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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 36, Jahrgang 9, Freitag, 26. November 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Das neue Logo der Holding Graz polarisiert 11 Die Hidden Champions der Steiermark 12–13 Roche Diagnostics Graz zieht in die Schweiz 14 Bauinnung forciert altersgerechtes Wohnen 24 Umsätze im Handel steigen, während Erträge sinken 25 Neu: Kfz-Zulassungsschein in Scheckkartengröße 28 Unternehmer sucht Lehrling und umgekehrt: Das Arbeitsmarktservice (AMS) und zahlreiche Initiativen der Wirtschaftskammer helfen den Firmen dabei, die geeigneten Lehrlinge zu finden. Seiten 4–5 Fürs Budget WK-Präsident Ulfried Hainzl fordert dringend Reformen ein. Foto: Frankl Seiten 2–3 Für die Zukunft Bürgermeister Gottfried Schober als steirischer Sha- red-Space-Pionier. Foto: Bigshot Seiten 8–9 Für das Recht Obmann Gerald Gollenz kämpft gegen schwarze Schafe. Foto: Fischer Seite 30 Lehrlinge gesucht Antworten Wann ist ein vor- zeitiger Austritt aus dem Betrieb gerechtfertigt? Seiten 18–19 Foto: Fotolia

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 36, Jahrgang 9,

Freitag, 26. November 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Das neue Logo der Holding Graz polarisiert 11•

Die Hidden Champions der Steiermark 12–13•

Roche Diagnostics Graz zieht in die Schweiz 14•

Bauinnung forciert altersgerechtes Wohnen 24•

Umsätze im Handel steigen, während Erträge sinken• 25

Neu: Kfz-Zulassungsschein in Scheckkartengröße 28•

Unternehmer sucht Lehrling und umgekehrt: Das Arbeitsmarktservice (AMS) und zahlreiche Initiativen der Wirtschaftskammer helfen den Firmen dabei, die geeigneten Lehrlinge zu finden. Seiten 4–5

Fürs BudgetWK-Präsident Ulfried Hainzl fordert dringend Reformen ein.

Foto: Frankl Seiten 2–3

Für die ZukunftBürgermeister Gottfried Schober als steirischer Sha-red-Space-Pionier.

Foto: Bigshot Seiten 8–9

Für das RechtObmann Gerald Gollenz kämpft gegen schwarze Schafe.

Foto: Fischer Seite 30

Lehrlinge gesucht

AntwortenWann ist ein vor-zeitiger Austritt aus dem Betrieb gerechtfertigt?

Seiten 18–19

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2 Freitag, 26. November 2010Aktuell

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Hinter jedem erfolgreichen Unternehmer steht eine starke Bank. Unser umfassendes Know-how ist die Basis für langjährige erfolgreiche Partner-schaften mit Unternehmen. Als Partner der Wirtschaft sind wir fest in den Regionen verwurzelt. Davon können Sie mit Ihrem Unternehmen pro� tieren. Vereinbaren Sie ein Beratungsgespräch bei Ihrem Kommerzkundenbetreuer oder rund um die Uhr unter 05 0100 - 50500.

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Wirtschaftsparlament: Programm für neue Herausforderungen Gemeinsamer Antrag aller Fraktionen an das Wirt-schaftsparlament: Abschluss eines Standortabkommens mit der Landesregierung.

„Der wirtschaftspolitische Bericht ist durchwachsen“, wirft Wirtschaftskammer-Präsi-dent Ulfried Hainzl zu Beginn des Wirtschaftsparlaments kein gutes Licht auf die Budgetkon-solidierungsmaßnahmen der Regierung. Die darin identifi-zierten Einsparungspoten ziale würden sich als enorme Belas-tung für die Unternehmer er-weisen, erklärt Hainzl, und man werde sich weiterhin für die längst fällige Reform auf allen Ebenen der öffentlichen

Verwaltung einsetzen. „Das Land ist pleite. Wir müssen es bezahlen, wenn die öffentliche Verwaltung nicht einspart“, fin-det Hainzl klare Worte.

StandortabkommenDer Bogen der Herausfor-

derungen für Regierung und Wirtschaft spannt sich von der Sanierung des Landeshaus-halts über notwendige Wachs-tumsimpulse bis hin zur Su-che nach Lösungen für den de-mographischen Wandel. Des-halb bedürfe es einer politi-schen Außerstreitstellung der für die Steiermark wichtigsten Themenbereiche, sind sich alle wahlwerbenden Gruppen der Wirtschaftskammer einig. Ein gemeinsam eingebrachter An-trag fordert den Abschluss ei-

nes Standortabkommens zwi-schen Wirtschaft und Landes-regierung.

„Wir sehen in diesem Stand-ortabkommen die Vorausset-zung dafür, dass wichtige Re-formschritte für den Wirt-schaftsstandort umgesetzt wer-den können“, unterstreicht die Landessprecherin der Grünen Wirtschaft (GW), Sabine Jung-wirth. Der Präsident der Indus-triellenvereinigung (IV), Jo-chen Pildner-Steinburg, ver-deutlicht: „Standortbezogene Themen dürfen nicht mehr den parteipolitischen Diskussi-onsprozessen unterliegen.“

Insgesamt zehn Punkte um-fasst das ambitionierte Maß-nahmenpaket (siehe Kasten rechts). Dieses sei dringend notwendig, denn es müsse et-

was getan werden, bekräftigt Erwin Stross, vom Sozialde-mokratischen Wirtschaftsver-band (SWV). „Bund und Land müssen schnell handeln, damit Betriebsansiedelungen voran-schreiten und Arbeitsplätze in den Regionen geschaffen wer-den. Und die Abwanderung der Jungen wird ein immer größeres Problem.“

Ins selbe Horn stößt auch Erich Schoklitsch, Ring frei-heitlicher Wirtschaftstreiben-der (RfW). Er sieht großen Handlungsbedarf in der Siche-rung von Arbeitsplätzen. „Viele Teile des Landes haben mit Ab-wanderung zu kämpfen, weil Arbeitsplätze unsicher sind oder fehlen.“ Veronika Pranger [email protected]

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3Freitag, 26. November 2010 Aktuell

Wirtschaftsparlament: Programm für neue Herausforderungen

Ulfried Hainzl: „Das Bud-getsanierungsprogramm der Regierung ist nicht der große Wurf.“

Ist die Krise bereits vorbei?Wir befinden uns in ei-

ner Zeit der Erholung, nicht der Entwarnung. Dennoch, die Tendenz geht eindeutig nach oben.

Wie sehen die Erholungs-phasen weltweit aus?

China ist derzeit der Mo-tor der Weltwirtschaft. Das hat uns alle aus der Krise gerettet. China hat einen veritablen Außenhandels-überschuss und tritt in Af-rika und der Schwarzmeer-region als aggressiver In-vestor auf. Die USA werden von einer nervösen Geld-politik beherrscht. Im Eu-roraum sind die Triumpha-toren Finnland und Schwe-den. Auch Deutschland zieht kräftig im Export an.

Welche Herausforderungen kommen auf Österreich zu?

Das Jahr 2011 wird schwieriger als das aktuelle werden. Konsolidierungs-maßnahmen sind in vielen Ländern durchzuführen. Der Finanzsektor ist nicht reformiert und auch nicht refinanziert. Es erwarten uns keine sieben fette, son-dern magere Jahre. Aus der Krise nehmen wir drei Auf-gaben mit: Beschäftigung schaffen, Budget konsoli-dieren und in die Zukunft investieren.Karl Aiginger ist Leiter des Österreichischen Wirtschaftsforschungsinstituts (Wifo).

Tendenzen

Karl Aiginger

Mehr zum Wirtschaftsparlament der Wirtschaftskammer Steier-mark unter wko.tv.

Schaffung finanzieller Spielräu-•me für ZukunftsinvestitionenUmfassende Verwaltungsreform•Aktive Impulse für den Auf-•schwung setzenStrukturwandel aktiv begleiten•Regionale Disparitäten verklei-•nernLeistungsgerechte Gestaltung des •Gesundheits- und SozialwesensArbeitsmarkt „demographiefit“ •machenStandortrisken für die Wirtschaft •minimierenInfrastruktur weiter modernisie-•renSteiermark als Innovations- und •F&E-Land ausbauen

10-Punkte-Programm

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4 Freitag, 26. November 2010Wirtschaft

Gute Lehrlinge sind begehrt und oft schwer zu finden. Das Arbeitsmarktservice erweist sich hier als kompetenter Partner.

Exakt 19.263 Lehrlinge gab es im Oktober in der Steier-mark. Rund 5760 sind im ers-ten Lehrjahr, etwa zehn Pro-zent der Einsteiger lernen in überbetrieblichen Ausbildungs-einrichtungen, weil es für sie keinen Lehrplatz in einem Be-trieb gibt. Einen Grund dafür sieht Gottfried Krainer, Leiter der WK-Lehrlingsstelle, in der einseitigen Berufswahl: „Ob-wohl es in Österreich 250 Lehr-berufe gibt, dominieren noch immer die ‚Klassiker‘.“ Bei den Mädchen sei der Einzelhandel am beliebtesten, gefolgt von der Bürokauffrau und der Frisörin. Bei den Burschen stehe der Kfz-Techniker vor dem Installateur und dem Elektroinstallations-techniker an erster Stelle.

Schnittstelle AMSAls Schnittstelle zwischen

suchenden Unternehmen und den zukünftigen Lehrlingen fungiert das Arbeitsmarktser-vice (AMS). Denn nicht immer kann ein Betrieb den passen-den Nachwuchs selbst finden, „obwohl das natürlich der Ide-alfall wäre“, so Krainer.

„Wir versuchen potenzielle Kandidaten zu vermitteln. Wenn es viele offene Stellen gibt, gibt es Lehrlingsbörsen oder Castings“, sagt Karl-Heinz Snobe, Geschäftsführer des AMS Steiermark. Aktuell ste-hen 772 Lehrstellensuchende 710 offenen Lehrstellen gegen-über. Der Lehrstellenmarkt hat sich entspannt, im Monat Ok-tober wurden dem AMS in der Steiermark 125 offene Lehrstel-

len gemeldet. „Die freien Lehr-stellen sind aber nicht mehr ge-worden, vielmehr macht sich bereits bemerkbar, dass es all-mählich weniger Jugendliche gibt“, weiß Snobe. Es gäbe also für die meisten Suchenden auch einen Platz – theoretisch: Betrachtet man die Statistik, fällt auf, dass es besonders in jenen Bereichen, in denen viele Lehrlinge fehlen, auch viele

potenzielle Kandidaten gibt. In den Metall- und Elektrobe-rufen etwa sind es derzeit 157 Lehrstellensuchende und 115 offene Lehrstellen.

„Es ist ein Problem, dass sich oft Jugendliche für einen Beruf entscheiden, für den sie nicht geeignet sind“, ergänzt Snobe. „Ein Bewerber mit Nicht Ge-nügend in Mathematik wird kaum einen Lehrplatz als EDV-

Techniker finden.“ Die Jugend-lichen hätten zum Teil Bilder und Vorstellungen in ihren Köpfen –, die nicht der Reali-tät entsprächen, sondern den Wünschen der Eltern. „Wir können nur versuchen, ihnen zu zeigen, was zu ihnen pas-sen würde, etwa mit psycholo-gischen Eignungstests.“

Das größte Hindernis für den erfolgreichen Einstieg in die Lehre ist mangelnde Quali-fikation – darin sind sich Snobe und Krainer einig. Es sind oft die Grundkenntnisse, wie Rechtschreibung und Grund-rechnungsarten, die den Be-werbern fehlen. Aber auch bei den Soft Skills mangelt es: Da-bei geht es um allgemeingül-tige Verhaltensregeln, wie bei-spielsweise in der Früh seine Kollegen zu grüßen.Petra Mravlak [email protected]

Mangel bei Qualifikation: größte Hürde bei Lehrlingssuche

Bei der Berufs-wahl dominieren noch immer die „Klassiker“.Foto: Fischer Gottfried Krainer

Wer nicht rechnen kann, findet kei-nen Lehrplatz als EDV-Techniker. Karl-Heinz Snobe

Einzelhandelskauffrau, Spengler, Kellnerin oder Elektrotechnikerin – das Rennen um die qualifiziertesten Lehrlinge hat begonnen.

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5Freitag, 26. November 2010 Wirtschaft

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Marketing-Steuerung u. v. m., noch zu wenig in eine erfolg-reiche Marktorientierung ein-bezogen.

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„Erfolge durch Leistungsfähigkeit im Marketing erhöhen!“Mag.(FH) Immo Mohrenschildt www.ubit-stmk.at

Wie leistungsfähig ist das Marketing in KMU?

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Es ist uns ein Anliegen, Arbeitsplätze zu schaffen und der Jugend eine Chance zu geben. Aus diesem Grund bilden wir auch in Zukunft Lehrlinge in unserem Hause aus.

Wir suchen zur dreijährigen Ausbildung

LehrlingeBürokauffrau/mannAnforderungsprofil:•guteSchul-undAllgemeinbildung•gepflegtesÄußeres•Einsatzbereitschaftund

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Haben wir Ihr Interesse geweckt, dann freuen wir uns über Ihre schriftliche Bewerbung mit Lebenslauf, Lichtbild und dem letzten Schulzeugnis,einlaufendbis spätestens 10. Jänner 2011 bei der

WirtschaftskammerSteiermark, HRM,Körblergasse111-113, 8021 Graz, z. Hd. Astrid Bahal.E-Mail:[email protected]

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Mangel bei Qualifikation: größte Hürde bei LehrlingssuchePotenzielle Lehrlinge für

Gastronomie und Hotellerie werden mit „Get a Job“ ange-sprochen. Insgesamt wurden bereits 59 Workshops durch-geführt.

Berufsinformationswoche Handel: Einmal jährlich wird der Europasaal der WK Stei-ermark zur Plattform für das Lehrlingsrecruiting im Han-del. Nächster Termin: 31. 1. bis 4. 2. 2011.

Gewerbe: www.kopfund-hand.at. Initiativen und Web-Plattformen gibt es bei den Spenglern und Dachde-ckern: www.get-to-the-top.at. Außerdem bei den Malern: www.futurepainting.at. Bo-denleger: „Steig auf“ – www.bodenleger.at. Auf den Web-sites gibt es Lehrstellenbör-sen. Die Mechatroniker-In-

nung wendet sich mit der Ini-tative „Lehrlinge mit Herz, Hirn und Hand“ an Schü-ler, Eltern, Lehrer und Un-ternehmer und bietet Work-shops. Die Bau-Innung hat ei-nen eigenen Arbeitskreis ins Leben gerufen, veranstaltet Lehrstellenbörsen und ist auf Messen präsent (www.baudei-nezukunft.at).

Die Elektrotechniker ver-anstalten ein Lehrlingscas-ting auf der Häuslbauer-messe (27. bis 30. 1. 2011).

Es gibt verschiedenste Ini-tiativen, die sich Bewusst-seinsbildung und Imagever-besserung der Lehre zum Ziel gesetzt haben. So zum Beispiel „Faszination Tech-nik“ der Sparte Industrie (www.faszination-technik.at) – mehr dazu auf Seite 23.

Initiativen der Wirtschaftskammer

Mit einem Anteil von 45 Prozent werden die meisten Lehrlinge in Gewerbe und Handwerk ausgebil-det. Österreichweit waren das 2009 rund 57.790 Lehrlinge, zweitgröß-ter Ausbildner ist der Handel mit rund 19.030 Lehrlingen. Industrie: 16.650, Tourismus und Freizeitwirt-schaft: 13.546. (Stichtag 31.12.09)

Zahlen & Fakten

Die Bau-Innung hat eine Lehrstellenbörse initiiert.

Einzelhandelskauffrau, Spengler, Kellnerin oder Elektrotechnikerin – das Rennen um die qualifiziertesten Lehrlinge hat begonnen.

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6 Freitag, 26. November 2010Serie

Ob Gabelstapler oder Modellflugzeug – der Unter-premstättner Stapler-Logistik-Unternehmer Michael Schurz hat die Technik fest im Griff.

Wie kommen die Löcher in den Emmentaler? Der Käse muss gleichmäßig gedreht wer-den. Was früher von Hand geschah, machen heute Ma-schinen. Und genau für sol-che Sondermaschinen ist Mi-chael Schurz in Unterpremstät-ten der richtige Mann. So hat er auch schon einen automa-tischen Sargeinzug für einen Leichenwagen und eine Hub- und Einzugvorrichtung für den Transport eines 400 Kilo schweren Motorrads gebaut. Diese Spezialaufträge machen etwa die Hälfte seines Umsat-zes aus. „Wir sind kleinstruk-turiert und können sofort in Handarbeit alles bauen, von elektrischen Steuerungen über Hydraulik bis hin zum Stahl-bau“, sagt Michael Schurz.

Außerdem ist er im Handel und Vertrieb von Zubehör und Ersatzteilen für Gabelstapler tätig und Experte für Abgas-reinigungssysteme bei Indus-triemaschinen. „Wir sind über-

all dort gefragt, wo es ums He-ben und Bewegen von Lasten geht“, fasst Schurz zusammen. Seine Passion ist der Verkauf: „Das ist meine Leidenschaft, dabei kann ich meine Kreati-vität ausleben und mit vielen Menschen kommunizieren.“

Nach der Elektrotechnik-HTL-Matura zog es ihn zu-nächst nach Wien, wo er zehn Jahre lang lebte. Erst zur Ein-schulung seiner Söhne kam er wieder zurück in die Stei-ermark und wurde 2004 Ge-schäftsführer des väterlichen Unternehmens.

ModellbauDie Liebe zur Technik dürf-

ten die 18 Jahre alten Zwillinge vom Vater geerbt haben, auch sie besuchen die Elektrotech-nik-HTL und haben ein ge-meinsames Hobby: Modellflug-zeuge und -hubschrauber. „Ich bin Jäger und Sammler“, lacht Michael Schurz. Knapp 30 Mo-delle hat er seit seinem 16. Le-bensjahr angesammelt. Vom turbinenbetriebenen Hub-schrauber bis zum Modell eines Düsenjets. „Wenn es eine Kon-stante in meinem Leben gibt, dann sind es meine Modelle.“Petra Mravlak [email protected]

Technik, die für Bewegung sorgt

Risiko oder Sicherheit?Eigentlich lieber Sicher-

heit, aber das Risiko ist das Gewürz in der Suppe.

Buch oder Fernseher?Weder noch, ich gehe lie-

ber in den Hobbyraum und bastle Flieger.

Camping oder Club-Urlaub?Keines von beiden. Wenn

ich wegfahre, möchte ich es mir leisten können, Indivi-dualität zu genießen.

Bier oder Wein? Zum Steak Wein, zum

Schweinsbraten Bier.

Frühaufsteher oder Lang-schläfer?

