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Nr. 25 • 57. Jahrgang • Euro 0,60 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 24. Juni 2011 Bundesparteitag der FPÖ in Graz: HC Strache stellt Führungsanspruch Seiten 4 u. 5 Jahr der Frei- willigkeit: Neues Modell mit Versicherung präsentiert! Seite 7 Sommerakademie heuer an bereits elf Schulstand- orten in Kärnten! Seite 6 Herzliches Danke! Ich bedanke mich bei allen Kärntner- innen und Kärntnern, die sich an der Befragung zur Ortstafel-Lösung beteiligt haben. Gemeinsam haben wir einen historischen Kompro- miss geschlossen und einen wich- tigen Schritt in die Zukunft gemacht. Wir blicken nach vorne und lassen die Diskussionen der Vergangenheit zurück. Gemeinsam sind wir und unser Land stark und der Zukunft gewachsen!“ Bericht S. 2/3 Überwältigendes Ja zur Ortstafellösung: Schlußstrich unter Debatte! KÄRNTNER NACHRICHTEN GEGRÜNDET 1955 02Z03986 Herausgeber, Verleger und Medien- inhaber: Kärntner Nachrichten, A.B.C. Werbeagentur Ges.m.b.H. Geschäftsführer: Armin Kordesch, Chefredakteur: Dr. Helmut Prasch, Anzeigenleitung: Doris Santner- Ogertschnig. Satz, Layout und Graphik: Ekkehard Wande 9020 Klagenfurt, Kohldorfer Str. 98, Telefon 0 46 3/51 15 15, Fax DW 51, E-Mail: [email protected] Druck: Mediaprint Druckzentrum Süd, Framrach 52, 9433 St. Andrä/ Lavanttal Mit einer brieflichen Abstimmung unter allen wahlberechtigten Kärntnerinnen und Kärntner wurde ein endgültiger Schlußstrich unter die Ortstafel-Dis- kussion gezogen. Knapp 150.000 Men- schen haben sich daran beteiligt, fast 67 Prozent davon stimmten mit Ja zum von Landeshauptmann Gerhard Dörfler und Staatssekretär Josef Ostermaier ausver- handelten Kompromiss. Nach der bereits erfolgten Beschlussfassung im Ministerrat wird das Ortstafelpaket noch vor der Sommerpause des Parlaments im Nat- ionalrat und im Bundesrat beschlossen. „Damit sind weitere Anfechtungen und ein Aufschnüren des Paketes nicht mehr möglich!“, freut sich LH Gerhard Dörfler und FPK-Parteiobmann Uwe Scheuch.

Kärntner Nachrichten - Ausgabe 25.2011

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Die Ausgabe 25 der Kärntner Nachrichten

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Page 1: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 25.2011

Nr. 25 • 57. Jahrgang • Euro 0,60 inkl. 10 % MwSt. • P.b.b. 02Z032986 • Verlag: 9020 Klagenfurt, 24. Juni 2011

Bundesparteitag der FPÖ in Graz:HC Strache stelltFührungsanspruchSeiten 4 u. 5

Jahr der Frei-willigkeit: NeuesModell mitVersicherungpräsentiert!

Seite 7

Sommerakademieheuer an bereitself Schulstand-orten in Kärnten!

Seite 6

HerzlichesDanke!Ich bedanke michbei allen Kärntner -

innen und Kärntnern, die sich ander Befragung zur Ortstafel-Lösungbeteiligt haben. Gemeinsam habenwir einen historischen Kompro -miss geschlossen und einen wich-tigen Schritt in die Zukunftgemacht. Wir blicken nach vorneund lassen die Diskussionen derVergangenheit zurück. Gemeinsamsind wir und unser Land stark undder Zukunft gewachsen!“

Bericht S. 2/3

Überwältigendes Ja zur Ortstafellösung:

Schlußstrichunter Debatte!

K Ä R N T N E RN A C H R I C H T E N

GEGRÜNDET 195502Z03986

Herausgeber, Verleger und Me dien -inhaber: Kärntner Nachrichten,A.B.C. Werbeagentur Ges.m.b.H.

Geschäftsführer: Armin Kordesch,Chefredakteur: Dr. Helmut Prasch,Anzeigenleitung: Doris Santner-Ogertschnig. Satz, Layout undGraphik: Ekkehard Wande

9020 Klagenfurt, Kohldorfer Str. 98,Telefon 0 46 3/51 15 15, Fax DW 51,E-Mail: [email protected]: Mediaprint DruckzentrumSüd, Framrach 52, 9433 St. Andrä/Lavanttal

Mit einer brieflichen Abstimmung unterallen wahlberechtigten Kärntnerinnenund Kärntner wurde ein endgültigerSchlußstrich unter die Ortstafel-Dis -kussion gezogen. Knapp 150.000 Men -schen haben sich daran beteiligt, fast 67Prozent davon stimmten mit Ja zum vonLandeshauptmann Gerhard Dörfler undStaatssekretär Josef Ostermaier ausver-

handelten Kompromiss. Nach der bereitserfolgten Beschlussfassung im Ministerratwird das Ortstafelpaket noch vor derSommerpause des Parlaments im Nat -ionalrat und im Bundesrat beschlossen.„Damit sind weitere An fechtungen undein Aufschnüren des Paketes nicht mehrmöglich!“, freut sich LH Gerhard Dörflerund FPK-Parteiobmann Uwe Scheuch.

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2 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 THEMA DER WOCHE

146.836 KärntnerInnen nahmenan Ortstafel-Befragung teil!

Landeshauptmann Gerhard Dörfler spricht von einem „historischen Durchbruch“.Parteichef LhStv. Uwe Scheuch: „Der richtige Weg wurde bestätigt!“ Feierlichkeiten in Wienund Klagenfurt – Dank an Bevölkerung für Beteiligung und Unterstützung

Das vorläufige Endergebnis der Be -fragung zur Kärntner Ortstafel fragewurde von Landeshauptmann Ger -hard Dörfler, begleitet von Lan -desamtsdirektor Dieter Platzer undWahlabteilungs leiter, Gerhard Jeser -nig, bekanntgegeben.

442.287 Per sonen waren wahl -berechtigt. 146.836 Stimmen wur-den abgegeben, davon sind 141.276gültig und 5.560 ungültig. DieBeteiligung kam demnach auf 33,2Prozent. Insgesamt stimmten 95.920mit Ja, das sind 67,9 Prozent. MitNein stimmten 45.356, das ent-spricht einem Anteil von 32,1Prozent.

Der Landeshauptmann zeigte sichsehr erleichtert über die Bürgerbe -teiligung. „Ich bin sehr sehr zufrie-den. Dieses Ergebnis ist ein klarerErfolg“, sagte Dörfler. Mit 33,2 Pro -zent Beteiligung haben die Men-schen großes Interesse gezeigt. Fürihn sei es immer wichtig gewesen,die Menschen einzubinden. Es soll-ten sich Störaktion und Bilder wieaus den Zeiten des Ortstafelsturmsnie wieder wiederholen, bekräftigteder Landeshauptmann.

Besonders gefreut habe ihn die par-teiübergreifende Unterstützung et -wa im Komitee, so u.a. durch dieBürgermeister Franz Josef Smrtnik,Simon Maier und Franz Richau. Legeman die Umfragewerte des Vorjahreszugrunde, dann sei die Beteiligungsogar um rund 20.000 Stimmengestiegen. Dörfler verglich auchandere Befragungen bzw. Wahl -gänge, die, wie etwa die ÖH Wahl inKärnten nur eine Beteiligung vonrund 24 Prozent ergab oder dieWirtschaftskammerwahl habe esmit großem Aufwand auf über 35Prozent gebracht. Damit habe man

nun ein Bürgerbeteiligungsergebnisim Verfassungsrang, kommentierteder Landeshauptmann. Es werdeeinen entsprechenden Festakt inWien anlässlich der Unterzeichnungdes Verfassungsgesetzes geben, auchin Kärnten werde die Lösung mitallen Beteiligten und der Bevölker -ung mit einer festlichen Veranstalt -ung im August unterstrichen, soDörfler.

Der Landeshauptmann dankt derKärntner Bevölkerung herzlich fürdie Teilnahme an dieser wichtigenBefragung und allen an der LösungBeteiligten, insbesondere Staatssek -retär Josef Ostermayer und auch denjuristischen Teams sowie allenUnterstützern. Mit diesem Ergebniswurde die historische Lösung durchdie Kärntnerinnen und Kärntnerbekräftigt, denn auf gar keinen Fallwollte man über die Bevölkerungeinfach „drüberfahren“.

Durch diesen Erfolg würden nun allearbeitslos, die von dem Streitthema,

auf welcher Seite auch immer, gelebthätten. „Wir brauchen Energie fürdie Zukunft und für Kooperationenmit den Nachbarländern“, sagteDörfler erfreut darüber, dass mitdem Verfassungsgesetz nun endgül-tig dieses Thema abgeschlossen wer-den könne. Die Ortstafeln durch dasLand bzw. die Ortsbezeichnungs -tafeln durch die Gemeinden sollenauch umgehend aufgestellt werden,so Dörfler.

LPO Uwe Scheuch:Volksbefragung bestätigt richtigen Weg!

„Die hohe Beteiligung an derOrtstafelbefragung bestätigt uns inunserem Weg die Bevölkerung einzu-binden. Mit der positiven Volksbe -frag ung können wir nun endlicheinen definitiven Schlussstrichunter die Jahrezehntelange Dis -kussion setzen“, so FPK-LPO UweScheuch. Die einheitliche freiheitli-che Linie hat auch hier wieder Erfolg

Die Durchführung einer Befragung zur Ortstafelfrage wurde von Bürgernund Medien verlangt. Das Ergebnis macht LH Gerhard Dörfler stolz.

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THEMA DER WOCHE 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 3

Kein politisches Thema der letzten Jahrewurde so strapaziert wie die Ortstafel -frage! Wann immer die mediale „SaureGurken“-Zeit ausbricht, genügte ein Griffin die Mottenkiste und schon ging dasKesseltreiben gegen Kärnten und seinepolitischen Repräsentanten los. DasThema musste herhalten, um Kärnten alsGanzes in den Schmutz zu ziehen,Politiker als ewiggestrig abzustempeln,unser Land als „minderheitenfeindlichenbraunen Sumpf“ darzustellen; ja sogarwenn es darum ging, einen politischenStreit innerhalb der Kärntner Freiheit -lichen heraufzukonstruieren, wurden dieOrtstafeln aus dem Hut gezogen.Sozusagen ein Menetekel, das immerdann erschien, wenn gerade nichtsAnderes los war.

