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industrial technology ZUKUNFT DER MOBILITÄT Rückblick auf den Automotivtag Steiermark von Magna Steyr und BVL Seite 45 HIGHTECH IM LAGER Schweizer Bäckergenossenschaft setzt auf Technik von Salomon Automation Seite 46 KOOPERATION Neue Roboter-Lösungen Seite 48 © Salomon Automation medianet INSIDE YOUR BUSINESS. TODAY. FREITAG, 15. JULI 2011 – 43 Wien. Für die bisher separaten Asienimporte in die 14 Länder Südosteuropas hat DB Schenker ein innovatives Routingskonzept entwickelt, bei welchem die Sen- dungen in Asien zusammengeführt, zum Luftfracht-Hub in Frankfurt geflogen und von dort per Lkw- Shuttle nach Wien gebracht wer- den, von wo aus die konsolidierte Verteilung erfolgt. Dafür wurde DB Schenker vom Verein Netzwerk Lo- gistik (VNL) kürzlich mit dem Ös- terreichischen Logistikpreis in der Kategorie „Beste wirtschaftliche Ergebnisverbesserung durch ein Logistik-Tool“ ausgezeichnet. www.schenker.at DB Schenker Hubsystem für Luftfracht ausgezeichnet Österreichischer Logistikpreis Kombination aus Luftfracht und Lkw bringt deutlich mehr Wirtschaftlichkeit. © Deutsche Bahn Die Gefahren für die Logistik wachsen PwC-Studie Terroristen, Cyberkriminelle und Piraten haben die internationalen Transportrouten und Knotenpunkte ins Visier genommen. Logistikexperten rechnen bis 2030 mit einer deutlichen Zunahme der Angriffe. Seite 44 © EPA SHORT Wien. Vom 21. bis 22. Septem- ber finden die „easyFairs Ver- packung“ und die „easyFairs Logistik Austria“ erstmals in der Halle D auf der Messe Wien statt. Der Umzug in die Bundeshauptstadt nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen in Wels hat beiden Fachmes- sen den gewünschten Wachs- tumsschub gegeben. Bereits vier Monate vor Messebeginn liegt die Zahl der Aussteller über dem Endstand der Vorveranstaltung. Auch das Begleitprogramm wird noch attraktiver und aktueller werden. www.easyfairs.com Wien. Kühne + Nagel hat eine Reihe neuer täglicher Stück- gutverkehre zwischen Wien und den Hubs in den an- grenzenden Städten – Brünn, Budapest, Bratislava und Ka- towice – eingeführt. Die neuen Linien decken die wichtigsten Handelsrouten in Osteuropa ab und verbinden diese mit Nord- und Südosteuropa. Alle Linien haben fixe Zeitpläne und Laufzeiten, was zu einer weiteren Verbesserung für die Kunden beiträgt. Auch bei den neuen Linien erfolgt eine transparente und lückenlose Verfolgung der Sendungen am gesamten Transportweg. www.kuehne-nagel.com © easyFairs © BVL © Kühne + Nagel Obertrum. Seit April sorgt La- germax AED für die österreich- weite Verteilung von Zubehör für den Autozubehörhändler Auto Z. Rund 300 Sendungen werden – meist im Nacht- sprung – abgewickelt. Für den reibungslosen Ablauf wurden bereits im Vorfeld die IT-Systeme mit- einander verknüpft und spezielle automatisierte Lösungen entwickelt. Peter Rojacz, Logistik-Leister von Auto Z: „Mit Lagermax AEG haben wir einen kompetenten Partner gefunden. Bereits knapp vier Monate nach Pro- jektstart kann von einer Win- Win-Situation für beide Seiten gesprochen werden.“ www.lagermax.com Lauterach. Gebrüder Weiss hat ein weiteres Nachhaltigkeitsprojekt zum Abschluss gebracht: Im Juni erwarb der österreichische Trans- port- und Logistikdienstleister von einem erfahrenen Projektent- wickler einen Windpark in Nord- deutschland. Die Anlage ist seit Jahresbeginn in Betrieb und produziert pro Jahr rund 20 Gigawattstunden Strom. „Das entspricht mehr als 100 Pro- zent des Konzernenergiebedarfs, den wir nun auf diese Weise öko- logisch und nachhaltig selber er- zeugen”, erklärt Vorstandsmitglied Wolfram Senger-Weiss. www.gw-world.com Gebrüder Weiss Mit sauberer Energie in die Zukunft Strom aus eigener Windanlage Gebrüder Weiss-Vorstandsmitglied Wolfram Senger-Weiss. © Gebrüder Weiss © Artschwager und Kohl

medianet industrialtechnology

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industrial - die wöchentliche Berichterstattung über die Industriebranche- jeden Freitag in der Wirtschaftsfachtageszeitung medianet

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Page 1: medianet industrialtechnology

industrialtechnologyzukunft der mobilität

Rückblick auf den Automotivtag Steiermark von Magna Steyr und BVL Seite 45

hightech im lager

Schweizer Bäckergenossenschaft setzt auf Technik von Salomon Automation Seite 46

kooperation

Neue Roboter-Lösungen Seite 48

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Wien. Für die bisher separaten Asienimporte in die 14 Länder Südosteuropas hat DB Schenker ein innovatives Routingskonzept entwickelt, bei welchem die Sen-dungen in Asien zusammengeführt, zum Luftfracht-Hub in Frankfurt geflogen und von dort per Lkw-Shuttle nach Wien gebracht wer-den, von wo aus die konsolidierte Verteilung erfolgt. Dafür wurde DB Schenker vom Verein Netzwerk Lo-gistik (VNL) kürzlich mit dem Ös-terreichischen Logistikpreis in der Kategorie „Beste wirtschaftliche Ergebnisverbesserung durch ein Logistik-Tool“ ausgezeichnet. � www.schenker.at

DB Schenker Hubsystem für luftfracht ausgezeichnet

Österreichischer Logistikpreis

Kombination aus Luftfracht und Lkw bringt deutlich mehr Wirtschaftlichkeit.

