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POZUZO Aktuell Mitteilungsblatt der ARGE-POZUZO-TIROL Interressensgemeinschaft der Pozuciner Partnergemeinden SILZ und Haiming sowie der Verreine „FREUNDESKREIS FÜR POZUZO“ und „GESUNDHEIT FÜR POZUZO“ Nr. 23 / Dezember 2013 www.pozuzo.at 30 Jahre „Freundeskreis FÜr pozuzo“ Österreichische Post AG Info.Mail Entgeld bezahlt AUS DEM INHALT Vorworte 2 - 4 Aus dem Vereinsleben in Tirol 4 - 26 Berichte aus Pozuzo 27 - 30 Historisches 31 - 32 Portaits von hier und dort 32 - 33 Glückwünsche & Personalia / Allfälliges 33 - 36 Die Reisegruppe aus Pozuzo im Hof der Familie Bachnetzer mit Ausblick auf die Pfarrkirche von Silz.

Pozuzo Aktuell Dezember 2013

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Mitarbeiter-Zeitung "Freundeskreis für Pozuzo"

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POZUZOAktuellMitteilungsblatt

der

ARGE-POZUZO-TIROLInterressensgemeinschaft der Pozuciner Partnergemeinden SILZ und Haiming

sowie der Verreine „FREUNDESKREIS FÜR POZUZO“ und „GESUNDHEIT FÜR POZUZO“

Nr. 23 / Dezember 2013 www.pozuzo.at

30 Jahre „Freundeskreis Für pozuzo“

Österreichische Post AGInfo.Mail Entgeld bezahlt

Aus dem InhAlt

Vorworte 2 - 4

Aus dem Vereinsleben in Tirol 4 - 26

Berichte aus Pozuzo 27 - 30

Historisches 31 - 32

Portaits von hier und dort 32 - 33

Glückwünsche & Personalia / Allfälliges 33 - 36

Die Reisegruppe aus Pozuzo im Hof der Familie Bachnetzer mit Ausblick auf die Pfarrkirche von Silz.

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Vorwort

Liebe Vereinsmitglieder, Freundeund Förderer Pozuzos!

Die erste Gemeindepartnerschaft zwischen den Gemeinden Pozuzo/Peru und Silz/Tirol wurde im Jahre 1980 besiegelt. Die Gemeinde Haiming hat sich im Jahre 1997 offiziell an diese angeschlossen.Heimgekehrte Pozuzo-Besucher, Elisabeth Schwarz und Bruno Habicher, begeis-terten einen kleinen Kreis mit Bgm. KR Dipl.Kfm. Eduard Förg an der Spitze dafür, einen „Freundeskreis für Pozuzo“ zu gründen. Dieser wurde am 12.8.1983 im Gast-hof Löwen in Silz ins Leben gerufen.Die Gründungsgedanken „Pflege der kulturellen und wirtschaftlichen Bezie-hungen zwischen Pozuzo und Tirol“ – „Erhaltung der Zweisprachigkeit (spanisch/deutsch)“ waren damals ein Wunsch der Pozuciner und gleichzeitig Hoffnung für Pozuzo. Dass diese Gedanken in den vergangenen 30 Jahren entwickelt wur-den und gar in Erfüllung gegangen sind, ist vielen wertvollen Persönlichkeiten zu verdanken, die sich in dieser Zeit für diese gute Sache eingesetzt und gearbeitet haben. Ich denke an die Obmänner 0AR Bruno Habicher, KR Dipl.Kfm. Eduard Förg und OSR Dir. Franz Wurnig, an die vielen Vorstandsmitglieder, Beiräte, Gast-familien, Sponsoren und die vielen nicht genannten Pozuzo-Freunde.Aus dem Gründungsgedanken ist eine Partnerschaft und Freundschaft mit Pozu-zo entstanden, die von beiden Seiten geschätzt und anerkannt wird.Für diese 30-jährige Arbeit zum Wohle von Pozuzo danke ich allen von ganzem Herzen und hoffe für die Zukunft auf eine kontinuierliche Weiterentwicklung.Der Gruß und Dank gilt allen Freunden und Autoritäten in Pozuzo.

Rudolf HeinzObmann Verein Freundeskreis für Pozuzo

Vor 156 Jahren verließen 180 Tirolerinnen und Tiroler ihre Heimat, um ihr Glück in der Fremde zu suchen. Sie fanden es in Pozuzo, Peru, doch die Verbindung zu ih-ren Wurzeln blieb erhalten. Daraus entstand in ihren Heimatgemeinden Haiming und Silz vor 30 Jahren der „Freundeskreis für Pozuzo“.Zu diesem Jubiläum gratuliere ich ganz herzlich! Mit ihrem Engagement unter-stützen die Funktionärinnen und Funktionäre des Vereins die Nachkommen der Tiroler Auswanderer und tragen zum Erhalt der Tiroler Kultur und deutschen Spra-che in Übersee bei. Ich bedanke mich für diese Bemühungen und wünsche dem „Freundeskreis für Pozuzo“ auch weiterhin viel Kraft und Erfolg!

Ihr

Günther PlatterLandeshauptmann von Tirol

Liebe Freunde Pozuzos!

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Vorwort

1959 erschien – zum 100-jährigen Gründungsjubiläum der Kolonie – das Buch „Pozuzo … vergessen im Urwald“ von KarlSchmid-Tannwald. Der Roman löste ein großes Medienecho aus und dürfte in seiner einfachen Art der Darstellung viele Leser berührt und damit eine gute Voraussetzung für den Ausbau damals schon bestehender Kontakte geschaffen haben. Vor 33 Jahren beurkundete dann die Gemeinde Silz die Partnerschaft mit Pozu-zo. Hier wurde bald darauf auch der „Freundeskreis“ gegründet, der heuer sein 30. Bestandsjahr mit einem großartigen Programm feierte. Neben der General-versammlung fand in Silz auch eine Jubiläumsversammlung und ein Festgottes-dienst statt; in Haiming wurde ein Jubiläumsfest und in Umhausen, sozusagen als „krönender“ Abschluss, eine Pozuzo-Gala zelebriert. Als besondere Früchte der Kontaktpflege konnten wir in den vergangenen 30 Jahren ein Theaterstück, mehrere Filme und Dokumentationen, sowie eine Viel-zahl von Publikationen über unsere Partnergemeinde genießen. Viele dieser Aktivitäten sind über den Freundeskreis, bzw. die ARGE-Pozuzo-Tirol, gelaufen oder wurden von diesen Vereinen unterstützt. Dafür darf ich allen, die zum Ausbau der Kontakte und zur Förderung der Pro-jekte einen Beitrag geleistet haben, namens der Gemeinde Silz herzlich danken; namentlich dem Ehrenobmann Dipl. Kfm. Eduard Förg und ganz besonders Rudi Heinz, der den Verein mit hohem persönlichen Einsatz leitet. Ein besonders herzliches Vergelt´s Gott möchte ich noch all jenen entbieten, die unseren Gästen Unterkunft gewährten und sie zu deren Ausflugszielen be-gleiteten.Für die Zukunft wünsche ich mir, dass die Herzlichkeit der Kontakte erhalten bleibt und von unserer Partnergemeinde nie mehr behauptet werden kann: …. Vergessen im Urwald!

Hermann Föger e.h.Bürgermeister der Gemeinde Silz

Zum 30-jährigen Bestehen des Freundeskreises für Pozuzo meinen herzlichsten Glückwunsch.

Sie haben im Sinne der Heimatverbundenheit zwischen der Gemeinde Haiming und Pozuzo bezüglich Kultur, Sprachförderung, Sozialem und Freundschaft all die Jahre hervorragenden Einsatz gezeigt und viele Projekte in die Tat umgesetzt.

Seit 1997 ist ja die Gemeinde Haiming auch in Partnerschaft mit der Gemeinde Pozuzo verbunden. Als Mitglied der ARGE Pozuzo hoffen wir auf weitere gute Zusammenarbeit zum Wohle der Bevölkerung von Pozuzo.

Jose Leitner e.h.Bürgermeister der Gemeinde Haiming

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Vorwort

Liebe Freunde!30 Jahre Arbeit für unsere ausgewanderten Landsleute in Pozuzo sind eine be-merkenswerte Leistung, welche getragen wurde von vielen begeisterten Mitglie-dern, besonders der Vorstände. Diese Arbeit war geprägt von der Freundschaft zu den ausgewanderten Tirolern und auch von großem sozialem Engagement. Die zahlreichen Initiativen, welche in diesen Jahren zum Wohle Pozuzos verwirk-licht wurden bzw. noch werden, sprechen für sich. Alle Mitglieder und Funktio-näre des Vereins „Gesundheit für Pozuzo“ waren und sind stolz darauf, dass wir euch bei dieser Tätigkeit begleiten und unterstützten durften. Somit wurde für Pozuzo viel geschaffen. Den Funktionären, den Mitgliedern und Begeisterten im „Freundeskreis für Pozuzo“ gratulieren wir herzlich zu diesem Jubiläum. Die enge Zusammenarbeit in der Arbeitsgemeinschaft für Pozuzo wird sich nun ab 2015 in der gemeinsamen Zukunft beider Vereine artikulieren, worauf wir uns alle schon freuen!

DI Eugen FeichtingerObmann Verein „Gesundheit für Pozuzo“

Gedenkmesse und Generalversammlung des Freundeskreises16. März �013

Die Generalversammlung wurde, wie es bereits Tradition ist, zur Erinne-rung an die Auswanderung, am 16. März abgehalten und begann auch heuer wieder um 19.00 Uhr mit einer Gedenkmesse in der Pfarrkirche Silz. Unser Dekan, Mons. Tiefenthaler ze-lebrierte die heilige Messe. In beein-druckenden und bewegten Worten erinnerte er an die Situation der Aus-wanderung:Warum geht ihr fort?Finden denn Handwerksleute in Tirol keinen Verdienst?„Für solche, die statt des Kapitals viele Kinder haben, ist es nicht zum Auskom-men, und betteln wollen wir nicht!“Aber ihr ledigen Leute mit gesunden Händen?„Ja, wenn wir auswärts viel arbeiten wie wir in Tirol getan, so geht es uns sicher besser, und das Sakrament der Ehe ist nicht bloß für die Reichen ein-gesetzt!“ Gewiss, der Sinn für Familienleben ist

HH. Monsignore Dekan Josef Tiefenthaler mit Stefan Gas-ser aus Kufstein (l.) und Johann Gross aus Eisenerz (r.) als Ministranten

Im Anschluss an die Messe fand im Gasthof Löwen die 30. Generalver-sammlung statt.Obmann DI Rudi Heinz begrüßt alle er-schienen Mitglieder. Zum Zeichen des Gedenkens an verstorbene Mitglieder im Berichtsjahr bittet er, sich von den Sitzplätzen zu erheben.Unser sehr verehrtes Mitglied, Alt-Bi-

BERICHT DES OBMANNES RUDI HEINZ:

Zu Beginn einige statistische Zahlen:Zurzeit hat der Freundeskreis knapp 400 Mitglieder.Im vergangenen Vereinsjahr fanden 6 Vorstands- und Beiratssitzungen, so-wie weitere Einzelsitzungen und Ge-sprächsrunden statt.

PROJEKT DEUTSCHUNTERRICHT:Vorerst gilt mein Dank unserer Pro-jektbetreuerin Traudi Feichtinger in Zusammenarbeit mit der neuen Koor-dinatorin des Vereines Circulo Amigos in Pozuzo, Maribel Gstir.Das Jahr 2012 ist, abgesehen von eini-gen kleineren Problemen, relativ ruhig abgelaufen. Die Lehrerinnen haben

Aus dem VereInsleben In tIrol

bei manchen das stärkste Motiv zur Auswanderung! 23 Paare feierten vor der Ausfahrt in Antwerpen Hochzeit. Unter ihnen waren 17 Ehepartner aus Silz!

schof Dr. Reinhold Stecher, ist im 91. Lebensjahr verstorben. Er hat groß-artige Unterstützung beim Neubau der Kirche in Prusia geleistet, hat die Kosten für die Planung übernommen und erhebliche finanzielle Mittel zur Verfügung gestellt. Wir und Pozuzo werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

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Aus dem VereInsleben In tIrol

gut gearbeitet, es wird weiterhin an der Aus- und Weiterbildung in Zusam-menarbeit mit dem Goethe-Institut in Lima zusammengearbeitet. Die Lehre-rin Rosa Müller hat heuer einen Öster-reich-Aufenthalt vom BMUKK finanziert bekommen.

UNTERSTÜTZUNGSFONDS:Dieses Jubiläumsprojekt läuft jetzt bereits das 3. Jahr. Es gibt noch Ver-besserungsbedarf in der Organisa-tion, speziell in der Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Lehrer-schaft. Dank des Einsatzes von Hugo Tinzl in Zusammenarbeit mit Carlos Gstir ist die planmäßige und korrekte Abwicklung gesichert.

CIRCOLO AMIGOS:Die Zusammenarbeit mit dem neu ge-gründeten Verein „Circolo Amigos“ läuft bestens. Anlässlich meines Auf-enthaltes in Pozuzo wurde von beiden Seiten die lückenlose gegenseitige In-formation bekräftigt und beschlossen. Als neue Koordinatorin wurde seitens des Circulo Amigos Maribel Gstir Cruz bestimmt, Josè Egg legte diese Funk-tion aus beruflichen Gründen nieder. Josè Egg ist für die bisherige Arbeit für beide Vereine herzlich zu danken.Neue Initiativen: Radiosendungen in deutscher Sprache in Pozuzo sowie Übernahme der Kosten für den Einsatz der gespendeten Maschinen.

BUCH SCHABUS:Dr. Schabus arbeitet mit Vehemenz an Recherchen für das geplante Po-zuzo-Buch, bei einem nochmaligen Besuch in Pozuzo sammelt er Material für weitere Beiträge.

KINZL FOTOAUSSTELLUNG: Es ist im letzten Jahr eine unverhoffte Wendung in Landeck eingetreten. Der bisherige Vorstand ist zurückgetreten, unser Beiratsmitglied Evi Lunger wurde aus dem Museumsverein ausgeschlos-sen und darf laut neuem Obmann das Schloss nicht mehr betreten. Der Termin unserer Kinzl-Ausstellung wurde mit einer anderen Ausstellung belegt, sodass wir die für heuer geplante Aus-stellung abgesagt haben. FILM DLOUHY: Der Film „etwas PARADIES“ wurde fer-tiggestellt und am 7. März in Innsbruck im Leo-Kino uraufgeführt. Das Leo Kino

war übervoll. Der 90-minütige Film war sehr kurzweilig und ist nach meiner Meinung gut ausgefallen.

ZEITUNG:Ich kann aus den vielen Rückmel-dungen berichten, dass die Zeitung bei den Mitgliedern sehr gut ankommt und dass wir großes Lob bekommen. Dank an Alexander Heinz und Werner Feichtinger für die Bereitschaft, die Agendenvon Alexander zu überneh-men.

ARCHIV:Dank der Unterstützung von Bürger-meister Hermann Föger werden wir die Möglichkeit bekommen, im neuen „Klösterle“ unser Archiv unterzubrin-gen. Ich bin glücklich, dass nach fast 10 Jahren vergeblicher und intensiver Suche das Thema heuer Realität wird. FEUERWEHR:Der Zustand der Feuerwehr in Pozuzo ist dringend sanierungsbedürftig. Bei unserem Aufenthalt in Peru wurden wir vom Botschafter in Lima gebeten, den Ist-Zustand in Pozuzo zu erheben. Die Überprüfumg der bestehenden Hydranten ergab, dass nur wenige funktionieren, Feuerwehrschläuche fehlen zu Gänze. Während der Nacht schlug oberhalb von Prusia der Blitz in einen kleinen Stadel ein, dieser brann-te komplett nieder, nur mit Not konn-

te das danebenstehende Gebäude mit Wasserkübeln gerettet werden. Ich habe den Situationsbericht an die Botschaft in Lima geschickt. Ich sehe die Organisation einer Feuerwehr in Pozuzo als ein ganz großes Problem an.

SAISONIERS AUS POZUZO:7 Personen aus Pozuzo sind seit Dezem-ber im Einsatz in verschiedenen Orten in Tirol. Eine Dame ist bereits frühzeitig in die Heimat abgereist. Alle Arbeit-geberfamilien sind vom Einsatz der Leute voll begeistert. Ich habe alle in Fiss und St. Anton besucht, Maria Egg im Zillertal werde ich noch aufsuchen. Bei Maria wissen wir, dass die Familie Schiestl mit ihr überaus zufrieden ist.

