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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark Nr. 2, Jahrgang 9, Freitag, 15. Jänner 2010 P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 02Z032267M Preis 0,73 Euro Ihre ganz persönliche Wissens- datenbank – rund um die Uhr geöffnet! Wirtschaft erholt sich leicht 8–9 Lehrlinge als Chefs 20–21 Am 30. Jänner ist EPU-Tag 23 Strom: Netztarife gesenkt 27 Reform: WK wird schlanker 28–31 Rauchverbot: Frist läuft aus 34 Gute Wahl WK-Wahlleiter Jürgen Köstner über die Möglich- keit der Briefwahl. Foto: Fischer Seiten 4–5 Fit im Job Zum neunten Mal schreibt die Wirtschaftskammer mit ihren Partnern den Steirischen Gesundheitspreis aus, um Betriebe mit den besten Gesundheitsförderprojekten vor den Vorhang zu holen. Seiten 12–13 Foto: bilderbox nixalsmurxxx kommt heraus, wenn man auf fundierte Beratungsqualität verzichtet. Deswegen gibt‘s ja die UnternehmensberaterInnen, Informationstech- nologInnen und BuchhalterInnen der UBITInnen. Sorry – UBIT kann man nicht gendern ... ubit-stmk.at Mehr UBIT: Seite 5 Neue Schule Bildungsexperte Bernd Schilcher über die geplante Schulreform. Foto: Sommer Seiten 10–11 Die Wirtschaft wählt! Wirtschaftskammerwahl 2010 28. Februar, 1. und 2. März Wählen heißt mitbestimmen.

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

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Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer Steiermark

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

Aktuelle Informationen der Wirtschaftskammer

SteiermarkNr. 2, Jahrgang 9,

Freitag, 15. Jänner 2010

P.b.b., Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020

02Z032267M

Preis 0,73 Euro

Ihre ganz persönliche Wissens -

datenbank – rund um die Uhr geöffnet!

Wirtschaft erholt sich leicht 8–9•

Lehrlinge als Chefs 20–21•

Am 30. Jänner ist EPU-Tag 23•

Strom: Netztarife gesenkt 27•

Reform: WK wird schlanker 28–31•

Rauchverbot: Frist läuft aus 34•

Gute WahlWK-Wahlleiter Jürgen Köstner über die Möglich-keit der Briefwahl.

Foto: Fischer Seiten 4–5

Fit im JobZum neunten Mal schreibt die Wirtschaftskammer mit ihren Partnern den Steirischen Gesundheitspreis aus, um Betriebe mit den besten Gesundheitsförderprojekten vor den Vorhang zu holen. Seiten 12–13

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ubit-stmk.atMehr UBIT: Seite 5

Neue SchuleBildungsexperte Bernd Schilcher über die geplante Schulreform.

Foto: Sommer Seiten 10–11

Die Wirtschaft wählt!

Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!

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2 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

Rund 80 Prozent aller Firmen sind seit Generationen fest in Familienhand. Wie das Klavier-haus Fiedler. Eine Erfolgs-geschichte seit 161 Jahren.

Verstimmt sind hier höchs­tens die Klaviere. Und das auch nur so lange, bis einer der Meis ter des guten – also unver­stimmten – Tons Hand an sie gelegt hat. 161 Jahre, in sechster Generation und stets von Vater zu Sohn: das sind die Eckpfei­ler des Klavierhauses Fiedler & Sohn in Graz.

Heute gibt Stephan Fiedler den Takt im Familienunterneh­men vor. „Wollen Sie einmal 70.000 Euro schupfen?“, sagt der 28­Jährige, rollt eines der Klaviere zur Seite, setzt sich an ein anderes und greift fürs Foto in die Tasten. Es ist eine noble Adresse, der er – wie sein Va­ter, sein Groß­ oder Urgroßva­ter – als Chef vorsteht und an der auch Johannes Brahms zu Gast war: Eisernes Tor, er­ster Stock, der Parkettboden

knarzt, an den Wänden finden sich – in Gold und Weiß ge­rahmt – die Ahnengalerie und historische Erinnerungen. Wer aus dem Fenster sieht, glaubt, er schwebe über der Mariensta­tue. Nein, stehen geblieben ist die Zeit im Klavierhaus Fiedler nicht, aber die Uhren ticken in ihrem eigenen Rhythmus, und der hat einen Namen: Fami­lientradition.

Etwas, das in Österreich selbst Tradition ist. Wie eine Vergleichsstudie der KMU For­schung Austria aus 33 Ländern ergeben hat, sind hierzulande 80 Prozent aller Betriebe in Fa­milienbesitz (siehe Infobox).

Als Stephan Fiedler im zarten Alter von 22 das Kla­vierhaus nach dem Tod sei­nes Vaters übernimmt, erbt er nicht nur eine Marke, Umsätze

und einen Betrieb mit den Be­reichen Klavierstimmerei, Un­terricht, Verkauf und Zube­hör, sondern auch einen Wer­tekodex, Erwartungen sowie den Druck, die Tradition min­destens mit dem selben Erfolg weiterzuführen. „Sagen wir so: man erbt Altlasten, sowohl po­sitive als auch negative.“

Dicker Stamm„Aber ich rechne das meinem

Vater hoch an, dass er den Mut besessen hat, einem jungen Menschen die ganze Verantwor­tung zu übergeben“, sagt Fiedler rückblickend. Es sei nicht so ge­wesen: Sohn steigt in die Firma des Vaters ein. Sondern: „Bevor ich überhaupt bei meinem Va­ter arbeiten durfte, musste ich ihn ein halbes Jahr lang davon überzeugen, dass ich das wirk­

lich will. Darüber bin ich im Nachhinein sehr froh, so weiß ich, dass es auch wirklich meine Entscheidung war.“

Als der Vater 2004 stirbt, hat Fiedler gerade erst – im An­schluss an die Matura – die Lehre als Klavierbauer been­det. Verändern? Ja. Total um­krempeln? Nein. „So falsch können die 161 Jahre davor nicht gewesen sein.“ Und: „Mir

Wie Familien erfolgreich den Ton angeben und der Krise trotzen

Die Bäckerei Steindl bäckt als klassischer Familienbetrieb mit neuen Ideen und altbewährter Rezeptur gegen Supermarkt-Semmeln an.

Handarbeit wie zu Großva­ters Zeiten: Seit 63 Jahren setzt die Bäckerei Steindl in Liezen nur auf einen Teig­ nämlich Natursauerteig. „Der wird seit meinem Großvater bei uns für alle Brote verwendet, das Re­zept wurde seitdem nicht ver­

ändert“, sagt Bäckermeister Gerald Tatschl, der den Fami­lienbetrieb in der dritten Ge­neration gemeinsam mit seiner Tante, Bäckermeisterin Ulrike Tiefenbacher, leitet.

Rezept gegen die KriseIhr Konzept gegen die Krise

lautet: eine völlig neue Back­ware pro Woche (zum Beispiel ein eigenes Kindervollkorn­brot) und der „Verzicht auf die Beigabe von Emulgatoren, Sta­bilisatoren, Geschmacksstoffen oder Fertigmischungen“. In

Liezen wird noch selbst ge­mahlen und gebacken. „Wir backen für unsere Kunden wie eine Mutter für ihre Kinder backen würde“, bringt Tatschl das Leitmotiv auf den Punkt. Das schmeckt der Stammkund­schaft der drei Geschäfte und auch der Gastrono­mie von Spital am Pyhrn bis Rotten­mann. Und den 24 Mitarbeitern – drei davon sind Fa­milienmitglieder – wohl auch.

Steindl: Eine Bäckerei mit „Laib“ und SeeleGerald Tatschl, engagierter Jungunterneh-mer

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 2010

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3Freitag, 15. Jänner 2010 Wirtschaft

ist es lieber, das Unternehmen kann langsam wachsen, be­kommt dafür aber einen di­cken Stamm, der lange hält.“

KundigLang leben im Hause Fied­

ler Qualität und Kundenbin­dung. Das wusste auch Ignaz Bösendorfer zu schätzen, der dem Gründer Franz Fiedler im Jahre 1857 den Handel mit sei­

nen exklusiven Klavieren anbot und bei dessen Imperium auch Stephan Fiedler in die Lehre ging. „Wir haben rund 16.000 Stammkunden, darunter auch Oper und Schauspielhaus Graz, Kunstuniversität Graz, Konser­vatorien in Graz und Klagenfurt und viele mehr.“

Dass Innovation durchaus in das traditionelle Konzept passt, beweist Fiedler mit seiner Kon­

zertreihe „Piano Forte“, bei der hochbegabte Schüler für kari­tative Zwecke spielen.

Privates und Berufliches ver­sucht der Jungunternehmer zu trennen. Denn: „Wer den Job stets ins Private bringt, dem bleibt keine Privatsphäre mehr. Und auf einem Bein zu stehen ist auf Dauer eher unstabil.“Julia Schafferhofer [email protected]

Wie Familien erfolgreich den Ton angeben und der Krise trotzenStephan Fiedler, enga-gierter Jungunterneh-

mer, der die Tradition des Familienbetriebs er-

folgreich weiterführt.

Österreich ist ein Land von Famili-•enunternehmen. Experten schätzen, dass acht von zehn Unternehmen in Familienbesitz sind und dass diese 70 Prozent aller Beschäftigten tra-gen. Innerhalb der EU sind die fami-liären Arbeitgeber laut einer Studie der KMU-Forschung Austria für rund 50 Prozent aller Arbeitnehmer und für rund 40 Prozent des Umsatzes im privaten Sektor verantwortlich.

Eine einheitliche Definition inner-•halb der EU für Familienunterneh-men gibt es nicht.

Folgende Merkmale gelten al-•lerdings als typisch: Das Unterneh-men ist mehrheitlich im Eigentum der Familie, die maßgeblich strate-gische Entscheidungen im Manage-ment lenkt. Nachhaltiges Wirtschaf-ten und die Ausrichtung auf Gene-rationen spielen meist eine große Rolle. Langfristige Prognosen gehen davon aus, dass Familienunterneh-men in der Zukunft rückläufig sein werden.

Familienbetriebe

Die Greißlerei Greimel kocht die Krise mit regionaler Kost und einer extrabreiten Produktpalette ein. Eine flexible Familie.

Gäbe es Orte, die Funktio­nen entsprächen, die Greiß­lerei Greimel auf der Ries, sie wäre ein Mädchen für alles. Ein Kleinod. Ein Kaufladen mit dem Service von einst und den Produkten von heute. Ein regionaler Anker mit ebensol­

chen Produkten. „Wozu Frucht­joghurt aus Deutschland durch die Gegend fahren, wenn wir selber gutes haben?“, sagt Josef Greimel (43), der das 110 Jahre alte Geschäft seit mehr als 18 Jahren mit seiner Frau führt.

Zu zweit gestartet, ist das letzte Adeg­Kaufhaus in Graz enorm gewachsen: acht Ange­stellte, ein Lehrling, eine Toch­ter (18) und ein Sohn (15), die beide nicht nur in die Gastro­nomie streben, sondern „ruhig auch sehen können, woher das Geld kommt“.

Seit zwei Jahren leitet seine Frau eine Kantine, der Bereich Catering und Partyservice wurde ausgebaut. Es ist 8.30 Uhr. „Frühstückszeit“, sagt der Chef. Seit sechs sind alle auf Trab. Zeit, den Tag zu bespre­chen. Ein Fixpunkt im Tages­geschehen. Sonst herrscht Fle­xibilität. „Preislich können wir nicht mithalten, aber flexibles Handeln zeichnet uns aus.“ Et­was, das auch in Krisenzeiten Saison hat. Genauso wie Ta­bakwaren, Kuchenkerzen, Do­senöffner und Wurstsemmeln.

Klassischer Familienbetrieb als Mädchen für alles

Josef Greimel zieht im Familien-betrieb geschickt die Fäden.

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4 Freitag, 15. Jänner 2010Aktuell

Vor allem für Ein-Personen-Betriebe ist die Briefwahl eine Alternative, um zu wählen, ohne aus dem Betrieb gerissen zu werden. Ein Überblick.

Jeder, der einmal unterneh­merisch tätig war, weiß es aus eigener Erfahrung: Zeit ist Geld. Aber Zeit ist knapp. Vor allem Ein­Personen­Unterneh­mer (EPU) nutzen jede freie Minute für die Firma, damit der Betrieb läuft. Um speziell dieser Unternehmergruppe die Stimmabgabe für die WK­Wahl so einfach wie möglich zu machen, gibt es die Möglichkeit der Briefwahl (Details zum Ab­lauf siehe Kasten links). „Damit können Unternehmer bequem wählen, ohne aus dem Betrieb gerissen zu werden“, erklärt WK­Wahlleiter Jürgen Köstner.

Das Prozedere ist einfach: Wahlkarte beantragen (das zugeschickte Formular ausge­füllt faxen an 0316/601­306 bzw. die Wahlkarte mittels For­mular per Mail an wahlkar­

[email protected] oder per Post beantragen), von zu Hause aus wählen, den ausgefüllten Stimmzettel ins Stimmkuvert und in die Wahlkarte stecken und – portofrei – in den Brief­kasten werfen.

Was zu beachten ist„Unternehmer mit mehre­

ren Berechtigungen – etwa ein Kfz­Händler mit einer Werk­statt – haben ein Stimmrecht pro Berechtigung. Wichtig ist, jeden Stimmzettel in ein eige­nes Stimmkuvert zu stecken, sonst ist die gesamte Stimmab­gabe ungültig“, warnt Köstner.

Im Hinterkopf behalten sollten Unternehmer den letz­ten Termin für eine gültige Stimmabgabe: Spätestens am 25. Februar muss die Wahl­karte eingelangt sein.

Das erklärte Ziel ist, mög­lichst viele Unternehmer für die Wahl zu mobilisieren. „Je größer die Wahlbeteiligung, desto größer ist die Schlagkraft der Wirtschaftskammer“, sagt WK­Präsident Ulfried Hainzl.

„Die gewählten Funktionäre liefern großteils ehrenamt­lich einen entscheidenden Bei­trag für die unternehmerische Zukunft des Landes“, unter­streicht Hainzl. Nachsatz: „Un­ternehmer wissen am besten, was Unternehmer brauchen.“ Umso wichtiger sei es, von sei­nem Wahlrecht Gebrauch zu machen, appelliert Hainzl. Die Briefwahl sei dazu ein ideales Mittel. Wir haben uns bei stei­rischen EPU umgehört, ob sie die Möglichkeit der Briefwahl nutzen werden (siehe Kästen unten).

WK-Wahl: Wenn der Briefkasten zur Wahlurne wirdHäufige Fragen

Was heißt Briefwahl? Per Post wird eine Wahl­

karte zugesandt, mit der man daheim wählen kann.

Wer kann eine Wahlkarte be-antragen?

Jeder Wahlberechtigte, sofern er in der Wählerlis te aufscheint und in dessen Fachgruppe eine Wahl durchgeführt wird.

Wie funktioniert das?Mittels Wahlkartenan­

tragsformular wird eine Wahlkarte zugesandt. Pro Be­rechtigung sind ein Stimm­zettel und ein Stimmzettel­Kuvert enthalten. Man kreuzt an, verwendet pro Stimmzet­tel ein Kuvert, steckt alle Ku­verts in die Wahlkarte und wirft sie in den Postkasten.

Warum sind auf der Wahl-karte Name und Adresse abge-druckt? Verstößt das nicht gegen den Grundsatz der geheimen Wahl?

Nein! Die Daten sind not­wendig, um den Wahlkar­tenwähler zu erfassen, da­mit ein und derselbe Wahl­berechtige nicht zweimal wählen kann.

Wann muss die Wahlkarte spätestens einlangen?

Spätestens am 25. Fe­bruar muss sie bei der Hauptwahlkommission ein­gelangt sein.

Kann man trotz beantragter Wahlkarte direkt wählen?

Ja, wenn das Stimmrecht nicht mittels Wahlkarte wahrgenommen wurde, kann jeder Wahlberechtigte in „seiner“ Zweigwahlkom­mission wählen gehen.

Ab wann werden Wahlkar-ten zugestellt?

Ab Ende Jänner.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 2010

„Vielleicht werde ich die Möglichkeit der Briefwahl nutzen, ich habe mich dazu auch schon informiert. Es ist eine sehr gute Service­Leistung, weil man nicht mehr an die fixen Termine gebunden ist. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass da­durch mehr Unternehmer dazu motiviert werden, ihre Stimme abzugeben.“Manfred Steinkellner Werbefachmann in Leibnitz

„Auch bei dieser Wahl werde ich persönlich meine Stimme abgeben. Die Briefwahl ist eine wirklich gute Sache, weil man nir­gendwo hinfahren muss. Man kann dadurch Zeit sparen. Ich kann deshalb nur jedem empfehlen, eine Wahlkarte anzufordern. Es ist wirklich eine gute Mög­lichkeit.“Ingrid Karner Aromatherapeutin in Graz

Manfred SteinkellnerFoto: pixelmaker

Ingrid Karner Foto: Furgler

„Ich werde die Briefwahl auf jeden Fall nutzen. Es ist eine sehr komfortable Mög­lichkeit, zu wählen, und es ist ein tolles zusätzliches Service der Wirtschafts­kammer. Ich denke, dass durch die Briefwahl auch die Wahlbeteiligung stei­gen wird, weil sich die Un­ternehmer ihre Zeit besser einteilen können.“ Jörg Opitz Werbefachmann in Knittelfeld

Jörg Opitz

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

5Freitag, 15. Jänner 2010 Aktuell

WK-Wahl: Wenn der Briefkasten zur Wahlurne wirdDas Wahlziel für die WK­

Wahl? „Es gilt, die Wahlbeteili­gung der letzten Wahl zu hal­ten“, sagt Köstner. „Damit wir die 55 Prozent von 2005 schaf­fen können, müssen wir aber no­minell zulegen“, rechnet Köst­ner vor. Bei der letzten Wahl waren rund 48.000 steirische Unternehmer wahlberechtigt, diesmal sind es fast 56.000. „Mit der Briefwahl wollen wir zu­mindest 20 Prozent der Wähler erreichen“, sagt Köstner.

