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Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e.V. · G 30 80 Sport + Mobilität mit Rollstuhl www.rollstuhlsport.de 30. Jahrgang Nr. 9 · September 2011 Kinder- und Jugendsport RBB TRYOUT Be magic in Berlin ROLLSTUHLRUGBY Natio gewinnt EM- Vorbereitungsturnier Mit Rollstuhl und Handbike sicher unterwegs

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Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e. V. · G 30 80

Sport +Mobilitätmit Rollstuhl

� www.rollstuhlsport.de

30. JahrgangNr. 9 · September 2011Kinder-undJugendsport

RBB TRYFOUTBe magic in Berlin

ROLLSTUHLRUGBYNatio gewinnt EM-Vorbereitungsturnier

Mit Rollstuhl und Handbikesicher unterwegs

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Informationsschrift des Deutschen Rollstuhl-Sportverbandes e. V. · G 30 80

Sport +Mobilitätmit Rollstuhl

� www.rollstuhlsport.de

30. JahrgangNr. 9 · September 2011

SchwerpunktKinder- undJugendsportTermine/Mobikurse 2011

Mit Rollstuhl und Handbikesicher unterwegs

RBB TRYFOUTBe magic in Berlin

ROLLSTUHLRUGBYNatio gewinnt EM-Vorbereitungsturnier

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 3

Liebe Mitglieder des DRS,liebe Freundinnen und Freunde desRollstuhlsports,

der Weg der digitalen Kommunikation durch die Nut-zung sozialer Netzwerke eröffnet uns vielfältige Möglich-keiten zum schnellen, unkomplizierten Austausch – be-sonders Kinder und Jugendliche nutzen ›Social-Media‹-Plattformen wie Facebook, Twitter & Co mittlerweile ganz selbstverständlich. Neben den›alt eingesessenen‹ DRS-Medien werden Sie deshalb auch auf unserer Facebook-Seiteüber die neuesten Ereignisse und Termine rund um den Rollstuhlsport informiert.Die Möglichkeit des Gedankenaustauschs via Internet bringt uns immer näher zusammen– das direkte Gespräch ersetzen kann es dennoch nicht. Eine wunderbare Gelegenheit, zu-sammen zu kommen, sich zu treffen und zu sich umfassend über die Aktivitäten des DRSzu informieren, bietet aktuell die REHACARE 2011, bei der der DRS wieder mit zwei Stän-den in Düsseldorf vertreten ist. Darüber hinaus erwarten Sie zahlreiche Präsentationenund Mitmachaktionen unserer Fachbereiche und Partner mit viel Raum für unmittelbarenErfahrungsaustausch und persönliche Beratung.Auch unsere Kinder- und Jugendabteilung, die ›rollikids‹, die von je her den wohl größtenFachbereich des DRS darstellt, wird sich vor Ort präsentieren. Ute Herzog als langjährigeKoordinatorin, den zahllosen Helfern, Ehrenämtlern und engagierten Eltern gilt an dieserStelle mein besonderer Dank: die rollikids feiern in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehenund haben sich auch vom ›durchwachsenen‹ Sommer 2011 nicht in ihrem Tatendrang be-irren lassen. So konnten auch im Jubiläumsjahr zahlreiche, gut besuchte Veranstaltungen,Schnupperkurse und Lehrgänge durchgeführt werden. Eine große Rolle spielte in diesemJahr auch der Aspekt der Sicherheit für Schulkinder im Straßenverkehr, zu dem mitfreundlicher Unterstützung der DGUV und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats einsehr erfolgreiches ›Sicherheitstraining Handbike‹ sowie ein Multiplikatorenkurs stattain-den konnte.Wir freuen uns auf Ihren Besuch: im Internet unter www.facebook.de/rollstuhlsport oder,im ›Real Life‹, an unserem Rehacare-Messestand C74 in Halle 03 und in Halle 09 (BSNW-Sporthalle).Herzlichst,

Ulf Mehrens

VorwortWiedersehen auf derREHACARE 2011 und20 Jahre rollikidsWalter Scheel,DRS-Ehrenpräsident

Dr. Klaus Kinkel,DRS-Ehrenpräsident

DRS-aktiv Partner

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/20116

kurz & bündig

B O N N | Bereits seit 1998 werden diebesten journalistischen Arbeiten zumThema Behindertensport mit dem Ger-man Paralympic Media Award ausge-zeichnet. Prämiert werden herausra-gende Reportagen und Analysen sowieInterviews und andere journalistischeFormen der Berichterstattung über denSport von Menschen mit Behinderung.Entscheidend ist die exakt recherchier-te und kompetente sowie allgemeinverständliche Darstellung.Die eingereichten Beispiele sollendabei die Vielfalt der Themen des Be-hindertensports erfassen, Hintergrün-de erläutern und die Leser mit denRahmenbedingungen des Behinderten-sports, durchaus in Abgrenzung zumNicht-Behindertensport, informieren.Gewürdigt werden Arbeiten, die sichdurch qualitative Recherche, objektiveHintergrundinformation, fundierteAnalyse und eine schlüssige Darstel-lung auszeichnen. Die Beiträge, die mitdem German Paralympic Media Awardausgezeichnet werden, sollen in ihrer

Qualität beispielgebend für die Bericht-erstattung über den Behindertensportsein.Der German Paralympic MediaAward wird jährlich ausgeschriebenund in drei Kategorien vergeben:Print/Foto, TV/Hörfunk und Online.Für den German Paralympic MediaAward können alle journalistischen Ar-beiten eingereicht werden, die ab dem25. September 2010 veröffentlichtwurden. Einsendeschluss ist der 28.Oktober 2011. Die Verleihung der Aus-zeichnungen erfolgt am 02. Dezember2011 in Berlin. Schirmherr ist Bundes-tagspräsident Prof. Dr. Norbert Lam-mert.German ParalympicMedia Awardc/o panta rheiBeratungsgesellschaft fürgesellschaftliche Prozesse mbHAm Hof 28 , 53113 BonnFon 02 28 / 90 90 [email protected]

V W N U T Z FA H R Z E U G E

Neuer Katalogfür FahrhilfenParalympicssieger Braxenthalerist begeistert

H A N N O V E R | Das Auto symboli-siert Mobilität und persönliche Frei-heit. Für Menschen mit Behinderunggilt das in besonderer Weise. Volkswa-gen Nutzfahrzeuge bietet mit dem Mul-tivan und Caddy Fahrzeuge an, diedurch den Einbau von Einstiegs- undFahrhilfen unabhängiges Fahren er-möglichen. Martin Braxenthaler, zehn-facher Goldmedaillengewinner bei denParalympischen Winterspielen, hat dieFahrzeuge getestet und ist begeistert:»Ein Auto, das Alles hat, damit ich allesmachen kann und mir das Gefühl derUnabhängigkeit vermittelt«, lauteteBraxenthalers Fazit. Und die Fotoauf-nahmen für den neuen Fahrhilfenkata-log von VW Nutzfahrzeuge in dertraumhaften Umgebung des Großglock-ner in Österreich waren für den begeis-terten Multivan-Fahrer ein »wunder-schönes Erlebnis«.VW Nutzfahrzeuge hat sich auch alsPartner des Behindertensports positio-niert und bietet Preisnachlässe für Ver-einsfahrzeuge der im Deutschen Behin-dertensport organisierten Vereine. In-formieren Sie sich unter www.volkswa-gen-nutzfahrzeuge.de/menschen-mit-behinderung oder wenden Sie sich di-rekt an Gerd Schmees, Verantwortli-cher im Vertrieb an Sonderzielgruppen(Fon 05 11 / 79 83 857 oder [email protected] neue Katalog ›Mobil mit Volks-wagen – der Multivan und der Caddy‹kann unter 01802/66 63 72 (0,06 Europro Einheit aus dem dt. Festnetz, max.0,42 Euro pro Einheit aus dt. Mobil-funknetzen) oder unter www.volkswa-gen-nutzfahrzeuge.de/menschen-mit-behinderung bestellt werden.

German Paralympic Media Award

Paralympics in London 2012DBS-Präsidium hat Mannschaftsgerüst bereits erstelltF R E C H E N H In weniger als einem Jahr starten am 29. August 2012 in Londondie XIV. Paralympischen Sommerspiele. Bis zum 9. September 2012 bestimmendann die Sommer-Paralympics das Bild in der britischen Hauptstadt. Mit über4.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 150 Nationen rechnet das Inter-national Paralympics Committee (IPC).Die deutsche Mannschaft wird wahrscheinlich aus knapp 170 Athletinnen undAthleten bestehen. Endgültig nominieren wird der Deutsche Behindertensport-verband (DBS), der zugleich auch das National Paralympics Committee (NPC) bil-det, sein Team Ende Juli 2012. Bis dahin stehen noch etliche Welt-, Europa- sowieDeutsche Meisterschaften auf dem Programm, mit deren Ergebnissen die DBS-Sportlerinnen und – Sportler ihre vorgegebenen Qualiaizierungsnormen errei-chen wollen.Das DBS-Präsidium hat das Mannschaftsgerüst bereits erstellt: Delegationslei-ter wird DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher und Chef de Mission Vizepräsi-dent Leistungssport Dr. Karl Quade sein. Seine Stellvertreter sind der Präsidentdes Deutschen Rollstuhlsportverbandes Ulf Mehrens und der DBS-SportdirektorFrank-Thomas Hartleb. Stellvertretender Delegationsleiter ist der DBS-Vizepräsi-dent Wirtschaft und Finanzen Dr. Michael Rosenbaum.Infos zu den Olympischen und Paralympischen Spielen gibt es auf der ofaiziel-len Website unter www.london2012.com

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/20118

Foto

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desregierung,Guido

Bergm

ann

Der Deutsche Rollstuhl-Sportver-band (DRS) und der DeutscheBasketball Bund (DBB) habenbei ihrer gemeinsamen Bewerbung umdie Europameisterschaften 2013 bzw.2015 prominente Unterstützung erhal-ten. Niemand geringeres als Bundes-kanzlerin Angela Merkel empaing nundie Delegationen beider Verbände imBundeskanzleramt in Berlin. Die deut-sche Regierungscheain ließ es sich da-bei auch nicht nehmen Nationalspiele-rin Edina Müller und DRS-VorsitzendenUlf Mehrens sowie NBA-Champion DirkNowitzki und DBB-Präsident IngoWeiß für ihre in wenigen Tagen bevor-stehenden europäischen Titelkämpfein Israel (Rollstuhlbasketball) und Li-

tauen (Basketball) viel Erfolg zu wün-schen.DRS und DBB gehen bei der Bewer-bung um Europameisterschaften im ei-genen Land strategisch gemeinsameWege in Fragen der politischen, media-len und logistischen Ausrichtung. Wäh-rend sich der DBB um die europäischenTitelkämpfe im Jahr 2015 bewirbt,möchte der DRS diese bereits im Jahr2013 erneut im eigenen Land ausrich-ten. Nach dem großen Erfolg der EM2007 in Wetzlar mit über 32.000 Besu-chern an acht Wettkampftagen und ei-ner guten medialen Präsenz, geht derDeutsche Rollstuhl-Sportverband aktu-ell mit der Ausrichterstadt Frankfurtam Main ins Rennen um die EM 2013.

»Frankfurt liegt im Herzen Deutsch-lands, zentral und bestens internatio-nal vernetzt. Darüber hinaus bietet unsFrankfurt als Metropole mit seinenzahlreichen Verknüpfungen und derUnterstützung durch die Stadt selbsteine ideale Grundlage um erneut eintolles Rollstuhlbasketballfest zu fei-ern«, so Ulf Mehrens zu der hoffnungs-vollen Bewerbung bei der IWBFEurope. So weilte auch der niederländi-sche IWBF Europe Präsident Jan Berte-ling auf Einladung des DRS in Berlinund begleitete Ulf Mehrens und die 28-jährige Nationalspielerin Edina Müllervom Hamburger SV ins Bundeskanzler-amt. »Die Unterstützung durch Bun-deskanzlerin Merkel ist für uns vongroßer strategischer Bedeutung, daherfreuen wir uns besonders über ihr En-gagement für unsere Sportart«, so Meh-rens weiter.Text | Andreas Joneck

kurz & bündig

Gemeinsame Wege beiEM-BewerbungBundeskanzlerin Angela Merkel empfing Delegationvon DBB und DRS in Berlin

Bundeskanzlerin Merkel mit Ulf Mehrens(DRS-Voritzender), Edina Müller (National-spielerin RBB), Dirk Nowitzki, Ingo Weiß(DBB-Präsident) und Jan Bertling (PräsidentIWBF Euro Zone).

Fan werdenwww.facebook.com/rollstuhlsport.de

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 9

Foto

:ASB

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und

Rechtsanwalt Christian Au, Bundes-vorsitzender der ASBH ist für denDeutschen Engagementpreis 2011nominiert. Dies wurde Herrn Au durchein Schreiben des ›ProjektbürosDeutscher Engagementpreis‹ in Berlinmitgeteilt.

D O R T M U N D | Christian Au wurdeaufgrund seiner langjährigen Vor-standstätigkeit in der Arbeitsgemein-schaft Spina Biaida und Hydrocephaluse. V. für den Deutschen Engagement-preis vorgeschlagen. Der Einsatz fürdie ASBH e. V. erfährt durch diese No-minierung eine besondere Anerken-nung. Dies erfreut nicht nur Herrn Au,sondern zeigt auch, dass das ThemaSelbsthilfe von und für Menschen mitBehinderung öffentlich wahrgenom-men und als preiswürdig eingeschätztwird.Der Deutsche Engagementpreis ehrtfreiwillig engagierte Organisationen,Unternehmen und Personen. Die Aus-zeichnung wird verliehen vom Bündnisfür Gemeinnützigkeit, einem Zusam-menschluss von großen Dachverbän-den und unabhängigen Organisationendes Dritten Sektors sowie von Expertenund Wissenschaftlern. Förderer desPreises sind das Bundesministeriumfür Familie, Senioren, Frauen und Ju-

gend (BMFSFJ) und der Zukunftsfondsder Generali Deutschland Holding AG.Der Deutsche Engagementpreiswird in den Kategorien ›Gemeinnützi-ger Dritter Sektor‹, ›Einzelperson‹,›Wirtschaft, Politik & Verwaltung‹ so-wie der diesjährigen Schwerpunktka-tegorie ›Engagement von Älteren‹ ver-geben. Während eine Experten-Jury diePreisträger der einzelnen Kategorienbestimmt, können sich auch die Bürgerselbst an der Auswahl der Sieger betei-ligen: Sie wählen im Herbst den Gewin-

ner des mit 10.000 Euro dotierten Pu-blikumspreises mittels Online-Voting-Verfahren auf der Website www.deut-scher-engagementpreis.de aus einerVorauswahl von ca. 20 Projekten.Christian Au: »Ich freue mich überdie Nominierung, weil mein Engage-ment stellvertretend für viele ehren-amtliche Vorstandsmitglieder in denSelbsthilfegruppen, den Landesverbän-den und im Bundesvorstand steht.Ich habe der Nominierung zuge-stimmt, weil ich in der Initiative desBMFSFJ ein wichtiges Zeichen für dieAnerkennung bürgerschaftlichen Enga-gements sehe, von dem der soziale Sek-tor in Deutschland ganz wesentlichlebt, nicht nur in der ASBH.«Über die ASBHDie Arbeitsgemeinschaft Spina Biaidaund Hydrocephalus setzt sich seit 1966für Menschen mit Spina biaida (Quer-schnittlähmung) und/oder Hydroce-phalus (Störung des Hirnwasserkreis-laufs) und ihre Angehörigen ein. Sie be-rät und bietet in mehr als 70 Selbsthil-fegruppen vor Ort die Möglichkeit, sichzu informieren, auszutauschen und zuengagieren.Infos unter: www.asbh.de

Nominiert: ASbH-BundesvorsitzenderChristian Au.

