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Seminar: Datenanalyse mit SPSS/AMOS Vanessa Pfegfeidel Prof. Dr. Dirk Temme Lehrstuhl für Methoden der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung Schumpeter School of Business and Economics http://temme.wiwi.uni-wuppertal.de 11. Veranstaltung 01.07.2015

Seminar: Datenanalyse mit SPSS/AMOS Vanessa Pfegfeidel Prof. Dr. Dirk Temme Lehrstuhl für Methoden der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung Schumpeter

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Seminar:Datenanalyse mit

SPSS/AMOS

Vanessa Pfegfeidel

Prof. Dr. Dirk TemmeLehrstuhl für Methoden der empirischen

Wirtschafts- und SozialforschungSchumpeter School of

Business and Economicshttp://temme.wiwi.uni-wuppertal.de

11. Veranstaltung 01.07.2015

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Terminlicher Ablauf

Termine Inhalt1 15.04. Überblick

bis 17.04. verbindliche Anmeldung per E-Mail2 22.04. Grundlagen

3 29.04. Einführung in SPSS + Codeplan + Ausgabe des Fragebogens u. der Datei

4 06.05. Deskriptive Statistik + Chi-Quadrat-Test

5 13.05. Codeplan Erstellung in SPSS

67

20.05.03.06.

Exploratorische Faktorenanalyse + Reliabilitätsanalyse

8 10.06. Eigenständiges Arbeiten mit den Daten9 17.06. Diskussionsrunde

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Terminlicher Ablauf

Termine Inhalt10 24.06. Einführung in AMOS11 01.07. Konfirmatorische Faktorenanalyse12 08.07. Strukturgleichungsmodell13 15.07. Eigenständiges Arbeiten mit den Daten

17.08. EFA durchgeführt und Konstrukte benannt14 Vortrag

Abgabe der Seminararbeit am 30.09.2015

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Agenda

1. Wiederholung und Fragen

2. Wiederholung Faktorenanalyse

3. Konfirmatorische Faktorenanalyse

4. Güteprüfung formativer Messmodelle

5. Aufgabenstellung

6. Ausblick

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1. Wiederholung und Fragen

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3. Wiederholung Faktorenanalyse

a priori festgelegte Anzahl an Faktoren und Zuordnung

der Indikatoren zum Konstrukt strukturprüfendes Verfahren

Quelle: Weiber/Mühlhaus 2010, S. 120.| Sommersemester 2015 | Vanessa Pfegfeidel | 01.07.2015 | Folie 6 |

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basiert auf den Ergebnissen der exploratorischen Faktorenanalyse (strukturentdeckendes Verfahren), d.h. der Festlegung der Anzahl an Faktoren

und der Zuordnung der Indikatoren zu den Faktoren

Voraussetzung für Strukturgleichungsmodelle, d.h. der Untersuchung der Beziehungen zwischen Konstrukten

3. Wiederholung Faktorenanalyse

konfirmatorische Faktorenanalyse: Prüfung der Güte der Messmodelle

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Agenda

1. Wiederholung und Fragen

2. AMOS

3. Wiederholung Faktorenanalyse

4. Konfirmatorische Faktorenanalyse

5. Güteprüfung formativer Messmodelle

6. Aufgabenstellung

7. Ausblick

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Quelle: in Anlehnung an Albers/Hildebrandt 2006.

Voraussetzungen intervallskalierte Daten nur zur Prüfung reflektiver Messmodelle geeignet

Die Zimmerausstattung ist gut.

Das Freizeitangebot ist gut.

Der Wellness-Bereich ist gut.

Das Personal ist freundlich.

Der Service ist gut.

Zufriedenheit mit dem Hotel

In diesem Hotel fühle ich mich wohl.

Dieses Hotel schätze ich sehr.

Dieses Hotel empfehle ich sehr gerne weiter.

Ich freue mich immer, in diesem Hotel übernachten zu können.

