32
JETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08 Mitmachen: Das „100 Jahre dhu“-Haus 12 WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTEN bei uns Ausgabe 3 / September 2019

WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

  • Upload
    others

  • View
    9

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

JETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT

Fo

to: c

on

tras

twer

ksta

tt –

sto

ck.a

do

be.

com

„Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100 Jahre dhu“-Haus 12

WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENWOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTEN

bei unsAusgabe 3 / September 2019

Page 2: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Auf einen Kaffee mit Heike Clauss

7

Neuer Anstrich für Türen, Fenster, Wände: Neue Malerin bei der dhu Service GmbH

Editorial

INHALT

Einbruchschutz mit Unterstützung der dhu

10

14

LIEBE MITGLIEDER,

gemeinsam aktiv – so lautet der Titel unseres Freizeitpro-gramms, das Sie in jeder Ausgabe der „bei uns“ finden. Wir freuen uns, wenn die Angebote – teils von den Mitgliedern entwickelt, teils von uns – wahrgenommen und im Sinne guter Gemein-schaft Ausflüge oder Treffen unternommen werden. Von gemütlichen Kochevents und Live-Musik über unsere Gesundheitsreihe bis hin zu Ausflügen in Hamburg und Umge-bung reicht die Palette – schauen Sie in dieser Ausgabe, was die nächsten Wochen bieten. Nachbarschaft ist schön, wenn sie funktioniert. Und wenn nicht? Dann kann man etwas dafür tun. Einige Tipps dazu haben wir Ihnen auf Seite 8 zusammengestellt.Aus mehr als nur Tipps besteht die Unterstützung der dhu zum Einbruchschutz. Was wie in einer Wohnung eingebaut werden kann, erfahren Sie auf den Seiten 10 und 11.Das Thema Wohnen beinhaltet seit geraumer Zeit eine Menge Diskussionsstoff. Lesen Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 18 und 24, was die Hamburger Genossenschaften zu Grundsteuer und Mietendeckel zu sagen haben.Und noch eines: Wir möchten Ihnen ans Herz legen, bereits jetzt über die Vertreterwahl 2020 nachzudenken. Sind Sie dabei, als Wählerin oder Wähler oder als Kandidatin oder Kandidat? Wir informieren Sie gern – in dieser „bei uns“ und in Kürze mit einem Flyer in Ihrem Briefkasten.

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Lesen!

Torsten Götsch und Frank SeegerVorstand der Baugenossenschaft dhu

Page 3: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Möwe auf Poller: Graffiti-Kunst in Bramfeld

UNSERE GENOSSENSCHAFT 04 47. Ordentliche Vertreterversammlung Wechsel im Aufsichtsrat 05 Der Neue ist da: Geschäftsbericht 2018 Vertreterwahl 2020 130 Jahre Genossenschaftsgesetz Impressum06 Allianz für Entwicklung und Klima Weihnachtsmärchen: Es gibt noch Karten Pixi: Mit Super-Power die Welt aufräumen Leserbrief07 dhu Service GmbH: Malerin Janine Laß 08 „ Miteinander sprechen hilft weiter!“ 09 Möwe auf Poller: Wandbilder aus der Sprühdose10 Einbruchschutz mit Unterstützung der dhu 12 Auftakt in Winterhude: Planung für das „100 Jahre dhu“-Haus 13 Baustellenticker 14 Auf einen Kaffee mit... Heike Clauss 15 dhu Stiftung: Geförderte Projekte

UNSER HAMBURG 16 Harbour Front – Literatur im Hafen Reeperbahn Festival – Europas größtes Clubfestival 17 Triff Dein Morgen! 18 Grundsteuerreform: Hamburg muss sich für das Flächenmodell entscheiden 20 Altkleidung richtig spenden 21 Fridays for Future: Was uns antreibt, ist der Wunsch nach Zukunft

BEI UNS WOHNEN 22 Plastikmüll vermeiden – da geht noch was! 24 Mietendeckel: Populismus und sozialer Sprengstoff26 Spaß an technischen Herausforderungen: Christina Rössler

UNSERE FREIZEIT 27 Hallo Kids28 Hamburg neu entdecken per E-Bike

UNSER SERVICE 29 Preisrätsel 30 Angebote für Genossenschaftsmitglieder 32 Hamburg-Tipps

9

www.dhu.hamburg

Page 4: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

47. ORDENTLICHE VERTRETERVERSAMMLUNG zum Geschäftsjahr 2018

guten Rat und ihre menschliche Art werde der Aufsichtsrat ver- missen, schloss der Aufsichtsratsvorsitzende Andreas Meyer.Neu in den Aufsichtsrat gewählt wurden der 48-jährige Diplom-Kaufmann Rüdiger Hintze und der 37-jährige Jurist Johannes Lind-ner. Rüdiger Hintze ist bei der Stadt Hamburg in der Finanzbehörde, Abteilung Beteiligungsmanagement, beschäftigt. Johannes Lindner ist Partner der TTB Steuerberatungsgesellschaft GmbH in Hamburg.In der nächsten Ausgabe der „bei uns“ werden beide vorgestellt.

WECHSEL IM AUFSICHTSRATRüdiger Hintze und Johannes Lindner folgen auf Dirk Pufahl und Hans-Ulrich Behr

Eröffnet wurde die 47. Vertreterversammlung der Baugenossen-schaft dhu eG am 12. Juni 2019 von Andreas Meyer, dem Vorsitzen-den des Aufsichtsrats. Sie war mit 41 stimmberechtigten Mitgliedern beschlussfähig. Alle erforderlichen Beschlüsse wurden gefasst. Für die 2020 anstehende Vertreterwahl wurden die Mitglieder für den Wahlausschuss gewählt.

Die Vertreterversammlung beschloss einstimmig eine Dividende von 4 Prozent auf das Geschäftsguthaben. Die Dividende wurde 14 Tage nach der Vertreterversammlung ausgezahlt.Wichtiger Tagesordnungspunkt war das Ausscheiden von Dirk Pufahl und Hans-Ulrich Behr aus dem Aufsichtsrat und die Wahl zweier neuer Mitglieder.

Auf der Vertreterversammlung wurden zwei neue Mitglieder in den Aufsichtsrat gewählt: Hans-Ulrich Behr und Dirk Pufahl standen aus Altersgründen für eine Wiederwahl nicht zur Verfügung. Dirk Pufahl übte sein Amt seit 1997 aus, seit 2004 als stellvertretender Auf-sichtsratsvorsitzender. Hans-Ulrich Behr wurde 2004 in den Auf-sichtsrat gewählt.Vorstand und Aufsichtsrat der dhu bedanken sich auch an dieser Stelle für ihren engagierten Einsatz für die Genossenschaft. Ihren

04

informiert

Page 5: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Alle fünf Jahre wird gewählt – es ist Ihre Chance, über das „Parlament“, die Vertreterver-sammlung, Ihre Genossen-schaft mitzugestalten. Der Wahlausschuss wurde gebildet und in Kürze erhalten Sie alle relevanten Informationen zum Ablauf. Schlagen Sie gern mög-liche Kandidatinnen und Kandidaten vor oder stellen sich selbst zur Wahl! Der Zeitaufwand für das Amt ist überschaubar, und Ihre Stimme in der Versammlung hat Gewicht. Seien Sie dabei!

Im aktuellen Geschäftsbericht finden Sie neben dem Lagebericht und dem Jahresab-schluss einen ausführlichen Überblick über das vergangene Geschäftsjahr. Lesen Sie mehr über den Jahresabschluss, das Geschäftsjahr 2018 und die dhu Stiftung im aktuel-len Bericht. In diesem Jahr wird die Arbeit der Wohnungsabteilung ausführlich vorgestellt. Der Geschäftsbericht ist in der Geschäftsstelle im Buchsbaumweg erhältlich oder zu fin-den im Downloadbereich unter www.dhu.hamburg

DER NEUE IST DA!Geschäftsbericht zum Geschäftsjahr 2018

Möchten Sie zukünftig ein gedrucktes Exemplar per Post

erhalten? Dann bestellen Sie es bei Jutta Dierschke per E-Mail [email protected] oder per Telefon unter 040 514943-20. Wenn Ihr Wunsch bei der dhu be-reits hinterlegt wurde, brauchen Sie nichts zu unternehmen.

In diesem Jahr feiern wir den 130. Geburtstag des Genossen-schaftsgesetzes, das am 1. Mai 1889 im Reichsgesetzblatt ver-kündet und am 1. Oktober 1889 in Kraft getreten ist. Seitdem sind die genossenschaftlichen Grundprinzipien der Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung auch gesetzlich verankert. Die Wohnungsgenossenschaften sind ein wichtiger und verlässlicher Partner geworden, wenn es um die Schaffung und Bereitstellung bezahlbaren Wohnraums geht. Mittlerweile leben 5 Millionen Menschen in Deutschland bei rund 2.000 Wohnungsgenossenschaften.

SELBSTHILFE, SELBST- VERANTWORTUNG UND SELBSTVERWALTUNG130 Jahre Genossenschaftsgesetz

VERTRETERWAHL 2020Kandidaten gesucht!

IMPRESSUMHerausgeber/Anschrift Redaktion: Baugenossenschaft dhu eG | Buchsbaumweg 10a, 22299 Hamburg | Tel. 040 514943-0, Fax 040 514943-43 | [email protected]: Anja Lübbersmeyer, Jutta Dierschke, Bärbel WegnerRedak tion/Verantwortung: Torsten Götsch, Frank SeegerText S. 2-15: textpertin Bärbel WegnerLayout S. 2-15: mitra Kommunikations agentur GmbH, www.mitra.hamburg

Bildnachweis dhu S. 2-15: Steven Haberland: S. 7, 9-11, 13, 14 | shutterstock: S. 4-5 (2 Andrii Yalanskyi), 12 (1 evellean) | Carlsen Verlag (Cover): S. 6 | Stefanie Binder: S. 6 (1) |Christian Klant: S. 8 (1) | Oekom Verlag (Cover): S. 8 | Elke Gäth: S. 15 (1) | Sebastian Pfütze, SOS: S. 15 (1) | Gesine Pannhausen: S. 15 (1)

05

informiertinformiert

Page 6: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Wofür Emma, John und Malik Super-Power benötigen und was sie bei einer gemeinsamen Aktion alles erleben, das kann man in diesem neuen Pixi-Buch erfahren. Auch dhu-Hauswart Mesinger spielt eine Rolle. Schnell ein Exemplar abholen und lesen!In der Geschäftsstelle kostenlos erhältlich.

PIXI „MIT SUPER-POWER DIE WELT AUFRÄUMEN“

Eine Geschichte von Bärbel Wegner mit Bildern von Alexander von Knorre

„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mich sehr über Ihren Artikel „Raum für Wildpflanzen” aus der Juniausgabe bei uns gefreut. Schon länger beschäftige ich mich damit, wie man auch auf dem Balkon die Artenvielfalt und den Artenschutz unterstützen kann.Dieses Jahr habe ich nun begonnen, fast ausschließlich heimische Pflanzen mit gutem Nektar- und Pollenangebot zu kaufen oder selbst auszusäen, Nistmöglichkeiten für Insekten zu schaffen und unsere Wildbienenbesucher zu fotografieren und zu bestimmen.Wir sind begeistert, wie viel mehr Insekten bei uns vorbeischauen, z.B. konnten wir 18 unterschiedliche Wildbienen bestimmen. Da die heimischen Pflanzen robust und trockenheitsverträglich sind, müssen wir sogar weniger als in den letzten Jahren gießen.

dhu-Mitglied Stefanie Binder wohnt am Goldbekufer und hat uns von Artenschutz und Artenvielfalt auf ihrem Balkon berichtet. Nachahmenswert, finden wir und sagen „Herzlichen Dank!“ Die Redaktion wird das Thema Artenschutz weiter verfolgen.

LESERBRIEF ZUM THEMA ARTENSCHUTZ

Mit Super-Power die Welt aufräumen

Im Herbst 2018 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Einrichtung einer Allianz für Entwicklung und Klima gestartet. Es geht um die Förderung von Entwicklung und Klimaschutz durch nichtstaatliches Enga-gement. Mehrere hundert Unterstützer haben sich bereits ange-schlossen - die Baugenossenschaft dhu eG ist eine davon. Sie hat sich zu einem über bestehende gesetzliche CO2-Minderungen hin-ausgehendes Engagement verpflichtet. Das geschieht durch einen finanziellen Beitrag – den Erwerb von Emissions-Zertifikaten an die Allianz - und eine Vielzahl von Maßnahmen bei der täglichen Arbeit. Übrigens: Auch Privatpersonen können mitmachen und ihre persönliche CO2-Bilanz verbessern! Informieren Sie sich unter

www.allianz-entwicklung-klima.de

Das Märchen „Hans im Glück“ wird in der Inszenierung von Hartmut Uhlemann von sechs Schauspielern, vier Tieren, und zwei Handpuppen umgesetzt, mit Liedern zum Mitsingen und viel Humor für Jung und Alt. Das Stück vom Jungen, der sich mit einem Goldklumpen auf Wanderschaft begibt, wird an folgenden Tagen gezeigt:

• So., 8. Dezember 2019 um 13:30 Uhr • Sa., 14. Dezember 2019 um 13:30 Uhr • Sa., 14. Dezember 2019 um 16:00 Uhr Für kleine Kinder sind die Karten kostenlos, ab 14 Jahren kosten sie 8 Euro pro Person.

Ihre Ansprechpartnerin ist Kirsten Behrendt unter Tel. 040 514943-13

dhu UNTERSTÜTZT ALLIANZ FÜR ENTWICKLUNG UND KLIMA

„HANS IM GLÜCK“ IM ERNST DEUTSCH THEATER

Es gibt noch Karten!

Hier bekommt man einen Eindruck: Wir wohnen im Goldbekufer und haben einen drei Quadratmetergroßen Balkon. Mir liegt das Thema sehr am Herzen, und ich merke, dass viele Interesse daran haben, aber nicht wissen, wie sie beginnen sollen. Viele Informationen gibt die Seite www.deutschland-summt.de

Mit freundlichen GrüßenStefanie Binder"

06

informiert

Page 7: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

„Manche Einsätze dauern nur einen Tag, andere mehrere Wochen.“ Janine Laß arbeitet seit März als Malerin und Lackiererin in den Wohnungen der dhu.