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Die Gefahren für die Logistik wachsen

PwC-Studie terroristen, Cyberkriminelle und Piraten haben die internationalen transportrouten und Knotenpunkte ins Visier genommen. logistikexperten rechnen bis 2030 mit einer deutlichen Zunahme der Angriffe. Seite 44

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Wien. Vom 21. bis 22. Septem-ber finden die „easyFairs Ver-packung“ und die „easyFairs Logistik Austria“ erstmals in der Halle D auf der Messe Wien statt. Der Umzug in die Bundeshauptstadt nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen in Wels hat beiden Fachmes-sen den gewünschten Wachs-tumsschub gegeben.

Bereits vier Monate vor Messebeginn liegt die Zahl der Aussteller über dem Endstand der Vorveranstaltung. Auch das Begleitprogramm wird noch attraktiver und aktueller werden. � www.easyfairs.com

Wien. Kühne + Nagel hat eine Reihe neuer täglicher Stück-gutverkehre zwischen Wien und den Hubs in den an-grenzenden Städten – Brünn, Budapest, Bratislava und Ka-towice – eingeführt. Die neuen Linien decken die wichtigsten Handelsrouten in Osteuropa ab und verbinden diese mit Nord- und Südosteuropa. Alle Linien haben fixe Zeitpläne und Laufzeiten, was zu einer weiteren Verbesserung für die Kunden beiträgt. Auch bei den neuen Linien erfolgt eine transparente und lückenlose Verfolgung der Sendungen am gesamten Transportweg. � www.kuehne-nagel.com

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Obertrum. Seit April sorgt La-germax AED für die österreich-weite Verteilung von Zubehör für den Autozubehörhändler Auto Z. Rund 300 Sendungen werden – meist im Nacht-sprung – abgewickelt.

Für den reibungslosen Ablauf wurden bereits im Vorfeld die IT-Systeme mit-einander verknüpft und spezielle automatisierte Lösungen entwickelt. Peter Rojacz, Logistik-Leister von Auto Z: „Mit Lagermax AEG haben wir einen kompetenten Partner gefunden. Bereits knapp vier Monate nach Pro-jektstart kann von einer Win-Win-Situation für beide Seiten gesprochen werden.“ � www.lagermax.com

Lauterach. Gebrüder Weiss hat ein weiteres Nachhaltigkeitsprojekt zum Abschluss gebracht: Im Juni erwarb der österreichische Trans-port- und Logistikdienstleister von einem erfahrenen Projektent-wickler einen Windpark in Nord-deutschland.

Die Anlage ist seit Jahresbeginn in Betrieb und produziert pro Jahr rund 20 Gigawattstunden Strom. „Das entspricht mehr als 100 Pro-zent des Konzernenergiebedarfs, den wir nun auf diese Weise öko-logisch und nachhaltig selber er-zeugen”, erklärt Vorstandsmitglied Wolfram Senger-Weiss.

� www.gw-world.com

Gebrüder Weiss Mit sauberer energie in die Zukunft

Strom aus eigener Windanlage

Gebrüder Weiss-Vorstandsmitglied Wolfram Senger-Weiss.

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Wien. „Die Wogen der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise hat der Hafen Wien ausgezeichnet umschifft. Das Ergebnis im Jahr 2010 zählt zu den besten in der Geschichte der Hafen Wien-Grup-pe und liegt nur knapp unter dem Rekordergebnis des Jahres 2008. Es hat sich gezeigt, dass der Ha-fen Wien auch für wirtschaftlich schwierige Zeiten gut gerüstet ist“, ist Peter Hanke, GF der Wien Hol-ding, zufrieden. Auch 2011 hält der Aufschwung an.

95 Mio. Euro-Investment

Im ersten Halbjahr 2011 ver-zeichnen nahezu alle Geschäftsbe-reiche weitere Zuwächse. Der Con-tainerumschlag legte um weitere 15% zu, der wasserseitige Waren-umschlag um fünf Prozent und die Lagerauslastung stieg von durch-schnittlich 80 auf 92%.

„Mit dem Ergebnis 2010 und dem anhaltenden Aufwärtstrend im ers-ten Halbjahr 2011 unterstreicht der Hafen Wien eindrucksvoll seine Be-deutung als wichtiger Wirtschafts-motor für Wien und wird auch in

Zukunft seine Position als wichtiger Logistikpartner in der Region wei-ter ausbauen und dabei auf Quali-tät und Verlässlichkeit bei seinen Angeboten setzen. Investitionen in die Sicherheit und Leistungsfähig-keit unserer Infrastruktur haben oberste Priorität”, so Rudolf Mutz, techn. GF des Hafens Wien.

2010 wurden 16 Mio. € in die Erweiterung investiert, bis 2015

wollen der Hafen Wien gemein-sam mit der Wien Holding und der Stadt Wien weitere 95 Mio. € in den Ausbau seiner Infrastruk-tur stecken.

Landgewinnung und Hochwas-serschutz im Hafen Albern haben dabei oberste Priorität. Der neue Masterplan für den Hafen Wien beinhaltet neben zusätzlichen La-gerflächen auch ein neues Leit-

system und Sicherheitsmaß-nahmen auf dem gesamten Areal, die Fertigstellung der Sanierungen im Zentrallagerhaus sowie den Einbau von zwei weiteren Lasten-

aufzügen. Weiters werden derzeit die Möglichkeiten geprüft, Bereiche entlang der neuen Trasse der B14 in der Seitenhafenstraße für Be-triebsansiedlungen zu entwickeln.

