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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 12, Jahrgang 10, Freitag, 25. März 2011 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Landesbudget im Fokus 2–3 Bürger unter Generalverdacht 4–5 Land übernimmt Haftungen 9 Ökostromregelung 21 Spritpreise sorgen für Unmut 24 Rauchgesetz unter Beschuss 25 Die Atomkatastrophe in Japan stellt die Europäische Union vor große Herausforderungen in ihrer Energiepolitik. Wendepunkt BKS-Chefin Herta Stockbauer über den Umbruch in der Bankenwelt. Foto: Gleiss Seite 20 Elektroschrott Bundesobmann Wolfgang Krejcik ist gegen geplante EU-Richtlinie. Seite 22 Foto: EPA Angebote für Urlaubsaufenthalte in der Steiermark vom Unterstützungs- verein für stei- rische Wirtschafts- treibende finden Sie im Mittelteil. Seiten 10–11 Schwierige Zukunft

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 12, Jahrgang 10,

Freitag, 25. März 2011

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Landesbudget im Fokus 2–3•

Bürger unter Generalverdacht 4–5•

Land übernimmt Haftungen 9•

Ökostromregelung 21 •

Spritpreise sorgen für Unmut 24•

Rauchgesetz unter Beschuss 25 •

Die Atomkatastrophe in Japan stellt die Europäische Union vor große Herausforderungen in ihrer Energiepolitik.

WendepunktBKS-Chefin Herta Stockbauer über den Umbruch in der Bankenwelt.

Foto: Gleiss Seite 20

ElektroschrottBundesobmann Wolfgang Krejcik ist gegen geplante EU-Richtlinie.

Seite 22

Foto

: EPA

Angebote für Urlaubsaufenthalte in der Steiermark

vomUnterstützungs­verein für stei­

rische Wirtschafts­treibende finden Sie im Mittelteil.

Seiten 10–11

Schwierige Zukunft

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2 Freitag, 25. März 2011Wirtschaft

Zustimmung gibt es zum Spar-budget des Landes Steiermark. Für eine florierende Zukunft darf aber der Wirtschafts-standort nicht gefährdet werden.

Das steirische Sparpaket ist geschnürt: 644 Millionen Euro will das Land Steiermark heuer einsparen, nächstes Jahr 908 Millionen von einem Gesamt-budget von insgesamt fünf Mil-liarden. Die Wirtschaftskam-mer ortet im Sparwillen ein po-sitives Signal für die Zukunft. „Schließlich kann man lang-fristig nur dann als Wirtschafts-standort bestehen, wenn man budgetär gut da steht“, sagt WK-Präsident Josef Herk. Das Land sei wie ein Unternehmen zu se-hen und auch zu führen.

„Dass die notwendigen Bud-getkürzungen durchaus auch weh tun, war von vornehe rein klar“, meint auch Hans Jaklitsch, Chef des Instituts für Wirt-schafts- und Standortentwick-

lung (IWS) in der WK. „Wichtig ist nur, dass man mit den Kür-zungen nicht den Wirtschafts-standort gefährdet.“

Fit für die ZukunftDie Verbesserung der In-

frastruktur sei ein essentieller Punkt, um die Standortqualität zu sichern oder sogar zu heben. So müsse das Ziel sein, die in-frastrukturellen Nachteile Süd-österreichs mit den Großpro-jekten Koralm, Semmeringba-sistunnel und Schnellstraßen auszumerzen. Dabei dürfe aber auch der Internetzugang nicht aus den Augen verloren werden. „Fit für die Zukunft sein heißt auch fit für die Technik zu sein“, betont Jaklitsch. „Eine aktuelle IWS-Umfrage zeigt deutlich, dass eine Breitbandoffensive unumgänglich sein wird.“ Für 92 Prozent der befragten Teil-nehmer ist eine schnelle Inter-netverbindung unverzichtbar. Ebenso viele wünschen sich ei-nen weiteren Ausbau der Breit-bandinfrastruktur.

Augenmerk legt die Wirt-schaft verstärkt auch auf die Ge-sundheitswirtschaft, im Spezi-ellen auf den privaten Gesund-heitsmarkt, der sich mit Präven-tion beschäftigt. „Kurbelt man diesen Markt an, profitiert nicht nur die Wirtschaft“, erläutert Jaklitsch die Win-Win-Situa-tion. „Auch der marode staatliche Gesundheitsbe-reich wird entlastet.“

One-Stop-ShopsDass Verwaltungs-

reformen im Land sehr viel Nutzen bringen werden, da-von geht die WK aus, hat sie doch selbst zu diesem Thema Erfahrungen ge-macht. „Die On-line-Gewerbean-meldung spart nicht nur Zeit, son-dern auch Geld“, weiß Jaklitsch.Anja Genser. [email protected]

Schlank und rank in die Zukunft

„Der Sparstift der Regie-rung wird einige Bereiche schmerzhafter treffen als andere. Aber Sparen muss sein. Wichtig ist, dass aber nicht nur die Unterneh-mer dazu verpflichtet wer-den, sondern auch auf der anderen Seite eingespart wird. Die Verwaltung muss auch ihren Beitrag dazu leisten, denn hier ist sicher-lich noch viel Einsparungs-potenzial vorhanden.“ Gottfried Halwachs, Stahl- und Fahrzeugbau- Unternehmer in Hartberg

„Dass etwas passieren muss, ist klar, denn so kann nicht weitergewirtschaftet werden. Natürlich nimmt keiner gerne Einsparungen hin, aber es muss gespart werden. Ein kleiner Vor-teil durch die Sparmaßnah-men ist die dadurch gewon-nene Freiheit, denn Politik hemmt oft die Kreativität. Keine Förderung bedeutet gleichzeitig auch, dass kein anderer mitentscheidet.Peter Winkler, Unternehmensberater in Ehrenhausen

Gottfried Halwachs, Industrie

Peter Winkler,ConsultingFoto: Resch

„Seit der Krise ist Sparen im Handel angesagt, es ist allerhöchste Zeit, dass auch die Politik den Gürtel enger schnallt. Es ist ein Schuss vor den eigenen Bug, den Staat in schwierigen Zeiten weiter aushöhlen zu wollen. Wo nichts ist, kann man sich auch nichts holen. Wir müssen jetzt alle an einem Strang ziehen, auch wenn sich niemand über das Sparpaket freut.“Stephan Lanzer, Textilunternehmer in der Grazer Innenstadt

Stephan Lanzer,Handel

baumgartner& grienschglWirtschaftsprüfer • Steuerberater

[email protected] www.baumgartner.grienschgl.at

Ein Tipp von …Dr. jur. Karl WascherWirtschaftsprüfer und Steuerberater, Präsident der Kammer der Wirtschafts ­treuhänder Steiermark

Nein! Mit Beginn des Jahres 2011 wurde das Finanzstraf-gesetz deutlich verschärft:

Strafbefreiende pauscha-le AbgabenerhöhungDas Finanzamt ist berech-tigt, nach Betriebsprüfungen eine Abgabenerhöhung (Ver-kürzungszuschlag = VKZ) von 10 % festzusetzen, wenn die Nachforderung für ein Jahr € 10.000,– oder in Sum-me für den Prüfungszeitraum € 33.000,– nicht übersteigt und der Abgabenpflichtige sich mit dieser Maßnahme auch ein-verstanden erklärt. Im Gegen-zug entfällt eine finanzstraf-rechtliche Verfolgung eines allfälligen Finanzvergehens, das Ursache für die Nachfor-derung gewesen sein könnte. Der VKZ stellt keine Strafe dar.

Abgabenbetrug – ein neuer StraftatbestandBetrugshandlungen, die auf unrichtigen oder gefälschten Urkunden aufbauen oder un-ter Verwendung von Schein-geschäften erfolgen, wer-den – abhängig vom straf-bestimmenden Wertbetrag – mit einer Freiheitsstrafe bis zu 10 Jahren und, sofern die Freiheitsstrafe 8 Jahre nicht übersteigt, zusätzlich mit ei-ner Geldstrafe bis zu € 2,5 Mio. bedroht.

Selbstanzeige NeuEine Selbstanzeige wirkt nur dann strafbefreiend, wenn die verkürzte Abgabe auch tat-sächlich entrichtet wird, wo-bei Zahlungserleichterungen weiterhin möglich sind.

Abgabenbetrug –ein Kavaliersdelikt?

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bung

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3Freitag, 25. März 2011 Wirtschaft

Mehr zum Landesbudget und den Forderungen der WK finden Sie im Internet auf wko.tv.

Schlank und rank in die Zukunft

Für eine bessere Zukunft: Das Land Steiermark setzt den

Sparstift an.

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„Wir sind in der Behin-dertenbeförderung tätig. Bislang wurde unser Budget nicht beeinflusst. Dennoch haben wir Angst davor, dass es auch bei uns zu starken Kürzungen kommen könn te. Das würde Streichungen bei den Fahrten und damit auch personelle Einsparungen bedeuten. Drastische Kür-zungen, beispielsweise im Verkehr, hemmen die Wirt-schaft nachhaltig.“Rolf Zwittnig, Busunternehmer in Seiersberg

„Prinzipiell tut jede Bud-geteinschränkung weh, aber es ist sicherlich not-wendig. Zum Spaß setzt kei-ner den Rotstift an. Natür-lich gibt jeder lieber Geld aus, als dieses einzusparen, aber man kann nur das aus-geben, was auch da ist. Man-che Wirtschaftsbereiche wird es sicher stärker tref-fen als andere, aber darauf können wir Unternehmer wenig Einfluss nehmen.“Heimo Royer, Direktor Sporthotel Royer in Schladming

„Jährlich fließen Milli-arden Euro für Energieim-porte aus der Steiermark ab. Unterstützung für er-neuerbare Energie und Energieeffizienz schafft lo-kale Arbeit und hält das Geld im Land. Diesen Be-reich weiter zu unterstüt-zen, ist wichtig. Erschwerte Finanzierungsmöglichkei-ten und geringe Förderun-gen schränken dynamische Betriebe ein.“Christian Holter, GF, Solarinstallation und Design-Unternehmen, Graz

Rolf Zwittnig, Verkehr

Heimo Royer, Tourismus

Christian Holter, Gewerbe

Geschäftsführende Gesellschafter und leitende Angestellte mit über-durchschnittlichem Einkommen werden am meisten von der dro-henden Pensionslücke betroffen sein. Der gewohnte Lebensstan-dard ist mit der gesetzlichen Alters-versorgung alleine nicht aufrecht zu erhalten.

Bestens beraten!

Steiermärkische Sparkasse,

Tel. 05 0100 – 38021 sowie

E-Mail: helmut.leitner@

steiermaerkische.at,

www.steiermaerkische.at

Was versteht man unter „Firmenpensionszusage“?Leitner: Das ist eine schrift­liche, unwiderrufliche Verein­barung mit Rechtsanspruch auf eine Firmenpension. Damit die Liquidität bei Fälligkeit gege­ben ist, schließt das Unterneh­men eine Lebensversicherung für den Begünstigten ab.Welcher Nutzen ergibt sich für die Firma?Leitner: Die Versicherungsprä­mien können als Betriebsaus­gabe geltend gemacht werden, der jährliche Wert der Versiche­rung wird in der Bilanz aktiviert. Gleichzeitig werden im Unter­nehmen gewinnmindernde Pen­sionsrückstellungen gebildet.Welche Vorteile hat der Begünstigte?Leitner: Die Pensionslücke wird verringert. Im Vergleich zur Gehaltserhöhung oder Bo­nifikationszahlung ist die Pen­sionszusage für den Begünstig­ten attraktiver, da die Renten­zahlungen erst in der Pensions­phase steuerpflichtig sind. Üb­rigens: Auch eine Berufsunfä­higkeits­ und Hinterbliebenen­versorgung können in der Pen­sionszusage vereinbart werden.

Helmut LeitnerKommerzkundenbetreuer in der SteiermärkischenSparkasse

Gut vorgesorgt in den Ruhestand

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Page 4: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

4 Freitag, 25. März 2011Aktuell

Der Staat stellt seine Bürger unter Generalverdacht: Mit Vorratsdaten lässt sich ein persönliches Profil von jedem Einzelnen erstellen.

Telefon, SMS, Internet: Mit-hilfe der modernen Medien kommunizieren wir mit unse-ren Mitmenschen, informieren uns über das Weltgeschehen, tauschen unsere Gedanken aus – und der Staat lauscht dabei mit.

Mit der Umsetzung der Richtlinie 2006/24/EG ist jeder Anbieter von Kommunikations-diensten verpflichtet, Verkehrs-

und Standortdaten der Nutzer auf Vorrat zu speichern. Zwar betrifft das nicht den Inhalt der Kommunikation, aber auch so lässt sich ein detailliertes Profil jedes einzelnen Kommunikati-onsteilnehmers erstellen. Wer hat wo mit wem wie lange tele-foniert? Wer war wann für wie lange und auf welchen Seiten im Internet? Wer hat wem wie oft eine E-Mail geschrieben? „Verfolgt man diese Daten über einen längeren Zeitraum, so hat man ein detailliertes Kommu-nikations- und Bewegungspro-fil, bei dem sich abweichendes Verhalten sehr leicht feststellen lässt“, erklärt der österreichi-sche IT-Journalist Erich Möchel.

„Das Problem ist, dass jeder, der auch nur die geringste krimi-nelle Energie hat, das ganze sehr einfach umgehen kann und somit unbehelligt bleibt. Der Staat forscht also ganz nor-male Bürger aus und stellt diese unter Generalverdacht.“

Wirtschaftliche FolgenAuch abseits von daten- und

bürgerrechtlichen Bedenken stößt die Vorratsdatenspeiche-rung auf Kritik: In ganz Eu-ropa wehren sich Informations- und Kommunikations-Unter-nehmen gegen die ihnen zuge-dachte Rolle. „Um in der Spra-che der Branche zu bleiben: Wir hätten hier am liebsten die De-

lete-Taste gedrückt“, sagt Hans-Jürgen Pollirer, Obmann der Bundessparte Information und Consulting der WKO.

Denn das Sammeln, Verwal-ten und Speichern von zusätzli-chen Daten sowie eine allfällige Antragsbearbeitung von Seiten der Behörden verursacht selbst-verständlich Kosten: Auf 15 Mil-lionen Euro wird der Investiti-onsaufwand geschätzt. Da die

Der Staat ist höchst in-teressiert daran, was in den Köpfen der Men-schen vorgeht.

Wer, wo, wann und mit wem?

„Einen sicheren Schutz vor Miss-brauch gibt es nicht.“

Heinz Wittenbrink

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

5Freitag, 25. März 2011 Aktuell

ubit news

Mag. Erika Krenn-NeuwirthK und K Wirtschaftscoaching

[email protected]

Mag. Erika Krenn-Neuwirth www.ubit-stmk.at

Coaching ist eine Methode der Lösungsentwicklung. Es umfasst die professionelle Begleitung von UnternehmerInnen und Füh­rungskräften zur Verbesserung der Entscheidungsqualität und Res­sourcennutzung im Betrieb. Dabei werden innovative Lösungen und Stärken sowie Kompetenzen aus­gebaut. UnternehmerInnen, die wissen, dass eine erfolgsträchtige Entscheidung verschiedene Blick­winkel abdecken soll, nutzen ex­ternes Know­how und Coaching. Der Arbeitskreis Wirtschaftscoa­ching der Fachgruppe UBIT Stei­ermark bietet profunde Expertise mit jahrelanger Praxiserfahrung als Best in Coaching. Eine kosten­günstige Unterstützung bei außer­gewöhnlichen Entscheidungen, um richtige und passende Lö­sungen zu entwickeln.

Zwei Männer gehen durch den Wald und treffen einen Bären. Der eine schreit laut um Hilfe, der an­dere öffnet den Rucksack, nimmt die Laufschuhe heraus und sagt: „Es reicht, schneller als du im Haus zu sein.“ Das Risiko kennen, strategisch denken und vorbereitet handeln sind wesentliche unter­nehmerische Erfolgspotenziale.

Wollen Sie die Runde für sich entscheiden?

Wer

bung

Anbieter die Vorratsdaten für eigene Zwecke nicht nutzen dürfen, müssen sie eigene Da-tenbank-Infrastrukturen auf-bauen. Vor allem der große Umfang der Vorratsdaten er-höht den Bedarf an zusätzli-chen Speichermedien enorm.

Gläserne BürgerDer Staat übernimmt hierbei

80 Prozent dieser Investitions-kosten. „Wir sind grundsätzlich gegen dieses Gesetz, können die österreichische Umsetzung aber akzeptieren“, kommen-tiert dies Livia Dan drea-Böhm, Pressesprecherin von A1 Tele-kom Austria. Bedenklich stim-men sie jedoch die im Gesetz

definierten Ausnahmen, die Missbrauch zumindest poten-ziell ermöglichen.

„Einen sicheren Schutz vor Missbrauch gibt es nicht“, stellt Heinz Wittenbrink vom Jour-nalismus-Studiengang der FH Joanneum Graz klar. Er sieht in der Richtlinie auch eine Ge-fährdung der Pressefreiheit. „Die Vorratsdatenspeicherung durchlöchert das Redaktions-geheimnis und verhindert da-mit, dass Medien Regierung und Behörden überwachen können. Wir brauchen nicht transparente Bürger, sondern eine transparente Politik.“ Markus Rodlauer [email protected]

Die Vorratsdatenspeicherung basiert auf einer EU-Richtlinie und verpflich-tet Anbieter von Telekommunikati-onsdienstleistungen, die Standort- und Verkehrsdaten ihrer Kunden für eine Mindestdauer von sechs Mona-ten zu speichern. Hintergedanke ist die Kriminalitäts- und Terrorismusbe-kämpfung. Viele EU-Mitgliedsstaaten haben die Vorratsdatenspeicherung bereits umgesetzt, in Deutschland ist sie jedoch bis auf weiteres gestoppt und in Rumänien als verfassungswid-rig erklärt worden. In Österreich soll sie heuer in Kraft treten.