DANK:Für die Unterstützung und Zusammen-arbeit im abgelaufenen Vereinsjahr möchte ich meinen Dank ausspre-chen:Den Partnergemeinden Silz, Haiming und der Gemeinde ZamsDem Land TirolDem ADKV, allen voran Frau Gertraud SchulerDem BMUKDem Goethe Institut in Lima, beson-ders Frau Dir. BinderAllen Vorstands- und Beiratsmitglie-dernMeinen Stellvertretern Eugen

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Aus dem VereInsleben In tIrol

Feichtinger, Hugo Tinzl und Peter Zoller für die hervorragende und freund-schaftliche Zusammenarbeit und die gute Zusammenarbeit mit dem Verein Gesundheit.Der Presse, namentlich Helmut Wenzl und Bettina Wille.Besonderer Dank gebührt der Familie Traudi und Eugen Feichtinger als An-laufstelle für Pozuciner, als Gastgeber, als Koordinatoren bei den Saisoniers

VORAUSSCHAU IN DAS KOMMENDE VEREINSJAHR

ZUSAMMENLEGUNG DER VEREINE „Freundeskreis“ und „Gesundheit für Pozuzo“Wir werden darüber heute einen Be-schluss fassen und wollen im Jahre 2014 die beiden Vereine zusammen-legen Details darüber wird später Ob-mann Eugen Feichtinger berichten.

JUBILÄUM 30 JAHRE FREUNDESKREIS:Am 12.8.1983 wurde im Gasthaus Lö-wen in Silz der „Freundeskreis für Po-zuzo“ gegründet. In Erinnerung an die Gründung werden wir am 12. August 2013 eine Jubiläumssitzung abhalten.Am Samstag, dem 28.09.2013 findet im Oberlandsaal in Haiming in Anwesen-heit der Pozuciner-Gruppe ein Festa-bend statt. Herzlichen Dank an Peter Zoller und Herbert Kolb für die bishe-rigen Vorarbeiten. Peter Zoller hat ein Gespräch mit Bgm. Josef Leitner geführt, die Gemeinde Haiming stellt den Saal kostenlos zur Verfügung.

ELBIGENALP:Organisierte Busreise zum 20-jährigen Bühnenjubiläum der Geierwally-Frei-lichtbühne mit Besuch der Premiere-Aufführung „Geierwally“ am Samstag, den 6. Juli 2013. Anmeldungen beim Obmann.

POZUZOGRUPPE:Im September erwarten wir eine Rei-segruppe von ca. 30 Personen aus Pozuzo, Herzlichen Dank dem Ju-gendforum, speziell Traudi Feichtinger und Caro Heinz, für die bisherigen Vor-arbeiten und den Vorentwurf des Pro-gramms. Maribel Gstir in Pozuzo wird jetzt die Gruppe organisieren, Zusa-gen der Unterbringung liegen bereits vor und wir warten auf die Teilnehmer-liste.

SCHULEN:Ab August unterrichtet in Pozuzo eine Lehrerin von Tirol. Traudi Feichtinger wird später darüber berichten.Im Jubiläumsjahr ist es mein Wunsch,

an unsere Schulkinder Informationen über Pozuzo weiterzugeben. Ich stel-le mir Schulbesuche mit Filmvorfüh-rungen vor und denke, dass wir die Schülerkontakte zwischen hier und dort neu beleben müssen. Ich habe im Feber mit Maribel Kontakt mit der Hauptschule Silz. mit Frau Dir. Gitti Mie-dl und mit der Volksschule Silz mit Frau Dir. Regina Schöpf aufgenommen und haben mit der 3. Volksschulklasse eine Fragestunde gestartet. Es war ein schöner Erfolg und fand großes Inter-esse bei den Kindern. In nächster Zeit planen wir dort eine Filmvorführung.

SPENDENGELDER:Gregor Marberger und Hugo Tinzl stel-len Überlegungen an, wie wir Spen-dengelder steuerlich absetzbar ma-chen können.

POZUZO-GALA-ABEND in der Krone in Umhausen: Temin Samstag, 12. 10. 2013.

Bericht des Kassiers:Die Buchhaltung wurde vom Kassier Konrad Heinz mustergültig geführt. Bericht der Kassaprüfer und Entlastung des Obmanns und des Kassiers

Die Kasse wurde von den Bürgermeis-tern der Partnergemeinden geprüft und für ordnungsgemäßund richtig befunden.BGM Hermann Föger stellt den Antrag auf Entlastung des Obmannes und des Kassiers. Der Antrag wird einstimmig angenom-men.

ANTRÄGE UND BESCHLÜSSE:

a) Gemäß einem Vorstandsbeschluss vom 9.1.2013 soll an LH Günther PLAT-TER die Ehrenmitgliedschaft des Freun-deskreises verliehen werden. Bisher sind alle lebenden Landeshauptleute Ehrenmitglieder des Vereines. (Dr.Alois Partl, Dr. Wendelin Weingartner, DDr. Herwig van Staa und der Südtiroler LH Dr. Luis Durnwalder) Anlass ist das 30-Jahr Jubiläum des Vereines.Der Antrag wird einstimmig angenom-men.

b) Beiratsmitglied Maribel Gstir Cruz wurde vom Verein Cirulo de Pozuci-nos Amigos del Tirol anstelle von Josè Egg Estrada als neue Koordinatorin vorgeschlagen. Der Freundeskreis soll sich diesem Vorschlag anschließen.Der Antrag wird einstimmig angenom-

men.

c) Die Vereine Freundeskreisfür Pozu-zo und Gesundheit für Pozuzo werden mit Ende des Jahres 2014 zusammen-gelegt. Der Zeitpunkt wurde so gelegt, dass „Gesundheit für Pozuzo“ noch das zehnjährige Jubiläum der Kran-kenhauseröffnung im Juli 2014 feiern kann.Der Antrag wird einstimmig angenom-men.

ALLFÄLLIGES:

Grußworte:

Bürgermeister Hermann Föger, Ge-meinde Silz, bedankt sich bei den Obmännern beider Vereine für die geleistete Arbeit und sichert die wei-tere Unterstützung der Gemeinde im Rahmen des Möglichen zu, insbeson-ders für die Unterbringung des Pozuzo-Archivs im Klösterle.

Vize-BGM. Martin Haslwanter, Ge-meinde Haiming, wundert sich, dass niemand offiziell von der Gemeinde Haiming entsandt wurde. Ich teile die Faszination für Pozuzo und erinnere mich immer wieder gerne an meine Reise nach Pozuzo. Haiming hat für die Gestaltung des Jubiläumsjahres 2013 auch einen beträchtlichen Be-trag zur Verfügung gestellt.

Bericht Traudi Feichtinger:Ich betreue das Deutschprojekt und das Projekt Arbeiten im Tourismus, zu-dem arbeite ich mit Rudi und Caroline das Reiseprogramm für die Pozuciner im September aus. Detaillierte Pla-nungen für das Programm gibt es be-reits, speziell die Vorstellung der Part-nergemeinden sowie der Gemeinde Zams sind zentrale Punkte. Ein wei-teres Highlight ist natürlich die 30-Jahr Feier, zu der wir auch die Partnerfami-lien des Projekts Arbeiten im Tourismus erwarten. Die Detailplanung findet noch statt.Maribel war zwei Monate bei mir und wir haben gut gearbeitet. Sie spricht Deutsch und Spanisch und ist sehr zu-verlässig, sie wird künftig den Circulo vertreten und das Deutschprojekt be-treuen.Frau Melanie Hötzl ist Lehrerin und wird auf eigene Kosten nach Pozuzo reisen und vor Ort den Deutschunterricht unterstützen bzw. die Lehrerinnen fort-bilden. Kimberlyn ist im Goethe Institut derzeit kostenfrei in Ausbildung.Der Grundgedanke von Arbeiten im

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Aus dem VereInsleben In tIrol

Der frühere Entwicklungshelfer Hans Gross (r.) übergibt Obmann Rudi Heinz die Film-Doku mit Aufnahmen aus den 60er-Jahren.

Rudi HeinzObmann

Tourismus ist, dass man einen Eindruck von der Arbeit im Tourismus bekommt. Danke auch an die Arbeitgeber, die die gute Sache unterstützen. Wir hat-ten 7 Pozuciner hier, soweit ist dies ein gelungenes ProjektDank an Rudi und seine Leistung.

Der Obmann des Vereines Gesund-heit für Pozuzo, Eugen Feichtinger, be-richtet über die Zusammenlegung der Vereine Freundeskreis für Pozuzo und Gesundheit für Pozuzo:Der Verein Gesundheit für Pozuzo wird mit Ende des Jahres 2014 aufgelöst und seinen Mitgliedern empfohlen, dem Freundeskreis beizutreten. Bis zur Vereinsauflösung müssen alle Projekte abgeschlossen sein. Die Ziele von Gesundheit für Pozuzo werden in die Satzungen des Freundeskreises auf-genommen. Die bisherigen Mitglieder werden befragt und ich hoffe, dass möglichst viele zum Freundeskreis übertreten werden.

Auf den Maschinen, die wir nach Po-zuzo geliefert haben, wird laut Maribel gearbeitet.Dank des Vereins an Alexander Heinz

und Werner Feichtinger für ihre Hilfe mit der Zeitung.

Grußworte der GästeHans GrossHans Gross war in den 1960er Jahren als Entwicklungshelfer in Pozuzo und bildete Tischler aus. Dabei ist ein 8mm Film entstanden (20 Min), den er zum heutigen Anlass dem Freundeskreis als Geschenk übergibt. Des Weiteren berichtet er über die Errichtung eines 14 m hohen Gipfelkreuzes, welches er gemeinsam mit 10-12 Leuten aus Po-zuzo auf der Pfarrnase in 2280 m See-höhe aufgestellt hat.

Stefan Bauer aus Elbingenalp berich-tet über einen Pozuzo-Abend im Stil der Krone Gala, den er für Lechtaler Pozuzofreunde organisiert hat. Die Einnahmen dieses Abends (185 Euro) übergibt er an den Obmann des Freundeskreises als Spende.

Maria Egg aus Pozuzo freut sich, wie schon in den vergangenen Jahren da sein zu können und dankt im Namen der Pozuciner für alles, was der Freun-deskreis für Pozuzo leistet.

Josef Sonnweber regt an, das alte unbewohnte Auswanderer-Haus von Praxmarer Pepi als Dorf- und Pozuzo-museum zu verwenden.

Im Anschluss an die Jahreshauptver-sammlung folgt noch die Vorführung des Films von Hans Gross.

30 Jahre VereinsjubiläumFreundeskreis für Pozuzo engagiert sich seit Jahrzehnten

Seit nunmehr 30 Jahren setzt sich der Verein Freundeskreis für Pozuzo mit Engagement und Herzblut für die Ti-roler Kolonie Pozuzo ein. Der Verein wurde am 12. August 1983 in Silz aus der Taufe gehoben. In seinen Statuten steht die Förderung und Pflege der Be-ziehungen zwischen Tirol und Pozuzo im Mittelpunkt und so zählt heute der Deutschunterricht zum wichtigsten Projekt. Vor dem Hintergrund der herr-schenden Armut in Tirol trafen sich am 16. März 1857 180 Tiroler und Tirolerinnen in Silz zum Abschiedsgottesdienst, um dann die unglaublich beschwerliche Reise nach Peru anzutreten. Im Jahr 1859 gründete die auf 165 Personen dezimierte Aussiedlergruppe das Dorf Pozuzo am Ostrand der Anden. Von den Tiroler Auswanderern des Jahres 1857 sind dramatische Schilderungen überliefert. Die Schiffsreise nach Lima und der monatelange Fußmarsch über die Anden waren extrem be-schwerlich. Jahrzehntelang lebte die Auswanderergruppe in einem Tal am Rio Huancabamba völlig abgeschie-den, in Tirol wurden sie fast vergessen. 1955 machte der Abenteurer und Rei-seautor Karl Schmid-Tannwald mit sei-

nem Buch Vergessen im Urwald auf die Tiroler Kolonisten aufmerksam. Die spärlichen Berichte aus Pozuzo wa-ren dennoch der Auslöser, dass man sich wieder an unsere Emigranten er-innert hat, weiß Rudi Heinz, Obmann des Vereins Freundeskreis für Pozuzo. Exakt 30 Jahre nachdem der Verein aus der Taufe gehoben worden ist, lud der Vorstand zur Jubiläumsfeier in Silz. Heute können wir auf unglaublich viele erfolgreiche Aktivitäten sowie auf 30 Jahre Freundschaft und Part-nerschaft mit Pozuzo zurückblicken, stellte der Obmann fest. Keineswegs sei nur materielle und finanzielle Hilfe für die Nachkommen der Auswande-rer im Mittelpunkt gestanden. In der Arbeit des Vereins steckt vor allem viel Herzblut, sind sich die Funktionäre ei-nig. Seit Beginn der 1980er Jahre habe der Reiseverkehr zwischen Tirol und Po-zuzo einen kräftigen Aufschwung ge-nommen. Zahlreiche Gruppenreisen in beide Richtungen wurden organisiert, vor allem in den Jubiläumsjahren. Per-sönliche Freundschaften entstanden, einige junge Pozuziner kamen vorigen Winter als Saisonniers nach St. Anton a. A. und Fiss. Dass der Verein eine span-nende 30-jährige Erfolgsgeschichte

präsentieren konnte, liege auch an der umsichtigen Finanzpolitik. In Sum-me sind 603.000 Euro Einnahmen und 595.000 Euro Ausgaben verbucht wor-den. Der Deutschunterricht bleibt das wichtigste Projekt in Pozuzo, betonen die Vereinsvorstände. Die Geldmittel würden hier richtig und sinnvoll einge-setzt werden. Im Jahr 2014 soll der Ver-ein mit dem 1997 gegründeten Verein Gesundheit für Pozuzo zusammenge-führt werden.

Wenzel Helmut

Der Vereinsvorstand und zahlreiche Funktionäre anläss-lich des 30-jährigen Vereinsjubiläums von „Freundeskreis für Pozuzo“ vor der Pfarrkirche in Silz

Foto: TT/Wenzel

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Aus dem VereInsleben In tIrol

Reaktionen anlässlich der Gründung des Freundeskreises:Bundespräsident Dr. Rudolf Kirchschläger (+):Ich hoffe und wünsche, dass die Tätigkeit des Freundes-kreises im Interesse Pozuzos erfolgreich ist!

Bundeskanzler Dr. Fred Sinowatz(+):Ich habe ihr Rundschreiben gelesen und freue mich wirk-lich darüber, dass es zu einer solchen Initiative gekommen ist, ich möchte mich für die Bemühungen des Freundes-kreises bedanken und für die weitere Tätigkeit viel Erfolg wünschen!

