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KONZERTHAUS DORTMUND KONZERTHAUS DORTMUND MUSIK FUR FREAKS PEKKA KUUSISTO Dienstag, 12.04.2016 · 20.00 Uhr

MUSIK FUR FREAKS« PEKKA KUUSISTO · Alessandro Casorti (1830 – 1867) hat in seinen »Techniken der Bogenführung« op. 50 dieser Spielweise ein eigenes Kapitel ge-widmet. Pekka

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KONZERTHAUS DORTMUND

KONZERTHAUS DORTMUND

MUSIK FUR FREAKS« PEKKA KUUSISTO Dienstag, 12.04.2016 · 20.00 Uhr

PEKKA KUUSISTO VIOLINE

Abo: »Musik für Freaks«

In unserem Haus hören Sie auf allen Plätzen gleich gut – leider auch Husten, Niesen und Handy-klingeln. Ebenfalls aus Rücksicht auf die Künstler bitten wir Sie, von Bild- und Tonaufnahmen

während der Vorstellung abzusehen. Wir danken für Ihr Verständnis!

2,50 E

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PROGRAMM

VERVIELFACHEN EINER GEIGE Johann Sebastian Bach: Fuge in g-mollImprovisation mit dem Loop-Sampler EXPERIMENTELLE SPIELTECHNIKEN GESTERN UND HEUTE Niccolò Paganini: Caprice Nr. 24 a-moll Jörg Widmann: Étude I Elektronische, meist atonale Improvisation ES IST JA NICHT ALLES ARBEIT...»On suuri sun rantas autius« Finnisches Volkslied»Tähdet meren yllä« Finnischer TangoEin kleines elektronisches Finale

– Ende ca. 21.15 Uhr –

EIN TAG IM LEBEN VON PEKKA KUUSISTO

VORBEREITUNG AUF DAS GEIGENSPIELHenry Schradieck: einfache Fingerübungen Lagenwechsel mit allen Fingern zum AufwärmenRodolphe Kreutzer: Etüde mit fünf verschiedenen Stricharten August Casorti: Spiccato-Übung Fingerübung von Kuusistos altem Geigenprofessor Thomas Adès: erste Seite des Violinkonzerts DIE GEIGE TANZEN LASSENTraditionell finnisches Menuett aus dem Dorf Tiukka Johann Sebastian Bach: Menuette aus der Partita für Violine solo Nr. 3 E-Dur BWV 1006»Ellin polkka« Traditionelle finnische Polka

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EIN TAG IM LEBEN VON PEKKA KUUSISTOEINDRÜCKE AUS DER GEIGENPRAXIS EINES PROFIMUSIKERS

Er liebt Musik so sehr, dass er jederzeit drauflos spielen könnte. »Die Geige ist nichts, was man kontrollieren soll«, meint Pekka Kuusisto. »Wenn man befreit spielen will, muss man sich frei fühlen.« Und genau das tut der Geiger aus Espoo, Finnlands zweitgrößter Stadt. In seinen Programmen kreuzt Kuusisto Volksmusik mit volksmusikalisch inspirierter Klassik, Zeitgenös-sisches mit Improvisationen und tritt auch mit Folk- und Pop-Bands auf. Das mögen manche für ausgeflippt halten oder gar für typisch finnisch. Aber: »Das ist alles einfach Musik«, sagt Pekka Kuusisto. Dieses Programm, in dem er uns einen kleinen Einblick in seinen musikalischen Alltag gewährt, zeigt das beispielhaft.

TÄGLICHES BROT: FINGERÜBUNGEN »Das Konzert beginnt im wahrsten Sinne des Wortes mit dem Öffnen des Geigenkastens, mit dem Spannen des Bogens und dem Stimmen der Geige«, beginnt Pekka Kuusisto verschmitzt seine Erläuterungen. Zunächst wären da die mehr oder weniger leidigen Fingerübungen, ohne die kein Tag mit dem Instrument zu denken wäre. Die Namen derer, die sie zu Papier gebracht haben, sind heute oft nur in der jeweiligen »Szene« noch wirklich bekannt. Der in Hamburg geborene Geiger Henry Schradieck (1846 – 1918) zum Beispiel war Sohn eines Geigenpro-fessors und studierte zunächst in Brüssel, dann in Leipzig bei Ferdinand David. Schradieck lebte in Moskau, wo er mit großen Persönlichkeiten wie Nikolai Rubinstein und Ferdinand Laub arbeitete. Auch als Vizekapellmeister des Gewandhausorchesters zu Leipzig genoss er Ansehen. Schradiecks spätere Karriere als Professor für Violine war vor allem mit dem College of Music in Cincinnati verbunden, auch mit den Metropolen New York und Philadelphia. Er zählte zu den angesehensten Violinpädagogen seiner Zeit. Pekka Kuusisto zeigt, wie Schradiecks leichte Übungen die Finger zu lockern verstehen – unverzichtbar für jeden Geiger.

