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Niedersächsisches Kultusministerium Arbeitsfassung Januar 2013 Kerncurriculum für das Gymnasium Schuljahrgänge 5 -10 Politik - Wirtschaft Niedersachsen

Politik - Wirtschaft - nline.nibis.denline.nibis.de/cuvo/.../public/...politik-wirtschaft-sek-i_01.2013.pdf · An der Weiterentwicklung des Kerncurriculums für das Unterrichtsfach

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Niedersächsisches Kultusministerium

Arbeitsfassung

Januar 2013

Kerncurriculum

für das Gymnasium

Schuljahrgänge 5 -10

Politik - Wirtschaft

Niedersachsen

An der Weiterentwicklung des Kerncurriculums für das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft in den Schul-

jahrgängen 8 – 10 des Gymnasiums waren die nachstehend genannten Personen beteiligt:

Das Kerncurriculum kann als „PDF-Datei“ vom Niedersächsischen Bildungsserver (NIBIS) unter

http://www.cuvo.nibis.de heruntergeladen werden.

Inhaltsverzeichnis Seite

1 Bildungsbeitrag des Faches Politik - Wirtschaft 5

2 Kompetenzorientierter Unterricht 6

2.1 Kompetenzbereiche 6

2.2 Kompetenzentwicklung 9

2.3 Innere Differenzierung 16

3 Erwartete Kompetenzen im Fach Politik - Wirtschaft 18

3.1 Prozessbezogene Kompetenzen 18

3.2 Inhaltsbezogene Kompetenzen 19

3.3 Zusammenführung der Kompetenzen/Kompetenzbereiche 20

4 Leistungsfeststellung und Leistungsbewertung 23

5 Aufgaben der Fachkonferenz 25

Anhang 26

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1 Bildungsbeitrag des Faches Politik - Wirtschaft

Die Komplexität moderner Gesellschaften, die sich aus den strukturellen Zusammenhängen zwischen

Politik, Wirtschaft und Gesellschaft ergibt, erschließt sich den Bürgerinnen und Bürgern nicht allein

aus eigenen Alltagserfahrungen. Die zentrale Aufgabe des Unterrichtsfaches Politik-Wirtschaft ist es

die Schülerinnen und Schüler in die Lage zu versetzen, politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche

Sachverhalte, Probleme und Interdependenzen zu erfassen und zu beurteilen sowie Interessen zu

artikulieren und Entscheidungen zu treffen. Die im Bereich der politischen und ökonomischen Bildung

erwarteten Kompetenzen sollen die Lernenden dazu befähigen, sich auf einer demokratischen Grund-

lage in öffentlichen Angelegenheiten und ökonomischen Situationen verantwortungsvoll einzubringen.

Der Unterricht im Fach Politik-Wirtschaft fördert dabei auch das selbstständige Lernen.

Das Leitbild des Faches Politik-Wirtschaft ist der politisch und ökonomisch mündige Bürger in unserer

demokratischen Gesellschaft. Aus der Sicht des Einzelnen bedeutet politische und ökonomische

Mündigkeit die Fähigkeit zu selbstbestimmtem Handeln in sozialer Verantwortung. Mündigkeit

impliziert damit die Wahrnehmung von Verantwortung sowohl gegenüber sich selbst als auch gegen-

über den Mitmenschen und der Umwelt. Die so verstandene Mündigkeit ist eine Bedingung für erfolg-

reiche Partizipation - die Teilhabe an demokratischen und marktwirtschaftlich geprägten Prozessen

als interventionsfähiger Bürger, mündiger Verbraucher und Erwerbstätiger.

Der politisch und ökonomisch mündige Bürger ist eine unerlässliche Zielperspektive schulischer

Bildung für die Erhaltung und Weiterentwicklung der demokratischen Kultur, des demokratischen

politischen Systems und einer auf freiheitlichen und sozialen Prinzipien beruhenden Wirtschafts-

ordnung.

Das Spannungsverhältnis zwischen Konflikt und Konsens bzw. Konkurrenz und Kooperation ist ein

wesentliches Charakteristikum politischer und ökonomischer Prozesse. In einer freiheitlichen, demo-

kratischen, sozialen und marktwirtschaftlich organisierten Ordnung muss politische und ökonomische

Bildung dazu beitragen, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Konflikte auszuhalten, gewaltfrei

auszutragen und vernunftgeleitet zu lösen sowie Konkurrenz und Kooperation als produktive

Elemente wirtschaftlicher Austauschprozesse zu erkennen. Das Fach Politik-Wirtschaft folgt dem

Bildungsauftrag des Niedersächsischen Schulgesetzes (§ 2), indem es die Lernenden dazu befähigt,

„die Grundrechte für sich und jeden anderen wirksam werden zu lassen“, „ökonomische (...) Zu-

sammenhänge zu erfassen“, „sich im Berufsleben zu behaupten“, „das soziale Leben verantwortlich

mitzugestalten“ und „zur demokratischen Gestaltung der Gesellschaft beizutragen“.

Der Anspruch des Faches Politik-Wirtschaft beinhaltet, dass die innere Logik der beiden Domänen

Politik und Wirtschaft gewahrt bleibt und integrierende Potenziale genutzt werden. Nur wenn die

Schülerinnen und Schüler über grundlegende und vernetzte Sach- und Analysekompetenz,

Methodenkompetenz und Urteilskompetenz verfügen, ist es möglich, gesellschaftliche Phänomene

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umfassend zu erarbeiten und dabei sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Grenzen domänen-

spezifischer und integrativer Zugänge zu erfahren.

Als Grundlage für einen systematischen, kumulativen Kompetenzaufbau und eine umfassende Ver-

netzung von Erkenntnissen im Unterricht dienen Basiskonzepte, die die wesentlichen Strukturen der

Domäne Politik und der Domäne Wirtschaft zusammenführen. Diese Basiskonzepte werden in

politischen, ökonomischen Fachkonzepten sowie integrierenden Fachkonzepten ausdifferenziert und

im Unterricht konkretisiert.

Der Unterricht im Fach Politik-Wirtschaft genügt dabei stets den drei grundsätzlichen Anforderungen

nach dem Beutelsbacher Konsens: Überwältigungsverbot, Kontroversitätsgebot und Schüler-

orientierung.

Das Fach Politik-Wirtschaft thematisiert soziale, ökonomische, ökologische und politische Problem-

stellungen der nachhaltigen Entwicklung und trägt dazu bei, wechselseitige Abhängigkeiten zu er-

kennen und Wertmaßstäbe für eigenes Handeln sowie ein Verständnis für gesellschaftliche Ent-

scheidungen zu entwickeln.

Das Leitziel des interventionsfähigen, politisch und ökonomisch mündigen Bürgers macht die

Förderung von Medienkompetenz bei den Lernenden unabdingbar. Politik und Wirtschaft werden

heute überwiegend medial vermittelt und erfordern einen reflektierten Umgang mit Medien als Voraus-

setzung für eine selbstbestimmte Partizipation am demokratischen Willensbildungsprozess und an

Konsumentscheidungen. Die Beschäftigung mit Medien, ihrer gesellschaftlichen, politischen und öko-

nomischen Bedingtheit, ihrer Organisation und Struktur, ihrer Informations-, Meinungsbildungs- und

Kontrollfunktion sowie ihren Möglichkeiten zur Manipulation und Inszenierung ist konstitutiver Be-

standteil des Fachs.

