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1Praktika im neuen Lehramtsstudium
Eine Information für Hamburger Schulen
Praktika im neuen Lehramtsstudium
2 Praktika im neuen Lehramtsstudium 3Praktika im neuen Lehramtsstudium
Impressum
HErauSgEbEr Zentrum für Lehrerbildung Hamburgbogenallee 11 20144 Hamburg
rEdaktIon Sascha Hartung
Layout www.carstenthun.de
druck nettprint, Hamburg
Hamburg, oktober 2010
Praktika im neuen Lehramtsstudium eine information für hamburger schuLen
I n H a L t
04 | Vorwort
05 | Was muss ich für meine Schulform wissen?
05 | Kapitel 1: grundschule und Stadtteilschule (Sek I)
09 | Kapitel 2: gymnasium und Stadtteilschule (Sek II)
13 | Kapitel 3: Sonderschule
17 | Kapitel 4: berufliche Schule
21 | Wann finden die Praktika statt?
Mögliche Praktikumszeiten der uni Hamburg nach Schulformen
22 | Wen kann ich ansprechen?
Vermittlungsstellen für Praktikumsplätze
Weitere beteiligte Institute
4 Praktika im neuen Lehramtsstudium 5Praktika im neuen Lehramtsstudium
Vorwort
Liebe kollegin, lieber kollege,
mit dieser broschüre möchten wir Sie als potenzielle
oder bereits aktive ausbilderinnen und ausbilder an Ih-
rer Schule mit den besonderheiten der neu gestalteten
universitären Phase der Hamburger Lehrerausbildung
vertraut machen. Seit 2007 ersetzt das bachelor-Master-
Studium die auslaufenden grundständigen Staatsexa-
mensstudiengänge. Ein zentraler Punkt dieser reform
ist die stärkere ausrichtung des Studiums auf die Er-
fordernisse der späteren berufstätigkeit. die Lehramts-
studentinnen und Lehramtsstudenten durchlaufen dabei
sowohl im bachelor- als auch im Master-Studiengang
unterschiedliche Praxisphasen, die Ihnen in der hier
vorliegenden broschüre lehramtsspezifisch erläutert
werden.
die neuen und innovativen Elemente im bachelor-Mas-
ter-Studium sind insbesondere der Professions- und
der stärkere Praxisbezug sowie die thematisierung der
berufseignung der Studierenden. Letztere findet insbe-
sondere im Integrierten Schulpraktikum während der
bachelor-Phase statt. Im Master-Studium werden alle
Lehramtsstudierenden über den Zeitraum von einem
Jahr das so genannte kernpraktikum absolvieren. die-
ses neue Praktikumsformat wird in kooperation und
Verzahnung von erster und zweiter Phase der Lehrerbil-
dung durchgeführt. Es wurde von Lehrenden der Erzie-
hungswissenschaft und der Fachdidaktik der universität
in enger kooperation mit kolleginnen und kollegen des
kapitel 1: Grundschule und stadtteilschule (sek i)
grundschulen und Stadtteilschulen (Sek I) können Prakti-
kumsorte für Studierende des Lehramts der Primar- und
Sekundarstufe I (LAps), des Lehramts an gymnasien
(LAGym) oder des Lehramts an Sonderschulen (LAs)
sein.
Überblick der Praxisphasen
Ein anliegen der reform der Lehrerbildung in Hamburg
ist die stärkere ausrichtung auf die spätere berufsrolle
von Lehrerinnen und Lehrern. aus diesem grund sind die
Praxiszeiten in der universitären Phase der Lehrerbildung
erweitert worden (s. u.).
Praxisbezogene Einführung (PE)
die PE findet im 1. bachelor-Semester im rahmen des
Moduls „grundlagen der Erziehungswissenschaft“ statt.
Ein Ziel der PE ist es, Studienanfängerinnen und Studi-
enanfängern bei der Entwicklung von Fragestellungen
zu unterstützen, die als „roter Faden“ durch das Studi-
Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung
(LI) und des Zentrums für Lehrerbildung (ZLH) entwi-
ckelt und beginnt mit dem Sommersemester 2011. Für
die Studiengänge Lehramt an beruflichen Schulen und
Lehramt an Sonderschulen wurden ausdifferenzierun-
gen des grundmodells entwickelt, die den besonderen
bedingungen und Möglichkeiten der ausbildung in die-
sen Schulformen geschuldet sind. gemeinsam ist den
konzepten eine starke Verschränkung der universitären
Lehrveranstaltungen mit der Praktikumszeit in der Schu-
le und deren reflexiver begleitung durch universität und
Landesinstitut.
Ziele des neuen Formats „kernpraktikum“ sind die Erkun-
dung und Erforschung von Schule und unterricht vor ort
sowie die ausbildung professionsbezogener kompeten-
zen bereits in der ersten Phase der ausbildung.
Wir sind sicher, dass damit ein entscheidender Schritt
zur Verbesserung der Lehrerausbildung getan wird und
wünschen uns gemeinsam ein gutes gelingen.
Prof. dr. reiner Lehberger und oberschulrat aart Pabst
Leitung des Zentrums für Lehrerbildung (ZLH)
um dienen können. die Studierenden erhalten dabei die
chance, ihr bisheriges Wissen über Schule aus einer
neuen Perspektive zu betrachten. der Praxisbezug be-
steht hier nicht in einer Einübung pädagogischer berufs-
tätigkeit, sondern vielmehr darin, eigene Erfahrungen
und beobachtungen in einem pädagogischen Praxisfeld
zu machen. diese Erfahrungen sollen so mit ausgewähl-
ten erziehungswissenschaftlichen theorien in beziehung
gebracht werden, dass daraus fruchtbare anregungen
mit blick auf das weitere Studium entstehen.
Es sind in der regel zwei arbeitstage an Schulen vor-
gesehen. an einem termin erhalten die Studierenden
einen Hospitationsauftrag, am anderen sollen sie eine
Lehrkraft einen ganzen tag begleiten. diese Schulbesu-
che finden im Wintersemester statt und werden von den
dozentinnen und dozenten der universität organisiert.
Es ist keine Zusatzqualifikation für Lehrkräfte erforder-
lich, den Lehrkräften entsteht kein zusätzlicher Zeitauf-
wand.
Bachelor-studium
PraxisbezogeneEinführung
Integriertes Schulpraktikum
kernpraktikumErkundungspraktikum (nur LaS)
master-studium
1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem.