� www.hafenwien.com

Wien. „Die Beziehungen zwischen Produzenten, Zulieferern und Kon-sumenten sind in den vergangenen Jahren immer komplexer und da-mit auch störanfälliger geworden. Heute konzentrieren sich 90% des weltweiten Handelsvolumens auf knapp 40 Transportknoten-punkte., allein 15% des weltweiten Container- und Luftfrachtaufkom-mens laufen über den Knoten-punkt Hongkong-Shenzhen. Fällt auch nur einer dieser Hubs aus, sind die wirtschaftlichen Folgen bereits nach kurzer Zeit erheb-lich und rund um den Globus zu spüren”, erläutert Klaus-Dieter Ruske, Partner bei PwC und Leiter des Geschäftsbereichs Transport und Logistik bei PwC. „So verliert beispielsweise Ägypten mehr als 640 Millionen US-Dollar jährlich, weil Reeder die Frachtpassage über den durch Piraterie bedrohten Golf von Aden und den Suez-Kanal meiden.”

Laut der Studie der Wirtschafts-prüfungs- und Beratungsgesell-schaft PwC und des Supply Chain Management Institut (SMI) an der EBS Business School erwarten die befragten Branchenexperten aus Industrie, Forschung und Politik eine Zunahme gezielter Angriffe auf die Supply Chains (Eintritts-wahrscheinlichkeit 56%). Der Scha-den durch Hacker-Angriffe dürfte dabei künftig noch deutlich größer sein als der physischer Attacken.

Investieren in Sicherheit

Um künftigen Gefahren – ob in der realen oder virtuellen Welt – wirksam zu begegnen, werden Transport- und Logistikunterneh-men ihre Lieferketten verpflichten-den Sicherheitschecks unterziehen

müssen. „In erster Linie sollten die Unternehmen alle denkbaren Ge-fahrenszenarien analysieren und geeignete Gegenmaßnahmen ent-wickeln; gefragt sind dabei aber nicht nur präventive Maßnahmen,

sondern auch Notfallpläne. So ist es wichtig, den Ausfall eines Zu-lieferers schnell kompensieren zu können. Zudem werden Unterneh-men massiv in moderne Sicher-heitstechnologie und effiziente

Konzepten investieren müssen”, erläutert Ruske.

Als Folge könnten die Sicher-heitsausgaben der Transport- und Logistikunternehmen deutlich stei-gen. Investitionen in die Sicherheit werden damit zu den bedeutends-ten Kostentreibern in der Logistik-Branche. Außerdem erwarten die

Experten längere Transportzeiten aufgrund schärferer Sicherheits-vorkehrungen (Eintrittswahrschein-lichkeit 64%) und befürchten, dass die besondere Gefährdung bestimmter Regionen zu einer Verlagerung von Handelsrouten führen wird (Eintrittswahrschein- lichkeit 61%).

Steigende Kosten

Trotz der zunehmenden Risiken wird es, so die Studie, jedoch kei-ne Abkehr von weltumspannenden Lieferketten geben. Lediglich mit einer Wahrscheinlichkeit von 30% bewerten die Branchenexperten ein Szenario, in dem die globalen Lieferketten im Jahr 2030 weniger komplex strukturiert sein werden als heute. � www.pwc.com

44 – industrialtechnology cover Freitag, 15. Juli 2011

kommentar

Kommt’s auf die Länge an?

britta biron

Diese�Frage�hat�schon�im�zwischenmenschlichen�Bereich�zu�keinem�be-

friedigenden�(im�wahrsten�Sinne�des�Wortes)�Ergebnis�geführt.�Und�jetzt�stellt�sie�sich�–�ironischerweise�wieder�–�in�einer�Verkehrsfrage�(wenn�auch�ohne�jeglichen�sinnlichen�Touch).�Ganz�profan�geht´s�um�das�Problem,�wie�man�der�stei-genden�Güterflut,�die�nach�der�Gott�sei�Dank�überstandenen�Krise�auf�uns�zu�sowie�über�die�Straßen�rollt,�Herr�wird�und�gleichzeitig�die�geforderte�Re-duzierung�der�CO2-Emissionen�erreichen�kann.�Und�wie�im�eingangs�erwähnten�Fall�gibt´s�auch�hier�zwei�Lager.�Das�eine�(angeführt�vom�VNL)�will�auf�Giga-Liner�setzen:�groß,�lang�und�dabei�–�so�wird�vorgerech-net�–�schonend�zu�den�strapa-zierten�Straßenbelägen,�we-niger�laut�als�von�Anrainern�befürchtet,�ökologisch�wertvoll�und�wirtschaftlich.�

Lang�ist�nicht�besser,�be-hauptet�die�Gegenseite�(der�OÖ�Frächter�Engljähringer)�und�bringt�den�Opti-Space�ins�Rennen.�Der�soll�–�so�wird�vorgerechnet�–�ebensoviel�wie�die�„Long�Don�Silvers�der�Lo-gistik“�packen,�allerdings�bei�vergleichsweise�zierlichen�Ab-messungen.�Bei�den�Anschaf-fungskosten�ist�er�allerdings�groß�(immerhin�120.000�Euro�pro�Stück).�

Wer�schlussendlich�das��Rennen�macht,�ist�offen.�In�England�würde�man�drauf�wetten�–�wir�warten�gespannt.

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wC

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afen

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n.co

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v.li.: H. Szirota, M. Unterholzner, P. Hanke (GF Wien Holding), R. Mutz.

GLS Steigerung in Sicht

Gutes ErgebnisAmsterdam. Die GLS-Gruppe gab kürzlich das Ergebnis des Ge-schäftsjahrs 2010/11 bekannt. Der europaweit tätige Paket-, Express- und Logistikdienst-leister verzeichnete zufrieden-stellende Umsatz- und Mengen-steigerungen. Investitionen von 60 Mio. € in Netzausbau und Qualität sind geplant.

