36
Vergleichende Politik 1 Sitzung 1)Entwicklung der vergleichende Politikwissenschaft Traditionelle Ansätze in den 50er -Beschreibung pol. Syseme -starke ausrichtung auf westliche Welt (UK, F, D, USA) -sehr legalistisch, Verfassungs orientiert -Empirizismus, sehr wenige Modelle/Theorien -Einzelfallstudien, wenige Vergleiche mit wenige Fällen 60er : Behaiviouralismus als Reaktion -Verhalten statt Formalismus -Daten -Modellbildung -Theorie bestimmt suche nach Daten -Daten bestätigen oder falsifizieren Hypothesen -Trennung von moralischen und wissenschaftlichen Statements Uno,OECD, Weltbank, erheben, sammeln und archivieren Daten um Sozialpolitik besser zu unterstützen. Vergleiechende Regierungslehre Vergleichende Politikwissenschaft 70er und 80er -Rückkehr auf Rationalen Akteur -Rückkehr auf kulturanalyse -Ruckkehr auf Staat -Institutionen 90er -Zusätzliche oder neue politische akteure , soziale bewegungen z.b. grüne rechtspopulistische Parteien. -Demokratisierung Staaten in Westeuropa -ethnische religiöse konflikte

Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

  • Upload
    others

  • View
    0

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Vergleichende Politik

1 Sitzung 1)Entwicklung der vergleichende Politikwissenschaft Traditionelle Ansätze in den 50er -Beschreibung pol. Syseme -starke ausrichtung auf westliche Welt (UK, F, D, USA) -sehr legalistisch, Verfassungs orientiert -Empirizismus, sehr wenige Modelle/Theorien -Einzelfallstudien, wenige Vergleiche mit wenige Fällen 60er : Behaiviouralismus als Reaktion -Verhalten statt Formalismus -Daten -Modellbildung -Theorie bestimmt suche nach Daten -Daten bestätigen oder falsifizieren Hypothesen -Trennung von moralischen und wissenschaftlichen Statements Uno,OECD, Weltbank, erheben, sammeln und archivieren Daten um Sozialpolitik besser zu unterstützen. Vergleiechende Regierungslehre Vergleichende Politikwissenschaft 70er und 80er -Rückkehr auf Rationalen Akteur -Rückkehr auf kulturanalyse -Ruckkehr auf Staat -Institutionen 90er -Zusätzliche oder neue politische akteure , soziale bewegungen z.b. grüne rechtspopulistische Parteien. -Demokratisierung Staaten in Westeuropa -ethnische religiöse konflikte

Page 2: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Aufteilung der Ansätze in

1) Konzeptuelle Rahmen, allgemeine erklärungsansätze -Art der Analyseeneinheitn und die Beziehungen zwischen Ihnen (Individuen, Kolektive Akteure, Staaten) -Art der Analysenniveaus( Mikro-Meso-Makro)

2) Theorien und Modelle Hypothesen zu formulieren Modelle -formale Modelle deduktiv aus axiomatischen grundannahmen abgeleitet sind ( Ökonomen, Rational Choice ) -kausale statisctische Modelle in Wahlforschung gebraucht offener, induktiv, und realitätsnäher 2 Sitzung 2) Forschungsstrategien der Vergleichende Politikwissenschaft Einzelfalluntersuchung -vertiefte Untersuchung eines Falles, ermoeglicht die Verfolgung einer Kausalbeziehung(process tracing) -geeignet zur falsifizierung von Universeller Hypothesen Bsp. From Keynesianism to monetarism in den 70er in England Experiment -Künstliche manipulierung der Unabhängigen Variable -Selten in Sozialwissenschaft Statistische Methode -Verschiedene Fälle mit verschiedene Ausprägung der Variable der von Interesse ist. -Wenn keine kontollierte Untersunchung möglich ist, aber die Fallzahl gross ist. Design: Interssierende Variable variiren, nicht interessienrenden Variablen variiren nicht

Page 3: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Vergleichende Methode oder Quasi Experiment Basiert sich auf Mills “System of Logic”

a) Methode der gemeinsamen Bedingungen -Variable die Ergebnis hervorruft soll isoliert werden -most differential system b) Methode der Differenz -most symilar system

Bsp. Inflation und Arbeitslosigkeit in Europa Abhängige Variable: gelungene Keynesianistische Pol. Unab.Variable : Gwerkschatsstärke

c) Indirekte Methode der Differenz -berücksichtigt ebenfalls die Fälle in denen der Phänomen von Interesse nicht aufgetreten ist.

Weitere Untersunchungsmethoden: Variablen versus Fallzentriert Variablenzentrierten Strategie: Unabhängig von politischen kontext, man geht davon aus, dass in alle kulturen und institutionellen Kontexte die selbe Reaktion auf demselben Ursache gibt. -Suche nach Ähnlichkeit -Fälle werden Zufällig ausgesucht Fallzentrierte Strategie Wird bei kleinen Fallzallen ( small n ) verwndet -Reduktion der vorhandenen Info auf grosstmögliche Weise. -Hypothesen können falsifiziert werden -Kann zur neue Hypothesenbildung beitrgen Rational Choice Grundelemente -Für jede Handlung wurden die Konsequenzen von diese und ander Alternative Handlungen berücksichtigt. ( Konsequenzismus / Instrumentalismus ) -Die Akteuere interessieren sich für die Konsequenzen jeder Handlung. ( Eigennutzes/Egoismus) -Akteure entscheiden sich für die Handlung die Ihnen am meisten Nutzen bringt.(Maximierungs-/Optimierungsannahme) Es existieren eindeutigen Präferenzenordnungen.

Page 4: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Homo Oeconomicus gilt als modell für Individiuellen Akteur

- Er handelt eigennutzig - .Er ist ein Nutzenmaximierer - Handelt rational - Er ist vollständig informiert

Weiterentwicklung des Rational Choice Anstazes -Unvollständige Information -Entscheidungen berücksichtigen wahrscheinliche Handlungen anderen Akteurs -Faireness Prinzipien können im Modell implemmentiert werden- Analyse wird komplexer und Sparsamkeit wird verloren. Vorteile des RC Ansätzes -Sparsamkeit des Ansatzes - Testbarkeit des Ansattes = Klare kausale mechanismen zwische abh. Und unab. Variable koennen identifiziert werden. -falsifiezierbare Hypothesen werden gebildet Nachteile des RC Ansätzes -Wenn Zusätzliche Präferenzen wie Normen zugelassen werden droht Tautologie, da jedes Verhalten mit einer Präferenz erklärt werden kann. -Kognitive Rationalität= Richtigkeit > Nutzen - Akteure berücksichtigen nicht alle Aspekte seiner Entscheidung -Framing Konzept Handlungen variieren je nah dem eine Situation beschrieben wird. Erweiterungen des RC Ansatzes 1) Bounded Rationality (Herbert Simon 1985) -lockert die Annahme der Nutzenmaximierung -lockert die Annnahme Vollständigen Information Akteuere snd durch die Äusseren ( Anreizstrukturen, Institutionen ) und Innere ( Menschliche Kapazitäten ) Umwelt beschränkt Akteure maximieren nicht ihren Nutzen, sie befriedigen sie nur ( Satisficing)=

- eher kurzfristig Entscheidet - Ziele nacheinader als gleichzeitig zu erwägen - Fakten über Umwelt werden gesammelt - Aus diesen Fakten werden Entscheidungshilfen abgeleitet.

Bsp. Incremental Budgeting.

