,6 Mio. Neuerkran-kungen kommen 1,4 Mio. Todesfälle. Dies erklärte kürz-lich der ungarische Epidemio-loge Gabor Kovacs (Nationales Institut für Tuberkulose und Pulmologie/Budapest) am Be-ginn eines zweitägigen Work-shops von rund 100 Experten, in Wien. Er stellte den Start einer Zentraleuropäischen Initiative gegen Lungenkrebs (Central European Initiative Against Lung Cancer) dar. Seite 24

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Salzburg. Das erfolgreiche Salzbur-ger Reformpoolprojekt „Präopera-tive Befundung“, kurz „PROP“, wird bundesweit allen am e-card-System angebundenen Krankenanstalten und niedergelassenen Ärzten als gemeinsame EDV-Lösung zur Ver-fügung gestellt. Die Einführung von PROP mit den damit einherge-henden Maßnahmen wird von den Ländern organisiert und finanziert. Neben Salzburg nutzen Teile der Bundesländer Wien und Burgen-land und die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder das EDV-Tool schon jetzt. Gesamt könnten pro Jahr bis zu 30 Mio. € einge-spart werden. Seite 25

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Transparenz hilft beim Sparen

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Bis zu 30 Mio. Euro sollen mit neuem e-Health-System gespart werden.

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22 – healtheconomy cover Freitag, 19. April 2013

Kommentar

Frank Stronachs gesunde Ideen

martin rümmele

Zum Jahresbeginn hat an dieser Stelle eine unregel-mäßige Serie gestartet,

bei der Wahlkampftöne und Ideen der Parteien zum The-menfeld ‚Gesundheit‘ unter die Lupe genommen werden – vor allem jene, bei denen es sich im Wahljahr 2013 besonders um Wahlkampfgeplänkel handelt, was eher zum Kopfschütteln bzw. Schmunzeln anregt.

Diesmal gehts um das end-lich vorgestellte Parteipro-gramm vom Team Stronach. In der Gesundheitspolitik plädiert Stronach für eine gesetzliche Grundversicherung, die Bürger sollen sich aber die Versiche-rung für Zusatzleistungen mit dem besten Angebot frei aussu-chen können. Für die Grund-versorgung soll es nur mehr eine Gesundheitsversicherung geben. Gesundheitsdienstleister und Betriebe wie Krankenhäu-ser und Ordinationen sollen sich frei niederlassen dürfen.

Nun gibt es dabei zwei Pro-bleme: Je größer das Angebot an Dienstleistern, umso teurer die Versorgung, sagen Studien. Wettbewerb funktioniere im Gesundheitsbereich nicht, weil das Angebot die Nachfrage be-einflusse. Wer diskutiert schon mit Ärzten über medizinische Notwendigkeiten? Zum ande-ren können die Krankenkassen gar nicht entscheiden, was sie anbieten; das ist genauso wie die Höhe der Beiträge gesetz-lich geregelt. Und auch hier hat Wettbewerb in anderen Län-dern die Kosten erhöht ...

Spitalsreform Länder investieren kräftig in Modernisierungen und Umbauten ihrer Krankenhäuser

Großinvestition für Tiroler Universitätsklinik

ina Karin SChriebl

Innsbruck. Knapp eine Mrd. € inves-tieren Österreichs Krankenhäu-ser heuer in Modernisierungen, Aus- und Umbauten, sechs Mrd. € sind es in den kommenden Jahren. Eines der größten Projekte läuft dabei in Tirol: Mitte 2015 soll das neue Kinder- und Herzzentrum an der Universitätsklinik Innsbruck in Betrieb genommen werden. Das er-klärte Stefan Deflorian, TILAK-Vor-standsdirektor, nun im Rahmen ei-ner Pressekonferenz in Tirols Lan-deshauptstadt. Die Gesamtkosten für den Neubau belaufen sich laut Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg (ÖVP) auf 175 Mio. €.

Alles unter einem Dach

Vor allem die interdisziplinäre Zusammenarbeit soll durch das neue Zentrum gefördert werden, meinte Gerhard Gaedicke, Direktor des Departments für Kinder- und Jugendheilkunde: „Es werden die zentralen Partner der kardiovas-kulären Medizin, die Kardiologie, Herzchirurgie und Kinderkardiolo-gie unter einem Dach zusammenge-führt“, erläuterte Michael Grimm, Direktor der Universitätsklinik für Herzchirurgie.

Mit insgesamt 74 Betten im Herzzentrum und 142 Betten im Kinderzentrum soll der Neubau eine deutliche Qualitätssteige-rung in der Patientenversorgung bringen, betonte auch Otmar Pachinger, Direktor der Univer-sitätsklinik für Kardiologie. „Das neue Kinder- und Herzzentrum ist eine medizinische Notwendigkeit und wird eine wichtige Funktion in der Patientenversorgung, der Lehre und der Forschung übernehmen“, sagte Pachinger.

„Mit der Fertigstellung des neuen

Zentrums werden alle mit Kindern befassten Disziplinen des Kranken-hauses örtlich zusammengeführt“, erklärte Gaedicke. Durch die Nähe der verschiedenen Bereiche und Disziplinen soll die Versorgung in der Pädiatrie optimiert werden, fügte er hinzu.

Zuletzt sorgte in Tirol eine Debat-te über Ärztzemangel für Aufruhr. Der TILAK wurde eine prekäre Per-sonalsituation vorgeworfen. „Laut aktuellen Zahlen arbeiten in den Kliniken 916 Ärzte; das sind 43 Me-diziner mehr als noch im Vorjahr“, konterte der Spitalsträger. Den-noch sei man sich der Herausfor-derungen in den kommenden Jah-ren bewusst, Rahmenbedingungen würden deshalb weiterentwickelt.

