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Foto: Aleksandar Todorovic - Fotolia Ab in den Urlaub Wohin es die Steirer im heu- rigen Sommer zieht und wie der Urlaub zum erholsamen Gewinn wird. Seiten 4–5 KTM-Pierer rechnet mit der Politik ab. Seiten 8–9 Wie Turkish Airlines in großem Stil abhebt. Seiten 22–23 Großer Ärger Großes Wachstum Druck. Lackierung. Folierung. Schriften. Aufkleber. Lichtwerbung. Transparente.Fahnen. Plakate. Textildruck. Fahrzeugbeschriftung. www.kogler.at WIR DRUCKEN ALLES! P.b.b. 02Z032267 M Wirtschaſtskammer Steiermark, Körblergasse 111-113, A-8010 Graz Retouren an „Postfach 555, 1008 Wien“ Die Zeitung der Wirtschaſtskammer Steiermark · 14. Jahrgang Nr. 24 · 3. Juli 2015

Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

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Page 1: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

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Ab in denUrlaub Wohin es die Steirer im heu-rigen Sommer zieht und wie der Urlaub zum erholsamen

Gewinn wird. Seiten 4–5

KTM-Pierer rechnet mit der Politik ab.

Seiten 8–9

Wie Turkish Airlines in großem Stil abhebt.

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Die Zeitung der Wirtschaftskammer Steiermark · 14. Jahrgang Nr. 24 · 3. Juli 2015

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2 · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Magazin

Schon gewusst?Arbeitsmarktdebatte: Snobe, Schachner, Pesserl, Buchmann, Bittmann und Pildner-Steinburg

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Wirtschaftsgipfel zeigt Job-Perspektiven aufExakt 38.176 Menschen waren im Juni in der Steiermark arbeitslos: Dieser neuerliche Rekord (plus 8,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und eine aktuelle Arbeitslosenquote von 7,2 Prozent waren am Mittwoch Anlass für einen hochkarätig besetzten Wirtschafts-gipfel, bei dem Bilanz über das erste Halbjahr gezogen wurde. Das Podium mit Vertretern von Sozialpartnern, Wirtschaft und Industrie

diskutierte Auswege aus dem Jobmarkt-Dilemma. Neben WKO-Steiermark-Vizeprä-sident Benedikt Bittmann skizzierten auch Wirtschaftslandesrat Christian Buchmann, AK-Präsident Josef Pesserl, IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg sowie ÖGB-Lan-desvorsitzender Horst Schachner und AMS-Landesgeschäftsführer Karl-Heinz Snobe Perspektiven für die nächsten Monate. ■

In eigener SacheVon Chefredakteur Mario Lugger

Haben Sie gestern im Internet gesurft? Fast 70 Prozent der österreichischen Be-völkerung ab 14 Jahren beantwortet diese Frage in der aktuellen Mediaanalyse mit „Ja“. Zum Vergleich: Vor 15 Jahren lag dieser Wert noch bei zarten 7,5 Prozent. Damit hat sich die Onlinenutzung in nur eineinhalb Dekaden fast verzehnfacht.

Aber man braucht kein großer Statisti-ker zu sein, um die massiven Umbrüche festzuhalten. Dafür genügt schon eine Fahrt mit den öffentlichen Verkehrsmit-teln, wo die Menschen mittlerweile quer durch alle Altersschichten gebannt auf ihr Smartphone starren. Nachrichten werden heutzutage in Echtzeit konsumiert. Für die klassische Printlandschaft bedeutet das die wohl massivsten Umwälzungen seit der Erfindung der Druckerpressen. Frei nach dem Motto „Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit“ heißt es, sich

diesen neuen Gegebenheiten anzupassen, was gleichzeitig aber auch eine enorme Chance ist. Eine Chance, Dinge für seine Kunden neu zu gestalten.

Ihre „Steirische Wirtschaft“ tut das. Mit einer neuen Digitallösung, die sämtliche Vorteile des klassischen Prints mit den neuen Möglichkeiten des Webs kombi-niert (S. 20/21). Eine digital ausklappbare Zeitung sozusagen, in der Videos, Bilder-galerien, Studien, nützliche Links und vieles mehr enthalten sind. Aber überzeu-gen Sie sich doch selbst: Werden auch Sie „APPonnent“ der „Steirischen Wirtschaft!

