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Landestransplantationszentrum Sachsen-Anhalt Sachstandsbericht 2016 Organspende, Warteliste und Transplantation Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Universitätsklinikum Halle (Saale) Universitätsklinikum Magdeburg Eine gemeinsame Aufgabe

Landestransplantationszentrum Sachsen-Anhalt ... · Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie mit Nierentransplantationszentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) Universitätsklinik

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Landestransplantationszentrum Sachsen-Anhalt

Sachstandsbericht 2016

Organspende, Warteliste und Transplantation

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Universitätsklinikum Halle (Saale) Universitätsklinikum Magdeburg

Eine gemeinsame Aufgabe

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Liebe Kolleginnen und liebe Kollegen,

sehr geehrte Damen und Herren,

in diesem Jahr möchten wir Ihnen wieder mit unserem Jahresbericht einen kurzen Überblick über

Organtransplantation und Organspende im Jahre 2016 in Sachsen-Anhalt geben. Folgende

Transplantationszentren und deren Partner haben mitgewirkt:

Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie mit Nierentransplantationszentrum des

Universitätsklinikums Halle (Saale)

Universitätsklinik für Innere Medizin II Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie des

Universitätsklinikums Halle (Saale)

Lebertransplantationszentrum des Universitätsklinikums Magdeburg A. ö. R.

Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie des

Universitätsklinikums Magdeburg A. ö. R.

Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie des Universitätsklinikums Magdeburg AöR

Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO), Region Ost

Eurotransplant International Foundation (ET)

Im Nierentransplantationszentrum Halle (Saale) sind seit 1975 1.968 Nierentransplantationen

durchgeführt worden, im Jahr 2016 waren es leider nur 34. Dies ist das schlechteste Ergebnis seit

2002. Deutschlandweit ist es zu einem Rückgang der Organspenden gekommen. Alle ostdeutschen

Transplantationszentren haben dadurch deutlich weniger transplantiert.

Erfreulicher Weise konnten wir im August als erstes Transplantationszentrum der neuen

Bundesländer und als zweite Klinik in Deutschland zwei roboterassistierte laparoskopische

Lebendnieren-Transplantation durchführen. Unterstützt wurden wir durch die spanischen Kollegen, die

die erste derartige Nierentransplantation dieser Art im Sommer 2015 in Barcelona durchführten.

Barcelona ist das Transplantationszentrum, welches europaweit die größte Expertise auf dem Gebiet

der roboterassistierten laparoskopischen Nierentransplantation aufweist und die meisten

Transplantationen dieser Art durchgeführt hat. Dr. Alberto Breda aus Barcelona und Prof. Dr. Michael

Stöckle aus Homburg reisten für die Roboter-assistierte Lebendspenden mit ihren Teams extra nach

Halle an, um den Patienten und den Ärzten die größtmögliche Sicherheit und Kompetenz zu

garantieren. Halle war damit deutschlandweit nach Homburg an der Saar der zweite Standort, an dem

diese minimal-invasive Operationstechnik bei einer Lebendspende zum Einsatz kam. In Europa

wurden bisher knapp 50 dieser roboterassistierten Eingriffe durchgeführt. Mit der roboterassistierten

Nierentransplantation sind wir einen weiteren bahnbrechenden Schritt auf dem Gebiet der minimal-

invasiven Chirurgie gegangen. Wir sind stolz darauf, in Halle im Berichtsjahr 2016 die ersten vier

3

Eingriffe dieser Art durchgeführt zu haben. Mit dem Einsatz des OP-Roboters DaVinci können den

Patienten drei OP-Verfahren angeboten und auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden: die

klassische, offene Operation, der Einsatz der herkömmlichen Schlüssellochchirurgie oder das

roboterunterstützte Operieren. Wir werden künftig alle Patienten, bei denen es technisch möglich ist,

mit der roboterassistierten laparoskopischen Nierentransplantation bei der Lebendspende anwenden.

Im Jahr 2017 hoffen wir, die 2000. Nierentransplantation durchführen zu können.

In der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg A.ö.R.

konnten seit 1995 249 Lebertransplantationen und kombinierte Leber- Nierentransplantationen

durchgeführt werden.

Im vergangen Jahr haben wir gemeinsam begonnen, die Warteliste für die kombinierte Pankreas-

Nieren-Transplantation aufzubauen. Im April des Jahres haben wir erstmals gemeinsam eine

kombinierte Pankreas-Nieren-Transplantation durchgeführt. Es befinden sich derzeit noch zwei

Patienten auf der Warteliste für eine kombinierte Transplantation. Weitere Patienten sind in

Vorbereitung für die Aufnahme auf die Warteliste.

Wir möchten den beteiligten Transplantationszentren und Partnern unseren Dank für ihre Kooperation

und Unterstützung ausdrücken und gleichzeitig auch allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der

Urologischen Universitätsklinik und Poliklinik sowie der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere

Medizin II Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie des Universitätsklinikums Halle

(Saale), der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie des Universitätsklinikums Magdeburg

A. ö. R., Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie des

Universitätsklinikums Magdeburg A. ö. R, Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie

des Universitätsklinikums Magdeburg A. ö. R., der Deutschen Stiftung Organtransplantation und

Eurotransplant für ihre Unterstützung danken.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Paolo Fornara

Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie

mit Nierentransplantationszentrum Sachsen-Anhalt

Universitätsklinikum Halle (Saale) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Prof. Dr. med. Roland S. Croner

Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie

Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R.

Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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Nierentransplantationszentrum Halle (Saale)

Transplantationsbüro Nierentransplantationszentrum Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Frau A. Haberland Ernst-Grube-Str. 40 06120 Halle (Saale) Tel.: 0345/557 1210, 1214 Fax: 0345/557 4700 E-Mail: [email protected]

NTZ Ambulanz NTZ Station Tel.: 0345/557 1699, 7695 Tel.: 0345/557 1801, 1416 Fax: 0345/557 5958 Fax: 0345/557 4692 Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Nierentransplantationszentrum

Direktor: Prof. Dott./Dr. habil. P. Fornara OA Dr. med. K. Weigand Ernst-Grube-Str. 40 Tel.: 0345/557 1351 06120 Halle (Saale) Tel.: 0345/557 1446 Fax: 0345/557 1783

Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie Direktor: Prof. Dr. med. habil. M. Girndt Ernst-Grube-Str. 40 06120 Halle (Saale) Tel.: 0345/557 2717, 2734 Fax: 0345/557 2236 Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin II Nierentransplantiertennachsorge OA Dr. med. K. Weigand Tel.: 0345/557 1351 Fax: 0345/557 2052 OÄ Dr. med. S. Markau FÄ für Innere Medizin/Nephrologie/Hypertonologie DHL Tel.: 0345/557 1993 Fax: 0345/557 3382 OA Dr. med. U. Pein FA für Innere Medizin/Nephrologie Tel.: 0345/557 3295, 7695 Fax: 0345/557 5958 Dr. med. A. Fritz Tel.: 0345/ 557 1063, 7695 Fax: 0345/557 5958