„Ich wollte immer schon im Handwerk arbei-ten“, sagt Janine Laß, seit dem 1. März bei der dhu Service GmbH als Malerin tätig. Be-reits in der Schule sei Werken ihr Lieblings-fach gewesen. 2006 begann die inzwischen 34-Jährige ihre Ausbildung als Malerin und Lackiererin. Damals war sie zwischen 50 Ge-sellen im Betrieb die einzige Frau. Malerinnen und Maler haben mit einer Viel-zahl unterschiedlicher Farben, Tapeten und Werkzeuge zu tun. Doch bevor die zum Ein-satz kommen, müssen erst einmal die Auf-maße berechnet werden, damit nicht zu viel oder zu wenig Material zum Einsatzort transportiert wird. Janine Laß hat ihr Beruf vom ersten Tag an Spaß gemacht, und so hat sie sich nach der Ausbildung zur Vorarbeite-rin weiter qualifiziert. Als solche organisierte sie die Malerarbeiten auf Baustellen und ko-ordinierte die Termine.Das kommt ihr bei ihrem neuen Job bei der dhu Service GmbH zugute. Auch hier koor-diniert sie ihre Termine in Abstimmung mit

Die dhu Service GmbH ist eine Tochtergesellschaft der dhu

und soll unterschiedliche Leistungen rund um das Wohnen für die Bauge-nossenschaft ausführen. Seit März 2019 beschäftigt die dhu Service GmbH eine Malerin. Sie ist in den Wohnungen und Häusern der dhu tätig.

den Hausmeistern, anderen Handwerkern und natürlich den Bewohnern. Denn sie streicht die Türen, Fenster und Wände nicht nur in leeren Wohnungen, sondern auch in bewohnten. Janine Laß arbeitet ausschließ-lich im Auftrag der dhu und führt Arbeiten aus, für die die Genossenschaft zuständig ist, beispielsweise Malerarbeiten nach Was-serschäden.„Manche Einsätze dauern nur einen Tag, andere mehrere Wochen“, sagt sie. Da kommt man schon mal in Kontakt mit den Bewohnern eines Hauses. Kürzlich sei eine ältere Dame freundlich auf sie zugekom-men. „Sie sind die Malerin der dhu? Schön, dass ich Sie mal kennenlerne!“ Malerarbeiten sind anstrengend und die berufsspezifischen Körperhaltungen auf Dauer eine Herausforderung. Deshalb, aber nicht nur deshalb, treibt Janine Laß in ih-rer Freizeit Sport. Die langjährige Frauen-fußballerin joggt gerne, fährt Fahrrad oder schwimmt.

Janine Laß ist Malerin bei der dhu Service GmbH

NEUER ANSTRICH FÜR TÜREN, FENSTER, WÄNDE...

07

informiert

Wofür Emma, John und Malik Super-Power benötigen und was sie bei einer gemeinsamen Aktion alles erleben, das kann man in diesem neuen Pixi-Buch erfahren. Auch dhu-Hauswart Mesinger spielt eine Rolle. Schnell ein Exemplar abholen und lesen!In der Geschäftsstelle kostenlos erhältlich.

PIXI „MIT SUPER-POWER DIE WELT AUFRÄUMEN“

Eine Geschichte von Bärbel Wegner mit Bildern von Alexander von Knorre

„Sehr geehrte Damen und Herren,

ich habe mich sehr über Ihren Artikel „Raum für Wildpflanzen” aus der Juniausgabe bei uns gefreut. Schon länger beschäftige ich mich damit, wie man auch auf dem Balkon die Artenvielfalt und den Artenschutz unterstützen kann.Dieses Jahr habe ich nun begonnen, fast ausschließlich heimische Pflanzen mit gutem Nektar- und Pollenangebot zu kaufen oder selbst auszusäen, Nistmöglichkeiten für Insekten zu schaffen und unsere Wildbienenbesucher zu fotografieren und zu bestimmen.Wir sind begeistert, wie viel mehr Insekten bei uns vorbeischauen, z.B. konnten wir 18 unterschiedliche Wildbienen bestimmen. Da die heimischen Pflanzen robust und trockenheitsverträglich sind, müssen wir sogar weniger als in den letzten Jahren gießen.

dhu-Mitglied Stefanie Binder wohnt am Goldbekufer und hat uns von Artenschutz und Artenvielfalt auf ihrem Balkon berichtet. Nachahmenswert, finden wir und sagen „Herzlichen Dank!“ Die Redaktion wird das Thema Artenschutz weiter verfolgen.

LESERBRIEF ZUM THEMA ARTENSCHUTZ

Mit Super-Power die Welt aufräumen

Im Herbst 2018 hat das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung die Einrichtung einer Allianz für Entwicklung und Klima gestartet. Es geht um die Förderung von Entwicklung und Klimaschutz durch nichtstaatliches Enga-gement. Mehrere hundert Unterstützer haben sich bereits ange-schlossen - die Baugenossenschaft dhu eG ist eine davon. Sie hat sich zu einem über bestehende gesetzliche CO2-Minderungen hin-ausgehendes Engagement verpflichtet. Das geschieht durch einen finanziellen Beitrag – den Erwerb von Emissions-Zertifikaten an die Allianz - und eine Vielzahl von Maßnahmen bei der täglichen Arbeit. Übrigens: Auch Privatpersonen können mitmachen und ihre persönliche CO2-Bilanz verbessern! Informieren Sie sich unter

www.allianz-entwicklung-klima.de

Das Märchen „Hans im Glück“ wird in der Inszenierung von Hartmut Uhlemann von sechs Schauspielern, vier Tieren, und zwei Handpuppen umgesetzt, mit Liedern zum Mitsingen und viel Humor für Jung und Alt. Das Stück vom Jungen, der sich mit einem Goldklumpen auf Wanderschaft begibt, wird an folgenden Tagen gezeigt:

• So., 8. Dezember 2019 um 13:30 Uhr • Sa., 14. Dezember 2019 um 13:30 Uhr • Sa., 14. Dezember 2019 um 16:00 Uhr Für kleine Kinder sind die Karten kostenlos, ab 14 Jahren kosten sie 8 Euro pro Person.

Ihre Ansprechpartnerin ist Kirsten Behrendt unter Tel. 040 514943-13

dhu UNTERSTÜTZT ALLIANZ FÜR ENTWICKLUNG UND KLIMA

„HANS IM GLÜCK“ IM ERNST DEUTSCH THEATER

Es gibt noch Karten!

Hier bekommt man einen Eindruck: Wir wohnen im Goldbekufer und haben einen drei Quadratmetergroßen Balkon. Mir liegt das Thema sehr am Herzen, und ich merke, dass viele Interesse daran haben, aber nicht wissen, wie sie beginnen sollen. Viele Informationen gibt die Seite www.deutschland-summt.de

Mit freundlichen GrüßenStefanie Binder"

06

informiert

Page 8: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Umfragen zeigen, dass beim Wohnen Ano-nymität zwar geschätzt wird, aber gleich-zeitig der Wunsch besteht, mit den Nach-barn in einer guten Nachbarschaft zu leben. Und seien wir ehrlich - manchmal braucht man einfach einander. Um beispielsweise eine Bohrmaschine auszuleihen, jemanden um das Blumengießen zu bitten oder um einen netten Plausch zu halten. In diesem Sinne laufen viele Hausgemein-schaften bei der dhu ganz wunderbar. Den-noch wird die zuständige dhu-Mitarbeite-rin Christine Westermann regelmäßig um Schlichtung bei Nachbarschaftsstreitigkei-

ten gebeten. Störender Lärm zu Ruhezei-ten, Müll im Flur und manchmal handfester Streit, das sind einige der Themen, um die es dann geht. Christine Westermann rät vor allem, miteinander zu sprechen: „Ein per-sönliches Gespräch sorgt oft für Verständ-nis für die andere Seite.“ Die grundsätzlichen Regeln sind in der dhu-Hausordnung festgelegt, die jedes Mitglied mit dem Nutzungsvertrag für die Wohnung erhalten hat. Und wenn es schwierig wird zwischen Nachbarn oder jemand in Not gerät, stehen als Ansprechpartner Mitarbei-ter der dhu den Mitgliedern zur Seite.

„ MITEINANDER SPRECHEN HILFT WEITER!“Tipps und Tricks für ein gutes Miteinander

BUCHTIPP

• Sag im Hausflur doch mal „Hallo“, „Guten Tag“ oder „Moin“ – dein Gegenüber freut sich auch über ein Lächeln.

• „Ich bin neu im Haus!“ Stell dich als neue Mieterin, neuer Mieter doch kurz vor. Und schon ist man im Gespräch.

• „Sorry, aber das hat mich gestört…“ Nichts runterschlucken, sondern erst mal freundlich mit dem Nachbarn sprechen.

• „Ich habe Geburtstag – das werde ich feiern!“ Sag deinen Nachbarn Bescheid, wenn etwas los ist, und nenne auch den Grund. Nette Geste: Die Nachbarn einladen, kurz vorbeizuschauen.

• Fazit: In einer Gemeinschaft braucht man Kompromisse. Nicht immer einfach, aber es geht. Und genossenschaftlich ist es auch.

Das kommt gut an in der Nachbarschaft:

Ein grandioser Nachbarschaftshelfer – flott geschrieben und vol-ler Tipps, wie man im digitalen Zeitalter mit seinen Nachbarn in Kontakt kommt und gut zusammenlebt. Einander kennenlernen, Nachbarschaftshilfe und gemeinsame Unternehmungen - bis zum Thema Generationenvertrag reicht die Palette. Geschrieben von Ina Brunk und Michael Vollmann, Mitgründer der derzeit erfolg-reichsten deutschen Nachbarschaftsplattform nebenan.de.

Oekom Verlag 2018. 17,00 Euro.

Ziemlich beste NachbarnDer Ratgeber für ein neues Miteinander

„Guten Tag, ich bin die neue Nachbarin!“ Heute stellt sich niemand mehr vor? Einfach mal probieren und einander kennenlernen, lautet einer unserer Tipps für nette Nachbarschaft. Und auch sonst gilt Miteinanderreden als die beste Zutat für das Zusammenwohnen.

08

bewegt

Page 9: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Kunst oder keine Kunst? Wenn bunte Bilder aus der Spraydose sich über Hausfassaden, Fußgängertunnel oder Stromkästen ziehen, sind die Betrachter sich nicht immer ei-nig. Die dhu setzt ein Zeichen und hat den Graffiti-Künstler Daniel Siedel beauftragt, ein Lüftungshaus an der Tiefgarage an der Ecke Lohkoppel/Ellernreihe in Bramfeld zu gestalten.

Graffiti-Künstler wie Banksy sind mit ihren Ar- beiten berühmt und reich geworden. Ande-re wurden eingeladen, um mehrere hundert Meter lange Wände in eine „Wall of Fame“ zu verwandeln – so zum Beispiel in Harburg, wo seitdem die Flutschutzmauer am Bostel- beker Hauptdeich eine Augenweide ist, auf der sich immer Neues entdecken lässt.Warum machen wir das nicht auch, dachte dhu-Hauswart Uwe Schröder, der sich schon lange über die Kritzeleien am Lüftungshaus der Wohnanlage in der Lohkoppel ärgerte. Das war eindeutig keine Kunst. Er sprach den Graffiti-Künstler Daniel Siedel an, alle

Wände nach Vorgabe von Motiven zu ge-stalten. Wichtig war dabei ein Wiedererken-nungswert vom Stadtteil Bramfeld. Ansons-ten hatte der Künstler, der sich mit seiner Graffiti-Kunst als Auftragsmaler selbst-ständig gemacht hat, freie Hand.Siedel machte zunächst eine Skizze für die Gestaltung der 25 Quadratmeter großen Flä-che. Auf ihr war alles zu sehen, was Bram-feld ausmacht – Möwen auf einem Poller,

Wandbilder aus der Sprühdose von Daniel Siedel

Backsteinmauern, der Bramfelder See und als farbliche Klammer die Farben der dhu. Die Genossenschaft nahm den Gestaltungs-vorschlag an, und nach dem Grundieren der Wände durch einen Maler konnte es los-gehen. Der Feind der Sprayer – zu starker Wind – verzögerte die Arbeiten ein wenig. Eine Atemschutzmaske ist allerdings auch bei Windstille Pflicht. Sie verhindert, dass man den Farbnebel einatmet. „Ich wähle aus 275 Farben“, erzählt Daniel Siedel. Der gebürtige Wiesbadener lebt in Hamburg, aufgewachsen ist er in Paris. Mit 14 Jahren hat er sich für Graffiti-Kunst als Ausdrucksform entschie- den, u.a. nachdem er die Hip-Hop-Dokumen- tation „Style Wars“ gesehen hatte. An- fangs malte er auf Leinwände und zeigte seine Werke schon früh in Ausstellungen. Von der Kunst allein kann er nicht leben, weshalb er auch an verschiedenen Schulen Graffiti Unterricht gibt. Bei ihm, sagt er überzeugt, drehe sich alles ums Malen. Mehr Informationen über den Künstler unter daniel-siedel.jimdo.com

„Ich wähle aus 275 Farben.“ Graffiti Künstler Daniel Siedel hat im Auftrag der dhu ein Haus gestaltet.

MÖWE AUF POLLER

09

bewegt

Umfragen zeigen, dass beim Wohnen Ano-nymität zwar geschätzt wird, aber gleich-zeitig der Wunsch besteht, mit den Nach-barn in einer guten Nachbarschaft zu leben. Und seien wir ehrlich - manchmal braucht man einfach einander. Um beispielsweise eine Bohrmaschine auszuleihen, jemanden um das Blumengießen zu bitten oder um einen netten Plausch zu halten. In diesem Sinne laufen viele Hausgemein-schaften bei der dhu ganz wunderbar. Den-noch wird die zuständige dhu-Mitarbeite-rin Christine Westermann regelmäßig um Schlichtung bei Nachbarschaftsstreitigkei-

ten gebeten. Störender Lärm zu Ruhezei-ten, Müll im Flur und manchmal handfester Streit, das sind einige der Themen, um die es dann geht. Christine Westermann rät vor allem, miteinander zu sprechen: „Ein per-sönliches Gespräch sorgt oft für Verständ-nis für die andere Seite.“ Die grundsätzlichen Regeln sind in der dhu-Hausordnung festgelegt, die jedes Mitglied mit dem Nutzungsvertrag für die Wohnung erhalten hat. Und wenn es schwierig wird zwischen Nachbarn oder jemand in Not gerät, stehen als Ansprechpartner Mitarbei-ter der dhu den Mitgliedern zur Seite.

„ MITEINANDER SPRECHEN HILFT WEITER!“Tipps und Tricks für ein gutes Miteinander

BUCHTIPP

• Sag im Hausflur doch mal „Hallo“, „Guten Tag“ oder „Moin“ – dein Gegenüber freut sich auch über ein Lächeln.

• „Ich bin neu im Haus!“ Stell dich als neue Mieterin, neuer Mieter doch kurz vor. Und schon ist man im Gespräch.

• „Sorry, aber das hat mich gestört…“ Nichts runterschlucken, sondern erst mal freundlich mit dem Nachbarn sprechen.

• „Ich habe Geburtstag – das werde ich feiern!“ Sag deinen Nachbarn Bescheid, wenn etwas los ist, und nenne auch den Grund. Nette Geste: Die Nachbarn einladen, kurz vorbeizuschauen.

• Fazit: In einer Gemeinschaft braucht man Kompromisse. Nicht immer einfach, aber es geht. Und genossenschaftlich ist es auch.

Das kommt gut an in der Nachbarschaft:

Ein grandioser Nachbarschaftshelfer – flott geschrieben und vol-ler Tipps, wie man im digitalen Zeitalter mit seinen Nachbarn in Kontakt kommt und gut zusammenlebt. Einander kennenlernen, Nachbarschaftshilfe und gemeinsame Unternehmungen - bis zum Thema Generationenvertrag reicht die Palette. Geschrieben von Ina Brunk und Michael Vollmann, Mitgründer der derzeit erfolg-reichsten deutschen Nachbarschaftsplattform nebenan.de.

Oekom Verlag 2018. 17,00 Euro.

