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Standortporträt Haiterbach

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Der Nordschwarzwald und sein Holz haben Haiterbachs Wirtschaftsstruktur über Jahrhunderte geprägt – doch in den vergangenen Jahrzehnten hat der Kunststoff das Holz überholt. Heute ist Haiterbach ein Standort mit florierenden Mittelständlern, die alle ihre Nische gefunden haben

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Standortporträt

Haiterbach

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econo 4/2010 · 1. Apr i l 2010 Foto: Jigal Fichtner

Ewald Brezing (r.) und seinSohn Patrick in ihrem Hand-werksbetrieb in Haiterbach

78 Politik • Standort Haiterbach

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Ewald Brezing ist sowas wiedie personifizierte Wirt-schaftsgeschichte der Stadt

Haiterbach im Nordschwarzwald.Er ist gelernter Schreiner, ist jahre-lang diesem Handwerk in seinerkleinen Schreinerei im Norden derStadt nachgegangen. Irgendwann,vor acht oder neun Jahren, hat erseine Passion zu einem zweitenWerkstoff entdeckt: dem Kunststoff.Damit hat er es sogar bis zum Filmgeschafft. Für den Blockbuster„(T)Raumschiff Surprise“ von Mi-chael „Bully“ Herbig hat er dieRohfassung der Helme der Schur-ken angefertigt. Heute lassen esBrezing und sein Sohn Patrick Bre-zing etwas ruhiger angehen. DieKrise hat auch ein wenig auf denAuftragsbestand des Zwei-Mann-Betriebs durchgeschlagen. Alsobasteln die beiden in ihrer kleinenFertigungshalle an neuen Ideen.Von Holz zu Kunststoff. Damit

ist Ewald Brezing denselben Weggegangen wie der Standort Haiter-bach. Vor dem Zweiten Weltkriegmacht sich Haiterbach als „Schrei-nernest“ einen Namen, wie esBrezing schmunzelnd formuliert.Fast 50 Schreinereinen tummelnsich zu dieser Zeit in dem Dorf.Damals gründet auch BrezingsGroßvater gemeinsam mit seinenBrüdern eine Schreinerei.Von den einstmals 50 Schreine-

reien sind nur eine Handvoll übrig

Der Nordschwarzwald und sein Holz haben HaiterbachsWirtschaftsstruktur über Jahrhunderte

geprägt – doch in den vergangenen Jahrzehnten hat der Kunststoff das Holz überholt. Heute ist

Haiterbach ein Standort mit florierenden Mittelständlern, die alle ihre Nische gefunden haben

HaiterbachsHandwerk

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geblieben. Sie haben sich auf spe-zielle Nischen konzentriert. Bei-spiele: Harr Holzbau entwickeltMessebau für Möbelfirmen, Rollerbaut Objektmöbel, Helber ist Zu-lieferer für die Möbelindustrie, zuder Gutenkunst als Küchenmöbel-hersteller und die MöbelfabrikKlenk gehören. Das Faible für Holzist immer noch da, doch die Kunst-

stoffindustrie gibt nun in Haiter-bach den Ton.Kein Wunder also, dass der

größte Arbeitgeber im Ort mitKunststoff zu tun. 1970 gegründet,hat sich der SchalungsherstellerMeva zu einem kleinen Konzernentwickelt. Mehr als 400Mitarbei-ter konzipieren und produzierenBeschalungssysteme. Übrigens:Erst seit zehn Jahren sind Meva-Schalungen zu 100 Prozent holz-frei. Die Haiterbacher waren einerder ersten Betriebe der Branche,die ihre Schalungen aus Vollkunst-stoff hergestellt haben. Mit Erfolg:Das Unternehmen betreibt 40Standorte in 30 Ländern. Von denAuswirkungen der Weltwirtschaftbleibt aber auch Meva nicht ver-schont, der Umsatz bricht 2009

um ein Viertel ein, auf rund 100Millionen Euro. Just in diese Zeitfällt auch der Generationenwech-sel im Hause Meva: Florian Ding-ler ist in die Geschäftsführung desUnternehmens aufgerückt. Er isteiner der Söhne des Firmengrün-ders und geschäftsführenden Ge-sellschafters Gerhard Dingler, derdas Unternehmen vor 40 Jahren

gegründet hat. Der Firmengründerselbst bereitet die Belegschaft in-des auf ein „hartes 2010“ vor.Dingler: „Wir rechnen erst imzweiten Halbjahr mit spürbar po-sitiven Veränderungen.“Bereits zwei Jahre früher als