WahlprofiFür Köstner ist es bereits die

zweite Wahl, die in seine Hände gelegt wird. Der Jurist weiß, wo es hakt: „Immer wieder werde ich gefragt, ob die Briefwahl nicht das Grundrecht auf ge­heime Wahlen verletzt.“ Die Antwort fällt klar aus: „Die ge­

heime Wahl bleibt auf jeden Fall gewahrt“, beruhigt der Wahllei­ter. Und führt aus: „Name und Adresse sind deshalb auf der Wahlkarte abgedruckt, damit wir den Wahlkartenwähler er­fassen können und er nicht zwei Mal zur Wahl gehen kann.“

Die Wahlkarten werden un­ter Aufsicht aller Wählergrup­pen geöffnet und die Stimmku­verts entnommen. Der Wahlkar­tenumschlag (mit dem Adress­feld des Wahlberechtigten) wird dann entsorgt – erst danach ge­langen die in den anonymen Stimmkuverts befindlichen Stimmzet­tel zur Auswer­tung. „Daher auf keinen Fall das

Adressfeld von der Wahl­karte lösen, sonst ist die Stimme ungültig.“

Das Interesse an der Brief­wahl ist auf jeden Fall groß, wie eine erste Zwischenbilanz zeigt: In diesen Tagen langen täglich rund 1000 Anträge auf Zusendung ei­ner Wahlkarte ein.Text: Karin Sattler Umfrage: Petra Mravlak [email protected]

Wahlleiter Jürgen Köst-ner: „Bequem von zu Hause aus wählen.“ Fo

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Mehr Infos zur WK-Wahl im In-ternet unter wko.at/stmk (Button „Die Wirtschaft wählt“ anklicken)

„Generell halte ich die Möglichkeit der Briefwahl für sehr gut. Ich weiß aber noch nicht genau, ob ich selbst sie nutzen werde. Es ist aber sehr gut, dass es sie gibt. Für viele Unter­nehmer ist es oft schwierig wegzukommen. Besonders wenn man in der Gastrono­mie tätig ist, hat man oft we­nig Zeit.“Mario Flor Caterer in Ehrenhausen

„Meine Wahlkarte habe ich schon beantragt und werde die Briefwahl nut­zen. Es ist weniger Aufwand, man muss nicht ins Wahllo­kal gehen und kann alles schon Wochen vorher erle­digen. Vor allem am Land ist es ideal. Denn nicht je­des Dorf hat ein Wahllokal, einen Briefkasten gibt es überall.“Peter Krasser Direktvermarkter in Wies

„Die Briefwahl werde ich sicher nutzen. Denn man braucht nicht rausge­hen und der Aufwand ist viel geringer. Ich versuche auch meine Kollegen dazu zu bringen. Es ist vielleicht auch ein Anstoß, dass mehr Leute wählen. Durch die Briefwahl spart man Zeit, und Zeit ist ja bekanntlich Geld.“Andrea Lienhart Handelsagentin in Graz

„Ich werde die Briefwahl heuer ausprobieren und die nötigen Unterlagen an­fordern. Es ist ein enormer Vorteil, genau dann wählen zu können, wenn man Zeit hat. Bei mir ist das meist nur am Wochenende, denn ich bin wochentags viel unter­wegs und auch oft im Aus­land. Eine gute Idee für die, die viel unterwegs sind.“Andrea Maier Unternehmensberaterin in Graz

Mario Flor

Peter Krasser

Andrea LienhartFoto: Fischer

Andrea Maier

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6 Freitag, 15. Jänner 2010Serie

Daniel Stock hat mit seiner H&S Hochfrequenztechnik GmbH ein Radargerät entwickelt, das Lawinen-abgänge erfasst.

„Ich wollte etwas Sinnvolles entwickeln, deshalb habe ich mich umgeschaut, wo es Be­darf und Nischen gab“, sagt Daniel Stock, Geschäftsfüh­rer der H&S Hochfrequenz­technik GmbH in Grambach. Das ist ihm mit der Entwick­lung eines Radargeräts, das La­winen­, Murenabgänge oder

Steinschläge erkennt, gelun­gen: Das mobile Gerät wird an gefährdeten Hängen aufge­stellt und mit Solarzellen be­trieben. „Es sendet Signale aus und tastet die Hänge kontinu­ierlich ab“, erklärt Stock.

Anhand der reflektierten Wellen erkennt es bei einer Reichweite von 2,5 Kilometern zuverlässig Abgänge mit Ge­schwindigkeiten von einem bis zu 300 Kilometern pro Stunde. Die Daten werden bildlich er­fasst. Binnen kürzester Zeit wird ein Signal an Warnzen­tren, Ampeln oder Schranken gesendet. An Bahnstrecken

oder Straßen kann das Men­schenleben retten. „Bisher wur­den nur Simulationen zum Ver­halten von Lawinen durchge­führt“, weiß Stock. „Unser Lawi­nenradar kann Daten liefern, um diese Simulationen weiter zu verbessern“, erklärt er ein weiteres Anwendungsgebiet.

Stock war 20 Jahre lang am Institut für Weltraumforschung in Graz tätig, bevor es ihn 2003 in die Selbständigkeit zog. An­fangs beschäftigte er sich mit dem Handel und der Repara­tur von technischen Messge­räten. „Mein Ziel war es aber schon immer, ein eigenes Pro­

dukt herzustellen“, erzählt er. „Probleme zu lösen und tech­nische Lösungen zu finden macht meinen Beruf extrem spannend.“ Das nächste Ziel ist es, eine Referenzanlage in der Steiermark aufzustellen, der­zeit gibt es so eine Anlage in der Schweiz.

„Wenn ich Freude an etwas habe, ich überzeugt bin, dass es einen Nutzen hat und auch ein gewisser Spaßfaktor dabei ist, dann bin ich zufrieden“, sagt Stock. „Die Energie dafür liegt bei mir in den Genen.“Petra Mravlak [email protected]

Seit dem Jahr 2005 ist Daniel Stock mit seiner H&S Hochfrequenztech-nik GmbH in Grambach angesiedelt. Er hat zwei Mitarbeiter und arbeitet mit Radarexperten zusammen. Die Firma beschäftigt sich mit der Ent-wicklung und Fertigung von elektro-nischen Komponenten im Niederfre-quenz- und Mikrowellenbereich.

H&S

Walking oder Bungeejum-ping?

Das muss man sich an­schauen, wie es ist, vor

einem Bungee­Sprung oben zu stehen. Ein gewisser Kick ist schon interessant.

Klassik oder Rock?Rockmusik, beispiels­

weise Led Zeppelin.Fernreise oder Österreichur-

laub?Mein letzter Urlaub war

vor sechs Jahren, mir fehlt die Zeit dafür. Ich bin gene­rell gern in Österreich, das

Meer ist auf jeden Fall aber auch ganz interessant.

Großes oder kleines Auto? Ein Auto ist ein Mittel, um

von A nach B zu gelangen. Ein großes Auto braucht man nur für weite Strecken.

Kaiserschmarrn oder Schnit-zel?

Ich esse am liebsten Bo­denständiges. Süßes mag ich nicht besonders gern.

Daniel Stock

Ideen gegen die Krise

Radar: Lawinen und Muren im Visier

H&S-Geschäftsführer Daniel Stock an seinem Arbeitsplatz.

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Page 7: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

7Freitag, 15. Jänner 2010 Karriere

SK Sturm und WIFI arbeiten in der Weiterbildung zusammen: Die ersten Absolventen der „Sturm Academy of Life“ erhielten ihre Diplome.

„Es gilt für jeden Beruf: nachhaltiger Erfolg braucht eine breite Wissensbasis, die Spezialkenntnisse und persön­liche Kompetenzen verbindet“, betont Hans Rinner, Präsident des SK Sturm, seit Dezember 2009 auch Präsident der Fuß­ball­Bundesliga.

Gemeinsam mit WIFI­Leiter Peter Hochegger konnte er den ersten Absolventen der „Sturm Academy of Life“ die Diplome für erfolgreich abgeschlossene Weiterbildungen überreichen.

Chancen verwertetTeamspieler des SK Sturm

und mit ihnen einige Mitarbei­ter hatten das gemeinsam mit dem WIFI erstellte Bildungs­angebot genutzt: Eine Gruppe absolvierte einen Lehrgang zum Bereich „Persönlichkeit, Kommunikation und Medien­arbeit“, eine andere perfektio­nierte die Englisch­Kenntnisse. „Sie haben die Chancen, die ih­nen geboten wurden, zu hun­dert Prozent verwertet“, gratu­

lierte WIFI­Leiter Peter Hoch­egger.

Neun Monate hatten sich prominente Spieler wie Mario Haas, Mario Kienzl, Fabian La­motte, Dominic Hassler, Peter Hlinka und Mario Sonnleitner parallel zu ihrem Beruf weiter­gebildet. „Und ich habe in den Gesprächen mit den Spielern spürbar den Fortschritt miter­lebt“, bestätigt Hans Rinner, auf dessen Initiative die „Sturm Academy of Life“ zurückgeht.

Kompetenz zählt„Wenn man von einem Team

Spitzenleistungen erwartet, ist es unabdingbar, dass man die Mitglieder auch entsprechend fördert. Das gilt im Sport wie in der Wirtschaft. Und nicht zuletzt ist die Chance, sich wei­terentwickeln zu können, eine wesentliche Komponente für attraktive Arbeitsplätze.“

Hans Rinner ist im „Zivilbe­ruf“ Unternehmer: Er ist ge­schäftsführender Gesellschaf­ter von Frigopol Kälteanlagen, einem weltweit agierenden Unternehmen für Systemlö­sungen in der Kältetechnik, dessen Tochtergesellschaften sich auch mit Umweltanlagen und Energietechnik beschäf­tigen. Und er hat selbst schon eine ganze Reihe von Weiter­

bildungen am WIFI absolviert: „Besonders die WIFI Akade­mie für Gmbh­Geschäftsfüh­rer hat mir viel konkretes Füh­rungs­Know­how vermittelt.“

Stark motiviertGroßes Lob für die Teilneh­

mer kommt vom WIFI­Team: „Alle haben großen Einsatz ge­zeigt und sich voll für ihre Bil­dungsziele engagiert.“

„Es war ein didaktisch bes­tens aufbereitetes Programm mit einem vorbildlichen Lern­klima“, gibt Konditionstrainer Walter Niederkofler das Kom­pliment zurück. Spieler und Präsident jedenfalls sind sich einig: Das verlangt nach einer Fortsetzung! Und so laufen bereits die Planungen für die „Sturm Academy of Life“ für das Jahr 2010.

Hinter dem Erfolg steht Wissen

WIFI-Diplome für die Teilnehmer der Sturm Academy

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Peter Hochegger, WIFI, und Hans Rinner, SK Sturm

Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

8 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

Im Gegensatz zu ande­ren Konjunkturparametern dürfte der Arbeitsmarkt die Krise auch 2010 noch deutlich zu spüren bekommen. Jeder fünfte Betrieb geht von einem Sinken des Personalstands aus. Nur jeder zehnte Betrieb er­wartet einen steigenden Perso­nalstand.

SpartenbilanzDie einzelnen Sparten ver­

zeichnen bessere Umfrage­werte als noch vor einem hal­ben Jahr: Positiv wird die Ge­schäftslage in den Sparten Ge­werbe & Handwerk, Informa­tion & Consulting sowie Tou­rismus beschrieben, im Handel war der Aufschwung ebenfalls markant positiv. Die größte Trendwende in der Stimmungs­lage verzeichnet die Transport­wirtschaft – von tiefster Krise bis zur derzeitigen positiven Stimmung.

Einer, den die Wirtschafts­krise als Unternehmer unmit­telbar getroffen hat, ist der Flugunternehmer Karl­Heinz Mali: „Die Unternehmen ha­ben als erstes bei der Reisetä­tigkeit gespart, erst seit Herbst 2009 ist eine positive Trend­wende spürbar“ (siehe auch In­terview links).

Auch die Geschäftslage in den einzelnen steirischen Re­gionen wurde unter die Lupe genommen: In allen Regionen ist gegenüber dem Frühjahr eine deutliche Verbesserung der Geschäftslage zu beobach­ten. In Liezen gestaltet sich die aktuelle Geschäftslage mit Ab­stand am besten. Nur im hin­teren Drittel finden sich die wirtschaftlichen Kernräume der Steiermark, der Großraum Graz und die östliche Oberstei­ermark.

„Die konjunkturelle Tal­sohle dürfte fürs erste durch­schritten sein, von einem nach­haltigen Aufschwung zu spre­chen, wäre aber noch ver­früht“, interpretiert WK­Präsi­dent Ulfried Hainzl die Ergeb­nisse des aktuellen Konjunk­

Die Talsohle ist durchschritten: Langsam, aber sicher kommt die Konjunktur wieder in Fahrt. Das beweist eine Umfrage unter 800 heimischen Betrieben.

Es sind erste kleine Anzei­chen, die zu vorsichtigem Op­timismus Anlass geben: Die Er­wartungen der steirischen Un­ternehmer haben sich verbes­sert, die Geschäftslage stabili­siert sich langsam. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Instituts für Wirtschafts­ und Standortentwicklung unter 800 steirischen Klein­ und Mit­telbetrieben (KMU) hervor. Sie wurden zu ihrer momentanen wirtschaftlichen Lage und ih­ren Erwartungen für das erste Halbjahr 2010 befragt.

Die Ergebnisse des Konjunk­turbarometers im Detail: Aktu­ell stufen 38,1 Prozent der stei­rischen KMU die allgemeine Geschäftslage als gut ein, nur 10,8 Prozent sind nicht zufrie­den. Im Juni 2009 klagte noch fast jeder vierte Betrieb über eine schlechte Konjunktur. Bei den Erwartungen ist ebenfalls eine Trendumkehr erkennbar. Mit einem Wert von 3,1 Prozent ist der Saldo der Geschäftser­wartungen erstmals seit Mitte 2008 wieder im positiven Be­reich.

Konjunktur: Erste Anzeichen für Auftrieb

Wie deutlich war die Wirt-schaftskrise in der Flugbranche zu spüren?

Mali: Ab Oktober 2008 ist der Markt eingebro­chen. Wir haben in dieser Zeit den Kundenkontakt noch intensiver gepflegt, um die Aufträge zu hal­ten. Ab Februar 2009 ist es dann Schlag auf Schlag ge­gangen: Die Firmen haben massiv bei den Reisetätig­keiten gespart, wir haben das deutlich gespürt. Ab Oktober 2009 hat sich die Lage aber wieder markant verbessert, seither geht es wieder bergauf.

Können Sie das beziffern?Mali: Vergleicht man das

erste Halbjahr 2008 und 2009, hat sich die Zahl der Flüge halbiert – von 305 au 159. Das zeigt schon die Dramatik der Krise. Aber im zweiten Halbjahr 2009 hatten wir schon wieder 270 Flüge, verglichen mit 299 im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Wie reagieren Sie auf die po-sitive Trendwende? Wird jetzt wieder investiert?

Mali: Ja, ich denke darü­ber nach, ein neues Flug­zeug anzukaufen. Mit den entsprechenden Piloten soll es auch eine personelle Aufstockung geben. Karl-Heinz Mali ist Flugunternehmer und Chef der Mali Air.

Es geht bergauf

Karl-Heinz Mali

Jede zusätzliche Belastung für Unternehmer wäre brandgefährlich.Foto: Jungwirth Ulfried Hainzl

Die Stimmung ist derzeit besser als die realen Wirt-schaftsdaten.Foto: Furgler Thomas Spann

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Vorsichtiger Optimismus: Langsam kommt die Konjunktur wieder in Fahrt.

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9Freitag, 15. Jänner 2010 Wirtschaft

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Ins_98x252_Steirische Wirtschaft 17.03.2009 13:40 Uhr Seite 1

Konjunktur: Erste Anzeichen für Auftrieb

turbarometers. „Die Entwick­lung im ersten Halbjahr 2010 wird noch mit vielen Fragezei­chen und Unsicherheiten be­haftet sein“, so Hainzl, „daher wachsen die Erwartungen auch nicht in den Himmel.“ Die stei­rischen KMU haben im letzten Halbjahr aber Krisenresistenz bewiesen, „weil sie auch in der Hochkonjunktur eine gewis­sen Bodenhaftung bewiesen haben“, meint Hainzl.

EntlastungIns selbe Horn stößt auch

WK­Direktor Thomas Spann: „Die Stimmung bei den Unter­nehmen ist besser als die realen Wirtschaftsdaten. Jetzt brau­chen wir die entsprechenden Rahmenbedingungen, damit die Umsetzung in reale Daten möglich wird.“ Dazu fordert die Wirtschaftskammer un­ter anderem eine Entlastung der Unternehmen, eine umfas­sende Verwaltungsreform, In­vestitionsanreize und Maßnah­men im Bereich der Jugendbe­schäftigung (siehe Info­Box). „Jede zusätzliche Belastung für die Unternehmer und den Standort wäre jetzt brandge­fährlich“, schließt Hainzl.Karin Sattler [email protected]

Hier ein Überblick über die Forde-rungen der Wirtschaftskammer, da-mit die Konjunktur langsam wieder anziehen kann:

Keine neuen Steuern und Abga-•ben

Ausgabenseitige Sanierung der •öffentlichen Haushalte

Gesetzesvorhaben wirtschaftsnä-•her gestalten

Keine Verschärfung des Immissi-•onsschutzgesetzes-Luft (IG-L), kei-ne Errichtung von Umweltzonen

Umfassende Verwaltungsreform: •alte Strukturen aufbrechen und Sparpotenziale für Investitionen schaffen.

Wichtige Infrastrukturprojekte •umsetzen, z.B. den Koralmtunnel

Mittel für den Ausbau der Bil-•dungs- und Forschungsinfrastruktur in der Steiermark sichern

Investitionsanreize schaffen, etwa •in Form von Haftungszusagen

Wiedereinführung des Investiti-•onsfreibetrages

Handwerkerbonus einführen•Förderung der thermischen Sanie-•

rung im Wohnbau weiter ausbauenWeichen für den Aufschwung •

auch am Arbeitsmarkt stellen

Was die WK fordert

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10 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

„Teures Schulsystem bringt nur mäßige Effekte“

Bernd Schilcher, geboren 1940 in Graz.•StudiumderRechtswissenschaften,ab 1978 Ordinarius für Privatrecht an der Universität Graz• 1976–1991: Abgeordneter undKlub obmann der VP im Steiermär-kischen Landtag• 1985–2005: Mitglied und Vorsit-zender des Aufsichtsrates der Stei-

rischen Krankenanstalten GmbH•1989–1996: Amtsführender Präsi-dent des Landesschulrats für Steier-mark•1996–2001:Vorstanddes Institutsfür Zivilrecht an der Karl-Franzens-Universität in Graz•2007–2009:LeiterderExpertem-kommission zur Schulreform von Bundesministerin Claudia Schmied

Lebenslauf

Schilcher: „Chancenungleichheit und ein undurchlässiges Bildungssystem haben katastrophale Auswirkungen auf die Wirtschaft.“

Bildungsexperte Bernd Schilcher über die Schulreform, das Versagen der Politik, starre Strukturen und das große Warten auf Nachwuchslehrer.

Herr Professor, können Sie eine öffentliche Vorzeigeschule nennen, was das pädagogische Konzept und den Schulbau betrifft?

Bernd Schilcher: Als ich in der Steiermark noch offiziell in Sachen Schule unterwegs war, ist mir keine aufgefallen. Eher noch in Schweden und Däne­mark und auch in Deutsch­land. Inzwischen gibt es aber neue Schulen, die Schulbau als Forschungsraum für fort­schrittlichen Unterricht sehen.

Sind das Privatschulen, wo Eli-ten gebildet werden? Wer aufsteigt

und wer nicht, hängt in Österreich nicht nur von Leistung, sondern auch von der Herkunft ab.

Schilcher: Ein Großindustri­eller sagte mir unlängst, dass er seine Kinder nicht mehr in eine Privatschule schickt, weil sie dort keinen ordentlichen Umgang mit anderen Kin­dern erlernen. Alles sei zu eli­tär. Wir brauchen die soziale Durchmischung an den Schu­len – auch weil wir es uns nicht leisten können, auf das krea­tive Potenzial von Menschen aus benachteiligten Schich­ten zu verzichten. Es gibt ge­nügend Topmanager, die sich für eine gerechte Schule ein­setzen, weil Chancenungleich­heit und ein undurchlässiges Bildungssys tem katastrophale Auswirkungen auf die Wirt­schaft haben.

Die ÖVP ist sich einig, dass die fortschrittliche Schule eine Ganz-tagsschule sein soll. Sie hat sich aber nicht klar zur Gesamtschule bekannt. Heißt das jetzt: bloße Ad-dition einer Nachmittagsbetreuung mit dem traditionellen Unterricht?