Gleichzeitig werden Medien im Fachunterricht genutzt, um die individuelle und aktive Wissens-

aneignung und selbstverantwortliches, kooperatives und kreatives Lernen zu fördern. Sie sind

wichtiges Element zur Erlangung fächerübergreifender Methodenkompetenz und dienen Schülerinnen

und Schülern dazu, sich Informationen zu beschaffen, zu interpretieren sowie kritisch zu bewerten und

fördern die Fähigkeit, Aufgaben und Problemstellungen selbstständig und lösungsorientiert zu be-

arbeiten.

Das Unterrichtsfach Politik-Wirtschaft wirkt im Besonderen an der Befähigung zur Aufnahme einer

Berufstätigkeit und an der Vorbereitung auf eine begründete Berufswahlentscheidung der

Schülerinnen und Schüler durch die Beteiligung an berufsorientierenden Konzeptionen mit. Das

Schülerbetriebspraktikum, die Betriebserkundung und die Zusammenarbeit mit Betrieben, der Berufs-

beratung der Arbeitsagenturen, mit Kammern, Wirtschaftsverbänden und anderen geeigneten Ein-

richtungen sind zielführende Maßnahmen, um die Schülerinnen und Schüler im Rahmen politischer

und ökonomischer Bildung auf diese Aufgaben vorzubereiten.

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2 Kompetenzorientierter Unterricht

Im Kerncurriculum des Faches Politik-Wirtschaft werden die Zielsetzungen des Bildungsbeitrags durch

verbindlich erwartete Lernergebnisse konkretisiert und als Kompetenzen formuliert. Dabei werden im

Sinne eines Kerns die als grundlegend und unverzichtbar erachteten fachbezogenen Kenntnisse und

Fertigkeiten vorgegeben.

Kompetenzen weisen folgende Merkmale auf:

- Sie zielen ab auf die erfolgreiche und verantwortungsvolle Bewältigung von Aufgaben und

Problemstellungen.

- Sie verknüpfen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten zu eigenem Handeln. Die Be-

wältigung von Aufgaben setzt gesichertes Wissen und die Beherrschung fachbezogener Ver-

fahren voraus sowie die Bereitschaft und Fähigkeit, diese gezielt einzusetzen.

- Sie stellen eine Zielperspektive für längere Bildungsabschnitte dar.

- Sie sind für die persönliche Bildung und für die weitere schulische und berufliche Ausbildung

von Bedeutung und ermöglichen anschlussfähiges Lernen.

Die erwarteten Kompetenzen werden in Kompetenzbereichen zusammengefasst, die das Fach

strukturieren. Aufgabe des Unterrichts im Fach Politik-Wirtschaft ist es, die Kompetenzentwicklung der

Schülerinnen und Schüler anzuregen, zu unterstützen, zu fördern und langfristig zu sichern. Dies gilt

auch für die fachübergreifenden Zielsetzungen der Persönlichkeitsbildung.

2.1 Kompetenzbereiche

Damit die Schülerinnen und Schüler sich in politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen

Situationen verantwortlich aktiv verhalten können, müssen sie handlungskompetent sein. Im Unterricht

des Faches Politik-Wirtschaft gründen und erweitern die Schülerinnen und Schüler unterschiedliche

Kompetenzen mit Hilfe von systematisch aufbauenden und problemorientiert gefassten Inhalten.

Problemstellungen finden sich in der Realität und müssen in einem Prozess der didaktischen

Rekonstruktion für den Unterricht ausgewählt, reduziert und aufbereitet werden. Dazu werden

didaktischen Prinzipien wie etwa Problemorientierung, Kontroversität, Aktualität, Exemplarität,

Wissenschaftspropädeutik, Zukunftsorientierung und Handlungsorientierung genutzt.

Die Kompetenzbereiche verorten die unterschiedlichen Kompetenzen. Kompetenzen werden an

aktuellen Problemstellungen aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft so erworben, dass sie in unter-

schiedlichen Kontexten nutzbar ist und auf neue Problemstellungen bezogen werden können.

Dazu nutzen die Lernenden fachbezogene Kompetenzen aus drei Kompetenzbereichen: Sach-und

Analysekompetenz, Methodenkompetenz und Urteilskompetenz. Durch das Zusammenwirken der drei

Kompetenzbereiche erwerben die Schülerinnen und Schüler Handlungskompetenz. Die Handlungs-

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kompetenz versetzt sie in die Lage, neue und komplexe Prozesse der Meinungsbildung zu be-

wältigen, Strategien zu Problemlösungen zu entwickeln und Chancen bei der Mitgestaltung politischer,

gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Prozesse zu nutzen sowie Partizipationsmöglichkeiten wahrzu-

nehmen.

Schülerinnen und Schüler agieren als mündige politisch und wirtschaftlich Handelnde in gesellschaft-

lichen Herausforderungen verantwortungsbewusst. Sie halten dabei auch zunehmend Widersprüche

aus.

Sach- und Analysekompetenz

Als Sach- und Analysekompetenz wird die Verfügbarkeit von anwendungsbezogenem Fachwissen

bezeichnet. Damit sind nicht nur kognitiv geprägte Wissensaspekte und deren Verbindungen gemeint,

sondern auch Ordnungen des Wissens, welche den Schülerinnen und Schülern das Erkennen von

politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Strukturen, Prozessen und Motivationen ermög-

lichen.

Die Anforderungen in diesem Kompetenzbereich steigen wie folgt an:

Anforderungsbereich I: Phänomene und Problemstellungen be-

schreiben

Anforderungsbereich II: Zusammenhänge und funktionale Gegeben-

heiten analysieren und erklären

Anforderungsbereich III: politische und ökonomische Problemstellungen

erörtern und reflektieren

Methodenkompetenz

Als Methodenkompetenz wird die Fähigkeit zur zielgerichteten Nutzung fachspezifischer Instrumente

verstanden, welche zur Erlangung neuer Erkenntnis beiträgt. Die Schülerinnen und Schüler er-

schließen sich zunehmend selbstständig gesellschaftliche Problemstellungen. Fachspezifische

Methoden und Arbeitstechniken sind an inhaltliche Kontexte gebunden. Die Methodenkompetenz be-

inhaltet auch eine wachsende Reflexionsfähigkeit hinsichtlich der Potenziale und Grenzen von fach-

spezifischen Methoden.

Die Anforderungen in diesem Kompetenzbereich steigen wie folgt an:

Anforderungsbereich I: fachspezifische Methoden und Arbeits-

techniken beschreiben

Anforderungsbereich II: fachspezifische Methoden und Arbeits-

techniken der Aufgabenstellung entsprechend

auswählen und produktiv anwenden

Anforderungsbereich III: fachspezifische Methoden und Arbeits-

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techniken problem- und problemlösungs-

bezogen entwickeln und die Erkenntniswege

reflektieren

Urteilskompetenz

Unter Urteilskompetenz wird die fachlich fundierte und intersubjektive Darlegung eines Urteils oder

einer Haltung verstanden. In Entscheidungssituationen im Unterricht zeigt sich die Fähigkeit, in

komplexen Zusammenhängen zu argumentieren, sowie Empathiefähigkeit und Ambiguitätstoleranz.