Neues Kinder- und Herzzentrum in Innsbruck soll 175 Mio. € kosten und bis 2015 fertig sein.

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Stefan Deflorian (TILAK), Otmar Pachinger (Univ.-Klinik f. Kardiologie), Bernhard Tilg (Landesrat für Gesundheit), Michael Grimm (Univ.-Klinik für Herzchirurgie) und Gerhard Gaedicke (Department Kinder- und Jugendheilkunde) haben Baupläne.

GRAFIK DER WOCHE

Quelle: APA/European Journal of Cancer; Grafik: R. Appl

Männer

Lungenkrebstodesfällein Österreich

LUNGENKREBSIN EUROPA

Ungarn

Österreich

Schweden

Frauen

Dänemark

Österreich

Ukraine

109

Neuerkrankungen pro 100.000 Pers./Jahr

5429

5528

9

3.153

3.652

3.269

1985 1990 1995 2000 2005 2010

Berlin. Die deutsche Bundesregie-rung will die unter Finanzdruck stehenden Krankenhäuser mit ei-ner milliardenschweren Geldsprit-ze vor dem Kollaps bewahren. Das Kabinett verabschiedete am Mitt-woch ein Hilfspaket, mit dem die Kliniken in diesem und im kom-menden Jahr um rund 1,1 Mrd. € entlastet werden.

Kassen sollen 1,1 Mrd. zahlen

Die Mittel sollen von der ge-setzlichen Krankenversicherung kommen, die über hohe Rückla-gen verfügt. Von den Kassen kam entsprechend Kritik an den Hilfen. Die Krankenhäuser lobten die Hil-fen, bezeichneten sie aber als nicht ausreichend.

Mit dem Vorhaben soll den Kran-kenhäusern ein Teil der durch die Tarifabschlüsse in diesem Jahr entstehenden Steigerungen bei den Personalkosten erstattet werden. Zudem sollen in den Jahren 2013 und 2014 bei den Kliniken einge-spartes Geld im Krankenhaussek-tor bleiben und nicht an die Kas-sen fließen. Das Geld stammt aus einem Abschlag, der erhoben wird,

wenn Kliniken mehr Leistungen erbringen als verabredet. Wei-teres Geld wird im Rahmen eines Hygiene-Programms zur Verfügung gestellt, mit dem Fachpersonal eingestellt werden kann; tödliche Klinikinfektionen sollen so einge-dämmt werden.

Im Gegensatz zu Österreich, wo die Spitäler meist zu Lan-desholdings gehören, betreiben in Deutschland viele Kommunen ihre Spitäler noch selbst. (apa/rüm)

Investitionen Krankenhäuser in Deutschland unter Druck

Mehr Geld für deutsche Spitäler

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Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel muss den Spitälern helfen.

Bregenz. Die Reha-Klinik Monta-fon übernimmt in der Talschaft ab 2. Mai die ärztlichen Nachtbereit-schaftsdienste unter der Woche. Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP) freut sich über den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen, weil damit sicher-gestellt ist, dass der Montafoner Bevölkerung künftig wieder eine medizinische Anlaufstelle auch außerhalb der Ordinationszeiten zur Verfügung steht. Betreiber der Reha-Klinik ist der Spitalsdienst-leister Vamed.

„Mein herzlicher Dank gilt der Geschäftsführung der Reha-Klinik, insbesondere auch dem Betriebsrat und dem medizinischen Personal, die auf diese Weise ihre hohe me-dizinische Verantwortung gegen- über der Bevölkerung wahrneh-men. Die vereinbarte Lösung ist ei-ne wichtige Verbesserung der me-dizinischen Versorgung im Monta-fon“, so Landesrat Bernhard.

Schon seit längerer Zeit steht in der Talschaft der kurative Bereit-schaftsdienst unter der Woche nicht mehr zur Verfügung, weil trotz intensiver Verhandlungen mit den niedergelassenen Ärzten kein

Ergebnis zustandekam. Auf der Suche nach Alternativen trat man an die Reha-Klinik Montafon heran und fand dort laut Bürgermeister Lerch „von Anfang an Kooperati-onsbereitschaft“.

Nach den erforderlichen Abklä-rungen teilte der Geschäftsführer der Reha-Klinik, Georg Posch, mit, dass die Übernahme des Nachtbe-reitschaftsdiensts mit Anfang Mai starten kann. Die Kosten tragen die Kommunen und das Land. (iks)

versorgung Land und Kommunen zahlen Notdienst

Akutdienst in Vamed-Reha-Klinik

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Rehab-Klinik Montafon übernimmt Ärzte-Bereitschaft in Talschaft.

Kurzentren Bad Goisern im oberösterrei-chischen Salzkammergut bekommt wieder ein Kurzentrum. Die Künig-Gruppe mit Hauptsitz in Kufstein, die bereits zehn Kurzentren in Österreich und Deutschland betreibt, inve-stiert mit öffentlicher Unterstützung 20 Mio. € in den Bau eines Schwefelheilbads auf dem Areal des ehemaligen Kurhotels. Vor wenigen Tagen erfolgte der Spatenstich mit Landes-hauptmannstellvertreter Josef Ackerl (SPÖ), Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl (ÖVP) und Geschäftsführer Engelbert Künig.Die künftige Kuranstalt mit 150 Zimmern auf Vierstern-Niveau soll zu einem internationalen Kompetenzzentrum für die Behandlung mit Schwefel entwickelt werden. Dessen natürliche Heilkraft ist demnach besonders im Fall von