19�3 • Johann Gstir aus Pozuzo wird kos- tenlos am offenen Bein behandelt und weilt mit Sohn Hans für 3 Mo- nate in Tirol

19�� • 125-jähriges Bestehen der Kolonie Pozuzo • Jubiläumsreise nach Pozuzo (24 Personen) • Ortstafeln Silz-Pozuzo an den Orts- seinfahrten von Silz • Wunsch aus Pozuzo nach Deutsch- unterricht in Pozuzo • Überreichung der Ehrenbürger- schaftsurkunde von Pozuzoan Prof. Karl Ilg (Völkerkundler) in Silz durch OAR Bruno Habicher

19�� • Benennung einer Pozuzo-Straße in Silz

19�6 • Georg (Jorge) Gstir-Randolf und Franz Josef-Schuler-Köhle absol- vieren eine 2-jährige Ausbildung in der Landwirtschaftlichen Lehran- stalt in Imst/Tirol;

19�� • Wienbesuch von Georg Gstir-Ran- dolf und Franz Josef-Schuler-Köhle bei Bundespräsident Waldheim

19��• Angriff der Terroristenorganisation „sendero luminoso“ auf Pozuzo

19�9 • Weitere Überfälle der Terroristen; Bildung einer „Bürgerwehr“ zum Schutz der Pozuziner

1990 • Auswandererbild von Prof. Elmar

Peintner am Gasthof Post in Silz

• Prof. Laura, Schulinspektor in Po- zuzo, besucht einen Deutschkurs und weilt für ein Jahr Österreich

• Frau Gertraud Schuller vom ADKV gibt eine Zusage zur Förderung des Deutschunterrichts in Pozuzo

1991 • Luis Albert Egg-Vogt, Tierarzt aus Pozuzo, praktiziert 2 Jahre in Ke- maten

199� • Tödlicher Bergunfall der Pozuzinerin Lucy Zenallos Ballesteros auf dem Hafelekar • OAR Bruno Habicher legt aus be- ruflichen Gründen seine Ob mannstelle zurück. Bgm. Dkfm. Eduard Förg wird geschäftsführen der Obmann im Freundeskreis

1993 • „Museo Schafferer“ in Pozuzo unter Theresia Treichl eingerichtet und eröffnet • Anschaffung von Nachtsichtgerä- ten für die Bürgerwehr in Pozuzo

199� • Mag. Artur Schuschnigg wird öster. Botschafter in Lima und besucht nach der gefährlichen Terrorzeit

Aktivitäten – Ereignisse im Laufe der 30 Jahre: wieder Pozuzo

199� • Gründung Kulturverein „Prusia“ 1. Obfrau Rosina Gstir de Rengifo • Vorbereitungen zur Entsendung von Tiroler Deutschlehrern nach Pozuzo• Fertigstellung des Kraftwerks in Pozuzo • Pfarrmatriken aus Pozuzo in Inn- bruck restauriert • Volkszählung: 6 500 Einwohner in der Region Pozuzo • Wiederinstallierung der Kaiser Wil- helmsbrücke in Pozuzo

1996 • Barbara Wurnig wird als erste Deutschlehrerin nach Pozuzo ent- sendet • Dkfm. Edi Förg wird neuer Obmann im Verein

199� • Clemens Pedarnig wird als zweiter Deutschlehrer nach Pozuzo ent- sendet• Bischof Stecher stiftet Pläne und ein Kirchenmodell für eine Kirche in Prusia (offizielle Einweihung im April (2009) • Neuer Schwung in der Partner- schaftsbewegung durch Mitbe- teiligung der Gemeinde Haiming • BGM Müller-Randolf aus Pozuzo reist für 6 Wochen nach Silz/Hai- ming (Gast bei Fam. Hirn) • Die 2. Gruppenreise in die Partner gemeinde Pozuzo wird ein voller Erfolg • Vereinsgründung „Gesundheit für Pozuzo“ durch Raimund LOB • Weihnachten: Erstes Telefonat aus Pozuzo nach Silz zu BGM Arnold Hirn

Vorstellung der neuen Kirche von Prusia: v.l. BM Dreger, EO Franz Wurnig, Bischof Reinhold Stecher, Alt-O Edi Förg

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Aus dem VereInsleben In tIrol

199� • Ingrid Heidinger-Ballesteros, Lucy Zevallos-Ballesteros und Nilton Cri- santo aus Pozuzo kommen für 1Jahr nach Tirol; Gastgewerbe- ausbildung im Rafting Center Buno Pezzey in Silz(familiäre Betreuung bei Familie Hirn) • Heidi Bacher, verh. Messner wird als dritte Deutschlehrkraft nach Po- zuzo entsendet • Enthüllung und Segnung der Ge- denktafel am Geburtshaus des Auswandererpriesters Josef Egg, Innsbruck/St.Nikolaus • Standesamtliche Hochzeit von Her- melinde Müller (Pozuzo) mit Walter Fritz (Rietz) am 21.02.1998 in Silz. • Errichtung und Segnung eines Ge- denkkreuzes für die verunglückte Pozuzinerin Luca Balleteros- Bautista am Hafelekar

1999 • Dir. Yuri Berrocal-Zevallos aus Po- zuzo weilt ein Jahr an der PÄDAK in Stams und in Innsbruck zu Stu- dienzwecken (familiäre Betreuung durch Familie Gert und Hanni Ran- dolf aus Silz und Franz und Elisa- beth Wurnig in Innsbruck) • Clemens Pedarnig unterrichtet ein 2. Jahr als Deutschlehrer in Pozuzo

�000 • Dagmar Bergmann aus Hall wird als vierte Deutschlehrkraft nach Pozuzo entsendet • Überreichung der Urkunde für die „offizielle“ Partnerschaft Haiming- Pozuzo mit Festakt im Oberland- saal Haiming

�001 • BGM Josef (José) Müller-Randolf verunglückt mit seiner Tochter Mó- nica am 16. November 2001 töd- lich. Josef Müller erwarb sich große Verdienste in seinem Einsatz für die Entwicklung Pozuzos und der Selva Central und wurde posthum zum Ehrenbürger ernannt

�00� • Dkfm. Edi Förg, Bürgermeister der Gemeinde Silz von 1980 bis 1992, geschäftsführender Obmann von 1992 bis 1997, Obmann von 1997 bis 2000 übergibt sein Amt an Dir. Franz Wurnig (Obmann von 2002 bis 2008) • Martin Ragger wird als fünfte Deutschlehrkraft nach Pozuzo ent- sendet • Die Gemeinden Silz und Haiming fi- nanzieren einen Trafo für das Kran- kenhaus „San Camillo“ • Hermann Egg aus Codo de Pozuzo weilt in Tirol zwecks einer Projekt- studie

�003 • Mit 1.1.2003 wird Carlos Gstir- Schaus neuer Bürgermeister von Pozuzo • Ab dem neuen Schuljahr 2003 un- terrichten ausgebildete Lehrer- innen aus Pozuzo (Leitung Helga Wilhelm)• Leni Nössing Schuler kommt zur Deutschausbildung nach Tirol

�00� • Vier Landeshauptleute feierlich von den Pozuzo-Vereinen als Eh- renmitglieder ausgezeichnet (Dr. Alois Partl, Dr. Wendelin Weingartner, Dr. Luis Durnwalder und DDr. Herwig van Staa) • Einweihung des Krankenhauses in Pozuzo; LH a.D. Dr. Alois Partl wird im Zuge der Feierlichkeiten zum Ehrenbürger ernannt • Habicher Bruno und Elisabeth Habicher-Schwarz werden Ehren- bürger von Pozuzo anläßlich der Fertig stellung des Kulturvereins- hauses

�00� • Bgm. Carlos Gstir-Schaus erstmals auf Tirol-Besuch. Tirol hat ihn be- geistert und bewegt.

�006 • Abschied vom Silzer Bürgermeister Arnold Hirn, verstorben im 53. Le- bensjahr am 19. September 2006

• Leni Nössing Schuler im Alter von 23 Jahren bei einem Erdrutsch mit dem Bus am 25.12.2006 ums Leben ge kommen

�00� • 28 Pozuziner besuchten zum Jubi- äum „150-Jahrfeier Auswanderung nach Pozuzo“ vom 13. März bis 3. April 2007 ihre Tiroler Heimat • Deutschunterricht und Kennenler- nen der „alten Heimat„ für vier Po- zucinrerinnen (Gstir-Cruz Maribel, Egg-Zevallos Johanny, Schmid- Schaus Cecilia, Martinez-Kroll Yeraldina)

�00�• Rudi Heinz wird am 28. März 2008 zum neuen Obmann gewählt. Gleichzeitig wird OSR Dir. Franz Wurnig zum Ehrenobmann und OSR Gert Randolf zum Ehrenmit- glied ernannt• 3 Wochen Besuch bei Freunden in Pozuzo: Jörgl, Hugo+Rudi• Kircheneinweihung der Kirche in Prusia• Gründung des Freundeskreises für Tirol in Pozuzo – Carlos Gstir• Günther Platter wird Landeshaupt- mann von Tirol• EM DDr. van Staa wird Landtags- präsident• Dr. Antonio BRACK wird Perus 1. Umweltminister• Dr. Schmidt Tannwald: Autor, Pozu- zokenner und-freund verstirbt im Alter von 98 Jahren• Die Zeitung Pozuzo Aktuell er scheint in neuer Aufmachung. Layout durch DI Alexander Heinz�009• Jubiläumsfahrt zum Jubiläum 150-

Vor dem Gemeindehaus in Pozuzo:v.l. Prof. W. Laura, Bgm. Arnold Hirn (†), Bgm. Josef Müller (†), Barbara Wurnig

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Aus dem VereInsleben In tIrol

�010• Großartige Theateraufführung EINE HANDVOLL HEIMAT in Elbigenalp auf der Geierwally-Bühne von Au- torin und Regisseurin Claudia LANG• Theaterfilm dieses Stückes von Emanuel Bachnetzer• In Pozuzo – neue Wasserversor- gung• Neue Gedenkstätte für Leni NÖS- SING in Pozuzo wird eingeweiht• Wiederholter Einsatz unseres Freundes Johann Gross aus Eisen erz in Pozuzo• Besuch aus Pozuzo: Filomena + Konrad, Heinrich+Imelda+Dieter• Projekt Kakao mit Konditor Haueis aus Landeck• Gelungene Operation von Franklin im KH St. Johann• Hochzeit von Carlos Gstir in Pozuzo• Johann Gstir wird 80 Jahre

�011• Gründung des Jugendforums: Aktivitäten: Zumba-Veranstaltung in der

AREA 47 Start der Fahrten zu den Premieren in Elbigenalp auf der Geierwall- Bühne. Gala-Essen in Elbigenalp• Violetta: neue Deutschlehrerin in Pozuzo• Maribel: neue Deutschlehrerin in Pozuzo• Traudi besucht Pozuzo• Barbara Pitzer, 1. Deutschlehrerin in Pozuzo im Jahre 1996-1997 wird Landeschulinspektorin in O.Ö.• 1. KRONE GALA im Gasthof Krone in Umhausen• Besuche aus Pozuzo: Quimber, Maria Schmidt, Kathy aus Florida • Gelungene Operation von Fried- rich im KH St. Johann• Neuer Film von NEUE PALLAS, Mün- chen• LH Durnwalder wird 70 Jahre alt• Am 31.5. stirbt Pfarrer Hans Wörner. Im Jahre 2007 begleitete er die Reisegruppe.

�01�• Traudi und Eugen besuchen Pozuzo• Maribel 2 Monate in Tirol• Kimberlyn 5 Monate in Tirol• Besuch aus Pozuzo: Gisela, Tochter von Filomena mit Familie• 2. POZUZO GALA im Gasthaus Kro- ne in Umhausen• EM DDr. Staa wird 70 Jahre alt• Alt-Bischof Dr. Stecher wird 90 Jahre alt.• Orden „Al Merito de la Mujer 2012“ an Delphine Randolf

Jahre Ankunft der Auswanderer in Pozuzo. Aktivitäten der ARGE PO- ZUZO anlässlich des Jubiläums: Unterstützungsfonds für lernwillige und bedürftige Jugendliche Projekte Lehrwerkstätte und Kran- kenstation San Camillo Maschinen transport Glocke für die neue Kir- che in Prusia • Buchprojekt Tirol in Pozuzo – Pozu zo in Tirol von Karin Zbinden• Filmprojekt PENN• Lutz Unger führt erstmalig Physio therapie im KH durch, verunglückt tödlich bei einem Flugzeug-Absturz mit seiner Freundin• Ortstafeln Pozuzo in Silz und Hai- ming im neuem Glanz• Nach 71 Jahren Wirken in Pozuzo nehmen die COMBONI MISSIO- NARE Abschied aus Pozuzo.• Diploma de Honar an SR Theresia TREICHL• Pozuzo-Film von Emanuel Bach netzer

• Goldenes Ehrenzeichen der Repu- blik Österreich an Prof. Wilfried LAURA• Rudi und Ernst Zotz besuchen im Oktober-November für 3 Wochen Pozuzo• Projekt Saisoniers: 5 Personen aus Pozuzo arbeiten für 5 Monate in St. Anton+Fiss+im Zillertal.• Antrittsbesuch von Konsulin Gab- riele ANTL• Das Layout für die Zeitung Pozuzo Aktuell übernimmt Werner Feichtinger von Alexander Heinz.• Neuer Bürgermeister in Pozuzo �013• Alt-Bischof Dr. R. Stecher stirbt im 91. Lebensjahr• Neuer Film von Daniel+Daniela DLOUHY-ATZL.• Premierenfahrt nach Elbigenalp zur Geierwally.• Am 12.8.2013 Festsitzung im Gast- haus Bierwirt im Andenken an die Gründungsversammlung des Ver- eines am 12.8.1983 im Gasthaus Löwen.• Pozuzogruppe mit 31 Personen besucht uns in der Zeit vom 16.9. bis 04.10.2013.• Landeshauptmann Günther Platter wird zum Ehrenmitglied des Ver- eines Freundeskreis für Pozuzo er- nannt.• 12.10. POZUZO GALA im Gasthaus Krone in Umhausen• Große Auszeichnung für Rosina Gstir de Rengifo: Orden Al Merito de la Mujer 2013.

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Aus dem VereInsleben In tIrol

Tagebuch der Pozuciner Reisegruppe vom 16. September – �. Oktober �013:

Als ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres besuchte uns im September eine 31 köpfige Reisegruppe aus Pozuzo. Um unseren Freunden aus Pozuzo die alte Heimat etwas näher zu bringen, erstellten wir ein buntes, interessantes und abwechslungs-reiches Programm. So erlebten wir gemeinsam mit den Pozucinos zwei unvergesslich schöne Wochen hier in Tirol.Mit folgendem Reisebericht möchten wir nun die tolle Zeit noch einmal Revue passieren lassen.

16. September: Ankunft in WienIn der Nacht des 16. September kam unsere Reisegruppe müde aber glücklich am Flughafen in Wien an. Dort begrüßten uns unsere Tiroler-Freunde DI Eugen Feichtinger und Ing. Herbert Lipovec mit der Pozuzo-Fahne. Anschließend ging es zu Fuß bei strömendem Regen zum Reisebus, welcher uns ins Hotel brachte. Im Bus erklang zum 1. Mal schon „centimen-to pozuzino“!

1�. September: Fahrt nach TirolNach einer turbulenten Fahrt mit der U-Bahn durch Wien fuhr unsere Rei-segruppe mit dem Zug quer durch Österreich und konnte so erste schö-ne Eindrücke von der Vielfalt unseres Landes gewinnen, aber auch die Qualität des österreichischen Biers tes-ten. Nachmittags erreichten wir end-lich Ötztal-Bahnhof, wo die Gruppe gemeinsam von Obmann Rudi Heinz, Vereinsmitgliedern, den Gastfamilien sowie Freunden herzlichst empfangen wurde. Nach einer gemeinsamen Jau-se im „Basislager“ wurden wir von un-

seren Quartiergebern übernommen.1�. September : Besuch der Partner-gemeinden Silz und HaimingVormittags wurden wir in Silz von Bgm. Hermann Föger empfangen. Nach dem Besuch der Pfarrkirche Silz stand ein musikalischer Empfang der 4. Klas-se Volksschule mit den Lehrerinnen Barbara und Karin sowie Dir. Regina Schöpf auf dem Programm. Im An-schluss spazierten wir durch Alt-Silz. Es war sehr bewegend, durch jenes Dorf zu gehen, wo unsere Vorfahren lebten. Bei einem Einkehrschwung am Hof von Bachnetzer Emanuel ließen wir den Vormittag gemütlich ausklin-gen. Mittags stärkte sich unsere Reise-gruppe im Gasthof Bierwirt.Am Nachmittag ging es dann weiter mit dem Empfang in der Partnerge-meinde Haiming durch Bgm. Josef Leitner. Nachdem wir auch die Pfarr-kirche in Haiming besichtigt hatten, wanderten wir weiter über Alt-Hai-ming nach Magerbach zu den Obst-anlagen von Hubert Wammes sowie zum Weinberg von Peter Zoller.Dort fand der erste Ausflugstag seinen geselligen Ausklang. Bei einem guten Glas Wein, frisch gegrillten Speziali-täten und musikalischer Umrahmung durch die 3 Weinbeisser konnten wir uns mit unseren Freunden aus Tirol austauschen und einander näher kennenlernen. Gerne hörten die Tiro-ler Freunde auch unsere Lieder aus unserer neuen Heimat.