Editorial

Mit 316,9 Milliarden Euro steht die griechische Regierung schon in der Kreide. Jede Sekunde wer-den es 6,15 Euro mehr.

Themen der Woche ‣ 4–14

Weckruf: WKO-Präsident Herk und IV-Präsident Pildner-Steinburg fordern Maß-nahmen für Wettbewerbsfähigkeit. ‣ 6–7

Stadtflucht: Die Traditionsbäckerei Sorger in Eggenberg sucht jetzt einen neuen Stand-ort im Grazer Umland. ‣ 12–13

Service ‣ 15–17

Barrierefreiheit: Die Bau-Innung greift nun Unternehmern finanziell unter die Arme, die umbauen müssen. ‣ 15

Branchen ‣ 24–31

Banken: RLB-Vorstandsdirektor Rainer Stelzer im Interview über den Wert von Bar-geld und neue Mobil-Lösungen. ‣ 24

Gewerbe: Kunststoffverarbeiter Christian Fuchs setzt mit seiner Skulptur „Tosca“ ge-konnt in Szene. ‣ 27

Unternehmer ‣ 36–39

Innovativ: Robert Veit hat eine neue Lö-sung für industrielle CO2-Schneestrahlge-räte entwickelt. ‣ 36–37

Menschen 40

„Grüner Teller“: Hohe Auszeichnung für die Tourismusschulen Bad Gleichenberg für nachhaltiges Speiseangebot. ‣ 40

Impressum ‣ 12

Inhalt

Page 3: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Magazin · 3Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Die Woche in 64 Zeilen ‣Gerd Bacher, Journalistenle-gende und langjähriger ORF-Generalintendant, ist weni-ge Monate vor seinem 90. Geburtstag verstorben. Der gebürtige Salzburger baute ab 1967 das Informationsangebot deutlich aus, schuf Formate wie Ö3 und installierte die Landes-studios. ‣Griechenland kommt nicht aus den Schlagzeilen: Regie-rungschef Alexis Tsipras setzt jetzt auf neue Verhandlungen, damit könnte das geplante Re-ferendum wackeln.

‣Gesang und Bühnenshow weiß Popschlager-Superstar Helene Fischer zu vereinen wie kaum ein anderer. Beweis dafür sind 90.000 Fans, die an zwei Aben-den im Ernst-Happel-Stadion „atemlos“ ihrem Idol lauschten. ‣Gerne gesehen ist Fernseh-Doktor McDreamy aus der US-Serie „Grey’s Anatomy“ bei der 23. Auflage der Ennstal Classic. Von 15. bis 18. Juli wird der Schauspieler Patrick Dempsey mit einem Porsche 550 Spyder durch die obersteirische Berg-welt fahren.

‣Großartige sportliche Leis-tungen zeigten die Teilnehmer beim Ironman in Klagen-furt. Der Belgier Marino Van-hoenacker siegte bereits zum siebenten Mal, bei den Frauen feierte die Kärntnerin Eva Wutti einen Heimsieg. ‣Grauenhafter Terroranschlag in Tunesien: Im Badeort Sousse richtete ein Mann am Strand ein Blutbad an. 38 Todesopfer sind zu beklagen, 39 Menschen wurden verletzt. Nach der Tat wurde der Attentäter von der Polizei erschossen.

‣Geschichte schreibt die Tän-zerin Misty Copeland: Die Af-roamerikanerin wurde als erste Ballerina mit dunkler Hautfar-be zur Solotänzerin im Ameri-can Ballet Theatre ernannt. ‣Graz trägt Trauer: Beim Ge-denkmarsch durch die Innen-stadt gedachten Tausende der Opfer der Amokfahrt vom 20. Juni, bei der drei Menschen getötet und 36 teils schwer verletzt wurden. Es war der Abschluss der offiziellen Trau-erwoche, jetzt signalisiert die Stadt: Graz trägt Hoffnung.