5

Interdisziplinäres HLA–Labor

Stabsstelle des Ärztlichen Direktors Leitung: Dr. med. W. Altermann Dr. rer. nat. G. Schlaf Magdeburger Str. 16 06112 Halle (Saale) Tel.: 0345/557 1456 Fax: 0345/557 1849

Medizinische Mikrobiologie

Institut für Medizinische Mikrobiologie Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. A. S. Kekulé Laborleiter: PD Dr. med. A. Oehme Magdeburger Str. 6 06112 Halle (Saale) Tel.: 0345/557 4065 Fax: 0345/557 4253

Psychologische Begutachtung vor Lebendnierentransplantation Klinik und Poliklinik für Ansprechpartner: Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik PD Dr. med. F. Pillmann Direktor: Prof. Dr. med. D. Rujescu Oberarzt, Leiter Psychosomatik Julius-Kühn-Str. 7 06097 Halle Dipl.-Psych. K. Domröse-Jung Tel.: 0345/557 3651 Begutachterin vor Lebendspende Fax: 0345/557 3607

Lebendspende-Kommission des Landes Sachsen-Anhalt nach § 8, Absatz 3 Transplantationsgesetz

Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Mitglieder: Referat 604 – Geschäftsstelle der A. Dönitz, Juristin - Vorsitzende Kommission nach § 8 Abs. 3 TPG H. Völker - Psychologe Ernst-Kamieth-Str. 2 Prof. Dr. med. habil. W. Kettner - Arzt 06112 Halle

Tel.: 0345/514 1733 Fax: 0345/514 1746

6

Lebertransplantationszentrum Magdeburg Lebertransplantationszentrum Magdeburg der Otto-von-Guericke-Universität Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 15500 Fax: 0391/67 15570 Transplantationsstation(CHI-1) Tel.: 0391/67 15521 Transplantationsambulanz Tel.: 0391/67 21472 24-Stunden-Notfallrufnummer Tel.: 0391/6715595 Transplantationsbüro Magdeburg Frau Zierau Tel.: 0391/67 15509 Fax: 0391/67 15480 Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Direktorin: Prof. Dr. med. C. Bruns (01.01.2016-31.05.2016) komm. Direktorin: Prof. Dr. med. St. Wolff (ab 01.06.2016) Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 15500 Fax: 0391/67 15570 Transplantationschirurgie Leber Prof. Dr. med. St. Wolf Dr. med. J. Arend Tel.: 0391/67 15522 Ansprechpartner Leberchirurgie Prof. Dr. med. St. Wolff Dr. med. J. Arend Tel.: 0391/67 15522 Universitätsklinik für Gastroentrologie, Hepatologie und Infektiologie Direktor: Prof. Dr. med. Drs. h.c. P. Malfertheiner Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 13100 Fax: 0391/67 13105 Ansprechpartner Transplantationsmedizin/ Hepatologie Herr Dr. med. T. Götze Tel.: 0391/67 13100 Fax: 0391/67 13105

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Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie Direktor: Prof. Dr. med. P. R. Mertens Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 13236 Fax: 0391/67 15440 Ansprechpartner Herr Dr. med. Ch. Chatzikyrkou Institut für Klinische Chemie und Pathobiochemie Leiter: Prof. Dr. med. B. Isermann Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 13900 Fax.: 0391/67 13902 Ansprechpartner Frau Dr. med. K. Borucki Tel.: 0391/67 13900 Fax.: 0391/67 13902 Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene Leiter: Prof. Dr. med. D. Schlüter Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 13392 Fax.: 0391/67 13384 Institut für Pathologie Leiter: Prof. Dr. med. Dr. A. Roessner Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 15817 Fax.: 0391/67 15818 Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Direktor: Prof. Dr. med. J. Frommer Leipziger Str. 44 39120 Magdeburg Tel.: 0391/67 14200 Fax: 0391/67 14202 Administration Nierentransplantationszentrum Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Universitätsklinikum Halle/Saale Ernst-Grube-Str. 40 06120 Halle (Saale) Koordinatorin Frau A. Haberland Tel.: 0345/557 1210, 1214 Fax: 0345/557 4700

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Interdisziplinäre Transplantationskonferenz gemäß den Richtlinien zur Organtransplantation

gemäß § 16 Abs. 1 S.1 Nrn. 2 u. 5 TPG Klinikumsvorstand Universitätsklinikum Halle in Vertretung des Ärztlichen Direktors M. Fischer Leiter ZD 16 – Medizincontrolling, Qualität und Patienten Tel: 0345/557 7052 Mail: [email protected] Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Universitätsklinikum Halle Prof. Dr. med. M. Bucher Direktor der Klinik Tel.: 0345/557 2322 Mail: [email protected] Vertreter: Dr. med. J. Aache Oberärztin Tel.: 0345/557 5439 Mail: [email protected] Klinik für Innere Medizin II Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie Universitätsklinikum Halle Prof. Dr. med. M. Girndt Direktor der Klinik Tel.: 0345/557 2717 Mail: [email protected] Vertreter: Dr. med. S. Markau Leitende Oberärztin der Nephrologie Tel.: 0345/557 1993 Mail: [email protected] Dr. med. U. Pein Oberarzt Tel.: 0345/557 3295 Mail: [email protected] Dr. med. A. Fritz Tel.: 0345/557 1063 Mail: [email protected] Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Universitätsklinikum Halle Prof. Dott./Dr. habil. P. Fornara Direktor der Klinik Tel.: 0345/557 1446 Mail: [email protected] Vertreter: Dr. med. K. Weigand Oberarzt Tel.: 0345/557 1351 Mail: [email protected] F. Zieneke Stationsarzt Tel.: 0345/557 1877 Mail: [email protected]

9

Schriftführerin: A.Haberland Transplantationskoordinatorin Tel.: 0345/557 1214 Mail: [email protected] Seit Januar 2015 findet die interdisziplinäre Transplantationskonferenz gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Magdeburg statt. Vertreten sind folgende Kliniken: Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. Prof. Dr. med. St. Wolff komm. Direktorin Tel.:0391/6715500 Mail: [email protected] Vertreter: Dr. med. J. Arend FA für Chirurgie Tel: 0391/67 21457 Mail: [email protected] PD Dr. med. C. Wex FÄ für Chirurgie Tel.: 0391/67 21436 Mail: [email protected] Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. Prof. Dr. med. P. R. Mertens Tel.: 0391/67 15445 Mail: [email protected] Vertreter: Dr. med. Ch. Chatzikyrkou Oberarzt Tel.: 0391/67 15445 Mail: [email protected]

Jeder Patient, der bei Eurotransplant auf die Warteliste aufgenommen werden soll, wird in dieser Konferenz besprochen und der Beschluss zur Aufnahme oder Ablehnung auf die Eurotransplantwarteliste gemeinsam interdisziplinär gefällt. Es werden aber auch komplizierte oder besondere Fälle diskutiert und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Weiter wird jeder potentielle Lebendspender vorgestellt und ebenfalls interdisziplinär diskutiert.

