Fachhochschule Düsseldorf Die Zukunft der weltweiten ... › personen › matthias... · FH D Fachhochschule Düsseldorf University of Applied Sciences 3 Prof. Dr.‐Ing. Matthias

FH DFachhochschule DüsseldorfUniversity of Applied Sciences

1 Prof. Dr.‐Ing. Matthias Neef – Tagung „Post‐Oil‐City“, 17.02.2011, Düsseldorf

Die Zukunft der weltweiten

EnergieversorgungProf. Dr.‐Ing. Matthias Neef

FH DüsseldorfFachbereich MaschinenbauLehr‐ und Forschungsgebiet

„Thermodynamik und Kraftwerkstechnik“



Die Zukunft der weltweiten Energieversorgung


3 Prof. Dr.‐Ing. Matthias Neef – Tagung „Post‐Oil‐City“, 17.02.2011, DüsseldorfScenario B

heute

Scenario A




[ Szenariotechnik ]

Szenario:„Ein umfangreiches

detailliertes Portrait einer plausiblen zukünftigen Welt,

ausreichend lebendig, so dass ein Planer deutlich die Probleme, Heraus‐forderungen und Gelegenheiten sehen

und verstehen kann, die eine solche Umwelt anbieten würde.“

Zukunft

EreignisSzenario A

Szenario C

Szenario B

Möglichkeits‐raum

früherheute

Szenario‐trichter



Beispiel: Zukunftsszenario

„papierloses Büro“

früherheute

Zukunft

EreignisSzenario A

Szenario C

Szenario B

Papierverbrauch BRDkg/ Einwohner / Jahr

Szenario‐trichter

Möglichkeits‐raum

[ Szenariotechnik ]



[ Szenarien im Energiesektor ]

Erforschende Szenarien: (Shell)Erstellung einer Anzahl von gleichermaßen plausiblen “Zukünften“

Normative oder antizipative Szenarien: (Greenpeace)Erschaffung und Festlegung von Zukunftsvisionen, ‐strategien

Vorhersage von Szenarien: (WEC)Berechnung mit quantitativen ErgebnissenVerwendung computerbasierter Modelle

Legitimationdurch Zahlen / Mathematik

Interessen‐vertretung

Kommunikations‐werkzeug

Entscheidungs‐findung

Ver‐Anschaulichung,

AnregungDiskussionDiskursDebatte



Energieversorgung heute



Energieversorgung heute

WohnenDienst‐leistung

Transport

IndustrieAgrar

Essen

1.000.000 v. Chr.100.000 v. Chr.

5.000 v. Chr.

GJ / Person / Jahr

400 n. Chr.

1875 n. Chr.

1950 n. Chr.

regionalesUngleichgewicht



[Beispiel Scenario‐Technik] Shell Studie 2008

●Fokus: nationale Energie‐Sicherheit

●Wachstum: bei Kohle und Biokraftstoff CO2‐Bodenemission, Lebensmittelkonflikt

●Wachstumsbremsen: Konflikte, Katastrophen, wachsende Unwägbarkeiten

●Kein neuer Nuklear‐Boom: Angst vor Missbrauch

• Neue Interessen‐Koalitionen,lokaler Initiativen (Bedarf, Umwelt, Wirtschaftlichkeit)

• Regierungen harmonisierenneues “Patchwork”

• Unternehmen koalieren für klare Regelbildung

• Effizienz‐Nachfrage und CO2‐management wird zum Markttreiber



Andere Erneuerbare

Öl

Gas

Kohle

NuklearBiomasse


„Doing morewith less“



TANIA

TINA(1990) There is no alternative

(2008) There are no ideal answers


?






Die 3A‘s der Energieversorgung

A

Accessibility„Zugänglichkeit“

A

Availability„Verfügbarkeit“

A

Acceptability„Erwünschtheit“



DeutschlandErdgasHaupt‐Lager‐stätten

AAccessibility

„Erreichbarkeit“




[ Post‐Oil‐City ]



A A AAccessibility

„Zugänglichkeit“Availability

„Verfügbarkeit“Acceptability

„Erwünschtheit“

erstes Kohlekraftwerk(1882) ~ 1900

mehr Kohlekraftwerke1950

moderne Kohlekraftwerke1980

++ Global: egal

Lokal:

+++ Global:

Lokal:−+Kohlekraftwerkemit CO2‐Abscheidung ?