Page 5: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

2) Dünne Version des RC Ansatzes ( Margaret Levi 1997 ) Individuen entscheiden konsistent nach ihre Präferenzen, sie werden aber mit normen und altruistische Motivation erweitert. Sie untersucht die Frage warum Menschen eher Ethisch motiviert handeln. 3 Bsp. Probleme des RC Ansatzes. 1 Inkrementelles Festlegen des Budgets ( Wildawsky 1995 ) Menschen bewegen sich Schritt für Schritt weg von früher getroffenn Entscheidungen Neues Budget wird festgelegt nach dem Prinzip der Fair Share und des Budgetansatz des vorherigen Jahres. 2 Organisationroutinen ( Cyert und March 1963 ) Selbst die wichtigsten Entscheidung in einer Organisation werden routinisiert werden. 3 Politik Agenden ( Cobb, Elder 1972, Kingdon 1996) Agenda wird nicht rational besetzt Probleme müssen erst die Aufmerksamkeit eines Politikers finden. Zeitlich und emotional Aufmerksamkeitsprozesse bestimmen die Agenda. 4 Überkooperation Häufig übergrosse Koalitionen Bsp. Abstimmungsverhalten in EU ( einstimmigkeit statt 2/3) Schatten der Zukunft motiviert Akteure kooperativ zu verhalten ( da sie denken dass dich im Zukunft wieder begegnen werden, dann koennen sie von Reziprozität profitieren ) 5 Divide the Dollar. (Camerer und Thaler 1979) Akteure Verhalten sich nicht strikt Rational. Sie werden von Fairness- und kulturellen Normen beeinflusst. 6 Framing (Kahnemann und Tversky 1979 ) Situationsdefinition bestimmt entschedung. Risikoaversität dominiert 7 kollektive Rationalität ( Ostrom 2000) Die Konsequenzen des Rational Choice Ansätzes beziehen sich A Auf die Individuelle Einschränkung der Menschen -Akteure erwägen nicht alle Aspekte einer Entscheidung/reduzieren sie auf einige wenige

Page 6: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

-Individuen sind überfördert die entsprechende berechnungen für eine rationale Entscheidung vorzunehmen -Situationsdefinition beeinflusst Entscheidungsverhalten -Informationsabkürzungen werden verwendet ( Heuristik ) -Nicht alle verfügbare Information wird verwendet -Kognitive Rationalität= Richtigkeit gewinnt gegen Nutzenmaximierung B Einschränkungen aufgrund der Umwelt Unsicherheit / Zweideutige interpretation einer Situation Problem Ziel Downs Ökonomische Theorie der Demokratie (1957) Einbruch der wirtschaftswissenschaftliche Paradigmas in der politische Theorie. Demokratischen Prozess besteht aus:

- Dem Parteienwettbewerb und die Wählerstimmen - Dem Wähler, der rational abwägt ob er wählen geht und welcher Partei er seine

Stimme gibt. Der Wähler kalkuliert die Nutzen die er von seine Stimme bekommen würde aufgrund der Wahlversprechen der Parteien falls die gewählte Partei gewinnen sollte. Parteien sind Stimmenmaximierer. Parolen und Ideologie sind Instrumenten um die Wahlen zu gewinnen. Downs nimmt an: -Wähler wählen nach thematische Anliegen. Policy orientiert. - Verteilung der Wählerpräferenzen ist exogen und unimodal - Die Links Rechts Dimension ist die einzige dimension in dem sich die Parteien unterscheiden. - Die Parteien orientieren sich an der Wählerverteilung Kritik an Downs -Wähler wählen nicht nur Policy orientiert. Die Wahl ist zum teil einer traditioneller und wertorientierter Akt. (Braun 1999) -Wähler wählen auch nach der Problemslösungskapazität der Parteien und aufgrund der persönlichen Merkmmalen der Kandidaten -Amtsinhabern werden aufgrund ihrer bisherigen Leistung beurteilt, Opposition aufgrund Parolen -Nicht alle Parteien wollen regieren, einige sind Policy motiviert, andere wollen nur Stimmen von andere Parteien wegzunehmen

Page 7: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

-Erklärt nicht warum Wähler wählen. 4 RC Institutionalismus Der Alte Institutionalismus Alte Institutionalismus bezog sich hauptsächlich auf die exekutiven legislativen und judikativen bestandteile eines Staates.Weniger auf Gesetze regeln und Konventionen Sie war: -Kontextuell= pol. Als integrale Bestandteile der Gesellschaft zu interpretieren -reduktionistisch= pol Phänomene als aggregierte Konsequenzen individuellen verhaltens -utilitaristisch= pol. Handlungen als Produkt kalkullierte Eigeninteresse -funktionalistisch= hist. Entwicklung=effizienter mechanismus -instrumentalistisch= berücksichtigt keine symbolischen bzw. Kulturellen Aspekten Kritik am Alten Institutionalismus -Zu statisch (pluralisten -Zu wenig beachtung der Individuen -rein Akteursorientiert. Neo Institutionalismus akentiert: -Autonomie der Politik gegenüber witschaftliche uns sozialen Prozesse -Komplexität von pol. Prozesse -die Zentrale Rolle von Bedeutungen und symbolischen Handeln in der Politik Entstehung von Institutionen im RC Institutionalismus Definition von Institutionen: Formelle und informelle Spielregeln des politischen Prozesses. Die Institutionen entsprechen den Prozeduren, Praltiken, Normen, Konventionen, die in der organisationsstruktur der politischen Gemeinschaft enthalten sind. Die Entstehung von Institutionen ist Nutzenorientiert erklärt Institutionen erleichtern die Interaktionen zwischen Individuen und entstehen vor allem wenn Kooperation erleichtert werden kann. (North 1991):“Humans crate institutions to create order and to reduce uncertaintz in change” Nach der Spieltheorie lohnt sich Kooperation wenn: -Die Interaktionen sich wiederholen werden -Die Individuen vollständige Info über die frühere Leistung andere Akteure haben -Wenige spieler vorhanden sind. Wenn diese Bedingungen nicht vorhanden sind, dann werden Institutionen eingesetzt.

Page 8: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Kooperation Bsp. Distributive Konflikte = WTO Koordination Bsp. Private Info wenig relevant = Rechtsverkehr Shepsle 1995 Regeln und Prozeduren sind in Amerikanischen Kongress von grosser wichtigkeit und grosses Streitpotential anbieten. “Abstimmungsverlierer verbinden sich immer wiedermit einigen gewinnern, so dass sich neue Koalitioenen bilden können und damit kein stabiles Gleichgewicht erreicht wird” Strukturinduziertes Gleichgewicht “ An alternative that is unvulnerable in the sense that no other alternative, allowed by the rules of procedure, is preferred by all the individual structural units and coallitions that posses distinctive veto or voting power.”(Shepsle 1979) Bsp. US Congressmen können nur in ihrem Bereich Gesetzvorschläge initiiren Funktionen von RC Institutionen Die Optimierungsverhalten findet statt indem sie ( Institutionen ) -die relevanten Akteure identifizieren -die mögliche Alternative bestimmen -die Erlaubte Interaktionsweise festlegen -Wie die Präferenzen ausgedrückt werden können ( Im Rahmen der zugelassene Alternativen) -DISTRIBUTIVE PROBLEME in der Politik lösen -INFORMATIONSPROBLEME in der Politik lösen -TRANSAKTIONSKOSTEN senken Wie verändern sich RC Institutionen??? Institutionen versprechen für eine gewisse Zeitraum Stabilität. Sie können strategisch eingesetzt werden um die Handlungen von andere einzuschränken. “Institutional developmen is a contest among actors to establish rules that structure outcomes to those equilibria most favorable them” (Knight 1992) Eigenschaften des RC Institutionalismus: (Aspinwall und Schneider 2000) -methodologischer Individualismus -Ausgangspunkt: exogen gegebene Präferenzen der Akteure -eher Kurzfristig Zeithorizont der Akteure -Institutionen Fungieren als intevenierende Variable -Institutionen lösen Verteilungskonflikte und soziale Dilemmata -Institutionen reduzieren Transaktionskosten -Eher deduktiver Vorgehensweise 5

Page 9: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Rational-Choice Institutionalismus 2 Vetospielertheorie von Tsebelis (2002) Nach Tsebelis können alle Regierungssysteme anhand ihrer Vetospieler kalssifiziert werden. Vetospielertheorie hat folgende Eigenschaften. -2 Politische Dimensionen ( Downs hat 1 ) -Präferenzen nicht Unimodal sondern Zirkulär -Schnittstellen der Indiferenzkurven zeigen Winsets Winsets=Punkte die den Statusquo schlagen können=Da wo Akteure Politik Wandel wollen/bevorzugen Tsebelis Hypothesen 1 Je mehr Spieler desto weniger Winsets weniger Politikwandel grössere Politikstabilität 2 Steigenede Distanz zwischen Vetospieler führt zu weniger Chance auf Politikwandel höhere Politikstabilität 3 Je grösser der Zusammenhalt der Einheiten eindes kollektiven Vetospielers, desto geringere Chance auf Politikwandel höhere Chancen auf Politikstabilität Tsebelis identifiziert: Institutioneller Vetospieler = Von der Verfassung vorgesehener Vetospieler Partisan Vetospieler =Parteien in einer Koalitionsregierung Anwendung von Tsebelis theorien -Reform des Gesundheitswesen -Zusammenhang zwischen Anzahl an Vetospieler und legislativen Output Kritik an Tsebelis -Vereinfachend -Identifizierung von Vetospieler nicht immer eindeutig -Geht von echter und nicht strategischer positionierung