19. September: Besuch der Landes-hauptstadt InnsbruckIn der Landeshauptstadt wurden wir vom Ehrenmitglied des Freundes-kreises, Landtags-Präsident DDr. Her-wig van Staa, und Ehrenobmann OSR Franz Wurnig empfangen und durch ein tolles Programm begleitet.Als erstes besuchten wir das Panora-ma Tirol am Bergisel sowie die Bergisel-Sprungschanze. Nach dem Mittages-sen im Theresien-Bräu ging es weiter mit einer fachkundigen Führung durch die Altstadt mit dem Innsbrucker Dom, der Hofkirche und dem Volkskunst-Museum. Im Anschluss konnten wir Po-zucinos noch ein wenig in der Altstadt einkaufen.Am Abend trafen wir uns im Gast-haus „Zickeler“ in Haiming mit unseren

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Freunden aus Tirol.�0. September: Besuch der Gemein-den Zams und Fiss, Schloss Landeck und Falterschein

Als erstes stand an diesem Tag der Besuch der Unterstützungs-Gemein-de Zams am Programm, wo unsere Gruppe von BGM Siegmund Gei-ger empfangen wurde. Weiter ging es dann zum Schloss Landeck. Frau Margit Griesser führte uns fachkundig durch das Schloss und bewirtete uns anschließend in der Pozuzo-Stube. Als nächstes stattete die Gruppe dem Friedhof in Zams einen Besuch ab, ehe es dann zum Mittagessen in den Gasthof Gemse ging.Den Nachmittag verbrachten wir bei traumhaftem Wetter im wunderschö-nen Fiss. Unter der großartigen Betreu-ung von Helmut Kathrein und dem GF der Bergbahnen, Martin Bregenzer, erlebte unsere Reisegruppe samt Begleitern auf Einladung der Berg-bahnen Fiss einen tollen Nachmittag. Nach der Gondelfahrt zum Bergres-taurant Diamant erwarteten uns be-reits Kuchen und Kaffee. Im Anschluss daran startete dann der aufregende Teil des Programmes. Fisser Flieger und Skyswing waren nichts für schwache Nerven. Der Andrang war enorm, wir alle stellten uns dem Nervenkitzel und hatten viel Spaß dabei. Den Abschluss bildete die rasante Abfahrt auf der Rodelbahn. Auf der Heimfahrt be-suchten wir noch Kirche und Friedhof in Falterschein oberhalb von Zams, dem Auswandererort der Pozuzo Fa-milie Gstir. Im Kirchlein sprachen wir ein Dankgebet für die bisher unfall-

freien und schönen Tage.�1. September: Besuch im LechtalDer ganze Tag war dem Lechtal ge-widmet. Über das Hahntennjoch kamen wir nach Elbigenalp, wo uns unsere Freunde Ernst Zotz und Stefan Bauer empfingen. Zur Begrüßung bo-ten die „Geißelschnalzer“ unter der Leitung von Guido Degasperi, Wirt des Gasthauses Geierwally, ein herzliches Willkommen. Anschließend führte uns Anita Walch-Lang durch die Schnitz-schule Elbigenalp, ehe wir die Gei-erwally–Freilichtbühne besichtigten. Dort wurden wir von Angelika und Andreas Bauer und Thomas Winkler großzügig bewirtet. Mit Bildern vom Theaterstück „Eine Handvoll Heimat“ verabschiedeten wir uns in Richtung Fallerschein zu Ernst Zotz` Refugium im kleinen Hüttendorf oberhalb von Fall-erschein. Nach einem Schnapsemp-fang wurden wir auf Einladung unseres Freundes Ernst Zotz von Wirt Michl mit einem großartigen Essen verwöhnt.Am späten Nachmittag wurde die Gruppe dann in Stanzach im Ge-meindesaal von Bürgermeister Hans Peter Ausserhofer begrüßt. Der wun-

derschöne Tag fand mit einem Kon-zert der Musikkapelle Stanzach seinen

Ausklang.��. September:Sehr beeindruckt waren wir alle, als wir uns mit unseren Gastfamilien sowie anderen Vereinsmitgliedern um 9:00 Uhr zur hl. Messe in der Pfarrkirche in Silz einfanden. Anlässlich der Ankunft der Pozucinos und des 10jährigen Ju-biläums des Landsturms Silz zelebrierte Mons. Dekan Josef Tiefenthaler den Gottesdienst. Die restliche Tageszeit konnten wir mit unseren Gastfamilien verbringen und uns auch ein wenig ausrasten. Die ersten Tage waren tur-bulent gewesen und auch die Gesel-ligkeit kam nicht zu kurz. Ein bisschen

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rasten tat gut.�3. September: Besuch im Stift Fiecht und den Kristallwelten WattensDer Tag begann mit einem Sektemp-fang bei Peter Neururer in Schwaz. Im Anschluss ging es weiter zum Stift Fiecht, wo uns Abt Anselm Zeller be-grüßte und durch das Stift führte. Nach der sehr interessanten Führung wurde uns ein hervorragendes Mittagessen im Stift serviert, welches von den Pa-tern selbst zubereitet wurde. Nachmit-tags folgte eine kurze Stadtführung in Schwaz durch Walter Egger, einem Teilnehmer der Pozuzo-Reisegruppe 09. Dabei wurde die Gruppe auch von Bürgermeister Dr. Hans Lintner be-grüßt. Auf der Heimfahrt besuchten wir noch die Kristallwelten in Wattens mit

anschließendem Einkaufsprogramm.��. September : Besuch der Knappen-welt in TarrenzDen Vormittag hatten wir an sich zur freien Verfügung. Aber wir hatten ja alle viele „Schmankerl“ aus unserer Pozuzoheimat mit nach Tirol gebracht. So kochten und backten wir alle bei den Gastfamilien, um unsere Freunde in Tirol mit einer Pozuziner Marende zu überraschen! Um 16 Uhr Nachmittags trafen wir uns in der Knappenwelt in Tarrenz, wo uns Bgm. Rudolf Köll und Vize-Bgm. Jürgen Kiechl begrüßten

und wir die Knappenwelt besichtig-ten. Danach freuten sich unsere Tiroler Freunde über die köstliche und wun-derschön angerichtete Pozuzo-Jause. In gemütlicher Runde genossen alle die Köstlichkeiten aus Pozuzo. Dieser Tag klang mit einem weiteren musika-lischen Highlight aus, den uns Traudi Feichtinger möglich machte. Andy Überbacher und seine 2 Freunde spielten für Junge und Junggebliebe-

ne bis spät in die Nacht auf. ��. September: Besuch der Stadt Imst und Bierbrauerei Starkenberg Heute traf sich unsere Reisegrup-pe zum Empfang im Imster Rathaus durch Bürgermeister LA Stefan Weirat-her mit anschließendem Mittagessen im Gasthof Hirschen. Am Nachmittag besuchten wir die Brauerei Starken-berg. Nach einer Führung durch die Brauerei gingen einige anschließend im „BIER-MYHTOS“ im wahrsten Sinne

des Wortes baden.�6. September: O´zapft isDieser Tag galt zweifelsfrei als abso-lutes Highlight für uns: Die Fahrt zum Oktoberfest nach München unter der fachkundigen Leitung unseres Ob-mannes, DI Eugen Feichtinger, und anderer Tiroler Freunde. Leider reg-nete es bis 16 Uhr, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch. Im Tradi-tionsfestzelt Rathauskeller genossen wir das Wiesenbier und einige starke Männer tranken gleich 7 Maß! Nach einem Rundgang durch die Wies`n fuhren wir alle fröhlich mit Gesang nach Hause! Wir erlebten einen aufre-genden und unvergesslichen Tag auf

der Wiesen in München.��. SeptemberDieser Tag stand uns zur freien Verfü-gung, vielleicht auch um uns von den Strapazen des vorangegangen Tages (Oktoberfest, Anm.d.Red.) zu erholen. Am Abend fand bei strömendem Re-gen die Herbstübung der FF-Silz statt, zu der wir eingeladen waren. Im An-schluss an die Übung gab es eine

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zünftige Jause.��. September: 30 Jahre Freundeskreis für PozuzoAuch dieser Tag war für uns zur freien Verfügung. Abends fand die große Jubiläumsfeier “30 Jahre Freundeskreis Pozuzo” im Oberlandsaal in Haiming

statt. (siehe nachfolgenden Artikel).�9. September: Auf den Spuren von ÖtziNachmittags besuchte unsere Reise-gruppe das Ötzi-Dorf in Umhausen, wo uns BGM LA Mag. Jakob Wolf be-grüßte. Nach der Besichtigung wan-derten wir zum Stuibenfall. Der gemüt-liche Nachmittag fand im GH Krone bei einer köstlichen Jause seinen Aus-klang.

30. September: Besuch im Stift StamsAm Nachmittag trafen wir uns, um das Stift Stams zu besichtigen. In Anwe-senheit von Bgm. Franz Gallop führte uns Abt German Erd persönlich durch das Stift. Nach einer kleinen Stärkung im Stiftskeller mit einem Gläschen Schnaps beendeten wir den Nach-mittag bei Kuchen und Kaffee in der Orangerie.Am Abend fand leider schon der großer Abschiedsabend beim Zicke-ler in Haiming statt. Wir alle, unsere Gastfamilien, Vorstands und Beirats-mitglieder sowie Freunde trafen uns, um noch einmal gemeinsam einen lustigen bunten Abend zu erleben. Hansjörg und Franz umrahmten die-sen Abend musikalisch, auch wir, vor allem Thomy und Carlos gaben viele peruanische und Pozuzo-Lieder zum Besten. Auch durften wir die eine oder andere Showeinlage genießen, was uns allen einen fröhlichen Abschied brachte.

Der 1. und �. Oktober waren zur frei-en Verfügung, Zeit für Shopping in Innsbruck, private Treffen und gemüt-liches Beisammensein. Am Abend tra-fen wir uns, um uns nun endgültig von unseren Freunden zu verabschieden. Gastfamilien, Vereinsmitglieder und

Freunde versammelten sich im Ba-sislager in Ötztal-Bahnhof. Bei einem weiteren geselligen Abend warteten wir gemeinsam auf das Eintreffen des Zuges, der uns wieder nach Wien brin-gen sollte. Um 0.35. reisten wir in Be-gleitung unserer Pozuzo-Mama Traudi Feichtinger nach Wien.

03. Oktober Wien, Wien nur duallein…Den ganzen Tag standen diverse Be-sichtigungen in Wien wie z.B. Kaffee Sacher ect. auf dem Programm. Trau-di Feichtinger und DI Dr. Peter Kielhau-ser führten fachkundig durch die Bun-deshauptstadt. Auch blieb unseren Freunden Zeit für Shopping oder einen Einkehrschwung in der Gösser Bierkli-nik. Zum Abschluss erlebten wir noch einen interessanten und aufregenden Tag im wunderschönen Wien.O�. OktoberUm 6.55 verließen wir mit dem Flug-zeug Wien in Richtung Madrid und Lima, wo wir, Gott sei Dank, alle wohl-behalten voller unvergesslicher Ein-drücke angekommen sind.

Die Organisation und Durch-

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führung dieses Aufenthaltes war jedoch nur durch zahlreiche finanzielle Unterstützung und Hilfe vie-ler Freunde, Gönner und Institutionen möglich.Jeder der nachfolgend angeführten Gönner hat durch Ihren/seinen wertvollen Beitrag zum Gelingen dieses Projektes beigetragen:

Partnergemeinde Silz mit Bgm. Hermann Föger, Partnergemeinde Haiming mit Bgm. Josef Leitner, Generali Versicherung mit RD Arno Schuchter, KR Jörgl Marberger, Lob Raimund, Volksschule Silz mit Dir. Re-gina Schöpf und Barbara Haslwanter und Lehrerin Karin mit der �. Klasse, Familie Emanuel Bachnetzer, Mag. Zoller Peter, Mag. Gregor Marberger, Edi Höpperger, die „Weinbeisser“, „Tuzi“ Fa. Tollinger, DDr. Herwig van Staa, Dir.Dr. Wolfgang Meighörner, Museumverein Schloss Landeck mit Margit Griesser und Obmann Christian Rudig, Gemeinde Zams mit Bgm.Mag. Siegmund Geiger, Bergbahnen Fiss mit Martin Bregenzer und Hel-mut Kathrein, Ernst Zotz, Stefan Bauer mit Eltern Angelika und Andreas, Thomas Winkler, Schnitzschule Elbigenalp mit Anita Walch-Lang, Musik-kapelle Stanzach, Gemeinde Stanzach mit Bgm. Hanspeter Ausserhofer, Neururer Peter, Stift Fiecht mit Abt Anselm Zeller, Stadtgemeinde Schwaz mit Bgm. Dr. Hans Lintner, Egger Walter, Peter Hörhager, Swarovski Kris-tallwelten, Gemeinde Tarrenz mit Bgm. Rudolf Köll, Vize-Bgm. Jürgen Kiechl mit Gattin Iris, Andy Überbacher mit seinen � Freunden, Helmut Knabl und Gattin Susi, Stadtgemeinde Imst mit Bgm. LA Stefan Weirather, Brauerei Starkenberg mit Martin Steiner und Andrea, FF Silz, Tanzkreis Oberland mit Obmann Herbert Kolb, Annemarie Gritsch mit ihren Hel-ferinnen, Naviser Stubenmusik, Gemeinde Umhausen mit Bgm. LA. Mag. Jakob Wolf, Ötzi-Dorf mit Führerin Liliane, Gasthaus Krone mit Walter Ha-ger, Gemeinde Stams mit Bgm. Franz Gallop, Stift Stams mit Abt German Erd, Max Pfandler, Musikduo Hansjörg und Franz, Fa. Hilti&Jehle mit BM Ing. Wolfgang Lenz.Ein großer Dank gilt der Familie Ricardo Zevallos Gomez und seiner Gat-tin Veronica Facil Crisanto für ihr großartiges Geschenk von 30 schönen Bildern aus der Region Pozuzo, der Pozuciner Reisegruppe für die wun-derbare Pozuzojause.

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impressionen der reise:

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30 Jahre Freundeskreis Großer Jubiläumsabend im Oberland-Saal in Haiming

Zur Begrüßung durch Obmann Rudi Heinz hatte sich im Oberlandsaal in Haiming eine erlesene Gästeschar ein-gefunden, besonders erwähnt seien Abt Germann Erb vom Stift Stams, LH Günther Platter mit Gattin Silvia, LH a.D. Dr. Alois Partl mit Gattin Inge, der Bürgermeister der Partnergemeinde Silz, Hermann Föger, in Vertretung des Bgm. Josef Leitner derVize-Bgm. der Partnergemeinde Hai-ming Martin Haslwanter, der Bürger-meister der Gemeinde Zams Mag. Siegmund Geiger, Gründungsmitglied und Ehrenobmann KR Dipl.Kfm. Edi Förg mit Gattin Herta sowie Ehrenob-mann OSR Franz Wurnig mit Gattin Eli-sabeth.Unsere erste Lehrerin in Pozuzo im Jah-re 1996, Barbara Pitzer geb. Wurnig, Landesschulinspektorin in O.Ö. scheu-te die weite Anreise zu diesem Fest-abend ebenso wenig wie die große Pozuzokennerin und -freundin Karin Zbinden mit Gatten Rene. Mit dabei war natürlich der Obmann des Ver-eines Gesundheit für Pozuzo, DI Eugen Feichtinger mit Gattin Traudi.

Musikalische Begleitung des Abends durch die Naviser Stubenmusik, mit Tanzeinlagen des Oberländer Tanz-kreises und der Pozuciner Tanzgruppe.

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Großartige Dokumentation über 30 Jahre im Rückblick von Mag. Peter Zoller und Martina Hirn, übersetzt ins Spanische durch unser Vorstandsmit-glied Mag. Anika Schmid.

Zum Abschluss der Dokumentation brachte Obmann Rudi Heinz den Dank des Vereins an alle öffentlichen und privaten Förderer und Unterstüt-zer zum Ausdruck. Eine besondere Eh-rung galt den Pozuzo-Mamas: Hanni Randolf (verstorben), Marianne Hirn und Trau-di Feichtinger besonderer Dank den wertvollen Gastfamilien für die Betreu-ung der Freunde aus Pozuzo.

Den Höhepunkt des Abends stellte die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an unseren Tiroler Landeshauptmann Günther Platter dar.

Die vollzählig anwesende Pozuciner Reisegruppe wurde in diesen 2 Wo-chen von Maribel Gstir und Carlos Gstir hervorragend betreut, Carlos Gstir überbrachte im Namen der Gruppe den Dank und die große Freude, die Alt und Jung bei uns in Tirol erlebt hat.Der Obmann bedankte sich noch ein-mal ausdrücklich bei den großartigen Gasteltern und den vielen Gönnern, die uns zwei Wochen finanziell unter-stützt haben, sowie allen Freunden, die bei Betreuung und Organisation mitgewirkt haben.Nach den Grußworten der Ehrengäs-te wurden wir noch von der Naviser Stubenmusik in den geselligen Teil des Abends begleitet

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Wir möchten noch ganz besonders namentlich unsere Gastfamilien anführen, die unsere Freunde aus Pozuzo gratis verpflegt, untergebracht und die 2 Wo-chen persönlich betreut und zu allen Ausflugszielen mit ihren Autos gebracht haben. Die Freiwillige Feuerwehr Silz stellte uns einen Mannschaftswagen gra-tis zur Verfügung, Toni Randolf und Helmut Gritsch standen uns zwei Wochen als Fahrer jederzeit zur Verfügung. Zudem all jenen einen herzlichen Dank die in der ganzen Vorbereitungszeit und im Programmablauf und Unterhaltung zur Verfügung standen, namentlich Eugen und Traudi Feichtinger und Herbert Lipowec (Wienbegleitung) Martina Hirn, OSR Franz Wurnig (Innsbruck Führer), Mag. Hugo Tinzl,Eva Lunger, Familie Fürrutter, Mike und Hanspeter Mair, Fa-milie Hemma und Franz Held, Mag. Anika Schmid (Spanisch-Dolmetscherin), Familie Hackl mit Wilson und Michaela, Horst Cromy, Ali Götsch (Unterhaltung nachts).Familie Traudi und Eugen Feichtinger aus Imst, Henriette und Harald Eder aus Tarrenz, Hemma und Franz Held aus Arzl i.P., Edith und Werner Hackl aus Sau-tens, Dagmar und Ulli Grall, Petra und Andreas Bair alle aus Ötztal-Bahnhof, Roman Jaworski, Angelika und Rudolf Stigger, Sabine Perwög-Silvio Kapeller „Zickeler“ alle aus Haiming, Claudia und Magnus Hirn-Gratl, Marianne Hirn, Midl und Hubert Walser, Agnes und Josef Perwög, Marianne und Richard Heinz,alle aus Silz.