Dingler gründen Werner Saathoffund Hermann Hartl den Kunststoff-verarbeiter Durotherm. Die beidenschaffen mit Kunststoffmöbeln denDurchbruch, ziehen bereits dreiJahre nach Gründung, 1971, inein größeres, rund 3000 Quadrat-meter großes Gebäude im Indus-triegebiet Haiterbach um. Seitdemwird der Standort alle paar Jahreerweitert, zum bislang letzten Malim Jahr 2006.Statt Möbeln entwickelt und

produziert Durotherm inzwischen

Tiefziehteile für zahlreiche Bran-chen wie Fahrzeugbau, Medizin-technik oder Maschinenbau. AusHaiterbach kommen sowohl Sei-tenverkleidungen für Fitnessgeräteals auch Heckpartien für Wohn-mobile. Durotherm unterhält ne-ben dem Standort in Haiterbachnoch Produktionsstätten im tsche-chischen Krupka und im schwei-zerischen Haag, wo Durothermden Formentechniker Crisco über-nommen hat. Insgesamt arbeitenderzeit rund 180 Menschen fürdie Geschäftsführer Norbert Keckund den geschäftsführenden Ge-sellschafter Andreas Hartl, denSohn des Firmengründers.Der andere Sohn des Firmen-

gründers, Martin Hartl, besitztinzwischen sein eigenes Unterneh-men. 2003 gründet er den Kunst-stoffverarbeiter Triplex/Interplast,der inzwischen Teil der Infinex-Gruppe ist. Und genauso wie Bru-der und Vater expandiert MartinHartl mit seiner Gruppe immerweiter. Inzwischen gehören fünfUnternehmen zur HaiterbacherGruppe. Jüngster Neuzugang istder Kunststoffhersteller Kibo ausKirchheimbonlanden bei Kaisers-lautern, der seit vergangenem Jahrinsolvent ist. Nach mehrmonati-gen Verhandlungen hat Hartl nunden Kauf unter Dach und Fachgebracht. Besonderer Clou für denStandort Haiterbach: Die ge-

Die Familie Hartl prägt dieKunststoffindustrie Haiterbachs

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Gewerbe und Wohnstandort Haiterbach

Industriegebiet Lange ÄckerGünstige Gewerbeflächen 33 €/m²Individuelle GrundstückszuschnitteGlasfaseranschluss vorhanden

Kontakt: StadtverwaltungMarktplatz 1 • 72221 HaiterbachTel. 07456/9388-0E-Mail: [email protected]

Nutzen Sie die Standortvorteile ...

Angesiedelte Branchen• Kunststoffverarbeitung• Holzverarbeitung• Transport und Logistik• Maschinenbau• Verpackung

Attraktives Wohnumfeld• Betreuungsangebote für Kinder

von 0–15 Jahren• Werkrealschule• Mehrgenerationenhaus• Vielfältige Sport- und Kulturangebote• Neues Hallenbad

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samte Kibo-Produktion wirdaus der Pfalz nach Haiterbach ver-lagert. Für Hartl ist der Kauf Teilder Infinex-Strategie. „Wir setzenalles daran, dass der Standort Hai-terbach und unser Familienunter-nehmen langfristige Gewinnersind“, erkklärt der Chef.Doch Haiterbach ist mehr als

Holz und Kunststoff. Durch dieNähe zur Autobahn A81 ist derStandort auch bei Logistikern be-liebt. Beispiel Schuon: Was 1951als Ein-Mann-Betrieb mit einemgebrauchten 3,5-Tonner begann,hat sich zu einem internationalenLogistikunternehmen mit 165Fahrzeugen und rund 200 Mitar-beitern entwickelt. Noch immerist das Unternehmen in Familien-hand. Geschäftsführer ist TheoSchuon, Sohn Alexander SchuonAssistent der Geschäftsführung.

