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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 10, Jahrgang 9, Freitag, 12. März 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Frauen im Vormarsch Erste Bilanz Weinhandel- Obmann Gerhard Wohlmuth über das Weinjahr 2009 Seite 18 Steuerdebatte Trafikanten-Ob- mann Alois Kögl über das Aus des Mindestpreises. Seite 19 Peter Filzmaier im Interview 2 Demo gegen geplantes Kraftwerk 9 Neue Verpackungen im Visier 17 Wirbel um Mineralölsteuer 20 Neuer Chef in Tourismusschule 21 Society: Gastro-Ball 24 Der Frauenanteil in der Wirtschaft steigt: Auch in der Wirtschaftskammer bringen sich immer mehr Un- ternehmerinnen ein. Sechs Steirerinnen stehen bereits an der Spitze einer Fachgruppe. Seiten 4–5 Sie sehen den Verlauf eines typischen Beratungsgespräches mit einem UBIT-Mitglied. ubit-stmk.at Mehr UBIT: Seite 5 Sanierungsplan Details zum neuen Insolvenzrecht auf einen Blick. Seiten 14–15 Foto: bilderbox

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 10, Jahrgang 9,

Freitag, 12. März 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Frauen im Vormarsch

Erste BilanzWeinhandel-Obmann Gerhard Wohlmuth über das Weinjahr 2009

Seite 18

SteuerdebatteTrafikanten-Ob-mann Alois Kögl über das Aus des Mindestpreises.

Seite 19

Peter Filzmaier im Interview 2•

Demo gegen geplantes Kraftwerk 9•

Neue Verpackungen im Visier 17•

Wirbel um Mineralölsteuer 20•

Neuer Chef in Tourismusschule 21•

Society: Gastro-Ball 24•

Der Frauenanteil in der Wirtschaft steigt: Auch in der Wirtschaftskammer bringen sich immer mehr Un-ternehmerinnen ein. Sechs Steirerinnen stehen bereits an der Spitze einer Fachgruppe. Seiten 4–5

Sie sehen den Verlauf eines typischen Beratungsgespräches mit einem UBIT-Mitglied.

ubit-stmk.atMehr UBIT: Seite 5

SanierungsplanDetails zum neuen Insolvenz recht auf einen Blick.

Seiten 14–15

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2 Freitag, 12. März 2010Aktuell

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Dass der Wirtschaftsbund seine klare Dominanz weiter ausbauen konnte, hat selbst den renommierten Politologen Peter Filzmaier überrascht.

Herr Professor, die Wirtschafts-kammerwahlen sind geschlagen. Hat Sie das steirische Ergebnis überrascht?

Filzmaier: Ja und nein. Dass der Wirtschaftsbund nicht nur auf hohem Niveau verbleibt, sondern nochmals zulegt, war so nicht unbe-dingt zu erwarten. Voraus-gesagt wurden hingegen die Probleme des Wirtschaftsver-bandes im Vergleich zu 2005, als die SPÖ noch in der Op-positionsrolle war, und die Gewinne der Grünen.

Wie beurteilen Sie das Abschnei-den der blauen Fraktion? In der Steiermark hat der RFW 3,1 Pro-zent verloren und liegt nun bei 8,2 Prozent der Stimmen.

Filzmaier: Die Freiheitli-chen im RFW hätten sich ver-mutlich auch selbst mehr er-wartet, da die letzten Wahlen nach einer schwierigen Situa-tion für die Mutterpartei FPÖ stattfanden – Stichwort Knit-telfeld und Parteispaltung – und man deshalb ein klares Plus vermuten konnte. Doch im Grunde entsprachen die steirischen Ergebnisse ja auch dem bundesweiten Trend.

Wie erklären Sie sich, dass der RFW prozentuell am meisten Stim-men verloren hat, während die Grünen prozentuell am meisten dazu gewinnen konnten?

Filzmaier: Die Grünen pro-fitieren von der Entwicklung einer zunehmenden Zahl von Ein-Personen-Unternehmen besonders im städtischen Ge-biet, das ist ein Hoffnungsge-biet für sie. Der RFW schaffte es weder, ausreichend Proteststim-men zu sammeln, noch beson-ders gut sein Klientel zu mobi-lisieren. Letzteres ist dem Wirt-schaftsbund scheinbar sehr gut, und vor allem zielgerichtet gelungen. Natürlich hat dieser dafür auch die größte Struktur und die meisten Mittel.

Der WB ist klarer Sieger, in der Steiermark sogar mit 76 Pro-zent. Ein Erklärungsansatz für die starke Dominanz, die sich durch alle Bundesländer zieht? Welche Rolle hat die Krise dabei gespielt?

Filzmaier: Neben der Mobili-sierung als Grund hat die Krise keine Wechselstimmung aus-gelöst. Stabilität und Fortfüh-rung der bisherigen Interessen-vertretung wurden stärker ge-wollt. Es ist angesichts der kla-ren Mehrheitsverhältnisse auch für kleinere Listen zugegeben schwierig zu argumentieren, wie sie bei mehr Stimmen wirk-lich eine ganz andere Interes-senvertretung machen würden und ob diese stark genug ge-genüber Regierung oder in der Sozialpartnerschaft wäre.

Wie beurteilen Sie die Wahlbetei-ligung bei der Kammerwahl?

Filzmaier: Die Wahlbeteili-gung ist sehr niedrig, aber man muss relativieren: Neue Berufs-gruppen wie die selbständigen Pflegekräfte sind noch sehr fern von der Kammer, und bei der Hochschülerschaft liegt die

Wahlbeteiligung gar unter 30 Prozent. Trotzdem ist die Kam-mer gefordert, noch mehr Un-ternehmer in laufenden Kon-takt mit ihr zu bringen.

Wen nehmen Sie da konkret in die Pflicht?

Filzmaier: Von den wahl-werbenden Gruppen im Wahl-kampf kann man das nicht ver-langen, sie kümmern sich lo-gischerweise um die Stim-menmaximierung und mo-bilisieren bloß die eigenen Anhänger.

Was glauben Sie, wie könnte man in Zukunft mehr Unternehmer für die Wahl mobilisieren?

Filzmaier: Es gibt kein

Patentrezept, um mehr po-litische Be-teiligung in wenigen Wochen zu fördern, das braucht Langzeitkon-zepte.Interview: Karin Sattler [email protected]

„Unternehmer wollen Stabilität“

„Die Wirtschafts-krise hat

keine Wechselstim-mung ausgelöst.“

Bei der WK-Wahl in der Steiermark wurden 35.525 Stimmen abgegeben, das entspricht einer Wahlbeteiligung von 49,2 Prozent.• Klarer Wahlsieger ist der Wirt-schaftsbund (WB) mit 76 Prozent der Stimmen. Verglichen mit der WK-Wahl 2005 konnte der WB noch ein-mal um 1,7 Prozent zulegen. Exakt 26.994 Stimmberechtigte wählten den WB.• Der Sozialdemokratische Wirt-schaftsverband (SWV) konnte das Ergebnis von 2005 indes nicht hal-ten, hat 1,7 Prozent verloren und liegt jetzt bei neun Prozent. Während

2005 noch 3813 Unternehmer den SWV wählten, waren es heuer 3199.• Die prozentuell größten Verluste (minus 3,1 Prozent) musste der Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender (RFW) einstecken. Er hält jetzt 8,2 Prozent der Stimmen. 2929 Unter-nehmer machten ihr Kreuzerl beim RFW, 2005 waren es noch 4038.• Großer Erfolg für die Grüne Wirt-schaft: 2005 erstmals angetreten, haben die Grünen um ein Prozent zugelegt und halten jetzt 5,2 Pro-zent der Stimmen. 2005 haben 1103 Unternehmer grün gewählt, diesmal 1855.

Wahlergebnis im Überblick

Es gibt keine Pa-tentrezepte für eine höhere Wahlbeteili-gung.

Peter Filzmaier

Dem WB ist es am besten gelungen, sein Klientel zu mobilisieren.

Peter Filzmaier

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3Freitag, 12. März 2010 Aktuell

Nicht für jeden erschließen sich auf Anhieb der komplexe Apparat der Wirtschafts-kammer und das Prozedere vor und nach der Wahl.

Die Urabstimmung ist vorü-ber, doch bis zur Wahl des Prä-sidenten ist es noch ein weiter Weg. Was und wie eigentlich ge-wählt wurde, erklärt der Leiter der Geschäftsstelle der Haupt-wahlkommission, Jürgen Köst-ner: „Bei der Kammerwahl ha-

ben die Mitglieder einer Fach-organisation Kandidaten in den Ausschuss gewählt. Die Mandatsgröße der Fachorga-nisationen variiert und hängt von der Mitgliederanzahl und der wirtschaftlichen Bedeu-tung ab.“

Vom 15. März bis Ende Ap-ril finden die konstituieren-den Fachorganisationssitzun-gen statt. Hier wählen die Aus-schussmitglieder den FO-Ob-mann und seine zwei Stellver-treter. Gewählt werden kön-nen nur Ausschussmitglieder,

jede Liste kann drei Kandida-ten nennen. Diesem Vorschlag muss mehr als die Hälfte der Ausschussmitglieder derjeni-gen Wählergruppe, die einen Wahlvorschlag einbringt, zu-stimmen. Die Abstimmung ist geheim, das Wahlverfahren ist das so genannte D’Hondtsche Verfahren (eine Methode der proportionalen Repräsenta-tion), welches auch bei der Ur-wahl angewandt wurde.

Vom 19. bis zum 27. April fin-den die konstituierenden Spar-tenkonferenzen statt. Diese kön-

nen in der Praxis als Schnitt-stelle zwischen den Fachorgani-sationen und dem Wirtschafts-parlament verstanden werden. Der Zustellungsbevollmächtigte jeder Fraktion gibt bekannt, wer in welcher Sparte ein Man-dat besetzt, aus dieser Liste wer-den anschließend – je Sparte – ein Obmann und zwei Stellver-treter gewählt. Zeitgleich mit den Spartenkonferenzen wer-den die Delegierten des Wirt-schaftsparlaments namhaft ge-macht, die am 19. Mai den Prä-sidenten wählen.

Nun lautet das Motto: Nach der Wahl ist vor der Wahl

Die WK-Wahl ist geschlagen: Jetzt heißt es für die Kammer-spitze, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Die Richtung gibt das Arbeitsprogramm vor.

Bei der WK-Wahl wurden die Weichen für die Zukunft gestellt: Die Ausschüsse in den einzelnen Fachgruppen sind gewählt, die Kräfteverhältnisse im steirischen Wirtschaftspar-lament festgelegt (siehe auch Beitrag unten).

Jetzt heißt es für die Kam-merspitze: Ärmel hochkrem-peln und den erfolgreich ein-geschlagenen Weg weiter fort-setzen. Die geschlagene Wahl ist für das Präsidium der Wirt-schaftskamer ein „klarer Ar-beitsauftrag“, sind sich WK-Präsident Ulfried Hainzl und seine beiden Stellvertreter Re-gina Friedrich und Benedikt Bittmann einig.

Und dieser Arbeitsauftrag ist klar definiert: Im Arbeits-programm sind die fünf gro-ßen Schwerpunkte für das heu-

rige Jahr festgelegt, und da gibt es jede Menge zu tun. Zum ei-nen geht es darum, das Unter-nehmertum in der Gesellschaft besser zu verankern, Perspekti-ven in der Wirtschaftskrise auf-zuzeigen und die Jugendbe-schäftigung auch in Zukunft zu sichern. Weitere große Ziele, die die Wirtschaftskam-mer im heurigen Jahr voran-treiben will: die Reform der öffentlichen Verwaltung und den Wirtschaftsstandort Steier-mark zu stärken und fit für die Zukunft zu machen.