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Preis für die besten Einreichungen zum Staatspreis Marketing 2015Für innovatives strategisches Mar-keting prämierte der Marketing Club Graz mit der WKO und der Kleinen Zeitung bereits zum drit-ten Mal die besten steirischen Ein-reichungen zum Staatspreis Mar-keting. Über den „Marketing Award

Steiermark“ freuen sich Trachten-mode Hiebaum, Andritz Pulp & Paper, die Kleine Zeitung Akade-mie, Creative Austria, die Zellstoff Pöls AG, die ompura GmbH, Estyria Naturprodukte GmbH und Schullin & Söhne GmbH & Co KG. ■

Die grüne Mark ist beim Tanken das günstigste Bundesland ÖsterreichsGute Nachrichten rechtzeitig vor dem Start der Urlaubssaison: Laut der AK-Spritpreiserhebung ist die Steiermark beim Tanken das günstigste Bundesland. Bei der bundesweiten Erhebung wur-den knapp 240 steirische Tank-stellen geprüft. Demnach ist das

Tanken von Eurosuper im Mur-tal, in Graz-Umgebung und Graz im Schnitt deutlich günstiger als in Liezen und Deutschlandsberg. Zwischen billigster und teuers-ter Tankstelle in der Steiermark liegen bei Eurosuper 17 und bei Diesel 28 Prozent. ■

Gerhard Valeskini (Kleine Zeitung), Josef Schiffer (Trachtenmode Hiebaum), Karin Ronijak (Marke-ting-Praxis), Tho-mas Foscht (Jury), Karl-Heinz Der-noscheg (WKO-Direktor) (v.l.)Foto: Wolf

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Vor dem Urlaub noch in der Steiermark zu tanken zahlt sich aus.

Zahl der Woche

38,5 Prozent der steirischen Unternehmer würden laut aktu-ellem Newsletter-Voting der WKO ihr Auto im Rahmen von Carsharing mit anderen teilen. Jeder Zweite kann sich vorstellen, Carsharing auch persönlich zu nutzen.

Page 4: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

ThemaWohin dieReisegeht

Fünf goldene Regeln für einen garantiert erholsamen UrlaubFür Führungskräfte ist ein Ab-schalten im Urlaub nicht leicht. Hier fünf Tipps, wie es klappt… ‣ Vorbereitung: Eine Vertrauens-person, die in Ihrer Abwesen-heit wichtige Dinge erledigen kann, und festgelegte „Online-Zeiten“ schonen die Nerven. ‣ (Ver-)Planung: Auch wenn Boots trip und Paragliding lo-cken: Gehen Sie es langsam an, man darf auch faulenzen.

‣ Zeit geben: Wer sich zu „so-fortiger Erholung auf Knopf-druck“ zwingt, erntet Stress. ‣ Offline: Tauschen Sie das iPad gegen ein Buch. Wer auf Papier liest, gerät nicht in Gefahr, ständig online zu gehen (außer Sie wollen zur neuen App der Steirischen Wirtschaft, s. S. 20–21). ‣ Rückkehr: Schon vor der Reise den Arbeitstag danach planen.

Endlich Sommer! Rund 18 Millionen Mal wer-den die Koffer gepackt, wir haben nachgefragt, wo die Österreicher in diesem Jahr relaxen.

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„Reisen ist Gefühlssache, und im Moment sind die Kunden etwas zurückhal-tend. Trotz der Krise ist Grie-chenland gefragt, ganz stark werden auch Spanien und die Türkei gebucht. Wer kurz-fristig untertauchen möchte, Plätze auf Kreuzfahrtschiffen gibt es in allen Kategorien.“

„Das Geschäft ist im Moment nicht lustig. Der Anschlag in Tunesien hat Kunden stark verunsichert, nach Ägypten fehlt jetzt eine weitere Tra-ditionsdestination. Die Folge sind sehr viele Umbuchun-gen. Profitieren werden die Türkei und Spanien. Auch Griechenland ist noch stabil.“

Statements

Angelika Pastner-PirkerSüdlandreisen/Graz

Foto: Furgler

Herbert OrelOrel/Lieboch:

4 · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Page 5: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

Das Verlangen nach einer sonni-gen Auszeit erhöht sich hierzu-lande proportional mit den zuneh-menden Tagen des Jahres und dem Stand auf der Quecksilbersäule. Kein Wunder also, dass jetzt land-auf, landab ein Thema ganz oben auf der To-do-Liste steht: „Wohin soll die Reise gehen?“ Grund genug für die „Steirische Wirt-schaft“, den aktuellen Reisetrends ein wenig nachzuspüren.