Bericht über die Jahreshauptversammlung „Gesundheit für Pozuzo“ am 03.0�.�013:Im letzten Geschäftsjahr wurden zwei Vorstandssitzungen abgehalten und zwar am und 21.02.2013 und am 7.5.2013.

Die Ausbildung in der EDE wurde mit 30. Juni 2012 beendet.

Die Investitionen im Krankenhaus sind ebenfalls abgeschlossen. Die Ausbil-dungsunterstützung junger Pozuziner wurde bis 31.12.2012 fortgesetzt und wurde im Jahre 2013 mit einer Unter-stützung von Kimberlyn Ballersteros in einem geringen Ausmaß noch fortge-führt. Nunmehr ist alles abgeschlos-sen.

Die Kostenschätzung mit einem Finan-zierungsaufwand von € 180.000 wur-de unterschritten. Bis zum Projekt- ende hatten wir folgenden Kostenauf-wand:

2008 € 20.600,--2009 € 50.200,--2010 € 36.900,-2011 € 34.100,--2012 € 17.318,--Abrechnungssumme € 159.118,--

Die Finanzierung dieses Projektes er-folgte durch öffentliche Förderungen aus Tirol und Südtirol, durch Eigenmit-tel des Vereines „Gesundheit für Pozu-zo“ und private Sponsoren.

EDE (Elektrotechnikwerkstatt):

Im Vertrag mit der IINCAGRO hat-ten wir eine Option, das Gebäude bis Ende 2014 zu nutzen. Wir haben deshalb diese Option gezogen um einerseits die gute Einrichtung des Lehrsaales für andere Lehrzwecke (Er-wachsenenschule in Deutsch) nutzen zu können und andererseits hier einen Physiotherapieraum zu haben, da in der Krankenstation derzeit keine An-wendungsmöglichkeit besteht.

Im Erdgeschoß wurden während des Aufenthalts von Rudi Heinz und Ernst Zotz die eisenverarbeitenden Maschi-nen so gerichtet, dass sie einsatzfähig

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sind. Seit ca. 2 Monate nutzt José Egg, der mit Jesus Mendoza eine Elektrofir-ma namens „Osmaj“ gegründet hat, die Erdgeschoßräume. Dies wurde auch mit der IINCAGRO abgespro-chen, um eine weitere Nutzung nach dem Auslaufen unseres Projektes Ende 2014 zu ermöglichen.

Es ist sehr erfreulich, dass nun unser Ziel, dass aus der EDE auch Firmen und Personen hervorgehen, welche elek-trotechnisch tätig sind, einen Anfang gefunden hat. Es wird sich sicher wei-sen, inwieweit das Geschäftsmodell von Jose und Jesus auf Dauer Erfolg hat. Ich wünsche ihnen von Herzen das Beste für die Zukunft.

Krankenstation „San Camilo“:

Folgende Geräte wurden durch uns neu installiert:Ein neues RöntgengerätEin C-BogenEin ZahnarztstuhlEin 3-Kanal-EKGEine Servocuna (Überwachungsgerät für Neugeborene) OP-TischeDiverse Kleingeräte (Luftentfeuchter etc.)

Die Anschaffung eines neuen 5-Ka-nal Monitors unterblieb, da sich die Situation in der Organisationsstruktur im Krankenhaus nicht geändert hat. Dafür haben wir ein Mehrzweckphysi-otherapiegerät gekauft, welches nun durch Maribel Gstir in der EDE genutzt wird. Nach Ankauf dieses Gerätes sind unsere Investitionen für das Kranken-haus abgeschlossen.

Durch José Egg wurde eine Be-standsaufnahme im Krankenhaus am 10.08.2012 im Beisein von Jorge Gstir gemacht. Die in der EDE gelagerten alten medizinischen Geräte wurden von José Egg ebenfalls erhoben und durch Herbert Lipowec bewertet. Er kam zum Ergebnis, dass alle diese Ge-räte nicht mehr dem Stand der Tech-nik entsprechen und kaum irgendwo eingesetzt werden können. Wir haben deshalb der Eigentümerin ONG IIN-CAGRO mitgeteilt, dass sie diese nach ihrem Gutdünken verwerten könne.

Die medizinischen Geräte in der Kran-kenstation „San Camilo“ werden wei-terhin von uns auf ihren Zustand und ihre Einsatzfähigkeit kontrolliert. Die weiteren Arbeiten werden sich da-her im Wesentlichen auf die Beratung

und die Kontrolle der Geräte bezie-hen. Vorgesehen ist, dass der Verein „Freundeskreis für Pozuzo“ zukünftig diese Aufgaben übernimmt.

Als erfreuliche Nachricht ist zu ver-melden, dass Dr. Ricardo Zevallos Gomez nun wieder in Pozuzo ist und die Krankenstation leitet. Wie uns Hel-ga Wilhelm kürzlich berichtete, wird in der Krankenstation bereits wieder in Turnussen operiert, vor allem Kai-serschnitte und kleinere Operationen werden durchgeführt.

Ausbildungsinitiative Krankenstation „San Camilo“

Die Schulung von interessierten Per-sonen der Krankenstation in Anäs-thesie, Radiographie, OP-Betreuung, Sterilisation, Physiotherapie und Labor-technik in Universitäten und Instituten in Lima ist abgeschlossen. Insgesamt wurden 6 Personen im Ausbildungs-programm betreut. Alle bis auf eine, haben diese abgeschlossen:

Carmen Caparachin (OP-Schwester) Kimberly Ballesteros Schuler (Labor), Yurico Julca Arias (Fisioterapia), Edith Müller Witting (Pharmacia), Liliane Zavala Vicuna (Kranken-schwester), in AusbildungMaribel Gstir Cruz (Fisioterapia).

Nun zu anderen noch wichtigen Ereig-nissen und Aktivitäten im letzten Ge-schäftsjahr:

Unser Verein hat auch an der Fahrt nach Elbigenalp teilgenommen, den Pozuzostammtisch in Tarrenz mit Rosa Müller aus Pozuzo organisiert und Vorträge über Pozuzo durch Werner Feichtinger und mich in Stanz und beim Lionsclub in Ötz gehalten. Wei-ters nahmen wir am Besuch von Kon-sulin Antl in Tirol und an der Pozuzo-Gala im Gasthof Krone in Umhausen teil und besuchten verschiedene Ver-anstaltungen wie Filmvorführungen Dloughy etc..

Es erfolgte auch die Unterstützung des Projektes „Arbeit in Tirol“ von Traudi Feichtinger. Hier waren 4 Personen aus Pozuzo und Lima (Esther Balleste-ros, Isabel Schuler, Franklin Schuler und Joseph Schaus) in Fiss und St. Anton 4,5 Monate zur Arbeit in Tourismus tä-tig. Es wurden auch 2 Gemeinschafts-abende in Imst am 27.1. und 7.5.2013 durchgeführt. An ersterem waren auch Maria Egg und deren Neffe Ro-

nald anwesend.

Unsere Lehrerin und Projektbeauf-tragte Maribel Gstir war ebenfalls fast 2 Monate in Tirol und konnte ihre Deutschkenntnisse verbessern und auch die Kontakte zu den Schulen wahrnehmen.

Zum Abschluss bedankte sich der Ob-mann bei den Freunden vom ARGE-Verein „Freundeskreis für Pozuzo“ . Es ist eine enge, durch persönliche Freundschaft geprägte Zusammenar-beit geworden, welche auch durch manche Stresssituation nie in Gefahr kam. Resultierend daraus und auch weil unsere Projekte von Gesundheit nun beendet sind, werden wir als Fina-le nun unsere Kräfte bündeln und uns zusammenschließen. Weiters bedankte sich der Obmann auch bei den anderen Arge-Mitglie-dern, den Gemeinden Silz und Hai-ming und der Gemeinde Zams, für die gute Zusammenarbeit und großzügige Unterstützung.

Großen Dank sprach der Obmann auch dem Land Tirol und dem Land Südtirol aus, welche durch die großzü-gige Förderung die Umsetzung unserer Projekte erst ermöglichten. LH Platter und LH Durnwalder hatten immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen und ihre Mitarbeiter HR Dr. Staudigl, Karin Greiderer und Frau Mag. Nothdurfter haben uns ebenfalls sehr unterstützt.

Ein herzliches Dankeschön an unser Mentor, Herrn Landeshauptmann a.D. Dr. Alois Partl, für all seine große Hilfe.

Der Obmann bedankte sich auch bei seiner Frau Traudi, bei Herbert Li-powec und Horst Chromy, bei seinem Bruder Werner, seinem Stellvertreter Dr. Hans Peter Mair und Ing. Franz Held mit Gattin Hemma und bei allen anderen Vorstandsmitgliedern recht herzlich für die Unterstützung bei der Arbeit für Pozuzo.

Nach Vollendung dieser Projekte hat der Vorstand es für zweckmäßig ge-halten, die Kräfte zu bündeln und un-sere Vereine „Freundeskreis und Ge-sundheit“ zusammen zu führen. Die Jahreshauptversammlung beschloss einstimmig, über die Zusammenle-gung der beiden Vereine 2014 eine Mitgliederbefragung durchzuführen.

DI Eugen Feichtinger

Aus dem VereInsleben In tIrol

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Pozuzo Aktuell Dezember �013 �3

Aus dem VereInsleben In tIrol

Der Klassiker zum �0-jährigen Bühnenjubiläum – „Die Geierwally“Die Geierwally Freilichtbühne feierte heuer im Sommer ihr 20-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wurde anlässlich des Jubiläums, Felix Mitterers Drama Die Geierwally unter der Regie von Thomas Gassner und der künstlerischen Lei-tung von Bernhard Wolf aufgeführt.

1992 schrieb der bekannte Tiroler Heimatdichter und Volksautor Felix Mitterer exklusiv für das Freilichttheater sei-ne Adaption des historischen Stoffes. Anna Stainer-Knittel, die unter dem Namen Geierwally in die Geschichte des Lechtales eingegangen ist, sollte ihm zu diesem Zweck als Vorlage und Inspiration dienen.

Die Autorin unseres Jubiläums-Theaterstückes Eine Handvoll Heimat im Jahre 2010, Claudia Lang, ist Gründungsmitglied und langjährige künstlerische Leiterin der Geierwally Frei-lichtbühne. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ist sie nach wie vor als Regisseurin tätig. Bei der Uraufführung im Jahr 1993 verkörperte Claudia Lang die Rolle der Geierwally.

Auch heuer wieder organisierte der Jugendclub eine The-aterfahrt nach Elbigenalp. 50 Personen wurden von der Fa. Auderer in Imst verlässlich zur Premierenvorstellung Die Gei-erwally nach Elbigenalp und nach der Vorstellung wieder sicher nach Hause gebracht. Es war für alle ein eindrucks-volles Erlebnis.

Benefizabend für Pozuzo im Gasthaus Krone in Umhausen.Auch im Jahre 2013 veranstalte-te die ARGE Pozuzo gemeinsam mit dem Team des Gasthauses Krone in Umhausen einen Benefizabend für Pozuzo.Am Samstag, den 12. Oktober war die KRONE voll besetzt mit Mitgliedern, Gönnern und Freunden Pozuzos, wel-che durch ihre Teilnahme zum vollen Gelingen dieses Abends beitrugen.Ein herzliches Dankeschön dem Haus-herrn Walter Hager mit seinem aus-gezeichneten Krone-Team für den gelungenen Abend, welcher wieder einen ansehnlichen Erlös für unsere Pozuzoprojekte brachte.

Wir freuen uns auf eine Neuauflage im Jahre 2014.

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�� Pozuzo Aktuell Dezember �013

Aus dem VereInsleben In tIrol

„etwas PARADIES“Filmabend mit Daniel Dloughy und Daniela AtzlAm 7. März 2013 fand im Leo Kino in Innsbruck die Filmpremiere etwas PARADIES statt.

Der Innsbrucker Filmemacher Daniel Dloughy und die Innsbrucker Erziehungswissenschafterin Daniela Atzl haben über 10.000 Kilometer von Tirol entfernt viele verschiedene Wahrnehmungen von Heimat, Identität und Herkunft kennengelernt und im Dokumentarfilm etwas PARADIES die PozucinerInnen von heute zu Wort kommen lassen. Sie sprechen über das Ti-roler Erbe, über die Erfahrungen mit dem Terror des Sendero Luminoso in den 1990 Jahren, über soziale und wirtschaftliche Konflikte und Zukunftshoffnung Tourismus, für die gerne auch Tiroler Klischees hochgehalten werden. Der Film beleuchtet das Heute eines fast vergessenen Mikrokosmos – ein mögliches Paradies?

Deutschprojekt-- Jahresbericht �013

Das Schuljahr 2013 neigt sich dem Ende zu und es ist Zeit Bilanz zu ziehen. Die Lehrerinnen haben so wie letztes Jahr ihr Bestes gegeben und das na-hezu abgelaufene Schuljahr mit enga-gierter Arbeit erfüllt. Die „Profesoras“ leisten nicht nur den täglichen Unter-richt, sondern bereiten auch alle Feste im Laufe eines Jahres vor und helfen bei deren Durchführung.So werden wir dem Zweck des Freundeskreises gerecht, der da heißt Aufrechterhal-tung der Zweisprachigkeit und Pflege der Tradition.

Es unterrichteten dieses Jahr Cecilia Schmidt,Yeraldina Martinez Kroll, Ale-jandrina Martinez Kroll, Rosa Müller, Maribel Gstir Cruz und Violeta Arana Jürgens. Ich danke allen Lehrerinnen für die geleistete Arbeit und die pünkt-liche monatliche Berichterstattung. Weiters sei erwwähnt dass sich die Leh-

rerinnen in wöchentlichen Sitzungen, sogenannten Koordinationsstunden auf die Unterrichtsarbeit vorbereiten. In diesen Koordinationsstunden wird zusätlich Deutsch Konversation betrie-ben. In den letzten3 Monaten wurden diese Deutsch Konversationsstunden von Melanie Hötzl abgehalten.

Melanie Hötzl, eine frisch ausgebildete Pädagogin, leistete auf ihren eigenen Wunsch soziale Arbeit in Pozuzo. Sie unterstützte unsere Lehrerinnen im Unterricht und machte Vertretungen für abwesende Kolleginnen.Wir, vom Freundeskreis danken sehr herzlich für die geleistete Arbeit und wünschen al-les Gute und viel Erfolg im heimischen Schulbetrieb.

Weiters danken wir Frau Marianne Binder vom Goethe Institut in Lima auf das Herzlichste, da sie immer und

immer wieder Deutsch Kurse und Fort-bildungen für unsere Lehrerinnen in Deutschland ermöglicht. Im Juli/ Au-gust war Maribel Gstir Cruz zu einer methodisch- didaktischen Fortbildung in Göttingen und hat nach eigenen Aussagen viel dazugelernt. Cecilia Schmidt war im September zu einem Fortbildungsprogramm in Graz, das vom Bundesministerium für Unterricht und Kunst veranstaltet wurde. Sie war begeistert und ich bin sicher sie wer-den nächstes Jahr wieder die Mög-lichkeit zur Fortbildung bekommen.

Ich wünsche allen Lehrerinnen einen guten Schuljahresabschluss und erhol-same Ferien!

Traudi Feichtinger

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Pozuzo Aktuell Dezember �013 ��

Aus dem VereInsleben In tIrol

Besuch der 3. Klasse Volksschule in Silz anlässlich des Auf-enthaltes von Maribel Gstir Cruz im Juli 2013

Mit Begeisterung wurde der Pozuzo Film in der 3. Klasse Volksschule Silz mit Lehrerin Barbara Haslwanter ange-nommen.

Das Klösterle in Silz.

Unser Klösterle wurde in den Jahren 1843 – 44 unter dem Silzer Baumeister Benedikt Perwög von der Gemeinde Silz erbaut. Als Klösterle wird man das Gebäude wohl deshalb benannt ha-ben, weil hier Ordensschwestern der Barmherzigen Schwestern in Zams ein-gezogen sind und die Betreuung des Kindergartens und der Schule über-nommen haben. In der wechselhaften Geschichte diente es verschiedenen Zwecken: Volksschule, Gemeinde-amt, Arztordination und Vereine.