Praxisphasen im Lehramtsstudium (LAPS, LAGym, LAS)
G r u n d s c h u L e u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i )Zentrum für Lehrerbildung
Ha
mb
urg
6 Praktika im neuen Lehramtsstudium 7Praktika im neuen Lehramtsstudium
Erkundungspraktikum (EP)
das EP (nur für LaS) findet im 2. bachelor-Semester im
rahmen des Moduls „unterricht bei beeinträchtigungen
des Lernens, der Sprache und des Verhaltens“ statt.
Ziel des EP ist zum einen die vertiefte orientierung im
beruflichen Feld: kontakte mit dem berufsfeld helfen den
Studierenden zu erkennen, ob ihr Interesse insbesondere
an der sonderpädagogischen ausprägung des Lehrerbe-
rufs mit den beobachteten realen bedingungen dieses
berufsfeldes in Einklang zu bringen ist. Sie sollen dadurch
in die Lage versetzt werden, sich bewusst und begründet
für diesen beruf und die Sonderpädagogik zu entscheiden.
Sie werden im Praktikum unterrichtsangebote für Schü-
lerinnen und Schüler mit einem sonderpädagogischen
Förderbedarf aus mindestens einem der bereiche Beein-
trächtigung der sprachlichen Entwicklung, Beeinträch-
tigung der emotional-sozialen Entwicklung oder Beein-
trächtigung des Lernens kennenlernen. Zum anderen wird
die Fähigkeit vermittelt, Schülerinnen und Schüler sowie
unterricht und Schule theoretisch angeleitet zu beobach-
ten. kriterien der beobachtung können dabei gestaltung
der Lernumgebung, umgang mit Heterogenität, differen-
zierungsangebote, etc. sein. das EP dient auch der Erar-
beitung didaktisch begründeter reflexionskriterien für die
beurteilung von Lehr-Lern-Situationen. Es werden erste
Erfahrungen in der unterrichtsbegleitenden unterstützung
einzelner Schülerinnen und Schüler gesammelt.
das Praktikum findet in der Vorlesungszeit parallel zu
einem begleitseminar statt, in dem die im unterricht
gewonnenen Eindrücke besprochen werden können. die
Studierenden hospitieren an einem festzulegenden Wo-
chentag jeweils 4 Stunden über einen Zeitraum von ca. 14
Wochen. das EP kann in Förderschulen, Sprachheilschu-
len oder an allgemeinen bildenden Schulen in Integrati-
onsklassen/integrativen regelklassen absolviert werden.
Es ist weder eine zusätzliche betreuung der Praktikantin-
nen und Praktikanten vorgesehen, noch eine Qualifizie-
rung der beteiligten Lehrkräfte erforderlich. die Prakti-
kumsplätze werden in absprache mit den Schulen durch
das Zentrum für Lehrerbildung zugeteilt.
Integriertes Schulpraktikum (ISP)
das ISP-Modul findet im 5. und 6. Semester des bache-
lor-Studiums statt. Es wird gemeinsam für Studierende
der Lehrämter der allgemeinbildenden Schulen und Son-
derschulen durchgeführt.
dieses Praktikumsformat umfasst ein vorbereitendes
schulpädagogisches Seminar (im Wintersemester), ein
vierwöchiges Praktikum (vor den Schul-Märzferien) mit
bis zu 10 Stunden eigenen unterrichts und 40 Stunden
Hospitation bei verschiedenen Lehrerinnen und Leh-
rern sowie ein nachbereitendes Seminar im folgenden
Sommersemester. die Praktikantinnen und Praktikanten
werden durch schulische Mentorinnen und Mentoren
begleitet.
Ziel ist die auseinandersetzung mit den verschiedenen
tätigkeiten der Lehrerinnen und Lehrern sowie die re-
flexion der eigenen Eignung und neigungen. darüber hi-
naus sammeln die Studierenden erste Erfahrungen in der
gestaltung von elementaren Lehr-Lern-Situationen und
ihrer theoretischen Einordnung.
das ISP ist kurz vor der letztendlichen Entscheidung der
Studierenden für die weitere Verfolgung des berufsziels
„Lehrer/in“ durch aufnahme eines lehramtsbezogenen
Masterstudiums platziert und bietet daher auch gelegen-
heit, den berufswunsch zu festigen oder gegebenenfalls
zu korrigieren. Im konzept dieses Moduls ist daher die
intensive auseinandersetzung mit der persönlichen be-
rufseignung institutionell verankert worden. dazu gehört
auch ein verbindliches auswertungsgespräch mit dem
Mentor/der Mentorin am Ende des Praktikums. Es findet
auf der grundlage einer Selbst- und Fremdeinschätzung
zu Eignung und neigungen der Studierenden statt.
die schulischen Mentorinnen und Mentoren werden
G r u n d s c h u L e u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i )G r u n d s c h u L e u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i )
gezielt zum thema Eignungsberatung geschult. der ge-
samte betreuungsaufwand wird ihnen mit durchschnitt-
lich 0,5 WaZ vergütet. die Praktikumsplätze werden
entweder von den dozentinnen und dozenten akquiriert
oder vom Zentrum für Schulpraxis der Fakultät EPb
(Erziehungswissenschaft) vermittelt.
Kernpraktikum (KP)
Ein neues Praktikumsformat ist das sogenannte kP (I + II)
im 2. und 3. Semester des Master-Studiums. der ar-
beitsaufwand beträgt ein Viertel des arbeitsaufwandes
für den „Master of Education“. durchgeführt und ent-
wickelt wird das kP in kooperation von universität und
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
(LI). Es orientiert sich in theorie und Praxis an den in-
dividuellen unterrichtsfächern und Schwerpunkten der
Studierenden. das sind:
> im LaPS eines der beiden unterrichtsfächer in
kP I sowie der gewählte Lernbereich1 der Primar-
stufe oder der sprachliche- oder mathematische
anfangsunterricht in kP II
> im Lagym beide unterrichtsfächer
> im LaS das unterrichtsfach in kP I sowie der Förder-
schwerpunkt in kP II.
Eine lehramtsübergreifende auftakt- und Schlussveran-
staltung mit den beteiligten der universität sowie des LI
markieren den beginn und das Ende des kP. das gesamte
Praktikum absolvieren die Studierenden als tandem über
alle bestandteile („bänder“) hinweg.