Ziemlich beste NachbarnDer Ratgeber für ein neues Miteinander

„Guten Tag, ich bin die neue Nachbarin!“ Heute stellt sich niemand mehr vor? Einfach mal probieren und einander kennenlernen, lautet einer unserer Tipps für nette Nachbarschaft. Und auch sonst gilt Miteinanderreden als die beste Zutat für das Zusammenwohnen.

08

bewegt

Page 10: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Im Januar ist es angelaufen, das Programm der dhu zum Einbruchschutz. Mehr als 40 interessierte Mitglieder hatten sich bis Mitte des Jahres bereits gemeldet. Die Genossenschaft gibt einen Zuschuss und organisiert den Einbau bestimmter Ein-bruchsicherungen. Wir haben uns ange-schaut, wie so ein Einbau vonstattengeht.

Hartmut Jahn wohnt mit seiner Frau Dagmar in einer dhu-Wohnanlage in Bramfeld. „Um 1969 wurden diese Häuser gebaut“, er-zählt der Elektromechaniker im Ruhestand und dass sie fast genauso lange dort woh-nen. „Damals mussten wir heiraten, um eine Wohnung zu bekommen.“ Heute aber geht

es um etwas Anderes. Seit 7:30 Uhr sind Handwerker in der Wohnung des Ehepaares im Einsatz. Die Böden sind teils mit Folie ausgelegt, Werkzeug liegt bereit, in den Zimmern ist Bewegung. Die relativ leise verlaufenden Arbeiten finden in fast allen Räumen statt und werden mindestens ei-nen Tag dauern. 2012 wurde in die Erdgeschosswohnung der Jahns eingebrochen: „Ich kam nach Hause und stellte fest, dass jemand durch die Terrasse eingestiegen war und sich in der Wohnung befand“, erzählt Hartmut Jahn. Zwar ist nichts abhandengekom-men, der Täter wurde allerdings auch nicht gefasst.

Auch wenn die polizeiliche Kriminalstatistik für Bramfeld einen Rückgang der Einbrü-che von rund acht Prozent verzeichnet – die Jahns möchten keinen zweiten Einbruch erleben. Deshalb haben sie sich bei dem Un-terstützungsprogramm der dhu angemeldet. Nun wird der Einbruchschutz angebracht. Denn auch das besagt die Statistik: Bei fast der Hälfte aller gemeldeten Einbruchsver- suche gelang es den Tätern gar nicht erst, in die Wohnung zu kommen.Das Unternehmen Bresewitz, eine eigens zertifizierte, von der Polizei empfohlene und von der dhu beauftragte Hamburger Hand-werkerfirma, bringt an der Eingangs- und Terrassentür Querriegel an und an sämtlichen

Schlösser an den Fenstern halten auf. Die meisten Einbruchsversuche

werden dann abgebrochen

10

bewegt

RIEGEL AN DER TÜR UND SCHLOSS AM FENSTER Einbruchschutz mit Unterstützung der dhu

Page 11: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Fenstern Scharnierschlösser und abschließ-bare Griffe. Bauschlosser Andreas Börjesson zeigt, wie der eingebaute Fensterstangenver-schluss und die Bandsicherung an der Schar-nierseite der Fenster funktionieren. Alle Fens-ter werden auf diese Weise gesichert. Das Schloss an der Eingangstür wird außerdem mit einem gleichschließenden Zylinder aus-gestattet.Zusätzlich zu alldem haben die Jahns bereits elektronische Sicherungssysteme im Einsatz. Und auch zu den Nachbarn, erzählt Hartmut Jahn, habe man ein gutes Verhältnis, be-wahre die Wohnungsschlüssel auf und sehe nach dem Rechten, wenn jemand länger un-terwegs sei. Der Herbst kann kommen, die Jahns fühlen sich sicher in ihrer Wohnung.

TIPP

Kostenlose PolizeiberatungDas Landeskriminalamt Hamburg bie-tet allen Hamburger Bürgerinnen und Bürgern in der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle nach Terminabsprache einen kostenlosen Beratungsservice zum Thema Einbruchschutz an. Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle im Haus des Polizeikommissariats 14, Caffamacherreihe 4, 20355 Hamburg, E-Mail: [email protected]

GUTE NACHRICHTEN DER POLIZEI

2018 registrierte die Polizei insge-samt 4.601 Einbrüche und versuchte Einbrüche in Häuser und Wohnungen – 1.168 Taten (20,2 Prozent) weniger als im Vorjahr und 4.405 Fälle (48,9 Prozent) weniger als 2015. Die Fall-zahlen, heißt es, seien so niedrig wie seit über 30 Jahren nicht. Einbrecher scheitern immer häufiger an gut gesi-cherten Fenstern und Türen. In 2.145 (46,6 Prozent) der insgesamt 4.601 Fälle schafften es die Täter nicht, in die Wohnräume einzudringen.

Zahl der Wohnungseinbrüche gesunken

Informieren Sie sich bei der dhu, mit welchen Maßnahmen Sie Ihre Woh-nung sicherer machen können. Die Nachrüstungen müssen sinnvoll auf-einander abgestimmt sein und geneh- migt werden. Die dhu unterstützt seit 2019 den Einbau mechanischer Ein-bruchsicherungen und übernimmt einen Großteil der Kosten. Als Bewoh-ner zahlen Sie eine Selbstbeteiligung, beispielsweise 150 Euro pro Fenster. Fragen Sie gezielt nach dem Zu-schussprogramm für Einbruchschutz. Ihr Ansprechpartner ist: Michael Bahro Tel. 040 514943-40

EINBRUCHSCHUTZ EINBAUENUnterstützung durch die dhu

Ein Querriegel sichert die Eingangstür.

11

bewegt

Im Januar ist es angelaufen, das Programm der dhu zum Einbruchschutz. Mehr als 40 interessierte Mitglieder hatten sich bis Mitte des Jahres bereits gemeldet. Die Genossenschaft gibt einen Zuschuss und organisiert den Einbau bestimmter Ein-bruchsicherungen. Wir haben uns ange-schaut, wie so ein Einbau vonstattengeht.

Hartmut Jahn wohnt mit seiner Frau Dagmar in einer dhu-Wohnanlage in Bramfeld. „Um 1969 wurden diese Häuser gebaut“, er-zählt der Elektromechaniker im Ruhestand und dass sie fast genauso lange dort woh-nen. „Damals mussten wir heiraten, um eine Wohnung zu bekommen.“ Heute aber geht

es um etwas Anderes. Seit 7:30 Uhr sind Handwerker in der Wohnung des Ehepaares im Einsatz. Die Böden sind teils mit Folie ausgelegt, Werkzeug liegt bereit, in den Zimmern ist Bewegung. Die relativ leise verlaufenden Arbeiten finden in fast allen Räumen statt und werden mindestens ei-nen Tag dauern. 2012 wurde in die Erdgeschosswohnung der Jahns eingebrochen: „Ich kam nach Hause und stellte fest, dass jemand durch die Terrasse eingestiegen war und sich in der Wohnung befand“, erzählt Hartmut Jahn. Zwar ist nichts abhandengekom-men, der Täter wurde allerdings auch nicht gefasst.

Auch wenn die polizeiliche Kriminalstatistik für Bramfeld einen Rückgang der Einbrü-che von rund acht Prozent verzeichnet – die Jahns möchten keinen zweiten Einbruch erleben. Deshalb haben sie sich bei dem Un-terstützungsprogramm der dhu angemeldet. Nun wird der Einbruchschutz angebracht. Denn auch das besagt die Statistik: Bei fast der Hälfte aller gemeldeten Einbruchsver- suche gelang es den Tätern gar nicht erst, in die Wohnung zu kommen.Das Unternehmen Bresewitz, eine eigens zertifizierte, von der Polizei empfohlene und von der dhu beauftragte Hamburger Hand-werkerfirma, bringt an der Eingangs- und Terrassentür Querriegel an und an sämtlichen

Schlösser an den Fenstern halten auf. Die meisten Einbruchsversuche

werden dann abgebrochen

10

bewegt

RIEGEL AN DER TÜR UND SCHLOSS AM FENSTER Einbruchschutz mit Unterstützung der dhu

Page 12: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Sich ein eigenes Haus bauen, weil man dem- nächst seinen 100. Geburtstag feiert – wer kann so etwas schon in die Tat umsetzen. Bei der Baugenossenschaft dhu ist das keines-wegs unrealistisch. Anlässlich des 100-jähri-gen Bestehens planen Mitglieder, Mitarbei-ter und Nachbarn ein ganz besonderes Haus.

Machen Sie mit – werden Sie Teil des Jubiläumsprojekts!

Der Umzug der Geschäftsstelle in ein neues Gebäude in Barmbek ist bereits beschlossen; er soll in den nächsten drei bis fünf Jahren erfolgen. Das bisherige Geschäftsgebäude im Buchsbaumweg wird abgerissen, da es ener-getisch und von der Bausubstanz her in die Jahre gekommen ist. Bei dem dort geplan-

Planung für das „100 Jahre dhu“-Haus

ten Jubiläumsneubau möchte die dhu mo-derne Wohnkonzepte berücksichtigen. Auch die Wünsche künftiger Bewohner sollen dabei eine Rolle spielen. Denkbare Themen reichen vom barrierefreien Wohnen und der Schaffung von Gemeinschaftseinrichtun-gen bis hin zu innovativen Grundrissen und ökologischen Aspekten einer nachhaltigen Bauweise sowie der Bezug zur Geschichte der dhu.Im November findet eine Auftaktveran-staltung zum Planungsprozess statt. Dort stellen Mitglieder der Projektgruppe, der dhu-Vorstand und externe Fachleute erste konzeptionelle Ideen und Rahmenbedin-gungen vor. Die dhu freut sich über eine rege Beteiligung interessierter Nachbarn und Mitglieder!

AUFTAKT IN WINTERHUDE

2025 ist es so weit: Die dhu wird 100 Jahre alt. Die Vorbereitungen für das Jubiläum laufen bereits. Unter anderem soll ein ganz besonderes Haus am Standort der jetzigen Geschäftsstelle errichtet werden. Mitglieder und Nachbarn sind herzlich eingeladen, eigene Ideen in den Planungsprozess einzubringen – zum Beispiel bei der Auftaktveran-staltung am 16. November!

Die dhu plant ein „100 Jahre dhu“-Haus in Winterhude. Machen Sie mit? Sie sind herzlich willkommen!

Das „100 Jahre dhu“-Haus entstehtAuftakt zum Planungsprozess am 16. November

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Informationsveranstaltung und Ideen-werkstatt mit Mitgliedern, Mitarbeitern und Nachbarn der dhu zu beteiligen. Wer-den Sie Teil eines spannenden Projekts!

Termin und Ort: Samstag, 16. November, 14 bis 17 Uhr Geschäftsstelle am Buchsbaumweg 10 a,22299 Hamburg Die Veranstaltung ist kostenlos. Über Ihre Anmeldung freut sich Anika Weimann Tel. 040 514943-21 oder E-Mail [email protected]

Quartiere historisch betrachtet:Rund um den Buchsbaumweg

Ein Rundgang mit dem Historiker Dr. Holger Martens am Samstag, 21. Sep-tember, um 14 Uhr. Backstein und Buchs-baumhecken – was gibt es zu erzählen über den Buchsbaumweg und die an-grenzenden Straßen? Ein Einblick in die Geschichte der Genossenschaft und ein sehr lebendiges Viertel.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung erbeten bei Anika Weimann Tel. 040 514943-21 oder E-Mail [email protected]

Silber trifft BuntKreativ-Werkstatt zum „100 Jahre dhu“-Haus

Gemeinsam mit dem Kinderladen Raupe Nimmersatt e.V. im Hainbuchenweg lädt die dhu zu einer Kreativ-Werkstatt für Kinder und Senioren ein. Jung und Alt entwerfen Wohnvisionen für das „100 Jahre dhu“-Haus.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 22. Oktober um 10:30 Uhr im dhu-Nachbartreff/Braamkamp 20 statt und ist kostenlos. Anmeldung erbeten bei Anika Weimann Tel. 040 514943-21 oder E-Mail [email protected]

12

gestaltet

Page 13: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

++ NEUBAU ++Julius-Vosseler-Straße

Die dhu wird an der Julius-Vosseler-Straße mehr als 100 öffentlich geförderte Wohnun-gen bauen. Nach erfolgter weiterer Abstim-mung mit dem Bezirksamt beginnen nun die vorbereitenden Maßnahmen zur Bebauung des Grundstücks.

Schlicksweg: Grundstückskauf und Neubau in Barmbek

Der für das Baugrundstück durchgeführte Architekturwettbewerb wird weiterhin nachbereitet. Die dhu erwirbt das Grund-stück von der Stadt Hamburg, um dort Woh-nungen und Büroräume, unter anderem für die eigene Geschäftsstelle, zu errichten.

Ohlsdorfer Straße in WinterhudeDie Arbeiten für den Neubau von zwölf Woh-nungen kommen gut voran. Bis Ende Juni wurde gemauert, ab Juli wurde der Dach-stuhl errichtet.

Heuorts Land in Farmsen-BerneDer Neubau von 95 öffentlich geförderten Wohnungen, davon 20 seniorengerecht, und 18 Reihenhäusern ist fast fertiggestellt. Sämtliche Wohnungen sind vermietet. Ab August ziehen die Mieter ein.

++ MODERNISIERUNG ++Hainbuchenweg in Winterhude

Die Gerüste sind fast abgebaut, und die Mo-dernisierung von 17 Wohnungen im Hainbu-chenweg 3–5, Baujahr 1939, nähert sich ihrem Abschluss. Durchgeführt wurden unter anderem Maßnahmen zur Wärmedämmung, der Austausch der Fenster, der Einbau einer zentralen Abluftanlage und einer Zentralhei-zungsverteilung sowie eine Balkonerneue-rung beziehungsweise -sanierung.

Bürgerstraße in Barmbek-SüdIn zwei Bauabschnitten verläuft die Moder-nisierung der Anlage mit 40 Wohnungen. Die Arbeiten gehen gut voran. Geplant sind unter anderem neue oder größere Balkone sowie Wohnungszusammenlegungen, um größere Grundrisse zu schaffen.

BAUSTELLENTICKER

Letzter Heller in HornDer einprägsame Straßenname soll an die Zeit der Zollgrenzen erinnern, wo mancher seinen letzten Heller loswurde. Hier werden in diesem und im nächsten Jahr 56 Wohnun-gen, erbaut 1972, modernisiert. Die Gebäude sind eingerüstet. Die Arbeiten zum Anbrin-gen einer neuen Wärmedämmung laufen.

Korachstraße/Fanny-David-Weg in Lohbrügge

Die Modernisierung der 72 um 1965 gebau-ten Wohnungen in Lohbrügge musste im vergangenen Jahr verschoben werden und ist seit Frühjahr dieses Jahres in vollem Gan-ge. Die meisten Gerüste stehen, fast alle neuen Fenster sind eingebaut.

Gartenanlage im Buchsbaumweg

MOMENTAUFNAHME

Wer die Geschäftsstelle im Buchsbaumweg besucht und durch die Toreinfahrt in den In-nenhof schlendert, kann sich nicht nur an den öffentlich zugänglichen Fitnessgeräten betätigen, sondern auch einen Blick in die neu gestaltete Gartenanlage werfen. Nach einigen, unter anderem wetterbedingten Verzögerungen grünt und blüht es hier in allen sommerlichen Farben. Gestaltet wur-de die Anlage unter Berücksichtigung vie-ler Wünsche und Anregungen der Bewohner. Die Buchsbaumhecken und Gartenmauern sind übrigens per Erhaltungsordnung der Stadt Hamburg geschützt.