„Die wirtschaftlichen Be-dingungen haben sich in den meisten europäischen Märkten verbessert“, erklärt Rico Back, CEO der GLS. „Das spiegelt sich in unserer Mengensteigerung wider.“ Die Paketpreise bewe-gen sich allerdings in dem stark umkämpften Markt nach wie vor auf einem unbefriedigenden Niveau.

Im neuen Geschäftsjahr rech-net GLS mit einer weiteren Er-holung des Paketmarkts. „Euro-paweit gehen wir von rund fünf Prozent Umsatzwachstum aus“, sagt Back; „allerdings wird der Kostendruck nicht abnehmen. Die Optimierung der Prozesse und der Netze bleibt also ein großes Thema.“

� www.gls-group.eu

britta biron

„Anschläge auf stark

frequentierte Knoten­

punkte könnten die

Volkswirtschaften

angrenzender Regionen

destabilisieren.“

klaus-dieter ruske, pwc

Pwc-Studie Attacken durch Terroristen, Piraten und Hacker auf globale Supply Chains nehmen bis 2030 zu

Logistikbranche im visier von Hackern & PiratenMögliche Folgen sind steigende Kosten, höhere Versicherungsprämien und längere Transportwege.

Klaus-Dieter Ruske, Leiter Geschäftsbereich Transport & Logistik bei PwC.

Hafen Wien Mit 47,6 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2010 nahe am Rekordergebnis von 2008

Auf gutem Kurs in die Zukunft

„Der Hafen Wien wird

auch in Zukunft seine

Position als wich­

tiger Logistikpartner

in der Region weiter

ausbauen.“

rudolf mutz techn. gf des hafen wien

Page 3: medianet industrialtechnology

Nachhaltig zu agieren. Das ist es, was unsere Kunden unter Verantwortung übernehmen verstehen. Diese respektvoll wahrzunehmen, ist seit jeher unser Ziel. Wir schaffen langfristige Perspektiven und bringen ökonomische, ökologische und gesellschafts politische Aspekte in Einklang. Deshalb achten wir auf ressourcenschonende Anlagen, Produkte und Systeme. Erleben Sie selbst: GW bewegt.

Servicetelefon 0800.201.666 www.gw-world.com

the orange way of Sustainability

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BVL Österreich Der „Automotivtag Steiermark“ informierte über die zukünftigen Herausforderungen für Automobilinstrie und Logistikbranche

Über die Zukunft der MobilitätGraz. „Antrieb für die Zukunft“, lau-tete das Motto des „Automotivtag Steiermark“ der Bundesvereini-gung Logistik Österreich, zu dem Michael Druml, Executive Director Global Supply Chain Management Magna Steyr und Beirat des Bun-desverbands Logistik (BVL) Öster-reich, am Ende über 90 Teilnehmer am Flughafen Graz begrüßen konnte.

Der Themenbogen war weit ge-spannt. Vertreter der Automobil-industrie, Logistikdienstleistung und Entsorgungslogistik stellten E-Mobility, Risikomanagement globaler Lieferketten und die He-rausforderungen hinsichtlich zu-nehmend volatiler Märkte, neu-er Lieferantenstrukturen sowie Transport- und Kostenoptimierung in den Mittelpunkt.

Globale Lieferketten

„Die Unternehmen kommen ge-stärkt aus der Krise und haben ihre Hausaufgaben größtenteils ge-macht – die ersten Erfolge stellen sich ein. Nun gilt es, für Chancen, Herausforderungen und zukünftige Entwicklungen gerüstet zu sein“, konstatierte Druml in seiner Eröff-nungsrede.

Einen Blick in die Zukunft und den Wandel der Automobilindu-strie durch die Elektromobilität und den Status quo der Fahrzeug-entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen bei Magna gab Manfred Schinnerl, Vice President Operations & Managing Director Magna E-Car Systems Europe. Die Entwicklung, Produktion und Integration von innovativen Zell- und Batteriesystemen, wie Lithi-um-Ionen-Batteriesysteme, als eine der Kernkompetenzen der Magna E-Car müsse neben den grund- legenden Kriterien wie Lebensdau-er, Gewicht, Emissionsentlastung, Leistung und Reichweite darauf ausgerichtet sein, die unterschied-lichen Anforderungen des Markts wie Funktionalität, Qualität oder Kühlleistung zu erfüllen. Er führte weiter aus, dass der Anteil an Elek-tronikkomponenten mit bis zu 35% massiv steigen und damit neue Lieferantenstrukturen mit sich bringen werde.

Integrierter Frachteinkauf

Steigender Kostendruck und die globale Vernetzung werden, so Markus Wiederstein, Mitglied der Geschäftsleitung PA Consulting Group, neue Wege und Ansätze in der Kostenoptimierung erfordern. 2014 würden 18 Mio. mehr Fahr-zeuge produziert als 2010, wobei mit einem signifikanten Wachs-tum in den BRIC-Staaten zu rech-nen sei. Durch Individualisierung, Regionalisierung und Elektrifizie-rung und hohe Überkapazitäten werden sich die globale Komplexi-tät der Wertströme und ebenso der Kostendruck weiter erhöhen.

„Kosten- und CO2-Optimierung bleibt auch in Zukunft wichtig. Bisher eingesetzte Tools und Me-thoden sind eindimensional und statisch; zukünftige Optimierungen müssen alle wichtigen Faktoren der Supply Chain berücksichtigen, die in Wechselwirkung zueinander stehen“, sagt er.

Die Modellierung und Validie-rung von optimalen Wertschöp-fungsvarianten, die Kenntnis und die richtige Bewertung aller Kostenelemente seien wichtiger

denn je, um strategische Sourcing- entscheidungen treffen zu kön-nen.