> Schulband: dieses besteht aus einem festen, se-
mesterbegleitenden tag pro Woche und einem vier-
bzw. fünfwöchigen blockpraktikum in der vorlesungs-
freien Zeit. Wesentliche Ziele der Praxisphase sind
das kennenlernen des Systems Schule, das zielge-
richtete beobachten von unterricht sowie das Errei-
1 Lernbereiche im LaPS: kunst, Musik, Sport, darstellendes Spiel
(dSP), Sachunterricht, religion, Englisch.
chen von grundfertigkeiten in Planung, durchführung
und Evaluierung von unterricht. die Schulen stellen
qualifizierte Mentorinnen und Mentoren als beglei-
tung für die Studierenden zur Verfügung. Empfohlen
wird, dass ausbildungsbeauftragte an den Schulen
den schulischen beitrag koordinieren.
> reflexionsband: die begleitenden Veranstaltungen
dieses bandes fokussieren auf die Erfahrungsberei-
che „unterricht“, „Schulsystem“ und „berufsrolle“.
die Erfahrungen in der Schulpraxis werden in diesen
nach Fächern und Schulformen gemischten gruppen
kritisch-konstruktiv hinterfragt und exemplarisch
aufgearbeitet. Es finden darüber hinaus kleingrup-
penhospitationen in den Schulen statt. Verantwort-
lich durchgeführt werden die Veranstaltungen von
Hauptseminar- oder Fachseminarleitungen des LIa.
darüber hinaus werden fakultativ angebote zur Su-
pervision bereitgestellt.
> Wissenschaftsbezogenes angebot: die universi-
tät bietet begleitseminare zur Fachdidaktik der un-
terrichtsfächer an. die Wahl des begleitseminars ist
dabei maßgebend für die ausrichtung des jeweiligen
kP-teils. alle Studierenden absolvieren das kP I nach
einem ihrer unterrichtsfächer gemeinsam. Im kP II
steht für das LaPS die grundschulpädagogik im Mit-
telpunkt, im LaS die allgemeine und förderbereichs-
spezifische behindertenpädagogische diagnostik.
> modulprüfung: die jeweils abschließende Mo-
dulprüfung wird in Verantwortung der universität
durchgeführt. Eine grundlage für die Modulprüfung
kann ein von den Studierenden zu führendes Portfolio
sein. Ein verpflichtender teil im Portfolio ist die aus-
einandersetzung mit dem thema Mehrsprachigkeit/
deutsch als Zweitsprache (daZ).
8 Praktika im neuen Lehramtsstudium 9Praktika im neuen Lehramtsstudium
unten finden Sie eine schematische darstellung des kP
im Hinblick auf Präsenzzeiten und Zuständigkeiten.
die Studierenden werden durch gesondert qualifizierte
Mentorinnen und Mentoren betreut und beraten. der
daraus resultierende zusätzliche Zeitaufwand sowie
der organisatorische aufwand für beispielsweise klein-
kapitel 2: Gymnasium und stadtteilschule (sek ii)
gymnasien und Stadtteilschulen (Sek II) können Prakti-
kumsorte für Studierende des Lehramts an gymnasien
(LAGym) sein. Weitere hier genannte Studiengänge
beziehen sich auf das Lehramt der Primar- und Sekun-
darstufe I (LAps) oder das Lehramt an Sonderschulen
(LAs).
Überblick der Praxisphasen
Ein anliegen der reform der Lehrerbildung in Hamburg
ist die stärkere ausrichtung auf die spätere berufsrolle
von Lehrerinnen und Lehrern. aus diesem grund sind die
Praxiszeiten in der universitären Phase der Lehrerbildung
erweitert worden (s. u.).
Praxisbezogene Einführung (PE)
die PE findet im 1. bachelor-Semester im rahmen des
Moduls „grundlagen der Erziehungswissenschaft“ statt.
Ein Ziel der PE ist es, Studienanfängerinnen und Studien-
anfängern bei der Entwicklung von Fragestellungen zu un-
gruppenhospitationen werden mit einer Entlastung von
3 WaZ je tandem bei ganzjähriger Praktikumszeit an die
betreuende Schule vergütet. die Vermittlung von Prakti-
kumsplätzen wird durch das Zentrum für Lehrerbildung in
abstimmung mit den Schulen vorgenommen.
terstützen, die als „roter Faden“ durch das Studium die-
nen können. die Studierenden erhalten dabei die chance,
ihr bisheriges Wissen über Schule aus einer neuen Pers-
pektive zu betrachten. der Praxisbezug besteht hier nicht
in einer Einübung pädagogischer berufstätigkeit, sondern
vielmehr darin, eigene Erfahrungen und beobachtungen
in einem pädagogischen Praxisfeld zu machen. diese
Erfahrungen sollen so mit ausgewählten erziehungswis-
senschaftlichen theorien in beziehung gebracht werden,
dass daraus fruchtbare anregungen mit blick auf das wei-
tere Studium entstehen.
Es sind in der regel zwei arbeitstage an Schulen vorge-
sehen. an einem termin erhalten die Studierenden einen
Hospitationsauftrag, am anderen sollen sie eine Lehrkraft
einen ganzen tag begleiten. diese Schulbesuche finden
im Wintersemester statt und werden von den dozentin-
nen und dozenten der universität organisiert.
Es ist keine Zusatzqualifikation für Lehrkräfte erforderlich,
den Lehrkräften entsteht kein zusätzlicher Zeitaufwand.
G y m n a s i u m u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i i )G r u n d s c h u L e u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i )
Bachelor-studium
PraxisbezogeneEinführung
Integriertes Schulpraktikum
kernpraktikumErkundungspraktikum (nur LaS)
master-studium
1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem.
Praxisphasen im Lehramtsstudium (LAPS, LAGym, LAS)
Kernpraktikum II im WintersemesterAusrichtung: Grundschulpädagogik (LAPS), Fach B (LAGym), Förderschwerpunkt/Diagnostik (LAS)
1. Oktober - 31. märz (3. master-semester)
Schule universität Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung deutsch als Zweitsprache im Selbststudium und/oder tutorium
Ende der Vorlesungszeit
1 Praxistag die Woche (10-12 Wochen)
Begleitseminar
reflexionsband
DaZ
Herb
stfe
rien
Wei
hnac
htsf
erie
n
Früh
jahr
sfer
ien
Mod
ulpr
üfun
g
Schl
ussv
eran
stal
tung
block (4 Wochen)
Sommerferien
Schule universität Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Ende der VorlesungszeitPfingstferien
1 Praxistag die Woche (10-12 Wochen)
Begleitseminar Fachdidaktik
reflexionsband Mod
ulpr
üfun
g
aufta
ktve
rans
taltu
ng
1. April - 30. september (2. master-semester)
Kernpraktikum I im Sommersemster Ausrichtung: Fach A (LAPS, LAGym, LAS)
block (5 Wochen)
10 Praktika im neuen Lehramtsstudium 11Praktika im neuen Lehramtsstudium
Integriertes Schulpraktikum (ISP)
das ISP-Modul findet im 5. und 6. Semester des bache-
lor-Studiums statt. Es wird gemeinsam für Studierende
der Lehrämter der allgemeinbildenden Schulen und Son-
derschulen durchgeführt.