Damit ist jetzt Schluß! 150.000Kärntnerinnen und Kärntner sind derBitte des Landeshauptmannes gefolgtund haben sich an der Befragung zurOrtstafel-Lösung beteiligt. Die überwälti-gende Mehrheit stimmte mit Ja, derKonflikt ist mit dem Gesetzesbeschluß imParlament gelöst. Und die überwältigen-de Mehrheit der Kärntner Bevölkerungatmet auf, kann sie doch das Reizwort„Ortstafel“ nicht mehr hören! DasAufstellen zweisprachiger Ortsbezeich -nung en war in Kärnten nie so einProblem wie es von den Medien über-zeichnet wurde. Die Kärntnerinnen undKärntner wollen vielmehr Antworten aufZukunftsfragen! Der Weg dafür wurdenun geebnet!

Als die Kärntner im Jahre 1920 für denVerbleib bei Österreich stimmten, hieß esin einer Grußadresse aus Wien: „Das wer-den wir den Kärntnern nie vergessen!“ ImJahr 2011 hat die Kärntner Bevölkerungerneut ein klares Signal gesetzt. Nunbleibt abzuwarten, wie sich Wien und dieBundesregierung künftig gegenüberunserem Bundesland verhalten wird. MitArgusaugen werden wir beobachten, wiesich nun das politische Klima zugunstenunseres Bundeslandes entspannen wirdund wie die Regierung mit KärntnerAnliegen weiter umgehen wird. Staats-sekretär Ostermaier, der mit LH GerhardDörfler verhandelt hat, ist zumindesteine gute Adresse!

Dank aus Wien?

Kommentarvon Dr. Helmut Prasch

gebracht. „Auch von der FPÖ wirddie Ortstafellösung auf Bun -desebene mitgetragen. Wir sindstolz darauf, auch in diesem Fallauf die Bevölkerung vertraut zuhaben und werden uns auchweiterhin von Kritikern nicht vonunserem Weg abbringen lassen.Die Volksbefragung war sowohlfür die große Menge an Be -fürwortern als auch die Krit ikereine Chance die Entscheid ungmitzutragen - tausende ha bendiese Chance wahrgenommenund zum Erfolg der Lösung derOrtstafelfrage beigetragen“, soScheuch im Gespräch mit denKärntner Nachrichten.

Beharren auf Befragung derBürger hatte Erfolg: Uwe Scheuch

Erleichterung über einenhistorischen Schlußstrich!“

Landeshauptmann Gerhard Dörflerim Gespräch mit den „Kärntner Nachrichten“

KN: Herr Landeshauptmann,haben Sie das Ergebnis derOrsttafelfrage gefeiert?

Dörfler: Ich werde gemeinsammit der Bevölkerung feiern, dagibt es bereits Vorstellungenüber ein Fest für Kärnten. Aberich darf Ihnen sagen, dass michdas Ergebnis schon sehr gefreuthat und ich mich wirklich beiallen bedanke, die diese Lösungermöglicht haben. Bei den Ver -handlern genau so wie bei jen -en, die an der Befragung teilge-nommen haben und mit Jagestimmt haben.

KN: Sie sprechen von einemhistorischen Schlußstrich. Istdas wirklich so?

Dörfler: Wenn National- undBundesrat das Ortstafelgesetzim Verfassungsrang beschlos-sen haben werden, ist das dieendgültige Beilegung einesKonflikts, der Kärnten seitJahrzehnten belastet. Damit istein für allemal Schluß! Wederist Kärnten volksgruppenfeind-lich oder von gestern! Kärnten

ist ein modernes Land, das sichin Aufbruchsstimmung befin-det. Da sind Debatten mitWurzeln in der Geschichte einechter Klotz am Bein, den wirjetzt gemeinsam abgeschüttelthaben.

KN: Wie wird man künftig den10. Oktober feiern?

Dörfler: Als unseren Landsfeier -tag, an dem wir uns voll Stolzund Dankbarkeit daran erin-nern, dass unsere Vorväter dieEinheit des Landes und denVerbleib bei Österreich auf mili-tärischem und demokratisch -em Wege erkämpft haben. DieLösung der Ortstafelfrage hatnichts mit unserer Liebe zurHeimat und unserem Patrio -tismus zu tun.

KN: Profitiert Ihre Partei?

Dörfler: Was mich stolz machtist, dass diese Lösung untereinem freiheitlichen Landes -hauptmann möglich wurde.Nicht eine Partei hat profitiert,sondern das Land Kärnten!

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4 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 HINTERGRUND

„Ich will die FPÖ zur stärkstenPartei in Österreich machen!“

Bundesparteitag der FPÖ in Graz stellt den Führungsanspruch.

Die FPÖ stehe an einemhistorischen Wende -

punkt. Das erklärte Bun -des parteiobmann HC

Strache zu Beginn seinerRede am FPÖ-Bundes -partei tag in Graz. In denUmfragen liegt die FPÖ

derzeit bei 27 bis 29Prozent und kratzt zumTeil bereits an der 30-Prozent-Marke, in man-chen liegt sie schon anerster Stelle! Zum erstenMal in ihrer Parteige -schichte.

„Ich will unsere FPÖ zurstärksten Kraft führen“, soStrache. Man sei auf demSprung zur Großpartei,zur bedeutendsten gestal-tenden Kraft Österreichs.Dieser Schritt sei nicht nurentscheidend für die Zu -kunft der freiheitlichenGesinnungsgemeinschaft,er sei entscheidend für dieZukunft Österreichs. Eineder grundlegendsten Ver -irrungen unserer Zeit istlaut Strache der Glaube aneine bürgerfremde undzentralistische Europäi -sche Union als Allheil -mittel, der bedingungsloseGehorsam gegenüber

Brüssel, das Aufgeben eige-ner österreichischer Posi -tionen und Interessen. DieFPÖ hingegen sei die einzi-ge verlässliche rot-weiß-rote Zukunftskraft. EineZeitenwende sei nötig,betonte der FPÖ-Obmann,der in weiterer Folge, denEuro-Haftungsschirm und

das Budgetdefizit kritisier-te. Die rot-schwarze Regier -ung verspekuliere die Zu -

kunft unseres Landes.Noch nie zuvor in derGeschichte der ZweitenRepublik gab es bei SPÖund ÖVP eine derartigeAnsammlung von Inkom -petenz und Unwilligkeit. Inhaltlich sei die FPÖdurch ihre konsequenteArbeit längst Themen -führer, betonte Strache.Dies werde ihr bereits vonFreund und Feind zuge-

FPÖ-Bundesparteitag in Graz im Zeichen des Aufbruchs: Parteichef HC Strache kriti-sierte die rot-schwarze Bundesregierung massiv und stellte den Führungsanspruch.

Wo Fay -mann und Spindeleggerregieren herrscht derSchatten!FPÖ-Bundesparteiobmann

Heinz Christian Strache

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HINTERGRUND 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 5

standen. Die FPÖ habenicht nur die richtigenThemen, die richtigen undbesseren Inhalte undLösungen, nicht nur dasrichtige Gespür für das,was wichtig ist, nicht nurdas Engagement und dieBereitschaft, unserer Hei -m at zu dienen, natürlichhabe die FPÖ auch dasPersonal dazu.

Rot-weiß-RotesZukunftskabinett!

„Wenn, dann will ich einrot-weiß-rotes Zu kunfts -kabinett statt des jetztherrschenden rot-schwar-zen Kabinetts des Still -stands und der Resignat-ion; ein rot-weiß-rotes Zu -kunftskabinett des Mutesstatt des rot-schwarzenKabinetts der Mutlosig -keit; ein rot-weiß-rotesKabinett der Energie stattdes rot-schwarzen Kabi -netts der Trägheit; ein rot-weiß-rotes Kabinett des

Weiterdenkens statt desrot -schwar zen Kabinettsdes Weiterwurstelns.“

Auch ein Regierungschefmüsse aus anderem Holzgeschnitzt sein und dürfekein Umfaller sein, beton-te Strache. „Der muss wis-sen, dass ihm das rot-weiß-rote Hemd näher ist als dieBrüsseler-Zwangsjacke.Und er muss die Gabehaben, die Menschen be -geistern zu können und siemitzunehmen in diesesProjekt einer besserenZukunft. Ich kann undwerde ein besserer Kanzlerfür unsere geliebte HeimatÖsterreich sein“, erklärteStrache unter dem begei-sterten Applaus der Par -teitagsdelegierten.

Neues Programm

Im weiteren Verlauf seinerRede widmete sich HCStrache dem neuen FPÖ-Parteiprogramm, dessenzehn Leitsätze jeder Öster-

reicher, dem sein Heimat-land ein Anliegen ist,guten Gewissens unter-schreiben könne: „Wir wol-len eine neue Ehrlichkeitund Schluss mit demSchuldenmachen ohneWenn und Aber. Wir wol-len neuen Optimismus,denn die Zukunft gehörtunserer Jugend. Wir wol-len eine neue Gemeinsam -keit in unserer Gesell -schaft, denn ohne Familieist alles nichts. Wir wolleneine neue Gerechtigkeitund helfen, wem Hilfe

gebührt. Wir wollen eineneue Unabhängigkeit,denn wir haben Gewichtin der Welt!“, rief Stracheden Delegierten zu.

Eindrucksvollwiedergewählt!

HC Strache wurde schließ-lich am Bundesparteitagin Graz mit 94,36 Prozentals Bundesparteiobmannder Freiheitlichen ParteiÖsterreichs wiederge-wählt.

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6 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 LANDESPOLITIK

Sommerakademie heuer an12 Schulstandorten in Kärnten

LHStv. Uwe Scheuch: Anmeldung zum Lern- und Bildungsprojekt noch bis 8. Juli möglich!

Über 700 Schülerinnen und Schülerhaben in den letzten 2 Jahren dasBildungsprojekt „Sommerakademie“in Anspruch genommen, auch in die-sem Jahr ist die Nachfrage nach derkostenlosen Lernbetreuung in denSommerferien groß. „An 12 Haupt-schulen wird die Sommerakademieangeboten, bis 8. Juli können sichInteressierte noch direkt an denSchulen anmelden“, erklärt InitiatorBildungsreferent LHStv. DI UweScheuch.