Vorratsdatenspeicherung

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6 Freitag, 25. März 2011Serie

Silber oder Gold?Ich bin Gold-

schmied, meine ganze Lei-denschaft gehört schon aus beruflichen Gründen dem Edelmetall Gold.

Alt oder neu?Trendiger, junger

Schmuck ist sexy, alte Stü-cke sind schön, gehören aber in die Vitrine.

Kasnockn oder Scampi?Kasnockn. Ganz klar.

Ich bevorzuge grundsätz-lich Lebensmittel aus der Region.

Ehe oder Lebenspartner-schaft?

Da denke ich sehr tradi-tionell und spreche mich ganz klar für die legali-sierte Lebenspartnerschaft aus. Ich glaube an die Ins-titution der Ehe, nicht nur weil Eheringe mich beruf-lich stark bestimmen.

Meer oder Berge?Mich zieht es stark ans

Meer, auch wenn die Berge in Kärnten locken.

Kärnten oder Steiermark?Beides. Die Bundeslän-

der ergänzen sich perfekt. Die Steiermark punktet mit der Weingegend, wir mit dem Wörthersee.

Gerhard Schützlhoffer führt in dritter Generation ein Juweliergeschäft in Villach. 2009 hat er seine erste Trau-ring Lounge in Villach eröffnet, 2011 eine weitere in Graz. Die Philosophie: Individuell designte, nach Maß gefer-tige Eheringe zum Superpreis. Der 49-jährige Goldschmiedemeister ist verheiratet und hat drei Kinder.

Schmucker Bund

G. Schützlhoffer

Gusto im Netz holen, aber im Geschäft kaufen. So lässt sich die Philosophie der Trauring Lounge beschreiben, die in Graz Premiere feierte.

Die Hochzeit wird immer mehr zu einem Event, das wirt-schaftlich weite Kreise zieht. Designer, Floristen oder Cate-rer buhlen ebenso um die ver-liebte Kundschaft und deren Gäste wie Juweliere, die mit Ringen den ehelichen Bund geschäftlich besiegeln möch-ten. Aus dem schlichten Reif ist in den letzten Jahren ein un-verwechselbares Schmuckstück geworden, das jetzt zunehmend Einzug ins Internet findet.

Statt zum Juwelier zu pil-gern, gehen Verliebte im In-

ternet auf Recherche. Immer mit dem Ziel vor Augen, ein be-sonders persönliches eheliches Verbindungsstück zu finden.

Diese Zeichen der Zeit hat der Villacher Juwelier Gerald Schützlhoffer für sich genutzt und jetzt nach Villach auch in Graz eine sogenannte „Trau-ring Lounge“ eröffnet.

10.000 EheringmodelleAls Franchisenehmer von

„123gold“ setzt er seit Ende Februar in seinem feinen Ge-schäft in Graz auf ein breites Sortiment von 10.000 Model-len, „die Brautleute im Netz vorsortieren, um sich dann im Geschäft ihren ganz persönli-chen Ring mittels Computer-Konfigurator zu kreieren.“ Je-der Ring ist eine Maßanfer-tigung aus Meisterhand, die

preislich in jedem Hochzeits-budget Platz hat.

Fachkundige Dirigentin im Riesenangebot aus dem Netz ist in Graz Verkaufsleiterin Yas-min Shirley Stuffer, die alle Grundmodelle zum Probieren auf Lager hat. „Ist der Basis-ring gefunden, dann können die Brautleute wählen. Ober-flächen, Steine, Fugen und vie-les mehr, was den Ehering ein-fach unverwechselbar macht.“ Versperrte Vitrinen gibt es nicht, es kann nach Lust und Laune probiert werden, weil fast alle ausgestellten Ringe unechte Probiermodelle, so-genannte Dummys, sind. Dass die Rechnung für Schützlhof-fer aufgegangen ist, beweist seine Expansionslust: „Weitere Geschäfte sind österreichweit geplant.“

In Graz die Herrin der Ringe: Wahlstei-rerin Yasmin Stuffer

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“Sie kennen eine interessante Unternehmerpersönlichkeit? Schicken Sie Ihre Vorschläge an [email protected]

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Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

7Freitag, 25. März 2011 Karriere

Eine große Bandbreite an Themen diskutierten Praktiker aus dem Rechnungswesen beim Controller-Forum 2011 in Graz.

Wenn Wissenschaft, Lehre, Beratung und unternehmeri-sche Praxis aufeinander tref-fen, sind aufschlussreiche Dis-kussionen vorprogrammiert. Zum Beispiel: Ein Unterneh-men steht vor zwei alternativen Investitionsentscheidungen. Welche Einflussfaktoren sind einzubeziehen, mit welchen Modellen kommt man zu einer Lösung?

Alexander Enzinger, BDO Graz, Günter Zullus, FH-Pro-fessor an der FH Campus 02, und Christian Loimayr, KLH Massivholz, rechneten mit einer inte ressierten Controller-Runde verschiedene Beispiele durch: Das war einer der Workshops beim Controller-Forum 2011.

EinblickeMit 320 Teilnehmern ver-

zeichnete das 7. Controller-Fo-rum, veranstaltet von der Stu-dienrichtung Rechnungswesen & Controlling der Grazer FH Campus 02 und der ICG In-fora, einen Rekordbesuch.

Der Vormittag war drei Gast-vorträgen gewidmet: Herta Stockbauer, Vorstandsdirek-

torin der BKS Bank, gab ei-nen Einblick in die Bankenwelt nach der Finanzkrise. Claus Hipp vom Hipp-Werk stellte Fragen nach der Ethik im Wirt-schaftsleben. Dietmar Pascher, Controller Akademie AG, gab Anleitungen zur Gestaltung von Management-Berichten.

Praxismodelle In fünf Workshops wurden

am Nachmittag aktuelle The-men behandelt: Strategische und operative Steuerung von NPOs mit Dwora Stein, Ge-werkschaft der Privatangestell-ten, und Gundo Lames, Bis-tum Trier, Governance-Regeln mit Paul Winkler, austriami-

crosystems, und Gregor Reaut-schnig, Lektor an der FH Cam-pus 02, Systematische Denk-modelle mit Raimund Lainer, Spar AG, Andrea Sutter und Hans Bodingbauer, ICG.

Noch ein Beispiel aus den Workshops: Wie macht man für Planung und Erfolgsana-lyse Faktoren wie Unterneh-menskultur, Kundenzufrie-denheit, Innovationskraft oder Mitarbeiterqualität messbar? Christian Grabner und Marko Frankl, Knapp AG, und Bruno Burkart, ICG Infora, erarbeite-ten mit den Teilnehmern pra-xisgerechte Indikatoren. Ein Tag voller interessanter Im-pulse für die Praxis.

Viele Aspekte des Controllings

Christian Grabner, Marko Frankl: „Neue Ansätze.“

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Christian Loimayr: „Viele inte-ressante Beiträge.“

Die Studienrichtung Rechnungswesen & Controlling an der FH Campus 02:

Bachelorstudium6 Semester, Abschluss: B.A.; Vollzeit- und berufsbegleitendes Studium

Masterstudium 4 Semester, Abschluss: M.A.; berufs-begleitendes Studium

Studieninformation Präsentation des Studiums und indivi-duelle Studienberatung:Dienstag, 3. Mai, 17.30 UhrDienstag, 24. Mai, 17.30 Uhr

Informationen zum Studium und zur Bewerbung um Studienplätze:www.campus02.at/rwc

Studium an der FH Campus 02

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Die ausgesprochen ak-tive Mitwirkung der Teilneh-merinnen und Teilnehmer an den Workshops beim Control-ler-Forum 2011 und die an-geregten Gespräche nach den spannenden Vorträgen haben es deutlich gezeigt: In den vie-len Trends und Modellen, die es für das Managementinstru-ment Controlling gibt, bietet der persönliche Erfahrungs-austausch wertvolle Orientie-rungshilfen.

Die Fachhochschule der Wirtschaft geht den Fragen des Zusammenwirkens von Wis-senschaft und Praxis auf den Grund. Unsere Erkenntnisse geben wir weiter und nehmen die Beiträge aller, die als Con-troller, Unternehmer oder Füh-rungskräfte mit Controlling zu tun haben, als wertvolle Hin-weise auf offene Fragestellun-gen mit Interesse auf.

Für uns ist das Control-ler-Forum, für das wir mit der ICG Infora einen hervor-ragenden Kooperationspart-ner haben, die Erweiterung unseres Campus in eine brei-tere Öffentlichkeit, in der sich auch die vielen Ziele des Stu-diums widerspiegeln: aktuelle Themen aufzugreifen, praxis-orientierte Lösungen zu entwi-ckeln und mit fundierter Fach-kompetenz Partner bei unter-nehmerischen Entscheidungen zu sein. Das lernen die Studie-renden bei uns – und davon profitieren auch unsere zahl-reichen Kooperationspartner in der steirischen Wirtschaft. Peter Meiregger ist Leiter der Studienrichtung Rechnungswesen & Controlling an der Grazer Fachhochschule Campus 02.

WissenstransferPeter Meiregger

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8 Freitag, 25. März 2011Wirtschaft

Beim Business Marathon von „Woche“ und Energie Graz am 5. Mai im Schwarzl Freizeit-zentrum ist Teamwork ange-sagt: An den Start gehen 2er-, 4er- und 8er- Teams, je nach Teamgröße werden pro Teil-nehmer 21,10 bzw. 10,55 oder 5,275 Kilometer zurückgelegt. Gewertet werden Damen-, Her-

ren- und Mixed Teams. Prä-miert werden zudem die Firma mit den meisten Teilnehmern, die schnellste Rundenzeit und das auffälligste Outfit.

Nennschluss ist der 20. Ap-ril, 18 Uhr. Weitere Informatio-nen zur Veranstaltung und On-line-Anmeldung über www.wo-che.at/businessmarathon.

Ausdauer und Mo-tivation sind ge-fragt.

Der 9. April steht ganz im Zeichen von Open Source: Die Open-Source-Experts-Group informiert bei den Grazer Linuxtagen.

Vom Großrechner über Kas-sensysteme, Server, Maschi-nensteuerungen bis zum An-droid-Handy – das Betriebs-system Linux wird in vielen Bereichen erfolgreich einge-setzt. Der Vorteil von Open-

Source-Software gegenüber herkömmlicher Kaufsoftware wie beispielsweise Windows ist der offene Quellcode: „Es las-sen sich leicht eigene maßge-schneiderte Lösungen entwi-ckeln, im Gegensatz dazu darf Kaufsoftware nicht verändert werden“, sagt Eugen Neuber, Sprecher der Open-Source-Ex-perts-Group in der Steiermark. Er wird am 9. April in der FH Joanneum Interessierten Rede und Antwort stehen. „Open-Source-Software ist aus spezi-fischen Bedürfnissen von Fir-

men heraus entstanden und an-statt diese Programme geheim zuhalten, werden sie veröffent-licht“, führt Neuber weiter aus. „So können andere Program-mierer darauf zugreifen und darauf weiter aufbauen, Pro-bleme können gemeinsam ge-löst werden.“

Der Vorteil: Man kauft die Dienstleistung der Adaptie-rung maßgeschneiderter Pro-gramme, statt Geld für Lizenz-gebühren auszugeben. Wert-schöpfung entsteht direkt vor Ort beim Programmierer.

Grazer Linuxtage: Open Source statt Kaufsoftware

Business-MarathonFitte Firmenteams gesucht: Business-Lauf am 5. Mai im Schwarzl-Freizeitzentrum.

Das Betriebssystem Linux ist auch eine Serversoftware.

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Die „Steirische Wirtschaft“ verlost mit der „Woche“ unter allen E-Mails mit dem Betreff „Businessmarathon“, die am 29. März zwischen 9 und 18 Uhr unter der Adresse [email protected] eintreffen, eine 4er-Staf-

fel. Die Gewinner werden von uns verständigt. Nur Einsendungen mit genauer Angabe der Anschrift und Telefonnummer werden berücksich-tigt. Es ist keine Bar ablöse möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

4er-Staffel gewinnen

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

9Freitag, 25. März 2011 Wirtschaft

Zukunftssicher 2011: Anstatt auf Direktförderungen setzt das Land Steiermark auf die Übernahme von Haftungen für Kredite.

Die Steirische Wirtschafts-förderung (SFG) stellt ein neues Haftungsprogramm vor: Steirische Klein- und Mittelbe-triebe sollen damit bei der Rea-lisierung von Innovations- und Internationalisierungsprojek-ten unterstützt werden.

PilotprojektDas Pilotprojekt „Zukunfts-

sicher 2011“ ermöglicht die Übernahme von Haftungen für Investitions-, Betriebsmit-tel- und Avalkredite bis zu ei-nem Betrag von 1,5 Millio-nen Euro bei einer Haftungs-quote von 50 bis 80 Prozent. Das Haftungsprogramm wird eigenständig und unabhän-gig von den Haftungsinstru-mentarien des Bundes abge-wickelt.

Bei Investitionskrediten können Haftungen für neue

Kredite gewährt werden, die mit Produkt- und Verfahrens-innovationen oder Kapazitäts-erweiterungen in Zusammen-hang stehen. Erforderliche neue Betriebsmittelfinanzie-rungen müssen mit einem ge-planten Unternehmenswachs-tum (Ausweitung von Wor-king-Capital bzw. Anstieg von Personal-und Sachkosten) einhergehen.

HaftungenNeu ist die Haftung für ver-

schiedene Arten von Avalkredi-ten, die im Zusammenhang mit Biet-/Erfüllgarantien, Anzah-lungsgarantien bzw. Gewähr-leistungsgarantien stehen. Dies soll die Unternehmen beson-ders im Export unterstützen.

„Die Auswirkungen der Fi-nanz- und Wirtschaftskrise ha-ben die Finanzierungssitua-tion von Unternehmen nach-haltig erschwert“, sagt Wirt-schaftslandesrat Christian Buchmann. „Die verschärften Eigenkapitalvorschriften für Banken in Folge von Basel III werden die Finanzrestriktio-nen zusätzlich erhöhen. Die Bereitstellung von Haftungs-programmen durch die öffent-liche Hand ist daher ein un-verzichtbarer Bestandteil der Wirtschaftsförderung“, hebt Buchmann hervor.

Die Details zum Förderpro-gramm der SFG samt Antrags-formular sind im Web unter http://sfg.at/zukunftssicher ab-zurufen. P. M.

Land übernimmt Haftungen

Förderung neu: Das Land Steiermark übernimmt Haftungen für Kredite.

Auskunft über das neue Förderpro-gramm erhalten Sie beim Zentra-len Förderservice (ZFS) der Wirt-schaftskammer: Doris Url unter Tel. 0316/601-626. Ebenso bei den Betriebswirtschaftsre-

ferenten der Wirtschaftskammer un-ter Tel. 0316/601-601.SFG: Herbert Rössler, [email protected], Tel. 0316/7094-213 und Anna Steiner, [email protected]., Tel. 0316/7094-216

Förderberatung

Info: Tel. 0316/82 15 17-0Schoellerbank GrazAm Eisernen Tor [email protected]

Markttrends der Schoellerbank

Red.: Herr Haidmayer, wie sieht ein Banker die Chancen von Anlagen in Kernenergie? Heimo H. Haidmayer: Die Situation in Japan hat das Stimmungsbild zur Kernkraft verändert. Wirtschaftlich macht die Kernenergie nur Sinn, wenn der Staat massiv subventio-niert. Red.: Können Sie das erklären? Heimo H . Haidmayer: 2003 gab Finnland den Auftrag für den Bau eines neuartigen Druckwasserreak-tors mit einer Leistung von 1600 Megawatt. Alleine die Baukosten werden im Moment auf 5,5 Mrd. Euro geschätzt. Das heißt, eine Kilo-wattstunde kostet in der Errichtung ca. 3400 Euro Red.: Ist das teuer oder billig?Heimo H. Haidmayer: Das ist teu-er. Für Solarenergie zahlen Sie im Moment ca. 3500 Euro, für Wind-energie On-Shore ca. 900 Euro (Off-Shore ca. 3500 Euro) – mit fallender Tendenz. Red.: Was heißt das für Anleger? Heimo H. Haidmayer: Wir haben einen deutschen Energieversorger, der stark in Kernenergie investiert ist, jüngst u. a. auch aus diesem Grund auf „beobachten“ gestellt. Allerdings ist die Energieerzeugung mit alten AKW, die schon abge-schrieben sind, vergleichsweise billig, aber eben auch risikoreich. Anleger, die in die Atomstromwert-kette, die von Uranminen bis hin zu bestimmten Versorgern reicht, in-vestieren, sind von rein politischen Entscheidungen abhängig.Dieser Text stellt keine Empfehlung im Sinne von Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar!

Interview mit Heimo H. Haid­mayer, Standort­leiter der Schoeller­bank in Graz.

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Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

10 Freitag, 25. März 2011Wirtschaft

Nicht erst seit den Ereignissen in Japan gibt es eine Diskus-sion um eine europäische Ener-gieeffizienzpolitik. Die WKO fordert konkrete Maßnahmen.

Die WKO begrüßt die Bestre-bungen der EU-Kommission, auf Unionsebene eine wirk-same Energieeffizienzpolitik zu formen. Dagegen bedürfe die Klimapolitik einer Kurskor-rektur, da die derzeitige Unbe-rechenbarkeit und Unausge-wogenheit Investitionen er-schwerte und den Wirtschafts-standort Europa schwächte.