Page 10: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

McCubbins/Schwartz (1984); Police Patrol Model Vs Fire Alarm Oversight -basiert auf dem Principal Agent Model McSchwartz sagen dass die US Legisltaive eine bewusst ausgewählte effektive Kontrollinstrument über die Exekutive führt. Principal= Legislative Agent=Exekutive Begründung zur gewähltes Oversight System ( Fire Alarm ) -Kostensparnis -Effektivität -Vermeidung von Schuldzuweisung Text: Police-Patrol Oversight: “Centralized active and direct” “…such as reading documents, commisioning scientific studies, conducting field observations, and holding hearings to question officials and affected citizens” “…is less centralized and involves less active and direct intervention…” “Motivational Assumption: A Congressman seeks to take as much credit as possible for the net benefits enjoyed by his potential supporters” “ As a result, a fire alarm policy enables congessmen to spend less time on oversight, leaving more time for other profitable oversight activities. 6 Historicher Institutionalismus Makro-analytischen, strukturalistischen, vergleichende geschichtsschreibung. Florierte in den 60er und 70er. Der Fokus liegt an der Art und Weise wie die institutionen die Bildung und Aggregation von indivuduellen und Gruppeninteresse formen. Grundliegende Eigenschaften Definition von Institution: -Einschluss von über Zeit gewachsenen, festgeschriebenen Regeln. -Institutionen führen nicht immer zu Gleichgewichten ( RCINST) sondern sie sind historisch aufgewachsen, nicht immer rational entstandene Institutionen.

Page 11: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Eigenschaften Akteurspräferenzen: Mikro- Makro Beziehung. Zusammenhang zwischen Individuellen und Institutionen wird auf eklektische Weise konzeptualisiert: Calculus approach. rationale variante. Cultural approach. Wertrationale bzw kulturvariante Erweiterung durch Aspinwall und Schneider (2000) -Entscheidungen sind sticky ( klebstoff , sie bleiben geklebt, praegen der historischen prozess) Pfadabhängigkeit Die selben Ursachen haben nicht überall die selben Folgen. Die Folgen auf einer bestimmten Ursache sind nicht Kontextabhängig. Frühere Etappen der historischen Entwicklung prägen spätere Etappen. Geschichte zählt –history matters- 1)kritischen Moment *critical juncture* in der geschichtlichen Entwicklung, an dem zentrale Weichenstellung stattfinden. 2) Periode inkrementeller Schrittweise Entwicklung, die sich auf Weichenstellungen ergibt und sind aufgrund von feedback Mechanismen stabilisiert. Zwei Feedback Effekten funktionalen und distributiven Funktionale Effekten beeinflussen die motivationstruktur ( incentive structure ) der Akteure Distributive Effekte erleichtern die Organisation einzelner Gruppe während sie zur Desorganisation anderer Gruppe beitragen Pfadabhängigkeitmodell betont vier Elementen des politischen Prozess. -Die Existenz multipler Equilibria: es gibt mehrere mögliche Resultate nicht nur eine -Die Kontingenz: relativ unbedeutende Ereignisse können langfristig wichtige Konsequenzen haben. -Timing: Ereignissequenz ist zentral. Der Moment in der historischen Entwicklung, in dem ein Ereignis eintritt, ist entscheidend. Weil… Frühere Etappen der historischen Entwicklung prägen spätere Etappen.

Page 12: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

-Die Trägheit: wurde einmal ein Pfad eingeschlagen, so entwickelt sich eine eigene Dynamik, dass gegen Wandel resistent wird. ( siehe QWERTY Beispiel oder linksfahren in GB Beispiel ) Dieses Modell ist nach Thelen Zu Voluntaristisch: Die Ursprüngliche Wahl ist von zufälligen Faktoren abhängig. Zu Deterministisch : Einmal im Pfad gibt es keiner Abweichung mehr Entwicklung setzt sich immer in der selben Richtung fort. Der Handlungsraum von Akteure verringert sich laufend. Akteure passen sich die Institutionen an = Akteure sind Verlierer Zu Pfadabhängigkeit "once actors have ventured far down a particular path, they are likely to find it very difficult to reverse course…The “path not taken” or the political alternatives that were once quite plausible may become irretrievably lost. ‘Path dependence analysis’ highlights the role of what Arthur Stinchcombe has termed ‘historical causation’ in which dynamics triggered by an event or process at one point in time reproduce themselves, even in the absence of the recurrence of the original event or process". Gegen Francis Fukuyama the end of history: bsp Samuel Huntington

As opposed to the old institutionalists, they accept the fact that history will not necessarily lead to a "happy" outcome (i.e. "communism or democracy as the end of history)".

Bsp Pfadabhängigkeit In economic development, it is said (initially by Paul David in 1985) that a standard which is first-to-market can become entrenched (like the QWERTY layout in typewriters still used in computer keyboards). He called this "path dependence", and argued that inferior standards can persist simply because of the legacy they have built up. The case against QWERTY has been criticized (e.g. by The Fable of the Keys), but standards are clearly very important in modern economies, and the significance of path dependence in determining how they form is the subject of economic debate. Zu Pfadabhängigkeit

Page 13: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

One is the "critical juncture" framework, most notably utilized by Ruth and David Collier in political science. In the critical juncture framework, antecedent conditions define and delimit agency during a critical juncture in which actors make contingent choices that set a specific trajectory of institutional development and consolidation that is difficult to reverse. This is akin to the concepts of vendor lock-in or positive feedback derived from path dependence in economics. 7. Sitzung RC Institutionalismus Vs. Historischer Institutionalismus (siehe Tabelle in Skript 7 ) Das wichtigste von dieser Tabelle wird aber noch hier erklärt. Ab hier wird es eher philosophisch und weniger praktisch. Ich denke nicht dass was in dieser Sitzung dikutiert wurde, abgesehen von der Tabelle, wichtig ist… Shapiro und Green meinten, der RC sei sehr theoretisch und der Historischer eher empirisch. „RC hat elegante Theorien die aber zu wenig zur Erklärung der empirische Realität beitragen“ RC-Vertreter behaupten, dass Historischer Inst. Nur Geschichten erzählt. ( weil sie keine Theorien bilden ) Thelen meint in beide Ansätze gibt es Arbeiten der sowohl empirischen als auch theoretischen Gehalt aufweisen. Unterschiede zwischen RC- und Historischer Inst. Art der Theorienbildung: Middle Range Hist. Inst. ( wenig Allgemein ) Theorien mit einem höheren Allgemeinheitsgrad R.C. Präferenzbildung: Hist. Inst.: Institutionen kanalisieren nicht nur der politische Konflikt sondern sie definieren auch die Interesse und Ziele der Akteure in einem institutionellen Kontext von den man sich nicht trennen kann. R.C. : Neuerdings auch zu dieser Ansicht neigen. Entstehung von Institutionen: R.C. Elegant aber problematisch. Retrospektiv, Funktionalistisch, intentionalistisch, voluntaristisch …. ( in skript 4 steht. „Institutional development is a contest among actors to to establish rules that structure outcomes to those equilibria most favorable to them“ ) Hist Inst. : neue institutionen entstehen in einem kontext wo bereits viele institutionen gibt

Page 14: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

R.C. betont Gleichgewichtsordung H. I. liegt den Nachdruck auf den „historischen Prozess R.C. beachten die koordinierenden Funktionen H.I. beachten das Timing Timing: Ereignissequenz ist zentral. Der Moment in der historischen Entwicklung, in dem ein Ereigniss eintritt, ist entscheidend. Weil… Frühere Etappen der historischen Entwicklung prägen spätere Etappen. Thelen meint -dass das Zusammenspiel unterschiedlicher Institutionen zu unerwarteten Ergebnisse führen kann. - Institutionen funktionieren nicht immer wie es von ihren Konstrukteuren beabsichtigt worden ist. Kritik am H.I. ( IMMERGUT 1998 ) Praktisch jede Interessenkonstruktion kann durch Geschichte erklärt werden Die Betonung auf Einzigartigkeit hemmt Theorienbildung. Erweiterungen: Akteurszentrierter Inst. = mischung von RC und H.I. Sehr bekannt in D Sitzung 8 Soziologische Institutionalismus Text. *Norms and culture matter* „Bureaucratic organizations have spread even more quickly than the markets and technology that were thought to have created the need fort hem“ „Organizations exist, proliferate and have the form they do not because they are efficient but because they are externally legitimated.“ Man kann hier ablesen, dass Institutionen existieren weil sie in einem kontext erschöpft sind mit gewisse normen und präferenzen. Finnemore sagt es so: „The social values that support and legitimate some organizational forms and not others are cultural values „ Sie meint dass wir alles durch westliche Augen sehen und daher viele Sachen gar nicht in Frage gestellt werden wie z,B der Staat, oder Demokratie. Warum nicht Fundamentalismus etc.