dieses Praktikumsformat umfasst ein vorbereitendes
schulpädagogisches Seminar (im Wintersemester), ein
vierwöchiges Praktikum (vor den Schul-Märzferien) mit
bis zu 10 Stunden eigenen unterrichts und 40 Stunden
Hospitation bei verschiedenen Lehrerinnen und Leh-
rern sowie ein nachbereitendes Seminar im folgenden
Sommersemester. die Praktikantinnen und Praktikanten
werden durch schulische Mentorinnen und Mentoren
begleitet.
Ziel ist die auseinandersetzung mit den verschiedenen
tätigkeiten der Lehrerinnen und Lehrern sowie die re-
flexion der eigenen Eignung und neigungen. darüber hi-
naus sammeln die Studierenden erste Erfahrungen in der
gestaltung von elementaren Lehr-Lern-Situationen und
ihrer theoretischen Einordnung.
das ISP ist kurz vor der letztendlichen Entscheidung der
Studierenden für die weitere Verfolgung des berufsziels
„Lehrer/in“ durch aufnahme eines lehramtsbezogenen
Masterstudiums platziert und bietet daher auch gelegen-
heit, den berufswunsch zu festigen oder gegebenenfalls
zu korrigieren. Im konzept dieses Moduls ist daher die
intensive auseinandersetzung mit der persönlichen be-
rufseignung institutionell verankert worden. dazu gehört
auch ein verbindliches auswertungsgespräch mit dem
Eine lehramtsübergreifende auftakt- und Schlussveran-
staltung mit den beteiligten der universität sowie des LI
markieren den beginn und das Ende des kP. das gesamte
Praktikum absolvieren die Studierenden als tandem über
alle bestandteile („bänder“) hinweg.
> Schulband: dieses besteht aus einem festen, se-
mesterbegleitenden tag pro Woche und einem vier-
bzw. fünfwöchigen blockpraktikum in der vorlesungs-
freien Zeit. Wesentliche Ziele der Praxisphase sind
das kennenlernen des Systems Schule, das zielge-
richtete beobachten von unterricht sowie das Errei-
chen von grundfertigkeiten in Planung, durchführung
und Evaluierung von unterricht. die Schulen stellen
qualifizierte Mentorinnen und Mentoren als beglei-
tung für die Studierenden zur Verfügung. Empfohlen
wird, dass ausbildungsbeauftragte an den Schulen
den schulischen beitrag koordinieren.
> reflexionsband: die begleitenden Veranstaltungen
dieses bandes fokussieren auf die Erfahrungsberei-
che „unterricht“, „Schulsystem“ und „berufsrolle“.
die Erfahrungen in der Schulpraxis werden in diesen
nach Fächern und Schulformen gemischten gruppen
kritisch-konstruktiv hinterfragt und exemplarisch
aufgearbeitet. Es finden darüber hinaus kleingrup-
penhospitationen in den Schulen statt. Verantwort-
lich durchgeführt werden die Veranstaltungen von
Hauptseminar- oder Fachseminarleitungen des LIa.
darüber hinaus werden fakultativ angebote zur Su-
pervision bereitgestellt.
Mentor/der Mentorin am Ende des Praktikums. Es findet
auf der grundlage einer Selbst- und Fremdeinschätzung
zu Eignung und neigungen der Studierenden statt.
die schulischen Mentorinnen und Mentoren werden
gezielt zum thema Eignungsberatung geschult. der ge-
samte betreuungsaufwand wird ihnen mit durchschnitt-
lich 0,5 WaZ vergütet. die Praktikumsplätze werden
entweder von den dozentinnen und dozenten akquiriert
oder vom Zentrum für Schulpraxis der Fakultät EPb
(Erziehungswissenschaft) vermittelt.
Kernpraktikum (KP)
Ein neues Praktikumsformat ist das sogenannte kP (I + II)
im 2. und 3. Semester des Master-Studiums. der ar-
beitsaufwand beträgt ein Viertel des arbeitsaufwandes
für den „Master of Education“. durchgeführt und ent-
wickelt wird das kP in kooperation von universität und
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
(LI). Es orientiert sich in theorie und Praxis an den in-
dividuellen unterrichtsfächern und Schwerpunkten der
Studierenden. das sind:
> im Lagym beide unterrichtsfächer
> im LaPS eines der beiden unterrichtsfächer in kP I
sowie der gewählte Lernbereich 2 der Primarstufe
oder der sprachliche- oder mathematische anfangs-
unterricht in kP II
> im LaS das unterrichtsfach in kP I sowie der Förder-
schwerpunkt in kP II.
2 Lernbereiche im LaPS: kunst, Sport, Musik,
darstellendes Spiel (dSP), Sachunterricht, religion, Englisch
> Wissenschaftsbezogenes angebot: die universi-
tät bietet begleitseminare zur Fachdidaktik der un-
terrichtsfächer an. die Wahl des begleitseminars ist
dabei maßgebend für die ausrichtung des jeweiligen
kP-teils. alle Studierenden absolvieren das kP I nach
einem ihrer unterrichtsfächer gemeinsam. Im kP II
steht für das LaPS die grundschulpädagogik im Mit-
telpunkt, im LaS die allgemeine und förderbereichs-
spezifische behindertenpädagogische diagnostik.
> modulprüfung: die jeweils abschließende Mo-
dulprüfung wird in Verantwortung der universität
durchgeführt. Eine grundlage für die Modulprüfung
kann ein von den Studierenden zu führendes Portfolio
sein. Ein verpflichtender teil im Portfolio ist die aus-
einandersetzung mit dem thema Mehrsprachigkeit/
deutsch als Zweitsprache (daZ).
auf der nächsten Seite finden Sie eine schematische
darstellung des kP im Hinblick auf Präsenzzeiten und
Zuständigkeiten.