Ein weiterer Beweis für die star-ke Konzentration von Familien-betrieben – und nebenbei ein Bei-spiel für das vierte Standbein Hai-terbachs, nämlich: Pappe – istMayer Kartonagen. GeschäftsführerThomas Mayer führt das Unterneh-men in zweiter Generation, Vater

Die inhabergeführte Firmengruppe Infinex aus Haiterbach extrudiertseit vielen Jahren Kunststoff, speziell Platten und Folien. Zur Gruppegehört die TRIPLEX Kunststoffe GmbH, der führende Hersteller vonPP-Strukturkammerplatten für die Verpackungsindustrie in Europa. SeitAnfang 2010 dazu gekommen ist die KIBO Kunststoffe GmbH, Herstel-ler von PP-Hohlkammerplatten für den Bereich Werbeträger und Ver-packungen. Weitere Firmen innerhalb der Infinex sind die InterplastKunststoffe GmbH sowie die Interplast Kunststoffe s.r.o., weltweit agie-rende Hersteller von Noppenbahnen im Grundmauerschutz. Die selbst-ständige und hundertprozentige Familien-Gruppe ist unter der InfinexHolding GmbH vereint. Zur Holding gehört seit November 2009 auchdie Tochter Infinex Kunststofftechnik GmbH.

www.infinex-group.de

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Die DUROtherm-Gruppe ist seit über 40 Jahren spezialisiert auf dieEntwicklung und Herstellung von hochwertigen Vakuum-Formteilenaus Kunststoff sowie PUR- bzw. RRIM-Schaumteilen. Neben Formteilenfür unterschiedlichste Einsatzbereiche und Branchen, umfasst das Lie-ferspektrum kundenspezifische oder standardisierte Verpackungen so-wie kostensparende Faltbehälter-Systeme. Von der einfachen Einzelent-wicklung bis hin zur komplexen Gesamtentwicklung auch mehrererSystemkomponenten – vom kleinen Formteil bis zu riesigen Formgrö-ßen – von der Kleinserie bis zur Großserie: DURO-therm ist der zuverlässige Partner für jede Aufgaben-stellung in der Kunststoffverformung. Mit einerder größten Thermoforming-Anlagen Europas zähltDUROtherm zu den Marktführern ihrer Branche.

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Einwohner 5647davon weiblich 2891unter 18 Jahren 1153Kaufkraftkennziffer 94

BeschäftigungArbeitsplätze 1922Produz. Gewerbe 1160Dienstleister 234Handel/Verkehr 510

Einpendler 1285Auspendler 1565Arbeitslosenquote 3,3 Prozent

SteuernGewerbesteuer 330Grundsteuer A 335Grundsteuer B 320Steuerkraft/Einwohner 1007 EuroGrundstückspreis/Gewerbe 33 Euro/qm

81Standort Haiterbach • Politik

Karl hatte das Unternehmen 1958gegründet. Zum 50. Geburtstagschenkte sich das Unternehmeneinen rund 1,5 Millionen Euro teu-ren Neubau. Am Standort Haiter-bach arbeiten inzwischen 45 Mit-arbeiter an Kartonagen aller Art.Schon fast dem Status eines Mit-

telständlers entwachsen ist KolbWellpappe, der für Unternehmenwie den Motorsägenbauer StihlKartonagen herstellt und in Haiter-bach einen Produktionsstandortunterhält. Insgesamt arbeiten 850Menschen für die bayrischenSchwaben aus Memmingen.Die Beispiele machen klar: Hai-

terbach ist inzwischen viel mehrals das Schreinernest von einst.Auch Ewald Brezing hat die Zei-chen der Zeit längst erkannt.

Robert [email protected]

www.haiterbach.dewww.brezing.dewww.mayer-kartonagen.dewww.meva.dewww.schuon.de

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econo 4/2010 · 1. Apr i l 2010 Foto: Jigal Fichtner

Andreas Hölzlberger ist seit mehr als einem Jahr Haiterbachs

Bürgermeister. Er plant, die Stadt wie ein Unternehmen aufzustellen

„Wirmarschieren vorneweg“

Haiterbach ist bislang miteinem blauen Auge undohne neue Schulden durch

die Wirtschaftskrise gekommen,die besonders die Kommunen trifft.Warum, erklärt BürgermeisterAndreas Hölzlberger im Interviewmit Econo-Redakteur RobertSchwarz.Herr Hölzlberger, fassen Sie denStandort Haiterbach bitte in dreikurzen Sätzen zusammen…➤ Andreas Hölzlberger: Wirsind ein attraktiver Wohnort. Wirhaben erfolgreiche Unternehmen.Und wir investieren massiv in Bil-dung und unsere Infrastruktur.Haiterbach steht in wirtschaft-licher Hinsicht für Kunststoff,Holz und Handwerk. Konzernefindet man nicht, Kleinstunter-nehmen und Mittelstand prä-gen den Standort. Chance oderRisiko?