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Im Jahr 2016 tagte die interdisziplinäre Transplantationskonferenz an folgenden Tagen: Mittwoch, den 27.01.2016 Mittwoch, den 24.02.2016 Mittwoch, den 27.04.2016 Mittwoch, den 25.05.2016 Mittwoch, den 27.07.2016 Mittwoch, den 31.08.2016 Mittwoch, den 28.09.2016 Mittwoch, den 26.10.2016 Mittwoch, den 30.11.2016 Es wurden 69 Patienten auf die Eurotransplantwarteliste aufgenommen. Bei 4 Patienten wurde die Aufnahme auf die Warteliste durch die interdisziplinäre Transplantationskonferenz abgelehnt (3 Patienten mit sehr schlechten Gefäßverhältnissen und massiver Sklerose, bei einem Patienten war das Nutzen-Risiko-Verhältnis zu hoch). Weitere 11 Patienten wurden von der Warteliste abgemeldet, zum Teil auf eigenen Wunsch oder weil sich der Gesundheitszustand derart verschlechtert hat, dass eine Transplantation mit zu hohem Risiko verbunden wäre. 6 Patienten wurden nicht als Lebendspender zugelassen, da sie selbst Erkrankungen hatten, die gegen eine Lebendspende sprachen. Insgesamt wurden in den Sitzungen 117 Patienten vorgestellt und besprochen. Davon waren 18 Lebendspender und 13 Fallbesprechungen. Im Jahr 2017 sind folgende gemeinsame Termine vorgesehen: Mittwoch, den 25.01.2017 Mittwoch, den 22.02.2017 Mittwoch, den 29.03.2017 Mittwoch, den 26.04.2017 Mittwoch, den 31.05.2017 Mittwoch, den 28.06.2017 Mittwoch, den 26.07.2017 Mittwoch, den 30.08.2017 Mittwoch, den 27.09.2017 Mittwoch, den 25.10.2017 Mittwoch, den 29.11.2017

11

Organtransplantation in Sachsen-Anhalt 1992 – 30.07.2017 Nierentransplantation mit Lebendspende in Halle

Transplantationen und Warteliste in Sachsen-Anhalt 2016

34 Nierentransplantationen Halle (Saale) - davon 9 Lebend-Nieren-Transplantationen (AB0 inkompatibel = 4)

- davon 4 Roboter assisierte Lebend-Nieren-Transplantationen

- davon 4 Transplantationen im European Senior Program (old-for-old)

6 Lebertransplantationen (Universitätsklinikum Magdeburg) 1 Pankreas-Nieren-Transplantation (Universitätsklinikum Magdeburg)

47

37 33 35

32

48

55

42

36 38

26

45 42

46

52 57

54 52

45 48

32 27 27

38

25 24

0

0

0 1

2

1

1

1

2 7

4

11 4

10

10

18 12

8

9 9

11

13 14

14

5 2

0

10

20

30

40

50

60

70

80

47 37 33 36 34 49 56 43 38 45 30 56 46 56 62 75 66 60 54 57 43 40 41 52 34 32

1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016Jul 17

postmortale NTX offene LSP R-LSP

4 6

19 96

19 97

19 98

19 99

20 00

20 01

20 02

20 03

20 04

20 05

20 06

20 07

20 08

20 09

20 10

20 11

2012

20 13

20 14

20 15

20 16

07/ 17

NTx 34 48 55 42 36 38 26 45 42 46 52 57 54 52 45 48 32 27 27 38 25 24

LSP 1 1 1 1 2 7 4 11 4 10 10 18 12 8 9 9 11 13 14 14 9 8

ges. 35 49 56 43 38 45 30 56 46 56 62 75 66 60 54 57 43*

40 41 52 34 32

12

Lebertransplantation in Magdeburg

19 95

19 96

19 97

19 98

19 99

20 00

20 01

20 02

20 03

20 04

20 05

20 06

20 07

20 08

2009

20 10

20 11

2012

2013

2014

2015

2016

2

6

13

12

11

8

5

6

10

6

13

13

25

6

7

20

21

14

14

15

16

6

0

5

10

15

20

25

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

2

6

13 12

11

8

5

6

10

6

13 13

25

6 7

20 21

14 14

15 16

6

13

Organ-Warteliste in Sachsen-Anhalt Stand 31.12.2016

- 217 Patienten (Niere) - 86 Patienten (Leber)

Vorwarteliste im Nierentransplantationszentrum

61 Patienten befinden sich derzeit zur Transplantationsvorbereitung vor

Aufnahme auf die Eurotransplant-Warteliste Niere (Patienten haben noch nicht alle Befunde vollständig für die Aufnahme auf die Warteliste bzw. sie müssen sich noch im Zentrum vorstellen).

16 Patienten befinden sich derzeit in Vorbereitung bzw. zur Aufklärung über die Lebendspende.

(5 LSP sind bereits für 2017 geplant, davon 1 AB0 inkompatibel. Weitere 4 LSP sind in Vorbereitung.)

Wir haben im Jahr 2016 folgende Aufklärungs- bzw. Vorbereitungsgespräche mit den Patienten geführt: 69 Patienten zur Vorstellung auf die Warteliste 28 Patienten zur Klärung der Frage der Transplantationsfähigkeit 37 stationäre Vorbereitungen zur Aufnahme auf die Warteliste (Station NTZ und Klinik für Innere Medizin II) 30 Patienten zur Vorstellung wegen Lebendspende 19 stationäre Vorbereitungen zur Lebendspende 6 stationäre Vorbereitungen bei blutgruppenungleicher Lebendspende

Die Patienten, die sich zur Aufnahme auf die Transplantationswarteliste vorstellen, kommen vorwiegend aus Sachsen-Anhalt, aber auch aus Sachsen und Thüringen.