Die Schülerinnen und Schüler können mögliche individuelle und institutionell geprägte Problem-

lösungen beurteilen und begründet Stellung nehmen. Dabei wenden sie Sach- und Analyse-

kompetenzen und Methodenkompetenzen an und reflektieren die eigenen Sach- und/oder Werturteile.

Die Anforderungen in diesem Kompetenzbereich steigen wie folgt an:

Anforderungsbereich I: Kriterien für Sach- und/oder Werturteile be-

schreiben

Anforderungsbereich II: Kriterien für Sach- und/oder Werturteile

problem- und problemlösungsbezogen nutzen,

Entscheidungen begründen und Handlungen

nachvollziehbar erläutern

Anforderungsbereich III: politische und ökonomische Problemstellungen

kriteriengeleitet beurteilen, dazu Stellung

nehmen und die Wertmaßstäbe reflektieren

2.2 Kompetenzerwerb

Im Fach Politik-Wirtschaft werden Gegenstandsbereiche und Perspektiven der beiden Domänen

politische und ökonomische Bildung entfaltet und aufeinander bezogen. Im Unterricht des

Integrationsfaches werden von den Schülerinnen und Schülern politische, ökonomische und soziale

Phänomene, die individuell und gesellschaftlich relevant sind, als didaktisch aufbereitete Problem-

stellungen erschlossen und kompetent bewältigt.

Unter Konzepten werden mentale Ordnungen verstanden, mithilfe derer im Bildungsprozess aus

Wahrnehmungen Erfahrungen werden und sich schließlich verfügbare Kompetenzen beziehungs-

weise Kompetenzerweiterungen herausbilden.

Unter Basiskonzepten werden hier fachlich begründete Ordnungen verstanden, die die Kerne der

Domänen Politik und Wirtschaft abbilden. Sie dienen als Strukturhilfen sowohl für domänenspezifische

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als auch für integrative Lehr-Lern-Prozesse im Fach Politik-Wirtschaft. Mit den Basiskonzepten

werden individuell und gesellschaftlich relevante Phänomene für den Unterricht erschlossen und fach-

lich systematisiert. Basiskonzepte bieten so eine integrierende Ordnung, welche die Dimensionen und

Perspektiven zweier naher, sich für den unterrichtlichen Zweck ergänzender Domänen zusammen-

führt. Soziologische und rechtliche Perspektiven auf gesellschaftliche Problemstellungen lassen sich

ebenfalls integrieren.

Als gemeinsamer Kern des Faches Politik-Wirtschaft sind drei Basiskonzepte grundlegend: „Motive

und Anreize“, „Interaktionen und Entscheidungen“ und „Ordnungen und Systeme“.

Das Basiskonzept „Motive und Anreize“ ordnet gesellschaftliche Problemstellungen den Handlungen

von Individuen zu, die als politisch, wirtschaftlich oder normativ motiviert betrachtet werden können.

Das Basiskonzept „Interaktionen und Entscheidungen“ ordnet dagegen gesellschaftliche Problem-

stellungen den Interaktionszusammenhängen sozialer, politischer und ökonomischer Akteure zu. Das

Basiskonzept „Ordnungen und Systeme“ ordnet gesellschaftliche Problemstellungen den politischen,

ökonomischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu, die durch soziale Ordnungsstrukturen

entstehen.

Die Basiskonzepte werden mit Hilfe politischer, ökonomischer und integrierender Fachkonzepte

inhaltlich differenziert. Fachkonzepte legen die Fragestellungen und Erkenntniswege für die fachlich

fundierte und domänenspezifisch differenzierte Bearbeitung von gesellschaftlichen Problemstellungen

fest. Sie stellen somit ein fachliches Ordnungssystem für die Betrachtungsweise von Problem-

stellungen dar und dienen im Fach Politik-Wirtschaft dazu, Problemstellungen kategorial zu er-

schließen, Zusammenhänge und Interdependenzen aufzuzeigen und Verknüpfungen zwischen

sozialen Phänomenen nachzuvollziehen. Durch die Unterscheidung von ökonomischen und

politischen Fachkonzepten wird im Integrationsfach Politik-Wirtschaft die innere Logik der Domänen

gewahrt. Durch die integrierenden Fachkonzepte wird diese Logik durch umfassendere sozialwissen-

schaftliche Ordnungsgedanken ergänzt. So generiert zum Beispiel das Fachkonzept „Effizienz“ eine

ökonomische Perspektive auf gesellschaftliche Phänomene, das Fachkonzept „Legitimität“ dagegen

stellt politische Fragestellungen anheim. Fachkonzepte wie „Nachhaltigkeit“ oder „Freiheit“ eröffnen

jedoch umfassendere sozialwissenschaftliche Perspektiven auf Problemlagen, die das Zusammen-

wirken von ökonomischen, politischen, rechtlichen und soziologischen Erklärungsansätzen einfordern.

Die Fachkonzepte dienen sowohl bei der Unterrichtsgestaltung als auch im Lernprozess als ordnende

und verknüpfende Instrumente, da sie einerseits die Auswahl und didaktische Aufbereitung relevanter

Problemstellungen anleiten, andererseits im Lernprozess eine Strukturierung bieten.

Die didaktische Aufbereitung von Problemstellungen wird grundlegend durch Fachkonzepte geleistet,

die schwerpunktmäßig einem Basiskonzept zugeordnet sind, es können aber immer auch Ver-

netzungen zu den anderen beiden Basiskonzepten nutzbar gemacht werden. Darüber hinaus kann

der integrative Ansatz des Faches Politik-Wirtschaft durch die Zusammenführung domänenspezi-

fischer Fachkonzepte vor allem in Reflexionsphasen des Unterrichts gewährleistet werden.

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Die Anlage des Unterrichts im Fach Politik-Wirtschaft orientiert sich auch an folgenden didaktischen

Grundsätzen:

- dem Prinzip „vom Nahen zum Fernen": von der Politik im Nahbereich zum

politischen Prozess und System auf nationaler und internationaler Ebene; von der Situation

und dem Verhalten des jugendlichen Konsumenten zur Wirtschaftsordnung und Wirtschafts-

politik auf nationaler und internationaler Ebene,

- dem Grad der Differenziertheit: von konkreten und relativ überschaubaren zu abstrakteren und

komplexeren Strukturen von Politik und Wirtschaft, von einem eher beschreibenden zu einem

stärker analytischen Zugriff,

- den Stufen der kognitiven Entwicklung: von interpersonalen Deutungen, die an konkret

handelnde Personen gebunden sind, zu transpersonalen Deutungen, die auf funktionale

Strukturen der Gesellschaft gerichtet sind,

- dem Postulat des „kumulativen" Lernens, d. h. dass die Lernprozesse aufeinander aufbauen,

systematisch vernetzt, immer wieder angewandt und aktiv gehalten werden,

- der Problemorientierung, die besagt, dass nicht schlichtes Sachwissen, sondern exemplarisch

gesellschaftlich kontroverse Meinungen und Interessenpositionen vermittelt werden und dass

Diskrepanzen zwischen Sollen und Sein, Norm und Wirklichkeit erörtert werden.