Sechs Uhr ist die richtige Zeit für mich. Am Wochen-ende darf es auch mal sie-ben sein.

Sport oder Sofa?Gemäßigter Sport. Meine

Frau und ich sind Mitglieder bei einem Tanzclub. Ein Mal die Woche Standard- bzw. Lateinamerikanischer Tanz.

Michael Schurz

2006 kaufte Michael Schurz das Un-ternehmen seines Vaters, der 1982 als EPU startete. Heute hat die Fir-ma 15 Mitarbeiter. Kompetenzen: Handel und Vertrieb von Verschleiß-teilkomponenten für Gabelstapler, Spezialanfertigungen, Abgasrei-nigung. Kunden: Magna Presstec, Saubermacher, Austrotherm etc.

www.stapler-logistik.at

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected]

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Knapp 30 Modelle hat Michael Schurz bereits gebaut.

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

7Freitag, 26. November 2010 Karriere

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Personalentscheidungen sind immer von großer Tragweite. Moderne Methoden können helfen, Potenziale frühzeitig zu erkennen.

„Die Literatur sagt: Fehl-entscheidungen bei Perso-nalbesetzungen kosten ein Unternehmen ein bis einein-halb Jahresgehälter“, warnte Toni Monsberger die zahl-reich erschienenen Besucher beim Personalentwickler-Fo-rum des Wifi. Es ging um die Frage, ob man mit Test- und Analyseverfahren die Erfolgs-quote von Personalentschei-dungen erhöhen kann.

Dabei stand in den interes-santen Gesprächen mit Per-sonalverantwortlichen weit mehr die positive Sicht im Mittelpunkt: die Potenzial-analyse als Möglichkeit, Ent-wicklungschancen zu erken-nen.

Talente erkennen„Im operativen Tagesge-

schäft hat man wenig Gele-genheit, mit Mitarbeitern über sie als Person zu spre-chen“, meint Gerda Huber, Leiterin des Rechnungswe-sens bei Komptech und dort auch für die Personalentwick-lung zuständig.

Die vom Wifi durchge-führte Potenzialanalyse liefert wertvolle Ansätze, um kon-kret über Ziele und Möglich-keiten zu reden, „über per-sönliche Stärken und Schwä-chen und über die persönli-chen Vorstellungen und Er-wartungen“.

„Sie gibt Mitarbeitern die Chance, für sich selbst die ei-genen Potenziale zu erken-nen“, bestätigt Dunja Roubal, Assistentin der Geschäftsfüh-rung des Augustinums, des bi-

schöflichen Zentrums für Bil-dung und Berufung der Diö-zese Graz-Seckau.

Prognosen„Die Potenzialanalyse

kann keine Garantien geben, aber sie kann Personalent-scheidungen mit einem ho-hen Grad an Objektivität ab-sichern“, erläutert Toni Mons-berger die Möglichkeiten und Grenzen.

Bei Magna Heavy Stam-ping wird man mit dem Wifi die Potenzialanalyse vor al-lem im Lehrlingsbereich ein-setzen, wie Christian Krenn, Personalentwickler bei Ma-gna Heavy Stamping, erzählt. Der erste Test soll die Bewer-berauswahl unterstützen – und der zweite Test wird nach dem Lehrabschluss Rück-schlüsse auf die bisherige Entwicklung ermöglichen und die weitere Berufsweg-planung abstützen.

Das Wifi setzt eine mit dem Auftraggeber genau ab-gestimmte Auswahl aus über 60 wissenschaftlich fundier-

ten Testverfahren ein und be-treut die gesamte Potenzial-analyse.

„Uns ist es wichtig, die Analyse mit externen Part-nern durchzuführen“, erläu-tert Rolf Spiegel, Personallei-ter der Diözese Graz-Seckau, weil dadurch auch eine er-höhte Objektivität signalisiert werde.

Das Wifi führt laufend Po-tenzialanalysen durch und steht mit viel Erfahrung allen interessierten Unternehmen und Institutionen als Partner zur Verfügung.

Talente erkennen und fördern

Erfolg mit Potenzialanalyse: Monsberger, Huber, Krenn

Die PotenzialanalyseDie genau auf die Ziele der Unter-nehmen abgestimmte Analyse von Mitarbeiterpotenzialen.Ein Service des Wifi-Teams für die Unternehmensentwicklung.Mehr darüber im Wifi-Folder zur Po-tenzialanalyse und unter (0316) 602-1234www.stmk.wifi.at

Potenziale

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Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

8 Freitag, 26. November 2010Wirtschaft

Shared Space: keine Ampeln, keine Verkehrsschilder, keine Zebrastreifen. Seit September sind in Gleinstätten Verkehrsteil-nehmer gleichberechtigt.

Die anfängliche Skepsis ist einer ungebrochenen Begeis-terung gewichen. Die Rech-nung mit dem Verkehrskon-zept „Shared Space“ in Glein-stätten ist voll und ganz aufge-gangen. „Durch die großen, hellen Flächen ohne Sichtbar-rieren wirkt der Ort einladend und gemütlich“, ist Bürgermeis-ter Gottfried Schober mit der neugewonnenen Optik zufrie-den. Aber auch das Tempo des Verkehrs sei massiv zurückge-gangen. „Konkret hat sich die durchschnittliche Geschwin-digkeit der Verkehrsteilneh-mer von 42,6 auf 35 km/h redu-ziert“, sagt Fritz Bernhard, Ver-kehrsexperte des Landes Steier-mark. Das gehe aus den aktuel-len Messungen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit hervor.

Seit rund zwei Monaten wird das Konzept „Shared Space“ ohne Ampeln, Verkehrsschil-der und Zebrastreifen gelebt.

Dem 450 Meter langen umge-stalteten Teil der Sulmtalbun-desstraße B74 soll jedoch noch ein zweiter Abschnitt folgen. Schließlich haben auch die Ortseinfahrten laut Schober dringenden Sanierungsbedarf.

Mega-InvestitionBis dato wurden in das Ver-

kehrsprojekt rund 1,4 Millio-nen Euro investiert. Davon hat das Land 450.000 Euro über-nommen. Der Löwenanteil von 950.000 Euro stammt aus der Gemeindekasse. Für Schober eine faire Aufteilung: „Wir hät-ten ohnehin die marode Bun-desstraße aus dem 68er-Baujahr herrichten müssen.“ Im Früh-jahr werden als ästhetisches Tüpfelchen auf dem „i“ noch Flugdächer und Sitzbänke auf-gestellt. Dann sei man für Wei-teres startklar.

Das klar strukturierte und freundliche Konzept hat nicht

nur über die Gemeindegren-zen hinaus für Furore gesorgt. Neben der Bevölkerung sind auch die Betriebe zu Shared-Space-Fans geworden. So auch die Konditorei-Chefin Ursula Kundlatsch, die vom Konzept der Entschleunigung begeis-tert ist: „Autos und Lkw fah-ren einen Tick langsamer, und das tut der Atmosphäre des Or-tes gut.“ Der eine oder andere Einkehrschwung könnte sich durch das geringere Tempo er-geben.

On the roadAuch in der Praxis der

Vielnutzer der B74 zeigt sich Shared Space von seiner attrak-tiven Seite: Rund 100 Frachten wickelt täglich Tondach Glein-stätten ab, „und es gibt keine Probleme“, bestätigt Versand-leiter Adelbert Weitacher. Zwar würde man automatisch lang-samer fahren, sonst habe sich

aber nichts verändert. Ins selbe Horn stößt Franz Reiterer, Fuhrparkleiter des Lagerhau-ses. Transporteur Fritz Oswald nutzt das neue Straßenstückerl eher privat und meint: „Ohne Zebrastreifen ist es doch etwas gewöhnungsbedürftig.“

Der Schwerverkehr rollt. „Wie sich das auf den Unter-grund auswirkt, ist noch frag-lich“, meint Schober. „Wir wer-den das im Auge behalten, ebenso wie die bevorstehende Schneeräumung.“ Hier werde sich Shared Space in seiner Ausführung mit den auf Sand schwimmend verlegten Steinen noch bewähren müssen. Anja Genser [email protected]

Disziplin ohne Regeln

GottfriedSchoberFoto: bigshot/Bergmann

Fritz Bernhard

Das Konzept wurde in Holland von Hans Mondermann und dem Keu ning-Institut (Goringen) entwickelt und er-folgreich umgesetzt: Alle 107 „Sha-red Spaces“ sind frei von schweren Unfällen. Gleinstätten ist die erste steirische Shared-Space-Gemeinde. Gnas und Feldkirchen folgen, Haus-mannstätten ist interessiert.

Shared Space

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

9Freitag, 26. November 2010 Wirtschaft

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In Gleinstätten ist die marode Bundesstraße (Bild unten) einer offenen Struk-

tur gewichen.

Konditorei-Chefin Ursula Kundlatsch:„Die offene Gestaltung der Straße durch das Sha-red-Space-Projekt kommt dem Ort sehr zugute. Es sieht nicht nur schön aus, es gibt auch keine Bar-rieren mehr, wie etwa die Hecke bei der Schule. Ge-fahrenzonen wurden entschärft.“

Franz Reiterer, Lagerhaus:„Ursprünglich waren wir gegenüber dem Shared-Space-Konzept skeptisch. Aber uns hat es über-zeugt. Alles in allem hat sich nicht wirklich etwas geändert. Man fährt durch den Ort einfach nur langsamer und vorsichtiger.“

Adelbert Weitacher, Tondach Gleinstätten: „Wir bestreiten täglich 100 Fahrten mit bis zu 40 Tonnen Frachtgewicht. Die Straße ist schön breit und übersichtlich. Wie sich die hohen Lasten auf den Untergrund auswirken, wird man aber noch sehen. Grundsätzlich fährt man aber langsamer.“

Transporteur Fritz Oswald:„Zwar nutzen wir mit unseren Lkw die Shared-Space-Zone nicht, da wir in die andere Richtung liefern. Meine privaten Erfahrungen sind aber äußerst positiv, wenn es auch etwas gewöhnungs-bedürftig ist, dass es keinen Zebrastreifen gibt.“

Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

10 Freitag, 26. November 2010Wirtschaft

Der Hauptverband der Sozialversicherungsträger will mit einem Masterplan Milliarden einsparen und das Spitalswesen umkrempeln.

Der Hauptverband der ös-terreichischen Sozialversiche-rungsträger schlägt in seinem „Masterplan Gesundheit“ eine tiefgreifende Neugestaltung des österreichischen Gesund-heitswesens vor. „Wir laden alle Beteiligten umgehend zu ei-nem Reformdialog ein“, sagt Hauptverbandspräsident Hans Jörg Schelling.

Der Startschuss für die Re-form soll Anfang 2011 im Rah-men einer nationalen Gesund-heitskonferenz fallen. Schel-ling: „Bund, Länder und Sozi-alversicherung sollen Eckpfei-

ler und Zeitplan zur Umset-zung der Reform erarbeiten.“ Bis Herbst 2011 sollen die Re-formschritte inklusive eines zehnjährigen Konsolidierungs-plans erarbeitet und in einer Gesundheitsreform beschlos-sen werden.

LebenserwartungDurch die steigende Lebens-

erwartung und den wachsen-den Anteil älterer Menschen in der Bevölkerung wird sich der Fokus in der Gesundheits-politik stärker von der Akut-versorgung hin zur Betreuung von chronisch und mehrfach Erkrankten verschieben. Der Schwerpunkt soll weg von der Reparaturmedizin hin zur Prä-vention verlagert werden.

Die Finanzierung soll dem tatsächlichen Bedarf der Pati-enten und nicht der Höhe des

Defizits folgen. „Wir wollen weg von einrichtungsorientier-ter Abgangsdeckung hin zu be-darfsgerechter Mittelverwen-dung“, erklärt Schelling.

MilliardenersparnisAuch der Umbau des Spi-

talswesens habe bedarfsorien-tiert zu erfolgen. Für die Spi-täler soll bis 2020 ein mittel-fristiger Kostenentwicklungs-pfad vereinbart werden. „Ge-lingt dies, dann entspricht dies einem Kostendämpfungspo-tenzial von jedenfalls 5,7 Mil-liarden Euro“, rechnet Schel-ling vor. Der Totalumbau des Gesundheitssystems bedeutet auch, dass innerhalb des Sys-tems neue Prioritäten gesetzt werden. Mit Prävention und Gesundheitsförderung sollen chronische Krankheiten soweit als möglich vermieden werden.

Präventivmedizin ausbauen

Die Verlagerung von der Reparatur- zur Präventivmedizin soll Akutbetten reduzieren und Kosten sparen.

Mit den Vorschlägen des Hauptverbandes (siehe Beitrag links) liegt ein konstruktives Konzept vor, welches – patien-tenorientiert – die verschiede-nen Ebenen der Gesundheits-versorgung berücksichtigt und zusammenfasst.

Der Masterplan Gesund-heit ist ein wesentlicher Beitrag zu einer Neukonzeption des ös-terreichischen Gesundheits-systems. Es beinhaltet Schwer-punkte in Prävention, Gesund-heitsförderung und Pflege.

Herzstück des Konsolidie-rungsprozesses soll daher auch die Finanzierung und Steue-rung aus einer Hand sein.

Bisher leidet das österreichi-sche Gesundheitssystem vor al-lem an einer Zersplitterung der Aufgaben, der Zuständigkeiten und der Finanzierung.

Ich glaube, dass mit den vorgestellten Maßnahmen Kos-tendämpfungen bei gleicher Be-handlungsqualität für den Pa-tienten im Gesundheitssystem möglich sind. Die Beseitigung von Ineffizienzen ist dringlich, denn durch die bevorstehende Überalterung unserer Gesell-schaft werden deutlich mehr Mittel für Pflege und Gesund-heitsvorsorge benötigt als bis-her.

Mit einer soliden Erneue-rungsstrategie ist vieles umsetz-bar, was vorher als kaum rea-lisierbar gegolten hat. Bei den Gebietskrankenkassen wurden tiefrote Zahlen mit Hilfe vieler Reformschritte gemeinsam von Bund, Hauptverband und Kassen wieder in schwarze ver-wandelt.Christoph Leitl, WKÖ-Präsident

Pro MasterplanChristoph Leitl

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11Freitag, 26. November 2010 Wirtschaft

Während sich die Stadt über Kosteneffizienz und gelungene Umsetzung des Logos freut, ortet die WK-Fachgruppe schwere Versäumnisse.

Bürgermeister Siegfried Nagl zeigt sich mit dem neuen Logo zufrieden: „Die Vorga-ben, wie beispielsweise Erkenn-barkeit, und vielfältige Einsetz-barkeit, wurden erfüllt.“ Au-ßerdem sei es der richtige Zeit-punkt gewesen, da mit der Um-benennung der „Graz AG“ in „Holding Graz“ sowieso vieles umgestellt werden müsse.

Heimo Lercher, Fachgrup-penobmann Werbung und Marktkommunikation, sieht es nicht ganz so rosig. „Mit dem internen Entwurf des Logos hat man der Keativszene die kalte Schulter gezeigt. Außer-dem hat die Stadt ihre Haus-aufgaben nicht gemacht – zu-erst baut man eine Marken-

identität auf, erst zum Schluss geht es an die grafische Um-setzung“, erklärt der Experte. Laut Lercher wollte die Stadt offenbar auf die Schnelle ein Logo „durchdrücken“, anstatt – wie in einem Brief von der Fachgruppe an den Bürger-meister gefordert – einen inter-nationalen Wettbewerb auszu-schreiben. „Das wäre eine tolle Chance gewesen, sich wieder als ,City of Design‘-Anwärter ins Gedächtnis zu rufen.“ Ger-hard Goldbrich, Marketinglei-

ter der Graz-Holding und ver-antwortlich für das neue Stadt-logo, zeigt sich mit der Arbeit seines Teams zufrieden. „Wir haben nun ein einheitliches Erscheinungsbild für etwa 70 Organisationseinheiten. Das war ein langer Entstehungspro-zess, aber jetzt vermittelt die Stadt ein klares Bild von sich“, bekräftigt Goldbrich. Beim Thema „City of Design“ wiegelt er ab, denn für die Bewerbung sei ein Stadtlogo gar nicht ge-fragt.

Eberhard Schrempf, Ge-schäftsführer der Creative In-dustries Styria und zuständig für die Bewerbung der Stadt Graz bei der Unesco, räumt aber ein, dass eine großartige Gelegenheit, sich zu präsentie-ren, verpasst worden sei: „Als Bewerber sollte man auch eine gewisse Haltung nach außen tragen, das ist hier leider nicht passiert.“Ingo Suppan [email protected]

Graz-Logo, ein Schnellschuss?Zur Präsentation gab es das neue Graz-Logo als Kuchen. Nicht jedem „schmeckt“ das neue Aussehen.

Die Stadt hat ganz einfach ihre Hausaufgaben nicht gemacht.Foto: Frankl Heimo Lercher

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Unternehmer müssen inves­tieren, um am neuesten tech­nischen Stand zu bleiben und sich einen Wettbewerbsvor­sprung zu sichern. Mobilien­leasing erleichtert Investiti­onen als budgetschonende Fi­nanzierungsform und bietet ge­rade jetzt interessante steuer­liche Anreize.

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12 Freitag, 26. November 2010Wirtschaft

Eine Studie der FH Campus 02 holt erstmals die „Hidden Champions“ vor den Vorhang: steirische Unternehmen, die den Weltmarkt mitbestimmen.

Sie werden „Hidden Cham-pions“ genannt: die heimli-chen „Sieger“ unter den klei-nen und mittelständischen Un-ternehmen, weil sie auf dem Weltmarkt dominierende Posi-tionen einnehmen. Dennoch

sind sie der breiten Öf-fentlichkeit

weitgehend unbekannt – und damit „versteckt“. Der Grazer Hidden-Champions-Experte Georg Jungwirth erklärt: „Der Begriff wurde bereits in den 90ern durch den Marketing-profi Hermann Simon geprägt. Wir haben uns im Vorjahr auf die Suche nach steirischen ver-stecken Weltmarktführern ge-

macht.“ Und diese aufwän-dige Recherche hat

sich gelohnt – rund

130 Unternehmen entspra-chen den Kriterien. „Viele wa-ren überrascht. Sie wussten gar nicht, dass sie in ihrem Bereich die Nummer eins in Europa sind oder sogar zu den besten Drei weltweit gehören.“

ErfolgsgeheimnisWas diese herausragenden

Unternehmen verbindet, ist eine überdurchschnittliche In-vestition in Forschung und Ent-wicklung. „Der Schnitt liegt in Österreich bei rund zehn Pro-

zent. Die Hidden Champions investieren hier trotz

meist beschränkter F&E-Mittel das

Doppelte.“

Steirische Unternehmen mischen am Weltmarkt entscheidend mit

Den richtigen Kurs gesetzt: Rund 130 steirische KMU

zählen zur Weltmarktspitze.