Schilcher: Das ist ein halbes Modell, wo die Kinder vormit­tags mit Wissen vollgestopft werden und nachmittags Fuß­ball spielen. Das kann es nicht sein. Die Gesamtschule soll sinnvollerweise mit einer Ganz­tagsschule verbunden sein. Das Bildungsziel heißt: alle Kinder, ob mit Migrationshintergrund oder mit Behinderungen, un­abhängig von Herkunft und Begabungen, sollen gemein­sam leben lernen.

Ein „halbes Modell“ auch in Hinblick auf den Faktor Raum und Pädogogik? In den kommen-

den Jahren sollen 1,7 Milliarden Euro in den Neubau und die Sa-nierung von Schulgebäuden flie-ßen, aber das Modell der Gesamt-schule wird nicht berücksichtigt.

Schilcher: Architektur und Pädagogik spielen in der Re­form nicht die Rolle, die sie spielen müssten. Ich halte das für einen Fehler. Wenn wir Schule verändern wollen, müs­sen wir alle Aspekte miteinbe­ziehen. Man müsste in die Ge­samtschule bzw. in die Neue Mittelschule mit einer neuen Pädagogik investieren.

Österreich muss aber im Bil-dungsbereich sparen, heißt es.

Schilcher: Das österrei­chische Schulsystem ist im OECD­Vergleich eines der teu­ersten, das Ergebnis aber nur mittelmäßig. Das Geld fließt zum Großteil in die falschen

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„Teures Schulsystem bringt nur mäßige Effekte“ „Wir brauchen soziale Durchmi-schung an den Schulen. Wir kön-nen es uns nicht leisten, auf krea-tives Potenzial zu verzichten.“

Kanäle und kommt nicht bei den Schülern an. Einer Stu­die zufolge könnten durch den kompletten Umbau der Schul­verwaltung eine Milliarde Euro gespart werden. Das Gros der Kostenreduktion liegt da­bei in der Effizienzsteigerung, etwa bei der Reduktion von Klassenwiederholungen und Drop­Outs, wie auch bei der Reduktion der Lehrerkosten durch Fortbildung während der Dienstzeit.

Bleibt die Gesamtschule vorläu-fig bloß Theorie?

Schilcher: Die Pädagogen müssen mittun und ein verän­dertes Lehrerbild akzeptieren. Dazu gehört nicht nur, dass sie ganztägig in der Schule sind, sie brauchen auch bes­sere räumliche Bedingungen mit eigenen Arbeitsräumen.

Es gibt aber auch Lehrer, die nichts verändern wollen. Bis 2020 geht circa die Hälfte der derzeitigen Pädagogen in Pen­sion. Ich setze auf die Nach­wuchslehrer und auf die neue Lehrerausbildung.

Das klingt nach Stillstand. Ha-ben Sie einen Lösungsvorschlag?

Schilcher: Die Umsetzung scheitert gegenwärtig an der schwachen Politik. Starke Ge­werkschaften halten sich „ihre“ Politiker, die dann reihenweise wieder umfallen, wenn sie auf den Widerstand der Verbände stoßen. Es gibt viele Befürwor­ter der Gesamtschule. Wenn Eltern, Schüler und engagierte Lehrer an einem Strang zie­hen, müssen Politiker mitzie­hen.Interview: Gerlinde Knaus [email protected]

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12 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

Bereits zum neunten Mal ist der Gesundheitspreis „Fit im Job“ ausgeschrieben, um Betriebe mit den besten Gesundheitsför-derungsprojekten zu prämieren.

Dass das Gesundheitsthema stetig an Bedeutung gewinnt, wird immer fassbarer: 84 Pro­zent der Österreicher nennen bei einer Umfrage des Market­Instituts im Zusammenhang mit den Neujahrsvorsätzen Fit­ness und Gesundheit an erster Stelle. Aber auch Unterneh­men legen verstärktes Augen­merk auf Gesundheit, bestä­tigt eine europaweite Umfrage des Consultingunternehmens Mercer (Austria), wonach 69 Prozent nachhaltiges betrieb­liches Gesundheitsmanage­ment fördern.

GesundheitspreisDamit steht fest: Mit dem stei­

rischen Gesundheitspreis „Fit im Job“ hat man auf das rich­tige Pferd gesetzt. Schon seit Jahren bemüht sich die Wirt­schaftskammer Steiermark ge­

meinsam mit der Merkur Versi­cherung und den Ressorts Ge­sundheit und Wirtschaft des Landes Steiermark, betrieb­liche Gesundheitsvorsorge zu fördern und forcieren. Bereits zum neunten Mal wird daher auch heuer der steirische Ge­sundheitspreis „Fit im Job“ aus­geschrieben, „um die betrieb­liche Gesundheitsförderung noch stärker in den Betrieben zu verankern und jene vor den Vorhang zu holen, die Beson­deres auf diesem Gebiet leis­ten“, sagt Wolfgang Kasic, Initi­ator des Gesundheitspreises.

Steigendes InteresseSeit dem Projektstart hat „Fit

im Job“ mehr und mehr Un­ternehmer angesprochen und motiviert, sich für den Preis zu bewerben. Aber auch immer mehr Projektpartner steigen ins Boot. Nach der Steiermär­kischen Gebietskrankenkasse und der Ärztekammer Steier­mark ist heuer auch die Allge­meine Unfallversicherungsan­stalt (AUVA) aktiver Partner. „Schließlich profitieren nicht nur Unternehmer von fitten

Fitness im Unternehmen macht fit fürs Geschäft

Fitness macht nicht nur Spaß, sondern hält auch gesund. Foto: bilderbox

Teilnahmeberechtigt bei „Fit im •Job“ sind alle steirischen Betriebe, Institutionen und Einrichtungen, die Mitarbeiter beschäftigen.

Einreichschluss ist der 26. Februar, •Details siehe Internetlink. Prämierung der Betriebe: 8. April.

Bewertet wird in vier Kategorien: •Betriebe von 1 bis 20, von 21 bis 50, von 51 bis 250 und über 250 Mitar-beiter.

In den Kategorien 1 und 2 wird je-•weils ein „Steirischer Gesundheitspreis“ vergeben. Auch Einzelmaßnahmen ha-ben die Chance auf Prämierung.

In den Kategorien 3 und 4 erfolgt •eine Unterteilung in einen „BGF-Preis“ (klassisches Bewegungs- und Gesund-heitsförderungsprojekt) und einen „BGM-Preis“ (Integration von BGF in das betriebliche Managementsystem). In diesen beiden Kategorien muss ein Gesamtkonzept unter Berücksichti-gung der Gesundheitsphilosophie des Unternehmens vorgelegt werden.

In jeder Kategorie wird auch ein Ein-•steigerpreisvergeben–fürUnterneh-men, die im vergangenen Jahr erst-mals Maßnahmen zur betrieblichen Gesundheitsvorsorge gesetzt haben.

Alles rund um „Fit im Job“

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13Freitag, 15. Jänner 2010 Wirtschaft

Fitness im Unternehmen macht fit fürs GeschäftMitarbeitern, die nachweis­lich leistungsfähiger und mo­tivierter sind, sondern auch das Gesundheitssystem wird langfristig entlastet“, sind sich Merkur­Generaldirektor Alois Sundl und Wirtschaftslandes­rat Christian Buchmann ei­nig. Eine Win­Win­Situation für alle, WK­Präsident Ulfried Hainzl konkretisiert: „Durch eine gute Gesundheitsvorsorge und durch Fitness gibt es auch weniger Krankenstandstage.“

Fit im JobBeim steirischen Gesund­

heitspreis werden heuer in vier Kategorien jene Betriebe prä­miert, die ihren Mitarbeitern die besten Gesundheitsförder­projekte anbieten (Näheres siehe Infobox). Dabei kommt es nicht auf das eingesetzte Ka­pital an, sondern auf die Neu­artigkeit und Konzeption der Programme. Teilnahmebe­rechtigt sind alle steirischen Betriebe, Institutionen und Einrichtungen, die Mitarbeiter beschäftigen. Die Teilnahme an „Fit im Job“ ist kostenlos. Einreichschluss ist der 26. Fe­

bruar (siehe Internetlink). Die Prämierung der Betriebe fin­det am 8. April statt.

EinsteigerpreisZusätzlich wird heuer zum

zweiten Mal ein Preis für Ein­steiger, also für Unternehmen, die erstmalig Maßnahmen in der betrieblichen Gesundheits­förderung gesetzt haben, in je­der Kategorie vergeben. „Da­mit soll fortgesetzt werden, was im Vorjahr gut angenommen wurde: eine Auszeichnung für jene Unternehmen, die mit be­trieblicher Gesundheitsförde­rung sozusagen Neuland be­treten“, begründet Wolfgang Kasic den ausgeschriebenen Sonderpreis.Anja Genser [email protected]

Kasic und Hainzl rufen zur Teilnahme bei „Fit im Job“ auf (v. l.).

Infos und Einreichunterlagen gibt es zum Download unter www.wko.at/fitimjob. Einreichschluss: 26. Februar. Info- und Einreich-Hot-line: 0800/206080.

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Seit 1.1.2010 ist die Ökologisie-rung der Maut für Kraftfahrzeu-ge mit mehr als 3,5 t hzG in Kraft getreten. Ziel ist der Einsatz umweltfreundlicherer Fahrzeu-ge und damit eine nachhaltige Reduktion der Stickoxid- und Partikelemissionen.

Wer die Umwelt durch Schad-stoffe belastet, zahlt auch mehr. Unter diesem Motto steht die Ökologisierung der Maut, die seit 1.1.2010 in Kraft ge-treten ist. Kraftfahrzeuge über 3,5t hzG mit einem ho-hen Schadstoffausstoß zah-len mehr Maut als bisher. Die EURO-Emissionsklasse wird als zusätzliches Kriterium bei der Berechnung der Mauthö-he berücksichtigt. Wie bisher hängt die Höhe der Maut auch von der Achszahl und von der Anzahl der gefahrenen Kilo-meter ab.

Kundenfreundliche Umstellung. Besonderes Augenmerk wird bei der Ökologisierung der Maut auf die einfache Tarif-umstellung gelegt: Bereits be-stehende Verträge bleiben wei-terhin gültig und die GO-Box muss nicht ausgetauscht wer-den! Die Ökologisierung der

Anreiz für Einsatz umwelt-freundlicher Busse und Lkw

Maut für Lkw und Busse er-fordert lediglich eine Neuein-stellung der GO-Box bei einer GO Vertriebsstelle. An den GO Vertriebsstellen kann man die entsprechende EURO-Emissi-onsklasse deklarieren und die notwendigen Nachweisdoku-mente an die ASFINAG Maut Service GmbH schicken.

Einfacher Nachweis der Emissionsklasse. Grundsätzlich ist für die Dekla-ration ein GO Vertriebsstellen-besuch unbedingt erforderlich, da die richtige Emissionsklas-se in der GO-Box gespeichert werden muss (Ausnahme: Für Kraftfahrzeuge mit den EURO-Emissionsklassen 0 bis III ist eine Deklaration an einer GO Vertriebsstelle nicht not-wendig).Die Erbringung des Nachwei-ses der Emissionsklasse kann sowohl vor als auch nach der Deklaration erfolgen. Eine Nachweiserbringung ist erst ab EURO IV erforderlich. Die Prüfung der Nachweis-dokumente wird zentral bei ASFINAG durchgeführt, wo sie innerhalb von 14 Kalender-tagen ab der Emissionsklas-sen-Deklaration eingelangt sein müssen.

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Alles Wissenswerte

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14 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

ubit newsWirtschaftscoach

Ruth Pils, [email protected]

„Wirtschaftscoaches sind hochqualifizierte Begleiter mit Selbst-, Sozial-, Fach- und Methodenkompetenz.“ Ruth Pils www.ubit-stmk.at

thentizität, Selbstref lexion, Klarheit und ein positives Men-schenbild zusammenzufassen. Die Sozialkompetenz umfasst Empathie, Kommunikations-verhalten sowie die Fähigkeit zur Bildung von Vertrauensbe-ziehungen. Die meisten Wirt-schaftscoaches verfügen als Fachkompetenz über eine aka-demische Ausbildung, eine fun-dierte Coaching-Ausbildung sowie eine mehrjährige Coa-ching-Praxis. Ebenso wird eine umfangreiche Methodenkom-petenz und Flexibilität in der Anwendung vorausgesetzt. Un-ter die Methodenkompetenz fallen u.a. Verhandlungstech-niken, Fragetechniken sowie das Wissen um die Grenz-ziehung von Coaching zu ande-ren Beratungsformen. Bei der Auswahl von Coaches sind meist positive Referenzen, die Schwer punkt kompetenzen so-wie Ausbildung und Erfahrung des Coaches wichtige Kriterien.

Die Kompetenzfelder und da-mit gleichzeitig die Anforde-rungskriterien an Wirtschafts-coaches lassen sich in vier Be-reiche gliedern: Selbst-, Sozial-, Fach- und Methodenkompe-tenz. Unter der Selbstkompe-tenz sind Fähigkeiten der Au-

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Er hat die Steiermark geprägt. Als Unternehmer, Funktionär und als Präsident der Wirt-schaftskammer. Am 2. Jänner ist Franz Kaufmann verstorben.

Seine Geradlinigkeit hat ihn ebenso geprägt wie sein sprich­wörtlicher Charme. Franz Kaufmann hat es in einem lan­gen und erfüllten Leben ge­schafft, die Zukunft auf Tradi­tion zu bauen.

Er war ein Visionär mit Bo­denhaftung, sein Weitblick wurde stets von hohem Verant­wortungsbewusstsein getragen. Für die Mitarbeiter in seinem Textilgeschäft „Geissler“, für die Bürger von Graz als Stadt­rat und vor allem für die hei­mischen Unternehmer als Prä­sident der Wirtschaftskammer, die er – damals noch Handels­kammer – von 1980 bis 1985 führte.

Franz Kaufmann wurde nie müde, sich der Sorgen der stei­rischen Unternehmer anzuneh­men. Bereits 1955 wurde Franz Kaufmann Ausschussmitglied

des Textilhandels, 1960 wurde er Gremialobmann, 1966 Vize­präsident der weiß­grünen Un­ternehmervertretung.

Sein Talent, auf Menschen zuzugehen, hat ihm viele Tü­ren geöffnet. Sein Wort hatte Handschlagqualität, das wussten auch jene Verhand­lungspartner zu schätzen, die ideologisch anderen Lagern angehörten.

Kraftplatz FamilieKaufmann folgte nicht apo­

diktisch seinem politischen Glauben, sondern verfolgte immer nur das Ziel, den Men­schen zu dienen. Als Unter­nehmer, Politiker, Funktio­när und Mensch. Sein persön­licher Kraftplatz war die Fami­lie. Mit Gattin Christine hatte er eine verständnisvolle Weg­begleiterin, die mit ihm ge­meinsam auch die Last des Al­ters getragen hat. Sohn Gerd und Schwiegertochter Anne­liese machten Franz Kaufmann auch zu einem stolzen Großva­ter, der sich auch über Uren­kel freuen durfte. Franz Kauf­mann wurde 93 Jahre alt.

Abschied von Franz Kaufmann

Franz Kaufmann bleibt in Erinnerung. Nicht nur bild-lich, auch „inhaltlich“

Unfassbar für seine Familie und alle Wegbegleiter: Hannes Hernler, Landessprecher der Grünen Wirtschaft, wurde bei einem Verkehrsunfall getötet.

Am 10. März hätte er seinen 47. Geburtstag gefeiert. Am 9. Jänner ist Hernler auf dem Weg nach Oberösterreich ums Leben gekommen. Der plötz­licher Tod des IT­Unterneh­mers hat das Team der Grü­nen Wirtschaft Steiermark

tief bestürzt. Andrea Pavlovec­Meixner, Mitglied der Landes­leitung der Grünen Wirtschaft Steiermark: „Mit Hernler ver­lieren wir die treibende Kraft der Grünen Wirtschaft.“

Auch das Präsidium der WK zeigt sich tief betroffen.

Wirtschaftskammerpräsident Ulfried Hainzl: „Mit Hannes Hernler verlieren wir einen von allen Mitgliedern geschätzten Delegierten des Wirtschaftspar­laments. Unser Mitgefühl gilt seiner Frau, seinem Sohn und seiner gesamten Familie.“ Bei den WK­Wahlen im März wollte Hernler den Erfolg aus dem Jahr 2005 noch weiter ausbauen. Vor fünf Jahren zog die von Hern­ler angeführte Lis te der Grünen Unternehmer erstmals mit 20 Mandaten in die Fachgruppen der Wirtschaftskammer ein.

Tragischer Unfall von Hannes Hernler

Hannes HernlerFoto: Kristoferitsch

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GmbH ihre Transportkapazi­täten um ein Drittel erweitert. Derartige Ausbauten können aber nur in einem guten Klima und in nachbarschaftlichem Ein­vernehmen mit den Anrainern vor Ort erfolgen.

Umweltfreundlicher TransportZum Transport von Erdgas wer­

den Pipelines aus Stahl in der Erde

Erdgasleitung: Auf gute NachbarschaftDie OMV betreibt in Österreich ein etwa 2000 km langes Pipe-linesystem zur Erdgas-versorgung.

Der Bedarf an Erdgas steigt stetig an. Allein in den letzten drei Jahren hat die OMV Gas

verlegt. Darin fließt Erdgas sicher und geräuschlos in Richtung Ver­braucher. Ausgehend vom nieder­österreichischen Baumgarten, der zentralen Verteilstation für Erdgas, wurden entlang der Pipelines in regelmäßigen Abständen so ge­nannte Verdichterstationen errich­tet. Sie sind notwendig, um das Erdgas für den Weitertransport zu komprimieren.

VerantwortungsbewusstBeim Betrieb von Erdgaslei­

tungen und regionalen Verdich­terstationen ist der OMV Gas GmbH eine gute Nachbarschaft sehr wichtig. Langjährigen ver­traglichen Bindungen gehen Ge­spräche mit Anrainern auf gleicher Augenhöhe voraus. Bauvorhaben werden vor Ort von den jeweiligen Projektleitern vorgestellt und im Rahmen von Anrainerforen mit al­len Beteiligten diskutiert.

Europäischer ErdgasverbundDie OMV betreibt auch Pipe­

linesysteme, über die Erdgas nach Deutschland, Italien, Fran­kreich, Slowenien, Kroatien und Ungarn transportiert wird. Damit ist die OMV Gas GmbH ein wich­tiger Bestandteil des europä­ischen Erdgasverbundes. – Tau­senden Anrainern entlang der Erdgas­Pipelines ist die OMV Gas GmbH ein fairer Partner und verlässlicher Nachbar. Und das schon seit Jahrzehnten.

Experten in den OMV-Verdichterstationen kommen vielfach aus der Umgebung des 2000 km langen Pipelinenetzes.

Erdgas kann weit mehr als Wärme erzeugen.

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16 Freitag, 15. Jänner 2010Anzeigen

Volles Vertrauen in unsere Wirtschaft! 2009 war ein turbulentes Jahr, aber unsere Betriebe haben sich wacker gehalten. Die Wirtschaftskammer hat bewiesen, dass sie dabei ein starker und kompetenter Partner ist und einige Verbesserungen durchsetzen konnte: ein hohes Niveau an Ausbildungs- und Arbeits-plätzen, eine hohe Steuerleistung und die Finanzierung unseres sozialen Netzes zeigen das oft. 2010 wird nicht einfach, aber gemeinsam werden wir es wieder schaffen – darauf können wir vertrauen!

UNSERESTÄRKEN.UNSERECHANCEN.