Page 15: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

„Ironically people create rational bureaucratic organizations for other than rational reasons.“ „One central feature of western culture ist he value it places on rationality and purposive action“ „ There are many other ways to structure social action, notably in terms of roles, rituals, duties, and obligations…“ „Progress and justice are the two ends towards which western societies structure their rational action“ „Progress is defined materially it means increasing wealth or fort he states increasing gross national product“ „Justice is defined in terms of equality“ „The modern bureaucratic state has become the only legitimate form of political organization in the world, virtually all others have been eliminated: Empires, colonies, feudal arrangements…“ „extreme valuation on statehood“…“it means that self determination requires having a state“ „The other central feature in western culture is individualism and expanding notions of individual rights of all sorts. Human rights. Women rights, children rights. „….“This leads western social science to treat individuals as unproblematic, irreducible, autonomous, actors who know what they want independent of social or cultural context and indeed to create social context „ „In Realism/ Liberalism actors create social structure. „ „In sociology’s institutionalism social structure creates actors“ „Realism/liberalism…that begin assumptions with actors and interests would expect different actors with different interests to behave differently. Similiar behaivour with by dissimilar actors or actors with dissimilar interests would be anomalous.“ „With an institutionalist perspective … global cultural norms may make similar behaivioural claims on dissimilar actors“ Bsp. Warum verschiedene Staaten in verschiedene Regionen der welt ähnlich sind. „Progress and equality are incompatible with western norms“ Skript:

Page 16: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Politische Kultur als Symbolsystem. Unterscheidung in subjektive und intersubjektive perspektive Kultur wird in sozialen Aktionen reproduziert. Lichbach unterscheidet zwischen -subjektiven. Untersucht Werte und Einstellungen -Intersubjektiven Perspektive. Untersucht strategisches und kulturelles Handeln Kultur: Gemeinsamen Erfahrungsschatz der Mitglieder einer Sozialen Gruppe bzw., die Sinnhafter Ordnung welche die Mitglieder einer sozialen Gruppe verstehen. Bei der Intersubjektiven Perspektive geht man davon aus,dass sich die Kultur nicht in erster Linie auf die Ziele der Handlungen bezieht, sonder auf die in den Handlungen verwendeten Mittel bezieht. Kultur ist in dieser Tradition ein Werkzeugkasten. Kultur als Symbolsystem aus ethnologisch-soziologischer Perspektive. Die Intersubjektive Konzeption wurde von Clifford Geertz neu formuliert. Er nannte es Symbolsystem. Es entspricht einem System von Bedeutungen, die in Symbolen verkörpert sind. Das erlaubt die Mitglieder der Gruppe ihr Wissen und Einstellungen zu kommunizieren und entwickeln. Kultur besteht aus semiotischen Praktiken, d.h. aus den Praktiken der Sinngebung. Sinn verweist auf Verständlichkeit von sozialen Handlungen, die in wiederholten, kontextgebundenen, beobachtbaren Interaktionen, (re)produziert wird. Kultur= Sinngebung = sozialen Prozess in dessen Verlauf Akteure die Bedienungen zu reproduzieren, die es Ihnen erlauben, ihre Welt zu verstehen Zur Produktion von Sinn verwenden die Menschen ein Repertoire von Traditionen Gewohnheiten, von Fähigkeiten und Stilen. Kurz: semiotischen Praktiken ermöglichen Akteure ihre Handlungen zu konstruieren. Verhalten, Institutionen und sozialer Struktur sind kulturell konstituiert. Kultur = Weltanschauung Soviel zur komplizierte Philosophie. Kultur als Intersubjektive Perspektive: Der Soziologische Institutionlismus. Ansatz kommt aus der Organisationssoziologie = Organisationen haben sich nicht durchgesetzt weil sie besonders effizient waren. Organisationen hatten mehr den Charakter von kulturellen Praktiken

Page 17: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Das bevorzugen von manche Organisationen = kulturelle Werte „The social values that support and legitimate some organizational forms and not others are cultural values „ Soziologischer Institutionalistische Hypothesen können gemeinsames Verhalten vorhersagen aufgrund einer gemeinsamen globalen Kultur „With an institutionalist perspective … global cultural norms may make similar behaivioural claims on dissimilar actors“ Aspekte Soz. Inst. - Institutionen bestehen nicht nur aus Verfahren und formelle Regeln sondern auch aus Symbolsysteme, Normative Modelle, und kognitive Schemata. Institutionen = Kultur -Wirkung der Institutionen auf das kognitive Dimension. Dies beeinflusst das Handeln der Menschen. Institutionen legen die Präferenzen fest. -Ursprung und Wandel: Die Anhänger der Soz. Inst. Sehen den Ursprung von Institutionellen Praktiken in ihrem Beitrag zur sozialen Legitimität. ( nicht wie bei RC die es auf eine Effiziensgesichtspunkt zurückführen) Tabelle: Wissenschaftliche Weltsicht : Holismus, Konstruktivismus, Gruppenidentität, geteilte, gemeinsame Erfahrung ( nicht wichtig ) Typisches Forschungsdesign : Fallstudien von kulturellen, kognitiven Verbindungen ( unwichtig) Zeithorizont :Langfristig ( wichtig ) Def. von Institutionen : Normen Regeln Kultur ( wichtig ) Rolle der Institutionen in Bezug auf menschliches Handeln : Zentrale unabhängige Variable ( also : Institutionen prägen menschliches Handeln ) ( wichtig ) Präferenzbildung : Endogen Institutionen schaffen Akteure ( d.h. kommt von Innen ) ( siehe Rolle der Institutionen oben ) ( siehe Text Zusammenfassung Realismus teil ) ( wichtig ) Schaffung von Inst. : Evolutionär, gelegentliche, plötzlich Wechsel aufgrund von neue Ereignissen oder Uminterpretationen. (wichtig)

Page 18: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Entwicklung von Inst. : Kognitiver Prozess , Mythologisierung gemeinsamer Ereignisse ( mehr oder weniger unwichtig ) Forschungsagenda der Soz. Inst. Warum sin Staaten überall so ähnlich?? Funktionen von Kultur Kultur ornet die Prioritäten der Akteure = Kultur bestimmt Interessen (Präferenzen sind endogen ) Kultur bestimmt welche handlungen Vernünftig sind und welche nicht. Dabei verbindet kollektive Identitäten und so fühlen sich Menschen einig. Kultur definiert Gruppenzugehörigkeit und organisiert welche Handlungen innerhalb von diese Gruppe zu erwarten sind. Kultur bietet eine Erwartungshorizont wie Handlungen interpretiert werden sollen, da Handlungen Vieldeutig sind. Die Motive von Handlungen sind nur in einen kulturellen Kontext verständlich. Kultur bietet Ressourcen für die politische Organisation und Mobilisierung . z.B aufgrund spezifischer kultureller Praktiken wie z.B. Religion. Kritik an diesem Kulturansatz -Hermeneutische Zirkel : ( Hermeneutik = Kunst der Interpretation ) Operationalisierungsproblem Wie kann man mit eigene Werte und eigene Kultur und Mitteln, eine fremde Kultur und seine Bedeutungssysteme die diese Kultur begründen, verstehen. -Reichweite des Konzepts Kultur, Definition der Analyseeinheit. -Frage des Stabilitäts und des Wandels einer Kultur In Krisen und ungeordneten Situationen oder Perioden schenellen Wandels spielen explizite kulturelle Modelle Ideologien, welche neue Stile oder Handlungsstrategien etablieren eine wichtige Rolle -Eine andere Schwierigkeit ist die Möglichkeitkausaler Erklärungen. Die Interpretative Analyse gibt keine Kausal Erklärungen.