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Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

13Freitag, 26. November 2010 Wirtschaft

Werbung

Steirische Unternehmen mischen am Weltmarkt entscheidend mitEin weiterer Erfolgsfak-

tor ist auch die Nische, in der die meisten ihre Führung aus-bauen. „Die Betriebe positio-nieren sich als Spezialisten in einem engen Marktsegment und wagen früh den Schritt über die Grenzen. Viele sind auch Born Globals. Der Mut dazu wird mit eingeschränkter Konkurrenz und damit weni-ger Preisdruck belohnt.“

Lukrative NischenDie klare Positionierung auf

dem Weltmarkt und die ent-sprechende Fokussierung der Mittel mache diese Hidden Champions zu hochprofitablen Unternehmen, unterstreicht Jungwirth. „Deshalb haben sie die Krise auch viel besser ge-meistert. Sie hatten finanzielle

Puffer, um die Wirtschaftstur-bulenzen entsprechend aus-zugleichen.“ Die lukrative Ni-sche veranlasse auch viele Un-ternehmen dazu, ihren Welt-erfolg nicht an die große Glo-cke zu hängen. „Innerhalb der Branche kennt man sich. Zu viel Publicity lockt Konkurren-ten an.“

Das Agieren im vor der brei-ten Öffentlichkeit Verborge-nen zieht auch ein nicht ganz unwesentliches Problem nach sich. „Da diese Unternehmen ja mehr oder weniger unbe-kannt sind, haben sie es oft so-gar schwerer als andere, ent-sprechend hochqualifizierte Mitarbeiter für sich zu gewin-nen.“ Veronika Pranger [email protected]

Hans Aage Jörgensen, AHT: „Die AHT hat sich zu einem weltweit führenden Herstel-ler steckerfertiger gewerblicher Kühl- und Tief-kühlgeräte entwickelt. Unser Ziel ist es, beste-hende Märkte auszubauen und neue zu er-schließen, um damit Arbeitsplätze in der Stei-ermark nachhaltig abzusichern.“

Michael Schober, PIEPS: Premium Alpine Performance: Unser Leitslogan ist tief in un-serem Handeln verankert. Unser schlagkräf-tiges Team arbeitet hochmotiviert mit inten-sivem emotionalen Engagement an der Ent-wicklung, Einführung und weltweiten Ver-marktung unserer Produkte.“

Friedrich Santner, Anton Paar: „Wir sind Weltmarktführer in der Dichte- und CO2-Mes-sung, weil wir seit Jahrzehnten in Forschung & Entwicklung investieren. Wir müssen ge-gen härteste Konkurrenz weltweit bestehen. Das gelingt, weil wir in der Steiermark bes-tens ausgebildete Mitarbeiter finden.“

Maschinenring Agrar

Maschinenring Service

Maschinenring Personalleasing

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Maschinenring Steiermark

Alte Ideen – neue Wege

40 Jahre Maschinenring Steiermark bedeuten höchste wirtschaftliche und soziale Kompe-tenz in allen Bereichen.

Vor deutlich mehr als vier Jahrzehnten entstanden die ers ten Maschinenringe als Ver­eine in der Steiermark. Mutige und innovative Vordenker stan­den an der Spitze einer für die Bauernschaft genialen Idee des vorigen Jahrhunderts. Zu Beginn wenig beachtet, wurde dennoch der Gründungsgedan­ke ehestens flächendeckend umgesetzt. Bald war es an der Zeit, die vielfältigen Ideen und Leistungen auch zu bündeln und einen internen Dienstleis­ter zu schaffen. Somit entstand 1970 der „Landesverband der steirischen Maschinen­ und Be­triebshilferinge“ – der heutige

„Maschinenring Steiermark“. Die MR­Organisation hat heute eine effektive Struktur von ört­lichen Vereinen, der Landes­ und Bundesorganisation so­wie notwendige und florierende Töchterunternehmen. Nur durch den Verbandsaufbau gelingen ein einheitliches Auftreten sowie die für den Maschinenring wich­tige wirtschaftliche und soziale Kompetenz, z.B. in der Umset­zung der Betriebshilfe.

Der Verband hat wichtige Funktionen für die Marken­ und Imagepflege und versteht sich als Netzwerker für die gesamte Maschinenringorganisation.

Heute nutzen mehr als 18.000 Mitglieder die Dienste des Maschinenringes in der Steiermark und durchgreifende Ideen und Mehrwert für alle Be­teiligten sind Garant für eine in­novative Weiterentwicklung der Organisation. www.maschinenring.at

Alte Ideen – neue Wege

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14 Freitag, 26. November 2010Regionen

Roche Diagnostics wird bis Ende 2013 von Graz in die Schweiz übersiedeln. Die Politik trifft der Umzug völlig überraschend.

„Es gab keinerlei Anzeichen, dass solche gravierenden Ver-änderungen ins Haus stehen“, zeigte sich Bürgermeister Sieg-fried Nagl über den Rückzug von Roche Diagnostics verwun-dert. „Wir wurden auch erst vor kurzem informiert und sind genauso überrascht wie unsere Mitarbeiter und verstehen da-her die Enttäuschung“, erklärt Ulrich Kanter, Geschäftsfüh-rer der Roche Dia gnostics in Graz.

Der gesamte Standort mit 400 Mitarbeitern soll aufgelöst und nach Rotkreuz (Schweiz) übersiedelt werden. Severin Schwan, Roche-CEO, hat die unvollständige Kommunika-tion mit börsenrechtlichen Gründen argumentiert. Wei-ters habe die Verlegung nichts mit dem Wirtschaftsstandort zu tun, sondern sei Teil einer lang-fristigen Konzern strategie.

ZentralisierungAusschlaggebend sei der

Wunsch des Konzerns, seine Unternehmensteile zu zentra-lisieren, der Umzug von Graz nach Rotkreuz werde in meh-reren Phasen erfolgen. Bis zur Jahresmitte 2011 soll zunächst alles unverändert bleiben, dann beginnt man mit der Umsiedelung großer Geräte. Der komplette Transfer soll bis Ende 2013 vollzogen sein. „Mo-

mentan beginnen wir mit der Ausarbeitung von Sozialplä-nen, allerdings ist es für Einzel-heiten noch zu früh“, sagt Kan-ter. Auch er bekräftigt, dass Graz ein guter Standort sei und die Absiedelung nichts mit

dem Umfeld zu tun habe. „Wir werden in nächster Zeit mit un-seren Partnerfirmen im ‚Hu-man-Technology-Cluster‘ Kon-takt aufnehmen, denn wir wol-len die guten, langjährigen Be-ziehungen pflegen und wenn möglich im Cluster bleiben“, ergänzt Kanter.

Förderungen prüfen Landesrat Christian Buch-

mann sieht in jedem Fall keine Gefahr für den Cluster, dieser sei groß genug, um so einen Abgang zu verkraften. Die wirt-schaftliche Verflechtung zwi-schen Land und Roche ist je-doch eine andere Sache: „Seit 2005 beträgt das Auftragsvolu-men des Landes 75,7 Millionen

Euro, ich werde daher der Lan-desregierung vorschlagen, die Geschäftsbeziehungen einer Evaluierung zu unterziehen“, versichert Buchmann.Ingo Suppan [email protected]

Roche will den Rütlischwur ablegen

Roche Diagnostics schließt den Grazer Standort und übersiedelt bis 2013 ins schweizerische Rotkreuz.

Die Absiedelung von Graz hat nichts mit dem Standort zu tun. Ulrich Kanter

Bis 2013 wird der Umzug von •Roche Diagnostics von Graz nach Rotkreuz abgeschlossen sein.Zirka 400 Mitarbeiter sind betrof-•fen – an Sozialplänen wird gera-de gearbeitet.Landesrat Christian Buchmann •lässt Förderungen und laufende Aufträge des Landes prüfen.

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Infos für (Neo)Exporteure beim „Türkei-Export-Lunch“ am 6. 12. ab 12 Uhr in der Raiffeisenbank, Kaiserfeldgasse 5–7, 8010 Graz, 6. Stock. Anmeldung unter 0316 601-203 oder [email protected].

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15Freitag, 26. November 2010 Regionen

„Kraft. Das Murtal“ hat eine regionale Lehrlingskampagne gestartet. Das Ziel: Es sollen mehr Lehrlinge in der Region gehalten werden.

In den kommenden Mona-ten werden wieder hunderte Schüler aus dem Murtal vor der Entscheidung stehen: „Was werde ich nach der Schule ma-chen?“ Die Initiative „Kraft. Das Murtal“ hat es sich zur Auf-gabe gemacht, über die Ausbil-dungs- und Berufsmöglichkei-ten in der Region und die Zu-kunftschancen in Lehrberufen aufzuklären.

In den letzten Jahren zeig-ten sich vor allem unter den jungen Menschen im Murtal starke Abwanderungstenden-zen. Die Initiative zur Stärkung des Standorts Judenburg, Knit-telfeld und Murau setzt auf ein breites Angebot auf: Derzeit stehen in den Bezirken insge-samt etwa 1800 Lehrstellen in 570 Betrieben zur Wahl. Ein es-sentieller Anteil davon sind In-dustriebetriebe.

„Mit einer Lehre in einem Be-trieb der Industrie und produ-zierenden Wirtschaft erhalten Jugendliche eine Top-Berufs-ausbildung mit guten Weiter-bildungsmöglichkeiten bis hin zur Meisterprüfung“, erklärt Hanno Bertignoll, Lehrlingsbe-auftragter der Firma Sandvik. Unterstützt wird die Aktion von den Berufsfindungsbegleitern der Steirischen Volkswirtschaft-lichen Gesellschaft (STVG). In den nächsten Wochen und Mo-naten werden Firmen gemein-sam mit der STVG Schulen in der Region besuchen.Ingo Suppan [email protected]

Murtal im Kampf um die Jugend

Hunderten Schülern sollen die Vorzüge einer Lehre gezeigt werden.

Die Aktion „Kraft. Das Muratl“ •bietet 30 verschiedene Lehrbe-rufe, vom Bäcker bis zum Zim-merer.35 Unternehmen unterstützen die •Aktion als Partner.Weitere Infos unter http://kraft.•dasmurtal.at/lehre oder www.fa-cebook.com/kraft.dasmurtal.

Lehrlingsoffensive

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Das im März 2010 gestartete Projekt „Luftfahrt im ACstyria“ zieht erste Bilanz: Viele stei-rische KMU haben das Poten-zial für die Zukunftsbranche.

Die Forcierung der Weiter-entwicklung des Auto-Clusters zum Mobilitätscluster hat sich Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann im Zuge der Stra-tegieplanung auf die Fahnen geheftet. Die zweijährige Initi-ative der Sfg und des ACstyria

will vor allem KMU den Schritt in Richtung Luftfahrttechnik erleichtern. „Viele Klein- und Mittelbetriebe, speziell aus dem Automotive- und Werkstoffbe-reich, qualifizieren sich auf-grund ihrer technologischen Kompetenzen hervorragend für die Branche“, sieht Buch-mann viel Potenzial in der Stei-ermark, das es zu nutzen gelte.

Im Zuge des Projekts wur-den bis dato 24 steirische KMU auf ihre „Luftfahrttauglich-keit“ getestet. Aktuell sind rund 50 steirische Unternehmen in

der Luft- und Raumfahrt tätig und als Zulieferer, Consultants oder Engineering-Dienstleister sehr erfolgreich.

Der Vorteil der Synergie der Bereiche Automotive und Luft-fahrt liege klar auf der Hand, erklärt der Wirtschaftslandes-rat. „Die Herausforderung für die Luftfahrtproduktion wird in den kommenden Jahren die Konsolidierung der Zulieferpy-ramide sein. Diese hat die Au-tomotivebranche bereits er-folgreich vollzogen“, verdeut-licht Buchmann.

Steirische Luftfahrt-Initiative: erste Zwischenlandung

Wachsender Bedarf: Luftfahrt-technik ist Zukunftsbranche.

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16 Freitag, 26. November 2010Regionen

Schladming bekommt Strate-gien und Impulse über 2013 hinaus. Erster Schwerpunkt: die Tourismus-Vorreiterrolle halten und ausbauen.

Während Schladming der Weltmeisterschaft entgegen fiebert, plant ein Kooperati-onsprojekt zwischen der Wirt-schaftskammer Steiermark und dem Arbeitsmarktservice (AMS) Gröbming bereits über das Großereignis hinaus. Das

Projekt „WM 2013+“ hat meh-rere Kernthemen auf seiner Agenda. Allgemein möchte man Impulse zur Arbeitsmarkt- und Tourismusentwicklung set-zen.

Bei einer ersten Veranstal-tung zum Thema „Touris-musentwicklung“ präsentier-ten verschiedene Experten ihre Vorschläge.

„Der Tourismus rund um den Dachstein liegt mit 72,6 Prozent unangefochten an der Spitze der Beschäftigungspy-ramide“, erklärt Helge Röder

vom AMS Gröbming. Von über 800 vorgemerkten Arbeitslosen in diesem Jahr hätten über 700 Einstellungszusagen – das sei ein weiteres Indiz dafür, dass sich viele Arbeitskräfte in saiso-naler Rotation des Gastgewer-bes befänden.

E-Commerce Um die hohe Bedeutung des

Tourismus in der Region auch nach der WM zu erhalten, gibt Mario Jooss von der Fachhoch-schule Salzburg Folgendes zu bedenken: „Allein die Tatsa-

che, dass mittlerweile fast zwei Drittel aller Gäste ihre Bu-chungsanfragen via E-Mail an Beherbergungsbetriebe über-mitteln, sollte dazu führen, E-Commerce auf allen Ebenen zu fördern“, ist der Fachmann überzeugt. Das für touristische Betriebe gratis zugängliche In-ternet-Portal „Tandem“ (www.tandem.travel) der Fachhoch-schule Salzburg ist für Jooss ein gutes Beispiel und ein Schritt in die richtige Richtung.Ingo Suppan [email protected]

Von einer gut ausgebauten E-Commerce-Infrastruktur würde Schladming auch über die WM 2013 hinaus im Tourismus profitieren.

Fürstenfeld

Erneuerbare Energie, Tourismus, Wirtschaft – sieben Projekte mit einem Fördervolumen von 13 Mil-lionen Euro betreut das Regional-management Oststeiermark. Die Stelle mit Sitz in Großwilfersdorf hat es sich zur Aufgabe gemacht, die regionale Wettbewerbsfähig-keit zu steigern.

Graz

Der Friseur-Salon Dynamic aus der Grazer Feuerbachgasse fei-erte sein 20-jähriges Bestehen. Chefin Conita Jaritz nahm das

zum Anlass, mit 64 Kunden in München zu feiern.

Feldbach

Zu einem Follow-me-Frühstück lud die WK in Feldbach. In an-

genehmer Atmosphäre konn-ten sich Unternehmer zum The-ma Betriebsübergabe informie-ren. Experten teilten ihr Wissen, denn die Basis einer gelungenen Betriebsübergabe seien „qualifi-zierte Nachfolgende, vorbereite-te Betriebe und ein Konzept mit marktreifen Innovationen“, sagt Manue la Weinrauch von der WK-Regionalstelle Südost. Mit dabei war auch Christoph Schaden, der steirische „Supernachfolger“.

Bruck an der Mur

Zu einer zünftigen Modenschau lud die Werbegemeinschaft St.

Katharein an der Laming. Dirndl, Lederhosen und Bockbier gab es bei der örtlichen Trachtenmoden-schau. Die neuesten Trachten-Trends stellte das Modehaus Hi-den aus Übelbach zur Verfügung.

Mürzzuschlag

In bester Faschingslaune ist das Kindberger Faschingskomitee jetzt schon: Die Vorstände des Ko-mitees, Werbegemeinschaftsob-mann Werner Schöffmann, Tou-rismusverbandsobmann Helmut Jungbauer und Apotheker Wolf-gang Leopold, präsentierten im Stadtrandstüberl die ersten Ide-

en zum Fasching. Die längste Po-lonaise in Österreich möchte man 2011 auf die Beine stellen. Weite-re lustige und unterhaltsame Ide-en werden gerne vom Tourismus-verband entgegen genommen: Tel. 03865/3764.

Schöffmann, Leopold & Jungbauer (v.l.)

Chefin Jaritz (hinten) & die Dynamic-Crew

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Schladming: Fit für die Zukunft

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17Freitag, 26. November 2010 Service

Koordination:Daniela Kozissnik

Wann ist ein vorzeitiger Austritt gerechtfertigt? •Tipp von Gerfried Weyringer zu Wertgrenzen im Vergaberecht•Bürgerbefragung im Web zum Einheitslook für Zigaretten•Lehrlinge können abheben•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

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Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784

2050 werden 2,9 Millionen Österreicher über 60 sein. Es gilt heute schon, alternsgerechte Arbeitswelten zu schaffen.

Die Hälfte aller Kranken-standskosten von Menschen im erwerbsfähigen Alter ist auf arbeitsbedingte Erkrankungen zurückzuführen. Eine Tatsa-che, die längst der Forderung mehr Raum schaffen müsste,

den betrieblichen Gesundheits-schutz massiv auszuweiten.

Roswitha Hosemann ist AU-VA-Arbeitsmedizinerin und kennt die Probleme: „Vor al-lem körperlich schwere Arbeit, Arbeitsumgebungsbelastungen wie Lärm, Hitze oder schlechtes Licht, Schichtarbeit oder starre Leistungsvorgaben sind alters-kritische Arbeitsbedingungen, die zu vermeiden sind.“

Hosemann fordert Unter-nehmer auf, die Stärken der verschiedenen Lebensepochen

gezielter zu nutzen: „Die Her-ausforderungen werden künf-tig nur dann zu schaffen sein, wenn die Arbeitsgestaltung al-tersdifferenzierter gelebt wird.“ Hosemann: „Altern bedeutet nicht Abbau, sondern Umbau, weil es zu einem Wandel der Leistungspotenziale kommt: Ältere Mitarbeiter werden viel-leicht langsamer, aber ihr Ver-antwortungsbewusstsein steigt enorm.“

Infos: Roswitha Hosemann, AUVA, Tel. 0316/5050.

Arbeit darf nicht krank machen

Wenn der Druck zu groß ist, macht Arbeit krank.

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18 Freitag, 26. November 2010Service

August September** Oktober*

Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100 109,5 109.8 110,0

Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100 121,1 121,4 121,7

Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 127,5 127,8 128,0Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100 166,7 167,1 167,4

Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100 259,1 259,8 260,3

Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 454,6 455,9 456,7Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100 579,3 580,8 581,9

Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100 581,1 583,8 583,8

Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 5089,7 5103, 5112,9

Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 4386,5 4398,5 4406,3Jahres-Inflationsrate 2009 0,5 %

Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes* Vorläufige Werte, ** korrigierte Werte

August September Oktober*

BaumeisterarbeitenLohn 115,8 115,8 115,8Sonstiges 127,0 127,7 127,2Insgesamt 121,4 121,7 121,5GesamtbauLohn 115,3 115,3 115,3Sonstiges 124,0 124,6 124,4Insgesamt 119,8 120,1 120,1GroßhandelspreisindexGHPI ∅ 1996 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.) 111,6 112,8 112,6

GHPI ∅ 2000 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.) 122,9 124,2 124,0

GHPI ∅ 2005 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.) 126,6 127,9 127,7

Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbaufür alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100

Ob Umweltzonen, Reformpaket oder Lehrlingsausbildung – das Angebot von WKO-TV richtet sich speziell an Unter-nehmer und bringt spannende News per Mausklick auf den Bildschirm: wko.tv.