Die Leistungsbilanz der Wirtschaftskammer fi nden sie auf wko.at/erfolge

Die Wirtschaftskammer begrüßt die 400.000ste Unternehmerin.

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17Freitag, 15. Jänner 2010 Wirtschaft

Die Union Wirtschaftskammer (UWK) feierte im vergangenen Jahr ihren 60. Geburtstag und blickt auf eine sportliche Erfolgsgeschichte zurück.

„Ein gesunder Geist in einem gesunden Körper“ – die Weis­heit der alten Römer war vor gut 60 Jahren auch der Grundge­danke, die Union Wirtschafts­kammer (UWK) zu gründen. „Mit dem Verein wollte man Unternehmern und ihren Mit­

arbeitern gemeinsamen Sport ermöglichen“, sagt UWK­Ob­mann Wilfried Schönauer. Was mit Tischtennis begann, führte schließlich auch zu anderen Dis­ziplinen. Heute umfasst der Ver­ein neben Tischtennis auch die Sektionen Fechten, Tennis und Squash mit insgesamt 400 Mit­gliedern. Tennis ist mit 270 Mit­gliedern die größte Sektion.

Erfolgreich unterwegsMit der UWK wurden aber

nicht nur die Vereinsmitglieder fitter und der Teamgeist ge­

stärkt, auch internationale Er­folge stellten sich ein. Im Tisch­tennis wurden viele Meisterti­tel und Turniersiege errungen. Nicht weniger fulminant war die Entwicklung der Fechtsek­tion, die mit ihrem legendären Fechtmeister Weber unzählige Titel und Siege gewann. Den Höhepunkt stellte die erfolg­reiche Teilnahme von Andrea Rentmeister bei den Olym­pischen Spielen 2000 in Sydney dar. Und auch im Tennis holte man sich so manchen Meisterti­tel bei den Senioren.

Vom Fitnessgedanken zum Turniersieg

Fax 0 31 6/601-308Mail [email protected]

Post: Wirtschaftskammer Steiermark, Redaktion stwi,

Körblergasse111–113,8021Graz

UmweltzonenIch meide Graz, wo es nur

geht. Das Verkehrskonzept ist eine Katastrophe: Die GVB­Busse sind wahre Dreckschleu­dern, und die 30er­Zonen tra­gen das Ihre dazu bei…

Gerhard Walter Schneider, Fürstenfeld

FeinstaubausstoßDie hilflose Nadelstichpo­

litik von Herrn Wegscheider sorgt bei uns Voitsbergern für ein trauriges, verständnisloses Kopfschütteln.

Auf der einen Seite hat das 100­km/h­Projekt auf der A2 450 kg Feinstaub eingespart. Zugegebenermaßen ein klei­ner Erfolg. Auf der anderen Seite soll aber in Voitsberg das ÖDK3­Kraftwerk mit Stein­kohle wieder in Betrieb ge­hen. Allein der Feinstaubaus­stoß wird im Jahr 455 Tonnen

betragen – dazu kommen noch andere Schadstoffe.

Ein erheblicher Anteil der Feinstaub­Gesamtbelastung wird über Graz niederge­hen. Wegscheider versucht ein Bäumchen zu retten, während daneben der Wald abbrennt. Nur eine Verhinderung eines Stein(zeit)kohlekraftwerks rechtfertigt weitere Eingriffe ins wirtschaftliche und private Leben der Bevölkerung.

Hans R. Maurer, Immobilientreuhänder, Voitsberg

VerwaltungsreformDie Verwaltungsreform

muss dort beginnen, wo die Verschwendung am größten ist – nämlich im Parlament, im Bundesrat, in den Landtagen und in den Verwaltungsbehör­den. Ein Großteil der Gesetze wird in Brüssel vorgegeben, da gibt es also in Österreich viel Einsparungspotenzial. Wenn

zusätzlich noch bei den Par­teienförderungen der Spar­stift angesetzt werden würde, brächte das einige hundert Millionen Euro, ohne dass nur ein einziger Arbeitsplatz verlo­ren geht.

Hermann Sommer, Hartberg

Feinstaub & andere heiße Eisen

Feinstaub sorgt für Zündstoff.

(T)räume werden wahr

Innenarchitekten schaffen eine Symbiose aus Pla-

nung und Gestaltung von Innenräumen mit dem Ziel, zum körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefinden der Menschen in diesen Räumen beizutragen. Dabei umfasst die Aufgabe planer i-sche und ästhetisch-künstle-rische Aspekte.

Wir planen die Einrich-tung und Ausgestal-

tung von Messen und Mu-seen, Betreuungs- und Pfle-geheimen, Krankenhäusern sowie Freizeit- und Erho-lungsbauten, Geschäften, Hotels und Gastronomie, Kultureinrichtungen. Wir leis-ten unseren planerischen und künstlerischen Beitrag zu Villen und repräsentativen Wohnungen, werden aber auch mit der inneren Gestal-tung von Sakral-, Verwal-tungs- und Verkehrsbauten, von Flugzeugen und so-gar Wohnwagen beauftragt. Das Ziel ist es dabei, je nach Verwendungszweck und Be-dürfnissen Innenräume so zu planen und zu gestalten, dass sich jene Menschen, die sie einmal nützen wer-den, darin wohl fühlen. Al-lerdings geht es zunehmend auch darum, bestehenden Gebäuden ein neues Innen-leben zu verleihen.

WISSEN WIE’S GELINGT.

Frank Ranz ist Experte für Innenarchitektur

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18 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

Durch das vor Weihnachten durchgesetzte dritte Arbeits-marktpaket wurden wichtige Impulse für mehr Dynamik am Arbeitsmarkt gesetzt.

Noch vor Weihnachten wur­den wichtige Weichen gestellt, um die Beschäftigung in den Unternehmen zu fördern, die richtigen Impulse zu setzen und damit mehr Dynamik am Arbeitsmarkt zu erreichen. Die Wirtschaftskammer war daran maßgeblich beteiligt.

Im Arbeitsmarktpaket III wurde der Ausbau der erfolg­reichen Eingliederungsbei­hilfe des AMS ebenso wie der Lohnnebenkostenförderung für Ein­Personen­Unterneh­men vereinbart und der bis 30. Juni 2010 befristete Kombilohn verlängert.

Zudem wird das AMS heuer im Rahmen der „Aktion plus 6000“ die Lohnkosten von min­destens 6000 zusätzlichen Per­sonen fördern. Schlecht quali­fizierte Jugendliche und Aus­bildungsabsolventen ohne Pra­

xis, die bereits drei Monate er­folglos auf Jobsuche sind, sollen damit über das Instrument der Eingliederungsbeihilfe schnel­ler in Beschäftigung gebracht werden. Die Altersgrenze, ab der arbeitslose Männer in die Zielgruppe der Älteren fallen und damit über die Einglie­derungsbeihilfe förderbar wä­ren, wird auf 45 Jahre herab­gesetzt. Damit sind die Bedin­gungen für Frauen und Män­ner gleich.

Erfolg der WKDie im Spätsommer 2009 auf

Betreiben der Wirtschaftskam­mer eingeführte AMS­Beihilfe an Ein­Personen­Unterneh­men zur Förderung der Lohn­nebenkosten des ersten jungen Mitarbeiters (unter 30 Jahren) wird erweitert. Künftig muss der förderbare erste Mitarbei­ter nur zwei Wochen – statt bis­her ein Monat – beim AMS vor­gemerkt sein.

Auch das seit 1. Juli 2009 auf Initiative der Wirtschafts­kammer eingeführte und ur­sprünglich bis 30. Juni 2010 be­fristete neue Kombilohnmo­

dell wird bis 31. Dezember 2011 verlängert. Die Kombilohn­beihilfe (300 bzw. 150 Euro im Monat) erhalten Personen über 50 Jahre, Wiedereinstei­gerinnen und Behinderte, die bereits sechs Monate arbeitslos waren. Voraussetzung ist, dass

sie einen neuen Job mit einem Bruttomonatsgehalt zwischen 650 Euro und 1700 Euro antre­ten.

Damit sollen Arbeitslose An­reize erhalten, auch Arbeits­plätze anzunehmen, die gerin­ger entlohnt sind.

„Vitaminschub“ für den Arbeitsmarkt

Die Wirtschaftkammer sorgt für mehr Dynamik am Arbeitsmarkt.

Die Wirtschaftskammer fordert die Umsetzung eines Wachs-tumspakets. Der Inhalt: ein Handwerkerbonus und Anreize für die thermische Sanierung.

Obwohl so mancher Un­ternehmer für 2010 schon ein Licht am Ende des Kon­junktur­Tunnels sieht, sei den­noch ein buntes Maßnahmen­paket zur Entlastung der hei­mischen Wirtschaft nötig, ist Wirtschaftskammerpräsident

Chris toph Leitl überzeugt. Auch an Verwaltungseinspa­rungen komme man nicht vorbei. Das von der WKÖ ge­schnürte Wachstumspaket be­steht aus Anreizen zur ther­mischen Sanierung, einem Handwerkerbonus und Re­formen in der Verwaltung.

Beim Handwerkerbonus können Rechnungen für Ar­beiten im Haushalt bis maxi­mal 6000 Euro als Absetzbe­trag steuerlich geltend gemacht werden. Die thermische Sanie­rung soll 2010 und 2011 mit je­

weils 300 Millionen Euro geför­dert werden.

„Die Schuldenspirale im öf­fentlichen Haushalt dreht sich gefährlich schnell“, sagt Leitl. Einsparungen von rund zehn Milliarden Euro seien nötig, um den Staatshaushalt ins Lot zu bringen. Eine umfassende Staats­ und Verwaltungsre­form – etwa bei Bildung und Gesundheit – könnten zum Ziel führen. Großes Sparpoten­tial gebe es auch im Pensions­system, etwa durch die Anhe­bung des Pensionsalters.

Wachstumspaket für die Wirtschaft 2009: Positive Bilanz trotz Schwierigkeiten

Österreich hat in einem schwierigen Jahr besonnen gehandelt und die Talfahrt der Konjunktur gut abgefe­dert. Wesentlich waren die beiden Konjunktur­ und Arbeitsmarktpakete, Ver­besserungen bei der Un­ternehmensförderung (z.B. ERP­Kredite für KMU), die Entschärfung von Basel II, die Verdopplung der Um­satzschwelle der Bilanzie­rungspflicht und die neue SVA­Vorschreibung.

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19Freitag, 15. Jänner 2010 Anzeigen

Mehr bewegen.

Die Nachfrage nach Erdgas als Energieträger steigt stetig. Entsprechend wird vielfach mit regionalen Bauunternehmen an der notwendigen Infra-struktur gearbeitet. Warum? Ganz einfach: Um den Erdgas-Transport in Österreich nachhaltig zu sichern.

Hermann Lang, Abteilungsleiter der OMV Gas GmbH

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20 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

Um die Qualität der Lehrlings-ausbildung zu steigern, greifen Betriebe vermehrt zu kreativen Konzepten. Die Steirische Wirtschaft hat sich umgeschaut.

Dass man junge Leute noch vor dem Ende der Berufsaus­bildung ins Management hi­nein schnuppern lässt, gilt längst als Qualitätsoffensive in der Lehrlingsausbildung. „Im­mer mehr Unternehmen wol­len auf diese Weise den Fach­kräften von morgen Perspekti­ven für die Zukunft aufzeigen und so gleichzeitig auch das Image der Lehre steigern“, ist WK­Präsident Ulfried Hainzl vom Engagement vieler ausbil­denden Betriebe begeistert.

Auch im Backhaus Hubert Auer wird seit kurzem dieser

Weg gegangen. Geschäftsfüh­rerin Birgit Sükar und Filial­betreuerin Elisabeth Gruber legten für einen Tag die Ver­antwortung in die Hände von 16 Mädchen, „die sich größten­teils noch im ersten Lehrjahr befinden“, ist Gruber stolz auf den vielversprechenden Nach­wuchs.

Die 16­jährige Bianca Fink durfte sich als Service­Che­fin versuchen. Eine sensatio­nelle Erfahrung, wie die junge Weizerin sagt: „Ich mag die Herausforderung und werde nach meiner Lehre sicher

eine leitende Position anstre­ben.“ Die Systemgastronomie habe es ihr dabei angetan. „Die meis ten Jungen absolvie­ren bei uns eine Doppellehre und haben nach vier Jahren Lehrzeit zwei Berufe abge­schlossen“, betont Sükar, näm­lich als Einzelhandelskauffrau bzw. ­kaufmann sowie System­gastronom.

Chefs der WocheVor rund zweieinhalb Jah­

ren hat auch der Gnaser Tex­tilhändler Ferdinand Roth die Chefkompetenz seinen Lehr­

lingen übergeben. Eine Woche lang führten elf junge Talente sein Modehaus in Fürstenfeld. „Sie lernten die Organisatin des Verkaufs kennen, wurden mit in den Einkauf eingebun­den und durften sich auch ein­mal als Hausleiter bewähren“, erzählt Roth.

Für den kommenden Herbst setzt der engagierte Lehrherr eine weitere Idee um. „Unter dem Motto ,Lehrlinge leiten eine Abteilung‘ werden meine derzeit sechs Nachwuchsta­lente in einem guten halben Jahr Verantwortung überneh­

Unternehmen lassen immer öfter Lehrlinge Führungsluft schnuppern

Am 30. Jänner findet in den Stadtsälen Mürzzuschlag der Ball der Wirtschaft statt. Eintritt pro Person: 15 Euro (Abendkasse), 12 Euro (Vorverkauf im Pfiff in Mürzzu-schlag). Polonaise: 20.45 Uhr. Foto: Fischer

Ferdinand Roth

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Silvia GuglFoto: Fischer

Murtal Judenburg

Vor vierzig Jahren begann Kfz-Techniker Franz Haberknapp sei-ne Lehre im Knittelfelder Auto-haus Bach. Anlässlich der Weih-

nachtsfeier bedankte Inhaber Albert Bach sich für die lange und gute Zusammenarbeit und über-reichte Haberknapp eine Kopie des damaligen Anmeldeformu-lars. Auch Regionalstellenobmann Josef Herk war mit dabei.

Ennstal

Die Gemeinnützige Beschäfti-gungsgesellschaft Liezen (GBL Liezen) ist unter den Preisträgern von ÖGUT 2009. Die Österrei-chische Gesellschaft für Umwelt und Technik (ÖGUT) zeichnet den Betrieb in der Kategorie „Partizi-pation und zivilgesellschaftliches

Engagement“ aus. Konkret siegte das Projekt „RepaNet“, ein regio-nales Reparaturnetzwerk, das nicht nur Arbeitsplätze schafft, sondern auch Ressourcen schont und Müll reduziert. Weitere Infor-mationen: www.gbl.at

Weiz

Raimund Ochabauer und sein Oststeirerjanker standen Pate für eine Benefizveranstaltung in der Angerer Trachtenschmiede. Spen-den für zwei Familien wurden bei der Veranstaltung, die in Erinne-rung an Ochabauer abgehalten wurde, gesammelt.

Mürz- und Ennstal

Städtepartnerschaften von Frank-reich bis Japan und vielfältige an-dere Aktivitäten brachten den bei-den Gemeinden Bruck an der Mur

und Schladming den Titel „EU-aktivste Gemeinde Steiermark“ ein. Die Urkunden wurden den Bürgermeistern von den EU-Par-lamentariern Hella Ranner und Jörg Leichtfried überreicht.

Familie Bach mit Franz Haberknapp (v. l.)

Hella Ranner (links) und Jörg Leichtfried (rechts) überreichen den Bürgermeistern die Urkunden

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21Freitag, 15. Jänner 2010 Wirtschaft

Unternehmen lassen immer öfter Lehrlinge Führungsluft schnuppern

Auer-Geschäftsführerin Birgit Sükar (re.) mit Jungtalent Bianca Fink

men können, um wertvolle Er­fahrungen für die Zukunft zu sammeln“, verrät Ferdinand Roth.

Neue HerausforderungAuch bei Kastner & Öhler

(K&Ö) in Graz werden den Lehrlingen durch herausfor­dernde Aufgaben die Sinne für den Verkauf und die Beratung geschärft. „Dazu denken wir uns immer wieder neue Pro­jekte aus“, lässt sich K&Ö­Lehr­lingsbeauftragte Silvia Gugl in die Karten blicken. „Lehrlinge als Chef gab es bei uns schon mal, und immer wieder dür­fen sie auch an administrativen Stellen mitarbeiten. Unsere Er­fahrungen damit sind gut.“

Derzeit bildet das Grazer Kaufhaus 50 junge Leute aus, 35 im Haupthaus, 15 im Sport­haus. Für heuer sind laut Gugl

gleich mehrere Ausbildungs­ideen vorhanden, allerdings habe man sich noch nicht end­gültig entschieden, welche Pro­jekte tatsächlich zur Umset­zung kommen werden.

ManagernachwuchsEinen ähnlichen Weg hat

dm drogerie markt gewählt, um Verkaufstalente für Füh­rungsaufgaben von morgen fit zu machen. „In unseren Jung­drogistenfilialen erhalten inter­essierte und talentierte Leute nach dem Lehrabschluss die Chance, sich zu profilieren“, sagt dm­Geschäftsleiterin Petra Mathi, zuständig für das Mitar­beiter­Ressort. „Dabei führen die Jungdrogisten abwechselnd eine dm­Filiale. Das Konzept hat sich vielfach bewährt.“Anja Genser [email protected]

Regionext: Der Grazer Stadtrat Rüsch, A16-Leiterin Kampus und Seiersbergs Bürger-meister Breithuber (v.l.) freuen sich, dass nun alle sieben Großregionen konstituiert sind. Infos: www.regionext.at. Foto: Frankl

Heute gibt nur mehr wenige, die 40 Jahre bei der selben Firma gearbeitet haben. Ein sol-ches „Unikat“ ist Kölbl, die zuerst selbständig das Unternehmen führte, bis es an die Firma Böchzelt-Seda verkauft wurde. Foto: Weeber

Christa Kölbl, Mitarbeiterin der

Uni-Buchhandlung Böchzelt-Seda in

Leoben

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Mürztal-Mariazellerland

Let’sdoit–JaklinhatinMürzzu-schlag nach abgeschlossener Um- und Ausbauphase neu eröffnet. Neu im Angebot: eine moderne Spielwarenabteilung und das Ka-minofenstudio.

Graz

Seit 20 Jahren führen Erich und Gerhard Kaufmann das Raum-ausstattungsunternehmen Kauf-mann, das 1958 vom Vater der beiden gegründet wurde. Vor allem auf persönliche Beratung und Service legt man in dem Fa-

milienbetrieb Wert, und auch die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern: Lehrling Mi-chael Kaufmann möchte später den Betrieb seines Großvaters übernehmen und weiterführen.

Südsteiermark

Ein rundes Jubiläum gab es 2009 bei dem Friseurunternehmen Kei-mel in Leibnitz zu feiern: Bereits 80 Jahre ist es her, dass Willi-

bald Keiml das Unternehmen 1929 gründete. Die jetzige In-haberin Patricia Keimel erhielt zum Bestandsjubiläum eine Eh-renurkunde. Im Namen der Wirt-schaftskammer gratulierten Lan-desinnungsmeister Walter Weis und Bundesinnungsmeister Franz Neuhold.

*Ihren neunzigsten Geburtstag feierte Hilde Palz vom gleichna-migen Gasthof in Klöchberg. Be-kannt ist die Ehrenringträgerin für ihre Gastfreundlichkeit und ihre Backhendl, die Spezialität ihres Hauses. Ehrengäste und Freunde gratulierten Palz, unter anderen

auch der WK-Altpräsident Peter Mühlbacher. In der Tat hat Palz aus einem kleinen Gasthof eine überregional bekannte Anlauf-stelle für Backhendlfreunde mit 450 Sitzplätzen gemacht.