Page 19: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

-Da Kultur sehr breit Definiert wird, kann man nicht kultur von andere Konzepte unterscheiden. Reaktion auf Kritik. Ross un Wedeen versuchen danach fragen wie: Wie kommen solche Praktiken zustande Wie wirken solche Praktiken (Fremde Praktiken) zu beantworten. Behaupten dass solche fragen tatsächlich beantwortbar sind Nur Eingeborene können Interpretationen erster Ordnung machen. Ethnologische Beschreibungen, was ein Ethnologe macht wenn er eine Fremde Kultur gegenübersteht, sind Interpretationen zweiter oder dritter Ordnung. Die Aufgaben der kulturelle Analyse ist Zusammengefasst eine doppelte: Die konzeptuellen Strukturen aufzudecken und „ ein analytisches Begriffsystem zu entwickeln, dass geeignet ist, die typischen Eigenschaften dieser Strukturen gegenüber anderen Determinanten menschlichen Verhaltens herauszustellen. 9. Sitzung Politische Werte Dalton Text : Vergleichende Wertewandelforschung „ politischen Einstellungen und das politische Verhalten werden durch Individuelle Wertorientierungen bestimmt. „Die Basis für politischen Wettbewerb sind alternative Wertorientierungen“ “Die Akzeptanz von hierarchieschen und und autoritären Strukturen sinkt zugunsten von Werten wie freier Meinungsäußerung, besserer Lebensqualität und höherer Partizipation” Früher : “sozialem Aufstieg” = “Aufstieg über ökonomischen Erfolg= größeres Haus, mehrere Autos, etc.” Danach gab es eine Veränderung und “ Die Entscheidung für einen Bestimmten Beruf wird besipielsweise nicht mehr vorwiegend über die Höhe des Gehaltes definiert, sondern auch die über die Anzahl an Urlaubstagen, über Individuelle Freiheitam Arbeitsplatz…” “ Inglehart behauptet, dass Bürger materiellen Wohlstand als selbstverständlich ansehen und nun der Verwirklichung nicht materieller Werte höhere Prioritäten einräumen”

Page 20: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

“Inglehart erklärt diesem Wandel durch den Prinzip der Knappheit , diese These basiert sich aus der sozialpsychologischen Theorie von Maslow.” Maslow : “Einmal, dass Physiologischen und Psychischen Bedürfnisse befriedigt sind, treten neue Bedürfnisse in Erscheinung. Erstmal soziale, dann kulturelle und schließlich intelektuelle” Bertolt Brecht( auch zu dieser Zeit ): “Erst kommt das Fressen, dann die Moral” Materiellen Werten postmateriellen Werten. Mangelhypothese ungenügend um Wandel zu erkären. Inglehart formuliert die… Sozialisationshypothese: Leute die in ihrer “Formationsphase” ( die erste 20 Jahre ) einen materieller Not hatten, bevorzugen materielle Werte, Leute die in ökonomischer Prosperität aufgewachsen sind, besitzen zunehmend postmaterielle Werte Kritik: -Inglehart erklärung ist unidimensional, sollte aber zumindest bidimensional sein. Zweite Dimension: Wandel von authoritären zu libertären Werte -Die Veränderung eines politischen Systems spielt auch eine Rolle: Bsp. Deutschland Westen-Osten unterschiede erklären sich anhand der Existenz zwei politischer Kulturen. “In Europa ist im verlauf der achtziger und der neunziger Jahre eine Alternativkultur entstanden : Bioladen, vegetarische Restaurants, jugendorientierte Cafes”…” Neue politische Organisationen, Bürgerinitiativen, Alternativbewegungen, Grüne Parteien” “Korrelation Bildung sozioökonomischen Status” “…gebildete Bürger tendieren stärker zu postmaterialistischen Wertorientierung” Skript: Institutionalisten und Elitisten denken, dass die Stabilität eines Staates eine Angelegenheit des institutionellen Designs und der Einstellung der Eliten sind. Die Anhänger der Kulturansatz gehen davon aus, dass Einstellungen und Kompetenzen der Bürger die ausschlaggebende Rolle für die Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung der Demokratie spielen. Almond und Verba ( Civic Culture 1963 ) Eckstein Theorie: politische prozesse und politische institutionen müssen mit der Orientierungen der Bürger übereinstimmen. Wenn keine Übereinstimmung stattfindet sind die Institutionen unstabil.

Page 21: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Verba und almond lassen sich von dieser Theorie inspirieren. Sie untersuchen die Einstellungen und Kompetenzen der Bürger in fünf Ländern. ( GB USA D I Mexiko ) Politische Orientierung mit drei Dimensionen : Kognitiv: gewisser Info über politisches System notwendig. Affektiv : Bürger müssen gewissen Glauben an Bedeutung von Politik haben. Evaluativ : Bürger müssen das politische System beurteilen, um zu wissen, ob und wie sie darin partizipieren können. Politische Kultur: Lokale Kultur ( parochial culture ) : politische Institutionen auf lokale Ebene beschränkt, geringes politische Bewusstsein, geringer polit. Bildungsstand. Untertanenkultur (subjekt culture ) : Bürger sind sich der Regierung bewusst, partizipieren aber kaum ) Teilnehmerkultur ( participant culture ) : Bürger haben politisches Grundwissen und partizipieren, weil sie sich kompetent fühlen . Almond und Verba waren sich bewusst, dass real politische Kulturen gemischt sind. Demokratien benötigen einen balancierten Satz von politischen Orientierungen. ( dumme, normale und kluge Leute, in der naechsten Skript wird auch gesagt, dass damit eine Demokratie funktionieren kann, nicht alle Leute partizipieren müssen, aber alle müssen in der Lage sein partizipieren zu können ) “political activity and involvement musst be moderated” Die gemischte Kultur ist für die Demokratie geeignet weil sie drei Gleichgewichte enthält, Gleichgewichte zwischen : -Macht und Responsivität -Konsens und Konflikt -Affektivität und Affektneutralität Kritik an “Civic Culture” von Almond und Verba -“Ethnozentrismus” Ideologieverdacht -Für viele Menschen in Untersuchungsländern nicht anwendbar -Kulturkonzept eng gefasst, keine berücksichtigung von Verhalten, sozialstrukturellen Merkmalen -Methodologischer Probleme Lob an Civic Culture

Page 22: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Potential der Umfrageforschung Sinnvolle Verbindung von empirischen Sudien mit normativer Fragestellung Inspiration für Folgestudien. Ingleharts Theorie des Wertewandels Hypotese 1: Die Grundlegende Wertorientierungen sind durch die relative Knappheit der Wertobjekte bestimmt Hypothese 2 : Die Wertrangordnungen eines Individuums wiederspielen die Bediengungen die seine Sozialisation in der Adoleszenz dominierten. Kultur kann nicht von einem Tag auf den anderen verändert werden. Inglehart basiert sich auf Maslow: Menschen vesuchen erstmal Bedürfnisse wie Nahrung und Schutz zu befriedigen. Dann versuchen sie wirtschaftliche Bedürfnisse ( materielle Güter ) zu erfüllen und am ende kommt die Selbstverwirklichung, die Beteiligung und die Erfüllung ästhetischer und intellektueller Potentiale. (postmaterielle Güter ). Nach eine studie in 43 Ländern legt Inglehart eine modifizierte Form der Modernisierungstheorie vor. Er sagt, dass Er übernimmt den zentralen Punkt, dass sich wirtschaftlicher, kultureller und politischer Wandel im Gleichschritt und, mindestens teilweise, auf voraussagbare Weise vollziehen. Er unterscheidet zwische Modernisierung und Postmodernisierung. -Modernisierung: Übergang von der traditionellen zur Industriegesellschaft Industrialisierung, Büreaukratisierung. -Postmodernisierung: Übergang zur Postmoderne postmaterialistische Werte. Überwindung autoritär und hierachischer Strukturen. Kritik von van Deth und Scarbrough -Links Rechts Dimension ist weiterhin Relevant -Fusion nicht Ersatz: Materialismus wurde nicht von Postmaterialismus ersetzt. -Weiterentwicklung des Postmaterialismus: Verlangsamung des Trends ? -Fehlen weitere Elemente Postmaterialsmus zu erklären. Weiterentwicklungen der Einstellungs-Politische-kultur Studien