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Eine Diskussionsrunde im Afro-Asia-tischen Institut Graz beschäftigt sich mit „Migranten in der Wirtschaftskrise – Ein globaler Überblick“. 2. Dezember, 18.30 Uhr, Leechgasse 22, www.aai-graz.at.

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Ab welchem Auftragswert muss ein öffentlicher Auftragge-ber EU-weit ausschreiben bzw. welche Wertgrenzen gelten da-runter?

Dazu Gerfried Weyrin-ger: Überschreitet bei einem Bauauftrag der Gesamtauf-tragswert aller Gewerke den

Schwellenwert von 4.845.000 Euro, so muss dieser Auftrag EU-weit ausgeschrieben wer-den, bei Liefer- und Dienst-leistungsaufträgen bereits ab 193.000 Euro. Für den soge-nannten Unterschwellenbe-reich gelten die durch die Schwellenwerteverordnung festgesetzten erhöhten Wert-grenzen aufgrund der kürz-lich beschlossenen Verlän-gerung nun bis 31. Dezem-ber 2011. Inhalt: Erhöhung der Grenze für Direktverga-ben von Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträgen auf 100.000 Euro (exkl. USt). Erhöhung der Grenze für das Verhandlungsverfahren ohne vorherige Bekanntma-chung für Bau-, Liefer- und Dienstleistungsaufträge auf 100.000 Euro (exkl. USt). Er-höhung der Grenze für das nicht offene Verfahren ohne vorherige Bekanntmachung bei Bauaufträgen auf eine Million Euro (exkl. USt) und bei Liefer- und Dienstleis-tungsaufträgen auf 100.000 Euro (exkl. USt). Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Wertgrenzen

Gerfried Weyringer

Wann ist ein vorzeitiger Austritt gerechtfertigt? Vorzeitiger Austritt und Entlassung führen unbe-gründet zu einer einseitigen, fristlosen Beendigung des Dienstverhältnisses.

Der vorzeitige Austritt durch den Arbeitnehmer darf nur bei Vorliegen wichtiger Gründe er-folgen. Andrea Vasvary vom WK-Rechtsservice: „Zum Bei-spiel bei Dienstunfähigkeit oder Gesundheitsgefährdung.Die Dienstunfähigkeit muss während des Arbeitsverhältnis-ses eingetreten sein. In abseh-barer Zeit darf mit einer Wie-derherstellung der Arbeitsfä-higkeit nicht zu rechnen sein.“ Als dauerhaft sieht die Recht-sprechung einen Zeitraum von über 26 Wochen an. Die Un-fähigkeit des Dienstnehmers

muss sich auf „seine Dienstleis-tung“ beziehen. Das heißt, der Dienstnehmer kann seine ar-beitsvertraglich geschuldeten Aufgaben nicht mehr erbrin-gen. Ein Austrittsgrund wegen Gesundheitsgefährdung ist ge-geben, wenn der Arbeitneh-mer seine Arbeitsleistung zwar noch erbringen, aber nicht mehr ohne Schaden für seine Gesundheit fortsetzen kann.

GesundheitsgefährdungEine Gesundheitsgefähr-

dung muss aus der Arbeitsleis-tung resultieren. Das Austritts-recht besteht nur dann, wenn die Gesundheitsgefährdung zumindest 26 Wochen andau-ern wird.

Der Arbeitnehmer muss den Arbeitgeber vom beabsichtig-ten Austritt informieren. Der Arbeitgeber hat dann die Mög-

lichkeit, dem Arbeitnehmer eine andere, nicht gesundheits-schädliche Tätigkeit anzubie-ten. Kommt der Arbeitneh-mer dieser Informationspflicht nicht nach, ist sein vorzeitiger Austritt unberechtigt.

ErsatzarbeitsplatzVasvary: „Die bloße Befürch-

tung, dass eine Gesundheitsge-fährdung in Zukunft entstehen könnte, reicht für einen vorzei-tigen Austritt nicht aus.“ Bie-tet der Arbeitgeber einen ge-eigneten Ersatzarbeitsplatz an, fällt das Austrittsrecht des Ar-beitnehmers weg. Der Austritt aus gesundheitlichen Gründen kann jederzeit – auch während eines Krankenstandes – erklärt werden.

Der Arbeitnehmer hat das Vorliegen des Austrittsgrundes zu beweisen. Bei einem berech-

Gerfried Weyringer

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19Freitag, 26. November 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Erika Schlacher

TeRmine deR SVA•Bad Aussee, 14. Dezember und 18. Jän-ner, 8.30 bis 13 UhrBad Radkersburg, 10. Dezember und 14. Jänner, 9 bis 12 UhrBruck/Mur, 23. Dezember und 27. Jän-ner, 8 bis 13 UhrDeutschlandsberg, 9. Dezember und 13. Jänner, 8 bis 12.30 UhrFeldbach, 20. Dezember und 24. Jän-ner, 8 bis 13 UhrFürstenfeld, 22. Dezember und 26. Jänner, 8.30 bis 12.30 UhrGröbming, 15. Dezember und 19. Jän-ner, 8.30 bis 13 UhrHartberg, 3. Dezember und 7. Jänner, 8 bis 13 Uhr

Judenburg, 7. Dezember und 11. Jän-ner, 8.30 bis 13 UhrKalsdorf, 3. und 31. Jänner, 8 bis 11 UhrKnittelfeld, 6. Dezember und 10. Jän-ner, 8.30 bis 12.30 UhrLeibnitz, 21. Dezember und 25. Jänner, 8 bis 13 UhrLeoben, 13. Dezember und 17. Jänner, 8 bis 13 UhrLiezen, 16. Dezember und 20. Jänner, 8.30 bis 13 UhrMariazell, 2. Dezember und 4. Jänner, 8.30 bis 12.30 UhrMurau, 6. Dezember und 12. Jänner, 8.30 bis 12.30 UhrMürzzuschlag, 1. Dezember und 5. Jän-ner, 8.30 bis 13 Uhr

Voitsberg, 17. Dezember und 21. Jän-ner, 8 bis 13 UhrWeiz, 27. Dezember und 28. Jänner, 8 bis 13 Uhr

Kompetente Beratung in der SVA

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Einheitslook für Zigaretten – kommt die neue EU-Richtlinie, könnten künftig alle Zigaretten weiß und ohne Logo verpackt sein. Die EU befragt dazu ihre Bürger on-line unter http://is.gd/fWWbK. Foto: Fotolia

Wann ist ein vorzeitiger Austritt gerechtfertigt? tigten vorzeitigen Austritt we-gen Gesundheitsgefährdung ist eine Endabrechnung zu er-stellen.

Diese umfasst jedenfalls das Gehalt (Lohn) bis zum Ende des Dienstverhältnisses, die Ur-laubsersatzleistung, die anteili-gen Sonderzahlungen und ge-gebenenfalls auch die Abferti-gung alt.

Eine Kündigungsentschädi-gung steht dem Dienstnehmer nur dann zu, wenn den Dienst-geber am berechtigten vorzei-tigen Austritt ein Verschulden trifft.

Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

Die Lohnverrechnung wird immer komplizierter! Gibt es ein Service, das mir die Lohn- bzw. Gehaltsabrechnung meiner Dienstnehmer erleichtert?

Dazu Klemens Waltl: Für Klein- und Mittelbetriebe entwickelt, bietet die Wirt-

schaftskammer Steiermark in Zusammenarbeit mit der Firma LGVSoft HR Dienst-leistungen GmbH ein ein-faches und kostengünstiges Service an, das mittlerweile schon über 1500 Firmen mit rund 15.000 Dienstnehmern in Anspruch nehmen.

Für das Verfahren sind keinerlei EDV- oder Lohn-verrechnungskenntnisse notwendig! Es sind einmalig die Grunddaten der Firma und der Mitarbeiter bekannt zu geben und monatlich ein Fax/E-Mail zur Durchfüh-rung abzuschicken – der Rest wird im Hintergrund erledigt.Rasch und zuver-lässig erhält der Betrieb alle wichtigen monatlichen Auswertungen, wie Lohn/Gehaltszettel, Buchungsliste und Lohnkonto. Auf Bestel-lung sind auch Jahresaus-wertungen, etwa Jahreslohn-zettel und Kommunalsteuer-erklärung, beinhaltet.

Nähere Informationen und eine Preisliste finden Sie im Internet unter http://wko.at/stmk/rs/wklohn.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Klemens Waltl

Lohnverrechnung

Klemens Waltl

Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

20 Freitag, 26. November 2010Service

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SCHuLe in KeniA.• „Campus 03“ nennt sich das Benefiz-Projekt der Grazer Fachhochschule Campus 02: Über 230 Kinder werden in einem seit drei Jahren wachsenden Schul-zentrum in Ilkujuka in Kenia ausge-bildet. Die Schule ist Teil des Schul-projekts des Grazer Fotografen Peter Melbinger. Für eine Charity-Veranstal-tung am 26. November, deren Erlöse in das Projekt fließen, schwingen die Campus-02-Mitarbeiter persönlich die Kochlöffel und zaubern Köstlichkeiten fürs Buffet. Mit Schmankerln und Bü-cherbazar soll genug Geld gesammelt werden, um die Wasserversorgung der Schule und der Siedlungen in der Nähe

zu sichern. Am 26. November, 13 bis 20 Uhr in der Aula des Campus 02, Körblergasse 126. Weitere Infos über das Gesamtprojekt: www.afrika.mel-binger.com

STyRiAn SummeR ART.• Meh-rere Kurse werden vom Verein Styri-

an Summer Art im Februar angeboten: Illustration, Acryl, Aquarell, Vergolden und Portraitmalerei. Die Kurse finden jeweils von 11. bis 13. Februar 2011 im Schloss Pöllau statt und kosten je 210 Euro. Anmeldeschluss ist der 1. Febru-ar. Weitere Infos: Tel. 0664/5404289, E-Mail [email protected] oder online unter www.styriansum-merart.at.

FORum.• Zu einem Abendforum mit Jürgen Frey lädt die Verkaufstrai-ning und Coaching Akademie: Am 30. November können Unternehmer sich einen Einblick in die von Frey mitent-wickelte Analysemethode geben las-sen und sich der Frage des Abends stel-

len: Ist Ihr Unternehmen fit für die Zu-kunft? Anregungen, Impulse und neue Kontakte beim Abendforum, 30. No-vember, 19 bis 21 Uhr, im Grazer Ho-tel Novapark, Fischeraustraße 22. In-fos und Anmeldung: E-Mail [email protected].

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Bis 10. Dezember läuft die Be-werbungsfrist für Auslandsprak-tika. Lehrlinge sollten sich rasch zu einem Sprung über die Gren-zen entschließen.

Folgende Länder stehen 2011 auf dem Programm: Deutschland – Schleswig: drei-wöchiges Praktikum vom 8. bis 28. Mai für Lehrlinge aus den Bereichen Metall- und Elektro-technik, Kfz, Sanitär- und Kli-matechnik; für Friseure und Kosmetiker sowie einen Her-renschneider.

England – Portsmouth: vier Wochen vom 17. April bis 14. Mai für Lehrlinge aus verschie-densten Berufen.

England – Plymouth: vier Wochen vom 29. Mai bis 25. Juni (verschiedenste Berufe).

Finnland ruftFinnland – Helsinki: vom

1. bis 28. Mai für je zwei Lehr-linge aus den Bereichen Ein-zelhandel Lebensmittel, Elek-trotechnik, Mechatronik; für Köche und Restaurantfach-leute.

Malta – Mosta: vierwöchiges bzw. fünfwöchiges Praktikum

vom 10. April bis 7./14. Mai für Lehrlinge aus verschiedensten Berufen. Malta – St. Julians: drei-/vierwöchiges Praktikum vom 22. Mai bis 11./18. Juni (verschiedenste Berufe).

Irland – Cork: vierwöchiges Praktikum vom 16. April bis 14. Mai für Lehrlinge aus verschie-densten Berufen.

Lehrlinge können abheben

Infos: www.ifa.or.at. Bewerbungs-unterlagen: IFA (Intern. Fachkräf-teaustausch), Rainergasse 38, 1050 Wien, Tel. 01545 1671-23

Ab ins Ausland

Ein Auslands praktikum kann ein einschneidendes Erlebnis sein.

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Kunstkurs im Schloss Pöllau Unternehmen unter der Lupe

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Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

23Freitag, 26. November 2010 Industrie

„Faszination Technik“ startet neues Pilotprojekt: 27 Grazer Schüler nehmen in verschie-denen Fächern Rasierapparate genau unter die Lupe.

Schülern die Welt der Indus-trie näher zu bringen, das ha-ben sich die Sparte Industrie und die Industriellenvereini-gung zum Ziel gesetzt. Im lau-fenden Schuljahr werden in Kooperation mit der Pädago-gischen Hochschule zunächst 27 Schüler und Schülerinnen der 4. Schulstufe des BRG Kep-ler Rasierapparate der Firma Payer analysieren. Im Geogra-fie-Unterricht beschäftigen

sie sich mit der Herkunft der Bestandteile; der Frage „Wie funktioniert das Gerät“ wird in Mathematik, Physik und Che-mie nachgegangen, und wie Payer zum Weltkonzern wurde, ist Thema in Geschichte. „Im Zuge der regionalen Produkt-analyse wird von den Schülern ein Fragenkatalog ausgearbei-tet“, sagt Sabine Sattler von der Faszination-Technik-Initiative. „Wenn sich herausstellt, dass

dieser Zugang den Forscher-geist anregt und das Interesse der Schüler an Naturwissen-schaften und Technik weckt, werden wir das Projekt im fol-genden Schuljahr ausweiten.“

RasierapparateFür Kurt Maurer, bei Payer

für Forschung & Entwicklung zuständig, ist es wichtig, Schü-lern aufzuzeigen, dass Tech-nik mehr ist als die Automobil-

industrie. Auch die in St. Bar-tholomä ansässige Firma Pa-yer hat Schwierigkeiten, quali-fizierten Technikernachwuchs zu finden. Die Ideen der an-gehenden Techniker sind ge-fragt: „Wir sind offen, vielleicht können wir den einen oder an-deren zusätzlichen Aspekt aus der Analyse der Kinder für un-ser Produkt mitnehmen“, sagt Maurer.

„Die Initiative zeige die Viel-schichtigkeit eines Industrie-produkts auf“, ergänzt Spar-tenobmann Christian Knill. „Jeder von uns hat mit der In-dustrie hunderte Anknüp-fungspunkte am Tag.“Petra Mravlak [email protected]

Die Industrie geht wieder in die Schule

Die Rasierer von Payer stehen für die Gymnasiasten in mehreren Fächern auf dem Stundenplan.

Was? Die Initiative „Faszination •Technik“ wurde 2007 von der Spar-te Industrie gestartet. Mit dabei: WK, Campus 02, Wifi, Steirische Volks-wirtschaftliche Gesellschaft und IV.

Warum? Ziel ist es, die Zahl der •Absolventen in Technik und Natur-wissenschaft von der Lehre bis zur Universität zu erhöhen.

Wie? „Technik in Betrieben •der Region“: AHS-Schüler lernen Produktionsab läufe kennen. Bei der Faszination-Technik-Challenge (31. Mai 2011, Stadthalle Graz) präsentie-ren Schülerteams ihre Erfahrungen. Kint-Boxen: Industriebetriebe stellen Schulklassen Experimentierkästen zur Verfügung.

Plattformen www.faszination-•technik.at, www.futurejobs.at, www.karrierekick.at

Faszination Technik

Wir haben Schwie-rigkeiten, qualifi-zierte Techniker zu finden.

Kurt Maurer

Kurt MaurerFoto: XAY

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Investitionen: Die Zumtobel-Tochterun-ternehmen Tridonic Atco Fürstenfeld und Ledon Lightning Jennersdorf werden aus-gebaut. Das Investitionsvolumen beträgt insgesamt 3,5 Millionen Euro. Foto: Fotolia

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24 Freitag, 26. November 2010Gewerbe

Gewerbe

Perfekt vorbereitetEin Termin bei der Bank – Unternehmer, die top-vor-bereitet zu ihrem Finan-

zierungsgespräch kommen wollen, können einen praktischen Online-Ser-vice der WK nutzen. Ein Fragebogen auf der Homepage der WK Steiermark erlaubt einen Selbstcheck, der gut aus-gefüllt auch gleich als Bankenbericht verwendet werden kann. Auch eine in-terne Auswertung mit Verbesserungs-vorschlägen wird angeboten. Weitere Infos und der Selbsttest unter http://tinyurl.com/35ff4zy.

KollektivvertragFür Angestellte im Handwerk und Ge-werbe, in der Dienstleistung und in In-formation und Consulting wurden Än-derungen im Kollektivvertrag ausver-handelt. Die monatlichen Mindestge-hälter wurden erhöht, und zwar um 2,2 Prozent für die Verwendungs-gruppen I, II, III, IV, V, VI, MI, MII und MIII. Ebenfalls um je 2,2 Prozent er-höht wurden die Nachtarbeitszulage und die Lehrlingsentschädigung. Ge-förderte Lehrlinge, die den Lehrab-schluss mit gutem bzw. sehr gutem Er-folg bestehen, bekommen eine einma-lige Prämie von 100 bzw. 150 Euro. Auch das Kilometergeld wurde neu verhandelt und beträgt bis 15.000 Ki-lometer 0,42 Euro, zwischen 15.001 und 20.000 Kilometer 0,40 Euro und darüber 0,38 Euro. Der neue Kollek-tivvertrag tritt mit 1. Jänner 2011 in Kraft. Bestellung und weitere Infos: Tel. 05/90900-5050, E-Mail [email protected].

Der neue Kollektivvertrag gilt ab 2011.

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Zu Hause ohne Barrieren alt werden: Die Studie „Volkswirtschaftlicher Vergleich von altengerechten Wohnversorgungs-typen“ ist unter www.bau.or.at als Down-load abrufbar. Foto: Fotolia

Eine Studie des Baugewerbes zeigt: Die kostengünstigste Wohnversorgung für ältere Menschen sind die eigenen vier Wände – barrierefrei gemacht.