„2011 muss das Jahr der Energieeffizienz werden. Jetzt sind konkrete Maßnahmen-

pläne auszurollen, die der Union eine Senkung des Ener-gieverbrauchs ermöglichen. Nur in Verbindung mit einer Energieeffizienzpolitik wird auch die Erschließung erneu-erbarer Energiequellen zum Tragen kommen“, betont Ste-phan Schwarzer, Leiter der WKO-Abteilung für Umwelt- und Energiepolitik.

Im Gebäudesektor sind durch Einsatz moderner Tech-nologien und Bauweisen Ver-brauchseinsparungen von 50 Prozent und mehr möglich. Ebenso wichtig sei es, das Ener-giemanagement in den Betrie-ben zu verstärken. Was die ver-mehrte Nutzung erneuerbarer Energiequellen betrifft, sollte die EU endlich die Hemm-

schuhe beseitigen, die die Mit-gliedsstaaten bei der Finanzie-rung der Ökoenergieanlagen behindern.

Damit Europa als Wirt-schaftsstandort auch für ener-gieintensive Unternehmen wei-terhin attraktiv bleibt, müsse die Last der CO2-Reduktion gleichmäßig verteilt werden: „Die größten Beiträge müssen die Sektoren erbringen, die keinem Wettbewerbsdruck aus-gesetzt sind, beispielsweise der Gebäudesektor. Es ist ein Fak-tum, dass die EU mit ihrer Kli-mapolitik allein geblieben ist und ihren Industrien Lasten aufbürdet, die außerhalb Eu-ropas nicht bestehen. Hier ist eine Kurskorrektur dringend erforderlich“, so Schwarzer.

2011: Jahr der Energieeffizienz

Die Atomenergie wird für Jahrzehnte eine Brücken-

technologie bleiben.

Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produ-zent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax 0316/601-308

Redaktion: Anja Genser, Bakk. techn. (Chefin vom Dienst), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Mar-keting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Ar-chiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschafts-kammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftragge-ber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2010): 58.784

Finanzpakt und Pflegefinanzierung

„Die Finanzvereinbarung zwischen Bund, Ländern und Gemeinden in Bezug auf die Pflegefinanzierung und den Stabilitätspakt bis 2014 sichert die Erbringung von Pflegeleistungen und ist ein erster Schritt zur Stabili-sierung der öffentlichen Fi-nanzen. Insbesondere die Finanzen der Gemeinden, der größten öffentlichen In-vestoren, werden durch die erzielte Lösung durch zu-sätzliche Bundesmittel deut-lich entlastet, nachdem im-mer mehr Gemeinden in den vergangenen Mona-ten in die roten Zahlen ge-rutscht waren. Ihre finan-zielle Gesundung ist im größten Interesse der loka-len Wirtschaft“, meint Ralf Kronberger, Leiter der Fi-nanzpolitischen Abteilung der WKO.

Systemreformen angehenÖsterreich habe noch

große finanzielle Brocken zu bewältigen. Wenn die ausgelagerten Defizite etwa von Bahn und Spitälern in die öffentliche Verschul-dung eingerechnet werden, steigt der staatliche Schul-denstand von 70 auf über 80 Prozent des BIP. Das EU-weit vorgegebene Ziel be-trägt 60 Prozent. „Wir müs-sen dringend Systemrefor-men bei Verwaltung, Pen-sions- und Gesundheitssys-tem angehen, sonst werden wir den Sanierungskurs nicht halten und die Staats-schulden nicht reduzieren können “, so Kronberger.

Zugleich geht es nach der Einigung von Bund und Ländern über die Zufuhr von fast 700 Mio. Euro zur Bewältigung der steigenden Pflegekosten darum, einen sinnvollen Einsatz dieser Mittel sicherzustellen.

Ein Ausstieg aus Atomstrom bedeu-tet zwangsweise eine höhere CO2-Emission, da fossile Energieträger wie etwa Gas wieder an Bedeu-tung gewinnen. Erneuerbare Energi-en können die Lücke nicht in diesem Umfang stopfen. Das CO2-Reduk-tionsziel bis 2020 wird durch den Ausstieg aus Atomkraft schwieriger.

Atom-Alternativen

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11Freitag, 25. März 2011 Wirtschaft

Nach der Katastrophe besteht die Hoffnung auf wirtschaftliche Erholung im Zuge des Wiederaufbaus.Österreich hilft den Opfern.

Die japanische Erdbeben- und Tsunamikatastrophe hält die Welt in Atem. Die atomare Bedrohung hängt wie ein Da-moklesschwert über der Zu-kunft des Landes und macht Prognosen schwierig. Grund-sätzlich ist rückblickend zu er-wähnen, dass sich die Wirt-schaft Japans 2010 mit einem BIP-Plus von 3,9 Prozent gut entwickelt hat.

„Unter dem Eindruck der ka-tastrophalen Ereignisse muss-ten natürlich alle bisherigen Vorhersagen für die Zukunft revidiert werden“, betont Mar-tin Glatz, österreichischer Wirt-schaftsdelegierter in Japan. Die ersten Schätzungen zur Höhe des Schadens schwanken zwi-schen 150 und 250 Milliarden Euro. Allgemein wird zunächst mit einem Wachstumseinbruch

gerechnet, der aber noch vor Jahresende – ohne Super-GAU – durch Investitionen im Zuge des Wiederaufbaus wettge-macht werden sollte.

Derzeit ist der normale Ge-schäftsverkehr eingeschränkt. Beschädigte Hafenanlagen, Treibstoffknappheit und Strom-ausfälle verursachen Lieferver-zögerungen und Produktions-ausfälle.

In Erwartung einer hoff-nungsvoll positiven Langzeit-entwicklung gilt es, die Infra-struktur in den schwer zerstör-ten Regionen wieder aufzu-bauen.

Dabei lassen Zweifel an der nuklearen Sicherheit eine stei-gende Nachfrage nach erneu-erbaren Energiequellen wie etwa Photovoltaik, Solarther-mie oder Biomasse erwarten. Anbieter innovativer Techno-logien zur Energiegewinnung mit möglichst geringer Schad-stoffbelastung bei gleichzeiti-ger Wirtschaftlichkeit haben ebenfalls gute Möglichkeiten. „Da die Katastrophe auch die Landwirtschaft und Fischerei

stark in Mitleidenschaft gezo-gen hat und zuletzt auch der radioaktive Befall einzelner Le-bensmittel festgestellt worden ist, werden künftig Grundnah-rungsmittel in größerem Aus-maß als bisher importiert wer-den müssen“, erwartet Glatz. Aber auch heimisches Holz für den Wiederaufbau Japans ist gefragt. Wie stark die Nach-frage nach ausländischen Pro-dukten sein wird, hängt jedoch von den japanischen Einfuhr-beschränkungen ab.

Neue Hoffnung für JapanDurch die radioaktive Verseuchung von Lebensmitteln kommt es zu Engpässen bei der Versorgung.

AWO weiterhin vor OrtDas österreichische Au-

ßenwirtschafts-Center (AC) der AWO in Japan hat – wie auch die österreichische Botschaft – das Büro von Tokio in den Südwesten des Landes verlegt.

Der österreichische Wirtschaftsdelegierte Mar-tin Glatz und sein Stell-vertreter Arnold Acke-rer stehen in Fukuoka so-mit weiterhin allen öster-reichischen Unternehmen in Japan zur Verfügung. Ebenso können Unterneh-mensanfragen an Werner Somweber, den zuständi-gen AWO-Regionalmana-ger für Japan in Wien, ge-richtet werde.

Kontakt: [email protected], [email protected] Tel. +43(0)590900-4352

Wirtschaftskammer, Indus-triellenvereinigung, Hilfs-werk Austria International und die Tageszeitung „Die Presse“ helfen den betrof-fenen Menschen in Japans Notunterkünften.

SPENDENKONTOHilfswerk Austria Interna-tionalPSK 91.100.500, BLZ 60.000Kennwort: „Japan“

Japan ist – nach den USA und Chi-na – die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt und in derselben Reihenfol-ge Österreichs drittwichtigster Markt außerhalb Europas. Die österreichi-schen Ausfuhren (vor allem Maschi-nen, Fahrzeuge, Holzwaren und Pharmazeutika) haben sich – nach Rückgängen im Gefolge der welt-weiten Wirtschaftskrise 2009 – im letzten Jahr erholt.

Japan

Arnold AckererFoto: WKÖ-AWO

Martin Glatz

Foto: WKÖ-AWO

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12 Freitag, 25. März 2011Regionen

Der Engagement-Tag 2011 lädt Unternehmen und deren Mitarbeiter ein, einen Tag lang gemeinnützige Arbeit zu leisten.

Der Gesellschaft etwas zu-rückzugeben: Das ist der Ge-danke hinter CSR („Corporate Social Responsibility“), einem Managementansatz, bei dem sich Unternehmen zum freiwil-ligen Einsatz im Dienst der Ge-sellschaft verpflichten.

Getreu diesem Motto möchte die Initiative „Verant-wortung zeigen“ Unternehmen dazu motivieren, sich am En-gagement-Tag 2011 zu beteili-gen. In konkreten Aktivitäten und Projekten engagieren sich die Teilnehmer freiwillig einen Tag lang im Sozialbereich. „Da-bei geht es nicht um Geld“, er-klärt Iris Strasser, die Initiato-rin des Engagement-Tags. „Wir möchten, dass sich die Men-schen einfach einen Tag lang Zeit nehmen, um aktiv anzupa-cken und ihren Mitmenschen zu helfen.“

Dabei profitieren nicht nur die Nonprofiteinrichtun-gen, sondern auch die Unter-nehmen selbst. Denn das Ge-meinschaftserlebnis fördert den Teamgeist – und damit die Motivation der Mitwirkenden. Auch für die Außenwirkung des Unternehmens ist soziales Engagement wichtig: Durch die Teilnahme am Engage-ment-Tag übernimmt der Be-trieb ein Stück Mitverantwor-tung für die Gesellschaft, in der er agiert. „Wichtig ist dabei

vor allem, dass wir das Thema auf eine höhere Ebene stel-len“, hebt Strasser hervor. „Der Engagement-Tag versteht sich nicht als Konkurrenz zu bereits bestehenden CSR-Maßnahmen der Unternehmen, sondern als Ergänzung, bei der alle an ei-nem Strang ziehen.“

Persönlichkeit bildenRaimund Tautscher vom in-

ternational agierenden Unter-nehmen Mahle hat von Anfang an am Engagement-Tag teil-genommen. „Als größte Lehr-lingsakademie in Kärnten le-gen wir auch einen großen Stellenwert auf die Persönlich-keitsentwicklung unserer Lehr-linge“, erläutert Tautscher, der Leiter der Lehrlingsakademie bei Mahle. „Wir möchten un-sere Lehrlinge mit solchen be-wusstseinsbildenden Maßnah-men aus dem Alltagstrott her-ausholen und ihnen auch die Schattenseiten des Lebens nicht vorenthalten. Die Jugendlichen sind mit Feuer und Flamme da-bei und möchten sich auch die-ses Mal wieder engagieren.“ Markus Rodlauer [email protected]

Für einen Tag im Dienst der guten Sache

Dienst am Mit-menschen am Engage-ment-Tag 2011.

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Am 7. Juli findet der erste steirische Engagement-Tag statt. Am 11. Ap-ril wird ein Informationsnachmit-tag im Merkur-Zimmer der Wirt-schaftskammer in Graz abgehalten. Anmeldung unter Tel. 0463/507 755-0. Anmeldung für den Enga-gement-Tag: bis 6. Juni, [email protected]

Engagement-Tag 2011

Wohin mit dem Atommüll? Im kleinen Stadtsaal Mürzzuschlag wird am Sams-tag, 26. 3., um 19 Uhr der Dokumentar-film „Alptraum Atommüll“ gezeigt. Ein-tritt kostenlos. Foto: Klietzmann

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13Freitag, 25. März 2011 Regionen

Graz ist die erste österreichische City of Design. Damit gehört die Murmetropole offiziell zum UNESCO-Netzwerk der Städte.

Berlin, Buenos Aires, Shang-hai: Diese Städte sind Teil des internationalen Unesco-Netz-werkes der Cities of Design. Am 16. März wurde auch die steirische Landeshauptstadt of-fiziell mit diesem Titel ausge-zeichnet. „Graz hat enorm ho-hes kreatives Potenzial. Das ins allgemeine Bewusstsein zu rü-cken, ist uns mit der Verleihung des Status City of Design gelun-

gen“, freut sich Wirtschaftslan-desrat Christian Buchmann. „Dieser Titel ist aber nicht als Finale zu verstehen, sondern als Beginn – Ziel ist es, durch die Umsetzung kreativer Ideen neue Arbeitsplätze zu schaf-fen“, stellt Buchmann klar.

Dieser langfristige Ansatz wird dadurch unterstrichen, dass die Aufnahme in die Unesco-Liste – anders als etwa bei der Europäischen Kultur-hauptstadt – zeitlich nicht be-schränkt ist; Graz ist also per-manent City of Design. Die Ver-leihung wurde durch die be-reits bestehende lebhafte Kre-ativwirtschaft beflügelt. Durch sie werden jährlich 1,5 Milliar-

den Euro an Bruttowertschöp-fung im Großraum Graz er-wirtschaftet – das entspricht ei-nem Anteil von 14 Prozent an der Gesamtwertschöpfung. In der gesamten Steiermark zäh-len 40.000 Arbeitsplätze zum Bereich Kreativwirtschaft, die Tendenz ist weiter steigend.

Auftrag für die ZukunftDieses kreative Potenzial

rückt durch die Auszeichnung als City of Design stärker in den Vordergrund. Der Titel ist da-bei keineswegs als Belohnung für bereits Geleistetes zu ver-stehen, sondern eher als Auf-trag für die Zukunft. „In unse-rem Verständnis ist Design als

gelebte Haltung und Ausdruck einer urbanen und nachhalti-gen Kultur zu verstehen“, stellt Eberhard Schrempf, Geschäfts-führer der Creative Industries Styria, klar. Markus Rodlauer [email protected]

Eine Stadt wie aus dem Bilderbuch

Bereits zum vierten Mal fand die Lehrstellenbörse „Jobmania“ in Zeltweg statt, bei der Unternehmen und Lehrlinge zueinander finden.

Geburtenrückgänge, Ab-wanderung, Bildungskrise: Für viele Unternehmen wird es im-mer schwieriger, geeignete Lehrlinge zu finden. Deshalb wurde das regionale Pilotpro-jekt „Jobmania“ ins Leben ge-rufen. „Lange Zeit haben sich

zu viele Jugendliche für zu we-nige Lehrstellen beworben, die Situation am Arbeitsmarkt hat sich aber gewandelt“, er-klärt Robert Kalbschedl, Lei-ter des AMS Knittelfeld. Jetzt suchten viele Unternehmen zwar händeringend nach Lehr-lingen, Qualifizierung werde aber trotzdem groß geschrie-ben. „Schulabgänger mit ka-tastrophalen Kenntnissen und Noten haben auf Jahre hin-aus keine Chance am Arbeits-markt“, erklärt Bundesrat Gün-ther Kaltenbacher.

Insbesondere die Mädchen nimmt Peter Scheriau von der Wirtschaftskammer Juden-burg dabei in die Pflicht. „Wir brauchen mehr Frauen in der Technik. Dort verdienen sie auch mehr“, fordert er Begeis-terung für technische Berufe ein. Nach wie vor ist die Be-rufswahl aber sehr traditionell geprägt: Frisörin oder Einzel-handelskauffrau ist der Traum-job vieler Mädchen, die Bur-schen tendieren eher zum Kfz-Mechaniker oder zum Elektro-techniker.

Jobmania: Zeltweg sucht die Fachkräfte von morgen

Nur wenige Mädchen wagen sich in einen „Männerberuf“.

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Seit 16. März 2011 ist Graz Öster-reichs erste City of Design. Damit ist die Landeshauptstadt nun auf Au-genhöhe mit Metropolen wie Berlin, Shanghai, Buenos Aires, St. Etienne, Montréal, Nagoya, Shenzhen, Seoul und Kobe.

City of Design

Das Kunsthaus ist das Herz der Design-Stadt.

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14 Freitag, 25. März 2011Regionen

Eine perfekte Chance, um Kooperationen zwischen Wirtschaft und Schülern zu forcieren: Der Recruiting Day fand heuer zum 9. Mal statt.

Der wirtschaftliche Auf-schwung macht sich auch beim diesjährigen Recruiting Day bemerkbar: „Das Interesse sei-tens der Unternehmen war überwältigend. Dieses Jahr wollten wirklich alle mit dabei sein“, freut sich Direktor Gün-ther Schweigler. Namhafte stei-rische Unternehmen, von An-dritz über Knapp bis hin zu SSI Schäfer-Peem, nutzten die Ge-legenheit, sich vor mehr als 470 Schülern zu präsentieren.

Dem Fachkräftenachwuchs gilt vor allem im technischen Bereich besonderes Augen-merk, da sich die Steiermark kontinuierlich zu einem der wichtigsten europäischen Tech-nologie-Standorte entwickelt. „Mit dem Recruiting Day un-terstützen wir die steirischen Unternehmen bei ihrer Suche nach qualifizierten und enga-

gierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern“, ist Burghard Kaltenbeck, Geschäftsführer der Steirischen Wirtschaftsför-derung SFG, von dem Aktions-tag überzeugt.

Wie wichtig den steirischen Wirtschaftstreibenden Gesprä-che und Projekte mit den jun-gen Nachwuchskräften sind, konnte man auch am regen Treiben in der Aula der HT-

BLA Kaindorf erkennen. Um ihr Fachwissen entsprechend zu präsentieren, haben sich die Schülerinnen und Schüler für die Firmen einen besonderen Benefit überlegt.