Page 23: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Gemeinsame Ausgangspunkt : Einstellungen auf der Mikro Ebene beeinflussen Demokratie auf der Makroebene. Diese Zusammenhang hat sich noch nicht empirisch getestet. Inglehart und Welzel 2005 Legitimitätsansatz: (Easton 1965) alle politische Systeme benötigen Legitimität Wichtigste unabhängige Variable: Vertrauen der Bürger in Institutionen und Demokratie als Regierungssystem. Ergebnis: Es gibt keine Korrelation zwischen Vertrauen und effizienteDemokratie. Kommunitaristischer/Sozialkapital-Ansatz Demokratie benötigt “civic Values” = Werte die der Gesellschaft und zur Gemeinschaft machen ( so etwas ) = Freiwilligenarbeit, Vereinen, zwischenmenschlichen Vertrauen. Ergebnis: Mitgliedschaft in Vereinen hat kein Einfluss auf Demokratie Normbefolgung hat kein Einfluss auf Demokratie Zwischenmenschlicher Vertrauen hat positiver Einfluss auf Demokratie Human Development Ansatz Civic Values wichtiger als Einstellungen zum politischen System. Werte der eigene Motivation ( self expression Values ) sind die wichtigste. ( aktive Partizipation ) Ergebnis : Werte der self Expression zeigen positiven und signifikanten Zusammenhang. Befunde der Pol. Kulurforschung : -In westl. Welt: Demokratien werden unterstützt trotz wachsende Unzufriedenheit mit der Realisierung der Demokratie. -Ansprüche der Bürger an Demokratie steigen an . 10. Sitzung. Text von Jan van Deth : “Perikles hatte schon betont, dass Beteilung eine wichtige Bedingung für demokratische Prozesse wär.” “Demokratie kann nicht ohne ein gewisses niveau politischer Beteiligung funktionieren”

Page 24: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

“Politische Beteiligung kann lose als bürgerliche Beteiligung mit dem Ziel der Einflussnahme auf politische Entscheidungen defieniert werden” “politische Partizipation wird als Bürger betreibt und noch als Politiker oder Beamte, dazu noch versteht man politische Partizipation als eine Tätigkeit” “Diese Tätigkeiten sollen freiwillig sein” “ In der40er und 50er Jahre war politische Partizipation auf die Stimmgabe und Aktivitäten in der Wahlkampagnen beschränkt” “ In den frühen 60er Jahren wurden unter politischer Partizipation weitgehend solche Aktivitäten verstanden, welche die traditionellen Konzeptualisierungen von Politikern und Parteien un die üblichen Kontakte zwischen Bürgern und Beamten betrafen” Diese Aktivitaeten wurden spaeter als konventionelle Formen der Partizipation bezeichnet “Die Späteren 60er und frühen 70er Jahren zeigten Erweiterungen des Konzeptes politischer Partizipation” → “unkonventionelle Partizipation”= “protest und Ablehnung” 70er Jahre: “Neue Soziale Bewegungen wie die Frauen- oder Friedensbewegung” 2000 : CID( Citizenship Involvement Democracy ) veröffentlicht eine Liste mit mehr als 70 arten politisch beteiligt zu sein. Hier einige Beispiele: andere überzeugen wass sie wählen/ Wohltätigkeit / tragen von Kampagnen Buttons/ Bürgerinitiativen / Kontaktieren von Politikern, Beamten, Ratsmitgliedern, Rathauses, Medien, Juristen / Politikern Briefe schreiben / Protestveranstaltungen / Jugendverbände / Friedensorganisationen / Gewerkschaften / Investment Clubs / Elternvereine / Kultur etc / Nachbarschaftsvereine / Organisationen für Immigranten / Bewusst Produkte kaufen /nicht wählen als Ausdruck des Protests . “Europär im Gegensatz zu Amerikanern, do not think of government. They think of the pension office, the passport office, the posst office” “Die Wahlbeteiligung ist in den meisten Länder hoch und ein allgemeiner trend in Rischtung einer geringeren Wahlbeteiligung ist nicht zu beobachten” “Allerdings deuten deuten die Empirische Befunde darauf hin, dass die individuelle Ressourcenaustattung – Schulbildung, Einkommen gesellschaftliche Position – die Chancen für politische Partizipation einzelner Bürger maßgeblich bestimmt “ Skript: Genereller Anstieg der politischen Partizipation in den letzten Jahrzehnten

Page 25: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Forschung über Partizpation spannt sich von “konventioneller Partizipation” in den 50 er Jahre zu “ unkonventioneller Partizipation “ Verschiedene Erklärungsansätze um politische Partizipation zu erklären: Deprivationsansatz Protest ist Ausdruck von Frustration und politischer Entfremdung Frustration→Aggression → politische Unzufriedenheit und politische Entfremdung sollen politische Protest vorhersagen können. Diese Aktivitäten sollten von Minderheiten, niedrigerer gesellschaftliche Schicht und anderen entrechteten Gruppern durchgefürt werden… →Stimmt aber nicht muahahahahaha Sozioökonomisches Modell Politische Aktivität erklärt durch Bildung, Einkommen und Beruf →Kann Mechanismus zwischen Klasse und Aktivität nicht erklären Ressourcenmodell Politische Aktivität erklärt durch die Ressourcen GELD ZEIT und CIVIC SKILLS Ressourcen erklären politische Partizipation und unterschiedliche Ressourcen erklären unterschiedliche pol. Aktivitäten. → Funktioniert!!!! Wählen: geringer Einfluss der Ressource Geld, grosser Einfluss von politischem Interesse Wahlkampfspenden: grosser Einfluss der Ressource Geld, grosse Einfluss der Civic Skills oder von Zeit, nur geringer Einfluss des politischen Intersses. Hauptaussage: Variationen der Ressourcen ermöglichen und schränken politische Aktivität ein. Wie beeinflusst Bildung politische Partizipation ? Bildung motiviert politische Interesse, ausserdem führt Bildung zu Skills die politische Aktivitäten erleichtern . ( skills zu besitzen bedeutet, dass man in der Lage ist ein Brief einen Politiker zu schreiben etc ) Überblick über die Forschung zu politischer Partizipation und politischer Informiertheit.

Page 26: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Begann mit der Vorstellung über die kompetenzen und Beteiligungsmöglichkeiten der BürgerInen→ the SUPERCITIZEN . Dient damit die Bürger nicht von einer Korrupten Elite manipuliert werden kann. Prozess der kognitiven Niveau Die Kosten politisch informiert zu sein sanken. → TV INTERNET Die Fähigkeit der Öffentlichkeit, politische Info zu verarbeiten, verbesert sich → höhere Bildungsniveau. Dalton meint, dass es nicht unbedingt Rational ist vollständig informiert zu sein und stellte mehrere Methode der Informationsabkürzungen vor : -Spezialisierte Interessen -Schema Tehorie -Heuristiken “Dass vertrauen der Bürger in Politikern sinkt jedoch. Dalton meint aber, dass es zwar ein geringes Vertrauen der Bürger in Demokratie, jedoch grundsätzliche Zufriedenheit mit der Demokratie vorhanden sei “ “Bürger denken dass Demokratie die beste Regierungsform sei, sie haben trotzdem höhere Anforderungen an das politische System “ Sitzung 11 Text: “ We argue that there has been a tendency in recent years towards an ever closer symbiosis between parties and the state “ In the mass-party modell : “ …in this view, parties provide the essential linkage between citizens and state “ “ Since electoral competition is primarily about mobilization rather than conversion “ ( D.h. es ist einfacher die folger einer Partei zu überzeugen mehr für die Partei zu machen, als neuen Anhänger zu bekommen ) “ the key requirement for a successful party is to increase the level of commitment of those who are already predisposed to offer it support” The catch all Party: “ the beginnings of an erosion of traditional social boundaries in the late 50s and 60s implied a weakening of formerly high distinctive collective identities, making it less easy to identify separate sectors of the electorate and to assume shared long interests”

