Der steirische Arbeitsmarkt Zahlen – Fakten – Hintergründe Mit freundlicher Unterstützung von Herrn DI Martin Mayer, Landesstatistik Steiermark (FA1C)

Der steirische ArbeitsmarktZahlen – Fakten – Hintergründe

Mit freundlicher Unterstützung von Herrn DI Martin Mayer, Landesstatistik

Steiermark (FA1C)

Mag. Thomas Karasek

Dezember 2006 Seite 1

Autor

Der steirische ArbeitsmarktZahlen – Fakten - Hintergründe

Ablauf

• Womit beschäftigen wir uns?• Warum beschäftigen wir uns damit?• Wie messen wir es?• Wie sieht es aus?• Wer kann was tun?• Wie geht es weiter?

Mag. Thomas Karasek

Seite 2

Dezember 2006

Autor


Mag. Thomas Karasek

Seite 3

Dezember 2006

• Im März mehr Steirer arbeitslos. Lage bleibt bis 2006 angespannt.(Kleine Zeitung, 02.04.2005)

• Seit 1945 waren noch nie so viele arbeitslos. (Kleine Zeitung, 03.02.2005)

• Die wirtschaftlich dynamische Entwicklung wird durch viele erfreuliche Daten bestätigt. (Internet, 24.05.2005)

• Nie war die Steiermark besser: Wir haben den höchsten Beschäftigungsstand,[...] (Kleine Zeitung, 22.05.2005)

Wunsch und Wirklichkeit ?

Autor


Mag. Thomas Karasek

Seite 4

Dezember 2006

Der Arbeitsmarkt im November 2006(im Vergleich zum Vorjahresmonat)

AL-Quote

in % Arbeits-

lose in % Lehrstellen-suchende in %

sofort verfügbare Lehrstellen in % Andrang

Schulungs-teilnehmer in %

Steiermark 6,2 30.258 806 348 2,3 : 1 8.824

Vorjahr 7,0 34.018 738 400 1,8 : 1 7.300

Veränderung -0,8 -3.760 -11,1 68 9,2 -52 -13,0 1.524 20,9

Österreich 6,6 231.746 5.725 2.923 2,0 : 1 61.814

Vorjahr 7,3 257.270 5.320 3.264 1,6 : 1 54.980

Veränderung -0,7 -25.524 -9,9 405 7,6 -341 -10,4 6.834 12,4

Autor


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Seite 5

Dezember 2006

• Beschäftigungspolitik

• Arbeitsmarktpolitik (Instrument)- aktive- passive

Beschäftigungspolitik - Arbeitsmarktpolitik

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Dezember 2006

• Psychische

• Soziale

• Gesundheitliche

• Finanzielle

Auswirkungen auf das Individuum

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Seite 7

Dezember 2006

• Nachfrageausfälle “Angstsparen“

• Wohlfahrtsverluste

• Negativspirale

• Kosten

Auswirkungen auf die Ökonomie

Autor


• Verlust von Wählern Machtverlust

• Politikverdrossenheit Wahlverweigerung

• Verzerrung der politischen Landschaft

• Radikalisierung

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Seite 8

Dezember 2006

Auswirkungen auf die Politik

Autor


ALQ = 100*(AL / AKP)

• Nationale Berechnung

• EUROSTAT (LFK)

• Lebensunterhaltskonzept (LUK)

• Aktive Beschäftigte

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Seite 9

Dezember 2006

Messkonzepte

Autor


Exkurs:Was tun, wenn die gewünschten Daten nicht vorhanden sind?

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Seite 10

Dezember 2006

Autor


1. Zuerst nimmt man bei den Österreich-Daten die Zahl der VZÄ und subtrahiert davon die Zahl der Vollzeiterwerbstätigen (ist gleich die Differenz aus Erwerbstätigen insgesamt minus Teilzeit). Dieses Ergebnis dividiert man nun durch die Zahl der Teilzeitkräfte, so bekommt man den zeitlichen Anteil von Teilzeit an Vollzeit.

Beschäftigung je TZB = (VZÄ-(EWT-TZB))/TZB

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Seite 11

Dezember 2006

Ein Rechenbeispiel

Autor


2. Bei den Steiermark-Zahlen multipliziert man nun Teilzeit mit diesem Anteil und subtrahiert den Wert von den Erwerbstätigen insgesamt. So erhält man die berechneten VZÄ für die Steiermark.

VZÄ = Gesamtbeschäftigte - (TZB* Beschäftigung je TZB)

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Seite 12

Dezember 2006

Ein Rechenbeispiel

Autor


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Seite 13

Dezember 2006

VZÄ in der Steiermark

0

100.000

200.000

300.000

400.000

500.000

600.000

Erwerbstätige LFK MZ 494.117 501.823 514.468 515.092 511.999 519.429 530.050 533.291

VZÄ LFK 459.073 460.641 462.617 465.056 452.748 457.725 464.884 470.511

EWT LFK - VZÄ 35.044 41.182 51.851 50.036 59.251 61.704 65.166 62.780

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003

Autor


• Friktionelle

• Konjunkturelle (keynesianische AL)

• Strukturelle

• Strukturalisierte

• Saisonale

• Klassische

• Nicht registrierte (stille Reserve)

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Seite 14

Dezember 2006

Formen der Arbeitslosigkeit

Autor


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Seite 15

Dezember 2006

Stellenandrangziffer in der Steiermark

11,4

7,7

8,7

11,8 11,7

9,6

10,7

0

2

4

6

8

10

12

14

1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005

Stellenandrangziffer

Autor


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Seite 16

Dezember 2006

AL nach Ausbildung

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

40.000

2000 2001 2002 2003 2004

AL Gesamt Plichtschule + Lehre

Autor


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Seite 17

Dezember 2006

Steiermark: Arbeitslosigkeit nach Geschlecht 2006

0

5.000

10.000

15.000

20.000

25.000

30.000

35.000

Jän. Feb. März Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep. Okt. Nov.