Die „Perle von Klöch“: Hilde Palz

Innungsmeister Weis, Keimel, Regionalstellenleiter Majcan und Innungsmeister Neuhold (v.l.n.r.)

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22 Freitag, 15. Jänner 2010Wirtschaft

Veranstaltungen …

… für Investoren/Neuexporteure

Bulgarien: Austria Showcase „Ver-kehrsinfrastruktur“, Sofia, 16.–17.3. 2010

tschechien: AWO-Forum „Erfolg-reiche Marktbearbeitung in Zeiten der Krise“, Wien, 26. 1. 2010

…für branchenspezifisch Interessierte

spanien: Austrian Showcase „Ös-terreichische Technologien im Be-reich nachhaltiges Bauen und Ener-gieeffizienz“, Madrid und Barcelo-na,23.–24.2.2010

Italien:„Exposanitá“–Fachmessefür das Gesundheitswesen, Bologna, 26.–29.5.2010

eu-aKP: „Wasserfazilität: 1st Call for Proposals“, Wien, 25. 1. 2010

…für Fernmärkte

Japan: Qualitätsmanagement –Kaizen. Workshop, Tokyo, Nagoia, 14.–20.2.2010

Export-Splitter

Weltweite Veranstaltungen für Unternehmer

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„Exportchancen auf Tour“ wurde bis April verlängert und informiert in den Bezirksstellen exportorientierte Betriebe vor Ort über Fördermöglichkeiten.

Im Rahmen der derzeit lau­fenden Internationalisierungs­offensive „go­international“ steht für Österreichs Export­wirtschaft eine Vielzahl von Förderungen zur Verfügung. Um vor Ort zu informieren, machte man schon im Herbst 2009 mit der Veranstaltung „Ex­portchancen auf Tour“ in allen Landeskammern Station. Ins­gesamt über 1200 am Export in­teressierte Teilnehmer konnten im vergangenen Jahr begrüßt werden. Aufgrund des großen Interesses wird die Roadshow nun bis April im gesamten Bun­desgebiet fortgesetzt. Bereits seit einigen Wochen machte die Tour in vielen Bezirksstellen ei­nen Stopp, und täglich kom­men aufgrund des großen Er­folges neue Veranstaltungster­mine hinzu.

Exportchancen erhöhenBei den „Exportchancen auf

Tour“ besteht die Möglichkeit, sich ohne großen Aufwand über die attraktiven Export­Förder­möglichkeiten für sein Unter­nehmen zu informieren (siehe auch Infobox). „Experten be­raten vor Ort, wie man ‚go­in­ternational‘ konkret für seine Firma nützen könnte“, rät AWO­Leiter Walter Koren, sich diese großartige Chance nicht entge­hen zu lassen. „Export ist und bleibt die Zukunftschance für

österreichische Unternehmen – gerade auch in wirtschaftlich turbulenten Zeiten“, setzt Koren nach.

Zudem stehen natürlich für exportorientierte Unterneh­men oder jene, die es noch wer­den wollen, jederzeit ebenso die Außenwirtschaftsabteilungen in der jeweiligen Landeskam­mer für Beratungen zu den „go­international“­Förderungen und allen anderen exportför­dernden Maßnahmen zur Ver­fügung.

Aktuelle Termine für die „Exportchancen auf Tour“ in den Bezirksstellen erhalten Sie oneline unter www.go­interna­tional.at oder telefonisch unter 05 90 900­60100.

Mit Infos wieder auf Tour

„Exportchancen auf Tour“ geht in die zweite Runde.

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Im Rahmen der der Internationali-sierungsoffensive go-international (IO) ist für heimische exportorien-tierte Unternehmen die Teilnahme an Auslandsveranstaltungen jetzt noch günstiger: Die Außenwirtschaft Österreich (AWO) senkt bis 31. März 2011 den Kostenbetrag für alle Erst-teilnehmer für die von go-internatio-nal geförderten Austria Showcases, Marktsondierungsreisen und Kata-logausstellungen auf 50 Euro. Infos: www.wko.at/awo/auslandsveran-staltungen. Näheres zu Förderungen von go-international: www.go-inter-national.at, Tel. 05 90 900-60100.

Massive Vergünstigung

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23Freitag, 15. Jänner 2010 Service

Redaktion:Daniela Kozissnik

Fristen und Termine für problemlose Kündigung•Tipp von Ingrid Kuster über den Rücktritt von einem Dienstvertrag•Das Geld liegt vor der Unternehmenstüre•Indizes•

Hier treffen sich Übergeber und Übernehmer. Weitere Angebote finden Sie unter www.nachfolgeboerse.at

Werkstätte und Autozulieferer Fräserei und Dreherei zu verkaufen. Betriebsgröße: ca. 600 m². Anfra-gen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765, [email protected] ID 26310

Cafe gesuchtZu mieten oder pachten, Raum Graz und Graz Umgebung, Anfragen un-ter Tel. 0664/32 79 757, ID: 8794

Bau- & MöbeltischlereiSuche Produktionsbetrieb für Innen-einrichtung zur Übernahme. Anfra-gen unter Tel. 0316/601-1101, Tel. 0316/601-765, [email protected] ID: 8776

Reparaturwerkstätte gesuchtKFZ-Teilehandel oder im Reparatur-sektor, sofortige Übernahme mög-lich, Anfragen unter Tel. 0699/15 55 4000, ID: 8763

Imbiss Graz gesuchtImbiss, Buffet, Würstelstand zur so-fortigen Übernahme. Anfragen un-ter Tel. 0664/ 86 300 39 oder [email protected] ID 8773

Ein-Personen-Unternehmer sind unverzichtbare Stützen der Wirtschaft. Am 30. Jänner stehen sie auch in der Wirt-schaftskammer im Mittelpunkt.

Der EPU-Tag 2010 steht ganz im Zeichen der Informa-tion. Ob große Sorgen oder kleine Anliegen, die Experten der WK stehen Rede und Ant-wort.

Eingeläutet wird der EPU-Tag von einem Mann, der auf-grund eigener Erfahrung weiß, was es bedeutet, als Unter-nehmer durchzustarten: Jakob Holzer aus Altenberg/Rax hat den Sprung in die Selbständig-keit erfolgreich geschafft und macht sich auch als Bürger-meister für EPU stark, „weil sie für Kommunen unverzichtbar sind“. Im Interview mit Mode-rator Karl-Heinz Dernoscheg

wird Holzer aus der Schule plaudern. Im Anschluss fol-gen zehnminütige Impulsre-ferate: Ingrid Kuster (Arbeits- und Sozialrecht) skizziert kurz und verständlich die Frage „Krank, was nun?“, Christian Haid setzt sich mit dem Thema „Steuern steuern…“ informativ auseinander. „Zahlen!! – zahlt sich aus?“, das weiß Manfred Pock, der kurz und bündig Ge-schäftsplan und Planrechnung beleuchtet. Über Finanzierung und Kreditvergabe an Kleinun-ternehmer referieren Vertreter der Raiffeisen Landesbank.

Podiumsdiskussion„Worauf kommt’s an?“, das

soll eine Podiumsdiskussion um 14.45 Uhr klären. Mit Un-ternehmer und Bürgermeister Jakob Holzer diskutieren im Anschluss WK-Experten Um 15.30 Uhr fällt die Startflagge für den Formel-1-Wissenpar-

cours im Europasaal und im Foyer: Die Experten der Wirt-schaftskammer und Fachleute des Spnsors RLB laden an In-foständen zu Boxenstopps und kleinen Imbissen. Als Orientie-rungshilfe gibt es für alle Teil-nehmer einen Streckenplan in Form eines Formel-1-Kurses. EPU dürfen sich auf einen ra-santen Nachmittag freuen, der um 17 Uhr mit einem Gewinn-spiel ausklingt.

Infotag für Kleinunternehmer

Ob große Sorgen oder kleine Anliegen, beim EPU-Tag stehen Information und Hilfe im Mittelpunkt.

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Termin: Samstag, 30. Jänner. Be-ginn: 13 Uhr. Ort: WK Steiermark. Infostände: Zentrales Förderungs-service, Wirtschaftsservice, Rechts-service, Gründerservice, Follow me, Innoreg, RLB, Junge Wirtschaft/Frau in der Wirtschaft, SFG, Campus 02, SVA, Sparten. Anmeldungen: [email protected]

EPU-Tag 2010

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24 Freitag, 15. Jänner 2010Service

September Oktober** November*

Verbraucherpreisindex 05, ∅ 2005 = 100 107,8 107,8 108,0

Verbraucherpreisindex 00, ∅ 2000 = 100 119,2 119,2 119,4

Verbraucherpreisindex 96, ∅ 1996 = 100 125,5 125,5 125,7Verbraucherpreisindex 86, ∅ 1986 = 100 164,1 164,1 164,4

Verbraucherpreisindex 76, ∅ 1976 = 100 255,1 255,1 255,5

Verbraucherpreisindex 66, ∅ 1966 = 100 447,6 447,6 448,4Verbraucherpreisindex I, ∅ 1958 = 100 570,3 570,3 571,3

Verbraucherpreisindex II, ∅ 1958 = 100 572,1 572,1 573,2

Lebenshaltungskostenindex Österreich ∅ April 1945 = 100 5010,7 5010,7 5019,9

Kleinhandelspreisindex, ∅ März 1938 = 100 4318,4 4318,4 4326,4Jahres-Inflationsraten 2008* 3,2 %

Verbraucherpreis- und Lebenshaltungsindizes* Vorläufige Werte, ** korrigierte Werte

September Oktober November*

BaumeisterarbeitenLohn 114,1 114,1 114,1Sonstiges 122,5** 122,0 121,4Insgesamt 118,3 118,0 117,7GesamtbauLohn 113,6 113,6 113,6Sonstiges 119,0 119,0 118,6Insgesamt 116,4 116,4 116,2GroßhandelspreisindexGHPI ∅ 1996 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.) 105,3 105,2 105,4

GHPI ∅ 2000 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.) 115,9 115,8 116,0

GHPI ∅ 2005 =100 (ohne Umsatz- bzw. MWSt.) 119,4 119,3 119,5

Baukostenindex für Wohn- und Siedlungsbaufür alle Bundesländer (ohne MWSt.), Basis: 2005=100

Kann ich von einem Dienst-vertrag zurücktreten?

Dazu Ingrid Kuster: Will der Arbeitgeber von einem bereits abgeschlossenen (schriftlichen) Dienstver-trag noch vor dem Tag des Dienstantrittes zurücktre-ten, so wird der Arbeitgeber

gegenüber seinem Vertrags-partner (zukünftigen Ar-beitnehmer) grundsätzlich schadenersatzpflichtig. Der Schadenersatz umfasst jenes Entgelt, das dem Arbeitneh-mer bei ordnungsgemäßer Arbeitgeber-Kündigung un-ter Einhaltung von Kündi-gungsfrist und Kündigungs-termin nach Dienstantritt gebührt hätte. Anders ist es aber, wenn eine gültige Pro-bezeit mit jederzeitiger so-fortiger Auflösungsmöglich-keit für beide Vertragspart-ner besteht bzw. vereinbart ist. Diese jederzeitige Auflö-sungsmöglichkeit gilt nicht nur ab Beginn des Dienst-verhältnisses, sondern auch für den Zeitraum zwischen Abschluss des Dienstver-trages und dem tatsäch-lichen Dienstbeginn. Ist so-mit eine Probezeit verein-bart, darf der Arbeitgeber auch vor Beginn des Dienst-verhältnisses vom bereits ab-geschlossenen Vertrag zu-rücktreten. Dies gänzlich ohne Schadenersatzpflicht.Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Dienstvertrag

Ingrid Kuster

Wenn Arbeitgeber Angestellte kündigen, dann müssen sie nach dem Angestelltengesetz Kündigungsfrist und Kündigungstermin einhalten.

Die Kündigungsfrist richtet sich jeweils nach der Dauer der Dienstzeit, wobei die Frist min-destens sechs Wochen, nach dem vollendeten 25. Dienstjahr maximal fünf Monate beträgt. Eine Verkürzung dieser ge-setzlichen Kündigungsfrist ist nicht zulässig.

Am Kündigungstermin en-det das Dienstverhältnis. Die Kündigung durch den Arbeitge-ber ist daher so rechtzeitig aus-zusprechen, dass zwischen Kün-digungsausspruch (Zugang der Kündigung beim Angestellten) und dem Kündigungstermin

(Ende des Dienstverhältnisses) die jeweilige Kündigungsfrist eingehalten wird. Nach den Be-stimmungen des Angestellten-gesetzes ist der Kündigungster-min jeweils das Ende eines Ka-lendervierteljahres (Quartals). Das bedeutet, dass der Arbeitge-ber Kündigungen lediglich mit Austrittstag 31. März, 30. Juni, 30. September bzw. 31. Dezem-ber aussprechen darf.

Sonder-VereinbarungenVon dieser Quartalskündi-

gung kann aber durch Ver-einbarung abgewichen wer-den. Eine solche Vereinbarung könnten ein Dienstvertrag oder eine kollektivvertragliche Rege-lung sein. Solche Regelungen können festsetzen, dass die Kündigungsfrist am 15. oder Letzten eines Kalendermonats endigt. Darüber hinaus ge-

hende Kündigungstermine sind unzulässig. Der Kollektivvertrag für Handelsangestellte schränkt aber diese Vereinbarungsmög-lichkeit wiederum ein. Nach mehr als fünf Jahren tatsäch-licher kaufmännischer Tätig-keit im gleichen Betrieb ist die Kündigung stets nur zum Ende eines Kalenderquartals möglich Auch dann, wenn im Dienstver-trag anderes vereinbart ist.

In Branchen, in denen der Kollektivvertrag keine Sonder-regelung zum Kündigungster-min beinhaltet, ist die Vereinba-rung des Kündigungstermins zum 15. und Letzten eines je-den Kalendermonats zu emp-fehlen. Die Kündigungsfrist des Angestellten selbst beträgt laut Gesetz einen Monat und ist zum Monatsletzten auszusprechen. Eine vertragliche Verlängerung auf maximal ein halbes Jahr ist

Fristen und Termine für problemlose Kündigung

Zwei Vorträge von der FH Campus 02 gibt es am 26. Jänner ab 18.00 Uhr. Thema sind der Geschäftsbericht und Beschaf-fungscontrolling. Anmeldung: [email protected] Foto: Fischer

„Job und Karriere“ lautet ein neues Sen-deformat im Radio Steiermark, das von WK und AMS mitgetragen wird. Jeden Dienstag, 10 bis 11 Uhr, stehen Experten Rede und Antwort. Reinhören!

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25Freitag, 15. Jänner 2010 Service

Im WK-Service-team für Sie da:

Michaela Heimrath

0316

✆ 601-601

zulässig und kann im Dienst-vertrag vereinbart werden. Die Vereinbarung von Kündigungs-terminen außerhalb des Kalen-dervierteljahres ist auch mittels Betriebsvereinbarung zulässig. Besteht keine günstigere Ein-zelvereinbarung mit dem An-gestellten und wird in einer Be-triebsvereinbarung als Kündi-gungstermin für die Arbeitge-berkündigung von Angestellten der 15. oder Letzte eines Kalen-dermonats fixiert, so hat der Ar-beitgeber somit das Recht, ent-sprechend dieser Regelung zu kündigen.

Fristen und Termine für problemlose KündigungWas ändert sich 2010 im Be-

reich der Umsatzsteuer?Dazu Christian Haid: Es

gibt umfangreiche Ände-rungen, vor allem bei Ge-schäftsbeziehungen mit Aus-landsbezug/EU- Ländern. Bei der Erbringung von

Leistungen an ausländische Kunden müssen Sie darauf achten, ob Ihr Kunde eine Privatperson oder ein Un-ternehmer ist. Danach be-stimmt sich der Ort der Dienstleistung. Im Gegen-satz zu bisher ist dies der erste Schritt für die Beurteilung, ob Sie Umsatzsteuer verrech-nen müssen oder nicht. Für beide Fallgruppen gibt es je-weils eine Generalklausel, die allerdings zu unterschied-lichen Ergebnissen führt. Au-ßerdem gibt es zahlreiche Ausnahmen mit anderen An-knüpfungspunkten, wie z.B. bei Grundstücksleistungen.Bei der neuen Generalklau-sel für Dienstleistungen an ausländische Unternehmer (B2B) ist der Empfängerort, das ist der Ort, an dem Ihr Kunde seinen Sitz hat (Rech-nungsempfänger), ausschlag-gebend. Bei B2B-Leistungen erstellen Sie die Rechnung ohne österreichische MWSt mit Hinweis auf das Reverse- Charge-Verfahren (Über-gang der Steuerschuld an den Leistungsempfänger).Infos: Rechtsservice, Tel. 0316/601-601

Christian Haid

Umsatzsteuer

Ungekürzter Artikel: www.wko.at/stmk/rs/presse. Tel. 0316/601-601, [email protected]

Wie es Klein- und Mittelbe-triebe (KMU) schaffen, öffent-lichen Aufträge an Land zu ziehen, darüber informiert eine Veranstaltung am 27. Jänner.

Öffentliche Aufträge si-chern Arbeitsplätze. Verständ-lich, dass vor allem kleinere Ge-meinden darüber klagen, dass KMU nicht selten am kompli-zierten Vergaberecht scheitern. Damit wandern große Auf-träge aus der Region ab. Das

kostet nicht nur Arbeitsplätze sondern vor allem auch wich-tige Kommunalabgaben. Hilfe bietet allen Klein- und Mittel-betrieben ein Vergabeleitfa-den, der bei einer Infoveran-staltung zum Thema präsen-tiert wird.

Termin: Mittwoch, 27. Jän-ner, 16 bis 18 Uhr, in der WK Steiermark. Angesprochen sind alle Personen, die mit öf-fentlichen Aufträgen zu tun haben: Bürgermeister, Amts-leiter, Mitarbeiter, Mandatare und Unternehmer.

Experten – von Landesrat Christian Buchmann bis zu Erwin Dirnberger vom Stei-ermärkischen Gemeindebund – stehen als Ansprechpart-ner zur Verfügung. Ein ex-zellentes Forum, das Betrof-fenen alle Möglichkeiten auf-zeigt, wie man öffentliche Auf-träge vor der Haustüre lu-krieren, und damit die Wert-schöpfung in der Gemeinde steigern kann. Anmeldung: E-Mail [email protected], www.veranstaltungsanmel-dung.wkstmk?VANR=01044010

Das Geld liegt vor der Unternehmenstür

Die Termine für den „Vergaberecht-lichen Erfahrungsaustausch (ERFA) 2010 in der WK Steiermark stehen fest: 21. April, 23.Juni und 20. Oktober. Infos und Anmeldungen:rechtsservice@wkstmk

Vortragender: Gerfried

Weyringer

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26 Freitag, 15. Jänner 2010Anzeigen

Medieninhaber und Herausgeber: Wirtschafts-kammer Steiermark, 8021 Graz, Körb-lergasse 111–113, Tel. 0316/ 601-657, Fax 0316/601-308Verleger: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Reitschulgasse 5, 8010 Graz; Geschäftsführer: Bruno Rabl, Tel. 0316/ 817090, [email protected]: Mag. (FH) Kurt EggerRedaktion: Mag. Karin Sattler (Chefin vom Dienst), Anja Genser, Bakk. techn. (Re-dakteurin)Grafik: Gerhard Kowatsch (Layout & De-sign)

Kontakt: redak [email protected]

Herstellung: MEMA Medien Marketing G.m.b.H., Graz

Anzeigenverwaltung: MEMA Medien Marke-ting G.m.b.H, Reitschulgasse 5, 8010 Graz, Tel. 0316/817090, Fax DW 51, [email protected]

Druck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stammen aus unserem Archiv. Die in mit „Werbung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steiermark übereinstimmen. Die inhaltliche Verantwor-tung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (2/2008): 56.938

Ihre fachmessen Im Jänner 2010

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Hüllenproduktion nach Nimaro-Rezeptur in Köttmannsdorf

Als Mappenprofi und ver­lässlicher Partner für Wirt­schaft und Industrie hat sich das Köttmannsdorfer Unter­nehmen längst einen Namen gemacht. Für intelligente Hül­lenlösungen gibt es jetzt eine Vorteilsaktion.