G y m n a s i u m u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i i )G y m n a s i u m u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i i )
12 Praktika im neuen Lehramtsstudium 13Praktika im neuen Lehramtsstudium
die Studierenden werden durch gesondert qualifizierte
Mentorinnen und Mentoren betreut und beraten. der
daraus resultierende zusätzliche Zeitaufwand sowie der
organisatorische aufwand für bspw. kleingruppenhospi-
tationen werden mit einer Entlastung von 3 WaZ je tan-
dem bei ganzjähriger Praktikumszeit an die betreuende
Schule vergütet. die Vermittlung von Praktikumsplätzen
wird durch das Zentrum für Lehrerbildung in abstim-
mung mit den Schulen vorgenommen.
kapitel 3: sonderschule
Sonderschulen können Praktikumsorte für Studierende
des Lehramts an Sonderschulen (LaS) sein. Weitere hier
genannte Studiengänge beziehen sich auf das Lehramt
der Primar- und Sekundarstufe I (LaPS) oder das Lehramt
an gymnasien (Lagym).
Überblick der Praxisphasen
Ein anliegen der reform der Lehrerbildung in Hamburg
ist die stärkere ausrichtung auf die spätere berufsrolle
von Lehrerinnen und Lehrern. aus diesem grund sind die
Praxiszeiten in der universitären Phase der Lehrerbildung
erweitert worden (s. u.).
Praxisbezogene Einführung (PE)
die PE findet im 1. bachelor-Semester im rahmen des
Moduls „grundlagen der Erziehungswissenschaft“ statt.
Ein Ziel der PE ist es, Studienanfängerinnen und Studi-
enanfängern bei der Entwicklung von Fragestellungen
zu unterstützen, die als „roter Faden“ durch das Studi-
um dienen können. die Studierenden erhalten dabei die
chance, ihr bisheriges Wissen über Schule aus einer
neuen Perspektive zu betrachten. der Praxisbezug be-
steht hier nicht in einer Einübung pädagogischer berufs-
tätigkeit, sondern vielmehr darin, eigene Erfahrungen
und beobachtungen in einem pädagogischen Praxisfeld
zu machen. diese Erfahrungen sollen so mit ausgewähl-
ten erziehungswissenschaftlichen theorien in beziehung
gebracht werden, dass daraus fruchtbare anregungen
mit blick auf das weitere Studium entstehen.
Es sind in der regel zwei arbeitstage an Schulen vor-
gesehen. an einem termin erhalten die Studierenden
einen Hospitationsauftrag, am anderen sollen sie eine
Lehrkraft einen ganzen tag begleiten. diese Schulbesu-
che finden im Wintersemester statt und werden von den
dozentinnen und dozenten der universität organisiert.
Es ist keine Zusatzqualifikation für Lehrkräfte erforder-
lich, den Lehrkräften entsteht kein zusätzlicher Zeitauf-
wand.
Erkundungspraktikum (EP)
das EP (nur für LaS) findet im 2. bachelor-Semester im
rahmen des Moduls „unterricht bei beeinträchtigungen
des Lernens, der Sprache und des Verhaltens“ statt.
Ziel des EP ist zum einen die vertiefte orientierung im
beruflichen Feld: kontakte mit dem berufsfeld helfen
den Studierenden zu erkennen, ob ihr Interesse insbe-
sondere an der sonderpädagogischen ausprägung des
Lehrerberufs mit den beobachteten realen bedingungen
dieses berufsfeldes in Einklang zu bringen ist. Sie sollen
dadurch in die Lage versetzt werden, sich bewusst und
begründet für diesen beruf und die Sonderpädagogik zu
s o n d e r s c h u L eG y m n a s i u m u n d s ta d t t e i L s c h u L e ( s e k i i )
Bachelor-studium
PraxisbezogeneEinführung
Integriertes Schulpraktikum
kernpraktikumErkundungspraktikum (nur LaS)
master-studium
1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem.
Praxisphasen im Lehramtsstudium (LAPS, LAGym, LAS)
Kernpraktikum II im WintersemesterAusrichtung: Grundschulpädagogik (LAPS), Fach B (LAGym), Förderschwerpunkt/Diagnostik (LAS)
1. Oktober - 31. märz (3. master-semester)
Schule universität Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung deutsch als Zweitsprache im Selbststudium und/oder tutorium
Ende der Vorlesungszeit
1 Praxistag die Woche (10-12 Wochen)
Begleitseminar
reflexionsband
DaZ
Herb
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rien
Wei
hnac
htsf
erie
n
Früh
jahr
sfer
ien
Mod
ulpr
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eran
stal
tung
block (4 Wochen)
Sommerferien
Schule universität Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Ende der VorlesungszeitPfingstferien
1 Praxistag die Woche (10-12 Wochen)
Begleitseminar Fachdidaktik
reflexionsband Mod
ulpr
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g
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ktve
rans
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ng
1. April - 30. september (2. master-semester)
Kernpraktikum I im Sommersemster Ausrichtung: Fach A (LAPS, LAGym, LAS)
block (5 Wochen)
14 Praktika im neuen Lehramtsstudium 15Praktika im neuen Lehramtsstudium
entscheiden. Sie werden im Praktikum unterrichtsange-
bote für Schülerinnen und Schüler mit einem sonderpäd-
agogischen Förderbedarf aus mindestens einem der be-
reiche Beeinträchtigung der sprachlichen Entwicklung,
Beeinträchtigung der emotional-sozialen Entwicklung
oder Beeinträchtigung des Lernens kennenlernen. Zum
anderen wird die Fähigkeit vermittelt, Schülerinnen und
Schüler sowie unterricht und Schule theoretisch ange-
leitet zu beobachten. kriterien der beobachtung können
dabei gestaltung der Lernumgebung, umgang mit He-
terogenität, differenzierungsangebote, etc. sein. das
EP dient auch der Erarbeitung didaktisch begründeter
reflexionskriterien für die beurteilung von Lehr-Lern-
Situationen. Es werden erste Erfahrungen in der unter-
richtsbegleitenden unterstützung einzelner Schülerinnen
und Schüler gesammelt.
das Praktikum findet in der Vorlesungszeit parallel zu
einem begleitseminar statt, in dem die im unterricht
gewonnenen Eindrücke besprochen werden können. die
Studierenden hospitieren an einem festzulegenden Wo-
chentag jeweils 4 Stunden über einen Zeitraum von ca.
14 Wochen. das EP kann in Förderschulen, Sprachheil-
schulen oder an allgemeinen bildenden Schulen in In-
tegrationsklassen/integrativen regelklassen absolviert
werden.