Eindeutiger Arbeitsauftrag

Das Präsidium der Wirtschaftskammer: Regina Friedrich, Ulfried Hainzl, Benedikt Bittmann

RichtigstellungIn der Ausgabe Nr. 9 vom

5. März 2010 ist uns beim Beitrag unter dem Titel „Der WK-Wahlkampf ist ge-schlagen: Wirtschaftsbund als klarer Sieger“ leider ein Fehler unterlaufen: Erich Schoklitsch, Spitzenkan-didat des Rings Freiheit-licher Wirtschaftstreiben-der (RFW), legt Wert auf die Feststellung, dass der Wechsel in der Obmann-schaft der RFW keinerlei Einfluss auf das Wahler-gebnis gehabt haben kann. „Ich bin bereits seit zwei Jahren Landesobmann des RFW Steiermark. Der Ob-mann-Wechsel kann mit dem Wahlausgang absolut nichts zu tun haben“, stellt Schoklitsch klar.

Wir entschuldigen uns für den Fehler! Die Redak-tion der „Steirischen Wirt-schaft“.

Erich Schoklitsch Foto: Furgler

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4 Freitag, 12. März 2010Aktuell

Frauen behaupten sich in der Wirtschaft souverän, das bestätigt auch das Ergebnis der WK-Wahl: Immer mehr Frauen bekleiden Führungspositionen.

Frauen sind in der Wirt-schaft auf der Überholspur: Mit einem Anteil von rund 37 Prozent liegen Unternehme-rinnen in Österreich weit über dem EU-Durchschnitt. Dieser Trend entspricht auch der Ent-wicklung innerhalb der Spar-ten. Dass Frauen auch ver-stärkt von Unternehmerinnen und Unternehmern als deren Repräsentantinnen gewählt werden, beweisen die Vizeprä-sidentin der Wirtschaftskam-

mer Steiermark, Regina Fried-rich, sowie die steigende Zahl von Obfrauen in den Fach-gruppen.

Christine Dressler-Korp geht als Obfrau des Elektro- und Einrichtungsfachhandels be-reits in die zweite Amtsperiode, doch eines hat sich durch die Wirtschaftskammerwahl geän-dert – war Dressler-Korp zuvor noch die einzige steirische Ob-frau unter 95 Obmännern, hat sie jetzt fünf Kolleginnen.

Neue Mitstreiterinnen„Es ist wirklich unheimlich

toll, dass es nun weitere Mit-streiterinnen gibt“, freut sich Dressler-Korp über die Erhö-hung des Frauenanteils an den Spitzen der Fachgruppen.

Gabriele Machhammer ist Ob-frau der Gesundheitsberufe, Grete Pöltl des Markt-, Stra-ßen- und Wanderhandels, Syl-via Loibner des Taxi-Gewer-bes, Daniela Müller-Mezin der Abfall- und Abwasserwirtschaft und Petra Brandweiner-Schrott der Ingenieurbüros. Die Riege der Funktionärinnen in der Wirtschaftskammer komplet-tiert Sabine Wendlinger-Sla-nina als Obfrau der Regional-stelle Graz-Stadt.

Ein Rundruf unter den stei-rischen Obfrauen hat deut-lich gemacht, dass die größ-ten Schwierigkeiten für Unter-nehmerinnen in der Vereinbar-keit von Familie und Beruf lie-gen. „Hier ist vor allem die Poli-tik gefordert“, analysiert Mach-

hammer, „denn eine Frau soll nicht vor der Entscheidung ste-hen müssen, ob sie entweder in die Selbständigkeit gehen oder Kinder haben will.“

Keine BarrierenBesondere Strategien auf

dem Weg zum beruflichen Er-folg müsse keine Frau verfol-gen, sind sich alle Obfrauen si-cher, denn gerade in der Wirt-schaft zählten Fakten wie Wis-sen und Geschick. Frauen hat-ten im Ausbildungsbereich enorm aufgeholt, und bei glei-cher Qualifikation gebe es auch grundsätzlich für alle die selben Chancen, bestäti-gen die Befragten. „Frauen werden auch nicht abgehalten, den Schritt in die Selbstän-

Die steirische Wirtschaft hat starke Frauen

Christine Dressler-KorpFoto: Fischer

Gabriele Machhammer Foto: Fischer

Grete PöltlFoto: Fischer

Sylvia LoibnerFoto: Fischer

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5Freitag, 12. März 2010 Aktuell

ubit news

Mag.(FH) Birgit [email protected]

„Stecken Sie Ihre Mitarbeite-rInnen nicht einfach in Turn-schuhe, sondern fragen Sie sie, was sie wirklich brauchen!“ Mag.(FH) Birgit Mang www.ubit-stmk.at

beitsfähigkeit erhält. Das Herz­stück von BGM ist der „Ge­sundheitszirkel“. Hier stehen die MitarbeiterInnen als „Ex­pertInnen ihrer eigenen Ge­sundheit“ im Mittelpunkt. Es werden Ressourcen und Belas­tungen der MitarbeiterInnen gesammelt und Lösungsvor­schläge ausgearbeitet. Stecken Sie Ihre MitarbeiterInnen nicht einfach in Turnschuhe, sondern fragen Sie sie, was sie wirklich brauchen! Wo MitarbeiterInnen das Gefühl haben „Denen liegt etwas an mir und meiner Ge­sundheit“, werden BGM­Pro­jekte langfristig auch mit Erfolg gekrönt sein. Nicht ohne Grund fördert der „Fonds Gesundes Österreich“ die Prozesskosten von ganzheitlichen Betrieb­lichen Gesundheitsförderungs­projekten mit bis zu 100%.

Betriebliches Gesundheitsma­nagement (BGM) ist mehr als das Bereitstellen von Pausenäp­feln. Altmodisch ausgedrückt: BGM kümmert sich um den ganzen Menschen mit dem Ziel, dass dieser gern zur Arbeit kommt, seine Leistungsfähig­keit voll einbringt und seine Ar­

Betriebliches Gesund-heitsmanagement

Wer

bung

digkeit zu machen. Wer grün-den will, gründet. Da gibt es keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen“, bringt es Brandweiner-Schrott auf den Punkt.

Eventuell komme Frauen in leitenden Positionen subti-leres diplomatisches Geschick zu Gute, man könne jedoch nicht von unterschiedlichen Führungsstilen zwischen Män-nern und Frauen sprechen – die Art, sich in einer Position zu behaupten, sei immer al-lein von der jeweiligen Person abhängig, sind sich Machham-mer und Müller-Mezin einig. Die generelle Chancengleich-heit wird auch dadurch bestä-tigt, dass keine der befragten Obfrauen im Laufe ihrer Kar-

rieren jemals aufgrund ihres Geschlechts an Barrieren ge-stoßen ist – und das, obwohl sie sich in von Männern dominier-ten Branchen bewegen.

Starke NetzwerkeAls mögliches Hindernis

im Beruf und speziell auf dem Weg an die Führungsspitze se-hen die Befragten die oft man-gelde Solidarisierung unter den Frauen selbst. Um den Weg zum beruflichen Erfolg für Frauen weiter zu ebnen, müssten endlich alte Rollen-bilder aufgebrochen, Klischees widerlegt und die bestehenden starken Netzwerke noch enger geknüpft werden, fordern die Obfrauen ein engagiertes He-rangehen.

„Uns allen ist bewusst, dass wir auch zu einem gewissen Grad Vorbildwirkung haben, und wir wollen Frauen dazu er-mutigen, uns zu folgen“, sieht Machhammer einen wichtigen Auftrag in der Funktion der Obfrauen.

Daniela Müller-MezinFoto: Fischer

Petra Brandweiner-SchrottFoto: Schrotter

Sabine Wendlinger-SlaninaFoto: Fischer

Erster österreichischer Unterneh-merinnenkongress: Am 6. und 7. Mai 2010 ist die WK Wien der Treff-punkt für Frauen in der Wirtschaft aus ganz Österreich!Sämtliche Informationen zum Pro-gramm, den Vorträgen und Online-Anmeldung unter www.unterneh-merin.at/kongress.

1. Frauen-Kongress

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6 Freitag, 12. März 2010Serie

Mit 18 Jahren machte Johannes Herbsthofer seine Meisterprüfung und übernahm ein Jahr später einen Malerbetrieb. Seit 2010 ist sein Be-trieb klimaneutral. In Graz soll eine Filiale entstehen, Wege sollen mit Elektroautos zurückgelegt werden. Mitarbeiter: 25. www.herbsthofer.com, www.humus-derfilm.at.

Malerei Herbsthofer

Österreichurlaub oder Fern-reise?

Keine Flugreisen. Meine Kinder und ich lieben das

Meer, wir fahren im Som-mer an die nahegelegene Adria.

Genuss oder Askese?Gutes Essen, gutes Bier

oder guter Wein und mit Freunden zusammensitzen, das ist für mich der größte Genuss.

Frühling oder Herbst?Wir warten den gan-

zen Winter über auf den

Frühling, sobald der letzte Schnee weg ist, startet bei uns die Arbeit.

Jeans oder Anzug? Ich bin kein Anzugtyp,

man kann auch Sakkos zur Jeans tragen.

Großes oder kleines Auto?Für die Familie ein gro-

ßes Auto. Es kann aber trotz-dem energiesparend sein und wenig CO2 ausstoßen.

Johannes Herbsthofer

Als Mitgliedsbetrieb der Ökore-gion Kaindorf versucht der Maler Johannes Herbsthofer, die regionale Kreislauf-wirtschaft anzukurbeln.

1983 übernahm Johannes Herbsthofer im Alter von 19 Jahren den Malerbetrieb sei-nes Großonkels. Seit einigen Jahren verfolgt er ein visionä-res Ziel: „Wir wollen in unse-rem Unternehmen 100 Prozent CO2-Neutralität“, erklärt er. „Es geht uns nicht nur darum, CO2-Emissionen zu reduzieren, son-dern auch zu kompensieren.“

Möglich ist das durch die Teilnahme an der „Ökoregion Kaindorf“: Durch ein Humus-aufbauprojekt, an dem sich die regionale Landwirtschaft be-teiligt, werden große Mengen von CO2 im Boden gebunden. Indem Unternehmen dafür re-gionale CO2-Zertifikate erwer-ben, können sie ihren Kohlen-dioxid-Ausstoß kompensieren.

Herbsthofer nimmt auch Faktoren wie Transport oder Produktion in die Berechnung der jährlich in seinem Unter-nehmen anfallenden CO2-Mengen mit hinein. „Das Pro-

dukt, das ein Kunde kauft, soll bereits CO2-neutral sein, und nicht erst nach einigen Jahren“, führt er seine Pläne weiter aus.

Herbsthofer hat seinem gan-zen Betrieb einen ökologischen Anstrich verpasst: von den Far-ben, die er einsetzt, über die Dämmmaterialien bis hin zum Recycling-Geschäftspapier und Fair-Trade-Kaffee. Inner-halb von zwei Jahren ist es ihm gelungen, den betrieblichen CO2-Aufwand um 50 Prozent zu reduzieren – dafür wurde er 2008 mit dem Trigos für Öko-logie belohnt.

Bewusstseinsbildung„Einige Mitarbeiter waren

am Anfang skeptisch, jetzt sind sie selbst aktiv mit dabei“, freut sich Herbsthofer, der viel Zeit in Bewusstseinsbildung inves-tiert hat. Die Umstellung war nicht leicht. „In fünf bis zehn Jahren wird der Großteil der Unternehmen genau so arbei-ten“, ist er überzeugt.

Statt räumlich zu expandie-ren, hat Herbsthofer seinen Aktionsradius auf 50 Kilometer eingeschränkt und auf zu weit entfernte Kunden verzichtet – um die Transportwege kurz zu halten. Als Vater einer dreijäh-

rigen Tochter und eines sieben-jährigen Sohns macht er sich viele Gedanken über die Zu-kunft: „Ich möchte für meine Kinder alles mir Mögliche un-ternehmen, um den Klima-wandel einzudämmen“, erklärt er. „Und dies in meiner Firma umzusetzen, ist eine sehr er-füllende Aufgabe.“ Es ist ihm wichtig, viel Zeit mit seinen

Kindern zu verbringen, und seit sein Sohn Fußball spielt, trainiert er 19 junge Fußballer.

Auch sonst ist er sportlich, er fährt stundenlang mit dem Fahrrad durch die Gegend: „Dabei werde ich klar im Kopf und kann Gedanken ausbrü-ten“, lacht er. Petra Mravlak [email protected]

Beim Radfahren hat Johannes Herbsthofer die besten Ideen.