Seit über 60 Jahren nimmt die Hüllenproduktion in der Geschichte von Nimaro einen wichtigen Platz ein und gehört – neben der Mappenherstel­lung – zum Kerngeschäft des Köttmannsdorfer Unterneh­mens.

Die Hüllen können vielfäl­tig eingesetzt werden, etwa für den Versand von Containern, Paletten und Handelswaren oder als selbstklebende Ecken und als Hüllen für CDs, Visi­tenkarten und Kalender. Auch Rohre, technische Bauteile und Maschinen können mit Hüllen von Nimaro in die gan­

Nimaro: Hülle gut, alles gut

Page 27: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

27Freitag, 15. Jänner 2010 Industrie

Neue OrdnungDie Fachvertretungen

der Textilindustrie, Beklei­dungsindustrie, der leder­erzeugenden und der le­derverarbeitenden Indus­trie werden zur Fachvertre­tung Textil­, Bekleidungs­, Schuh­ und Lederindustrie zusammengelegt und um­fassen insgesamt 36 Mit­gliedsunternehmen.

Die Stein­ und kera­mische Industrie mit ihren 80 Mitgliedsbetrieben und die chemische Industrie, die 92 Mitglieder zählt, werden künftig Fachvertretungen statt wie bisher Fachgrup­pen. Neu benannt wurden die Fachvertretung Berg­werke und Stahl (32 Mit­gliedsbetriebe), die Fach­vertretung der papierver­arbeitenden Industrie (26 Mitglieder) und die Fach­vertretung der Film­ und Musikindustrie (354 Mit­glieder).

Eine in einer Schule durchgeführte Studie des Joanneum Research weist die positive Wirkung von Holz auf den Organismus nach.

Bei einer im Auftrag von pro­Holz Steiermark von Joanneum Research durchgeführten Stu­die wurden ein Jahr lang vier Klassen der Hauptschule Haus im Ennstal beobachtet. Zwei der Klassen waren mit Vollholz ausgestattet, die beiden ande­

ren mit einer Standardklas­seneinrichtung. Die 52 Schü­ler wurden regelmäßig auf ihre Herzschlagrate hin unter­sucht. „Die Studie zeigt eindeu­tig: Holz wirkt sich positiv auf Regenerationsfähigkeit und Kreislaufregulation der Schü­ler aus“, präsentiert Studienlei­ter Maximilian Moser das Er­gebnis. In den Massivholzklas­sen – sie sind mit Fichten­ und Zirbenholz ausgestattet – ist die Herzarbeit im Mittel um 8600 Herzschläge pro Tag reduziert. Die Folge: Die Schüler sind ent­

spannter, das Herz muss we­niger arbeiten. Auch in der Nacht erholen sich die Schüler aus Holzklassen besser.

In einer Standardklasse ist die Herzschlagrate am Anfang des Schuljahres so wie in den Ferien niedrig und steigt gegen Ende des Schuljahres kontinu­ierlich an. In einer Massivholz­klasse ist die Herzfrequenz am Anfang des Schuljahres nied­rig und sinkt im Laufe des Jah­res weiter ab. Bei Mädchen ist dieser Effekt übrigens viel aus­geprägter als bei Buben.

Studie beweist: Vollholzmöbel reduzieren Stress

Testklasse in Haus im Ennstal: Holz senkt die Herzfrequenz.

Nach der Stromliberalisierung 2001 wurden jetzt mit dem Jahreswechsel erneut für Stromkunden die Tarife gesenkt.

Immer wieder forderte Stei­ermarks Wirtschaft eine Sen­kung der Netztarife, um Unter­nehmen zu entlasten und die Wettbewerbsfähigkeit am inter­nationalen Markt zu sichern. Seit 1. Jänner ist es soweit: Nach der Stromliberalisierung 2001, die österreichweit in Summe die Tarife um fast 600 Millio­nen Euro senkte, bringt die neue Regulierung den Strom­netzkunden eine Entlastung von rund 63 Millionen Euro.

„Die größten Gewinner die­ser Tarifreduktion sind die mit­telgroßen Stromabnehmer der Netzebene fünf, wie Industrie­

betriebe, Seilbahnen, große Hotels und Einkaufszentren“, freut sich Stefan Pilz, Sparten­geschäftsführer der Industrie, über die fast vierprozentige Sen­kung. Klein­ und Mittelbetriebe, die den Netzebenen sechs und sieben zugeordnet sind, ha­ben immerhin noch drei Pro­zent Ersparnis. Und doch, ein

Wermutstropf bleibt: „Im Bun­desländervergleich ist die Rela­tion der Netzkosten annähernd gleich geblieben“, sagt Pilz. Da­mit sei die Steiermark weiterhin das Bundesland mit den höchs­ten Netztarifen und damit im Wettbewerb benachteiligt.Anja Genser [email protected]

Kostenersparnis für Betriebe

Mit 1. Jänner wurden die Netznutzungstarife für Strom gesenkt.

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Wirtschaftskammerwahl 2010: Zwischen 28. Februar und 2. März können die stei-rischen Unternehmer die Zukunft ihrer Branche bestimmen. Weitere Infos: wko.at/stmk, Button „die Wirtschaft wählt“.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Page 28: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

28 Freitag, 15. Jänner 2010Gewerbe

Es wird abgespeckt im neuen Jahr: Die Fachgruppen der Sparte Gewerbe und Handwerk wurden von 46 auf 27 verringert.

Die Wirtschaftskammer Stei­ermark wird schlanker und mit ihr auch die Sparte Gewerbe und Handwerk: Durch eine Umstrukturierung der Fachor­ganisationen wurde die Anzahl der Innungen und Fachvertre­tungen von 46 (43 Landesin­nungen und drei Fachvertre­tungen) auf 27 (24 Innungen und drei Fachvertretungen) re­duziert.

„Jede Veränderung bringt Gefahren, aber auch große Chancen mit sich“, sagt Spar­tenobmann Josef Herk. Es er­geben sich neue Blickwinkel

und bisher noch nicht dagewe­sene Synergien. „Diese neuen Chancen müssen vor den Ängs­ten vor Veränderung stehen“, ist Herk überzeugt.

ZusammenschlussSo wurden beispielsweise

für die neue Landesinnung der Lebensmittelgewerbe fünf Innungen zusammengelegt: Bäcker, Fleischer, Müller, Kon­ditoren und der Bereich Nah­rungs­ und Genussmittel zie­hen künftig an einem Strang. Der Landesinnungsmeister der Bäcker, Heinz Regula, kennt

die Synergien: „Es gibt etwa ge­meinsame Themen im Lebens­mittelrecht, hier werden wir in Zukunft intensiver zusammen­arbeiten.“

Auch die Landesinnung der Metalltechniker setzt sich nun aus ehemals drei Innungen zu­sammen, jener der Schlosser und Schmiede, jener der Land­maschinentechniker und jener für Metalldesign, Oberflächen­technik und Guss. Friedrich Obad, Landesinnungsmeister der letztgenannten Innung, sieht den Zusammenschluss positiv: „Wir haben diese Ko­operation schon viel früher be­gonnen und abeiten in dieser Konstellation schon seit mehr als zwei Jahren zusammen.“ In dieser größeren Gruppe zu sein, ermögliche intensiveren Erfahrungsaustausch. „Die In­nungsarbeit kann nur durch

Gewerbe und Handwerk wird schlanker: Weniger ist mehr

Bau, Bauhandwerk

Geschäftsfüh-rerin Susanne Grilz, [email protected]

Neu ist die Landesinnung der Kunsthandwerke, die sich aus den Goldschmieden und Juwe-lieren, den Uhrmachern, den Musikinstrumentenerzeugern, den Buchbindern und den Er-zeugern von kunstgewerblichen Gegenständen zusammensetzt. Keine Änderungen gibt es bei der Landesinnung Bau, bei der Landesinnung der Hafner, Plat-

ten- und Fliesenleger und Ke-ramiker und bei der Landesin-nung der Rauchfangkehrer.

Baunebengewerbe

Geschäftsfüh-rer Bernd Haintz, [email protected]

Die Dachdecker, Glaser und Spengler werden zu einer Lan-desinnung zusammengelegt, neu entsteht auch die Landesin-nung der Maler und Tapezierer. Bauhilfsgewerbe, Bodenleger und Pflasterer werden zur Lan-

desinnung Bauhilfsgewerbe zu-sammengelegt. Keine Ände-rung gibt es bei der Landesin-nung Holzbau.

Metall, KFZ, Gesundheit

Geschäftsführer Viktor Lariss-egger, [email protected]

Künftig vereint die Landesin-nung der Metalltechniker die Schlosser, Schmiede, Landma-schinentechniker und Metallde-signer. Die Karosseriebautech-niker, Karosserielackierer und

Wagner unterstehen als Fach-vertretung der Bundesinnung. Die Schuhmacher, Optiker und Zahntechniker werden in der Landesinnung der Gesundheits-berufe vereint. Bei den Lan-desinnungen der Kraftfahr-zeugtechniker und Mechatroni-ker gibt es keine Änderungen.

Holz, Foto, Umwelt

Geschäftsfüh-rer Michael Klamminger, [email protected]

Förderung für Alarmanlagen

Noch nie gab es so viele Einbrüche wie im ver­gangenen Jahr. Allein bis Ende November wurden ös­terreichweit 32.740 Einbrü­che angezeigt – um 1600 mehr als im selben Zeit­raum des Vorjahres.

Sicheres WohnenMit der Aktion „Sicheres

Wohnen“ fördert die Lan­desregierung die Anschaf­fung von Alarmanlagen für den privaten Bereich. „Um unseriösen Geschäftema­chern einen Riegel vorzu­schieben und die Qualität zu sichern, werden nur An­lagen gefördert, welche von Fachbetrieben installiert werden“, weiß Egon Maurer. Er ist Berufsgruppenspre­cher der steirischen Alarm­anlagenerrichter. Der Ein­bau einer Alarmanlage ist nur nach einer gründ­lichen Projektierung vor Ort und der Auswahl der jeweils geeigneten Geräte sinnvoll. „Bauwerke sind unterschiedlich, es gibt un­terschiedliche Fehlalarm­gefahren und die Schutzbe­dürfnisse der Kunden sind verschiedenartig“, weiß Maurer. Bei Sicherheits­türen und ­fenstern wer­den 30 Prozent der Kos ten gefördert, maximal 1000 Euro. Eine Förderung von 30 Prozent (maximal 1000 Euro) gibt es auch für die Errichtung von Alarman­lagen. Weitere Informatio­nen und den Förderantrag zum Downloaden gibt es unter www.wohnbau.steier­mark.at

Josef HerkFoto: Fischer

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Bei der Grazer Häuslbauermesse vom 4. bis 7. Februar 2010 ist die Landesinnung der Elektroinstallateure präsent. Auch der Bundeslehrlingswettbewerb der Installa-teure findet auf der Messe statt. Foto: bilderbox

Page 29: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

29Freitag, 15. Jänner 2010 Gewerbe

Wirtschaftskammerwahl 2010: Vom 28. Februar bis zum 2. März sind mehr als 55.000 steirische Unternehmer aufgeru-fen, mitzubestimmen. Infos unter wko.at/stmk, Button „Die Wirtschaft wählt“

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Wählen heißt mitbestimmen.

Die Wirtschaft wählt!Wirtschaftskammerwahl 201028. Februar, 1. und 2. März

Das Gütesiegel für Meisterbetriebe: Alle Infos zum Meistergütesiegel und die Mög-lichkeit zum Downloaden finden Sie im Web unter wko.at/stmk/gewerbe, Button „Meisterbetrieb“.

Bekleidungsgewerbe

KollektivvertragDie Erhöhung der Kollek-tivvertragslöhne im Be-kleidungsgewerbe beträgt

1,3 Prozent. Auch die Lehrlingsent-schädigung wurde um 1,3 Prozent an-gehoben. Für den Rahmenkollektiv-vertrag wurden keine Änderungen vereinbart.

Gewerbe und Handwerk wird schlanker: Weniger ist mehr

Gemeinsam lassen sich Synergien nutzen, das steigert die interessenspolitische Durchschlagskraft.

Erfahrungsaustausch und Ko­operationen verbessert wer­den“, ist Obad überzeugt.

Gabriele Machhammer ist Landesinnungsmeisterstellver­treterin der Augenoptiker, Or­thopädietechniker und Hörge­räteakustiker. Ihre Innung bil­det künftig gemeinsam mit den Schuhmachern­ und Orthopä­dieschuhmachern und den Zahntechnikern die neue Lan­desinnung der Gesundheitsbe­rufe. „Bei diesen Berufsgrup­pen gibt es viele Gemeinsam­keiten, es tun sich Synergien auf, etwa bei Verhandlungen mit den Krankenkassen“, weiß Machhammer. „Es gilt nun, die se Gemeinsamkeiten zu er­kennen, sie zu stärken und dann gemeinsam Ziele zu er­reichen.“Petra Mravlak [email protected]

Die Landesinnung der Tischler und holzgestaltenden Gewer-be umfasst künftig die Tisch-ler und Bildhauer. Der Bereich Bekleidung, Kürschner, Sticker und Stricker und die Textilreini-ger werden in der neuen Lan-desinnung Mode und Beklei-dungstechnik vereint. Neu entsteht auch eine ge-meinsame Landesinnung des chemischen Gewerbes und der Denkmal-, Fassaden- und Ge-bäudereiniger. Keine Verän-derungen gibt es bei der Lan-desinnung der Berufsfoto-grafen und der Landesinnung der Bestatter.

Gesundheit, Ästhetik, Natur

Geschäftsfüh-rerin Franziska [email protected]

Keine Veränderungen gibt es bei der Landesinnung der Fuß-pfleger, Kosmetiker und Mas-seure, bei der Landesinnung der Gärtner und Floristen und bei der Landesinnung der Fri-söre. Zum Aufgabenbereich von Hahn-Reichl kommt die Fachvertretung der Kunststoff-verarbeiter hinzu.

Dienstleister, Nahrung

Geschäftsfüh-rerin Maria Moik, [email protected]

Neu ist die Landesinnung der Lebensmittelgewerbe, die sich aus den Müllern, Bäckern, Kon-ditoren, Fleischern und dem Bereich Nahrungs- und Genuss-mittel zusammensetzt. Die neue Fachgruppe der ge-werblichen Dienstleister setzt sich in Zukunft aus der All-gemeinen Fachgruppe, den Sprachdienstleistern und den

Medienbeobachtern zusam-men.

Haustechnik

Geschäftsfüh-rer Klaus Gal-lob, [email protected]

Bei der Landesinnung der Sa-nitär-, Heizungs- und Lüftungs-techniker und bei der Landesin-nung der Elektro-, Gebäude-, Alarmtechniker und Kommuni-kationstechniker gibt es keiner-lei Zusammenlegungen oder Veränderungen.

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Mehr Lohn für Beschäftigte im Bekleidungsgewerbe

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30 Freitag, 15. Jänner 2010Handel

Der steirische Handel wurde mit Jahresbeginn von 29 Fachorganisationen auf 21 reduziert – um Synergien zu nutzen und Kosten zu senken.

Das neue Jahr ist für die Wirt­schaftskammer ein Jahr der Re­formen. Die insgesamt 132 Kör­perschaften in der Steiermark wurden auf 97 reduziert. Auch im Handel fanden Zusammen­schlüsse statt. Für einige Gre­mien war die offizielle Fusion jedoch nur mehr ein logischer Schritt. „Schon in der Vergan­genheit haben wir eng mit dem Schuhhandel und in letzter Zeit auch mit dem Sportartikelhan­del kooperiert“, sagt der Gremi­alobmann des Textilhandels, Ferdinand Roth, und nennt als plakatives Beispiel die traditio­

nellen Modeabende. Künftig werde man als Landesgremium des Handels mit Mode­ und Freizeitartikeln auftreten.

Synergie und SchlagkraftAuch die Gremien „Dro­

gist“ und „Parfümeriewaren­handel“ werden zu einem zu­sammengelegt. „Für rund ein Drittel der Mitglieder haben sich die beiden Bereiche ohne­hin gedeckt“, sagt Hans Martin Hittaller, Gremialobmann der Parfümerien. Seit Jahren sei es gang und gäbe, Fachgruppen­tagungen und Veranstaltungen gemeinsam zu initiieren.

Zuwachs gibt es auch im Pa­pierfachhandel, der um den Spielwarenfachhandel reicher wird. Damit werden künftig rund 550 Mitglieder vereint. „Das ist effizient“, sind sich die Gremialobleute Harald Wurzer

(Papierfachhandel) und Jo­hannes Schüssler (Spielwaren­handel) einig. Es gebe viele Pa­pierhändler, die auch Spielwa­ren führen und umgekehrt.

Hinsichtlich der Produkti­onsstruktur zwar unterschied­lich, aber ähnliche bis glei­che Sorgen und Probleme ha­ben die beiden Landesgremien Vieh­ und Fleischgroßhandel und den Landesprodukten­handel zusammengeführt. „Als neues Gremium des Agrarhan­dels werden wir mit 560 Mitglie­dern sicher besser gehört wer­den“, ist Josef Bund, Gremial­obmann des Landesprodukten­handels, überzeugt und fügt hinzu: „Und auch die Verwal­tung wird einfacher.“

Ebenso auf mehr Schlag­kraft setzt man im neuen Lan­desgremium des Versand­, In­ternet­ und allgemeinen Han­

dels, das sich aus der Fachver­tretung „Versandhandel und Warenhäuser“ und den Be­rufsgruppen „Zoofachhandel“, „Blumengroßhandel“ und „All­gemeiner Handel“ zusammen­setzt. „1200 Mitglieder bedeu­ten Stärke“, lässt Thomas Böck, Obmann des Versandhandels und der Warenhäuser, Zahlen sprechen. Bunt zusammenge­würfelt werde man aber durch Experten aus den verschie­denen Berufsgruppen sicher­lich die einzelnen Interessen weiterhin wahren.

HerausforderungAls echte Herausforderung

sehen Susanne Aigner­Haas und Franz Teuschler die Fusion der Gremien „Eisen­ und Hart­warenhandel“ und „Holz­ und Baustoffhandel“. Beide Gre­mien seien in sich schon sehr

Fachgruppenreform: Die Struktur der Sparte Handel ist effizienter

Die Wirtschaft wählt: Über 55.000 stei-rische Unternehmer sind zwischen 28. Februar und 2. März aufgerufen, die Zu-sammensetzung der Fachorganisations-ausschüsse zu bestimmen. Foto: bilderbox

Leder, Spiel, Sport, Papier

LaternenverbotDer Handel mit Miniatur-Heißluft-ballo nen, so genann-

ten Wunschlaternen, ist laut einer

neuen Verordnung verboten. In-fos: Tel. 0316/ 601-572 oder Mail [email protected].