Erkrankungen des Bewegungsapparats geeig-net. Das Schwefelheilbad soll ein Leitbetrieb für den Gesundheitstourismus werden. Anvi-siert werden dabei mindestes 80 Arbeitsplätze und im Vollbetrieb rund 70.000 Nächtigungen in Bad Goisern. Die Fertigstellung und Eröff-nung ist für Herbst 2014 geplant.Die Künig-Gruppe betreibt Kurzentren in Bad Bleiberg, Bad Eisenkappel, Bad Häring, Bad Schönau, Bad Traunstein, Bad Vöslau, Umhausen im Ötztal, Waren und Weißenstadt am See. Sie hat in Österreich u.a. Verträge mit den Gebietskrankenkassen von Bgld., NÖ, OÖ, Sbg. Stmk, Ktn, Tirol, der SVa der gewerb-lichen Wirtschaft, der Beamtenversicherung, SVA der Bauern und der VA für Eisenbahn und Bergbau.

inveStition in oberöSterreiCh

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HEALTH:CARE healtheconomy – 23Freitag, 19. April 2013

Bei akuten und chronischen Erkrankungen ist es unumgänglich, die beste Medizin zu bekommen. Die medikamentöse Fürsorge erleichtert den Alltag. Mehr Info unter www.pharmig.at

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Gesundheitsreform I Monitoringbericht zeigt, dass Kostendämpfungen erfüllt wurden

Kassen sind saniertWien. Die Krankenkassen liegen in ihrem Sanierungsbemühungen über dem Plan. Die von der Politik vorgegebenen Finanzziele haben die Kassen in den vergangenen vier Jahren um 946 Mio. € übererfüllt, geht aus dem Monitoringbericht des Hauptverbands der Sozial-versicherungsträger hervor, den Gesundheitsminister Alois Stö-ger (SPÖ) nun vorgelegt hat. Ihren Schuldenberg haben die Kassen damit fast abgebaut.

Für den Zeitraum von 2010 bis 2013 wurden den Kassen Kosten-dämpfungen von insgesamt 1,725 Mio. € auferlegt. Nach dem neuen Bericht werden die Kassen aber insgesamt 2,671 Mrd. € einsparen. Für heuer sollen die Kassen laut Hochrechnung statt der gefor-derten 657 Mio. € satte 870 Mio. € hereinbringen. Auch in den Jahren 2000 bis 2012 haben die Kranken-

kassen die von der Politik vorge-gebenen Finanzziele jeweils über- erfüllt. Die Erfüllung der Finanz-ziele ist wiederum Voraussetzung dafür, dass die Kassen die im Struk-turfonds bereitgestellten Gelder abholen können: Für das Jahr 2010 waren das noch 100 Mio. €, seit 2011 sind es 40 Mio. €, diese Sum-me ist bis 2015 gesetzlich fixiert.

Ihren Schuldenberg von ur-sprünglich fast zwei Mrd. € ha-ben die Krankenkassen damit fast abgebaut. Einzig die Wiener Ge-bietskrankenkasse hat noch Schul-den von rund 150 bis 200 Mio. €. Alle anderen Kassen sind bereits schuldenfrei.

Martin rüMMele

Schuldenberg von fast zwei Milliarden abgebaut.

Gesundheitsreform II Gesetzesprojekt nimmt neue Hürde

Bessere Koordination im System

Gesundheitsminister Alois Stöger ist mit Kassensanierung zufrieden.

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Wien. Die Gesundheitsreform ist am Weg ins Nationalratsplenum und damit zur endgültigen Beschluss-fassung. Nach intensiven Debatten beschloss der Gesundheitsaus-schuss mehrheitlich zwei 15a-Ver-einbarungen zwischen Bund und Ländern, mit denen Koordination und Finanzierung des Gesundheits-wesens neu und einheitlicher gere-gelt werden.

SPÖ und ÖVP sind dafür

Das Gesundheitsreformgesetz 2013 für die tatsächliche Umset-zung der geplanten Maßnahmen passierte ebenso wie ein Abände-rungsantrag von SPÖ und ÖVP den Ausschuss. Einstimmig wurde ein Antrag angenommen, wonach der Gesundheitsminister dem Natio-nalrat innerhalb von drei Jahren

einen Bericht über den Verlauf der Reform vorlegen muss. Alle drei Gesetzesvorlagen passierten den Ausschuss mit Zustimmung der Regierungsparteien. Die Novelle zur 15a B-VG-Vereinbarung aus dem Jahr 2008 über Organisation und Finanzierung des Gesundheits- wesens billigten auch die Grünen.

Während die Regierungsparteien die mit den Bundesländern ausver-handelte Lösung befürworteten, bekrittelte die Opposition, die Einflussnahme der Länder am Re-formprojekt baue neue Hürden zur Erreichung des Ziels auf. Ein Abän-derungsantrag der Grünen zum Ge-sundheitsreformgesetz 2013 blieb in der Minderheit. Freiheitliche und BZÖ konkretisierten einige Kri-tikpunkte am Gesundheitswesen in mehreren Entschließungsanträgen, die alle vertagt wurden. (iks)

Versicherung Angebot

BerufsunfähigWien. Berufsunfähigkeit ist ein exi-stenzbedrohendes Risiko, wird in Österreich aber noch immer stark unterschätzt: Mehr als 85% aller Erwerbstätigen sorgen (noch) nicht vor, teilt die Wiener Städtische mit und versucht mit einem neue Pro-dukt Bewusstsein zu schaffen.

Treffen kann es jeden: Psychische Erkrankungen, Unfälle, Krank-heiten des Bewegungsapparats, Herz- und Kreislauferkrankungen sind die häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Allerdings ist die staatliche Berufsunfähigkeits-Pension wesentlich geringer als das Erwerbseinkommen – die durch-schnittliche BU-Pension beträgt derzeit 979 € monatlich; dadurch entstehen Versorgungslücken mit möglicherweise schwerwie-genden finanziellen Folgen. Mehr als 200.000 Österreicher beziehen derzeit eine BU-Pension. Nur ein Drittel der Anträge auf staatliche BU-Pension wird überhaupt aner-kannt und zwei Drittel der BU-Pen-sionisten sind unter 50 Jahre alt.

