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Literaturverwaltungssy steme im Überblick Brainpool Kurs 3/2009 Mag. (FH) Peter Mayr 12. Oktober 2009

Literaturverwaltungssysteme im Überblick

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Einführung in Literaturverwaltunggsysteme, Vorstellen verschiedener Kriterienkatalog zur Evaluation derartiger Systeme sowie Relevanz und Einsatzszenarien für Bibliotheken

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Page 1: Literaturverwaltungssysteme im Überblick

Literaturverwaltungssysteme im Überblick

Brainpool Kurs 3/2009Mag. (FH) Peter Mayr12. Oktober 2009

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„[D]er Zettelkasten als Start-Up moderner Wissensmaschinen“(Zedelmaier, 2008)

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Zettelbuch (16. Jh.)

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Arcae seu repositorii fabrica (Placcius um 1689)•Aufschreiben der Exzerpte (scribendi modus)•Ordnung der Exzerpte (digerendi modus)•Finden der abgelegten Exzerpte (utendi modus)

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„Mit dieser machina lag ein für Vervollständigungen offenes, von der Ausübung individueller Gedächtnistechniken sowie vom Buch als Gedächtnisort losgelöstes Verwaltungssystem für Notizen und Exzerpte vor. Sie eröffnete eine neue Epoche der Wissensverarbeitung und Wissensverwaltung.“(Zedelmaier, 2008)

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Universalrepertorium an der Hofbibliothek Wien (1780)

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„Die Referenzsysteme des Wissens, die Ordnungen des Wissens selbst werden als historische Größen begriffen, die Vorläufigkeit und permanente Revision alles Wissens postuliert. Zugleich beginnt die große Zeit der Selbst-Denker. Sie haben zunehmend wohl sortierte Zettelkästen, die allerdings nur gleichsam anonym ihre Texte präfigurieren dürfen.“(Zedelmaier, 2008)

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„Und heute schon ist das Buch, wie die aktuelle wissenschaftliche Produktionsweise lehrt, eine veraltete Vermittlung zwischen zwei verschiedenen Kartothekssystemen. Denn alles Wesentliche findet sich im Zettelkasten des Forschers, der’s verfaßte, und der Gelehrte, der darin studiert, assimiliert es seiner eigenen Karthothek“(Benjamin, 1991)

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Die Technik

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Technikgeschichte I

• 1985 Oren Patashnik and Leslie Lamport

@Book{hicks2001, author = "von Hicks, III, Michael", title = "Design of a Carbon Fiber Composite Grid Structure for the GLAST Spacecraft Using a Novel Manufacturing Technique", publisher = "Stanford Press", year = 2001, address = "Palo Alto", edition = "1st,", isbn = "0-69-697269-4" }

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Technikgeschichte II

• Mitte 80er: BibTeX, EndNote etc. für den PC; seit dem auch informeller Daten-Austausch

• Mitte 90er: Recherche mit Web-Oberfläche • 2001/2002: Individuelle Literaturverwaltung im

Web: RefWorks; RefDB, RefBase etc. • 2004/2005: Kollaboration & Tags: CiteULike &

Connotea; EndNote Web; Mikroformate • 2006/2007: Individuelle Literaturverwaltung im

Browser: Zotero; BibSonomy; RefWorks „2.0“ (Heller, 2008)

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Heutige Situation

Bekanntheit von Literaturverwaltungsprogrammen(Christensen, 2009b)

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Heutige Situation

Nutzung von Literaturverwaltungsprogrammen(Christensen, 2009b)

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Ausprägungen

• stand-alone ProgrammeEndNote, Bibliographix, Synapsen, JabRef …

• web-basierte SystemeBibSonomy, RefWorks, EndNote Web, Mendeley

• MischformenZotero

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Funktionen

• Die Organisation von Literaturangaben• Die Suche über Literaturangaben in

entfernten Datenbanken aus der Software heraus

• Das Einfügen von Zitatnachweisen und dem entsprechenden Literaturverzeichnis in einem Text(Nicoll, nach Kerschis, 2007)

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Bewertungskriterien?