82 Politik • Standort Haiterbach

Andreas Hölzlberger ist39 Jahre alt und seit Anfang2009 Bürgermeister von Hai-terbach. Nach seinem Real-schulabschluss und einerkaufmännischen Ausbildungstudierte er in Kehl undschloss als Diplom-Verwal-tungswirt ab. Bis zu seinemWahlsieg in Haiterbach hat erfür das Landratsamt Calw ge-arbeitet, zuletzt als Leiter derAbteilung Straßenverkehr.Hölzlberger ist verheiratetund hat zwei Kinder.

➤ Hölzlberger:Weder noch. Aufder einen Seite haben wir einenbreiten Branchenmix mit vielenMittelständlern, Haiterbach ist ge-sund aufgestellt – und das nichtnur im Kunststoffbereich: Wir sindbeispielsweise in der Verpackungs-industrie gut vertreten, habengroße Handwerksbetriebe, Innen-ausbaubetriebe und erfolgreicheLogistikunternehmen……aber die Wirtschaftskrise hatdoch auch in Haiterbachs Stadt-säckel Löcher gerissen?➤ Hölzlberger:Das stimmt. DieGewerbesteuereinnahmen sindaber nicht so sehr eingebrochenwie andernorts. Im Verhältniszum Rekordjahr 2008 haben wirEinbußen von rund 30 Prozent.Absolut fehlen rund 900000 Eu-ro. Dazu kommen noch Einkom-menssteuerverluste von rund400000 Euro.

Welche Konsequenzen hat dasfür den Stadthaushalt? Wo mussgespart werden?➤ Hölzlberger: Wir führen der-zeit ein stringentes Kostencontrol-ling ein, wie bei einem Unterneh-men. Das hat aber nicht direkt mitder Krise und ihren Konsequenzenzu tun, sondern sollte für eineStadt obligatorisch sein. Wir pla-nen aber trotz Krise und Control-ling keine harten Einschnitte odergar Steuererhöhungen. Haiterbachtritt nur verhalten auf die Bremse.Unser Ziel ist dennoch eineschwarze Null im Verwaltungs-haushalt.Haiterbach leistet sich dennochso manches Projekt, das Städteund Gemeinden dieser Größenormalerweise nicht leistenkönnen…➤ Hölzlberger: In Infrastruktur-projekten wie zum Beispiel dem

neuen Schwimmbad oder demSportzentrum marschieren wirvorneweg, das ist richtig. Aber dasist kein Luxus: Solche Projektesind wichtig, um den Standort at-traktiv zu halten.Was tut die Stadt für den Wirt-schaftsstandort?➤ Hölzlberger: Haiterbach pflegteine Politik der kurzen Wege. Zu-dem haben wir für Neuansiedlun-gen rund 15 Hektar frei verfügbareund parzellierbare Gewerbeflächedirekt neben dem bestehendenIndustriegebiet. Die Erschließungbeginnt, sobald die ersten Flächenverkauft sind.Fläche wäre aber auch noch imbestehenden Gewerbegebietvorhanden, oder?➤ Hölzlberger: Ja, aber dieseFläche ist den ansässigen Unter-nehmen vorbehalten, wenn dieseerweitern wollen.

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4/2010 · 1. Apr i l 2010 econo

Fotos:Jiga

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Verpackungen sind simple, braune Schachteln? Vergessen Sie es.

Schauen Sie lieber mal bei Mayer Kartonagen in Haiterbach rein

Alles Pappe

Karl Mayer KartonagenfabrikSchieferweg 2372221 [email protected]: 0 74 56/94 50-0Telefax: 0 74 56/94 50-20

UnternehmenKarl und Lina Mayer gründenihre Kartonagenfabrik 1958 inHaiterbach. 1999 übernimmtSohnThomasMayer das Unter-nehmen. 2008 nimmt Mayerpassend zum 50-jährigen Jubi-läum einen 1,5 Millionen Euroteuren Anbau in Betrieb. Zudeminvestiert Mayer ständig in neueMaschinen, um die Produktionauf dem neusten technologi-schen Stand zu halten. Das Un-ternehmen beschäftigt derzeit45 Mitarbeiter in Haiterbach.