Sind Komponisten von Fingerübungen eher Musiker aus der zweiten Reihe? An ihrem Kön-nen jedenfalls war und ist nicht zu zweifeln. Rodolphe Kreutzer (1766 – 1831) ist bis heute Klassikliebhabern bekannt durch die ihm gewidmete »Kreutzer-Sonate« für Violine und Klavier. Ludwig van Beethoven schrieb sein Opus 47 in den Jahren 1802 und 1803 für den Geigenvir-tuosen George A. P. Bridgetower. Nach seinem Zerwürfnis mit ihm tauchte schließlich Kreut-zers Name 1805 im Erstdruck auf. Ein würdiger Mann für solch eine Ehre, meinte Beethoven, denn Rodolphe Kreutzer war immerhin einer der Mitbegründer der neueren französischen Musikschule. Beethovens Sonate aber rührte er nie an, er fand sie »verabscheuungswürdig unverständlich«. Nun, Kreutzer war eben nicht fürs Hitzige. Alles musste seine Ordnung haben. Das schlug sich auch in seinen 42 Etüden und Capricen aus dem Jahr 1796 nieder. Als Pä-dagoge genoss er Ruhm, als Professor am Pariser Konservatorium war er über 31 Jahre eine

Institiution. Was aber ist mit seinen 19 Violinkonzerten und 40 Opern? Sie lagern für immer in den Archiven.

»Springendes Staccato, das durch je einen neuen Bogenstrich für jeden Ton erzeugt wird« – so charakterisiert ein Online-Lexikon die Spieltechnik des Spiccato. Alessandro Casorti (1830 – 1867) hat in seinen »Techniken der Bogenführung« op. 50 dieser Spielweise ein eigenes Kapitel ge-widmet. Pekka Kuusistos Lieblingsübung ist allerdings einem zeitgenössischen Violinkonzert entnommen: Der Brite Thomas Adès (*1971) komponierte zur Mitte des letzten Jahrzehnts sein Konzert »Konzentrische Pfade«, »Concentric Paths«. Kuusisto spielt gerne die ersten Takte des ersten Satzes, ein unruhiges Perpetuum Mobile mit Arpeggien und extremen Lagen, deren Klang an die Violinkonzerte von Alban Berg und György Ligeti erinnert.

AUS BACHS BESTER FEDERNach so viel Pflicht nun die erste Kür. In den folgenden Stücken lässt Pekka Kuusisto seine 1752 gebaute Guadagnini-Geige tanzen. Ausgewählt hat er dafür zunächst die beiden Menuette aus der Partita E-Dur BWV 1006. Die Partiten und Sonaten für Solovioline hat Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) in besonderer Schönschrift angefertigt, schon allein deshalb sind es Aus-nahmewerke. Aber auch die Idee, Musik für unbegleitete Instrumente zu komponieren, ist schon damals eher selten aufgegriffen worden. Entstanden sind diese Stücke, die heute zum Kern des Violinrepertoires zählen, zwischen 1714 und 1720, Bach war damals Kapellmeister in Weimar und Köthen. Für wen waren sie gedacht? Man kann es nur vermuten. Die Virtuosen Johann Ge-org Pisendel oder auch Jean-Baptiste Volumier waren und sind hier im Gespräch, auch Joseph Spieß, der Konzertmeister des Köthener Orchesters.

Dass sich in der dritten Partita BWV 1006, die wahrscheinlich 1719 entstanden ist, Menuet- te finden, ist ein Beweis dafür, dass die durch Johann Jakob Froberger etablierte, deutsch ge-

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Neben solchen Überlieferungen sind es vor allem die Verse, Sprüche und Gedichte aus der »Kalevala«, dem literarisch-epischen Nationalheiligtum der Finnen, die für die Volksmusik bis heute prägend sind. Zudem begannen im 19. Jahrhundert andere europäische Länder, ihren Einfluss auf Finnland auszuüben. Man übernahm Tanzmusik-Genres, fremde Instrumente und andere Singgewohnheiten. Der erste neue Tanz, der in Finnland Fuß fasste, war die »Polska« aus Schweden.