Chef der ASBH nominiert fürDeutschen Engagementpreis 2011

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›Sicher mobil‹ im Rolli unterwegs,unter diesem Motto standdas DRS-Wochenendseminar derRegionalgruppe 62 Kerpen.

Nicht nur die Sicherheit im Rolliwar Thema, auch ›Spiel, Sport,Spaß‹ im Rollstuhl kamen andiesem Wochenende nicht zu kurz. DieRG Sprecherin Hildegard Huse hattewieder einmal alles sehr gut organi-siert.Eine fröhliche und sehr aufmerksa-me Gruppe Poliobetroffener mit Ange-hörigen, 14 davon im Rollstuhl, trafensich am Samstagvormittag, um demtheoretischen Teil zu folgen. Alles rundum den Rollstuhl wurde den Teilneh-mern nahe gebracht, die Technik, dieSitzhaltung, die Ergonomie und auchworauf man bei der Anpassung einesRollis achten sollte. Nicht nur die Wirt-schaftlichkeit ist zu beachten, vielmehrauch die Zweckmäßigkeit … auf diekommt es bei der Anpassung eines Rol-lis ganz besonders an, denn wenn einRolli nicht auf die persönlichen Verhält-nisse angepasst ist und man dann mitihm nicht umgehen kann,wäre es eine Fehl-versorgung.Am Nach-mittag ging eszum prakti-schen Teil indie Sporthalleeiner Grund-schule von Kö-nigswinter. Unse-re Übungsleiter Axelund Lothar vom DRS erklärten derGruppe, wie man grundsätzlich mit sei-nem Rolli umgeht und schauten, ob er

auf die Belange des Einzelnenrichtig eingestellt ist. Anschlie-ßend konnten wir uns mit unse-ren Rollis beim Aufwärmen rich-tig austoben und erfahren, was›Spiel, Sport, Spaß‹ im Rollstuhlbedeutet. Das Ziel des Tages aberwar zu üben, wie man ergono-misch richtig Bordsteinkantenvon drei cm Höhe selbständigüberfahren kann. Am Ende des erstenTages war es jedem möglich, diese Hür-de selbständig zu bewältigen. Einigeschafften bereits Hindernisse vonsechs cm Höhe zu überfahren. Der ers-te Tag endete mit der Erkenntnis ›Hin-dernisse zu überwinden‹ kann man ler-nen.In gemütlicher Runde saßen wir amAbend beim Grillen zusammen. DasAZK hatte alles lecker vorbereitet undJohannes und Theo ließen sich trotzRegen vom Grillen nicht abhalten, siewaren hervorragende ›Grillmeister‹.Der Sonntagvormittag begann mitumfassenden Informationen zum The-ma Rollstuhltechnik und deren Funk-tionen. Hervorragend wurde uns Teil-nehmenden von Lothar, selbst RolliFahrer, erklärt, wie wichtig gut funktio-nierende Reifen für den Gebrauch sind.Denn nur ein gut aufgepumpter Reifenvermindert den Rollwiderstand, sodasssich der Rolli leichter bewegen lässt.Umfassend erklärt wurde durch ihnauch das rückengerechte Sitzen im Rol-li, z. B. wie hoch die Rückenlehne seindarf, um die Bewegungsabläufe nichtzu beeinträchtigen und wie individuellverstellbar sie sein muss, was für einSitzkissen man benötigt. Für ständig imRollstuhl sitzende Polio Betroffene sinddiese Informationen außerordentlich

wichtig, um Rücken-beschwerden zu vermeiden.Am Nachmittag fand wieder sportli-ches Üben im Rolli statt. Lothar undAlex erklärten uns, wie man sich Kräftesparend im Rolli bewegt und demons-trierten kraftschonende Grifftechniken,bauten einen Rollstuhlparcour auf undließen uns Hindernisse umfahren undwieder überfahren, diesmal auch Hö-henunterschiede von bis zu sechs cm.Mutig geworden und auf unsere eige-nen Kräfte vertrauend ›rollten‹ wir amEnde des Seminars zum AZK zurück,probierten uns an den Bordsteinkantenund Unebenheiten der Strassen vonKönigswinter und stellten fest, wie vielwir doch in diesen zwei Tagen gelernthatten.Das Seminar endete für uns alle mitder Erkenntnis: Aktivitäten im Roll-stuhl sind gut für Körper und Seele undmachen viel Spaß.Ein großer Dank geht an Axel Gör-gens und Lothar van Beek, die uns mitso viel Engagement informiert haben.Von den Teilnehmern der Polio Regio-nalgruppe Kerpen wurde der Wunschnach einem Auabauseminar von ›Sichermobil‹ für das Jahr 2012 geäußert.Text | Inge Paare-Renkhoff

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201110

Projekte RG 62 Kerpentrifft sich imArbeitnehmer-zentrum inKönigswinter

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s:ErikaHöfs

›Sicher mobil‹

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201112

Foto des Monats

Mit Sicherheit ein toller Lehrgang

Das erste Sicherheitstraining für Handbiker war für alle ein tolleErfahrung. Neben den technischen Aspekten und den Sicherheits-hinweisen zum Handbikefahren war vor allem für die Eltern derTeilnehmer der Austauch mit anderen Betroffenen sehr hilfreich.Fotos: Stefan Floss

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 13

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201114

Klaus D. Herzog, Übungsleiter des DRSund Sophie Minelli, Sporttherapeutindes Kurhotels Mar y Sol, haben eineinteressante, abwechslungsreiche undtolle Ferienwoche veranstaltet.

Für uns hier im Mar y Sol wares neu und spannend, so vieleKinder und Jugendliche zu se-hen. Das I. Internationale Kidz Camphat regelrecht frischen Wind ins Hotelgebracht. Die gerade noch rechtzeitigfertiggestellte Sporthalle bietet nunMöglichkeit zu mehr Aktivität undlässt keine Langeweile auakommen. Eswar viel los: Angefangen von Spiel,Sport und Bewegungs-Angeboten fürdie ganze Familie, über Mobilitäts-schulung und Schwimmunterricht fürbetroffene Kinder bis hin zu Tipps zurRollstuhlversorgung, Hilfen im Alltag,rückenschonendes Helfen. Freizeitak-tivitäten, wie der Ausalug zum impo-santen Loro Parque ergänzen das Pro-gramm. Der Besuch des grossen Tier-parks war toll, Highlight waren dieDelphin-, Orca- und Seelöwen Shows.

Alle Teilnehmer hatten wirklich vielSpass. Bei einem Interview mit unse-ren jungen Gästen stellte sich heraus,dass für Christine ›richtig Rolli fahren‹üben der Favorit war. Tim liebt Spielewie ›Pferderennen‹, Lisa übt aleissigKippeln und Yannik mag den ca. 32ºCwarmen Pool, weil er dort nicht frierenmuss: »Das ist der beste Pool in demich jemals drin war«.Rafael aindet die Spiele in der Grup-pe toll und sein Papa hat sich in einenRollstuhl gesetzt um beim ›Fischer, Fi-scher wie tief ist das Wasser‹ mitzu-machen. Das hat auch Sven, Marko und

rollikids.de Kinder- und Jugendsport im DRS

Tom-Luca gereizt, sie wollten wissen,wie das ist, wenn man im Rolli sitztund haben schnurstracks Kippeln ge-lernt und sind gemeinsam mit derTruppe durch die Halle gesaust.Boyan, Mark, Josua und Maria ha-ben keine Lust auf Gruppenaktivitäten,nutzen aber die Öffnungszeiten derSporthalle um im Elektro-Rollstuhlho-ckey ait zu bleiben oder Tischtennis zuspielen.Für die Eltern war es schön auchmal ein bisschen Zeit für sich selbst zuhaben. Natürlich haben sie zwischen-durch in die Halle geschaut, blieben je-doch meist unbeachtet, denn die Auf-merksamkeit der Truppe konzentrier-te sich auf Klaus und Sophie.

Auch jetzt nach dem Kidz Campswerden an fünf Tagen in der WocheSport- und Spielaktivitäten in der Hal-le angeboten. Unsere SporttherapeutinSophie Minelli heißt behinderte undnichtbehinderte, kleine und großeGäste herzlich willkommen. Sie sprichtsechs Sprachen (Spanisch, Luxembur-gisch, Französisch, Deutsch, Italienischund Englisch) und hat langjährige Er-fahrung in Sachen Mobilität und Be-hinderung.Es war eine sehr erfolgreiche Wo-che und daher ist das nächste KidzCamp auf Teneriffa schon in der Pla-nung: Wie wäre es denn mit den kom-menden Weihnachtsferien 2011/2012– fern vom europäischen Winter, Son-ne tanken und viel Spass haben ?Text | Renate Kraus

Infos:www.marysol.org

Kidz-Camp sorgtfür frischen Wind

Rollikids eröffnen und erobern die neue Sporthallemit dem I. Interna1onalen Kidz Camp Mar y Sol

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl16

Kinder- und Jugendsport im DRSrollikids.de

Zum einen nehmen immermehr Kinder und Jugend-liche am Rollstuhlsportteil, die aufgrund ihrerKnochenbrüchigkeit oderauch ihrer Bewegungsein-schränkungen durch Tetraspastik oderWahrnehmungsbesonderheiten ge-fährderter sind als andere. Vor allembei Ballspielen erfordert dies ein be-hutsames und schrittweises Vorgehender Übungsleiter. Beeindruckend ist,dass durch gezieltes Training der Um-gang mit dem Ball und das Zuspielenzu stärker eingeschränkten Mitspie-lern so geschultw e r d e nkann,

dass die Gefährdung auf ein Minimumreduziert wird, so dass auch Ballspieleohne Gefährdung für diesen Personen-kreis möglich sind.Zum anderen erleben wir bei den rolli-kids viele Kinder, die aufgrund einerfrühen und guten Rollstuhlversorgungso aktiv und mobil sind, dass sie sehrviel früher einzelne Sportarten aus-probieren möchten und sehr früh einegute Selbstständigkeit und große Mo-bilität auch im Alltag erreichen. Dasgilt insbesondere auch für Kinder mitOI (osteogenesis imperfecta).Daher werden die Rollstuhltrai-ningskurse umso wichtiger, damit dassichere Rollstuhlfahren, das Befahrenvon Bordsteinkanten und unebenemGelände sowievon Schrä-gen ein-

geübt und sicher bewältigt werdenkann.Grundvoraussetzung allerdings für si-cheres Rollstuhlfahren ist ein passen-der, wendiger und möglichst leichterRollstuhl. Wiegt beispielsweise derRollstuhl annähernd so viel wie derNutzer, was bei Kindern im Alter bis 10Jahren durchaus vorkommt, so kanndas Kind bei seiner geringeren Arm-kraft den Rollstuhl bei abschüssigemGelände nicht abbremsen und es wirdäußerst gefährlich. Auch die Positionder Hinterräder und damit die Dreh-achseneinstellung und die Sitzhöhespielen eine noch größere Rolle als beierwachsenen Rollstuhlfahrern, da dieKinder im Verhältnis zum Rumpf kür-zere Arme haben. Damit ist auch derGreiabereich am Greifreifen kürzer. Beieiner guten Rollstuhlversorgung istder Greiabereich dennoch ausreichendum den Rollstuhl sicher zu handhaben.Ist aber die Hinterradachse zu weithinten und die Sitzhöhe zu hoch, sokommen die Arme des Kindes nuran einen kleinen Bereich des Grei-freifens, selbst wenn sie sich nachunten beugen um besser an dieAntriebsräder zu kommen.Hierbei bewirken häuaig wenigeZentimeter an der Einstellung ent-scheidende Vorteile in den Bewe-gungsmöglichkeiten.

Rund um das Thema Sicherheit

Mit Rollstuhl und Handbikesicher unterwegsIn diesem Jahr steht bei den rollikids immer wieder das Thema Sicherheit im Vordergrund. Beiallen Aktivitäten und Veranstaltungen tauchen Fragen auf nach sicherem Rollstuhlfahren, siche-rer Beförderung mit dem Rollstuhl, sicher im Straßenverkehr, sicher Handbikefahren, sicher Trep-pen bewältigen und vieles mehr.

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 17

Durch Fortbildungen und Seminaresind wir bemüht weiter Auaklärungs-arbeit zu leisten und die Rollstuhlver-sorgung für Kinder und Jugendlichemit starken Bewegungseinschränkun-gen weiter und alächendeckender zuverbessern. Denn immer noch werdenKinder allzu häuaig mit inaktiv einge-stellten Rollstühlen versorgt, bei de-nen die Hinterradachse hinter ihremKörperschwerpunkt positioniert ist(siehe Fotos rechts).BeispielKippschutzeinstellung:Am Beispiel der Kippschutzeinstellungmöchte ich gerne die umfassendenAuswirkungen der unterschiedlichenRollstuhlversorgungen näher erläu-tern, da es sowohl die Sicherheit als

auch die Mobilität der Rollstuhlnutzerbetrifft.An sehr vielen Kinderrollstühlenlässt sich der Kippschutz maximalzwei bis drei cm über den Boden ein-stellen. Häuaig gibt es einen Einstellbe-reich bis ca. sechs cm unter den Boden– was wenig sinnvoll ist.Die Kinder können somit ihremRollstuhl nur wenig ankippen und denBalancepunkt nicht erspüren. Die Fol-ge ist, das sich eine Angst auabaut, bisan den Balancepunkt anzukippen.Lässt sich der Kippschutz höhereinstellen, erleben und erspüren dieKinder den Balancepunkt, haben dabeidennoch die Sicherheit nicht nach hin-ten umzufallen.Sind die Kinder mit niedrig einge-stelltem Kippschutz nun beispielswei-se mit ihren Eltern unterwegs, so mussder Kippschutz bei jeder Bordstein-kante, die höher als zwei bis drei cmist, weggeklappt werden. Dabei kannes passieren, dass der Kippschutznicht wieder zurückgeklappt wird unddas Kind beim nächsten Ankippennach hinten fällt. Ist der Kippschutzhöher eingestellt, können die Bord-steinkanten auch mit Kippschutz über-wunden werden.Die Kinder mit höher eingestelltemKippschutz üben das Befahren von

Einstellungssache | Immer noch werden Kinder allzu häufig mit inaktiv eingestellten Roll-stühlen versorgt, bei denen die Hinterradachse hinter ihrem Körperschwerpunkt positioniertist (Bild�). Bild� zeigt eine aktive Einstellung.