Klimaneutraler Malerbetrieb

Eine Serie der „Steirischen Wirtschaft“

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7Freitag, 12. März 2010 Karriere

Was steht aktuell auf dem Erfolgsprogramm? Jetzt will ich‘s wissen!

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n Kostenrechnung und Controlling für Einsteiger Eine Einführung in das Con-trolling mit Fallbeispielen und die Vorbereitung auf den Kostenrechnerlehrgang. 25301.029Z 22.-23.3.10, Mo, Di 9-17 WIFI Graz, € 320,-n Im Einkauf liegt Gewinn 12802.019Z 17.-18.3.2010, Mi, Do 9-17 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 300,-n Vergaberecht für Bieter 13343.019Z 19.3.10, Fr 9-17 WIFI Graz, € 180,-n Einnahmen-Ausgaben-Rechnung – Basiskurs 29500.049Z 19.-20.3.10, Fr 14-22, Sa 9-17 WK Regionalstelle Hartberg, € 320,-n Schlagfertigkeitstraining und Umgang mit schwierigen Fragen 01409.029Z 17.-18.3.10, Mi, Do 9-17 WIFI Süd, Unterpremstätten, € 300,-n Kommunikation und Verhalten – Einführung Das Basiswissen für eine er-folgreiche Kommunikation. 01510.019Z 16.-17.3.10, Di, Mi 9-17 WK Regionalstelle Weiz, € 300,-n Ausbildung zum Laser-schutzbeauftragten 39807.029Z 22.-25.3.10, Mo-Do 17.30-22 WIFI Obersteiermark, Niklasdorf, € 370,-n Ihr Umstieg auf Office 2007 31918.069Z 17.3.2010, Mi 8-17 WIFI Graz, € 120,-

Im Berufsbild ist es die höchste Stufe, die man als Profikoch erreichen kann: Die Prüfung zum Küchenmeister stellt hohe Anforderung an das Können.

Die drei Besten, die diesmal als Abschluss der Meisterschule die vielfältigen Prüfungsaufga-ben für das Diplom meistern konnten, haben ganz unter-schiedliche Lebensläufe. Ge-meinsam ist ihnen – neben der Liebe zum Beruf – der Einsatz für hohe Qualität.

Der Jüngste„Mein Küchenchef hat auch

mit 24 die Prüfung zum Kü-chenmeister geschafft: und der ist mein Vorbild“, erzählt Christian Schiechl. Er arbeitet als Chef de Partie im Supreme Hotel in Reiters Burgenland-ressort in Bad Tatzmannsdorf. „Ich habe immer schon viel Li-teratur zur Küche gelesen und im Internet recherchiert. Der theoretische Teil ist mir persön-lich darum nicht so schwer ge-fallen wie manchen Kollegen.“

Der HeimkehrerGeorg Gossi hat bei Esel-

böck im Taubenkobel seine Lehre absolviert (derzeit vier Gault-Millau-Hauben): „Ich bin einfach mit dem Moped hingefahren und habe gesagt: Bei Ihnen will ich lernen“, erin-nert sich Georg Gossi.

Dann kamen unter anderem zwei Jahre in der Schweiz, und – auf den Kontrast kann auch nicht jeder verweisen – er hat für die Soldaten auf Auslands-einsätzen in Syrien und im Ko-sovo gekocht. „Auf die Küchen-meisterprüfung habe ich mich voll konzentriert“, räumt Ge-org Gossi ein. „Von Peter Sprin-ger und seinem Team kann man sehr viel lernen – und

auch die Kollegen bringen ihre unterschiedlichsten Erfahrun-gen ein.“

Der KüchenchefSeit acht Jahren ist Manfred

Mayer Küchenchef im SPA-Ho-tel Erzherzog Johann in Bad Aussee. Nach der Lehre im Schloss Pichlarn war er viel unterwegs, unter anderem im London Langham Hilton. „Als Koch musst du ständig dei-nen Horizont erweitern“, ist er überzeugt. Für seine Küche setzt er vor allem auf die Part-nerschaft mit heimischen Lie-feranten: „Im persönlichen Kontakt kann man durchaus

auch auf die Qualität Einfluss nehmen.“

Der MaßstabEine umfangreiche Theorie-

prüfung, ein Pflichtmenü, ein selbst kreiertes 5-Gang-Menü, eine Finger-Food-Präsentation – die Prüfungskandidaten wa-ren vielseitig gefordert: „So ein Niveau erreicht man nur mit mehrjähriger Erfahrung“, be-tont Peter Springer, der Top-Trainer in der Aus- und Wei-terbildung für Köche am WIFI. „Das Diplom zum Küchenmeis-ter vergeben nicht Restaurant-tester, sondern erfahrene Pro-fis aus der Küche.“

Diplome für Küchenmeister

Top: Georg Gossi, Manfed Mayer und Christian Schiechl

Qualität und Ideenreichtum, präsentiert als Finger-Food

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8 Freitag, 12. März 2010Regionen

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Voitsberg fürchtet um Gesundheit und Jobs, doch Ex-Landesrat Hirschmann kontert: „Kraftwerk wird gar nicht in Betrieb genommen.“

Am 1. März zog ein Tross aus rund 400 Teilnehmern durch Graz und verteilte eine Petition an den – wegen einer Klausur anwesenden – Kanzler Werner Faymann sowie Vizekanzler Jo-sef Pröll und auch an Landes-hauptmann Franz Voves, sei-nen Stellvertreter Hermann Schützenhöfer und Landesrat Manfred Wegscheider.

Die Forderung der Demons-tranten war und ist eindeutig: „Das Kraftwerk in Voitsberg darf nicht in Betrieb genom-men werden!“ Der Obmann der „Aktion Zukunft Voits-berg“, Georg Kürzl, bringt auch

viele Argumente vor, warum er sich gegen die Wiederinbe-triebnahme wehrt: „Wir haben in unserem Bezirk laut Statistik Austria die höchsten Sterbera-ten bei Krebs- und Herz-Kreis-lauf-Erkrankungen, die Im-mobilienpreise sind im Keller und wir befürchten eine hohe Abwanderung besonders bei den Jungen. Außerdem würde das Kraftwerk viele Arbeits-

plätze im Tourismus kosten“, zeigt sich Kürzl besorgt. Auch vom angekündigten Kompe-tenzzentrum hält er nicht viel, denn „in unserem Bezirk gibt es keine Fachkräfte dafür. So bleibt nur der Dreck bei uns.“

Ex-Landesrat und Lobbyist Gerhard Hirschmann versteht die ganze Aufregung nicht. „Investor Mirko Kovats will und wird das Kraftwerk nicht

in Betrieb nehmen, geplant ist nur ein CO2-Kompetenzzent-rum, in dem wir die Technik des Schadstoffabscheidens er-forschen und weiterentwickeln wollen.“

Im Fokus hat man dabei die vielen asiatischen Kraftwerke, denen man die Zukunftstech-nologie verkaufen möchte.Ingo Suppan [email protected]

Heftige Proteste gegen Kohlekraftwerk

Zirka 400 Demonstranten verlangten von der Politik ein „Nein“ zum Kraftwerk ÖDK III in Voitsberg.

Das Schigebiet Lachtal kooperierte mit dem FH-Studiengang Interna-tional Marketing & Sales Management am Campus02.

Ziel dieser Zusammenar-beit war es, das Potential des Lachtals bei der Bevölkerung in Graz und Umgebung zu er-heben. Der Geschäftsführer der Lachtallifte und -seilbah-nen, Wolfgang Rappold, zeigte sich über die Analyse sehr er-

freut: „Von den Studierenden wurde gute Arbeit geleistet. Ei-nige Ergebnissen werden wir sicher in die Praxis umsetzen, wie beispielsweise die Ober-grenze für Tagestickets von derzeit 30 Euro beizubehalten – damit sind wir eine der güns-

tigsten Schiregionen.“ Schon jetzt ist das Lachtal die dritt-beliebteste Destination bei Ta-gesskiausflügen, bei der Frage nach zukünftigen Ausflugszie-len übertrumpft man sogar die Hebalm und nimmt den zwei-ten Platz ein.

PraxisbezugBesonders stolz auf „ihre“

Studenten war Astrid Oberzau-cher, Leiterin des „Know-how Transfer Market Research“ am Studiengang Marketing & Sales. „Das intelligente Studi-

endesign lässt auch zahlreiche Rückschlüsse auf andere stei-rische Schiregionen zu“, lobt Oberzaucher die Ergebnisse der Arbeit eines ganzen Semes-ters. Damit solche erfolgrei-chen Praxisarbeiten auch ge-lingen, bedarf es einer fundier-ten theoretischen Ausbildung, die jedem Projekt vorangeht.

„Unser Studiengang wickelte im vergangenen Jahr ganze 15 Praxisprojekte ab“, betont Oberzaucher die erfolgreiche Zusammenarbeit von Wirt-schaft und Campus02.

Lachtal: Studie durchleuchtet touristisches Potenzial

Astrid Oberzaucher

Am 13. und 14. März (8.00 bis 18.00 Uhr) findet bei freiem Eintritt der 88. Gady-Markt statt. Das Motto lautet „Sterz & Herzhaftes“. Detailliertes Programm im Internet unter www.gady.at.

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9Freitag, 12. März 2010 Wirtschaft

111 Landesinnung der Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechniker

13 Ausschussmandate

Liste 1 STEIRISCHE WIRTSCHAFT - Peter Wagner - Steirischer Wirtschaftsbund

101 Wagner Peter Hermann, Landesinnungsmeister Ing., 18.09.1950, 8020 Graz, Keplerstraße 14

102 Reinalter Johann*, 12.07.1950, 8911 Admont, Admont 74

103 Berger Anton, Ing.*, 22.05.1971, 8075 Hart bei Graz, Harter Süd Straße 10

104 Kneihsl Ludwig, Ing*, 20.09.1956, 8680 Mürzzuschlag, Königsbrunngasse 7

105 Schaffler Karl Erwin, Ing.*, 17.02.1958, 8130 Frohnleiten, Brunnhof 3B

106 Steiner Wolfram Dieter, Dipl.-Ing.*, 28.04.1968, 8962 Gröbming, Hauptstraße 800

107 Wiederer Helmut, Ing., 14.07.1959, 8641 St.Marein im Mürztal, Industriestraße 2

108 Ruppert Michael, Dipl. Ing. Dr.*, 12.03.1959, 8510 Stainz, Sackstraße 8

109 Steiner Helmut*, 30.10.1941, 8740 Zeltweg, Hauptstraße 169

110 Haas Roland*, 09.08.1966, 8430 Leibnitz, Fettingergasse 13

111 Dampfhofer Siegfried, 31.12.1959, 8052 Thal, Steinbergstraße 140

112 Zeiringer Heide*, 08.02.1964, 8850 Murau, Erzherzog-Johann-Siedlung 7

Liste 2 Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband Steiermark (SWV) und Parteifreie

201 Pichler Wolfgang Klaus*, 15.03.1966, 8570 Voitsberg, Rosenberggasse 14

Liste 3 RFW (Ring Freiheitlicher Wirtschaftstreibender und Parteifreie)

301 ** Zöttel Hildegard, Dipl.-Ing.(FH)*, 12.08.1965, 8042 Graz, Styriastraße 12A

* Vertreter einer juristischen Person oder eines sonstigen Rechtsträgers ** Minderheitenmandat (zusätzlich) gem. § 97 Abs. 4 WKG

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308

Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, [email protected]

Chefredakteur: Mag. (FH) Kurt Egger

Redaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Redakteurin), Mag. Petra Mravlak (Redakteurin)

Kontakt: redak [email protected]

Produktion: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Mar-keting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, Graz

Fotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Ar-chiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertretene Meinung muss nicht mit jener der Wirt-schaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhalt-liche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auf-traggeber.

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Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

10 Freitag, 12. März 2010Wirtschaft

WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser plädiert für gezielte Anreize zur beruflichen Gleichbehandlung von Mann und Frau.