Es ist weder eine zusätzliche betreuung der Praktikantin-
nen und Praktikanten vorgesehen, noch eine Qualifizie-
rung der beteiligten Lehrkräfte erforderlich. die Prakti-
kumsplätze werden in absprache mit den Schulen durch
das Zentrum für Lehrerbildung zugeteilt.
Integriertes Schulpraktikum (ISP)
das ISP-Modul findet im 5. und 6. Semester des bache-
lor-Studiums statt. Es wird gemeinsam für Studierende
der Lehrämter der allgemeinbildenden Schulen und Son-
derschulen durchgeführt.
dieses Praktikumsformat umfasst ein vorbereitendes
die schulischen Mentorinnen und Mentoren werden
gezielt zum thema Eignungsberatung geschult. der ge-
samte betreuungsaufwand wird ihnen mit durchschnitt-
lich 0,5 WaZ vergütet. die Praktikumsplätze werden
entweder von den dozentinnen und dozenten akquiriert
oder vom Zentrum für Schulpraxis der Fakultät EPb
(Erziehungswissenschaft) vermittelt.
Kernpraktikum (KP)
Ein neues Praktikumsformat ist das sogenannte kP (I + II)
im 2. und 3. Semester des Master-Studiums. der ar-
beitsaufwand beträgt ein Viertel des arbeitsaufwandes
für den „Master of Education“. durchgeführt und ent-
wickelt wird das kP in kooperation von universität und
Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
(LI). Es orientiert sich in theorie und Praxis an den in-
dividuellen unterrichtsfächern und Schwerpunkten der
Studierenden. das sind:
> im LaS das unterrichtsfach in kP I sowie der Förder-
schwerpunkt in kP II
> im LaPS eines der beiden unterrichtsfächer in kP I
sowie der gewählte Lernbereich3 der Primarstufe
oder der sprachliche- oder mathematische anfangs-
unterricht in kP II
> im Lagym beide unterrichtsfächer.
Eine lehramtsübergreifende auftakt- und Schlussveran-
staltung mit den beteiligten der universität sowie des LI
markieren den beginn und das Ende des kP. das gesamte
Praktikum absolvieren die Studierenden als tandem über
alle bestandteile („bänder“) hinweg.
> Schulband: dieses besteht aus einem festen, se-
mesterbegleitenden tag pro Woche und einem vier-
bzw. fünfwöchigen blockpraktikum in der vorlesungs-
freien Zeit. Wesentliche Ziele der Praxisphase sind
3 Lernbereiche im LaPS: kunst, Musik, Sport, darstellendes Spiel
(dSP), Sachunterricht, religion, Englisch
schulpädagogisches Seminar (im Wintersemester), ein
vierwöchiges Praktikum (vor den Schul-Märzferien) mit
bis zu 10 Stunden eigenen unterrichts und 40 Stunden
Hospitation bei verschiedenen Lehrerinnen und Leh-
rern sowie ein nachbereitendes Seminar im folgenden
Sommersemester. die Praktikantinnen und Praktikanten
werden durch schulische Mentorinnen und Mentoren
begleitet.
Ziel ist die auseinandersetzung mit den verschiedenen
tätigkeiten von Lehrerinnen und Lehrern sowie die re-
flexion der eigenen Eignung und neigungen. darüber hi-
naus sammeln die Studierenden erste Erfahrungen in der
gestaltung von elementaren Lehr-Lern-Situationen und
ihrer theoretischen Einordnung.
das ISP ist kurz vor der letztendlichen Entscheidung der
Studierenden für die weitere Verfolgung des berufsziels
„Lehrer/in“ durch aufnahme eines lehramtsbezogenen
Masterstudiums platziert und bietet daher auch gelegen-
heit, den berufswunsch zu festigen oder gegebenenfalls
zu korrigieren. Im konzept dieses Moduls ist daher die
intensive auseinandersetzung mit der persönlichen be-
rufseignung institutionell verankert worden. dazu gehört
auch ein verbindliches auswertungsgespräch mit dem
Mentor/der Mentorin am Ende des Praktikums. Es findet
auf der grundlage einer Selbst- und Fremdeinschätzung
zu Eignung und neigungen der Studierenden statt.
das kennenlernen des Systems Schule, das zielge-
richtete beobachten von unterricht sowie das Errei-
chen von grundfertigkeiten in Planung, durchführung
und Evaluierung von unterricht. die Schulen stellen
qualifizierte Mentorinnen und Mentoren als beglei-
tung für die Studierenden zur Verfügung. Empfohlen
wird, dass ausbildungsbeauftragte an den Schulen
den schulischen beitrag koordinieren.
> reflexionsband: die begleitenden Veranstaltungen
dieses bandes fokussieren auf die Erfahrungsberei-
che „unterricht“, „Schulsystem“ und „berufsrolle“.
die Erfahrungen in der Schulpraxis werden in diesen
nach Fächern und Schulformen gemischten gruppen
kritisch-konstruktiv hinterfragt und exemplarisch
aufgearbeitet. Es finden darüber hinaus kleingrup-
penhospitationen in den Schulen statt. Verantwort-
lich durchgeführt werden die Veranstaltungen von
Hauptseminar- oder Fachseminarleitungen des LIa.
darüber hinaus werden fakultativ angebote zur Su-
pervision bereitgestellt.
> Wissenschaftsbezogenes angebot: die universi-
tät bietet begleitseminare zur Fachdidaktik der un-
terrichtsfächer an. die Wahl des begleitseminars ist
dabei maßgebend für die ausrichtung des jeweiligen
kP-teils. alle Studierenden absolvieren das kP I nach
einem ihrer unterrichtsfächer gemeinsam. Im kP II
steht für das LaPS die grundschulpädagogik im Mit-
telpunkt, im LaS die allgemeine und förderbereichs-
spezifische behindertenpädagogische diagnostik.
> modulprüfung: die jeweils abschließende Mo-
dulprüfung wird in Verantwortung der universität
durchgeführt. Eine grundlage für die Modulprüfung
kann ein von den Studierenden zu führendes Portfolio
sein. Ein verpflichtender teil im Portfolio ist die aus-
einandersetzung mit dem thema Mehrsprachigkeit/
deutsch als Zweitsprache (daZ).
s o n d e r s c h u L es o n d e r s c h u L e
16 Praktika im neuen Lehramtsstudium 17Praktika im neuen Lehramtsstudium
unten finden Sie eine schematische darstellung des kP
im Hinblick auf Präsenzzeiten und Zuständigkeiten.
kapitel 4: Berufliche schule
berufliche Schulen können Praktikumsorte für Studieren-
de des Lehramts an beruflichen Schulen (LAB) sein.