- an prägenden didaktischen Prinzipien wie Kontroversität, Aktualität, Exemplarität, Wissen-

schaftspropädeutik, Zukunftsorientierung und Handlungsorientierung, mit deren Hilfe

Problemstellungen rekonstruiert, Lernwege beschritten und adressatenorientiert Unterricht

geplant, durchgeführt und reflektiert werden kann.

- dem Prinzip der Mehrdimensionalität, nach dem bei der Analyse komplexer gesellschaftlicher

Probleme sowohl politische, ökonomische als auch integrierende Fachkonzepte Berück-

sichtigung finden.

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Kompetenzerwerb im Fach Politik-Wirtschaft

Basiskonzept „Motive und Anreize“

Das Basiskonzept „Motive und Anreize“ bezieht sich auf die inhaltlich-normative Dimension von Politik

und die ökonomische Nutzung der Kategorien Anreiz und Restriktionen. Gesellschaftliche Phänomene

und Problemstellungen werden in den Sozialwissenschaften auch auf die Handlungen von Individuen

zurückgeführt. Sowohl politische als auch ökonomische Handlungen lassen sich auf die individuellen

Motive der jeweiligen Akteure und die handlungsbedingenden Anreize und Restriktionen in den

jeweiligen sozialen Situationen zurückführen. Die ökonomische Perspektive fokussiert die Handlungs-

bedingungen einer sozialen Situation und unterstellt zu Analysezwecken, dass sich die Individuen

rational und vorteilsorientiert verhalten (Ökonomische Verhaltenstheorie), aber auch soziologische

und psychologische Aspekte ökonomischen Handelns finden zunehmend Berücksichtigung (Ver-

haltensökonomik). In der Politik geraten die Interessen und Wertorientierungen in den Blick, die das

Handeln politischer Akteure leiten (inhaltlich-normative Dimension von Politik). Neben den

domänenspezifischen Fachkonzepten erschließen domänenverbindende Konzepte Motive und An-

reize individuellen Handelns, die über die spezifischen Grenzen der Domänen hinausweisen.

Ökonomische Fachkonzepte: z. B. Knappheit, Effizienz, Bedürfnisse

Politische Fachkonzepte: z. B. Gerechtigkeit, Menschenwürde, Sicherheit

Integrierende Fachkonzepte: z. B. Nachhaltigkeit, Freiheit, Werte

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Basiskonzept „Interaktionen und Entscheidungen“

Das Basiskonzept „Interaktionen und Entscheidungen“ verweist auf die gesellschaftlichen Prozesse in

Politik und Wirtschaft, in denen Problemlösungen angestrebt werden. Die Handlungen politischer und

ökonomischer Akteure sind stets eingebettet in Interaktionszusammenhänge. In ökonomischen

Kontexten vollziehen sich Interaktionen vor allem auf Märkten (Tausch). Kennzeichnend sind die

Wechselbeziehungen zwischen den Akteuren (Haushalt, Unternehmen, Staat), die in vielen Formen

mit Hilfe von Kreislaufmodellen veranschaulicht werden können (Kreislaufzusammenhänge).

Prozesse der politischen Willensbildung und Entscheidungsfindung werden diskursiv ausgetragen und

sind durch Konflikte und das Bemühen um Kompromisse gekennzeichnet (prozessuale Dimension

von Politik). Das Modell des Politikzyklus erleichtert die Vermittlung komplexer Prozessabläufe.

Neben den domänenspezifischen Fachkonzepten erschließen domänenverbindende Konzepte

Prozesse der Interaktionen und Entscheidungen, die über die spezifischen Grenzen der Domänen

hinausweisen.

Ökonomische Fachkonzepte: z. B. Märkte, Kreisläufe, Risiko

Politische Fachkonzepte: z. B. Legitimation, Konflikt, Partizipation

Integrierende Fachkonzepte: z. B. Macht, Interdependenzen, Interesse

Basiskonzept „Ordnungen und Systeme“

Das Basiskonzept „Ordnungen und Systeme“ umfasst die ökonomische Dimension der Ordnungs-

zusammenhänge und die politische Dimension in institutionell-formaler Hinsicht. Ökonomische und

politische Handlungen vollziehen sich stets im Kontext staatlicher Rahmenbedingungen. Die Ko-

ordination und Steuerung ökonomischer Aktivitäten bedarf eines Institutionen- und Regelsystems in

Form einer Wirtschaftsordnung. Die Ausgestaltung dieser Ordnung hat Auswirkungen auf das Ver-

halten der Akteure (Ordnungszusammenhänge). Die Prozesse der politischen Willensbildung und

politische Konflikte werden ebenso durch Institutionen kanalisiert. Politische Ordnungen ermöglichen

verbindliche Entscheidungen (institutionell-formale Dimension von Politik). Neben den domänen-

spezifischen Fachkonzepten erschließen domänenverbindende Konzepte Ordnungs- und System-

zusammenhänge, die über die spezifischen Grenzen der Domänen hinausweisen.

Ökonomische Fachkonzepte: z. B. Wettbewerb, Institutionen, Marktwirtschaft

Politische Fachkonzepte: z. B. Rechtsstaat, Grundrechte, Demokratie

Integrierende Fachkonzepte: z. B. Sozialstaat, Integration, Wirtschaftsordnungen

Die erwarteten Kompetenzen nach den Schuljahrgängen 8 und 10 lassen sich aus den Fach-

konzepten herleiten und den Basiskonzepten zuordnen. Für die Bewältigung neuer Problemstellungen

nutzen die Schülerinnen und Schüler Fachkonzepte als Instrumente, damit eine umfassende Analyse

der Inhalte und des eigenen Vorgehens zu intersubjektiven und kriteriengeleiteten Sach- und Wert-

urteilen gelingen kann. Die Verbindungen zwischen den Fachkonzepten sind vielfältig und reichen

auch über die Grenzen eines Basiskonzepts hinaus. Fachkonzepte dienen darüber hinaus vor allem

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dazu, die für das Fach Politik-Wirtschaft wesentliche vernetzte Struktur des Wissens zu entfalten und

erfahrbar zu machen. Beispielhaft werden unten Fachkonzepte auf ausgewählte Unterrichtsinhalte

bezogen, um Vernetzungen und den kumulativen Kompetenzaufbau zu veranschaulichen.

Fachkonzept Effizienz: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten den Effizienzbegriff im Schuljahr-

gang 8 in der Auseinandersetzung mit dem Marktmodell, dem ökonomischen Prinzip und den

Konsumentscheidungen Jugendlicher. Darauf aufbauend wird das Fachkonzept Effizienz im Hinblick

auf Unternehmensziele und Aufgaben von Unternehmen grundlegend entfaltet, um im Schuljahrgang

10 Ursachen, Erscheinungsweisen und Folgen wirtschaftlichen Strukturwandels zu analysieren und zu

beurteilen.