Hier blüht es - insektenfreundlich und schön anzusehen.

INFOMehr Informationen zu Bau- und Modernisierungsmaßnahmen der dhu finden Sie im Geschäftsbericht 2018 – er ist in der Geschäftsstelle erhältlich oder zum Download unter

www.dhu.hamburg

13

gestaltet

Sich ein eigenes Haus bauen, weil man dem- nächst seinen 100. Geburtstag feiert – wer kann so etwas schon in die Tat umsetzen. Bei der Baugenossenschaft dhu ist das keines-wegs unrealistisch. Anlässlich des 100-jähri-gen Bestehens planen Mitglieder, Mitarbei-ter und Nachbarn ein ganz besonderes Haus.

Machen Sie mit – werden Sie Teil des Jubiläumsprojekts!

Der Umzug der Geschäftsstelle in ein neues Gebäude in Barmbek ist bereits beschlossen; er soll in den nächsten drei bis fünf Jahren erfolgen. Das bisherige Geschäftsgebäude im Buchsbaumweg wird abgerissen, da es ener-getisch und von der Bausubstanz her in die Jahre gekommen ist. Bei dem dort geplan-

Planung für das „100 Jahre dhu“-Haus

ten Jubiläumsneubau möchte die dhu mo-derne Wohnkonzepte berücksichtigen. Auch die Wünsche künftiger Bewohner sollen dabei eine Rolle spielen. Denkbare Themen reichen vom barrierefreien Wohnen und der Schaffung von Gemeinschaftseinrichtun-gen bis hin zu innovativen Grundrissen und ökologischen Aspekten einer nachhaltigen Bauweise sowie der Bezug zur Geschichte der dhu.Im November findet eine Auftaktveran-staltung zum Planungsprozess statt. Dort stellen Mitglieder der Projektgruppe, der dhu-Vorstand und externe Fachleute erste konzeptionelle Ideen und Rahmenbedin-gungen vor. Die dhu freut sich über eine rege Beteiligung interessierter Nachbarn und Mitglieder!

AUFTAKT IN WINTERHUDE

2025 ist es so weit: Die dhu wird 100 Jahre alt. Die Vorbereitungen für das Jubiläum laufen bereits. Unter anderem soll ein ganz besonderes Haus am Standort der jetzigen Geschäftsstelle errichtet werden. Mitglieder und Nachbarn sind herzlich eingeladen, eigene Ideen in den Planungsprozess einzubringen – zum Beispiel bei der Auftaktveran-staltung am 16. November!

Die dhu plant ein „100 Jahre dhu“-Haus in Winterhude. Machen Sie mit? Sie sind herzlich willkommen!

Das „100 Jahre dhu“-Haus entstehtAuftakt zum Planungsprozess am 16. November

Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Informationsveranstaltung und Ideen-werkstatt mit Mitgliedern, Mitarbeitern und Nachbarn der dhu zu beteiligen. Wer-den Sie Teil eines spannenden Projekts!

Termin und Ort: Samstag, 16. November, 14 bis 17 Uhr Geschäftsstelle am Buchsbaumweg 10 a,22299 Hamburg Die Veranstaltung ist kostenlos. Über Ihre Anmeldung freut sich Anika Weimann Tel. 040 514943-21 oder E-Mail [email protected]

Quartiere historisch betrachtet:Rund um den Buchsbaumweg

Ein Rundgang mit dem Historiker Dr. Holger Martens am Samstag, 21. Sep-tember, um 14 Uhr. Backstein und Buchs-baumhecken – was gibt es zu erzählen über den Buchsbaumweg und die an-grenzenden Straßen? Ein Einblick in die Geschichte der Genossenschaft und ein sehr lebendiges Viertel.

Die Veranstaltung ist kostenlos. Anmeldung erbeten bei Anika Weimann Tel. 040 514943-21 oder E-Mail [email protected]

Silber trifft BuntKreativ-Werkstatt zum „100 Jahre dhu“-Haus

Gemeinsam mit dem Kinderladen Raupe Nimmersatt e.V. im Hainbuchenweg lädt die dhu zu einer Kreativ-Werkstatt für Kinder und Senioren ein. Jung und Alt entwerfen Wohnvisionen für das „100 Jahre dhu“-Haus.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 22. Oktober um 10:30 Uhr im dhu-Nachbartreff/Braamkamp 20 statt und ist kostenlos. Anmeldung erbeten bei Anika Weimann Tel. 040 514943-21 oder E-Mail [email protected]

12

gestaltet

Page 14: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Trotz Einschränkungen möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben – für viele ältere Menschen ist das ein Herzenswunsch. Wenn die Kraft nachlässt oder bestimmte Bewegungen nicht mehr funktionieren, werden Hilfsmittel immer wichtiger. Der Ham-burger Verein Barrierefrei Leben hilft, Lösungen für das Zuhause zu finden.

Seit gut einem halben Jahr ist Heike Clauss Geschäftsführerin des Vereins. Während der Kaffee durchläuft, telefoniert sie noch schnell, es geht um eine Wohnungsanpas-sung. Dann stellt sie uns ihren Verein vor: 1987 wurde er unter dem Namen „Hilfsmit-telberatung für behinderte Menschen e.V.“ gegründet. „Im Laufe der Zeit kamen auch immer mehr ältere Menschen zu uns, die Probleme durch Einschränkungen haben“, erzählt sie. 1994 bekam der Verein deshalb seinen jetzigen Namen.In der verwinkelten ehemaligen Werkhalle in der Richardstraße liegt ihr Büro mitten im Geschehen: Rundherum sind Treppenlifte, Pflegebetten und Rollatoren aufgebaut, außerdem ein Badezimmer mit Hilfen vom Haltegriff bis zum Wannenlift. Ratsuchende können hier Produkte verschiedener Anbieter ausprobieren. Als Händler fungiert der Verein jedoch nicht, vielmehr geht es darum, eine breite Auswahl vorzustellen und für Interes-senten die beste Lösung zu finden.Wer sich informieren möchte, vereinbart mit den hauptamtlichen Beratern Termine zu den einzelnen Themengebieten. „Oft sind es zunächst die Angehörigen, die zu uns kom-

bewegt

men“, sagt Heike Clauss. Zu den Beratern gehören eine Ergotherapeutin, zuständig für Rollatoren, Rollstühle und andere Alltags-hilfen, eine auf Pflegehilfsmittel speziali-sierte Beraterin und ein Hochbauingenieur, der zum Besprechen der Umbauten Haus-besuche macht. Darüber hinaus berät Bar-rierefrei Leben e.V. bei Fragen zu Kosten-übernahme und Widerspruchsverfahren. Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbei- träge, Sponsoren und öffentliche Zuschüsse der Hamburger Sozialbehörde, auch die dhu ist Mitglied. Weitere Einnahmen erzielt er durch Dienstleistungen wie Schulungen für Pflegekräfte. Noch ist das Beratungszentrum in Barmbek knapp 20 Stunden pro Woche geöffnet. Im November zieht der Verein um nach Alster-dorf. Bei der Behörde ist mehr Personal be-antragt, um längere Öffnungszeiten zu er-möglichen. „Unser Ziel ist es, mit der neuen Ausstellung auch Architekten zu sensibilisie-ren“, sagt die Geschäftsführerin. Sie strebt eine Zusammenarbeit mit Universitäten an. So wäre es langfristig möglich, dass der Verein die Entwicklung von Produkten unter- stützt. Wie man einfache Hilfen herstellen

Auf einen Kaffee mit…

Heike Clauss, Geschäftsführerin des Vereins Barrierefrei Leben

kann, zeigen die Berater bereits heute: Ein Klassiker ist der „verlängerte Arm“ zum Du-schen – ein Kochlöffel, umwickelt mit einem Waschlappen. Die Soziologin Heike Clauss hat noch viele Ideen, wie Hamburg barrierefrei werden kann. Vorgenommen hat sie sich auch, noch mehr Mitglieder zu werben. „Nach unserer Erfahrung kennen uns sehr viele Mieter, aber wenige Wohnungsunternehmen. Wir wissen, was die Mieter brauchen.“Barrierefrei Leben e.V., Richardstraße 45, Öffnungszeiten: montags und dienstags 13–18 Uhr, donnerstags 8–18 Uhr. Beratungen können unter Tel. 040 2999 56-0 vereinbart werden. Weitere Infos unter

www.barrierefrei-leben.de

Geschäftsführerin Heike Clauss hat viele Ideen, wie Hamburg barrierefrei werden kann.

14

Page 15: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

Stiftung

Liebe Leserinnen und Leser, dank engagierter Hamburger Bürger entstehen immer wieder spannende Projekte in unserer Stadt, die Menschen zusammenführen, ihnen Perspektiven bieten und unsere dhu-Quartiere positiv beeinflussen. Den professionellen Rahmen hierfür bieten zumeist gemeinnützige Vereine oder andere soziale Einrichtungen. Als dhu Stiftung freuen wir uns immer wieder darüber, mit unseren Spenden zum Gelingen dieser Projekte beitragen zu dürfen. Wir stellen Ihnen heute zwei Projekte in Jenfeld und eines in Dulsberg vor, welche die dhu Stiftung derzeit finanziell unterstützt. Mehr Informationen zu unserer Stiftung finden Sie unter www.dhu-stiftung.de

„OPEN SUNDAY“ DER BOX-AKADEMIE HAMBURG

SOS-KINDERDORF HAMBURGHilfe und Perspektiven für Kinder weltweit, das verbinden die meisten wohl mit dem Begriff SOS-Kinderdorf. Doch die Organi-sation ist auch mitten in Hamburg aktiv, denn Kinder aus be- nachteiligten Familien zu fördern, gehört ebenfalls zu ihren Aufgaben. So bietet das SOS-Kinderdorf Dulsberg Hausaufga-benhilfe an, gefördert von der dhu Stiftung. Schüler bis zur 10. Klasse erhalten ein- zeln oder in Gruppen Nachhilfe, wenn die Eltern nicht mit ihren Kindern üben können – sei es wegen mangeln-der Deutschkenntnisse oder fehlender Zeit der Eltern. Der Unterricht ist kostenlos. Dafür erwartet das SOS-Team, dass sich die Schüler an die vereinbarten Lernzeiten halten. Unterrichtet werden sie von engagierten Studenten auf Honorarbasis. Darüber hinaus halten die SOS- Mitarbeiter engen Kontakt zu den Eltern der betreuten Schüler, um Probleme in der Schule oder auch im Elternhaus selbst zu entschärfen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen.

www.sos-kinderdorf.de/kinderdorf-hamburg

GRÜNE MITTE JENFELDDen Jenfelder Moorpark zu einem Ort der Begegnung machen – für Jung und Alt, für Menschen aus verschiedenen Kulturen. Dafür setzt sich die Initiative „Grüne Mitte Jenfeld“ ein. Auch die dhu Stiftung fördert das Projekt. Ein besonderer Tag war in diesem Jahr der 21. Juni: Die provisorisch in Bauschuttsäcken angelegten Kräuterbeete wurden an ihren neuen Standort im Park verpflanzt. Der neue interkulturelle Gemeinschaftsgarten soll von Anwohnern, gern auch von Gruppen aus Kindergärten, Schulen oder Behinderteneinrichtungen, sowie von Ge-flüchteten betreut werden. „Im Vordergrund steht die Begegnung und die Verbesserung der Lebensqualität im Quartier“, heißt es in der Pro-jektbeschreibung des Trägers Quadriga gGmbH. Unterstützt wird das Projekt auch vom zuständigen Bezirksamt Wandsbek.

www.grüne-mitte-jenfeld.de, www.quadriga-hamburg.de

Jugendzentren und ähnliche Einrichtungen sind in der Regel sonntags geschlossen. Für Kinder und Jugendliche gibt es in Jenfeld daher ein neues An-gebot: den „Open Sunday“ der Box-Akademie Ham- burg. Er richtet sich an Schüler der Klassen 1 bis 6 und stellt spielerische Bewegung wie Balancieren, Klettern und Mannschaftsspiele in den Mittelpunkt. Diese Spielenachmittage bieten zugleich die Gele-genheit, die Aufgaben eines Trainers kennenzuler-nen. Treffpunkt ist die Sporthalle der Max-Schme- ling-Schule in Jenfeld. Der „Open Sunday“ kann dank der Unterstützung der dhu Stiftung zweimal im Monat, kostenfrei und ohne Anmeldung für die Teilnehmer, von 14 bis 17 Uhr stattfinden.

15

Trotz Einschränkungen möglichst lange in der eigenen Wohnung bleiben – für viele ältere Menschen ist das ein Herzenswunsch. Wenn die Kraft nachlässt oder bestimmte Bewegungen nicht mehr funktionieren, werden Hilfsmittel immer wichtiger. Der Ham-burger Verein Barrierefrei Leben hilft, Lösungen für das Zuhause zu finden.

Seit gut einem halben Jahr ist Heike Clauss Geschäftsführerin des Vereins. Während der Kaffee durchläuft, telefoniert sie noch schnell, es geht um eine Wohnungsanpas-sung. Dann stellt sie uns ihren Verein vor: 1987 wurde er unter dem Namen „Hilfsmit-telberatung für behinderte Menschen e.V.“ gegründet. „Im Laufe der Zeit kamen auch immer mehr ältere Menschen zu uns, die Probleme durch Einschränkungen haben“, erzählt sie. 1994 bekam der Verein deshalb seinen jetzigen Namen.In der verwinkelten ehemaligen Werkhalle in der Richardstraße liegt ihr Büro mitten im Geschehen: Rundherum sind Treppenlifte, Pflegebetten und Rollatoren aufgebaut, außerdem ein Badezimmer mit Hilfen vom Haltegriff bis zum Wannenlift. Ratsuchende können hier Produkte verschiedener Anbieter ausprobieren. Als Händler fungiert der Verein jedoch nicht, vielmehr geht es darum, eine breite Auswahl vorzustellen und für Interes-senten die beste Lösung zu finden.Wer sich informieren möchte, vereinbart mit den hauptamtlichen Beratern Termine zu den einzelnen Themengebieten. „Oft sind es zunächst die Angehörigen, die zu uns kom-

bewegt

men“, sagt Heike Clauss. Zu den Beratern gehören eine Ergotherapeutin, zuständig für Rollatoren, Rollstühle und andere Alltags-hilfen, eine auf Pflegehilfsmittel speziali-sierte Beraterin und ein Hochbauingenieur, der zum Besprechen der Umbauten Haus-besuche macht. Darüber hinaus berät Bar-rierefrei Leben e.V. bei Fragen zu Kosten-übernahme und Widerspruchsverfahren. Der Verein finanziert sich durch Mitgliedsbei- träge, Sponsoren und öffentliche Zuschüsse der Hamburger Sozialbehörde, auch die dhu ist Mitglied. Weitere Einnahmen erzielt er durch Dienstleistungen wie Schulungen für Pflegekräfte. Noch ist das Beratungszentrum in Barmbek knapp 20 Stunden pro Woche geöffnet. Im November zieht der Verein um nach Alster-dorf. Bei der Behörde ist mehr Personal be-antragt, um längere Öffnungszeiten zu er-möglichen. „Unser Ziel ist es, mit der neuen Ausstellung auch Architekten zu sensibilisie-ren“, sagt die Geschäftsführerin. Sie strebt eine Zusammenarbeit mit Universitäten an. So wäre es langfristig möglich, dass der Verein die Entwicklung von Produkten unter- stützt. Wie man einfache Hilfen herstellen

Auf einen Kaffee mit…

Heike Clauss, Geschäftsführerin des Vereins Barrierefrei Leben

kann, zeigen die Berater bereits heute: Ein Klassiker ist der „verlängerte Arm“ zum Du-schen – ein Kochlöffel, umwickelt mit einem Waschlappen. Die Soziologin Heike Clauss hat noch viele Ideen, wie Hamburg barrierefrei werden kann. Vorgenommen hat sie sich auch, noch mehr Mitglieder zu werben. „Nach unserer Erfahrung kennen uns sehr viele Mieter, aber wenige Wohnungsunternehmen. Wir wissen, was die Mieter brauchen.“Barrierefrei Leben e.V., Richardstraße 45, Öffnungszeiten: montags und dienstags 13–18 Uhr, donnerstags 8–18 Uhr. Beratungen können unter Tel. 040 2999 56-0 vereinbart werden. Weitere Infos unter

www.barrierefrei-leben.de

Geschäftsführerin Heike Clauss hat viele Ideen, wie Hamburg barrierefrei werden kann.