Die Teilnahme an der Sommeraka -demie ist für die Eltern bzw. für dieteilnehmenden Schülerinnen undSchüler kostenlos. Die Dauer desProjektes betrifft die Woche vom 29.August bis 2. September 2011 sowiedie Woche vom 5. September bis 9.

September 2011. „An diesen Tagenwerden in der Zeit von 8 bis 12 Uhrdie Schüler in Deutsch, Englisch undMathematik unterrichtet und beiBedarf auch Wiederholungsprüf -ungen vorbereitet. Mit der Initiativewollen wir den Schülern helfen ihreLeistungen zu verbessern und denEltern durch kostenlose Nachhilfeeine finanzielle Unterstützung beider Ausbildung ihrer Kinder ermög-lichen“, so Scheuch.

Mittels Formular kann man sich bis8. Juli direkt an folgenden Haupt-schul stand orten anmelden: HS 12Klagenfurt, HS Moosburg, HS 1 St.Veit, HS Althofen, HS Friesach, HSStraßburg, HS 1 Spittal, HS 2Villach, HS Völkermarkt, HS Ebern -dorf, HS 1 Wolfsberg, HS Hermagor.

Bildungsreferent LHStv. Uwe Scheuch

Fachhochschuldiskussion schadet Kärnten:Qualität wichtiger als Standortfragen!

Herbe Kritik übt Bildungsreferent LHStv. UweScheuch wegen der losgetretenen Diskussion über

die Kärntner FH-Standorte.

„Wichtig sind ein nachhaltiges Qualitäts- undBildungskonzept, nicht die Standorte. Es gibt eineneinstimmigen Regierungsbeschluss, die Ausbildungan den Kärntner Fachhochschulen zu evaluieren underst danach wird eine Optimierung der Kosten -struktur möglich sein und nicht umgekehrt“, teilt derBildungsreferent mit. Die Evaluierungsunterlagenwürden ihm noch nicht vorliegen.

Sinnvollerweise müssten bei der weiteren Vorgehens -weise das Umfeld und die Rahmenbedingungen fürdie verschiedenen Ausbildungsschwerpunkte berück -sichtigt werden, betont LHStv. Scheuch. Es sei nach-vollziehbar, dass am Standort Spittal mit der Strabag-Zentrale der Architektur- und Bauwirtschafts-Schwerpunkt liege und in Villach mit Infineon undTechnologiepark ein Technologie-Schwerpunkt. InKlagenfurt mache mit dem Klinikum Wörthersee ein

Medizin-Sozialberufe-Schwerpunkt Sinn: „Die Nach -nutz ung der Human Ressources vor Ort muss in dieÜberlegungen einfließen.“

„Zuerst wird der Aufsichtsrat die Evaluierungskon -zepte diskutieren und erst danach eine Entscheidungüber verschiedene Kostenfaktoren treffen. Derzeit istdaher auch keine Standortschließung fix“, stellt derBildungsreferent klar.

Erst wenn die Evaluierung besprochen sei, werde mansagen können, wo eventuell ausgeweitet, reduziertoder adaptiert werde. Klar sei aber, dass die aktuelleDiskussion der Kärntner Bildungslandschaft schadeund potenzielle Studenten für den Herbst abschrecke.„Eine Gefahr von Studien änderungen ist damit nichtverbunden“, so Uwe Scheuch.

Der Bildungsreferent bekräftigte, dass es eineSchließung des Standortes Spittal keinesfalls gebenwerde: „Mit mir als Verantwortlichen wird es dazusicher nicht kommen!“

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LANDESPOLITIK 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 7

Jahr der Frewilligkeit: ErsteFreiwilligenbörse in KärntenLand Kärnten schafft mit Wüstenrot-Konzern Unfallversicherung für Freiwillige!

Anlässlich des Europä-ischen Jahres der Frei -willigkeit entsteht in Kla -genfurt die erste Frei -willigenbörse Kärntens. ImRahmen einer Pressekon -ferenz mit SozialreferentLR Christian Ragger,Bürgermeister ChristianScheider, der Vorsitzendenund des Stellvertreters desVereins „klagenfurt willhelfen“, Liselotte Suetteund Dieter Klammer undDoris Gritzner-Mosinzervon Wüstenrot, wurde dieneue Plattform präsen-tiert. Im Vordergrundsteht dabei die Ver -mittlung von Freiwilligen.

Neue Börse isteinzigartig

Aktuelle Studien belegen,dass sich 33 Prozent derüber 16 Jährigen freiwilligengagieren und weiteresPotenzial für Freiwilligen -leistungen vorhanden ist.Wie Ragger ausführte,könne Kärnten grundsätz-lich stolz auf seinen hohenGrad an freiwilligem En -gagement sein. Mehr als 60Prozent der Kärntnerin -nen und Kärntner sind inOrganisationen und Ver -einen unentgeltlich tätig.In einer Umfrage betontensoziale Organisationen,dass sie sich zwei Dingewünschen würden: EinenVersicherungsschutz fürEhrenamtliche und dieHerstellung des Kontakteszwischen Engagierten undden sozialen Vereinen.„Mit dem heutigen Tagkonnte beides vorgelegtwerden. Jede Kärntnerin

und jeder Kärntner, diesich bei der Börse zueinem freiwilligen Dienstmeldet, bekommt eineUnfallversicherung. DasLand Kärnten konnte mitdem Wüstenrot-Konzernein günstiges Angeboterreichen. Das ist einewichtige Maßnahme fürden neuen Verein und ein-zigartig in Österreich“,betonte Ragger.

Plattform für sozi-ales Engagement

Der Zweck des „Vereinesklagenfurt will helfen“sind Rekrutierung undVermittlung von Men -schen, die an ehrenamt-lichen Tätigkeiten Inter -esse zeigen. Ebenso sollenMenschen, die Zeit habenund über spezielle Kennt -nisse verfügen, motiviertwerden, freiwillige Tätig -keiten zu übernehmen.„Im Europäischen Jahr derFreiwilligkeit haben wir

mit ‘klagenfurt will hel -fen’ eine nachhaltige Ini -tiative gesetzt, die in Öster-reich wohl bisher einzigar-tig ist. Es wird eine Platt -form und Motivation fürMenschen geschaffen, diesich in der Landes haupt -stadt gerne ehrenamtlichengagieren möchten“, be -tonte Scheider.

Wichtige Helfer sollten derGesellschaft nicht verlorengehen, sondern ihreKompetenzen jenen Men -schen zur Verfügung stel-len, die bei unterschied-lichen Problemen in unter-schiedlichen Lebens sit -uationen Hilfe benötigen.

Klagenfurt willhelfen

Für Scheider ist die Ehren -amtlichkeit der wesentli-che Eckpfeiler vieler Or -ganisationen im Sozialbe -reich, die neue Plattformeine ideale Er gänzung. Die

Aufgaben des Vereinessind: Initiativen zur Ge -winnung von neuen,ehrenamtlichen Helfern.Anlaufstelle für Suchende,Interessierte, ehrenamtli-che Helfer, Koordinations-stelle für Nachfragen nachfreiwilligen Hilfeleist ung -en und die Überprüfungder Eignungsfähigkeit voninteressierten, ehramtlich -en Helfern.

„klagenfurt willhelfen“

Kaufmanngasse 3/2/6,9020 Klagenfurt

Internet:www.willhelfen

-klagenfurt.at

E-Mail: info@willhelfen

-klagenfurt.at

Hotline: 0463/ 590 146 1

Info-Box

Hoben Freiwilligenbörse aus der Taufe: Christian Scheider und LR Christian Ragger.

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8 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 LANDESPOLITIK

Jugendwohlfahrt steht imMittelpunkt der Sozialpolitik

„Export“ von Jungendlichen wurde reduziert. Mehr Betreuungsplätze im Land.

„Gewalt, Missbrauch, Ver -nachlässigung, Wohl -stands verwahrlosung - dassind vier traurige Phäno -mene, die leider zuneh-men und die Jugendwohl -fahrt in Kärnten, wie inallen anderen Bundesländ -ern, zu einem Brennpunktder Sozialpolitik machen“,erklärt Kärntens Sozialref -er ent LR Christian Raggeraus aktuellem Anlass zumRechnungshofbericht zumVergleich der Jugendwohl -fahrtssysteme der Bundes -länder Burgenland undKärnten.Das wirke sich auch finan-ziell aus. Kärnten gebeheuer über 46 MillionenEuro für Fremdunter -bringungen von ca. 950Kindern und Jugendlichenin Heimen, Wohngemein -schaften und Pflegefam -ilien sowie für die ambu-lante Betreuung und ande-re präventive Angeboteaus.

Kostenexplosion

„Die Jugendwohlfahrt hatin der Vergangenheit zuK o s t e n e x p l o s i o n e ngeführt. Aufgrund von zuvielen stationären Unter -bringungen und des Ex -portes von Kärntner Ju -gendlichen in andere Bun -desländer und ins Auslandwurde das System zu eindi-mensional und kostenin-tensiv aufgebaut. Das bela-stete das Sozialbudgetüber viele Jahre bis in dieGegenwart. Wir konntendas System durch denAusbau präventiver ambu-lanter Angebote jetzt soverändern, dass die Zahl

der stationären Unter -bringungen stark gesenktwerden konnte“, berichtetRagger. Vor allem gebe esseit einiger Zeit mehrkeine Genehmigungen fürUnterbringungen in ande-re Bundesländer, die oft zukeinen Ergebnissen führ-ten und zu einem Abflussan Wertschöpfung geführthaben.

Wie Ragger weiter aus-führt, gibt es in derJugendwohlfahrt keinePatentrezepte, sondernman könne bestenfallsLösungsansätze finden:„Die einzige Devise, der

wir folgen können, heißtPrävention. Je früher manKinder und Familienerkennt, die Probleme ha -ben, desto wirksamer kannman auch helfen.“ Er ver-weist in diesem Zu sam -men hang auf den Einsatzvon Psychologen, die inKin dergärten mit vielFingerspitzengefühl dies-bezüglich tätig sind.

Bei der Erweiterung derBetreuungsplätze für dieJugendlichen werde beson-deres Augen merk daraufgelegt, dass die jungenLeute auch eine Berufsper-spektive bekommen.

LR Ragger prüft Bau von Handymasten!