Fachkonzept Gerechtigkeit: Die Schülerinnen und Schüler lernen im Jahrgang 8 rechtliche

Rahmensetzungen kennen. Politische und ökonomische Aspekte der Verteilung von Ressourcen und

deren Nutzen werden thematisiert. Am Ende des 10. Jahrganges haben die Schülerinnen und Schüler

das verfassungsgemäße Verständnis des Gerechtigkeitsbegriffs nachvollzogen. Das Erforschen von

Erwerbsverhältnissen in wirtschaftlichen Wandlungsprozessen vertieft das Verständnis. Die Er-

weiterung dieses Fachkonzeptes durch die Erschließung von Strukturen der supranationalen

Institution EU entwickelt dieses Konzept weiter.

Integrierendes Fachkonzept Nachhaltigkeit: Die Schülerinnen und Schüler erfassen im Schuljahr-

gang 8 das Fachkonzept Nachhaltigkeit in einfacher Form durch das kriteriengeleitete Überprüfen von

Konsumentscheidungen Jugendlicher. Die Auseinandersetzung mit der Vereinbarkeit ökologischer

und ökonomischer Zielsetzungen wird fortgesetzt in der Beschäftigung mit Unternehmenszielen und -

leitbildern, um schließlich auf der Ebene der institutionellen Rahmenbedingungen mit Blick auf die

Handlungsmöglichkeiten des Staates in Schuljahrgang 10 analysiert zu werden. Durch die Erörterung

möglicher Instrumente zur Förderung nachhaltigen Wirtschaftens erfolgt eine Zusammenführung der

Perspektiven privater Haushalte, der Unternehmen und des Staates. Die Rolle des supranationalen

Entscheidungsträgers EU ist schließlich zu hinterfragen.

Fachkonzept Kreisläufe: Die Schülerinnen und Schüler entwickeln im Schuljahrgang 8 in Aus-

einandersetzung mit Einkommensquellen und Konsum einen einfachen Wirtschaftskreislauf, der in

Auseinandersetzung mit Prinzipien und Elementen der Sozialen Marktwirtschaft zu einem erweiterten

Wirtschaftskreislauf ausgebaut wird und am Ende von Schuljahrgang 10 zu einem vollständigen

Modell des Wirtschaftskreislaufs zur Analyse der ökonomischen Integration Europas erweitert wird.

Fachkonzept Legitimation: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Schuljahrgang 8 die

Legitimität der Machtübertragung durch demokratische Wahlen in der Kommune sowie grundlegende

Anforderungen an die Legitimität politischer Entscheidungen im Nahbereich. Darauf aufbauend

werden demokratische Wahlen, die Rolle der Parteien und die Machtverhältnisse der Verfassungs-

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organe im Hinblick auf ihre Legitimität untersucht, um am Ende von Schuljahrgang 10 die Legitimität

von Entscheidungsprozessen auf supranationaler Ebene zu überprüfen.

Integrierendes Fachkonzept Interesse: Die Schülerinnen und Schüler erfassen politische und öko-

nomische Interessen in Schuljahrgang 8, wenn sie mithilfe des Politikzyklus kommunale Ent-

scheidungsprozesse herausarbeiten. Im nächsten Schritt arbeiten sie dann wirtschaftliche, politische

und soziale Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern am Beispiel von Unternehmenszielen

und Arbeitsbeziehungen heraus. Soziale, politische und ökonomische Interessen und Möglichkeiten

der Artikulation in Parteien und Verbänden werden darauf aufbauend auf nationaler Ebene am Bei-

spiel eines ausgewählten Gesetzgebungsverfahrens mithilfe eines differenzierteren Politikzyklus ana-

lysiert. Dies wird dann genutzt, um auf supranationaler Ebene ein Rechtsetzungsverfahren der EU im

Schuljahrgang 10 zu analysieren, in dem zusätzlich regionale und nationale Interessen erfasst

werden.

Fachkonzept Marktwirtschaft: Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten im Schuljahrgang 8 die

grundlegenden Funktionen von Märkten und Preisen und erläutern die Preisbildung auf Märkten. Sie

erkennen im Nahbereich grundlegende Anforderungen an marktwirtschaftliche Austauschprozesse

und hinterfragen das idealisierte Marktmodell ansatzweise bei der Analyse von Marketingstrategien

und den Kaufentscheidungen Jugendlicher. Diese Grundlagen können sie anschließend nutzen, um

ökonomische, soziale und ökologische Unternehmensziele im Hinblick Anforderungen der Märkte hin

zu untersuchen und dies im Spannungsfeld anderer Interessenlagen zu erörtern. Darauf aufbauend

erarbeiten die Schülerinnen und Schüler Prinzipien und Elemente der Sozialen Marktwirtschaft und

grenzen diese vom Begriff der Marktwirtschaft ab.

Fachkonzept Demokratie: Die Schülerinnen und Schüler thematisieren in Schuljahrgang 8 Formen

der kommunalen Mitbestimmung und reflektieren die Partizipationsmöglichkeiten Jugendlicher vor

dem Hintergrund der Wahlordnung bei Kommunalwahlen und der Möglichkeiten direkter Demokratie

auf kommunaler Ebene. Diese Grundlagen werden in den folgenden Schuljahrgängen genutzt, um

das deutsche Wahlsystem und die Funktionen von Wahlen und Parteien zu verdeutlichen. Weiterhin

erarbeiten die Schülerinnen und Schüler das Demokratiemodell des Grundgesetzes und überprüfen

die Bedeutung des Demokratieprinzips im Hinblick auf Gefährdungen durch Extremismus. Das Fach-

konzept Demokratie können sie am Ende des Schuljahrgangs 10 auch nutzen, um das Zusammen-

wirken der Institutionen der EU in einem Entscheidungsprozess im Hinblick auf das Demokratieprinzip

zu problematisieren.

Integrierendes Fachkonzept Wirtschaftsordnungen: Die Schülerinnen und Schüler stellen in Bezug

auf die Stationen auf dem Weg zur Mündigkeit im Schuljahrgang 8 rechtliche Restriktionen für das

wirtschaftliche Handeln Jugendlicher dar und erfassen anschließend staatliche Regelungen als

Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln, woraufhin sie die Prinzipien und Elemente der

Sozialen Marktwirtschaft darstellen, Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Handelns in der Wirt-

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schaftsordnung überprüfen und am Ende des Schuljahrganges 10 auf der supranationalen Ebene

Ordnungszusammenhänge der Wirtschafts- und Währungsunion beispielhaft bewerten.

2.3 Innere Differenzierung

Aufgrund der unterschiedlichen Lernvoraussetzungen, der individuellen Begabungen, Fähigkeiten und

Neigungen sowie des unterschiedlichen Lernverhaltens sind differenzierende Lernangebote und Lern-

anforderungen für den Erwerb der vorgegebenen Kompetenzen unverzichtbar. Innere Differenzierung

als Grundprinzip in jedem Unterricht zielt auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler

ab. Dabei werden Aspekte wie z.B. Geschlecht, Alter, sozialer, ökonomischer und kultureller Hinter-

grund, Begabungen und motivationale Orientierungen, Leistungsfähigkeit und Sprachkompetenz be-

rücksichtigt.