Was in Finnland daraus wurde, zeigt ein besonders berühmtes Stück dieser Art, die »Ellin polkka«. Das moderne Volksmusik-Finnland von heute existiert erst seit den Studentenunruhen, dem »Prager Frühling« und dem Vietnamkrieg. 1968 war das Jahr, in dem die traditionelle Musik dort zu neuem Leben erwachte, nach Jahren der Lethargie und einer gezwungenen Volksmusikpflege, die von russischer Seite oktroyiert war. Riesige Festivals entstanden, 1983 wurde an der Sibelius-Akademie in Helsinki gar eine eigene Abteilung für Volksmusik gegrün-det. Pekka Kuusisto freut es, wie sich die Volksmusik in seiner Heimat derzeit weiterentwickelt. »Die Studenten schauen über den Tellerrand«, meint er. »Finnland ist im Moment ein wirklich innovativer Ort.«

BACH IN ENDLOSSCHLEIFE Pekka Kuusisto ist ein Geiger, der aus einem Instrument mehrere zu machen versteht. Wie das geht, demonstriert er an einer g-moll-Fuge von Bach und der dazugehörigen Improvisation auf seiner E-Geige. Das Instrument hat keinen Korpus, sondern besteht nur noch aus einem Holz-, bzw. Kunststoff-Skelett. »Es gibt keinen Resonanzkörper, weder Luft noch Leben, deshalb klingt sie schrecklich, wenn man ihr nicht befreundete Maschinen zum Spielen gibt«, sagt Kuusisto. In seiner Improvisation bedient er die Live-Elektronik auf der Bühne mit seinen Füßen: Zwei Maschinen, einen Computer, ein Loop-Sampler und ein Pedal, mit dem er zwanglos Lagen wechselt oder Töne hinzufügt. Er kann damit besondere Klangeffekte hervorrufen, Echos und Hall produzieren und sogar alte elektronische Geräte imitieren. Aber auch musikalische Struk-turen, Harmonien und Rhythmen sammelt er und kann sie auf vielfältigste Art und Weise live wiedergeben, quasi mit sich selbst um die Wette musizieren. Auch ein Kontrapunkt von Bach lässt sich damit ins Unendliche multiplizieren.

GEIGENTECHNIK GESTERN UND HEUTE Was Geiger können mussten und müssen, um exzellente Virtuosen zu sein, demonstriert Pekka Kuusisto an einer Gegenüberstellung. Die 24 Capricen von Niccolò Paganini (1782 – 1840) können selbst gestandene Geiger zum Teil bis heute nicht bewältigen. Sie sind nur minutenlang und eher simpel gebaut. Dennoch klingen sie nur unter den Händen eines Meisters wirklich gut. Wie meinte der Kritiker Ludwig Rellstab 1829 nach einem Konzert: »Es kratzt und schabt manchmal ganz unerwartet.« Die Capricen sind Musik für Freaks, komponiert von einem Freak.

prägte Satzfolge der Partita zu jener Zeit schon durch französische Einflüsse aufgelockert wur-de. In BWV 1006 sind es gleich zwei recht schlichte gebaute Menuette, die dies bewirken. Das zweite erinnert zudem durch seine Bordunklänge an Volksmusik und Bauerntanz.

IMPORTE UND INNOVATIONEN – FINNISCHE VOLKSMUSIKZum Menuett von Bach gesellen sich bei Pekka Kuusisto ein Menuett und eine Polka aus der finnischen Volksmusiktradition. Die Musik seiner Heimat gehört zu seinem Repertoire unver- rückbar dazu, was nicht verwunderlich ist, bedenkt man, wie fest sie in der zeitgenössischen Musikpflege Finnlands heute verankert ist. Grob gesprochen, kann finnische Volksmusik in zwei historische Zeitalter unterteilt werden: Das der »alten Traditionen«, die bis zu 3000 Jahre zu-rückreichen, und das der »neuen Traditionen«, die erst im 18. Jahrhundert ihren Anfang nehmen. Vieles aus den »alten Traditionen« basiert auf mündlicher, bäuerlicher Überlieferung. Das Lied »On suuri sun rantas autius« dürfte hier ein Beispiel sein: ein zutiefst melancholischer Tauch-gang in die naturverliebte Seele der Finnen.

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Denn Paganini war weniger ein strahlender Virtuose als ein Nerd seiner Zeit – mit nichts als Violine im Kopf, dürr, ausgemergelt, bleich, zahnlos. Über die berühmte Caprice Nr. 24 schrieb Paganini als Widmung: »Für mich selbst, leider begraben.« Worte voll rabenschwarzer Romantik. Wann das Stück komponiert wurde, ist nicht ganz klar; veröffentlicht wurden alle Capricen jedenfalls erstmals im Jahr 1820.