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Kinder- und Jugendsport im DRSrollikids.de

Hindernissen viel häuaiger selbststän-dig und werden somit insgesamt deut-lich mobiler.Das Üben des Kippelns mit dem Zielden Kippschutz irgendwann weglas-sen zu können (ähnlich wie die seitli-chen Stützrädchen beim Fahrradfah-ren), ist ein zentraler Punkt bei denRollstuhltrainingskursen. Die Kinder,die das Kippeln sicher beherrschen,zeigen zu Recht stolz ihr Können gernevor. Ihnen eröffnen sich damit weitereFertigkeiten, die das sichere Bewälti-gen unterschiedlicher Hindernisse er-möglichen.Während Kinder mit niedrig einge-stelltem Stützrad zunächst das Erspü-ren des Balancepunktes üben müssenund Stück für Stück Ihre Angst vordem Umkippen abbauen müssen, kön-nen die Kinder mit höher eingestelltenKippschutz dies schon und üben ledig-lich das Zurückziehen des Antriebsra-des um wieder auf allen vier Rädern zustehen. Die Übungen zum Angstabbaubenötigen häuaig sehr viel Zeit undpersönlichen Zuspruch. Ich habe Kin-der erlebt, deren Angst so manifestiertist, dass mit viel Zuspruch und überkleinste Schritte sich das vorsichtigeHerantasten an den Balancepunkt beiwöchentlichem Üben über Jahre hin-zieht.Andererseits habe ich schon erlebt,dass dreijährige Kinder mit gut einge-stelltem Rollstuhl und hoch eingestell-tem Kippschutz den großen Rollstuhl-fahrern vorzeigen, mit welcher Leich-tigkeit und Sicherheit man eine Stufehoch und runter fahren kann.Ein gut eingestellter Rollstuhl er-möglicht eine gute Bewegungsent-wicklung und ein sicheres Beherr-schen des Rollstuhls im Alltag. Umsofrüher die Kinder die Fahrtechnikenerlernen, umso mobiler und aktiverwerden sie und letztendlich auch si-cherer im Umgang mit ihrem Rollstuhl.Infos und Termine zu den Rollstuhl-und Mobilitätstrainingskursen, bei de-nen das Erlernen der Rollstuhlfahr-techniken im Mittelpunkt steht, sindauf Seite 25 und auf unserer Websitewww.rollikids.de zu ainden.

Gemeinsamer Unterrichtund InklusionIm Rahmen der Umsetzung der UN Be-hindertenrechts Konvention und derzunehmenden Anzahl von Schülerin-nen und Schüler mit Rollstuhl, die eineRegelschule besuchen, erhalten wir,die DRS rollikids, immer mehr Anfra-gen von Eltern und Lehrern. Sie fragennach Schulprojekten, Hilfen beimSportunterricht, Tipps für Schulausalü-ge und Klassenfahrten, Ausleihe undHilfen für einen Rollstuhlparcours aufdem Sommerfest oder für die Projekt-woche und vieles mehr.Es ist eine große Inklusions-Bewe-gung in Deutschland entstanden, dienun auch von ›oben‹ gefordert wird.Während die Elterninitiativen zum ge-meinsamen Unterricht in den 1980erund 1990er Jahren seitens der Regie-rung keine dauerhafte Unterstützungfand und häuaig auf heftige Widerstän-de stiess, sind die Landesregierungenheute dadurch, dass die Bundesregie-rung die Konvention unterzeichnethat, nun verpalichtet Schritt für Schritt

den gemeinsamen Unterricht für alleKinder zu ermöglichen.Die steigende Anzahl von Kindernmit Rollstuhl an den Regelschulenführt an vielen Schulen vor allem imSportunterricht bei den Lehrerinnenund Lehrern zu großer Unsicherheitund die Anfragen nach Hilfen und Un-terstützung bei den Behindertensport-verbänden steigen.Projekte entstehen wie• ›Rollstuhlsport macht Schule‹ – DRSrollikids in Zusammenarbeit mit derBezirksregierung Köln und mit Un-terstützung der Kultur- und Sozial-stiftung der Provinzial RheinlandVersicherung, oder• ›Die Schule rollt!‹ – TV Laubenheimin Zusammenarbeit mit dem Minis-terium für Arbeit, Soziales, Gesund-heit, Familie und Frauen RheinlandPfalz,• ›Die Auaklärer‹ vom Verband für Be-hinderten- und RehabilitationssportMecklenburg Vorpommernum nur drei von vielen weiteren Pro-jekten zu nennen.

Kindgerechte RollstuhlversorgungDanke 4ma3ma!� An dieser Stelle möchte ich die Arbeit der 4ma3ma einmal be-sonders hervorheben. Die 1997 entstandene, damals noch sehr kleineHinterhofairma versorgte die Kinder erstmals so, dass die Rollstühleden Bedürfnissen der Kinder auch wirklich angepasst waren. Bis heu-te ist die Firma führend, was die Anpassung der Rollstühle an die Ma-ße und Erfordernisse der Kinder und Jugendlichen angeht.Die Mobilität und Aktivität der Kinder wuchs seitdem enorm. Ihregesamte Bewegungs- und Persönlichkeitsentwicklung wurde positivbeeinalusst und natürlich proaitierte auch die sportliche Lauabahn derso versorgten rollikids von den guten Versorgungen.

In diesem Sinne einen ganz herzlichen Dank an den Chef und an alleMitarbeiter der 4ma3ma. Ich weiss, dass Ihr ganz viel Engagement, Ach-tung und Liebe, dazu ein fundiertes Wissen und viele gute und kreativeIdeen in die Versorgungen Eurer Kunden steckt.Für uns ist es eine revolutionäre Entwicklung in der Kinderversor-gung, die ihr angestoßen habt und auch immer noch weiter voran-treibt.Ute Herzog

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All die Projekte zu vernetzen, sie be-kannter zu machen, gesicherte Finan-zierungen zu ainden, sind Vorhaben,die weit über die ehrenamtlichen Mög-lickeiten hinaus gehen, aber durchauswichtige Vorhaben darstellen und de-ren Umsetzung zur Zeit innerhalb desDRS und der rollikids angedacht wer-den.Auch Lehrerfortbildungen, Bera-tungsangebote und die Vernetzungmit entsprechenden Angeboten hin-sichtlich der Förderung der Schülerund Schülerinnen mit Rollstuhl an denRegelschulen in den einzelnen Bun-desländern sind erforderlich. Die DRSrollikids können und wollen dabei un-terstützend mitwirken.Rollstuhlparcours richtigbewältigenDer Austausch der Erfahrungen ist da-bei für die Qualitätsentwicklung derAngebote wesentlich. Am Beispiel desRollstuhlparcours möchte ich dies ver-deutlichen.Landläuaig besteht die Meinung,dass ein Rollstuhlparcours dazu dientzu erfahren wie ›schwer‹ das Roll-stuhlfahren ist. Häuaig werden Hinder-nisse aufgestellt und wahllos Rollstüh-le genommen und Ungeübten ohne dieentsprechende Anweisung in den Par-cours geschickt, womit es nahezu un-möglich ist, den Parcours angstfreiselbsttätig zu bewältigen.Das Vorurteil, wie schwer Rollstuhl-fahren ist, wird somit bestätigt.Dabei wollen wir mit dem Roll-stuhlparcours genau dieses Vorurteilauabrechen und zeigen, wie hilfreichdas Hilfsmittel Rollstuhl ist, dass dasRollstuhlfahren erlernt werden kann,und dass dies sogar Spaß machenkann und darf. Dies gelingt auch, wenndie Rollstühle gut und leicht zu fahrensind und Fahrtechniken erlernt wer-den können.Für den Parcours bedeutet dies,dass er so aufgebaut sein muss, dassein Anfänger im Rollstuhlfahren ihn al-leine oder mit wenig Hilfen bewältigenkann. Und dass die Hilfen in kompe-

tenter Anleitung bestehen. Die Hilfen,die von einem erfahrenen Rollstuhl-nutzer gegeben werden, sind dabei be-sonders eindrucksvoll für die unerfah-renen Nutzer des Parcours. Keinesfallssollte die Hilfe darin bestehen, dassder Übende über Hindernisse gehobenoder gar durch den Parcours gescho-ben wird.So hat bei einem Parcours auf ei-nem Stadtsportfest ein Jugendlichermeiner Sportgruppe das Herauffahrenauf die Mattenstufe neben den Üben-den so deutlich vorgemacht und verbalbegleitet, dass die übenden Nichtbe-hinderten sehr schnell Lernerfolge

hatten und gleichzeitg beeindrucktwaren von dem jugendlichen Roll-stuhlfahrer, der ihnen die Fertigkeitenso gut nahebringen konnte.Egal in welchem Rahmen ein Par-cours aufgebaut wird, die kompetenteAnleitung und der Lernerfolg derÜbenden sind dabei wesentliche Krite-rien, die erfüllt sein sollten.Dass die ausgewählten Rollstühlefür ungeübte Nichtbehinderte mit ei-ner Kippstütze ausgerüstet sein soll-ten, ist unter dem Sicherheitsaspektzwingend notwendig.Als Übungsparcours für Rollstuhl-nutzer kann unter entsprechender An-leitung und Sicherung geübt werden,Hindernisse ohne den Kippschutz zubewältigen. In den Sportgruppen undRollstuhltrainingskursen sind die un-terschiedlichen Hindernisse mit ver-schiedenen Schwierigkeitsstufen beiden Kindern sehr beliebt.Die Kinder können bei erfolgrei-

chem Bewältigen des Parocurs mitdem Erwerb des Rollstuhlführer-scheins belohnt werden.Sicherheitstraining mitdem HandbikeAus den Erfahrungen der aktivenHandbiker im Straßenverkehr unddem Wissen, dass immer mehr Kinderund Jugendliche mit dem Handbikeunterwegs sind, auf dem Schulwegoder in ihrer Freizeit, entstand dieIdee des ›Sicherheitstrainings Handbi-ke‹ und mit Unterstützung der DGUVund des DVR fand im Sommer sowohlein Kurs, wie auch ein Multiplikatoren-lehrgang statt.Auch dabei stellte sich heraus, dassdie Sicherheit auch von der Einstel-lung der Handbikes abhängt. Sehr vie-le Handbikes wurden vor Ort erst rich-tig auf die Kinder und Jugendlicheneingestellt.Ein Lehrplan für ein Sicherheitstrai-ning wurde entwickelt, sowie eineBroschüre für Eltern und ihre Kindererstellt (s. Beilage). Weitere Berichtezum 1. Sicherheitstraining Handbikegibt es auf den folgenden Seiten.So zog sich das Thema Sicherheitwie ein roter Faden durch unsere Akti-vitäten und wird uns noch eine Weilebegleiten – das ist sicher.Zum Schluss einDankeschönGerne möchte ich abschliessend allenrollikids-Übungsleitern und den enga-gierten Eltern, die ihre Kinder und Ju-gendlichen den Rollstuhlsport ermög-lichen herzlich danken für all ihrenEinsatz und ihre Arbeit!Und den jungen Sportlern möchteich mitteilen: Ihr könnt sicher sein,dass wir richtig stolz auf Euch sind,dass Ihr so aktiv dabei seid!Text | Ute Herzog, August 2011

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Mit dem Übereinkommender Vereinten Nationenüber die Rechte vonMenschen mit Behinde-rungen (UN-Behinder-tenrechtskonvention), das seit dem26. März 2009 auch in Deutschlandverbindlich wurde, rückt der An-spruch auf Teilhabe, Selbstbestim-mung und uneingeschränkte Gleich-stellung von Behinderten und Nichtbe-hinderten besonders ins Rampenlicht.Teilhabe, Selbstbestimmung undGleichstellung müssen hierbei bereitsim Kindesalter beginnen.Kinder und Jugendliche mit Handicapauf dem Weg zur SchuleDie UN-Behindertenrechtskonventiongab auch den Anstoß dafür, dass im-mer mehr Schülerinnen und Schülermit einem Handicap zum gemeinsa-men Unterricht eine allgemeinbilden-de Schule in ihrer Wohnortnähe besu-chen und nicht mit häuaig recht langenFahrwegen in eine Sonderschule ge-fahren werden.Hierbei nehmen sie,wie alle Schülerin-nen und Schüler, aufihrem Weg zurSchule auch am öf-fentlichen Straßen-verkehr teil. Kindermit Bewegungsein-schränkungen in denBeinen nutzen hier-für oftmals einHandbike. Mit sol-chen Handbikes wer-den deutlich höhere Geschwindigkei-ten erreicht als mit einem Rollstuhlund die Kinder können leichter mitdem Tempo ihrer nichtbehinderten Al-tersgenossen mithalten. Allerdings sit-zen sie dabei deutlich tiefer als Fahr-radfahrer und werden von anderenVerkehrsteilnehmern übersehen. Tra-gische Unfälle können die Folge sein.Häuaig sind Rollstuhl fahrende Kin-der das schnelle Tempo im Straßen-verkehr noch nicht gewohnt und ha-ben oftmals wenig Übung im öffentli-chen Straßenverkehr. Auch haben sieselten Vorbilder von Handbike fahren-

und die Erstellung von Schulungsma-terialien sowie der Broschüre „Sichermit dem Handbike unterwegs“ sorgenfür die notwendige Nachhaltigkeit die-ses Projekts auch über die Laufzeit derPräventionskampagne „Risiko raus!“hinaus. Durch die Beteiligung von ein-schlägigen Herstellern wurde auch derBezug zur Praxis hergestellt.Das Projekt ist zwar auf Kinder undJugendliche zugeschnitten, viele Er-gebnisse können aber auch auf Er-wachsene übertragen werden.Stefan Bäumann als Vorbild für dieTeilnehmerAls Botschafter der Aktionen und so-mit auch als Vorbild für die jungenTeilnehmer konnte der Liegebikefah-rer Stefan Bäumann gewonnen wer-den. Er stand als Teilnehmer der Para-lympics, mehrfacher Gewinner vonEuropa- und Weltmeisterschaften undBehindertensportler des Jahres 2010persönlich einen Tag lang mit vielenRatschlägen den Teilnehmern am Si-cherheitstraining in Westerstede zurVerfügung.

den Erwachsenen,von denen sie eini-ges abschauenkönnten.Auch auf demSchulweg: Risikoraus!Die Präventions-kampagne ›Risikoraus!‹ von Berufs-genossenschaftenund Unfallkassenmit dem Ziel, das Unfallrisiko beimFahren und Transportieren zu verrin-gern, unterstützt daher in Kooperationmit dem Deutschen Verkehrssicher-heitsrat ein vom Fachbereich Kinder-und Jugendsport des Deutschen Roll-stuhl-Sportverbandes durchgeführtesSicherheitstraining Handbike für Kin-der und Jugendliche. Dieses Pilotpro-jekt wurde erstmals vom 24. bis 29. Ju-li 2011 in Westerstede durchgeführt.Die gleichzeitige Schulung von Multi-plikatoren, die solche Sicherheitstrai-nings dann künftig auch in ihren örtli-chen Bereichen durchführen können