„Wir dürfen nicht mit der Brechstange vorgehen, wie das Quoten und die Offenlegung von Einkommen wären. Das bewirkt gar nichts und wäre eine massive Belastung der Be-triebe“, betont Hochhauser und verwahrt sich gegen Vor-würfe, die Betriebe würden ihre Mitarbeiterinnen ungleich behandeln.

Österreich liegt mit einer Frauenbeschäftigungsquote von 65,8 Prozent weit über dem EU-Schnitt von 59,1 Prozent. In Ländern mit geringem Ein-kommensunterschied wie Malta und Italien ist die Erwerbs-

quote gering. In Italien arbeitet nicht einmal jede zweite Frau. Dass die Nordländer in zahl-reichen Vergleichsstudien bes-ser abschneiden, liegt vor allem an den Rahmenbedingungen: So steht Schweden hinsichtlich der Qualität der Kinderbetreu-ung an der Spitze. Österreich hat beim Ausbau von Kinderbe-treuungsplätzen mit flexiblen Öffnungszeiten Aufholbedarf.

Neben besseren Bedingun-gen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sei das Auf-brechen von Rollenbildern notwendig, so Hochhauser. Die WKÖ, das Wirtschaftsmi-nisterium und die Industriel-lenvereinigung haben das Pro-gramm „Zukunft.Frauen“ ge-startet. Es bietet Teilnehmerin-nen fachliches Rüstzeug und ein Netzwerk, auf das sie auf ih-rem Weg an die Spitze zurück-greifen können.

Keine Quote mit der Brechstange

Gleichbehandlung ist gesetzlich geregelt. Anreize dafür wirken.

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Seit 1.1.2010 ist die Ökologisie-rung der Maut für Kraftfahrzeu-ge mit mehr als 3,5 t hzG in Kraft getreten. Ziel ist der Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeu-ge und damit eine nachhaltige Reduktion der Stickoxid- und Partikelemissionen.

Wer die Umwelt mit weni-ger Schadstoffen belastet, zahlt auch weniger. Unter diesem Motto steht die Öko-logisierung der Maut, die per 1.1.2010 in Kraft getreten ist. Kraftfahrzeuge mit mehr als 3,5t hzG, die einen geringe-ren Schadstoffausstoß haben, zahlen weniger Maut, da die EURO-Emissionsklasse als zusätzliches Kriterium bei der Berechnung der Mauthöhe be-rücksichtigt wird. Wie bisher hängt die Höhe der Maut auch von der Achszahl sowie von der Anzahl der gefahrenen Kilometer ab.

Kundenfreundliche Umstellung. Besonderes Augenmerk wird bei der Ökologisierung der Maut auf die einfache Tarif-umstellung gelegt: Bereits be-stehende Verträge bleiben wei-terhin gültig und die GO-Box muss nicht ausgetauscht wer-

Anreiz für Einsatz umwelt-freundlicher Busse und Lkw

den! Die Ökologisierung der Maut für Lkw und Busse er-fordert lediglich eine Neuein-stellung der GO-Box bei einer GO Vertriebsstelle. An den GO Vertriebsstellen kann man die entsprechende EURO-Emissi-onsklasse deklarieren und die notwendigen Nachweisdoku-mente an die ASFINAG Maut Service GmbH schicken.

Einfacher Nachweis der Emissionsklasse. Für die Deklaration ist ein Ver-triebsstellenbesuch unbedingt erforderlich, da die richtige Emissionsklasse in der GO-Box gespeichert werden muss (Ausnahme: Für Kraftfahr-zeuge mit den EURO-Emis-sionsklassen 0 bis III ist eine Deklaration an einer GO Ver-triebsstelle nicht notwendig).Die Erbringung des Nachwei-ses der Emissionsklasse kann sowohl vor als auch nach der Deklaration erfolgen. Eine Nachweiserbringung ist erst ab EURO IV erforderlich. Die Prüfung der Nachweis-dokumente wird zentral bei ASFINAG durchgeführt, wo sie innerhalb von 14 Kalender-tagen ab der Emissions klassen-Deklaration eingelangt sein müssen.

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Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

11Freitag, 12. März 2010 Anzeigen

FOLLOW ME SEMINARMeisterhaft übergeben und nachfolgen

Ein Frühstück mit Profis

Mit der Initiative „Follow me – Betriebsnachfolge in der Steiermark“ unterstützen wir Sie bei Ihrer Betriebsnachfolge. Wir lotsen Sie durch den Dschungel der Unternehmensbewertungen, Steuern, Finanzen, Förderungen und Haftungsfragen. Wir liefern Informationen zum Thema Gewerberecht, Sozialversicherung, Betriebsanlagen und unterstützen Sie in sämtlichen organisatorischen Belangen sowie bei der Nachfolgersuche.

DAS PROGRAMM● MeisterhafteBetriebsnachfolge Überblick der Themen, Herausforderungen und Aufgaben● DerNachfolgeplan/VonderBilanzzum Unternehmenswert Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, i2b&GO!● DerWegzumGeld/FinanzierenundFördern Steiermärkische Sparkasse, SFG

● Derrechtlich-technischeRahmen/ VonVerträgenundBescheiden Notare, TÜV, Behörden● ServicevonAbisZ/EinBeispielsagtmehr alsvieleWorte Die Serviceleistungen der Wirtschaftskammer und ihrer PartnerIm Anschluss: Gelegenheit zu Einzelgesprächen mitProfis!

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Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

12 Freitag, 12. März 2010AMS News Freitag, 12. März 20108 AMS News

AMS eMOTION-Tour 6. bis 23. April in der SteiermarkSo einfach geht’s: Unterneh-men erhalten in den nächsten Tagen ein AMS-Mailing. „Ein-fach die gewünschten Fel der ankreuzen, Sticker anbringen und anschließend diese Sei-te kopieren oder scannen und an den/die AMS-Berater/in zwecks Terminvereinbarung faxen oder mailen. Unterneh-men gewinnen. Mit Glück: ei-nen Mini für ein halbes Jahr im Firmendesign. In jedem Fall: passgenaue Personalvermitt-lung, vielfältige Fördermög-lichkeiten, persönliche Bera-tung, attraktive eServices. Un-ternehmen, die kein Mailing erhalten, können sich jeder-zeit an ihre/n BeraterIn im Ser-vice für Unternehmen wenden oder an die nächste AMS-Ge-schäftsstelle.

EServices für Unternehmen l eJob-RoomMit dem neuen eJob-Room, Österreichs größter Online-Jobbörse, wird die Personal-suche für Unternehmen noch einfacher. Unternehmen kön-nen aus einem Pool von rund 250.000 Bewerberinnen und Bewerbern auswählen. Ein weiterer Vorteil: Stelleninse-rate werden durch die Mög-lichkeit der „freien Suche“ noch besser und schneller ge-funden.

l eAMS-KontoMit dem persönlichen eAMS-Konto haben Unternehmen Zu-gang zu einer Reihe von inno-vativen AMS-Angeboten. Un-ternehmen können das AMS online mit der Personalsuche beauftragen und den eJob-Room nutzen.

Mehr zum Thema „eServices des AMS und welchen Nutzen haben Unternehmen davon“ gibt es in der Ausgabe der Steirischen Wirtschaft am 9. April und unter www.ams.at

Professionelle Bera-tung vor Ort in Sachen Jobvermittlung, För der-ungen und virtuelle AMS-Welten.

Die Berater/innen vom Ser-vice für Unternehmen (SfU) star-ten am 6. April in der Steiermark ihre „eMOTION-Tour“. Sie sind – wie in den Jahren zuvor – drei Wochen lang mit ihren entspre-chend gestylten Fahrzeugen zu Betrieben unterwegs. Professio-nelle Beratung steht bei dieser Kampagne im Vordergrund. Da-bei setzt das AMS verstärkt auf KundInnennähe. „Besonders in bewegten Zeiten brauchen Unternehmen einen zuverläs-sigen Partner am Arbeitsmarkt“, weiß Karl-Heinz Snobe, Lan-desgeschäftsführer des Arbeits-marktservice Steiermark. In be-währter Weise beraten SfU-Mit-arbeiterInnen in punkto Förder-möglichkeiten oder wenn freie Stellen besetzt werden sollen. Wichtiger Schwerpunkt der heu-rigen Tour: die Präsentation der neuen eServices.

Virtuelle AMS-WeltenBei den eServices handelt es

sich zum einen um den eJob-room, Österreichs größte On-

line-Jobbörse, und zum ande-ren um das neue eAMS-Konto für Unternehmen. Dieses eAMS-Konto ist ein elektronisches Konto, über das Betriebe eine Reihe von Online-Services des AMS rund um die Uhr in An-spruch nehmen können. Der Startschuss erfolgte in diesen Tagen, und bis 2014 sollen die Angebote noch ausgebaut und der organisatorische Umbau ab-geschlossen sein. Die verschie-denen Kommunikationskanäle, wie etwa persönliche Kontakte, Mails, telefonische Serviceline, Homepage, eJobRoom, werden aufeinander abgestimmt und optimiert.

Das Ziel: Unternehmen kön-nen ihr Personal selbst über den eJobroom suchen und fin-den oder das AMS mit der Per-sonalsuche und -auswahl über das eAMS-Konto beauftragen und gemeinsam mit dem AMS bearbeiten. Zudem können Un-ternehmen mit ihrem eAMS-Konto Förderanträge (z.B. für die Qualifizierungsförderung für

Für Unternehmen unterwegsBeschäftigte) elektronisch be-antragen. Der Vorteil für Unter-nehmen: Dienstleistungen des Service für Unternehmen sind somit flexibel abrufbar, trans-parent und können effizient ge-nützt werden.

Mehr Betriebsbesuche An dem Anspruch, noch per-

sönlicher auf die KundInnen zu-gehen zu können, ändert sich jedoch trotz „Multichanneling“ nichts. Im Gegenteil: „Die Bera-terInnen, die dann weniger All-tagsgeschäfte zu erledigen ha-ben, können ihre Zeit besser für Betriebsbesuche und maß-geschneiderte Betreuung der UnternehmenskundInnen nut-zen“, betont Karin Fuchs, Leite-rin des steirischen Services für Unternehmen (SfU). Betriebs-besuche, wie etwa im Rahmen der eMotion-Tour, werden in Zu-kunft ebenso verstärkt zum Tä-tigkeitsfeld der SfU-Mitarbeite-rInnen gehören wie die gesamte Palette der Personalvorauswahl und Beratungen über das regio-nale Arbeitskräfteangebot, För-derungsmöglichkeiten und Qua-lifizierungsangebote sowie ge-setzliche Rahmenbedingungen.

Ihr ArbeitsMarktService

AMS-eServiceNEWS

AMS-Chef Karl Heinz Snobe

Page 13: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

13Freitag, 12. März 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Das neue Insolvenzrecht: sanieren statt ruinieren•Steuerkalender für März•Tipp von Ingrid Kuster zur Jugendstiftung•Einladung zur Veranstaltung: „Unternehmenssanierung – Gewusst wie!?“•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

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Gesetze, die den Schutzbereich der Mitarbeiter betreffen, sind auszuhängen oder via EDV allen Beschäftigten zugänglich zu machen.

Eines gleich vorweg: Verwal-tungsstrafen bei einem Verstoß gegen die Aushangpflicht ge-hören auf Initiative der Wirt-schaftskammer der Vergangen-heit an. Trotzdem werden Wirt-schaftstreibende immer wie-der rechtswidrig zur Zahlung einer Pönale gedrängt. Unter anderem von einem privaten Rechtsberater.

Er drohte im Fall des Zuwi-derhandelns mit Strafen und forderte für die Zusendung ei-nes im Buchhandel um 24,50 Euro erhältlichen Exemplars der aushangpflichtigen Ge-setze 144,95 Euro! Es geht ein-facher: Alle Infos sind ganz

leicht abzurufen: www.wko.at, Suchbegriff: aushangpflich-tige Gesetze. Die Straffreiheit entbindet Unternehmer aber nicht von der Aushangpflicht. So sind eine Reihe von Geset-zen sowie die dazu erlassenen Verordnungen in jeder Arbeits-stätte an allgemein zugängli-cher Stelle für die Mitarbeiter aufzulegen.

