36
Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 6, Jahrgang 9, Freitag, 12. Februar 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! WK ist Service-Weltmeister 2–3 Stimmenkaiser bei der Wahl 4–5 Lichtblicke für AT&S 13 WK vertritt in Musterprozess 16–17 Betrug mit Zertifikatehandel 19 Meisterbriefverleihung 36 achten sie auf die seite 5! Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBIT- Mitglieder. ubit-stmk.at In der Schwebe ÖAMTC-Direktor über die Finanzierungslücke bei der Flugrettung. Seite 9 Aktion scharf Obmann Wolfgang Sauer über Gleichbehandlung und Öffnungszeiten. Foto: Fischer Seite 23 Risiko abschätzen Obmann Othmar Ederer über die Folgen der neuen Umwelthaftung. Foto: Croce&Wir Seite 24 Blumige Grüße Blumenkönigin Bernadette I. signalisiert mit einem Strauß für WK-Vize Regina Friedrich, dass das Geschäft zu Valentin blüht. Seiten 22, 31 Foto: Fischer

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

Citation preview

Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 6, Jahrgang 9,

Freitag, 12. Februar 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

WK ist Service-Weltmeister 2–3•

Stimmenkaiser bei der Wahl 4–5•

Lichtblicke für AT&S 13•

WK vertritt in Musterprozess 16–17•

Betrug mit Zertifikatehandel 19•

Meisterbriefverleihung 36•

achten sie

auf die seite 5!Da finden Sie heute nackte Tatsachen über die steirischen UBIT-Mitglieder.

ubit-stmk.at

In der SchwebeÖAMTC-Direktor über die Finanzierungslücke bei der Flugrettung. Seite 9

Aktion scharfObmann Wolfgang Sauer über Gleichbehandlung und Öffnungszeiten.Foto: Fischer Seite 23

Risiko abschätzenObmann Othmar Ederer über die Folgen der neuen Umwelthaftung.Foto: Croce&Wir Seite 24

Blumige Grüße

Blumenkönigin Bernadette I. signalisiert mit einem Strauß für WK-Vize Regina Friedrich, dass das Geschäft zu Valentin blüht. Seiten 22, 31

Foto

: Fisc

her

Page 2: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

2 Freitag, 12. Februar 2010Wirtschaft

Kammer als Service-Weltmeister: Guter Rat muss nicht teuer sein! Mehr als 75.000 Anfragen im Vorjahr beweisen, dass die Wirt-schaftskammer – auch in Krisen-zeiten – ein gefragter Partner der steirischen Betriebe ist.

Die Service-Bilanz der Wirt-schaftskammer kann sich se-hen lassen: Exakt 75.303 An-fragen – so genannte „Servi-cefälle“ – konnten im Vorjahr von den WK-Experten beant-wortet werden. Der Löwen-anteil (58.819 Anfragen) ent-fällt dabei auf die Service-Ein-heiten der Wirtschaftskammer, der Rest (16.211 Anfragen) auf die sieben Sparten.

Auch die Zahl der Klienten ist deutlich gestiegen: 2009 ha-ben 25.678 Unternehmer bei der WK angefragt, im Jahr da-vor waren es 24.458 (Details sie he Info-Box). Die meisten Anfragen kamen im Vorjahr aus den Bereichen Arbeitsrecht, gefolgt vom Wirtschaftsrecht so-wie Steuern und Abgaben.

Hans Jaklitsch, Service-Chef in der WK, zieht Bilanz: „We-gen der Krise haben wir deut-lich mehr Anfragen in den Be-reichen Förderungen, Krisen-management und Arbeitsrecht verzeichnet.“

Kreditklemme? Auch zu Krediten zu kom-

men, wurde für viele Unterneh-mer im Vorjahr zu einem Spieß-rutenlauf. „Dementsprechend viele Anfragen hatten wir zum Thema Finanzierung“, konkre-tisiert Jaklitsch. Auch die An-fragen in puncto Zahlungsaus-fälle und Konkurse hätten zu-genommen, präzisiert er. We-niger Anfragen habe es indes bei Betriebsansiedlungen ge-geben, „weil die Investitionstä-tigkeit im Vorjahr spürbar zu-rückgegangen ist“.

Wie vielfältig Service sein kann, zeigen die Service-Ein-heiten in der WK: Die Palette reicht vom Sofortservice bis hin zum Internationalisierungscen-ter. Wir haben die Abteilungs-leiter um einen kurzen Ein-blick gebeten (siehe Kästen).

Service-Hotline 601-601Für das nächste Jahr rechnet

Jaklitsch mit einer weiteren Zu-nahme bei den Anfragen: „We-gen der steigenden Mitglieder-zahlen versuchen wir, die Mit-glieder nicht nur individuell zu beraten, sondern schon vorab Infos anzubieten“, sagt er. „Das steigende Interesse an unseren Leistungen zeigt uns, dass wir am richtigen Weg sind.“

Das beweist auch eine Um-frage des Marktforschungsins-titutes „m-Research“ unter 755 steirischen Unternehmern, die im Laufe des Vorjahres bei der WK Steiermark angerufen ha-ben. Das Ergebnis spricht für sich: 77 Prozent der Befragten kennen die Service-Hotline 601-601. Für 81 Prozent der Be-fragten ist eine Beratung durch die WK „sehr bis eher wichtig“.

Gefragt nach der Zufrieden-heit, zeigt sich ein sehr posi-tives Bild: Mehr als neun von zehn Befragten bewerten die Freundlichkeit der Berater so-wie deren die Hilfsbereitschaft mit „sehr gut bis gut“. Auch die fachliche Kompetenz so-wie die Schnelligkeit der Be-arbeitung wird sehr geschätzt. „Eine Resonanz, die uns in un-serem Service-Gedanken wei-ter bestärkt“, so WK-Präsident Ulfried Hainzl (siehe Kom-mentar rechts). Ihm geht es da-rum, „den Mitgliedern den ent-scheidenden Informationsvor-sprung in unternehmerischen Fragen zu verschaffen“.Karin Sattler [email protected]

„Das Sofortservice ist die erste Einflugschneise für Unternehmer. Bei Anfragen garantieren wir eine Ant-wort binnen 24 Stunden. In den Regionen sind die Regionalstellen die ersten Ansprechpartner. Schwer-punkte: Beratung, Interes-senvertretung und Kontakt zu regionalen Behörden. Auch die SVA-Sprechtage haben sich gut bewährt.“Hans Jaklitsch, Leiter des Unternehmerservice

„Das Wirtschaftsservice vereint Betriebswirtschaft und Innovation, Erhebungs-dienst und ‚Follow me‘. Bei uns gibt es Rat zu betriebs-wirtschaftlichen Fragen, Nachfolgeprojekten und Förderungen. Unser Ser-vice umfasst u.a. Bonitätsbe-ratungen, Nachfolgebörse, Franchise-, Rentabilitätsbe-ratungen und Jungunter-nehmercoachings.“Leopold Strobl, Leiter des Wirtschaftsservice

Hans Jaklitsch

Leopold StroblFoto: Fischer

Kompetente Beratung aus erster Hand: Ob Rechts- oder Steuerfragen, die Wirtschaftskammer hilft weiter.

Page 3: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

3Freitag, 12. Februar 2010 Wirtschaft

Kammer als Service-Weltmeister: Guter Rat muss nicht teuer sein!

Die Service-Leistungen der Wirtschaftskammer sind bei unseren Mitgliedern gefragt. Das beweist die neueste Service-Bilanz. Mehr als 75.000 Ser-vicefälle im Vorjahr sprechen eine klare Sprache. Vor allem in Zeiten der Wirtschaftskrise war die Wirtschaftskammer für viele Betriebe eine wichtige Stütze, wenn kompetente Bera-tung gefragt war.

Die Zufriedenheitswerte ge-ben uns Recht: Laut einer ak-tuellen Umfrage sind neun von zehn Unternehmern mit der Freundlichkeit, der fachlichen Kompetenz und der schnellen Bearbeitung durch unsere Mit-arbeiter sehr zufrieden. Eine Resonanz, die uns in unserem Service-Gedanken weiter be-stärkt.

Nicht nur, weil guter Rat oft teuer und nur schwer zu be-kommen ist, sondern weil wir als Wirtschaftskammer mit un-seren Experten einen Service-Schritt voraus sein wollen, um unseren Mitgliedern den ent-scheidenden Vorteil zu bieten.

Als WK-Mitglied haben Sie nicht nur ein demokratisches Mitbestimmungsrecht bei der WK-Wahl, sondern auch ei-nen Informationsvorsprung in allen unternehmerischen Fra-gen. Unsere Mitarbeiter – Ex-perten aus allen Fachbereichen – sind gerne für Sie da!Ulfried Hainzl ist Präsident der Wirtschaftskammer Steiermark.

Am Puls der Zeit

Ulfried Hainzl

Foto

: Jun

gwirt

h

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 2010

„Das ICS ist eine Ge-meinschaftsinitiative von WK Steiermark, Land Stei-ermark/SFG und IV. Ziel ist die weltweite Etablierung steirischer Unternehmen, Erleichterung des Marktein-tritts in neue Zielregionen und Unterstützung bei in-ternationalen Projekten. Das ICS ist Anlaufstelle für Infos zur internationalen Marktbearbeitung.“Karl-Heinz Dernoscheg, Leiter des ICS

„Das Gründerservice ist auf dem Weg in die Selb-ständigkeit ein One-Stop-Shop für alle Gründer, Nachfolger und Franchise-nehmer. Von der umfas-senden Beratung bis zur ra-schen Online-Gewerbean-meldung wird alles gebo-ten. Regelmäßige Info-Ver-anstaltungen wie Gründer-workshops runden das An-gebot ab.“Michaela Steinwidder, Leiterin Gründerservice

„Das Rechtsservice steht allen WK-Mitgliedern für unternehmerische Rechts-fragen zur Verfügung. Die Leistungen reichen von Rechtsberatung, Rechtsbe-gleitung bis zur Stellung von Anwälten im Arbeits- und Sozialversicherungs-recht. Unsere Fachbereiche: Arbeit & Soziales, Steuern & Abgaben, Betrieb & Um-welt und Wirtschaftsrecht.“Ingrid Kuster, Leiterin des Rechtsservice

Karl-Heinz DernoschegFoto: Fischer

Michaela Steinwidder

Ingrid KusterFoto: Fischer

Die Leistungsbilanz 2009 im Über-blick: Im Vorjahr wurden exakt 75.303 „Servicefälle“ gezählt, dazu kommen noch 13.713 Gründerbera-tungen, 3830 Offensivkontakte und 34.282 WK-Veranstaltungskontakte.

Zählt man noch die Wifi-Veranstal-tungskontakte sowie die Meister- und Lehrlingsstellenkontakte hinzu, ergibt sich eine Gesamtzahl von 139.920 Kontakten*.Prozentuelle Aufteilung siehe Grafik.

Service-Bilanz: Zahlen, Daten, Fakten

Kompetente Beratung aus erster Hand: Ob Rechts- oder Steuerfragen, die Wirtschaftskammer hilft weiter.

Foto

: Fisc

her

54%

10%

3%

24%

4% 5% Kontakte 2009 der WK Steiermark

n Service und Beratungn Gründerberatungn Offensivkontakten Veranstaltungskontakte WKn Veranstaltungskontakte WIFI mit

WK-Mitgliedernn Meister- und Lehrlingsstellenkon-

takte von WK-Mitgliedern

* Vorläufige Werte

Page 4: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

4 Freitag, 12. Februar 2010Wirtschaft

Der Unterschied zu anderen Wahlen: Vielseitige Unternehmer haben mehrere Stimmen. Wie gehen sie mit solch gewaltiger Mitbestimmungskraft um?

Das Jahr 2010 beschert Ös-terreich viele Wahlen. Ge-meinde-, Landtags- oder Land-wirtschaftskammerwahlen ste-hen an. Ihnen ist eines gemein-sam: das Prinzip „Ein Kopf, eine Stimme“. Doch bei der Wirtschaftskammerwahl läuft es etwas anders ab, hier gibt es wahre „Stimmenkaiser“ die über mehr als ein Dutzend Stimmen verfügen.

In der Praxis bedeutet das, dass rund 55.000 Unternehmer mehr als 74.000 Mal abstimmen können. Wie es dazu kommt, erkärt Wahlleiter Jürgen Köst-ner: „Bei der WK-Wahl lau-tet das Motto: ein Schein, eine Stimme. Es gibt Mehrfachmit-gliedschaften sowohl durch na-türliche als auch juristische Per-sonen. Dadurch kann man ein Wahlrecht mehrfach ausüben.“

Auch wenn dieser Modus etwas ungewöhnlich wirkt, so räumt Köstner alle Bedenken aus: „Demokratiepolitisch ist die-ser Vorgang unbedenklich, da man ja pro Mitgliedschaft nur eine Stimme abgeben kann, es also innerhalb einer Fachorga-nisation dabei bleibt, dass ein Mitglied nur einmal wählt.“

Mehr MitbestimmungBedeutung erlangen Mehr-

fachstimmen dadurch, dass man in mehreren Fachgruppen mit-bestimmen und der Vertretung insgesamt ein anderes Gesicht geben kann. Doch wie wird das mehrfache Wahlrecht in großen Unternehmen gehandhabt? Die Nummer eins des Top-Ten-Ran-kings (siehe Tabelle unten), die Stadtgemeinde Leoben, hält 20 Gewerbescheine, wo-

„Stimmenkaiser“ haben nicht nur einmal die Qual der Wahl Fo

to: b

ilder

box

BenediktBittmannFoto: Fischer

Eine Eigenart bei WK-Wahlen: Ein Kopf, aber viele Stimmen.

Stimmenkaiser bei der Wirtschaftskammer-WahlFirma Wahlrechte

Stadtgemeinde Leoben 20

Landring Weiz Lagerhausgenossenschaft & Co. KG 16

Stadtwerke Bruck a. M. 15

„Landforst“ Obersteirische Molkerei Lagerhaus KG. 13

Lagerhaus Graz LandRegistrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung

13

STEWEAG-STEG GmbH 13

GRAZ AG - Stadtwerke für kommunale Dienste 12

Lagerhaus Gleinstätten-Ehrenhausen-Wies Registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung

11

Lagerhausgenossenschaft St. Michael ob Leoben Registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung

11

Land Steiermark 11

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

5Freitag, 12. Februar 2010 Wirtschaft

ubit newsAnleitung zur

Internationalisierung

Dipl.-Ing. Michael Fritz Mitglied der Experts Group Kooperation & Netzwerke

[email protected]

„ … kostengünstig und effizient … “ DI Michael Fritz www.ubit-stmk.at

sen man sich bedienen kann. Stellt sich die Frage, woher so schnell ein Netzwerk nehmen? Ein guter Ansatz ist die Ex-perts Group Kooperation & Netzwerke der WKO. Hier finden Sie konzentriert Netz-werkspezialisten, die Dekaden Erfahrung aus verschiedensten Branchen und Regionen in ei-ner Expertengruppe vereinen. Durch Kontaktaufnahme wer-den Sie wahrscheinlich eine/n Kolleg/in/en finden die/der Ih-nen in überschaubarer Zeit weiterhelfen kann. Durch Bün-delung der Ressourcen und si-multanes Vorgehen mehrerer Unternehmen gleichzeitig kön-nen im Allgemeinen auch die Kosten für eine angestrebte In-ternationalisierung in vertret-barem Rahmen und damit auch für kleine Unternehmen leist-bar bleiben, und das bei gleich-zeitiger Risikominimierung.

Weitere Details erhalten Sie gerne von der Experts Group Kooperation & Netzwerke der WKO oder unter www. kooperation-netzwerke.at

Wie erreicht man in relativ kurzer Zeit effizient neue Märk te. Eine gute Möglichkeit ist, indem man auf ein beste-hendes Netzwerk aufbaut, des-

Wer

bung

„Stimmenkaiser“ haben nicht nur einmal die Qual der Wahl

von ein Großteil bei den Stadt-werken liegt. „Gewerbescheine und Konzessionen zusammen-gerechnet, kommen die Stadt-werke auf die beachtliche Zahl von 36. Das zeigt die Stärke der Stadtwerke, die breit aufgestellt sind und viele Aufgaben wahr-nehmen. Daher erachte ich es als vollkommen gerechtfertigt, dass wir auch viele Stimmen ha-ben“, erklärt der Direktor der Leobener Stadtwerke, Ronald Schindler. In Leoben bleibt es den einzelnen Betrieben der Stadtwerke freigestellt, wem ihre Stimme verliehen wird, hier gibt es keine Vorgaben. „Es ist uns nur wichtig, zur Wahl zu gehen, denn wir bringen uns bei den verschiedenen Fachgruppen-tagungen auch ein und wollen so mitbestimmen, mit wem wir zusammenarbeiten werden“, er-

gänzt Schindler. Ebenfalls sehr engagiert geht es Josef Hütter, Ausschussmitglied des Landes-gremiums für Energiehandel und Direktor beim Lagerhaus Graz Land, an: „Ich bin selbst in einem Gremium aktiv, nehme Wahlen daher sehr ernst. Jeder sollte sich bewusst sein, dass er etwas bewirken kann.“

Ob ein Unternehmen nun 20 oder nur einen Gewerbe-schein hat, mitbestimmen können alle. Jennifer Perauer, Geschäftsführerin der Wer-beagentur „Jenial“, hat eine Stimme, und diese nützt sie, um etwas zu bewegen. „Wir müssen in unserem eigenen Interesse alle an einem Strang ziehen und zur Wahl gehen“, so die Erstwählerin. WK-Vize-präsident Benedikt Bittmann unterstreicht noch einmal die

Bedeutung und Notwendig-keit, an der WK-Wahl teilzu-nehmen: „Zur Wahl zu gehen ist eine ernste und wichtige An-gelegenheit. Ich appelliere an alle Unternehmer und Unter-nehmerinnen, ihr Recht wahr-zunehmen.“Ingo Suppan [email protected]

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. MärzWählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!

Alle Wahlinformationen, Wahlvor-schläge, Kundmachungen und Ter-mine, sowie das Wahlrecht der Wirt-schaftskammer, Anträge für Wahl-karten, Fragen zur Briefwahl und vieles mehr finden Sie im Internet unter folgender Adresse: www.tiny.cc/zGa0XPer E-Mail: [email protected]

Infos

Wahlleiter Jürgen Köstner erklärt, wie es nach den Urwahlen weitergeht und wann die Spartenobleute gewählt werden.

Bis zum 2. März kann noch gewählt werden, dann schlie-ßen die Wahllokale. Wäh-rend für die meisten damit das Thema „wählen gehen“ abge-hakt ist, beginnt hinter den Kulissen das Prozedere zu grei-fen: Die in die Ausschüsse ge-

wählten Mitglieder werden zwi-schen 15. März und 16. April aus ihrer Mitte die Obleute und deren Stellvertreter wäh-len. Anschließend wählen die entsprechenden Obleute in ihrer Sparte den Spartenob-mann. Den Schlusspunkt der

WK-Wahl markiert der 19. Mai, hier kommt es zur Abstimmung über den Kammerpräsidenten und seine Stellvertreter.

FriedenslistenNicht in allen 96 Fachgrup-

pen (bei der letzten Wahl im Jahr 2005 waren es noch 132) kann man ein Kreuzerl setzen, bei 25 Fachgruppen handelt es sich um Einheitslisten, auch „Friedenslisten“ genannt, bei denen es nur einen Wahlvor-schlag gibt und der Genannte somit als gewählt gilt.

Was nach der Kammerwahl passiert

Jürgen KöstnerFoto: Fischer

Page 6: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

6 Freitag, 12. Februar 2010Serie

„Kommerz“-Chef Thomas Kienzl verfolgt ein Ziel: auf einfachste Weise durch virtuelle 3D-Welten navigieren zu können.

Eine Glasplatte mit inte-grierter Kamera dient als Basis. Darauf steht das Modell eines Autos, das Thomas Kienzl dreht. Auf dem Bildschirm da-hinter dreht sich das 3D-Modell des Fahrzeugs. Mit einfachsten Handbewegungen kann er es aus allen Blickwinkeln inspi-zieren. Durch das Auflegen zusätzlicher Gegenstände, die mit visuellen Codes versehen sind, lassen sich etwa die Farbe des Fahrzeugs ändern oder zu-sätzliche Informationen abru-fen. Das System ist einfach und doch genial.