Wie attraktiv bin ich?„Employer Branding lautet

hier das Stichwort: Wie attrak-tiv sind die Firmen für die Ju-gendlichen? Die Unternehmen

bekommen hier eine direkte Einschätzung ihrer Zielgruppe, das ist das Besondere“, erklärt Direktor Günther Schweig-ler. Mithilfe der Expertise des Young Creative BETA Lab ha-ben die Fachkräfte von mor-gen den Webauftritt der Unter-nehmen auf dessen Attraktivi-tät untersucht. Ergebnis: Nach-holbedarf gibt es im Bereich der sozialen Kompetenz.

Steirische Wirtschaft macht Schule

Gespräche zwischen Unternehmern und Schülern beim Recruiting Day.

Murtal

Die Initiative „Kraft. Das Mur-tal“ ermöglicht mit dem Projekt „Wirtschaft zum Angreifen“ Kin-dern, Betriebe der Region zu er-forschen. Sieben Volksschulen und sechs Kindergärten aus den Bezirken Judenburg, Knittelfeld und Murau haben das Angebot bereits genutzt. Weitere Infos un-ter http://kraft.dasmurtal.at.

Graz

Die Oper und das Theater Next Li-berty werden künftig Räume im „Wilden Mann“ in der Jakomini-

straße nutzen. Durch Baumaß-nahmen ist ein vorübergehender Umzug nötig geworden – im Wil-den Mann stehen rund 2000 Qua-dratmeter zur Verfügung, unter anderem ein acht Meter hoher Konzertsaal. „Somit können wir

Kulturschaffende aus der Oper im Jakominiviertel willkommen heißen“, sagt Stadträtin Sonja Grabner.

*Das Sanatorium Hansa in Graz wurde nach erfolgtem Umbau fei-erlich eröffnet. Friedrich Böhm hat den Betrieb seines Großvaters zu 100 Prozent übernommen, neue Geschäftsführerin ist Roma-na Steinberger.

Steiermark

Kleinregionen – Zusammen-schlüsse von mindestens drei Ge-meinden – helfen, Verwaltungs-

aufwand und Kosten zu senken. Neun Kleinregionen haben sich bereits gegründet und nützen die Synergie-Effekte. Infos unter Tel. 03385/8400, www.regionalma-nagement.at.

Leoben

Zu einer ersten Verhandlungs-runde zur Frage der Wiedereröff-nung der Biogasanlage kam es in Leoben. Gleich zehn Sachverstän-dige waren beim Lokalaugenschein anwesend. Bis Ende März werden sie eine Stellungnahme vorlegen. Bevor über eine Wiedereröffnung der Anlage nachgedacht werden

kann, müssen bauliche Neuerun-gen durchgeführt werden. Eine Bürgerinitiative spricht sich wegen Lärm- und Geruchsbelästigung ge-gen die Anlage aus. „Wenn die An-lage genehmigungsfähig ist, dann bin ich aber verpflichtet, diese zu genehmigen“, so Verhandlungslei-ter Günther Rupp.

Judenburg

Hauptschüler aus Trieben konn-ten sich bei einem Ausflug einen Eindruck von der Höheren Tech-nischen Bundes-Lehranstalt Zelt-weg machen und die Anlage be-sichtigen.Jakomini in Bewegung

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15Freitag, 25. März 2011 Service

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Die Leistungskraft der heimischen Ein-Personen-Unter-nehmen wird jetzt in einem Buch zusammengefasst, das Platz für 101 Vorzeige-EPU hat.

Ein-Personen-Unternehmer, die sich gerne einmal professio-nell und kostenlos präsentieren möchten, sollten sich beeilen. Bis 30. April läuft die Anmel-defrist, um beim Buchprojekt „Gesichter – 101 EPU“ dabei zu sein. Der Titel sagt bereits alles über den Inhalt aus: Die hei-mische Wirtschaftslandschaft wird von vielen Gesichtern ge-prägt, mit 54,4 Prozent sind al-lerdings die sogenannten Ein-Personen-Unternehmen auf dem Vormarsch. Um ihre Viel-falt und Leistungskraft heraus-zustreichen, wurde von der Wirt-schafts-

kammer das Buch initiiert. Ge-nau 101 Unternehmen wird da-bei die Möglichkeit geboten, sich auf einer professionellen Plattform vorzustellen.

Junge-Wirtschaft-Geschäfts-führerin Birgit Plauder wünscht sich einen repräsen-tativen Querschnitt durch alle sieben Branchen und alle neun Bundesländer. Plauder hofft natürlich auf eine starke steiri-sche Beteiligung.

Einmalige ChanceAuch WK-Präsident Josef

Herk möchte allen Ein-Perso-nen-Unternehmen im Land Mut machen: „Das Buch bietet wirklich eine ein-malige Chance. Nicht nur, weil die un-ternehmeri-

sche Leistungskraft auf den Punkt gebracht wird, sondern weil das Buch ein Referenzpro-dukt erster Klasse ist.“ Für die Kunden jedes Unternehmers, aber vor allem auch für Mei-nungsbildner und vielleicht künftige Auftraggeber in der Wirtschaft, die das Buch über die Wirtschaftskammer erhal-ten. Nicht zuletzt stehen alle Unternehmensprofile auch im Netz: www.epu.wko.at/101epu.

Der Erfolg hat 101 Gesichter

54,4 Prozent aller Unternehmer sind EPU, 101 kommen jetzt österreichweit in einem Buch zu Wort.

Rasch bewerben. Bis 30. April läuft die Frist. Anmeldungen: epu.wko.at/101epu. 101 EPU finden öster-reichweit Platz in einem Buch, das deren Vielfalt und Leistungskraft be-schreibt. Die Teilnahme ist kostenlos.

Erfolgsstorys

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16 Freitag, 25. März 2011Service

Die Grundlagen der Herstellung alterna-tiver Kraftstoffe vermittelt der Vortrag „Biokraftstoffe: Wie umweltfreundlich sind sie wirklich?“ am 5. April ab 19 Uhr, Uni Graz. Infos: http://alturl.com/d7w89.

ExPErtEn-FrÜHStÜcK.• Die WK lädt zu einem Experten-Frühstück am 5. April von 7.30 bis 9.30 Uhr im Ho-tel Bokan, Mainersbergstraße 1, Graz. Unternehmer haben dabei die Möglich-keit, Rückmeldungen auf eigene Pro-jekte und Anregungen für neue Unter-fangen zu sammeln – von nachhaltiger Unternehmensstrategie bis Weiterbil-dung für Mitarbeiter. Unkostenbeitrag: 15 Euro pro Person. Infos und Anmel-dung unter Tel. 0316/3375700 oder E-Mail [email protected].

E-Mobil.• Die E-Mobility Austria Conference versammelt Experten aus den Bereichen Elektro- und Hybrid-fahrzeuge für zwei Tage in Graz. Von

Smart Mobility als Kernelement von Smart-City-Konzepten bis zur Frage, ob Elektromobilität Zukunft oder Il-lusion der Automobilindustrie ist, rei-chen dabei die Vorträge: 28. und 29. April, Messeplatz 1, Graz. Weitere In-fos, Anmeldung und Programm unter www.emobility-austria.at.

inFotAg.• Business-Schulen und andere Ausbildungsstätten informie-ren beim MBA-Austria Infotag am 5. April ab 16 Uhr an der Wirtschaftsuni, 1090 Wien, Augasse 6, über ihr Ange-bot. Vorab stehen Experten nach An-meldung für Einzelgespräche mit Inte-ressierten zur Verfügung. Weitere In-fos und Anmeldung unter www.care-ernet.at.

SErVicEtErMinE.•Patentsprechtag, 5. April, 9 bis XX

13.30 Uhr, WK Graz, 0316/601-765, [email protected]

Öffnung des Arbeitsmarktes, 5. April, XX

17 bis 19 Uhr, WK Graz, 0316/601-601, [email protected]

E-Mobil Conference: Anschluss für die Mobilitäts-Branche

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Was ist bei Hospizkarenz von Mitarbeitern zu beachten?

Dazu Andrea Vasvary: Ar-beitnehmer haben die Mög-lichkeit, vom Arbeitgeber zum Zweck der Sterbebeglei-tung von nahen Angehöri-gen oder der Begleitung ei-nes schwerst kranken Kindes

bei Entfall des Entgelts eine Herabsetzung der Normal-arbeitszeit, Änderung der Lage der Normalarbeitszeit oder Freistellung bei Entfall des Entgelts zu verlangen.Hospizkarenz kann für drei bzw. fünf Monate (Beglei-tung schwerst kranker Kin-der) begehrt werden. Der Ar-beitnehmer kann in beiden Fällen eine Verlängerung ver-langen. Die Zeiträume zäh-len für alle dienstzeitabhän-gigen Ansprüche und sind für die Berechnung der Ab-fertigung Alt, die Dauer der Entgeltfortzahlung, die Höhe des Urlaubsanspruches sowie die Berechnung der Kün-digungsfrist zu berücksich-tigen. Bei einer gänzlichen Freistellung gegen Entfall des Entgelts: entsprechende Kür-zung des Urlaubsanspruchs sowie der Sonderzahlungen. Arbeitnehmer haben vom Zeitpunkt der Bekanntgabe bis zum Ablauf von vier Wo-chen nach Ende einen be-sonderen Kündigungs- und Entlassungsschutz.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Andrea Vasvary

Hospizkarenz

Über „Kunst als Forschung – Die Untrenn-barkeit von Episteme und Ästhetik“ refe-riert Philosopie-Professor Hans-Joachim Lenger am 29. März, 18 Uhr, Leonhard-straße 15, Graz, http://alturl.com/scdyo.

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Lehrlinge: Behaltepflicht nach der AusbildungLehrlinge können während der Lehrzeit nicht gekündigt werden, die verpflichtende Behaltefrist bedeutet aber keinen Kündigungsschutz.

Das Berufsausbildungsge-setz sieht vor, dass ausgelernte Lehrlinge nach Beendigung des Lehrverhältnisses im er-lernten Beruf mindestens drei Monate im Betrieb weiter be-schäftigt werden müssen. Diese „Weiterverwendungszeit“ wird auch Behaltepflicht genannt. In vielen Kollektivverträgen wird die Behaltepflicht auf bis zu sechs Monate verlängert.

Die Behaltepflicht kann vom Lehrberechtigten im Rah-men eines befristeten oder unbefristeten Arbeitsverhält-nisses erfüllt werden. Ein be-

fristetes Arbeitsverhältnis en-det grundsätzlich automatisch und ohne weiteres Zutun mit Ablauf der Befristung. An drea Vasvary vom WK-Rechtsser-vice macht aber aufmerksam: „Nach manchen Kollektivver-trägen besteht allerdings eine Vorinformationspflicht.“

SonderbestimmungenEin unbefristetes Arbeitsver-

hältnis kann vom Lehrberech-tigten in der Regel nur unter Einhaltung der vorgeschriebe-nen Kündigungsbestimmun-gen beendet werden. Kollektiv-verträge enthalten häufig Son-derbestimmungen über Kündi-gungsfristen und Kündigungs-termine. Vasvary: „Damit das Arbeitsverhältnis mit dem aus-gelernten Lehrling gegebenen-falls möglichst rasch und ein-fach beendet werden kann,

sollte bereits in einer Zusatz-vereinbarung zum Lehrvertrag für den Zeitraum der Behalte-pflicht ein befristetes Arbeits-verhältnis vereinbart werden.Es müssen dann keine Kündi-gungsfristen und -termine ein-gehalten werden.“

Grundsätzlich besteht aus der Behaltepflicht allein heraus kein Kündigungsschutz. Der Lehrling kann daher schon während der Behaltepflicht vom Lehrberechtigten gekün-digt werden. Vasvary: „Zu be-achten ist unbedingt, dass die Behaltepflicht am letzten Tag der Kündigungsfrist abgelau-fen sein muss. Es darf auch kein sonstiger Kündigungsschutz, z.B. aus Mutterschaft oder Prä-senzdienst, vorliegen.“

Die einvernehmliche Auf-lösung des Arbeitsverhältnis-ses während der Behaltepflicht

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17Freitag, 25. März 2011 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Josef Majcan

„(work)life balance – Disbalance tut XX

weh“, 5. April, 14 bis 17 Uhr, WK Bruck/Mur, 0316/601-600, [email protected]

Außenwirtschaftstagung Südosteuro-XX

pa, 5. April, ICS Graz, 0316/601 400, [email protected]

Das Neue Stmk. Baugesetz, 6. April, XX

10 bis 13 Uhr, WK Graz, 0316/601-

601, [email protected] (siehe Seite 18)

Öffnung des Arbeitsmarktes, 6. XX

April, 18 bis 20 Uhr, Bundesschulzen-trum Feldbach, 0316/601-601, [email protected]

Steuersprechtag, 7. April (ganz-XX

tags), WK Ennstal/Salzkammergut, 0316/601-9600, [email protected]

„(work)life balance – Disbalance XX

tut weh“, 7. April, 14 bis 17 Uhr, WK Leibnitz, 0316/601-600, [email protected]

Öffnung des Arbeitsmarktes, 7. April, XX

18 bis 20 Uhr, WK Hartberg, 0316/601-601, [email protected]

Präsentation der Region Lugansk, XX

7. April, ICS Graz, 0316/601 400, [email protected]

Öffnung des Arbeitsmarktes, 8. XX

April, 18 bis 20 Uhr, WK Gröbming, 0316/601-601, [email protected]

Die 36 Strategien für Ihr China-Busi-XX

ness, 8. April, ICS Graz, 0316/601 400, [email protected]

Seminar „EU-Ausschreibungen im XX

Bereich Nachhaltiges Bauen, Umwelt-schutz und erneuerbare Energien“, 11. April, Graz, 0316/601 400, [email protected]

Übergabeberatungen, jeden Mitt-XX

woch, 9 bis 11 Uhr, WK Graz, 0316/601-661, [email protected]

Diese Termine sollten Sie sich merken: Service in der WK.

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Gibt es ein Service, das mir die Lohn- bzw. Gehaltsabrech-nung meiner Dienstnehmer er-leichtert?

Dazu Klemens Waltl: Für Klein- und Mittelbetriebe entwickelt, bietet die Wirt-schaftskammer Steiermark

in Zusammenarbeit mit der Firma LGVSoft HR Dienst-leistungen GmbH ein ein-faches und kostengünstiges Service an, für das keiner-lei EDV- oder Lohnverrech-nungskenntnisse notwen-dig sind. Einmalig sind die Grunddaten von Firma und Mitarbeitern bekannt zu ge-ben, monatlich ist ein Fax zur Durchführung abzu-schicken – der Rest wird er-ledigt. Das Programm bein-haltet alle steuerlichen und sozialversicherungsrechtli-chen Gegebenheiten der Lohnverrechnung. Der Be-trieb erhält monatlich alle Auswertungen, wie Lohn/Gehaltszettel, Buchungsliste und Lohnkonto. Auf Be-stellung werden auch Jah-resauswertungen (z. B. Jah-reslohnzettel) erledigt. 90 Prozent der derzeit an das Programm angeschlossenen Unternehmen beschäftigen fünf bis 50 Dienstnehmer – das System ist auch für In-dustriebetriebe und große Handelsbetriebe hervorra-gend geeignet.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Klemens Waltl

Dienstnehmer

„Auf Schnäppchenjagd in Griechenland – Wie deutsche Immobilienkäufer die Krise nutzen“ heißt eine Reportage, die den In-vestitionsstandort Griechenland unter die Lupe nimmt: 2. April, 15.15 Uhr, 3 Sat.

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Lehrlinge: Behaltepflicht nach der Ausbildungist grundsätzlich möglich und zulässig. Die einvernehmliche Auflösung des Arbeitsverhält-nisses mit volljährigen Arbeit-nehmern, die den Schutz des Mutterschutz- bzw. Väterka-renzgesetzes genießen bzw. mit Präsenz- und Zivil- oder Aus-bildungsdienern, muss eben-falls schriftlich erfolgen. Für die Gültigkeit der Auflösung von Präsenz- und Zivil- oder Ausbildungsdienern ist zudem eine Rechtsbelehrung des Ar-beits- und Sozialgerichtes oder der AK über den Kündigungs-schutz notwendig.

Infos: Tel. 0316/601-601, [email protected], www.wko.at/stmk/rs/presse

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

18 Freitag, 25. März 2011Service

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Zur Übernahme gesucht Suchen Unternehmen mit Gewer-beberechtigung für Heizung/Kli-ma/Lüftung und Sanitär. Standort: Graz Umgebung. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected], ID 9528

Steinmetzmeister sucht Baunebengewerbe/Steinmetzmeis-ter sucht Nachfolger/Investor. An-fragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected], ID 29658

trachtenstoffe Großhandel mit Textilien sucht Nach-folger. Kernkompetenz: Trachten-stoffhandel und -produktion. An-fragen unter 0316/601-1101 bzw. [email protected], ID 29597

grazer caféGrazer Café (222 m²) in Hauptplatz-nähe sucht Nachfolger. Raucher- und Nichtraucherbereich getrennt, Gast-garten. Anfragen unter 0316/601-1101 oder 0316/601-765 bzw. [email protected], ID 29586

FläcHEnWiDMUngSPlAn•Einleitung der revisionInnerhalb der Kundmachungsfrist be-steht die Möglichkeit, Anregungen auf die Änderung des Flächenwidmungs-plans, etwa von Freiland in Gewerbe-gebiet oder Industriegebiet, einzubrin-gen. Diese Möglichkeit besteht nur alle fünf Jahre und sollte daher zur Be-kanntgabe von konkreten Bauvorha-ben und sonstigen Planungsinteres-sen an die Gemeinde unbedingt ge-nutzt werden. Deutschlandsberg: Wielfresen bis 26. AprilHartberg: Pinggau bis 26. AprilBruck/Mur: Gusswerk bis 26. April

Graz-Umgebung: Gössendorf bis 29. AprilLeibnitz: St. Nikolai im Sausal (5.0) bis 1. MaiVoitsberg: Salla bis 16. MaiJudenburg: Judenburg bis 27. MaiLiezen: Trieben (4.0) bis 31. MaiAuflage des änderungsentwurfsNach der Einleitung der Revision wird ein Änderungsentwurf ausgearbeitet und liegt innerhalb der angegebenen Frist zur Einsicht auf. Begründete Ein-wendungen können in dieser Frist schriftlich bei der Gemeinde einge-bracht werden. Zu prüfen ist vor allem, ob es zu heranrückender Wohnbebau-ung an Gewerbegrundstücke kommt.