0

50

100

150

200

250

Niere Leber

217

86

14

Nierentransplantationen und Warteliste Sachsen-Anhalt im Nierentransplantationszentrum Halle (Saale) 1975 – 30.07.2017

Wartezeit in Jahren der transplantierten Patienten 2016 (ohne Lebendspende, ESP und AM)

0

50

100

150

200

250

300

1975 1978 1981 1984 1987 1990 1993 1996 1999 2002 2005 2008 2011 2014 Jul 17

2 11

20 27 28 32

43

55

36

51 52 60

71 81

70 79

59

47 37 33 36 34

49 56

43 38

45

30

56 46

56 62

75 66

60 54 57

43 40 41

52

34

32

105

139 136 142

167 157 171

172

171

190 208

213

216

215

255

229

241 231

220 217

236 245

225

214 208

217

213

Transplantationen incl. LSP Warteliste

6; 30%

5; 25%

3; 15%

2; 10%

4; 20%

1 - 3 4 - 5 6 - 7 8 - 9 10 und länger

15

Nierentransplantationszentrum Halle (Saale)

Lebendspende

Laparoskopische Donornephrektomie in Halle

1995 – 2016

Donornephrektomie mit offener OP laparoskopischer OP

Seit Einführung der handassistierten laparoskopischen Donornephrektomie im Dezember 2004 sind nur noch in Ausnahmefällen (auf Patientenwunsch oder bei vielen Voroperationen) offene Donornephrektomien in Halle durchgeführt worden.

1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016Jul17

lap. 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 9 10 15 11 8 9 9 11 12 14 14 9 8

offen 2 1 1 1 1 2 7 4 11 3 1 0 3 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

16

Nierentransplantation in Halle 2016 Anteil der Lebendspende

Lebendspende in Halle 1997 – 30.07.2017 mit Anteil AB0inkompatibel

25; 73%

5; 15%

4; 12%

Postmortal offen chirurgische LSP Roboter assistierte-LSP

Lebendspenden 9; 27%

1 1 1 2

7

4

11

4

10 10

18

11

7 8

9 10

11

9 9

5

7

1

1

1

1

2 5 5

2

0

2

4

6

8

10

12

14

16

18

20

19971998199920002001200220032004200520062007200820092010201120122013201420152016 Jul17

LSP AB0inkompatibel offen chirurgische LSP

2

AB0inkompatibel Roboter assisierte LSP

1

17

Nierentransplantationen 2016 bis Stand 31.07.2017

Blutgruppen kompatible und AB0i Lebendspenden in 2016

Lebenspenden 2017 (Stand 30.07.2017)

34

25

9

5 4

32

24

8

2

6

0

5

10

15

20

25

30

35

40

NTX gesamt postmortale NTX LSP gesamt offene-LSP Roboter-LSP

2016 (1968 NTX in Halle) 31.07.2017 (2000 NTX in Halle)

LSP BG kompatibel; 5;

56% AB0i R-LSP; 2;

22%

AB0i offene LSP; 2; 22%

Roboter-LSP; 6; 75%

offene-LSP; 1; 12%

AB0i offene LSP; 1; 13%

18

Nierentransplantation in Deutschland 2016

Anteil der Lebendspende in Deutschland in % 1997 – 2016

Anzahl der Lebendspenden 19 97

1998

19 99

2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014

2015 2016

279 343 380 346 388 444 405 490 522 522 567 565 600 665 794 766 725 620 645 597

597; 29%

1479; 71%

LSP postmortal

12,4

14,7

16,7 15,6

16,5

19,1

16,1

19,8 19,2 18,8

21 22

23 24

28

31,6 31,8

29,1 29,4 29

0

5

10

15

20

25

30

35

1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

19

Altersverteilung der Nierentransplantatempfänger (mit LSP) in Halle 2016

Alter der Organspender (transplantierte Organe ohne LSP)

.

1; 3%

5; 15%

7; 21%

10; 29%

9; 26%

2; 6%

20 - 30 31 - 40 41 - 50 51 - 60 61 - 70 über 70

1; 4%

1; 4%

7; 28%

9; 36%

3; 12%

3; 12% 1; 4%

0; 0%

0 - 30 31 - 40 41 - 50 51 - 60 61 - 65 66 - 70 71 - 75 über 75

20

Nierentransplantiertennachsorge und Vorbereitung zur Aufnahme in das „Eurotransplant“ – Wartelistenprogramm

im Nierentransplantationszentrum Halle (Saale)

In der Nierentransplantationssprechstunde unseres Transplantationszentrums werden

zurzeit ca. 450 nierentransplantierte Patienten in der Nachsorge betreut. 2016 gab es 1676

Vorstellungen. Nach Nierentransplantation kamen 315 und nach Lebendspende 145

Patienten.

Zur Aufnahme in das ET-Wartelistenprogramm stellten sich 69 Patienten, zur Vorbereitung

für eine Lebend-Nieren-Transplantation 30 Patienten und zur Prüfung der

Transplantationsfähigkeit 28 Patienten vor.

Zusätzlich zur konventionellen klinischen und paraklinischen Diagnostik erfolgen in enger

Zusammenarbeit mit dem Forschungslabor der Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie,

Frau Dr. rer. nat. Fischer, Spezialuntersuchungen von Serum- und Urin-Interleukinen, die

Hinweise auf pathologische Veränderungen in der Transplantatniere, u. a. zur

Differenzierung von Abstoßung, viraler bzw. bakterieller Infektionen, Medikamenten-Toxizität

und Rezidiv der renalen Grunderkrankung erlauben.

In der Nierentransplantiertennachsorge der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin

II werden ca. 50 Patienten (insgesamt 100 Vorstellungen) nach Nierentransplantation

betreut.

Nierentransplantiertennachsorge

Ansprechpartner:

OA Dr. med. Ulrich Pein

FA für Innere Medizin/Nephrologie

Tel.: 0345/557 1699, 7695

Dr. A. med. Fritz Tel.: 0345/557 1699, 7695 OÄ Dr. med. Silke Markau

FÄ für Innere Medizin/Nephrologie/Hypertonologie DHL

Tel.: 0345/557 1993

OA Dr. med. Karl Weigand

FA für Urologie

Tel.: 0345/557 1351

21

Herkunft der transplantierten Patienten im Nierentransplantationszentrum Halle 2016

Sachsen-Anhalt 85 %, Sachsen und Thüringen 15 %

Herkunft der transplantierten Patienten nach Lebendspende im Nierentransplantationszentrum Halle 2016

Sachsen-Anhalt 78 %, Sachsen 22 %

29; 85%

4; 12%

1; 3%

Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen

Merseburg 5 Dessau 5 Halle 5 Quedlinburg 3 Magdeburg 2 Eisleben 2

Leipzig 2 Aue 1 Grimma 1

Ilmenau 1

7; 78%

2; 22%

0; 0%

Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt Thüringen

Merseburg 2 Halle 1 Dessau 1 Quedlinburg 1 Magdeburg 1

Leipzig 2

22

Herkunft der Patienten auf der Warteliste und Vorwarteliste im Nierentransplantationszentrum Halle – Stand 31.12.2016

Sachsen-Anhalt 81 %, Sachsen, Thüringen und andere 19 %

229; 81%

24; 9%

26; 9%

3; 1%

Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen andere

Halle 69 Dessau 27 Merseburg/Querfurt 24 Aschersleben 18 Quedlinburg/Blankenburg 13 Magdeburg/Wanzleben 11 Weißenfels 11 Sangerhausen 11 Zeitz 9 Naumburg 7

Leipzig 8 Aue 8 Grimma 5

Sondershausen 12 Ilfeld 9

Braunschweig 1 Mannheim 1 Heringen 1

23

Nierentransplantation ohne Lebendspende 2016 Region Ost (Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen)

Transplantation Region Ost 2013 - 2016

2016 ist es zu einem dramatischen Rückgang der Transplantationszahlen gekommen. Es ist

das schlechteste Jahr seit den Vorkommnissen im Jahr 2012. Der Rückgang hat alle

Transplantationszentren in der Region Ost betroffen, wenn er auch in den einzelnen Zentren

unterschiedlich ausfiel.