DienstleistungMayer liefert anspruchsvolle, indi-viduelle und innovative Trans-port-Verpackungen aus Well-pappe. Bei Facheinsätzen greiftMayer auch auf Vollpappe undHohlkammerplatten aus Kunst-stoffzurück.DieProduktewerdenentsprechenddenKundenanfor-derungen und -wünschen imHaus entwickelt. Neben der Per-fektion und Präzision in der Pro-duktion setzt Mayer auf schnelleund flexible Lieferzeiten. AufWunsch übernimmtMayer auchdie Konfektionierung und Lage-rung der Kartonagen.

MärkteDie Kunden vonMayer Kartona-gen kommen vor allem aus derAutomotivebranche und demMaschinenbau. Doch auchmit-telständische Betriebe aus an-deren Branchen greifen auf dieKompetenz von Mayer zurück.DasMarktgebiet reicht vom Bo-densee im Süden bis nach Hei-delberg im Norden.

Kontakt

Simon Haller ist bei MayerKartonagen für die Entwicklung

der Verpackungen zuständig

Simon Haller ist der Herr derWellen. Der technischeZeichner ist bei Mayer Kartonagen in Haiterbachgemeinsam mit dem Außendienst-Team für die

Entwicklung von neuen Verpackungen zuständig – undjongliert deshalb Tag für Tag mit den verschiedenenWell-pappesorten: B-, C- und E-Wellen, die für sich gesehennur schlichte, verschieden stabile Pappbögen mit unter-schiedlicher Dicke im Regal sind. Kombiniert mit immerneuen Ideen des Mayer-Teams ergeben die Wellen Ver-packungen, die individuell und flexibel auf dieWünscheder Kunden zugeschnitten sind – und damit Zeit undGeld sparen. Schließlich hängen die Logistikkosten ent-scheidend von der Verpackung ab. „Wir übernehmenneben der Entwicklung und Produktion von Verpackun-gen auch deren Logistik“, so Geschäftsführer ThomasMayer. „Die Optimierungvon Unternehmensprozes-sen beginnt schon bei derVerpackung.“Um diese Prozesse stän-

dig weiter zu verbessern, hatInnovation bei Mayer Me-thode: „Das ist unser An-spruch“, sagt der Chef, „Wirbieten mehr als Standard.Sicher intelligent verpackenist unser Leitsatz. Der Kundesoll nicht nur zufrieden sein,er soll begeistert sein.“ Täg-lich arbeiten 45 Mitarbeiter

an optimalen und individuellen Verpackungen. Die engeZusammenarbeit der Entwicklungsabteilung mit demAußendienst vonMayer Kartonagen stellt sicher, dass dieLösungen aus Haiterbach exakt auf die Bedürfnisse derzahlreichen Kunden zugeschnitten werden.Qualität hat Tradition bei Mayer – und vor allem

Zukunft: Seit 1958 entwickelt Mayer bereits Verpa-ckungen aus Wellpappe, das Unternehmen arbeitetsowohl für den Mittelstand als auch für Konzerne. Fürden Sohn des Firmengründers allerdings kein Grund,um sich auszuruhen. Seit 1999 führt er das Unterneh-men und entwickelt es seitdem Schritt für Schritt wei-ter. Neben dem Ausbau des Standorts 2008 investiertThomas Mayer permanent in Maschinen, die techno-logisch auf dem allerneusten Stand sind. Das Qualitäts-

management-System istnach DIN EN ISO 9001zertifiziert. Auch Umwelt-schutz wird groß geschrie-ben: Alle Produkte sind zu100 Prozent recycelbar. ImBereich der Facheinsätzegeht Mayer neue Wege.Seit Kurzem bietet derWellpappenspezialist auchGefache aus Kunststoff-Hohlkammerplatten an.Schließlich sind Verpackun-gen mehr als Pappe. FragenSie mal Simon Haller.

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Thomas Mayer, Geschäftsführer von Mayer Kartonagen

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