Im renovierten Gebäude haben ver-schiedene Vereine ihr neues Zuhause: Musikschule, Kinderkrippe, Kirchen-chor.

Die Chronik der Gemeinde Silz hat

jetzt endlich ein schönes Zuhause.Im neu gestalteten Zubau der Ge-meindechronik haben wir nach Jah-ren verzweifelter Suche endlich einen schönen Platz bekommen, wofür wir uns beim Silzer Bürgermeister und dem Gemeinderat herzlich bedanken möchten.

Das renovierte Klösterle in Silz

HH.Dekan Monsignore Josef Tiefenthaler und der Bürger-meister der Gemeinde Silz Hermann Föger und bei der Einweihung am 15.11.2013

Der Silzer Kirchenchor bei den Einweihungsfeierlichkeiten

Die Musikschule Mittleres Oberinntal bei den Einwei-hungsfeierlichkeiten

WEINLESE

Seit Jahren finden sich ausgewählte Vorstandsmitglieder des Vereines in den Weingärten des Winzers und unseres Obmann-Stellvertreters Mag. Peter Zoller und Gattin Elisa-beth ein, um sie bei der Traubenlese zu unterstützen. Bei herrlichem Herbstwetter, am 25. Oktober, waren nach 5 Stunden die Trauben geschnitten und in der neuen gemüt-lichen Anlage am „Reitstall“ wurde auf die gute Ernte an-gestoßen.

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�6 Pozuzo Aktuell Dezember �013

Aus dem VereInsleben In tIrol

1�� JAHRE POZUZOSonderreise in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis/

Gesundheit für Pozuzo

Für die 155-Jahre-Jubiläumsfeier in Pozu-zo bietet die ARGE-Pozuzo eine Mitglie-derreise an, welche durch den Reise-dienst Alpbachtal von Hannes Gwiggner organisiert wird.Interessierte Mitglieder und Ange-hörige ersuchen wir; sich beim Ob-mann des Vereins „Freundeskreis für Pozuzo“ Rudi Heinz anzumelden (Tel. 0676-3797610 od. rudolf.heinz @generali.at).

Geplanter Reiseverlauf:

Grundprogramm:

1. Tag, SO �0.�. – AnreiseSehr früh am Morgen Busfahrt vom Tiro-ler Oberland zum Flughafen München. Morgens Flug München-Madrid-Lima. Nach Ankunft in Lima Einreise- und Zoll-kontrolle, Transfer ins Hotel im Stadtteil Miraflores.

�. Tag, MO �1.�.: LimaAm späten Vormittag machen wir eine City-Tour (ca. 11 – 17 Uhr), Mittagessen inkludiert. Übernachtung in Miraflores.

3. Tag, DI ��.�.: Fahrt nach OxapampaFrühmorgens Fahrt über den 4.818 m hohen Ticlio-Pass - Blumenstadt Tarma - San Ramon – La Merced bis nach Oxa-pampa, dort Zwischenüber-nachtung. Abendessen.

�. Tag, MI �3.�.: Oxapampa – Weiterfahrt bis PozuzoNach einem gemütlichen Frühstück Wei-terfahrt nach Pozuzo, wo wir im Laufe des Nachmittags ankommen, herzlicher Empfang der Gruppe, Abendessen.

�. - 10. Tag, DO-DI ��.-�9.�.: Aufenthalt in PozuzoNeben der Teilnahme an den großen Festlichkeiten zum Jubiläum stehen viele Aktivitäten auf dem Programm:Ortsbesichtigung, Ausflüge in die Umge-bung von Pozuzo (wie z.B. Delfin, Santa Rosa…), Kolonistentag 25.07., National-feiertag 28.07., großer Festumzug, kleine Wande-rungen, u.v.m. - täglich ist 1 Hauptmahlzeit inkludiert.

11. Tag, MI, 30.�. Fahrt nachOxapampa

Nach dem Mittagessen Abreise aus Po-zuzo, gemütliche Fahrt nach Oxa-pam-pa, Übernachtung.

1�. Tag, DO 31.�. Rückfahrt nach LimaNach dem Frühstück Abreise nach Lima, wo wir gegen Abend ankom-men.

13. Tag, FR 1.8.: Lima - RückflugNach einem gemütlichen Frühstück noch Zeit zur freien Verfügung, es kön-nen noch verschiedene Einkäufe getäti-gt werden, nach einem letzten Mittages-sen Fahrt zum Flughafen und Rückflug nach Madrid.

1�. Tag, SA �.�.: RückkunftAnkunft am Nachmittag in Madrid, An-schlussflug nach München, Heimreise mit dem Bus ins Oberland.

Kosten Grundprogramm: € 2.570,-- p.P. im DoppelzimmerEinzelzimmer stehen nur sehr begrenzt zur Verfügung - Preis auf Anfrage!

Verlängerungsprogramm:

10. Tag, DI �9.�.: Fahrt nach LimaSehr früh am Morgen Fahrt nach Oxa-pampa, Weiterfahrt nach Lima, Ankunft dort am Abend.

11. Tag, MI 30.�.: Flug Lima - ArequipaNach dem Frühstück Transfer zum Flug-hafen und Flug in die „weiße Stadt“ Are-quipa. Empfang durch die örtliche Rei-seleitung, Transfer ins Hotel, Mittagessen, am Nachmittag Stadtbesichtigung mit Besuch vom Kloster Santa Catalina.

1�. Tag, DO 31.�.: Colca CanyonMorgens Busfahrt durch abwechs-lungs-reiche Landschaften ins wun-derschöne Colcatal mit verschiede-nen Besichti-gungen, Möglichkeit zum Besuch der Thermalquellen, Abendessen und Über-nachtung.

13. Tag, FR 1.�.: Kreuz des Condors - PunoAm frühen Morgen fahren wir zumKreuz des Condors, anschl.Weiterfahrt bis nach Puno am Titica-casee.

1�. Tag, SA �.�.: TiticacaseeGanztagesausflug am höchsten schiff-baren See unserer Erde mit Besuch der Uros und Fahrt zur schönen Insel Taquile, Mittagessen inkludiert.

1�. Tag, SO 3.�.: Fahrt nach CuscoNach dem Frühstück ganztägige Bus-fahrt in die ehemalige Inkahaupt-stadt Cusco, unterwegs sehr interes-sante Be-sichtigungen (Sillustani, Raqchi….) und Mittagessen, An-kunft in Cusco abends, Zimmerbe-zug.

16. Tag, MO �.�.: CuscoAuf dem Programm steht eine halb-tä-gige Besichtigung der ehemaligen Inka-Hauptstadt, der restliche Tag ist frei.

1�. Tag, DI �.�.: Ruinen und Hl. TalFrühstück, wir besuchen die um-liegen-den Ruinen Sacsayhuaman, Puka Puka-ra, Kenko und Tambo-machay und an-schl. das Städtchen Pisac, Mittagessen, am Nachmittag besichtigen wir noch die Festung Ollantaytambo, Übernach-tung im Hl. Tal.

1�. Tag, MI 6.�.: Machu PicchuFür viele der Höhepunkt dieser Rund-reise: Tagesausflug mit der Bahn nach Machu Picchu mit toller Besichtigung, am Nachmittag Rück-fahrt nach Cusco, Übernachtung.

19. Tag, DO 7.8.: Rückflug nach Lima – Rückflug EuropaDer Vormittag ist noch frei – am Nach-mittag Flug nach Lima und am Abend Rückflug nach Madrid.

�0. Tag, FR �.�.: RückkunftAnkunft am frühen Nachmittag in Ma-drid, Anschlussflug Madrid-München, Heimreise mit dem Bus ins Oberland.

Detailprogramm und Preis in Ausarbei-tung!

REISEDIENST ALPBACHTALHannes GwiggnerTel. 05337-63905-15 od. [email protected]

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Pozuzo Aktuell Dezember �013 ��

berIchte Aus Pozuzo

Das Wasserkraftwerk Delfín in PozuzoAm Mittwoch, dem 17. April 2013 um ca. 14.00 Uhr begrub ein riesiger Erdrutsch mit Schlamm und Geröll das Krafthaus des Wasserkraftwerks Delfín in Pozuzo. Durch eine gefährliche und aufopfernde Initiative durch die Bürgerwehr in Pozuzo, konnten am nächsten Tag die Leichen von zwei Arbeitern, ein Techniker aus Oxapampa und sein Sohn, die zum Zeitpunkt des Unglücks Dienst hatten und sich noch im Kraftwerk befanden, geborgen werden. Bereits in den Abendstunden des 23. April 2013 konnte die Stromversorgung in Pozuzo wiederhergestellt werden, was aller-dings nur durch einen Zusammenschluss mit dem Wasserkraftwerk von Llaupi (Junin, Pasco) möglich war. Die Leitung vom Kraftwerk Llaupi führt über eine weite Strecke durch verschiedene Orte wie Oxapampa , Villa Rica , Pu-erto Bermudez und Ciudad Constitución. Leider wird diese oftmals durch die Folgen von schlechtem Wetter, umgestürzte Bäume und die Wildnis im Tiefland unterbrochen, wodurch es zu längeren Stromausfällen kommt, die sich schädigend auf Geschäfte und öffentliche und private Institutionen auswirken, zumal dadurch auch noch oft Haushaltsgeräte kaputt gehen. Um die Stromerzeugung in Pozuzo bei einer längeren Unterbrechung oder einem Ausfall des Verbundnetzes sicherzustel-len, steht Pozuzo zurzeit nur ein Ölkraftwerk mit einer Kapazität von 500 KW zur Verfügung. Pozuzo verbraucht zur Spitzen-lastzeit etwa 300 KW .

Es wird angedacht, mittelfristig ein neues Wasserkraftwerks in Pozuzo zu bauen.

Das Wasserkraftwerk Delfin - Pozuzo wurde dank einer peruanisch- deutschen Vereinbarung gebaut. Die Projektstudien dauerten 7 Jahre, neun Jahre dauerte der Bau (1985-1994). Das Kraftwerk war 19 Jahre in Betrieb (1994-2013). Die Anlage wurde am 22. Jänner 1994 von Präsident Alberto Fujimori eingeweiht und wurde von den Botschaftern von Deutschland und Österreich in Peru besucht. Das Wasserkraftwerk Delfín - Pozuzo hatte eine Kapazität von 800 KW , mit zwei Genera-toren von je 400 kW und wurde auch durch die Regierung von Tirol unterstützt.

Das Kraftwerk vor der Zerstörung Hier stand das Kraftwerk Ausmaß der Zerstörung

Georg Gstir - Suche nach den Verschütteten Bergungsarbeiten unter Lebensgefahr Die derzeitige Notversorgung

Am 29. Juni wurde im Ortsteil Pru-sia das 1. Strudelfest mit vielfältigen Strudeln unterschiedlicher Füllungen durchgeführt.

Seit vor 20 Jahren der Tourismus ange-fangen hat, wurde diese neue Idee anlässlich des 20-Jahr Jubiläums aus TOBAR/Venezuela im Jahre 1993 mit-genommen. Während der Veranstal-tung wurden typische deutsch-öster-reichische Tänze aufgeführt.

1. Strudelfest Organisiert wurde das Fest vom Club Cultural Prusia.

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�� Pozuzo Aktuell Dezember �013

berIchte Aus Pozuzo

Die Straße nach Codo de Pozuzo weiterhin unterbrochenAm 27. März 2013 kam es in Folge starker Regenfälle zu einem Hangrutsch im Bezirk Codo de Pozuzo - Huánuco, der eine Stauung des Río Pozuzo zur Folge hatte. Dadurch trat der Fluss über die Ufer und Wassermassen richteten riesige Schäden an, wobei Abschnitte der Straße von Pozuzo nach Codo de Pozuzo zerstört wurden. 12 Personen wurden verschüttet und konnten nicht mehr lebend geborgen werden.Aus diesem Grund verhängte am 28.03.2013 die Regierung von Peru den Ausnahmezustand für Codo de Pozuzo für eine Dauer von 60 Tagen.

Sieben Monate sind seitdem vergangen. Während seines Besuchs in der Region versprach der peruanische Präsident Ol-lanta Humala damals eine rasche Wiederherstellung der betroffenen Straßenabschnitte. Allerdings gibt es bis dato keine Fortschritte bei der Wiederherstellung der Straße, wodurch die einzige Verbindung von nach Pozuzo nach Codo de Pozuzo immer noch unterbrochen ist!

Eine Fahrt nach Codo de Pozuzo dauert momentan etwa 4 Stunden und das Ticket kostet 40,00 Soles. Die Passagiere wer-den von Pozuzo aus in Combis bis zum Río Sábalo transportiert und müssen dann zu Fuß eine Stunde lang den Erdrutsch überqueren und erreichen schließlich per Motorrad Codo de Pozuzo.

Erst am 12. September 2008 wurde die 57 km lange Schotterstraße von Pozuzo nach Codo de Pozuzo eröffnet. Der Bau der Straße wurde durch Mittel aus der Europäischen Union und DEVIDA-PERÙ (PRODAPP) mit einem Investitionsvolumen von 35 Mio. Soles ermöglicht.

Das Ausmass der Katastrophe

Die derzeitige Verbindung nach Codo

Der Fluss Pozuzo als großer Stausee

Der peruanische Präsident trifft im Katastrophengebiet ein. Anibal Schmidt erklärt ihm die Situation.

Das Museum Schafferer in Pozuzo besteht seit �0 JahrenDas Museum Schafferer wurde am 19. September 1993 im Haus „La Be-tania“ eröffnet, welches im Jahre 1988 von Frida Mayer gekauft wurde. Die Schaffung des Museums wurde

tatkräftig durch die Lehrerin Theresia Treichl aus Scheffau in Tirol unterstützt.Mit der Verordnung der Gemeinde Pozuzo wurde das Museum offiziell ins Leben gerufen und das erste Direk-

torium des Museums ernannt: Augus-tin Egg Schuler, Josef Müller Randolf, Pfarrer Walther Michaeler und Wilfre-do Laura Contreras. Geschäftsführer des Museums wurde Ludwig Solleder

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Pozuzo Aktuell Dezember �013 �9

berIchte Aus Pozuzo

und sein Stellvertreter Luis Alberto Egg Vogt.

Die Entstehung des Museums Schaf-ferer ist eng mit den Aktivitäten des Geschichts- und Kulturvereins Pozu-zo verbunden, dessen Hauptziel seit seiner Gründung am 27. Mai 1979 die Schaffung eines Museums war. Anerkennend soll hier seiner aktiven Mitglieder gedacht werden: Augus-tin Egg Schuler, Caroline Egg Jo-hann, Rodolfo Egg Johann, Juan Gstir Schmidt, Francisco Kohel Gstir, Delfina Randolf Crisanto und Andrès Schmidt Baumann.

Am 23. Juli 2002 wurde das Museum Schafferer vom damaligen Tiroler Kul-tur-Landesrat Günther Platter in das Verzeichnis der kleinen Museen Tirols aufgenommen.Im Jahre 2005 setzte die Gemeinde Pozuzo im Rahmen des „alternativen Entwicklungsprogramms für Pozuzo und Palcazu-PRODAPP“ die Etappen 1 und 2 des Projektes „Überarbeitung des Museums Schafferer in Pozuzo“ in die Tat um. Mit finanzieller Unterstüt-zung der Tiroler Regierung wurden Arbeiten der Museologie, Museogra-phie und Instandhaltung der Antiqui-täten durchgeführt.

Das Museum Schafferer nahm an der Ausstellung „Echando raices – 180 ânos dè presencia alemana en el Peru (Wurzeln fassend – 180 Jahre deutsche Einwanderung in Peru) teil, die vom 13. November 2007 bis zum 15. Januar 2008 im ICPNA in Cama-cho, Lima, zu sehen war. Das Muse-um Schafferer stellte folgende Ge-

genstände aus: eine Holzkraxe aus dem 19. Jahrhundert, einen von den Kolonisten nach Pozuzo gebrachten Bronzekessel, ein von den deutschen Kolonisten (Familie Schaus) nach Po-zuzo gebrachtes eisernes Bügeleisen und von Pfarrer Franz Schafferer her-gestellte Buschmesser.

Das Museum Schafferer ist ein uns allen gehörendes kulturelles Erbe. Deshalb müssen wir es pflegen, erhalten und uns um seine Finanzierung, Vergröße-rung und Anerkennung kümmern. Das Museum Schafferer ist ein zentraler Bestandteil der Geschichte und Kultur von Pozuzo. Mit Verordnung der Regi-on Pasco Nr. 166-2008-G.R.PASCO/CR vom 24. Juli 2008 wurde es zum regio-nalen Interesse erklärt.