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse - Voraussetzungen-

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Fundamentaltheorem der Faktorenanalyse: jede Variable lässt sich als gewichtete Linearkombination der Faktoren darstellen

anhand der vorgegebenen Beziehungsstruktur zwischen Indikatoren und Konstrukt die Faktorladungsmatrix so schätzen, dass diese die empirische Korrelationsmatrix möglichst gut reproduziert

je besser aus der modelltheoretischen Varianz-/ Kovarianzmatrix die empirische Varianz-/ Kovarianzmatrix reproduziert werden kann, desto besser ist auch die Güte des Messmodells Ziel: Minimierung der Differenz

Spezifikation von Messmodellen sowie Prüfung von Korrelationen zwischen Konstrukten

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse- Grundlagen -

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Beispiel basierend auf Weiber/ Mühlhaus (2010)

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse- Beispiel -

Wahl dieses Hotels war richtig

Erwartungen erfüllt

Entscheidung für dieses Hotel war weise

Zufriedenheit mit dem Hotel

Kundenbindung

Wunsch nach langfristiger Beziehung

Planung des nächsten Aufenthalts

längere Besuche

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Prüfung der Messmodelle auf Reliabilität und Validität (Gütekriterien der 2. Ordnung)Reliabilitätsprüfung1. Prüfung auf Indikatorebene

t-Wert (C.R.) > 1,96t-Test prüft die Nullhypothese, dass die Werte sich nicht signifikant von Null unterscheiden liegt der Wert über 1,96, dann kann die Nullhypothese mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5% verworfen werden, so dass die Parameter einen gewichtigen Beitrag zur Bildung der Modellstruktur leistenp-Wert: Wahrscheinlichkeit eines zweiseitigen Tests, dass der Parameter sich in der Grundgesamtheit von Null unterscheidet p < 0,001 (***), dann ist der Parameter mit einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 0,001 signifikant von Null verschieden

Indikatorreliabilität (quadrierte standardisierte Faktorladung): Anteil der Varianz eines Indikators, der durch das Konstrukt erklärt wird (squared multiple correlations) 0,4

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse- Prüfung der Messmodelle -

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2. Prüfung auf Konstruktebene Faktorreliabilität: wie gut wird ein Konstrukt durch alle ihm zugeordneten

Indikatoren gemeinsam erklärt

DEV: durchschnittlicher Anteil der Varianz des Konstruktes der durch die Indikatoren erklärt wird

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse- Prüfung der Messmodelle -

2

2

FR = 0,6

+

2

2

DEV = 0,5

+

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Validitätsprüfung1. Inhaltsvalidität: Indikatoren müssen das Konstrukt inhaltlich repräsentieren2. Kriteriumsvalidität

Konkurrenzvalidität: Korrelation zwischen dem Konstrukt und einem zum gleichen Zeitpunkt gemessenen AußenkriteriumPrognosevalidität: Korrelation zwischen dem Konstrukt und einem zu einem späteren Zeitpunkt gemessenen Außenkriterium

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse- Prüfung der Messmodelle -

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3. KonstruktvaliditätNomologische Validität: Zusammenhang zwischen KonstruktenKonvergenzvalidität: Beziehung zwischen Indikator und Konstrukt; starke Korrelation zwischen Indikatoren eines Konstruktes

Diskriminanzvalidität: schwache Korrelation zwischen Indikatoren verschiedener Konstrukte

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse- Prüfung der Messmodelle -

DEV 0,5FR 0,6

Fornell-Larcker-Kriterium: DEV quadrierte KonstruktkorrelationKreuzladung: hohe Ladung auf eigenes Konstrukt und niedrige Ladung auf andere Konstrukte

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Merke:default model: das von uns geschätzte Modellindependence model: Basis- oder Nullmodell, bei dem alle Kovarianzen auf Null gesetzt sind, d.h. alle Variablen sind unabhängig (Zahl der Parameter = Zahl der Indikatoren)saturated model: gesättigtes Modell, d.h. alle Variablen korrelieren miteinander (Anzahl der Parameter = Anzahl der empirischen Varianzen/ Kovarianzen; Zahl der Freiheitsgrade = 0)

2. Konfirmatorische Faktorenanalyse- Prüfung der Messmodelle -

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AMOS

2. AMOS

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Agenda

1. Wiederholung und Fragen

2. AMOS

3. Wiederholung Faktorenanalyse

4. Konfirmatorische Faktorenanalyse

5. Güteprüfung formativer Messmodelle

6. Aufgabenstellung

7. Ausblick

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Aussage mit Hilfe formativer Messmodelle: welche Einflussfaktoren mit welcher Stärke ein hypothetisches Konstrukt bestimmen EFA und KFA nicht sinnvoll, da keine hohen Korrelationen zwischen

formativen Indikatoren gewünscht (multiple Regressionen) dementsprechend Prüfkriterien der Reliabilität und Validität nicht wie bei reflektiven Indikatoren anwendbar