Ein Handymast mit 48 Meter Höhe sollohne ausreichende Information derOrtsbevölkerung an markanter Stelle inder Tourismusgemeinde Hermagor ent-stehen. Nun meldet sich Hochbaurefe -rent LR Christian Ragger zu Wort:„Nachdem mich verunsicherte Bürgerkontaktiert haben, habe ich sofort dieOrtsbildpflegekommission beauftragt,ein Gutachten zu erstellen. Sollte sichherausstellen, dass sich der Masten aneiner ungünstigen Position befindetund nicht ins Landschaftsbild passt,werde ich den Bezirkshauptmannbeauftragen, den Bescheid für nichtigzu erklären und ihn zu neuen Verhand -lungen einladen. Der Bau würde dannmit sofortiger Wirkung gestoppt.“

Unverständlich ist für Ragger nach wievor die gewählte Vorgangsweise derBürgerinformation. „Mir wurde davonberichtet, dass erst als die Bauarbeitenim vollen Gange waren, die Bevölker -

ung erfahren habe, dass hier einHandymast mit 48 Meter Höhe entste-hen soll. Ich distanziere mich von einersolchen Vorgangsweise und werdedafür Sorge tragen, dass am Freitag(16.00 Uhr) vor Ort eine Bürgerver -sammlung in Hermagor stattfindet,um mich dort um die Anliegen derBevölkerung zu kümmern“, so Ragger.

Gutachten von Ortsbildpflegekommission soll Klarheit schaffen

Mehr Betreuungsplätzefür Kärntner Jugendliche.

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REGIONALES 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 9

Die Kärntner Nachrichten im Abo!

Zu Ehren des Natura 2000 EuropaschutzgebietesMannsberg-Boden fand ein großes Fest im SchlossMannsberg statt. Naturschutzreferent LHStv. UweScheuch verlieh im Rahmen der Feier Urkundenmit Dank und Anerkennung für die Einbringungihrer Grundstücke zum Erhalt der natürlichenLebensräume an alle Grundstückseigentümer.

„Unter den mittlerweile fast 150 Schutzgebieten inKärnten, davon sind 32 Natura 2000-Gebiete, ist die-ses mit knapp 7 km2 (683 ha) das mit Abstand größ-te zusammenhängende Schutzgebiet außerhalbder hochalpinen Zone“, so Scheuch. Besonderserfreulich sei die freiwillige Teilnahme derGrundeigentümer des Gebietes, welches einVorzeigeprojekt für ganz Österreich darstellt –ihnen gebühre daher der Dank und dieAnerkennung des Landes Kärnten.

Das Gebiet ist nicht nur aufgrund der Größe ein-zigartig, sondern auch wegen der Qualität der vor-handenen Flora und Fauna. In ihm kommen 19geschützte Orchideen ebenso vor, wie europaweitseltene Buchenwald-Lebensräume. Mit demAlpenbockkäfer und der SchmetterlingsartRussischer Bär findet man zwei Tierarten, derenErhalt von größtem Interesse ist.

Natura-2000-Europaschutzgebiet„Mannsberg-Boden“

„FPK: Immer für Sie da!“. Unter diesem Motto standauch diesmal der Infostand mit LandtagspräsidentJosef Lobnig, Stadtrat Hans Steinacher undBezirksgeschäftsführer Hans Georg Lopar amWochenmarkt in Völkermarkt. Breit spannte sichdas Spektrum betreffend der Auskünfte, die vorOrt erteilt wurden. Ob des großen Zusprucheswird es Fortsetzungen geben. Im Bild Landtags-Präs. Josef Lobnig, Hans Georg Lopar und StR HansStein acher.

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10 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 REGIONALES

Groß war die Freude von Peter Pirolt, als ihm wäh-rend der erweiterten Bezirksleitungssitzung imGasthaus Pacher von LHStv. Dipl.-Ing. Uwe Scheuchein großer Geschenkskorb zu seinem 50igstenGeburtstag überreicht wurde. Unter den Gratu -lanten waren auch Nationalrat Bgm. Max Lindnerund Landtagsabgeordneter Roland Zellot.

Die Villacher Freunde gratulierten und wartetenmit einem Gedicht auf: “Trifft man Dich bist Dugeschäftig, im Gehen, Fahren und im Spiel, DeinTempo liegt meist über fünfzig, so schnell erreichstDu auch Dein Ziel. Wir wünschen Dir für künft’geTage eine doch recht schöne Zeit, den richtigenBlick für jede Lage und ein großes QuantumFröhlichkeit“.

In diesem Sinne schließt sich auch das Team derKärntner Nachrichten den Glück wünschen an.

Ein nicht alltägliches Jubiläum feierte FranzHrastnik kürzlich mit einem großen Benefiz -konzert in der Neuen Burg in Völkermarkt. Seit 30Jahren gibt Hrastnik beim MGV Scholle Haim -burg/St. Peter am Wallerberg als Chorleiter den Tonan. Große und weit über die Grenzen von Kärntenhinausgehende Erfolge konnte der MGV Scholle indieser Zeit erreichen! Auch LT-Präs Josef Lobnigund LAbg. Gerald Grebenjak gratulierten.

In Kühnsdorf wurde eifrig gepoltert, denn Angel -ika Grascher und Vzbgm. Kajetan Glantschnig wer-den in den Hafen der Ehe einkehren. Kehren mus-ste das Brautpaar einiges, denn Abordnungen derLandjugend Jauntal, der Marktgemeinde Ebern -dorf, des Sportklub Kühnsdorf/Klopeinersee, derfreiwilligen Feuerwehren Peratschitzen undKühnsdorf, der Kühnsdorfer Narrengilde, sowieFreunde, Bekannte, Geschäfts- und Arbeitskollegenhinterließen traditionell einen großen HaufenScherben. Bei der Marktkapelle Ebern dorf/Kühns -dorf, vertreten mit 20 Musikern, mussten beideihre Führungsqualitäten als Dirigent unter Beweisstellen. Landeshauptmann Gerhard Dörfler erwiesdem Brautpaar ebenso die Ehre und stellte sich zuden zahlreichen Gratulanten ein. Im Bild KaiGlantschnig, Angelika (noch) Grascher mitLandeshauptmann Gerhard Dörfler und LAbg.Gerald Grebenjak.

Die Bäckerei Schieder in Feldkirchen wurde vonNorbert und Anni Schieder am 1. November 1968 inFeldkirchen gegründet. Heute ist Schieder mit sie-ben Standorten, von der Turrach bis nach Klagen -furt, vertreten. Insgesamt beschäftigt Schieder 65Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Landeshaupt -mann Gerhard Dörfler überreichte dem Bäcker -meister anlässlich seines 70. Geburtstages dasEhrenzeichen des Landes Kärnten.

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REGIONALES 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 11

„Viele haben abgestimmt,leicht war es zu erraten,

wir Kärntner kann man sagen heut’,sind eben Demokraten!“

Da Tschriasche sagt:

Auch am Goldbrunnhof fährt manab auf E-Scooter von „Lebensland“

Die Landwirtschaftliche Fachschule Goldbrunnhofin der Stadtgemeinde Völkermarkt setzt auf saube-re Energien. Landeshauptmann Gerhard Dörflerwartete kürzlich mit einem Besuch auf und über-gab den Schülern einen E-Scooter. Auch eine weite-re von „Lebensland Kärnten“ initiierte E-Lade -station wurde dort offiziell in Betrieb genommen.

Die Schule setzt insbesondere auf Biomasse undPhotovoltaik und nunmehr auch verstärkt auf E-Mobilität. Andere Schwerpunkte der Schule sindJagd und Fischerei. Dörfler betonte den Vorbild -charakter dieser Schule. Beste Ausbildung sei heutenotwendig und gefragt, dies gelte auch für den bäu-erlichen Beruf. Er sagte, es sei wichtig, dass Kärntendie erneuerbaren und alternativen Energien, dar-unter auch die E-Mobilität, verstärkt und bessernutze. Umweltfreundlichkeit sei eine großeAufgabe und Chance, auch jeder einzelne könnedazu seinen Beitrag leisten. Nicht mit PS-Muskelnzu protzen, sondern Umwelt-Muskeln zu zeigen,das müsse die Devise sein, so Dörfler.

Kürzlich feierte der Gemischte Chor Hermagor sein150-Jahr-Jubiläum mit einem Jubiläumskonzertund einem Gausingen des Sängergaues Gailtal inHermagor. Kulturreferent LR Harald Dobernigbesuchte gemeinsam mit LandtagsabgeordnetenHelmut Haas den Festakt im Rathaus Hermagorund gratulierte dem Gemischten Chor Hermagorsehr herzlich. „Der Gemischte Chor Hermagorzählt zu den ältesten Chören Kärntens. Seitens desLandes gilt mein Dank allen Chormitgliedern fürihren unermüdlichen Einsatz und ihr großesEngagement. Nur durch die ehrenamtliche Tätig -keit der vielen Sängerinnen und Sänger in Kärntenkann sich unser Bundesland als Musikland etablie-ren und weiterentwickeln“, sagte Dobernig, derauch auf die Bedeutung des musikalischen Nach-wuchses verwies. Seit September 2006 steht FranzSteiner dem Chor als Obmann vor.

Den Spatenstich zur Errichtung eines neuenStudentenwohnheimes im Technologiepark Villachsetzten LHStv. Uwe Scheuch und Landesrat Christ -ian Ragger. Die Realisierung der 110 Heimplätzewird mit einem Wohnbaudarlehen gefördert.

Gemeinsam mitdem Vor sitzen dendes Villacher Alpen -vereines, Dr. KarlPallas mann sowiezahlreicher Ehren -gäs te eröffnete derDritte Präsident desKärntner Land tages,Dipl. Ing. Johann A.Gallo, das Gip fel -haus am Dob ratsch.

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12 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 LESERBRIEFE

LESERBRIEFREDAKTIONBitte senden Sie Ihre Leserbriefe an: Kärntner Nachrichten, c/o Leserbriefredaktion Karfreitstraße 4,9020 Klagenfurt oder per Mail an: [email protected]

Rot-Schwarze EU-Knechte

Es gibt viele Gründe derEU den Rücken zu keh-ren, aber nur wenige zubleiben. Warum? Es istunsere rot-schwarzeBundesregier ung, dienicht in der Lage istunser Land wirtschaft-lich und mit Vis ion en ineine bessere Zu kunft zuführen. Dazu kommtdas Versagen der EU! DerBeitritt zur EU hat nurdazu geführt, dass Armenoch ärmer und Reichenoch reicher wurden!