Am einfachsten ist es aber, die aushangpflichtigen Ge-setze in Form von Gesetzesaus-gaben, die von mehreren Ver-lagen herausgegeben werden und im Buchhandel erhältlich sind, am schwarzen Brett aus-zuhängen.

Aushang durch EDVDie Aushang- beziehungs-

weise Auslagepflicht ist aber auch dann erfüllt, wenn die Gesetze durch geeignete elek-tronische Datenverarbeitung oder durch geeignete Telekom-

munikationsmittel zugänglich gemacht werden.

Voraussetzung dafür ist, dass sämtlichen Arbeitnehmern ein Bildschirmarbeitsplatz zur Ver-fügung steht.

Für jene, die über keinen Bildschirmarbeitsplatz verfü-gen, muss an geeigneter, für den Mitarbeiter leicht zugäng-licher Stelle ein elektronischer Datenträger samt Ablesevor-richtung oder ein Zugang zum Internet mit einem Link zu den aushangpflichtigen Geset-zen geschaffen werden.

Die Inhalte der Gesetze sind (natürlich) von Fachgruppe zu Fachgruppe verschieden.

EDV-Zugang ersetzt Aushang

Wenn Schutzbestimmungen im Netz einsehbar sind, müssen sie nicht zwingend aufs schwarze Brett.

Alles über verpflichtende Mitarbei-terinfos: www.wko.at, Suchbegriff: aushangpflichtige Gesetze.

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Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

14 Freitag, 12. März 2010Service

Wird eine Abgabe nicht spätes­tens am Fälligkeitstag entrich­tet, fällt automatisch ein ers ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitge­recht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung ei­nes Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige inner­halb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig keiten zeit­gerecht entrichtet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzel­fall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes­ und Gemeindeabga ben besteht laut der Steiermärkischen Lan­desabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als dem­nach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund­lage 73 Euro nicht erreicht.

Zusätzlicher Termin am 15. März: Ein Antrag auf Trennung der Entgelte nach Steuersätzen auf Grund der Wareneingänge für 2009 sollte spätes-tens mit der ersten Voranmeldung eines Kalenderjahres gestellt werden, also bei monatlicher Abgabe der Voranmeldung bis 15. März 2010.* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

März 2010

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle15. 3 % Kommunalsteuer für Februar Gemeinde

Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum Jänner Finanzamt

Normverbrauchsabgabe für Jänner

Lohnsteuer für Februar

4,5 %-iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen

für Februar

0,40 %-iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Februar

Werbeabgabe für Jänner

31. Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaftliche Warenlieferungen und Dienstleistungen

bei monatlicher Meldung für Februar

„Ich muss aufgrund der Krise junge Mitarbeiter kündi-gen. Ich habe von einer Jugend-stiftung gehört. Was ist darun-ter zu verstehen?“

Dazu Ingrid Kuster: Für Jugendliche bis 25 Jahre, de-ren Dienstverhältnis nach dem 31. Dezember 2008

endete, wurde eine Stif-tung ins Leben gerufen. Sie soll rund 1500 arbeitslosen Jugendlichen Ausbildung, Praktika und Lehr- bzw. Ar-beitsplätze vermitteln, um sie rasch wieder in Beschäf-tigung zu bringen. Betriebe, die junge Mitarbeiter freiset-zen müssen, können es die-sen ermöglichen, sich in der Stiftung (höher) zu qualifi-zieren. Das Unternehmen muss den ehemaligen Ar-beitnehmer mit einem Sti-pendium von 100 Euro/Mo-nat unterstützen. Nach der Qualifizierungsphase kann der Stiftungsteilnehmer ins Unternehmen zurückkeh-ren (wenn er und der Arbeit-geber das wollen). Die Stif-tung kommt unter bestimm-ten Bedingungen auch für ältere arbeitslos gewordene Personen in Frage, die An-spruch auf Arbeitslosengeld haben, mindestens drei Mo-nate in der letzten Firma beschäftigt waren und von dieser Firma vorgeschlagen werden. Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Jugendstiftung

Ingrid Kuster

Um die Substanz von Unternehmen und möglichst viele Jobs zu erhalten, wird das Insolvenzrecht reformiert. Ziel: sanieren statt ruinieren.

Kernpunkt der Reform, die noch heuer rechtsgültig wird, ist der neu geschaffene Sanie-rungsplan, der den Zwangs-ausgleich ersetzt. Peter Meireg-ger, Steuerexperte und Studi-engangsleiter am Campus02: „Zur Annahme des Sanierungs-plans reicht es aus, dass (neben der weiter erforderlichen Kopf-mehrheit) die zustimmenden Konkursgläubiger mehr als die Hälfte der Gesamtsumme auf sich vereinen. Die entspre-chende Kapitalquote sinkt also von derzeit 75 Prozent auf 50 Prozent ab.“

Ein ganz klarer Vorteil für Meiregger, „weil Großgläubi-ger mit einer Sperrminorität von 25 Prozent nicht mehr al-leine eine Sanierung verhin-dern können“.

Anstelle der Unterteilung in Konkurs -und Ausgleichs-verfahren wird ein Insolvenz-verfahren geschaffen, das bei rechtzeitiger Vorlage eines Sa-nierungsplans als Sanierungs-verfahren, ansonsten als Kon-kursverfahren zu bezeichnen ist.

30-Prozent-QuoteDer Schuldner kann künf-

tig bereits zugleich mit dem In-solvenzantrag oder danach bis zur Insolvenzaufhebung den Antrag auf Abschluss eines Sa-nierungsplans stellen. Sofern der Schuldner bei der Verfah-renseröffnung im Sanierungs-

plan eine Quote von mindes-tens 30 Prozent (bisher 40 Pro-zent) anbietet, soll ihm die Ei-genverwaltung unter Aufsicht eines Verwalters belassen wer-den. Meiregger: „Dieser Punkt kommt vor allem für jene Un-ternehmer in Betracht, die als Folge der Wirtschaftskrise ohne eigenes Verschulden in die Insolvenz geschlittert sind.“ Wenn das Unternehmen nur eine Mindestquote von 20 Pro-zent erfüllen kann, wird trotz-dem das Sanierungsverfahren eingeleitet, jedoch mit Fremd-verwaltung.

Sobald der Sanierungsplan zur Gänze erfüllt ist, kann die Löschung des Verfahrens aus der Insolvenzdatei und aus dem Firmenbuch beschleunigt werden, damit der Unterneh-mer im Geschäftsverkehr nicht mehr durch die Bekanntma-

Das neue Insolvenzrecht: sanieren statt ruinieren

„Meisterhaft übergeben und nachfolgen“– ein Frühstück mit Profis: 20. März, 8.30 Uhr, WK Steiermark, 25. März, 9.00 Uhr, Steiermärkische Sparkasse, Gleis-dorf, Anmeldung: [email protected]

Einladung zur Veranstaltung „Unterneh-menssanierung – Gewusst wie!?“ am 17. März, 15 bis 18 Uhr, WK Steiermark. Be-grenzte Teilnehmerzahl. Anmeldungen: [email protected]

Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

15Freitag, 12. März 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Petra Felberbauer

0316

✆ 601-601

PERSonAlSucHE und -AuS-•WAHl. Für Ein-Personen-Unterneh-mer (EPU) ist es nicht einfach, geeig-nete Mitarbeiter zu finden. Ein ge-druckter Leitfaden bietet jetzt kompe-tente Hilfe an. Unter anderem analy-siert ein Break-Even-Rechner, ob sich die Kosten eines neuen Mitarbeiters auch „rechnen“. Hilfe wird aber auch für die Gestaltung von Stelleninsera-ten geboten, für telefonische Inter-views mit potentiellen Kandidaten und auch für Gehaltsdiskussionen. Bestell-bar über den Webshop der WK: http://webshop.wko.at.

SVA-TERmInE •Bad Aussee, 20. April, 8.30 bis 13 Uhr

Bad Radkersburg, 16. April, 9 bis 12 UhrBruck/Mur, 29. April, 8 bis 13 UhrDeutschlandsberg, 15. April, 8 bis 12.30 UhrEisenerz, 19. April, 14 bis 15 UhrFeldbach, 26. April, 8 bis 13 Uhr

Fürstenfeld, 28. April, 8.30 bis 12.30 UhrGröbming, 21. April, 8.30 bis 13 UhrHartberg, 9. April, 8 bis 13 UhrJudenburg, 13. April, 8.30 bis 13 UhrKalsdorf, 6. April, 8 bis 11 UhrKnittelfeld, 12. April, 8.30 bis 12.30 UhrLeibnitz, 27. April, 8 bis 13 UhrLeoben, 19. April, 8 bis 13 UhrLiezen, 22. April, 8.30 bis 13 UhrMariazell, 8. April, 8.30 bis 12.30 UhrMurau, 14. April, 8.30 bis 12.30 UhrMürzzuschlag, 7. April, 8.30 bis 13 UhrVoitsberg, 23. April, 8 bis 13 UhrWeiz, 30. April, 8 bis 13 UhrKompetente Beratung der SVA

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chung eines früheren Insol-venzverfahrens behindert ist.

Trotz der Reform fordert Meiregger von allen Unterneh-mern „mehr Sensibilität für die finanziellen Probleme“ ein und rät auch dringend dazu, die Ei-genkapitalbasis zu stärken.

SteuerbegünstigungDer Gesetzgeber hat da-

für – auch auf Druck der Wirt-schaftskammer – ein Steuer-paket geschnürt. Meiregger: „Kapital, das im Unternehmen bleibt, wird steuerlich begüns-tigt.“

Das neue Insolvenzrecht: sanieren statt ruinierenEine Unternehmerin fragt

an: „Ich brauche für ein För-deransuchen den Branchencode (ÖNACE) meines Unterneh-mens. Wo erfahre ich ihn?“

Dazu Gertrude Schmöl-zer: Mit dem Branchencode ist die ÖNACE, also die Klas-

sifikation der Wirtschaftstä-tigkeiten von Unternehmen, Betrieben oder Arbeitsstät-ten gemeint. Die Klassifika-tion wird gemäß Bundessta-tistikgesetz 2000 ausnahms-los von der Statistik Austria durchgeführt. Bei Unterneh-men, die mehrere Aktivitäten ausüben, erfolgt die Zuord-nung nach dem Unterneh-mensschwerpunkt. Die In-formation an das Unterneh-men erfolgt durch die Klas-sifikationsmitteilung. Diese sollte bei den Geschäftsun-terlagen aufbewahrt bzw. an den Steuerberater weiterge-geben werden.

Der Code der ÖNACE 2008 ist fünfstellig (Ziffern), davor steht ein Großbuch-stabe für den jeweiligen Ab-schnitt (z.B. C 31.01-1 Her-stellung von Büromöbeln).

Sollten Sie die Klassifikati-onsmitteilung verlegt haben und Ihnen Ihre ÖNACE-Zu-ordnung nicht bekannt sein, so erhalten Sie Auskunft bei der Statistik-Austria-Hotline: 01/71128-8686 oder E-Mail [email protected]: Unternehmerservice, Tel. 0316/601-601

Gertrude Schmölzer

Branchencode

Institut für Wirtschafts- und Stand-ortentwicklung, Tel. 0316/601-796, E-Mail [email protected]

10. Internationale Steirer Kunst- und An-tiquitätenmesse: 19. bis 21. März, 10 bis 18 Uhr in der Steinhalle in Lannach. Motto: „Investieren in Beständiges“. Infos: www.antik-events.at

Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

16 Freitag, 12. März 2010Gewerbe

Platz zwei: Der Grazer Kürschnermeister Gerhard Mayerhofer konnte mit einem Damenmantel beim Red Fox Award in Salzburg punkten.

Zum vierten Mal vergab die Bundesinnung der Kürsch-ner im Rahmen der Messe „Hohe Jagd und Fischerei“ in Salzburg den Red Fox Austria Award. Der Grazer Kürschner Gerhard Mayerhofer brachte heuer erstmals den zweiten Preis in die Steiermark. Seinen aus Stoff und Rotfuchs gefer-tigten Damenmantel inklusive Rotfuchs-Muff konnte er übri-gens vom Fleck weg verkaufen.