Die Einsatzbereiche rei-chen von der Automobilbran-che über die Architektur bis hin zur Visualisierung bei Aus-stellungen. Ohne Computer-maus kann man sich so durch virtuelle Räume bewegen, Zu-satzinfos abrufen oder Video-sequenzen abspielen. Mitte der 90er Jahre war der ausge-bildete Architekt und Maschi-

nenbauer als Ausstellungsde-signer bei der Ars Electronica in Linz tätig und kam dadurch mit Computertechnik und in-teraktiven Installationen in Be-rührung. Gleichzeitig visuali-sierte er mit seiner Firma Kom-merz Architekturprojekte. „Als dann meine Freunde Doom spielten, kam mir die Idee, ein ähnliches System für Visualisie-rungen zu entwickeln“, erzählt Kienzl.

Die Idee des MRI – Mixed Reality Interface – war gebo-ren. Ein alternatives Eingabe-

system, das es ermöglicht, auch ohne Computerkenntnisse Echtzeitvisualisierungen zu steuern. „Ich bin dafür selbst die beste Testperson“, lacht Kienzl, der alles andere als ein Computerfreak ist.

Internationale MessenEr präsentierte seine Erfin-

dung auf internationalen Mes-sen und zählt mittlerweile Ma-gna, Daimler und Honda zu seinen Kunden. Sie wenden das Tool für interne Präsentatio-nen an und präsentieren ihre

Fahrzeuge auf Automobilmes-sen. Sein Beruf ist für Kienzl zugleich auch Hobby. Selb-ständig war er schon während der Studienzeit. „Als Erfinder braucht man hohe Eigenmoti-vation, sonst kann man nicht Unternehmer sein“, ist er über-zeugt. „Ich möchte in der Ge-sellschaft etwas bewirken, nicht nur den Gewinn maximieren.“ In seiner Freizeit ist Kienzl be-geisterter Enduro-Fahrer.

Infos: www.kommerz.atPetra Mravlak [email protected]

Vor 16 Jahren gründete Thomas Kienzl die Firma Kommerz. Das acht Mitar-beiter zählende Unternehmen arbeitet in zwei Segmenten: einerseits an der Visualisierung von Projekten, etwa für die Wiener Linien oder die ÖBB, das zweite Standbein sind Interaktions-lösungen und die Verbesserung von in-teraktiven 3D-Anwendungen.

Kommerz

Anzug oder Jeans?Ich trage am liebsten le-

gere Kleidung.Fernsehen oder Lesen?

Lesen. Fernsehen ist meist langweilig, wenn man nicht gezielt Fernsehsendungen auswählt.

Klassik oder Rock?Ich bin mit Rockmusik

aufgewachsen, mag aber fast alles – außer Opern.

Kaffee oder Tee? Ich trinke Espresso, den

Mitarbeitern ist mein Kaffee zu stark.

Fahrrad oder Auto?Ich bin ein leidenschaft-

licher Radler. Das Fahrrad ist ein geniales Fortbewe-gungsmittel – es ist simpel und funktioniert.

Teichalm oder Karibik?Wandern auf der Teich-

alm ist sehr schön. Ich muss nicht in die Karibik, es reicht mir, beruflich fliegen zu müssen.

Thomas Kienzl

Erfinder in der virtuellen Welt

Thomas Kienzl macht virtuelle Welten intuitiv bedienbar und erlebbar.

Ideen gegen die Krise

Foto

s: Fis

cher

Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

7Freitag, 12. Februar 2010 Karriere

Erfolgsmodelle, Trends, neue Entwicklungen, Chancen und Grenzen: Die FH CAMPUS 02 beschäftigt sich mit aktuellen Entwicklungen im Controlling.

„Es gehört zum Beruf des Controllers, neugierig zu sein“, meint Johann Pendl. „Wer ver-netzte Zusammenhänge rich-tig beurteilen muss, ist es ge-wohnt, seinen Horizont weit zu halten.“ Darum möchte er sich auch das Controller-Fo-rum 2010 in Graz nicht ent-gehen lassen: „Aus den Erfah-rungen in anderen Unterneh-men lassen sich oft wertvolle Impulse für die eigene Tätig-keit ab leiten.“

BerufserfolgJohann Pendl arbeitet im

Controlling der Knill-Gruppe. Die Knill-Gruppe ist im Infra-strukturbereich mit Systemen und Anlagen für die Energie- und Datenübertragung tätig, weltweit in 15 Ländern mit 27 Unternehmen präsent und be-schäftigt mehr als 1300 Mitar-beiter.

Mit dem FH-Studium Rech-nungswesen & Controlling hat Johann Pendl gleich nach HAK-Matura und Bundesheer an der Grazer Fachhochschule der Wirtschaft CAMPUS 02 be-gonnen und es 2006 als Mag.

(FH) abgeschlossen. Ein Jahr war er in der Raiffeisenlan-desbank Steiermark tätig, wo er bereits während seines Voll-zeitstudiums sein Praktikum absolviert hatte, und seit 2007 ist er Mitarbeiter im Control-ling der Knill Energy Holding, wo alle Informationen aus den Tochter unternehmen zusam-menlaufen.

„Der umfassende Werkzeug-koffer mit Controlling-Wissen, den ich aus dem Studium mit-gebracht habe, erweist sich als

sehr wertvoll. Die Knill-Gruppe hat ein sehr hoch entwickeltes Controlling mit komplexen Re-porting- und Steuerungsfunk-tionen.“

TreffpunktBeim Controller-Forum in

Graz wird ausführlich über die Praxis in Unternehmen, Kom-munen und NGOs diskutiert – und natürlich trifft man hier auch Ansprechpartner aus der FH CAMPUS 02 zum Control-ling-Studium in Graz.

Controlling in der Praxis

Johann Pendl: „Konkrete Impulse für Controller.“

Das Studienangebot an der FH der Wirtschaft CAMPUS 02 in Graz: Bachelorstudium Rechnungswesen & Controlling6 Semester, Abschluss: Bachelor of Arts in Business, BABerufsbegleitend: Freitag ab Mittag und am Samstag; Vollzeitstudium: Montag bis Freitag

Masterstudium Rechnungswesen & Controlling 4 Semester, Abschluss Master of Arts in Business, MABerufsbegleitend: Freitag ab Mittag und am SamstagStudieninformation:Präsentation des Studiums und indivi-duelle Studienberatung:

Dienstag, 16. März, 17.30 UhrDienstag, 13. April, 17.30 UhrDienstag, 18. Mai, 17.30 UhrWeitere Informationen über das Stu-dium an der FH CAMPUS 02, Anmel-dung zur Informationsveranstaltung und Formulare für die Bewerbung im Internet:www.campus02.at

FH-Studium: Rechnungswesen & Controlling

Foto

: Melb

inge

r

Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

8 Freitag, 12. Februar 2010Anzeigen

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Re-dakteurin), Mag. Petra Mravlak (Re-dakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

MEISTERHAFTübergeben und nachfolgen

Fußpflegestudio in Zeltweg sucht neue Chefin! Gut eingeführtes Fußpflegestudio in Zeltweg - EKZ Passage - sucht wegen Pensionierung eine neue Chefin! Eine Einschulung und Einführung in das Un-ternehmen seitens der Übergeberin wird angeboten. Stammkundenstock vorhanden. Geringe Ablöse! Anfragen unter: Tel.: 0664/ 11 62 995 ID: 24342

Geschäftsräumlichkeiten – GmbH-Mantel! Geschäftslokal und voll ausbezahlter GmbH-Mantel zu vergeben! 363 m² Geschäftsräumlichkeiten – bei Bedarf komplett eingerichtet mit Stellagen, Kasse, Serveranlage und Büroeinrichtung! Autobahnnähe L209 – Autobahnzubringer Richtung Vogau. Anfragen unter: Tel.: 0699/ 11 55 3995 ID: 18046

Unterpremstätten – neuer Mieter gesucht! Derzeit wird der Betrieb als Handelsunternehmen geführt. Die Verkaufsfläche beträgt 400 m² - zzgl. ca. 200 m² Lager- und Nebenräumen. Aufteilung möglich! Zentrale Lage – mitten im Zentrum von Unterprem-stätten – ausreichend Parkmöglichkeiten. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 26448

Handelsbetrieb - im neuen Grazer Museumsviertel! Seit 1923 bestehendes Grazer-Traditionsunternehmen ab sofort gegen Ablöse abzugeben! Die Betriebs-größe beträgt ca. 50 m² (komplett ausgestatteter Verkaufsraum mit Flair und integrierter Galerie, Büro). Das exklusive Sortiment beinhaltet hochwertige Geschenkartikel. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 23280

Cafe/ Restaurant in DeutschlandsbergCafe/ Restaurant „Nostalgie“ in Deutschlandsberg sucht ab sofort einen Nachfolger/ eine Nachfolgerin. 88 m² Betriebsgröße (kleine Küche/ Gastraum) – ca. 30 Sitzplätze. Ablöse für Inventar nach Vereinbarung. Guter Standort. Anfragen unter: Tel.: 0676/ 600 35 17 ID: 26572

Handelsbetrieb! Seit 1989 bestehender, gut florierender Handelsbe-trieb sucht ab sofort eine engagierte Nachfolgerin! Geschäftstätigkeit: Handel mit Bastelartikeln, Nähzu-behör, Handarbeitszubehör, Batterien, Uhrenbedarf, uvm. Betriebsgröße: 70 m², Zentraler Standort mit ausreichend Parkmöglichkeiten. Ablöse für Inventar und Warenlager nach Vereinbarung. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 26634

Solarium in Gamlitz! Ca. 43 m² - 2 Liegeplätze - 1 Infrarotsauna. Inventar-ablöse nach Vereinbarung. Erweiterungsmöglichkeiten (zB Nageldesign-Studio) vorhanden. Anfragen unter: Tel.: 0650/ 62 00 372 ID: 26598

Gut eingeführter Brautsalon zu verkaufen! Der Brautsalon wurde 2005 erstmalig eröffnet und hatte in den letzten Jahren eine Umsatzsteigerung von 30%. Gerne biete ich meine Mithilfe an. Die neuen Kundenaufträge können mit übernommen werden. Verkaufspreis: 84.000 Euro. Anfragen unter: Tel.: 0664/650 24 89 ID: 26633

Nachfolger/ Teilhaber - Güterbeförderung gesucht! Unternehmensgegenstand: Güterbeförderung, Bau-stellen und Schottertransport. Fixe Auftragslage (7 LKW, 1 Bagger) - ausbaufähig! Anfragen unter: Tel.: 0676/ 72 822 41 ID: 26591

Tanzlokal im Ennstal lanfristig zu vergeben! Betriebsfertig, vollkommen eingerichtet, ohne Ablöse zu vergeben. Alle behördlichen Auflagen erfüllt. Derzeit in Betrieb und kann somit jederzeit besichtigt werden. Anfragen unter: Tel.: 03682/20886 ID: 26632

Nachfolger im Bereich Uhren/Schmuck gesucht! Wir suchen eine/n NachfolgerIn für einen engagier-ten eigenständigen Dienstleister im Bereich Uhren/Schmuck für Uhrenverkauf, Pokale, Gravuren. Lage im Ortszentrum von Gröbming neben der Kirche, im engeren Umkreis befinden sich acht Handelsgeschäf-te. Preis auf Anfrage. Anfragen unter: Tel.: 0316/601-1101 ID: 26631

Handelsunternehmen in Graz sucht Nachfolger! Verkauf und Montage von Stiegen aller Art, Verkauf und Verlegung von Parkettböden, Verkauf und Monta-ge von Fenstern und Türen. Anfragen unter: Tel.: 0676/33 027 03 ID: 26636

Schlosserei in Pinkafeld sucht Nachfolger! Gegenstand unseres Betriebes sind Neuanfertigungen aller Art im Metallbereich sowie Reparaturen und Sonderanfertigungen. Nähere Informationen unter: www.schlosserei-supper.at Anfragen unter: Tel.: 03357/42 339 ID: 26638

CHEF GESUCHT!www.nachfolgeboerse.at

KONKURSVERSTE IGERUNG

Termin: Samstag, 20. Februar, 10 Uhr

Versteigerungskataloge und nähere Auskünfte erhalten Sie unter:Maschinen u.

Betriebsverwertungs GmbHA-8583 Modriach 93

Tel. 03146/21 08, Fax 03146/21 08 4 oder Mobil: 0664/44 22 880

E-Mail: [email protected], Internet: www.oswald-versteigerungen.at

Besichtigung: Donnerstag, 18. und Freitag, 19. Februar von 8 bis 17 Uhr sowie am Samstag, 20. Februar, vor der Versteigerung von ca. 7.30 bis 10 UhrBesichtigungsort: Betriebsgelände der Firma LTK Lukas Kaltenbäck Bühnenbeleuchtungs GmbH, A-2100 Korneuburg, Brückenstraße 8

des beweglichen Inventars der Firma

LTK Lukas Kaltenbäck Bühnen beleuchtungsgesellschaft m.b.H.

A-2100 Korneuburg, Brückenstraße 8

ausgerufen werden ca. 1000 Positionen, u. a.: Adapter, Architekturbeleuchtung, Ausstellungsleuchten, Befestigungsmaterial, Bühnenprojektoren, Dimmer, Effekte, Farbwechsler, Alugerüst, Halogenmetall dampf-Leuchten, Hebezeug, Horizontleuchten, große Menge an Kabel, LED-Produkte, Leuchtstoffbalken, Lichtstellpulte, Linestraset, Linsenscheinwerfer, Moving Lights, Notbeleuchtung, PAR-Scheinwerfer, Planen, Profil-scheinwerfer, Projektoren, Stative, Steuertechnik, Stufenlinsen, Traversen, Stroboskop, Tief- & Breitstrahler, Schwerlastregale, Werkstätteneinrichtung, div. Sortimentkästen, große Menge an Farbfolien, Kraftfahrzeuge, Aluleiter, 4-Wege-Stapler Nissan u.v.m.

WKO.AT/UBITINCITE.ATTHE GLOBAL BRAND

ÖSTERREICHS UNTERNEHMENSBERATER UND INFORMATIONSTECHNOLOGEN

MIT ZERTIFIZIERTER QUALITÄT

1-8_CMC_steir_98x60mm_Layout 1 11.01.10 17:28 Seite 1

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

9Freitag, 12. Februar 2010 Wirtschaft

2009 starteten die steirischen ÖAMTC-Flugretter zu fünf Einsätzen täglich. Die Zukunft der Standorte in der Steier-mark ist aber nicht gesichert.

Im Vorjahr hoben die Chris tophorus-Rettungshub-schrauber allein in der Steier-mark zu 1755 Einsätzen ab, um Menschen zu helfen. Das zeigt einmal mehr, dass die Flugret-tung aus dem österreichischen Gesundheitssystem nicht weg-zudenken ist.

Diese Dienstleistung führt der ÖAMTC im Auftrag der Republik durch, wird dafür aber nicht immer bezahlt. Erst nach einem Einsatz entschei-den die Kassen, ob dieser Flug notwendig war und die Kos-ten zu refundieren sind. Jeder dritte Christophorus-Einsatz wird laut ÖAMTC nicht abge-golten. Eine zufriedenstellende Finanzierungslösung konnte gemeinsam mit der Republik nicht gefunden werden, des-halb wurden die Verträge mit Ende 2010 gekündigt.

Wie es jetzt mit den einzel-nen Standorten weitergeht, ist unklar. „Seit zwei Jahren wird versucht, mit dem Innenminis-terium sowie dem Hauptver-band der Sozialversicherungs-träger sinnvolle Bundeslö-sungen zu finden“, erklärt der Direktor des ÖAMTC Steier-mark, Paul Fernbach. Derzeit kristallisiere sich jedoch he-raus, dass jedes Land für die Zukunft seine eigene Flugret-tungsbasis schaffen muss.

Problem: Verrechnung„Wir müssen vor allem Lö-

sungen für jene Einsatzfälle finden, in denen die Zahlungs-übernahme durch die Sozial-versicherungsträger unter-bleibt“, konkretisiert Fernbach die Finanzierungslücke.

In diesem Zusammenhang spricht sich SVA-Landesstellen-leiter Wolfgang Seidl vehement gegen die häufige Darstel-lung aus, die Krankenversiche-rungen würden sich scheuen, Kosten zu übernehmen. „Eine bundesweite Lösung, etwa dass alle Versicherten einen gewis-sen Beitrag zur Flugrettung zu

leisten haben, steht nicht zur Debatte. Wir werden weiter am bewährten Verrechnungssys-tem der Kassen festhalten“, be-kräftigt Seidl.

Die Zukunft der beiden stei-rischen Leitstellen sollte zu-mindest für das kommende Jahr gesichert sein. Fernbach bestätigt diesbezüglich inten-sive Gespräche mit den zustän-digen Stellen des Landes und betont, dass es „aller Voraus-sicht nach auch 2011 eine Be-treiberschaft für die beiden-Christophorus-Rettungshub-schrauber geben wird“. Veronika Pranger [email protected]

Bleibt Flugrettung am Boden?

Die ÖAMTC-Flugrettung wird vorläufig noch bis Ende des Jahres in der Steiermark im Einsatz sein.

Es gibt intensive Gespräche zur Lö-sung des Finanzie-rungsproblems. Paul Fernbach

Foto

: ÖAM

TC

Einfacher leben

Der Maschinenbau ge-hört zu den klassischen

Ingenieurswissenschaften, beschränkt sich aber längst nicht mehr auf den reinen Bau von Maschinen, Fahrzeu-gen und Stahlkonstruktionen. Weitere Aufgaben sind Strö-mungsmechanik, Mess- und Regeltechnik, Motoren- und Getriebetechnik, Wärme- und Kältetechnik. Wirtschaft und Gesellschaft benötigen die-se Hilfsmittel, damit Herstel-lungsverfahren optimiert und Produkte hergestellt werden können, die das tägliche Le-ben einfacher machen. Ohne Maschinenbautechniker kein Produkt!

D ie Ingenieurbüros leis-ten wichtige Beiträge

für den Wirtschaftsstandort Steiermark. Sie beraten, ent-werfen, planen, berechnen und konstruieren diese Ge-räte, kontrollieren ihre Ferti-gung und prüfen ihre Funkti-onstüchtigkeit. Zu den Spe-zialgebieten zählen Vorrich-tungen, Werkzeuge und der Formenbau, aber auch För-derwesen, Fahrzeug-, Flug-zeug- und Schiffsbau sowie Umwelt- und Energietechnik. Ebenso sind Ingenieurbüros kompetente Partner für Ar-beitssicherheit und Begut-achtungen; hier geht es um Sicherheitsanalysen und Gut-achten. Vor allem sind Ingeni-eurbüros wichtige Partner der produzierenden Wirtschaft.

WISSEN WIE’S GELINGT.

Anton Tscherner ist Experte für für Maschinenbau

Wer

bung

Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

10 Freitag, 12. Februar 2010Wirtschaft

Keine neuen Steuern, dafür ausgabenseitig sparen: das fordert die WKÖ. Allein die Hacklerregelung verursacht Kosten in Milliardenhöhe.

Fakt ist: Jedes Prozent mehr Wachstum senkt das Defizit um ein halbes Prozent. „Die se Chance darf nicht verstrei-chen“, fordert WKÖ-Präsident Christoph Leitl. Und setzt nach: „Wir müssen jetzt notwendige Einsparungen bei Verwaltung, Schul- und Gesundheitsbüro-kratie und Pensionen vorberei-ten.“ Ab 2011 führe kein Weg an einer Rückführung der öf-fentlichen Defizite vorbei.

Die Wirtschaftskammer un-terstützt den ausgabenseitig angelegten Sanierungspfad und spricht sich strikt gegen Steuererhöhungen aus. „Die Bevölkerung wird immer älter und geht zugleich immer frü-her in Pension“, mahnt WKÖ-Generalsekretärin Anna Ma-ria Hochhauser Reformen im Pensionssystem ein. Insbeson-dere die „Hacklerregelung“ er-weise sich als „Scheunentor in

die Frühpension, das rasch ge-schlossen werden muss“. Die Verlängerung der Hacklerrege-lung wird den Steuerzahler bis 2013 etwa zwei Milliarden Euro kosten. „Jede weitere Verlänge-rung wird zum Fass ohne Bo-den“, betont Hochhauser.