47

33

25

15

17

3

9

5

0

10

20

30

40

50

60

70

Dresden Jena Halle Leipzig

LSPTx

davon 4 LSP Rototer-assistiert

52

76

83

64

48

34

57

36 40 41

52

34

39

32 30

20

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

2013 2014 2015 2016

Dresden

Jena

Halle

Leipzig

Quelle Eurotransplant

24

Erstmals in Ostdeutschland eingesetzt: Roboter-assistierte Nierentransplantation in Halle durchgeführt

Die Transplantationen in Halle erfolgten am 12. und 13. August mit Unterstützung von Dr. Alberto Breda. Dieser hatte die OP-Technik im Sommer des vergangenen Jahres in seiner Klinik in Barcelona (Spanien) etabliert und erste Transplantationen auf diese moderne Art durchgeführt. Den Empfängern und Spendern der Nieren in Halle geht es gut. Es handelt sich um eine 32-jährige Frau, deren Bruder gespendet hat, und um einen 37-jährigen Mann, dessen Mutter als Spenderin zur Verfügung stand. Alle haben die Eingriffe erfolgreich überstanden. „Wir sind stolz darauf, dass unsere Nierentransplanteure europaweit zu den ersten Operateuren gehören, welche diese neue OP-Technik einsetzen“, erklärt PD Dr. Thomas Klöss, Ärztlicher Direktor des halleschen Universitätsklinikums. Die Vorbereitungen auf die beiden Transplantationen liefen seit dem Sommer 2015. An den Eingriffen war ein Team aus fast 40 Mitarbeiter/innen beteiligt, darunter vier Oberärzte der Urologie sowie Fachärzte aus der Nephrologie und der Anästhesie.

25

12. Patiententreffen in Sachsen-Anhalt

Es ist zur Tradition geworden, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des

Nierentransplantationszentrums (NTZ) des Universitätsklinikums Halle (Saale) Patientinnen

und Patienten sowie die interessierte Öffentlichkeit über aktuelle Themen aus dem Bereich

Organspende und Transplantation informieren. Unser diesjähriges Patiententreffen fand am

Samstag, den 26 November 2016 statt. Es trafen sich über 180 Patienten, Angehörige und

Interessierte im Universitätsklinikum Halle (Saale).

Das Nierentransplantationszentrum der Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie in Halle

unter der Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Paolo Fornara und die Universitätsklinik und

Poliklinik für Innere Medizin II unter der Leitung von Herrn Univ.-Prof. Dr. Matthias Girndt des

Universitätsklinikums Halle (Saale) hatten zu dieser Veranstaltung eingeladen.

Begrüßt wurden die Anwesenden durch die Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration

des Landes Sachsen-Anhalt, Petra Grimm-Benne. Sie unterstrich in ihrem Grußwort die

Bedeutung der Nierentransplantation, wie auch der Organspende. Die nach wie vor mit den

Folgen der Manipulationen an einigen Lebertransplantationszentren aus dem Jahr 2012 zu

kämpfen hat. Immer noch gibt es viel zu wenig Organspender. In diesem Jahr blieben die

Transplantationszahlen unter denen von 2015, was für alle Wartenden ein Desaster ist. Herr

Uwe Stäglin überbrachte die Grußworte der Stadt Halle (Saale) und zeigte hiermit wieder

deutlich, dass auch der Stadt Halle diese Thematik wichtig ist. Er wies auf den bundesweit

einmaligen «Park des Hoffens, des Erinnerns und des Dankens» hin, der für mehr

Akzeptanz von Organspendern wirbt.

Prof. Dr. Paolo Fornara zeigte in seinem Vortrag die Entwicklung der Nierentransplantation,

insbesondere des Standortes Halle auf. Das Nierentransplantationszentrum kann auf eine

lange Geschickt zurückblicken. Schon 1966 wurde in Halle die erste Lebend-

Nierentransplantation durchgeführt, die allerdings auf Grund ungeeigneter Medikamente zur

Verhinderung einer Abstoßung nicht erfolgreich war. 1974 wurde dann das

Nierentransplantationszentrum Halle gegründet und auch die erste postmortale

Nierentransplantation durchgeführt. Seither ist Halle immer wieder ein Vorreiter in Sachen

Nierentransplantation gewesen. 2004 wurde die erste handassistierte laparoskopische

Donornephrektomie hier durchgeführt und ist seither ein etabliertes Verfahren, welches

bereits 130 Mal Anwendung fand. Im August 2016 konnten wir als zweite Klinik in

Deutschland erstmals zwei roboterassistierte laparoskopische Lebendnieren-Transplantation

26

durchführen. Unterstützt wurden wir durch die spanischen Kollegen, die die erste derartige

Nierentransplantation dieser Art im Sommer 2015 in Barcelona durchführten. Halle war damit

deutschlandweit nach Homburg an der Saar der zweite Standort, an dem diese minimal-

invasive Operationstechnik bei einer Lebendspende zum Einsatz kam. Dr. Alberto Breda aus

Barcelona und Prof. Dr. Michael Stöckle aus Homburg reisten mit ihren Teams extra nach

Halle an, um die ersten Transplantationen dieser Art hier durchzuführen. „In Europa wurden

bisher höchstens 30 dieser Roboter-assistierten Eingriffe durchgeführt“, sagt Professor Dr.

Fornara: „Mit der roboterassistierten Nierentransplantation sind wir einen weiteren,

bahnbrechenden Schritt auf dem Gebiet der minimal-invasiven Chirurgie gegangen.“ Wir

sind stolz darauf, in Halle nun in diesem Jahr die ersten vier Eingriffe dieser Art durchgeführt

zu haben. Mit dem Einsatz des OP-Roboters DaVinci können den Patienten drei OP-

Verfahren angeboten und auf individuelle Bedürfnisse eingegangen werden: die klassische,

offene Operation, der Einsatz der herkömmlichen Schlüssellochchirurgie oder das

roboterunterstützte Operieren. Im Jahr 2017 hoffen wir, die 2000. Nierentransplantation

durchführen zu können.