−

? ?

CO2CO2

„NIMBY“

CO2‐Börse

Endlagerung

WEC1923



A A AAccessibility




erste Windkraftanlage(1887) ~1980

viele Windkraftanlagen2000

Windkraftparks2015

+−

Giga‐Parks > 2020 ?

Verknüpfung im Versorgungsnetz

−?

?

Global: ?Lokal:

−−

„TANSTAFL“

Global: Lokal: NIMBY

++



A A AAccessibility




Giga‐Parks > 2020 ? ? Global: ?

Lokal: +Kohlekraftwerkemit CO2‐Abscheidung ? ? ?

SMART SMART GRIDS

SMART SMART GRIDS

Speicher

Fossill

PROsumer

TANIA



A A AAccessibility




IndustrienationenDeutschland, USA, …

SchwellenländerChina, Indien, …

Arme LänderAfrika

−++ + −−

[ Globale Erfüllung der 3A‘s ]



A A AAccessibility






Arme LänderAfrika

−+−

[ Globale Erfüllung der 3A‘s ]



A A A




[ Bedürfnispyramide ]

Physiologische BedürfnisseSchlaf, Wärme, Essen, Trinken

SicherheitsbedürfnisRituale, Geborgenheit, Bezugsperson

Soziale BedürfnisseGruppe, PartnerKommunikation

MachtSelbstachtungWertschätzung

Selbst verwirklichungAbraham Maslowamerikan. Psychologe(1908‐1970)

Wachstums‐Bedürfnisse(Motivatoren)

Mangel‐Bedürfnisse(Existenz)

Wohlstand

Wachstum

Lebensqualität



[ Strom ist Leben ]



Rechen‐schaft





Recht



Arme LänderAfrika

Selbst verwirklichung



Rechen‐schaft





Selbst verwirklichung

Recht

Urlaubs‐reise

ThailandPizza‐Servicebestellt

jeden Tag Fleisch

essen

„Second Life“

mit dem Auto Brötchen holen

jede Woche Saison‐gemüse aus der

Region

Single &Familien‐freizeitim Harzmit

Freunden gekocht

mit dem Radzum Bäcker

Skypemit

Schulfreund

„SOCIALGRIDS“



A A A

Accessibility

„Zugänglichkeit“

Availability

„Verfügbarkeit“

Acceptab

ility

„Erw

ünschthe

it“

Accountability = „Verantwortbarkeit“

[ Das vierte A der Energieversorgung ]

Energiebedeutet

Wohlstand – Wachstum ‐ Lebensqualität



[ Ist Düsseldorf „Post‐Oil‐City‐ready“ ? ]

Acceptab

ility

(Umweltverträglichkeit)

Accountability

„Rechenschaft“




A A A



Verwendete Quellen (Auswahl):

Shell International BV, 2008: Shell energy scenarios to 2050

WEC – World Energy Council:Montreal 2010; FUTURE ENERGY LEADERS PROGRAMME DECLARATION2007: Deciding the Future: Energy Policy Scenarios to 2050

Evonik Energy Services, Imagefilm

W. & K. Vorländer: Vom Geheimnis der Gastfreundschaft, 2007

P. Vitz: Psychology As Religion: The Cult of Self‐Worship; 1994

Antrittsvorlesung Prof. Oesterwind, Düsseldorf, 1. 2. 2006

Die Bibel: 1. Mose 1,28; 3. Mose 19,18

www.wikipedia.org (u.a. zu Altruismus, Szenariotechnik, ..)

Goethe: Der Zauberlehrling, 1797

Atlas der Globalisierung, LE MONDE diplomatique, 2009

BWK – Brennstoff/Wärme/Kraft:Neumann: Paradigmenwechsel am Weltenergiemarkt; Bd. 63/2011, Nr. 1/2Höfling et al.: 100% regenerativ; Bd. 62/2010, Nr. 10

Et – Energiewirtschaftliche Tagesfragen:Hundt et al.: Kernkraftwerke und erneuerbare Energien – die Mär vom „Systemkonflikt“60. Jg. (2010) Heft 10

Documents

Fachhochschule Düsseldorf Die Zukunft der weltweiten ... › personen › matthias... · FH D Fachhochschule Düsseldorf University of Applied Sciences 3 Prof. Dr.‐Ing. Matthias