14

Page 16: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

UNSER HAMBURG: XXXUNSER HAMBURG: VERSCHIEDENES

Fo

tos:

Cri

ene

Imag

es –

sto

ck.a

do

be.

com

; hiß

man

n, h

eilm

ann

, ham

bu

rg; F

lori

anTr

yko

wsk

i

Zwischen dem 11. September und dem 15. Oktober können Sie sich reich-lich vorlesen lassen: beim Harbour Front Literaturfestival. Auf über 80 Veranstaltungen stellen Autoren ihre Werke vor, darunter viele große Na-men: Isabel Allende, Jussi Adler-Olsen und Cornelia Funke zum Beispiel. Dazu kommen bekannte Schauspielerinnen und Schauspieler, die das Lesen teils oder ganz übernehmen. So wird etwa Eva Mattes aus „Tage des Verlassen-werdens“ der großen Unbekannten Elena Ferrante vortragen. Wie es der Name des Festivals verspricht, treffen Künstler und Zuhörer oft in Hafennähe aufeinander, aber auch an anderen originellen Orten. Die Autorin Christine Brand stellt ihren Krimi „Blind“ bei-spielsweise bei Dialog im Dunkeln vor, während die ISS-Astronautin Samantha Cristoforetti mit ihrem Reise-tagebuch im Planetarium zu Gast ist.

www.harbourfront-hamburg.com

LITERATUR IM HAFEN

16

HARBOUR FRONT

Vier Tage im Spätsommer, 90 Locations und 600 Konzerte: Das Reeperbahn Fes-tival verwandelt den Kiez vom 18. bis zum 21. September wieder in ein Paradies für Musikfans. Das Programm ist bunt. Angekündigt sind beispielsweise die Hamburger Streicher des Kaiser Quar-tetts, die Berliner Indie-Folk-Band Mighty Oaks oder die Sleaford Mods aus Notting-ham mit ihren Elektro-Punk-Songs. Die Künstlerinnen und Künstler spielen in Clubs auf dem Kiez, in der Elbphilhar-monie, auf Open-Air-Bühnen und in vielen ungewöhnlichen Locations, etwa in Kir-chen, Galerien, Plattenläden oder einer Bankfiliale. Ein Ticket gilt jeweils für einen Tag, und wer eines hat, kann einfach von Konzert zu Konzert, von Spielstätte zu Spielstätte wandern. So können Zuschauer auch Stars von morgen entdecken. Ed Sheeran etwa sang hier vor ein paar Jahren als nahezu Unbekannter im Gruenspan – heute füllt er locker Stadien. Manchmal schum-meln sich auch bereits etablierte Musiker

heimlich in „zu kleine“ Clubs. Die ominösen „Special Guests“, die im vergangenen Jahr im Docks spielten, entpuppten sich als das bekannte Rock-Trio Muse. Das Reeperbahn Festival, gestartet 2006, ist inzwischen nicht nur Europas größtes Clubfestival, sondern auch ein wichtiger Treffpunkt für Menschen aus der Musikbranche und solche, die es werden wollen; es gibt zahlreiche Vor-träge und Workshops. Und es ist eine Plattform für andere Künste. So soll sich das Heiligengeistfeld in diesem Jahr in ein idyllisches Künstlerdorf verwandeln. Die Tickets für einzelne Tage kosten zwi-schen 39 und 59 Euro, Kombitickets zwischen 85 und 105 Euro, Branchen-tickets kosten extra. Plätze für Konzerte in der Elbphilharmonie müssen reser-viert werden. Bei allen anderen Spiel-stätten gilt: Ist es voll, kommt keiner mehr rein – also sollten Sie fix sein bei Ihrem Wunsch konzert.

www.reeperbahnfestival.com

REEPERBAHN FESTIVAL

EUROPAS GRÖSSTES CLUBFESTIVAL

Page 17: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

17

UNSER HAMBURG: KULTUR

Die Beeinträchtigungen, die für Ältere zum Alltag gehören, sind für die junge Gene-ration oft gar nicht nachzuempfinden. Natürlich dauert es im Alter an der Super-marktkasse oder beim Treppensteigen schon mal länger. Das sollten auch Jüngere bedenken, die ihrerseits oft unbegründete Angst vor dem Älterwerden haben.

„Oft wird das Thema ausgeblendet oder tabuisiert“, sagt Katrin Mütze vom Dialog-haus Hamburg. Dass das Alter durchaus eine Bereicherung sein kann und seine Highlights hat, wird ebenfalls vergessen. Wie fühlt sich das Alter an? Was kommt auf mich zu und was kann man daraus ma-chen? Diese Fragen beantworten ca. 30 Senioren-Guides auf ihren „Dialog mit der Zeit“-Erleb nistouren.An sieben Stationen wird erfahrbar, wie es sich anfühlt, schlechter zu hören, zu sehen, das eigene Körpergewicht stärker zu spü-ren oder mit zitternden Händen Geld aus dem Portemonnaie zu nehmen. Veränderte Treppen, Gewichte an den Beinen, ver-schwommene Darstellungen und vieles

mehr ergeben einen Alltagsparcours, bei dem es „hautnah“ zur Sache geht. Aha-Erlebnisse sind dabei garantiert. Die Senioren-Guides, die durch die Erlebnis ausstellung führen, haben eine noch viel wichtigere Botschaft: Gerade das Leben über 70 hat seine optimistischen, kreativen und lebensbejahenden Seiten. Katrin Mütze von „Dialog mit der Zeit“: „Viele widmen sich dann Dingen, die sie immer schon mal umsetzen wollten.“ Zu-dem kann man mit einer guten Portion an Lebenserfahrung so manches auch viel entspannter sehen.So ganz nebenbei bekommen die Teilneh-mer eine optimistische Botschaft mit auf den Weg: Angst oder Scheu vor dem Alter

muss niemand haben, denn gerade im Alter öffnen sich neue Perspektiven und oft auch neue Lebenslust.

ÖFFNUNGSZEITEN: Montag bis Freitag: 9 bis 18 UhrSamstag bis 19 Uhr Die Touren finden stündlich statt und kosten 17,50 Euro.

Dialoghaus Alter Wandrahm 4

20457 Hamburg 040 3096340 www.dialog-in-hamburg.de

Fo

tos:

An

dre

as L

ind

lah

r

TRIFF DEIN MORGEN!

DIALOG MIT DER ZEIT

Page 18: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

18

UNSER HAMBURG: STADTENTWICKLUNG

GRUNDSTEUERREFORM

HAMBURG MUSS SICH FÜR DAS FLÄCHENMODELL ENTSCHEIDENDie Reform der Grundsteuer befindet sich auf der Zielgeraden. Die Bundesländer können eigene Regelungen aufstellen.

Die Zeit drängt. Bis Frühherbst muss die Bundesregierung eine Reform der Grund-steuer auf den Weg gebracht haben, damit diese Anfang 2020 in Kraft treten kann. Ge-schieht das nicht, entfällt die Steuer. Das brächte den Gemeinden große Probleme. Immerhin kommen die Einnahmen allein ih-nen zugute. Gegenwärtig sind das rund 14 Milliarden Euro pro Jahr, die für Straßen, Strom- und Wasserleitungen oder Kinder-

spielplätze ausgegeben werden. Die Grundsteuer muss reformiert werden, weil das Bundesverfassungsgericht im April 2018 die bisherige Berechnungsgrundlage als verfassungswidrig einstufte und die Neuregelung bis Ende dieses Jahres for-derte. Auf deren Grundlage müssen dann die Grundstücke bis Ende 2024 neu bewer-tet werden. Die Bundesrichter störten sich an den „alten“ Grundstückswerten, weil sie im Westen Deutschlands aus den 60er-Jahren und in den ostdeutschen Bundesländern aus den 30er-Jahren stammten.

Allerdings versprachen die Politiker von Union und SPD, die Reform angesichts deutlich gestiegener Wohnkosten „aufkom-mensneutral“ zu gestalten. Mit anderen Worten: Die Einnahmen der Kommunen sollten auch nach der Reform die deutsch-landweite Gesamtsumme von rund 14 Mil-liarden Euro nicht überschreiten. Das Problem liegt nun in dem Wort „Gesamt-summe“. Dass die Einnahmen der Grund-steuer im Ganzen gleich bleiben sollen, schließt nicht aus, dass die Steuer in be-stimmten Quartieren steigt und in anderen sinkt. Der Grund dafür ist die unterschied-

Page 19: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

19

UNSER HAMBURG: STADTENTWICKLUNG

liche Entwicklung der Grundstückspreise. So sind diese in einem angesagten Stadtteil wie Eimsbüttel in den vergangenen Jahr-zehnten deutlich stärker gestiegen als beispielsweise in Jenfeld. Den größten Streit unter den Parteien gibt es deshalb darüber, ob bei der Berechnung der Grundsteuer der Wert eines Grund-stücks, das „Wertmodell“, oder aus-schließlich dessen Fläche, das „Flächen-modell“, berücksichtigt werden sollte. Im Gegen satz zum Wert blieb die Grundstücks-fläche unverändert. Als der heutige Bundes-finanzminister Olaf Scholz (SPD) noch Hamburgs Erster Bürgermeister war, lehnte er das „Wertmodell“ vehement ab, wohl wissend, dass vor allem in Hamburg die Grundstückswerte deutlich gestiegen waren.Als Bundesminister brachte er hingegen vor einigen Wochen einen Gesetzentwurf in den Bundestag ein, der das „Wertmodell“ favorisiert. Allerdings enthält der Entwurf

eine Öffnungsklausel, die es den Bundes-ländern ermöglicht, eigene Kriterien für die Erhebung der Grundsteuer festzulegen. Neben Bayern denken Hamburg, Nord-rhein-Westfalen, Hessen, Sachsen und Niedersachsen darüber nach. Sie wollen ein Modell, das Steuererhöhungen für alle Wohnungen vermeidet. Damit läuft es in diesen Bundesländern auf das „Flächen-modell“ hinaus.Die Hamburger Wohnungsgenossenschaften werben für das „Flächenmodell“ und erwar-ten vom Senat, dass er die Öffnungsklausel nutzt. Sie fürchten, dass Hamburgerinnen und Hamburger deutlich mehr an Grund-steuer bezahlen müssen, wenn der Grund-stückswert zur Berechnung herangezogen wird. Benachteiligt würden besonders jene, die in Genossenschaftswohnungen in nach-gefragten Stadtvierteln wie Altona oder Eimsbüttel leben. Sie müssten mit einem kräftigen Aufschlag rechnen.

Nun mag mancher sagen, es sei nur ge-recht, wenn ein teures Grundstück höher besteuert wird als ein weniger teures. Da-mit aber würde die Grundsteuer zu einer Abgabe, die soziale Unterschiede ausglei-chen soll. Dafür ist die Grundsteuer aller-dings nicht gedacht: Sie soll dem Staat Geld für die Infrastruktur zur Verfügung stellen. Deren Kosten sind in ganz Hamburg in allen Quartieren ähnlich. Auch die Idee, wonach Vermietern künftig untersagt werden sollte, die Grundsteuer als Nebenkosten den Mieterinnen und Mietern in Rechnung zu stellen, würden Genossenschaftsmitgliedern nicht helfen. Sie sind über ihre Mitgliedschaft Teileigen-tümer ihrer Wohnung. Würde die Grund-steuer nicht mehr als Nebenkosten gel-tend gemacht, müsste die Genossenschaft die jährliche Dividende oder Investitionen für die Instandhaltung oder die Modernisie-rung kürzen.F

oto

: GM

Ph

oto

gra

phy

– s

tock

.ad

ob

e.co

m

Page 20: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

20

UNSER HAMBURG: SOZIALES

In vielen Kleiderschränken geht es be-engt zu. So manche Bluse, Hose oder Jacke ist noch ganz gut in Schuss, doch anziehen will man sie nicht mehr. Wa-rum sie also nicht einfach spenden? Doch Vorsicht: Auch in Hamburg sind windige Händler unterwegs, die ver-suchen, mit der Spende unseriöse Ge-schäfte zu machen. Also unbedingt da-rauf achten, wer da sammelt.

Verlässlichkeit und Seriosität garantieren z. B. die Label von FairWertung, das Siegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) sowie das bvse-Qualitätssiegel Textilsammlung vom Bundesverband Se-kundärrohstoffe und Entsorgung. Für einen guten Zweck gespendet werden kann Klei-dung beispielsweise bei der Hilfsorgani-sation Oxfam (Shops zum Beispiel in der Hoheluftchaussee 58 und der Wandsbeker Marktstraße 10). Auch die Caritas, das

Deutsche Rote Kreuz, Stilbruch, Hanseatic Help und das CaFée mit Herz nehmen gut Erhaltenes entgegen.Die mgf Gartenstadt Farmsen eG arbeitet mit der Deutschen Kleiderstiftung Span-genberg zusammen. Dana Hansen von der mgf: „Die Stiftung fördert die Beschäfti-gung von Menschen mit Behinderung. Sie stellt die gesammelte und sortierte Klei-dung Bedürftigen zur Verfügung. Wir ha-ben bewusst darauf verzichtet, Einnah-men aus den Standplätzen zu generieren.“ Auch viele andere Hamburger Wohnungs-baugenossenschaften, die über freie Flä-chen verfügen, haben die Aufstellung von Containern ermöglicht. „Für Genossen-schaften, die keine eigenen Stellplätze zur Verfügung stellen können, eignet sich PACKMEE sehr gut als Partner“, sagt Dana Hansen. Übrigens: Auch die Hamburger Kleider-kammern nehmen Spenden entgegen und

reichen sie an Bedürftige weiter. Selbst Paketspenden (kostenlos versenden etwa mit PACKMEE oder mit „Platz schaffen mit Herz“ von Otto) sind möglich.

www.packmee.de www.platzschaffenmitherz.de

Fo

tos:

mak

isto

ck –

sto

ck.a

do

be.

com

; mg

f

KLEIDERSPENDE

ALTKLEIDUNG RICHTIG SPENDEN

Page 21: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

UNSER HAMBURG: XXX

21

UNSER HAMBURG: WIE ICH ES SEHEF

oto

s: N

ico

la –

sto

ck.a

do

be.

com

; Fri

eder

ike

Lep

per

t

Seit über einem halben Jahr gehen wir, die Unterstützer*innen der Schüler*-innen- und Studierenden-Bewegung „Fridays for Future“, auf die Straße, und das sowohl an internationalen Streiktagen, wie am 20. September wieder, als auch in den Ferien und an Feiertagen. Was uns antreibt, sind un-sere Ängste, Wünsche und Träume.