Schutz vor Verlusten

„Fast jede zehnte Pension ist heu-te eine BU-Pension“, führt Wiener Städtische Vertriebsvorstand Ralph Müller aus. „Eine private Berufs-unfähigkeitspension bietet Schutz vor Einkommenseinbußen, wenn der Versicherte seinen Beruf nicht mehr ausüben kann. Mit unserem neuen ‚Work-Life-Airbag‘ wird die vereinbarte Rente in voller Höhe bereits ab einer Berufsunfähigkeit von 50 Prozent ausbezahlt.“

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Jeder zehnte Pensionist bezieht eine geringe Berufsunfähigkeitspension.

Page 4: medianet healtheconomy

24 – healtheconomy PharmarePort:Lifescience Freitag, 19. April 2013

Medikamentenpreise in der Schweiz gesenkt Bern. Beim Streit zwischen den Schweizer Behörden und der Pharmabranche über die Preispolitik für die Jahre 2013 bis 2015 wurde eine Einigung erzielt. Die Pharmafirmen hat-ten sich lange Zeit gegen die angestrebten Preissenkungen der Regierung gewehrt.

Der Auslandspreis eines Medikaments gilt nun als alleiniger Richtwert. Die Um-setzung des bundesrätlichen Vorschlags wird bis zum Jahr 2015 laut Eidgenössischem De-partement des Innern (EDI) zu Einsparungen von insgesamt rund 720 Mio. CHF (590 Mio. €) führen.

Stellenstreichungen im US-Vertrieb bei Eli Lilly

New York. Der US-Pharmaher-steller Eli Lilly will aufgrund von Patentverlusten bei um-satzstarken Medikamenten in den USA rund 1.000 Stellen ab-bauen; Lilly beschäftigt welt-weit etwa 38.000 Mitarbeiter.

Abgesehen von den ge-planten Einsparungen will das Unternehmen das Feld der Diabetes-Medizin um 300 zusätzliche Vertreter verstär-ken. Zusammen mit dem deut-schen Familienunternehmen Boehringer Ingelheim sollen mehrere neue Wirkstoffe gegen die Zuckerkrankheit entwickelt und auf den Markt gebracht werden. Für das laufende Ge-schäftsjahr rechnet Eli Lilly mit einem stagnierenden Kon-zernumsatz.

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Die scharfe Konkurrenz durch Generika-Anbieter setzt Eli Lilly zu.

Wien. Bei der sogenannten roten Biotechnologie werden lebende Zellen für die Herstellung von the-rapeutischen oder diagnostischen Pharmaprodukten eingesetzt.

Die Technische Universität in Wien hat zusammen mit dem Koo-perationspartner Sandoz ein neues Christian Doppler Labor eingerich-tet, das am 17. April eröffnet wurde. Die biopharmazeutische Produktion für die oft sehr komplizierten Mo-

leküle war bisher von Versuch und Irrtum abhängig. In den nächsten sieben Jahren soll im neuen Labor auf solider wissenschaftlicher Ba-sis ein mechanistisches und physio- logisches Verständnis dieser Pro-zesse erarbeitet werden, um sie in Zukunft schneller entwickeln und für die industrielle Produktion nut-zen zu können.

Neue Produktionsmethoden

Der Forschungsbedarf in diesem Bereich ist groß: Abgesehen von wiederholten Produktionsausfäl-len und Skalierungsprobleme beim Umstieg vom Labor in die industri-elle Herstellung von Biotech-Subs-tanzen sind bei der Etablierung neuer Biotech-Produktionsverfah-ren, zum Beispiel für Antikörper, unzählige Versuchsreihen und zeit-aufwendige Tests in Bioreaktoren notwendig.

Das „Christian Doppler Labor für mechanistische und physiologische Methoden für leistungsfähigere Bioprozesse“ will erforschen, wie man die Produktionsmethoden optimieren kann. (um)

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Das Novartis-Generika- und Antibiotika-Unternehmen Sandoz ist mit an Bord.

Basel. Der Umsatz des Schwei-zer Pharma- und Diagnostikkon-zerns Roche ist im ersten Quartal auf 11,59 Mrd. CHF, umgerech-net 9,5 Mrd. €, gestiegen. Das sind 5% mehr als im vergangenen Geschäftsjahr 2012.

Für das Wachstum sind vor allem die umsatzstarken Krebsme-dikamente MabThera, Herceptin und Avastin verantwortlich, und wegen einer ungewöhnlich starken

Grippewelle in den USA schnellten die Verkaufserlöse des Grippemit-tels Tamiflu um 84% auf 335 Mio. CHF hoch. Außerdem liefen auch die Verkäufe der neuen Krebsmit-tel Zelboraf, Erivedge und Perjeta gut an.

„Angesichts der im ersten Quar-tal erzielten Ergebnisse gehe ich davon aus, dass wir die für das Gesamtjahr gesteckten Ziele er-reichen“, sagt Konzernchef Seve-

rin Schwan. Im vergangenen Jahr 2012 hatte das Wachstum 4% aus-gemacht, dieses Jahr will Roche den Umsatz bei konstanten Wech-selkursen ebenso stark steigern. An der Börse zogen die Roche-Ge-nussscheine ein halbes Prozent auf 226,60 CHF an.

Roche weltweit

Vor allem in den USA und in Schwellenländern wie China, Bra-silien und Russland ist Roche stark gewachsen. In Europa führte die breitere Anwendung von Avastin, das mittlerweile auch als Mittel gegen Eierstockkrebs eingesetzt werden darf, zu einem Verkaufs-plus. Zurzeit hat Roche Indien im Visier; Pharmachef Daniel O‘Day über diesbezügliche Pläne: „Wir suchen in Indien nach einem Weg, den Zugang zu unseren Produkten zu vergrößern.“ Für die Herstellung könnte ein lokaler Partner gesucht werden.