Meine Vision: „Werdenwir wieder ein eigenstän-

diger Staat und pfeifenauf abgehobene EU-Bon -zen und deren unsinni-gen Gesetze und Erlässe!“Schon die Haftungen dieÖsterreich für Griechen -land übernehmen mus-ste, rechtfertigen diesund es kostet sicher nureinen Bruchteil, wennGriechenland endgültigkollabiert!

Die Schweizer beweisen:Es geht auch ohne EU,sogar noch besser!

OPO Harald UitzEberstein

Sonntagsarbeit

Die Landeshauptleute ha -ben genügend Möglich -keit en, die derzeitige Re -gel ung des Laden öff n ungs -zeitengesetzes entspre-chend den Notwendigkei -ten zu verordnen. Daherist die ganze Diskussion,die Geschäfte auch Son n -tags offenhalten zu kön-nen, entbehrlich. DerSonn tag als arbeitsfreierTag muss für die Familieerhalten bleiben und darfnicht der Gewinnmaxi -mierung von wenigen gro-ßen Handelsketten geop -fert werden.

Hannelore Winterper E-Mail

Schöner Erfolg

Das Ergebnis der Volks be -fragung zur Orts taf el -lösung kann sich wir klichsehen lassen.

Ein Drittel der Kärntner -Innen haben sich trotzvehementer Hetze nichtbeirren lassen und ihrdemokratisch es Recht inAn spruch genommen.

Die Ein bind ung der Kärnt -ner innen und Kärntnerwar richtig und die 67-pro-zentige Zu stim m ung eingutes Ende dieser Causa.

Christa Ebnerper E-Mail

Das Gasthaus Joainig inPörtschach ist ein gastro-nomisches Aushänge-schild und ein überausbeliebter gastlicher Treff -punkt. Ein Spitzengast -hof, der nun seinenHunderter feiert. Durchständige Erneuerungenwurde er immer wiederauf den neuesten Standgebracht. Nach dem „alt -en Schlag“ ist nur nochdie Gastfreundschaft derWirtsfamilien Eisler undHinteregger, die denLaden in Schuss haltenund nach altüberliefer-ten Hausrezepten aufti-schen. Da ist einmal die

Wirtin Maria Eisler undihr Mann Kurt. Sie wurdeim Jahr 2001 für ihrEngagement und demMut zu Neuem von derKärntner Wirtshaus ku l -tur zur „Wirtin desJahres“ gekürt.

Ihre Schwester ChristineHinteregger hat noch vorJahren die hauseigeneFleischhauerei geführt,ist jedoch zur Wirtin mitLeib und Seele geworden.Die gute Seele des Hausesachtet, dass im Hinter -grund alles funktioniert.Joainig besticht durchQualität und Kreativität

Landeswappen fürParadegasthof Joainig

Landeshauptmann Gerhard Dörfler gratulierte undwürdigte die Leistungen der Gastwirtfamilie undMitarbeiter.

Kurt und Maria Eisler sowie Christine Hintereggerund Landeshauptmann Gerhard Dörfler.

der Küchenmannschaft,die den Gast je nachSaison mit heimischenund internationalen Köst-lichkeiten verwöhnt. Um -fassende Kinderbe treu-ung im Joainig-“Happy -land“ wird besondersgroßgeschrieben.

Bei der Geburtstagsfeierfand sich unter den vielen

Ehrengästen auch Landes -hauptmann GerhardDörf ler ein. Er überreich-te eine Urkunde mit demRecht zur Führung desKärntner Landeswappens.

Der Pörtschacher Bürger-meister Franz Arnold hobdie große Verbundenheitvon Joainig zur Gemeindehervor.

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SERVICE 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 13

VORSCHAU

25. Runde 20111: Viking Stavanger–

R. Trondheim 2 X2: Tromsö IL–

Stabaek IF 1 13: Odd Grenland–

Molde FK X 2 14: Start Kristiansand–

Valerenga Oslo X 25: Strömsgodset–

Haugesund FK 1 16: Sogndal–

Fredrikstad FK X 27: Aalesunds FK–

Lilleström SK 2 18: Gefle IF–

IFK Göteborg 2 X9: Trelleborgs FF–

AIK Stockholm 2 X10: GAIS Göteborg–

Malmö FF 1 211: Mjällby AIF–

Örebro SK 1 212: Chicago Fire–

RB New York 2 XSpiel 1-4 TOTO-Torwette

Ziehung vom Di., 14. 6. 2011

1 4 9 2 0Ziehung vom Mi., 15. 6. 2011

9 6 5 2 0Ziehung vom Do., 16. 6. 2011

3 8 3 9 2Ziehung vom Fr., 17. 6. 2011

5 7 5 3 5Ziehung vom Sa., 18. 6. 2011

2 2 7 3 6Ziehung vom Mo., 20. 6. 2011

4 4 4 0 5

Premiere auf win2day: Das neueSpiel „Ocean Gold“ ist die erste

Multiplayer Slotmachine. Sie ermög-licht Gewinne bis 20.000,- Euro, undman kann mit anderen chatten. Werbis 8. Juli mindestens einmal OceanGold spielt, hat zusätzlich dieChance auf eines von zehn 100,- EuroSpielguthaben.

Der Meeresgrund gilt schon seitjeher als geheimnisvoller Ort verbor-gener Schätze. Der unvergesseneJohn Wayne verkörperte im Film„Der Schatz am Meeresgrund“ einenPerlentaucher im pazifischen Ozean.Win2day-Spielteilnehmer könnennun in die Rolle von John Wayneschlüpfen und bei „Ocean Gold“

einen im Meeresgrund vergrabenenSchatz heben.Bei Ocean Gold können bis zu fünfSpielteilnehmer gleichzeitig ineinem Slotraum Platz nehmen, spie-len und gemeinsam chatten. Dazumuss man auf win2day eingeloggtsein, man benötigt einen Nicknameund einen Avatar.Als Höchstgewinn gibt es 20.000,-Euro - pro Gewinnlinie, man spieltfix auf zwölf Linien.

Eine ganz besondere Rolle spielt der„Taucherhelm“ als Bonus-Symbol. Ererhöht den Wert des Gewinn-Mul ti -plikators für das Bonusspiel. DieserMultiplikator bleibt gespeichert,auch wenn man sich ausloggt. Er

steht somit beim nächsten Spiel wie-der zur Verfügung und wird erst imBonusspiel verbraucht.Im Bonusspiel taucht man mit allenanderen Spielteilnehmern desselbenSlotraumes zum Meeresgrund undgräbt nach unterschiedlich wertvol-len Gegenständen. Der Gewinn er -gibt sich aus Wert des Gegenstandesmal Einsatz mal Bonus-Multiplikator.Mit Ocean Gold kann natürlich auchder €€€-Jackpot, die Verknüpfungaller Slots auf win2day zu einemgemeinsamen Jackpot, geknackt wer-den.

Platz nehmen im ersten win2day-Slotraum und mit anderen spielen: Tauchen und „Ocean Gold“ heben

Sonderpreis für tipp3Fußball-WM – poweredby Casinos Austria.

Die Österreichischen Lot te rienunterstützten auch heuer denÖsterreichischen Integr ations -preis und übernahmen die Pa -tro nanz für die Kategorie „för-dern & unterstützen“. Hierkonnte das Projekt „KunstSozialRaum Brun nenpassage“ derCaritas der Erzdiözese Wien die

Jury überzeugen. Lotterien-Vorstandsdirektorin Mag. Betti -na Glatz-Kremsner: „Integrationist ein ebenso sensibles wiewichtiges Thema. Die Zuwan -derung ist eine Bereicherungfür un ser Land, seine Gesell -schaft und seine Kultur. In te -gration ist ein Gewinn für unsalle.“Einen Integrations-Sonder preiserhielt Erwin Josef Him -melbauer für seine „tipp3Fußball-WM – powered byCasinos Austria“. Dieses imVorjahr realisierte Projektwurde als Vor zeigeprojekt zumThema gelebte Integration aus-gezeichnet. Dabei formtenmehr als 1.000 Spieler In nenNationalmann schaf ten ihrerjeweiligen Her kunftsländer.Solcherart be stritten Argenti -nier, Bra si lianer, Deutsche, Eng -län der, Franzosen, Griechen,Holländer und Italiener inÖsterreich eine Art „Heim-WMfür alle“.tipp3 und Casinos Austriahaben auch für heuer ihreUnterstützung zugesagt. Am 25.Juni beginnt die dies jährige

Lotterien engagierten sich beim Integrationspreis„tipp3 Fußball-WM – poweredby Casinos Austria“ in Wien,

gefolgt von Salzburg, Innsbruckund Linz.

Mag. Bettina Glatz-Krems -ner (r), Vorstandsdirek to -rin der ÖsterreichischenLotterien, und Porr-Vor -standsvorsitzender Ing.Karl-Heinz Strauss (l) gra-tulierten Werner Bin nen -stein-Bachstein von derCa ritas. Bild: katharinaschiffl.com

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14 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 KÄRNTEN BAUT

Die L 20 a FraganterStraße – von der B106 Mölltalstraße inFlattach bis zur Tal -station MölltalerGlet scherbahnen –wird sa niert.

Konkret werden die seBauteile saniert: die Straße(im Abschnitt km 7,40 bis8,80), die Oschenik bach -brücke und die Wur ten -bach- und Oberwasser ka -nalbrücke. Insgesamt be -tra gen die Gesamt bau -kosten 880.000 Euro.

Die Straße wurde ur -sprüng lich von der Kelagals Baustraße für die Er -richtung der Kraftwerks -grup pe Innerfragant er -richtet. Mit dem Ausbaudes Skigebietes Mölltaler

Gletscher stieg die Bedeu -tung der Straße.

Vergangenen Samstag gabes den offiziellen Spaten -stich, gebaut wird voraus-

sichtlich bis Ende Septem -ber 2011. VerkehrsreferentLandeshauptmann Ger -hard Dörfler, der Bürger -meister der Gemeinde Flat -tach, Kurt Schober, HorstTuppinger, Leiter des Stra -ßen bauamtes Spittal undRobert Bugelnig von derausführenden Firma Plan -trans GmbH fanden sichmit vielen Einheimischenzum Startbeginn dieses

wichtigen Bauvorhabensein. Unter den Gästen wa -ren auch Bezirkshaupt -mann Klaus Brandner undAltbürgermeister SiegfriedHuber.