Synergien nutzen

Methoden, Prozesse und neue Wege des Frachteinkaufs präsen-tierte Alfons Dachs-Wiesinger, Se-nior Manager Transport & Logis-tics Services, Magna Steyr. „Durch eine strukturierte Transportver-gabe an ausgewählte strategische Partner im Bereich Transport & Logistik sowie eine genaue Über-wachung und Entwicklung der Qualität erreichen wir eine kosten-optimale Abwicklung für ein- und

ausgehende Transporte“, definiert Dachs-Wiesinger das ausgeklügel-te Ausschreibungsverfahren.

Insgesamt sieht man – trotz al-ler Herausforderungen, die zu bewältigen sind – großes Wachs-tumspotenzial und neue Chancen für Zulieferer. Druml zieht daher abschließend ein positives Resü-mee: „Die Unternehmen entwickeln Alternativszenarien, investieren in Zukunftstechnologien, gehen vor-sichtig mit sensiblen Lieferket-ten um und professionalisieren Logistikabläufe, um sich gegen Marktrisiken und -volatilitäten zu wappnen und gut gerüstet für die Zukunft zu sein.“ � www.bvl.at

E-Mobility, globale Lieferketten, volatile Märkte und Kostenoptimierung.

Michael Druml, Executive Director Global Supply Chain Management bei Magna Steyr und Beirat der Bundesverbands Logistik Österreich.

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industrialtechnology – 45transport & Logistik speciaLFreitag, 15. Juli 2011

Page 4: medianet industrialtechnology

Friesach/Luzern. Aufgrund der er-folgreichen Wachstumsstrategie und des hohen Qualitätsanspruchs stieß die Pistor AG, die Einkaufs-genossenschaft der Schweizer Bäcker, an die Grenzen ihrer Leis-tungskapazitäten. Abhilfe schafft jetzt – nach zweijähriger Bauzeit – das neue dynamische Warenum-schlagszentrum WUZ West. Für die reibungslose Realisierung des größten Investitionsprojekts in der Geschichte der 1916 gegründeten Genossenschaft zeichnete Salomon Automation verantwortlich.

Modernste Lagerlösungen

„Wir kennen Salomon Auto-mation als einen sehr lösungs-orientierten, fachkompetenten Partner, der aber auch die nötige Flexibilität an den Tag legt, wenn es um Troubleshooting, schnelle Entscheidungen und unkonven-tionelle Lösungsformen geht“, lobt Richard Betschart, Leiter des Großprojekts sowie Leiter Logistik und Mitglied der Geschäftsführung bei Pistor.

Die über 8.000 verschiedenen Ar-tikel werden automatisch im Hoch-regallager nach Bedarfshäufigkeit eingelagert und dynamisch an der Kommissionierfront bereitgestellt. Die Vielfalt und unterschiedlichen Größen der Pistor-Artikel erforder-ten dabei ein besonders flexibles Kommissioniersystem. So wurde das Hochregallager sowohl für Pa-

letten, Kleinbehälter und Tablare konzipiert. Auch die unterschied-lichen Ansprüche des Sortiments wurden dabei berücksichtigt – wer-den doch die Waren je nach Tempe-raturempfindlichkeit gelagert.

In acht Kommissioniertunneln im Hochregallager wird die Ware nach dem Prinzip „vom Schweren zum Leichten“ auf Rollbehälter kommissioniert. Vom Lagerver-waltungssystem WAMAS vorab exakt berechnet und mit der Tou-renplanung vom nächsten Tag abgeglichen, können pro Kommis-sionier-Fahrzeug insgesamt 12 verschiedene Kundenbestellungen gleichzeitig kommissioniert wer-den. Die Entnahmehilfe (Schubla-densystem) unterstützt die Mit-arbeiter dabei, ergonomisch zu

arbeiten. So entstehen in der Kom-missionierung Spitzenleistungen von über 400 t pro Tag.

In der Verdichtungszone tref-fen zeitgleich über die Passerelle die erforderlichen Artikel aus dem gegenüberliegenden Kleincolilager ein.

Neben der Funktion als Gene-ralunternehmer für die gesamte Logistik lieferte Salomon Automa-tion auch das hauseigene WAMAS Lagerverwaltungs- sowie Material-flusssystem und die Steuerungs-technik. Als besonderes Highlight wurde ein innovatives Sicherheits-konzept mit einer Sicherheits-SPS über alle Anlagen installiert. „Das ‚WUZ West‘ für normaltemperierte Ware war eine erste Etappe; es werden zwei weitere folgen, die sich auf die Kühl- und Tiefkühl-linie konzentrieren“, so Betschart über die weiteren Pläne. � (red)�� www.salomon.at

Dachser Expansion

Das Netz wird immer größer

Kempten. „Dachser investiert in den konsequenten Ausbau seines flächendeckenden, kun-dennahen Logistiknetzwerks“, verdeutlicht Michael Schilling, Geschäftsführer European Net-work Management & Logistic Systems bei Dachser.

Mitte Juni wurde der neue Eurohub für Zentral- und Ost-europa in Bratislava eröffnet, der in einem zweiten Bauab-schnitt noch um ein Warehouse mit 13.500 Palettenstellplätzen ergänzt wird. Zeitgleich erfolgte der Spatenstich für das neue Logistikzentrum Frankfurt Ost am Verkehrsknotenpunkt Hanauer Kreuz.

Anfang Juli folgte die Er-öffnung des Logistikzentrums Rhein-Neckar. Im Spätsommer 2011 wird die dritte europä-ische Drehscheibe von Dachser im französischen Clermont-Fer-rand ans Netz gehen. Bis Ende des Jahres soll dann auch der Ausbau der Niederlassung im Landkreis Regensburg abge-schlossen sein.