Welche Voraussetzungen es für die Aufnahme auf die Warteliste gibt und ob eine

Nierentransplantation für jeden Patienten die richtige Entscheidung ist, darüber klärte Dr.

Ulrich Pein auf. Anschaulich schildert er, warum viele Voruntersuchungen notwendig sind,

bevor eine Anmeldung bei Eurotransplant erfolgen kann und warum es auch manchmal für

einige Patienten nicht möglich ist, eine Transplantation durchzuführen.

Warum ist es so wichtig, nach einer Transplantation Virusinfektionen schnell zu erkennen

und zu behandeln. Dies erläuterte Dr. Silke Markau ausführlich in ihrem Vortrag. Auch zeigte

Sie den Patienten Möglichkeiten auf, um gefährliche Infektionen zu vermeiden.

Was passiert bei einer Rehabilitation, wozu ist diese Maßnahme nach Transplantation

sinnvoll? Um diese und andere Fragen der Reha-Therapien zu beantworten, wurde Prof. Dr.

Dirk Engehausen aus der Rehabilitationsklinik Bad Brückenau eingeladen. Auch zeigte er die

gesetzlichen und rechtlichen Möglichkeiten, die den Patienten zur Verfügung stehen.

Wie immer hatten die Gäste Gelegenheit, nach den Vorträgen Fragen an die Referenten zu

stellen. Von dieser Möglichkeit wurde reichlich Gebrauch gemacht. In entspannter

Atmosphäre entwickelte sich eine rege Diskussion und viele Fragen konnten von den

Fachleuten beantwortet werden. Man kann sagen, dass es eine gelungene Veranstaltung

war.

27

Unser Dank gilt wie immer unseren Selbsthilfegruppen, die uns schon viele Jahre die Treue

halten und den Pharmafirmen, die mit ihrer Unterstützung die Veranstaltung erst möglich

gemacht haben.

Bilder: 12. Patiententreffen in Sachsen-Anhalt

Bild 1: Ministerin für Arbeit, Soziales und Integration des Landes Sachsen-Anhalt, P. Grimm-Benne Bild 2 Beigeordneter U. Stäglin, Geschäftsbereich Stadtentwicklung und Umwelt der Stadt Halle (Saale) Bild 3: Prof. P. Fornara im Gespräch mit den Mitgliedern der Selbsthilfegruppen Regionalverband Niere e.V. Dessau A. Axmann und B. Herrmann Bild 4: Mitglieder der Selbsthilfegruppe „Das 2. Leben – Nierenlebendspende“ an ihrem Informationsstand

28

Organangebote Niere von Eurotransplant 2016

Abgelehnte Nierenangebote 2009 – 2016 von Eurotransplant

80

52

28

3

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

Oranangebote insgesamt Organangeboteabgelehnt

Organangeboteangenommen *

* davon keine Tx bei pos.Crossmatch/Ersatzang.

76

54

45 47

42

66

85

55

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

59 %

55 %

69 %

48 % 59 % 61 %

71 %

69 %

29

Ablehnungsgründe 2016

Seit 2012 hat sich das Verhältnis zwischen angenommenen und abgelehnten Organangeboten

stark verschoben. Auf Grund von Organqualität und hohem Spenderalter mussten bis zu 69 % der angebotenen Organe abgelehnt werden. Bei 5 Angeboten im Jahr 2016 lag das Alter der Spender über 80 Jahre.

Zentrumsangebote 2009 – 2016

1; 2%

4; 7%

1; 2% 2; 4%

36; 65%

3; 6% 5; 9% 3; 5%

pos. CrossmatchPat. NTkein geeigneter Empfängervon anderem Zentrum akzeptiert (bei ZA/Ersatzangebot)Organqualität/Alter des Spendersgroßer Altersunterschiedmed. Gründe

7

13

3

10

5 5

20

12

31 31

29

0

5

10

15

20

25

30

35

2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016

30

Lebertransplantationszentrum Magdeburg

Interdisziplinäre Transplantationskonferenz gemäß den Richtlinien zur Organtransplantation gemäß § 16

Abs. 1 S.1 Nrn. 2 u. 5 TPG

1.: Klinikumsvorstand in Vertretung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. med. P.R. Mertens Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie 2.: Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Komm. Klinikdirektorin: Frau Prof. Dr. med. S. Wolff (ab 1.6.2016 ) Dr. med. J. Arend PD Dr. C. Wex 3.: Universitätsklinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie Direktor: Prof. Dr. med. Drs. h.c. P. Malfertheiner Vertreter: Herr Dr. med. Götze 4.: Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie Direktor: Prof. Dr. med. P.R. Mertens Vertreter: Dr. med. Ch. Chatzikyrkou Oberarzt 5.: Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin Direktor: Prof. Dr. med. J. Ricke Vertreter: Prof. Dr. med. M. Pech Stellvertretender Klinikdirektor 6.: Universitätsklinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie Direktor: Prof. Dr .med. Dr. Th. Hachenberg Vertreter: Dr. med. St. Zacharias Die interdisziplinäre Transplantationskonferenz findet jeden 1. und 3. Montag des Monats um 9:00 Uhr statt. Es werden im Durchschnitt 4-5 Patienten besprochen. Dabei handelt es sich um Patienten die für eine Lebertransplantation gelistet werden sollen, um frisch transplantierte Patienten, um Wartelistenpatienten und um Patienten nach Lebertransplantation.

31

Lebertransplantationszentrum Magdeburg

Altersverteilung der Leberspender in Magdeburg 2016

Ischämiezeit der transplantierten Spenderlebern in Magdeburg 2016

17%

50%

33%

20-40

41-60

61-80

> 80

50%

33%

17%

6-7h

8-9h

10-11h

≥ 12h

32

Todesursache der Leberspender in Magdeburg 2016

50%

33%

17%

Hirnblutung

sonstiger Hirnschaden

Apoplex

33

Altersverteilung der Leberempfänger in Magdeburg 2016

Geschlechtsverteilung der Leberempfänger in Magdeburg 2016

67%

33%

41- 60

61- 80

0

0,5

1

1,5

2

2,5

3

3,5

4

m w

2

4 m

w

34

Grunderkrankung der LTX Patienten in Magdeburg 2016

Leberangebote von Eurotransplant 2016

0

1

2

1

2

1 1

2

1

2

0

50

100

150

200

250

205 181

24 6 18

35

Aufbau eines gemeinsamen Zentrums für die kombinierte Pankreas-Nierentransplantation für das Land Sachsen-Anhalt

unter Zusammenarbeit der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie,

Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie der Universitätsklinik Magdeburg,

Klinik für Innere Medizin II, Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie,

Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie des Universitätsklinikums Halle

Pankreas-Nierentransplantationszentrum Magdeburg-Halle

Interdisziplinäre Transplantationskonferenz gemäß den Richtlinien zur Organtransplantation gemäß § 16

Abs. 1 S.1 Nrn. 2 u. 5 TPG

1.: Klinikumsvorstand Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. in Vertretung des Ärztlichen Direktors Prof. Dr. med. P.R. Mertens Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie 2.: Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. Kommissarische Klinikdirektorin: Frau Prof. Dr. med. S. Wolff PD Dr. med. C. Wex 3.: Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. Direktor: Prof. Dr. med. P.R. Mertens Vertreter: Dr. med. Christos Chatzikyrkou Oberarzt 5.: Universitätsklinik für Radiologie und Nuklearmedizin Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. Direktor: Prof. Dr. med. J. Ricke Vertreter: Prof. Dr. med. Maciej Pech Stellvertretender Klinikdirektor

36

6.: Klinikumsvorstand Universitätsklinikum Halle in Vertretung des Ärztlichen Direktors M. Fischer Leiter ZD 16 – Medizincontrolling, Qualität und Patienten Tel: 0345/557 7052 Mail: [email protected] 7.: Klinik für Anästhesiologie und operative Intensivmedizin Prof. Dr. med. M. Bucher Direktor der Klinik Tel.: 0345/557 2322 Mail: [email protected] Vertreterin: Dr. med. J. Aache Oberärztin Tel.: 0345/557 5439 Mail: [email protected] 8.: Klinik für Innere Medizin II, Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie Prof. Dr. med. M. Girndt Direktor der Klinik Tel.: 0345/557 2717 Mail: [email protected] Vertreter: Dr. med. S. Markau Leitende Oberärztin der Nephrologie Tel.: 0345/557 1993 Mail: [email protected] Dr. med. U. Pein FA für Innere Medizin/Nephrologie Tel.: 0345/557 3295 Mail: [email protected] Dr. med. A. Fritz Tel.: 0345/ 557 1063, 7695 Fax: 0345/557 5958 9.: Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie Prof. Dr. med. P. Fornara Direktor der Klinik Tel.: 0345/557 1446 Mail: [email protected] Vertreter: Dr. med. K. Weigand Oberarzt Tel.: 0345/557 1351 Mail: [email protected] F. Zieneke Tel.: 0345/557 1877 Mail: [email protected] Schriftführerin: A.Haberland Transplantationskoordinatorin Tel.: 0345/557 1214 Mail: [email protected]

37

Die interdisziplinäre Transplantationskonferenz findet jeden letzten Mittwoch im Monat um 16.00 Uhr statt. Es wurden im Jahre 2016 3 Patienten für die kombinierte Pankreas-Nierentransplantation in der Konferenz vorgestellt. Dabei handelt es sich um Patienten, die für eine kombinierte Pankreas- und Nierentransplantation gelistet werden sollen, um Wartelistenpatienten und um Probleme, die aktuell auftraten. Die Konferenz zur kombinierten Pankreas-Nierentransplantation fand im Anschluss an die Nierentransplantationskonferenz statt, die Termine waren identisch (s.o.): Mittwoch, den 27.01.2016 Mittwoch, den 24.02.2016 Mittwoch, den 27.04.2016 Mittwoch, den 25.05.2016 Mittwoch, den 27.07.2016 Mittwoch, den 31.08.2016 Mittwoch, den 28.09.2016 Mittwoch, den 26.10.2016 Mittwoch, den 30.11.2016 Wie bereits im vorangegangenen Sachstandsbericht angegeben, lag die Genehmigung des Ministeriums für Arbeit und Soziales des Landes Sachsen-Anhalt im Jahr 2015 für die Gründung eines gemeinsamen Zentrums für die kombinierte Pankreas-Nierentransplantation aufgrund der Initiative von Frau Prof. Dr. Bruns, Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Gefäßchirurgie der Universitätsklinik Magdeburg vor, die bisher in Sachsen-Anhalt nicht durchgeführt wurde. Nach Fertigstellung einer geeigneten Infrastruktur waren im Jahre 2015 durch die Universitätsklinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Diabetologie und Endokrinologie der Universitätsklinik Magdeburg geeignete Patienten ausgewählt und für die Evaluierungsuntersuchungen, die in der SOP anhand nationaler und internationaler Leitlinien und eigener Erfahrungen (Frau Prof. Dr. Bruns, Frau PD Dr. Wex, OA Dr. Chatzikyrkou) dokumentiert sind, eingewiesen. Die Klinik für Innere Medizin II, Nephrologie, Rheumatologie, Endokrinologie, Diabetologie des Universitätsklinikums Halle konnte ebenfalls einen geeigneten Patienten zum gemeinsamen Programm beisteuern. Auch dieser wurde in Magdeburg erfolgreich evaluiert. Insgesamt konnten im Jahr 2015 vier Patienten anhand der zugrundeliegenden Diagnose für eine Pankreas-Nierentransplantation evaluiert werden. Alle 4 Patienten, davon 3 Männer, 1 Frau, sind an Diabetes mellitus Typ I seit ihrem Jugendalter (zwischen dem 10. und 15. Lebensjahr) erkrankt. Alle 4 Patienten haben eine terminale Niereninsuffizienz, ein Patient ist bereits seit 7 Jahren hämodialysepflichtig. Die weibliche Patientin ist seit 2015 dialysepflichtig und wird mit Peritonealdialyse versorgt, die beiden weiteren Patienten stehen kurz vor der Dialysepflicht. Ein Patient hat zusätzlich eine diabetische Retinopathie, ein weiterer mit 43 Jahren bereits eine manifeste KHK. Wie bereits berichtet, stellt Diabetes mellitus Typ I mit konsekutiver terminaler Niereninsuffizienz die hauptsächliche Indikation für die kombinierte Pankreas-Nierentransplantation dar. Mit der Operation ist eine kausale Therapie des Diabetes mellitus Typ I möglich, damit handelt es sich bei gutem Gelingen um eine kurative Therapie dieser Patienten, die mit einer erheblichen Verbesserung der