Der Markthandel

LaternenverbotSiehe Leder, Spiel, Sport, Papier. Mail ggfknittelfelder@

wkstmk.at

Eisen- und Hartwarenhandel

LaternenverbotSiehe Leder, Spiel, Sport, Papier. Infos: Tel. 0316/601-583

Holz- und Baustoffhandel

LaternenverbotSiehe Eisen- und Hart-warenhandel. Infos: Tel. 0316/601-583

Die Drogisten

RückverfolgbarkeitPflanzenschutzmittel sollen einen gut nach-vollziehbaren Weg

hinter sich haben. Mit der Ände-rung des Agrarrechts ist mehr Transparenz gefragt und es kann stärker kontrolliert werden. Also: den Weg rückverfolgbar halten.

EU-Verordnung In zwei Verordnungen äußert sich die Europäische Kommission zu Angaben auf Lebensmitteln, die sich auf gesundheitliche Fak-toren beziehen. Nicht bewilligt wurde etwa eine Angabe über die Schutzwirkung von Algatrium.

Der Parfümeriewarenhandel

Kosmetik EU-weitAus der Europäischen Richtlinie bezüglich Kosmetika ist eine

Verordnung geworden – am 11. Jänner tritt sie in Kraft und muss

bis 2013 von den Ländern umge-setzt werden. Unter anderem werden Notifizierungen von Pro-dukten EU-weit geregelt.

Der Landesproduktenhandel

PflanzenschutzEine neue Verordnung und Richtlinie der EU wird künftig den Han-

del mit Pflanzenschutzmitteln re-geln. Bis Juni 2011 gelten aber noch die bekannten österrei-chischen Bestimmungen. Infor-mationen unter: Tel. 0316/ 601-580 oder Mail [email protected]ährliches „Spielzeug“

Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

31Freitag, 15. Jänner 2010 Handel

Fachgruppenreform: Die Struktur der Sparte Handel ist effizienter

WK-Reform neu: Für viele Gremien ist die Zusammenarbeit bereits mit Handschlag besiegelt.

inhomogen und durch ihre vie­len Berufsgruppen schwer zu bedienen.

Als große Herausforderung wird auch der Schulterschluss im neuen Gremium des Elek­tro­ und Einrichtungsfach­handels gesehen. Die Obleute Chris tine Dressler­Korp und Werner Veith wollen ihre Mit­glieder weiterhin gut bedie­nen. „Auch wenn es zwei rela­tiv große unterschiedliche Gre­mien sind, mit Haushalts­E­Ge­räten als kleiner Schnittmenge“, setzt Dressler­Korp nach.

Das Gremium Sekundär­rohstoffhandel und die Berufs­gruppe Altwarenhandel wer­den gemeinsame Wege gehen, „eine große Aufgabe“, so die Obleute Robert Hagenhofer und Thomas Feilenreiter.Anja Genser [email protected]

Über 1500 Mitglieder werden künftig im neuen Gremium Elektro- und Einrichtungs-fachhandel vereint sein. Dressler-Korp sieht die Zusammenlegung als große Herausfor-derung für die Zukunft. Foto: Fischer

Christine Dressler-Korp, Gremial-

obfrau des stei-rischen Elektro-

fachhandels

Mit der Fusion des Eisen- und Hartwaren-handels mit dem Holz- und Baustoffhandel werden zwei in sich inhomogene Gremium zu einem. Aigner-Haas sieht es als große Aufgabe, alle Interessen gut zu vertreten.

Susanne Aigner-Haas, Gremial-

obfrau des Eisen- und Hartwaren-

handels

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Der Textilhandel

VeranstaltungenDie Berufsschule Gleinstätten bietet in Zusammenarbeit mit

dem Landesgremium folgende Aktivitäten an: Vortrag für Lehr-linge, Titel: Normal sein ist unge-sund, Vortragender: Gerhard Schadler, Termine: 3. März, 3. Mai und 30. Juni (vormittags). Seminar, Titel: Typ-, Stil- und Farbberatung, Vortragende: Sabi-ne Staudinger, Termine: 24. und 25. März (ganztägig). Muster-Lehrabschlussprüfungen, Ter-mine: 4. März, 6. Mai und 1. Juli

(vormittags). Weitere Informatio-nen und Auskünfte unter Tel. 0316/601-574 oder Mail [email protected].

Der Energiehandel

MineralölprodukteFür Lieferungen im Jänner ergeben sich folgende Verände-

rungen der internationalen Durch-schnittsnotierungen: Ottokraftstoff Normalbenzin – 12,49Ottokraftstoff Super – 12,49Dieselkraftstoff + 0,03Gasöl (O,1) + 0,18

Vieh- und Fleischgroßhandel

Gesundheit Änderungen gab es bei den Verordnungen über Rindertuberku-

lose und Tiergesundheit. Informa-

tionen: Tel. 0316/601-580 oder Mail [email protected].

Der Elektrohandel

AltersangabeAb diesem Jahr müs-sen Bildträger, die in Deutschland auf den

Markt gebracht werden, links un-ten das FSK-Kennzeichen tragen.

Der Außenhandel

AltersangabeSiehe Elektrohandel, neue FSK-Kennzeich-nung seit 1. Jänner.

Der Schuhhandel

Fachexkursion Exkursion des Lan-desgremiums Nieder-österreich nach Mai-

land. Unter anderem mit Besuch der Messe Micam. Termin: 17. bis 20. September, Infos: Tel. 02742/851-19350.

Foto, Optik, Medizinprodukte

Reformierte WKMit der Reform wurde das Gremium zur Fachvertretung, sonst

bleibt alles wie gewohnt. Gesunde Rinder

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Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

32 Freitag, 15. Jänner 2010Banken

Die Angst vor finanziellen Eng-pässen durch die Krise scheint überwunden. Laut der neuen Generali-Geldstudie will man wieder mehr Geld ausgeben.

Zwar wollen die Österrei­cher keine finanziellen Aben­teuer eingehen, doch man ist bereit, sich das Leben wieder etwas kosten zu lassen. Das geht aus der neuen Genera­li­Geldstudie hervor, die jedes Jahr zum Jahresende durch ein Marktforschungsinstitut erho­ben wird. Konkret will sich fast jeder fünfte Österreicher (18 Prozent) heuer einen teureren Urlaub leisten, während sich im Vorjahr noch ein Viertel der Befragten bei den Urlaubskos­ten einbremsen wollte. Beim Wohnen planen 15 Prozent, großzügig in die eigenen vier

Wände zu investieren. Eben­falls 15 Prozent wollen für eine bessere Qualifikation tiefer in die eigene Tasche greifen – of­fenbar um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu optimie­ren. Und auch beim Auto ist die Bereitschaft, zu sparen, ge­sunken. Wollten 2009 noch 21 Prozent ihre Ausgaben für den fahrbaren Untersatz senken, sind es heuer nur noch zehn Prozent.

Konstant hochFast unverändert hoch sind

die Ausgaben für die persön­liche Vorsorge: 89 Prozent wol­len für ihre Altersvorsorge gleich viel ausgeben wie im Vorjahr, 87 Prozent für ihre Pflegevorsorge und 86 Prozent für die private Gesundheitsvor­sorge.Anja Genser [email protected]

Geldbörse sitzt wieder lockerer

Generali-Studie 2010: Es wird wieder mehr Geld ausgegeben.

Bei Kleinkrediten wurde nicht nur die Obergrenze angehoben. Auch die Zinsberechnung wurde umgestellt. Das bringt Betrieben fünf Millionen Euro.

Mit gleich zwei Verbesse­rungen wartet die Förderbank Austria Wirtschaftsservice (aws) den kleinen und mittleren Un­ternehmen (KMU) im neuen Jahr auf: Zum einen wurde die Grenze für die Vergabe von Krediten an Ein­Personen­Un­

ternehmen und Kleinstbetriebe von 30.000 auf 100.000 Euro an­gehoben. Zum anderen wurde bei den zinsbegünstigten ERP­Krediten die Zinsberechnung von antizipativ auf dekursiv um­gestellt. Somit wurden die Zin­sen nicht schon am 2. Jänner 2010 fällig, sondern müssen erst im Nachhinein mit 31. März be­zahlt werden. „Das bringt den etwa 2000 betroffenen Betrie­ben einen Liquiditätsgewinn von fünf Millionen Euro“, sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner.

Um die Wirtschaft anzu­kurbeln, hat die aws schon im vergangenen Jahr das Volu­men der ERP­Kredite von 400 auf 600 Millionen Euro aufge­stockt und mit 561 Millionen Euro fast alles vergeben. Damit wurden Investitionen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro geför­dert. Aber auch bei den Haf­tungen nahm die Nachfrage 2009 im Vergleich zum Vorjahr mit 48 Prozent stark zu.

Infos und Beratung zu­ERP­Krediten bei [email protected].

Zinsumstellung bringt Liquiditätsgewinn

Geldpolitik kehrt zur Normalität zurück

Ein leichtes Wirtschafts­wachstum wird für das Jahr 2010 von vielen Wirtschafts­experten prognostiziert. Pe­ter Brezinschek, Chefanalyst der Raiffeisen Zentralbank (RZB), rechnet außerdem auch mit einer Normalisie­rung in der Liquiditätsver­sorgung am Finanzmarkt: „Die Notenbanken bereiten sich bereits auf den Ausstieg aus den Notmaßnahmen vor, die während der Krise für die Stabilität auf den Märk­ten wichtig waren.“ Konkret müsse man bei Krediten an Geschäftsbanken mit einer Verkürzung der Laufzeiten rechnen. „Früher oder spä­ter sollte der Großteil des ausstehenden Volumens wieder über Hauptrefinan­zierungsgeschäfte vergeben werden. Das bedeutet Lauf­zeiten von einer Woche, wie es vor der Krise üblich war“, sagt Brezinschek.

Leitzinsanhebungen stellen aus Sicht der RZB­Analys ten erst den letzten Schritt aus der erweiterten Geldpolitik dar. Sie werden im Verlauf der zweiten Jah­reshälfte erfolgen.

RZB-Chefanalyst Peter Brezinschek

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Seit Anfang Jänner ist Christoph Thiel (39 Jahre) verantwortlich für die Bereiche IT und Betriebsorganisation in der Bank Aus-tria Versicherung und Victoria-Volksbanken Versicherungen. Foto: Victoria-Volksbanken Versicherungen

Christoph Thiel ist neu im Vorstand der Ergo Austria

Tochtergesell-schaften.

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Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

33Freitag, 15. Jänner 2010 Verkehr

Mit dem Jahreswechsel traten einige Verordnungsänderungen in Kraft: Neue Regeln gibt es u.a. bei den EU-Kontrollge-räten und den Lenkpausen.

Neues Jahr, neues Glück – und im nationalen und inter­nationalen Verkehr auch neue Regeln, „aber ebenso Erleichte­rungen“, weiß Anton Moser, Ge­schäftsführer der Sparte Trans­port und Verkehr, „nämlich bei Fahrzeugen unter 3,5 t hzG hinsichtlich der Verwendungs­pflicht eines Kontrollgerätes“:

Neu für 3,5 Tonnen hzGDemnach müssen freiwil­

lig eingebaute EU­Kontrollge­räte auch arbeitsrechtlich nicht mehr zwingend benützt wer­den. Das Gerät ist zur Geschwin­digkeitskontrolle einzusetzen, aber es ist ein Fahrtenbuch zu führen (24 Monate Aufbewah­rungspflicht). „Die Verpflich­tung entfällt jedoch, wenn die tägliche Lenkzeit weniger als zwei Stunden oder wöchentlich weniger als ein Fünftel der Wo­chenarbeitszeit beträgt.“

Wurde ein Kfz nur wegen eines gelegentlichen Hängerbe­triebs mit einem Kontrollgerät ausgestattet, dann muss bei So­lobetrieb eines Dienstnehmers ein Fahrtenbuch geführt wer­

den. Damit entfällt bei Fahrten ohne Hänger die Nachweis­pflicht über lenkfreie Tage.

Nachweis lenkfreier Tage: Hier wurde das EU­Formblatt um weitere Tatbestände erwei­tert (Details siehe Internetlink).

UmverteiltWährend laut einem Erlass

des Bundesministeriums für Ver­kehr, Innovation und Technolo­gie (BMVIT) für Anhänger­Ar­beitsmaschinen, wie etwa ei­nen fahrbarer Kompressor oder eine Estrichmaschine, keine Kontrollgerätepflicht gilt, gibt es in anderen Bereichen Ver­schärfungen. So herrscht jetzt für nachstehende, bisher ausge­nommene Fahrzeuge bis zu 7,5 t hzG Kontrollgerätepflicht. „Das

gilt für Universaldienstanbie­ter, die diese Fahrzeuge zur Zu­stellung von Sendungen benut­zen“, sagt der WK­Experte. „Es betrifft aber auch Fahrzeuge, die im Umkreis von 50 km vom Standort des Unternehmens zur Güterbeförderung mit Druck­erdgas­, Flüssiggas­ oder Elek­troantrieb benützt werden.“

Hinsichtlich Lenkpausen gibt es trotz Kontrollgeräte­pflicht Ausnahmen: Kfz, die zum Sammeln von Rohmilch bei landwirtschaftlichen Betrie­ben verwendet werden, Kfz zur Müllabfuhr und für den Winter­dienst sowie Spezialfahrzeuge für Geld­ und/oder Werttrans­porte. Hier gilt, dass erst nach sechs Stunden eine Ruhepause eingelegt werden muss.

Neue Regeln für Kontrollgeräte

Mit 1. Jänner traten Änderungen bei EU-Kontrollgeräten in Kraft.

Tankstellen

NovelleDie lang diskutierte Kraft-stoff-Novelle ist veröffent-licht. B7 muss an Zapfsäu-

len nicht gekennzeichnet sein. Um Konsumenten nicht zu verwirren, wird empfohlen, die Aufkleber zu entfer-nen.

Transporteure

Slowakische Maut Ab diesem Jahr gibt es in der Slowakei ein elektro-nisches Mautsystem für

Kfz über 3,5 Tonnen. Die entspre-chenden Geräte sind an grenznahen Tankstellen mit dem Logo „Myto“ ge-gen 50 Euro Kaution erhältlich. Für Einzelfahrten sind außerdem Perso-nenausweis, Zulassungsschein und Nachweis der Emissionsklasse nötig, bei regelmäßigen Fahrten außerdem ein Auszug aus dem Gewerberegister, Vollmacht und Bankgarantie. Weitere Informationen und Formulare: www.emyto.sk

Fahrschulen und allg. Verkehr

ZusammenlegungIm Zuge der Verwaltungs-reform der Wirtschafts-kammer wird auch die

Fachgruppe der Fahrschulen mit der allgemeinen Fachvertretung des Ver-kehrs zusammengelegt und zur Fach-vertretung.

Autobus, Luft- und Schifffahrt

FusionIm Rahmen der WK-Re-form fusionieren die Fach-gruppe der Autobusunter-

nehmungen und die beiden Fach-vertretungen Schifffahrtsunterneh-mungen und Luftfahrtunterneh-mungen zu einer Fachgruppe.

Am 27. und 28. Jänner treffen sich Öster-reichs Busunternehmer zum elften Mal in Wels zur Bundesfachtagung. Nähere In-formationen und Anmeldung online unter www.fachverband-bus.at.

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Nachweis lenkfreier Tage: www.wko.at/stmk/verkehr, weiter Ar-beitsrecht, digitaler Tachograph.

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34 Freitag, 15. Jänner 2010Consulting

Sie bieten eine perfekte Plattform, um Wissen hochka-rätig zu aktualisieren. Die 1. Steirischen Bilanzbuchhalter-tage Ende Februar in Graz.

Die Gründe, sich rasch an­zumelden, liegen auf der Hand. An drei Veranstaltungs­tagen wird den weiß­grünen Bilanzbuchhaltern vor allem das Rüstzeug für den Jahresab­schluss 2009 mitgegeben.

WissenstransferIn Workshops geht es un­

ter anderem auch um Einkom­mensteuer, Körperschafts­ und Umsatzsteuererklärungen im Detail. Für den erstklassigen Wissenstransfer sorgen hoch­karätige Experten, die zu den Besten ihrer Zunft in Öster­reich zählen.

Berufsgruppensprecher Jo­hann Kraft: „Diese Veranstal­tung vermittelt aber nicht nur erstklassiges Fachwissen, son­dern soll auch dazu dienen, einem eklatanten Wettbewerbs­nachteil kollektiv zu Leibe rücken.“

UnterschriftenlisteJohann Kraft wird bei den

ers ten steirischen Bilanz­buchhaltertagen eine Unter­schriftenliste auflegen, die dem Wirtschaftsminister vor­gelegt werden soll.

Johann Kraft: „Wir kämp­fen seit geraumer Zeit für die Erweiterung unserer Berufs­rechte, die die Bilanzbuchhal­ter auch autorisieren, Vertre­tungsrechte vor den Finanzbe­hörden wahrzunehmen, Arbeit­nehmerveranlagungen durch­zuführen und Klienten auch nach dem Wegfall der Bilan­

zierungsgrenzen zu vertreten.“ Johann Kraft spricht in diesem Zusammenhang von anachro­nistischen Beschränkungen für seine Berufsgruppe, gegen die er jetzt nachhaltig Druck machen möchte. Aufgrund der begrenzten Teilnehmerzahl rät Kraft allen Berufskollegen, sich rasch anzumelden. Auch um seinem Anliegen den Rü­cken zu stärken.

Bilanzbuchhalter: mehr Rechte

1. Bilanzbuchhaltertage: Wis-sen vertiefen, Stimme abgeben!

„Wiederverwendung! Schlagwort oder neuer Maßstab“, so lautet der Titel der Fachtagung am 28. Jänner auf dem Flughafen Graz.

Die neue EU­Richtlinie, die bis Dezember 2010 ins natio­nale Abfallrecht umzusetzen ist, stellt die kommunale wie private Abfallwirtschaft vor völ­lig neue Herausforderungen. Die Tagung beleuchtet die Ab­fallhierarchie neu mit der Ein­

führung der Vorbereitung zur Wiederverwendung sowie den umweltphilosophischen Ge­danken des „Cradle to Cradle“­Designs und dessen Entwick­lung zur Umweltschutz­Zertifi­zierung für Produkte des täg­lichen Bedarfs.

Erfahrene ReferentenEs referieren und disku­

tieren Experten aus den Be­reichen Nachhaltigkeitsfor­schung, Technik, Wiederver­wertung, Abfallrecht, Politik und Abfallwirtschaft.

Angesprochen und einge­laden sind Experten und Ent­scheidungsträger aus der kom­munalen Abfallwirtschaft und der privaten Entsorgungswirt­schaft in ganz Österreich, die sich aus erster Hand informie­ren möchten.

Termin: Donnerstag, 28. Jän­ner, 8.30 bis 17 Uhr. Ort: Flug­hafen Graz­Thalerhof, Abflug­halle, 1. Stock.

Anmeldungen bis spätestens 21. Jänner: Fax (01)532 07 47, E­Mail [email protected]. In­fos: www.oewav.at.

Wiederverwendung als Tagungsthema

Termin: 25. bis 27. Februar im Court-yard by Marriott in Unterpremstät-ten. Begrenzte Teilnehmerzahl. An-meldungen bis spätestens 31. Jän-ner. Infos, Anmeldungen und Kos-ten: www.boeb.at. Unterschriften-listen zur Erweiterung der Berufs-rechte der Bilanzbuchhalter liegen bei den Veranstaltungen auf.