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Bewertungskriterien I• General• Operating system support • Export file formats • Import file formats • Citation styles • Reference list file formats • Word processor integration • Database connectivity • Password "protection" and network versions

(„Comparison of reference management software“, Wikipedia)

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Bewertungskriterien II• Input

import of references from various retrieval systems• Organization

indexing and retrieval of references• Sharing

how references are stored and passed on to others• Output

formatting of citations and reference lists with MS Word• Interoperability

transfer of references from one software to another

(http://www.biochem.mpg.de/en/sg/ivs/Bibliographic_Management/Comparison/, 2009)

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Bewertungskriterien III1. Time2. Money3. Language4. OS and Platform5. Network6. Canned vs flexible 7. Structure8. Export9. Input10. Import11. Searching

12. Output and Sorting13. Manuscript formatting14. Internet and web15. Documentation16. Assistance17. Expectations, scope,

purpose and use18. Testing19. Synthesis, evaluation,

analysis20. Death and history21. Biased preferences and

idiosyncracies22. Name

(Dell'Orso, 2009)

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Bewertungskriterien IV

• UB Augsburg: „Literaturverwaltungsprogramme: Überblick und Vergleich“

http://www.bibliothek.uni-augsburg.de/de/service/literaturverwaltung/downloads/vergleich.pdf

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Evaluierungsübung I• Bitte evaluieren Sie in Kleingruppen (3-4 Leute) jeweils

eines der folgenden Systeme– Zotero (http://www.zotero.org) – BibSonomy (http://www.bibsonomy.org) – Citavi (http://www.citavi.com) – Connotea (http://www.connotea.org) – Citeulike (http://www.citeulike) – 2collab (http://www.2collab.com)– Aigaion (http://www.aigaion.nl/) – Mendeley (http://www.mendeley.com) - download– Bibliographix (http://www.bibliographix.com) – download– EndNote (http://www.endnote.com/) - download– JabRef (http://jabref.sourceforge.net/) - webstart

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Evaluierungsübung II

• Stellen Sie bitte anschließend das ausgewählte Programm kurz vor, erläutern Sie welche Faktoren (und warum?) Sie untersucht haben und zu welchen Ergebnissen Sie gekommen sind.

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Praxisteil

• Einführung in – Citavi– Zotero– BibSonomy

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Bibliotheken und Literaturverwaltungen I

• „Projekt Hochschulbibliographie“Einsatz von Citavi an der RUB Bochumhttp://www.citavi.com/sub/downloads/de/materialien/Citavi_Projektbeschreibung_RUB-Hochschulbibliographie.pdf

• „Literaturverwaltung als IK-Modul.“Panel 13. Verbundkonferenz des GBVhttp://www.sub.uni-hamburg.de/gbv-verbundkonferenz-2009/programm/ag-informationskompetenz/

– Citavi Workshopshttp://www.tub.tu-harburg.de/5777.html

– Erfahrungen an der TIB Hannoverhttp://www.sub.uni-hamburg.de/gbv-verbundkonferenz-2009/wp-content/uploads/2009/09/may_citavi.pdf

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Bibliotheken und Literaturverwaltungen II

• Literaturverwaltungsprogramme ein neues "Geschäftsfeld" für Bibliotheken und Bibliothekare?http://log.netbib.de/archives/2009/03/27/literaturverwaltungsprogramme-3/

• KUG – KölnerUniversitätsGesamtkataloghttp://kug.ub.uni-koeln.de/

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Bibliotheken und Literaturverwaltungen III

Und Ihre Meinung dazu?

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• Blog: http://hatorikibble.wordpress.com/

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Credits• Bilder aus dem „Flickr Creative Commons Pool“

http://www.flickr.com/creativecommons/ – Folie 1 http://www.flickr.com/photos/zimpenfish/228553888/ – Folie 2 http://www.flickr.com/photos/genista/514941699/– Folie 3

http://www.flickr.com/photos/98469445@N00/327471676/– Folie 6

http://www.flickr.com/photos/lauren_pressley/3036071532/– Folie 9 http://www.flickr.com/photos/helico/3328113173/– Folie 16 http://www.flickr.com/photos/dan4th/2498417406/– Folie 27 http://www.flickr.com/photos/cesar/43112712/ • Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte• Folie 4

http://www.mpiwg-berlin.mpg.de/resrep00_01/images/Jahresbericht_img.large/108.jpg