Die Zahl der Neuzugänge in die Invaliditätspension soll mit-telfristig um zehn Prozent ver-ringert werden, indem Men-schen mit Gesundheitspro-blemen rehabilitiert und wie-

der in Beschäftigung gebracht werden. Auch die Schwerar-beitspension sollte dringend überarbeitet werden.

„Längeres Arbeiten soll be-lohnt werden“, verweist Hoch-hauser auf Schweden, das eine ähnliche Lebenserwar-tung wie Österreich aufweist, mit 62 Jahren aber ein um vier Jahre höheres faktisches Pensi-onsantrittsalter hat. Dort wird längeres Arbeiten durch Zu-schläge belohnt.

Mit Reform Budget sanieren

Die Hacklerregelung verursacht Kosten in Milliardenhöhe.

Die Österreicher haben großes Vertrauen in die So-zialpartnerschaft. Das geht aus einer Market-Studie im Auftrag des ORF-Wirt-schaftsmagazins „Eco“ her-vor. Die Mehrheit der Öster-reicher setzt ihr Vertrauen vor allem in die bewährten Institutionen der Sozialpart-nerschaft: Sowohl der Arbei-terkammer (75 Prozent) als auch der Wirtschaftskammer (64 Prozent) werden großes Vertrauen entgegen ge-bracht, gefolgt von der Natio-

nalbank und den heimischen Versicherungen.

Auch das Vertrauen der Österreicher in die Wiener Börse erholt sich nach der Wirtschaftskrise. Im Ge-gensatz zur Regierung: Hier hält sich das Vertrauen in en-geren Grenzen. 56 Prozent vertrauen der eigenen Lan-desregierung, 40 Prozent der Bundesregierung. Für die Umfrage wurden Mitte Jän-ner 574 Personen repräsenta-tiv für die Bevölkerung ab 15 Jahren online befragt.

Studie: Vertrauen in Sozialpartner Trigos: Jetzt einreichenNoch bis 8. März läuft

die Einreichfrist für den Trigos 2010. Worum geht’s? Betriebe werden für ihr ge-sellschaftliches und ökolo-gisches Engagement in den Kategorien Arbeitsplatz, Markt, Gesellschaft und Ökologie ausgezeichnet. Ein Sonderpreis wird zum Thema „Maßnahmen ge-gen Armut und soziale Be-nachteiligung“ verliehen. Einreichen können alle Mit-glieder der WKÖ bis zum 8. März 2010 online unter www.trigos.at/einreichung.

Foto

: bild

erbo

x

Arbeitsstoffe müssen evaluiert werden!

Tag für Tag wird im Arbeitsleben mit einer Vielzahl an Stoffen hantiert, die zum Teil als gefährlich einzustufen sind. Dabei geht es nicht nur um hochgiftige Chemikalien: Denn der Be-griff „Arbeitsstoffe“ umfasst auch Holzstaub, Kunststoffe, Arzneimittel, Metallstäube, Kosmetika, Düngemittel, Le-bensmittel und biologische Mikroorganismen wie Bak-terien, Viren, Pilze und Para-siten. Für die Arbeitgeber ist es also zunächst einmal wich-tig, zu evaluieren, ob es sich bei den verwendeten Arbeits-stoffen um gefährliche Stoffe handelt. Werden diese ver-wendet, so sind die Arbeitge-ber verpflichtet, Maßnahmen zur Gefahrenverhütung umzu-setzen. Dazu zählen beispiels-weise die Minimierung der eingesetzten Menge der Ar-beitsstoffe, die Beschränkung der Anzahl exponierter Arbeit-nehmer sowie die Beschrän-kung von Dauer und Intensität der Einwirkung. Besondere Vorsicht gilt etwa bei Gasen, Dämpfen und Schwebstoffen. Die steirischen gewerblichen Sicherheitsfachkräfte unter-stützen Sie dabei, geeignete Maßnahmen für die Reduktion der Sicherheitsrisiken beim Einsatz gefährlicher Stoffe umzusetzen.

Herbert Stöckl Berufsgruppe der gewerblichen Sicherheitsfachkräfte der Allgemeinen Fachgruppe des Gewerbes

Zusätzliche Informationen er-halten Sie auf der Internetseite wko.at /stmk/dienst le ister

Wer

bung

Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

Freitag, 12. Februar 2010 11AMS News

Förderungen im Überblick*lFlexibilitäts- und Quali-

fizierungsberatungen für Betriebe

Förderungen bei Umstruk-turierungen und bei der Be-wältigung von massiven Auftragseinbrüchen. Quali-fizierungsberatungen für Be-triebe, Qualifizierungsförde-rung für Beschäftigte in Kurz-arbeit.

lLohnkosten-Zuschüsse:Eingliederungsbeihilfe „Come Back“. „Aktion 4000“: Men-schen zurück in die Arbeits-welt, „Aktion +6.000“, Förde-rung der Bauhandwerkeraus-bildung.

lImplacementstiftungen Angebot zum Personalaufbau in den Betrieben, mit dem Ziel, neue MitarbeiterInnen für Unternehmen auszuwäh-len und arbeitsplatzspezifisch auszubilden.

lFörderung der Lehrausbildung

Zuschuss für die Ausbildung von Jugendlichen und Er-wachsenen zu den Kosten der Lehrausbildung, auch für Mädchen in Lehrberufen mit geringem Frauenanteil.

lBeihilfe für Ein-Personen-Unternehmen

Pauschalierter Ersatz des Dienstgeberanteiles zur So-zialversicherung, wenn EPU zum ersten Mal eine Arbeits-kraft einstellen.

*Weitere Förderungen bei den BeraterInnen im SfU der AMS-Geschäftsstellen und unter www.ams.at

AMS-Unternehmens-förderungen: Wer ein individuelles Maßnah-menpaket schnürt, profitiert am meisten.

In Zeiten des Konjunkturtiefs hält das AMS eine große Zahl von Förderangeboten für Unter-nehmen bereit. Oft entsteht der Eindruck des „Förderdschun-gels“, und vor allem kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) scheuen den Aufwand. Es lohnt sich allerdings, sich eingehend über die Förderlandschaft zu in-formieren und individuelle Maß-nahmenpakete zu schnüren. „Oft ist mehr möglich als auf den ersten Blick ersichtlich“, ermuti-gt Karin Fuchs, Leiterin des stei-rischen AMS-Service für Unter-nehmen (SfU).

Analyse: Um und AufFörderungen in den Be-

reichen Kurzarbeit und Quali-fizierung, Flexibilitätsberatung und Altersteilzeitmodelle lassen sich je nach Erfordernissen im Betrieb auch kombinieren: Hier stehen die SfU-BeraterInnen hilfreich zur Seite.

Wenn ein Unternehmen neue Arbeitszeitmodelle einführen will oder MitarbeiterInnen-Qualifizie-rungen plant, ist die Analyse des innerbetrieblichen Zustandes ein erster notwendiger Schritt. Als besonders vorteilhaft für Un-ternehmen (ab 50 Mitarbeite-rInnen) erweisen sich die so ge-nannten AMS-Flexibilitätsbera-tungen. „Das Unternehmen klärt gemeinsam mit Expertinnen und Experten, wie Arbeitszeitmodel-le an Kapazitätsschwankungen angepasst werden können oder welche Ausbildungsmöglich-keiten für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Kurz-arbeit möglich wären“, erläutert Karin Fuchs.

Lebenslang lernenDie Zeit mangelnder Auslas-

tung lässt sich für vielfältige Formen der Weiterbildung nut-zen. Der Vorteil: Gut eingespiel-te Teams können auch in Zeiten

Wo’s Geld für Firmen gibtder Flaute im Betrieb verbleiben. Das AMS gewährt beispiels-weise Zuschüsse zu den Kurs-kosten (bis zu zwei Drittel) im Rahmen der Qualifizierung für Beschäftigte. Erwähnenswert sind zudem die geförderten, be-triebsübergreifenden Weiterbil-dungsmaßnahmen im Rahmen eines Qualifizierungsverbundes. Neues gibt es bei der Bildungs-karenz: MitarbeiterInnen können ab dem siebten Arbeitsmonat für die Dauer von mindestens zwei Monaten bis maximal ein Jahr in Bildungskarenz gehen.

Lohnzuschuss Stellen Unternehmen jedoch

Arbeitskräfte wie Wiedereinstei-gerInnen, Langzeitbeschäfti-gungslose (länger als ein Jahr) oder Ältere ein, bekommen sie dafür in den ersten Monaten vom AMS einen Lohnkostenzu-schuss als Eingliederungsbeihil-fe. Förderungen gibt es ebenso in der Lehrausbildung, wie etwa für Mädchen und Burschen, die älter als 19 sind. Bewährt hat sich das Modell der Implace-mentstiftung: Hier werden Be-triebe mit unternehmensspezi-fisch ausgebildeten Mitarbeite-rInnen versorgt.Ihr ArbeitsMarktService

AMS-FörderNEWS

Mag.a Karin Fuchs

Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

12 Freitag, 12. Februar 2010Regionen

Am 23. Februar laden M. Spreitzhofer (Frau in der Wirtschtaft) und S. Dunkler um 16.30 Uhr in die Radetzkystraße 9 zu „WOMEN comeTOGETHER“. Anmeldung: [email protected] oder 0316/601-203

Ein Rahmenplan soll Rechtssicherheit für Stadt und Investoren bringen. Mittlerweile umfasst das Gebiet an die 100 Hektar.

Das Projekt „Reininghaus-gründe“ hat wieder Fahrt auf-genommen, bei einer Presse-konferenz stellte Bürgermeis-ter Siegfried Nagl gemeinsam mit Stadtbaudirektor Bertram Werle den Stand der Dinge vor. Ausgangspunkt war eine demografische Studie, welche vor allem einen Zuzug in die Landeshauptstadt belegt. Der-zeit sind in Graz über 300.000 Haupt- und Nebenwohnsitze gemeldet, wobei dieser Zu-strom auf Kosten der länd-lichen Gemeinden geht. Da die Achse Graz – Maribor auch in den nächsten Jahren dafür sor-gen wird, dass sich in und um Graz immer mehr Menschen ansiedeln, soll der neue Stadt-teil dieser demographischen Entwicklung Rechnung tra-gen. Doch was sieht er nun vor, der „Rahmenplan“ für dieses Viertel?

Mittlerweile gehen die Pläne über die Reininghaus-gründe (Eigentümer der 50 Hektar ist Asset One) hi-naus, beziehen die Hummel-Kaserne und andere Grund-

stücke mit ein und sollen ins-gesamt das doppelte Aus-maß, also 100 Hektar, ha-ben. Zu Beginn steht der Aus-bau der Infrastruktur an, den Nagl mit geschätzten 100 Mil-lionen Euro beziffert. Da-für soll ein Stadtteil entste-hen, der kaum Wünsche üb-rig lässt: Ein „Central Park“ ist ge plant, und die Haupt-achse soll weitläufig und sehr grün als Esplanade für ein ru-higes Flair sorgen. Dass der Bezirk langsam wachsen soll, zeigt der Zeitraum, über den die Reininghausgründe be-baut werden sollen. Werle rechnet mit ca. 25 Jahren, bis dahin sollen mehr und mehr der so genannten „Stadtquar-tiere“ (kleine, funktional ab-geschlossene Wohneinheiten mit Grünflächen) entstehen.

Hohe LebensqualitätWeit entfernt wäre das

„neue Zentrum“ vom Haupt-platz nicht, lediglich zwei Ki-lometer Luftlinie trennen die Reininghausgründe von der Innenstadt. Weiters kommen noch bestehende Annehmlich-keiten wie der Hauptbahnhof, zwei kreuzende Landesstraßen und mit der Annenstraße eine Einkaufs- und Flaniermeile in unmittelbarer Nachbarschaft hinzu. Ein Kindergarten, Schu-len und die Fachhochschule Jo-anneum runden das Angebot ab. Am 25. Februar wird der Rahmenplan dem Gemein-derat zur Abstimmung vor-gelegt und soll sowohl der Stadt als auch Investoren Planungs- und Rechtssicher-heit bieten, da er eine Bebau-

ungsplanpflicht für das ge-samte Projektgebiet vorsieht.

Sabine Wendlinger-Slanina, Grazer Regionalstellenobfrau, begrüßt die Pläne, fügt jedoch hinzu, dass man nur jetzt, in ei-ner rein planerischen Phase, noch die Möglichkeit habe, Ideen jeder Art einzubringen. Einen Vorschlag hat sie sel-ber vorzubringen: Sie stellt sich vor, den Verkehr (öf-fentlich wie privat) kom-plett unter die Erde zu ver-bannen. „Es gibt Beispiele die belegen, dass so etwas geht. Die Menschen fah-ren unterirdisch zu ih-ren Parkdecks und von dort mit Liften direkt in ihre Wohnungen. Na-türlich ist das eine Finan-

zierungsfrage, aber es sollte zumindest angedacht werden, denn ein Viertel nur mit Grün-flächen würde den Bezirk stark aufwerten.“Ingo Suppan [email protected]

100 Millionen für Reininghausgründe

„Graz wächst, daher ist es

mein Ziel, in Reininghaus einen attrak-

tiven Stadtteil anbieten zu

können.“ Die Reininghausgründe im Netz:www.de.wikipedia.org/wiki/Graz-Reininghaus

Foto

: Fisc

her

Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

13Freitag, 12. Februar 2010 Regionen

Die Wirtschaftskrise, die 2009 noch zu einem hohen Personalabbau führte, lässt AT&S innovativ werden. Jetzt baut man Solarzellen.

Die Zeit der düsteren Wolken, die über Leoben-Hinterberg hingen, scheinen sich zu lichten. Zum Vorschein kommt der Son-nenschein, und das im wahrsten Sinne des Wortes. AT&S Leo-ben hat sich einen deutsch-hol-ländischen Partner ins Boot ge-holt und versucht sich nun im Bau von Solarzellen.

Die seit 2008 bestehende Partnerschaft zwischen den Leobenern und „Sollar Solar“ resultiert nun in einem Pro-totypen, der kostengünstig in der Herstellung, aber dennoch sehr effektiv ist, sowie in einer gewissen Bandbreite an wähl-baren Formen und Farben ver-fügbar ist, um die Voltaikanla-gen unauffälliger in Gebäude und Landschaft zu integrie-ren. Von Seiten der AT&S hieß es, dass noch einige Zertifizie-rungen ausstünden, doch nach

einem Testlauf soll der euro-päische Markt erobert werden. In Österreich sieht man einige Versäumnisse, „denn wenn jede Förderung für Solaranla-gen sofort verbraucht ist, dann sieht man doch, dass mehr Be-darf besteht“, so Hans Lang, Pressesprecher von AT&S. Ob mit der zukünftigen Massen-produktion neue Arbeitsplätze verbunden sind, ist noch nicht sicher, scheint aber wahrschein-lich zu sein.

Tests bis SommerEiner, der sich für den Test-

zeitraum angeboten hat, ist der Direktor der Landesberufs-schule Knittelfeld, Diethart Rei-ter. Bis zum Sommer soll eine 70 Quadratmeter große Anlage auf dem Gelände entstehen und zehn Kilowatt Strom liefern. Die se Menge würde reichen, um zwei Einfamilienhäuser mit Standardhaushalten mit aus-reichend Energie zu beliefern. Zum Vergleich: Ein Steinkohle-kraftwerk würde für die Her-stellung derselben Menge Elek-trizität knapp zehn Kilogramm Kohlendioxid produzieren.

Josef Herk, Obmann der Regionalstelle Murtal, zeigt sich von dieser Aktion sehr be-geistert: „Es freut mich riesig, dass hier mit der Landesbe-rufsschule eine Bildungsein-richtung mit gutem Beispiel vo-ran geht und mit diesem Ver-such vorzeigt, wie nachhal-

tiges und umweltverträgliches wirtschaften machbar ist. Man sollte nicht immer nur reden, sondern der Jugend, die dort täglich ein und aus geht, auch zeigen, wie man es tatsächlich machen könnte.“ Ingo Suppan [email protected]

AT&S Leoben steigt ins Solar-Geschäft ein

Foto

: AT&

S

Günstigere Solarmodule durch internationale Weiterentwicklung.

Leibnitz

Die „Barthel Stub’n“ in St. Veit am Vogau hat eine neue Besitzerin. Brigitte Werschnegg, gelernte Kö-chin und Restaurantfachfrau, über-nimmt das Lokal, in dem sie bisher

als Angestellte tätig war. Mit einem bunten Jahresprogramm startet die Neu-Unternehmerin durch.

Voitsberg

Hochwertige überbetriebliche Aus-bildung sichert den Fachkräfte-Nachwuchs in der Region – 17 Lehrlinge aus dem Metall- und Elektrobereich haben das erkannt und an dem Programm „ABV Me-tall Triality“ teilgenommen. Nach einigen Monaten intensiver Lern-zeit präsentierten sie die Früch-te ihrer Arbeit und beeindruckten nicht nur den Ehrengast, Landes-rat Christian Buchmann: „Ich freue

mich über die Ergebnisse und bin vom Einsatz beeindruckt.“

Hartberg

„Der Steirerhof“ in Bad Walters-dorf ist mit 95.000 Nächtigungen pro Jahr eine regionale Größe. Das liegt nicht zuletzt am Service und so wurden 18 der 180 Mitar-beiter für ihre Leistungen ausge-zeichnet.

Murtal

Seit 40 Jahren sorgt das Taxiun-ternehmen der Familie Schrefl im Bezirk Murau dafür, dass je-

der hinkommt, wo er hin will. Fir-mengründer Peter Schrefl seni-or war außerdem in diversen öf-fentlichen Ämtern aktiv, unter an-derem als Fachgruppenobmann-stellvertreter bei der WK Graz. Für seine Verdienste um die stei-

rische Wirtschaft gab es zum Ju-biläum eine Ehrenurkunde.

Bad Radkersburg

In Mettersdorf am Saßbach über-reichte ein stolzer Bürgermeister Johann Schweigler drei der neuen „Bären-Awards“ an wichtige Un-ternehmer der Region. Die Prei-se gingen an Holzindustrie Scheu-cher, Fliesen-Sanitär Preglau und das Sparkaufhaus Roth. „Damit drücken wir unsere große Wert-schätzung aus. Denn sie spielen eine lebensnotwendige Rolle in der Gemeinde“, so Bürgermeister Schweigler.

Neue Wirtin für die Bar-thel Stub’n in St. Veit

Stolze Unternehmer: Peter und Barbara Schrefl

Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

14 Freitag, 12. Februar 2010Wirtschaft

VeRanStaltungen …… für Investoren/Neuexporteure Zentral- und Osteuropa (est-land, lettland, litauen, Polen, Slowakei, Slowenien, tsche-chien und ungarn): AWO Außen-handelstagung, 22.–26. 2. 2010.

…für spezielle Interessen

CeRn: Zulieferchancen u. Techno-logiekooperationen für österrei-chische Unternehmen, Marktsondie-rungsreise, Genf, 12.–30. 4. 2010Polen: Lieferung von Lebensmit-teln und Konsumgütern nach Polen, Wirtschaftsmission, Warschau, 18. 3. 2010.Kanada: SIBAC – Produktpräsen-tation im Hinblick auf erfolgver-sprechende Investionen im Bausek-tor, Palais des Congrès, Montreal, Kanada, 31. 3. 2010.

…für Fernmärkte

Saudi arabien/Oman: Wirt-schaftsmission nach Jeddah und Ri-yadh sowie Muskat, 19.–26. 3. uSa: Marktsondierungsreise UN Procurement, Weltbank, IDB, New York und Washington DC, 11.–17. 4

…Schwerpunkt UNO und Weltbank

graz: AWO-Roadshow „Geschäfts-chancen bei weltbankfinanzierten Projekten“, 23. Februar, 10-13 Uhrnew York: AWO-Marktsondie-rungsreise zur UNO-Schulung für europäische Unternehmen in New York, 11.-14. April.Washington: AWO-Marktsondie-rungsreise zur Weltbank und der interamerikanischen Entwicklungs-bank, 14.–17. April.Infos: ICS, Michaela Ahlgrimm- Siess, Tel. 601-455, E-Mail [email protected]

Export-Splitter

Profitieren Sie als Aussteller vom Gipfeltreffen der heimischen Exportwirtschaft am 10. Juni unter dem Motto „Meet The World“ in der WKÖ.