38

Lebensqualität (keine Insulinspritzen mehr, keine Dialysepflicht) einhergehen sowie Folgeschäden des Diabetes vermeiden kann. Sobald die Evaluierung der Patienten vollständig und alle Voraussetzungen für eine Listung erfüllt waren, insbesondere das Antikörper-Screening durch das HLA-Labor in Halle, wurden die Patienten in der interdisziplinären Transplantationskonferenz in Halle besprochen und die gemeinsame Indikationsstellung definiert. Damit konnten die Patienten bei Eurotransplant gelistet werden. Die gemeinschaftliche Listung erfolgt in enger Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Frau Haberland und Frau PD Dr. Wex. Am 22.4.2016 erfolgte schließlich bei Vorliegen eines als geeignet anzusehenden Organangebotes die erste kombinierte Pankreas-Nierentransplantation. Der Pankreastransplantationsteil wurde durch Frau Prof. Dr. Bruns und Frau PD Dr. Wex durchgeführt, der Nierentransplantationsanteil durch den leitenden Oberarzt der Urologie Halle, der dafür samt OP-Team planmäßig angereist war. Beide Crossmatch-Untersuchungen waren negativ, die Organe kamen aus Hannover und hatten eine kalte Ischämiezeit von 4 Stunden. Es wurde das Pankreas sowie die linke Niere transplantiert. Die Operationsdauer betrug insgesamt 6,5 Stunden. Der peri- und postoperative Verlauf war durch einige Komplikationen gekennzeichnet, insbesondere am ersten postoperativen Verlauf durch einen Gefäßverschluß der Tranpslantat-Nierenarterie, Transplantat-Nierenvene und Transplantat-Pfortader am Pankreas. Der Patient konnte nach insgesamt 54 Tagen entlassen werden. Aktuell ist ein Patient für die kombinierte Pankreas-Nierentransplantation gelistet. Für diesen Patienten gab es im Jahre 2016 insgesamt 49 allesamt abzulehnende Organangebote von Eurotransplant. Die Ablehnungsgründe waren medizinisch, die Organangebote waren für den Empfänger nicht geeignet. Eine genaue Aufschlüsselung der Altersstruktur, Herkunft, Blutgruppe und Ablehnungsgründe folgt.

39

Blutgruppenverteilung der Empfänger für Pankreas

Ein Empfänger mit Blutgruppe A positiv, männlich, 29 Jahre.

Informationen zu den Spendern

Altersverteilung der Spender für Pankreas

0

5

10

15

20

25

30

40

Blutgruppenverteilung der Spender für Pankreas

Herkunft der Spender für Pankreas

Herkunft im Einzelnen

Deutschland 49

0

5

10

15

20

25

30

0

1

2

3

4

5

6

7

Herkunft Spender Eurotransplant-Verbund außerhalb

41

Ablehnungsgründe der Pankreasangebote

als prozentualer Anteil an der Gesamtanzahl (n=49)

Im Jahre 2016 wurde die erste kombinierte Pankreas-Nierentransplantation am neu

etablierten Zentrum Magdeburg-Halle durchgeführt. Auch wenn hier ein

komplikationsreicher Verlauf konstatiert werden muss, so kann doch abschließend

zusammengefasst werden, dass die Grundsteine für die die Weiterführung und

Ausweitung des Programms zur gemeinschaftlichen Pankreas-Nierentransplantation

am Zentrum Magdeburg-Halle gelegt werden konnten und darauf weiter aufgebaut

wird. Aus den Ereignissen des ersten Patienten konnte in einer interdisziplinären

Morbiditätsbesprechung viel gelernt werden und die Kommunikation zwischen den

Zentren deutlich verbessert werden. Insgesamt ist es erfolgreich gelungen, die

beiden Transplantationszentren Magdeburg und Halle mit ihrer jeweiligen Erfahrung

zusammenzuführen.

0

20

40

60

80

100

120

42

EUROTRANSPLANT

Eurotransplant ist die zentrale Vermittlungsstelle für alle Patienten auf den Wartelisten.

Dem Eurotransplantverbund gehören die Länder Deutschland, Österreich, Belgien,

Niederlande, Luxemburg, Slowenien, Kroatien und Ungarn an.

Organentnahmeaktivität 2010 - 2016

Niere Leber Herz

2012 2013 2014 2015 2016

2012

2013

2014

2015

2016 2012 2013 2014 2015 2016

Österreich 249 337 369 346 369

134

143

158

146

159 60 68 81 79 69

Belgien/Lux. 495 451 418 496 466

272

278

242

272

274 79 71 82 84 73

Deutschland 1810 1519 1494 1533 1475 919 773 763 730 726

319 299 294 278 287

Niederlande 472 436 476 467 413

159

142

181

166

160 38 37 51 48 39

Slowenien 73 79 67 81 55

38

36

34

43

38 24 24 16 20 13

Kroatien 249 214 207 227 201

141

122

130

150

135 53 33 38 39 34

Ungarn 21 151 348 312 322

8

53

124

125

102 20 45 61 52 60

Sonstige 4 4 5 3 0

18

14

13

9

13 13 9 11 5 12

Total 3472 3191 3384 3465 3301

1689

1561

1645

1641

1607 607 586 633 605 587

Transplantationsstatistik pro Organ (ohne Lebendspende/ohne Kombinationen)

2010 – 2016

Niere Leber Herz

2012 2013 2014 2015 2016

2012

2013

2014

2015

2016 2012 2013 2014 2015 2016

Österreich 345 324 351 324 336

122

125

133

135

141 57 57 66 65 56

Belgien/Lux. 442 414 388 445 427

226

233

203

231

240 66 72 78 78 68

Deutschland 1659 1417 1385 1450 1391

922

779

773

774

731 325 297 292 283 287

Niederlande 450 409 439 441 406

134

128

156

135

143 37 37 51 53 35

Slowenien 62 56 54 58 39

27

21

30

24

26 28 30 33 23 30

Kroatien 211 196 179 200 176

120

110

122

139

121 44 33 34 37 35

Ungarn 11 143 326 287 297

1

23

74

85

77 9 35 58 51 58

Sonstige 0 0 0 0 2

1

0

1

0

0 4 2 5 3 4

Total 3180 2959 3122 3205 3074 1553 1419 1492 1523 1479

570 563 617 593 573

43

Wartelisten im Eurotransplant-Bereich 2010 - 2016 (ohne Kombinationen)

Niere Leber Herz

2012

2013

2014

2015

2016

2012

2013

2014

2015

2016

2012

2013

2014

2015

2016

Österreich

722 694

641

608

574

102

64

85

61

47

68

80

53

49

51

Belgien/Lux.

748 721

821

813

742

166

166

171

172

151

72

91

87

110

113

Deutschland

7645 7671

7717

7530

7598

1815

1491

1315

1233

1125

972 904

842

773

702

Niederlande

829 710

622

544

595

157

132

104

109

122

64

84

89

101

99

KkkKroatien/Slowenien

190 177

186

161

218

83

70

77

80

78

53 53

35

66

84

Ungarn

17 784

702

744

749 4

118

101

104

113

6

38

34

41

48

Total

10151 10757

10689

10400

10476

2327

2041

1853

1759

1636

1235 1250

1140

1140

1097

Mit freundlicher Genehmigung der Eurotransplant International Foundation

(Quelle: Eurotransplant)

44

Mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Quelle: Deutsche Stiftung Organtransplantation