Die Nr. 24 der Sammlung besteht aus dem wohlbekannten, weltberühmten Thema, elf Vari-ationen und einem Finale. Man hält das Stück für eines der schwierigsten Werke, die je für Violine geschrieben wurden. Die Liste derer ist lang, die zu diesem Thema Variationen erfanden. Johannes Brahms zählt dazu, Franz Liszt, Fazıl Say und natürlich Sergej Rachmaninow, der mit seiner »Rhapsodie über ein Thema von Paganini« 1934 einen sinfonischen Evergreen schuf.

Ob die vorläufig sechs Etüden für Violine solo, die Jörg Widmann (*1973) zwischen 1995 und 2010 komponierte, je diese Popularität erreichen, muss sich erweisen. Sie sind einzeln

wie auch zyklisch aufführbar und führen die von Paganini etablierten Errungenschaften wei-ter. Jede Etüde beschäftigt sich mit einem bestimmten technischen Problem. Trotz fremder Widmungsträger schrieb Widmann diese Werke mit dem Können seiner Schwester Carolin im Kopf. »Im Laufe der Jahre haben wir Dinge auf der Geige entdeckt und Techniken weiterent-wickelt, die es so, zumindest in dieser Form, noch nicht gab«, schrieb Widmann 2010 zu der Arbeit mit seiner Schwester. Seine »Étude I«, gewidmet Peter Sheppard Skaerved, entstand 1995. Vor allem die verschiedenen Resonanzmöglichkeiten der Violine lotet Widmann in diesem Stück aus.

FINNLAND, TANGOLAND!Wie sind die Finnen, von ihrem Charakter her betrachtet? Wenn man Pekka Kuusisto begeg-net, könnte man meinen, sie haben alle einen grenzenlosen und originellen Sinn für Humor. Zusammen mit einer gewissen Wortkargheit tritt meist aber auch eine ganz eigene Form der Melancholie auf, die gravierende Formen annehmen kann. Der finnische Tango ist hiervon Aus-druck. Der Tango ist in Finnland eine Volksbewegung. In den hohen Norden kam er, als 1913 die gesamte europäische Welt im Fieber dieses Tanzes vibrierte.

Die Finnen litten damals gerade unter der russischen Herrschaft, Tangotanzen war ihr musi-kalisches Ventil. Immer, wenn es dem Land schlecht ging, war der Tango da, um die Menschen zu beruhigen. Und als im Zweiten Weltkrieg die erste Hochblüte des finnischen Tangos einsetzte, hieß das dafür verantwortliche Lied tatsächlich »So traurig und allein«. Zur Tangokultur in Finn-land gehören ein jährlich stattfindender Tangomarkt ebenso wie Tango-Tenöre, die ihre Stücke auf Deutsch singen – manchmal mit einem ironischen Unterton. Pekka Kuusistos eigene Form der Ironie ist es wohl, solche Werke durch den Wolf seiner Loop-Maschine zu drehen. Nichts ist eben vor seinem Genie sicher.

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Wer mehr Volksmusik von Pekka Kuusisto hören will, dem sei seine CD »Folk Trip« (2002) ans Herz gelegt. Gemeinsam mit dem Luomu Players, mit denen Kuusisto schon im Konzerthaus zu Gast war, bürstet er alte Volksweisen auf und garniert sie mit Jazz und Improvisation. Seine Aufnahmen des Violinkonzertes von Jean Sibelius (1995 und 2006) sind da schon weniger ex-zentrisch. Zudem ist Kuusistos CD »Musical Soirée at Ainola« (2004) zu empfehlen. In Sibelius’ Villa aufgenommen (mit Heini Kärkkäinen am Flügel des Komponisten), überzeugt dieser Spa-ziergang durch die salonmusikhaften Gelegenheitswerke von Sibelius sowohl künstlerisch wie aufnahmetechnisch. Alle Einspielungen sind beim finnischen Label Ondine erschienen.

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PEKKA KUUSISTO

Pekka Kuusisto – laut »The Telegraph« ein Instrumentalist, »der sicher über den persönlichsten Klang aller lebenden Violinisten verfügt« – wird international wegen seiner innovativen Heran- gehensweise an das Repertoire hoch angesehen. Als Verfechter der Neuen Musik arbeitet Kuu-sisto regelmäßig mit Komponisten wie Nico Muhly und Thomas Adès. Er war an der Urauffüh-rung von Sebastian Fagerlunds Violinkonzert beteiligt, und seine Einspielung dieses Werkes mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra erschien unter großem Lob der Kritiker Anfang 2015 bei BIS. Zu Aufnahme-Plänen der Zukunft gehören Sibelius’ Violinkonzert mit der Tapiola Sinfonietta und Kuusisto als Leiter und Solist, gepaart mit traditionell finnischem Runengesang.