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Auch auf demSchulweg: Risiko rausErstes Handbike-Sicherheitstraining fürKinder und Jugendliche

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Alles will gelernt sein:Das SicherheitstrainingUnter der Leitung von Ute Herzog vomDRS begleiteten in der Woche Anja Ma-jer und Thomas Weinsheimer als er-fahrene Übungsleiter des DRS das Si-cherheitstraining. Die Teilnehmerwurden in das Fahren mit Handbikeseingewiesen und sollten vor allem aufdie Gefahren im öffentlichen Straßen-verkehr hingewiesen und in voraus-schauendem Fahren geschult werden.Die Trainingsziele in einzelnen� selbstständiges An- und Abkoppeln� sicheres Fahren, Lenken und Ab-biegen� Bremsen mit Stotterbremse undBremswege� vorausschauendes Fahren undAusweichen� Befahren von Bordsteinkanten undEngstellen� Windschatten fahren sowieAbstand halten� Hoch- und Runterschalten� gesehen werden im Straßenver-kehr, Warnwesten, Lampen,Leuchten und Fahnen� Verkehrsregeln und -zeichen geltenfür alle, Verhalten im Straßenver-kehr� Erkennen von Gefahrensituationenund vorausschauendes Fahren imStraßenverkehr� Einstellung, Wartung und Palegedes HandbikesInformationen für Elternund junge Handbikerin-nen und HandbikerDie Broschüre ›Sicher mitdem Handbike unterwegs– Informationen für El-tern und junge Handbike-rinnen und Handbiker‹kann von der Kampa-gnen-Homepage www.ri-siko-raus.de herunter ge-laden oder kostenlos un-ter [email protected] werden.Text | Georg Bach, DGUV

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Nach einer dreistündigen Fahrtvoller Nieselregen kamen wirim Sportzentrum Hössen inWesterstede an. Ute Herzog begrüßteuns freundlich zum ersten Sicherheits-training für Handbikefahrer.In der Turnhalle wurden alle Hand-bikes auf den jeweiligen Fahrer im Al-ter von sechs bis 18 individuell einge-stellt und auf Sicherheit geprüft.Mehrere Hersteller stellten ihreHandbikes zum Testfahren zur Verfü-gung. Nicht nur die Kinder, sondernauch wir Eltern setzten uns einmal hi-nein, um das Gefühl eines Handbike-fahrers nachzuempainden.Der ein oder andere hatte nicht nureine neue Sicht auf den Höhenunter-schied zwischen Fahrrad- und Handbi-kefahren, sondern auch enormen Mus-kelkater in den Armen am nächstenMorgen. In dem Moment wurde unserst richtig klar, was unsere Kindertäglich leisten müssen!Die Sicherheit im Straßenverkehrstand bei allem zu Erlernenden dochimmer in Vordergrund. Verhalten, Be-schilderung, praktische Tipps etc. Al-les wurde erwähnt. Wie transportiertman Gepäck und fährt damit? Und wielang ist eigentlich der Bremsweg einesHandbikes und welche Technikenkann man anwenden? Wie ist manganz sicher auch im Dunkeln zu erken-nen? Was ist über lange Distanzen zuwissen?Viele Stunden haben unsere Kinderdamit verbracht, die Gangschaltungeines Handbikes richtig einzusetzen.Anfahren, erster Gang, zweiter Gang …Jeden Tag ein bisschen, so lange bis esklappt.

Unermüdbar und voller Elan warendie Übungsleiter jeden Tag auf’s Neuedabei. Besonders Weltmeister StefanBäumann hat einen nicht zu vergesse-nen Eindruck hinterlassen. Mit sei-nem Liegebike zeigte er, zur Verwun-derung der Kinder, wie ein Rennfahrerin einem Liegebike bei bis zu 97 km/hauf Sicherheit achtet. Doch vor allemwurde er immer mehr das Bild dafür,

wie man als Rollstuhlfahrer Erfolge imSport haben kann. Da war es selbstver-ständlich, dass auch die Kinder das einoder andere Rennen fuhren und ihreRunden schon auf Zeit drehten.Nach fünf wunderschönen Tagenhaben sowohl Kinder als auch Elterneine Menge dazu gelernt. Aber ist auchwirklich alles hängengeblieben? Die lustige›Westersteder Fahr-prüfung für Handbike-fahrer‹ zeigte, dassunsere Kinder nichtnur ordentliche Mu-ckis, sondern auch ei-nen schlauen Kopf ha-ben.Zusammenfassendkann man nur sagen,dass dieser Handbike-lehrgang wieder eineReise wert ist und esauch mal schön war, sich über die Er-fahrungen im Alltag mit anderen El-tern auszutauschen, Bekanntschaftenzu machen und alte Bekannte undFreunde wiederzusehen.Voller Wissen, schöner Erinnerun-gen und einer Hand voll Blinkarmbän-der und Sicherheitswesten ging eswieder nach Hause.Text | Birgit Kramer

1. Handbike-SicherheitstrainingWir hatten viel Spaß!� Als wir nach Westerstede gefahren sind, war das Wetter sehrschlecht. Doch wir hatten Glück und es hat an den nächsten Tagennicht mehr geregnet. Ich habe dort alte Freunde vom Mobikurs wie-dergetroffen. Wir hatten zusammen viel Spaß.Das Handbike-Training war anstrengend. Trotzdem hatte ich vielSpaß. Ich habe gelernt, wie ich schalte, wie man bremst, wie man vomBordstein runter- und wieder rauffährt. Ich habe auch die Verkehrsre-geln gelernt und dass ich auf der Straße immer mit Helm und Sicher-heitsweste fahre. Beim Abbiegen muss ich – wie ein Radfahrer – Hand-zeichen geben. Ich habe viel dazugelernt. Ich konnte auch andereHandbikes ausprobieren, mit und auch ohne Elektromotor.Schade, dass der Kurs so schnell vorbei war.Text | Silvia Hosse

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1. Handbike-SicherheitstrainingDieser Handbike-Lehrgang war eineReise wert

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Sicherheit im Rollstuhl erhöhen durchVerbesserung von Alltagsmobilitätund Selbständigkeit

Der FB Kinder – und Jugend-sport bietet seit vielen Jahrendeutschlandweit Mobilitäts-und Rollstuhltrainingskurse an. Diessind 5tägige Lehrgänge, in denen Kin-der und Jugendliche das Rollstuhlfah-ren und vieles andere rund um das Le-ben im Rollstuhl erlernen und erfah-ren können. So werden Wege zu mehrSelbständigkeit und Selbstbestim-mung aufgezeigt. In angenehmer At-mosphäre und auf spielerische Art undWeise lassen sich viele Dinge auspro-bieren und erlernen, die vorher unvor-stellbar erschienen. Die Kurse setzenan den Fähigkeiten der Teilnehmer an,das gemeinsame Erleben steht im Mit-telpunkt. Für die Durchführung derKurse ist ein vielseitig ausgebildetesÜbungsleiterteam aus Fachleuten ver-schiedener Bereiche verantwortlich.Grundsätzlich sind Rollstuhlfahrer imTeam.

Zielgruppe undKostenübernahmeAlle Rollstuhlnutzer sind bei diesemAngebot angesprochen, alle Alters-gruppen sind eingeladen, ob sie denRollstuhl täglich nutzen oder nur fürweitere Strecken oder zum Sport. DieEltern werden in das Programm derKurse einbezogen. Sie haben selbst dieChance auszuprobieren, wie Rollstuhlfahren geht und lernen, wie ein guteingestellter Rollstuhl aussieht. Darü-ber hinaus, wird geübt, wie man imRolli gemeinsam eine Treppe schafftoder wie in Begleitung eine Rolltreppebenutzt werden kann.In den meisten Fällen übernehmendie gesetzlichen Krankenkassen einenTeil der Kosten für Eltern und Kind.Text | Simone Trimborn-Hömberg

Neugierig geworden?Weitere Informationen gibt es beiSimone Trimborn-HömbergDRS-FB Kinder- und JugendsportFon 0 23 04 / 2 35 [email protected]

Mobilitäts- und Rollstuhl-trainingskurse 201202.04. – 08.04.2012Bathildisheim, 34454 ArolsenKinder/Jugendliche mit Begleitung26.05. – 01.06.2012Stephanuswerk 88315 IsnyKinder/Jugendliche mit Begleitung09.07. – 15.07.2012Bathildisheim, 34454 ArolsenKinder/Jugendliche mit Begleitung29.07. – 04.08.2012Hössensportzentrum,26655 WesterstedeKinder/Jugendliche mit Begleitung01.09. – 07.09.2012Stephanuswerk 88315 IsnyKinder/Jugendliche mit Begleitung01.10. – 07.10.2012Haus Rheinsberg, 16831 RheinsbergKinder/Jugendliche mit Begleitung

Anmeldungen anTatjana SieckDRS-Bundeszentrale im BUK HamburgBergedorfer Str. 10, 21033 HamburgFon 0 40 / 73 06 -1991Fax: 040 / 73 06 [email protected]

Sicherheit erhöhenRollstuhl- und Mobilitätstrainingskursefür Kinder und Jugendliche

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� Wir verwenden Ski mit Sicherheitsbindungen, beach-ten die FIS-Regeln, die die Sicherheit auf der Piste gewähren.Tragen einen Helm zur unseren Sicherheit vor Verletzungenund tragen warme Kleidung zur Sicherheit und Schutz gegenKälte und Nässe.Die Begleitpersonen benutzen zur Sicherheit bei den Ab-fahrten ein Ski-Varioband oder ein sog. Steuerseil. Damit siegut und entspannt mit dem Lift hochkommen haben wirnoch zur Sicherheit eine Lifthilfe.Damit uns das Wetter bzw. der Schnee sicher ist habenwir seit einem Jahr nur noch Pisten mit Schneekanonen. So-mit sind alle Pisten die wir für unsere Kurse nutzen: Schnee-sicher!! Und unsere ausgewählten Hotel und Unterkünftesind mit Sicherheit mit dem Rollstuhl gut und sicher nutzbar.Unsere Teams sind geschult, erfahren, freundlich, hilfsbe-reit und achten auf die Sicherheit aller Beteiligten. Skifahrenmit Mono-Ski oder Bi-Ski macht Spaß – das ist S I C H E R !!!Gibt es noch Plätze? Sicher nicht mehr lang – meldet Euchjetzt an!Winter 2011 – 201209.11. – 13.11.2011Mono-Ski/Bi-Ski, Betreuerkurs, Kaunertal26.12. - 02.01. 2012Mono-Ski/Bi-Ski, Geübte/Fortgeschrittene, FamilienBischofsreut02.01. – 08.01. 2012Mono-Ski/Bi-Ski, Anfänger/Geübte, FamilienBischofsreut

Sicherheit imSkisport

Sicherheit wird auch bei denSkikursen des Fachbereichs Winter-sport im DRS groß geschrieben.

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02.01. – 07.01.2012Cp-Skilauf, Ki/Ju stehend, FamilienBad Tölz02.01. – 08.01.2012Mono-Ski/Bi-Ski, Ki/Ju Anfäng./Fortgeschr., FamilienKaunertal03.01. – 08.01.2012Mono-Ski/Bi-Ski, Anfäng./Geübte, Fam.Unterjoch/Allgäu16.0. – 19.01. 2012Mono-Ski/Bi-Ski, Ki/Ju Anf./Geüb., KB-Schu. NiederbayernSt. Englmar20.01. – 22.01. 2012Mono-Ski/Bi-Ski, Ki/Ju Anfänger/GeübteKB Schule Ingolstadt, St. Englmar05.02. – 10.02.2012Mono-Ski/Bi-Ski/stehend, Ki/Ju Anf./Fortgeschr.,KB Schulen Bayern, Bischofsreut10.02. – 17. 02.2012Mono-Ski/Bi-Ski, Anfänger/Geübte/Fortgeschrittene,KB-Schulen Hamburg, Bischofsreut19.02. – 24.02.2012Bi-Skikurs, Anfänger/Geübte/Fortgeschrittene, FamilienBischofsreut12.02. – 18.02.2012Mono-Ski/Bi-Ski, Ki/Ju Anfänger/Fortgeschrittene,KB-Schulen Baden-Württemberg, Steinach04.03. – 09.03.2012Mono-Ski/Bi-Ski, Ki/Ju Anfänger/Geübte, KB Schule PassauBischofsreut10.03. – 17. 03. 2012Mono-Ski/Bi-Ski Ki/Ju Anfänger/Geübte /SportlichKB Schule Passau, Ferien Hamburg, Familien,Ladurns/Südtirol09.04. – 15.04.2012Mono-Ski/Bi-Ski, Ki/Ju Anf./Fortgeschr., Ostern, FamilienKaunertal08.04. – 14.04.2012Mono-Ski/Bi-Ski/Ski, Mono-Ski/Bi-Ski, Ostern - Familien,Ladurns/SüdtirolWeitere Informationen über Kosten und Anmeldeformulareunter www.monoskikurs.de.