Page 27: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

“ The economic growth and the increased importance of the welfare state facilitated the elaboration of programmes that were no longer so necessarily divisive nor partisan, but that could be claimed to serve the interests of all” “With the development of mass media, party leaders began to enjoy a capacity of to appeal to the electorate at large” “ Electorate were learning to behave more like consumers than active participants” “Elections now seemed to revolve around the choice of leaders rather than the choice of policies or programmes “ “Voters were beleived to have become free floating and uncommitted, available to any and all of the competing parties” Stages of Party development “The models of party …assume a sharp distinction between parties and the state.” “ The mass party is a party of civil society, emaning from sectors of the electorate, with the intention of breaking into the state and modifying public policy in the long term interests of the constituency to which is accountable “ “The catch all party while not emerging as a part of civil society, but as one that stands between civil society and the state, also seeks to influence the state form outside, seeking tmeporary custody of public policy in order to satisfy the short term demands of its pragmatic consumers” 1 “liberal regime censitaire of the late 19th and early 20th centuries, …restrictive suffrage requirements and other limitations on the political activity of the properyless” “The people who made up the politically relevnat elements of civil society and the people who occupied the positions of power in the state were so closely connected by ties of family and interest that they were heavily interpenetrating” “Parties were basically committees of those people who jointly costituted both the state and civil society” “Mass party is the second stage in the relationship among parties state and civil society” “These were the first parties that explicitly claimed to represent the interests of only one segment of society” “With the state and civil society clearly separated, and parties serving as a bridge or linkage between the two”

Page 28: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

The Catch all Party : “These Parties recruited members and had to make broader appeals trying to catch support from all classes. “ “Once they ( mass party parliamentary leaders ) had gained a taste of office, and specially once they had achieved power on their own, they began to find the catch all model more attractive.” “Parties from the left and from the right began to convert to catch all parties” “ The relationship between parties and state also changes… In this model, parties are less the agents of civil society acting on, and penetrating, the state, and are rather more like brokers between civil society and the state “ “ On one hand, parties aggregate and present demands from civil society to the state bureaucracy, while on the other they are the agents of that bureaucracy in defending policies to the public” “ The capacity of a party to perform the brokerage function depends not only on its ability to appeal to the electorate, but also on its ability to manipulate the state. But if a party can manipulate the state in the interests of its clients in civil society, it should also be able to manipulate the state in its own interests” “ The parties become part of the state apparatus itself “ Parties and state “….help to ensure maintenance of existing parties while at the same time posing bariers to the emergence of new groups… the rules regarding access to the electronic media…which are subject to substantial state control and regulation, offer a means by which those in power can aquire privileged access, whereas those on the margins may be neglected…” “…sustaining insiders while excluding outsiders.” “… a party that is excluded from government will also be excluded from access to ressources” “ …winnig or losing elections has nothing to do with survival of a party… The emergence of the Cartel party “… almost all substantial parties may now be regarded as governing parties” “Parties currently in opposition are actually acorded a higher level of subvention precisely because they lack the immediate resources of parties currently in government”

Page 29: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

“ emergence of cartel parties, since this development depends on collusion and cooperation between ostensible competitors “ “ parties competing less on the basis of their representative capacities and rather more on the basis of their effectiveness in policy making” “ Other very obvious examples include the sharing of seats and rotation of the presidency of the swiss federal council” Challenges to the cartel party “ In some cases, of course, and particularily as far as the interest organizations of the larger and more established groups ( e.g. trade unions, employers, associations ) are concerned, these have developed relationships with the state that are not unlike those developed by the parties themselves. This phenomenon that has been labeled neocorporatism and among other things, involves the granting of a priviliged and secure position to certain groups in excange for “good behaiour” “ Skript: Was ist eine Partei? Definition von Huckshorn: “A political party is an autonomous group of citizens having the purpose of making nominations and contesting elections in the hope of gaining control over governmental power through the capture of public offices and the organization of government” Andere Definitionen in Skript Ziel der Parteien: -Office Seeking -Policy Seeking -Vote Seeking Methoden der Parteien -Wählerarena -Regierungsarena Entstehung von Parteien Bis 19. Jhdt -Innerhalb von Parlamenten

Page 30: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

-Zusammenarbeit wegen Erkenntnis -Entmachtung der Monarchen , verantwortung gegenüber dem Parlament→ KoMinister vom Parlament und nocht mehr von König bestimmt. Bis 20. Jhdt

- Starke Einschränkungen des Wahlrechts - Mobilisierung und Organisation der vom Wahlrecht ausgeschlossenen → Parteien

mit ausserparlamentarischen Ursprung - Parteien entwickeln Demokratie

Funktionen der Parteien Koordination innerhalb der Regierung =

- Fraktionen sorgen für kohärentes abstimmungsverhalten. Bestimmen parlamentarische Agenda, stellen Brücke zwischen exekutive und legislative.

- Wählen ausschussmitglieder aus - Fraktionen lösen das Problem, eine kollektive Entscheidung zu treffen

Koordinierung innerhalb der Gesellschaft

- Orientieren und kanalisieren der pol. Aktivität der Bürger Kooooordinierung zwischen Regierung und Gesellschaft Wahlkampf fühhren/ Wahlen bestriten Rekrutierung Repräsentation Link Parteimodelle ( Katz und Mair = Text ) 1) Kader- oder Elitenparteien -Wunsch die Nation zu repräsentieren -Relevante politische Kräfte hatten enge beziehungen mit politiker oder waren selbst politiker

- Starke Konzentration der Partei auf Abgeordnete und seine Umwelt 2)Massenparteien Ab 2. Hälfte des 20. Jhdts

- Repräsentieren nur bestimmten Gruppen z.B. Gewerkschaften

Page 31: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

- Basis bildet eine natürliche Homogene Wählerschaft z. B Mitglieder der Gewerkschaft

- Repräsentanten streben das Wohl ihrer Klientel, nicht der Nation an.

3) Catch all Party - Wählerschaft Heterogen - Man wählte eine Partei nicht mehr aus Ideologischen Identität, sondern weil sie

eine ähnliche Position bezüglich einer bestimmten Policy aufweist. - Partei fungiert nicht mehr als Sprachrohr einer Sozialen Schicht sondern als

Broker. Zwischen Staat und Volk - Schwindende Mitgliederzahl, geringere Finanzen, geringere Mitgliederbeiträge

4) Kartellpartei

- Parteien sind nicht mehr Broker des Staats, sondern Sprachrohr. - Entideologisierung der Mittel und nicht nur der Ziele - Verständigung der Parteien auf gemeinsame Ziele → Mangel am Wttbewerb - Neue Parteien werden nicht Zugelassen - Schwierige Themen werden nicht an der Tagesordnung gesetzt, Politische

Verantwortung wird abgeschoben. → Parteien gewähren sich gegenseitig Ressourcen und Ämter , gewisse Bevölkerungskreise fühlen sich nicht mehr vertreten → Basis für Rechtspopulistische/ Anti Establishment Parteien. 5) Anti Kartellparteien

- Parteien der neuen Rechten “bewegungsparteien” - Enstanden aus Frustration über etablierten Parteien - zB frühe Grüne Parteien

Ideologien der Parteien Parteien strukturieren politischen Konflikt Parteien bildeten sich entlang des klassichen Rechts- Links Dimension Links entspricht sozialistischen, wirtschaftlichen Vorstellungen Mehr öffentlichen Einwirken in Wirtschaft, mehr redistributive und ausgebautere Wohlfahrtsstaatpolitiken, Verstaatlichung ) Rechts entspricht den bürerlichen Parteien ( Liberalen, die Kapitalismus und freie Marktwirtschaft unterstützen) den Christdemokraten Unterstützen Postmateriellen Werten ( Umweltschutz, Feminismus ) Herausforderungen von Parteien

Page 32: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

-Zunehmende Komplexität von probleme, sowie auch gesellschaftlichen un ökonomischen Entwicklungen. zB Globalisierung - Ansteigende politische Fähigkeiten der Bürger 11 Sitzung

12 Sitzung Text: Fragestellung Warum gibt es lange phasen status quo und dann riessige Politik ( policy wandel ) ? Hauptaussagen: Es gibt Policy Subsysteme und Makropolitische Systeme. Subsysteme sind Policy Monopole die die Beduerfnisse der Volk nicht beruecksichtigen um Policy zu machen. Sie erschoepfen Policy “ wie sie wollen “. Der makropolitische System ist der “Nationalebene”. Wenn eine Policy auf diese ebene kommt, dann gibt es mehr Akteure die der Policy beeinflussen wollen und so entsteht Wandel. Problematik. Es gibt nur theorie um stabilitaet zu erklaeren und Theorie um die punctuelle phasen zu erklaeren. ( Wandel Phase ) Loesung : Sie bilden eine Theorie der beide Phasen des Prozess erklaert. Punctuated-Equilibrium Theory . Menschenbild: Key word ist Bounded Rationality. Es gibt keine vollstaendige Information. Akteure haben Praeferenzen. Entscheidungen werden einzel genommen und nicht alle zusammen.