Entscheidungsträger, Mitar-beiter exportorientierter hei-mischer Firmen und alle an neuen Märkten interessierten Wirtschaftstreibenden sollten sich den 10. Juni im Kalen-der rot markieren: Da öffnet der Österreichische Exporttag zum achten Mal seine Pforten. Auch heuer wird die AWO wie-der tausende Besucher in der WKÖ begrüßen können.

Kein Wunder, bietet doch die größte Export-Veranstal-tung des Landes ein sehr at-traktives Programm. Gebo-ten werden individuelle Bera-tungen mit über 50 Handelsde-

legierten aus aller Welt, hoch-karätige Gastredner, span-nende Podiumsdiskussionen und interessante Workshops. Krönender Abschluss des Ex-porttags ist die abendliche Gala – samt Verleihung des Ös-terreichischen Exportpreises 2010 und anderer Preise.

Der Exporttag ist zugleich die beste Möglichkeit, Netzwerke zu erweitern und Kontakte zu

knüpfen. Ideale Plattform da-für ist die Ausstellung export-naher Dienstleister. Wenn Sie Produkte und Leistungen prä-sentieren wollen, melden Sie sich noch heute als Aussteller an. Die AWO unterstützt Sie beim professionellen Auftritt zu attraktiven Konditionen. In-fos auf www.wko.at/exporttag oder Tel. 05 90 900-4504 (Tho-mas Deutsch).

Exporttag: Infos und Netzwerk

Nach der Krise soll das Exportgeschäft heuer wieder anziehen.

Unter dem Titel „Export-chancen on Tour“ beraten Experten in den Regional-stellen über die Möglichkeiten beim Schritt über die Grenzen.

Die heimische Wirtschaft wird – nach der zähen Durst-strecke im Krisenjahr 2009 – heuer wieder wachsen, wo-bei die anziehenden Exporte einen wesentlichen Beitrag dazu lieferen. Der Außenhan-del bleibt damit selbst in wirt-

schaftlich turbulenten Zeiten weiterhin der Motor unserer Wirtschaft.

ExportoffensiveMit Unterstützung der –

von der Außenwirtschaft Ös-terreich (AWO) abgewickelten – Exportoffensive „go-interna-tional“ sollen daher mit zahl-reichen Förderungen und an-deren attraktiven Maßnah-men gerade jetzt noch mehr heimische Unternehmen zum Schritt über die Grenzen mo-tiviert und damit die Bearbei-

tung neuer Märkte wesentlich erleichtert werden.

Bei der laufenden Veran-staltungsreihe unter dem Titel „Exportchancen on Tour“ kön-nen sich Firmenvertreter noch bis April dieses Jahres in vielen Bezirksstellen von Experten über die attraktiven Export-Fördermöglichkeiten beraten lassen.

Sämtliche Termine erhalten Sie entweder im Internet auf www.go-international.at oder auch telefonisch unter 05 90 900-60100.

Exportchancen in allen Regionen

Foto

: bild

erbo

x

Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

15Freitag, 12. Februar 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Rechtsstreit: WK vertritt in Musterprozessen•Tipp von • Gabriele De Marinis über die KrankenstandsbestätigungPreis für altersgerechte Personalpolitik•Buchtipp: „Outsourcing“ von Bertram Burtscher•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Gasthof-Hotel im Joglland70 Betten, Ortszentrum Strallegg im steirischen Joglland. Möglichkeit der Pacht oder des Einstieges als Part-ner. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 oder [email protected]. ID: 20796

Gasthof zu verkaufenRustikal, voll ausgestattet. Grund-fläche: 350 m², 170 Sitzplätze, Gastgarten. Im Naturpark Steirische Eisenwurzen. Anfragen unter Tel. 0664/266 81 33. ID: 26080

Gemischtwaren mit Trafik Gemischtwarenhandel mit Trafik, Bezirk Murau. Betriebsgröße: 100 m². In Hotel Stigenwirth integriert. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. [email protected] ID: 26082

Erlebnisgastronomie. Erlebnisgastronomie, Bezirk Mürz-zuschlag. Betriebsgröße: 439 m² Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. [email protected] ID: 24103

Die UID-Nummer ist eine europäische Nummerntafel für Unternehmer. Ohne sie haben Kleinunternehmer Probleme beim Wareneinkauf.

Kleinunternehmer – Jahres-umsatz unter 30.000 Euro – be-kommen vom Finanzamt nicht automatisch, sondern nur auf Antrag eine UID-Nummer.

Kleinunternehmer sind un-echt von der Umsatzsteuer be-freit. Das bedeutet, sie können keine USt in Rechnung stellen, aber auch keine Vorsteuer gel-tend machen.

Die Folge: Nicht selten wer-den EPU (Ein-Personen-Unter-nehmen) im Geschäftsalltag nicht als vollwertige Geschäfts-partner anerkannt.

Handel mit EU-PartnernWas sich im Inland noch

(er-)klären lässt, kann bei Ein-käufen im EU-Ausland zu ech-ten Problemen führen. Der Grund: Firmen ohne UID-Nummer werden bis zur so genannten Erwerbsschwelle von 11.000 Euro (Gesamtzu-käufe aus EU-Mitgliedsstaaten) wie private Kunden behandelt und bekommen daher auch die Mehrwertsteuer des Liefer-landes verrechnet.

Rechtsexperte Christian Haid rät allen Kleinbetrieben, die in Europa Geschäfte ma-chen, auf die Erwerbsschwelle zu verzichten und eine UID-Nummer beim Finanzamt zu beantragen: „In diesem Fall sind allerdings innergemein-schaftliche Erwerbe über die

Umsatzsteuervoranmeldung zu deklarieren und die Er-werbssteuer dem Finanzamt abzuführen. Es besteht keine Möglichkeit eines Vorsteuerab-zuges.“

Jahresumsatz Haid macht auch noch da-

rauf aufmerksam, „dass der Jahresumsatz von 30.000 Euro (ohne Berücksichtigung einer allfälligen Umsatzsteuer) nur einmal binnen fünf Jahren um 15 Prozent überschritten wer-den darf, um nach wie vor als Kleinunternehmer zu gelten“.

UID-Nummern werden be-reits als offizielles Erkennungs-zeichen für „echte“ Unter-nehmer gewertet. Eine UID-

Nummer hat immer die glei-che Form. Sie besteht aus den Buchstaben ATU (Österreich) und acht Ziffern.

Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Nummerntafel für Firmen

Europa wird immer öfter auch zur Wirtschaftsbühne für EPU.

UID-Nummern berechtigen Unter-nehmer dazu, steuerfrei in die EU zu liefern oder von dort Lieferungen zu erhalten. UID-Nummern sind eu-ropaweit eindeutig und können Wa-ren- und Geldflüsse innerhalb der Eu-ropäischen Union für das Finanzamt nachvollziehbar machen. Es emp-fiehlt sich, die UID-Nummer auf allen Geschäftspapieren zu vermerken.

UID-NummerFo

tos:

bild

erbo

x

Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

16 Freitag, 12. Februar 2010Service

Markt, Land und Besonderheiten vor Ort kennen lernen – die Junge Wirtschaft ver-anstaltet vom 8. bis 11. April eine Markt-sondierungsreise nach St. Petersburg. In-fos und Anmeldung: E-Mail [email protected]

Foto

: bild

erbo

x

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers­ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeit­gerecht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zah­lung eines Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige innerhalb der letzten sechs Mo­nate alle Steuerschuldig keiten zeitgerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzelfall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga­ben besteht laut der Steier­märkischen Landesabgabenord­nung insofern eine Sonderrege­lung bezüglich des Säumniszu­schlages, als demnach von des­sen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrundlage 73 Euro nicht erreicht.

Zusätzliche Termine im Februar 2010: 15. Februar: Wird bei der Umsatzsteuer der Eigenverbrauch von den dem Betrieb dienenden Gegenstän-den oder der Eigenverbrauch von Speisen und Getränken im Gast-, Schank- und Beherbergungsgewerbe nicht laufend besteuert, sondern jährlich ermittelt, ist bei der Privatnutzung von Betriebsgegenständen der auszuscheidende Privatanteil und beim Eigenverbrauch von Speisen und Ge-tränken der amtliche Sachbezugswert in der Dezembervoranmeldung als Eigenverbrauch zu versteuern.* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

Februar 2010

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle15. 3 % Kommunalsteuer für Jänner Gemeinde

Grundsteuer (die Grundsteuer wird jedoch am 15. Mai mit dem Jah-resbetrag fällig, wenn dieser € 75,- nicht übersteigt)

Vierteljahreszahlung

Zahlung der Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum Dezember bzw. Vierteljah-reszahlung

Finanzamt

Werbeabgabe für DezemberKraftfahrzeugsteuer VierteljahreszahlungNormverbrauchsabgabe für DezemberLohnsteuer für JännerKammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Vierteljahreszahlung4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen für Jänner0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für JännerKörperschaftsteuer, Einkommensteuer VierteljahresvorauszahlungAltlastenbeitrag Vierteljahreszahlung Zollamt

1. 3.*) Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlie-ferungen und Dienstleistungen

bei monatlicher Meldung für Jänner

Finanzamt

Den eigenen Führungsstil erfolgreich um-setzen und ausbauen – das Seminar von Sabine Pelzmann-Knafl richtet sich an weibliche Leader. Modul 1 am 19. und 20. März. Infos: Tel. 0316/228866 Foto: Furgler

„Mein Mitarbeiter hat sich krank gemeldet, ohne eine Kran-kenstandsbestätigung vorzule-gen – was kann ich tun?“

Dazu Gabriele De Mari-nis: Erkrankt ein Arbeitneh-mer, hat er die Pflicht, sich unverzüglich und ohne Auf-forderung krank zu melden.

Es besteht jedoch keine auto-matische Pflicht zur Vorlage einer Krankenstandsbestäti-gung – der Arbeitgeber kann sie aber vom Arbeitnehmer verlangen. Eine Dienstan-weisung oder eine Bestim-mung im Arbeitsvertrag, wo-nach in jedem Krankheits-fall eine Krankenstandsbe-stätigung vorzulegen ist, ist nicht ausreichend.

Der Arbeitnehmer ist nach Aufforderung ver-pflichtet, unverzüglich eine Krankenstandsbestätigung über Beginn, voraussicht-liche Dauer und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vor-zulegen. Unter „Ursache“ ist nicht die Diagnose, son-dern nur die Angabe zu ver-stehen, ob es sich um einen Arbeitsunfall, eine Berufs-krankheit oder eine sonstige Arbeitsunfähigkeit handelt. Andernfalls verliert der Ar-beitnehmer für die Dauer der Säumnis den Anspruch auf das Krankenentgelt, ob-wohl er sich ordnungsge-mäß krank gemeldet hat.Infos: Sofortservice, Tel. 0316/601-601

Krankenstand

Gabriele De Marinis

Im Arbeitsalltag ist auch Justitia gefordert. Kommt es zu einem Rechtsstreit, stellt sich die WK in Musterprozessen hinter ihre Mitglieder.

Für 2009 legen die Rechts-experten eine beachtliche Bi-lanz: In arbeitsgerichtlichen Angelegenheiten wurden 64 Prozent der Fälle zugunsten der Mitgliedsbetriebe (voller oder zumindest überwiegender Gewinn) entschieden.

MusterprozesseIn 24 Prozent der Fälle ge-

lang noch ein Teilgewinn. „Das soll jetzt keinen Unternehmer ermutigen, einen Rechtsstreit mit unserer Hilfe auszufech-ten,“ warnt Hans Jaklitsch, Lei-ter des Unternehmerservice in

der WK Steiermark: „Wir ver-treten Mitglieder in Musterpro-zessen und auch nach Kapazi-täten. Und die sind begrenzt vorhanden.“

In diese Kerbe schlägt auch Ingrid Kuster, Leiterin des Rechtsservice: „Wir prüfen je-den Fall ganz genau und geben dann Rechtsschutz, wenn es wirklich notwendig ist.“

VertretungGenerell unterstützt die WK

Steiermark Mitgliedsbetriebe vor dem Arbeits- und Sozial-gericht. Über Anträge auf Erwerbsunfähigkeitspension, Pflegegeld und Unfallrenten usw. hat der Sozialversiche-rungsträger mit Bescheid zu entscheiden.

Werden solche abgelehnt, kann der Versicherte dagegen eine Klage beim zuständigen

Arbeits- und Sozialgericht ein-bringen. Besonders häufig tref-fen sich Arbeitgeber und Mitar-beiter vor Gericht: dann, wenn Dienstnehmer ihren Chef kla-gen. Auch in diesem Fall ist das Arbeits- und Sozialgericht zuständig. Einer Erfolgsquote von 64 Prozent zugunsten der Mitgliedsbetriebe stehen ver-gleichsweise nur zwölf Pro-zent verlorene Prozesse gegen-über. In Sozialrechtsangele-genheiten konnte ein Viertel aller Fälle zugunsten der ver-sicherten Unternehmer abge-schlossen werden. Sehen las-sen kann sich auch der Wert der für die WKO-Mitglieder er-strittenen Beiträge, Pensionen, Ausgleichszahlungen, Renten usw., der mehrere Millionen Euro beträgt.

Ein Beispiel für die erfolg-reiche Vertretung:

Kammer: Rechtsbeistand in Musterprozessen

Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

17Freitag, 12. Februar 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Hermine Schlemmer

0316

✆ 601-601Ein Leitfaden für Juristen und Prakti-ker, der eine praxisorientierte Übersicht zu den wichtigsten Aspekten und Ant-worten zu einigen wesentlichen Fragen für erfolgreiches Outsourcing bietet.

Bertram Burtscher, „Outsourcing“,

Linde Verlag,136 Seiten,

Preis: 44 Euro

Ältere Beschäftigte sind unver-zichtbare Leistungsträger. Das unterstreicht ein internatio-naler Wettbewerb, der auch steirischen Firmen offen steht.

Die amerikanische Senioren-organisation AARP, mit 40 Mil-lionen Einzelmitgliedern der größte Seniorenverband der Welt, vergibt auch heuer den renommierten internationalen Arbeitgeberpreis für altersge-rechte Personalpolitik.

Damit würdigt die AARP zehn Unternehmen, die weg-weisende Maßnahmen zur In-tegration älterer Beschäftigten umsetzen und sich damit auf beispielhafte Weise den He-rausforderungen des demogra-fischen Wandels stellen.

MegatrendAus dem innovativen Um-

gang mit dem Megatrend al-tersgerechte Personalpolitik er-wachsen viele Chancen. Bewer-ben können sich Unterneh-men, Behörden und Organi-

sationen, die ihren Hauptsitz nicht in den USA haben und in-novative Lösungen umgesetzt haben: lebenslanges Lernen, Gesundheitsförderung, Verein-barkeit von Beruf und Familie, Personalgewinnung und sons-tiges.

Die Bewerbungsfrist endet am 24. April 2010. Das Institut für Gerontologie an der TU Dortmund unterstützt alle Be-werber: Tel. 0231-728488-20, E-Mail [email protected], www.ffg.uni-dort-mund.de.

Preis für altersgerechte Personalpolitik

Ein 58-jähriger Gastwirt konnte nach 30 Jahren Selb-ständigkeit seine Tätigkeit auf-grund schwerer gesundheit-licher Probleme nicht mehr ausüben. Der Betrieb musste geschlossen werden. Ein An-trag auf Erwerbsunfähigkeit wurde abgelehnt. Im Sozialge-richtsverfahren konnte durch Sachverständigengutachten nachgewiesen werden, dass die letzten zehn Jahre medizinisch nicht mehr zumutbar gewesen waren. Die Erwerbsunfähig-keitspension wurde zuerkannt, eine Nachzahlung geleistet.

Kammer: Rechtsbeistand in MusterprozessenDas Thema Urlaub verur-

sacht häufig große Probleme in Betrieben. Ein Unternehmer fragt: „Mein Mitarbeiter hat sei-nen gesamten Urlaubsanspruch verbraucht und ist ohne Einhal-tung der Kündigungsfrist und ohne Angabe von Gründen aus-

getreten. Kann ich den zuviel verbrauchten Urlaub rückver-rechnen?“

Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Der Urlaubsanspruch entsteht in den ersten sechs Monaten des ersten Arbeits-jahres im Verhältnis zu der im Arbeitsjahr zurückge-legten Dienstzeit.

Nach sechs Monaten ist voller Urlaubsanspruch ge-geben. Ab dem zweiten Ar-beitsjahr entsteht der Ur-laubsanspruch mit Beginn des Arbeitsjahres bereits in voller Höhe. Hat der Arbeit-nehmer vom laufenden Ur-laub aber mehr verbraucht, als ihm anteilig im lau-fenden Urlaubsjahr zusteht, besteht bei unberechtigtem vorzeitigen Austritt (ebenso wie bei vom Arbeitnehmer verschuldeter Entlassung) die Rückerstattungspflicht im Ausmaß des Überhangs.

Der sich ergebende Rück-erstattungsbetrag kann auf andere Zahlungen des Ar-beitnehmers angerechnet oder vom Arbeitnehmer di-rekt eingefordert werden. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Kirsten Fichtner-Koele

Urlaubsanspruch

Infos: www.wko.at/stmk/rs/pres-se. Tel. 0316/601-601, [email protected].

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

18 Freitag, 12. Februar 2010Anzeigen

„Allein im Jahr 2009 wurden über 1.000 Betriebsübergaben durchgeführt, seit 2007 waren es insgesamt mehr als 3.000 steirische Unternehmen, die übergeben wurden. Wir bieten kompetente Unterstüt-zung durch ein steiermarkweites Experten-netzwerk! Übergeber wie auch Nachfolger erhalten optimale Hilfestellung – individuell und anlaßbezogen.“

Beratungsleistungen der Wirtschaftskammer zum Thema Betriebsnachfolge:

– Betriebswirtschaftliche Beratungen – Boxenstopp Übergabe– Finanzierungs- und Förderberatungen – gemanagte Nachfolgebörse­–­ Mediationsberatungen­zur­Konfliktbereinigung

WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARKDirektor­Mag.­Thomas­Spann

Que

lle:

Foto

Fis

cher

– Nachfolgerberatung/ Gründerberatung – Nachfolgersuche – Nachfolgercoaching–­ steiermarkweite­Seminarreihe­Follow­me­–­ Teamberatungen­für­Übergeber­und­Nachfolger­

weitere Informationen unter: www.wko.at/stmk/followme

Sie wollen ein Unternehmen übergeben/ übernehmen?Sie suchen einen Nachfolger für ihr Unternehmen?Sie haben Fragen zum Thema Betriebsnachfolge?

Kontakt: Name:­ Mag.­Katrin­KussE-mail:­ [email protected]:­ +43­(316)­601-1101­Fax:­ +43­(316)­601-717

LAND STEIERMARKWirtschaft und InnovationLandesrat­Dr.­Christian­Buchmann

Que

lle:

bigs

hot

„Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort braucht Impulse für Wachstum. Follow me, die steirische Nachfolge-Initiative, ist so ein erfolgreicher Impuls und ein österreichweit einzigartiges Vorzeigeprojekt. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten hat das Thema der Betriebsnachfolge eine große Bedeutung.“

Eine­Unternehmensnachfolge­stellt­eine­attraktive­Alternative­zur­Neugründung­dar.­Das­Unternehmen­hat­sich­bereits­erfolgreich­am­Markt­etabliert,­man­kann­auf­einen­bereits­bestehenden­

Kundenstamm zugreifen und die Belegschaft ist erfahren und ein-gearbeitet.­Wachstumschancen­sind­im­Vergleich­zur­Neugründung­wesentlich­höher.­Erfahrungen­haben­gezeigt,­dass­bei­geregelter­Übergabe 95% der Unternehmen nach fünf Jahren noch auf dem Markt­bestehen.Bis­2018­stehen­in­der­Steiermark­mehr­als­7.000­Unternehmen­zur­Nachfolge­an­und­an­der­erfolgreichen­Weiterführung­dieser­Betriebe­hängen­60.000­Arbeitsplätze.