Hartberg: Neudau (4.00) bis 4. Aprilgroßes änderungsverfahrenHier kommt es zu punktuellen Ände-rungen des bestehenden Flächenwid-mungsplans. Innerhalb der Frist kön-nen begründete Einwendungen schrift-lich bei der Gemeinde eingebracht werden. Achtung bei heranrückender Wohnbebauung.Leibnitz: Ratsch a. d. Weinstraße (4.06) bis 31. MärzTillmitsch (4.04 und 4.10) bis 30. AprilHengsberg (4.04) bis 24. MärzKnittelfeld: Knittelfeld (3.14) bis 6. AprilHartberg: Waldbach (2.02) bis 11. April

Hartl, Tiefenbach und Pinggau (4.24) bis 18. AprilRadkersburg: St. Peter am Ottersbach (4.02) bis 18. AprilLiezen: Schladming (4.07) bis 18. AprilFeldbach: Zerlach (3.03) bis 20. AprilWeiz: Markt Hartmannsdorf (4.02) bis 26. AprilSt. Margarethen a. d. Raab bis 29. AprilGersdorf a. d. F. (4.01) bis 30. AprilGraz-Umgebung: Peggau (3.06) bis 2. MaiDeutschlandsberg: Pölfing-Brunn (4.12) bis 3. MaiGraz: Graz (3.18) bis 4. April

Die Steiermärkische Baugesetznovelle tritt am 1. Mai in Kraft. Was sich ändert, darüber informiert eine Veranstaltung am 6. April.

Die Harmonisierung des Baurechts wurde lange einge-fordert, jetzt tritt sie in Kraft. Bei einer Veranstaltung in der Wirtschaftskammer wer-den unter anderem folgende Themen von Experten behan-delt: Einbau von Personenauf-

zügen, die barrierefreie Gestal-tung von Bauwerken, Abstell-anlagen für Fahrräder oder die Nutzung der Sonnenenergie – die EU-weite verpflichtende Nutzung der Sonnenenergie soll in abgeschwächter Form auch in der Steiermark umge-setzt werden.

Der Harmonisierung der bautechnischen Vorschriften liegt – dem internationalen Trend folgend – das Prinzip zugrunde, Anforderungen auf Gesetzesebene nur funktional oder leistungsbezogen zu defi-

nieren und technische Detail-bestimmungen in Bezug auf die Erfüllung dieser Anforde-rungen auf technische Richtli-nien auszulagern. Die Möglich-keit dazu soll die Veranstaltung aufzeigen.

Ab Mai: Neue Regeln am Bau

Was ändert sich am Bau – darüber informieren Experten bei einer Veranstaltung in der WK.

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Neues Baugesetz: Mittwoch, 6. Ap-ril, 10 bis 13 Uhr, Europasaal WK, Anmeldung: [email protected]. Kostenlos für Mitglieder.

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19Freitag, 25. März 2011 Gewerbe

Mit mehr als 30 Einreichungen beim Landesnachwuchs-wettbewerb bewies die steirische Fotografenjugend ihre Kreativität.

Brot war das Thema, dem sich die steirischen Nach­wuchsfotografen bei einem Wettbewerb widmeten. „Und die Ergebnisse können sich se­hen lassen“, freut sich Innungs­meister Heinz Mitteregger. Ein Nachwuchsproblem, wie in vie­len anderen Branchen, gebe es bei den Fotografen nicht. Der­zeit werden 18 Lehrlinge in den Betrieben ausgebildet, in der Ortweinschule in Graz gibt es jährlich 15 bis 20 Abgänger. Insgesamt gibt es in der Stei­ermark 390 Fotografen, „viele sind nach wie vor Allrounder, die nicht spezialisiert sind“,

sagt Mitteregger. Der Trend gehe in Richtung Einzelunter­nehmertum. „Etwa 80 Prozent sind EPU, die je nach Auf­tragslage mit Assistenten arbeiten.“ Die Branche ist übrigens zu 70 Prozent in weiblicher Hand.

WettbewerbKategorie Lehr­

linge: 1. Platz: Anke Wolfand, Foto Puntigam, Kindberg. 2. Platz: Bianca Steinberger, Foto Mitteregger, Juden­burg. 3. Platz: Natascha Gras­ser, Foto Hruby, Zeltweg.

Jungfotografen (Ortwein­schule Graz): 1. Platz: Martin Fuchs. 2. Platz: Tamara Stein­wender. 3. Platz: Anna Knaus und Felicitas Planitzer.Infos unter www.fotografen.at

Die Gmundner Fototage finden vom 25. bis 27. März im Kongresshaus Villa Toskana statt. Der Eintritt ist nach Vorabregistrie-rung im Internet frei. Weitere Informatio-nen unter www.fototage.at

Heinz Mitteregger, Landesinnungs-

meister Fotografen

Foto: Fischer

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Styrian Skills: Fotografen am DrückerBester Jungfotograf:

Martin Fuchs steht ganz oben am Stockerl.

Chem. Gewerbe, Reiniger

HeimarbeitDie neuen Tarife für Heimarbeit können ab sofort im Büro der

Landesinnung angefordert wer-den, unter Tel. 0316/601-482 oder E-Mail [email protected].

Fußpflege, Kosmetik, Massage

PiercingDie Bundesberufs-gruppe der Piercer lädt zu einer Sitzung

am 11. April ab 13 Uhr in der WK Innsbruck, Meinhardstraße 14. Ta-

gesordnung: 1. Begrüßung, Eröff-nung. 2. Bericht. 3. Allgemeine Rechtslage, derzeitige Situation. 4. Allfälliges. Um Anmeldung wird gebeten. Weitere Infos unter Tel. 05/90905-1404, E-Mail [email protected].

Gärtner, Floristen

LehrgängeDie Berufsschule für Gartenbau und Floris-tik in 1220 Wien hat

die Einteilung der Lehrgänge be-kannt gegeben. 1. Lehrgang: 5. September bis 28. Oktober. 2. Lehrgang: 5. September bis 11.

November. 3. Lehrgang: 7. No-vember bis 3. Februar 2012. 4. Lehrgang: 28. November bis 3. Februar 2012. 5. Lehrgang: 15. Februar 2012 bis 27. April 2012. 6. Lehrgang: 23. April 2012 bis 6. Juli 2012. 7. Lehrgang: 14. Mai 2012 bis 6. Juli 2012. Weitere In-fos unter Tel. 01/59916-95860 oder www.bsgf.at.

Karosserie, Wagner

KollektivvertragFür die Karosserie-bauer, Karosseriela-ckierer und Wagner

ausgenommen Spengler und La-ckierer gilt ab 1. Mai der neue Kollektivvertrag. Lohngruppe 1: 9,92 Euro. Gruppe 2: 9,48 Euro. Gruppe 3: 8,65 Euro. Gruppe 4 und 5: 8,34 Euro. Gruppe 6: 7,83 Euro. Es gelten folgende Lehrlings-entschädigungen: Lehrjahr 1: 114,21 Euro. Jahr 2: 146,70 Euro. Jahr 3: 177,69 Euro. Jahr 4: 199,87 Euro. Infos unter Tel. 0316/601-431.

Kunststoffverarbeiter

PolyurethaneMit Polyurethanen beschäftigt sich der PUR-Tag am 14. April

in 4942 Gurten, Fillstraße 1. Infos unter Tel. 05/90900-3234, www.kunststoffverarbeiter.at.

PolymereDer Technologienachmittag „Vien-na Polymer Day“ steht unter dem Motto „Kunststoff verbindet“: am 19. Mai ab 14 Uhr in 1200 Wien, Wexstraße 19-23. Infos und An-meldung unter Tel. 01/33126-0, E-Mail [email protected] Lehrgänge

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20 Freitag, 25. März 2011Banken

Die Wirtschaftskrise hat für einen Umbruch in der Banken-welt gesorgt. BKS-Vorstands-direktorin Herta Stockbauer über die Auswirkungen.

Frau Stockbauer, Sie sprechen von einer Regulierungsflut, die über die Banken hereinbricht. Was wird konkret gefordert?

Stockbauer: Natürlich müs­sen die Banken einen Beitrag zur Bewältigung der Krise leis­ten, aber auch die Belastbarkeit der Banken hat ihre Grenzen. Wenn man alle Maßnahmen zusammennimmt, werden Ös­terreichs Banken überdimen­sional zur Kasse gebeten. Ban­kensteuer, Kursgewinnbesteue­rung, Basel III, die Neurege­lung der Einlagensicherung und der steigende administra­tive Aufwand sind eine wahre Belastungslawine.

Welche Auswirkungen hat das für die Unternehmer?

Stockbauer: Die Banken­steuer wird die heimischen Banken im internationalen Vergleich schwächen, da diese vor allem in Konkurrenz zu der nach Basel III geforderten hö­heren Eigenmittelausstattung steht. Basel III wird in der heute vorliegenden Form erhebliche Auswirkungen auf das Kredit­geschäft haben und mit Sicher­heit zu einer Beeinträchtigung der Versorgung der Wirtschaft, vor allem der KMU, mit Kredi­ten führen.

Welches Ziel steht hinter dem EU-Rahmen zum Krisenmanagement, und welche Konsequenzen hat das für die Kreditinstitute?

Stockbauer: Große Banken mussten in der Krise vom Staat gerettet werden, weil sie „too big to fail“ waren. Das hat den Steu­erzahlern in Einzelfällen sehr viel Geld gekostet. Damit dafür in Zukunft vorgesorgt wird, wird diskutiert, einen Fonds einzu­richten, der durch laufende Bei­träge der Banken gespeist wird und im Krisenfall Verluste und Kosten der Abwicklung decken soll. Ferner werden die Befug­nisse der Aufsichtsbehörde im Krisenfall erheblich ausgewei­tet. Das übergeordnete Ziel der EU­Vorschläge zum Krisenma­nagement ist es, Vorkehrungen zu treffen, dass einzelne Ins­titute abgewickelt werden kön­nen, ohne dass ein Übergreifen der Probleme auf andere Insti­tute, die Wirtschaft oder den privaten Sektor stattfindet.

Was haben die Kreditinstitute aus der Krise gelernt?

Stockbauer: Hohe Wachs­tumsraten bergen hohe Risi­ken in sich. Das ist an und für sich eine Binsenweisheit, die aber viele Unternehmen in den Boomjahren vergessen hatten. Die Internationalisierung der Banken ging schneller von­statten als die Entwicklung der Regelwerke und der Auf­sichtsbehörden. Die Liqui­dität wurde als begrenzen­der Faktor für Wachstum kaum noch wahrgenom­men, weil die Märkte sehr liquide waren. Hier hat auf Seite der Banken und der Realwirtschaft

ein gewaltiger Umdenkprozess begonnen. Auch die Risiken von Staaten werden heute genauer un­ter die Lupe genom­men. Und zu guter Letzt werden auch die Analysen von Ratingagenturen heute kritischer beur­teilt als vor der Krise.Veronika Pranger [email protected]

Wendepunkt Finanzkrise

Herta Stock bauer ist Vor-standsdi-rektorin der BKS Bank AG.

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Zukunftssicher 2011: Das Förderpro-gramm der steirischen Landesregierung übernimmt Haftungen für Investitions-, Betriebsmittel- und Avalkredite. Infos dazu finden Sie auf Seite 9. Foto: Fotolia

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21Freitag, 25. März 2011 Industrie

Die EU hat die österreichische Variante des Ökostromdeckels für energieintensive Unternehmen gekippt. Nach-besserungen sind notwendig.

Die EU­Kommission hat die von Österreich vorgesehene Ausnahmeregelung für Groß­kunden beim Ökostrom un­tersagt. Und das, obwohl Ähn­lichem bereits zugestimmt wurde, beispielsweise in Deutschland oder Frankreich. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner hat eine Neurege­lung angekündigt. Der Indus­triedeckel sollte große Strom­verbraucher von einem Teil der durch die Ökostromzuschläge entstehenden Mehrkosten be­freien. Heimische energiein­tensive Unternehmen sehen in der EU­Entscheidung eine ge­

fährliche Wettbewerbsverzer­rung: „Während die Kosten für Ökostrom für eine österreichi­sche Firma jährlich 1,5 Millio­nen Euro betragen, lägen sie bei einem gleichen Unterneh­men in Deutschland lediglich bei 100.000 Euro“, empört sich Markus Ritter, Geschäftsführer des Stahlwerks Marienhütte. Die Folge: ein Nachteil im oh­nehin starken Verdrängungs­wettbewerb auf internationaler Ebene.

Was die Problematik noch verstärkt, ist die Tatsache, dass die Kosten disproportional zum Anstieg des Ökostroman­teils steigen. „Der Anteil des Ökostroms an der Gesamt­stromproduktion muss gemäß den Klimaschutzplänen ja im­mer höher werden“, ergänzt Ritter. „Jeder Monat, in dem es keine Hilfe gibt, kostet uns 200.000 Euro!“ P. M.

Unmut über EU-Entscheid für Ökostrom

Die österreichische Industrie ist stabil, hat aber die Wirt-schaftskrise noch nicht ganz verdaut. Wachstum wird von Auslandsaufträgen getragen.

Die österreichische Indus­trie hat 2010 einen Produkti­onswert von wahrscheinlich 125 Milliarden Euro erwirt­schaftet. Damit liegt sie hinter dem Vorkrisenwert von 2008 von 135,6 Milliarden Euro. Im Jahr 2009 ist die Industriepro­

duktion um knapp 17 Prozent eingebrochen. „Das hat die In­dustrie noch immer nicht ganz verdaut“, sagt Manfred En­gelmann, Bundesspartenge­schäftsführer. Die Produktion habe sich 2010 zwar um 8,5 Prozent erholt, sie liege damit aber um 2,7 Milliarden Euro unter dem Niveau von 2007.

Die Betrachtung der einzel­nen Branchen zeigt ein sehr un­gleiches Bild: „Jene Zweige, die besonders stark von der Krise getroffen wurden, wie Nichtei­sen­Metall, Gießereien, Fahr­

zeugindustrie, Bergwerke und Stahl, haben sich deutlich er­holt“, fasst Engelmann zusam­men. „Stein­ und keramische, Bau­ und Nahrungs­ sowie die Genussmittelindustrie werden aber Mühe haben, in der Bi­lanz von 2010 das Produktions­niveau des Vorjahres zu errei­chen.“ Die Auftragseingänge dürften für das Jahr 2010 etwa 78,8 Milliarden Euro ausma­chen. Gegenüber 2009 nah­men sie damit um 18 Prozent zu. Dafür sind vor allem Aus­landsaufträge verantwortlich.

Konjunktur: Es geht langsam wieder aufwärts

Der Anteil an Ökostrom muss zunehmen – nur, wer soll das bezahlen?

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Die Auftragseingänge haben wieder zugenommen.

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AWO-Sprechtag „Südosteuropa“, 5. April in Graz: Handelsdelegierte aus Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Kroatien, Rumä-nien und Serbien stehen Rede und Ant-wort. Infos: tinyurl.com/6gkxjzt

Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

22 Freitag, 25. März 2011Handel

Liebhaber „von altem Blech“ aufgepasst: Am 28. und 29. Mai öffnet die größte Oldtimermesse Österreichs in Tulln ihre Pforten. Alle Infos dazu finden Sie auf www.oldtimermesse.at. Foto: Fotolia

Die EU plant eine neue Rücknahmerichtlinie für Elektrogeräte, um die Sammel-quoten zu erhöhen. Dagegen läuft der Handel Sturm.

Österreich ist ein Recycling­Musterland. 47 Prozent der in Verkehr gebrachten Massen von Elektrogeräten werden wie­der der Verwertung und Entsor­gung zugeführt. Das 1:1­Rück­

nahme­System hat sich als wir­kungsvoll bewiesen. „Kauft ein Kunde ein neues Gerät beim Fachhändler, kann er das alte dort auch zurückgeben. Denn jeder Händler bezahlt für die in Verkehr gebrachte Ware einen bestimmten Betrag für die Ent­sorgung“, erklärt Bundesgremi­alobmann Wolfgang Krejcik.

Nicht alle EU­Länder gehen derart sorgsam mit den Altge­räten um. Krejcik: „Die Öster­reicher sammeln im Schnitt

pro Kopf und Jahr neun Kilo Elek troschrott, in Italien ist es nicht einmal ein Kilo.“

Elektroschrott Um die Recycling­Muffel

zum Sammeln zu zwingen, hat der EU­Umweltministerrat ei­nen Vorschlag erarbeitet, der die Rücklaufquoten in allen Mitgliedsländern auf bis zu 65 Prozent erhöhen soll. Vorge­sehen ist, dass in Zukunft alle Händler, die Elektrogeräte ver­

kaufen, dazu verpflichtet wer­den, sämtliche Elektrokleinge­räte auch zurückzunehmen.