Roche veröffentlicht seine Ge-winnzahlen im Gegensatz zu ande-ren Konzernen nur zum Halbjahr und am Jahresende. (um)

Zwischenbilanz Guter Jahresstart und optimistischer Ausblick bei Roche

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Eine klare Wachstumsdynamik in einem von Sparmaßnahmen geprägten Umfeld.

symposium Experten suchen gemeinsame, europäische Strategie, um Prävention und Behandlung zu verbessern

Lungenkrebs: Zahl der erkrankungen explodiert

Ina KarIn schrIebl

Wien. Keine Krebserkrankung ist im Grunde bösartiger, als das zu 85% durch langjähriges Rauchen verursachte Lungenkarzinom. Auf weltweit jährlich 1,6 Mio. Neuer-krankungen kommen 1,4 Mio. To-desfälle. Dies erklärte kürzlich der ungarische Epidemiologe Gabor Kovacs (Nationales Institut für Tu-berkulose und Pulmologie/Buda-pest) am Beginn eines zweitägigen Workshops von rund 100 Experten in Wien; er stellte den Start einer Zentraleuropäischen Initiative ge-gen Lungenkrebs (Central European Initiative Against Lung Cancer) dar.

Problem in Zentraleuropa

„Lungenkrebs ist ein großes Pro-blem in Zentraleuropa. Wir müs-sen Wege finden, die Häufigkeit zu senken, gleichzeitig aber allen Betroffenen den Zugang zu den modernen Diagnose- und Behand-lungsmöglichkeiten verschaffen“, sagte der Organisator, der Wiener Onkologe und Lungenkarzinom-spezialist Robert Pirker (MedUni Wien/AKH). Das Problem dabei: Die modernen Medikamente sind enorm teuer und zusammen mit den steigenden Erkrankungszahlen drohen sie die Budgets der Kran-kenhäuser zu sprengen. „Unter den Top-Ten-Medikamenten, die wir als Spitalsholding einkaufen, liegen bereits neun Krebsmedikamente“, sagte am Montag ein heimischer Spitalsmanager bei der „Pharma Access“ des Kongressveranstalters IIR. Oft seien die Zuwachsraten bei den Medikamentenausgaben zweistellig. „Was wir bei anderen Produkten einsparen, fließt eins zu eins in den Onkologiebereich.“

Auch die Krankheitszahlen sind erschreckend. Bei weltweit jähr-

lich 12,6 Mio. Krebs-Neuerkran-kungen gibt es 7,5 Mio. Todesfälle. Viel schlechter sieht laut Kovacs die Relation bei Lungenkrebs aus: „Das ist die gefährlichste Krebs-form; mit 1,4 Millionen Todesfäl-len weltweit ist das die häufigste Krebs-Todesursache.“

Eindeutig an der Spitze der Krebs-Todesursachen ist das Lun-genkarzinom bei den Männern mit um die einer 1,1 Mio. Opfern pro Jahr. Bei den Frauen (ca. 400.000 Sterbefälle) liegt der Lungenkrebs weltweit noch an vierter Stelle, doch hier steigen die Zahlen in vie-len Ländern stark an. In Schottland sterben pro Jahr bereits 72 Frauen pro 100.000 an einem Lungenkar-zinom. Das ist schon mehr, als diese Todesrate bei den Männern in Österreich (knapp unter 60/100.000)

ausmacht und deutlich mehr, als bei den österreichischen Frauen (knapp unter 30 Todesfälle pro 100.000 und Jahr). Während bei-spielsweise die Lungenkarzinom-Sterberate bei den Männern in Österreich seit 1971 um 20% zu-rückging, erhöhte sie sich laut dem ungarischen Experten bei den Frauen in diesem Zeitraum von etwa zwölf Todesfällen pro 100.000 und Jahr auf eben knapp unter 30.

Brustkrebs geht zurück

Während die Krebsmortalität insgesamt abnimmt, steigt die Sterblichkeit durch Lungenkar-zinome in allen Staaten. Auf der anderen Seite sinkt die Mamma-karzinom-Sterblichkeit; sie ging

seit 2009 um 7% zurück. 2013 kann man von fast 88.900 Todesfällen durch Brustkrebs in Europa (14,6 pro 100.000 Frauen; 15% der Krebs-Todesfälle) ausgehen, während die Zahl der Opfer von Lungenkarzino-men auf rund 82.600 steigt (14 pro 100.000 Frauen). Das sind 14% der Krebs-Todesfälle. Seit 2009 bedeu-tet das einen Zuwachs um 7%.

Die Krux: Nur 20 bis 25% der Lungenkarzinom-Erkrankungen werden in einem heilbaren Sta-dium entdeckt (bei Höchstrisiko-Personen ist durch regelmäßige CT-Untersuchungen eine Verringe-rung der Mortalität um rund 20% möglich). Bei der Mehrheit der Pa-tienten kann aber die Überlebens-zeit vor allem mit Strahlen- und medikamentöser Therapie nur ver-längert werden.

Spitalsmanager warnen: Ausgaben für Krebsmedikamente drohen die Budgets zu sprengen.

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Lungenkrebs ist stark im Zunehmen begriffen; gleichzeitig ist es die tödlichste Krebserkrankung überhaupt, sagen Studien.

Page 5: medianet healtheconomy

Medizintechnik:e-health healtheconomy – 25Freitag, 19. April 2013

In Kooperation mit Sanofi Österreich veröffent-licht mySugr eine Android Applikation für Kinder zur Unterstützung in der Diabetestherapie. Im Gegensatz zu anderen Ansätzen soll durch die Nutzung innovativer Technik die Therapie spiele-risch erlernt und zusätzlich die Kommunikation zwischen Eltern und Kindern erleichtert werden. mySugr Junior will Selbstständigkeit bereits in jungen Jahren nachhaltig fördern.