Älteren Menschen das Woh-nen in ihren vertrauten vier Wänden möglichst lang zu er-möglichen, ist gesellschaftspo-litisch wie auch volkswirtschaft-lich sinnvoll. Das zeigt eine ak-tuelle Studie zur Wohnversor-gung für Senioren, die im Auf-trag der Bundesinnung Bau er-stellt wurde.

Adaptierung„Die seniorengerechte Ad-

aptierung bestehender Woh-nungen ist leistbar und entlas-tet zugleich das Sozialbudget“, sagt Bau-Bundesinnungsmeis-ter Hans-Werner Frömmel. Die

Kosten der Versorgung in Se-nioren- und Pflegeheimen stei-gen rasant an. Die Ursache da-für liegt bei den hohen und weiterhin stark steigenden Per-sonalkosten.

Die Kosten eines Pflege-heimneubaus oder eines Neu-baus für betreutes Wohnen sind schon nach fünfjähriger Nutzung um bis zu fünf Mal höher als der Umbau von beste-henden Gebäuden. So würde eine Investition in den alters-gerechten Umbau einmalig 17.000 Euro pro Person ausma-chen und neue, teurere Wohn-versorgungsplätze ersparen.

„Dabei geht es zum Beispiel um die Errichtung von Liftan-lagen, den Umbau von Bade-zimmern und Toiletten und die Beseitigung von Stufen, Schwellen und anderen Gefah-renquellen“, zählt der Verfasser der Studie, der Baumeister Ru-

dolf Leitner, auf. „Nun gilt es, rasch Fördermodelle und steu-erliche Anreize zu schaffen.“ Vorstellbar wäre etwa ein Ad-aptierungsscheck.

Profitieren würde die öffent-liche Hand ebenso wie die Se-nioren selbst. Und wer möchte nicht in den eigenen vier Wän-den alt werden?Petra Mravlak [email protected]

Lieber daheim statt im Heim

In der gewohnten Umgebung alt werden – das ist der Wunsch von 95 Prozent der Senioren.

2050 wird es in Österreich über •eine Million Über-80-jährige geben.

75 % der Über-80-jährigen woh-•nen zu Hause.

95 % der Senioren bevorzugen es, •in der eigenen Wohnung zu leben.

50 % der Unfälle passieren im •Haushalt – 80 % davon sind Stürze, verursacht durch bauliche Barrieren.

Zahlen & Fakten

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Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

25Freitag, 26. November 2010 Handel

Der gute Lauf des Handels wurde fortgesetzt. Umsatzzuwächse sprechen für sich. Aber die Erträge lassen zu wünschen übrig.

Der Wirtschaftsmotor Ein-zelhandel läuft gut, aber nicht ganz rund: Während man in der Steiermark mit einem nomi-nellen Umsatzplus von 3,2 Pro-zent bzw. einem realen von 1,9 Prozent in den ersten neun Mo-naten 2010 brillieren konnte, lässt die Ertragssituation doch zu wünschen übrig. „Für Händ-ler wird es immer schwerer, kos-tendeckend zu arbeiten“, be-stätigt Wolfgang Sauer, Ob-mann der Sparte Handel, und meint, das Problem sei hausge-macht. „Durch die vielen Ak-tionen mit ihren attraktiven Preisen konnte zwar die Kauf-lust der Kunden gesteigert wer-den. Weil aber der Konsument neben der Aktionsware meist keine zusätzlichen Einkäufe tä-tigt, geht die Rechnung für den Händler nicht mehr auf.“

Zu WeihnachtenIm Hinblick aufs Weih-

nachtsgeschäft wurden sich die Aktionen sicherlich intensivie-ren, ist Sauer überzeugt. Der ausgezeichnete Lauf des Um-satzes werde damit fortgesetzt. Erste Anzeichen lassen den Er-folg des Weihnachtsgeschäftes bereits erahnen. „Firmenanfra-gen und bereits getätigte Bestel-lungen zeigen, dass man wieder verstärkt bereit ist, Geld auszu-geben“, weiß Sauer nicht nur aus eigener Erfahrung zu be-

richten. Insgeheim rechnet der Handel sogar, damit das hohe Umsatzniveau des letzten Weih-nachtsgeschäftes von 1,52 Milli-arden Euro österreichweit und 210 Millionen Euro in der Stei-ermark zu übertreffen. Dass die Chancen dafür gut stehen, zeigt auch eine aktuelle Analyse der KMU Forschung Austria.

Die Bescherung„90 Prozent der Steirer ab

15 Jahren wollen heuer wieder ihre Lieben beschenken und planen, dafür im Schnitt zwi-schen 340 und 350 Euro aus-zugeben“, liest Peter Voitho-fer aus seiner Studie heraus. Dies entspreche in etwa dem

Österreichniveau. Auffallend sei hier, dass die steirischen „Christkinderln“ etwas früher mit dem Einkauf beginnen als der Österreichdurchschnitt.

Laut Studie werden die Stei-rer mehr als sechs Millionen Geschenke unter den Christ-baum legen, darunter auch Gutscheine und Reisen. Auf der Präsenteliste stehen Bücher und Bekleidung ex aequo an ers-ter Stelle, gefolgt von Gutschei-nen und Spielwaren. Interes-sant laut Voithofer ist auch, dass zehn bis 15 Prozent der Steirer ihre Weihnachtseinkäufe eben-falls via Internet planen.Anja Genser [email protected]

Guter Umsatz mit bitterem BeigeschmackDie Kauflust der Kunden ist ungebrochen und be-scherte dem Handel ein kräftiges Umsatzplus.

Mit 5. November ist die neue Verordnung zur Aussetzung der Einfuhr von Exempla-ren bestimmter Arten wild lebender Tiere und Pflanzen in die EU in Kraft getreten. Nähere Infos im Gremium: 0316/601-563.

Zwischen Jänner und September •2010 konnte der steirische Handel einen Umsatz von rund 7,8 Milliar-den Euro erwirtschaften.

Das steirische Weihnachtsge-•schäft 2009 brachte einen Umsatz von rund 210 Millionen Euro. Heuer rechnet man mit einem Plus.

Zwischen 340 und 350 Euro pla-•nen die Steirerinnen und Steirer im Schnitt heuer für Geschenke auszu-geben.

Zehn bis 15 Prozent der steiri-•schen Christkinderln planen, auch via Internet Präsente einzukaufen.

Steirische Zahlen

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Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

26 Freitag, 26. November 2010Handel

Der Handel greift den Christ-kindln auch dieses Jahr wieder unter die Arme und bessert mit dem Gewinnspiel auf Ö3 das Weihnachtsbudget auf.

Heuer haben die Christ-kindln die Spendierhosen an. Das bestätigen die neuesten Studien. Von durchschnittlich 300 Euro spricht die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Ernst & Young, von bis zu 360 Euro die KMU Forschung Aus-tria. Dennoch soll auch die-ses Jahr wieder zusätzlich die Kauflust angeregt werden. Ge-meinsam mit Ö3 will der ös-terreichische Handel mit dem Ö3-Christmas-Shopping starke Impulse für das Weihnachtsge-schäft setzen.

Rechnung einsenden„Beim Gewinnspiel schi-

cken die Kunden Rechnungs-kopien ihrer Weihnachtsein-käufe an Ö3. Mit etwas Glück werden sie gezogen und erhal-ten den Geldbetrag zurück“, erklärt Spartengeschäftsfüh-

rer Helmut Zaponig die Spiel-regeln. Die Werbewirkung des „Großen Ö3-Christmas-Shop-ping“ ist enorm, können Kun-den doch von 28. November bis 19. Dezember die Rechnungen ihrer Einkäufe beim Sender deponieren. „Die Kampagne hat Wiedererkennungswert – schließlich läuft sie bereits zum dritten Mal“, betont Zaponig.

Plakate anfordern„Plakate in den Geschäften

wecken zusätzlich die Aufmerk-samkeit bei den Kunden. Und dieser persönliche Hinweis auf die Gewinnmöglichkeit wirkt sich wiederum positiv auf das Kaufverhalten der Kunden aus“, weiß Zaponig. „Deshalb ist es wichtig, dass viele steirische Händler die Kampagne auch tatkräftig mitbewerben.“

Ein Teil der Werbeplakate wurde bereits in der Vorwoche als Beilage in der „Steirischen Wirtschaft“ ausgeliefert, wei-tere können ab sofort über die Sparte angefordert oder vom Web herunter geladen werden. Veronika Pranger [email protected]

Mit etwas Glück gibt’s das Geld zurück

Der Handel und Ö3 versüßen heuer wieder das Weihnachtsfest.

Kampagne: Plakate sorgen für zusäzliche Auf-

merksamkeit

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Bestellmöglichkeit der Plakate (so lange der Vorrat reicht) unter [email protected] Infos und Download der Plakate auf wko.at/bshandel

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27Freitag, 26. November 2010 Verkehr

Im August hat die Agip Austria die Esso Austria übernommen. Die rund 100 Tankstellen werden bald unter dem Logo des sechsbeinigen Hundes laufen.

Die italienische Welt des Energiekonzerns Eni zieht der-zeit Schritt für Schritt stärker in Österreich ein. Denn seit der sechsbeinige Agip-Hund den Esso-Tiger am 1. August ge-schluckt hat, werden die über-nommenen Tankstellen suk-zessive auf den Markennamen „eni“ umgebrandet.

Um etwa 100 eigene Statio-nen hat man durch die Esso-Übernahme österreichweit auf-gestockt und damit den Markt-anteil deutlich erhöht, heißt

es von Seiten der Agip Austria Gmbh. Sie war bis dato mit 250 eigenen Tankstellen in Öster-reich vertreten. Von den Über-nahmen sollen innerhalb ei-nes Jahres, bis auf ganz wenige Schließungen, alle unter dem sechsbeinigen Hund laufen.

MarkenwechselIn der Steiermark wurden be-

reits zwei Tiger vom Agip-Hund abgelöst und laufen bereits un-ter der Marke „eni“: eine Tank-stelle in Voitsberg, die andere in Kammern. Pächterin Maria Benedikt, die seit 27 Jahren in Voitsberg ihren Kunden den Ti-ger im Tank garantierte, war die

Erste. „Freilich haben wir uns anfänglich Gedanken gemacht, was sich verändern wird und ob man damit zurecht kommt“, sagt Benedikt. „Jetzt sind wir aber rundum zufrieden.“ Man sei von einem Eigenhändler, der den Sprit sofort bezahlen muss, zum Agenturhändler ge-worden, der nur mehr die tat-sächlich verkauften Liter be-zahlt. „Besonders gut gefallen hat mir das neue Werbekon-zept“, strahlt Benedikt, „einfach und treffend: ,Eni ist da!‘“ Einzi-ger Wer-

mutstropfen sei der Verlust des Tiger-Logos, obwohl der neue Sechsbeiner besser laufe: „Nach einem langen Stillstand passiert im Shop endlich wieder etwas“, ist die Geschäftsfrau vom Um-bau begeistert.

Auch Harald Pfleger, Ob-mann der steirischen Tankstel-len, sieht die Übernahme po-sitiv: „Bis dato habe ich nichts Negatives von den Pächtern ge-hört. Vielmehr wird mir berich-tet, dass alles fair abläuft.“ Trotz des stärkeren Italieneinflusses durch Eni sieht er die Marken-vielfalt nicht in Gefahr. „Der Markt ist äußerst dynamisch. Es gibt permanent ein Positionie-ren, und auf der anderen Seite zieht man sich zurück.“Anja Genser [email protected]

Die Steiermark wird ein Stück italienischer

Von Esso zu Eni: Erste Tankstelle in Voitsberg.

Harald PflegerFoto: Fischer

Maria BenediktFoto: Cescutti

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Das Eurostars-Förderprogramm von „Eu-reka“ richtet sich an F&E treibende KMU. Einreichtermin: 24. März. Am 7. 12. fin-det dazu in Leoben eine Infoveranstal-tung statt. Infos: www.ffg.at Foto: Bilderbox

Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

28 Freitag, 26. November 2010Banken

Ab 1. Dezember kann man zwischen Papier- und Scheckkarten-Zulassungsschein wählen. Die Kfz-Zulassung bleibt bei den Versicherungen.

Der mehrfach gefaltete Kfz-Zulassungsschein aus gel-bem Papier wird mit 1. Dezem-ber auch als Plastikversion im Scheckkartenformat erhältlich sein. „Die Vorteile des neuen Scheckkarten-Zulassungs-scheins liegen im kleinen, handlichen Format, was ein ständiges Mitführen wesentlich erleichtert“, macht Louis Nor-man-Audenhove, Generalse-kretär des österreichsichen Ver-sicherungsverbandes (VVO), Lust auf die neue Variante. „Die Plastikkarte ist aber auch sicherer vor Fälschungen.“ Da-ten wie Name und Adresse des Zulassungsbesitzers sowie das Fahrzeugkennzeichen sind auf der Karte aufgedruckt. Tech-nische Daten werden auf den integrierten Datenchip gespei-chert und nur mit Lesegeräten abrufbar sein.

19,80 EuroFür die Zulassung eines

Fahrzeugs sind nach wie vor die heimischen Kfz-Zulas-sungsstellen der Versiche-rungsunternehmen zustän-dig. Insgesamt gibt es in Ös-terreich rund 1000 Stel-len, „die bereits alle auf den neuen Scheckkarten-Zulas-sungsschein vorbereitet sind“, sagt Norman-Audenhove. Alle Kfz-Zulassungsstellen findet man auch auf der Web-

site der VVO auf einen Blick: www.vvo.at.

Natürlich wird auch wei-terhin der Papier-Zulassungs-schein gültig sein. Wer sich aber dennoch für einen im Scheckkartenformat interes-siert, kann ihn ab 1. Dezem-ber beantragen. Ab Jänner 2011 erfolgt dann seine Aus-lieferung von der österreichi-schen Staatsdruckerei, wo er auch produziert wird. Als Kos-tenbeitrag wurden 19,80 Euro festgelegt.

ProcedereBeantragt man bei einer

der Zulassungsstellen der hei-mischen Kfz-Versicherer ei-nen Scheckkarten-Zulassungs-schein, erhält man sofort eine vorläufige Papier-Version. Inner-halb von zirka zwei Wochen wird die Karte per Post zugestellt. Mit ihrem Eintreffen verliert die vorübergehend ausgestellte Be-stätigung ihre Gültigkeit.

Geht die Zulassung verloren oder wird sie gestohlen, kann man bei der Zulassungsstelle ein Duplikat beantragen. „Die Zweitausstellung aus Papier ist kostenlos. Die neuerliche Be-antragung der Zulassungs-scheckkarte kostet jedoch wie-der 19,80 Euro“, erklärt Nor-man-Audenhove.Anja Genser [email protected]

Kfz-Zulassung jetzt auch als Scheckkarte

Künftig gibt es den Kfz-Zulassungsschein auch in Scheckkartenform.

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Infos über den Scheckkarten-Zu-lassungsschein und wie er aus-sieht: www.wko.at/stmk.

Den dritten Jahrgang des betriebswirtschaft-lichen Studiengangs „Bank- und Versiche-rungswirtschaft“ verabschiedet die FH Joan-neum. Eine Absolventin erhielt den Grawe High Potential Award. Mehr auf Seite 47.

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Page 27: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

29Freitag, 26. November 2010 Tourismus

Last Call für den Info-Abend an den Tou-rismusschulen Bad Gleichenberg: Freitag, 26. November, 17–19 Uhr. Privat schule: noch freie Plätze für das kommende Schuljahr. Alle Infos: 03159/2209-102.

537.000 Lampen hüllen alleine Graz in ein weihnachtliches Lichtermeer. Adventmärkte sind landesweit strahlende Umsatzbringer.

Von Pürgg bis Gleichenberg, von Schladming bis Leoben möchten die Tourismusverant-wortlichen und Unternehmer am Umsatzkuchen der Weih-nachtsmärkte mitnaschen.

Zu Recht, wie ein Blick auf die Besucherzahlen zeigt. In der steirischen Landeshaupt-stadt frequentieren nicht we-niger als rund eine Million Be-sucher die Adventmärkte. „Die Tendenz ist steigend“, freut sich Graz-City-Manager Heimo Maieritsch, der die wachsende Begeisterung ausländischer Be-

sucher einem ganzen Maßnah-menpaket zuschreibt. „Wir bie-ten an unterschiedlichen Plät-zen, die alle zu Fuß erreichbar sind, ebenso unterschiedliche Erlebnisse. Für Kinder wurde ebenso Platz geschaffen wie für Kitschfanatiker oder Tradi-tionsbewusste.“

50-Tonnen-EiskrippeMaieritsch: „Alle kommen

auf ihre Rechnung, auch die Fans der Eiskrippe, die am ers-ten Adventwochenende aus ei-nem 50 Tonnen schweren Eis-brocken zum Leben erweckt wird.“ Dass die Rechnung auch ökologisch aufgeht, dafür sorgt die Umstellung auf LED-Lam-pen. „Es konnten bereits zwei Drittel der Energiekosten ein-gespart werden.“ Neu im Ad-vent 2010 ist der erste Aufstei-

rern-Weihnachtsmarkt auf dem Grazer Schlossberg, der von 7. bis 12. Dezember über den Dä-chern von Graz für weihnacht-liche Stimmung sorgt.

AlkoholverantwortlicherMit der Bestellung eines „Al-

koholverantwortlichen“ will Maieritsch den Promille-Or-gien jugendlicher Besucher ei-nen „friedlichen“ Riegel vor-schieben. „Es geht darum, die Einhaltung des Jugendschutz-gesetzes zu überprüfen und Aufklärungsarbeit zu leisten.“

Dem zunehmend geäußer-ten Wunsch nach mehr Tradi-tion und Urigkeit im Advent trägt die Pürgg-Trautenfelser Bürgermeisterin Barbara Wolf-gang-Krenn seit vielen Jahren Rechnung. An zwei Wochenen-den (heuer 27. und 28. Novem-

ber und 4. und 5. Dezember) bevölkern bis zu 8000 Gäste das idyllische 100-Seelen-Dorf am Fuße des Grimmings. Wolfgang-Krenn: „Die Wertschöpfung ist unglaublich hoch. Wir verzich-ten kompromisslos auf Kitsch, bei uns findet der Advent nicht an Standln statt, sondern in den Häusern im ganzen Ort.“

Ob Kitsch oder Kunst, die Adventmärkte begeis-

tern Groß und Klein.

Märkte: Süßer die Umsätze nie klingen

Graz: www.adventingraz.at, Pürgg: 27. und 28. November sowie 4. und 5. Dezember: [email protected]. Adventstadt Leoben: bis 23. Dezember, www.tourismus-leoben.at. Bad Gleichenberg: „Ad-vent so wie früher“, www.badglei-chenberg.at. Mariazell: lebende Krippe, www.mariazeller-advent.at.

Adventmärkte

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Page 28: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

30 Freitag, 26. November 2010Consulting

Gegen die schwarzen Schafe in seiner Branche zieht Fachgruppenobmann Gerald Gollenz mit einem Präzedenzfall in die Schlacht.