„Das ist inakzeptabel“, gibt Josef Rosel, Elektrohändler in Birkfeld, die einhellige Meinung der Branche wieder. „Das degra­diert die Händler zur Müllab­fuhr, weil jeder herkommen und seinen alten Toaster hierlassen kann. Egal ob etwas gekauft wird oder nicht. Die Leute sparen sich den Weg ins Sammelzent­rum und lassen den Müll ein­fach beim nächstbesten Händ­ler.“ Ins selbe Horn stößt auch Christian Zöscher vom gleich­namigen Unternehmen in Graz: „Das bedeutet einen enormen fi­nanziellen Aufwand. Man muss Platz für den Schrott schaffen und den dann auf eigene Kos­ten wegtransportieren.“

ExistenzgefährdungDie angedachte 0:1­Rück­

nahmeverpflichtung werde be­sonders die kleinen Händler in ihrer Existenz gefährden, gibt Krejcik zu bedenken. „Elektro­kleingeräte werden spontan ge­kauft. Oft über den Versand­handel oder das Internet. Dort kann man aber alte Geräte nicht zurückgeben. Gekauft wird im Netz und der Händler ums Eck bekommt den Schrott.“

Das werde man so nicht hin­nehmen, gibt sich Krejcik kämp­ferisch. „Österreich übertrifft die aktuellen EU­Quoten schon lange. Die anderen Staaten sol­len mit dem Recyceln erst ein­mal beginnen, bevor eine Neu­regelung unsere Händler in ih­rer Existenz gefährdet.“Veronika Pranger [email protected] richtige Verwertung von Altgeräten ist wichtig, aber die geplante EU-Richtline stößt auf Ablehnung.

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Elektrohändler sind nicht die Müllabfuhr

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23Freitag, 25. März 2011 Handel

Punktgenaue Aufzeichnungen der Arbeitszeiten sind Pflicht. Mangelhafte Dokumentationen werden vom Arbeitsinspektorat finanziell sanktioniert.

Für die Aufzeichnung der geleisteten Arbeitszeiten ist der Arbeitgeber verantwort­lich. Egal ob händisch oder mit Stechuhr, wichtig ist, „dass die Aufzeichnungen punktgenau, zeitnah und glaubwürdig er­folgen“, erklärt Isabella Scha­chenreiter­Kollerics, Expertin der Sparte Handel in der WK. Schachenreiter­Kollerics be­tont, dass die Aufzeichnungen ebenso flexibel dokumentiert sein müssen wie die Arbeitszei­ten im Handel auch tatsächlich sind. „Zur Arbeitszeit gehören sowohl das Fertigbedienen von Kunden als auch Vor­ und Ab­schlussarbeiten.“

Die tatsächlich geleisteten Zeiten sind detailliert festzu­halten, „also nicht pauschal von acht bis 16 Uhr, sondern beispielsweise von 7.53 Uhr bis 16.07 Uhr. Die selbe Ge­

nauigkeit gilt auch für die Pau­sen.“ Die Expertin rät, die Auf­zeichnungen am Ende der Ge­haltsperiode von den Mitarbei­tern abzeichnen zu lassen bzw. bei Stechuhren zur genauen Kontrolle. Denn es kommt den Unternehmern doppelt teuer, wenn falsch gestempelt bzw. mitgeschrieben wird. Legt die

Prüfung durch das Arbeitsin­spektorat mangelhafte oder unglaubwürdige Arbeitszeit­aufzeichnungen offen, werden diese mit bis zu 436 Euro sank­tioniert. Bei Übertretungen ar­beitsrechtlicher Vorschriften drohen bis zu 1815 Euro Strafe – pro Verfehlung und Mitarbei­ter.

Genaue Aufzeichnungen der Arbeitszeiten sind Pflicht; sowohl für Unternehmer als auch für Mitarbeiter.

Agrarhandel

NiederlandeAb 1. April sind dop-pelstöckige Rinder-transporte für Tiere,

die ein Jahr oder älter sind, in den Niederlanden verboten. Weitere Infos unter Tel. 0316/601-585.

Markthandel

Sankt Georgen Der Krämermarkt in der Gemeinde St. Georgen an der Stie-

fing wird verschoben, und zwar vom 24. auf den 25. April.

Außenhandel

Gesetz novelliertDas neue Außenhan-delsgesetz, in dem Kriterien für die Ertei-

lung einer Exportgenehmigung für bestimmte Waren festgelegt sind, ist novelliert worden. Kritik an dem neuen Gesetz äußern die Grü-nen und Amnesty International: Im Vergleich zum ersten Entwurf sei es zu einer Aufweichung der Bestimmungen für Waffenexporte gekommen. Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner meint dazu, das Gesetz sei nach „sachlichen Kriterien umgesetzt, um den Miss-

brauch von genehmigungspflichti-gen Exportgütern so gut wie mög-lich zu verhindern“. Erstmals wer-den Menschenrechtsverletzungen als Kriterium, um die Ausfuhr zu verbieten, in das Gesetz aufge-

nommen. Unterlagen müssen fünf statt drei Jahre aufbewahrt wer-den und in einige Bereichen wurde das Strafmaß bei Vorsatz, Betrug und Täuschung erhöht.

Handel

EORI-NummerDie sogenannte EORI-Nummer (Economic Operators Registrati-

on and Identification) ermöglicht es künftig, alle Wirtschaftsbetei-ligten innerhalb der EU klar zu identifizieren. Die Nummer brau-chen Unternehmer künftig unter anderem zur Zollanmeldung. Eine

EORI-Nummer kann beim Finanz-ministerium beantragt werden. Weitere Infos unter http://alturl.com/vz5b4.

Sekundärrohstoffhandel

Info-VeranstaltungÜber die Neuerungen im Abfallwirtschafts-gesetz informiert eine

Veranstaltung am 12. April von 10 bis 15 Uhr in der WK, 1045 Wien, Wiedner Hauptstraße 63. Die Teil-nahme ist kostenlos, um Anmel-dung bis 5. April wird gebeten. Weitere Infos unter E-Mail [email protected] verschärft

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Genaue Kontrollen schützen vor Strafen

Musterformular zur Arbeitszeitauf-zeichnung zum Download unter wko.at/stmk/handel.Weitere Infos erhalten Sie unter 0316/601-779, Ansprechpartnerin: Isabella Schachenreiter-Kollerics.

Informationen

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

24 Freitag, 25. März 2011Verkehr

Nicht nur den tankenden Kunden setzen die hohen Treibstoffpreise zu. Auch die Tankstellen stehen enorm unter Druck.

Seit Jahresbeginn ist der Die­selpreis in Österreich durch­schnittlich um rund elf Prozent gestiegen – im Vergleich zu 2010 sogar um mehr als 22 Prozent. Ähnlich gestalten sich auch die Preiskurven beim Benzin. „Mit der Erhöhung der Mineralöl­steuer im neuen Jahr hat die Teuerungswelle ihren Anfang genommen“, erläutert Harald Pfleger, Obmann der Tankstel­len. „Die Unruhen in mehreren arabischen Öl­Ländern haben diese noch verstärkt.“ Dennoch werden alternative Treibstoffe

zu we­nig beachtet. „Biodiesel ist im Winter nicht verwendbar und auch für viele Autos nicht fahrbar“, meint Pfleger. Er sieht aber im Gas eine attraktive Alternative für die Zukunft.

PreisgefügeDer jüngste Ruf nach einer

Preisregulierung am Treibstoff­markt ist verpufft. Wirtschafts­ und Energieminister Reinhold Mitterlehner: „Da die Preise in Österreich im internationalen Vergleich nicht stärker gestie­gen sind und kein Marktmiss­brauch vorliegt, sind die Vo­raussetzungen für eine amtliche Preisregulierung nicht erfüllt.“

Fachverbandsobmann Ferdi­nand Müller glaubt nicht, dass

eine Preisregulie­rung die Lösung der Probleme ist – auch nicht jener in der Tankstellenbranche. „Es müs­sen die Spekulationsgeschäfte in den Griff bekommen wer­den. Es kann nicht sein, dass ein Gedanke schon ausreicht, um Rohöl­ und Treibstoffpreise in die Höhe zu treiben.“

Nicht nur die Kunden seien hier Leidtragende, sondern ebenso die Tankstellenbetrei­ber, die er als die echten, gro­ßen Verlierer sieht. „Denn je teurer Treibstoff wird, desto weniger bleibt letztlich übrig, da der Verdienst nicht prozen­tuell, sondern an fixe Cent­Beträge geknüpft ist“, erklärt

Müller. Und auch beim Neben­geschäft würden die Betreiber den Kürzeren ziehen. „Steigt der Spritpreis, sparen die Kun­den bei Ausgaben im Shop oder im Café.“Anja Genser [email protected]

Datenaktualisierung: Auf der Informa-tionsplattform www.parken.at können jetzt wieder alle Garagenbetreiber ihre Standorte und Preise veröffentlichen. In-fos: Tel. 05/90900-3252 oder -3240.

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Spritpreis auf Höhenflug

Die Förderung von Tankanlagen für alternative Treibstoffe wurde bis 31. Mai 2011 verlängert. Nähere Infos zur Förderung und Förderhöhen in der Fachgruppe: Tel. 0316/601-610.

Förderung

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

25Freitag, 25. März 2011 Tourismus

Mittwoch, 6. April, Stadthalle Graz: Jahr-gangspräsentationen des Steirischen Weinjahrganges für Fachpublikum und Weinfreunde. Verkostung des neuen Jahr-ganges. Infos: www.steirischer Wein.

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Obwohl der blaue Dunst aus vielen Gaststuben abgezogen ist, wurde die Raucherdiskus-sion jetzt wieder angefacht. Vom Minister höchstpersönlich.

Eigentlich war es nur ein Satz von Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner, der die Gastronomen im Land er­zürnt. Über eine Zeitung ließ Mitterlehner mitteilen, dass die Übergangsregelung ein Fehler gewesen sei und man sofort ein Rauchverbot in der Gastronomie einführen hätte sollen.

Karl Wratschko, Fachgrup­penobmann Gastronomie, ist mehr als empört und setzt sich für seine Mitglieder mit Ve­hemenz ein – auch mit einem saftigen Brief an Mitterleh­ner: „Es ist verwunderlich, dass ein Minister, der aus der Wirt­schaft kommt, sich nicht hin­ter die Unternehmer stellt.“ Wratschko wünscht sich, dass endlich Ruhe in eine Branche kommt, die aufgrund der dis­kutierten Alkoholsteuer und der unendlichen Gastgarten­diskussion ohnehin unter Dau­erbeschuss steht.

RechtssicherheitWratschko pocht mit Nach­

druck auf die Rechtssicher­heit, die allen Gastronomen im Land zugesichert wurde. „Nur unter der Prämisse, dass bis 2013 auf keinen Fall ein ge­nerelles Rauchverbot in Öster­reich ausgesprochen wird, ha­ben viele Wirte hohe Summen für die Schaffung von Raucher­

abteilen in die Hand genom­men, um so dem Gesetz zu ent­sprechen.“

Die Handschlagqualität der Politik vermisst auch Hans Ho­fer, Spartenobmann Tourismus: „Wir sind froh, dass wir diese Re­gelung – eine klare Trennung in Nichtraucher­ und Raucher­bereiche – geschafft haben.“ Hofer ist verwundert, dass Mit­terlehner erneut Öl ins Feuer gießt, obwohl Gäste und Wirte zufrieden sind. Er verspricht, bei allen Entscheidungen auf Bundesebene ein gewichtiges Wörtchen mitzureden und in keinem Fall zuzulassen, dass an den Regelungen noch einmal geschraubt wird.

TabakgesetzVerständnis für den Ärger

von Gastronomen und Hote­liers im Land hat auch Ger­hard Kienzl, Spartengeschäfts­führer Tourismus und Freizeit­wirtschaft: „Der Kommentar des Ministers ist ein nicht nach­vollziehbarer Schwenk und in jeder Hinsicht entbehrlich.“ Kienzl erinnert daran, dass das Tabakgesetz vor nicht einmal zwei Jahren von der Koalition ausverhandelt und im Parla­ment mit großer Mehrheit be­schlossen wurde. „Die Betriebe erwarten sich gerade jetzt vom Wirtschaftsminister Unterstüt­zung.“

Niemand glaubt im Moment daran, dass in nächster Zeit ein generelles Rauchverbot euro­paweit – und damit auch in Ös­terreich – ausgesprochen wird. Wratschko: „Die EU wird nicht auf Zurufe aus Österreich re­agieren.“

Rauchzeichen aus dem Minister-Büro

Der Griff zur „Kippe“ im Gasthaus steht wieder auf der Kippe.

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Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

26 Freitag, 25. März 2011Consulting

Ab Juli 2012 soll das freie Gewerbe Finanzdienstleis-tungsassistent Vergangenheit sein. Mit harten Konsequenzen für einen ganzen Berufsstand.

Mit der verpflichtenden Befähigungsprüfung wer­den ab 2012 aus den bisheri­gen Finanzdienstleistungsas­sistenten Wertpapiervermitt­ler. Ein qualitativer Quanten­sprung für die Branche, der aber auch weitreichende Fol­gen hat. Hannes Dolzer, Ob­mann der Fachgruppe Finanz­dienstleister, bringt seine Sor­gen auf den Punkt: „Der Vor­schlag des Bundesgesetzes sieht vor, dass Wertpapiervermitt­ler ausschließlich für Wertpa­pierdienstleistungsunterneh­men tätig sein dürfen. Der Um­satz dieser Unternehmen ist al­

lerdings mit 730.000 Euro pro Jahr begrenzt. Aufgrund die­ser Einschränkungen können Unternehmen nur noch ma­ximal fünf Wertpapiervermitt­lern wirtschaftlich sinnvoll Be­schäftigung bieten.“ Die Folge: Viele Wertpapiervermittler ver­lieren ihren Job, viele Kunden ihre gewohnten und fachkom­petenten Berater.

Die Branche wehrt sichDagegen wehrt sich die Bran­

che. Dolzer: „Es gibt keinen praktischen Grund, warum Wertpapiervermittler künftig nicht mehr für Wertpapierfir­men, Kreditinstitute oder Ver­sicherungsunternehmen – die zudem noch strenger kontrol­liert werden – tätig sein soll­ten.“ Die Forderung: Gesetzli­che Rahmenbedingungen so anpassen, dass betroffene Un­ternehmen überleben können.

Qualifizierungsschub wird Jobs kosten

Höherqualifizierung ja – aber kein Aus für Wertpapiervermittler

Unternehmer, die die „2. Steirischen Buchhaltertage“ terminlich nicht wahrneh­men konnten, haben viel versäumt. Von der richtigen steuerlichen Behandlung des Gewinnfreibetrages über die Berufsrechte der Bilanzbuch­halter bis zur Frage, wie man mit Businessplänen auch kon­servative Banker überzeugen kann, spannte sich ein über­aus informativer Bogen.

Der Berufsgruppenob­mann der Buchhaltungsbe­rufe, Johann Kraft: „Höchst

aktuell stand auch die Frage im Raum, was mit der Ent­sendung von Mitarbeitern in Krisengebiete wie Libyen und Japan ist.“ Orientierungshilfe bietet der Dienstvertrag, der genau regelt, wie weit Freiwil­ligkeit auch erzwingbar ist.

Die Einreichfrist zum Constantinus Award 2011 wurde verlängert. Beratungs­und IT­Unternehmen haben noch bis zum 18. April Zeit, ihr bestes Projekt vor den Vor­hang zu holen. Warum lohnt es sich, dabei zu sein? Jede einzelne Einreichung wird von einer hochkarätigen Jury begutachtet. Alle Einreicher werden mit ihren Projekten regional präsentiert, die ein­zigartige Chance, Unterneh­men genau auf dem Ziel­markt zu positionieren.

Mit einem Best­Practice­Beispiel trägt jeder Einrei­cher zu einer Stärkung der Branche bei.

Durch regionale Pressear­beit wird jedes Projekt noch intensiver bekannt gemacht. Eine Nominierung zum Cons tantinus Award dient außerdem als starke Referenz und als Türöffner fürs New Business.

Einreichformular sowie weitere Informationen: www.constantinus.net oder of­[email protected].

Libyen-Thema für Bilanzbuchhalter Constantinus – Einreichen lohnt sich

Johann KraftFoto: Furgler

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Staatspreis Marketing. Noch bis 31. März können Industrie-,Handels-und Dienstleis-tungsunternehmen, Institutionen, Organi-sationen und Verbände einreichen: www.staatspreis-marketing.at

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27Freitag, 25. März 2011 Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

styrian business news Fuhrparkcheck – Motor Spezia l

Soll man einem Mitar-beiter mehr Gehalt bezahlen oder ihm die Privatnutzung des Dienstautos gestatten?

Ein Auto zu haben, ist ein teures Unterfangen. Da fallen Kosten für Versicherung, Ser­vice und Treibstoff an.

Verständlich also, dass Mitar­beiter das Firmenauto am liebs­ten auch für private Fahrten be­nützen. Doch wie viel kostet das den Betrieb?

Im Unternehmen entstehen, sofern der Sachbezug gleich hoch wie ein höheres Brutto­gehalt und das Fahrzeug schon

Private Nutzung des Dienstautos

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vorhanden ist, nur höhere variab le Fahrzeugkosten.

Für den Mitarbeiter stellt die Überlassung und Privatnutzung einen Sachbezug dar, der nur mit dem Sachbezugswert steu­er­ und sozialversicherungs­pflichtig ist. Dazu wird steuerlich ein fiktiver Wert für die private Fahrzeugnutzung angenommen und dem Bruttoeinkommen hin­zugerechnet. Höchstens 600 Euro pro Monat, abhängig vom Kaufpreis des Fahrzeuges und dem Ausmaß der Privatnutzung.

Günstigere VarianteWürde er das Auto aus sei­

nem versteuerten Bezug finan­zieren müssen, würde ein deut­lich höheres Bruttogehalt not­

wendig sein. Unternehmer und Mitarbeiter profitieren also beide von einer privaten Nutzung des Firmenwagens.