Aus­diesem­Grund­unterstützt­das­Wirtschaftsressort­des­Landes­Steiermark­auch­weiterhin­„Follow­me“­und­das­dahinterstehende­Expertennetzwerk.­

Wirtschaftskammer Hotline 0316 / 601 600 http://www.wko.at/stmk/followme

Page 19: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

15Freitag, 12. Februar 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Rechtsstreit: WK vertritt in Musterprozessen•Tipp von • Gabriele De Marinis über die KrankenstandsbestätigungPreis für altersgerechte Personalpolitik•Buchtipp: „Outsourcing“ von Bertram Burtscher•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Gasthof-Hotel im Joglland70 Betten, Ortszentrum Strallegg im steirischen Joglland. Möglichkeit der Pacht oder des Einstieges als Part-ner. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 oder [email protected]. ID: 20796

Gasthof zu verkaufenRustikal, voll ausgestattet. Grund-fläche: 350 m², 170 Sitzplätze, Gastgarten. Im Naturpark Steirische Eisenwurzen. Anfragen unter Tel. 0664/266 81 33. ID: 26080

Gemischtwaren mit Trafik Gemischtwarenhandel mit Trafik, Bezirk Murau. Betriebsgröße: 100 m². In Hotel Stigenwirth integriert. Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. [email protected] ID: 26082

Erlebnisgastronomie. Erlebnisgastronomie, Bezirk Mürz-zuschlag. Betriebsgröße: 439 m² Anfragen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765 bzw. [email protected] ID: 24103

Die UID-Nummer ist eine europäische Nummerntafel für Unternehmer. Ohne sie haben Kleinunternehmer Probleme beim Wareneinkauf.

Kleinunternehmer – Jahres-umsatz unter 30.000 Euro – be-kommen vom Finanzamt nicht automatisch, sondern nur auf Antrag eine UID-Nummer.

Kleinunternehmer sind un-echt von der Umsatzsteuer be-freit. Das bedeutet, sie können keine USt in Rechnung stellen, aber auch keine Vorsteuer gel-tend machen.

Die Folge: Nicht selten wer-den EPU (Ein-Personen-Unter-nehmen) im Geschäftsalltag nicht als vollwertige Geschäfts-partner anerkannt.

Handel mit EU-PartnernWas sich im Inland noch

(er-)klären lässt, kann bei Ein-käufen im EU-Ausland zu ech-ten Problemen führen. Der Grund: Firmen ohne UID-Nummer werden bis zur so genannten Erwerbsschwelle von 11.000 Euro (Gesamtzu-käufe aus EU-Mitgliedsstaaten) wie private Kunden behandelt und bekommen daher auch die Mehrwertsteuer des Liefer-landes verrechnet.

Rechtsexperte Christian Haid rät allen Kleinbetrieben, die in Europa Geschäfte ma-chen, auf die Erwerbsschwelle zu verzichten und eine UID-Nummer beim Finanzamt zu beantragen: „In diesem Fall sind allerdings innergemein-schaftliche Erwerbe über die

Umsatzsteuervoranmeldung zu deklarieren und die Er-werbssteuer dem Finanzamt abzuführen. Es besteht keine Möglichkeit eines Vorsteuerab-zuges.“

Jahresumsatz Haid macht auch noch da-

rauf aufmerksam, „dass der Jahresumsatz von 30.000 Euro (ohne Berücksichtigung einer allfälligen Umsatzsteuer) nur einmal binnen fünf Jahren um 15 Prozent überschritten wer-den darf, um nach wie vor als Kleinunternehmer zu gelten“.

UID-Nummern werden be-reits als offizielles Erkennungs-zeichen für „echte“ Unter-nehmer gewertet. Eine UID-

Nummer hat immer die glei-che Form. Sie besteht aus den Buchstaben ATU (Österreich) und acht Ziffern.

Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Nummerntafel für Firmen

Europa wird immer öfter auch zur Wirtschaftsbühne für EPU.

UID-Nummern berechtigen Unter-nehmer dazu, steuerfrei in die EU zu liefern oder von dort Lieferungen zu erhalten. UID-Nummern sind eu-ropaweit eindeutig und können Wa-ren- und Geldflüsse innerhalb der Eu-ropäischen Union für das Finanzamt nachvollziehbar machen. Es emp-fiehlt sich, die UID-Nummer auf allen Geschäftspapieren zu vermerken.

UID-NummerFo

tos:

bild

erbo

x

Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

16 Freitag, 12. Februar 2010Service

Markt, Land und Besonderheiten vor Ort kennen lernen – die Junge Wirtschaft ver-anstaltet vom 8. bis 11. April eine Markt-sondierungsreise nach St. Petersburg. In-fos und Anmeldung: E-Mail [email protected]

Foto

: bild

erbo

x

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers­ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeit­gerecht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zah­lung eines Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige innerhalb der letzten sechs Mo­nate alle Steuerschuldig keiten zeitgerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzelfall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga­ben besteht laut der Steier­märkischen Landesabgabenord­nung insofern eine Sonderrege­lung bezüglich des Säumniszu­schlages, als demnach von des­sen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrundlage 73 Euro nicht erreicht.

Zusätzliche Termine im Februar 2010: 15. Februar: Wird bei der Umsatzsteuer der Eigenverbrauch von den dem Betrieb dienenden Gegenstän-den oder der Eigenverbrauch von Speisen und Getränken im Gast-, Schank- und Beherbergungsgewerbe nicht laufend besteuert, sondern jährlich ermittelt, ist bei der Privatnutzung von Betriebsgegenständen der auszuscheidende Privatanteil und beim Eigenverbrauch von Speisen und Ge-tränken der amtliche Sachbezugswert in der Dezembervoranmeldung als Eigenverbrauch zu versteuern.* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

Februar 2010

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle15. 3 % Kommunalsteuer für Jänner Gemeinde

Grundsteuer (die Grundsteuer wird jedoch am 15. Mai mit dem Jah-resbetrag fällig, wenn dieser € 75,- nicht übersteigt)

Vierteljahreszahlung

Zahlung der Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum Dezember bzw. Vierteljah-reszahlung

Finanzamt

Werbeabgabe für DezemberKraftfahrzeugsteuer VierteljahreszahlungNormverbrauchsabgabe für DezemberLohnsteuer für JännerKammerumlage (KU 1 - 0,30 %) Vierteljahreszahlung4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen für Jänner0,40 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für JännerKörperschaftsteuer, Einkommensteuer VierteljahresvorauszahlungAltlastenbeitrag Vierteljahreszahlung Zollamt

1. 3.*) Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlie-ferungen und Dienstleistungen

bei monatlicher Meldung für Jänner

Finanzamt

Den eigenen Führungsstil erfolgreich um-setzen und ausbauen – das Seminar von Sabine Pelzmann-Knafl richtet sich an weibliche Leader. Modul 1 am 19. und 20. März. Infos: Tel. 0316/228866 Foto: Furgler

„Mein Mitarbeiter hat sich krank gemeldet, ohne eine Kran-kenstandsbestätigung vorzule-gen – was kann ich tun?“

Dazu Gabriele De Mari-nis: Erkrankt ein Arbeitneh-mer, hat er die Pflicht, sich unverzüglich und ohne Auf-forderung krank zu melden.

Es besteht jedoch keine auto-matische Pflicht zur Vorlage einer Krankenstandsbestäti-gung – der Arbeitgeber kann sie aber vom Arbeitnehmer verlangen. Eine Dienstan-weisung oder eine Bestim-mung im Arbeitsvertrag, wo-nach in jedem Krankheits-fall eine Krankenstandsbe-stätigung vorzulegen ist, ist nicht ausreichend.

Der Arbeitnehmer ist nach Aufforderung ver-pflichtet, unverzüglich eine Krankenstandsbestätigung über Beginn, voraussicht-liche Dauer und Ursache der Arbeitsunfähigkeit vor-zulegen. Unter „Ursache“ ist nicht die Diagnose, son-dern nur die Angabe zu ver-stehen, ob es sich um einen Arbeitsunfall, eine Berufs-krankheit oder eine sonstige Arbeitsunfähigkeit handelt. Andernfalls verliert der Ar-beitnehmer für die Dauer der Säumnis den Anspruch auf das Krankenentgelt, ob-wohl er sich ordnungsge-mäß krank gemeldet hat.Infos: Sofortservice, Tel. 0316/601-601

Krankenstand

Gabriele De Marinis

Im Arbeitsalltag ist auch Justitia gefordert. Kommt es zu einem Rechtsstreit, stellt sich die WK in Musterprozessen hinter ihre Mitglieder.

Für 2009 legen die Rechts-experten eine beachtliche Bi-lanz: In arbeitsgerichtlichen Angelegenheiten wurden 64 Prozent der Fälle zugunsten der Mitgliedsbetriebe (voller oder zumindest überwiegender Gewinn) entschieden.

MusterprozesseIn 24 Prozent der Fälle ge-

lang noch ein Teilgewinn. „Das soll jetzt keinen Unternehmer ermutigen, einen Rechtsstreit mit unserer Hilfe auszufech-ten,“ warnt Hans Jaklitsch, Lei-ter des Unternehmerservice in

der WK Steiermark: „Wir ver-treten Mitglieder in Musterpro-zessen und auch nach Kapazi-täten. Und die sind begrenzt vorhanden.“

In diese Kerbe schlägt auch Ingrid Kuster, Leiterin des Rechtsservice: „Wir prüfen je-den Fall ganz genau und geben dann Rechtsschutz, wenn es wirklich notwendig ist.“

VertretungGenerell unterstützt die WK

Steiermark Mitgliedsbetriebe vor dem Arbeits- und Sozial-gericht. Über Anträge auf Erwerbsunfähigkeitspension, Pflegegeld und Unfallrenten usw. hat der Sozialversiche-rungsträger mit Bescheid zu entscheiden.

Werden solche abgelehnt, kann der Versicherte dagegen eine Klage beim zuständigen

Arbeits- und Sozialgericht ein-bringen. Besonders häufig tref-fen sich Arbeitgeber und Mitar-beiter vor Gericht: dann, wenn Dienstnehmer ihren Chef kla-gen. Auch in diesem Fall ist das Arbeits- und Sozialgericht zuständig. Einer Erfolgsquote von 64 Prozent zugunsten der Mitgliedsbetriebe stehen ver-gleichsweise nur zwölf Pro-zent verlorene Prozesse gegen-über. In Sozialrechtsangele-genheiten konnte ein Viertel aller Fälle zugunsten der ver-sicherten Unternehmer abge-schlossen werden. Sehen las-sen kann sich auch der Wert der für die WKO-Mitglieder er-strittenen Beiträge, Pensionen, Ausgleichszahlungen, Renten usw., der mehrere Millionen Euro beträgt.

Ein Beispiel für die erfolg-reiche Vertretung:

Kammer: Rechtsbeistand in Musterprozessen

Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

17Freitag, 12. Februar 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Hermine Schlemmer

0316

✆ 601-601Ein Leitfaden für Juristen und Prakti-ker, der eine praxisorientierte Übersicht zu den wichtigsten Aspekten und Ant-worten zu einigen wesentlichen Fragen für erfolgreiches Outsourcing bietet.

Bertram Burtscher, „Outsourcing“,

Linde Verlag,136 Seiten,

Preis: 44 Euro

Ältere Beschäftigte sind unver-zichtbare Leistungsträger. Das unterstreicht ein internatio-naler Wettbewerb, der auch steirischen Firmen offen steht.

Die amerikanische Senioren-organisation AARP, mit 40 Mil-lionen Einzelmitgliedern der größte Seniorenverband der Welt, vergibt auch heuer den renommierten internationalen Arbeitgeberpreis für altersge-rechte Personalpolitik.

Damit würdigt die AARP zehn Unternehmen, die weg-weisende Maßnahmen zur In-tegration älterer Beschäftigten umsetzen und sich damit auf beispielhafte Weise den He-rausforderungen des demogra-fischen Wandels stellen.

MegatrendAus dem innovativen Um-

gang mit dem Megatrend al-tersgerechte Personalpolitik er-wachsen viele Chancen. Bewer-ben können sich Unterneh-men, Behörden und Organi-

sationen, die ihren Hauptsitz nicht in den USA haben und in-novative Lösungen umgesetzt haben: lebenslanges Lernen, Gesundheitsförderung, Verein-barkeit von Beruf und Familie, Personalgewinnung und sons-tiges.

Die Bewerbungsfrist endet am 24. April 2010. Das Institut für Gerontologie an der TU Dortmund unterstützt alle Be-werber: Tel. 0231-728488-20, E-Mail [email protected], www.ffg.uni-dort-mund.de.

Preis für altersgerechte Personalpolitik

Ein 58-jähriger Gastwirt konnte nach 30 Jahren Selb-ständigkeit seine Tätigkeit auf-grund schwerer gesundheit-licher Probleme nicht mehr ausüben. Der Betrieb musste geschlossen werden. Ein An-trag auf Erwerbsunfähigkeit wurde abgelehnt. Im Sozialge-richtsverfahren konnte durch Sachverständigengutachten nachgewiesen werden, dass die letzten zehn Jahre medizinisch nicht mehr zumutbar gewesen waren. Die Erwerbsunfähig-keitspension wurde zuerkannt, eine Nachzahlung geleistet.

Kammer: Rechtsbeistand in MusterprozessenDas Thema Urlaub verur-

sacht häufig große Probleme in Betrieben. Ein Unternehmer fragt: „Mein Mitarbeiter hat sei-nen gesamten Urlaubsanspruch verbraucht und ist ohne Einhal-tung der Kündigungsfrist und ohne Angabe von Gründen aus-

getreten. Kann ich den zuviel verbrauchten Urlaub rückver-rechnen?“

Dazu Kirsten Fichtner-Koele: Der Urlaubsanspruch entsteht in den ersten sechs Monaten des ersten Arbeits-jahres im Verhältnis zu der im Arbeitsjahr zurückge-legten Dienstzeit.

Nach sechs Monaten ist voller Urlaubsanspruch ge-geben. Ab dem zweiten Ar-beitsjahr entsteht der Ur-laubsanspruch mit Beginn des Arbeitsjahres bereits in voller Höhe. Hat der Arbeit-nehmer vom laufenden Ur-laub aber mehr verbraucht, als ihm anteilig im lau-fenden Urlaubsjahr zusteht, besteht bei unberechtigtem vorzeitigen Austritt (ebenso wie bei vom Arbeitnehmer verschuldeter Entlassung) die Rückerstattungspflicht im Ausmaß des Überhangs.

Der sich ergebende Rück-erstattungsbetrag kann auf andere Zahlungen des Ar-beitnehmers angerechnet oder vom Arbeitnehmer di-rekt eingefordert werden. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Kirsten Fichtner-Koele

Urlaubsanspruch

Infos: www.wko.at/stmk/rs/pres-se. Tel. 0316/601-601, [email protected].

Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

18 Freitag, 12. Februar 2010Anzeigen

„Allein im Jahr 2009 wurden über 1.000 Betriebsübergaben durchgeführt, seit 2007 waren es insgesamt mehr als 3.000 steirische Unternehmen, die übergeben wurden. Wir bieten kompetente Unterstüt-zung durch ein steiermarkweites Experten-netzwerk! Übergeber wie auch Nachfolger erhalten optimale Hilfestellung – individuell und anlaßbezogen.“

Beratungsleistungen der Wirtschaftskammer zum Thema Betriebsnachfolge:

– Betriebswirtschaftliche Beratungen – Boxenstopp Übergabe– Finanzierungs- und Förderberatungen – gemanagte Nachfolgebörse­–­ Mediationsberatungen­zur­Konfliktbereinigung

WIRTSCHAFTSKAMMER STEIERMARKDirektor­Mag.­Thomas­Spann

Que

lle:

Foto

Fis

cher

– Nachfolgerberatung/ Gründerberatung – Nachfolgersuche – Nachfolgercoaching–­ steiermarkweite­Seminarreihe­Follow­me­–­ Teamberatungen­für­Übergeber­und­Nachfolger­

weitere Informationen unter: www.wko.at/stmk/followme

Sie wollen ein Unternehmen übergeben/ übernehmen?Sie suchen einen Nachfolger für ihr Unternehmen?Sie haben Fragen zum Thema Betriebsnachfolge?

Kontakt: Name:­ Mag.­Katrin­KussE-mail:­ [email protected]:­ +43­(316)­601-1101­Fax:­ +43­(316)­601-717

LAND STEIERMARKWirtschaft und InnovationLandesrat­Dr.­Christian­Buchmann

Que

lle:

bigs

hot

„Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort braucht Impulse für Wachstum. Follow me, die steirische Nachfolge-Initiative, ist so ein erfolgreicher Impuls und ein österreichweit einzigartiges Vorzeigeprojekt. Gerade in wirtschaftlich turbulenten Zeiten hat das Thema der Betriebsnachfolge eine große Bedeutung.“

Eine­Unternehmensnachfolge­stellt­eine­attraktive­Alternative­zur­Neugründung­dar.­Das­Unternehmen­hat­sich­bereits­erfolgreich­am­Markt­etabliert,­man­kann­auf­einen­bereits­bestehenden­

Kundenstamm zugreifen und die Belegschaft ist erfahren und ein-gearbeitet.­Wachstumschancen­sind­im­Vergleich­zur­Neugründung­wesentlich­höher.­Erfahrungen­haben­gezeigt,­dass­bei­geregelter­Übergabe 95% der Unternehmen nach fünf Jahren noch auf dem Markt­bestehen.Bis­2018­stehen­in­der­Steiermark­mehr­als­7.000­Unternehmen­zur­Nachfolge­an­und­an­der­erfolgreichen­Weiterführung­dieser­Betriebe­hängen­60.000­Arbeitsplätze.

Aus­diesem­Grund­unterstützt­das­Wirtschaftsressort­des­Landes­Steiermark­auch­weiterhin­„Follow­me“­und­das­dahinterstehende­Expertennetzwerk.­

Wirtschaftskammer Hotline 0316 / 601 600 http://www.wko.at/stmk/followme

Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

19Freitag, 12. Februar 2010 Industrie

In Österreich ist ein Phishing-Versuch nach Zugangsdaten für CO2-Konten glimpflich ausge-gangen. Experten mahnen zur Vorsicht mit heiklen Daten.

Ein groß angelegter Betrugs-versuch sorgt weltweit für Ver-unsicherung: Kürzlich wurden 17 CO2-Registerstellen Opfer ei-ner raffinieriten Phishing-Ak-tion. Mit fingierten Mails, die die Kürzel der Registerstellen enthielten, wurde versucht, Un-ternehmen geheime Zugangs-informationen zu CO2-Konten zu entlocken. Die Firmen wur-den aufgefordert, eine Sicher-heitssoftware downzuloaden – im Zuge dessen sollten die Pass-wörter der Konten abgefragt werden.

In Österreich ist die Hacker-Attacke auf die Emissionsregis-

trierstelle (ECRA) glimpflich verlaufen, während in Deutsch-land der Schaden für die Unter-nehmen mittlerweile mit drei Millionen Euro beziffert wird. Dass hierzulande Vergleich-bares ausgeblieben ist, führt ECRA-Chef Wolfgang Aubrun-ner auf die gute Informations-politik zurück: „Die Leute sind bereits sensibilisiert.“ Denn es habe schon des Öfteren ähn-liche Versuche gegeben.

EmissionshandelDas europäische Emissions-

handelssystem gibt es bereits seit Anfang 2005, seit 2008 wird auch international gehan-delt. In Österreich sind rund 200 energieintensive Industrie-betriebe – vom Energieversor-ger über die Eisen- und Stahl- bis hin zur Papierindustrie – verpflichtet, am Emissionshan-del teilzunehmen. Zudem gibt

es noch etwa 40 Konten von NGO oder Privatpersonen, die sich am Zertifikatehandel be-teiligen. Die CO2-Konten wer-den von der ECRA verwaltet. Sie steht im Eigentum von Un-ternehmen aus Energiewirt-schaft, Industrie und Banken. Aubrunner empfiehlt den Fir-

men, sich dreifach abzusichern: Man dürfe nur dann auf eine Mail-Mitteilung der ECRA ver-trauen, wenn sich der gleichlau-tende Text auch auf den Web-sites der ECRA und des Um-weltministeriums befinden. Petra Mravlak [email protected]

CO2-Zertifikate: Datenklau im Internet

Zertifikatehandel: CO2-Konten waren Ziel eines Hackerangriffs.