Wie der Landeshauptmannsagte, sei eine Sanierungim Hinblick auf die Ver -kehrssicherheit dringendnotwendig. Er hob die Be -deutung dieser Zubrin ger -straße hervor, die für dasSkigebiet Mölltaler Glet -scher bzw. für die Glet -scherbahnen unverzicht-bar ist. „Die sanierte Straßeist ein wesentlicher Beitragzur Sicherung der Zukunftdes Skigebietes“, so Dörf -ler. Die insgesamt rundneun Kilometer lange L 20a Fraganter Straße bleibtwährend der Durch führ -ung der Bauarbeiten be -fahrbar. Die Spaten stich -feier wurde vom Gemisch -ten Chor Flattach gesang-lich umrahmt.

KURZ INFORMIERT

Die Bauarbeiten umfassen drei Bauteile. Bauteil einsumfasst die Sanierung der bestehenden Straße zwi-schen Kilometer 7,40 und Kilometer 8,80. DieSanierung der Straße erfolgt mittels Durchfräs me -tho de und Aufbringen neuer Trag- und Deck schich -ten. Bauteil zwei ist der Neubau der Oschenik bach -brücke bei Kilometer 5,28. Dafür muss eigens, umden Verkehr aufrecht erhalten zu können, eine klei-ne ca. 60 m lange Ersatzstraße gebaut werden.Bauteil drei umfasst die Generalsanierung der Ober -wasserkanalbrücke bei Kilometer 8,53 und die Sa -nier ung der Wurtenbachbrücke bei Kilometer 8,71.Für die Zeit der Sanierungsarbeiten wird eineErsatzbrücke gebaut.Übernahmegespräche für die Straße zwischen derGemeinde Flattach und dem Land Kärnten gibt esseit dem Jahre 1970. Im Jahre 2002 wurde dann vomLandtag beschlossen, dass die Übernahme in dasKärntner Straßennetz zu erfolgen hat. Schließlichwurde im Jahre 2004 vom Gemeinderat in Flattacheine Vereinbarung mehrheitlich beschlossen, in wel-cher die Übernahme von 20 Prozent der Bruttosa -nier ungskosten für die Fraganter Straße durch dieGemeinde festgeschrieben ist.

Auffahrt zum Mölltaler Gletscherwird vollständig saniert

Für das Projekt setzte sichBürgermeister Kurt Scho -ber vehement ein.

Page 15: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 25.2011

WIRTSCHAFT 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 15

Verbund-Prokurist Mag.Christian Peham, MBA

übernimmt mit 1. August2011 als Nachfolger vonMag. Franz Paulus dieFunktion des Geschäfts -führ ers in der EKG. Die Generalversammlungder Energie KlagenfurtGmbH (EKG) hat Mag.Christian Peham, MBAzum neuen Geschäfts führ -er des Unternehmensbestellt. Peham wird in die-ser Funktion mit 1. August2011 Mag. Franz Paulusnachfolgen, der fünf Jahrelang an der Spitze desgrößten Klagenfurter Ener -giedienstleisters stand undim Sommer 2011 in denRuhe stand tritt. Christian Peham (43)kommt von VERBUND,wobei der gebürtige Wie -

ner derzeit als kaufmänni-scher Prokurist bei derVerbund Thermal Power,der Wärmekraft gesell -schaft von VERBUND, dieBereiche Controlling undPersonal verantwortet. DerVERBUND-Manager stu-dierte an der Wirtschafts -universität Wien und hatdarüber hinaus auch einenMBA-Lehrgang an der Mon -tanuniversität Leoben ab -solviert. Seit 1997 bei VER-BUND tätig, leitete Pehamrichtungsweisende Reor ga -nisationsprojekte, war wei -ters im strategischen Con -trolling der VERBUND AGtätig und erwarb unter an -derem im VERBUND-Ge -schäftsbereich „Neue Ge -schäf te/Beteiligungen“umfassende Kenntnisse imkaufmännischen Bereich.

„Ich möchte dazu beitra-gen, die Energie KlagenfurtGmbH als kundenorien-tierten Top-Dienstleisterim Energiebereich zu eta-blieren“, sagt der neueEKG-Geschäftsführer Mag.Christian Peham, MBA:„Trotz der derzeit sehr her-ausfordernden Rahmen be -dingungen in der Energie -wirtschaft gilt es, die solideBasis für einen nachhalti-gen Unternehmenserfolgzu erarbeiten.“ Neben Christian Pehamwird wie bisher auch Stadt -werke-Vorstandschef Dipl.-Ing. Romed Karré als zwei-ter Geschäftsführer dieEKG leiten. Die Energie Kla -genfurt GmbH ist ein Un -ternehmen der Stadtwerke-Klagenfurt-Gruppe mitVER BUND-Beteiligung.

Der gebürtige Wiener Mag.Franz Paulus, Jahrgang1950, hat 35 Jahre in der E-Wirtschaft in den verschie-densten Positionen gearbei-tet. Der scheidende Mana -ger: „Ich habe es als krö-nenden Abschluss meinerKarriere gesehen, in Kla -gen furt kaufmännischerGeschäftsführer eines fürKärnten bedeutenden Un -ter nehmens sein zu kön-nen.“

Neuer EKG-Geschäfts führ -er: Mag. Christian Peham,MBA.

Christian Peham neuer Geschäftsführerder Energie Klagenfurt GmbH

Die Bäckerei Schieder in Feld kir -chen wurde von Norbert und

Anni Schieder am 1. November 1968in Feldkirchen auf engsten Raumgegründet. Mit einem kleinen Ge -schäft und noch skeptischen Kundenhatte es begonnen. Heute ist Schiederweitum ein Begriff, der für großeBeliebtheit und Qualität steht.

Sieben Standortein KärntenEs gibt sieben Standorte, von derTurrach bis nach Klagenfurt. Ins ge -samt beschäftigt Schieder 65Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.Vom Land Kärnten wurde Bäcker -meis ter Norbert Schieder jetzt offi-ziell geehrt und bedankt. Landes -haupt mann Gerhard Dörfler über-reichte dem Bäckermeister amSamstagabend – anlässlich der Feierzum 70. Geburtstag - das Ehren zei -chen des Landes Kärnten. DemJubilar gratulierten zahlreicheFreun de und Bekannte, darunterauch Landesrat Josef Martinz,Landtagsabgeordnete Jutta Arzt -

mann und Be -zirkshauptmannDiet mar Stück -ler.

Dörfler hob diegroßen Ver diens -te und Leis tun -gen der Bäcker fa -milie Schiederhervor. Der Wer -degang sei eineeinmalige Un ter -nehmens- undErfolgs ge schich -te, dankte Dörf ler der Familie, mitder er auch persönlich befreundetist. Er hob den enormen Fleiß sowieauch die Not wen digkeit der Pflegevon persönli chen Be zie hungen her-vor.

Schieder ist mehr als einoptimaler NahversorgerEr setzt auf Qualität und Kärntner

Produkte. So war er auch Grün dungs -mitglied der „Kärnten echt gut“-Betriebe und hat damit wesentlich

dazu beigetragen, bei den Konsumen -ten das Bewusstsein für heimischeProdukte zu schärfen. Viele seinerPro dukte sind äußerst beliebt, vorallem auch das „Tiebel-Brot“ und die„Tiebel-Semmel“, die gleichsam alsWerbeträger für den Bezirk dienen.Der Bäckermeister Schieder, der sei -ne Bäckerlehre in Hartberg in derSteiermark gemacht hatte, zeichnetsich durch große Verbundenheit undUnterstützung der Gemeinschaftaus. Info: www.schieder.at

Landes-Ehrenzeichen für Bäckermeister Norbert Schieder

Page 16: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 25.2011

Vergangene Woche ist inTreibach das erste Fahr -

zeug über die neu gebauteGurkbrücke auf der L 82Silberegger Straße gefah-ren. Deshalb wurde die of -fi zielle Verkehrsfreigabege feiert, zu der viele Trei -bacherinnen und Treiba -cher kamen. In ca. zweiWo chen sollen die Arbei -ten komplett abgeschlos-sen sein, womit man per-fekt im Zeitplan liegenwird. Während der Brü -cken bau arbeiten ist derPKW-Ver kehr einspurigüber eine Behelfsbrückegeführt worden. Diese ha -ben die Villa cher Bundes -heer-Pioniere auf- und ab -gebaut. Bei der Verkehrs -frei gabe wurde des halbauch die gute Part ner -schaft zwischen Land Kärn -ten und Militär kom man doKärnten hervorgehoben.

Landeshauptmann Ger -hard Dörfler freute sichüber das gemeinsame Fest.Dörfler strich die Kame rad -schaft in der Straßenbau -abteilung hervor und dank-te allen Mitarbeiter vonLand und der bauausfüh-renden Firma Alpine. Dieneue Gurkbrücke solleauch ein Symbol für dievitale Stadt Treibach, fürMiteinander und Zukunfts -ent wicklung sein. Durchihre klugen und vernünfti-gen Menschen habe es dieStadt geschafft, dass In dus -trie, wie die Treibacher In -

dustrie AG, und Kurtouris -mus nebeneinander erfolg-reich sein können. Ebenfalls ein klares Ja sagteer zum Ausbau der S 37. Erberichtete von den 115 Mio.Euro, die von der Infra -struk turministerin für denLückenschluss Zwischen -wäs sern genehmigt wur-den. In Kärnten werde die S37 dann durchgehend biszur Landesgrenze vierspu-rig befahrbar sein.

Althofens BürgermeisterManfred Mitterdorfer sag -te, dass die neue Gurk brü -cke für Bewohner undWirt schaft der Gemeindevon höchster Bedeutungsei. Auch er stehe hinterdem Sicherheitsausbau derS 37. Er machte auf die Sor -gen der hunderten Pendlerin der Region aufmerksam,

die täglich sicher zur Ar -beit und nachhause kom-men wollen.

Gesegnet wurde die neueGurkbrücke von DechantJohannes Biedermann. Fürdie musikalische Umrah -mung der Freigabefeiersorg te der Männerchor desStraßenbauamtes Klagen -furt. Bei der Feier anwe-send waren u. a. Landtags -ab geordnete Wilma War -muth, Oberst Josef Lindnermit seinen Pionieren, Po li -zeipostenkommandantHubert Hebenstreit, Mit ar -beiter der Straße nbauab tei -lung und der Firma Alpinesowie Vertreter der Trei -bacher Industrie AG.