Stau. Auf der Lombardsbrücke steht mal wieder alles. Überall sind Autos. Vereinzelt schlängeln sich ein paar Radfahrer*innen durch den Verkehr. Es ist viel zu heiß und die Luft steht.Wie ich es sehe, ist das nicht die Stadt, in der ich leben möchte. Ich möchte nicht, dass diese Stadt von Treibhausgas aus-stoßenden Blechbüchsen regiert wird. Ich möchte nicht jedes Jahr verdorrtes Ge-strüpp am Straßenrand sehen, das nur ein Hinweis auf die braunen Felder auf dem Land ist.Heute aber – es ist der 24. Mai – ist auf der Lombardsbrücke kein Auto zu sehen. Es ist kein Motorengeräusch zu hören, die Stimmen von 25.000 Menschen über-tönen alles. „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut!“ Sie sind alle hier, weil sie sich eine Zukunft für sich, ihre Kinder und ihre Enkel wünschen.Für Hamburg wünschen sie sich ein ge-sundes Klima, in dem die frische nord-deutsche Brise keine Seltenheit ist und Extremwetterphänomene nicht zur Regel werden. Für Hamburg wünschen sie sich saubere Energie, die Mensch, Tier und Klima nicht in großem Maße in Gefahr

bringt. Für Hamburg wünschen sie sich Platz für leise Mobilität und ein buntes, fröhliches Leben, das nicht nach wenigen Metern durch Reihen von stinkenden Au-tos begrenzt wird.Wie ich es sehe, können wir das schaffen, denn mit vereinten Kräften aus neuen, alten und junggebliebenen Bewegungen und Organisationen ist durch ein halbes Jahr Streiken der Druck so groß geworden, dass plötzlich Schlagzeilen zu lesen sind wie „Söder will Kohleausstieg bis 2030“ und „Wie die FDP das Klima retten will“. Der Wunsch nach Zukunft ist überall an-gekommen und doch ist nichts Nennens-wertes passiert. Die Parteiprogramme und Versprechen reichen nicht aus und die Angst vor den Veränderungen, die nötig sind, damit die heutige Generation von Erwachsenen nicht einst als die gilt, die die Zukunft verspielt hat, ist bei den meis-ten Politiker*innen zu groß.Wie ich es sehe, werde ich meinen Kin-dern in 30 Jahren erklären müssen, warum Hamburg jetzt erst klimaneutral wird, ob-wohl die Dringlichkeit seit über 70 Jahren bekannt ist. Und das möchte ich nicht! Denn was mich antreibt, ist der Wunsch nach einer Zukunft, in der wir Menschen auf eine Art und Weise leben, die mit un-serem Zuhause, dem Planeten Erde, ver-einbar ist.Deswegen werden wir mit vereinten Kräf-ten aus den verschiedenen Stadtteilen, Altersgruppen und mit vielen Be wegungen zusammen weiterhin im Lauten wie im Leisen, im Großen wie im Kleinen für eine lebenswerte Zukunft kämpfen.

WAS UNS ANTREIBT, IST DER WUNSCH NACH ZUKUNFT

FRIDAYS FOR FUTURE

FRIEDERIKE LEPPERTist 19 Jahre alt und hat nach ihrem Abi im Sommer 2018 mehrere Prak-tika gemacht. Seit Anfang September studiert sie in Maastricht internatio-nale Politik und internationales Recht. Im Februar ist sie zum Orga-nisationsteam von Fridays for Future (FFF) Hamburg dazugestoßen und war ab April in Vollzeit als Ehrenamt-lerin tätig. Dort kümmerte sie sich um interne Strukturen, übernahm die Presse arbeit der Ortsgruppe und Pro-jektarbeiten, wie Unterstützung bei der Organisation von der Groß-demonstration in Aachen, Koopera-tionen mit anderen Umweltbewe-gungen und Organisationen sowie die Vernetzung mit den Parents for Future.

Page 22: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

22

BEI UNS WOHNEN: UMWELT

Welche Probleme bereitet uns der Plastik-müll im Meer und an Land? Wie kommt er überhaupt ins Wasser? Geschätzte 300 Milli-onen Tonnen Plastik werden jedes Jahr her-gestellt. Auf Tieflader gepackt und anein-andergereiht ergäbe sich eine Kette, die dreimal um die Erde reicht. In der Natur braucht dieser Kunststoff sehr lange, um sich zu zersetzen. Bei einer Getränkeflasche dau-ert es etwa 450 Jahre. Der größte Teil des im Meer schwimmenden Plastiks gelangt über die Flüsse dorthin. Achtlos weggeworfener Müll, illegale Deponien, abgerissene Fischer-netze, über Bord gegangene Abfälle oder am Strand zurückgelassene Plastikgegenstände werden ins Meer gespült. Nach Schätzungen gelangt so jede Minute eine Lasterladung Plastikmüll in die Ozeane. Das ergibt durch-schnittlich jährlich acht Millionen Tonnen. Der größte Teil des Plastiks befindet sich übrigens auf dem Meeresboden. Nur ein Prozent schwimmt an der Wasseroberfläche.

Plastiktüten vermeiden. Obwohl es sie an den Ladenkassen nur noch gegen Geld gibt, werden immer noch durchschnittlich 24 Tü-ten pro Kopf und Jahr gekauft. 2016 lag der Jahres verbrauch noch bei 43 Tüten pro Kopf. Also lieber Stofftaschen, strapazierfähige Nylonbeutel oder Rucksäcke aus natürlichen Materialien mitnehmen. Übrigens: In Tansania, Ruanda oder Kenia sind Plastiktüten ebenso verboten wie in weiteren 58 Staaten.Einkauf loser Waren in wiederverwend-baren Gefäßen statt in Wegwerf-Plastik-verpackungen. Dazu braucht man sich die Ware nur in mitgebrachte Behälter füllen zu lassen. Selbst Wurstwaren und Käse kön-nen so in immer mehr Geschäften gekauft und problemlos und hygienisch nach Hause transportiert werden. Inzwischen gibt es daneben sogenannte Unverpackt-Läden, in denen die Ware ausschließlich lose verkauft

wird. Und auch auf den Wochenmärkten gibt es Waren wie Obst, Gemüse, Schafskäse, Oliven oder Wurst ohne Ver packungsmüll. Und Orangen, Äpfel oder Bananen haben ja ihre eigenen Schalen – da braucht es kein zusätzliches Plastik.Kaffeekapseln verursachen in Deutschland viele Tausend Tonnen vermeidbaren Müll. Der besteht zumeist aus einer Plastik-Alu-minium-Mischung. Inzwischen gibt es wie-derbefüllbare Kaffeekapseln, die genauso gut sind. Oder man brüht seinen Espresso mit einer Herdkanne oder den Kaffee mit der Kaffeemaschine auf. Kaffee in Kapseln ist übrigens sechsmal so teuer wie „normaler“ Kaffee. Mit durchdachtem Umweltschutz kann man also durchaus auch Geld sparen.Glas statt Plastik. Bei Getränken wie Wasser und Säften auf Mehrwegflaschen aus Glas zurückgreifen. Bei Milch allerdings haben nach einer Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung Getränkekartons bei

JEDER KANN ETWAS TUN

DA GEHT NOCH WAS!Plastikmüll wird immer mehr zum Umweltproblem. In verschiedenen Meeresregionen haben sich durch die Strömungen regelrechte Müllkontinente gebildet. Und Mikroplastik landet immer öfter auf unseren Tellern. Nicht nur die Politik, auch wir können gegensteuern.

PLASTIKMÜLL VERMEIDEN

1

Page 23: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

BEI UNS WOHNEN: UMWELT

der Ökobilanz die Nase vorn. Das liegt an den langen Wegen, die Mehrweg-Glas-Ver-packungen in Deutschland wegen zu weniger Abfüllbetriebe zurücklegen müssen.Coffee to go kann man auch aus mitgebrach-ten Thermobechern trinken. Laut einer Studie des Bundesumweltamtes werden unfassbare 2,8 Milliarden Wegwerfbecher im Jahr allein in Deutschland „verbraucht“. Das sind 34 Be-cher pro Kopf. Zwar gibt es bei einigen Anbie-tern bereits Pfandsysteme, doch die werden noch zöger lich angenommen. Am besten, man bringt seinen eigenen Becher mit.Mikroplastik in Kosmetik und Reinigungs-mitteln lässt sich vermeiden: einfach diese Waren nicht kaufen, denn Mikroplastik gelangt über die Nahrungskette wieder auf unsere Teller. Die Zusätze sind im Verzeich-nis der Inhaltsstoffe aufgeführt und heißen dort: Poly ethylen (PE), Polypropylen (PP), Acrylates Copolymer (AC), Polyethylen-terephthalat (PET), Nylon-12, Polyurethan

(PUR), Acry lates Crosspolymer (ACS), Poly-acrylat (PA), Polymethylmethacrylat (PMMA) und Poly styren (PS). Sie kommen vor in Gesichts reinigern, Gesichts- und Augen-pflege, Duschgel, Pflegebadzusätzen, Make-up, Shampoo etc. und in vielen Rei-nigungsmitteln.

Die Gelbe Tonne und der Wertstoffsack schlucken die Verpackungen, die nicht aus Papier oder Glas sind. Dazu gehören alle Leichtverpackungen wie Kunststoff, Metall und Verbundstoffe. Also alle haus-halts üblichen, nicht verunreinigten Gegen-stände, die mindestens zur Hälfte aus Kunststoff oder Metall bestehen. Nicht in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack gehören: Altkleider und Textilien, Haus- und Sperrmüll, Bauabfälle, Kfz-Bauteile, Elektro geräte und Holz.

DIE STADTREINIGUNGS-APPMit einer „sauberen“ App kann sich jeder Hamburger einen schnellen Zu-gang zur Stadtreinigung sowie aktuelle Informationen zur Müllbeseitigung aufs Smartphone holen. Die clevere App listet die wichtigsten Dienstleistungen der Stadtreinigung auf und enthält Wis-senswertes rund um die Themen sau-bere Stadt, Müll-ABC, Hinweise auf Sammel-Container in der Nähe und die nächsten Recyclinghöfe. Dazu gibt es einen bunten Strauß an Tipps. Außer-dem: In wenigen Sekunden kann man nicht entsorgten Müll melden. Dazu gibt man einmal seine Mailadresse ein. Anschließend kann man über die Ka-merafunktion ein Foto der Verschmut-zung machen, das dann automatisch zusammen mit den Geodaten an die zuständigen Stellen der Stadtreinigung weitergeleitet wird. Aber auch die Ab-fuhrtermine lassen sich mit der App herausfinden und es gibt eine Über-sicht über Gebühren, Preise und die wichtigsten Telefonnummern. Da sich die App im Hintergrund selbst aktua-lisiert, sind die Informationen immer auf dem neuesten Stand. Selbst die nächstgelegene öffentliche Toilette lässt sich damit finden.Verfügbar ist die App für Android und IOS (im jeweiligen App-Store unter „Stadtreinigung Hamburg“) oder auf der Website.

BITTE RICHTIG ENTSORGEN

www.stadtreinigung.de

1 Forscher schätzen, dass sich mittlerweile mehr als 100 Millionen Tonnen

Kunststoff in den Weltmeeren angesammelt haben.

2 Die Deutschen nutzen circa 2,8 Milliarden Wegwerfbecher im Jahr –

dazu kommen noch etwa 1,3 Milliarden Deckel.

3 In Plastik verpackte Bio-Produkte im Supermarkt? Das dient zum einen

als Unterscheidungsmerkmal für Mitarbeiter und Kunden, zum anderen

ist es eine Vorsichtsmaßnahme, damit keine Pestizide übertragen werden.

2

3

Fo

tos:

isto

ck.c

om/M

agn

us

Lar

sso

n; S

yda

Prod

uctio

ns –

sto

ck.a

dobe

.com

; M

edia

gram

– s

tock

.ado

be.c

om; S

tad

trei

nig

un

g H

amb

urg

; Hau

fe N

ewti

mes

23

Page 24: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

24

BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN

Eigentlich war es überfällig, dass der Ber-liner Senat handelt. Innerhalb der ver-gangenen zehn Jahre sind die Angebots-mieten im Durchschnitt um 80 Prozent gestiegen*. „Dass sich die Politiker aber für einen pauschalen Mietendeckel entscheiden, ist verheerend!“, sagt die Vorstandsvorsit-

zende des Hamburger Wohnungsbaugenos-senschaften e. V., Monika Böhm. „Mit die-sem Gießkannenprinzip treffen sie besonders die Wohnungsbaugenossenschaften. Also diejenigen, die jeden übrigen Cent reinves-tieren, für bezahlbare Mieten und ein gutes Miteinander in den Quartieren sorgen.“

Wird den Wohnungsbaugenossen die Möglichkeit genommen, ihre Mieten wie bisher moderat anzupassen, hat das schwere Folgen. Monika Böhm: „Das wer-den alle irgendwann zu spüren bekommen. Diejenigen, die eine bezahlbare Wohnung haben, und diejenigen, die eine suchen.“

Fo

tos:

Hew

ac –

sto

ck.a

do

be.

com

; Mar

keti

ng

init

iati

ve d

er W

oh

nu

ng

sbau

gen

oss

ensc

haf

ten

Deu

tsch

lan

d e.

V.

MIETENDECKEL: POPULISMUS UND SOZIALER SPRENGSTOFF

WOHNUNGSPOLITIK

In Berlin sollen für fünf Jahre die Mieten eingefroren werden. Viele Mieter bejubeln das geplante Gesetz des Berliner Senats. Was sie übersehen: Der bezahlbare Woh-nungsbau steht damit quasi vor dem Aus. Und das ist nicht die einzige hässliche Folge, die ein pauschaler Mietendeckel mit sich bringt.

Fo

tos:

Hew

ac –

sto

ck.a

do

be.

com

; Mar

keti

ng

init

iati

ve d

er W

oh

nu

ng

sbau

gen

oss

ensc

haf

ten

Deu

tsch

lan

d e.

V.