Überblick der Praxisphasen
Ein anliegen der reform der Lehrerbildung in Hamburg
ist die stärkere ausrichtung auf die spätere berufsrolle
von Lehrerinnen und Lehrern. aus diesem grund sind die
Praxiszeiten in der universitären Phase der Lehrerbildung
erweitert worden (s. u.).
Praxisbezogene Einführung (PE)
die Studierenden absolvieren die PE im 1. Semester ih-
res ba-Studiums als teil des Moduls „orientierung im
berufs- und wirtschaftspädagogischen Studium“. Ein we-
sentliches Ziel der PE ist es, dass die Studierenden die
anforderungen an berufs- und Wirtschaftspädagoginnen
und -pädagogen in verschiedenen Praxisfeldern kennen
lernen. Zudem sollen die Heterogenität der Zielgruppen
beruflicher bildung und die damit verbundenen pädago-
gischen anforderungen erkannt werden, um vor diesem
dem bei ganzjähriger Praktikumszeit an die betreuende
Schule vergütet. die Vermittlung von Praktikumsplätzen
wird durch das Zentrum für Lehrerbildung in abstimmung
mit den Schulen vorgenommen.
B e r u f L i c h e s c h u L es o n d e r s c h u L e
Hintergrund eigene berufliche Interessen und Potenziale
zu identifizieren und hieraus konsequenzen für den ei-
genen Professionalisierungsprozess und die individuelle
Studiengestaltung zu ziehen.
damit die Studierenden eine orientierung über verschie-
dene berufs- und wirtschaftspädagogische arbeitsfelder
und bildungskonzepte erhalten, werden im rahmen die-
ser Lehrveranstaltung Hospitationen in unterschiedlichen
Institutionen beruflicher bildung durchgeführt. die Semi-
nararbeit in der PE knüpft damit durch geeignete Praxis-
kontakte einerseits gezielt an Hospitationserfahrungen,
aber auch an bereits vorhandene Schul- und berufser-
fahrungen der Studienanfängerinnen und Studienanfän-
ger an. andererseits wird durch systematische Vor- und
nachbereitung der jeweiligen Hospitationen ein Perspek-
tivenwechsel von der voruniversitären alltagserfahrung
hin zu ersten Versuchen der theoriegeleiteten analyse
angestoßen.
Es ist keine Zusatzqualifikation für beteiligte Lehrkräfte
erforderlich, ihnen entsteht kein zusätzlicher Zeitaufwand.
die Studierenden werden durch gesondert qualifizierte
Mentorinnen und Mentoren betreut und beraten. der
daraus resultierende zusätzliche Zeitaufwand sowie der
organisatorische aufwand für bspw. kleingruppenhospi-
tationen werden mit einer Entlastung von 3 WaZ je tan-
Bachelor-studium
PraxisbezogeneEinführung
kernpraktikumorientierungspraktikum
master-studium
1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem. 5. Sem. 6. Sem. 1. Sem. 2. Sem. 3. Sem. 4. Sem.
Praxisphasen im Lehramtsstudium (LAB)
Kernpraktikum II im WintersemesterAusrichtung: Grundschulpädagogik (LAPS), Fach B (LAGym), Förderschwerpunkt/Diagnostik (LAS)
1. Oktober - 31. märz (3. master-semester)
Schule universität Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung deutsch als Zweitsprache im Selbststudium und/oder tutorium
Ende der Vorlesungszeit
1 Praxistag die Woche (10-12 Wochen)
Begleitseminar
reflexionsband
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block (4 Wochen)
Sommerferien
Schule universität Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Ende der VorlesungszeitPfingstferien
1 Praxistag die Woche (10-12 Wochen)
Begleitseminar Fachdidaktik
reflexionsband Mod
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1. April - 30. september (2. master-semester)
Kernpraktikum I im Sommersemster Ausrichtung: Fach A (LAPS, LAGym, LAS)
block (5 Wochen)
18 Praktika im neuen Lehramtsstudium 19Praktika im neuen Lehramtsstudium
Orientierungspraktikum (OP)
das oP-Modul findet im 2. und 3. Semester des ba-Stu-
diums statt. das Praktikum wird durch ein Seminar zur
beruflichen Sozialisation vorbereitet. Inhalt dieses Se-
minars ist zum einen die Sozialisation von Jugendlichen
in der beruflichen bildung. Zum anderen wird die Sozi-
alisation der Studierenden durch ihre berufsausbildung
und die Wirkung selbst erlebter Lehrkräfte thematisiert.
das anschließend in der vorlesungsfreien Zeit (vor den
Schul-Herbstferien) zu absolvierende vierwöchige orien-
tierungspraktikum an einer beruflichen Schule soll eine
reflexive auseinandersetzung mit der Lehrerarbeit und
der eigenen berufswahl anbahnen. Vorrangiges Ziel des
Praktikums ist, dass sich die Praktikantinnen und Prakti-
kanten das spätere berufliche arbeitsfeld in seiner Viel-
falt erschließen und sich über die Institution Schule in-
formieren. Im dritten Semester werden die Erfahrungen
aus dem Praktikum in einem Seminar ausgewertet: Zum
einen werden individuelle beratungsgespräche auf der
grundlage eines Portfolios geführt, zum anderen wird
eine reflexion der eigenen berufswahl vorgenommen.
die Studierenden verbringen 3 bis 4 tage (mit 10 bis
12 Stunden) pro Woche an der Schule. Während des
gesamten Zeitraums sind insgesamt 2 Stunden eigener
unterrichtsvorhaben in der jeweiligen beruflichen Fach-
richtung vorgesehen.
das kP gliedert sich in vier parallel verlaufende, mitei-
nander verzahnte und sich über die gesamte dauer des
Praktikums erstreckende „bänder“. Es ist in 2 Module
geteilt:
> Ein Modul umfasst das Schulband sowie ein beglei-
tendes reflexionsband.
das Schulband bildet das Zentrum des kP. die Stu-
dierenden sind über ein Jahr hinweg in tandems
an einer beruflichen Schule und werden von schu-
lischen Mentorinnen und Mentoren betreut. die
betreuung umfasst Hospitationen im unterricht
und die teilnahme am alltag in der Schule – begin-
nend mit einem tag pro Woche, gefolgt von einem
vierwöchigen block nach den Sommerferien, in der
letzten Phase zwei tage pro Woche. durch das un-
terrichten sowie die aktive teilnahme an der Schul-
praxis erfolgt eine erste reflektierte routinebildung
im Handlungsfeld unterricht und im System Schule.