� www.dachser.com

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Dachser gibt beim Ausbau seines Europanetzes kräftig Gas.

Salomon Automation Hightech-Warenumschlagsmaschine sichert Expansion der Schweizer Bäckergenossenschaft

Keine kleinen BrötchenKünftige Erweiterungen der Lagerkapazität sind ohne Einschränkungen des Betriebs möglich.

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Modernste Technik ermöglicht die Kommissionierung von über 400 Tonnen täglich.

SEMINARKALENDER 2. HALBJAHR 2011

Seminare für Verkauf, Kundendienst und Technik

VerkaufJunior Sales ManagementVertriebsausbildung kompakt8 Seminartage im Zeitraum vom 19.09. bis 25.10. – Baden; vom 28.11. bis 20.12. – Baden; 3.200 € exkl. USt.

Schneller zum Verkaufserfolg1-tägiges Intensivseminar14.09. – Linz, 04.10. – Baden, 16.11. – Salzburg; 444 € exkl. USt.

Effizienter zu neuen Kunden2-tägiger Intensivworkshop27. bis 28.10. – Baden; 844 € exkl. Ust.

Sicher im Preisgespräch1-tägiges Arbeitsseminar 11.10. – Linz, 03.11. Baden; 444 € exkl. USt.

Neu: Erfolg im Projektverkauf2-tägiger Workshop/Seminar07. bis 08.11. – Linz; 844 € exkl. USt.

Neu: Erfolg auf der Messe2-tägiger Workshop01. bis 02.09. – Baden; 06. bis 07.09. – Linz; 844 € exkl. USt.

Kundendienst und TechnikDer Techniker im Verkauf1-tägiges Intensivseminar13.09. – Linz, 09.12. – Salzburg;444 € exkl. USt.

Champions League Kundenbetreuung1-tägiges Intensivseminar22.11. – Baden: 444 € exkl. USt.

weitere Infos: [email protected]; www.salesdesign.eu

salesdesign Beziehungspflege: Kommunikationsagentur hilft beim Aufbau werthaltiger Business-Partnerschaften

Kunde als Königsaufgabe Begeisterndes Business: Neues Trainings- und Seminarprogramm startet im Herbst.

Tattendorf. Kunden wollen verstan-den, zur rechten Zeit betreut und – ja – freudig überrascht werden: nicht nur einmal, sondern immer wieder. Alles andere führt in die Service-Sackgasse, wirkt unpro-fessionell und führt schnell ins geschäftliche Abseits.

Die kolportierte These, so Kom-munikationsprofi Robert Lukele, dass Kunden, die bekommen, was sie erwarten, auch langfristig ge-halten werden können, sei so nicht haltbar. „Wer glaubt, dass sich be-reits mit der Erfüllung der Mini-malforderung Geschäftsbezie-hungen aufbauen ließen, irrt ge-waltig.“ Der Faktor „Zufrieden-heit“ sei nur ein Schlüssel zum beruflichen Beziehungsglück,

unterstreicht der Geschäftsfüh-rer der salesdesign lukele KG, ein auf werthaltige Kommunikations-pflege spezialisierter, praxiser-probter Service- und Salesbegleiter.

Werthaltige Wirkung

Lukele: „Der zufriedene Kunde ist heute kein Garant mehr für eine nachhaltige Geschäftsbeziehung.“ Auch das viel bemühte Schlagwort einer „gelebten Nachhaltigkeit“ greife mittlerweile zu kurz. Es gilt, die nächste Stufe auf der Support-Skala zu erklimmen, die mit einer neuen Qualität der Werthaltigkeit einhergehe.

Die geforderte „Werthaltigkeit“ könne laut Robert Lukele nur dort

erzielt werden, wo Kundenbezie-hungen ihre jeweiligen Wurzeln haben – im Kundendienst und Ser-vicebereich. „Genau dort fallen die Entscheidungen“, so Lukele. Hier können geschulte Mitarbeiter, aus-gestattet mit zusätzlicher Kernkom-petenz, entscheidend mitgestalten.

Seminarstart im Herbst

Neben der technischen Kompe-tenz steht der wertorientierte Kun-dendialog im Mittelpunkt. „Nur wer Kunden im Service nachhaltig begeistern kann, hat eine werthal-tige Kundenbeziehung“, stellt Luke-

le klar. Wer mehr wissen will, hat schon demnächst die Gelegenheit: salesdesign startet schon diesen Herbst mit einem neuen Trainings- und Seminarprogramm .

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Robert Lukele, GF salesdesign, setzt auf werthaltiges Beziehungsmanagement.

„Nur wer Kunden im

Service nach haltig

begeistern kann,

hat eine werthaltige

Kundenbeziehung.“

ROBERT LUKELEGESCHÄFTSFÜHRERSALESDESIGN

INFOS/KONTAKT

Unternehmensalesdesign lukele KG (gegründet 1997) ist eine Kommunikationsagentur, die sich auf den Dialog im Verkauf und im Kunden-dienst spezialisiert hat. Die Agentur entwickelt gemeinsam mit den Kunden die Gestaltung der Vertriebs- und Kundendienstorganisation hinsichtlich einer markenkonformen Kommunikation. Einen wichtigen Schwerpunkt setzt man mit dem Begeisterungsmanagement. sales-design bietet dazu maßgeschneiderte Work-shops und Seminare speziell für Techniker, Kundendienst- und Servicemitarbeiter. Ab kommenden September startet eine neue Seminare-Reihe (siehe auch Kalender rechts). Alle Seminare und Workshops sind auch firmenintern buchbar und wer-den optimal auf das Geschäftsmodell des Kunden abgestimmt.

Zu den Kunden von salesdesign zählen vor allem Unternehmen aus Industrie und IT bzw. Unternehmen mit Kundendienst- und Serviceorganisationen.