Aufbauend auf einer Diagnose der individuellen Lernvoraussetzungen unterscheiden sich die Lernan-

gebote z.B. in ihrer Offenheit und Komplexität, dem Abstraktionsniveau, den Zugangsmöglichkeiten,

den Schwerpunkten, den bereitgestellten Hilfen und der Bearbeitungszeit. Geeignete Aufgaben zum

Kompetenzerwerb berücksichtigen immer das didaktische Konzept des Unterrichtsfaches. Sie lassen

vielfältige Lösungsansätze zu und regen die Kreativität von Schülerinnen und Schülern an.

Vor allem leistungsschwache Schülerinnen und Schüler brauchen zum Erwerb der verpflichtend er-

warteten Kompetenzen des Kerncurriculums vielfältige Übungsangebote, um bereits Gelerntes an-

gemessen zu festigen. Die Verknüpfung mit bereits Bekanntem und das Aufzeigen von Strukturen im

gesamten Kontext des Unterrichtsthemas erleichtern das Lernen.

Für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler werden Lernangebote bereitgestellt, die

deutlich über die als Kern an alle Schülerinnen und Schüler bereits gestellten Anforderungen hinaus-

gehen und einen höheren Anspruch haben. Diese Angebote dienen der Vertiefung und Erweiterung

und lassen komplexe Fragestellungen zu.

Innere Differenzierung fordert und fördert fächerübergreifende Kompetenzen wie das eigenverantwort-

liche, selbstständige Lernen und Arbeiten, die Kooperation und Kommunikation in der Lerngruppe

sowie das Erlernen und Beherrschen wichtiger Lern- und Arbeitstechniken. Um den Schülerinnen und

Schülern eine aktive Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen, ist es vorteilhaft sie in die Planung des

Unterrichts einzubeziehen. Dadurch übernehmen sie Verantwortung für den eigenen Lernprozess.

Ihre Selbstständigkeit wird durch das Bereitstellen vielfältiger Materialien und durch die Möglichkeit

eigener Schwerpunktsetzungen gestärkt.

Um die Selbsteinschätzung der Schülerinnen und Schüler zu fördern, stellt die Lehrkraft ein hohes

Maß an Transparenz über die Lernziele, die Verbesserungsmöglichkeiten und die Bewertungsmaß-

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stäbe her. Individuelle Lernfortschritte werden wahrgenommen und den Lernenden regelmäßig

zurückgespiegelt. Im Rahmen von Lernzielkontrollen gelten für alle Schülerinnen und Schüler einheit-

liche Bewertungsmaßstäbe.

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3 Erwartete Kompetenzen

Die Kompetenzen sind den Kompetenzbereichen Sach- und Analysekompetenz, Methoden- und

Urteilskompetenz zugeordnet. In diesen drei Kompetenzbereichen werden die Schülerinnen und

Schüler zunehmend befähigt, als politisch und ökonomisch selbstständig Handelnde an der Gesell-

schaft aktiv zu partizipieren. Eine so verstandene Handlungskompetenz wird zum Ziel eines

kompetenzorientierten Unterrichts im Fach Politik-Wirtschaft. Die Sach- und Analysekompetenz be-

zieht sich durchgängig auf ökonomische und politische sowie integrative Gegenstände, die grund-

legende Wissensbereiche beider Domänen darstellen und mit Hilfe von didaktischen Prinzipien für

den Unterricht rekonstruiert sind. Die Sach- und Analysekompetenz bildet eher die inhaltsbezogenen

Kompetenzen ab, die Methoden- und Urteilskompetenz dagegen eher die prozessbezogene

Kompetenzen. Der Kompetenzaufbau ist in allen drei Kompetenzbereichen kumulativ. Die Fach-

gruppen treffen Absprachen über die Nutzung von Basis- und Fachkonzepten.

3.1 Prozessbezogene Kompetenzen

Im Folgenden werden überblicksartig die Kompetenzen in den Bereichen der Methoden- und Urteils-

kompetenz sowie der Handlungskompetenz beschrieben:

Methodenkompetenz

- politische und ökonomische Phänomene mithilfe fachspezifischer Methoden analysieren

(z. B. Politikzyklus, Kreislaufmodell).

- fachspezifische Arbeitstechniken zur methodischen Erschließung anwenden

(z. B. Statistiken, Karikaturen).

Urteilskompetenz

- politische und ökonomische Problemstellungen mithilfe von politischen, ökonomischen sowie

domänenverbindenden Konzepten verstehen

(z. B. Interesse, Effizienz, Nachhaltigkeit).

- Wege politischen und ökonomischen Erkennens reflektieren und bewerten

(z. B. Unterscheidung zwischen Sach- und Werturteil, Modellreflexion).

Die Schülerinnen und Schüler sind wahrnehmbar handlungskompetent, wenn sie begründet eine

eigene Meinung vertreten, andere Meinungen nachvollziehen können und im Konfliktfall aktiv nach

Verständigungsmöglichkeiten suchen. Die Schülerinnen und Schüler treffen rationale und reflektierte

Entscheidungen, berücksichtigen dabei die Entscheidungen anderer, nehmen komplexe Wirkungs-

zusammenhänge wahr und erkennen die verhaltensbestimmenden Wirkungen von Handlungs-

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bedingungen. Die Schülerinnen und Schüler nutzen die engen Verbindungen zwischen Wirtschaft und

Politik, um bewusst multiperspektivisch zu deuten und zu argumentieren.

Dazu wählen sie Informationsangebote reflektiert aus, nutzen Informationen sachkompetent und be-

werten Informationen in Bezug auf Herkunft und Wirkungen.

3.2 Inhaltsbezogene Kompetenzen

Im Folgenden werden überblicksartig die Kompetenzen im Bereich Sach- und Analysekompetenz

beschrieben. Die Strukturierung ergibt sich aus den drei Basiskonzepten:

Sach- und Analysekompetenz

Basiskonzept „Motive und Anreize“

- Politik in ihrer inhaltlich-normativen Dimension als Gestaltungsaufgabe und Handlungs-

programm erfassen.

- Individuelles wirtschaftliches Handeln in den Kategorien von Anreiz und Restriktionen er-

fassen.

Basiskonzept „Interaktionen und Entscheidungen“

- Politik in ihrer prozessualen Dimension als Willensbildungs- und Entscheidungsprozess er-

fassen.

- ökonomische Interdependenzen und Prozesse als Kreislaufzusammenhänge erfassen.

Basiskonzept „Ordnungen und Systeme“

- Politik in ihrer institutionell-formalen Dimension als Institutionen- und Regelsystem erfassen.

- institutionell-rechtliche Bedingungen wirtschaftlichen Handelns erfassen.

Die Schülerinnen und Schüler sind wahrnehmbar handlungskompetent, wenn sie in der Lage sind,

neue und komplexe Prozesse der Meinungsbildung zu bewältigen, Strategien zu Problemlösungen zu

entwickeln und Chancen bei der Mitgestaltung politischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher

Prozesse zu nutzen und Partizipationsmöglichkeiten wahrzunehmen.