Prüfung der Eignung formativer Indikatoren1. Multikollinearität2. MIMIC-Modell

3. Güteprüfung formativer Messmodelle- Multikollinearität -

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1. Multikollinearität hohe Abhängigkeit zwischen Indikatoren Genauigkeit der

Schätzparameter sinkt hoch korrelierende Indikatoren teilen sich Erklärungsgehalt für Konstrukt

Unterschätzung der Parameter für jeden Indikator eine multiple Regression durchführen, wobei dieser dabei

die abhängige Größe und alle anderen Indikatoren die unabhängigen Variablen sind (bzw. einen reflektiven Indikator als abhängige Größe einsetzen)

hoher Korrelationskoeffizient deutet auf Kollinearität hin prüfen, ob Variable vielleicht aus dem Modell auszuschließen ist

Analysieren Lineare Regression Kollinearitätsprüfung

3. Güteprüfung formativer Messmodelle- Multikollinearität -

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Kollinearitätsmaße1. Varianzinflationsfaktor: mit zunehmender Multikollinearität vergrößert sich

die Varianz des Regressionskoeffzienten um diesen Faktor hohe Werte deuten auf das Vorliegen von Kollinearität hin VIF ≤ 10 oder strenger ≤ 3

2. Toleranz: 1-R² R²: Anteil der Varianz eines Indikators, der durch die anderen Indikatoren erklärt wird kleine Werte deuten auf das Vorliegen von Kollinearität hin > 0,1

3. Konditionsindex: je größer die einzelnen Konditionsindizes (basiert auf Eigenwerten), desto stärker ist tendenziell die Kollinearität < 30

4. Varianzanteile: Varianz der einzelnen Regressionskoeffizienten lassen sich in Komponenten zerlegen, die den Eigenwerten zugeordnet sind wenn sich zeigt, dass ein Eigenwert die Varianz mehrerer Regressionskoeffizienten in hohem Maße erklärt, sind diese Variablen voneinander abhängig

3. Güteprüfung formativer Messmodelle- Multikollinearität -

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2. MIMIC-Modell (Multiple Indicators, Multiple Causes) Interne-Konsistenz-Prüfung nicht sinnvoll, da …

-…keine Korrelation zwischen Indikatoren (Unabhängigkeit der formativen Indikatoren) und-…die Messung verschiedener Facetten, welche u.a. auch unterschiedliche Vorzeichen aufweisen können

MIMIC-Modell: verwendet gleichzeitig formative (Multiple Causes) und reflektive (Multiple Indicators) Indikatoren zur Messung eines Konstruktes

reflektive Indikatoren als Referenzindikatoren verwenden, da so sichergestellt ist, dass immer dasselbe gemessen wird

Bedeutsamkeit einzelner formativer Indikatoren zur Prognose des Konstruktes erkennbar sowie die gemeinsame Vorhersagekraft aller formativen Indikatoren für das Konstrukt (erklärte Varianz)

AMOS

3. Güteprüfung formativer Messmodelle- MIMIC-Modell -

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PrüfmaßeFormativer Modellteil1. unstandardisierte/ standardisierte Regressionskoeffizienten: signifikanter

Erklärungsgehalt2. C.R.-Werte > 1,96 bzw. p-Werte < 0,053. R² des formativ-gemessenen Konstruktes: …% der Varianz des Konstruktes

wird durch formative Indikatoren erklärt (squared multiple correlations)Reflektiver Modellteil4. Indikatorreliabilität (squared multiple correlations)5. Faktorreliabilität6. DEVGesamtfit des ModellsModel Fit: , , RMSEA, SRMR, CFI, TLI2 2 / Freiheitsgraden

3. Güteprüfung formativer Messmodelle- MIMIC-Modell -

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Beispiel

3. Güteprüfung formativer Messmodelle- MIMIC-Modell -

Die Zimmerausstattung ist gut.

Das Freizeitangebot ist gut.

Der Wellness-Bereich ist gut.

Das Personal ist freundlich.

Der Service ist gut.

Zufriedenheit mit dem Hotel

In diesem Hotel fühle ich mich wohl.

Dieses Hotel schätze ich sehr.

Dieses Hotel empfehle ich sehr gerne weiter.

Ich freue mich immer, in diesem Hotel übernachten zu können.

Quelle: in Anlehnung an Albers/Hildebrandt 2006.