Insgesamt nahmen elf Meis-terkürschner aus ganz Öster-reich mit insgesamt 15 Model-len am Wettbewerb teil. Die Konkurrenz aus Wien ist bei

diesem Wettbewerb traditionell groß, und auch heuer wurde das Wiener Pelzhaus Liska Sie-ger. „Der Auftritt der Kürsch-ner auf der Jagdmesse war ein großer Erfolg“, freut sich May-erhofer. Der Landesinnungs-meister kennt die Branche: Die Geschäfte seien durch den fros-tigen Winter heuer sehr gut ge-laufen. „Pelz ist ein Naturpro-dukt und der beste Schutz ge-gen Kälte und schlechtes Wet-ter.“

Durch den Red Fox Austria Award sollen die Möglichkei-ten der kreativen Verwertung des österreichischen Rotfuch-

ses präsentiert werden. Und es sollen sowohl Kunden als auch Jäger darauf hingewiesen wer-den, dass wertvolles Pelzmate-rial, das jedes Jahr im Rahmen der ökologisch notwendigen Raubwildregulierung anfällt, derzeit fast ungenutzt bleibt. „Dabei ist Rotfuchs sehr viel-seitig verwendbar“, weiß Mayer-hofer. „Jacken, Boas, Schalkra-gen, Gilets oder Decken“, zählt er die Bandbreite der präsen-tierten Stücke auf. Besonders im Trend liegen derzeit gerade Schnitte und Wendeteile. Nach wie vor angesagt ist Nerz. Aller-dings seien die Preise um bis zu 50 Prozent gestiegen, was May-erhofer auf die steigende Nach-frage in Russland und China zurückführt. Sehr beliebt sind auch Persianer-Kombinatio-nen, etwa mit Stoff.Petra Mravlak [email protected]

Stockerlplatz für Kürschner

Stockerlplatz für Gerhard Mayerhofers Kreation.

Gerhard MayerhoferFotos: Kolarik

Bau

Fachgruppentagung13. April, 15.30 Uhr, in der Bauakademie Steiermark in Übel-

bach. Tagesordnung: 1. Eröffnung und Begrüßung durch den Lan-desinnungsmeister; 2. Feststel-lung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung; 3. Beschlussfassung über die Grundumlage 2010 und Folgejah-re; 4. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Lan-desinnungsausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenheiten

des eigenen Wirkungsbereichs der Fachgruppe; Beschlussfassung über die Erlassung der Geschäfts-ordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG; Beschlussfassung über den Voranschlag und Rech-nungsabschluss; Beschlussfassung über Angelegenheiten, die eine

über den Voranschlag hinausge-hende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Allfälliges.

Rauchfangkehrer

Fachgruppentagung9. April, 14.00 Uhr, im Sporthotel Royer in Schladming. Tagesord-

nung: Eröffnung, Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähig-keit; Bericht des Landesinnungs-meisters KoR Peter Merlini; Dele-gierungsbeschlüsse der Fachgrup-pentagung an den Innungsaus-schuss gem. § 65 WKG über grund-sätzliche Angelegenheiten des ei-

genen Wirkungsbereiches der In-nung, die Erlassung der Geschäfts-ordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Voranschlag und Rechnungsabschluss, Beschlussfas-sung über Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinaus-gehende Belastung des Haushalts mit sich ziehen; 4. Beschlussfas-sung über die Grundumlage 2010 und Folgejahre, 5. Allfälliges.

Gärtner, Floristen

LehrlingswettbewerbAm Donnerstag, 29. April, findet im Rah-men der Frühjahrs-

messe (29. April – 2. Mai) im Messecenter Graz, Messeplatz 1, der Landeslehrlingswettbewerb statt. Infos und Anmeldungen: Franziska Hahn-Reichl, Tel. 0316/601-472, Fax 0316/601-714, Landesinnungsmeister Ru-dolf Hajek, Tel. 0316/829133. Für den Bewerb ist nur diese Aus-schreibung gültig.

KollektivvertragSeit 1. März ist der neue Kollektiv-vertrag für Arbeitnehmer in den gewerblichen Friedhofsgärtnerei-betrieben Österreichs in Kraft. Alle Infos inklusive Lohntafel: www.gaertner-floristen.at.Aufbauender Treffpunkt

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Der Ungarn-Kooperations-Tag des ICS und des Gewerbes für die Branchen Me-tallverarbeitung, -bearbeitung und Ma-schinenbau findet am 25. März statt.Weitere Infos: www.ic-steiermark.eu

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17Freitag, 12. März 2010 Industrie

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Vor knapp einem Jahr wurden die verpflichtenden Einheits-größen bei Verpackungen abgeschafft. Der Grundpreis ermöglicht den Preisvergleich.

Kekse in einer 168-Gramm-Packung, Frankfurter zu 240 oder Fertiggerichte zu 375 Gramm – seit April 2009 sind einheitliche Verpackungsgrö-ßen Geschichte. Ein Preisver-gleich ist über den ausgeschrie-benen Grundpreis möglich (Preis/l oder Preis/100g).

Konsumentenschützer se-hen darin einen Freibrief für Mogelpackungen, die EU sieht eine geeignete Möglichkeit, den Wettbewerb zu fördern. „We-sentlich ist, dass der Verbrau-cher klare Informationen über Preis und Leistung erhält“, sagt der Geschäftsführer des Fach-

verbands der Lebensmittelin-dustrie, Michael Blass. Der Ver-braucherschutz könne sowohl mit dem alten System der ver-bindlichen Packungsgrößen als auch durch eine verpflichtende Grundpreisauszeichnung ge-währleistet werden. „Verände-rungen für die Industrie durch die Liberalisierung sind bisher marginal geblieben.“

Vor- und NachteileSo hat sich beim Wursther-

steller Messner kaum etwas ge-ändert: „Wir haben unsere tra-ditionelle Verpackung grund-sätzlich beibehalten“, sagt Mar-ketingfrau Doris Stiksl. „Auf Anforderungen des Handels gehen wir aber ein, etwa beim Wunsch nach 285-Gramm-Pa-ckungen.“ Der Kunde könne sich durch die Angabe des Ki-lopreises orientieren, woran er sich aber erst einmal gewöh-

nen müsse. „Für kleinere Haus-halte können unterschiedliche Füllmengen durchaus ein Vor-teil sein“, ergänzt sie.

„Beide Systeme haben Vor- und Nachteile“, weiß Bernhard Gruber, Geschäftsführer von Landena. Das Unternehmen stellt für namhafte Markenar-tikler Konserven, Wurst-Snacks und Tiefkühlprodukte in un-terschiedlichsten Verpackun-gen her. „Wir haben bisher von unseren Abnehmern keine An-fragen zur Änderung der Pa-ckungsgrößen erhalten“, sagt Gruber. Bei Neuentwicklun-gen schließt er dahingehende Veränderungen nicht aus. Bei verschiedenen Produkten ei-ner Produktlinie habe man entweder die gleiche Verpa-ckungsgröße bei unterschied-lichem Gewicht oder das glei-che Gewicht und unterschied-liche Verpackungsgrößen – was

die Herstellung teurer mache. „Die Auszeichnung eines Kilo- oder Literpreises ist letztend-lich besser für den Konsumen-ten, weil die Preise so leichter vergleichbar sind“, ist Gruber überzeugt.

Bei Farina Mühlen und der Rösselmühle hat man die Ein-Kilo-Packungen beibehal-ten. „Wir müssten uns maschi-nell komplett umrüsten“, sagt Rösselmühle- Geschäftsführer Günther Amesbauer. Auch der Geschäftsführer der Farina Mühlen, Andreas Seidl, sieht keinen Grund, von der klas-sischen Verpackung abzurü-cken. Es habe auch keine An-fragen des Handels gegeben. „Viele Rezepte basieren auf der Ein-Kilo-Packungsgröße, alles andere wäre verwirrend für den Kunden.“Petra Mravlak [email protected]

Verpackungsgrößen: die Qual der Wahl

Der Blick auf den Kilo-preis ermöglicht den ge-nauen Preisvergleich.

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Chemische Industrie

FachgruppentagungDie Fachgruppe der che-mischen Industrie lädt am Mittwoch, 24. März 2010,

um 16.00 Uhr zur Fachgruppenta-gung. Tagungsort ist die Sparte Indus-trie (3. Stock) der Wirtschaftskammer Steiermark. Tagesordnung: 1. Eröff-nung, Begrüßung, Feststellung der Be-schlussfähigkeit. 2. Beschluss über den Rechnungsabschluss 2009. 3. Allfälli-ges. Juristische Personen und Perso-nengesellschaften des Handelsrechts haben zur Ausübung ihrer Rechte eine physische Person zu bevollmächtigen. Diese Person hat eine Erklärung über die erteilte Vollmacht vorzulegen.

Großauftrag für Siemens: Das Unterneh-men liefert erneut 31 Reisezugwagen für die Israelische Eisenbahn, produziert wer-den die Fahrzeuge in Wien. Auftragswert: 47 Millionen Euro.

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

18 Freitag, 12. März 2010Handel

Die statistischen Ergebnisse der Weinernte 2009 liegen vor: weniger Ertrag aufgrund des schlechten Wetters, aber dafür sehr gute Qualität!

Im vergangenen Jahr konnte auf einer Fläche von 45.100 Hektar eine gesamtösterreichi-sche Weinernte von 2,35 Milli-onen Hektolitern eingebracht werden – diese liegt 21 Prozent unter dem Vorjahreswert. 2009 hatten Wien und die Steier-mark die höchsten Verluste zu verzeichnen.

In der Steiermark führten die widrigen Wetterbedingun-gen zur geringsten Weinernte-menge seit 1999, die steirische Weinproduktion 2009 notierte mit 155.700 Hektolitern 19 Pro-zent unter dem Ernteschnitt der letzten fünf Jahre. Der Ob-

mann der steirischen Wein- und Spirituosenhändler, Ger-hard Wohlmuth, sieht in den ungünstigen Wetterbedingun-gen zur Zeit der Weinblüte den ausschlaggebenden Grund für die schlechte Ernte, zusätzlich hätten die verheerenden Hagel-schäden zu einer weiteren Re-duzierung der Menge geführt. „In der Steiermark muss man von einem Minderertrag von 25 bis 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr ausgehen“, analy-siert Wohlmuth die Folgen.

Wenig, aber dafür topDie Schönwetterperiode

im Herbst konnte wieder eini-ges wettmachen, aufgrund der sommerlich warmen Tempe-raturen schritt die Reife der Trauben rasch voran und es konnte früh mit der Weinlese begonnen werden. Wohlmuth bezeichnet diesen Jahrgang als

einen der besten seit langem, davon hätten sich auch schon internationale Verkoster über-zeugt. Wie die Situation aber für die einzelnen Betriebe aus-sehen wird, sollte auch in die-sem Jahr die Ernte ähnlich ver-mindert ausfallen, dazu möchte

Wohlmuth noch nicht Stellung beziehen. „Es gab schon immer gute und weniger gute Jahre. Für das heurige sind wir alle sehr zuversichtlich, dass es ein tolles Weinjahr werden wird“, gibt sich Wohlmuth optimis-tisch.

Starke Einbußen bei steirischer Weinernte

Schlechtes Wetter sorgte für gravierende Verluste bei der Weinernte.