Kontaktsalesdesign lukele KGTuning für den VertriebKellergasse 15A-2523 TattendorfTel: 0660/763 7746

Geschäftszeiten:Montag-Freitag 8:00-18:00 Uhr

Geschäftsführer:Robert Lukele

www.salesdesign.eu

46 – industrialtechnology trAnSport & logiStiK SpeciAl Freitag, 15. Juli 2011

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„Auch bei den beiden

folgenden Ausbaupro-

jekten werden wir wieder

mit Salomon Automation

zusammenarbeiten.“

richard betschart leiter logistik pistor ag

Page 5: medianet industrialtechnology

Knapp Rekordumsatz

Expansions-Kurs für 2011

Hart/Graz. Die Konzentration auf die Kernkompetenz Pharma & Retail und die stetige Weiter-entwicklung der Produkte zahlt sich für den Intralogistiker Knapp aus. Im Wirtschaftsjahr 2010/11 konnte der Umsatz um 30% auf über 272 Mio. € gestei-gert werden.

Verantwortlich dafür waren Großaufträge, etwa das welt-größte OSR Shuttle für Hermes Fulfilment, die Erweiterung der Kompetenzen durch die Über-nahme der Dürkopp Fördertech-nik sowie die Expansion nach Asien durch die Kooperation mit dem japanischen Logistiker Daifuku.

Für das neue Wirtschaftsjahr sieht man aufgrund der erfreu-lichen Auftragslage gute Chan-cen, die 300 Mio. €-Marke beim Umsatz zu knacken. „Unser Ziel ist, anspruchsvolle Referenzpro-jekte in gewohnt guter Qualität durchzuführen und das hohe Niveau zu halten“, so Knapp-CEO Eduard Wünscher.

� www.knapp.com

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Eduard Wünscher, CEO von Knapp, ist mit der Entwicklung zufrieden.

DHL Express Der neue Hub in Guntramsdorf sorgt für noch mehr Tempo beim Expressversand in Österreich

Neue Express-ZentraleGuntramsdorf. DHL Express eröffnete Anfang Juni die modernisierte und erweiterte Österreich-Zentrale in Guntramsdorf und startete damit seine Express-Offensive in Öster-reich. Rund fünf Mio. € sind in den neuen Hub investiert worden.

„In Guntramsdorf ist zusammen-gewachsen, was zusammengehört“, sagt Wolfgang P. Albeck, der für das Express-Geschäft von DHL in Österreich und Deutschland ver-antwortlich ist. Die zwei Standorte Bleibtreustraße in Wien und Gun-tramsdorf wurden ebenso zusam-mengelegt wie die beiden Express-Versand-Produktlinien „taggenaue Zustellung“ und „zeitdefinierte Zustellung“.

Zuwachs bei Nächtigungen

DHL Express Austria-GF Ralf Schweighöfer erklärt: „Die Bearbei-tung von Sendungen mit zeitdefi-nierter bzw. taggenauer Zustellung erfolgt nun in Guntramsdorf auf Basis gemeinsamer Abläufe. Das war bisher nicht der Fall, sodass wir oft mit zwei Kurieren zu ein und demselben Kunden gefahren sind. Jetzt fällt das zusammen, wird transparenter und trägt we-sentlich zur Kundenfreundlichkeit bei.“

Die technische Basis für diese Vereinheitlichung und damit das Kernstück des Investitionsprojekts ist die neue Sortieranlage. Sie er-laubt die dynamische Verwiegung

und Vermessung der Pakete und schafft einen Durchsatz zwischen 4.000 und 6.000 Paketen pro Stun-de – doppelt so viel wie zuvor. Integriert ist auch eine X-Ray- Anlage, mit der die Luftfracht-sendungen durchleuchtet werden. „Ein absolutes Highlight ist der 6-Seiten-Scanner, mit dem das Scannen der Paketlabels von allen Seiten möglich ist“, so Schweig- höfer.

Mit der erweiterten Zentrale wächst DHL Express in Österreich nicht nur quantitativ, sondern vor allem qualitativ. Der Ausbau war ein wichtiger Baustein, um das Unternehmen klar als Express-frachtführer zu positionieren. „Wir wollen auch in Österreich unsere Position im Expressgeschäft aus-bauen und uns dabei auf die Stär-ken konzentrieren, die wir auch in-ternational pflegen“, betont Albeck.

Was das für die Kunden bedeutet, erläutert Schweighöfer: „Wien, Salzburg oder Innsbruck über Nacht – wir erreichen fast alle geschäftsrelevanten Adressen im Bundesgebiet vor 9 Uhr und noch mehr österreichische Ziele vor 10:30 Uhr ubzw. 12 Uhr. Keiner

bietet mehr Express in Österreich, da lassen wir uns gern von jedem testen.“ Vorteile bietet die neue Zentrale auch hinsichtlich einer möglichst effizienten Tourenpla-nung – die Lkw-Verkehre können etwa um 30% reduziert werden, wodurch jährlich rund 1.000 t CO2 eingespart werden – kürzere Kom-munikationswege und verbesserte Arbeitsbedingungen für die Mitar-beiter. � www.dhl-express.at

Zusammenlegung der bisher getrennten Bereiche sorgt für mehr Effizienz und Transparenz.©

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(v.li.) J. Pearson, CEO DHL Express Europa, LR K. Wilfing, W. P. Albeck, Managing Director DHL Express, R. Schweighöfer, Managing Director DHL Express Österreich.