Bilanzbuchhaltertage

Jetzt liegen die mit der Gewerkschaft abgestimmten Lohntafeln für die Han-delsarbeiter 2010 vor. Betroffen sind da-von auch die Mitarbeiter im Buchhandel: www.buchwirtschaft.at Foto: bilderbox

Verleihung Innoward Am Donnerstag, 11. Fe­

bruar, 19 Uhr, ist es soweit. In der Aula der Fachhoch­schule Campus 02 werden innovative Ideen prämiert. Vor den Vorhang gebeten und gefeiert werden die kreativsten Köpfe im Land und – heuer erstmals – auch innovative Nachwuchsta­lente, die mit dem Junior­Innoward ausgezeichnet werden. Aufgrund der be­schränkten Kapazität wird dringend um rasche An­meldung für das Event ge­beten: [email protected]

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35Freitag, 15. Jänner 2010 Tourismus

1. Ball der österreichischen Gastronomie.Neun Köche mit 23 Gault-Millau-Hauben werden am Samstag, dem 6. März, die Gäs te im Grazer Congress einkochen. Karten: www.balldergastronomie.com

Ball-Organisator Jürgen Pichler

Foto: Hildebrand

Der Zigaretten-Rauch ist aus den steirischen Gaststuben noch nicht abgezogen. Am 30. Juni endet eine wichtige Übergangs-frist für Ein-Raum-Lokale.

Auch wenn jetzt wieder viele Diskussionen entflammen, die Wirtschaftskammer hat sich immer für die Wahlfreiheit der Betriebe ausgesprochen. Da­mit konnte, im Gegensatz zu anderen Ländern, ein absolu­tes Rauchverbot in Österreich verhindert werden. Sorgen be­reiten allerdings die Einraum­Lokale.

Am 30. Juni endet die gesetz­liche Übergangsfrist für grö­ßere Betriebe mit nur einem Gastraum, die bis zu diesem Termin das Rauchen für die Dauer der nötigen Umbaumaß­nahmen noch erlauben dür­

fen. Der Fachverband Gastro­nomie fordert die betroffenen Mitglieder mit Nachdruck auf, das Gesetz zu befolgen bzw. die notwendigen Baumaßnahmen zu setzen, weil die Einhaltung sicher streng geprüft wird.

Es wird auch geraten, er­kennbare Hinweise auf die In­anspruchnahme der Über­gangsfrist anzubringen. Das schafft eine positive Stimmung und schützt diese Betriebe vor den selbsternannten „Sheriffs“, die vielen Gastwirten das Le­ben schwer gemacht haben.

KennzeichnungspflichtWichtig ist es, dass die Gast­

wirte Bereitschaft signalisie­ren, die Nichtraucher zu schüt­zen. Dazu gehört auch eine ordnungsgemäße Kennzeich­nung der Raucher­ und Nicht­raucherräume. Im Gesund­heitsministerium wurde mit

der Evaluierung begonnen, die die Umsetzung der geltenden Nichtraucherbestimmungen im Gastgewerbe auf den Prüf­stand stellt. In Folge soll die Einstellung der Bevölkerung

zum Tabakgesetz erhoben wer­den. Ergebnisse werden bis März vorliegen.

Infos und Hinweiskleber: Tel. (0316)601­458, E­Mail gas­[email protected]

Nichtraucherschutz bleibt ein Gebot

Wichtig: Kennzeichnung von Raucher- und Nichtraucherzonen

Zum ersten Mal wurde der Winter-Tagestourismus in der Grünen Mark genau unter die Lupe genommen. Mit einem erstaunlichen Ergebnis.

Bei fast 3,5 Millionen Aus­flügen im Winter werden nicht weniger als knapp 300 Millio­nen Euro umgesetzt. Für Es­sen, Getränke, für Anreise, Eintritte und kleine Mitbring­sel. Damit beweisen sich die Ta­gestouristen im Winter als un­

verzichtbare Umsatzbringer. 79 Prozent aller Tagesausflüge der Steirer finden im eigenen Land statt. Das beweist, dass die Stei­ermark sportlich allen Ansprü­chen gerecht wird.

Die Gesamtausgaben für ei­nen Tagesausflug mit durch­schnittlich 2,3 Personen be­laufen sich in der Steiermark auf 85 Euro, in einem ande­ren Bundesland auf 108 Euro. Als entscheidendes Kriterium bezeichnen die Ein­Tag­Tou­risten ein attraktives Preis­Leis­tungsverhältnis, 40 Prozent le­

gen Wert auf entsprechende Gastronomiebetriebe. Gut mar­kierte Wander­ bzw. Spazier­wege sind den Tagestouristen ebenso wichtig wie die Qualität des Schigebietes. Auch Sport­angebote und spezielle An­gebote für Kinder verlocken dazu, einen Tag lang Urlaub in der Steiermark zu machen. 66 Prozent der Befragten kennen ihre Auflugsziele, nur 34 Pro­zent haben Informationen ein­geholt. Gerne entscheiden sich die Tagestouristen spontan für einen Ausflug.

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Winter-Tagestouristen setzen auf Qualität der Schigebiete.

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36 Freitag, 15. Jänner 2010Bücher

Alle gut informiertVerständlich, nicht zu lang

und auf jeden Fall informativ sollen sie sein – Berichte in Un-ternehmen werden zusehends ein wichtiges Kommunikations-werkzeug. Tipps zur richtigen Gestaltung für Controller und Manager, die dem schlechten Reporting den Kampf ansagen wollen, bietet dieses Buch.

Linde Verlag216 SeitenPreis: 48 EuroISBN978-3-7143-0151-9

Rückblick mit HumorEinen amüsanten Streifzug

durch das vergangene Jahr kann man mit diesem Büch-lein antreten, in dem politische Karikaturen aus der Feder von Petar Pismestrovic zu finden sind. Die wichtigsten Themen und Köpfe jedes Monats wer-den einem so bildlich noch-mals vor Augen geführt.

Carinthia Verlag128 SeitenPreis: 19,90 EuroISBN978-3-85378- 648-2

Projekt unter KontrolleMethoden, Prozesse und

Hilfsmittel des Projektma-nagements sind Thema dieses Buches. Tipps, Tricks und Rat-schläge von der Planungs- bis zur Kontrollphase, von der Zielgruppenanalyse zur Mitar-beiterkommunikation geben die beiden Autoren Christian Sterrer und Gernot Winkler.

Goldegg Verlag320 SeitenPreis: 39,90 EuroISBN978-3-901880-92-6

Meisterliche RatschlägeBeziehungen, das Zeitma-

nagement oder der richtige Umgang mit Kritik: Zu jeder Lebenslage lässt sich hier ein Sprüchlein des Dichterfürsten Johann Wolfgang von Goe-the finden. Ein literaturdurch-setzter Leitfaden, der sich das große Universalgenie zum Pa-ten gewählt hat.

Linde Verlag176 SeitenPreis: 19,90 EuroISBN978-3-7093-0283-5

Gemachte Panik oder begründete Sorge? Thomas Chorherr beleuchtet die guten und schlechten Seiten des Phänomens Angst.

Spinnen, Schweinegrippe und Wirtschftskrise – Gründe, sich zu fürchten, gibt es so viele wie Menschen.

Da gibt es Urängste, ewige Begleiter der Menschen, die Angst vor der Einsamkeit, vor Hunger, Tod und dem Bösen. Die Angst also, eines unserer ganz grundlegenden Bedürf-nisse – wie etwa das nach Nah-rung – nicht bedienen zu kön-nen. Ängste, die jeder Mensch theoretisch verstehen und nach-vollziehen kann. Aber auch sonst gibt es eigentlich nichts, wovor man sich nicht fürchten könnte: enge Räume, der näch-

ste Geburtstag, schwarze Kat-zen, Erdnussbutter, Zombies und Weltuntergang.

Ängste haben ihren Sinn: Wie Schmerz sind sie ein Warn-system, das anzeigen kann, wenn etwas nicht stimmt. Angst kann uns sorgfältig, vorsich-tig und umsichtig machen, sie kann zur Triebfeder des Han-delns werden.

Der langjährige Presse-Chefredakteur Thomas Chor-herr widmet sich fachkundig der Frage nach medialer Pa-nikmache, dem Geschäft mit der Angst und bringt dabei viele seiner persönlichen Er-fahrungen ein, lässt sein Buch von Zeit zu Zeit autobiogra-phische Züge annehmen.

Die Conclusio, zu der Chor-herr schließlich findet: Wir brauchen Ängste, um zu über-leben, aber zu Tode gefürchtet ist ist auch gestorben.

Von Duckmäuschen und Draufgängern

Thomas Chorherr. „Das Angst- Dilemma.“Ecowin Verlag240 Seiten.Preis: 19,95 EuroISBN: 978-3-902404-75-6

Immer mehr Menschen beschleicht ein Un-behagen gegenüber dem Markt. Der Autor entlarvt die Mythen vieler Ökonomen und zeigt, dass es gelingen muss, den Markt ge-sellschaftlich und politisch einzubinden.

Ulrich Thielemann, „System Error“

Westend Verlag, 240 Seiten,

Preis: 20,60 Euro

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37Freitag, 15. Jänner 2010 Anzeigen

(exkl. Mehrwertsteuer) bestellt werden, offiziell wird er im März 2010 eingeführt.

Die Basis für die bullige Neu-ausgabe bildet eine rundum wei-terentwickelte Plattform des Fi-at-Konzerns. Nicht nur die hohe Nutzlast, sondern vor allem der in Höhe, Tiefe und Breite opti-mierte Laderaum machen ihn zu einem geräumigen Transpor-ter. Die niedrige Ladekante er-leichtert zudem das Beladen. Damit das Transportieren auch

Neuer FIAT-Transporter am MarktLänger, höher, breiter: Die aktuelle Gene-ration des Doblò Cargo-Modells ist noch geräumiger.

Mit der aktuellen Version des Fiat Dobló Cargo bereichert ein neuer, leistungsstarker Trans-porter den Markt. Dabei wurde in alle Himmelsrichtungen opti-miert – er ist länger, höher und breiter geworden. Das Ergeb-nis ist ein Transporter, der vor allem mit Leistungsfähigkeit und Funktionalität punktet: Mit hoher Nutzlast, einem im Vergleich zum Vormodell größeren Innen-raum sowie umweltfreundlichen Motoren will sich der Doblò Car-go vom Wettbewerb abheben. Bereits jetzt kann der neue Fiat Doblò Cargo ab 11.390 Euro

Freude macht, sorgt eine Bi-Link-Hinterachse mit Radaufhängung für PKW-Fahrgefühl. Serienmä-ßiges ABS und ein Fahrer-Air-bag bilden die Basis der Sicher-heitsausstattung. Auf Wunsch werden weitere Airbags oder das elektronische Fahrstabilitätspro-gramm ESP eingebaut.

Mehr Platz, mehr Leistung – Insgesamt stehen aus der Do-blò-Cargo-Familie vier Ausfüh-rungen zur Verfügung: der Kas-tenwagen mit kurzem Radstand

(2755 mm), alternativ mit Flach- oder Hochdach, der Kastenwa-gen mit langem Radstand (3105 mm) sowie die Fahrgestellva-riante mit Flachboden und der fünfsitzige Kombi mit langem Radstand.

Zur Wahl stehen drei Multijet- Diesel-Triebwerke (90 PS, 105 PS, 135 PS) sowie ein 1,4-Li-ter-Benziner mit 95 PS. Je nach Kombination aus Motorisierung, Karosserien und Ausstattung beträgt das Ladevolumen zwi-schen 3,4 und 4,4 Kubikmeter – zwei Europaletten passen ma-ximal hinein. Abhängig von der Kombination ist auch die Nutz-last: Von den serienmäßigen 750 Kilogramm kann sie auf bis zu 1000 Kilogramm erhöht wer-den. Auch bei der smarten und komfortablen Ausstattung gibt’s Ausbaustufen.

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38 Freitag, 15. Jänner 2010Anzeigen

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Mehr Region.

Page 39: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

39Freitag, 15. Jänner 2010 Menschen

Die Familien im SOS Kin-derdorf erweisen sich als wahre Energiesparmeister. Tatkräf-tig unterstützt vom steirischen Elektrohandel, wurden die Ge-räte und Beleuchtungskörper im Haus einer Familie einem strengen Check unterzogen. Alle Energiefresser wurden – gesponsert vom Forum Haus-haltsgeräte – gegen neue aus-getauscht.

Sparsame Energie für das SOS Kinderdorf

Im SOS Kinderdorf wird von Groß und Klein Energie gespart.

Verdienter Pionier: Hubert Pengg mit Gattin Ursula

Ausgezeichnet: Friedrich Jeit-ler (li.) mit Josef Ostermayer

Ehrenzeichen in GoldHubert Pengg, Geschäfts-

führer und Gesellschafter der Firma Pewag, wurde das „Großen Goldene Eh-renzeichen des Landes Stei-ermark“ verliehen. Hubert Pengg hat es als Unterneh-mer geschafft, die Marke Pewag weltweit zu etablie-ren. Nicht nur als Produ-zent von Schneeketten, son-dern als Spezialist für „tech-nische Ketten“, die in den verschiedensten Industrie-bereichen gefragt sind. Ho-hes Qualitätsdenken, Inno-vationsgeist und Fleiß von Firmenleitung und Mann-schaft haben Pewag als stei-rischen Paradebetrieb kri-sensicher positioniert.

Berufstitel nach MaßDer Berufstitel „Kom-

merzialrat“ wurde Fried-rich Jeitler von Staatssekre-tär Josef Ostermayer im Bundeskanzleramt verlie-hen. Jeitler führt seit 1968 eine Maßschneiderei in Hartberg, in der sechs Mit-arbeiter beschäftigt sind. Seit 1995 Landesinnungs-meister, seit zehn Jahren Bundesinnungsmeister-Stv., macht sich Jeitler vor allem für die Aus- und Weiterbil-dung stark. Der frischgeba-ckene Kommerzialrat wurde von Gattin Christine, seinen Kindern Markus und Ve-ronika und von Bundesin-nungsmeisterin Annemarie Mölzer gefeiert.

Seit 1983 macht sie sich für die steirische Wirtschaft stark. Jetzt wurde Monika Spreitzhofer der Berufstitel Kommerzialrätin verliehen.

Als Unternehmerin – Mo-nika Spreitzhofer betreibt seit 1982 ein Papierfachgeschäft, seit 1990 mit Trafik – beweist die 56-Jährige betrieblichen Weitblick, den sie auch in ihre vielen Funktionen einbringt. Vor allem als Stadtvorsitzende von Frau in der Wirtschaft ist

Spreitzhofer seit 2003 ein uner-müdlicher Motor, um die Rolle der Unternehmerin zu festigen. Als Netzwerkerin schafft es die Mutter und zweifache Groß-mutter vor allem bei hochkarä-tigen Events, die betrieblichen Fäden in alle Richtungen zu ziehen. Im Betrieb wird Spreitz-hofer von Ehemann Hans tat-kräftig unterstützt. Die Lauda-tio hielt WK-Präsident Ulfried Hainzl, der im Anschluss ge-meinsam mit Vizepräsidentin Regina Friedrich und WK-Di-rektor Thomas Spann recht herzlich gratulierte.

Kommerzialrätin Spreitzhofer (Mi.) mit Hainzl, Friedrich und Spann

Weibliche Verdienste

Beim Neujahrsempfang der WK-Regionalstelle Graz trafen sich auf Ein-ladung von Regionalstel-len-Obfrau Sabine Wend-linger-Slanina und Regio-nalstellenleiter Kurt Egger Stadträtin Sonja Grabner, die Spartenobleute Heimo Lercher und Wolfgang Sauer sowie Ordnungswa-che-Chef Andreas Köhler.

Neujahrsempfang der Regionalstelle Graz

Wendlinger-Slanina, Grab-ner und Egger (v. l.)

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HBF

Am 26. Jänner treffen sich Sportfreaks und Gesellschaftstiger beim 14. Night race in Schladming. Bereits am 25. Jänner wird im VIP-Zelt die Nummernauslosung gefeiert. Infos: www.thenightrace.at

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Page 40: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 2

Neuer ConsultantAls Senior Consultant und Pro-kurist verstärkt Stephan Witzel seit kurzem das Team von „361 Consulting Group“. Witzel bringt in seine neue Position langjährige Berufserfahrung – vor allem in den Bereichen Ver-triebsaktivierung und Prozess-management sowie im Qua-lifizierungsmodul „Die Lern-fabrik“ ein.

Neuer Porr-ChefAm 1. Jänner hat Peter Schaller die Leitung der Porr-Niederlassung Stei-ermark übernommen. Der Diplom-Ingenieur ist seit elf Jahren im Unter-nehmen tätig, sieben Jahre lang be-treute Schaller Projekte in Polen, Prag und Berlin. Vorstand Josef Pein freut sich über die hohe Kompetenz seines Nachfolgers, „der ein junges, ausge-sprochen engagiertes Team anführen kann.“

Neuer KommerzialratDie vielen Stationen seines erfolg-reichen Berufslebens füllen mehrere Seiten. Jetzt darf sich Günther Witam-was über den Berufstitel Kommerzial-rat freuen. Witamwas, Jahrgang 1945, ist Prokurist der BS-Betriebs-Service-IT, der ausgelagerten IT-Gesellschaft der Grazer Wechselseitigen Versiche-rungs AG, in der er nach dem BWL-Stu-dium in Rekordzeit die Karriereleiter genommen hat.

Stephan Witzel

Peter Schaller

Günther Witamwas

NeujahrswünscheBei LH Franz Voves und LH-Stv.

Hermann Schützenhöfer stellten sich Rauchfangkehrer-

Innungsmeister Peter Merlini, sein Stellvertreter Reinhard Moser,

Geschäftsführerin Susanne Grilz sowie die drei „Glücksbringer“

Christian Plesar, Stefan Sommerbauer und Martin Ulrich mit Wünschen für ein glückliches und erfolgreiches Jahr 2010 ein.

Schon drei Tage vor dem großen Sieg von ÖSV-Ad-ler Gregor Schlierenzauer herrschte Bombenstimmung am Kulm: Beim Lehrlingstag am 7. Jänner trafen sich über 1000 Lehrlinge am Schan-zentisch, die von vielen Un-ternehmern und Wirtschafts-kammer-Funktionären nach Bad Mitterndorf begleitet wur-den. Die Stimmung unter den

steirischen und oberösterrei-chischen Lehrlingen brodelte, nicht zuletzt deshalb, weil die Nachwuchstalente in Gruppen von je 20 Personen das Einflie-gen direkt auf der Schanze be-obachten durften.

Gastgeber und Schiflug-Ur-gestein Hubert Neuper be-grüßte höchstpersönlich die lernbegeisterten Überflieger der Zukunft. Mit dabei auch

die Führungsriege der Sparte Gewerbe und Handwerk, Spar-tenobmann Josef Herk und seine Stellvertreter Johann Zötsch und Hermann Talow-ski. Der Kulm wurde aber nicht nur von begeisterten Lehrlin-gen gestürmt, sondern auch gastlich von der Jugend diri-giert. So standen über 50 Schü-ler der Tourismusschulen Bad Gleichenberg im Einsatz.

Die Lehrlinge als ÜberfliegerVeranstaltung für die Jugend: Gastgeber Hubert Neuper holte 1000 Lehrlinge an den Kulm.

Neuper und Herk: Sportliche Visionäre „Schlieri“, umringt von Tourismusschülern

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