20

3.3 Zusammenführung der Kompetenzbereiche

Im Fach Politik-Wirtschaft werden mithilfe der Strukturierung durch Basis- und Fachkonzepte folgende

Kompetenzen erworben:

Am Ende von Schuljahrgang 8:

Die Schülerinnen und Schüler analysieren und bewältigen:

- ökonomische und rechtliche Problemstellungen in gesellschaftlichen Kontexten im Nah-

bereich,

- politische Problemstellungen in gesellschaftlichen Kontexten im Nahbereich.

Sach- u. Analyse-

kompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und Schüler …

Die Schülerinnen und Schüler … Die Schülerinnen und Schüler ...

… beschreiben Stationen auf dem Weg zur Mündig-keit und Organe der Rechtsprechung.

... erarbeiten einen juristischen Fall mithilfe von Gesetzestexten.

... erörtern rechtliche Handlungs-rahmen Jugendlicher.

… beschreiben Ein-kommensquellen und Möglichkeiten der Ein-kommensverwendung

… entwickeln einen einfachen Wirt-schaftskreislauf

... beschreiben Einfluss-faktoren auf das Konsum-verhalten Jugendlicher

... erklären Marketingstrategien an-hand von Werbung

… überprüfen Konsument-scheidungen Jugendlicher

… beschreiben Funktionen von Märkten und Preisen

... erläutern die Preisbildung mithilfe des Marktmodells

... beurteilen Potenziale und Grenzen des Marktmodells

… beschreiben Aufgaben der Kommunen und das Zusammenwirken von Organen der kommunalen Selbstverwaltung

… erörtern Entscheidungen von kommunalen Institutionen

… beschreiben Formen der kommunalen politischen Beteiligung (u.a. Wahlen, Bürger-begehren und –entscheid)

… beurteilen Partizipations-möglichkeiten von Jugendlichen

… geben grundlegende Kenntnisse zu kommunalen Finanzen wieder

… arbeiten mithilfe des Politikzyklus kommunale Entscheidungsprozesse heraus

… nehmen zu wirtschaftlichen Bedingungen und Möglichkeiten von Kommunen Stellung

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Am Ende von Schuljahrgang 10:

Die Schülerinnen und Schüler analysieren:

- wirtschaftliche und rechtliche Beziehungen zwischen privaten Haushalten und Unternehmen

und sind in der Lage, ökonomische Systemzusammenhänge in Bezug auf Unternehmen und

Arbeitsplatz zu erklären,

- den politischen Willensbildung- und Entscheidungsprozess in der Bundesrepublik Deutsch-

land und werden befähigt, politische Rahmenbedingungen zu verstehen und zu gestalten,

- wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandlungsprozesse in der Sozialen Marktwirtschaft und

sind in der Lage, diese Prozesse kriterienorientiert und aus unterschiedlichen Perspektiven zu

beurteilen und zu bewerten,

- politische und ökonomische Entscheidungsprozesse in der Europäischen Union und werden

befähigt, diese Prozesse kritieriengeleitet und multiperspektivisch zu beurteilen und zu be-

werten.

Sach- und Analyse-

kompetenz Methodenkompetenz Urteilskompetenz

Die Schülerinnen und

Schüler …

Die Schülerinnen und Schüler

Die Schülerinnen und Schüler …

… beschreiben betriebliche Grundfunktionen und Organisationsformen von Unternehmen

… veranschaulichen Zu-sammenhänge betrieblicher Grundfunktionen mithilfe einer Wertschöpfungskette

… beschreiben Aufgaben und Ziele (ökonomische, soziale und ökologische) von Unternehmen vor dem Hintergrund staatlicher Regelungen

… erläutern Zielsetzungen von Unternehmen am Beispiel eines Unternehmensleitbildes

… erörtern Zielsetzungen von Unter-nehmen vor dem Hintergrund unter-schiedlicher Interessen

… beschreiben Elemente der Regelung von Arbeits-beziehungen (u.a. Arbeits- und Tarifrecht; Mit-bestimmung)

… arbeiten Interessen von Arbeitnehmern und Arbeit-gebern anhand eines Konfliktes heraus

… beurteilen Lösungsmöglichkeiten eines Konfliktes aus der Arbeitswelt

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… beschreiben das Wahl-system und dessen Funktionen ….vergleichen die Ver-fassungsorgane hinsichtlich ihrer Funktionen im Prozess der Gesetzgebung

… beschreiben Aufgaben und Funktionen der Parteien und die Rolle der Verbände im politischen Prozess

… erklären mithilfe des Politik-zyklus einen bundespolitischen Entscheidungsprozess

… erörtern multiperspektivisch Zu-sammenhänge, Interessen und Lösungsmöglichkeiten anhand eines aktuellen Entscheidungsprozesses

… beschreiben die Ver-fassungsprinzipien des Grundgesetzes

… erläutern das Demokratie-modell des Grundgesetzes

…beurteilen die Bedeutung der Verfassungsprinzipen Demokratie und Rechtsstaatlichkeit vor dem Hintergrund von Gefährdungen durch politischen Extremismus

… beschreiben die Prinzipien und Elemente der sozialen Marktwirtschaft

… erklären Funktionen des Staates mithilfe des er-weiterten Wirtschaftskreislaufs

… erörtern Möglichkeiten und Grenzen staatlichen Handelns in der Wirtschaftsordnung

… beschreiben den Wandel der Arbeitswelt im Hinblick auf sozialen und öko-nomischen Folgen

… arbeiten mithilfe statistischer Materialien Erklärungen ge-sellschaftlicher und wirtschaft-licher Wandlungsprozesse heraus

… erörtern Chancen und Risiken in der sich wandelnden Arbeitswelt, auch im Hinblick auf die eigene Er-werbsbiographie und Geschlechter-gerechtigkeit

… beschreiben den Wandel wirtschaftlicher Strukturen und betrieblicher An-forderungen an die Be-schäftigten vor dem Hinter-grund ihrer Erfahrungen im Betriebspraktikum

… erkunden betriebliche Strukturen und Anforderungen an Betrieb und Beschäftigte anhand strukturierender Fragestellungen

… überprüfen eigene Praktikums-erfahrungen etwa hinsichtlich der Auswirkungen des wirtschaftlichen Strukturwandels

… beschreiben das Zu-sammenwirken von Institutionen der EU

… erklären mithilfe des Politik-zyklus einen europäischen Entscheidungsprozess

… erörtern multiperspektivisch Interessen und Lösungsmöglichkeiten anhand eines aktuellen Ent-scheidungsprozesses innerhalb der EU

… beschreiben politische Motive und die öko-nomische Ausgestaltung der europäischen Integration

… entwickeln Szenarien für die zukünftige Entwicklung der Europäischen Union

… nehmen Stellung zur Bedeutung der einheitlichen Währung vor dem Hintergrund der europäischen Integration

… beschreiben Migrations-prozesse innerhalb der EU und in die EU

… arbeiten aus statistischen Materialien Erkenntnisse zu Wanderungsprozessen heraus

… erörtern die europäischen Migrationspolitik

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4 Leistungsbewertung und Leistungsfeststellung

Leistungen im Unterricht sind in allen Kompetenzbereichen festzustellen. Dabei ist zu bedenken, dass

die sozialen und personalen Kompetenzen, die über das Fachliche hinausgehen, von den im Kern-

curriculum formulierten erwarteten Kompetenzen nur in Ansätzen erfasst werden.