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„Der größte Einbruch erfolgte schon im Frühjahr. Das schlechte, regnerische Wetter zur Blütezeit führte bereits zu erheblichen Schäden. Zum Teil standen ganze Reb-stöcke ohne Trauben da.“ Foto: Fischer

Gerhard Wohlmuth,

Obmann der Wein- und Spiri-

tuosenhändler

Elektro-, Einrichtungshandel

Fachgruppentagung8. April,11.30 Uhr in der WK Steiermark, Körblergasse 111–

113, 8021 Graz, Merkursaal, 4. Stock. Tagesordnung: 1. Eröff-nung und Begrüßung; 2. Fest-stellung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tages-ordnung; 3. Delegierungsbe-schlüsse der Fachgruppenta-gung an den Gremialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfas-sung über grundsätzliche Ange-legenheiten des eigenen Wir-kungsbereichs der Fachgruppe,

Beschlussfassung über die Er-lassung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschlussfassung über den Voranschlag und Rech-nungsabschluss, Beschlussfas-sung über Angelegenheiten, die

eine über den Voranschlag hin-ausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen; 4. Allfälliges

Mineralölhandel

AusschreibungenFür Lieferungen im Monat März 2010 er-gibt die Gegenüber-

stellung des Zeitraums Februar 2010 gegenüber Jänner 2010 die nachfolgenden Veränderungen der internationalen Durchschnitts-notierungen (in €/Tonne) bei:Ottokraftstoff Normalbenzin + 11,99

Ottokraftstoff Super + 11,99Dieselkraftstoff + 5,08Gasöl (O,1) + 2,10

Fahrzeughandel

FachgruppentagungAm 14. April um 11.00 Uhr in der Wirtschaftskammer

Steiermark, Körblergasse 111–113, 8021 Graz, Merkursaal, 4. Stock. Tagesordnungspunkte: 1. Eröffnung und Begrüßung; 2. Feststellung der Beschlussfähig-keit und Genehmigung der Ta-gesordnung, 3. Beschlussfas-sung über die Grundumlage; 4.

Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Gre-mialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenhei-ten des eigenen Wirkungsbe-reichs der Fachgruppe, Be-schlussfassung über die Erlas-sung der Geschäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschlussfassung über den Voranschlag und Rech-nungsabschluss, Beschlussfas-sung über Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hin-ausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Allfälliges.Der Elektrohandel tagt.

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19Freitag, 12. März 2010 Handel

Baustoff-, Eisen-, Holzhandel

Fachgruppentagung16. April, 16.30 Uhr, in der WK Steiermark, Körblergasse 111–

113, 8021 Graz, Merkursaal, 4. Stock. Tagesordnung: 1. Eröff-nung und Begrüßung; 2. Feststel-lung der Beschlussfähigkeit und Genehmigung der Tagesordnung, 3. Delegierungsbeschlüsse der Fachgruppentagung an den Gre-mialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätz-liche Angelegenheiten des eige-nen Wirkungsbereichs der Fach-gruppe, Beschlussfassung über

die Erlassung der Geschäftsord-nung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschlussfassung über den Voranschlag und Rech-nungsabschluss, Beschlussfassung über Angelegenheiten, die eine über den Voranschlag hinausge-hende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 4. Allfälliges

Markt-, Straßenhandel

FachgruppentagungAm 9. April um 11.00 Uhr in der Wirt-schaftskammer Stei-

ermark, Körblergasse 111–113, 8021 Graz, Merkur-Saal, 4. Stock.

Tagesordnungspunkte im Über-blick: 1. Eröffnung und Begrü-ßung durch den Gremialobmann; 2. Feststellung der Beschlussfä-higkeit und Genehmigung der Ta-gesordnung; 3. Beschlussfassung über die Grundumlage 2011 bis auf weiteres; 4. Delegierungsbe-schlüsse der Fachgruppentagung an den Gremialausschuss gemäß § 65 WKG: Beschlussfassung über grundsätzliche Angelegenhei ten des eigenen Wirkungsbereiches der Fachgruppe, Beschlussfas-sung über die Erlassung der Ge-schäftsordnung nach Maßgabe des § 58 Abs. 3 WKG, Beschluss-fassung über den Voranschlag

und Rechnungsabschluss, Be-schlussfassung über Angelegen-heiten, die eine über den Voran-schlag hinausgehende Belastung des Haushalts nach sich ziehen. 5. Allfälliges.

Drogisten

VeröffentlichungIm Bundesgesetz-blatt 2010, Teil II un-ter der Nummer 64,

ausgegeben am 24. Februar 2010, wurde die Verordnung des Bundesministers für Gesundheit über den 33. Nachtrag zum Arz-neibuch kundgemacht.

Vieh- und Fleischgroßhandel

NovelleEine Novelle der Rin-derkennzeichnungs-Verordnung 2008

wurde im Bundesgesetzblatt Nr. II. 66/2010 verlautbart. We-sentliche Änderungen betreffen vor allem die Meldepflichten. Interessierte Mitgliedsbetriebe des Vieh- und Fleischgroßhan-dels können diese Verordnung im zuständigen Gremialbüro unter der Tel. 0316/601-580 oder auch per E-Mail an [email protected] anfordern.

Die EU hat die Mindestpreise auf Zigaretten gekippt. Die Trafikanten rechnen aber mit einer „sanften“ Preiserhöhung über neue Steuern.

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die EU auch die Min-destpreise für Zigaretten in Ös-terreich unter die Lupe neh-men würde. In Frankreich und Irland sind die Mindestpreise bereits gefallen, letzte Woche hat der Europäische Gerichts-hof (EuGH) auch die österrei-chische Lösung gekippt – mit dem Argument, Mindestpreise würden den Wettbewerb ver-fälschen. Das eigentliche Ziel,

nämlich der Jugend- und Ge-sundheitsschutz, könne auch durch höhere Steuern erreicht werden, so der EuGH. Damit gehört der Mindestpreis (der-zeit liegt er bei 3,45 Euro) bald der Vergangenheit an.

Zwei SzenarienFür Alois Kögl, den Ob-

mann der steirischen Trafikan-ten, sind in der Folge zwei Sze-narien denkbar: „Wenn eine der vier Tabakindustrie-Fir-men an der Preisspirale dreht, die Konkurrenz herausfordert und so den Wettbewerb an-heizt, könnte es sein, dass Ziga-retten billiger werden.“

Für realistischer hält der Ex-perte aber Szenario Nummer

zwei, nämlich dass die Steuern auf Zigaretten mittelfristig an-gehoben werden. Kögl geht von einer „sanften Preiserhöhung“ über neue Steuern aus und rechnet damit, dass sich Fi-nanzminister Josef Pröll damit 50 Millionen Euro holen wird. Die automatische Tabaksteu-erangleichung sei zwar in den letzten zwei Jahren ausgesetzt worden, sagt Kögl, aber damit könnte heuer Schluss sein.

Weniger Einnahmen Für die Trafikanten bedeu-

tet eine Steuererhöhung jeden-falls, dass ihnen unterm Strich weniger Einnahmen bleiben. Schon jetzt macht der Steuer-anteil an einer Schachtel Ziga-

retten rund 75 Prozent aus. Ein Beispiel: Eine Schachtel Marl-boro kostet (seit Februar 2010) 4,20 Euro, mehr als drei Euro nimmt davon der Finanzminis-ter an Steuern ein.Karin Sattler [email protected]

Mindestpreis löst sich in Rauch aufNach nicht einmal vier Jahren wird der Mindestpreis für Zigaretten wieder abgeschafft. Jetzt drohen dafür höhere Steuern.

Im Mai 2006 wurde ein Mindest-preis von 3,25 Euro pro Packung (20 Stück) beschlossen. Der Min-destpreis wurde sukzessive angeho-ben, derzeit liegt er bei 3,45 Euro pro Schachtel. Nach nicht einmal vier Jahren hat der EuGH die Min-destpreisverordnung wieder gekippt.

Mindestpreis

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20 Freitag, 12. März 2010Tourismus

„Steiermark Frühling“ in Wien. Von 15. bis 18. April geben die Steirer den schmack-haften Ton an. Unter dem Motto „anban-deln“ stehen Genuss und Geselligkeit im Mittelpunkt. www.steiermarkdorf.at

Karriere nach der Lehre steht in den Tourismusschulen Bad Gleichenberg auf dem Stundenplan: mit Matura und Diplom.

Wer die Gastlichkeit als Sprungbrett für den berufli-chen Erfolg nutzen möchte, sollte sich jetzt schon für das Schuljahr 2010/2011 anmel-den.

Die Nachfrage nach Plät-zen ist erfahrungsgemäß groß, weil die Ausbildungsmöglich-keiten unglaublich breit gefä-chert sind vor allem der Auf-baulehrgang für Tourismus mit dem Schwerpunkt Ho-

tel- und Gastronomiemanage-ment. Diese Schulform wurde speziell für junge, engagierte Menschen nach dem Lehrab-schluss (Koch, Restaurantfach-mann, Hotel- und Gastgewer-beassistent, Reisebüroassistent, Konditor) bzw. für Absolventen von dreijährigen Fachschulen eingerichtet.

Matura in drei JahrenDie Ausbildung bietet in nur

drei Jahren Matura, Di plom und Abschlussmöglichkeiten in nicht weniger als sieben Be-rufen: Großhandels-, Indus-trie- und Reisebürokaufmann, Hotel- und Gastgewerbeassis-tent, Koch und Restaurant-fachmann.

Direktor Wolfgang Haas: Diesen Absolventen stehen alle Türen und Anschlussmög-lichkeiten offen, auch ein Stu-dium in relativ kurzer Zeit oder der Schritt in die Selbständig-keit.“ Die Tourismusschulen Bad Gleichenberg werden als

Vollinternat geführt – so wer-den den Schülern neben erst-klassiger Fachausbildung auch touristische Schlüsselqualifi-kationen und immer wichtiger werdenden Social Skills vermit-telt. Infos und Anmeldungen: www.tourismusschule.com.

Nach der Lehre noch die Matura

Aufbaulehrgang: Die Jugend beweist viel Köpfchen.

Wolfgang Haas wurde zum Leiter der Tourismusschulen Bad Gleichenberg bestellt. Peter Kospach ist der neue wirtschaftliche Leiter.

Die Freude steht dem diplo-mierten Pädagogen ins Gesicht geschrieben. „Seine“ Schule auch definitiv als Direktor übernehmen zu dürfen, wertet Haas als offizielle Bestätigung für seine jahrzehntelange Ein-satzfreude. Fast nur Zustim-

mung für den Neuen an der Spitze kommt auch von den rund 470 Schülern, die heuer – so wie alle Jahre – die touris-tische Kaderschmiede frequen-tieren.

Zum Einstieg wird dem en-gagierten Schulleiter wohl der

größte Wunsch erfüllt: „Jetzt fließen acht Millionen Euro in den längst fälligen Aus- und Umbau der Privatschule mit Öffentlichkeitsrecht.

„Das ist für mich fast ein Neubeginn im Traditions-haus“, schwärmt der zweifa-che Vater, der gemeinsam mit Kospach die Schule internatio-nal noch stärker positionieren möchte. Weniger Events, dafür mehr Konzentration auf das Kerngeschäft, werden für wei-tere Quantensprünge in der Ausbildung sorgen.

Tourismusschule unter neuer Leitung

Wolfgang Haas

„Fit im Job“ im FinaleDer Countdown für die

Siegerehrung am 8. April in der Firma Knapp Logis-tik in Hart bei Graz läuft. Nach Sichtung der Einrei-chungen sind sich die Ju-rymitglieder sicher: Es wer-den wieder sehr spannende und vor allem gesunde Pro-jekte vor den Vorhang ge-beten. Von Ernährungs-programmen bis zu ausge-klügelten betrieblichen Be-wegungsangeboten spannt sich ein fitter Bogen durch die heimischen Betriebe. Infos: www.fitimjob.at.

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21Freitag, 12. März 2010 Verkehr

Die Erhöhung der Mineralölsteuer scheint unausweichlich, Kammerfunk-tionäre bedauern dabei die Belastung der Wirtschaft.

Das Bundesbudget kracht an allen Ecken und Enden, 1,7 Milliarden müssen noch über Steuern aufgetrieben werden. Eine Möglichkeit wäre die Er-höhung der Mineralölsteuer (MöSt) um zehn Cent je Liter Treibstoff. Das könnte Wien eine Milliarde mehr bringen.

Auf den ersten Blick lassen sich einige Argumente für die Erhöhung finden, wie etwa die Reduktion des Tanktourismus aus dem Ausland, der rechne-risch 30 Prozent aller Emissi-onen des Sektors Verkehr aus-macht. Durch die Steuererhö-hung gäbe es einen Anreiz, ge-

nerell weniger zu fahren – je-doch bei gleichzeitig sinken-den Einnahmen.