Das Verfahren ist gerichts-anhängig: Eine Grazer Firma bietet Tätigkeiten im Bereich der Immobilienverwaltung und Immobilienvermittlung an, ohne im Besitz der entspre-chenden Gewerbeberechtigung zu sein. Obwohl der Inhaber bereits rechtskräftig zur Unter-lassung der Ausübung des Im-

mobilienverwaltergewerbes verurteilt ist und auch eine Ver-waltungsstrafe verhängt wurde, bietet er Tätigkeiten weiter un-befugt in Inseraten und auf der Homepage an.

Gollenz: „Es geht um klare Wettbewerbsverzerrung, Kun-den werden hinters Licht ge-führt, ein schwarzes Schaf wirft einen dunklen Schatten auf die ganze Branche. Das Unterneh-men arbeitet ohne Gewerbebe-rechtigung, müssen wir solange warten, bis etwas passiert?“

Gollenz rüstet sich zum Feldzug gegen die schwarzen Schafe, um Kunden und Bran-

chenkollegen zu schützen: „Die Ausbildung ist extrem aufwän-dig, laufende Aus- und Weiter-bildung kostet nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld. Kun-den autorisierter Makler dür-fen daher auf erstklassige Be-ratungsqualität vertrauen, das lassen wir uns von Einzeltätern nicht zunichte machen.“

StandesregelnUm die Branche langfris-

tig zu schützen, möchte Gol-lenz ein exekutierendes Stan-desrecht im Gewerberecht ver-ankern. „2011 wird es eine un-serer Aufgaben sein, die Poli-

tik davon zu überzeugen.“ Gol-lenz ist überzeugt, dass exeku-tierbare Standesregeln defini-tiv das Aus für Trittbrettfahrer bedeuten.

Gollenz: „Wir haben dann eine echte Handhabe, um gegen sie vorzugehen. Die fehlt uns jetzt.“ Geschäftsfüh-rer Hannes Seidlberger vom Schutzverband „Gegen unlau-teren Wettbewerb“ gibt Gollenz Recht: „Die meisten Gewerbe-verstöße werden bei den Im-mobilien- und Versicherungs-maklern angezeigt. Da hof-fen schwarze Schafe einfach, schnell Geld zu verdienen.“

Standesregeln für die Immobilienmakler

Schwarze Schafe sind nur auf der Weide ein bestaunter Blickfang. In der Wirtschaft stehen sie höchst unliebsam im Mittelpunkt.

Höhepunkt der „Austrian Consultants’ Days“ in Wien ist der 8. österreichische IT- & Beratertag am 2. Dezember. Motto: „Leadership 2020 – Werte & Wirtschaft“. Infos: [email protected]. Foto: Fotolia

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

31Freitag, 26. November 2010 Consulting

Auch wenn die Krise noch nicht ganz verdaut ist, im ersten Halbjahr punktet die unterneh-mensbezogene Dienstleistungs-branche mit Umsatzwachstum.

Immobilienmakler, Finanz-dienstleister, Abfallwirtschaft und Unternehmensberatung/IT haben sich heuer überdurch-schnittlich gut entwickelt, auch Werbung und Telekommuni-kation signalisieren mit stei-

genden Umsätzen nachhaltige Erholung.

Bundesspartenobmann In-formation und Consulting, Hans-Jürgen Pollirer: „Mit ei-nem Umsatzwachstum von 4,5 Prozent im ersten Halbjahr ist die Sparte Spitzenreiter.“ Pol-lirer hofft für das Gesamtjahr 2010, an die Ergebnisse vor der Krise 2008 anschließen zu kön-nen. „Dann könnten die mehr als 180.000 Arbeitsplätze in den Dienstleistungssektoren Information, Kommunikation

und Consulting für die nächste Zeit abgesichert sein.“

Die steirischen IC-Unter-nehmen konnten den öster-reichweiten Höhenflug nicht ganz mittragen. Spartenob-mann Friedrich Hinterschwei-ger zeigt sich aber zufrieden, dass die rund 14.000 Firmen im ersten Halbjahr ein nomi-nelles Umsatzplus von 2,5 Pro-zent einfahren konnten. Ten-denz steigend, wie die positiven Zukunftsaussichten für 2011 generell signalisieren.

Nach der Krise setzt die Branche wieder zum wirt-schaftlichen Steigflug an.

Wer sein hart verdientes Geld gewinnbringend anlegen möchte, sollte das noch heuer tun. Ab 2011 droht die Wertpapier-KeSt.

Der Staat ist mit Riesen-schritten auf der Suche nach Steuergeld, um Budgetlöcher zu stopfen. Auch Anleger wer-den ab Jänner 2011 angezapft. Und zwar kräftig, entrüstet sich Hannes Dolzer, Fachgrup-penobmann der Finanzdienst-

leister. Gewinne sind bei allen Veranlagungsformen künftig mit 25 Prozent (!) zu versteu-ern. Dolzer: „Diese Wertpa-pier-KeSt ist ganz einfach viel zu hoch.“ Es ist aber nicht nur die Höhe des Steuersatzes, die Dolzer und damit die gesamte

Branche empört, sondern auch die überfallsartige Ankündi-gung. „Es fehlt die notwendige Vorlaufzeit, damit sich Bera-ter und Anleger auf die neue Situa tion einstellen können.“

Schaden für BörseplatzNicht zuletzt fürchtet Dol-

zer, dass der Börseplatz Wien kräftig Schaden nehmen könnte, „weil es im angrenzen-den Ausland diese KeSt nicht gibt.“ Dolzer rät daher: Wer Geld übrig hat, sollte es noch heuer veranlagen. Nur dann

kann garantiert werden, dass Gewinne auch künftig steuer-frei bleiben.

Wer nach dem 31. Dezember (zum Beispiel) in Wertpapiere investiert, muss beim Kassie-ren der Gewinne kräftig Fe-dern lassen. Dolzer glaubt, dass die Wertpapier-KeSt nicht der letzte Griff des Finanzminis-ters in die Taschen der Anleger sein wird. „Wir müssen uns auf mehr gefasst machen.“ Erfreu-liche Tatsache am Rande: Die Aufhebung der Kreditsteuer (0,8 Prozent) ist so gut wie fix.

Wertpapier-KeSt: Griff in die Taschen der Anleger

Hannes DolzerFoto: Fischer

Dienstleisteram Vormarsch

Die Sparte Information und Consul-ting hat österreichweit zehn Fachver-bände mit mehr als 115.000 Unter-nehmen, die 180.000 Dienstnehmer beschäftigen und einen Gesamtjah-resumsatz von bisher mehr als 39 Milliarden Euro erwirtschaften. In der Steiermark verbucht die Sparte 14.000 Mitglieder. Der Konjunktur-bericht: www.kmuforschung.ac.at.

Zahlen & Fakten

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Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

32 Freitag, 26. November 2010Anzeigen

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Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

33Freitag, 26. November 2010 Bezirk Special

Die Obersteiermark

Das beliebte Familien-schigebiet Grebenzen – St. Lambrecht bietet Pistenvergnügen für Groß und Klein.

Das Schigebiet Grebenzen/St. Lambrecht (Bezirk Murau) erstreckt sich mit 23 Pistenki-lometern von 1010 Meter auf 1900 Meter Seehöhe. Insge-samt transportieren eine Vierer-sesselbahn und sechs Schlepp-lifte die Schiläufer zu den 23 Pistenkilometern. Mit dem

Schigebiet im Naturpark „Pabstinhang“ gibt es einen der schönsten Hänge österreich-weit, der auch für FIS-Rennen homologiert ist. Selbst die Welt-cupfahrer fühlen sich auf den anspruchsvollen Pisten wohl!

Das Schigebiet Grebenzen konzentriert sich vor allem auf Familien, Kinder und Jugend-liche. Zwei Kinderlifte und ein Kinderkarussell (gratis benutz-bar) nehmen auf die Bedürf-nisse der Kleinkinder Rücksicht. Die Schiwiesen für unsere Klei-nen sind besonders gut von den übrigen Pisten getrennt und mit Netzen gesichert. Sie sind

außerdem von unseren Hütten aus sehr gut überschaubar.

Das Sportfachgeschäft (di-rekt bei der Talstation) bietet al-les was das Sportlerherz be-gehrt. Egal ob Verleih, Service oder Neukauf.

RennlauftrainingBeste Trainingsbedingungen

finden die Alpinschi-Rennläu-fer auf der Grebenzen vor. Viele Teams kommen auf die Greben-zen um sich optimal auf diverse Rennen vorzubereiten. Ab Sai-sonstart am 5. Dezember trai-nieren verschiedenste Natio-

nen in St. Lambrecht. Durch die enorme Verbreiterung der Schi-piste und die abgesperrten Trai-ningsstrecken werden Tages-schiläufer nicht von den Trai-ningsgruppen gestört.

GästehausDas Restaurant Pabstin (250

Sitzplätze) mit dem neu errichte-ten Gästehaus Grebenzenblick (64 Betten) ermöglicht den Schi-fahrern den direkten Einstieg auf die Schipisten.

In der Steiermark dreht sich alles um den puren Wintergenuss.

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Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

34 Freitag, 26. November 2010Bezirk Special

Kommentar

Mag. Michael GassnerRegionalstellenleiterWK Murtal

Der Schock in der Region Murtal sitzt tief. Der Ausbau der S36 wurde endgültig ge-stoppt, die erhoffte Anbin-dung an Scheifling gehört der Vergangenheit an. Auf eine Weiterführung in Richtung Kärnten wagt keiner mehr zu hoffen. Für Regionalstel-lenobmann Michael Gassner eine klare Absage der Poli-tik an die Region, „womit ein-mal mehr bewiesen ist, dass wir zu den Verlierern gehö-ren“. Gassner kämpft trotz-dem – oder gerade deswe-gen um den so notwendigen wirtschaftlichen Vorwärts-ruck, auch wenn die demo-grafische Entwicklung den Optimismus nicht gerade schürt: „Die Einwohnerzahl ist in den letzten Jahren um 30 Prozent gesunken.“ Gass-ner quittiert mit völligem Un-verständnis den Baustopp, „vor allem weil alle Vorberei-tungsarbeiten wie Ablösen etc. bereits finalisiert wur-den“. Er stellt sich die Fra-ge, wie groß die Investitions-bereitschaft bestehender Be-triebe angesichts einer sol-chen Entwicklung ist.

„Wir haben mit Weltmarkt-führern wie zum Beispiel Voest oder Sandvik starke Flaggschiffe in der Region und spüren ganz deutlich den Aufwind – auch die Arbeits-losenzahlen sinken deut-lich –, den wir allerdings (im wahrsten Sinn des Wortes) nicht auf Straße bringen kön-nen.“ Der enge Schulter-schluss zwischen Wirtschaft und Schule soll verstärkt für mehr Facharbeiter in der Re-gion sorgen, „damit wir den Firmen wenigstens hand-werkliches Kapital vor der Haustüre anbieten können“.

Ein rosarotes Bild von der wirtschaftlichen Entwicklung in der Region Mürztal/Mariazeller-land zeichnet Referentin Mar-tina Romen-Kierner: „Die Kri-se ist definitiv überstanden, der Aufschwung auch in der Indus-trie deutlich spürbar, die Arbeits-losenzahlen sind massiv nach unten gerutscht.“ Und genau in diesen positiven Situationsbe-richt mischt sich ein ausgespro-chen bitterer Wermutstropfen. Romen-Kierner: „Der Fachar-beitermangel ist so dramatisch, dass viele Betriebe ihren Auf-trägen nicht nachkommen kön-nen.“ Es werden daher alle Kräf-te in der Region auf dieses The-ma konzentriert. Romer-Kierner: „Wir werden die vielen Initiati-

Facharbeiter fehlenven, die wir bereits ins Leben gerufen haben, noch massiv verstärken. Nur mit vereinten Kräften schaffen wir es, mehr junge Menschen für eine Lehre zu motivieren.“ Romen-Kierner hofft vor allem bei den Eltern auf Verständnis, für die vielfach die Lehre die minderwertige Form der Bildung ist: „Das stimmt längst nicht mehr, vor allem der Lehrabschluss mit Matura ga-rantiert eine Karriere mit Leh-re.“ Aktuell sind in der Region 21 offene Lehrstellen ausge-schrieben, die fast alle nicht be-setzt werden können. Romen-Kierner: „Oft scheitert es an der Grundqualifikation wie Rechnen und Lesen, dass junge Leute bei der Lehrplatzsuche auf der Stre-

cke bleiben.“ Mit dem AMS kann Romen-Kierner auf einen fach-kompetenten und erfahrenen Partner setzen, der in Schu-lungen versucht, diese Sorgen-kinder für die Zukunft beruflich fit zu machen. Kopfzerbrechen bereitet Martina Romen-Kierner auch der Bevölkerungsschwund in der Region, gegen den die Verantwortlichen (unter ande-rem) mit attraktiven Ortskernen ankämpfen möchten.

Mag. Martina Romen-Kierner

Der überdimensionale Loo-ping hüllt das gesamte Gebäude ein und wird von 74 Stützen ge-tragen. Innerhalb des Loopings entstehen drei miteinander ver-bundene Gebäudekomplexe. Nahe dem Zielhang entsteht das neue Headquarter der Pla-nai, es beherbergt alle Betriebe und Tochterfirmen der Planai-Bahnen, im Mittelteil entstehen Büroräumlichkeiten für wichtige Partner (z.B. Wintersportver-ein Schladming), der größte und prominenteste Teil mit rund 1000 m² Glasfassade bleibt allein den Gästen barrierefrei vorbehalten.

Während der Weltmeister-schaft finden im „Planet Pla-nai“ die Eröffnungsfeier sowie die Siegerehrungen der Sportler statt. Zudem wird das Presse-zentrum (Fertigstellung Novem-ber 2011) hier untergebracht.Mit der neuen Mitterhausbahn schweben Wintersportler ab Dezember 2010 in Steiermarks

leis tungsstärkster Achtersessel-bahn in luftige Höhen. Der neue Speichersee im Bereich Weit-moos/Märchenwiese zielt auf das Thema Schneesicherheit ab: Innerhalb von 48 Stunden kann eine komplette Grundbe-schneiung am Planai-Gipfel er-zielt werden.

Tauplitzalm – 17,5 Millio-nen Euro beträgt die Investition in den Ausbau der Tauplitzalm – allen voran macht die längste Kabinenbahn der Steiermark auf den Mitterstein von sich reden.

Reiteralm – Der Bau der neu-en 8er-Gondelbahn „Preunegg Jet“ sowie die Schaffung neu-er Pisten inkl. Beschneiungs-anlage stellt mit dem Volumen von 13 Millionen Euro die größ-te Investition seit Bestehen des Unternehmens Reiteralm Berg-bahnen dar – aufgrund der posi-tiven Entwicklung der Reiteralm Bergbahnen sogar ein Jahr frü-her als geplant.

Die Vorbereitungen für die Alpine Ski WM 2013 in Schladming von 14. – 17. Februar 2013 laufen auf Hochtouren.

Bis 26. November wird ein Bauvolumen von rund 26 Millio-nen Euro mit der Errichtung des neuen Talstationszentrums „Pla-net Planai“ samt Medienzen-trum, einer kuppelbaren Ach-tersesselbahn im Bereich Mit-terhaus sowie einem weiteren Speicherteich umgesetzt.

6000 m³ Beton, 450.000 kg Stahl-Bewehrung, 13.000 Me-ter Elektro-Leerverrohrung, 1000 m2 Glasfassade, … sind bereits verbaut. Bis zu 120 Bau-arbeiter sind gleichzeitig im Ein-satz, damit am 26. November der „Planet Planai“ als Wahrzei-chen der Alpinen Ski-WM, den Betrieb auf ehmen kann.

Ein Skigebiet putzt sich heraus

Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

35Freitag, 26. November 2010 Bezirk Special

Architekten: Hofrichter-Ritter/GrazPlanet Planai

Kommentar

Helmut BlaserRegionalstellenleiterWK Ennstal/Salzkammergut

Die wirtschaftliche Entwick-lung der Region scheint an einem Nadelöhr zu schei-tern. Helmut Blaser kann sei-nen Unmut kaum in Worte fassen: „Die Wasserrechts-verhandlungen rund um den geplanten Kreisverkehr Trautenfels wurden abgebro-chen, weil sich eine Handvoll Gegner quer gelegt hat.“ Bla-ser kann es nicht glauben, dass alle Anstrengungen, die Region mit Blickrich-tung WM 2013 wirtschaftlich zu rüsten, an ein paar Akti-visten zu scheitern drohen. Blaser: „Es wurden Steuer-millionen in den Ausbau der Schiberge investiert, private Investoren haben viel Geld in die Hand genommen, um das Bettenangebot auszu-bauen und zu verbessern, jetzt sollten alle Initiativen an paar Aktivisten scheitern?“ Der Kreisverkehr, Trauten-fels – darüber sind sich Be-wohner, Politiker und Planer einig – ist die einzige Mög-lichkeit, den Verkehrsknoten zu entwirren. Eine Unterflut-rasse soll dabei den Verkehr von Graz staufrei und direkt nach Salzburg lenken, der lokale Verkehr wird über den Kreisverkehr geführt. „Wir brauchen den Kreisverkehr vor allem auch für die Ta-gestouristen, die zu unserer wichtigsten Zielgruppe zäh-len.“ Blaser fürchtet, dass das Zeitfenster langsam knapp wird. „Spätestens im Frühling muss mit dem Bau begonnen werden. Völlig un-abhängig, ob die Fertigstel-lung bis zur WM möglich ist. Wir dürfen nicht vergessen, dass nur durch die Schi-WM in Schladming Bundesgelder in dieses Projekt fließen.“

Das obersteirische Inkassobüro Soko kümmert sich um die offenen Rechnungen steirischer Unternehmer.

„Unternehmerin im Herzen war ich schon immer“, sagt die gelernte Bilanzbuchhalterin und Soko-Chefin Astrid Kobald. Mit ihrer Geschäftspartnerin Sabine Somvilla, die sie bei beruflichen Weiterbildungskursen kennen-gelernt hatte, entstand das Kon-zept für ein eigenes Inkasso-büro in Zeltweg. „Außenstände sind ein großes Problem für Un-ternehmen, genau da wollten wir ansetzen“, erklärt Kobald. Wer

Den Schuldnern auf der Spures leid ist, offenen Rechnungen hinterherzulaufen, ist bei Kobald und Somvilla an der richtigen Adresse. Mittlerweile haben sie 150 Kunden, vor allem aus der Region.

„Wir unterstützen das betrieb-liche Mahnwesen, entlasten die Buchhaltung und leisten Vorar-beit für Anwälte“, erklärt Kobald. Ihre Leistungen erbringen die Powerfrauen auf Erfolgsbasis. Die beiden wissen, wie man er-folgreich Geld eintreibt, so war Kobald bereits in der Inkasso-abteilung einer Rechtsanwalts-kanzlei tätig.