16 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 KÄRNTEN BAUT

KURZ NOTIERT

Die 1921 errichtete Gurkbrücke musste neu gebaut wer -den, weil eine Instandsetzung technisch und wirtschaft-lich nicht mehr sinnvoll war. 545.000 Euro wurden in dasProjekt investiert. Die neue Brücke ist nicht mehr zwei-,sondern nur noch einfeldrig befahrbar, außer dem sindBrücke und damit Fahrbahn breiter geworden.

Wir brauchendiese Verkehrsinfrastrukturfür unsere Wirtschaft!“

LH Gerhard Dörfler‘ ‘

2011 ist das Jahr des Brückenbaus: NeueGurkbrücke in Treibach freigegeben

Page 17: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 25.2011

ÖAMTC 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 17

Im Jahr 2001 wurde dasÖAMTC Fahrtechnik Zen -trum Kärnten eröffnet.Mittlerweile ist das Zen -trum nicht nur Treffpunktfür motoraffine Menschen,sondern auch einer derWirtschaftsmotoren fürdie umliegenden Gemein -den, Ausbildungsstätte fürJugendliche genau wie fürEinsatzkräfte oder Berufs -kraftfahrer, Ausstellungs-und Präsentationsgeländefür Automobilherstellerund noch vieles mehr. Am Samstag, den 25. Juni2011, feiert das ÖAMTCFahrtechnik ZentrumKärn ten sein zehnjährigesBestehen mit einem „Tagder offenen Tür“. Von 9 bis17 Uhr können sich Inter -essierte auf unterschied-lichen Fahrtechnik-Statio -nen on- und offroad einenÜberblick über die mehrals 50 verschiedenen Ange -bote des Zentrums ver-schaffen. Heiß her geht esbei Rallye-Mitfahrt gelegen -heit oder ein paar Rundenauf der Outdoor-Kartbahn.Eine Runde im ÖAMTC-Über schlagsimulator em -pfiehlt sich für notorischeGurtemuffel. Highlight des

Tages sind unter anderemsicherlich die interessan-ten Fahrtechnik Demosmit Motorrädern, PKW`s,LKW`s, Traktoren, etc.sowie eine Einsatz demon -stration des ÖAMTC-Ret -tungs hubschraubers. Für ein spannendes undinformatives Rahmen pro -gramm sorgen der ÖAMTC(Testmöglichkeit für E-Rä -der und E-Roller), RotesKreuz, AUVA und Kurato ri -um für Verkehrssicherheitu.a. mit Infoständen, Mo -tor radsimulator undRausch brille. Auch diekleinsten werden nicht zukurz kommen, mit einemeigenen Kinderprogramm(Mini-Karts, Hüpfburg) bie-tet sich der Tag der offenenTür im ÖAMTC Fahrtech -nik Zentrum Kärnten alsAusflug für die ganzeFamilie an. Alle Angebote stehen denBesuchern kostenlos zurVerfügung!Für das leibliche Wohl istebenfalls bestens gesorgt!Nähere Informationen unterwww.oeamtc.at/fahrtechnikoder telefonisch im ÖAMTCFahrtechnik Zentrum Kärntenunter 04212/331 70.

ÖAMTC Fahrtechnik ZentrumKärnten feiert 10-Jahres-Jubiläum

mit Tag der offenen Tür am 25. JuniTolles Programm mit ÖAMTC-Rettungs -hubschrauber, Rallye-Mitfahrgelegenheit,Kartfahren, Überschlagsimulator u.v.m. -Ein tritt frei.

Page 18: Kärntner Nachrichten - Ausgabe 25.2011

18 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 WIRTSCHAFT

„Bei allen wesentlichen In -di ka to ren verzeichnen wirfür 2010 eine positive Ent -wicklung“, startet ARA Vor -stand Dr. Christoph Scharffseinen Rückblick auf dasvorangegangene Geschäfts -jahr.

So verbuchte die ARA Altstoff Re -cycling Austria AG, Österreichs füh-rendes Verpackungssammelsystem,im vergangenen Jahr einen neuenRekord: Insgesamt wurden 835.000 tVerpackungen aus Papier, Glas,Kunststoff, Metallen und Holz er -fasst. Das sind um 1,3% mehr als imVergleichsjahr 2009 (824.000 t). Dergrößte prozentuelle Zuwachs findetsich bei den Kunststoffverpackungenmit 4,5 %. Auch Papier (0,6 %) undGlas (0,8 %) verzeichnen Steigerun -gen, während Metall mit -0,5 % leichtrückgängig ist. Bei der Pro-Kopf-Sammelmenge ausHaus halten (Verpackungen inkl.Altpapier) hatten 2010 wieder dieVorarlberger die Nase vorn. Mit 149,6

kg je Einwohner belegen sie den ers -ten Platz im Bundesländerranking,ge folgt vom Burgenland (137,3 kg/EW) und der Steiermark (136,2 kg/EW). Im bundesweiten Durchschnittsammelte jeder Einwohner 116,8 kgVerpackungen inkl. Drucksorten ge -trennt und erreichte 2010 damiteinen Wert, der mit 0,2 % oder 0,2 kgknapp über dem des Jahres 2009liegt.

Die Industrie- und Gewerbe samm -lung konnte um rund 2% gegenüber

2009 zulegen. Insge -samt 331.000 t Ver -packungen wurdenin diesem Bereicherfasst. (2009:325.000 t.)

Verwertung zu86 % stofflich Von den 835.000 terfassten Ma te ri a lienwurden 785.000 t Ver -packungen verwertet.Die Differenz ergibtsich aus anderenAbfällen und Müll. 86% oder 675.000 t wur-den stofflich verwer-tet. Durch Recyclingwurden diese Ver -packungen wieder zuneuen Verpackungenoder anderen Produk -ten. 110.000 t wurden

als Ersatz brenn stoff energetisch ver-wertet.

Dichtes, österreichwei-tes Sammelnetz Ein Erfolgsfaktor des österreichi-schen ARA Recycling Systems liegt inder hoch ausgebauten Sammelin fra -struktur. Die ARA hat auch 2010 wie-der rund 60.000 neue Sammel be häl -ter aufgestellt und damit das Sam -mel netz weiter verdichtet. Bundes -weit stehen damit rund 1,5 MillionenSammelbehälter zur Verfügung, dar-über hinaus sind 1,4 Millionen Haus -halte an die Sacksammlung mit demGelben Sack angeschlossen.

Österreich auch europa-weit an der Spitze Mit ihrer Sammelleidenschaft sinddie ÖsterreicherInnen auch europa-weit an der Spitze: Wie eine kürzlichveröffentlichte Eurobarometer-Um -frage* der Europäischen Kommissionergab, trennen 97% der heimischenBevölkerung ihre Abfälle. Damit liegtÖsterreich gleichauf an der Spitzemit Luxemburg, Deutschland undSlowenien und 8 %-Punkte über demEU-Durchschnitt.

Gut entsorgt istgut versorgt „Es freut mich zu sehen, dass die ös -ter reichischen Haushalte wie auch

ARA präsentiert erfolVerpack ungssammlung

Im Bild v.l.n.r. Ing. Werner Knausz (Vorstand), KR Leo Schreiber (Auf sichts -rat), Dr. Christoph Scharff (Vorstand). Foto: © ARA

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WIRTSCHAFT 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 19

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Einbauküche einlösbar. Pro Küche gilt nur ein Gutschein. Mindestalter 18 Jahre.

die Gewerbe- und Industriebetriebeheuer erneut Sammelrekorde aufge-stellt haben und damit unsereUmwelt schützen. Sie leisten damiteinen wichtigen Beitrag zum Kli ma -schutz: 2010 konnten mehr als620.000 t CO2-Äquivalente durch dasVerpackungsrecycling eingespartwerden. Was viele noch unterschät-zen: Die Verpackungssammlung istein unverzichtbarer Beitrag zur Res -sourcenbasis der österreichischenWirtschaft. Unsere Sammelbehältersind eine wertvolle Rohstoffquelle,da die ARA zu 95% im Inland verwer-ten lässt“, erläutert Scharff.

Gestiegene Einnahmen –gesunkene Tarife „Nach dem Einbruch der Roh stoff -märkte 2008 und 2009 haben sich

die Marktpreise wieder erholt. DieseVorteile haben wir in Form vonTarifsenkungen rasch an unsereKunden weitergegeben“, freut sichARA Vorstand Ing. Werner Knausz. Für 2010 verbuchte die ARA Lizenz -einnahmen in Höhe von 180,2 Mio. €(2009: 161,2 Mio. €). Dabei spielte vorallem die notwendige Tarifan pas -sung im zweiten Halbjahr 2009 zurSicherstellung der Entsorgungs- undEntpflichtungsleistungen eine maß-gebliche Rolle.

UnangefochteneMarktführerschaft Akquisitionen brachten der ARArund 850 Verträge mit Neukunden.2010 lizenzierten insgesamt 15.231Kunden (davon 73 % österreichischeUnternehmen) ihre Verpackungen

bei der ARA, die damit unangefoch-ten das führende Verpackungs sam -melsystem Österreichs ist.

Ausblick 2011

Für heuer rechnet die ARA mit Li -zenz einnahmen von 159 Mio. €. Dasliegt deutlich unter den Einnahmen2010 und ist das Ergebnis der deut-lichen Tarifsenkungen mit 1.1.2011und 1.7.2011. Die ARA vergibt heuer plangemäß imWege von Ausschreibungen dieAufträge für die Sammlung und Sor -tierung von Leicht- und Metall ver -packungen. Damit sichert die ARAnicht nur heimische Wertschöpfungund damit tausende Arbeitsplätze,sondern auch die nachhaltig günstig-sten Tarife für unsere Kunden“, soKnausz abschließend.

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20 KärntnerNachrichten I 24. Juni 2011 MONTANINDUSTRIE

Landeshauptmann Ger -hard Dörfler besuchte

vergangenen Freitag, dasBergwerk Waldenstein na -he Twimberg im Lavanttalund informierte sich beimBetreiber und Eigentümerder Kärntner Montan in -dus trie, Andreas Henckel-Donnersmarck, über dasUnternehmen. Der Berg -bau in Waldenstein isturalt, er gehört zu wenigennoch aktiven Bergbau be -trieben in Kärnten.

Vom Lavanttal indie weite Welt In über 80 Länder weltweitexportiert die KärntnerMontanindustrie (KMI) denWaldensteiner Eisen glim -mer mit dem charakteristi-schen metallisch-grauenGlanz. Ein Bodenschatzmit Geschichte: Schon diealten Römer nutzten dasEisenerz-Vorkommen inWal denstein.