Der an Kompetenzerwerb orientierte Unterricht bietet den Schülerinnen und Schülern einerseits aus-

reichend Gelegenheiten, Problemlösungen zu erproben, andererseits fordert er den Kompetenznach-

weis in Leistungssituationen. Ein derartiger Unterricht schließt die Förderung der Fähigkeit zur Selbst-

einschätzung der Leistung ein. In Lernsituationen dienen Fehler und Umwege den Schülerinnen und

Schülern als Erkenntnismittel, den Lehrkräften geben sie Hinweise für die weitere Unterrichtsplanung.

Das Erkennen von Fehlern und der produktive Umgang mit ihnen sind konstruktiver Teil des Lern-

prozesses. Für den weiteren Lernfortschritt ist es wichtig, bereits erworbene Kompetenzen herauszu-

stellen und Schülerinnen und Schüler zum Weiterlernen zu ermutigen.

In Leistungs- und Überprüfungssituationen ist das Ziel, die Verfügbarkeit der erwarteten Kompetenzen

nachzuweisen. Leistungsfeststellungen und Leistungsbewertungen geben den Schülerinnen und

Schülern Rückmeldungen über die erworbenen Kompetenzen und den Lehrkräften Orientierung für

notwendige Maßnahmen zur individuellen Förderung. Neben der kontinuierlichen Beobachtung der

Schülerinnen und Schüler im Lernprozess und ihrer individuellen Lernfortschritte, die in der

Dokumentation der individuellen Lernentwicklung erfasst werden, sind die Ergebnisse mündlicher,

schriftlicher und anderer fachspezifischer Lernkontrollen zur Leistungsfeststellung heranzuziehen.

In Lernkontrollen werden überwiegend Kompetenzen überprüft, die im unmittelbar vorangegangenen

Unterricht erworben werden konnten. Darüber hinaus sollen jedoch auch Problemstellungen ein-

bezogen werden, die die Verfügbarkeit von Kompetenzen eines langfristig angelegten Kompetenzauf-

baus überprüfen. In schriftlichen Lernkontrollen sind alle drei Anforderungsbereiche „Wiedergeben

und beschreiben“, „Anwenden und strukturieren“ sowie „Transferieren und verknüpfen“ zu berück-

sichtigen. Festlegungen zur Anzahl der bewerteten schriftlichen Lernkontrollen trifft die Fachkonferenz

auf der Grundlage der Vorgaben des Erlasses „Die Arbeit in den Schuljahrgängen 5-10 “ in der jeweils

gültigen Fassung.

Zu mündlichen und anderen fachspezifischen Leistungen zählen z.B.:

• Beiträge zum Unterrichtsgespräch

• Mündliche Überprüfungen

• Unterrichtsdokumentationen (z. B. Protokoll, Lernbegleitheft, Lerntagebuch, Portfolio)

• Anwenden fachspezifischer Methoden und Arbeitsweisen

• Präsentationen, auch mediengestützt (z. B. durch Einsatz von Multi Media, Plakat, Modell)

• Ergebnisse von Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeiten und deren Darstellung

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• Langzeitaufgaben und Lernwerkstattprojekte

• Freie Leistungsvergleiche (z. B. Schülerwettbewerbe)

Bei kooperativen Arbeitsformen sind sowohl die individuelle Leistung als auch die Gesamtleistung der

Gruppe in die Bewertung einzubeziehen. So werden neben methodisch-strategischen auch die sozial-

kommunikativen Leistungen angemessen berücksichtigt.

Die Grundsätze der Leistungsfeststellung und -bewertung müssen für Schülerinnen und Schüler sowie

für die Erziehungsberechtigten transparent sein.

25

5 Aufgaben der Fachkonferenz

Die Fachkonferenz erarbeitet unter Beachtung der rechtlichen Grundlagen und der fachbezogenen

Vorgaben des Kerncurriculums einen schuleigenen Arbeitsplan (Fachcurriculum).

Die Erstellung des Fachcurriculums ist ein Prozess. Der schuleigene Arbeitsplan ist regelmäßig zu

überprüfen und weiterzuentwickeln. Die Fachkonferenz trägt somit zur Qualitätsentwicklung des

Faches und zur Qualitätssicherung bei.

Die Fachkonferenz …

• legt die Themen bzw. die Struktur von Unterrichtseinheiten fest, die die Entwicklung der er-

warteten Kompetenzen ermöglichen, und berücksichtigt dabei regionale Bezüge,

• legt die zeitliche Zuordnung innerhalb der Doppelschuljahrgänge fest,

• entwickelt Unterrichtskonzepte zur inneren Differenzierung,

• arbeitet fachübergreifende und fächerverbindende Anteile des Fachcurriculums heraus und

stimmt diese mit den anderen Fachkonferenzen ab,

• legt Themen bzw. Unterrichtseinheiten für Wahlpflichtkurse in Abstimmung mit den schul-

eigenen Arbeitsplänen fest,

• entscheidet, welche Schulbücher und Unterrichtsmaterialien eingeführt werden sollen,

• trifft Absprachen zur einheitlichen Verwendung der Fachsprache und der fachbezogenen

Hilfsmittel,

• trifft Absprachen über die Anzahl und Verteilung verbindlicher Lernkontrollen im Schuljahr,

• trifft Absprachen zur Konzeption und zur Bewertung von schriftlichen, mündlichen und fach-

spezifischen Leistungen und bestimmt deren Verhältnis bei der Festlegung der Zeugnisnote,

• wirkt mit bei der Erstellung des fächerübergreifenden Konzepts zur Berufsorientierung und

Berufsbildung und greift das Konzept im Fachcurriculum auf,

• entwickelt ein fachbezogenes Konzept zum Einsatz von Medien im Zusammenhang mit dem

schulinternen Mediencurriculum,

• wirkt mit bei der Entwicklung des Förderkonzepts der Schule und stimmt die erforderlichen

Maßnahmen zur Umsetzung ab,

• initiiert die Nutzung außerschulischer Lernorte, die Teilnahme an Wettbewerben etc.,

• initiiert Beiträge des Faches zur Gestaltung des Schullebens (Ausstellungen, Projekttage etc.)

und trägt zur Entwicklung des Schulprogramms bei,

• stimmt die fachbezogenen Arbeitspläne der Grundschule und der weiterführenden Schule ab,

• ermittelt Fortbildungsbedarfe innerhalb der Fachgruppe und entwickelt Fortbildungs-

konzepte für die Fachlehrkräfte

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Anhang

- Operatorenliste für das Aufgabenfeld B (Politik-Wirtschaft, Geschichte, Erdkunde)

- Kompetenzraster im Fach Politik – Wirtschaft nach Anforderungsbereichen (Vgl. 2.1)