Page 25: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

25

die Wohnungsunternehmen, die stets faire und bezahlbare Mieten nehmen und die Einnahmen in ihre Wohnungen, den Neu-bau und soziale Projekte stecken. „Werden jetzt auch unsere Nutzungsgebühren auf Jahre eingefroren“, erklärt Monika Böhm,

„verlieren wir einen Teil unseres Geldes an die Inflation. Der Rest würde gerade für das Notwendigste reichen.“

Das kann keiner wollen. „Unsere Mit-glieder nicht, schließlich haben sie Kin-der und Enkel, die auch irgendwann eine bezahlbare Wohnung suchen. Aber auch Hamburg nicht, denn wir bauen und modernisieren fortwährend und hal-ten die Mieten im bezahlbaren Rahmen.“

Das belegen diese Zahlen: Allein 2018 flossen 680 Millionen Euro in die In-standhaltung, Modernisierung und in den Neubau von Wohnungen. Für 2019 planen die Genossenschaften Investiti-onen in Höhe von 767 Millionen Euro. 1.107 Genossenschaftswohnungen wur-den voriges Jahr fertiggestellt, dieses Jahr sollen 1.398 hinzukommen. Wobei rund 70 Prozent der Wohnungen öffent-lich gefördert gebaut wurden und wer-den.

Monika Böhm: „Wir wirtschaften eben nicht in unsere eigenen Taschen, son-dern reinvestieren unsere Gewinne. Das funktioniert aber nur mit regelmäßigen Mieterhöhungen.“ Und die sind wirklich moderat. Sonst läge die aktuelle Durch-schnittsmiete nicht bei 6,77 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche netto, kalt, und bei Neuvermietungen bei 7,66 Euro. Wohnungen, bei denen in den vergan-genen fünf Jahren die öffentliche För-derung geendet hat, liegen im Durch-schnitt bei nach wie vor geringen 6,21 Euro.

In Hamburg ist zurzeit kein Mieten- deckel geplant. Im Gegenteil haben sich

die Mehrheit der Bürgerschaft, genauso wie Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher und Bausenatorin Dr. Dorothee Stapelfeldt, nach Berlins Ankün-digung noch einmal ausdrücklich dagegen ausgesprochen. „Das zeigt sehr große Weitsicht“, sagt Monika Böhm.

Allerdings soll in Hamburg die Kappungs-grenze für Mieterhöhungen auf zehn Pro-zent gesenkt werden. Zurzeit dürfen die Mieten innerhalb von drei Jahren überall um bis zu 15 Prozent erhöht werden. Die Ham-burger Wohnungsbaugenossenschaften appellieren, diesen Plan noch einmal zu überdenken und an das anzuschließen, was bereits erreicht wurde.

„Hier ist so viel richtig gelaufen“, zeigt Monika Böhm auf. „Anders als in Berlin und Dresden hat Hamburg sein kommunales Wohnungsunternehmen nicht verkauft. Die Gelder, die der Bund für den Wohnungsbau bereitgestellt hat, sind in Hamburg auch tatsächlich in den Wohnungsbau geflossen. Andere Bundesländer haben das Geld an-derweitig ausgegeben.“ Nicht zuletzt wur-den mit dem Bündnis für das Wohnen alle wichtigen Akteure an einen Tisch geholt. „Damit haben wir den Wohnungsbau ange-kurbelt, was so wichtig ist. Denn wenn sich das Angebot erweitert, sinken die Mieten.“

Mit einem Mietendeckel ist das nicht zu schaffen, denn: „Faire Mieten sind nur wirk-lich fair, wenn sie bezahlbar und wirtschaft-lich sind“, sagt Monika Böhm. „Alles ande-re ist Populismus und sozialer Sprengstoff.“

* Quelle: Statista; Erhebung basiert auf 2 Mio. Inseraten aus 100 Anzeigenquellen.

BEI UNS WOHNEN: TYPISCH GENOSSENSCHAFTEN

Die Hamburger Wohnungsbaugenossen-schaften sind zwar vom Mietendeckel nicht betroffen. Dennoch haben sie über mög-liche Folgen nachgedacht und kommen auf folgendes – hoffentlich weiterhin fiktives – Szenario:

680 MILLIONEN EURO

Großes Medienecho: Die Berliner Wohnungs-

baugenossenschaften starteten Kampagne

gegen den Mietendeckel.

REINVESTIERT

Aus dem Bericht des Vorstands einer Wohnungsbaugenossenschaft vom Juni 2025:

Wie erwartet wurde der Mietendeckel auf unbestimmte Zeit verlängert. Da wir unsere Einnahmen nicht erhöhen können, bleibt das Budget für Instandhaltungs-maßnahmen auf dem Vorjahreslevel. Nachdem die Handwerkerkosten und die Materialkosten erneut gestiegen sind, wird es uns nicht möglich sein, alle Maßnahmen auszuführen. Stattdessen beschränken wir uns auf die Reparaturen, die zum Erhalt der Gebäude absolut notwendig sind.

Die geplante energetische Modernisierung unserer 20 familiengerechten Reihen-häuser in Rahlstedt haben wir aufgegeben. Gleiches gilt für den geplanten Neubau von 89 öffentlich geförderten Senioren-wohnungen in Altona. Der Kaufpreis des städtischen Grundstücks ist inzwischen so sehr gestiegen, dass es für uns un-bezahlbar geworden ist.

Unsere Wohnanlage in Eimsbüttel mit 312 Wohnungen ist zum 1. März in den Besitz der Stadt übergegangen, da wir finanziell nicht in der Lage waren, den Erbbaurechtsvertrag zu verlängern.

Zum 1. August werden wir den letzten unserer sechs Nachbarschaftstreffs sowie das Beratungsbüro schließen. Damit lösen wir auch unsere Abteilung Sozialmanage-ment auf.

Wie einstimmig von der Vertreterver-sammlung beschlossen, wird zum fünften Mal in Folge keine Dividende ausgeschüttet.

Alles nur Schwarzmalerei? Monika Böhm verneint. „Ein solcher Mietendeckel betrifft nicht nur Vermieter, die möglichst viel Geld mit ihren Wohnungen verdienen wollen. Der Mietendeckel bedeutet ein Einfrieren aller Mieten. Damit betrifft er eben auch uns Genossenschaften.“ Also ausgerechnet

Page 26: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

26

BEI UNS WOHNEN: WISSENSWERTES

Fo

to: G

erri

t M

eier

SPASS AN TECHNISCHEN HERAUSFORDERUNGEN

ARBEITEN IN DER WOHNUNGSWIRTSCHAFT

Seit einigen Monaten arbeitet Christina Rössler als Technikerin beim Altonaer Spar- und Bauverein (altoba). Das viel-seitige Aufgabenfeld gefällt ihr sehr, ebenso, dass sie bei einer Genossen-schaft beschäftigt ist.

„Als Kind wollte ich eigentlich Innen ar-chitektin werden“, sagt Christina Rössler. Doch dann stellte sie fest, dass ihr das Frei-handzeichnen nicht so lag und sie lieber mit Lineal und geraden Linien arbeitete. Vor ihrem Architekturstudium in Buxtehude absolvierte sie zunächst am Bodensee

eine Tischlerlehre. Christina Rössler: „Die damit verbundenen Erfahrungen helfen mir sehr, denn als Technikerin muss man auf Baustellen vieles mit Handwerkern abstim-men.“ Ihre berufliche Laufbahn begann sie dann in einem klassischen Architekturbüro, bevor sie als Bauleiterin mehrere Jahre in einer Bodenbelagsfirma arbeitete. Anschlie-ßend wechselte sie wieder auf die „Auftrag-geberseite“ und ist nun – nach acht Jahren bei einer anderen Genossenschaft – bei der altoba beschäftigt.„Das Aufgabenfeld einer Technikerin reicht von Kleininstandhaltung, wie dem Tausch

eines Fensters, über Wohnungs-, Treppen-haus- und Fassadenmodernisierungen bis hin zu Neubauten. Also von ganz klein bis ganz groß. Organisationstalent und Flexibi-lität sind in diesem Job eine große Hilfe.“ Momentan ist sie mit der Modernisierung von Waschhäusern und der Siel sanierung beschäftigt.

Besonders freut sie sich, dass sie bei einer Genossenschaft arbeitet. „Hier werden die Arbeitszeiten flexibler gehandhabt und auch die sozialen Leistungen stimmen.“ Die Grundidee der Genossenschaften findet sie überzeugend, „weil durch das solidarische Miteinander hochwertiger Wohnraum auch für Menschen geschaffen werden kann, die finanziell nicht so gesegnet sind“.

GUTER ARBEITGEBER

Page 27: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

UNSER HAMBURG: XXX

27

HALLO KIDS

UNSERE FREIZEIT: KIDS F

oto

s: E

LBE

& F

LUT,

Th

om

as H

amp

el; C

arl H

anse

r V

erla

g G

mb

H &

Co.

KG

, Mü

nch

en, 2

019

Was meint ihr: Hat der berühmte Pirat Klaus Störtebeker einen Goldschatz im Hamburger Hafen versteckt? Und falls ja: Wo? Genau das könnt ihr herausfinden bei einer Entdeckertour durch die Speicher-stadt – wie aufregend! Außerdem lernt ihr noch eine Menge mehr, zum Beispiel was hier bei Ebbe, Flut und Sturmflut passiert, wie früher die Quartiersleute gearbeitet haben und wie Kakaobohnen eigentlich schmecken. Und am Schluss geht ihr tat-

sächlich selbst auf Schatzsuche. Die Tour dauert 90 Minuten und ist ein spannendes Erlebnis für Kinder von sechs bis zwölf Jah-ren. Kinder zahlen 6,50 Euro, erwachsene Begleitpersonen 8 Euro, die nächsten Ter-mine findet ihr auf der Internetseite. Ein Hit ist die Tour auch am eigenen Geburtstag; eure Eltern können beim Speicherstadt-museum nach einem Extratermin fragen.

www.speicherstadtmuseum.de

ABENTEUER IN DER SPEICHERSTADT

WIR VERLOSEN 5 x DAS BUCH „ALLES, WAS DU BRAUCHST – DIE 20 WICHTIGSTEN DINGE IM LEBEN“

Die ersten Anrufer gewinnen! Gewinner-Hotline: 040 520103-22

ANRUFTERMINANRUFTERMIN9.10., 15 UHR

Christoph Hein: Alles, was du brauchst –

Die 20 wichtigsten Dinge im Leben,

Carl Hanser Verlag, 15 Euro

KLAR, EIN FREUND GEHÖRT EBEN-SO DAZU WIE EIN FAHRRAD. Und nicht zu vergessen eine Mutter, auch wenn sie manchmal nervt. Und dann muss noch ein Stofftier her und ein Lieb-lingsgericht, das man selbst kochen kann. Liebevoll und anrührend schreibt der vielfach für seine Erwachsenenlite-ratur preisgekrönte Autor Christoph Hein über 20 Lieblingsdinge, die man un-bedingt haben sollte. Dazu gehören jene, die man sich selbst erobern kann und die für das ganze Leben wichtig bleiben. Ein Instrument spielen zu können steht zum Beispiel auf dieser magischen Liste. So ganz nebenbei begreifen kleine und auch große Leser, was wirklich wichtig ist im Leben. Ein nachdenkliches, fast poe-tisches Kinderbuch, das bezaubernd von Rotraut Susanne Berner illustriert wurde.

Christoph Hein: Alles, was du brauchst –

Page 28: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

28

UNSERE FREIZEIT: BUCH-/FREIZEITTIPP

HAMBURG NEU ENTDECKEN PER E-BIKE

STADT-TOUREN

Ach, ist das herrlich: durch die schönsten Ecken der Stadt gleiten, sich den Wind um die Nase wehen lassen und dabei Spannendes hören. Das geht mit den E-Bike-Touren der Hamburg-Auskenner.

Da ist zum Beispiel die Tour „Perlenkette & Container“, bis nach Blankenese und zu-rück, viereinhalb Stunden, 35 Kilometer. Anstrengend? Gar nicht! Denn mit den elek-trisch angetriebenen Rädern fährt es sich wie von selbst den Waseberg und andere Hamburger Hügel hinauf. Vorbei geht es an Schmuckstücken Hamburgs, etwa dem Jenisch- und dem Hirschpark, dem Alten Schweden und der Strandperle, Pracht-villen, Kapitänshäuschen und der architek-tonischen Perlenkette entlang der Elbe – die Schiffe immer im Blick. Andere Touren führen beispielweise rund um die Alster, durch den Hafen, in den „wilden Osten“ nach Kaltehofe oder im

Dunkeln durchs funkelnde Hamburg. Die Teilnehmer sind durchweg begeistert. Woran das liegt? „Alles, was wir machen, machen wir mit Herzblut“, sagt Sebastian Weber, der Gründer des Tourenanbieters Hamburg-Auskenner. „Bei uns wird niemand mit Jahreszahlen erschlagen. Stattdessen bringt jeder Guide seine Persönlichkeit mit ein und erzählt das, was er selbst an den Orten so spannend findet und schätzt.“

Herzlich und authentisch statt 08/15 – das ist perfekt nicht nur für Touristen, sondern auch für Hamburger, die ihre Heimat noch einmal neu entdecken wollen.

SO KOMMEN SIE ZU IHRER TOUR: Die Hamburg-Auskenner bieten öffent-liche Touren zu festen Terminen an, die Sie auch als Einzelperson buchen können. Die vorgestellte E-Bike-Tour „Perlenkette & Container“ kostet pro Person 48 Euro inklusive Fahrrad und auf Wunsch Helm. Größere Gruppen können eigene Termine vereinbaren und eine der „normalen“ Touren auch als E-Bike-Tour buchen. Sie können auch besondere Wünsche mit dem Anbieter besprechen – wenn die Tour zum Beispiel an einem Ihrer Lieb-lingsplätze vorbeiführen soll. Die E-Bikes stammen von dem E-Bike-Anbieter und -Verleiher ERFAHRE Ham-burg. Sie können sie direkt nach der Tour zu maßgeschneiderten Stunden- oder Wochenendpaketen mieten.

Hamburg-Auskenner 040 36091969

[email protected] www.hamburg-auskenner.de

ERFAHRE Hamburg 040 30034666

[email protected] www.erfahre.com

Fo

tos:

ER

FAH

RE

Ham

bu

rg, B

ern

d R

epen

nin

g; E

del

Bo

oks

Daniel Schmidt:

Elbschlosskeller,

Edel Books, 17,95 Euro

Von seinem Platz hinter dem Tresen aus schildert Wirt Daniel Schmidt das Treiben in seiner am Hamburger Berg gelegenen Kneipe. Die Milieustudie, die ganz bewusst kein Roman sein will, schildert respektvoll Kieztypen ganz eigener Couleur und mit unterschiedlichen Lebenswegen. Schicksale auf dem Kiez halt.

Page 29: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

29

Fo

tos:

ER

FAH

RE

Ham

bu

rg, B

ern

d R

epen

nin

g; E

del

Bo

oks

UNSER SERVICE: PREISRÄTSEL

SO EINFACH GEHT’S:Tragen Sie die Begriffe beim Pfeil beginnend in angegebener Richtung um die beschreibende Wabenzelle herum ein. Die Buchstaben in den nummerierten Feldern ergeben die Lösung:

1 2 3 4 5

Die Lösung senden Sie entweder auf einer frankierten Postkarte an*:Haufe-Lexware GmbH & Co. KGHaufe NewtimesWabenrätselTangstedter Landstraße 8322415 HamburgOder Sie schicken eine E-Mail an*:[email protected]

* Wir bitten um vollständige Angabe des Absenders und der Genossenschaft. Die Angabe des Alters würde uns freuen. Diese Angabe ist freiwillig und dient lediglich unserer Statistik. Hinweis: Unvollständig ausgefüllte Einsendungen nehmen nicht an der Verlosung teil! Die Ziehung der Gewinner erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Einsendeschluss: 11. Oktober 2019. Es gilt das Datum des Poststempels. Teilnahme am Gewinnspiel nur für Genossenschaftsmitglieder.