Gegenwärtig wird das Museum von Frau Eva Solleder de Ballesteros als Vorsitzende des Vorstandes und von Wilfredo Laura als Museumsdirektor geleitet.

Auszug aus dem Peru Spiegel vom 7.10.2013Originaltext in spanischer Sprache: Wilfredo Laura Contreras, Direktor Mu-seum SchaffererÜbersetzung: Erwin Dopf

Museum Schafferer

Im Inneren des Museums

Bericht aus PozuzoMit groβer Anerkennung ehrte die Gemeinde Pozuzo offiziell die Musik-gruppe „Los Tiroles“ welche aus 5 Per-sonen besteht, diese sind:- Gregorio Schmidt Andaluz- Juan Witting Heidinger- Federico Schmidt Andaluz- Zacarias Crisando Rufner- Juan Köhel SchausDiese Anerkennung fand am 26. Ok-tober statt. „Los Tiroleses“ wurden im Jahr 1980 gegründet, seitdem pflegen sie die Kultur und die Typische Musik von Pozuzo.

v.l.n.r.: Gregorio Schmidt Andaluz, Juan Witting Heidin-ger, Federico Schmidt Andaluz, Zacarias Crisando Ruf-ner, Juan Köhel Schaus.

Ebenso gab es eine Anerkennung für Felix Schmidt Gstir und Gattin, da sie in Prusia mehr als 2000 m² für die Schu-

len, Zweckhalle, Kirche und Park des Ortszentrums spendeten.Felix Schmidt ist 86 Jahre alt und ist ge-sundheitlich leider etwas angeschla-gen

v.l.n.r.: Ana Sabina Schaus Frech, Antonio Ballesteros Bautista(Bürgermeister), Felix Schmidt Gstir

Genauso wurden auch die Herren Cesar Ballesteros Scherader und Gu-alberto Yabar Rojas am gleichen Tag für ihre Dienste als Sanitäter in früherer Zeit für die Pozuciner Bevölkerung an-erkannt.Als es in Pozuzo noch kein Kranken-haus gab, waren sie die Absicherung von Pozuzo und retteten sowohl Le-ben als auch erleichterten sie die Lei-den der Krankheiten von damals.

Bürgermeister Antonio Ballesteros Bautista mit Cesar Ballesteros Scherader

Bürgermeister Antonio Ballesteros Bautista mit Gualberto Yabar Rojas

Auβerdem baut die Region Pasco eine neue Brücke in Prusia, sie ist end-lich auf dem entgültigen Platz aufge-stellt und sollte ungefähr in zwei Mo-naten fertig sein.

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30 Pozuzo Aktuell Dezember �013

berIchte Aus Pozuzo

Diese neue Brücke ersetzt die alte von fast 40 Jahren.

Gleichzeitig führt die Region Pasco die Aufbesserung von der Straβe Oxa-pampa – Pozuzo mit einer Finanzie-rung von 22 Millionen Soles durch.Wir alle hoffen sehr, dass mit diesem Projekt unsere Straβe endlich verbes-sert wird.

Zudem wird seit letztem Jahr eine Fahr-bahn von Prusia ins Zentrum gebaut. Die Baustelle hat einen Fortschritt von 50% und sollte auch nach ungefähr drei bis vier Monaten fertig werden.Das Projekt wird vom Wohnbauminis-terium finanziert und die Gemeinde Pozuzo nahm diese Baustelle in An-griff.

Schlieβlich haben wir noch die Straβe nach Codo del Pozuzo die bereits im April unpassierbar wurde und bis heute löste sich dieses Problem noch nicht.Es wird bestimmt noch ein paar Mo-nate dauern bis man sie wieder be-fahren kann.Dieses Problem betrifft die Wirtschaft von Pozuzo, da es den Durchgangs-verkehr erschwert

Carlos Gstir SchausObmann Circulo de AmigosPozucinos del Tirol

Pozuzo, Dezember 2013

Liebe Freunde in Tirol,

Da das Schuljahr zu Ende gegangen ist, möchten wir euch berichten, was in diesem Jahr geschehen ist.

Der Deutschunterricht hat heuer am 04. März angefangen und hört am 20. Dezember auf. Jede Klasse hat zwei Stunden Deutschunterricht in der Wo-che bekommen.

Die Schuldirektoren haben sich dieses Jahr mehr für den Deutschunterricht interessiert und uns mehr unterstützt. Die Gemeinde hat laut des Abkom-mens uns die Materialien zur Verfü-gung gestellt (Kopierpapier, Toner, Drucktinte, Filzstifte usw.)

Das Lehrpersonal Im Jahre �013:

- Cecilia Schmidt Schaus ( Prusia Kindergarten, Grundschule und Sekundaria.)

- Violeta Arana Jürgens(Zentrum Kindergarten und Primarbereich und Kindergarten Montefuner)

- Yeraldina Martínez Kroll (Zentrum Primarbereich und Sekundaria)

- Maribel Gstir Cruz ( Primarbereich und Sekundaria im Zentrum)

- Alejandrina Martinez Kroll (Pri marbereich im Zentrum)

- Rosa Müller García ( Santa Rosa- Grundschule – Kindergarten und Sekundaria)

Jede Woche hat eine Lehrersitzung stattgefunden. In den Sitzungen ha-ben wir immer Deutsch gesprochen, haben den Deutschunterricht Woche pro Woche geplant, Übungsmateri-alien für alle Schulstufen vorbereitet, sowie Arbeitsblätter zu Grammatik und Wortschatz, Test, damit die Kinder das Erlernte zusätzlich vertieft bekom-men. Viele Webseiten haben wir für den Deutschunterricht benutzt, um neue und moderne Arbeitsblätter zu verwenden.

Maribel Gstir Cruz hat intensiv bei einem Projekt mit einer Schule in der

Deutschunterricht Steiermark mit ihren Schülern gearbei-tet. Der Austausch untereinander war für Schüler ebenfalls ein wichtiger As-pekt. Denn so konnten sie ihre Sprach-kenntnisse ausüben.Briefkontakte ha-ben die Schüler von der Sekundaria an Schulen in Tirol geschrieben.

Nun freuen wir uns darauf, dass die Festlichkeiten mit sehr viel Freude von den Kindern gefeiert werden. Oster-fest, Sankt Martin und Sankt Nikolaus werden immer bekannter bei den Kin-dern, Eltern und in der Pozuciner Ge-sellschaft.

Die Sekundarschule Tupac Amaru hat heuer das 40 Jahr-Jubiläum gefeiert. Die Schüler hatten einen Deutschtest anlässlich des Jubiläums geschrieben.

Internationale Ausbildungen:

Maribel Gstir hat sich an einem Se-minar für Lehrer, die Deutsch als Fremdsprache unterrichten im Juli in Deutschland teilgenommen. Sie ist sehr motiviert und mit neuen Ideen gekommen. Auf diesem Weg finden neue Ideen Eingang in den Unterricht und Wissen sowie Erfahrungen stehen gegenseitig zur Verfügung.Cecilia Schmidt war 3 Wochen im Au-gust in Graz und hat ein Stipendium vom Bundesministerium für Kultur und Unterricht in Osterreich bekommen.

Die Lehrerin Melanie Hötzl aus Tirol hat inzwischen Maribel Gstir und Cecilia Schmidt während sie abwesend wa-ren, in der Schule vertreten. Saskia Oehler ist die neue Volontärin aus Deutschland, die uns in den Schulen beim Deutschunterricht hilft.

Wir bedanken uns für eure Hilfe und In-teresse an der deutschen Sprache.Wir wünschen euch frohe Weihnach-ten und gutes und gesundes neues Jahr 2014.

Cecilia Schmidt Schaus Yeraldina Martìnez Kroll

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Pozuzo Aktuell Dezember �013 31

hIstorIsches

Pozuzo und ��� Jahre Abtei St. Georgenberg-FiechtAbt Anselm Zeller OSB

Es traf sich gut: Der Besuch einer großen Delegation aus Pozuzo mitten in unserem 875 jährigen Jubliäum der Erhebung zur Abtei durch Papst Inno-zenz. Am Montag, den 23. Septem-ber freuten sich die Nachkommen und Verwandten der einstigen Tiroler Auswanderer nach Peru, unsere Kir-che und das Kloster zu besuchen und schließlich auch das Mittagsmahl in unserem Gästespeisesaal einnehmen zu können.

Unsere Abtei und Pozuzo sind nämlich durch ein paar geschichtliche Fakten verbunden. P. Augustin Scherer OSB (1818 - 1878) war ein bedeutender Befürworter der Auswanderung und unterstützte seine Landsleute über das große Wasser hinweg bis zu seinem frü-hen Tod als Seelsorger in Achenkirch. In seinem Nachruf heißt es: „... und reichliche Thränen, die selbst über die gebräunten Wangen der Männer her-abrollten, geben lautes Zeugnis von der Liebe, mit welcher die ganze Ge-meinde an ihm hieng... sein Hinschei-den ist nicht nur ein schwerer Schlag für das Benediktinerstift Fiecht, son-dern auch für die Tiroler Kolonie Po-zuzo ein unersetzlicher Verlust“, denn „...mit besonderer Liebe war sein Herz der Tiroler Kolonie von Pozuzo in Peru zugethan ... und er besorgte ihre Ein-käufe, spedierte ihre Sendungen und stand mit dem dortigen Pfarrer Egg in beständigem Verkehr. Tagelang arbeitete, schrieb und packte er für sie.“ (Zitat aus P. Thomas Naupp OSB „Missionarisches Engagement des Be-nediktinerstifts St. Georgenberg-Fiecht vor 1967“, in Missionskalender 2013 der Abtei; S. 40)

Eine andere Verbindungslinie zwischen der Tiroler Siedlung in den Anden und unserem Benediktinerkloster sind drei Ölgemälde der Sankt Josef Kirche in Pozuzo, die der Fiechter Pater Josef Öfner OSB geschaffen hat. 1859 mal-te er den hl. Josef und den hl. Apostel Jakob, 1878 die hl. Mutter Anna. Ver-mutlich hat P. Augustin Scherer OSB hier einen wesentlichen Einfluss auf die entsprechenden künstlerischen und organisatorischen Maßnahmen ausgeübt. Interessant wäre auch, der Spur für die Entstehung des Kirchleins Sankt Josef nachzugehen. Ob nicht

auch P. Augustin finanzielle Unterstüt-zung geleistet hat; trägt doch auch die Fiechter Abteikirche den Namen des Bräutigams Mariens.

Eine kleine Linie zwischen Fiecht und Pozuzo lässt sich auch über Pfr. Hugo Kleinbrod (1970 allzu früh mit 60 Jahren gestorben) ziehen. Der tüchtige Vor-arlberger war nämlich ein großer Mis-sionsförderer und hatte Verbindung mit den Tirolern in Pozuzo, ja besuchte auch die Gemeinde in Peru. Er vermit-telte als Pfarrer auf dem Viktorsberg uns Fiechter dorthin und beabsichtig-te eine größere Missiionsausstellung.

875 Jahre Abtei, mehr als 1000 Jahre St. Georgenberg! Immer wieder zeigt sich in der langen Geschichte des Ti-roler Klosters, dass der Horizont der benediktinischen Gemeinschaft weit über die Grenzen des Landes hinaus-ging. In Nordamerika wirkte z. B. P. Flo-rian Schwenninger OSB (1809 - 1868) als Seelsorger unter den Goldgräbern in Kalifornien. Drei Fiechter Patres zo-gen als Missionare in den 50er Jahren nach Tansania, damals noch Tangan-jika; P. Magnus Lochbihler OSB bringt seine Kräfte und Erfahrungen 54 Jahre nach seiner Aussendung noch heute in diesem ostafrikanischen Land ein. Die Mönchsgemeinschaft von Fiecht hat den Schreiber dieses Artikels und ursprünglich Mönch der Erzabtei St. Ottilien von seinem Einsatz in Kenia 1996 zum 66. Abt gewählt und da-durch den Blick der Fiechter für die missionarischen Aktivitäten in der welt-weiten Benediktiner Kongregation von St. Ottilien geschärft. Der Informations-gang in der Abtei, den unsere Gäste von Pozuzo betrachten konnten, zeigt übrigens auch volkskundliche Schätze aus Südamerika, da unsere Kongrega-tion in Venezuela und Kolumbien Nie-derlassungen hat. Nicht zu vergessen ist aber auch die Arbeit unserer Missi-onsprokura, die viele Projekte in Afrika und Asien unterstützt hat. Im letzten Jahr war es die Finanzierung der In-neneinrichtung eines Altenheims in China, wo eine Hand voll chinesischer Benediktiner eine Pfarrei betreuen.

Im 19. Jahrhundert waren es einzel-ne Mitglieder der Fiechter Gemein-schaft, die über die Tiroler Grenzen nach Übersee schauten. Wie kommt es aber zur missionarischen Ausrich-tung der gesamten Abtei? 1967 ent-schloss sich St. Georgenberg-Fiecht zum Übertritt in die Kongregation von

St. Ottilien. Ottilianer und später auch Mönche der Abtei Münsterschwarz-ach stellten ihre Kräfte für Aufgaben von Fiecht und St. Georgenberg zur Verfügung. Ja, auch die letzten drei Äbte stammen aus der Erzabtei. Im Rückblick auf die vergangenen Jahr-hunderte kann die Entscheidung der Gemeinschaft für die missionarische Ausrichtung als eine der bedeutends-ten gesehen werden.

Was soll aus der langen Geschichte von St. Georgenberg-Fiecht noch her-vorgehoben werden? Nur ein paar Streiflichter sind hier möglich. Um 950 Gründung durch den seligen Einsied-ler Rathold von Aibling, Bau der Was-serleitung für St. Georgenberg als Stif-tung Kaiser Heinrichs III., Schenkung des Achensees durch die Ritter von Schlitters, 1138 Erhebung zur Abtei, vier Brände auf St. Georgenberg, ein Brand in Fiecht, Pestepidemien, Lawinenun-glücksfälle, zwei große Vertreibungen der Mönche (in den napoleonischen Wirren und während des Zweiten Weltkriegs), Inhaftierung von Kardi-nal Melchior Khlesl im 17. Jahrhundert auf St. Georgenberg, dort auch das so genannte Blutwunder im 14. Jahr-hundert, kunsthistorisch bedeutsame Bauten wie die Hohe Brücke, die Lin-denkirche mit Fundamenten, die ins 13. Jahrhundert zurückgehen, der Bau und die künstlerische Ausstattung der Wallfahrtskirche im 18. Jahrhundert, die Errichtung des Turms auf St. Geor-genberg, der Verkauf des Achen-sees an die Stadt Innsbruck 1919, die Renovierung der Stiftskirche in den Jahren 1950 und 2000, ebenso die Re-novierung der Wallfahrtskirche auf St. Georgenberg in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts, die Gründung eines Vereins „Freunde von St. Geor-genberg“, die Modernisierung der Quellfassung und die Anbindung von St. Georgenberg an die Kanalisation im Tal samt Errichtung einer Turbine zur Stromgewinnung in Stans; von Fiecht gibt es weiterhin aufzuzählen: Die Füh-rung und Auflösung eines Internats für Hauptschüler Ende des letzten Jahr-hunderts, die Umgestaltung der Inter-natsräume zur Unterbringung jugendli-cher Gäste, schließlich zu einem Heim für Asylanten, die Umgestaltung wei-terer Zimmer zu einem Bidlungshaus, die Erhebung des Fiechter Ortsteils zur Pfarrei, die Einrichtung eines Museums, die seelsorgliche Betreuung von drei inkorporierten Pfarreien über Jahrhun-derte und heute deren Einbindung in

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Seelsorgeräume, schlussendlich die Gestaltung eines Benediktbrunnens im Innenhof der Abtei.Hinter diesen vielen Ereignissen und Vorgängen von St. Georgenberg-Fiecht verbergen sich menschliche Schicksale, Tragödien, Erfolge, Freu-

den und Leiden, dunkle und helle Sei-ten - wie auch hinter den nüchternen historischen Fakten des Aufbruchs der Tiroler nach Südamerika. Erst im Nach-hinein schlüsseln sich manche Fragen nach dem Sinn des Ganzen auf. Erst im Nachhinein erkennen wir, ob Wei-chenstellungen richtig waren oder in eine Sackgasse geführt haben. Wir bewundern den Mut unserer leib-lichen oder geistigen Vorfahren, ihr

Durchhaltevermögen auch bei groß-en Schwierigkeiten. Bei den Mönchen von St. Georgenberg-Fiecht und bei den Auswanderern half das Vertrauen auf Gottes Führung und die Gewiss-heit, nicht aus der Hand des himm-lischen Vaters fallen zu können. Erst im

Licht der anderen Welt erkennen wir die wunderbaren Linien und Zeich-nungen des Teppichs unserer Ge-schichte, während wir heute und jetzt im Wirrwarr von Fäden, die auf der un-teren Seite kreuz und quer laufen, kei-nen Sinn entdecken können. Mögen Pozuzo und St. Georgenberg-Fiecht sich einer guten Zukunft erfreuen!