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AMOS

2. AMOS

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4. Aufgabenstellung

Aufgabe: Mit Hilfe von SPSS soll die Analyse eines Datensatzes erfolgen. Die Daten sollen mit unterschiedlichen Verfahren ausgewertet und interpretiert werden.

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Ablaufschritte

1. Erhalt des Fragebogens

2. Erstellung eines Codebooks

3. Erhalt des Daten

4. Eingabe der Daten

5. Analyse der Daten mittels „Deskriptiver Statistik + Chi-Quadrat-Test“

6. Zuordnung der Items zu Faktoren mittels „Exploratorischer Faktorenanalyse +

Reliabilitätsanalyse“

7. Untersuchung der Beziehungen zwischen den Faktoren bzw. latenten

Variablen mittels „Regressionsanalyse oder Konfirmatorischer

Faktorenanalyse + Strukturgleichungsmodellierung“

Zusammenfassung und Interpretation der Ergebnisse

4. Aufgabenstellung

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4. Aufgabenstellung

Differenzierung Master und Diplom/ Bachelor

Daten

Welche Faktoren messen die Items?

Sind es gute Indikatoren?

Wie sehen die Beziehungen unter den latenten Variablen aus?

EFA KFA + SEM

Bachelor: 6 CP

Master: 9 CP

Deskriptive Statistik Reliabilitätsanalyse

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Terminlicher Ablauf

Termine Inhalt1 15.04. Überblick

bis 17.04. verbindliche Anmeldung per E-Mail2 22.04. Grundlagen

3 29.04. Einführung in SPSS + Codeplan + Ausgabe des Fragebogens u. der Datei

4 06.05. Deskriptive Statistik + Chi-Quadrat-Test

5 13.05. Codeplan Erstellung in SPSS

67

20.05.03.06.

Exploratorische Faktorenanalyse + Reliabilitätsanalyse

8 10.06. Eigenständiges Arbeiten mit den Daten9 17.06. Diskussionsrunde

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Terminlicher Ablauf

Termine Inhalt10 24.06. Einführung in AMOS11 01.07. Konfirmatorische Faktorenanalyse12 08.07. Strukturgleichungsmodell13 15.07. Eigenständiges Arbeiten mit den Daten

17.08. EFA durchgeführt und Konstrukte benannt14 Vortrag

Abgabe der Seminararbeit am 30.09.2015

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Backhaus, K./Erichson, B./ Weiber, R. (2011): Multivariate Analysemethoden, Berlin/ Heidelberg: Springer.

Backhaus, K./Erichson, B./ Weiber, R. (2010): Fortgeschrittene Multivariate Analysemethoden, Berlin/ Heidelberg: Springer.

Baltes-Götz, B. (2010): Analyse von Strukturgleichungsmodellen mit Amos 18, URL: http://www.uni-trier.de/fileadmin/urt/doku/amos/v18/amos18.pdf, Stand: 01.02.2011.

Bühner, M. (2011): Einführung in die Test- und Fragebogenkonstruktion, München: Pearson.

Brosius, F. (2011): SPSS 19, Heidelberg/ München: mitp.

Diekmann, A. (2011): Empirische Sozialforschung, Hamburg: Rowohlt.

Hatzinger, R./Nagel, H. (2009): PASW Statistics, Statistische Methoden und Fallbeispiele, München: Pearson.

Einstiegsliteratur (1)

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Einstiegsliteratur (2)

Janssen, J./Laatz, W. (2010): Statistische Datenanalyse mit SPSS, 7., neu bearbeitete und erweiterte Auflage, Heidelberg: Springer.

Kappelhoff, P. (2000): Skript zur Vorlesung, Methoden der empirischen Wirtschafts- und Sozialforschung, 4. Auflage.

Rossiter, J.R. (2002): The C-O-A-R-SE procedure for scale development in marleting, in: International Journal of Research in Marketing, Vol. 19, No. 4, S. 305-335.

Schnell, R./Hill, P.B./Esser, E. (2011): Methoden der empirischen Sozialforschung, 9. Aufl., München: Oldenbourg.

Weiber, R./Mühlhaus, M. (2010): Strukturgleichungsmodellierung, Eine anwendungsorientierte Einführung in die Kausalanalyse mit Hilfe von AMOS, SmartPLS und SPSS, Berlin/ Heidelberg: Springer.

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Vielen Dank für

die Aufmerksamkeit

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