Damit ihnen kein Schuldner durch die Lappen geht, setzen sie auf modernste Software und Kommunikationsmittel. Schuld-

ner werden beispielsweise per SMS auf fällige Zahlungen auf-merksam gemacht und die Auf-traggeber können über Login im Internet die Fortschritte ver-folgen. „Man muss immer am Schuldner dran bleiben, ihn im-mer wieder kontaktieren“, sind sich die beiden einig. Das ist für Unternehmen ohne eige-ne Inkassoabteilung oft schwie-rig. Deshalb sind vor allem Ein-Personen-Unternehmen sowie Klein- und Mittelbetriebe Kun-den des Soko-Duos.

Spezialgebiet des Duos sind außergerichtliche Geldeintrei-bung, gerichtliche Exekutions-betreibung und erfolglose Ge-richtsbetreibung. www.soko-inkasso.at

Riesneralm – Sieben Mil-lionen Euro werden heuer auf der Riesneralm investiert. Ge-baut werden eine neue Pano-rama-Sechser-Sesselbahn mit einem 300 m höher gelegenen

Ausstieg auf bis 1820 m Seehö-he, zusätzliche Pisten und Be-schneiungsanlagen.

Hauser Kaibling – Am Hau-ser Kaibling wird das Investiti-onsprogramm auch heuer fort-

gesetzt: Das Hauptaugenmerk liegt hier auf einem Service-Center. Investition: drei Millionen Euro (ohne Sesselbahn)

Lachtal – Das Skigebiet Lachtal in der Doppel-WM-Re-gion Murtal setzt für den kom-menden Winter eine Investiti-onssumme von ca. sieben Milli-onen Euro mit einer neuen 6er- Sesselbahn mit Wetterschutz-haube, der „Schönberg-Schau-kel“ inklusive neuer, breiterer Pis te „Almrausch“, neuem Zin-kenlift, einer Erweiterung der Dietrichalm mit der Piste „Him-melreich“ und einer Erweiterung der Beschneiungsanlage um.

Kreischberg – Neue Famili-enpiste beim „Orange Sixpack“, Erweiterung der Beschneiung, noch mehr Parkplätze und Er-weiterung des Skidepots.

Gaaler Lifte – Erweiterung des Skiverleihs in der Gaal.

Ein Skigebiet putzt sich heraus

www.steiermark.com

Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 36

36 Freitag, 26. November 2010Bezirk Special

Die Modellregion Admont ist energie-autark – die Versor-gung kommt von der Firma Envesta.

Die Modellregion Admont ist schon seit längerem energie-autark und so etwas wie das „steirische Güssing“. Die Ener-gie kommt selbstverständlich aus der Region und man bedient sich vor allem erneuerbarer, hei-mischer Energieformen. Ledig-lich im Winter werden geringe Mengen zugekauft.

Alle vier Gemeinden dieser Region – Hall, Weng, Johns-bach und Admont – werden von der Firma Envesta, einem hun-dertprozentigen Tochterunter-

Mit voller Kraft voraus

nehmen des Stiftes Admont, mit „sauberer Energie“ ver-sorgt. Dabei werden Wälder, aus denen Biomasse gewon-nen werden kann, Wasser so-wie Sonne und Wind als Res-sourcen genützt. Derzeit wer-den 73 Prozent der Energie mit-tels Wasserkraftwerken gewon-nen, weitere 14 Prozent aus Bio-masse und zehn Prozent wären mit Photovoltaik machbar. Die restlichen drei Prozent werden mittels Fremdeinspeisung er-gänzt. Envesta greift auf die ge-

samte Bandbreite der Energie-gewinnung zurück. Neben neu-en Wasserkraftwerken werden auch andere Projekte geplant. Eines davon ist zum Beispiel eine Photovoltaikanlage auf der Kaiserau – auf einer Fläche von 110.000 m2 könnten 4250 KWp gewonnen werden. Für die Um-setzung sind enorme Investiti-onskosten notwendig, die mit-tels Förderungen und einem garantierten Strompreis erwirt-schaftet werden könnten. Ein vergleichbares Wasserkraft-werk hingegen würde geringere Kosten verursachen und hätte eine dreimal längere Lebens-dauer. Deshalb legt Envesta das Hauptaugenmerk auf neue Wasserkraftwerke. An der Enns sei noch genügend Raum, um kostengünstig, umweltschonend

Wolfgang MissethonGeschäftsführer

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37Freitag, 26. November 2010 Bezirk Special

Mit voller Kraft vorausund nachhaltig Energie zu ge-winnen. Für die Errichtung von Wasserkraftwerken eignen sich auch andere steirische Flüsse.Geschäftsführer Wolfgang Mis-sethon weist darauf hin, dass es der Firma Envesta vor allem da-rum geht, einen Konsens zu fin-den. Aus diesem Grund wurde ein Leitbild für die Enns erstellt. Ziel war es, für den Bereich der Enns zwischen Mandling und dem Gesäuseeingang ein Leit-bild für eine nachhaltige Ent-wicklung unter besonderer Be-rücksichtigung von naturschutz-fachlichen, regionalen und was-serwirtschaftlichen Belangen zu erstellen. Die Ergebnisse wur-den auch als Planungsgrundla-ge für zukünftige Projekte he-rangezogen. Geschäftsführer Wolfgang Missethon hat eine

weitere Alternative: einen Wind-park. Seit Mitte des Jahres wer-den in den Tauern über einen Zeitraum von einem Jahr Wind-messungen durchgeführt, um zu sehen, ob sich der Stand-ort für einen Windpark mit drei Windrädern umsetzen lässt.

„Wir sind für alle ökolo-gische Energiegewinnung, so-lange die Natur geschont und alle Beteilig ten (Gemeinden, NGOs...) einverstanden sind“ so der WIrtschaftsdirektor. Da-mit folgt die Region der Energie-

und Klimastrategie der EU. Die Vorgaben für die Mitgliedslän-der lauten: 20 Prozent mehr En-ergieeffizienz, 10 Prozent mehr erneuerbare Energien und eine CO2-Reduktion um 20 Prozent. Zusätzlich soll der Energie-verbrauch stabilisiert werden. Dieser Punkt ist einer, der am schwierigsten zu erreichen ist. Denn auch die neue E-Mobilität, Stichwort Elektrofahrzeuge, be-nötigt mehr (saubere) Energie. Der jetzige Energiemix (das ist das Verhältnis von fossilen zu

erneuerbaren Energieträgern) wird sich dramatisch ändern. In etwa 30 Jahren werden die fos-silen Energieträger allmählich in den Hintergrund treten und vor allem von Solarstrom verdrängt werden. Denn Sonnenenergie kann beinahe in allen Teilen der Welt effizient genützt werden.

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38 Freitag, 26. November 2010Bezirk Special

Geschäftslokale zu vermieten

Anfragen unter Tel. 0676/4030340

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Top-Ausstattung

50 – 180 m2

Sport im Winter wird in der Steiermark von Skifahrern, Skatern und Snowboardern wirk-lich groß geschrieben.

Dazu wurden 75 Millionen Euro in die Infrastruktur der Ski-berge investiert – natürlich auch in Hinblick auf die Alpine Ski-WM 2013 in Schladming.

Heuer aber geht’s zum Sai-sonstart los mit Superstars wie Ke$ha und OneRepublic auf der Planai und dem Suppenfestival auf der Turrach, auf der Riesner-alm kann man seine Skiabfahrt als Video anschauen und ver-schicken, die Tauplitz erschließt mit der längsten 8er-Kabinen-bahn das Gebiet neu und für die Hochsteiermark bedeuten sämt-liche Arten von Brett’ln – vom Skibrett’l bis zum Jausenbrett’l- die Welt.

Schlemmen – wird im Fein-kostladen Österreichs natürlich ganz großgeschrieben: Einkeh-ren beim Haubenkoch auf der Hütten können wir wärmstens empfehlen. Oder aber auch die neue Grüne Mischung, die den Geschmack der Steiermark nun in einem Tee vereint. Das tun auch die neue Käferbohnen-suppe, der Original Steirische Germ knödel, der jetzt vom Ge-

Weißes Glück im Grünen Herz

heimtipp zum überall erhält-lichen Genussobjekt wird und die Sauvignons, aber auch der Sterz und die Schmankerln bei den kulinarischen Stadtfüh-rungen in Graz und und und.

Sauna – war mal: jetzt geht es ums Yoga auf der Alm, Schön-heitsrezepte und -produkte aus der Natur oder einfach auch um Energieschübe, um damit mit mehr Wohlgefühl über den Win-

ter zu kommen. Dass man dazu auch Bauchtanzen kann, ist kein Geheimnis.

Schlafen – tut man ja im Winter besonders gern. 40 stei-rische Anbieter haben sich auf dieses Bedürfnis eingestellt und bieten Urlaube „immer mit der Ruhe“ an.

Spuren – im Schnee zu fol-gen, vom Rotwild oder von Hus-kies, ist eine beliebte Tätigkeit in der Steiermark. Heuer kann man sich zum Musher ausbilden lassen oder sich bei von Jägern geführten Touren einfach ins Spurenlesen einführen lassen.

´S Christkind – im Advent suchen darf man natürlich nicht vergessen. Zahlreiche Advent-märkte – bei einem kann man sogar wieder mit Schilling und D-Mark zahlen – laden dazu ein, man darf sich nur nicht von den Krampus- und Nikolo-Um-zügen aus der Konzentration bringen lassen. Um Konzentrati-on geht’s natürlich auch bei den sportlichen Veranstaltungen in der Steiermark. Der Höhepunkt: das Nightrace in Schladming.

Wo, wie und mit wem auch immer man den Winter verbrin-gen mag, ob zum Sport oder zur Erholung, alleine oder gemein-sam mit der Familie – die Skige-biete der Steiermark garantieren mit ihrem Angebot einen schö-nen Winter. www.steiermark.com

Weltweit erfolgreich mit durchschlagenden Argumenten.BBG Baugeräte GmbH, Werk-Vl-Straße 55, 8605 Kapfenberg

Tel. 03862 304-0, Fax DW -950, office @bbg-gmbh.at, www.bbg-gmbh.at

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39Freitag, 26. November 2010 Bezirk Special

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40 Freitag, 26. November 2010Bezirk Special

Innovativ

Die zuverlässige

Lösung bei

Brandschutz

und Dämmung

www.wallner.at

Gleich an der Ortsein-fahrt von Irdning fällt das neue Firmengebäude der H. Junger Bauge-sellschaft ins Auge.

Das Spezialbauunternehmen im Bereich der Betoninstandset-zung eröffnete am 20.10.2010 um 10.20 Uhr unter Anwesen-heit von vielen Gästen, u.a. Wirt-schaftslandesrat Dr. Buchmann, BR Perhab, LAbg. Lackner und Bgm. Titschenbacher, sein neues Firmengebäude.

Die H. Junger Baugesell-schaft m.b.H. besteht seit 1982 und befindet sich seitdem im Fa-milieneigentum. Über 90 hoch-qualifizierte Fachleute sind ös-terreichweit bei der Instand-setzung von Tunnels, Brücken, Kraftwerken usw. tätig.

In den letzten 15 Jahren hat eine Spezialisierung im Be-

ZuverlässigDie Wallner schützt, dämmt GmbH ist eines der führen-den österreichischen Unter-nehmen in den Bereichen Dämmung (Isolierung) und baulicher Brandschutz. Seit 1986 stellt sich Wallner der Herausforderung, bestmög-liche Lösungen für unter-schiedlichste individuelle Anforderungen im Industrie- und Gebäudetechnikbereich zu erzielen – immer unter Berücksichtigung höchster Qualitäts-, Sicherheits- und Umweltschutzrichtlinien.

Nur qualitativ hochwertige Dämm- und Brandschutzsys-teme bieten Prävention vor Gesundheitsrisiken, garan-tieren bestmöglichen Schutz vor Bauschäden und bieten höchstmögliche Sicherheit.www.wallner.at

reich der Tunnelinstandsetzung, der großflächigen Tragwerks in-standsetzung und Bauwerksver-stärkung stattgefunden. Sämt-liche Spezialgeräte werden durch eine eigene Maschinen- und Metallbauabteilung gefertigt bzw. an die Bedürfnisse der je-weiligen Baustellen angepasst.

Dass bei der H. Junger Bau-gesellschaft m.b.H. auch Innova-tion, Forschung und Entwicklung eine hohe Prioritätsstufe aufwei-sen, zeigt der erst kürzlich an die H. Junger Baugesellschaft

m.b.H. und VÖZFI verliehene ACR Kooperationspreis 2010. Diese Auszeichnung wurde für die Entwicklung einer robusten Tunnelauskleidung mit geschlif-fenem, weißem Mörtel durch den ACR gemeinsam mit dem Wirt-schaftsministerium verliehen.

Mit der Eröffnung des moder-nen Bürogebäudes hat die H. Junger Baugesellschaft m.b.H. einen weiteren Schritt gesetzt, um in einer Zeit des Wandels den Anforderungen des Marktes gerecht zu werden. www.junger.at

Logische Konsequenz aus dem steten

Wachstum: ein neues Firmengebäude

Ausgezeichnete Entwicklung

Der Name Rattenegger ist in der Obersteier-mark seit Jahrzehnten ein Begriff für beste Beratung und Qualität.

Ansprechendes, angeneh m-es Ambiente in den Geschäften, gut geschulte Mitarbeiter und die Qualität der Produkte sind die Grundsäulen für einen lang-fristigen Erfolg eines Fachge-schäftes. Dass das Schuhfach-geschäft Rattenegger diese Kri-terien erfüllt, beweist die Zufrie-denheit der Kunden.

Gegründet wurde das Unter-nehmen 1958 von KoR Franz Rattenegger in Knittelfeld wo

Alles für den Kunden

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sich das Stammhaus befindet. In weiterer Folge wurden Schuh-häuser in Judenburg und Leo-ben errichtet sowie eine Quick-Schuh-Filiale in Knittelfeld ge-gründet.

Als besondere Anerkennung konnte die Firma die Auszeich-nung, zu den „frauenfreund-lichsten Betrieben“ der Steier-mark zu gehören, entgegenneh-men.

„Alles für den Kunden“ – so lautet die Devise der Schuh-fachgeschäfte Rattenegger. „Wir wollen zufriedene Kunden, die sich in unseren Geschäften wohl fühlen. Dahinter steht das Bekenntnis zu Markenschuhen mit guter Qualität in mittleren Preislagen“, so Geschäftsführer

Franz Rattenegger. Er führt das Unternehmen gemeinsam mit seiner Gattin Daniela und enga-giert sich außerdem als Fach-gruppensprecher des Schuh-handels und Obmannstellvertre-ter des Gremiums „Mode & Frei-zeit“ in der Wirtschaftskammer.

Für den bevorstehenden Win-ter gibt es eine große Auswahl an hochwertigen und wasser-dichten Gore-Tex-Stiefeln, mit denen man auch bei nasskaltem Wetter den romantischen Win-terspaziergang genießen kann. Für Weihnachten bieten sich als Geschenk die Rattenegger Gut-scheine an – sind doch nach den Diamanten Schuhe „Girls best friends“. www.rattenegger.at

Alles für den Kunden

Unter der Marke „Leitbetriebe Austria“ befinden sich die besten Betriebe Österreichs. Nur jene, die sich einem strengen Auswahl-verfahren stellen, finden Aufnahme in diesen ausgewählten Kreis.

OPSS OFNER Ihr kompetenter Ansprechpartner im Dienstleis-tungsbereich seit 1989

Der Meisterbetrieb wurde 1989 von Herwig Ofner gegründet und beschäftigt nunmehr ca. 150 MitarbeiternInnen. OPSS OFNER bie-tet im Bereich „infrastrukturelle Facility Services“ seine Dienstleis-tungen an und empfiehlt sich als „der Partner“ für industrielle und gewerbliche Unternehmen sowie Einrichtungen der öffentlichen Hand als Komplettanbieter.

Das nach EN ISO 9001: 2008 und EN ISO 14001:2004 zertifizierte und mit dem steirischen Landeswappen ausgezeichnete Unterneh-men ist eine Firma, die an sich hohe Qualitätsanforderungen im ge-samten Facility-Service-Bereich stellt und sich als Marke etablierte.

OPSS OFNER Facility Services kann auf eine über 20-jährige Erfahrung und den Einsatz unserer flexiblen, leistungsstarken und qualifizierten MitarbeiterInnen verweisen und so zu Recht stolz auf unseren gemeinsamen Erfolg sein. Gleichzeitig ist dieser Erfolg Ansporn und Auftrag, uns immer weiter zu entwickeln und Sie jeden Tag aufs Neue zu überzeugen.

Damit Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren können: Ihr Kerngeschäft www.opss-ofner.at

Bundesgeschäftsführer Heinz Hoffer überreichte das Zertifi-kat gemeinsam mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer, Ulfried Hainzl, an Herrn Herwig Ofner

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Im steirischen Juden-burg blickt man bei der Edelstahlerzeu-gung auf eine lange Tradition zurück.

Hier befindet sich eines der österreichischen Zentren der Stahlerzeugung. Eingebettet in eine intakte und eindrucksvolle Berg- und Naturwelt, werden in Judenburg seit 1906 Edelstähle erzeugt.

Heute wird den Kunden ein breit gefächertes Programm für viele Einsatzzwecke und höchste Ansprüche geboten. Es werden Stabstahlprodukte im legierten Qualitätsbereich

Wer Perfektion bietet, muss über eines verfügen: Erfahrung

in gewalzter und blanker Aus-führung produziert. Modernste Blankstahllinien, neueste Wär-mebehandlungsanlagen, CNC-gesteuerte Bearbeitungsma-schinen und Prüfeinrichtungen machen, gemeinsam mit qua-lifizierten und engagierten Mit-arbeitern, die Stahl Judenburg GmbH zum perfekten Partner. Das Kerngeschäft ist mit ca. 63 Prozent die Automobil- und Nutzfahrzeugbranche. Der Mo-

toren-, Anlagen-, Maschinen- sowie die Mobilhydraulik und der Werkzeugbau stellen wei-tere wichtige Tätigkeitsfelder der Stahl Judenburg GmbH dar.Stahl Judenburg steht für Quali-tät und absolute Zuverlässigkeit. Das Unternehmen besitzt dabei auch noch genügend Flexibili-tät sowie die technischen Ein-richtungen, um Sonderwünsche erfüllen zu können. Der Kunde genießt die Sicherheit von opti-

mierten Arbeitsabläufen durch moderne Produktionsprozesse. Schließlich versteht sich Stahl Judenburg als anspruchsvoller und lösungsorientierter Partner für jedes Vorhaben.