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Rollstuhl Touristen in der Stadt gibt,auch wenn sich viele Wege im Laby-rinth der Gassen und Kanäle als Sack-gassen herausstellten – so möchte erauf jeden Fall da noch mal hin. Naja,ich stand derweil wohlbehalten undgut behütet auf einem Parkplatz amUfer der Lagunenstadt.Mobitraining auf dem DachAbends ging es dann zu den italieni-schen SMA Kids nach Lignano Sabbia-doro. Wir fanden uns wieder im GeTurVillaggio Turistico al Mare einem rie-sengroßen Sportgelände wo ein paarWochen nach unserem Kurs auch dieE-Hockey-Weltmeisterschaften ausge-tragen wurden. Das ganze Gelände warvoll rolligerecht. Die Familien kamenaus ganz Italien und Chiara hatte eseinmal mehr geschafft uns mit ihremlogistischen Know How zum Staunenzu bringen. Es kamen über 100 Perso-nen. Zeitgleich hatten wir bis zu 70Rollis in der Halle wuseln, dazu gab esSport, Mobilitätstraining und Volks-tanz. Und das Schwimmen erst, schonmit 1:1-Betreuung aber alle 25 Kids

R O L L I K I D S . D EKontaktadressenFB-VorsitzendeUte HerzogAltenbödinger Str. 4053773 HennefFon 02242/7266Fax 02242/[email protected]. FB-VorsitzendeSusanne Brö[email protected]ÖffentlichkeitsarbeitKlaus D. [email protected] für Kinder undJugendlichegelistet in der DRS-Geschäftsstelle([email protected]) und aufwww.rollikids.de � SportgruppenE-StuhlsportStephan [email protected] [email protected] Brö[email protected] Trimborn-Hö[email protected] [email protected] [email protected]/LehreDr. Horst [email protected] [email protected] www.rollikids.de

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Hallo, da bin ich wieder, dasComputer Logbuch von SU SI,dem Fachbereichsbus der DRSrollikids. Viel habe ich wieder gesehenim abgelaufenen Jahr, schöne Tourengemacht und einen tollen neuen An-hänger bekommen. Leider war imFrühjahr mein Hauptfahrer Klaus län-ger krank, sodass wir einige Fahrtenabsagen mussten – aber so war ich malöfters mit der Ute unterwegs. Na ihrdürft gespannt sein, was wir alles er-lebt haben.Gleich nach der Reha Care ging esmit Sophie und Klaus und voll beladenmit kleinen Rollis auf gen Süden nachbella Italia. Über den Brenner hatte esoben auf den Bergen schon Schneeaber bereits in Bozen strahlte die Son-ne. Eigentlich wollten wir da jeman-den treffen, der uns etwas über denRollisport in Südtirol erzählte – aberda wurden wir leider versetzt. Dafürkonnten wir dann einen Abstechernach Venedig machen. Über siebenBrücken kann man gehen (rollen), er-fuhr ich von Klaus, und dass es ihmsehr gut gefallen hat, und dass es viele

Computerlogbuch ›SU SI‹

Heute hier –morgen dort

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mit Mama Chiara plus Eltern, Übungs-leitern und Zuschauern gleichzeitig inder Schwimmhalle. Cose da pazzi! –das ist der Wahnsinn !!!, das muss mangesehen haben. Ebenso wie den gran-diosen Sonnenaufgang vom 6. Stockdes Hotels mit fast 270 Grad Bergsicht.Eine faszinierende Übungsstreckeauch für die Rollikids dort oben – ähn-lich dem alten FIAT Haus in Turin, Mo-blitätstraining auf dem Dach inschwindelnder Höhe. Fantastico !!! –Wir kommen gerne wieder.Normaler ›Winterdienst‹Über den Winter dann wieder Alltags-geschäft: Fachbereichssitzung im No-vember und Januartreffen in Köln.Zwischendrin noch eine sicher mobilSchulung in München bei den FSJ-lernvom Bayerischen Roten Kreuz – zumGlück mit Föhn noch ohne Schnee – ei-ne Woche später wären alle kaum ausdem Haus gekommen.Ute war dann mit mir bei einer DBSJFortbildung und einem Seminar inFrankfurt, bei diversen Schul-Skifahr-ten in der Skihalle in Neuss und bei ei-ner steigenden Anzahl von Schulpro-jekten und Inklusions Veranstaltun-gen.Ein neuer Anhänger für SU SIBeim Bernd Best Turnier in der Wochevor Ostern war der Klaus dann endlichwieder einigermaßen ait. Dort trafenwir neben den gut 300 Rugbyspielernauch Ingrid Hilmes von der KämpgenStiftung. Sie und die Stiftung solltenmir nämlich einen neuen, eigenen, gro-ßen Anhänger bezuschussen. Und da-für konnten wir uns persönlich bedan-ken. Im Juni war er dann auch endlichda und aix und fertig beklebt – wun-derschön – der schluckt locker 20 Rol-lis – bei mir noch zehn rein und wirkönnen bei den Schulprojekten nun ei-ne ganze Klasse von Kindern nebstLehrern mit Rollstühlen bestücken.Gut, dass die Herzogs eine Garagegemietet haben, um die Stühle zu la-gern und, dass es immer wieder Fir-men gibt, die die Rollikids mit Materialunterstützen.

Ohne Euch ginge es nicht!Danke an dieser Stelle an die ulrich Al-ber GmbH, an Etac und Pro Activ (diebauen jetzt ganz im Sinne der Inklusi-on auch Fahräder mit E-Antieb für dieFußgänger) und die 4ma3ma. Ebensodanke für die Ersatzteile von Otto Bockund MEYRA. Und natürlich an unsereganz besonderen Sponsoren undSpender wie: die Jever Skihalle inNeuss, Medical Service, Schwalbe unddie Kämpgen Stiftung. Sowie an denADAC, den wir jetzt hoffentlich erstmal ein paar Jahre wieder gar nichtbrauchen werden.Durch die Schulprojekt brauchenwir in Zukunft immer mehr Materialvon groß bis klein und technische Un-terstützung – am besten noch einenguten Handwerker als Zeugwart.

Selberfahren leichtgemachtEin ganz besonderes Erlebnis war es,bei den Herzogs auf dem Hof eine jun-ge Frau aus Rumänien kennen zu ler-nen, die als Tetraplegikern mit einerEisen-Chaise zu uns kam, die soschwer und unhandlich war, dass das(arme) Mädchen damit keinen Meterselbst fahren konnte. Also wir ab in dieGarage und mal alles geholt, was in derSitzbreite da war. Nach einen gutenStunde Suchen und Ausprobieren liefes auf einen noch sehr guten ›altenSchweden‹ hinaus, der prima passte,sehr leicht und wendig war und mitdem sie auf einmal – ›hex, hex‹, wie

verzaubert selber fahren konnte – ja,dank Utes Hilfe sogar Kippeln lernte.Na, den Stuhl konnten und wollten wirihr ja nun nicht wieder wegnehmen.Also erst mal eine Leihzeit ausgemachtund dann Kontakt zu Ralf Kirchhoffhergestellt, diverse Mails hin und herund nach Rumänien, einige Telefonateund schon sass Ralf bei uns zum Kaffeemit zwei neuen-alten Stühlen – Danke!So ist das ein sinnerfülltes und berei-cherndes Arbeiten – kostenlos aberganz und gar nicht umsonst.Grenzenlos integrativ und inklusivDas Wirken der Rollikids geht mittler-weile weit über die Grenzen Deutsch-lands hinaus. Wir haben viele Kontak-te in Europa, wir vernetzen die Famili-en mit Rollstuhlkindern über Grenzenhinweg – integrativ und inklusiv. Dasgeht von Schulprojekten vor der Haus-tür, über die Verwaltungs- und Ver-bandsarbeit im ganzen Land, das All-tagsgeschäft mit den regelmäßigenVeranstaltungen in Köln, über denJUROBACUP bis zu den besonderenHighlights nach Tschechien, Italien, indie Schweiz und nunmehr gar bis nachTeneriffa und kennt keine Altersgren-zen. Rollikids bleiben rollikids egal wiealt sie sind, wenn auch immer wiedereinige ganz besondere RolliFreakswerden oder erst später zu ihnen/unsstossen.Wer sich da noch einbringen kannund will ist jederzeit herzlich willkom-men. Aufgaben gibt’s genug und viel-leicht ist ja auch mal ein Kaufmann da-bei, der es schafft aus der Ehrenamt-lichkeit heraus zwei, drei hauptamtli-che Stellen zu schaffen – das wäredringend erforderlich.In diesem Sinne: Keep on rolling,und möge Euch der Saft niemals aus-gehen – bis neulich !Text | SUSI Computer Logbuch [email protected]

rollikids.deKinder- und Jugendsport im DRS

Das Wirken der Rollikids geht mitlerweile weitüber die Grenzen Deutschlands hinaus. Wir haben

viele Kontakte in Europa.

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201130

Es war nicht nur die Freude über dasGeld, sondern die damit verbundeneAnerkennung unserer Arbeit, das unssehr ehrt.

Die Sto AG – ist bekannt bei al-len, die schon mal einen gel-ben Sto-Eimer mit Farbe oderFassadenanstrichen in der Hand hat-ten. Dem Personal Chef Klaus Schall istes wichtig, dass seine Mitarbeiter aitund zufrieden sind. So schenkte er je-dem zu Weihnachten einen Schrittzäh-ler. Daraus wurde die Mitmachaktion:›Laufen für behindere Kinder – einmalum die Welt.‹ Die Mitarbeiter liefenaleißig und sammelten dabei die10.000 € zusammen.Wir von den Rollikids durften aufeinem Mobikurs in Isny den Scheckentgegennehmen und hatten die Gele-genheit, den sto-Mitarbeiterinnen Ale-xandra Marx und Nadine Jehle unsereArbeitsweise näher vorzustellen. Insehr offener und erfrischender Artund Weise erfuhren – im wahrsten Sin-ne des Wortes – die zwei Frauen, wases heißt mit Rollstuhl zu leben. Sie wa-ren begeistert von dem fähigkeitsori-

entierten, ganzheitlichen Ansatz desDRS rollikids-Konzeptes. AlexandraMarx: »Manche sind pfeilschnell un-terwegs und haben Spaß daran, ihreGeschwister als Beifahrer mitzuneh-men. Diese positive Selbstbestimmungzu sehen, war für uns sehr beeindru-ckend.«Wir würden uns sehr glücklichschätzen, wenn diese Begegnung derBeginn einer längeren – nachhaltigenZusammenarbeit werden könnte – undsagen im Namen der rollikids Deutsch-land ganz herzlichen Dank.Text | Klaus D. Herzog

rollikids.de

W W W. R O L L I K I D S . D ETermine 2012Übungsleitertreffen Mobilitäts-und Rollstuhltrainingskurse

14./15.01.2012 und 12./13.01.2013

Ort: KölnInhalt: Fortbildung (auch Lizenzver-längerung), Koordination der Mobi-kurse und KursverteilungTeilnehmer: alle Übungsleiter undPraktikanten der MobikurseJUROBACUP-Versammlung(Jugend-Rollstuhlbasketball)

03.03.2012

Ort: KölnInhalt: Koordination und Weiterent-wicklung des JUROBACUPTeilnehmer: Übungsleiter derJUROBACUP-Mannschaften, offenfür InteressierteÜbungsleiterfortbildungKinder- und Jugendsportgruppen

09./10.06.2012

Ort: KölnInhalt: Fortbildung (Lizenzverlänge-rung), Koordination der Kinder-und Jugend-Rollstuhlsportgruppen,ErfahrungsaustauschTeilnehmer: Übungsleiter der Kin-der- und Jugendgruppen für Roll-stuhlsport, offen für InteressierteFortbildung Rollstuhlversorgungund Mobilitätsförderung15./16.09.2012

Ort: KölnInhalt: Fortbildung zum speziellenThemaTeilnehmer: Therapeuten, Lehrer,Mitarbeiter im Rehafachhandel, El-tern u. a. Interessierte (Teilnahme-gebühr)FachbereichssitzungKinder- und Jugendsport

12.11.2011 und 10.11.2012

Ort: KölnInhalt: Koordination der Fachbe-reichsaufgabenTeilnehmer: Mitglieder des Fachbe-reichs, offen für Interessierte

Spende für die rollikids

Einmal um die WeltMitarbeiter der Sto AG ›erlaufen‹ 10.000 €

Der gesamte Kurs freute sich über die Spende der Sto AG, die Alexandra Marx und

Nadine Jehle (vorne m.) an Ute und Klaus D. Herzog überreichten.

Das selbständige Überwinden von Bord-steinkanten ist wichtig. Im Training wird esmit Sportmatten geübt.

Foto

s:StoAG

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Anzeige ABDAMotiv wie 0611

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rollikids.de Kinder- und Jugendsport im DRS

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201132

Die Rollstuhl- und Mobili-tätstrainingskurse fürKinder und Jugendlicheund junggebliebene Er-wachsene der DRS Rolli-Kids gibt es seit über 25Jahren. Klein angefangen mit Spina bi-aida Kindern in Oberwesel wuchsen sieund entwickelten sich weiter. Wie beieinem Baum kamen neue Triebe dazu,wie die sogenannten Selbstständig-keitskurs, Schnupperkurse, internatio-nale Angebote mit Aus- und Weiterbil-dungen etc. Der Stamm wurde dickerund stärker – die Mobikurs wie siemitlerweilen kurz und knapp hießen,bekamen Ableger, wie die Familien-sportkurse und mit den Skikursen eineWintervariante und waren der Motorzur Gründung neuer Kindersportgrup-pen überall in Deutschland. Reine

Sportkurs wie der Handbikekurs die-ses Jahr oder die Ferienausgabe aufTeneriffa lassen in die Zukunft blicken.Ein ganz besonderer Kurs war undist immer wieder der Kurs in Maglia-so/Tessin. Entdeckt hatte ich das Hausim September vor zehn Jahren. Einwunderbarer Ort der Ruhe und desFriedens, der Erholung und Besin-nung, eingebettet in eine paradiesi-sche Landschaft. Wir hatten dort dreiMal einen internationalen Mobikurs –eine Klausurtagung und jetzt 2011 denKurs mit dem längsten Namen durch-geführt. Denn zunächst hieß er: Inte-grativer und internationaler Mehrge-nerationen – Familien – Sport-Kurs.Daraus wurde kurz und prägnant der1. Inklusions-Kurs der DRS rollikids.

Das Verbindende war der RollstuhlDas Teilnehmerfeld war dementspre-chend bunt gemischt. Die Altersspan-ne reichte von fünf bis 77 Jahre. Es ka-men Teilnehmer alleine oder als Fami-lie mit fünf Personen. Wir hatten ne-ben den regulären DRS-Mitgliedernaber auch Feriengäste dabei, die sichunserer Gruppe angeschlossen hatten.Das Verbindende (Sportgerät) war derRollstuhl, egal wer in der Familie oderim Freundeskreis im Rolli saß – betrof-fen ist sowieso das ganze System.Soweit die Theorie, lesen Sie nun,was uns eine Mutter nach dem Kursgeschrieben hat:Es ist normal›verschieden‹ zu seinStell dir vor. Du gehst über eine Wiesemit alten Bäumen und Ferienhäusernam Ufer eines grünen Sees. Im Hinter-

grund erstrecken sich Berge im südli-chen Licht. Eidechsen sonnen sich aufSteinen, Schwäne, Blesshühner undHaubentaucher ziehen auf dem Wasser.Ein Dach aus Weintrauben lädt zumMilchcafe - Trinken ein. Nachts ruft dasKäuzchen. Du trägst zum ersten Mal indiesem Sommer eine Woche durchge-hend kurze Hosen und Badelatschen.Die Kinder spielen friedlich oder tum-meln sich mit dir nachmittags im blau-en warmen Pool. Nur hin und wiederstört ein Motorboot oder ein PrivatIlug-zeug diese Idylle. Aber das macht nichts,denn das Schönste an diesem Sommer-traum ist: Du bist mit deinem Rollstuhl-kind nicht allein. Es ist normal ›ver-schieden‹ zu sein.

Sechs Rolli-Kids haben sich mit ihrenFamilien und BetreuerInnen auf denWeg nach Magliaso am Luganer See inder Schweiz gemacht, um dort eine Wo-che gemeinsam zu verbringen. Lachen-

Inklusion istmachbar!

1. rollikids Inklusionskurs im CentroEvangelico Magliaso/Tessin

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 33

de Kinder Ilitzen mit Rollstühlen überdas Gelände und nur Insider können die›echten‹ Rollikinder von ihren Geschwis-tern unterscheiden. Da wird getobt, ge-badet, in der Halle Sport gemacht undMinigolf gespielt.

Auch die anderen Gäste des CentroEvangelico sind bunt gemischt. Blinden-stöcke, Rollstühle, Sprachcomputer undSchwimmhilfen für Erwachsene gehö-ren zum ›Straßenbild‹.