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Wie funktioniert die Junior App?

Die kostenlose App wird auf den Smartphones der Kinder und Eltern installiert. zuerst muss ein neuer Account mit den Daten des Kindes so-wie des Elternteils angelegt werden. Danach kann man sich auf dem jeweiligen Gerät „als Kind“ und „als Eltern“ einloggen. Die Kinder können nun schnell und einfach alle relevan-ten Diabetesdaten, wie blutzuckerwerte, Koh-lehydratmengen, Insulineinheiten, fotos sowie Notizen eingeben und die Daten anschließend an das Gerät der Eltern schicken. Durch die Weiterleitung der Daten können Kinder genau-so wie ihre freunde unabhängig sein, haben aber trotzdem die möglichkeit mit den Eltern in bezug auf ihre Diabetestherapie in Kontakt zu treten. Die mySugr Junior App ist derzeit für die And-roid plattform erhältlich und kann ab sofort im Google play Store heruntergeladen werden.

mehr Infos unter www.mysugr.com

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Befundsystem Mittels e-Health sollen Mehrfachuntersuchungen vermieden werden

transparenz spartSalzburg. Das erfolgreiche Salzbur-ger Reformpoolprojekt „Präopera-tive Befundung“, kurz PROP wird bundesweit allen am e-card-System angebundenen Krankenanstalten und niedergelassenen Ärzten als gemeinsame EDV-Lösung zur Ver-fügung gestellt. Die Einführung von PROP mit den damit einherge-henden Maßnahmen wird von den Ländern organisiert und finanziert. Neben Salzburg nutzen Teile der Bundesländer Wien und Burgen-land und die Krankenhäuser der Barmherzigen Brüder das EDV-Tool aus Salzburg schon jetzt.

„Mit PROP werden Befunde vor geplanten operativen Eingriffen, beispielsweise von Labor- oder EKG-Untersuchungen, Lungen-röntgen oder Computertomograf-Untersuchungen, nicht mehr dop-pelt und dreifach durchgeführt. Es werden nur noch jene erledigt,

die für die Operation unbedingt notwendig sind“, erklärte Salz-burgs Gesundheitslandesrat Wal-ter Steidl. Damit erhöhe sich die Qualität für die Patienten – sie ersparen sich Wege und müssen Untersuchungen nicht mehrfach über sich ergehen lassen – „und die Ausgaben im Gesundheits- wesen werden gedämpft“.

Eine Studie der Privaten Meduni Salzburg hat ergeben, dass bei ei-ner österreichweiten Verwendung ein Kosten-Einsparungspotenzial zwischen zehn und 30 Mio. € pro Jahr möglich wäre. Pro Patient und Untersuchung zwischen 20 € und 30 € eingespart werden.

Ina KarIn SchrIebl

Salzburger Pilotprojekt kommt österreichweit.

iSO-normen Studie zeigt Wirksamkeit von Messsystemen

Roche Diabetes Care im Vorteil

Bis zu 30 Mio. Euro sollen mit neuem e-Health-System gespart werden.

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Graz/Wien. Die Blutzuckerselbstmes-sung ist ein wichtiger Bestandteil des Diabetes Selbstmanagements, da die Messwerte ausschlaggebend für die Therapieentscheidungen sind. Anhand der gemessenen Wer-te wird beispielsweise bestimmt, wie viel Insulin zu einer Mahlzeit verabreicht werden muss. Blutzu-ckermesssysteme müssen daher zuverlässig exakte Testergebnisse liefern, und das dauerhaft.

Test zeigt Unterschiede

Am Institut für Diabetes-Tech-nologie in Ulm wurde nun in einer Studie die Messgenauigkeit von Blutzuckermessgeräten untersucht. Hintergrund der Studie ist die vo-raussichtliche Verschärfung der DIN ISO-Norm für Blutzuckermess-geräte in der zweiten Jahreshälfte

2013. 43 Geräte wurden überprüft, rund 80% erfüllen die Vorgaben der aktuellen Norm. Allerdings fiel die Hälfte der Geräte durch den Qua-litätstest, wenn die Vorgaben des neuen ISO Vorschlags zugrunde- gelegt wurden.

Menschen mit Diabetes, die ein Accu-Chek-Blutzuckermesssystem des Herstellers Roche Diabetes Ca-re nutzen, können allerdings beru-higt sein, teilt das Unternehmen in einer Aussendung mit: Sämtliche in der Studie getesteten Accu-Chek Geräte erfüllten sowohl die Kri-terien der aktuellen als auch der zukünftigen ISO-Norm. Roche Dia-betes Care ist nach eigenen Anga-ben ein Pionier in der Entwicklung von Blutzuckermessgeräten und weltweit führend in den Bereichen Diabetes Management-Systeme und Services. (iks)

diagnose Klinik Döbling

KinderwunschWien. Eine neue Diagnose-Metho-de bei unerfülltem Kinderwunsch wurde in den vergangenen Tagen erstmals in der Privatklinik Döb-ling angewendet. Mit einer soge-nannten Fertiloskopie kann ge-nauer, schneller und schonender als bisher die weibliche Fruchtbar-keit festgestellt werden. Die erste derartige Untersuchung führte Ma-ximilian Franz, der medizinische Leiter von ReproMed in der Privat-klinik Döbling, durch.