Ein großes Anliegen ist dieVerbesserung der Zu- undAbfahrt zum Werk, dasdirekt neben dem Wal den -steiner Bach liegt. Man seisehr um die notwendigeModernisierung und Ex -pan sion bemüht, so Hen -ckel-Donnersmarck. Der Landeshauptmann botseine Unterstützung an. Er

werde die technischen undn a t u r s c h u t z m ä ß i g e nDetails prüfen lassen, umeine Grundlage für einereibungslose Verkehrsab -wick lung vor dem Werkerarbeiten zu können. Der technische Direktor,Jürgen Roth, und Betriebs -leiter Karl Herbert Kasslberichteten über viele De -tails des Bergbaus bzw. derProdukte und Produktions -ge winnung. Insgesamtzählt der Bergbau bzw. dieBergverwaltung Walden -stein 22 Beschäftigte.

Ein weiteres Thema warauch das über dem Berg -werk stehende Schloss Wal -denstein, das schon ziem-lich desolat ist. Hier seiman an der Bestands sicher -ung interessiert, um esmöglicherweise in weitererFolge – etwa für kulturelleZwecke – nutzen zu kön-nen. Schloss Waldenstein

ist kulturhistorisch interes-sant, weil hier das Kärnt -ner Heimatlied erstmalserklungen ist. 1835 verton-te der Wolfsberger JosefRitter von Rainer-Harbachden Text von Johann Thau -

rer Ritter von Gallenstein.Eine Gedenktafel untermSchloss erinnert daran. DasLied wurde 1911 zumKärntner Heimatlied er -klärt.

Wie Henckel-Donners -marck ausführte, seien vorallem seine Vorfahren im -mer auch im Dienst derMenschen der Umgebungaktiv gewesen. Sein dreifa-cher Urgroßvater Graf Hu -go Henckel von Donners -marck habe das Schloss1851 erworben. Er habeauch den alten Bergbau imWaldensteiner Graben for-ciert. Weitere Infos unter:www.kmi.at

Bergwerk Waldensteinwird modernisiert

KURZ INFORMIERT

In Waldenstein wird im Untertagebetrieb Eisenglimmerals Rohstoff gewonnen und aufbereitet. Eisenglimmerfindet insbesondere Verwendung als Korrosionsschutz(Rostschutz) sowie in der Keramik- und Kunststoff -industrie. Der Eisenglimmer von Waldenstein ist einüberaus wertvolles Qualitätsprodukt, es findet sich amEiffelturm in Paris ebenso wie auf der Golden GateBridge in San Francisco.

Wir wollenden Betriebsstandort inWaldenstein sichern undausbauen!“

Andreas Henckel-DonnersmarkBetreiber und Eigentümer der

Kärntner Montanindustrie

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WIRTSCHAFT 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 21

Jubiläum: Landeswappen anLIG-Geschäftsführer überreicht!10 Jahre sind vergangen, seit die Landesimmobiliengesellschaft Kärnten GmbH gegründetwurde. Die Dienstleistungen der LIG haben inzwischen über die Landesgrenzen hinweg anAnerkennung gewonnen. Der Mehrwert zeigt sich sowohl in der Qualität der durchgeführ-ten Bauvorhaben als auch in der Zufriedenheit der Nutzer. Die LIG ist damit unumstrittenein Erfolgsmodell des Landes Kärnten.

Feierstimmung herrschtevergangene Woche bei derLandesimmobiliengesell -schaft Kärnten GmbH(LIG). Die beiden LIG-Ge -schäfts führer Johann Pol -zer und René Oberleitnerkonnten unter anderemLHStv. Uwe Scheuch.LHStv. Dr. Peter Kaisersowie LR Harald Dobernigund LR Dr. Josef Martinzbegrüßen.

Dobernig erklärte als Ei -gen tümervertreter desLan des, dass in den vergan-genen zehn Jahren von derLIG 150 Bauprojekte erfolg-reich umgesetzt werdenkonnten. „Insgesamt wur-den 250 Mio. Euro inve-stiert, wobei über 80 Pro -zent der Aufträge denKärntner Betrieben zugutegekommen sind. Das istein wichtiger Beitrag fürdie Stärkung der heimi-schen Wirtschaft. Heuteverfügt die LIG über 80hochwertige Immobilien

in allen Bezirken Kärntensund investiert weiter“,sagte Dobernig. Als besondere Auszeich -nung überreichte Dober -nig im Namen von Lan -deshauptmann GerhardDörfler den beiden LIG-Geschäftsführern Polzerund Oberleitner dasKärntner Landeswappen.In Ansprachen verwiesendie beiden Ge schäfts füh -rer darauf, dass sich dieBilanzsumme der LIG in -nerhalb von nur zehn Jah -ren um rund 100 Pro zentgesteigert hat.

260.000 m2 Nutz -fläche gemanagt

Das Anlagevermögen, wel-ches primär aus Liegen-schaften besteht, stellt miteinem Buchwert von rund185 Mio. Euro den größtenAnteil dar. In den letztenzehn Jahren wurden rund105 Mio. Euro in werterhö-

hende Baumaßnahmenund Neubauten investiert.In zehn Jahren ist es gelun-gen, den Um satz sukzessi-ve auf rund 25 Mio. (2010)zu steigern.

Die LIG wird sowohl voneinem kompetenten Auf-sichtsrat als auch demEigentümer bestmöglichbegleitet und kontrolliert.Darüber hinaus erfolgenregelmäßige Prüfungendurch unabhängige Wirt -schaftsprüfer und denRechnungshof, wobei derArbeit der LIG ein positivesZeugnis attestiert wird.Das Selbstverständnis derLIG, als Treuhänder öffent-licher Mittel zu agieren,hat sowohl für dieVergangenheit als auch fürdie Zukunft Bestand undBerechtigung.Als Komplettanbieter imBereich der Landesimmo -

bilien ist die LIG für alletechnischen, rechtlichenund wirtschaftlichen Fra -ge stellungen kompetenterAnsprechpartner und vorallem Dienstleister. Die LIGbeurteilt Immobilien, ent-wickelt und man agt siestrategisch, sodass dieseeinen Mehr wert für dieNutzer und das LandKärnten darstellen. Damitist sichergestellt, dass dasGeld des Steuer zahlerssparsam und wirtschaft -lich eingesetzt wird.

Die beiden LIG-Geschäftsführer Mag. Rene Oberleitnerund DI Johann Polzer bei der Verleihung des Lan des -wappens mit den Spitzen der Kärntner Landespolitik.

Das LIG-Team mit Landesrat Dobernig und den Ge -schäftsführern. Foto: LIG

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KULTUR 24. Juni 2011 I KärntnerNachrichten 23

„AUF HOHER SEE“ vonSlawomir Mrozek:Die Ausgangslage: Ein Schiff -bruch – drei Männer auf einemFloß – der Nahrungsvorrat istzur Neige gegangen. Die Lö -sung: „Wir müssen einen vonuns essen.“ – Aber wen?

Auf „höchst zivilisierte“ Weisewerden Vorgangsweisen bespro-chen und ausprobiert. DieRollen sind klar verteilt: Der

erste hält die Würfel diesesabsurden Spiels in der Hand,der zweite ist dessen willigesWerkzeug, und der dritte findetsich in der Rolle des Opfers wie-der.Die erschreckende Komik desTextes kreiert eine bizarre Si -tuation. Es wird deutlich, wiehilflos der Mensch einemMacht gefüge gegenübersteht,in welchem Logik, persönlicheFreiheit und Gerechtigkeitnicht mehr zählen, sondern biszur Lächerlichkeit instrumen-tiert und ausgelegt werden kön-nen.

Auf hoher See“ von SlawomirMrozekTermine: 24. 6.; 25. 6.; 30.6.; 1. 7.; 2. 7. jeweils 20:00UhrSpringbrunnen im Schloss -park Porcia

Infos & Karten unterTel. (04762) 42020-0

Intendant Peter Pikl mit DetlefTrippel, Jan Hax Halama(Ausstattung) und Alex Linsebei Probe narbeiten für „Aufhoher See“. Foto Rieblerpress

Komödienspiele Porcia

LR Dobernig: Rund 3.800Kärntner erhielten bis-her KulturPass - Von 75KulturPass-Partnern bie-ten bereits 17 Kultur in -stitutionen kostenlosenEintritt.

Ab sofort können auchInhaber eines Behinder -ten passes des Bundes so -zial amtes den kostenlo-sen KulturPass beanspru-chen. „Somit können wireinerseits einen weiterenPersonenkreis hilfreichunterstützen und ande-rerseits das vorhandenekulturelle Interesse be -ein trächtigter Menschenfördern. Ich halte es fürwichtig, den Zugang zuKunst und Kultur allen zuöffnen“, so Dobernig.Zu den 17 KulturPass Part -

nern, welche kostenlosenEintritt gewähren, gehö-ren neben dem Landes -museum, dem MuseumModerner Kunst Kärnten,dem KONSE (Landes kon -servatorium) und derStadt galerie auch dieKärntner Landes ausstel -lung Fresach, die mit derBahn und per GOMobilerleichtert zu erreichenist. Das Stadttheater Kla -genfurt, die Komödien -spie le Porcia in Spittal,die Friesacher Burghof -spiele und die Süd kärnt -ner Sommerspiele Ebern -dorf gewähren eine be -acht liche 50-prozentigeErmäßigung.

I N F O:www.kulturchannel.at

Kostenloser KulturPass Kärnten jetzt auchfür Inhaber eines Behindertenpasses

„Leinen los“, hieß eszum Auftakt des

Kärnt ner Kultursommers.Lan des rat Mag. Harald Do -bernig lud die Kultur schaf -fenden auf die MS Kärntenein. Bei einer abendlichenFahrt über den See, beglei-tet von Musik, unterhieltensich auch Graf Karl Kheven -hül ler, Filme ma cher OttoRet zer und Adi Peichl,

Porcia Chef Peter Pikl,Schauspieler Peter Uray,Burghofspiele Ob mann Hel -mut Wacher nig, ElisabethSickl (Schloß Albeck),Winnetou Thomas Kozial,Erwin Beiweis und Her -mann Traninger von derTheatergruppe keck& co,Geigerin Anna Hako byan,sowie die Kärntner Dichte -rin Anna-Maria Kai ser.

Eröffnung des KärntnerKultursommers

Anna-Maria Kaiser, Adi Peichl, Otto Retzer mit GattinShirley, LR Harald Dobernig, Anna Hakobyan.

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