Inklusion lautet der Fachbegriff fürdiese Art von Zusammenleben, wie wirbei einem der Themenabende erfahren.Und wir erfahren noch mehr. Wie wohl-tuend der Austausch mit anderen Elternist, wie unsere Kinder in der Schule un-terstützt werden können, wie gut dieKinderrollstühle der 4ma 3ma sind undwie die ÜbungsleiterInnen als Rollstuhl-fahrerInnen selbständig ihren Alltagbewältigen.

Durch die Kinderbetreuung bietetsich für viele von uns die seltene Chance,an einer Wanderung durch die Berg-welt teilzunehmen. Beim AusIlug nachLugano sitzen wir dann alle zusammenin einem Boot. Am Lagerfeuer beim Ab-schlussabend sind sich alle einig: dieseFreizeit sollte noch länger gehen. »Ma-ma, ich möchte nächstes Jahr unbedingtwieder mitfahren« bat unser Sohn, derdas Zusammensein mit den anderenRollifahrern sehr genossen hat.

Rollisport, das heißt: nicht jammernüber die Grenzen – sondern was ma-chen mit den eigenen Möglichkeiten.Dafür gab es in Magliaso viele gute Vor-bilder. Mich hat beeindruckt wie vielVerbindung, Teilhabe, Spaß und Selb-ständigkeit unter den Kindern durchSport und Spiel entstanden ist. Und ich

bin stolz auf meinen Sohn, der in dieserWoche wie ein Eisbär tauchen gelernthat. Bestimmt kommen wir wieder zueinem der Freizeitangebote der DRSrollikids. Aber am Donnerstag lernenwir erst einmal die Rollstuhlsportgrup-pe zuhause kennen. Auch wenn der Ter-min eigentlich ›schlecht passt‹. Es wäreschön, wenn es dann hier wenigstensein bisschen wie in Magliaso sein kann.

Keine GleichmachereiSoweit das Stimmungsbild von HannaD. – Ja, es war ein toller Kurs. Ich weiß,Inklusion kann gelingen – aber, wennman es nicht richtig macht, auch schei-tern! Und dass nicht nur zu Lasten derBetroffenen, nein zulasten der ganzenGesellschaft. Es ist wichtig, dass die so-genannten Nichtbehinderten in ›dieSzene‹ integriert werden. Dass die so-genannten Behinderten nicht den Kon-takt zu ›Ihresgleichen‹ verlieren odergar nicht auabauen. Es ist wichtig zuerkennen, dass es nicht Gleichmache-rei ist, die uns zusammenschweißt,sondern die Unterschiedlichkeit desEinzelnen. Und wie schwer das ist indie Praxis umzusetzen ist, zeigte sichschon bei der Diskussion um einen›gerechten‹ Spülplan für ALLE.

So möchte ich gerne mit einem Zitatunseres Lehrers und Freundes HorstStrohkendl enden:»Wer Unterschiedliche gleich behan-delt – der diskriminiert!«Ciao e arrividerciGanz besonders bedanken möchtenwir uns bei den Unterstützern ohneden dieser Kurs nicht möglich gewe-sen wäre. Als da waren: Der Verein Ge-meinsam leben – gemeinsam lernenBonn e. V., der Ralf Bohle GmbH/Schwalbe und der STO AG Deutsch-land. Sowie dem Centro EvangelicoMagliaso, das uns nicht nur vortreff-lich beherbergt hat und uns eine wun-

derbare Woche bereitete, sondern unseinen Teil des immensen Währungs-verlustes der ersten Augustwochedurch eine Spritze aus einem besonde-ren Etat des Hauses abzufedern half.Herzlichen Dank und auf ein anderMal.Text | [email protected]. den ADAC bzw. den TCS haben wirdann doch schon wieder gebraucht, alsunsere ›SU SI‹ am Lukmanier Passschlapp machte – aber so war ichschneller als gedacht noch mal für eineNacht im CEM.

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Sport vor Ort

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201134

R O L L S T U H LT E N N I S

Ellerbrockin Belgien undÖsterreicherfolgreichH A M B U R G | Sabine Ellerbrock(Foto unten) ist weiter in der Er-folgsspur. Die 35-jährige Bielefelde-rin hat bei den ITF-Rollstuhltennis-turnieren im belgischen Jambes undim österreichischen Salzburg jeweilsdas Einzel-Finale erreicht. Beide Ma-le war es die niederländische Welt-ranglisten-Vierten Aniek van Koot, diesich den Titel sicherte.

In Jambes hatte die Westfälin aufdem Weg in das Endspiel der Sand-platzveranstaltung mit French Open Fi-nalistin Marjolein Buis aus den Nieder-landen und deren Landsfrau SharonWalraven zwei Top-10-Spielerinnenbesiegt. Das Finale verlor sie mit 4:6,1:6 gegen van Koot. Auch in Salzburgzog Ellerbrock gegen van Koot mit 3:6,1:6 den Kürzeren, nachdem sie zuvorim Semiainale die Weltranglisten-Fünf-te Marjolein Buis erneut besiegt hatte.Im Ranking klettert Sabine Eller-brock dank ihrer guten Ergebnisse derletzten Wochen bis auf Rang sieben unddarf sich damit über die beste Platzie-rung ihrer Karriere freuen.Quelle| DTB-Info

Rollitänzer auf derWeltgymnaestrada� Die Rollstuhltanzformation der Techni-schen Universität München und der AbteilungRollstuhltanzsport im USC München (Fotooben) beteiligte sich an der 14. Weltgymnae-strada in Lausanne/Schweiz. Zusammen mit1900 Aktiven des Deutschen Turnerbundesreisten die Münchner in die Heimat des IOC an den Genfer See.Die Stadt hatte sich für den Empfang von 22.000 Aktiven aus 55 Nationen undfünf Kontinenten sehr gut vorbereitet. Eine Woche lang gab es alles rund umsTanzen, Gymnastik und Turnen in den Messehallen und auf den zahlreichenBühnen in der City zu sehen. ›Kaleidoscope of Movement‹ – so das Thema der90-minütigen Show für den ›Deutschen Abend‹, in der die 14 außergewöhn-lichsten deutschen Vorführgruppen die Highlights des DTB-Auftritts präsen-tierten.Wieder einmal überzeugten die Gruppen mit Kreativität und Perfektion. Ei-ne ganz besondere Innovation war die Kaleidoskop-Gruppe, die die Übergän-ge der drei Themenblöcke, ›Elegance‹, ›Harmony‹ und ›Power‹ gestalteten.Die Rollitänzer mit ihrer neuen Lateinformation nach Musiken der Gruppe›ABBA‹ begeisterten die 3000 Zuschauer am Deutschen Abend mit farbenfro-hen Kostümen, fetziger Lateinmusik und schnellen Bilderwechseln. Choreo-graph und Trainer Ludwig Stürmer hat analog einer Fußgängerformation diesechs Rollitänzer mit ihren Tanzpartnern ideenreich in eine rasante Show ein-gesetzt. Text | Margit Quell

Foto

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igEllerbrock

Integratives Tennis Kids Campbeim Hülser SV� »Das Wichtigste ist, dass behin-derte Sportler so viel wie möglich ge-meinsam mit nicht behindertenSportlern machen können« so Bun-despräsident a. D. Horst Köhler. BeimHülser SV ist dieses Motto angekom-men; unter der bewährten Führungvom HSV-Chef Coach Heiko Osthausund der Jugendwartin Rebecca Kuhl-mann jagten über 50 Kids bei herrli-chem Wetter der Filzkugel nach. EineWoche lang wurde an Technik, Taktik

und Spielwitz gefeilt. Zusätzlich mitan Bord der Hülser BundestrainerChristoph Müller mit einigen Roll-stuhltennissportlern. Was bundes-weit vom DTB angestrebt wird, ist inHüls schon Alltag. »Tennis ist Tennis,ob zu Fuß oder im Rollstuhl«, so Ost-haus. »In dieser integrativen Formmöchten wir das Camp 2012 wiederanbieten«, so Kuhlmann, »es war füralle eine positive Erfahrung.«Text | Christoph Müller

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 35

Sport vor Ort

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 37

Es war eine Weltmeisterschaft auf sehrhohem Niveau. Für die deutsche Mann-schaft war es leider eine Weltmeister-schaft ohne Medaillen und ohne ein Er-reichen von Quotenplätzen für die Para-lympischen Spiele 2012 in London.

Das Wetter machte es nicht ein-facher. Temperaturen bis zu50°C in der Sonne und Gewittermit Platzregen, der den Platz komplettunter Wasser setzten.Man kann jedoch nicht sagen, dasses bei den Deutschen schlecht gelaufenist. Die Qualiaikationsergebnisse oderVorrundenergebnisse waren bei eini-gen sehr gut. Katharina Schett in derKlasse Standing Women, Mario Oehmein der Klasse W2, Uwe Herter in derKlasse W1 und Matthias Alpers in derStanding Men Klasse belegten alle je-weils Platz 8. Maria Droste Women W2,Lucia Kupczyk in der CompoundklasseDamen, Micheal Arenz, Ernst Ortliebund Otto W. Utz in der Compoundklas-se belegten jeweils Plätze im Mittelfeld.Leider sind die Vorrunden nicht maldie halbe Miete, denn die Endplatzie-rungen entscheiden sich letztlich beimFinalschießen. Uwe Herter konnte sei-nen Platz halten, Katharina Schett undMario Oehme rutschten auf Platz 17,Matthias Alpers kam auf Platz 9. MariaDroste konnte sich sogar auf Platz 9vorkämpfen und Lucia Kupczyk belegteebenfalls Platz 17. Wenn Maria undMatthias nur einen Platz besser gewe-sen wären, hätten beide einen Quoten-platz für London sicher gehabt.Die drei Compoundschützen Micha-el Arenz, Ernst Ortlieb und Otto W. Utzbelegten durch das neue Set-System al-le Platz 33. Die Compoundmannschaftmusste nach gewonnenem ersten Fi-

nalmatch wieder gegen ihren ›Angst-gegner‹ Korea antreten. Sie wolltendiesmal unbedingt gewinnen, aber derWille hat nicht gereicht. Sie wurden un-ter Wert geschlagen und belegten zumSchluss Platz 7.Die Hauptfrage ist aber, warum ist esnoch immer nicht möglich, ganz obenmitzumischen? Und wenn es doch ein-mal klappt, warum kann dies nicht fürlängere Zeit gehalten werden? Ganzeinfach: Andere Nationen haben im Ge-gensatz zum deutschen Team die ainan-ziellen Möglichkeiten, an fast jedemWeltcup teilzunehmen. Sie haben bis zudrei Wochen Trainingslager am Stückund dies zwei bis drei Mal im Jahr. Dassind nur einige Vorteile, die natürlichzu einem vorhandenen Können auchnoch die nötige Beständigkeit bringen.Trotz des Nichterreichens von höherenPlatzierungen, bestärkte CheftrainerRob Salden das Team darin, mit den ge-gebenen Möglichkeiten auf einem gu-ten Weg zu sein.Text | N.N.

Sport vor OrtWorld Archery Para ChampionshipsBogensport aufhohem NiveauSchwierige Bedingungen für die WM-Teilnehmer:Wechselhaftes Wetter und wenig Trainingsmöglichkeiten

Keine optimalen Bedingungen: Große Hitzeund Gewitter mit Platzregen machten denAthleten zu schaffen.

PA R A C YC L I N G W C

Dri5er Platz fürVico Merklein� Beim UCI Paracycling WorldcupBaie-Comeau in Kanada hat Vico Mer-klein im Einzelzeitfahren über 17,3 Ki-lometer in einer Zeit von 30:24:35 Mi-nuten den dritten Platz belegt. Wiedereinmal musste er dem starken Franzo-sen Joel Jeannot (29:15:44) sowie demWM-Dritten 2010, Mark Ledo aus Ka-nada (29:53:78), den Vortritt lassen. ImStraßenrennen über 60,5 Kilometerfuhr er als Vierter nach 2:01,19 Stun-den über die Ziellinie. Es siegte einmalmehr der Franzose Jeannot (1:54,56)vor Ledo (1:54,57) und dem Polen Ar-kadiusz Skrzypinski (2:00,05)Auf dem anspruchsvollen Kurs übersieben Runden mit 600 Höhenmeternsorgte letztlich ein Missgeschick für dieNiederlage von Vico Merklein. Auf dervierten Runde kollidierte Jeannot mitdem Deutschen. Die Folge: sieben de-fekte Speichen an Merkleins Handbike.Im weiteren Verlauf des Rennens ge-lang es Merklein nicht mehr, auf dieFührenden aufzufahren, obwohl dieserzwischenzeitlich ebenfalls mit einemDefekt zu kämpfen hatte. »Ich hatte be-reits nach dem Einzelzeitfahren ge-merkt, dass ich meine Leistung nichtabrufen konnte. Irgend etwas war nichtin Ordnung«, berichtete er. Der Grund:ein Harnwegsinfekt, der mit Antibioti-ka behandelt werden muss.»Harnwegsinfekte sind bei Roll-stuhlfahrern recht häuaig«, sagt TrainerDr. Ralf Lindschulten. Besonders auflängeren Reisen sei die Belastung fürdie Athleten hoch, weil sie aufgrundlanger Flüge und Autofahrten nur sel-ten die Blase entleeren können. »Au-ßerdem ist es schwierig, ausreichendFlüssigkeit zu sich zu nehmen und denKatheder gründlich zu reinigen«, er-klärt der Coach. Doch auch wenn dieErgebnisse aus Kanada mental nach-wirken, lässt sich Vico Merklein vondiesem Rückschlag nicht unterkriegen.Text| Ralf Lindschulten

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Sport vor Ort

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201138

Als neues Mitglied in der Kommission 4und als DRS-Mitarbeiterin im BereichÖffentlichkeitsarbeit, war es für micheine ganz neue und schöne Erfahrung,einmal jenseits des Büroalltags am Wo-chenende bei einem TRY-Out im Roll-stuhlbasketball dabei zu sein.