Wenn ein Dienstauto also ohnedies im Betrieb vorhanden ist, stellt eine Privatnutzungs­erlaubnis die wesentlich güns­tigere Variante dar. Fällt der Vorteil im Vergleich zum Brut­togehalt für den Mitarbeiter zu hoch aus, kann eine Zuzahlung des Mitarbeiters ausgemacht werden – das kürzt den Sach­bezug.

Aber auch wenn das Dienst­auto erst extra angeschafft wird, kann die Privatnutzung noch immer günstiger sein. Vor allem dann, wenn eine Zuzah­lung vereinbart wird.

Monatsgehalt (brutto) – keine Privatnutzung des Kfz .......... 2500 €jährliche Kosten für den Arbeitgeber ........... 45.916 €Jahres-Nettoeinkommen des Arbeitnehmers (Barbez.) ... 22.630 €Monatsgehalt (brutto) – mit Privatnutzung des KFZ (ca. 10.000 km/Jahr)* .......... 2000 €Mehraufwand jährlich für das Firmenfahrzeug** ...... + 1.175 € jährliche Kosten für den Arbeitgeber ........... 38.025 €Jahres-Nettoeinkommen des Ar-beitnehmers (Barbez.) ....... 18.759 €Der Betrieb spart bei der Dienstautovariante ............... 7.351 €Der Arbeitnehmer erhält 3871 Euro weniger Gehalt, hat aber ein Auto zur privaten Nutzung! Dasselbe Auto privat finanziert, würde aber jährlich 7572 Euro (Erhaltung + Anschaf-fung) kosten! 3701 Euro Vorteil!

Pro und Kontra

*Ford Galaxy (110 PS): zuzurechnender Sachbezug pro Monat = 540€ **Fahrzeug ist bereits vorhanden, der Betrieb trägt alle laufenden Kosten

Page 28: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

28 Freitag, 25. März 2011Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Die Autoindustrie hat für diese Jahr ihr großes Comeback ausgerufen. Die Innovationen der Hersteller 2011.

BMW 6er CabrioEine Konstante bleibt auch

bei der neuen 6er­Generation von BMW erhalten. Die Bayern setzen weiter auf ein Stoffdach, das jetzt wärmer und geräusch­

Schnell, sparsam, komfortabeldämmender wirkt. Unter der Haube setzt man auf einen Ben­zinmotor – einen R6 mit 320 PS oder einen V8 mit 407 PS. Neu ist die Komplettausstattung mit LED, welche der Nachtbeleuch­tung neues Flair gibt. Die offene Oberklasse mit zwei plus zwei Sitzen ist ab 93.650 Euro zu be­ziehen. www.bmw.at

Renault LatitudeAls Angriff auf die obere Mit­

telklasse ist der Renault Latitu­de zu verstehen. Dabei holen

sich die Franzosen Know­how aus Fernost. Der Latitude rollt in Korea vom Band und ist bau­gleich mit dem Samsung SM5.

Mit welchen Innovationen die Hersteller die Kundschaft zu einem Neuwagenkauf bewegen wollen, zeigt unser Motor-Spezial.

Schon auf der „Paris Mo­tor Show 2010“ feierte der Re­nault Laguna seine Weltpre­miere. Renault macht die Ent­scheidung für das Mittelklas­semodell Laguna noch leichter: Mit der Modellgeneration 2010 werden die Limousine und der Grandtour bei um bis zu 1200 Euro gesunkenen Preisen deut­lich besser ausgestattet.

Darüber hinaus überarbeitet der französische Automobilher­

Renault Laguna mit neuer Frontpartiesteller die Motorenpalette: Der Verbrauch wurde bei fast al­len Dieselaggregaten reduziert, wobei gleichzeitig die strengen Grenzwerte der Schadstoff­norm Euro 5 erfüllt werden.

Besonderes Merkmal von Li­mousine und Grandtour ist das neu gestaltete Frontdesign. Mit Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit auf höchstem Ni­veau ist der neue Laguna at­traktiver denn je. Die umfang­

reiche Modellpalette stellt so­wohl dynamische Versionen mit der All radlenkung 4CON­TROL mit fast allen Motorisie­rungen als auch den beson­ders umweltfreundlichen dCi 110 mit einer CO2­Emission von nur 120g/km zur Auswahl. Da­rüber hinaus wird der neue La­guna mit dem innovativen Car­minat TomTom Live® und Bose® Sound System angeboten. www.renault.at

Der Internationale Auto Sa­lon Genf ist traditionell die erste europäische Automes­se des Jahres. Zum ersten Mal fand die Schweizer Mes­se im Jahr 1905 als „Natio­nale Automobil­ und Fahr­radausstellung“ statt. Seit­her öffnet sie jährlich Anfang März für rund zwei Wochen die Pforten.

Über 735.000 Besucher ließen sich dieses Jahr für den 81. internationalen Auto­mobil Salon begeistern, das bedeutet eine Steigerung von sechs Prozent im Ver­gleich zum Vorjahr.

Die Aussteller erklärten sich überaus zufrieden mit der Messe, die das defini­tive Ende der Krise im Auto­mobilsektor versinnbild licht. Noch nie waren so viele Neuheiten vorgestellt wor­den. Das Publikum zeigte sich vor allem an den um­weltfreundlichen Alternativ­technologien interes siert.

Die Automobilindustrie durchlebte 2009/2010 eine schwierige Periode mit der Weltwirtschaftskrise. Dem bekannten Duo Argand/Stu­der ist es jedoch nicht nur gelungen, diese Krise zu überstehen, sondern den Genfer Automobil­Salon als weltweit führende Automo­bilmesse auf Kurs zu halten.

Der nächste Auto­Sa­lon in Genf findet vom 8. bis 18. März 2012 im Genfer PALEX PO statt.

Die Highlights des Salons 2011 sind auf der offiziellen Homepage zu finden:

www.salon-auto.ch

Genfer Salon

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

29Freitag, 25. März 2011 Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

VOGL + CO und alle steirischen Renault Partner

Unschlagbar variabel: Mit vier Ladelängen (2,58 bis 4,38 m), drei Laderaumhöhen (1,70 bis 2,14 m), drei wirtschaftlichen 2.3 dCi-Motoren (101 bis 146 PS), Front- oder Heckantrieb und 2,8 bis 4,5 t zulässigem Gesamtgewicht stellt sich der neue Renault Master stets perfekt auf Ihre Anforderungen ein. Zum Beispiel als neuer Renault Master Kastenwagen Ecoline L1H1 2,8 t schon ab € 16.190,– exkl. USt, € 19.428,– inkl. USt, oder im Leasing mit nur 3,9 % Fixzinssatz. Aktionen gültig bei allen teilnehmenden Renault Partnern bei Kaufantrag bis 31.03.2011, nur für Firmenkunden. Änderungen, Satz- und Druck-fehler vorbehalten. Alle Abbildungen sind Symbolfotos.

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BMW Renting ist ein Angebot der BMW Austria Leasing GmbH, Stand Jän. ‘11; Änderungen vorbehalten. Alle Beträge inkl. NoVA u. MwSt.

Schnell, sparsam, komfortabelDas Fahrwerk ist sehr auf Kom­fort getrimmt und deshalb nichts für sportliche Fahrer. Sportliche Ansprüche stellt dafür die Die­sel­Motorisierung mit Modellen zwischen 150 bis 241 PS. Die vom Hersteller angegebenen Verbrauchswerte von 6,5 Litern auf 100 Kilometern versprechen eindeutig Sparsamkeit.

www.renault.at

Mercedes C-KlasseDie Neuerungen der neuen C­

Klasse sind auf den ersten Blick

nicht leicht erkennbar. Ein zwei­ter Blick fällt aber auf neue Alu­bauteile, die sich freilich günstig auf Gewicht und Verbrauch aus­wirken. Mit Blue­Efficiency­opti­mierten Motoren – neun Model­le von 120 bis 231 PS – verspre­chen die Mercedes­Ingenieure eine Senkung des Sprit­Bedarfs um 30 Prozent gegenüber den Vorgängermodellen. Mit Start­Stopp­Automatik bringt es der C 220 CDI mit 170 PS auf 4,4 Li­ter pro 100 Kilometer. Preis: ab 35.060 Euro. www.mercedes-benz.at

Renault Laguna mit neuer Frontpartie

Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

30 Freitag, 25. März 2011Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Im Dienste der SauberkeitSie geben Tag für Tag ihr Bestes, um uns einen beschwerdefreien Alltag zu ermöglichen: die Gebäudereiniger.

Ob es um die Sauberkeit am Arbeitsplatz, in öffentlichen Ge­bäuden oder auf Verkehrsflä­chen geht, fast immer ist ein mo­derner Betrieb der Gebäuderei­niger­Zunft am Werk.

Diese blickt einer rosigen Zu­kunft entgegen. Eine Ausbil­dung in dieser krisenfesten und vielfältigen Branche verspricht nicht nur gute Aufstiegs­ und Verdienstmöglichkeiten. Auch die Arbeitslosigkeit ist im leis­tungsstarken Gebäude reiniger­Handwerk noch ein Fremdwort.

Mehr als PutzenEine Profession, die heu­

te noch vielfach mit einfachen Reinigungstätigkeiten wie Put­zen, Staubsaugen, Fenster­putzen etc. gleichgesetzt wird. Wenn auch diese klassischen Reinigungsleistungen nach wie vor zum Angebot eines Raum­pflegers oder Gebäudereinigers zählen und die allgemeine Tä­tigkeit jener eines Hausmeis­ters (Hausbetreuers) gleichge­setzt wird, so umfasst das Leis­tungsspektrum des zukunfts­trächtigen Handwerks weitaus

mehr: angefangen von Bau­schlussreinigungen, der Fas­saden­ und Denkmalreini­gung über diverse Dienstleis­tungen im Krankenhaus­ und Altenpflegebereich, Desinfekti­on von Operationsräumen oder Lebensmittelproduktionsstätten bis hin zum Wäschedienst, dem Winterdienst und der Reinigung und Pflege von Grünflächen.

Wen wundert es da, wenn die Lehre zum krisenresistenten Beruf ganze zweieinhalb Jahre in Anspruch nimmt. „Denn put­zen können viele, professionell reinigen hingegen nur wenige“, wie Kommerzialrat Franz Josef Liebich, Landesinnungsmeister der rund 570 Gebäudereiniger

der Steiermark, den Wert der umfassenden Ausbildung be­schreibt. 125 Betriebe besitzen derzeit eine uneingeschränkte Gewerbeberechtigung (mit Befä­higungsnachweis oder Meister­prüfung), rund 445 – mit vorwie­gend hausmeisterlichem Cha­

rakter – eine eingeschränkte Be­rechtigung, wofür keine Befähi­gung erforderlich ist.

Dual-AusbildungDas Know­how für die „Sau­

bermacher“ von morgen wird in einer dualen Ausbildung ver­mittelt – praktisch in den Ausbil­dungsbetrieben und theoretisch im begleitenden Berufsschulun­terricht.

Besonderes Gewicht wird da­bei auf den Erwerb der verschie­densten praktischen Fähig­keiten, wie z.B. die Handhabung moderner Reinigungsmaschi­nen und umweltgerechte Reini­gungsverfahren, gelegt. Umfas­sende Kenntnisse über Gebäu­de, Bauteile und die Beschaf­fenheit von Materialien gehören ebenfalls zu den festen Ausbil­dungsinhalten.

Auch wenn die Anzahl der Lehrlinge im Vergleich zu an­deren Lehrberufen gering ist, so dürfen sich Berufsanwär­ter über vielversprechende Zu­kunftsaussichten freuen. Ge­nerelle Trends wie Outsourcing verleihen der gesamten Bran­che zusätzlich Auftrieb, bereits im Vorjahr konnte man steier­markweit mit 4800 Beschäf­tigten und einem Auftragsvo­lumen von rund 100 Millionen Euro österreichweit einen neu­en Spitzenwert verzeichnen, mit steigender Tendenz.

Der Landesinnungsmeister der steirischen Gebäudereiniger,

KoR Franz J. Liebich

styrian business news

Gebäudereiniger

(Ein sauberes Inserat …)

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Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

31Freitag, 25. März 2011 Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

Styrian Business News

Flexibilität sowie arbeitsrechtliche Sicher-heit im Modell Zeitar-beit überzeugen Arbeit-geber wie Arbeitnehmer.

Viel hat sich im Bereich Zeit­arbeit/Leiharbeit/Personal lea­sing in den letzten Jahren getan. Mögliche Ängste ausgenützt zu werden, oder vor schlechterer Bezahlung wurden ausgeräumt, diese „Schräglage“ ist dank kla­rer gesetzlicher Rahmenbedin­gungen kein Thema mehr.

PersonalressourcenGlobalisierung, Internationa­

lisierung, Flexibilität und Kos­teneffizienz sind nur einige Schlagworte im sich immer ra­

Erfolgsmodellscher drehenden Wirtschafts­markt, auf dem Dienstleistungs­ und Produktionsunternehmen bestehen müssen. Einen Auf­trag nicht anzunehmen, weil per­sonelle Ressourcen für rasches Handeln fehlen, ist die Vergan­genheit, seriöse Personallea­sing­Unternehmen sorgen da­für, dass ein Minus an kompe­tenten Arbeitskräften rasch zu einem Plus für Arbeitgeber wie Arbeitnehmer wird.

VerbindungssystemEine hohe Wettbewerbsfä­

higkeit ist im modernen Wirt­schaftsleben auch und vor allem dem Modell Zeitarbeit zu ver­danken. Personalleasing­Fir­men agieren in kompetenter Brückenfunktion, suchen für in­teressierte Unternehmen qualifi­

Personalstyrian business news

zierte Fachkräfte aus und unter­stützen damit nicht nur die Un­ternehmen, sondern auch die Arbeitssuchenden, die dank zielgerechter Vermittlung einen zuverlässigen Arbeitsplatz, und sei es auch nur auf Zeit, in An­spruch nehmen können. Dass diese Zeitarbeit oft in einer Dau­erstellung endet, ist eine durch­aus positive Begleiterscheinung des Modells Zeitarbeit.

Die Vergangenheit zeigt, dass Zeitarbeiter bis zu vier Jah­re beim selben Unternehmen tä­tig sind! So ist eine Zeitarbeit ungleich beruhigender als etwa Arbeitslosigkeit.

ErfahrungsplusImmer wieder nehmen

Arbeits suchende, nicht nur, um ihre Arbeitslosigkeit zu durch­

brechen, einen Zeitarbeitsjob an. Viele haben erkannt, dass es auf Basis einer hochqualifi­zierten Ausbildung mit Zeitarbeit möglich ist, im In­ und sogar im Ausland einen unnverzichtbaren Erfahrungsschatz zu sammeln und das fachliche Know­how auszubauen.

Zeitarbeiter kommen auch in den Genuss von Urlaubs­ und Weihnachtsgeld sowie Urlaub gemäß den gesetzlichen Be­stimmungen – die Zukunft steht also auf Flexibilität. Die Kunden­zufriedenheit mit den vermit­telten Zeitarbeitern und ­arbeite­rinnen erklärt sich auch mit der hohen Qualifikation der vermit­telten Kräfte, was die sorgsame und verlässliche Auswahl durch die Personalleasingfirmen be­stätigt.

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Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

32 Freitag, 25. März 2011Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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Seit der Firmengründung im Jahr 1992 konnte MPS rund 60.000 Menschen zu einem neuen Job verhelfen.

Maßgeschneiderte PersonallösungenUnser Ziel ist es, jedem Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen anzubieten: Lösungen mit System und perfekter Koordination, die der gewinnorientierten Zielsetzung der Kunden dienen soll.

Unser LeistungsangebotUnsere Leistung reicht vom Personalbereitstellung, der Personalvermittlung bis hin zum HRM für Facharbeiter im Gewerbe & Industrie, Büroangestellte, Produktionsarbeiter, im Bereich Facility & Sicherheitsservice, etc... Beste MitarbeiterbetreuungDer Mensch steht bei MPS Personalservice im Mittelpunkt. Beste Mitarbeiterbetreuung ist bei uns daher oberstes Gebot und ein wesentlicher Bestandteil unserer Firmenphilosophie. Motivierte Arbeitskräfte und beste Kundenberatung reflektieren somit den Grundsatz unseres Unternehmens:

„Verantwortung für den Menschen – für Menschen mit Verantwortung.“

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Der Wirtschaftsauf-schwung hat in den Unternehmen gegriffen. Es wird wieder verstärkt Personal eingestellt.

„In den Krisenjahren haben Unternehmen vor allem nach Zeitarbeitern gefragt. Dauerstel­len wurden weniger besetzt. Die Wirtschaftslage war zu unsicher und man musste flexibel blei­ben, um am globalen, aber auch am nationalen Markt bestehen zu können“, erklärt Renate Ken­zian­Choc, Manpower­Area­Ma­nagerin der Region Süd. Nun hat sich das Blatt wieder gewen­det. Die Wirtschaft hat sich sta­bilisiert, die Auftragsbücher fül­len sich. „Unternehmen verge­ben neben den Zeitarbeitsstel­

len auch die eine oder andere Dauerstelle. Man kann es sich wieder eher leisten, gute Leute zu behalten.“

Nach wie vor fehlt es allerorts an gut ausgebildeten Facharbei­tern. 2011 sind jedoch vor allem Spezialisten in der Administrati­on und im Rechnungswesen ge­

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Verstärkte Personal-nachfrage in der Administration und im Rechnungs-wesenFoto: Fotolia

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Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

33Freitag, 25. März 2011 Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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fragt. „In diesen Sparten bemer­ken wir ein stetiges Ansteigen der Nachfrage nach guten und kompetenten Mitarbeitern, die am Arbeitsmarkt nicht so ein­fach zu finden sind“, weiß Ken­zian­Choc zu berichten. „Be­sondere Kenntnisse und fach­spezifisches Know­how stehen

im Vordergrund. Unternehmen greifen hier gerne auf unseren umfangreichen Bewerberpool zurück.“

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Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

34 Freitag, 25. März 2011Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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Seit über zehn Jahren unter­stützt Hofmann Personal nam­hafte Unternehmen mit innova­tiven Personalkonzepten. Fach­kräftemangel, demografische Veränderungen und die zuneh­mende Globalisierung erfordern flexible Modelle. „Zeitarbeit ist mehr als die kurzfristige Beset­zung einer offenen Stelle. Heut­zutage geht es darum, flexible Beschäftigungsformen zu schaf­fen und damit die Wettbewerbs­

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fähigkeit unserer Kunden zu er­höhen“, betont Markus Archan, Regionalleiter von Hofmann Per­sonal in der Steiermark.