„Würde wirklich weniger ge-fahren werden?“, fragt sich Jo-hann Matzhold, Obmann der Fachgruppe Fahrschulen. „Vor-stellbar wäre eine Förderung

für alternative Antriebe, eine Erhöhung der MöSt alleine bringt der Umwelt vermutlich nichts und stopft nur Budget-löcher“, meint Matzhold.

Albert Moder, Obmann der Fachgruppe Güterbeförde-rungsgewerbe, zweifelt die 30

Prozent des Tanktourismus an: „Ich kenne die genauen Zah-len nicht, aber das erscheint mir unwahrscheinlich. Außer-dem würde eine Erhöhung der Energiepreise einfach alle tref-fen – und das würde die Wirt-schaft quasi abwürgen.“

Auch Sylvia Loibner, Obfrau der Fachgruppe Beförderungs-gewerbe mit Pkw, ist aus wirt-schaftlicher Sicht gegen eine höhere MöSt. „Die Taxitarife sind seit Jahren gleich, eine Er-höhung müssten wir auf die Kunden abwälzen. Wird Sprit teurer, muss es auch eine Förde-rung für z. B. Hybridautos ge-ben“ (siehe Artikel unten).

Spartenobmann Franz Glanz fasst zusammen: „Gäbe es tat-sächlich einen Umweltaspekt, dann wäre die Erhöhung ver-ständlich, aber so kann die stei-rische Transportwirtschaft nur kategorisch dagegen sein!“

Stopft Mineralölsteuer nur Budgetlöcher?

Dem heimischen Tanker wird bald die Freude am Zapfen vergehen.

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Wem alternativ angetriebene Fahrzeuge in der Anschaffung bisher zu teuer waren, der kann sich bald bis zu 3000 Euro an Förderungen holen.

Bereits einmal gab es für stei-rische Taxiunternehmer eine Landesförderung für Hybrid-autos. Sie wurde so gut ange-nommen, dass der Topf schnell leer war. Nun gibt es eine För-derung der Stadt und der Ener-gie Steiermark. Die Wirtschafts-

kammer Steiermark macht sich stark, um auch auf Landes-ebene wieder eine Förderung zu erreichen.

Verschiedene FörderungenDerzeit gibt es eine Unter-

stützung bei gasbetriebenen Autos durch die Energie Stei-ermark (Gas-Tankgutschrif-ten zu 1050 Euro für Taxiun-ternehmen und 600 Euro für Private) und durch die Stadt Graz. Sie unterstützt den An-kauf von Gasautos mit 500 Euro. Hybrid- und Elektroau-

tos werden noch höher unter-stützt, hier gibt die Stadt 1500 Euro je Auto – derzeit für ge-werbliche Betreiber.

„Wir versuchen gerade, eine Landesförderung über die-selbe Höhe zu realisieren, und erwarten uns ein positives Er-gebnis in den nächsten vier bis sechs Wochen“, gibt sich Syl-via Loibner, Obfrau des Beför-derungsgewerbes mit Pkw, zu-versichtlich. In der Grazer Ta-xiflotte sind schon viele Hy-bridautos unterwegs. Dadurch sparen die Taxiunternehmer

Sprit und schonen zusätzlich die Umwelt. Ein weiterer positi-ver Aspekt: die Anrainer rund um Standplätze werden so vor Motorenlärm geschützt.“

Hohe Förderung für Gas-, Hybrid- und Elektroautos

Bisher fördern die Stadt und die Energie Steiermark. Das Umweltamt der Stadt erreichen Sie unter www.oekostadt.graz.at; Ansprechpart-ner bei Energie Steiermark ist Herr Heimo Blattner: 0316/3603-51050.

Ansprechpartner

München eröffnete den zentralen Om-nibusbahnhof: Unter der spektakulären Hülle erstreckt sich über sieben Geschoße eine „eigene Welt“. Alle Informationen im Internet unter www.muenchen-zob.de.

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22 Freitag, 12. März 2010Consulting

Mit werbe.at hat die Werbe- und Un-ternehmerszene einen neuen virtuellen Treffpunkt, der alle Möglichkeiten bietet. So können Agenturen unter anderem ihre Kunden präsentieren: www.werbe.at

Fremdwährungskredite stehen einmal mehr zur Diskussion. Die Finanzmarktaufsicht denkt an massive Einschränkungen bei der Vergabe.

Geht es nach den Plänen der Finanzmarktaufsicht (FMA), dann sollen künftig nur noch Firmen, Personen mit Einkom-men in Fremdwährung und vermögende Privatkunden die Möglichkeit haben, die Vor-teile eines Fremdwährungskre-dites zu nutzen.

Als Argument führen die Verantwortlichen

das hohe Risiko die-ses Finanzierungs-instrumentes vor allem für Pri-vatkunden an: Hannes Dol-zer, Fach-gruppenob-mann der Fi-nanzdienst-leister, fürch-tet, dass im

Sog der Dis-kussion die Banken vor-preschen wer-den und von sich aus keine Fremdwäh-

rungskre-

dite mehr vergeben, „was ei-ner Selbstregulierung gleich kommt“.

Außerdem, gibt Dolzer zu bedenken, wäre ein verbind-liches Verbot der Vergabe von Fremdwährungs- und Tilgungsträgerkrediten nur durch den Bundesgesetzgeber umsetzbar. Auch das wäre sei-ner Auffassung nach politisch nur sehr schwer durchzuset-zen, denn es gebe immerhin verfassungsrechtlich gewähr-leistete Grundrechte. „Die FMA kann die Gewährung von Fremdwährungskrediten und Tilgungsträgerkrediten durch konzessionierte Kreditinsti-tute nicht untersagen oder an-derweitig reglementieren“, gibt Dolzer zu bedenken.

Endfällige KrediteAuch das hohe Risiko von

Fremdwährungskrediten sieht Dolzer nicht, „sie haben vie-len Privatkunden nachweis-lich große Vorteile gebracht“. Zur Zeit wird vielen Fremdwäh-rungskreditnehmern die Mög-lichkeit angeboten, in einen Euro-Kredit zu wechseln. Dol-zer rät allen Betroffenen, sich beim Umstieg von Profis bera-ten zu lassen und alle damit ver-bundenen Belastungen, etwa Zinsen, genau abzuwägen.

Die Finanzmarktaufsicht will keine endfälligen Kredite – egal in welcher Währung auch immer – mehr zulassen. Bei der endfälligen Kreditvari-ante werden während der Lauf-zeit des Kredits nur die Zinsen gezahlt, für die Tilgung zum Schluss wird gesondert ange-spart.

Schwierigkeiten bei Krediten

Droht dem

Franken-Kredit bald das Aus in

der Alpenre-publik?

„Superding“ gesuchtOb Eiffelturm, Semme-

ringbahn oder Panamaka-nal – es waren immer Inge-nieure, die atemberaubende Projekte für die Ewigkeit re-alisiert haben. Um techni-sche Lösungen und „Tech-nik-Menschen“ wieder stär-ker zu verknüpfen, wird das „Superding“ des Jahres 2010 gesucht und gekürt. Alle Mitglieder des Fachver-bandes Ingenieurbüros sind eingeladen, Technikpro-dukte einzureichen, die be-reits auf dem Markt sind – vom Flaschenöffner bis zum Herzschrittmacher: www.in-genieurbueros.at.

Ubit-OffensiveIn wirtschaftlich turbu-

lenten Zeiten sind Unter-nehmensberater, Informati-onstechnologen und Buch-halter wichtige Partner für die Wirtschaft. Jetzt startet die Interessenvertretung eine Informationskampa-gne, um auf die Vielfalt der Leistungen der Bran-che hinzuweisen. Unter an-derem hat der Fachverband Ubit eine österreichweite Beraterdatenbank (www.expertenblick.eu) angelegt, um Firmen die Möglichkeit zu bieten, den passenden Berater zu finden.

Auch der Eiffelturm war und ist ein „Superding“.

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Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

23Freitag, 12. März 2010 Anzeigen

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Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 10

Cash & CarryJoachim Fiedler hat im Fe bruar die Position des Operations Di-rectors/Vetriebschefs im Unter-nehmen „Metro Cash & Carry Österreich“ übernommen. In seinen Zuständigkeitsbereich fallen Vertrieb, Zustellung und Kundenmanagement. Fiedler war bis zu seiner Neupositionie-rung Head of Operations im Un-ternehmen.

NeubeginnEr hat den Sprung in die Selbständig-keit geschafft: Helmut Pfeifer, der mit einem Geschäftspartner die Firma „Ip-telecom“ gegründet hat, die sich auf IP-Telefon- und Notruflösungen für Se-niorenheime und Krankenhäuser spe-zialisiert hat. Der gelernte Radio- und Fernsehtechniker hat im zweiten Bil-dungsweg die Ausbildung zum Werks-meister absolviert und war 25 Jahre im Vertrieb tätig.

BörsenprofiIm Zuge des Börsenpublikumspreises „Der Börsianer“, der in Wien zum ers-ten Mal vergeben wurde, rückte auch ein Mann in den Mittelpunkt, der für sein Lebenswerk einen Sonderpreis bekam: Hellmut Longin, der ehemali-ge Vorstandschef der Radex-Heraklith und amtierende Präsident des Aktien-forums, engagiert sich seit vielen Jah-ren für die Weiterentwicklung der Fi-nanzmärkte.

Joachim Fiedler

Helmut PfeiferFoto: Furgler

Hellmut Longin

Geknüpfte KostbarkeitenIn seinem neuen geknüpften

Reich in der Hans-Sachs-Gasse/Ecke Hamerlinggasse lud Harald Geba (2.v.l.) zum Eröffnungsfest. Rund 500 Gäste ließen sich nicht lange bitten, die farbenprächtigen

Kostbarkeiten genau unter die Lupe zu nehmen. Allen voran Landes-

hauptmann Franz Voves mit Gat-tin Ingrid und Hypo-Bank-Vor-

standsdirektor Bernhard Türk (li.).

Der 1. Ball der österreichischen Gastronomie in Graz war ein höchst glanzvolles Erlebnis, das über 600 Gastronomen und Feinschmecker begeisterte.

Neun Haubenköche aus Ös-terreich und Revita-Top-Koch Patrick Spenger standen hin-ter den „Frontcooking“-Statio-nen, um die Feinspitze im Gra-zer Congress nach allen Re-geln der Kunst einzukochen. Die Idee der Organisatoren Jürgen Pichler (Rolling Pin & GourmetReise) und Martin Gmeinbauer (Geschäftsfüh-

rer Revita), den traditionellen Gastro ball neu aufzulegen und ihn auch branchenfremden Feinschmeckern zu öffnen, ist auf genussvolle Zustimmung gestoßen.

So mischten sich auch Mu-sical-Star Uwe Kröger, die Mo-deratoren Mad Mat Schuh und Edi Finger junior in die Schlemmerrunde, die sich ei-nen Abend lang auf das Wich-tigste konzentrieren konnte, den Genuss. Nur kurz unter-brochen von einer „Siegereh-rung“, bei der verdiente Ver-treter der gastlichen Bran-che ausgezeichnet wurden: so Margarethe und Heinz Reit-

bauer sowie Parade-Gaumen-streichler vom Hangar 7, Ro-land Trettl, und sein „Mentor“ Eckart Witzigmann, vielfach ausgezeichneter „Jahrhundert-koch“, der auch als „Mutter“ al-ler heimischen Küchennach-wuchstalente gilt.

Die weiß-grüne Gastroelite war fast komplett vertreten. Do-ris und Günter Huber (Land-hauskeller) leckten sich nach Speisen und Dessert der sechs besten rot-weiß-roten Patissi-ers ebenso die Finger wie Tina Bauer (Novapark), Kathi Paar (Gastropaar), Ernst Kohnhau-ser oder Hubert Pferzinger (Hotel Süd).

Küchenelite kochte Gäste einVoller Erfolg für das Organisationsduo Pichler und Gmeinbauer, mit Witzigmann und Finger jun. (v.l.)

Foto

: Kol

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