Page 33: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Empirische Belege: USA Policy-Wandel-Geschichte hat lange stabile Phasen und dann steigt die Kurve ganz hoch. Skript: The Policy Ziklus Grundidee ist, dass die Sequenz von Phasen unterteilen lässt. Die Phasen der “Politikyzklus” ähnelt sich der Problemlösung Zyklus: 1 Problemerkennung Agenda Setting 2 Vorschlag von Lösung Policy Formulierung 3 Wahl einer Lösung Entscheidung 4 Anwenden der Lösung Implementation 5 Monitoring/ Überwachung der Resultate Evaluation Wichtiger auslöser von Politikprozessen ist sozialer ökonomischer oder technologischer Wandel. Veränderungen in den Umweltfaktoren führt zu neuen Problemen. Nachteile der Phasenheuristik Man kann keine überprüfbare Hypothesen bilden weil die Phasen keine Kausalzusammenhänge voraussehbar.machen . Der Agendasettingmacht Diesen Ansatz beschäftigt sich mit vor allem mit drei Fragen -Wie wird die Aufmerksamkeit der Beteiligten am Policy-Prozess zugeteilt?. -Wie werden Issues Konzeptualisiert? ( framed ) = Von den Kritik der RC Anasatz haben wir gelernt, dass die Entscheidungen die getroffen werden abhängig von der Problem konzeptualisierung sind ( Risikoaversität ) dominiert. -Wie und Wo sucht man die Lösungen ? Annahme ist die Uneindeutigkeit = es gibt Unterschiedliche Betrachtungsweisen für ein Debatte, d.h. -Es gibt unterschiedliche Standpunkte zu einem bestimmten Problem -Die Beteiligten wissen oft nicht genau was sie wollen - Die Zusammensetzung von Akteuren am Entscheidungsprozess verändert sich laufend, die Entscheidungsverfahren sind nicht klar.

Page 34: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Unter solchen Bedingungen sind Theorien Rationalen Handelns nur vom begrenzten Nutzen. Kingdon versuchte zu erklären warum bestimmte Probleme die Aufmerksamkeit von Politiker erhalten. Er unterscheidet zwischen drei Strömen: -Probleme -Policies -Politics Jeder Strom wird als Unabhängig betrachtet. Die Drei Strömungen werden durch politische Unternehmer aneinandergekoppelt. Alle Drei Strömungen in einen einzigen Pakett zu haben, erhöhen die Chancen, dass der Policy macher seine Aufmerksamkeit auf einen bestimmten Issue zuwendet. Der Punctuated Equilibrium Ansatz: Ansatz geht davon aus, dass an sich information kein knappes Gut ist, sondern, dass die Aufmerksamkeit für bestimmte informationen den knappen Faktor ist. Der Policy Analyse wird in eine Reihe von Subsysteme aufgeteilt. ( Subsysteme = Verbände Fachexperte etc die Policy nach ihren eigenen Interesse erschöpfen und berücksichtigen dabei die Präferenzen oder Interesse des Volkes =negativen Rückkoppelungsprozessen ) Gemäss diesem Ansatz entickelt sich die Policy Subsysteme immer nach den gleichen Schema. Lange Perioden mit inkrementellen veränderungen ( policy equilibria ) und dann radikaler Veränderung. ( punctuation ) ( eine Art critical juncture wie beim History matters ) Beim positiven Rückkoppelungsprozessen geschieht raschen Policy Wandel. Dies envolviert Makropolitik ( Parlament Regierung Gerichte ) Institutionelle Strukturen stützen das Policy Monopoly, kanalisieren den politischen Entscheidungsprozess und definieren für die Akteure den Zugang zum politischen System ( Selbstverständlich ) Institutionelle Strukturen ( sehr wichtig meiner Ansicht nach ) -Begünstigen die beteiligung bestimmter Akteure und behindern die Beteiligung anderer Akteure ( wie beim Hist. Inst. oder Rational Choice. ) -Erleichtern die Benützung bestimmter Informationen und benachteiligen die Benützung anderer Informationen. -Fördern bestimmte Problemdefinitionen, indem sie die Entscheidungsträger dazu veranlassen, gewisse Informationen zu berücksichtigen, und andere nicht. - konzentrieren den politischen Prozess auf spezifische Elemente der verfügbaren Information.

Page 35: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Inkrementelle Anpassungsprozess =(Versuchen das Politik an neue Herausforderungen anzupassen, so dass grosse veränderungen abgewendet werden müssen ) stützen die negative Rückkopelungsprozesse. Positiver Rückkoppelungsmechanismus Scheinbar zufällige Ereignisse können zu einer Kaskade nachfolgender Ereignisse führen, die den Status Quo verändern. Positive Feedbackprozesse können Explosiv sein, sie sind unbeständig und unberechenbar im Vergleich zu den stabilen und vorhersagbaren Resultaten negativer Feedbackprozesse. Für Feedbackprozesse sind in der Regel zwei Mechanismen verantwortlich: 1. Imitation/Mimicking: Individuen beobachten das verhalten anderer und passen ihr Handeln diesem an. 2. Aufmerksamkeitsverschiebung/Attention Shifting: Zu einen bestimmten Zeitpunkt können sie ihre Aufmerksamkeit nur auf begrenzte Realitätsausschnitte richten. Wenn Menschen ihre Aufmerksamkeit zu einer anderen Issuedimension verschieben, kann sich ihr Verhalten rasch und auf unvorhersehbare Weise ändern. Die Nicht-Linearität des Policy-prozesses gemäss diesem Modell bedeutet, dass wir keine allgemeinen Voraussagen machen können Der Advokativkoalitionen Ansatz Hier handelt es sich von einem Ansatz, welcher sich auf die langfristige Policy-Entwicklung konzentriert. Grundannahmen ( ich verstehe sie nicht ) Erstens, dass der Prozess des Policy-Wandels und die Rolle des Policy- orientierten Lernens, auf dem dieser beruht, nur in einer Zeitperspektive von einem Jahrzent oder mehr verstanden werden kann. Zweitens, dass die sinnvollste Art und Weise, Policy-Wandel im Rahmen einer solcher Zeitspanne zu erfassen, darin besteht, dass man, Policy Subsysteme betrachtet. Drittens, das staatliche Massnahmen in der gleiche Art konzeptualisiert werden können wie handlungsleitende Orientierungen oder “belief systems” Der AK Ansatz geht davon aus, dass die Akteure in einem politischen Subsystem unabhängig von politischen Institutionen und Funktionen Advokativkoalitionen bilden. Grundlage der Koalitionen sind gemeinsame Weltanschauungen, Werte, Ziele.

Page 36: Vergleichende Politik 1 Sitzung -sehr legalistisch

Advokativkoalitionen integrieren Akteure von öffentlichen und privaten Organisationen sowie Journalisten und Wissenschaftler die sich aktiv mit Policy Fragen in einem bestimmten bereich befassen. Der AK geht von einem hierarchischen strukturierten Modell eines Ideensystems aus. Sabei unterscheidet er zwischen drei Stufen. -Grundwerte ( deep core ) umfasst grundlegende normative und ontologische Axiome -Policykern enthält die massgebenden politischen Positionen und Strategien zum Umsetzen der normative Axiome. -Die sekundären Aspekte schliessen instrumentelle Entscheidung und Informationssuchprozesse ein. Wir Ihr es merken wird, habe ich kein wort von AK ANSATZ verstanden . Ich bitte um Verzeihung,