Die neue Ökostromverordnung soll wichtige Anreize für Investitionen in Ökostrom-technologien liefern und sie zur Marktreife führen.

Nun steht die neue Tarif-verordnung für Ökostrom fest. Sie tritt rückwirkend mit 20. Oktober 2009 in Kraft. „Mit den neuen Tarifen liefern wir Anreize für Investitionen in Ökostromtechnologien“, freut sich Wirtschaftsminister Rein-

hold Mitterlehner. Die Wind-krafttarife steigen um 29 Pro-zent auf 9,7 Cent pro Kilowatt-stunde (kWh). Bei Photovoltaik wird ein Schwerpunkt auf ge-bäudeintegrierte Projekte ge-legt. Bei Projekten mit einer Spitzenleistung zwischen fünf und 20 Kilowatt (kW) wird die Kilowattstunde mit 38 Cent ge-fördert, für größere Anlagen gibt es 33 Cent pro kWh. Für die Abnahme von Strom aus Photovoltaikanlagen auf Frei-flächen mit einer Leistung zwi-schen fünf und 20 kW liegt der

Tarif bei 35 Cent pro kWh. Da-rüber gibt es 25 Cent. Bei Bio-masseanlagen gibt es künftig sieben Klassen, je nach Anla-gengröße liegen die Tarife zwi-schen zehn und 14,98 Cent pro kWh. Bei Biogas liegen die Ta-rife zwischen 13 und 18,5 Cent. Zudem gibt es Zuschläge.

„Wirtschaftlich sinnvolle Projekte und Standorte werden auf dem Weg zur Marktreife ef-fizient gefördert, ohne dass unnötige Zusatzkosten entste-hen“, so Mitterlehner. Weitere Infos unter www.bmwfj.gv.at.

Alles neu: Einspeistarife für Ökostrom Maschinen, Metallwaren

MetallbautagDer Österreichische Metall-bautag widmet sich dieses Jahr besonders den The-

men Nachhaltigkeit, Kommunikation sowie Technik und Recht. Veranstalter ist die Arbeitsgemeinschaft der Her-steller von Metallfenstern, -türen, -toren und -fassaden. Themen sind die Stadt der Zukunft, neue Medien und gezielte Lichtlenkung. Nähere Infor-mationen beim Fachverband der Ma-schinen- und Metallwarenindustrie: Tel. 05/90900-3412, E-Mail [email protected] oder im Internet www.amft.at/metallbautag.

Foto

: bild

erbo

x

Wolfgang Aubrunner empfiehlt den vorsich-tigen Umgang mit sensiblen Kontodaten. Weitere Infos zum CO2-Zertifikatehandel unter www.ecra.at, www.emissionshandels-register.at und www.umweltbundesamt.at

Wolfgang Aubrunner,

Geschäftsführer der Emissions-registrierstelle

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

20 Freitag, 12. Februar 2010Gewerbe

Staatsmeisterschaft der Installateure: Lan-desinnungsmeister Peter Wagner (li.) und WK-Direktor-Stellvertreter Peter Hocheg-ger (re.) mit den steirischen Teilnehmern David Hofer und Markus Gspaltl. Foto: Fischer

Die 26. Grazer Häuslbauer-messe stand ganz im Zeichen der Energieeffizienz. Das Gewerbe war mit Vorträgen und Infoständen dabei.

Vier Tage lang drehte sich am Grazer Messegelände alles rund um den Hausbau: Auf 30.000 Quadratmetern präsentierten sich mehr als 430 Aussteller aus sieben Nationen auf der Häusl- bauermesse. Vom Dach über Fenster und Türen, Innenaus-bau, Holzbau, Sanitär-, Sicher-heitstechnik, Garten bis hin zu Heizung und Schwimm-bad reichte die Bandbreite, die mehr als 38.000 Besucher an-lockte.

Durch die gesamte Mes-severanstaltung und zahl-reiche Fachvorträge zog sich heuer ein Thema: Energieef-

fizienz. So auch bei der Lan-desinnung der Elektrotechni-ker. Man kann beispielsweise mit Strom Wohnungen, Häu-ser und Unternehmen optimal steuern, weiß Landesinnungs-meister Ernst Konrad. „Mit ei-ner modernen Haussteuerung lassen sich integrierte Gesamt-gebäudelösungen entwickeln, die in Kombination mit Wär-medämmung großes Potenzial haben.“

Auch der effiziente Um-gang mit Licht bringt enorme Einsparmöglichkeiten. Im-merhin entfallen rund 19 Pro-zent des weltweiten Energiever-brauchs auf Beleuchtung. Mit intelligenten Lichtsteuerungen wird es nur dann eingeschal-tet, wenn es wirklich gebraucht wird. Ein weiteres wichtiges Thema war die Photovoltaik-technologie – dabei wird Son-nenenergie durch Solarzel-len direkt in Strom umgewan-delt. Mit einer Kombination aus Wärmepumpe und Photo-voltaik lassen sich bis zu 100

Prozent der Energie für Hei-zung und Warmwasser selbst er zeugen.

Die Messe war aber nicht nur für Häuslbauer interessant, auch Jugendliche konnten ver-schiedenste Angebote nutzen, um sich über Lehrberufe zu informieren. So stellten Lehr-linge der Elektrotechnik ande-ren Schülern ihren Beruf vor.

BerufsinformationDie Landesinnung der In-

stallateure bot interessierten Jugendlichen im Rahmen der Staatsmeisterschaften der Sani-tär-, Heizungs- und Lüftungs-techniker Informationen zum Lehrberuf. „Es ist wichtig, dass Berufswettbewerbe nicht im stillen Kämmerchen, sondern in der Öffentlichkeit stattfin-den“, ist Landesinnungsmeister Peter Wagner überzeugt. „Wir wollen die Leistung aufzeigen, die dahinter steht und die Ar-beit des Installateurs transpa-rent machen.“ Platz eins bei der Staatsmeisterschaft ging üb-

rigens nach Niederösterreich an Stefan Eichinger, Platz zwei und drei gingen mit Johannes Moser und Martin Egger nach Tirol.

Umfassende Informationen zum Thema Heizen, Rauch-fang, Feinstaub und Brand-schutz boten auch die stei-rischen Rauchfangkehrer an ihrem Stand. „Den Menschen ist es wichtig, von unabhän-giger Seite beraten zu werden“, sagt Landesinnungsmeister Pe-ter Merlini.

MessetrendsAuf der Messe vertreten war

auch die Landesinnung der Steinmetze. „Während in den letzten Jahren Granit domi-nierte, gewinnt Marmor heuer wieder mehr an Beliebtheit“, fasst Landesinnungsmeister Franz Reinisch die Trends zu-sammen. Die Trendfarbe ist in diesem Jahr übrigens Dunkel-beige.Petra Mravlak [email protected]

Häuslbauermesse auf Energiesparkurs

Vom Dach bis zum perfekten Badezimmer reichte das Repertoire der Grazer Häuslbauermesse.

Rund 38.000 Besucher kamen zur Grazer Messe.

Foto

s: W

iesne

r

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

21Freitag, 12. Februar 2010 Gewerbe

Fußpflege, Kosmetik

Info für FreiberuflerVon unechter Mehr-wertsteuerbefreiung bis zu den Möglich-

keiten, Mitarbeiter zu beschäfti-gen – freiberufliche Heilmasseure können sich rundum informieren lassen. Bei der Informationsver-anstaltung der Landesinnung am 22. Februar bleiben keine Fragen offen. Um 19 Uhr startet die Ver-anstaltung im Schwarzl-Freizeit-zentrum in Unterpremstätten. Um rasche Anmeldung unter Tel. 0316/601-443, E-Mail [email protected] wird gebeten.

Bekleidungsgewerbe

FachseminarDie oberösterreichi-sche Landesinnung lädt zu einem interes-

santen gemeinsamen Wochenen-

de des Bekleidungsgewerbes. Ne-ben der Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen und sich mit Kollegen auszutauschen, stehen auch span-nende Vorträge auf dem Pro-gramm, unter anderem zur Mie-der- und Corsagenverarbeitung oder zu den Möglichkeiten, tradi-tionelle Trachten zeitgemäß auf-zuarbeiten. 27. und 28. Februar in Rutzenmoos. Um Anmeldung bis 19. Februar wird gebeten un-ter: E-Mail [email protected].

WorkshopMit Nadel und Faden gemalt wird bei dem Workshop „Sew.Pix“. Mit Hilfe der Nähmaschine werden

Bilder von Fotos auf den Stoff ge-zeichnet. Am 28. Februar ab 10 Uhr gibt es erst einen Trend-Aus-blick für Frühjahr und Sommer im Kleidermacherhaus, um 12.30 Uhr startet der Workshop. Um ra-sche Anmeldung wird gebeten. Infos: Tel. 0316/601-594, E-Mail [email protected].

Gärtner & Floristen

BaukostenDie aktuellen Baukos-tenveränderungen sind veröffentlicht.

Auf der Homepage des Bundesmi-nisteriums für Wirtschaft, Familie

und Jugend sind die Werte laut Kollektivvertrag und in unabge-minderter Form für Garten- und Grünflächengestalter abrufbar: www.bmwfj.gv.at. Weitere Infor-mationen: E-Mail [email protected].

Dirndl mit Weitblick Regelung für Gärtner

Foto

: Ste

ierm

ark

Tour

ismus

/Ika

rus

Foto

: bild

erbo

x

Die Arbeitskräfteüberlasser nehmen wieder verstärkt Personal auf. Allmählich stabilisiert sich die angespannte Lage wieder.

„Die Stimmung ist gut“, fasst Harald Aspäck, der Berufs-gruppensprecher der Arbeits-kräfteüberlasser, die gegenwär-tige Situation zusammen. „Es werden wieder Leute gesucht und aufgenommen.“

Zwischen Herbst 2008 und Mitte 2009 wurde die Branche massiv von der Krise getrof-fen. Besonders der Einbruch in der Automobilindustrie – in der Steiermark ein wich-tiger Kunde der Arbeitskräfte-überlasser – habe ein riesiges Loch aufgerissen, erklärt As-päck. „Nun geht es aber wieder schrittweise bergauf.“

Während die Arbeitskräfte-überlasser die ersten waren, die Mitarbeiter abbauen mussten, sind sie jetzt auch die Ersten, die wieder welche aufnehmen. Davon profitieren zum Groß-teil Personen, die sich auf Job-

suche befinden. Dass Zeitarbeit dort Arbeitsplätze schafft, wo sie in Form einer Fixanstellung nie geschaffen worden wären, ist auch das Ergbnis einer Stu-die der KMU-Forschung Aus-tria. Insgesamt sind es in Öster-reich rund 120.000 Personen, die zumindest einmal im Jahr bei einem Personaldienstleister beschäftigt sind.

In der Zeit der Stabilisie-rung kommt der Zeitarbeit eine wichtige Rolle zu: „Viele Betriebe stellen lieber Zeitar-beiter ein als fix Angestellte, weil noch niemand weiß, wie die Auftragslage in einem hal-ben Jahr sein wird“, so Aspäck.

Zeitarbeiter profitieren von diesem Beschäftigungsverhält-nis: Sie können unterschied-liche Betriebe kennenlernen. Wenn ein Auftrag endet, wer-den sie nicht freigestellt, son-

dern an andere Kunden weiter-vermittelt. Entgegen der weit-verbreiteten Meinung werden sie nicht schlechter entlohnt als „herkömmliche“ Arbeitneh-mer. Ganz im Gegenteil: Laut Studie haben jene Personen, die 2007 bei einem Personal-

dienstleister tätig waren, weder davor noch danach so viel ver-dient. Bei stabilem Wachstum ist die Chance groß, über kurz oder lang vom Kunden über-nommen zu werden.Petra Mravlak [email protected]

Zeitarbeiter sind nun wieder gefragt

Die steirischen Personaldienstleister schaffen wieder Jobs.

Foto

: bild

erbo

x

Harald AspäckFoto: Furgler

Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

22 Freitag, 12. Februar 2010Handel

Am 14. Februar lässt man wieder Blumen sprechen und überbringt süße Grüße. Immer öfter werden auch Düfte und Schmuck verschenkt.

Mehr als 20 Millionen Schnittblumen und zwölf Mil-lionen Topfpflanzen werden am Valentinstag wieder viele Herzen in Österreich hö-her schlagen lassen. Nach wie vor sind Blu-men am 14. Februar das Geschenk Nummer eins und brin-

gen dem heimischen Blumen-geschäft, gemeinsam mit dem Muttertag, 20 Prozent des Jah-resumsatzes, lauten die gro-ben Schätzungen der Branche. Neben den klassischen Früh-lingsboten Tulpen, Narzissen und Primeln in den Farben Rot, Gelb und Orange werden heuer neue Trends gesetzt. Mit

Arten wie etwa

Traubenhyazinthen, Anemo-nen und Fritillarien färbt man den Valentinstag blau, lila und türkis. Oft versüßt wird der Tag der Liebesgrüße auch mit Le-ckereien in speziellen Verpa-ckungen, die dem Lebensmit-telhandel Umsatzspitzen von 20 bis 30 Prozent bei den Süß-waren bescheren.

Duftende GeschenkeEinen Hauch von Spritzig-

keit und frühlingshafter Leich-tigkeit versprühen heuer die Parfümerien zum Valentins-tag. „Die neuen Düfte der Sai-son sind bereits eingetroffen“, macht die stellvertretende Gre-mialobfrau Johanna Hemmer Lust auf die edlen Essenzen und meint, dass sich diese Art der Blumengrüße immer größe-rer Beliebtheit erfreuten. „Viele Hersteller offerieren bereits Va-lentinstagseditionen wie etwa Yves Saint Laurent mit Düften in herzförmigen Flakons.“

Bleibende WerteImmer interessanter werde

der 14. Februar auch für den Schmuck- und Uhrenhandel, sagt Gremialobmann Christian Imlinger für seine Branche: „Zwischen 30 und 100 Euro las-sen sich viele den Valentinstag kosten.“ Preislich sei man hier in der Größenordnung von ein bis zwei Blumensträu-

ßen, aber man habe mit einem Schmuckstück einfach etwas Blei-bendes. Einige

Uhrenhersteller haben sich mit Son-

dereditionen auf den Va-lentinstag bereits einge-

schossen. Aber auch bei tren-digen Schmuckkreationen ist man mit dabei. „Florale Motive und Herzen kann man auch bei Silber- und Goldschmuck entdecken“, ergänzt der stell-vertretende Gremialobmann Michael Sprenger.

Umsatzstark zeigt sich der Traditionstag auch bei den Spielwaren und Geschenksar-tikeln. Laut Johannes Schüss-ler, dem stellvertretenden Gre-mialobmann des Spielwaren-handels, lässt sich im Plüsch-bereich eine nahezu zehnpro-zentige Absatzsteigerung fest-stellen. „Gerne gekauft werden auch Kartenspiele wie Skip-Bo, Uno und Legretto. Damit wird nicht nur Spielspaß geschenkt, sondern auch gemeinsame Zeit“, weiß Schüssler als erfah-rener Spielwarenhändler.Anja Genser [email protected]

Valentinstag: Das Geschäft mit Herz

Fünf Millionen Tulpen werden zum Valentinstag verschenkt.

Am 18. Februar findet um 19 Uhr im Hotel Weitzer in Graz der Stammtisch der steirischen Trafikanten statt. Anmeldung per E-Mail [email protected] oder per Fax 0316/601-592. Foto: bilderbox

Alle Jahre wieder stellt die Arbeits-gemeinschaft der steirischen Gärt-ner und Floristen den Valentins-tag unter ein anderes Motto: Heu-er wurde am 10. Februar allen an-kommenden Personen am Flugha-fen Graz ein Blumenstrauß mit Va-lentinsherz von der Blumenkönigin Bernadette I. überreicht.Übrigens: Gärtnereien und Blumen-fachgeschäfte haben anlässlich des

Valentinstags am Samstag, 13. Februar, bis 18 Uhr

und am Sonntag, 14. Feburar, von 8 bis 12 Uhr geöffnet.

Valentinstagsaktion

Foto

s: bi

lder

box

Page 27: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

23Freitag, 12. Februar 2010 Handel

Energiehandel

TreibstoffpreiseDie Brutto-Treibstoff-preise liegen in Öster-reich unter dem EU-

Durchschnitt und zwar um 16,44

Cent pro Liter bei Eurosuper, um 8,58 Cent pro Liter bei Diesel-kraftstoff. Die Preise wurden am 1. Februar verglichen. Der zeit-liche Verlauf dieser Preise ist ab-rufbar auf der Seite des Wirt-schaftsministeriums: www.bmwfi.gv.at.

Lederwaren, Spielwaren

KindersitzeÖsterreich setzt die neue EU-Prüfnorm um, das heißt, es dür-

fen nur mehr Kinderrückhalte-systeme verkauft werden, die der Norm ECE 44/04 entsprechen. In

Österreich werden seit vier Jah-ren nur Kindersitze an den Han-del geliefert, die diese Norm be-reits erfüllen – für die Betriebe kommt es so zu keinen großen Änderungen. Für Rückfragen steht der Experte Peter Jahn zur Verfügung: Tel. 0699/10113044, E-Mail [email protected].

SchibindungEine neue Norm gibt es bei den Bindungen von Tourenschischu-hen. Die Norm ist erhältlich bei Austrian Standards plus. Infos und Bestellung: Tel. 01/21300-444, E-Mail [email protected].

Drogisten

Zusätzliche PrüfungIm Frühjahr gibt es zusätzliche Termine für die Befähigungs-

prüfung zum Drogisten: am 3. März schriftliche Prüfung, am 10. März mündliche, jeweils in Salz-burg. Infos: Tel. 0662 8888 272, E-Mail: [email protected].

Markthandel

FürstenfeldNeu gestaltet werden die Märkte in Fürsten-feld. Ein diesbezüg-

liches Treffen mit Aussprache fin-det am 18. Februar ab 10 Uhr im Kloiber-Zimmer der WK Steier-mark statt. Alle Marktbeschicker der Stadtgemeinde Fürstenfeld sind eingeladen, sich einzubrin-gen und hier mitzugestalten.

Gut gesichert unterwegs Markt aktiv gestalten

Foto

: bild

erbo

x

Foto

: bild

erbo

x

Strenge Kontrollen schieben der Sonntagsöffnung einen Riegel vor. Künftig müssen auch türkische Geschäfte geschlossen halten.

Während die „Aktion scharf“ des Grazer Gewerbeamtes viel-fach für Diskussionen sorgt, zeigt sich die Sparte Handel der WK Steiermark zufrieden: „Aus Sicht des Lebensmittel-handels waren die Kontrol-len und Exekutionen zur Ein-haltung des Öffnungszeiten-gesetzes mehr als überfällig“, sagt Spartenobmann Wolfgang Sauer. „Recht muss Recht blei-ben und für alle gelten.“

Bisher haben nämlich viele türkische Einzelhändler trotz einer klaren Regelung der Öff-nungszeiten am Sonntag ihre Läden aufgesperrt, „meist il-legal“, bestätigt Sauer. Diesen Aktivitäten hat nun das Grazer Gewerbeamt einen Riegel vor-geschoben. Seit gut sechs Wo-chen hat deshalb auch der Ge-schäftsmann Akdag Ibrahim in der Grazer Keplerstraße für

seine Kunden einen Zettel mit „Sonntag geschlossen“ an sei-ner Tür kleben. „Die Kunden sind irritiert, denn oft wurde der Sonntag genutzt, um Milch und Brot zu kaufen“, erzählt der Einzelhändler, der sich seit 14 Jahren an sieben Tagen pro Woche seinen Kunden wid-mete. „Der Sonntag war für mich ein umsatzstarker Tag.“

Heiße DiskussionenIn Händlerkreisen hat man

sich bereits arrangiert. Auf Un-verständnis stößt jedoch die „Aktion scharf“ bei den Grü-nen. Vizebürgermeisterin Lisa Rücker argumentiert: „Zum ei-nen soll auch am Sonntag eine Grundversorgung für Men-schen sichergestellt sein. Und dass vorwiegend Migranten di-ese Versorgungsleistung über-nehmen ist ein weiterer Aspekt für offene Türen am Wochen-ende, da die kleinen Läden für viele Familien wirtschaft-lich eine der wenigen Möglich-keiten zur Integration sind.“

Sauer kontert: „Das Öff-nungszeitengesetz regelt den Handel in ganz Österreich und

wurde erst vor wenigen Jahren an die Bedürfnisse des Marktes angepasst. Mit 72 Stunden pro Woche finden 99 Prozent der Händler beste Bedingungen vor.“ Wobei es ohnehin auch Ausnahmen bei den Öffnungs-zeiten gebe, z.B. wenn ein Händler auch Gastronomie mit entsprechender Lizenz be-treibt, oder wenn man einen Tankstellenshop mit bis zu 80 m2 Verkaufsfläche führt oder

an Reiseknotenpunkten die Versorgung von Reisenden si-cher stellt. Für Spartenobmann Sauer steht fest: „Es ist schlimm, wenn ein bestehendes, gültiges Gesetz im Anlassfall für eine bestimmte Gruppe in Frage ge-stellt wird.“ Außerdem seien oh-nehin mehr als 80 Prozent der Betreiber türkischer Geschäfte österreichische Staatsbürger.Anja Genser [email protected]

„Aktion scharf“: Gleiches Recht für alle

Auch Akdag Ibrahim hält künftig am Sonntag geschlossen.