[email protected]

hIstorIsches

Abt Anselm Zeller mit Alt-Bgm. Carlos Gstir Schaus in der Stiftskirche Fiecht

St. Georgenberg am HEILIGEN BERG TIROLS

Die Reisegruppe aus Pozuzo im Innenhof des Stiftes Fiecht mit Abt Anselm Zeller

Stift Fiecht in Vomp

Edith und Werner Hackl aus Sautens sind gute Edelbrenner. Sautens gehört zur Genussregion Oberländer Äpfel. Edith und Werner Hackl haben zu Hause viele Obstbäume mit den unterschiedlichsten Früchten. Ihr Sortiment geht von A wie Apfel bis Z wie Zwetschke oder Zirm. Die Reinheit und die Qualität vom Obst sind mitunter ausschlaggebend für ein gutes Schnapsl. Beim Schnapsbrennen muss man auf viele Kleinigkeiten Acht geben, damit es kein „Fusl“wird. Zu-erst muss man das Obst auf den Punkt nachreifen lassen. Die Meischekonsistenz und die Temperatur während des Gärungsprozesses spielen auch eine wichtige Rolle. Wenn das alles vergoren ist, kann man mit dem Brennen begin-nen. Aber das braucht Zeit und man muss sauber und ge-

nau arbeiten. Wie ein Sprichwort sagt – ohne Fleiß kein Preis – seit 2004 machen Edith und Werner bei Prämierungen mit und sie hab en schon viele Auszeichnungen bekommen. Die guten Schnapslen gibt es in der Krone in Umhausen oder direkt in Sautens – ein Besuch lohnt sich und eine fach-kundige Verkostung ebenso.

Ein Schnaps aus dem Ötztal:

Werner Hackl in seiner gewohnten Umgebung beim Schnapsbrennen

Eine Auswahl seiner Schnäpse

PorttAIts Von hIer und dort

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GlückwünschePorttAIts Von hIer und dort

Am 26. März 2013 wurde die Pozucinerin Rosina Gstir Schmidt mit dem Orden für die „Verdienste der Frau 2013“ in der Kategorie „beispielhaftes Leben“ in Lima ausgezeich-net. Rosina wurde am 22.01.1938 in Huacamayo-Pozuzo gebo-ren. Ihre deutsch-österreichischen Urgroßeltern kamen 1859 nach Pozuzo. Sie waren unter den 170 von 304 Auswande-rern, die nach einer harten und entbehrungsreichen zwei-jährigen Reise ihr Ziel Pozuzo erreichten.Sie stammt aus einer kinderreichen, bescheidenen und sehr arbeitsamen Familie, in der den Kindern moralische und religiöse Wertvorstellungen vermittelt wurden. Schon als kleines Mädchen musste Rosina parallel zu ihrem Schulbe-such ihren Eltern bei der Verrichtung der täglichen Arbeiten auf dem Hof und im Haus helfen. Es war für sie nicht leicht, die Volksschule abzuschließen, da sie die letzten Schuljahre in Chaglla-Huánuco und Oxapampa absolvieren musste, wofür sie jedes Jahr drei- bis viertägige beschwerliche Fuß-märsche auf unbefestigten Pfaden auf sich nehmen muss-te. In Pozuzo gab es zu jener Zeit nur eine sehr dürftig aus-gestattete Volksschule bis zur 3. Klasse, die in Folge dann bis zur 4. Klasse erweitert wurde.Mit erst 13 Jahren und einer abgeschlossenen Grundschul-bildung begann Rosina als Hilfslehrerin bei der Lehrerin Ca-rolina Egg in der Volksschule in Prusia zu arbeiten. Nach fünf Jahren ging sie auf Wunsch des Pfarrers von Pozuzo nach Lima, wo sie die Sekundarschule abschloss und eine Ausbildung zur Grundschullehrerin machte. Von 1957 an arbeitete dann Rosina mit kleineren Unterbrechungen als staatlich bedienstete Lehrerin in Pozuzo. 1982 ging sie als Direktorin der Volksschule in Pozuzo in Pension, nachdem sie über 30 Jahre ihre Dienste in die Schulbildung in Pozuzo gestellt hatte. Eines der bemerkenswertesten Beispiele aus ihrem beruflichen und humanitären Wirken ist wohl, als sie ihre ersten drei Gehälter des Staates an ihre Schule spende-te, um Möbel zu kaufen und die Ausstattung zu verbessern. Bedauerlicherweise brannte die Schule wenig später ab, woraufhin Rosina gemeinsam mit der damaligen Direkto-rin Carolina Egg verschiedenste Aktivitäten unternahm, um die Errichtung der neuen Schule, die 1963 eröffnet wurde, zu ermöglichen.

Seit ihrer Pensionierung sind mittlerweile 20 Jahre vergan-gen, ihren Einsatz für das gemeinschaftliche Wohl Pozuzos im soziokulturellen, schulischen und religiösen Bereich hat sie jedoch gleichermaßen fortgeführt, wie noch in jungen Jahren. Zu ihren herausragenden Verdiensten gehören: Gründungsmitglied und Vizepräsidentin des Kulturvereins Club Cultural in Prusia (Gründungsdatum 1.5.1995)gemeinsam mit ihrem Mann Daniel Renfigo förderte sie und warb für den Bau der Kirche in Prusia (Weihe am 27.9.2009)Einführung der Prozession Senor de los Milagros in Pozuzo in den 1980er Jahrenin den 1990er Jahren, während der Zeit des Terrorismus in Pozuzo, förderte sie den Pilger- und Kreuzweg zum Frie-denskreuz (Cruz de la Paz), ein Brauch der auch heute noch mit Frömmigkeit und Andacht gepflegt wirdRosina Gstir ist mit ihren 75 Jahren ein lebendes Beispiel ei-ner herausragenden Pozuciner Persönlichkeit. Mit großem Einsatz und Eifer und derselben Überzeugung ihrer Großel-tern, die mit „Glauben, Tradition und Arbeit“ Pozuzo zu ihrer neuen Heimat machten, setzt sich Rosina auch außerhalb der Klassenzimmer nach wie vor dafür ein, der jungen Ge-neration die alten Traditionen und Bräuche zu vermitteln.

Autor: Wilfredo Laura Contreras

Hohe Auszeichnung für ROSINA GSTIR

„Politiker mit Leidenschaft sind mir lieber als Sumperer“

Klara Neurauter hat den wohlverdienten Ruhestand an-getreten.Sie wäre fast in der Bundespäsidentschaftskanzlei gelan-det.20 Jahre arbeitete sie zuletzt an der Seite unseres Ehrenmit-gliedes und Landtagspräsident DDr. Herwig von Staa – als gute Fee, Sekretärin und Beraterin.Der Herr Präsident hat eine Leidenschaft für die politische Sache. Das schätze ich an ihm, solche Politiker sind mir lie-ber als die ewigen SumpererWir danken Frau Klara Neurauter für ihren Einsatz für Pozu-zo, für ihre unkomplizierte und engagierte Arbeit und wün-schen ihr Gesundheit und Freude in ihrem wohlverdienten Ruhestand.

Sonntagsinterview TT vom 25.8.2013Von Peter Nindler

Klara Neurauter

Foto: Andreas Rottensteiner

Klara Neurauter mit LP DDr. Herwig van Staa

Wir Gratulieren ......

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Glückwünsche

Engelbert-Stenico Kulturpreis 2013 an Evi Lunger

Landecks Sozialdemokraten vergeben alljährlich einen Kulturpreis. Heuer ging er an die ehemalige Kulturstadträtin Evi Lunger. Die Auszeichnung wurde zum zweiten Mal unter dem Titel Engelbert-Stenico-Kulturpreis überreicht. Lauda-tor Richard Triendl hob vor allem Lungers Verdienste hervor und sprach die Geehrte dabei direkt an: Unter Dir als Kultur-stadträtin und dann als hauptamtliche Geschäftsführerin im Museumsverein ab 2006 wurde das Schloss zum Inbegriff für das Kulturleben weit über die Stadt hinaus und Landeck, der Ort, wo die Kultur lebt.Die ARGE Pozuzo gratuliert herzlich zu dieser bemerkens-werten Auszeichnung.

Entnommen aus der TT vom 16.10.Von Matthias Reichle

Ehrung EVAEva tritt heute hervorwird heut geehrt - Eva bedeutetMutter alles Lebendigen -hat ein Gespürfür LebendigesUnverbildetesKreativesKünstlerisches -Eva trat als Schlossfrau hervoraus einer versunkenen Zeithinein ins Jetztmütterlichfreundlichwertschätzendbot sie Heimat im SchlossAllen, die ein und aus gingen -Eva tritt noch einmal hervoraus dem Schatten des Schlossesmit Allem was warmit Freude und Schmerzmit allem Gutenund allen Unzulänglichkeiten -Vieles ist heute gemachtlässt dankbar auf dem Weg weiter-gehen

Foto: Herbert Tiefenbrunnv.l. nach rechts:Mag. Manfred Weiskopf, die Geehrte Evi Lunger,Vize-Bgm. Mag. Jenewein Manfred

Für Eva in Verbundenheit von Annemarie Regensburger, Mundart-Dichterin12.10.2013

Oberländer Trachtler stellenWeichen für die Zukunft:In Pfunds fand die 50. Jahreshauptversammlung des Bezirk-strachtenverbandes Oberland und Außerfern statt. Bei den Neuwahlen wurde die neue Verbandsleitung einstimmig gewählt. Unser Vorstandsmitglied Herbert Kolb, bereits seit 1995 Obmann, ist ein weiteres Jahr Obmann und wird im kommenden Oktober den Vorsitz an dem vom Ausschuss vorgeschlagenen Markus Sailer von der Trachtengruppe Obsteig übergeben.Wir wünschen der neuen Führung viel Erfolg und gratulieren herzlich.

Jahrestagung in Pfunds – der neugewählte Ausschuss mit Obmann Herbert Kolb (4.v.r.) und Markus Sailer (1.v.l.)

AllfällIGes

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Höchste Landesauszeichnung für Landeshauptmann a.D.Dr. Luis Durnwalder:Im März 2005 nahm der Südtiroler Landeshauptmann Dr.Luis Durnwalder die Ehrenmitgliedschaft des Freundes-kreises für Pozuzo und des Vereins Gesundheit für Pozuzo entgegen. Anlässlich der Landtagswahl im September d. J. ist der Langzeit-Landesvater aus der aktiven Politik in Südti-rol ausgeschieden. Seine Verdienste, insbesondere um die Errichtung des Krankenhauses San Camilo bleiben in Pozu-zo und bei uns unvergessen.

Der scheidende Landeshauptmann Dr. Luis Durnwalder wurde am 23. September 1941 in Pfalzen als fünftes von elf Kindern einer Bergbauernfamilie geboren.Nach Abschluss der Volksschule in Hofern, Besuch der Mit-telschule des Gymnasiums im Kloster Neustift und Reifeprü-fung in Bozen im Jahre 1962.Von 1962 bis 1966 Studium der Agrarwissenschaften an der Hochschule für Bodenkultur in Wien und an der Universität Florenz. Rechtsstudium an den Universitäten Wien und In-nsbruck.Lehrtätigkeit an der Mittelschule in Bruneck, an der Gewer-beschule und Handelsoberschule in Bozen.Von 1968 bis 1979 Direktor des Südtiroler Bauernbundes.Von 1969 bis 1973 Bürgermeister der Gemeinde Pfalzen und Präsident der Landesbauernkrankenkasse.Seit 1973 Abgeordneter zum Südtiroler Landtag; von 1973 bis 1978 Regionalassessor für das Grundbuchwesen in der Region Trentino-Südtirol und Vizepräsident des Südtiroler Landtages.Von 1979 bis 1989 Landesrat für Land- und Forstwirtschaft, Jagd und Fischerei und Präsident der aus diesem Sektor be-stehenden Kommissionen.Seit 17. März 1989 war Dr. Luis Durnwalder Landeshaupt-mann von Südtirol bis zur Wahl im September 2013, zu der er nicht mehr angetreten ist.Am 15. November 2013 erhielt Dr. Luis Durnwalder die höchste Auszeichnung des Landes, den Ehrenring des Landes Tirol, wozu wir ihm herzlich gratulieren.Wir danken unserem Landeshauptmann a.D. Dr. Luis Durn-

walder und unserem Ehrenmitglied für seine positive Einstel-lung zu Pozuzo, für seine jahrzehntelange finanzielle Unter-stützung durch das Land Südtirol und wünschen ihm für die Zukunft, Freude und vor allem Gesundheit.

Landeshauptmann a.D. Dr. Luis Durnwalder

Glückwünsche AllfällIGes

Soeben aus Pozuzo in Tirol eingetroffen: Lincoln Serna Wit-ting und Wilson Ballesteros Rios. Sie werden beim Mooserwirt in St. Anton a, Arlberg während der heurigen Wintersaison arbeiten. Wir wünschen Ihnen viel Glück!

In letzter Sekunde:

Lincoln Serna Witting und Wilson Ballesteros Rios

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Impressum:

Herausgeber: ARGE-POZUZO-TIROL

Redaktion: Rudolf Heinz – Verein „Freundeskreis für Pozuzo“ Dornachweg 23, 6424 Silz, T +43/676 3797610 [email protected] DI Eugen Feichtinger – Verein „Gesundheit für Pozuzo“ Waldstraße 16, 6460 Imst, T +43/699 19074343 [email protected]

Lektor: OSR Franz Wurnig [email protected]

Layout: Werner Feichtinger, Kranewitterstraße 20, 6020 Innsbruck [email protected]

Druck: Druckerei Pircher, 6430 Ötztal-Bahnhof Ökologisch gedruckt mit Bio-Pflanzenfarben www.pircherdruck.at

Anschrift:

AllfällIGes

Wie können Sie die „Sache Pozuzo“unterstützen?Werden Sie Mitglied eines unserer Vereine.Freundeskreis für Pozuzo:Obmann Rudi Heinz,email: [email protected]ährlicher Mitgliedsbeitrag 15,-- €Gesundheit für Pozuzo:Obmann DI Eugen Feichtinger,email: [email protected]ährlicher Mitgliedsbeitrag 25,-- €

Fotonachweis:Archive der Vereine, Vereinsmitglieder, Tiroler Landesre-gierung, Südtiroler Landesregierung, Gemeinde Haiming, Gemeinde Silz, Helmut Wenzel, Wilfredo Laura Contreras, Max Pfandler, Stefan Gasser, Tomas Polinar Montesino, Ricardo Zevallos Gomez, Veronica Facil Crisanto, Zotz Ernst, Stift Fiecht, Bettina Wille Mitarbeiterin der RS, H. Tinzl, Herbert Tiefenbrunn, TLR-TT-Rottensteiner.

Wir dankenDem Bundesministerium für Unterricht und Kunst, Wien

Dem Allgemeinen Deutschen Kulturverband, Wien

Der Tiroler Landesregierung, Abteilung Kultur, Innsbruck

Der Tiroler Landesregierung, Abteilung Südtirol, Europare gion und Außenbeziehungen, Innsbruck

Dem Amt der Südtiroler Landesregierung, Bozen

Den Partnergemeinden Silz und Haiming, der Gemeinde ZamsAllen Sponsoren und Gönnern unserer Vereine

Unseren Mitgliedern

Allen Vorstands- und Beiratsmitglieder für ihre ehrenamt liche Tätigkeit.

Herrn Stefan Bauer, für seinem Dia-Vortrag im Gasthaus Geierwally in Elbigenalp, am 26. 01.2013 mit Spende des Erlöses an den Freundeskreis Wir wünschen all unseren Mitgliedern, Gönnern und

Freunden, der Bevölkerung der Partnergemeinden Silz und Haiming, der Gemeinde Zams, sowie der Bevölke-

rung von Pozuzo

Ein friedvolles WeihnachtsfestUnd ein gesundes und glückliches Neues Jahr!

GedenkgottesdienstDer Verein Circulo de Amigos Pozucinos del Tirol unter Ob-mann Carlos Gstir hat den Vereinsvorstand und die Mit-glieder zu einem Gottesdienst in die Kirche von Prusia ein-geladen, zum Gedenken an den verstorbenen Alt-Bischof von Tirol, Dr. Reinhold Stecher. Unser verehrter Alt-Bischof war ein großer Freund Pozuzos, er war Mitglied unseres Ver-eines. Bischof Stecher stiftete Pläne und ein Kirchenmodell für eine Kirche in Prusia, die schließlich gebaut und im Jahre 2009 eingeweiht worden ist.