Der Termin in Berlin Char-lottenburg passte mir gut.Zum elften Mal wurde einTry-Out in Berlin veran-staltet. Ich hatte mir somit die Urstadtder Try-Outs ausgesucht, denn Berlinwar eine der ersten Städte, in denen dieGeschichte der Try-Outs begann.Beim Betreten der Sporthalle derPeter-Ustinov-Schule in der NeuenKantstraße, wurde ich sofort von derdurchweg positiven Stimmung der Teil-nehmer und auch der Ausrichter einge-nommen. Schon die Begrüßung warherzlich und sollte dem entsprechen,was den Tag über noch auf mich warte-te: Spiel, Spaß und nette Menschen.Jutta Retzer, die Leitung der Kom-mission 4 im DRS-Fachbereich Roll-stuhlbasketball und somit Herz undSeele des Kinder- und Jugendsports imFörderprogramm Rollstuhlbasketball,war mit Eifer dabei und nahm alle Teil-nehmer in Empfang. Martina Müller,Stv. Vorsitzende der Deutschen Behin-dertensportjugend (DBSJ) und Diplom-Sportlehrerin in Berlin, koordiniertevor Ort alle: Trainer, Teilnehmer, Elternund die Damen, die für das leiblicheWohl sorgten.›Familientreffen‹Schon bei der Akkreditierung war klar,das ist ein große Familie, in die ich dageraten war. Großes Hallo gab es im-mer wieder unter den Kids, die sich

noch vom letztenJahr kannten. Besonders strahlten sie,wenn Patrick Tscherning, der Landes-trainer Rollstuhlbasketball Berlin, oderMartina sie mit Namen ansprachen undsie wieder erkannten. Patrick Tscher-ning, der auch bei der Sportgemein-schaft Handicap Berlin e. V. (SGH) denKinder- und Jugendbereich leitet, ver-sorgte alle Jungs und die drei Mädelsmit Namen und Spielpass. Jutta notier-te noch fehlende Daten und Martina be-sorgte Sportrollstühle, wo das Gefährtnoch nicht Try-Out passend war. Dann

konnte es losgehen. Die Eltern verzo-gen sich an den Rand und waren froh,mit Gleichgesinnten plaudern zu kön-nen und dabei ihre Kinder in so guterBetreuung zu wissen.Red Frister, Rollstuhlbasketball-Ko-ordinator bei ALBA Berlin, ließ es sichnicht nehmen, und schaute in derSporthalle in Charlottenburg vorbei.Man weiß ja nie, ob nicht ein neues Ta-lent unter den Kids ist.Auch Marco Jahnke, DRS-Rollstuhlfach-wart für Berlin, kam vorbei, um›Hallo‹ zu sagen und sich mit denanderen auszutauschen.Gestartet wurde gegen 11.30 Uhr.Abdulgazi Karaman, genannt Gazi, ehe-maliger Nationalspieler im Rollstuhl-basketball und momentan in einemTeam im italienischen Treviso spielend,heizte den Kindern und Jugendlichengemeinsam mit Khalid Rahmouni, Ju-gendtrainer bei der SGH, ordentlich ein.Vorwärts, schneller, langsamer, um dieKurve, rückwärts, mit einer Hand, ei-nen zweiten ziehend, den anderenschiebend, schnell bremsend, auf demTeller drehend … Der Kreativität undder Ausdauer der Kids waren keineGrenzen gesetzt.

Be magic inBerlinDie besondere Try-Out-Erfahrung

Gute Stimmung: Jutta Retzer (r.) undUlla Vaasen.

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 39

Gazi versprühte dabei so viel positiveEnergie und Freude, die sich komplettauf die Kinder übertrug. Das war einGejohle und Rumgealitze in der Halle,Alle hatten Riesenspaß!

Mit viel Ehrgeiz bei der SacheNach den ersten Aufwärmübungenwurden dann Zweierteams gebildetund gemeinsam unterschiedliche Fahr-techniken ausprobiert. Auch hier wa-

ren alle vom Ehrgeiz gepackt und woll-ten die Anleitungen von Gazi ganzexakt umsetzen. Kleine Kollisionenwurden dabei lachend in Kauf genom-men und manchmal sogar aus Spaß ander Freude forciert. Ein bisschenWumms ist besonders bei Jungs ja im-mer wichtig …Nach zwei Stunden Fahrtraining undgefühlten 100 zurückgelegten Kilome-tern, hatten sich alle eine Pause ver-dient. Dank der köstlichen Versorgungdurch zwei Mütter… konnten sich allemit leckerem Kartoffelsalat und Würst-chen stärken. Und nicht nur die Kids,auch das ganze Team, ich eingeschlos-sen, wurden den ganzen Tag über ver-wöhnt. Ob es der Kaffeedurst am Mor-gen oder die Lust auf Kuchen am Nach-mittag war – man konnte sicher sein,mit dem ersehnten Proviant die Küchewieder Richtung Halle verlassen zukönnen.

Der zweite Teil des Tages startete mitTeamaufstellungen. Der erfahrene Try-Out-Trainer Matthias Banthin erklärteden Teams, wie gegeneinander gespieltwird und wie die Regeln beim Roll-stuhlbasketball sind.Als Coach beim RSC Hanse Lübeckund langjähriger Spieler konnte erwichtige Tipps für Spiel, Taktik undTechnik liefern, was von den Kids auchdankbar angenommen und umgesetztwurde.Das Spiel kann beginnenDoch bei aller Konzentration merkteman, dass die Aufnahmefähigkeit amNachmittag schon etwas erschöpft war.So zählte jetzt nur noch Eines, dasMatch. Vier Teams spielten insgesamtgegeneinander. Zunächst wurden Tri-kots verteilt, damit auch alle Teamsklar zu unterscheiden waren. Und dannwurde gedribbelt, gekreuzt, gepasstund es wurden Körbe geworfen.Um Sieger ging es eigentlich nicht,die Gemeinschaft stand deainitiv imVordergrund. Und das sah man nachdem Try-Out an den strahlenden Ge-sichtern der Kinder.Mit diesem positiven Gefühl imBauch konnten alle Kinder und ihre El-tern wieder nach Hause gehen. Mit Si-cherheit werden viele auch im nächs-ten Jahr wieder mit dabei sein.Tolle ErfahrungMein erstes Try-Out war somit eineechte Bereicherung. Diese Lebensfreu-de, diese positive Stimmung und dasZusammenhörigkeitsgefühl habenmich darin bestätigt, in diesem Bereichgerne ehrenamtlich tätig zu sein unddies auch weiter zu tun.Meinen herzlichsten Dank für dieliebe Aufnahme in die Familie der Kom-mission 4. Ich freue mich auf viele wei-tere schöne Erlebnisse mit Euch undden Magic Kids!Text | Ulla Vaasen

Ein dickes DankeschönHerzlichen Dank an unsere Coaches, anunsere Partner Meyra Ortopedia undMedical Service, vertreten durch Sabi-ne Eggert, und vor allem dem Helfer-team der SGH um Martina Müller undPatrick Tscherning für die vorbildlicheOrganisation vor Ort.Jutta Retzer, für die Kommission 4

Arbeit mit dem Ball: Alle hatteneinen Riesenspaß.

Try-Out – Eine Erfolgsgeschichte� Die Basketball-Try-Outs gehö-ren zu den erfolgreichsten Projek-ten, die der DRS in den letzten Jah-ren initiiert hat. Die Tagesveranstal-tungen, die bundesweit in verschie-denen deutschen Städten in engerZusammenarbeit mit den regionalenVereinen durchgeführt werden, ha-ben auch nach über zehn Jahrennicht an Zugkraft eingebüßt. Denqualiaizierten Trainern und den en-gagierten aktuellen und ehemaligenNationalspielerinnen und National-spieler gelingt es immer wieder, diejungen Sportler für Rollstuhlbasket-ball zu begeistern. Den Kindern undJugendlichen werden sportliche undwettkampforientierte Inhalte unterpsychosozialen und pädagogischenAspekten vermittelt. Angepasst andie unterschiedlichen Entwicklungs-potenziale und die motorischen Fä-

higkeiten werden die Teilnehmer inKleingruppen eingeteilt, um ein efai-zientes und individuelles Arbeitenzu garantieren.Traditionell startet die Try-Out-Saison mit der Veranstaltung inMünchen und Lübeck, an der in die-sem Jahr insgesamt über 30 Kinderund Jugendliche teilgenommen ha-ben. Für die Eltern sind diese Tagespannend und gleichermaßen infor-mativ. Sie erleben zum einen, wiemotiviert und leistungsfähig ihreKinder sein können. Zum anderenkönnen sie viele Tipps mit nachHause nehmen, wie z. B. durch einebessere Einstellung des Rollstuhlsoder eine Veränderung der Sitzposi-tionierung das Antreiben des Roll-stuhls erleichtert wird.Infos zu den Try-Out gibt es imInternet unter www.be-magic.de.

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Sport vor Ort

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201140

E A R O L L S T U H L S P O R T

Guter Start in dieneue Saison beimNewcomer-Cup� Die Sankt Augustiner Tigers starte-ten am Wochenende mit einem hervor-ragenden zweiten Platz in die Vorberei-tung auf die neue Saison. An dem vonden Augustiner Tigern ausgerichtetTurnier nahmen sechs Mannschaftenteil. Nachdem die Tigers in ihrer erstenBundesliga-Saison bereits ansehlicheSpiele gezeigt hatten, zeigte sich aucham Wochenende die positive Entwick-lung und sie steigerten ihre Leistunggegenüber der vergangenen Saison."Hätten wir so bereits in der vergange-nen Saison gespielt, hätten wir um denersten Platz mitgekämpft", sagte einsichtlich stolzer Trainer nach dem Tur-nier.Direkt zu Beginn des Turniers schlu-gen die Augustiner die Haie aus Kölnmit einem klaren 5:0. Aber auch dieKonkurrenz aus Dreieich und Neuwied

startete erfolgreich ins Turnier, so dasses im fünften Spiel bereits zum erstenkleinen Finale kam. Die Flashboy Run-ners aus Neuwied - frisch in die zweiteBundesliga aufgestiegen - kämpften er-folglos gegen die Tigers. Dabei zeigtesich der Kampfgeist der AugustinerMannschaft, die in der Halbzeit noch0:2 zurücklagen. Durch 3 Treffer vonAbu Sallami und einem von Ellton Dur-guti konnten die Augustiner zum 4:4erstmals ausgleichen, bevor DennisKolvenbach mit dem entscheidendenTor den 5:4 Sieg für die Augustiner klarmachte.Da auch Dreieich gegen Neuwied ge-winnen konnte, kam es im zehntenSpiel zum entscheidenden Match derAugustin Tigers gegen Dreieich BlackKnights. Trotz einer 1:0 Führung zurHalbzeit mussten sich die Tigers am

Ende doch mit 1:3 geschlagen geben.Das Spiel zeigte jedoch eines: In dernächsten Saison wird das AugustinerTeam sich hoffentlich deutlich weiteroben in der Tabelle wiederainden.Im hinteren Teil der Tabelle, zeigtenaber auch die anderen Mannschaftenaus Köln und München, dass dort at-traktiver Sport betrieben wird. DieMünchner, die in allen Spielen nur ei-nen Handschläger einsetzen konntenund somit nur einen Spieler hatten, derpassen und schießen konnte, waren da-durch natürlich benachteiligt, so dassdie Ergebnisse auch in dieser Deutlich-keit keine Überraschung waren. Dassdie Mannschaft dennoch den weitenWeg aus München auf sich genommenhat, kann man ihnen gar nicht hoch ge-nug anrechnen. Platz 4 und 5 belegtendie beiden Mannschaften der KölnerHaie, die das Turnier auch intensiv alsVorbereitung für die neue Saison nutz-ten.E-RollstuhlhockeyNewcomer-Cup 2011Abschlusstabelle

1. Dreieich Black Nights 10:02. Augustiner Tiger 8:23. Neuwied Flashboy Runners 5:54. Rolli Haie II 4:65. Rolli Haie I 2:86. Munich Animals 0:10

S I N G E N | Diese InternationalenDeutschen Leichtathletik-Meisterschaf-ten der Behinderten werden in Erinne-rung bleiben: Insgesamt wurden nichtweniger als 27 Rekorde von den natio-nal und international vertretenen Ath-letinnen und Athleten in Singen gebro-chen. Von Freitag bis Sonntag kämpften467 Teilnehmer aus insgesamt 27 Na-tionen – darunter zahlreiche Paralym-pics-Teilnehmer – im Münchried-Stadi-on um die Deutsche Meisterschaft. Undmanchmal einfach nur darum – getra-gen vom Jubel der Zuschauer – ins Zielzu kommen.Überragende Sportlerin der Wett-kämpfe war die Rollstuhl-Leichtathle-tin Birgit Kober (TSV Bayer04 Leverku-

sen), die allein drei Weltrekorde (Ku-gelstoß mit 9,32m, Diskuswurf mit25,22m und im Speerwurf mit 25,99m)und drei Europarekorde einstellte. Da-mit knüpfte Kober nahtlos an ihre Er-folge vom Frühjahr bei der IPC-Leicht-athletik-WM 2011 in Neuseeland an,bei der sich die 40-Jährige trotz ersterTeilnahme auf internationalem Parkettgleich Doppelgold im Speer und Kugel-stoßen sichern konnte.Aber auch andere Sportler warenüberaus erfolgreich, so purzelten dieRekorde am Wochenende gleich inMassen: vier neue Weltrekorde, drei-zehn neue Europarekorde, vier neueOzeanienrekorde, drei neue Asienre-korde und drei neue Afrikarekorde.

Überschattet wurden die Wettkämpfevon einem tragischen Todesfall: Ein 78-jähriger Sportler aus Stuttgart bracham Freitag nach seinem Diskuswurfmit einem Herzinfarkt zusammen undkonnte trotz sofortiger Versorgungdurch einen Notarzt nicht mehr geret-tet werden.

IDM-Leichtathletik für Menschen mit Behinderung

Rekordwochenende in Singen

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O K TO B E R

Okt. 11 Paralympischer World Cup Sportschießen Ford Bennings (USA)

01.10.11 Schloss Biebrich Throphy, Internationales Tanzturnier Wiesbaden

01.10.11 Basketball TryOut Hannover-Langenhagen

01./02.10.11 Basketball 1. Spieltag BL diverse

01./02.10.11 Klassifizierungslehrgang Basketball Langenhagen

01./02.10.11 Basketball Meyracup-Finale Langenhagen

08./09.10.11 Basketball 2. Spieltag BL diverse

08.10. – 16.10.11 Fechten WM Catania (ITA)

08./09.10.11 Curling Leistungslehrgang Füssen

09.10.11 11. Heidelberger Rollstuhlmarathon Heidelberg

15./16.10.11 Basketball 3. Spieltag BL diverse

15.10. – 21.10.11 Mobilitäts- und Rollstuhltrainingskurs Bathildisheim, Arolsen

18.10. – 21.10.11 Intern. Turnier Curling Kinross (Schottland)

19.10. – 30.10.11 Tischtennis EM F50 Split (Kroatien)

22./23.10.11 Rollstuhl-Tanzfestival (Workshop) Duisburg

22./23.10.11 Badminton 2. Ranglistenspieltag Bonn

24./25.10.11 Basketball 4. Spieltag BL diverse

29./30.10.11 Basketball 1. Runde DRS-Pokal diverse

29.10.11 Basketball TryOut Frankfurt

N OV E M B E R

02.11. – 07.11.11 Tischtennis-Weltranglistenturnier F20 Buenos Aires (Argentinien)

05./06.11.11 Rugby Junioren NATIO 4 Bad Wildungen

05./06.11.11 Basketball 5. Spieltag BL diverse

05.11.11 Fachbereichssitzung Kinder- und Jugendsport Dortmund

09./10.11.11 Messe ›Con Sozial‹ Nürnberg

09.11. – 13.11.11 DRS Fortbildung: Betreuerkurs Wintersport (alpin) Kaunertal (AUT)

09.11. – 13.11.11 Tischtennis-Weltranglistenturnier F20 Taichung, Taiwan

11.11. – 21.11.11 Paralympischer World Cup Sportschießen Sydney (AUS)

12.11.11 JUROBACUP-Spieltag RSG Eifel Mechernich, Raum Düren/Eifel

12.11.11 Basketball TryOut Langensteinbach/Pforzheim

12./13.11.11 Basketball 6. Spieltag BL diverse

12.-13.11.11 Badminton 3. Ranglistenspieltag + offene Landesmeisterschaft für Fußgänger+ Kleinwüchsige Dortmund

13.11. – 19.11.11 Skikurs ›Einführung in den Rennlauf‹ Kaunertal (AUT)

19./20.11.11 Basketball 7. Spieltag BL diverse

26./27.11.11 Basketball 8. Spieltag BL diverse

D E Z E M B E R

01.12. – 10.12.11 IWAS 2011 World Games Sharjah (U.A.E.)