Foto

: Fisc

her

Page 28: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

24 Freitag, 12. Februar 2010Banken

Umweltschäden können durch die neuen Umwelthaftungsge-setze Betriebe teuer zu stehen kommen. Risken abschätzen lautet die erste Devise.

Unternehmer, die Umwelt-schäden verursachen, kön-nen jetzt kräftig zur Kassa ge-beten werden, warnen die hei-mischen Versicherer. Seit Juni 2009 gilt nämlich das Bundes-Umwelthaftungsgesetz, und auch auf Länderebene wurden bereits entsprechende Gesetze beschlossen. Dabei werden al-les in allem drei Bereiche von der neuen Umwelthaftung er-fasst: Schäden an Gewässern und am Boden sowie Schäden an geschützten Arten und na-türlichen Lebensräumen. „Das heißt, wer durch seine Tätig-keit die Umwelt erheblich be-droht oder schädigt, muss die Kosten der erforderlichen Ver-meidungs- oder Sanierungs-maßnahmen und der adminis-trativen Verfahren tragen“, konkretisiert Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des Österreichischen Versiche-rungsverbandes (VVO).

Risken abschätzenIn den Betriebshaftpflicht-

versicherungen besteht dafür grundsätzlich kein Versiche-rungsschutz für dieses neue Haftungsrisiko. Allerdings wurde diese Lücke von den Ver-sicherungen bereits mit spezi-ellen Versicherungsprodukten geschlossen. „Aufgrund von Be-triebsanlagengenehmigungen und naturschutzrechtlichen

Genehmigungen stehen jedem Unternehmen bestimmte Ver-schmutzungsrechte, die nicht haftungsauslösend sind, zu“, wirft Marc Wittmann vom Insti-tut für Wirtschafts- und Stand-ortentwicklung (IWS) der Wirt-schaftskammer Steiermark ein. Er rät daher, das Gefahrenpo-tenzial gut abzuwägen. Norman-Audenhove weist jedoch darauf hin, dass das Vorliegen von be-hördlichen Genehmigungen und deren Einhaltung Betriebe nicht automatisch auch von ei-ner Haftung befreit.

Enormes Gefahrenpoten-zial will auch Othmar Ederer,

Spartenobmann der Banken und Versicherungen, erken-nen: „Zwar rechnen wir bei Ge-wässerschäden nicht mit mehr Haftungsfällen. Aber im Be-reich der Biodiversitätsschäden sehen wir ein großes schlum-merndes Gefahrenpotenzial.“ Schließlich seien von der neuen Haftung 15 Prozent der Fläche in Österreich sowie eine erheb-liche Zahl von Tier- und Pflan-zenarten erfasst, einige davon stark gefährdet oder akut vom Aussterben bedroht. „Von Ex-perten sind Einschätzungen zum Kostenrisiko aus derar-tigen Schäden verfügbar, uns

sind auch schon konkrete Schä-den bekannt“, setzt Ederer nach und spricht im Haftungsfall von einer existenzbedrohenden Si-tuation für Unternehmen.

RisikogruppenVon der neuen Haftung sind

nicht nur Industriebetriebe, produzierende Gewerbebe-triebe oder umweltgefährliche Anlagen betroffen. „Ein er-höhtes Haftungsrisiko haben auch Unternehmen, die direkt am Boden, nahe an Gewässern oder im Bereich von Schutz-gebieten tätig werden“, sind sich Norman-Audenhove und Ederer einig. Um Risken besser abschätzen zu können, wurden auf der digitalen Internetland-karte „hora“ auch Naturschutz-gebiete verzeichnet (siehe Web-tipp oben).Anja Genser [email protected]

Auch Umweltschäden haben ihren Preis

Umwelthaftungsgesetz: Unternehmen können

zur Rechenschaft gezo-gen werden.

Louis Norman- AudenhoveFoto: Christina Haeusler

Othmar EdererFoto: Croce&Wir

Seit 2006 besteht die Internetplattform „hora“, die zum Hochwasserrisikomana-gement eingerichtet wurde. Nun wurde sie um Naturschutzgebiete erweitert. http://gis.lebensministerium.at/eHORA.

Foto

: bild

erbo

x

Foto

: bild

erbo

x

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

25Freitag, 12. Februar 2010 Verkehr

Während man die Graz-Wien-Flüge noch diskutiert, ist eine Großinvestition am Flughafen Graz fix: ein Wetterschutz für Bahn fahrende Fluggäste.

Vorläufig bleibt bei der Flugverbindung Graz-Wien al-les beim Alten. „Die AUA wird weiterhin vier Mal täglich vom Flughafen Graz in die österrei-chische Hauptstadt abheben“, bestätigt Flughafen-Chef Ger-hard Widmann, „zumindest bis der Sommerflugplan am 25. Oktober endet“, schränkt AUA-Pressesprecher Michael Braun ein. Denn nach wie vor ist die Finanzierung der defizitären Strecke nicht geklärt.

Heißes EisenÄhnlich wie die Strecke Graz-

Linz war auch die Verbindung Graz-Wien 2008 ein Verlustge-schäft von rund 1,8 Millionen Euro. Und 2009 sei es nicht bes-ser gewesen, heißt es seitens der AUA. Die Gespräche um Zu-schüsse vom Land Steiermark haben nicht gefruchtet. Der

Absage von Wirtschaftslandes-rat Christian Buchmann folgte auch ein Nein von Landes-hauptmann Franz Voves. Dass die Flugverbindung von großer Bedeutung ist, ist unbestritten. Widmann dazu: „Rund 110.000 Passagiere haben die Strecke im letzten Jahr genutzt.“

Um weiterhin die Strecke Graz-Wien zu bedienen, arbei-tet die AUA mit Hochdruck an einem neuen Konzept. „Den-noch werden wir nochmals das Gespräch mit den Landesver-tretern suchen“, sagt Braun. Wird kein Konsens gefunden, schließt die AUA eine Reduk-tion der Flüge nicht aus. Vor-stellbar wäre für die AUA das so genannte PSO-Modell (Public Service Obligation), das bei 255 europäischen Flugstrecken be-reits zum Zug kommt, wie etwa in Norwegen 34 Mal, in Groß-

britannien 24 Mal oder in Fran-kreich 17 Mal. Konkret geht es bei PSO darum, dass eine Stre-cke europaweit ausgeschrie-ben wird. Der Bestbieter erhält den Vertrag und dazu einen Zuschuss. In Österreich gibt es noch keine derartig organi-sierte Strecke, „wir könnten uns aber dieses Prinzip auch für die Graz-Wien-Verbindung gut vor-stellen“, betont Braun.

Unter Dach und FachWährend bei der Graz-Wien-

Verbindung noch nicht das letzte Wort gesprochen ist, ist der seit langem geplante 400 Meter lange Wetterschutz für Bahnfahrer fix. 1,1 Millionen Euro werden heuer fifty-fifty von Land und Flughafen Graz investiert, damit die derzeit 35.000 Bahn fahrenden Flug-gäste trockenen Fußes von der S-Bahn zur Abflughalle gelan-gen und umgekehrt. „Dadurch rechnen wir mit weiteren 10.000 Passagieren im Jahr“, schätzt Widmann. Bis zum Sommer soll der Bau fertig sein.Anja Genser [email protected]

Vorerst sind die Graz-Wien-Flüge gesichert. Beschlossen ist auch der Bau eines Wetterschutzes bis zur Bahn.

Luftfahrtunternehmen

Positive EntwicklungZufrieden mit den Ent-wicklungen im Jänner zeigt man sich bei Inter-

sky. Die Zahl der Vorausbuchungen ist im Vergleich zum Vorjahr um gute 25 Prozent gestiegen. Nicht zuletzt dürfte die Erhöhung der Flugfrequenz für die Sommerlinien dafür verantwortlich sein: „Viele haben sich schon jetzt ihr Ticket für den Sommerurlaub gesi-chert“, so Intersky-Geschäftsführer Claus Bernatzik.

Transporteure

Neue FormulierungDie „Bestätigung lenkfrei-er Tage“ wurde neu for-muliert. Auf den dadurch

entstandenen Erläuterungsbedarf hat das Verkehrsministerium mit der Defi-nition folgender Begriffe reagiert: als „Erholungsurlaub“ gilt der gesetzliche Jahresurlaub, als „Urlaub oder Ruhe-zeit“ jede andere Freizeit, „zur Verfü-gung stand“ betrifft Bereitschafts-zeiten. Weitere Infos: Tel. 0316/601-608 oder www.dietransporteure.at.

Entlastung gefordertErneut spricht sich die Verkehrswirt-schaft für Entlastungen aus. Krisenbe-dingt sank die Anzahl der Lkw-Neuan-schaffungen letztes Jahr um 24 Pro-zent, auch die Erhöhung der Maut be-lastet die Branche. Gefordert werden unter anderem eine Senkung der Kfz-Steuer auf das durchschnittliche EU-Niveau und Zuschüsse für emissions-arme Fahrzeuge.

Foto

: bild

erbo

x

Die höhere Maut setzt den Transporteuren zu.

Flughafen stellt Weichen

Gerhard Widmann

115.000 Euro hat das Land Steiermark für die Weiterbildung von Berufskraftfah-rern locker gemacht. Transporteure und Autobusunternehmer sind angesprochen. www.foerderungsservice.at Foto: bilderbox

Foto

: Kru

g/Flu

ghaf

en G

raz

Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

26 Freitag, 12. Februar 2010Consulting

Information & Consulting

Gewinner gesuchtDie Bewerbungszeit für das „Trio des Jah-res“ hat begonnen.

Bis 12. März sollten sich all jene

melden, die ein besonders inno-vatives oder erfolgreiches Jahr hinter sich haben. Der begehrte Preis wird wieder von der Wirt-schaftskammer, Bank Austria und dem Magazin trend vergeben. Teilnahmeberechtigt sind alle

Kammermitglieder der Sparten „Gewerbe und Handwerk“ sowie „Information und Consulting“. Letztes Jahr räumte die Harreiter GmbH aus Gaflenz, spezialisiert auf gesundes Heizen und Kühlen, den ersten Preis ab. Informatio-nen erhalten interessierte Unter-nehmer unter: Tel. 05/90900-3179 oder im Internet: www.trio-des-jahres.at.

Druck

KollektivvertragDer neue Kollektiv-vertrag für die rund 12.500 Mitarbeiter

der Druckbranche ist in Kraft ge-treten. Erstmals gab es eigene Lohn- und Gehaltsrunden für die einzelnen Bereiche. Die flexiblen Arbeitszeiten wurden erweitert, Zulagen gestrichen, Einkommen geglättet. Detaillierte Informatio-nen unter Tel. 0316/601-438 oder im Internet www.druck.or.at

Finanzdienstleister

Informatives ForumErfahrungen austau-schen, frische Impulse und Ideen sammeln,

erfolgreichen Kollegen auf die Finger schauen – beim Controller-

Forum am 17. März steht wieder ein weites Spektrum an Themen auf dem Programm. Um 9 Uhr startet das Forum im Messecon-gress Graz. Weitere Infos: Tel. 0316/718940-25, E-Mail [email protected].

Sieger am laufenden Band: Trio des Jahres 2009 Forum bringt Wissen

Foto

: bild

erbo

x

Aktien oder Rohstoffe, Infla-tion oder Deflation, auf die Frage nach den Finanzmarkt-trends 2010 gab es bei einer Veranstaltung viele Antworten.

„Auch wenn die Zeit der großen Gewinne noch nicht in Sicht ist, die eigentliche Krise ist vorbei. Innerhalb Europas erwarten wir keine Probleme mit der Inflation, das wahr-scheinlichere Risiko ist eine De-flation.“ Eine Prognose von Ro-bert Hill, Grazer Makroökono-mieprofessor, die Hannes Dol-zer, WK-Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister, er-gänzt: „Das Damoklesschwert, das über uns schwebt, sind die hoch verschuldeten Kommu-nen. Im Zuge des Schuldenab-baus müssen wir mit empfind-lichen Einbußen bei den Sozi-

alleistungen rechnen. Das be-dingt wiederum höhere Vor-sorge.“ Eine Möglichkeit, über-flüssiges Geld zu veranlagen, darüber hinaus könnte sich der Experte Dolzer vorstellen, in Aktien und vor allem Roh-stoffe zu investieren: „Wenn die Wirtschaft wieder voll auf Tou-ren kommt, werden sie gefragt sein.“

Aktienerträge sinken„Aktien werden“, glaubt

Dolzer, nicht mehr so hohe Erträge abwerfen, wie es In-vestoren in der Hochblüte ge-wohnt waren, „es lohnt sich aber immer, zu investieren“. Dolzer rät eine Investition in Schritten, „damit man sehen kann, wie sich die Kurse ent-wickeln“.

Herbert Samhaber, Gastrefe-rent und oberösterreichischer Fachgruppenobmann, mahnte

die Zuhörer, auf den Geld-markt zu achten: „Die Lücke zwischen langfristigen und kurzfristigen Zinsen wird sich langsam schließen.“

Auch Samhaber hatte bei der Veranstaltung in der Aula der KF-Uni Graz einen Tipp parat: „Gold befindet sich an einem Wendepunkt, Öl dage-gen ist im Kommen.“

Wolfgang Göltl, Obmann des österreichischen Fachver-bandes, setzt große Erwar-tungen in die bevorstehende Novelle des Finanzdienstleis-tungsassistenten, die in Zusam-menarbeit mit dem Fachver-band durchgeführt wird. Chri-stian Buchmann brachte in sei-nem Referat einmal mehr seine Forderung auf den Punkt: „In-novation ist der natürliche Feind der Krise.“

Infos: www.finanzdienstleis-ter-stmk.at

Aktien, Gold oder Rohstoffe?

Unerlässlich für Investoren: Studium der Aktienkurse

Foto

: bild

erbo

x

Hannes Dolzer, Fachgruppenobmann der Finanzdienstleister (li.), lud in die Aula der KF-Uni Graz, um mit Experten die Finanzmarkttrends 2010 zu skizzieren. An Zauberei glaubt Dolzer dabei nicht!

Foto

: Fisc

her

Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

27Freitag, 12. Februar 2010 Tourismus

Gesunde Ernährung hat der Great Lengths Haarvertriebs GmbH 2009 den Sieg in ihrer Kategorie bei„Fit im Job“ eingebracht.

Die Begeisterung für das Thema Gesundheit am Ar-beitsplatz ist der Prokuristin und Mitinhaberin Anita Lafer auch telefonisch von den Lip-pen abzulesen. 2009 hat sie für das Unternehmen in St. Stefan im Rosental den Sprung auf

das Siegerstockerl bei „Fit im Job“ geschafft.

Ausgangspunkt für eine kol-lektive Kehrtwende in der Er-nährung war die Eröffnung des betriebseigenen Kinder-gartens. „Wir haben uns ge-dacht, wenn für die Spröss-

linge gesund gekocht wird, dann sollten wir uns als Er-wachsene anschließen.“ So ge-nießen 39 Mitarbeiter – davon 38 Frauen – (auf Wunsch) ein erstklassiges Mittagessen, das, wie viele gesunde Jausen-Le-ckerbissen, von der „Rosenwir-tin“ Sonja Seidl täglich frisch auf den Tisch kommt.

Eine Gesundheitsbeauf-tragte im Unternehmen achtet gemeinsam mit einer (freien) Diätologin darauf, dass das An-gebot laufend aktualisiert wird. „Seit dem Start der gesunden

Ernährungsoffensive 2007 sind die Krankenstände im Unter-nehmen deutlich zurückgegan-gen“, freut sich Lafer, die die ge-sunde Verpflegung im Betrieb mit zwei Euro pro Person aus der Betriebskasse stützt. Jetzt wird an einem betrieblichen Bewegungsprogramm gear-beitet. Daher wird heuer eine Pause beim Wettbewerb einge-legt, „um dann wieder durch-zustarten“. Einreichschluss „Fit im Job“: 26. Februar. In-fos: 0800/206080, www.wko.at/ fitimjob

Fit im Job: Gesunde Ernährung senkt Krankenstände

Anita Lafer

Rekordbeteiligung beim sechsten Landeslehrlingswett-bewerb für Tourismusberufe in der Landesberufsschule Bad Gleichenberg.

Nicht weniger als 62 stei-rische Nachwuchstalente stell-ten sich in den Kategorien Kü-che, Service und Hotel- und Gastgewerbeassistenz einer hochkarätigen Jury.

Die SiegerNach einem knapp sieben-

stündigen Wertungsmarathon stand die Entscheidung fest: Die Gewinnerin in der Kate-gorie Hotel- und Gastgewerbe-assistenz heißt Kathrin Sölls, Ausbildungsbetrieb Loipers-dorf Spa & Conference Hotel in Loipersdorf. Die Service-Einzelwertung konnte Jasmine

Donner, Lehrbetrieb Claudia und Gudrun Donner, Fladnitz an der Teichalm, für sich ent-scheiden. Der beste Jungkoch der Steiermark heißt Markus Langmann, er absolviert seine Lehre im Landgasthof Gern-gross in St. Stefan ob Stainz.

Begeistert von der fachlichen Qualität der Nachwuchstalente zeigten sich auch die Lehr-lingsbeauftragten des Landes Steiermark, Sabine Flieser-Just, Barbara Wolfgang-Krenn, und Fachgruppenobmann Karl Wratschko: „Der Tourismus ist

ein starker Motor in der Steier-mark, diese jungen Leute sor-gen dafür, dass er in Bewegung bleibt.“ Die drei Sieger werden mit den Zweit- und Drittplat-zierten die Steiermark beim Bundeslehrlingswettbewerb im März in Kärnten vertreten.

Die besten Gastro-Lehrlinge im Land

Siegermannschaft: Wolfgang-Krenn, Sölls, Wratschko, Donner, Langmann und Flieser-Just (v.l.)

Foto

: Wur

m-N

agl

Heinz Winkler ist einer der elf Starköche beim Gourmetreisefestival vom 1. bis 5. Juni in der Steiermark. Feinspitze sollten sich jetzt Karten reservieren. Termine: www.gourmetreisefestival.com

Foto

: gou

rmet

reise

festi

val.c

om

Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

28 Freitag, 12. Februar 2010Anzeigen Freitag, 12. Februar 2010

EntgEltl ichE Einschaltung

ubit news

Der Umstand, dass die Wirtschaft ohne ubit nicht sein kann, ist kein Wunsch der Bran-chen, sondern Faktum.

Immerhin arbeiten und leben davon knapp 5000 Unterneh-mer, das sind rund 10 Prozent der steirischen Unternehmer insgesamt, als Informations-technologen, Unternehmensbe-rater und Buchhaltungsexper-ten. Weit überwiegend sind sie einerseits gut im Land verteilte, andererseits gut untereinander vernetzte Ein-Personen- und Kleinunternehmen mit Kunden aus allen Branchen.