Männer

Frauen

Autor


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Seite 18

Dezember 2006

Steiermark: Arbeitslosigkeit nach Geschlecht2001-2005

0

2.000

4.000

6.000

8.000

10.000

12.000

14.000

16.000

18.000

20.000

22.000

2001 2002 2003 2004 2005

Männer

Frauen

Autor


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Seite 19

Dezember 2006

Steiermark: Arbeitslosenquoten EU - AMS 2006

0,0

2,0

4,0

6,0

8,0

10,0

12,0

EU-ALQ* AMS-ALQ

EU-ALQ* 4,8 4,8 4,8 3,6 3,6 3,6

AMS-ALQ 10,2 9,7 8,1 6,4 5,6 5,3 5,5 5,5 5,2 5,6 6,2

Jän. Feb. Mär. Apr. Mai Jun. Jul. Aug. Sep Okt. Nov.

Autor


Gängige Mythen

• Jeder der will, findet Arbeit.

• Arbeitslose sind Sozialschmarotzer.

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Seite 20

Dezember 2006

Autor


Mag. Thomas Karasek

Seite 21

Dezember 2006

Die Struktur des steirischen

Arbeitsmarktes• Hohe strukturelle Arbeitslosigkeit

• Hohe Saisonalität der Arbeitslosigkeit

• Für die Reduktion der Arbeitslosigkeit um eine Person sind

in der Steiermark vier Beschäftigungsverhältnisse

notwendig

• Niedrige Beschäftigungsquote bei Frauen

• Lehrstellenmangel

Autor


Mag. Thomas Karasek

Seite 22

Dezember 2006

• Bundesangelegenheit

• In verschiedenen Gesetzen geregelt

• Träger ist das AMS - Steiermark

Grundlagen und Träger der Arbeitsmarktpolitik

Autor


Mag. Thomas Karasek

Seite 23

Dezember 2006

• EU gibt nur Empfehlungen

(Lissabon – Strategie)

• Europäische Beschäftigungsstrategie (EBS) und

Vorgaben des Europäischen Sozialfonds (ESF)

• Nationaler Aktionsplan für Beschäftigung (NAP)

• Der steirische Beschäftigungspakt (STEBEP)

Der Europäische Rahmen

Autor


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Seite 24

Dezember 2006

• Steiermärkische Arbeitsförderungsgesetz

(StArbFG 2002)

– Erreichung und nachhaltige Sicherung der

Vollbeschäftigung

• Arbeitsförderungsbeirat

• Arbeitsförderungsbericht

Arbeitsmarktpolitik in der Steiermark

Autor


Mag. Thomas Karasek

Seite 25

Dezember 2006

• Das steirische Qualifizierungs- und

Beschäftigungsprogramm 2006

• Eigentliches Instrument des Landes

• Besteht aus dem:

– Ressortprogramm

– kooperativen Programm

Arbeitsmarktpolitik in der Steiermark

Autor


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Seite 26

Dezember 2006

• Lehrstellenmarkt

• Qualifizierung

• Beschäftigungspolitik

• Arbeit neu denken

Ansätze für die Zukunft

Autor


Mag. Thomas Karasek

Seite 27

Dezember 2006

•Die Politik muss eingreifen!

•Die Politik kann eingreifen!

Schlussfolgerung

Autor


Allgemeine und benutzte Quellen

Landesstatistik Steiermark (FA1C)http://www.statistik.st

WIBIS- Wirtschaftspolitisches Berichts- und Informationssystem Steiermarkhttp://www.wibis-steiermark.at/show_page.php?pid=318

AK – Steiermark, „Regionalstatistik Steiermark 2005“http://www.akstmk.at/www-849-IP-25015.html

AMS – Steiermarkhttp://www.ams.or.at/neu/stmk/start.html

WIFOhttp://www.wifo.ac.at/

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Seite 28

Dezember 2006

Autor


Statistisches Jahrbuch – Statistik Austriahttp://www.statistik.at/jahrbuch_2005/deutsch/start.shtml

IV-Steiermarkhttp://www.iv-steiermark.at/

WK-Steiermarkhttp://portal.wko.at/wk/startseite_dst.wk?Angid=1&DstID=677

EUROSTAThttp://epp.eurostat.ec.europa.eu/portal/page?

_pageid=1090,30070682,1090_33076576&_dad=portal&_schema=PORTAL

Kirisits, M.: Schein und Sein der neuen Arbeitswelt. Atypische Beschäftigung in der Steiermark., Studie der AK – Steiermark 2002

Rifkin, J: Das Ende der Arbeit und ihre Zukunft. Neue Konzepte für das 21.Jahrhundert., Campus 2004

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Seite 29

Dezember 2006

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