Methode spart Zeit und Geld

„Aus meiner Sicht ist die Fertilo-skopie höchst geeignet, in Zukunft die herkömmlichen Methoden zur Abklärung der weiblichen Frucht-barkeit zu ersetzen“, ist Franz überzeugt. Er praktiziert diese Methode, die in Frankreich schon einige Jahre angewendet wird, in Österreich sehr erfolgreich. Seit es in Döbling die medizintechnischen Voraussetzungen dafür gibt, hat er auch hier bereits die erste Patien-tin dieser Untersuchungsmethode unterzogen.

In einer einzigen Untersuchung kann festgestellt werden, ob es Ver-änderungen der Gebärmutter gibt, Verwachsungen oder Endometriose vorliegen, die Eileiter durchgängig sind und die Schleimhaut dersel-ben beurteilt werden. Dadurch ist der Befund sehr genau, spart Zeit und Geld. Mögliche Fehldiagnosen können so vermieden und indirekt die Schwangerschaftsrate verbes-sert werden. (iks)

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Maximilian Franz: Neue Diagnosemetho-de in der Privatklinik Döbling.

Page 6: medianet healtheconomy

Menschen, über die Man sprichtMenschen, über die Man spricht

26 – healtheconomy MENSCHEN & KARRIEREN Freitag, 19. April 2013

Rudolf MAllIN­gER, ERStER REKtoR dER KlPu IN KREMS

Der ehemalige Vizerektor der Medizin-Universität Wien, Rudolf Mallin-ger, ist zum ersten Rektor der im Planungssta-dium befindlichen Karl Landsteiner Privatuni-versität für Gesundheitswissenschaften (KLPU) in Krems bestellt worden. Der Humanmedizi-ner übernimmt damit ab Mai die Leitung des Universitätsprojekts, das noch von der Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria) akkreditiert werden muss – die Entscheidung soll im Sommer fallen.

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gesundheitsvorsorge „Merkur Circle“ brachte Eigenverantwortung in spannender Podiumsdiskussion auf den Punkt

Verantwortung tragenSalzburg. Eigenverantwortung in der Gesundheitsvorsorge war eines der zentralen Themen des „Merkur Circle“ in der Vorwoche im Gwand-haus in Salzburg. Internist Sieg-fried Meryn diskutierte unter dem Motto „Bewusst gesund – auf den Punkt gebracht!“ mit Journalist und Autor Rudolf Nagiller über die zahlreichen Möglichkeiten, selbst etwas für die Gesundheit zu tun.

Etwa 160 Meinungsbildner aus den Bereichen Gesundheit, Wirt-schaft und Politik sowie Partner der Merkur Versicherung erfuhren im Laufe des Abends, auf welche oft einfache Weise man dem Kör-per nachhaltig Gutes tun und die Entstehung von Krankheiten ver-meiden oder zumindest deutlich hinauszögern kann. Die prakti-kablen Tipps beeindruckten die Gäste: allen voran Landeshaupt-frau Gabi Burgstaller, ebenso

Landtagsabgeordnete Brigitta Pal-lauf, die Klubvorsitzende der SPÖ Stadt Salzburg, Christine Homola, weiters Philip Steiner, Vorstands-direktor der Nürnberger Versiche-rung, Direktor Walter Staudinger (Wüstenrot), Landesdirektor Klaus Kurz (Zürich Versicherung), Vor-standsdirektor Thomas Schnöll (Euro-Finanz-Service AG) sowie von der Wirtschaftskammer Fach-gruppenobmann Christoph Berg-hammer und Elisabeth Steinba-cher, Landesgremialobmann-Stv. der Versicherungsagenten.

„Der ‚Merkur Circle‘ soll auch aufzeigen, dass mit wenig Aufwand viel Gutes für die Gesundheit ge-tan werden kann. Es gibt effektive Methoden, das persönliche Wohl-befinden positiv zu beeinflussen und damit Selbstverantwortung für eine ganzheitliche Vorsorge zu übernehmen“, erklärte Alois Sundl, Generaldirektor der Merkur Versi-cherung AG.

Gelungene Plattform zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Trends und Entwicklungen.

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Alois Sundl, Generaldirektor der Merkur Versicherung (v.r.n.l.) diskutierte mit Gabi Burgstaller, Siegfried Neryn und Rudolf Nagiller über Vorsorge.

Wien. Sanofi-Mitarbeiter unterstüt-zen Herzenswünsche von kranken Kindern im Rahmen der Stiftung Kindertraum und tragen durch

Spenden dazu bei, dass diese in Erfüllung gehen. Diesmal in Wien: Die 12-jährige Irene aus Wien lei-det an einer schweren genetischen Störung mit Kleinwuchs und men-taler Retardierung. Das Mädchen ist auf Unterstützung angewiesen und benötigt genaue Anweisungen. Irene wird durch die Equotherapie gefördert und gestärkt. Und viel Freude hat sie an der Begegnung mit den Pferden natürlich auch. Mit der Spende konnte ihre Pferde-therapie mitfinanziert werden.

Roman Gamerith, Geschäfts-führer von Sanofi Österreich: „Ich freue mich sehr, dass wir mit unserem Beitrag den Herzens-wunsch von Irene erfüllen konnten und damit zur Verbesserung ihrer Mobilität und der Körperwahrneh-mung beitragen können.“ (fei)

Engagement Effiziente Sanofi-Stiftung „Kindertraum“

Sanofi-Mitarbeiter helfen KindernWien. Die Werbe- und PR-Agentur Welldone lud kürzlich unter dem Motto „Retrospektive und Präven-tion“ zur 40. Welldone Lounge in die EMS-Lounge im 3. Wiener Ge-meindebezirk. Nach einer kurzen Retrospektive – die erste Lounge fand am 17. November 2000 statt – sprach Renate Römer, Obfrau der Allgemeinen Unfallversicherungs-anstalt, über die „AUVA gestern, heute und morgen“ und die wich-tige Aufgabe der Prävention.