„Die früher getrennten

Bereiche ‚taggenaue

und uhrzeitgenaue

Zustellung‘ sind jetzt

ein einheitlicher

Businessprozess.“

ralf schweighöfer gf dhl-express österreich

Lenze_Antriebstechnik_271x202.indd 1 22.06.2011 10:05:45 Uhr

industrialtechnology – 47traNsport & LogistiK spEciaLFreitag, 15. Juli 2011

Page 6: medianet industrialtechnology

48 – industrialtechnology transport & logistik special Freitag, 15. Juli 2011

Neuer Lehrgang an der FH St.Pölten St. Pölten. In Kooperation mit dem International Institute for Information Design (IIID) ent-wickelte die Fachhochschule St. Pölten den neuen Weiter-bildungslehrgang Traffic & Transport Information Design.

Das fünfsemestrige Fern-studium, das diesen Herbst startet, richtet sich vor allem an Bachelor-Absolventen der Studienrichtungen Design, Visuelle Kommunikation und Grafik Design und an bereits Berufstätige aus verwand- ten Disziplinen. � www.fhstp.ac.at/

Intelligente Container für tropische FrüchteBremen. Ausgestattet mit zahl-reichen Sensoren zur Messung von Temperatur, Luftfeuch-tigkeit oder Äthylen-Gehalt sowie einem Ortungssystem und einem direkten Draht zum Importeur, werden Bananen-Container in nicht ferner Zu-kunft auf den Weltmeeren un-terwegs sein. So kann die Ware unterwegs nicht vergammeln, und bei Bedarf und je nach Marktlage können die Bananen im perfekten Reifegrad in den Supermärkten ankommen. Ers-te Erfolge des Forschungspro-jekts „Intelligente Container” werden bis 21. August bei der „botanika”-Sonderausstellung in Bremen gezeigt. �www.intelligentcontainer.com

Zusammenarbeit Neue Kooperation gestaltet Transportroboter der Zukunft

Dynamisches Duo

Herzogenaurach/Dornbirn. Die Vor-arl-berger Servus Intralogistic und die Artschwager & Kohl Soft-ware aus Herzogenaurach werden künftig zusammenarbeiten mit dem Ziel, Softwareprogramme zu entwickeln, die die spezifischen Belange der autonom arbeitenden Servus Transportroboter optimal unterstützt. Zum anderen dient die Zusammenarbeit der kundenspe-zifischen Planung und Inbetrieb-setzung von Servus-Systemen für Produktionsbetriebe.

Für mehr Effizienz

Servus Intralogistics ist Vorrei-ter in der Herstellung von dezent-ral agierenden Shuttle-Systemen. Diese ermöglichen den Bau höchst flexibler Produktionsanlagen in der Fertigungsindustrie. Der große Vorteil des Servus-Systems ist

dessen hohe Flexibilität und die einfache Anpassungsfähigkeit an geänderte Marktanforderungen. Servus liefert maßgeschneiderte Lösungen für alle Bereiche der in-nerbetrieblichen Logistik, ein ein-ziges System – vom Wareneingang über das Lager und die Kommissi-onierung bis zur Montage, Prüfung und Warenausgang.

Das Servus-System besteht aus beliebig vielen Transportrobotern, die auf Schienen fahren und un-tereinander und mit den einzelnen Arbeitsstationen kommunizieren. Produktion und Intralogistik flie-ßen zu einer Einheit zusammen. Das Einsatzspektrum reicht von der intelligenten Materialvertei-lung bis zum gezielten Transport von Materialien und Werkstücken bis 25 kg.

Somit werden Schnittstellen eli-miniert, der Durchsatz erhöht und

das in den Prozessen gebundene Kapital minimiert. Bei der Monta-ge der Fahrstrecken knapp unter der Decke können zudem wertvolle Flächen gespart werden.

Innovative Gesamtlösung

Artschwager und Kohl Software ist Spezialist für Planung und Her-stellung von IT- und Automatisie-rungslösungen für Produktions-betriebe – insbesondere moderne, webbasierte Portallösungen und mobile Applikationen. Das Unter-nehmen bringt sein Spezial Know-how im Bereich der Betriebs-systementwicklung und seine lange Erfahrung in der Software-entwicklung für kundenspezifische Anlagen in die neue Partnerschaft ein.

� www.servusintralogistics.com��� www.artschwanger-kohl.de

Servus Intralogistic und Artschwanger & Kohl arbeiten zusammen.

Servus Transportroboter ARC3 – Produktion und

Intralogistik werden eine Einheit.

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Logistik-A_271x202q:Layout 1 07.07.2011 14:25 Uhr Seite 1

Neue Produktions- und Logistikhalle Göfis. Der Bauwerkzeug-Her-steller Kaufmann errichtet um drei Mio. € eine neue Produk-tions- und Logistikhalle, der Spatenstich erfolgte Anfang Juli. Zusätzlich wird die Alu-Druckgussabteilung moderni-siert

GF Hubert Kaufmann rea-giert mit dem Ausbau des Be-triebs auf den Erfolgstrend des Familienunternehmens: „Das neue Gebäude bringt uns eine optimierte Abwicklung, Einspa-rung bei internen Transport-wegen, eine Verbesserung der Lagerplatzsituation sowie mehr Freiraum für unsere Mitarbeiter.“ � www.kaufmann-tools.at

Panalpina setzt auch weiter auf WachstumZürich. Für die Jahre 2011 bis 2014 erwartet die Panalpina ein durchschnittliches Markt-wachstum der Volumina von 5% bei Luftfracht, 7% bei See-fracht und 5% bei Logistik. „Unser erklärtes Ziel ist, dieses zu übertreffen. In erster Linie setzen wir auf organisches Wachstum, wobei Akquisiti-onen eine Option bleiben“, so Marco Gadola, Finanzchef der Gruppe. Beträchtliches Wachs-tumspotenzial sieht man auch in Nischenmärkten wie Frisch-produkte, Forstwirtschaft und Sekundärrohstoffe. � www.panalpina.com

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