Folgt man dem 45-Jahre-Trend der Statistik Austria (s. Box), dann werden von den erwarteten rund 18 Millionen Urlaubsreisen die meisten in den nahen Süden führen. Und das mit einer durch-schnittlichen Verweildauer von fünf bis sieben Tagen. Ganz oben

auf der Beliebtheitsliste grüßt „Bella Italia“. Im Vorjahr zog es jeden fünften Auslandsurlauber aus Österreich ins Land von Ge-lati und Pizza, dicht gefolgt von Kroatien, das immer mehr Men-schen mit Trüffel und perfekten Segelrouten lockt (13,8 Prozent). Ebenso hoch im Kurs ist natürlich der Urlaub in der Heimat.

Nachgefragt bei den Reiseprofis (s. Statements), zeigt sich – allen Krisen zum Trotz – Griechenland ganz oben am Stockerl des som-merlichen Auslandsdestinations-wettbewerbs. „Wir hatten heuer über 20 Prozent mehr Buchungen gegenüber dem schon sehr hohen Niveau der letzten Jahre“, erzählt Michael Schlögl, Geschäftsführer

von Gruber Reisen. Hellas boomt – das bestätigt auch Walter Krahl, Ruefa-Reisen-Vertriebsleiter, mit „zweistelligen Wachstumsraten in den letzten beiden Jahren“. Aber wie sieht es in den anderen bri-santen Baderegionen aus? Gerade Ägypten oder zuletzt Tunesien zei-gen, dass Touristen immer wieder in den Fokus von Gewalttätern rü-cken. „Tunesien war nie wirkliches Reiseziel bei den Österreichern“, sagt Krahl. Und: Trüben lasse man sich hierzulande die „seit langem sehr hohe“ Reisefreudigkeit ge-nerell nicht. Man wechsle das Zielland, wie Schlögl erklärt. Und so ist die noch vor wenigen Jahren noch heißersehnte Nilkreuzfahrt längst der Sonne Spaniens ge-

wichen. Doch Vorsicht: Wer die iberische Halbinsel erkundet, wird mit großer Sicherheit auch auf das eine oder andere bekannte Gesicht treffen – schließlich zählt das Land zu den sommerlichen Top Drei der rot-weiß-roten Reiseanbieter.

Aber egal, wohin der Weg in den kommenden Wochen führt, wichtig ist den Österreichern die Erholung. 20,8 Prozent geben das als Grund ihrer Flucht aus dem Alltag an. Doch das ist mit einem Ohr am Smartphone, dem iPad am Liegestuhl und steter All-inclusi-ve-Bespaßung mitunter gar nicht leicht. Wie man es aber trotzdem schafft, ein wenig auszuspannen? Wir haben fünf Tipps zusammen-getragen… (Story links.) PraV ■

„Die Top-Ziele der Österreicher sind im Sommertourismus ganz klar Griechenland vor Spanien, der Türkei und Kroatien.“ Walter Krahl, Ruefa-Reisen Foto: Wilke

„Griechenland ist allen Krisen zum Trotz bei den Urlaubern die Nummer eins. Wir verbuchen ein 20-Prozent-Plus gegenüber 2014.“Michael Schlögl, Gruber Reisen Foto: Fischer

Urlaub in Zahlen

18,34 ‣ Millionen Urlaubsreisen wur-den 2014 von den Österreichern (ab 15 Jahren) unternommen.

58,9 ‣ Prozent der Österreicher machten im Vorjahr eine Haupt-urlaubsreise. Vor 45 Jahren war es etwas mehr als ein Viertel.

39 ‣ Prozent wählten vor 45 Jahren Italien als Haupturlaubsziel. Heute sind es rund 20,8 Prozent.

50,1 ‣ Prozent der Haupturlaubsreisen dauerten 2014 zwischen fünf und sieben Tagen. 1969 dauerte mehr als die Hälfte der Urlaube ein bis zwei Wochen.

Quelle: Statistik Austria

· Thema · 5Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Page 6: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

SteiermarkRückkehr an die Spitze Europas

Unternehmerin des Jahres wird gekürtRasch einreichen heißt es für die „Steirische Unterneh-merin des Jahres 2015“. Der Preis wird von „Frau in der Wirtschaft“ zum ersten Mal vergeben. Die Bewerbungs-frist endet mit 15. Juli. Alle Infos im Internet unter www.unternehmerin.at/stmk.

Pleitegeier kreist über Schwarzem AdlerDas Traditionshotel „Schwar-zer Adler“ in Mariazell ist in die Insolvenz geschlittert. Am Landesgericht Leoben wurde ein Sanierungsverfah-ren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Vor allem in der Wintersaison ist der Umsatz eingebrochen, die Überschul-dung beträgt 920.000 Euro. 14 Arbeitnehmer sind betroffen.