02.12. – 04.12.11 Integratives Tischtennis-Camp und Familienwochenende HausRheinsberg, Rheinsberg

02.12. – 04.12.11 Mar y Sol-Cup 2011 Rugby Los Christianos, Teneriffa

03./04.12.11 Basketball 9. Spieltag BL diverse

04.12.11 Basketball Vorstandssitzung RBB Bonn

07.12. – 11.12.11 Tischtennis-Weltranglistenturnier F20 Antalya, Türkei

08.12. – 10.12.11 World Cup Alpin Pitztal (AUT)

10./11.12.11 Basketball 10. Spieltag BL diverse

14.12. – 17.12.11 World Cup Alpin Kühtai (AUT)

17./18.12.11 Basketball Viertelfinale DRS Pokal N.N.

Stand: 6.09.2011 – www.drs.org

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201142

Sportkalender 2011DRS-Service

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 43

Ungeschlagen und ungefährdetgewann die Nationalmannschaft dasVorbereitungsturnier zur Europameis-terschaft in Nantes, Frankreich.

Keine Chance in den Poolspielenhatten der amtierende Europa-meister Belgien, die GB-Squadund Nachbar Holland. Die eingespielteerste Linie um Baumann (3,5), Köseo-glu (2,5), Leonhard (2,0) und Schreiner(0,5) zeigte eine starke Leistung in derPressing Verteidigung. Einzig Frank-reich konnte dem Team um CheftrainerJoseph Soares (USA) Paroli bieten.Frankreich, bei der EM an Nummer 12gesetzt, wird ohne Zweifel um den EM-

Titel mitspielen, sollten alle Spieler ih-re Klassiaizierung behalten.Im Finale traf man erneut auf Bel-gien, welche die 15 Tore Niederlage ausdem Poolspiel nicht auf sich sitzen las-sen wollte. Dennoch dominierten dieDeutschen nach belieben. Nach Ein-wechslung der im Turnierverlauf star-ken zweiten Linie mit Köseoglu (2,5),Haberkorn (2,5), Müller (1,5) undSchuwje (1,5), drohte das Spiel zu kip-pen und Soares brachte die erste Liniezurück auf die Platte. Um den Turnier-sieg nicht zu gefährden, wurde im 3.Viertel auf Zonenverteidigung umge-stellt. Auch hier gab es für die Belgi-schen Löwen kein Durchkommen. Lei-der haben die Schweden das Turnierkurzfristig abgesagt, so kam es auf keindirektes Aufeinandertreffen gegen denTitelkandidaten aus Nordeuropa. DieDeutschen haben ein Ausrufezeichengesetzt und es bleibt zu hoffen, dass siedie Form bei der EM noch übertreffenkönnen.Text | Heiko Striehl

Für Deutschland spieltenChristian Riedel (0,5 RSG Heidelberg),Peter Schreiner (0,5 The Rebels), Chris-tian Götze (1,0 VfL Grasdorf), FabianMüller (1,5 TSV Milbertshofen), Tho-mas Schuwje (1,5 SF Illerrieden), An-dre Leonhard (2,0 Val Berlin), Max Ha-berkorn (2,5 TSV Milbertshofen), MaikBaumann (3,0 RSC Bad Wildungen),Artur Bertram (3,5 RSC Koblenz)TeamJoseph Soares (Head Coach), HeikoStriehl (Ass. Coach), Torsten Lisy(Techniker), Silke Freund (Nurse), To-bias Dahlke (Videotechnik/Staff), Ale-xander Schuwje (Staff).RollstuhlrugbyTurnierVorrundeBelgien – Deutschland 34:49Deutschland – Frankreich 51:47Deutschland – Großbritannien 58:47Deutschland – Niederlande 57:29

FinaleDeutschland – Belgien 50:43

Tabelle:1. Deutschland2. Belgien3. Frankreich4. England5. Holland

Sport vor Ort

R O L L S T U H L R U G BY

Na4o gewinntEM-Vorbereitungs-turnier

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EhrenpräsidentenWalter Scheel & Dr. Klaus Kinkel

Vorstand

Vorsitzender� Ulf MehrensDRS Bundeszentrale, c/o BUK HamburgBergedorfer Str. 10, 21033 HamburgFon 040/7306/1382, Fax 040/7306-1390Mobil 0170/[email protected]

1. stellv. Vorsitzender� Jean-Marc ClémentMarbachweg 70, 60435 Frankfurt/MainFon 069/65309695, Fax 069/[email protected]

2. stellv. Vorsitzender� Manfred EmmelWolfsbornstraße 2, 61137 SchöneckFon 06187/91636, Fax 06187/91623Mobil 0172/6713219, Fon 069/4705719 (d)[email protected]

DRS-Kontaktstellen

Bundeszentrale Hamburgc/o BUK Hamburg,Bergedorfer Str. 10, 21033 HamburgFax 040/7306-1390� Ulf Mehrens (Leitung & Steuerung)Fon 040/[email protected]� Inga Geering (Backoffice)Fon 040/[email protected]

DRS-Referat Sport & Öffentlichkeitsarbeit� Anthony Kahlfeldt (Leitung des Referats)Fon 040/[email protected]

� Ulla Vaasen (Projektkoordinatorin)Fon 040/[email protected]� Malte Wittmershaus (Projektkoordinator)Fon 040/[email protected]

DRS-Referat Klinik, Lehre & Breitensportc/o BUK Hamburg, s.o.� Peter Richarz (Leitung des Referats)Fon 040/7306-3814, Mobil 0171/229 34 [email protected]� Tatjana Sieck (Projektmitarbeiterin)Fon 040/7306-1991, [email protected]

Bundesgeschäftsstelle Duisburg

Deutscher Rollstuhlsportverband e.V.Friedrich-Alfred-Str. 10, 47055 DuisburgFax 0203/[email protected], www.rollstuhlsport.deDRS-Referat Service & Beratung� Laura Löffler (Leitung des Referats)Fon 0203/[email protected]

� Alexander Groth (Service und Beratung)Fon 0203/7174-180Fax 0203/[email protected]

� Daniel Jakel (Vereinsservice + Verwaltung)Fon 0203/[email protected]

Kinder- und Jugendsport

DRS-Rollikids� Ute HerzogAltenbödinger Str 40, 53773 HennefFon 02242/7266, Fax 02242/[email protected], www.rollikids.de

Rechtsberatung

allgemeine undbehindertenspezifische Beratung

Rechtsanwalt Jörg AlbersFachanwalt für SozialrechtGubener Str. 50, 10243 BerlinFon 030/7973028, Fax 030/[email protected], www.joerg-albers.de

Rechtsanwalt und Fachanwalt für SozialrechtChristian Au LL.M.Buxtehuder Str. 68 A, 21635 JorkFon 04162/9129282, Fax 04162/[email protected]

Rechtsanwalt Jochen LinkNiedere Str. 63, 78050 Villingen-SchwenningenFon 07721/33166, Fax 07721/[email protected], www.law4u.de

Rechtsanwalt Thomas ReicheFachanwalt für VersicherungsrechtOberstr. 113, 52349 DürenFon 02421/500654, Fax 02421/[email protected], www.reiche-ra.de

DRS-Kontoverbindung

DRS-KontoVolksbank Bonn Rhein-SiegKto.-Nr. 5 333 333 017, BLZ 380 601 86IBAN DE73 380 601 86 5333 333 017BIC GENODED1BRS

DRS SpendenkontoVolksbank Bonn Rhein-SiegKto.-Nr. 5 333 333 033, BLZ 380 601 86IBAN DE29 380 601 86 5333 333 033BIC GENODED1BRS

Mehr Infos unter www.drs.org

Ihre DRS-Ansprechpartner

M E N S C H E N

Verabschiedungund Ehrungfür Hardy SchulzSilke Bleifuß wirdseine Nachfolgerin� Hardy Schulz, Mitglied der Kom-mission Kinder- und Jugendsport im

Fachbereich Rollstuhlbasketball wurdeim Rahmen des Internationalen Roll-stuhlbasketball Camps und der Inter-nationalen Coach Clinic für Jugendtrai-ner am 21. August in Hannover verab-schiedet.Lange Jahre hat sich Hardy Schulz inder Kommission für den Bereich ›Ko-operation Schule‹ engagiert und erhieltdafür aus den Händen von Peter Ri-charz (Referatsleiter Klinik, Lehre undBreitensport) als Anerkennung seinerLeistung die DRS-Ehrennadel in Gold.Die Kommission 4 möchte sich aufdiesem Wege ganz herzlich für das En-

gagement und die Unterstützung be-danken und wünscht Hardy alles Guteund viel Erfolg für seine zukünftigenAufgaben. »Sicher werden wir ihmauch weiterhin in der Rollstuhlbasket-ball-Familie begegnen«, so Jutta Retzer.Das Amt von Hardy Schulz bleibtnicht unbesetzt; das Gremium konnteSilke Bleifuß als neues Mitglied in derKommision 4 gewinnen und freut sichauf die Zusammenarbeit. Silke möchteden erfolgreichen Weg von HardySchulz weitergehen und das Gremiumbei den vielen Projekten unterstützen.Text | Jutta Retzer

Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/2011 45

DRS-Service

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Sport + Mobilität mit Rollstuhl 09/201146

DRS-Service

AU S S C H R E I B U N G E NBasketballRollstuhlbasketball-Try OutLangenhagenVeranstalter: DRS Ausrichter: RSG Langenhagenund FB RBB Kommission Kinder und JugendsportTermin: 1. Oktober 2011 in der Zeit von 10:00 bis16:00 Uhr. Ort: Sporthalle, Konrad-Adenauerstr.,30177 Hannover-Langenhagen, Wegbeschrei-bung unter www.rsg-langenhagen.de Leitung:Jutta Retzer und Marco Hopp (FB RBB) Teilnah-me: Es können Vereinsteams und auch Einzel-spielerInnen gemeldet werden. Die Jugendli-chen, Mädchen und Jungen, sollten im Alter von8 bis 18 Jahren sein, sicher Rollstuhl fahren, eini-ge Erfahrungen mit Ballspielen sowie Gruppen-erfahrung haben. Meldeschluss: 18. Sept. 2011Meldungen: Harald Fürup, BSN e. V., Ferd.-Wil-helm-Fricke-Weg 10, 30169 Hannover, Fon05 11 / 12 68 51 12, Fax 05 11 / 12 68 45 100,[email protected] Anreise: Fahrtkosten der Teil-nehmerInnen (Mannschaften und Einzelspiele-rInnen) müssen von den Vereinen oder selbst ge-tragen werden.

Rollstuhlbasketball-Try OutFrankfurtVeranstalter: DRS Ausrichter: RSC Frankfurt undFB RBB Kommission Kinder und JugendsportTermin: 29. Oktober 2011 in der Zeit von 10:00

bis 16:00 Uhr. Ort: Sporthalle der Franz-Böhm-Schule, Einfahrt Raimundstr. 99, 60320 Frankfurta. M. / Dornbusch, Wegbeschreibung unterwww.mainhatten-skywheelers.de/index.php/kontakt/anfahrt Leitung: Jutta Retzer und Mar-co Hopp (FB RBB) Teilnahme: Es können Vereins-teams und auch EinzelspielerInnen gemeldetwerden. Die Jugendlichen, Mädchen und Jun-gen, sollten im Alter von 8 bis 18 Jahren sein, si-cher Rollstuhl fahren, einige Erfahrungen mitBallspielen sowie Gruppenerfahrung haben.Meldeschluss: 15. Okt. 2011 Meldungen: Mi-chael Ortmann, Lindenweg 3, 61137 Schöneck;Fon 0 61 87 / 99 22 57, Fon 0 69 / 21 29 73 10 29,[email protected] Anreise:Fahrtkosten der TeilnehmerInnen (Mannschaf-ten und EinzelspielerInnen) müssen von den Ver-einen oder selbst getragen werden.BogenschießenHallenturnier um den RSC-Frankfurt Pokal 2011Veranstalter/Ausrichter: Rollstuhl Sport ClubFrankfurt e. V. Datum: 6.11.2011 Ort: Sportzen-trum Frankfurt-Kalbach Einschießen: Hallenöff-nung 8.15 Uhr, Gruppe 1: 9.00 Uhr, Gruppe 213.00 Uhr Disziplin: 72 Pfeile auf 30 Meter, 80cm Auflage – Compound auf Wunsch Spot; Schü-ler A + B 72 Pfeile auf 18 Meter; Schüler C 72Pfeile auf 10 Meter Mannschaftswertung: diedrei Vereinsbesten aller Klassen außer SchülerDie besten Recurve und die besten CompoundMannschaften erhalten einen RSC Pokal Klassen:Schüler, Jugend, Schützen, Senior, Blank + Lang-bogen Ehrengaben: jeder Teilnehmer erhält eineErinnerungsurkunde Startgeld pro Schütze: Ju-gend bis Senior 11,– Euro; Schüler 8,– Euro,

Startgeld ist Reuegeld Anmeldungen: JakobScholles, Hindenburgstraße 43, 55278 Mom-menheim, Fon 0 61 38 / 86 89, [email protected] alle Infos unter: www.rscfrankfurt.euBreitensport20. IntegrativesSpiel- und SportfestDatum: 6.11.2011, 14.00 bis 18.00 Uhr Ort:Sport- und Freizeitzentrum Kalbach Infos:[email protected], www.sportamt.frankfurt.deTischtennisIntegratives TT-TurnierVeranstalter/Ausrichter: Rollstuhl Sport ClubFrankfurt e. V. Datum: 5. November 2011 Spiel-ort: Sportzentrum Frankfurt-Kalbach, SporthalleAm Martinzehnten Meldungen: Roland Rhein-gans Weimarerstr. 16, 61137 Schöneck, Fon0 61 87 / 99 39 43, [email protected] alle Infosunter: www.rscfrankfurt.eu Meldeschluss: 5.Oktober 2011 Teilnehmer: Damen und HerrenGruppe (A): Nichtbehinderte bis zur Kreisklasse1 und 2 des DTTB und Rollstuhlfahrer 1. und 2.Bundesliga des DRS – Damen und Herren Grup-pe (B): Nichtbehinderte bis zur Kreisklasse 3 desDTTB – Rollstuhlfahrer Regionalliga des DRS –Damen und Herren (C): Nichtbehinderten in denunteren Klassen des DTTB, sowie Tetra-Spielerund Anfänger der Rollstuhlfahrer Wichtig: Nicht-behinderte Sportler bringen zur Kontrolle derKlasseneinteilung den Mannschaftsmeldebogenihres Vereines mit.

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