Hofmann Personal zählt zu den Top 3 Zeitarbeitsunterneh­men in Österreich und mit über 1000 Mitarbeitern auch zu den führenden Personaldienstleis­tern in der Steiermark.

Die Ziele für die nächsten Jahre sind ambitioniert: „Wir wollen die Nr. 1 in der Steier­mark werden. Mit der Eröffnung der neuen Niederlassungen in Ilz und Seiersberg haben wir den Expansionskurs eingeleitet. Als nächstes folgt ein Standort in der Obersteiermark“, so der Ausblick von Regionalleiter Mar­kus Archan. www.hofmann.info

Markus Archan will Hofmann Personal zur Nr. 1 in der Steiermark ma-chen, neue Niederlassungen in Ilz und Seiersberg sind bereits eröffnet.

Foto: Hofmann Personal

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35Freitag, 25. März 2011 Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

gestaltetes, interaktives E­Mail. Mit dem integrierten Antwortfor­mular können die Betriebe ohne Aufwand oder Zeitverlust ihren Wunsch nach einer Terminver­einbarung und ihre Interessens­schwerpunkte übermitteln.

Dynamisch & effizientDas AMS kommt in den Be­

trieb, damit bei der Suche von geeigneten Arbeitskräften kei­ne Zeit verloren geht und um die Firma auch über geeignete För­derungen zu informieren. Viele Produkte und Serviceleistungen des AMS dienen der Unterstüt­zung von Unternehmen. Neben der persönlichen Beratung bie­tet das Arbeitsmarktservice sei­nen FirmenkundInnen ein um­fassendes eService­Paket, mit dem eAMS­Konto als Neue­rung. Informationen: www.ams.at

und Personalentwicklung. Das AMS bietet seine bewährte Un­terstützung darüber hinaus auf der Basis eines europaweiten Vermittlungsnetzes an.

Service österreichweitPersonalsuche maßgeschnei-dert mit dem AMS-Service: Mehr als 370.000 Stellen konn­ten im Vorjahr besetzt werden.eServices: Für Aufträge zur Personalvermittlung, Suche nach BewerberInnen, Bean­tragung von Förderungen oder Abwicklungen im Ausländerbe­schäftigungsverfahren – rund um die Uhr – empfehlen sich die Online­Services auf www.ams.at: eAMS­Konto für Unterneh­men und eJob­Room.Information: Das AMS­Servi­ce bietet passgenaue Informa­tionen zu allen Fragen rund um Personal und Arbeitsmarkt. 2010 wurden bei Betriebsbe­suchen mehr als 23.000 Bera­tungsgespräche geführt.Beratung: Ergebnis der lau­fenden ESF­Förderperiode: Qua­ lifizierungsberatung in rund 4100 Unternehmen, Flexibilitätsbera­tung in ca. 450 Unternehmen.Förderung: AMS­Unterstüt­zung bei der Personalentwick­lung. Ergebnis der laufenden ESF­Förderperiode: Qualifizie­rungsförderung für Beschäf­tigte, rund 116.500 geförderte Personen in ca. 15.200 Unter­nehmen.

Interaktiver AuftrittDie Einladung an die Unter­

nehmen zur Kontaktaufnah­me erfolgt bei der eMotion Tour 2011 erstmals über ein grafisch

AMS wieder auf Tour2004 startet Businesstour:Unter dem Motto „Steigen Sie auf unser Angebot ein“ star-tete 2004 eine AMS-Business Tour bei Unternehmen. Mit Smarts im AMS-Design be-suchten SfU-Beraterinnen und -Berater in ganz Österreich ihre Unternehmen, um gezielt offene Stellen zu akquirieren und neue Kontakte mit den Betrieben zu knüpfen. Nächste AMS-Tour 2005:Und wieder sind die Berate-rInnen des AMS unterwegs, um die Jobvermittlung zu for-cieren und die Qualifikation von Arbeitssuchenden sowie Arbeitskräften zu fördern.Erfolg geht 2006 weiter:Die AMS-Smart-Flotte tourt wieder durch ganz Österreich. Dabei steht die Tour ganz im Zeichen der Akquisition von Neukunden sowie inaktiven Kunden. Gleichzeitig wird die Vermittlerrolle des AMS zwi-schen Unternehmen und Ar-beitssuchenden transportiert.AMS Impuls-Offensive ’07:Das Ziel ist: Mit neuen Im-pulsen 163.000 offene Stel-len „mit Lehrabschluss und höher“ zu akquirieren. Auch 2007 soll die Unternehmens-ansprache durch Betriebsbe-suche gesteigert werden.Aktion Dream TeAMS ’08:Bei der Aktion Dream TeAMS konnten Unternehmen ihre Teams mit Unterstützung des AMS komplettieren.log:in 09 AMS Tour:Im Rahmen der log:in 09 AMS Tour konnten sich konzentriert noch mehr Unternehmen als übers Jahr vom breiten Ange-bot des AMS überzeugen.AMS eMOTION Tour 2010:Bei der eMotion-Tour bot das AMS wie in den vergangenen Jahren Unterstützung bei der Personalvermittlung und Ar-beitsplatzerhaltung.

Ihr ArbeitsMarktService

Erfolgsgeheimnis

AMS-Angebote rund um Personalsuche, eSer-vices und Personalent-wicklung werden auf der AMS-Tour vermittelt.

Die Erfolgstour des AMS geht bereits ins achte Jahr. Da­mit zeigt das Arbeitsmarktser­vice als Österreichs größter Personalvermittler einmal mehr eindrucksvoll seine Präsenz am Arbeitsmarkt. Nach Ostern ste­hen in der Steiermark die Be­ratungsbesuche auf dem AMS­Tourprogramm.

eMOTION Tour 2011Als Impulsgeber ist das

AMS in der Steiermark heuer von 26. April bis 13. Mai unter­wegs! Die Beraterinnen und Be­rater des Service für Unterneh­men (SfU) kommen in AMS­ge­stylten Minis zu persönlichen Beratungsgesprä chen mit Un­ternehmerinnen und Unter­nehmern. Im Mittelpunkt stehen dabei die AMS­Angebote rund um Personalsuche, eServices

AMS-Steiermark-Landes -GF Karl Heinz Snobe: „Unser Ser-vice für Unternehmen ist seit dem Jahr 2004 erfolgreich unterwegs zu persönlichen Beratungsge-sprächen mit Unternehmensver-antwortlichen in ganz Österreich.“

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36 Freitag, 25. März 2011Business NewsENTGELTLICHE EINSCHALTUNG

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37Freitag, 25. März 2011 Anzeigen

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38 Freitag, 25. März 2011Menschen

Wirtschaftsminister Rein-hold Mitterlehner hat die ACC Austria aus Fürstenfeld ge-meinsam mit der Anger Ma-chining mit Sitz in Traun mit dem Staatspreis für Innovation 2011 ausgezeichnet. Die For-schungs- und Entwicklungs-stätte ACC Austria – den Preis

nahm Claus Repnik entgegen – sicherte sich den Staatspreis mit dem weltweit einzigartigen Kühl-Kompressor „Delta“. Das Herzstück jedes Kühl- und Ge-frierschrankes kann bis zu 50 Prozent der Energiekosten ein-sparen. „Die neuen Staatspreis-Träger leben eindrucksvoll vor,

Mitterlehner mit den Gewinnern: Dietmar Bahn, Klaus Dirnberger von Anger Machining sowie Claus Repnik von der ACC Austria (v. l.)

Steirer gewinnen den Staatspreis

Maria Wonisch als Ab-teilungsleiterin darf sich freuen: Die Steiermär-kische Sparkasse wurde für ihr ganzheitliches Ge-sundheitsmanagement nach 2005 und 2008 auch 2011 von Minister Alois Stöger mit dem österrei-chischen Gütesiegel für Betriebliche Gesundheits-förderung ausgezeichnet.

Steiermärkische: Gesundes Gütesiegel

Drittes Gütesiegel: Wonisch und Stöger

570 Weine von 165 Betrie-ben wurden verkostet, um die Sieger der Steirischen Wein-trophy 2011 in den Tourismus-schulen Bad Gleichenberg zu küren. Rupert Hochegger, Weinbauberater a. D., Landes-weinbaudirektor Werner Lut-tenberger und Weinbaubera-terin Sabrina Herndl-Lanz präsentierten die Sieger: www.tourismusschule.com.

Weintrophy 2011: Die zehn Sieger stehen fest

Für die zehn Sieger gab es eine goldene Rebe als Anerkennung.

Schurz, Hammer, Berlakovich, Lechner und Rauch (v. l.)

Neptun-Wasserpreis für die steirische Umweltinitia-tive „Denk KLObal, schütz den Kanal!“ aus der kreativen Feder der Agentur „josefund-maria“ von Heribert Maria Schurz und Josef Rauch.

250 Projekte – so viele Bei-träge wie nie zuvor – waren für vier Fachkategorien no-miniert. Die weiß-grüne In-formationsoffensive über-zeugte die Experten-Jury in der Kategorie Wasserkommu-nikation, weil das sonst oft ta-buisierte Thema Abwasser-kanal sympathisch aufberei-

tet wurde. Der Neptun-Was-serpreis wird seit 1999 alle zwei Jahre in vier Kategorien – Wasserschutz, Wasserwelt, Wasserkommunikation und Wasserkreativ – vergeben und würdigt Innovationen, Kom-munikation und kreative Ideen rund um das Wasser.

Bundesminister Niki Ber-lakovich überreichte dem Duo Schurz-Rauch sowie den Vertretern der Auftrag-geber, Franz Hammer und Michael Lechner (GSA bzw. Abwasserverband Grazer-feld), den Preis.

Neptun: Wasserpreis für Umweltinitiative

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Für eine Sache zu brennen – aber nicht ausbrennen: Auf die Gefahren von Burnout machte Birgit Freidorfer bei einem Referat vor Jungunternehmern in der WK aufmerk-sam. Infos: wko.at/stmk/ampuls.

Birgit Freidorfer

Foto: Frankl

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39Freitag, 25. März 2011 Menschen

Mitterlehner mit den Gewinnern: Dietmar Bahn, Klaus Dirnberger von Anger Machining sowie Claus Repnik von der ACC Austria (v. l.)

Steirer gewinnen den Staatspreis

Taten statt Worte ließ die Hypo Steiermark sprechen: Im Rahmen der Partnerschaft mit der Caritas Marienambu-lanz überreichten Generaldi-rektor Martin Gölles und Vor-standsdirektor Bernhard Türk Caritas-Präsident Franz Kü-berl einen Scheck in der Höhe von 3330 Euro für die Finan-zierung einer Rettungsauto- Standheizungsanlage.

Hypo: Scheck für die Caritas Marienambulanz

Karitative Kooperation: B. Türk, F. Küberl, M. Gölles (v. l.)

Herk, Kögl und Majcan: erste Gratulanten bei Sommer (v. l.)

Josef Sommer und Georg Weber (3. v. l.) mit Eröffnungsgästen

Nach knapp einem Jahr Umbauzeit wurde in Bad Rad-kersburg das Historik- und Thermalhotel „Kaiser von Österreich“ wiedereröffnet. Inhaber und Betreiber Jo-sef Sommer, seines Zeichens auch Bürgermeister der Be-zirkshauptstadt, bezeichnet sein Haus als Meilenstein auf dem Weg Bad Radkersburgs zur internationalen Gesund-heitsdestination.

BrückenschlagAußerdem bildet der Tra-

ditionsbau, bei dem Teile der alten Stadtmauer baulich integriert und mit Moder-nem kombiniert wurden, ei-nen Brückenschlag zwischen

dem Thermenareal und der Altstadt.

Nicht weniger als 4,6 Milli-onen Euro wurden investiert, um dem Traditionsbau mo-dernes gastliches Leben ein-zuhauchen. 64 Zimmer bzw. 114 Betten garantieren viel Gemütlichkeit, bei Tisch dür-fen sich Gäste aus dem In-und Ausland vor allem auch über einen Kaiserschmarren freuen, der fix auf der Speise-karte steht.

Im Namen der Wirt-schaftskammer Steiermark gratulierten WK-Präsident Josef Herk, Alois Kögl und Josef Majcan Josef Sommer und lobten sein unternehme-risches Engagement.

Kaiser von Österreich erlebt seine Renaissance

Das designforum Steiermark der Creative Industries Styria präsentiert das Grazer De-signduo White Elephant, Tobias Kestel und Florian Puschmann, bis 1. Mai mit einer ak-tuellen Werkschau im Kunsthaus Graz.

Am 7. April wird vor dem Rathaus das Steiermark-Dorf eröffnet, in dem bis 10. April 700 steirische Gastgeber den Wie-nern einschenken und auftischen: www.steiermark.com. Foto: Stmk. Tourismus/Hammerschmid

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dass Öko-Innovationen der Schlüssel für mehr Wachstum und hochwertige Arbeitsplätze sind“, betonte Mitterlehner bei der Verleihung in Wien. Lan-desrat Christian Buchmann zeigte sich sichtlich stolz auf „seinen“ Gewinner: „Die Steier-mark ist ein Hot Spot für öko-

logische Innovation.“ Erst zum zweiten Mal in der 31-jährigen Geschichte des Staatspreises kürte die Experten-Jury zwei Unternehmen ex aequo zum Sieger. Die Gewinner wurden aus 614 Einreichungen ausge-wählt. Infos: www.staatspreis.at, www.bmwfj.gv.at.

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Page 40: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 12

Neuer ICS-ChefDas InternationalisierungsCen-ter Steiermark (ICS) hat einen neuen Chef. Nach dem beruf-lichen Umzug von Karl-Heinz Dernoscheg als Industrieat-taché nach Brüssel dirigiert Claus M. Tüchler die Agen-den im ICS, das 1,2 Millionen Euro verwaltet und als Türöff-ner heimischer Betriebe in die Welt gilt.

Neuer E-Control-Zweier-VorstandWirtschafts- und Energieminister Rein-hold Mitterlehner hat den Vorstand der E-Control für fünf Jahre neu bestellt. Der bisherige Geschäftsführer Walter Boltz wird als Vorstand verlängert und erhält mit Martin Graf einen gleichbe-rechtigten Co-Vorstand. Der 57-jährige Walter Boltz ist seit 2001 Geschäfts-führer. Davor war er unter anderem führend bei PricewaterhouseCoopers Management Consulting tätig.

Martin Graf arbeitet seit 2002 bei der E-Control im Bereich Betriebswirt-schaft/Tarife/Anreizregulierung. Seit 2007 ist er Leiter der Abteilung „Tari-fe“. Der 34-jährige Graf hat Betriebs-wirtschaft an der Fachhochschule Wie-ner Neustadt studiert und anschlie-ßend einen postgradualen Manage-ment-Lehrgang an der Wirtschaftsuni-versität Wien absolviert. Die Auswahl von Boltz und Graf erfolgte nach ei-nem Hearing auf Basis der Vorschläge eines unabhängigen Personalberaters.

Claus Tüchler

Foto: Fischer

Walter BoltzFoto: E-Control

Martin GrafFoto: Wilke

Steirer gewinnt BuchpreisDer Grazer Clemens J. Setz (li.)

wurde für seinen Erzählband „Die Liebe zur Zeit des Mahlstädter

Kindes“ mit dem Preis der Leipziger Buch messe, Kategorie

Belletristik, ausgezeichnet. Henning Ritter punktete in der

Kategorie Sachbuch/Essayistik mit „Notizhefte“, Barbara Conrad für ihre Übersetzung von Leo Tolstois

„Krieg und Frieden“.

Sie sind Menschen, die sich in besonderer Weise engagie-ren, Außergewöhnliches in ih-rem Beruf und für ihre Mit-menschen leisten: Luise Eder, Ernst Bock und Manfred Os-wald, die von Bürgermeister Siegfried Nagl mit dem Gol-denen Ehrenzeichen der Stadt Graz ausgezeichnet wurden.

Unternehmerischer Erfolg und hohe soziale Verantwor-tung haben Luise Eder als Un-

ternehmerin in der Immobili-enbranche über viele Jahre ge-prägt. In der Schlichtungsstelle der Immobilientreuhänder in der steirischen Wirtschaftskam-mer bewies Eder in zahlreichen Verhandlungen ihr Talent, transparente, objektive und konsumentenfreundliche Lö-sungen herbeizuführen. In der Wirtschaftskammer war Luise Eder zudem viele Jahre im Inte-resse des Wirtschaftsstandortes

Graz tätig und auch stellvertre-tende Innungsmeisterin ihrer Fachgruppe.

Manfred Oswald, Oberst i.R., gilt als einer der „hartnäckigs-ten“ Verfechter des Menschen-rechtsgedankens.

Ernst Bock hat sich als Uni-versitätszeichner an der Medizi-nischen Fakultät der Karl-Fran-zens-Universität und Organisa-tor von unzähligen Ausstellun-gen einen Namen gemacht.

Gold und Dank für drei GrazerDrei Grazer, die sich um die Landeshauptstadt verdient gemacht haben: Oswald, Eder, Bock (v. l.)

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