In der aktuellen Spielzeit kehrt Kuusisto zum Scottish Chamber, City of Birmingham Sympho-ny und Toronto Symphony Orchestra zurück und feiert sein Debüt mit den Bamberger Sympho-nikern. Zu den solistischen Höhepunkten der letzten Saison gehören Konzerte mit dem Seattle und dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem MDR Sinfonieorchester und dem Orquesta Sinfónica de Galicia. Auch im Bereich der Kammermusik tut sich Kuusisto hervor; zu engen künstlerischen Partnern gehören Anne Sofie von Otter, Simon Crawford-Phillips, Nicolas Alt- staedt, Alexander Lonquich und Olli Mustonen. In dieser Spielzeit tritt Kuusisto bei der »Bach-woche Ansbach« auf, im Concertgebouw in Amsterdam und der Londoner Wigmore Hall.

Kuusisto ist bekannt für sein Talent, ein Orchester von der Violine aus zu leiten. Ab Januar 2016 ist er Künstlerischer Leiter des ACO Collective – ein Streichensemble, das die Mitglieder des Australian Chamber Orchestra mit den talentiertesten jungen professionellen Instrumenta-listen zusammenbringt, um landesweit innovative Projekte zur Aufführung zu bringen. Zudem wird er ab 2016 /17 Künstlerischer Partner des Saint Paul Chamber Orchestra, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verbindet. 2015 hat er die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen auf einer Tournee durch Südamerika geleitet und er ist gern gesehener Gast beim Mahler Chamber Orchestra, beim Schwedischen und Irischen Kammerorchester sowie der Brit-ten Sinfonia.

Zusätzlich zu seinen zahlreichen internationalen Auftritten ist Kuusisto oft bei Projekten in seinem Heimatland Finnland zu erleben. In dieser Saison kehrt er zum Helsinki Philharmonic Orchestra zurück, um im Rahmen von Sibelius’ 150. Geburtstag dessen Violinkonzert unter der Leitung von Susanna Mälkki zu spielen. Er ist der Künstlerische Leiter des »Our Festival«, das jährlich in Sibelius’ Heimstadt stattfindet. Es wurde 2011 von »Finland Festivals« zum Festival des Jahres gekürt und gewann später für seine innovative Programmgestaltung den »Finnischen Staatspreis für Musik«. Kuusisto arbeitet häufig mit Künstlern des gesamten künstlerischen Spektrums zusammen und ist als Komponist und Violinist an der neuen Theaterproduktion

»Tabux« mit der Schauspielerin Seela Sella und dem Regisseur Kristian Smeds am Finnischen Nationaltheater beteiligt. 2013 wurde Pekka Kuusisto der »Musikpreis des Nordischen Rates« verliehen – die Preisrichter beschrieben ihn als »einen Violinisten der absoluten Elite«.

Pekka Kuusisto spielt eine Violine von Giovanni Baptista Guadagnini aus dem Jahr 1752, die ihm von der Finnischen Kulturstiftung zur Verfügung gestellt wird.

PEKKA KUUSISTO IM KONZERTHAUS DORTMUNDPekka Kuusisto war in den Spielzeiten 2009 |10 bis 2011| 12 Künstler der Reihe »Junge Wilde«. In dieser Zeit kam er mit unterschiedlichsten Programmen und Besetzungen ins Konzerthaus: solo mit einer Bach-Partita und Improvisationen auf der E-Geige, im Kammermusik-Ensemble mit finnischen Tangos und mit der Folk-Band Luomu Players zu Fiddlemusik im Jazz-Gewand. Nach dieser Zeit war er mit seinem Streichquartett quartet-lab und im Duo mit dem Cellisten Nicolas Altstaedt erneut zu Gast.

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GESCHÄFTSFÜHRER UND INTENDANT Benedikt Stampa

REDAKTION Dr. Jan Boecker · Marion Daldrup

KONZEPTION Kristina Erdmann

ANZEIGEN Marion Daldrup · T 0231- 22 696 254

DRUCK Hitzegrad Print Medien & Service GmbH

Wir danken den beteiligten Künstleragenturen und Fotografen für die freundliche Unterstützung.

Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten.

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