Können Sie sich die steirische Wirtschaft ohne Computer, Tele-fon und Internet vorstellen? Fak-turierung, Fertigungssteuerung, Rechnungswesen, Budgetie-rung, Kommunikation, Marketing u.ä. ohne Computer? Unvorstell-bar! Dass das im Unternehmen funktioniert, dafür sind die stei-rischen Informationstechnolo-ginnen und -technologen die er-ste Adresse. Sie erfassen die Unternehmensabläufe elektro-nisch und sorgen für eine rei-bungslos funktionierende Soft- und Hardware.

Manche Unternehmen haben Prozesse, die nur durch spe-zielle Softwareprogramme ab-bildbar sind. Diese Prozesse zu analysieren und dafür die rich-tige Software zu gestalten, ist eine weitere Kernkompetenz der steirischen Informationstechno-loginnen und -technologen. Sie wird in Erfolgen auf nationaler Ebene bei Staatspreisen und in-

Die Wirtschaft ohne ubit? Nicht vorstellbar.

ternationaler Ebene bei Wettbe-werben sichtbar.

Ein bekannter Sinnspruch sagt: Das Einzige, das konstant ist, ist die Veränderung. Verän-derungen in Organisationen an-zustoßen und zu managen ist die Expertise der steirischen Unternehmensberater. Sie tra-gen das Know-how dafür in die Unternehmen und unterstüt-zen die Teams in Unternehmen beim Suchen und Finden neuer Lösungen. Damit wird die Kultur von lernenden Organisationen gefördert und der Geschäftser-folg nachhaltig gesichert.

In der aktuellen Ausgabe des Harvard Business Manager wird die Projektarbeit als besonders wirksam für den Erfolg von Ver-änderungen beschrieben. Ex-terne Projektleiter mit einem umfassenden oder speziellen Know-how sind oft allein schon deshalb für die Suche nach der

richtigen Lösung besser geeig-net, weil sie daran einerseits all-parteilich engagiert sind, ande-rerseits zusätzliche Manpower einbringen.

Unternehmensberater sind auch Wissensträger für viele Bereiche in Unternehmen. Das Wissen dieser Experten für be-stimmte Probleme und spezi-elle Anforderungen fließt in die Unternehmen so ein, dass es auch nachhaltig verankert bleibt. Neue Methoden in Unterneh-mensführung, Marketing und Finanzierung sind den Spezia-listen ebenso geläufig wie aktu-elle Förderungen, Maßnahmen bei Übernahmen/Übergaben, Corporate Social Responsibility, Kooperation und Netzwerken, Innovation und Training.

Die Dokumentation der be-trieblichen Vorgänge ist Aufgabe der Buchhaltung. Die steirischen Buchhaltungsberufe – selbstän-

dige Bilanzbuchhalter, Buchhal-ter und Personalverrechner – stellen insbesondere für KMU die kostengünstige Alternative zu Wirtschaftstreuhändern dar. Ihr Engagement für KMU endet nicht nur beim Abbilden der Ge-schäftsprozesse und beim Er-stellen von Bilanzen. Sie sind auch kompetent im Aufzeigen von Verbesserungspotentia len in Unternehmensführung, Stra-tegie, Marketing und Control-ling. Und vertreten ihre Kunden bei der Finanz und Sozialversi-cherung. Das Coaching bei Be-triebsprüfungen ist eine wert-volle Hilfe, die dem Unterneh-mer Steuern, Abgaben, Ärger und Nerven sparen hilft.

Die Leistungsbreite und -tiefe der steirischen UBIT-Mitglieder unterstützt die steirische Wirt-schaft in vielen Bereichen und zielt auf den Erfolg ihrer Kunden mit kreativen Lösungen.

Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

29Freitag, 12. Februar 2010 AnzeigenFreitag, 12. Februar 2010

EntgEltl ichE Einschaltung

ubit news

Die Wirtschaft ohne ubit? Nicht vorstellbar.Immer wieder wird die Frage ge-stellt, was eigentlich der Unter-schied zwischen Buchhaltungs-berufen der Wirtschaftskammer

Gegenüberstellung

business special

ub i t

KoR DI Heinz Michalitsch, CMC

A-8010 GrazRappoldgasse 11 [email protected]+43 664/358 66 25

Nutzen Sie meine

20 Jahre Erfahrung

in der Zeitarbeits-

branche! Ing. Andreas Jirka

Geschäftsführer g r a z - l i n z - b r e g e n z - b e r l i n

Die Brückenbauer zwischen Unternehmen und

qualifiziertem Personal.

www.bridge.co.at

Unternehmensberatung – Zeitarbeit für Überlasser und beschäftiger

l einzelberatungl Seminare, Schulungenl aÜg, KV, Förderungen

bridge personal & service GmbH & Co KGM 0664/334 16 28 · T 0316/69 69 99 - 0 · Fax -60 Am Arlandgrund 2 · 8045 Graz · [email protected]

Buchhaltungsberufe/WKO Steuerberater

Bilanzbuchhalter, Buchhalter und Personalverrechner kommen durchwegs aus der Privatwirtschaft, sind mit den speziellen An-forderungen der jeweiligen Berufsgruppe vertraut und können Erfahrungen gezielt umsetzen.

Hat sein Know-how im Regelfall bei einem berufsberechtigten Steuerberater erworben und kennt die Branche aus steuer-licher Sicht.

Branchenkenntnisse

Umfassende Beratung sowie enge Kundenbetreuung stehen für den eigenverantwortlich und in höchster Verschwiegenheit agierenden Branchenexperten an vorderster Stelle. Der Bera-ter behält die Stärken und Risken im zu betreuenden Betrieb bei seiner gewissenhaften Arbeit stets im Auge.

Der steuerliche Aspekt sowie die Aufarbeitung von Buchungs-rückständen und das Erstellen von Jahresabschlüssen stehen im Vordergrund.

Klientel

Sie liefern regelmäßig Zwischenergebnisse und vermitteln dem zuständigen Kundenbetreuer ein aktuelles Bild der betriebs-wirtschaftlichen „Befindlichkeit“ der Firma. Diese laufenden Zwischenberichte können im Ernstfall quasi als „Warnsignal“ das Überleben eines Betriebes sichern helfen.

Kontakte werden nur hergestellt, wenn es um Spezialaufträge geht. Der Steuerberater beantwortet auch Fragen zu Jahresab-schlüssen, die er erstellt hat.

Schnittstelle zu anderen Wirtschaftsdienstleistern – Beispiel Banken

und dem Beruf der Wirtschaft-streuhänder/Steuerberater ist. Um hier etwas Klarheit zu schaf-fen, zur näheren Definition der

beiden Berufsbilder im Nach-folgenden einige Differenzie-rungen aus der Sicht von Hans Kraft, CMC, Berufsgruppenob-

mann, Buchhaltungsberufe Bi-buG. (Dieser Leistungsvergleich erhebt keinen Anspruch auf Voll-ständigkeit.)

Sehr gute Zusammenarbeit sowie der Wissensaustausch unter Kollegen.

Wenn der Steuerberater versucht, den Kunden gleichzeitig als Unternehmensberater zu betreuen, kann dies den Informati-onsfluss sowie das Beratungsergebnis beeinträchtigen.

Am Beispiel Unternehmensberater

Immer auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt.Übernahme von vielen Arbeiten, die in einem modernen Rech-nungswesen erforderlich sind, z. B. Fakturierung mit automa-tischer Überleitung in die Buchhaltung, Lieferantenzahlungen mit automischer Überleitung der digitalen Datenträger in die Buchhaltung u.v.m.

Buchungssysteme sind standardisiert und auf die Bedürfnisse des Steuerberaters ausgerichtet. Kundenspezifische Tools sind im Regelfall nicht möglich.

Buchungssysteme/Werkzeuge

Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

30 Freitag, 12. Februar 2010Anzeigen

STELLEN

www.waagenshop.atWaagen von A-Z ab 0,01g bis 100to

INGENIEUR (m/w) als Verkaufsmit-arbeiter für Immobilien gesucht! www.Mehr-verdienen.at 0664/86 97 630.

KFZ

Qualitäts-Dienste für Ihr Unternehmen Domains, Webhosting, E-Mail, SSL- Zert. www.domaintechnik.at Tel.06216/5164

Druckkosten zu hoch? Business La-serdrucker von HP um € 9,- pro Mo-nat 0316/851385

Straßganger Straße 215, Graz Ge-werbeobjekt 230 m² zu vermieten (Massage- Fitnessstudio, Vereins- oder Veranstaltungsraum o.ä.). 0664/102 83 79. www.peskoller.at

Landgasthof Nähe Graz – Ost mit Gastgarten günstig zu verkaufen Tel. 0664/ 303 1640

VERSCH./GESCHÄFTLICHES

BUCHHALTUNG

Neuwertig, alle Höhen bis max. 7000 mm – für Europaletten, 1000 kg/Palette,

auch große Mengen erhältlich, inkl. Montage, wenn gewünscht

Tel. +43 (0) 7224/66372-0, Fax DW [email protected] www.regale.at

PALETTENREGALE GEBRAUCHT

www.gastrobuch .at

IMMOBILIEN

Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschlüsse, auch Pauschalen möglich 0650/2831967

Lohnverrechnungen auf selbstän-diger Basis – mehrjährige Praxis SBB Kern Susanne 0664/3867701

Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschluss in Graz und Graz/Umgebung, www.buero-success.at

Selbständige Bilanzbuchhalterin versiert in Buchhaltung, Lohnver-rechnung u. Erstellung von Jahres-schlüssen, auch Jahresaufberei-tungen, erledigt prompt, zuverlässig und kostengünstig. Helene Salzinger T. 0676/5505326 oder 0316/674582 [email protected]

Buchhaltung, Lohnverrechnung, Jahresabschluss kompetent, kos-tengünstig, SBH/BIBU Ponhold Bibiane, Tel. 0650/ 92 50 602

Erled. Buchhaltung, E/A-Rechnung, Lohnverr. auf selbstständiger Basis. Fr. REITZER, 0650/ 7711177

Suche LKW’s und Lieferwagen, Bj.1965 bis 2005, KFZ Rauch, Tel. 0732/ 78 10 96

www.computerhaus.biz

IT-Betreuungzum monatlichen Fixtarif!

Info-Hotline 03172 46600-0

GASTRONOMIE

Lagerplatz bzw. Abstellfläche (bis zu 1500m2) Liezen, Wirtschaftspark Süd zu vermieten. Preis: 1 EUR,-/m2 Tel. 0664/85 48 289

Lagerplatz zu vermieten ( Waren-umschlagplatz ), Stapler u. Lader vorhanden, Raum: Südoststeier-mark, Grenznähe Slowenien, Bezirk Feldbach – Nähe Gnas Tel. 0650/ 42 46 960

Gewerbehallen und Geschäftsgebäu-de schon um 99.000€ zuzügl. Mwst. 0664/3568816, www.bmubau.at

ZU VERPACHTEN: Diskothek, kom-plett eingerichtet sofort zu verpach-ten, Restaurant mit guten Kunden-stock, 45.000 Besucher jährlich, Tendenz steigend an versiertes Gas-troehepaar, eventl. Spitzenkoch mit Gewinnbeteiligung ab Juli 2010 zu verpachten.Tel. 0664/ 1547172 Fr. Brauchart

Wegen der Neuausrichtung eines seit mehr als 15 Jahren gut eingeführten, steirischen Unternehmens der Spar-te Hackguterzeugung, ist der Ver-kauf/die Vermietung geplant. Großer Kundenstock, drei Lkw-Hackmaschi-nen, Verträge mit Großkunden. Chif-fre.1386, MEMA, 8010 Graz; Reit-schulgasse 5

Die Anzeigenverwaltung der Steirischen Wirtschaft: MEMA Medien Marketing GmbH

Fax 0316/81 70 [email protected]

Wasserland Steiermark

LEBENSRESSORT

Wasserland steiermarkPreis 2010

WAS KANN EINGEREICHT WERDEN?Innovative Technologien und Konzepte zu allen Themen-

stellungen im Sinne eines sorgsamen und nachhaltigen

Umganges mit der Ressource Wasser. Angebot, Verkäufe

und Marketing von wasserressourcenschonenden Produkten.

WER KANN EINREICHEN?

Unternehmen mit Firmensitz bzw.

Niederlassung/Filialen und Verkauf

in der Steiermark

KATEGORIE UNTERNEHMEN

aUsschreibUng

Ausschreibung und Anmeldeformular unter www.wasserland.steiermark.at

EINGEREICHT WERDEN KANN UNTER

Wasserland Steiermark Stempfergasse 5-7

8010 Graz

KENNWORT „Wasserlandpreis 2010“

KONTAKT Amt der Steiermärkischen Landesregierung

Frau Claudia Merschak

Tel.-Nr.: (0316) 877-2025

Einreichung bis spätestens 1. März 2010

PREIS:

€ 5.000,-

für Werbe-

maßnahmen

Page 35: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

31Freitag, 12. Februar 2010 Menschen

Auch der neue Obmann der Fachgruppe der Seil-bahnen, Karl Schmidhofer, lud zum schon traditionellen Liftler-Treff in das Grazer Landhaus. Über 80 Freunde der Seilbahnen kamen, da-runter die Seilbahn-Pioniere Rudi Konrad (Hirschegg), Erich Moscher (Hohentau-ern) und Erik Wolf, Fachver-bandsgeschäftsführer.

Vom Berg ins Tal: Liftler-Treff im Landhaus

Geballte Kompetenz: Wolf, Konrad, Moscher (v. l.)

Fachgruppenobmann Gerald Gollenz ehrt Kollegen

Immobilien-CocktailEr diente als Informa-

tionsaustausch, geselliger Treff und als Plattform für die Ehrung langjähriger Branchenkollegen. Der Neujahrscocktail der Fach-gruppe der Immobilien-und Vermögenstreuhänder. Fachgruppenobmann Ge­rald Gollenz konnte neben rund 300 Kollegen auch Landesrat Christian Buch­mann begrüßen. Unter den geehrten Branchenvertre-tern: AKV (70 Jahre), die Firma Wegraz (35 Jahre), Gerhard Faudon (25 Jahre), Länderrealitäten Hammerl (30 Jahre) und Elisabeth Stephanie Szakovics (30 bzw. 35 Jahre).

750 Leobener nahmen heuer den Ehrenschutz beim „Ball der Steiermär-ker in Wien“ im wahrsten Sinn des Wortes ernst. An-geführt von Bürgermeis-ter Matthias Konrad, hat-ten sie neben 600 Leb-kuchen auch Bierwürstl, Bierleberkäse und das ei-gens gebraute Jubiläums-bier im Gepäck.

750 Leobener beim Steirerball in Wien

Alte und junge Leobener be-stimmten das Ballgeschehen

Sonja und Maria Gaberszik dürfen sich mit den Werkstättenverantwortlichen Siegfried Hainz und Rene Zmugg freuen: Ihre Ford-Werkstätte wurde als beste mit dem Lease-Plan Excellence Award ausgezeichnet.

Foto

: Wee

ber

Foto

: Fisc

her

Blumen sind zu Valentin nicht nur Botschafter des Herzens, sondern auch unverzichtbare Umsatzbringer für die Gärtner und Floristen.

Am 14. Februar dreht sich alles um Traubenhyazinthen, Anemonen und Fritillarien (Schachbrettblumen). Blumen-freunde sollten in jedem Fall zu diesen Sorten greifen, raten die Modeschöpfer der „Grü-

nen Branche.“ Darunter auch Blumenkönigin Bernadette I., Bernadette Reisinger aus St. Michael: „Florale Eskapaden wie Blau, Lila und Türkis ste-hen ganz hoch im Kurs.“

Ein Farbenspiel, das auch WK-Vizepräsidentin Regina Friedrich begeisterte, die ge-meinsam mit WK-Direktor Thomas Spann die Blumenkö-nigin im WK-Präsidium emp-fangen hat.

Begleitet wurde die Floristik-Trendexpertin und höchste

Blumen-Repräsentantin der Steiermark vom Bundes- und Landesinnungsmeister der Gärtner & Floristen, Rudolf Hajek, sowie Kollegin Andrea Rauch, die fachlich als ganz be-sondere Rosenspezialistin gilt: „Valentinstag ohne die Königin der Blumen ist einfach undenk-bar.“ Natürlich gehören auch Tulpen, Narzissen und Primeln zu den blühenden Traditiona-listen am Valentinstag. Wichtig ist in jedem Fall, dass der Blu-mengruß vom Herzen kommt.

Eine Königin im Präsidium

Foto

: Fisc

her

Spann (li.) und Friedrich mit den blumigen Botschaftern Bernadette I., Hajek und Rauch

Page 36: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 6

Neues HeadquarterZwölf Architekten haben am Wettbewerb teilgenommen, jetzt wurde das Siegerprojekt gekürt: Der Saubermacher be-kommt ein neues Headquarter. Ecoport wird ein Zentrum für Ökologie, Innovation und Nach-haltigkeit, aber auch ein ökolo-gischer Firmensitz, in dem sich die Mitarbeiter von Firmengrün-der Hans Roth wohl fühlen.

Hohe AuszeichnungDas „Steirische Landeswappen“ wur-de dem Technischen Büro Bernhard Hammer verliehen. Das Unternehmen ist vom Ein-Mann-Betrieb in 17 Jah-ren zum steirischen „Energie-Kaliber“ mit Standorten in Graz, Wiener Neu-dorf und Spittal an der Drau gewach-sen. Kooperationen in Bulgarien und Serbien zeichnen Bernhard Hammer als international gefragten Energie-Experten aus.

Karrieresprünge gefragtDie „Steirische Wirtschaft“ ist eine Plattform mit direktem Zugang für die steirischen Firmen. Viel Platz wird Kar-rieresprüngen eingeräumt, die bildlich und verbal in den Mittelpunkt gerückt werden. Unter dem Titel „persönlich“ machen wir Platz. Für alle persön-lichen News. In kleinen Betrieben und großen Konzernen. Schicken Sie uns Infos mit Bild: [email protected].

Hans Roth

Foto: Fischer

Bernhard HammerFoto: Mediendienst/Furgler

Dringend gesucht

Kunst und Kürze… standen beim FiW-Frühstück im

Mittelpunkt. Künstlerin Berenike Wasserthal-Zuccari präsentierte

Bilder, Helmut Tiefnig lehrte, sich in 30 Sekunden gekonnt zu

präsentieren. FiW-Landesgeschäftsführerin Elke Jantscher (li.) und FiW-Graz-

Chefin Monika Spreitzhofer (re.) waren ebenso begeistert wie Rosi

Folger, FiW-Bezirksobfrau Bruck.

Handwerk hat goldenen Boden. Das ist kein Lippenbekenntnis, sondern gelebte Realität: 2009 wurden 441 Meisterbriefe verliehen.

Im feierlichen Ambiente des Stefaniensaals im Grazer Congress überreichte kürzlich Wirtschaftskammerpräsident Ulfried Hainzl den frischge-backenen steirischen Meis-tern ihre wohlverdiente Aus-zeichnung. Die „klassischen“ Handwerksberufe stehen hoch im Kurs, so wurden im ver-gangenen Jahr 441 Meister- und Befähigungsprüfungen in insgesamt 45 verschiedenen Berufen abgelegt. Ein klares Bekenntis zur meisterlichen Ausbildung und zur Weiterbil-

dung legten auch Wirtschafts-kammervizepräsidentin Re­gina Friedrich, Wirtschaftslan-desrat Christian Buchmann und die Grazer Stadträtin Sonja Grabner ab. Besonders Stolz auf „ihre neuen Meister“ waren auch Josef Herk, der Obmann der Sparte Gewerbe und Handwerk, seine Stellver-

treter Hermann Talowski und Johann Zötsch und die zahl-reichen Landesinnungsmeister aus den verschiedensten Bran-chen, die ihre Schützlinge be-glückwünschten. Zur musika-lischen Untermalung des Blue Jazz Quartetts führte Modera-tor Oliver Zeisberger durch den Abend.

Neue Meister hat das LandLandesrat Christian Buchmann (li.) und Obmann Josef Herk (re.) gratulieren den neuen Meistern.

Der Meisterbrief bürgt für beste handwerkliche Qualität.

Foto

s: Fis

cher