das reflexionsband dient der reflexiven begleitung
und der auswertung der Praktikumserfahrungen. In
einer über beide Semester konstanten austausch-
gruppe werden die Studierenden durch ein kollegen-
team aus der universität und dem LI begleitet. Zen-
trales arbeitsinstrument stellt hier ein Portfolio dar.
die Suche des Praktikumsplatzes erfolgt selbständig
durch die Studierenden. als Praktikumsschule kommen
alle beruflichen Schulen in und außerhalb Hamburgs in
Frage.
die schulischen begleiterinnen und begleiter werden im
rahmen der Mentorinnen- und Mentorenqualifizierung
am Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwick-
lung durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Institut
für berufs- und Wirtschaftspädagogik der Fakultät EPb
(Erziehungswissenschaft) gezielt auf ihre tätigkeit im oP
vorbereitet. Es wird angestrebt, den betreuungsaufwand
an die Schulen in WaZ zu vergüten.
Kernpraktikum (KP)
das kP nimmt als neues Praktikumsformat im rahmen
des Masterstudiums eine Schlüsselposition bzgl. der an-
gestrebten Professionsorientierung ein. der arbeitsauf-
wand beträgt ein Viertel des arbeitsaufwandes für den
„Master of Education“. das in kooperation von univer-
sität und Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulent-
wicklung (LI) gemeinsam entwickelte und begleitete kP
erstreckt sich über das 2. und 3. Semester des Master-
studiums. Zentraler Lernort im rahmen des kP ist eine
berufliche Schule in Hamburg im berufsfeld der jeweili-
gen beruflichen Fachrichtung.
> Ein zweites Modul umfasst das Projektband und Se-
minarband.
das Projektband bildet den Schwerpunkt forschungs-
bezogener aktivitäten im kP und ist damit auf for-
schendes Lernen fokussiert. die Studierenden sollen
sich mit gehaltvollen Problemen pädagogischer Pra-
xis theoriegeleitet auseinandersetzen, Forschungs-
fragen auf der grundlage vorwiegend empirischer
(qualitativer wie quantitativer) Forschungsmetho-
den systematisch bearbeiten und die Ergebnisse
in angemessener Form darstellen und vertreten.
die angebote im Seminarband werden von den Stu-
dierenden vor dem Hintergrund der erlebten Schul-
und unterrichtspraxis nach bedarf angewählt. Sie
beziehen sich sowohl auf ausgewählte pädagogische
themen, als auch auf die didaktik des unterrichts-
und berufsfaches.
das kP schließt mit einer Modulprüfung ab, grundlage
ist ein ausbildungsbegleitendes Portfolio. die Modulprü-
fung wird in Verantwortung der universität durchgeführt.
auf der nächsten Seite finden Sie eine schematische
darstellung des kP im Hinblick auf Präsenzzeiten und
Zuständigkeiten:
B e r u f L i c h e s c h u L eB e r u f L i c h e s c h u L e
20 Praktika im neuen Lehramtsstudium 21Praktika im neuen Lehramtsstudium
mögliche Praktikumszeitender uni hamburg nach schulformen
B e r u f L i c h e s c h u L e
die Mentorinnen und Mentoren werden am LI geson-
dert qualifiziert. der zusätzliche Zeitaufwand für betreu-
ung und beratung sowie der organisatorische aufwand
für bspw. kleingruppenhospitationen werden mit einer
Entlastung von 3 WaZ je tandem bei ganzjähriger Prak-
tikumszeit an die aufnehmende Schule vergütet. die Ver-
mittlung von Praktikumsplätzen wird durch das Institut für
berufs- und Wirtschaftspädagogik der Fakultät EPb (Erzie-
hungswissenschaft), LIa 3 und dem Zentrum für Lehrer-
bildung in abstimmung mit den Schulen vorgenommen.
apr Mai Jun Jul aug Sep okt nov dez Jan Feb Mär
grundschule
Integrationsklassen an gS
Stadtteilschule (Sek I)
Integrationsklassen an StS (Sek I)
Stadtteilschule (Sek II)
gymnasium (Sek I)
gymnasium (Sek II)
Sonderschule
berufliche Schule
EP erkundungspraktikumISP Integriertes schulpraktikumKP KernpraktikumOP Orientierungspraktikum
KP I
KP II
KP II
KP II
KP II
KP I
EP
EP
EP
KP
ISP
ISP
ISP
ISP
OP
Analytisches projekt Konstruktives projekt
april mai Juni Juli august September Oktober November Dezember Januar Februar märz
sommersemester (2. master-semester) Wintersemester (3. master-semester)
Schule (Ferien grün) universität Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung
* Fd im unterrichtsfach, Wahlpflichtangebote und Projekttreffen
Block(4 Wochen)
Zeitfenster für reflexionsband und sonstige seminare*
(dienstags 16.00 bis 20.00 uhr)
1 praxistag die Woche 2 praxistage die Woche + Kleingruppenhospitationen
aufta
ktve
rans
taltu
ng
Kernpraktikum Ausrichtung: Berufsfach
Mod
ulpr
üfun
gen
22 Praktika im neuen Lehramtsstudium
Grundschulen, Gymnasien
und Stadtteilschulen
Erkundungspraktikum (EP) und
Kernpraktikum (KP):> Zentrum für Lehrerbildung Hamburg
bogenallee 11, 20144 Hamburg
Verantwortlich: Herr Hartung
Sachbearbeitung: Herr Prey
tel.: 040. 42838-7913 (Sekretariat)
www.zlh-hamburg.de
Integriertes Schulpraktikum (ISP):> Zentrum für Schulpraxis
universität Hamburg, Fb Erziehungswissenschaft
Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg
tel.: 040. 42838-3645
www.epb.uni-hamburg.de/de/studium/ZfS
Berufliche Schulen
Orientierungspraktikum (OP) und
Kernpraktikum (KP):> Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik
Praktikumsbüro / universität Hamburg
Sedanstraße 19, 20146 Hamburg
www.ibw.uni-hamburg.de
Vermittlungsstellen für Praktikumsplätze
Weitere beteiligte Institute
> Fakultät für Erziehungswissenschaft, Psychologie und Bewegungswissenschaft (EPB)
universität Hamburg
Von-Melle-Park 8, 20146 Hamburg
www.epb.uni-hamburg.de
> Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI)
Felix-dahn-Straße 3, 20357 Hamburg
www.li-hamburg.de