2 KARTEN

MICHAEL BUBLÉ 31.10.2019, 20 Uhr, Barclaycard Arena Hamburg

Michael Bublé kommt mit seinem neuen Studioalbum „Love“ und einer sensationellen Live-Show zurück in die Barclaycard Arena Hamburg. Seine Fans erwartet Bublés unnachahmliche und un-widerstehliche Mischung aus Swing, Pop und Soul. Eine grandiose Stimme, frappierender Charme und absolute Disziplin vereinen sich bei ihm zu erstaunlichen Entertainer-Qualitäten. Ein Feuerwerk aus Licht- und Videoeffekten bildet die monumentale, optische Kulisse für den Kanadier und sein Orchester.

www.michaelbuble.com

4 X 2 KARTEN

TROPEN-AQUARIUM HAGENBECK

Einmal entlang des Äquators exotische Tiere beobachten – was für ein Traum! Auf 8.000 m² begeben Sie sich auf eine Expedition zu den verborgenen Lebensräumen von über 14.300 tierischen Bewohnern. Halten Sie Ausschau nach frei laufenden Kattas, frei fliegenden Vögeln und einigen der gefährlichsten Tiere der Welt. Faszinierender Höhepunkt: das große Hai-Atoll. Beobachten Sie durch die riesige Panoramascheibe, wie Haie und Rochen ihre Bah-nen in einer der größten Meerwasseranlagen Europas ziehen.

www.hagenbeck.de

1. PREIS

WABENRÄTSEL SEPTEMBER 2019

DIE LÖSUNG DES PREISRÄTSELS JUNI 2019 HIESS: FADENAllen Einsendern herzlichen Dank! Gewonnen haben: 1. Preis: Nicole Weber, 2. – 5. Preis: Claudia Dehn, Petra Kuphaldt, Erik Schmidt, Tanja Zahrou. Die Gewinner wurden bereits informiert.

2.–5. PREIS

Fo

tos:

Eva

an K

her

aj; T

ierp

ark

Hag

enb

eck

Gem

ein

tzig

e G

esel

lsch

aft

mb

H

Page 30: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

30

UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN

GOSPELKONZERT MIT SING! INSPIRATION

Gospeltime ist gesungene Lebensfreude, Begeisterung und pure Emotion. Hierfür steht das Gospelensemble Sing! Inspiration, das seit über sechs Jahren mit seinem Gesang gute Laune verbreitet. Ob im Michel, beim Gospelfestival in Planten un Blomen,

DIE KÖNIGS VOM KIEZDas Musical mit Herz und Promille

Da hat das Schicksal einer Familie auf St. Pauli wohl einen derben Streich gespielt, als es ihr ausgerechnet den Nachnamen König schenkte. Denn Kasse und Kühl-schrank der siebenköpfigen Schar sind per-manent leer, obwohl die vier Kinder alles –

FAME – DAS MUSICALEndlich zurück in Hamburg!

Sie träumen von Ruhm, Glanz und Ehre, aber der Weg dorthin ist hart. „Fame – das Musical“ erzählt die Geschichten junger Talente während ihrer Ausbildung in Musik, Gesang, Tanz und Schauspiel. Das Publi-kum leidet mit ihnen, wenn Rückschläge

SUPERHAFENRUNDFAHRTBarkassen-Centrale Ehlers

Erleben Sie eine intensive Tour durch den Hamburger Hafen, die Sie zu den größten Containeranlagen Hamburgs führt. Die zweistündige Hafenrundfahrt bringt Ihnen die großen Pötte ganz nah und Sie erleben die Dimensionen der Riesenschiffe auf ein-

DREI HÄUSER – EIN ERLEBNIS

Gehen Sie auf eine spannende Reise und erleben Sie im Auswanderermuseum BallinStadt die Ein- und Auswanderungs-geschichte über vier Epochen hinweg. In insgesamt drei Häusern begleiten Sie Menschen mit all ihren Wünschen und Träumen, die sie auf ihrem Weg in eine

HAMBURG ECHT ENTDECKEN

Wir bieten einen Hamburg-Trip der besonderen Art – individuell, persönlich und authentisch. Kommt an Bord unserer kultigen VW-Bullis und taucht ein in den Mikrokosmos der Elbmetropole. Wir wollen euch unsere wunderschöne Hansestadt aus alternativen Blickwinkeln zeigen. Dabei

Fo

tos:

Ber

nd

Hel

lwag

e; O

liver

Fan

tits

ch; D

enn

is M

un

dko

wsk

i; B

arka

ssen

-Cen

tral

e E

hle

rs G

mb

H; B

allin

Sta

dt

Ham

bu

rg; W

ater

kan

t To

ure

n

MITGLIEDER GEHEN AUF NUMMER GÜNSTIG! Auf diesen Seiten halten wir ermäßigte Angebote verschiedener Veranstalter aus dem Bereich Kultur und Freizeit für Sie bereit. Unter Vorlage der Coupons erhalten Sie die für das Angebot angegebene Ermäßigung. Bitte beachten Sie die Hinweise und Informationen der Veranstalter!

bei uns – Wohnen mit Hamburger Genossen-schaften erscheint im Auftrag der Mitglieder des Vereins Hamburger Wohnungsbauge-nossenschaften e. V.Erscheinungsweise: 4 x jährlich (März, Juni, September, Dezember)Herausgeber und Verlag: Haufe-Lexware GmbH & Co. KGStandort HamburgTangstedter Landstraße 83 22415 Hamburg Telefon: 040 520103-48 Telefax: 040 520103-12 E-Mail:[email protected]:Haufe NewtimesOrganisation: Jana SchulzRedaktion: Heike Labsch (V. i. S. d. P.), Kathrin Bädermann, Michael Koglin,Ewelina v. Lewartowski-Jansen, Oliver SchirgRedaktionsrat:Monika Böhm, Alexandra Chrobok, Julia Eble, Dana Hansen, Eva Kiefer, Silke Kok, Ewelina v. Lewartowski-Jansen, Oliver Schirg Für Beiträge und Fotonachweise auf den Unternehmensseiten sind die jeweiligen Genossenschaften verantwortlich.Herstellung und Druck: DruckZentrum Neumünster GmbHRungestraße 424537 NeumünsterNachdruck nur mit Genehmigung des Verlages. Hinweise: Die Redaktion behält sich die Veröffentlichung und Kürzung von Leserbriefen vor. An Rätseln und Gewinnspielen dürfen nur Mitglieder der Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften teilnehmen.Die „bei uns“ wird auf chlorfrei gebleichtem, matt gestrichenem Bilderdruckpapier gedruckt.

IMPRESSUM

Page 31: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

31

UNSER SERVICE: ANGEBOTE – KULTUR ERLEBEN UND SPAREN

Hinweis: Ermäßigung nur im Vorverkauf! Buchung nur über die Website. Stichwort „gospel“ angeben.

Hinweis: Karten gibt es unter der Hotline und an der Tageskasse im Schmidt Theater. Stichwort „bei uns“ angeben. Die Ermäßigung gilt für Di., Mi. und Do.

Hinweis: Der Gutschein gilt für die ganze Familie! Die Tickets erwerben Sie an der Kasse vor Ort. Wenn Sie vorher reservieren möchten, rufen Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf Sie!

Hinweis: Ermäßigung auf klassische Tour aus dem Port folio für 2 Personen/Haushalt. Gutscheincode per E-Mail, Telefon: Vorteilsangebot „bei uns“, online: BEIUNS19.

Hinweis: Karten an der Tageskasse – max. 2 Karten pro Coupon.

Hinweis: Karten können auf der Website gebucht werden – Aktionscode „bei uns“ an-geben.

EXKLUSIV-COUPON SEPTEMBER 2019

GOSPELKONZERT MIT SING! INSPIRATIONin der St.-Petri-Kirche, in der Elbphilharmonie

oder im Alsterschlösschen – Gospel öffnet Herzen. Tanzen, klatschen und singen Sie mit unserem Groove und unserer Power: Let’s praise the lord!

Vorstellung: 16.11.2019, 18 Uhr

wirklich alles! – tun, um den Clan über die Runden zu bringen. Durchkreuzt werden die Bemühungen jedoch weniger von Gläubigern und Ämtern als vom eigenen Vater ...

Vorstellungen: 17.10. bis 16.11.2019

auszuhalten sind, und vergießt Tränen des Glücks und der Rührung, wenn der hart er-kämpfte Traum wahr wird. Wiederauf-nahme nach mehr als 14.000 begeisterten Zuschauern im letzten Jahr!

Vorstellungen: 17.9. bis 22.10.2019

zigartige Art und Weise. Außerdem sehen Sie die Speicherstadt (tideabhängig), die HafenCity sowie die Elbphilharmonie von der Wasserseite aus und vieles mehr.

Zeitraum: September bis Oktober 2019

neue Heimat mitnahmen. Lernen Sie Albert Ballin, den Gründer der Auswandererhallen in Hamburg, kennen und folgen Sie im Familienforschungszentrum den Spuren Ihrer eigenen Vorfahren.

Öffnungszeiten: täglich 10 bis 18 Uhr (ab November 10 bis 16:30 Uhr)

stehen touristisch weniger erschlossene, jedoch nicht weniger interessante Stadtteile und Sehenswürdigkeiten im Fokus. Lokale Getränke zum Anstoßen sind im Preis ent-halten.

Termine: Oktober 2019 bis Februar 2020(Wochenende nach Verfügbarkeit)

DIE KÖNIGS VOM KIEZ

FAME – DAS MUSICAL

SUPERHAFENRUNDFAHRT

DREI HÄUSER – EIN ERLEBNIS

HAMBURG ECHT ENTDECKEN

EXKLUSIV-COUPON SEPTEMBER 2019

EXKLUSIV-COUPON SEPTEMBER 2019

EXKLUSIV-COUPON SEPTEMBER 2019

EXKLUSIV-COUPON SEPTEMBER 2019

EXKLUSIV-COUPON SEPTEMBER 2019

Ermäßigung:

20 %

Hotline: 040 64424830

Kirche St. Gabriel Hartzlohplatz 17 22307 Hamburg

www.singinspiration.de

Ermäßigung:

20 %

Ermäßigung:

10 %

Ermäßigung:

25 %Erwachsene 19,90 € statt 27 €,Kinder 9,90 € statt 13,50 €

Ermäßigung:

20 %

Ermäßigung:

15 %

Hotline: 040 317788-61

Schmidt Theater Spielbudenplatz 24 20359 Hamburg

www.tivoli.de

Hotline: 040 401132727

First Stage Theater Thedestraße 15 22767 Hamburg  www.firststagehamburg.de

Hotline: 040 319916170

Barkassen-Centrale Ehlers GmbH Schiffsanleger Vorsetzen (Am City Sporthafen Hamburg) 20459 Hamburg

www.barkassen-centrale.de [email protected]

Auswanderermuseum BallinStadt Hamburg Veddeler Bogen 2 20539 Hamburg

www.ballinstadt.de

Hotline: 040 30373437

Waterkant Touren GmbH & Co. KG Hongkongstraße 5 20457 Hamburg (HafenCity) www.waterkant-touren.com

[email protected]

Page 32: WOHNEN MIT HAMBURGER GENOSSENSCHAFTENJETZT IST DIE ZEIT FÜR NACHHALTIGKEIT Foto: contrastwerkstatt – stock.adobe.com „Miteinander sprechen hilft weiter!“ 08Mitmachen: Das „100

UNSER SERVICE: HAMBURG-TIPPS

DORA UND DIE GOLDENE STADT

Eigentlich ist sie im Dschungel zu Hause, doch ihre Eltern schicken Dora (Isabela Moner) in eine ganz normale Schule. Sie selbst machen sich derweil in der Ferne auf die Suche nach einer sagenumwobenen Inkastadt. Doch dann wird Dora entführt und landet mit ihrem Äffchen Boots und ein paar Freunden in einem atemberaubenden Abenteuer. Finstere Gestalten suchen mit Doras Hilfe und auf den Spuren ih-rer Eltern ebenfalls den Goldschatz dieser verschwundenen Zivilisation.

Kinostart: 10. Oktober 2019 (Paramount)

Etwa zwölf Kilometer lang und bis zu zwei Kilometer breit ist der Sandstrand von St. Peter-Ording. Damit hat sich das Örtchen an der Nordsee nicht nur zu einem beliebten Urlaubsziel gemau-sert, es lockt auch zu einem Tages-ausflug. Spazierengehen an der salzig-gesunden Nordseeluft ist hier bei fast jeder Witterung möglich. Der Ort ver-fügt als einziges Seebad über eine Schwefelquelle mit ihren gesund-heitsfördernden Wirkungen. St. Peter- Ording erreicht man über die Autobahn oder mit dem Zug.

Stammgäste und Cocktailfans begeg-nen sich in der traditionsreichen Bar in der Hamburger Innenstadt.

Le Lion – Bar de Paris Rathausstraße 3 20095 Hamburg

Insa Pultke, die eine Ausbildung beim Bauverein der Elbgemeinden durchläuft, sitzt gern an der Elbe und sieht den Schif-fen nach. Oft muss sie dabei auch an ih-ren Bruder denken, der als angehender Maschinenbauingenieur zur See fährt und dessen Schiff öfter mal den Hamburger Hafen anläuft. „Die Stimmung am Elb-strand mag ich sehr“, sagt die Auszubil-

dende. Gern isst sie auch mal im direkt auf dem Anleger gelegenen Restaurant „Ponton Op’n Bulln“. Dort kommen übri-gens besonders Fischgenießer und Brat-kartoffelfans auf ihre Kosten.

Der Anleger Op’n Bulln ist mit dem 488er-Bus von Blankenese aus oder mit der Hanse Ferry zu erreichen.

Insa Pultke

Kunstobjekte und Kunsthandwerk gibt es auf dem Kulturflohmarkt am Museum der Arbeit am 14. September zwischen 9 und 17 Uhr.

  Kulturflohmarkt Wiesendamm 3, 22305 Hamburg

ANLEGER OP’N BULLN

Besonders die Freunde eines leckeren Bieres kommen hier beim Essen auf ihre Kosten, denn in der Cafébar gloria wird zu den Gerichten Tankbier ausgeschenkt. Dies wird in 200-Liter-Tanks direkt aus der Pilsner-Urquell-Brauerei in Tschechien angeliefert. Unpasteurisiert und mit na-türlichem Kohlensäuregehalt. Auch die Kühlkette wird nicht unterbrochen. Cre-mige Brauhausqualität ist damit garan-tiert. Dazu gibt es eine reichhaltige Bur-ger- und Pizzakarte sowie zahlreiche schmackhafte, saisonale Tagesangebote.

gloria Cafébar

(geöffnet Mo. – Fr. ab 15 Uhr, Sa. und So. ab 10 Uhr) Bellealliancestraße 31–33, 20259 Hamburg

040 43290464 www.gloriabar.de

GLANZ IM GLORIA

ST. PETER-ORDING

Fo

tos:

will

ing

-ho

ltz;

Po

nto

n O

p’n

Bu

lln; P

aram

ou

nt

Pic

ture

s G

erm

any;

glo

ria

Caf

ébar

; Blic

kfan

g –

sto

ck.a

do

be.

com