Die AUVA ist mit 4,7 Mio. Ver-sicherten der größte bundeswei-te Sozialversicherungsträger, der Menschen vom verpflichtenden Kindergartenjahr über Schule, Stu-dium und Erwerbsleben bis zur Pension versichert.

200 geladene Gäste hießen Ro-bert Riedl, Geschäftsführer der

Welldone und Birgit Bernhard, Head of Accounts, zur Lounge will-kommen – unter ihnen auch Sozial-minister Rudolf Hundstorfer. (fei)

diskussion Prävention als zentrales Thema der AUVA

Welldone lud zur 40. Lounge ein

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Gut geht anders Diese Bilanz zur Lage unserer Wirtschaft zieht Johannes Gutmann, Gründer der Bio-Kräuterfirma Sonnentor. In Gesprächen mit dem Journa-listen Peter Gnaiger hat der Visi-onär und Querdenker Gutmann davon erzählt, wie er seine Ideen und Visionen in die Realität umgesetzt hat. Von Epikur und Hildegard von Bingen bis zu den Mönchen des Benedikti-nerstifts Melk schildert Gnaiger die Denktraditionen, in denen Gutmann lebt und arbeitet und sich mit Hingabe und Enthu-siasmus seinem Ziel einer menschenwürdigen neuen Le-bens- und Arbeitswelt widmet. Auch die Themen Genuss und Lebensfreude kommen in diesem Buch nicht zu kurz. Gemeinwohlölkonomie stellt Nachhaltigkeit, Fairness und Freude an der Arbeit in den

Mittelpunkt, wie Gnaiger in dem neuen Buch beschreibt. Und Gutmann selbst steht in „Gut geht anders“ Modell für eine neue Arbeitswelt zum Wohl von Mensch und Umwelt. (fei)

J. Gutmann/P. Gnaiger: Gut geht anders – ein-faches Lebenskonzept zum Erfolg. Ecowin,176 Seiten, 21,90 €; ISBN 978-3-7110-0038-5

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Mitarbeiter von Sanofi Österreich ließen Kinderträume wahr werden.

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EVA loNgoRIA, SCHAuSPIE­lERIN AuS loS ANgElES

Hollywoodstar Eva Lon-goria kommt wieder nach Wien. Die Schau-spielerin wird beim „Red Ribbon Celebration Concert“ am 24. Mai im Burgtheater mit Christiane Hörbiger, Sunnyi Melles, Mavie Hörbiger und Nicholas Ofczarek eine kurze Le-sung zwischen Musikbeiträgen von Opernstars wie Anna Netrebko, Erwin Schrott, Piotr Becza-la und Rene Pape halten. Der Reinerlös geht an die Clinton Health Access-Initiative, eine Organisation im Kampf gegen HIV und AIDS.

AloIS StögER, gESuNdHEItS­MINIStER VoN öStERREICH

Gesundheitsminister Alois Stöger traf Marc Sprenger, Direktor des Europäischen Zentrums für Prävention und Kontrolle von Krankheiten (ECDC), zu einem Arbeitsgespräch. Beide Seiten betonten die Wichtigkeit der internationalen Zusammenar-beit bei der Bekämpfung ansteckender Krank-heiten. „Viren kennen keine Staatsgrenzen und auch die Mobilität der Menschen wird immer größer; ein gemeinsames Vorgehen ist daher sinnvoll und notwendig“, erklärte Stöger.

AUVA-Obfrau Renate Römer (li.) sprach über die Wichtigkeit der Prävention.

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Apotheker richten den bereits 4.„Salon A“ aus

Wien. Erneut trafen sich Vertre-ter des Gesundheitswesens im „Salon A“ zum Meinungsaus-tausch. Thema: die Euro-Krise und deren Auswirkungen auf das Gesundheitswesen. Die Vertreter der Gesellschaft der österreichischen Apotheker konnten erneut hochkarätige Gäste, diesmal Bernhard Fel-derer, Präsident des Staats-schuldenausschusses, sowie Wilhelm Molterer, Vizeprä-sident der Europäischen In-vestmentbank, als Ehrengäste gewinnen.

„Kinder in Bewegung“ sensibilisierte in Wien

Wien. Nur 28% aller Kinder in Österreich betreiben Sport. In Schweden liegt die Quote bei 72%. Wer nicht im Alter von zwei bis sechs Jahren für re-gelmäßige Bewegung begeistert wird, ist meist für das ganze Leben geprägt, erläuterte Peter Kleinmann, Präsident des Vol-leyball-Verbands, der vergan-gene Woche in Wien mit dem Projekt „Kinder in Bewegung“ für das Thema sensibilisierte.

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Bernhard Felderer (2.v.r.) sprach auf Einladung der Apotheker über Euro.

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Volleyball-Verband engagiert sich aktiv für mehr Sport bei Kindern.

Ursula Frohner feiert Pflegeverbands-Jubiläum

Wien. Die Ansprüche pflegebedürftiger Menschen an Pflegefachberufe haben sich ernorm gewandelt. Professionelles Handeln bedeutet heute mehr denn je, Rahmenbedingungen und Prozesse gestaltend zu beeinflussen. Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband (ÖGKV) als Vertretung für alle Pflegefachberufe nimmt diese Rolle wahr – und feiert sein 80-jähriges Bestehen. „Die Vertreter des ÖGKV positionieren durch sachlich fundierte Argumente die Perspektive der Pflegefachberufe bei Entscheidungsträgern des Gesundheits- und Sozialwesens. Im Namen des ÖGKV danke ich den vielen ehrenamtlichen Funktionären

des ÖGKV für ihren Einsatz und ihre Unterstützung in der Entstehung eines Österreichischen Pflegesystems“, erklärt Ursula Frohner, Präsi-dentin des ÖGKV. (fei)