Stahl Judenburg kann stets rasch und flexibel agieren, um die richtige Lösung zu entwi-ckeln. Stahl Judenburg entwi-ckelt und fertigt Produkte nach allen relevanten internationalen Normen und entsprechend den Kundenanforderungen und ist nach ISO/TS 16949, ISO 14001 zertifiziert. www.stahl-judenburg.com

Die Ausbildung von Lehrlingen hat bei den Stadtwerken Kapfen-berg einen sehr hohen Stellenwert.

Die Lehrlingsausbildung bei den Stadtwerken Kapfenberg erfolgt mit viel Engagement und Know-how. Das zeigen vor allem die Ergebnisse der Ab-schlussprüfungen. Gut ausge-bildete junge Menschen sind eine Investition in die Zukunft, von der sowohl das Unterneh-men als auch die gesamte Re-gion profitieren. Inzwischen sind 20 Lehrlinge in der Ausbildung und im Jahr 2010 haben sechs davon mit Auszeichnung ihren Berufsabschluss geschafft.

Die soziale Verantwortung, die das Unternehmen mit der Beschäftigung von Jugend-

lichen übernimmt, wird durch folgende Zahlen untermauert: Es wurden heuer nicht nur sie-ben neue Lehrlinge aufgenom-men, sondern auch sage und schreibe 70 Ferialpraktikanten und -praktikantinnen die Mög-

Starkes Engagement für den Nachwuchs

Wer Interesse an einem Ausbil-dungsplatz hat, kann sich bis spätestens 25. März 2011 bei den Stadtwerken Kapfenberg melden. Bewerbung an: Stadt-werkestraße 6, 8605 Kapfenberg oder per E-Mail an [email protected]. Bei Fragen ist man bei den Stadt-werken unter 03862/23516 2001 erreichbar.

www.stadtwerke-kapfenberg.at

lichkeiten geboten, einen Ein-blick in die Berufswelt und die Vielfältigkeit des Unternehmens zu erlangen.

Die Stadtwerke Kapfenberg vergeben auch im kommenden Jahr 2011 wieder Ausbildungs-

plätze an motivierte Jugendli-che. Lehrberufe in folgenden Berufszweigen stehen zur Wahl: Elektroinstallationstech-nik, Kommunikationstechnik – Nachrichtenelektronik, Kommu-nikationstechnik – EDV und Te-lekommunikation, Sanitär- und Klimatechniker in Gas-, Wasser- und Heizungsinstallationen und Elektroenergietechnik.

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43Freitag, 26. November 2010 Bezirk Special

der Regionen

Donnerstag-Sonntag 16.00-21.00 UhrHAUPTPLATZ: Advent der Regionen

Donnerstag-Samstag bis 18.30 UhrMITTERGASSE: Tradition & Brauchtum im AdventMINORITENPASSAGE: Zauberhaftes Winter-FestVOLKSBANKGALERIE: Kinder-Wunderland (Briefe ans Christkind, Sternenwald, Weihnachtsfilme, Basteln…)

Auch am 8. Dezember!

26. November bis 23. Dezember 2010

in Bruck an der Mur

Advent

In Zusammenarbeit mit:

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45Freitag, 26. November 2010 Bücher

Clever werbenJay Conrad Levinson prägte

bereits in den 80ern den Be-griff für unkonventionelle Mar-ketingaktionen, die mit gerin-gen Mitteln große Wirkung er-zielen. „Guerilla Marketing des 21. Jahrhunderts. Clever wer-ben mit jedem Budget“ passt das Konzept an die Möglich-keiten des 21. Jahrhunderts an.

Campus Verlag.439 Seiten.41,10 Euro.ISBN 978-3-593-38708-6

Erfolgreich verkaufen„Presse“-CEO und „Medi-

enmanager des Jahres 2009“ Reinhold Gmeinbauer reflek-tiert seine Erfolgsgeschichte in „Best Sell Er. Mein Weg als Ver-käufer“. Ungeschönt, aber op-timistisch analysiert er den oft schmalen Grat zwischen Erfolg und Misserfolg und liefert mo-tivierende Praxis-Tipps.

Styria Verlag.192 Seiten.19,95 Euro.ISBN 978-3-222-13320-6

Mutig führen„Der freche Vogel fängt den

Wurm“ – der Titel des aktuel-len Buches von Ex-Bankenvor-stand und Autor Klaus Schus-ter ist Programm: erfrischend mutige und außergewöhnliche Führungsprinzipien, die sich bewusst gegen den Mainstream wenden und völlig neue Wege im Management eröffnen.

Redline Verlag.224 Seiten.17,50 Euro.ISBN 978-3-86881-272-5

Strategisch meisternFallstudien: Wie gehen Fi-

scher Sports oder die Voestal-pine AG mit der Wirtschafts-krise um? Welche Entscheidun-gen wurden getroffen, welche Handlungsmuster waren aus-schlaggebend? Elf Unterneh-men wurden von 2008 bis 2010 bei der Krisenbewältigung be-gleitet und analysiert.

Linde Verlag.312 Seiten.45 Euro.ISBN 978-3-7143-0174-8

Was Coca Cola, die Bill & Melinda Gates Foundation mit Nokia verbindet? – Zwei Experten im Hintergrund, die gerne spielen.

Der eine ist Ideenfabrik-Gründer und wurde für seine Beraterleistung von Nokia mit dem Titel „Change Agent“ aus-gezeichnet. Den meisten ist Dave Stewart aber als männli-che Hälfte der Eurythmics eher ein Begriff. Der andere, Mark Simmons, war Senior Mana-ger im globalen Marketing von Coca Cola und berät die „Bill & Melinda Gates Foundation“ ebenso wie Al Gores „Alliance for Climate Protection“.

Zusammen beweisen die beiden Kreativköpfe mit dem „Business Playground. Geistes-blitze generieren – Geschäfts-

erfolg genießen“, dass Spiel-kompetenzen und Unterneh-menserfolg wesentlich enger miteinander verbunden sind, als man zumeist denkt.

WiederentdeckungViele Menschen glauben,

ihre kreativen Fähigkeiten in der Kindheit verloren zu ha-ben, dabei bedürfe es nur ein-facher Mittel, etwa einem Paar Würfel, um diese wieder zu we-cken, sind die Autoren sicher.

Kreativität ist ein Spiel – und dieses Buch ist es auch. Ge-spielt wird hier aber nicht nur formal mit Design und Text-gestaltung, das Buch selbst ist als Spiel konzipiert. Verschie-dene, eigens entwickelte Auf-gaben und Anregungen – ein-zeln oder im Team zu spielen – fördern verborgene Talente und verloren geglaubte schöp-ferische Kraft zu Tage.

Business Playground: Wer spielt, gewinnt

Dave Stewart und Mark Simmons. Der Business Playground. Geistesblitze generieren – Geschäftserfolg genießen. Redline Verlag. 244 Seiten. 25,70 Euro. ISBN 978-3-86881-275-6

Arbeitsrechtliche Fragen schnell aus dem Bauch heraus zu beantworten, kann für Arbeitgeber teuer werden. Der Ratgeber informiert und liefert über 900 Tipps zur Vermeidung kostspieliger Irrtümer.

Thomas Rauch.Arbeitsrecht für

Arbeitgeber.Linde Verlag.

79,50 Euro.

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46 Freitag, 26. November 2010Bücher

Mächtige VeränderungDie Erfolgsaussichten beste-

hender Change-Management-Projekte sind schlecht. Über 80 Prozent dieser Prozesse schei-tern – zu diesem Schluss kommt das Autorenteam Oltmanns und Nemeyer. In „Machtfrage Change“ gehen sie den Fehl-schlägen auf den Grund und bieten Lösungen an.

Campus Verlag.214 Seiten.41,10 Euro.ISBN 978-3-593-39203-5

Optimale Präsentation Facebook, Twitter, YouTube

und Co: Soziale Netzwerke ha-ben die Unternehmenswelt grundlegend verändert. Clau-dia Hilker zeigt in „Social Me-dia für Unternehmer“, wie diese Netzwerke kostengünstig und effizient genutzt werden, um Kunden bestmöglich auf sich aufmerksam zu machen.

Linde Verlag.200 Seiten.25,60 Euro.ISBN 978-3-7093-0322-1

Erfolgsfaktor MitarbeiterUnternehmensberater Jörg

Knoblauch macht in „Die bes-ten Mitarbeiter finden und hal-ten“ deutlich, was langfristigen Unternehmenserfolg sichert. Er zeigt, wie man am besten die geeignetsten Mitarbeiter findet und Anreize schafft, da-mit diese dem Unternehmen auch verbunden bleiben.

Campus Verlag.215 Seiten.35,90 Euro.ISBN 978-3-593-39004-8

Rechtliche HilfestellungMit „Baurecht in der Pra-

xis“ legt der Rechtsanwalt Rai-ner Kurbos ein Standardwerk mit zahlreichen Tipps für Bau-techniker, Baukaufleute so-wie im Bauwesen tätige Prakti-ker vor. Die aktualisierte Auf-lage berücksichtigt wesentli-che Neuerungen sowie jüngste Entscheidungen.

Linde Verlag.496 Seiten.35,90 Euro.ISBN 978-3-7093-0235-4

Die Lage in Österreich ist ernst. Das Land wiegt sich in falscher Gemütlichkeit und macht sich, Lemmingen gleich, freiwillig sprungbereit.

Der renommierte Polito-loge Peter Filzmaier nimmt in seinem aktuellen Buch „Der Zug der Lemminge. Heute ste-hen wir am Abgrund, morgen sind wir einen großen Schritt weiter“ ungewöhnlich persön-lich Stellung zur Lage der Na-tion. Dass er dabei die siche-ren Wege bisheriger, auf Da-ten und Analysen gestützter Berichterstattung verlässt und stattdessen emotional argu-mentiert, sei zwar ein Tabu-bruch für einen Wissenschaft-ler, konstatiert Filzmaier, aber erhöhe den Spaß- und Lese-faktor enorm. Und tatsächlich sorgen die frei von der Leber weg formulierten und subjek-tiv betrachteten Themen für massenhaft Diskussionsstoff und lassen auch „alte Zöpfe“ in neuem Licht erscheinen.

Zahlreiche politische und gesellschaftliche Versäumnisse der vergangenen Jahre werden von Filzmaier ebenso ins Vi-sier genommen wie aktuell an-schwellende soziale Konflikt-herde. Von fehlender Vergan-genheitsbewältigung über das Versagen der Bildungsdebatte bis hin zu mangelndem Ver-ständnis im Umgang mit Wirt-schaftskrise und Arbeitslosig-keit zeichnet der Autor ein si-cherlich realitätsnahes, wenn-gleich auch unangenehmes Bild Österreichs.

Zehn GeboteFilzmaier markiert nicht nur

die Probleme, mit denen Öster-reich zu kämpfen hat, er sucht auch nach möglichen Lösun-gen. Zehn Gebote zur Neu-gestaltung des Systems Öster-reichs und seiner gesellschaft-lichen Teilbereiche beschlie-ßen das Buch und stimmen ver-söhnlich. Es steht zwar nicht al-les zum Guten, aber es gibt be-gründete Hoffnung, dass wir nicht den Lemmingen gleich in den Abgrund stürzen.

Letzter Ausweg: Sturz in den Abgrund?

Peter Filzmaier. Der Zug der Lemminge. Ecowin Verlag. 240 Seiten. 21,50 Euro. ISBN 978-3-902404-91-s6

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47Freitag, 26. November 2010 Menschen

Beim 10. Ladies Charity-Lunch in der Gra-zer Oper war Mr. Wunderbar, Harald Sera-fin, Stargast. Bei seinem Graz-Besuch trug er sich, assistiert von Stadträtin Sonja Grab-ner, auch ins Goldene Buch ein. Foto: Fischer

Die Energieregion Weiz-Gleisdorf hat mit dem EU-Pro-jekt „Energy in minds!“ den ös-terreichischen Klimaschutz-preis in der Kategorie Regio-nen und öffentlicher Raum ge-wonnen. Die erfolgreiche Zu-sammenarbeit von 17 Gemein-den der Region Weiz-Gleis-dorf in der Oststeiermark, die sich schon sehr lange mit dem Thema „Energie“ auseinan-

dersetzen, überzeugte sowohl Fachjury als auch die breite Öf-fentlichkeit .

Mehr Energiebewusstsein und der Umstieg auf erneuer-bare Energieträger waren das Ziel der Projektträger Feistritz-werke Steweag GmbH, W.E.I.Z – Weizer Energie-Innovations- Zentrum und AEE-Institut für Nachhaltige Technologien (AEE INTEC).

Gewonnen: Österreichischer Klimaschutzpreis für die Energieregion Weiz

Das Erfolgsteam hatte sogar noch die Energie, für das Siegerfoto in die Kamera der Fotografen zu strahlen.

Keuth, Edlinger-Ploder und Hametner (v. l.)

Preis für SimulationZum dritten Male wurde

von Landesrätin Kristina Edlinger-Ploder der Preis für „Simulation“ verliehen, der mit insgesamt 29.000 Euro dotiert ist.

Die Preisträger: Kategorie 1, „Grundlagenforschung“: Menghui Wu. Kategorie 2, „Wirtschaftliche Anwendun-gen“: Nikolaus Keuth und Christoph Hametner. Kate-gorie 3, „Nachwuchsförde-rung“: Michael Knap.

Kristina Edlinger-Ploder: „Forschergeist braucht die Freiheit, gedankliche Gren-zen zu überschreiten. Simu-lation bietet die Sicherheit, faktische Grenzen zu erken-nen.“

Die FH Joanneum entließ zum dritten Mal Finanzexperten in die Wirtschaft. Yvonne Flitsch erhielt den „Grawe High Potential Award“.

Den dritten Jahrgang des betriebswirtschaftlichen Studi-engangs „Bank- und Versiche-rungswirtschaft“ verabschie-dete die FH Joanneum. „Viele der in Graz ansäs-sigen Unternehmen der Finanzbranche schicken gezielt Mitarbeiter in die-ses Studium“, sagt Studi-engangsleiterin Kers-tin Berberich. Der Einsatz mache sich bezahlt. Be-reits während der Ausbildung steigen viele auf der Karrierelei-ter eine Stufe höher.

Mit einer gran-diosen Leistung machte Yvonne Flitsch auf sich

aufmerksam. Für ihren sehr gu-ten Notendurchschnitt und ihre ausgezeichnete wissenschaftli-che Arbeit wurde sie mit dem „Grawe High Potential Award“ ausgezeichnet. Grawe-Gene-raldirektor-Stellvertreter Sieg-fried Grigg gratulierte der 22-Jährigen. Ihr Bachelor-Arbeits-thema „Kapitalanlage in Scha-den-Unfallversicherungsunter-nehmen“ schließt auch interna-

tionale Perspektiven ein: In ih-rem gewählten Modell sind die neuen Eigenmittelvorschriften von Solvency II enthalten.

Die Preisträgerin absolviert zur Zeit ein einjähriges Mas-terprogramm „Insurance and Risk Management“ an der Sir Cass Business School, City University of London.

Schritt auf der Karriereleiter

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Kerstin Berberich, Yvonne Flitsch und Siegfried Grigg (v. l.)

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Stangl neuer ObmannMit dem Gnaser Bäckermeis-ter Günther Stangl ist ein en-gagierter Unternehmer an die Spitze der AUVA gerückt. Der neue AUVA-Obmann ist lang-jähriger Wirtschaftskammer-Funktionär, der sich vor allem als Regionalstellenobmann in Feldbach für die Agenden der Wirtschaft stark macht. Stangl ist 53 Jahre alt.

Avsenik vergoldet36 Millionen Platten hat er in seiner langen Karriere verkauft, aus der ak-tiven Musikszene hat er sich längst zu-rückgezogen: Oberkrainer-Chef Slavko Avsenik hat in der Grünen Mark noch einmal eine große Bühne betreten. In der Aula der Alten Universität wurde dem Slowenen das „Goldene Ehren-zeichen“ des Landes Steiermark über-reicht. Und das darf nur auf steirischem Boden verliehen werden.

Planai gewinntPlanai-Boss Ernst Trummer darf sich freuen. Der umfassende Skiguide des deutschen ADAC gilt als Bibel unter Win-tersportfreunden. 735 Seiten stark, 1500 Skigebiete schwer – ein Check auf Herz und Nieren. Jetzt wurde in Mün-chen die Planai als großer Gewinner des Skipisten-Tests 2010 bekannt gegeben. Die Begeisterung ist unglaublich groß, am 4. Dezember steht das große Ski-opening auf dem Programm.

Günther Stangl

Foto: Fischer

Slavko AvsenikFoto: Frankl

Ernst Trummer

Foto: Planai/Lanxx

Soziales Engagement Casino-Direktor Andreas Sau-

seng (li.) und Rote-Nasen-Steier-mark-Chef Hannes Urdl (re.) er-

öffneten den Punschstand des Ca-sinos Graz zugunsten der „Roten Nasen“ am Eisernen Tor. Neben

anderen werden Wolfgang Luidold und Manfred Kopinits (Casino

Graz) in ihrer Freizeit die Besucher mit Punsch-, Glühweinvariationen

und Keksen verwöhnen.

Der obersteirische Fotograf Helmut Reisinger hat ein Stückerl E-Mobilität gewonnen. Er darf in den nächsten vier Wochen „sein“ E-Auto testen.

Unter dem Motto „Ich teste ein Elektroauto!“ werden seit Oktober unter den Unterneh-mern in jedem Bundesland E-Autos zum Testen verlost. Der zweite Gewinner in der Steier-mark ist der Kapfenberger Fo-tograf Helmut Reisinger. „Ich

bin bisher noch nie mit ei-nem E-Auto gefahren, aber ich freue mich schon auf die Er-fahrung“, ist der Gewinner von seinem Losglück begeistert. Als Fotograf zählt er zu den Viel-fahrern und legt jährlich rund 50.000 Kilometer zurück, „da-von rund vier Fünftel im nächs-ten Umfeld“.

„Demnach ist Reisinger prä-destiniert zum Testen des E-Autos“, meint WK-Vizepräsi-dent Benedikt Bittmann und wünscht dem Fotografen viel Freude beim Testen.

Das Interesse an der E-Mobi-lität habe bereits ein Bekannter von ihm geweckt, meint Reisin-ger. Mit dem „Think City!“ stehe dem Ausprobieren also nichts mehr im Wege. „Neben meiner Garage gibt es in Kapfenberg sogar drei E-Tankstellen zum Laden. Dann kann es also nur noch heißen: ‚Gute Fahrt‘.“

Ein Mal gibt es nun noch die Möglichkeit für einen stei-rischen Unternehmer, das E-Mobil zu testen. Nähere Infos dazu gibt es im Internet unter www.mobilityhouse.com/wko.

Mit dem E-Auto auf Foto-TourWK-Vizepräsident Benedikt Bittmann (re.) übergibt Fotograf Helmut Reisinger das Testauto.

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