6,4 Milliarden Euro für die WerbungDas Institut Marketmind hat im Auftrag der Post die Werbeausgaben österreichi-scher Firmen unter die Lupe genommen: Demnach gaben österreichische Firmen im Vorjahr 6,4 Milliarden Euro für Werbung aus. Der Löwen-anteil (rund 3,5 Milliarden Euro) floss in klassische Wer-bung in Printprodukten.

In Kürze

Werbung in Printmedien

„Das ist keine kleine Kon-junkturdelle. Wir brauchen ganz neue Strukturen.“

Josef Herk, WKO-Steiermark-Präsident Jochen Pildner-Steinburg, IV-Präsident

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Von Karin Sattler [email protected]

Die jüngsten Wirtschaftsdaten lassen (einmal mehr) die Alarm-glocken schrillen: 381.898 Men-schen waren im Juni in Österreich arbeitslos, das sind um 7,7 Prozent mehr als noch vor einem Jahr. Der Jobmarkt ist aber nur die Spitze des Eisbergs: Das Wachstum stag-niert, während die Kosten in die Höhe schnellen und Investitionen auf die lange Bank geschoben werden.

Von der Europa-Spitze ist das Land, das vor nicht allzu langer Zeit als das „bessere Deutschland“ galt, weit zurückgefallen. „Die über Jahre aufge-bauten strukturellen Schwächen haben ein bedrohliches Ausmaß angenommen“, warnen WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk und IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg und starten einen regel-rechten Weckruf: „Wer glaubt, das ist eine kleine Konjunkturdelle, der irrt. Wir sind mitten in einer turbulenten Zeit, die neue Struk-turen und Systeme braucht.“

Die Warnsignale könnten deut-licher nicht sein, verweisen Herk und Pildner-Steinburg auf das „Sorgenkind“ Wachstum: Sowohl die EU-Frühjahrsprognose als auch die jüngste Studie der Öster-reichischen Nationalbank zeigen eine besorgniserregende Wachs-tumsschwäche Österreichs. Mit erwarteten 0,8 Prozent für 2015 findet sich die Alpenrepublik

mit Griechenland, Zypern und Italien in der Schlussgruppe Europas. „Das ist beschämend“, findet Pildner-Steinburg scharfe Worte: „Österreich kann nicht einmal mehr im Windschatten der deutschen Konjunkturlokomotive fahren, geschweige denn Schritt halten oder die Nase vorn haben.“

Das belegt auch das renom-mierte IMD in Lausanne. In der

jüngsten Ausgabe des „World Com-petitiveness Yearbook“ hat man die Alpenrepublik auf Platz 26 zurück-gereiht, 2007 lag man noch auf Platz elf. Negatives Highlight: In der Fiskalpolitik belegt man Rang 59 von 61 untersuchten Staaten.

Nach oben zeigen lediglich die Pfeile bei den Lohnstückkosten: Diese steigen überdurchschnitt-lich, während die Produktivität

sinkt. „Unterm Strich geht damit Technolo-giefortschritt verloren, österreichische Betriebe werden aus dem Markt gedrängt“, zeichnet Herk ein dramatisches Bild. Ein Bild, das sich auch in puncto Ausrüstungs-investitionen widerspie-gelt: Zuletzt wurde hier

ein Rückgang von 4,3 Prozent quer durchs Land verzeichnet.

Wenig verwunderlich also, dass Österreich in allen Standortran-kings weit zurückgefallen ist. Um rasch wieder Plätze gutzumachen und den Wohlstand im Land zu sichern, plädieren Herk und Pildner-Steinburg für umfassende Maßnahmen (Details siehe Bei-trag rechts). ■

Keine guten Vorzeichen für die heimischen Betriebe: Während Arbeitslosigkeit und Kosten steigen, gehen Wachstum und Investitionen zurück. Die steirische Wirtschaft appelliert an Politik und Sozialpartner für einen regionalen und nationalen Schulterschluss, um wieder zu den Top-Ländern Europas zu zählen.

6 · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

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wko.tvMehr zum Thema auf

Forderungspaket: Wie die Steiermark wieder fit wird für den Wettbewerb ‣ Offener Dialog in der Sozi-alpartnerschaft: Die großen Herausforderungen in puncto Wettbewerbsfähigkeit müssen gemeinsam gelöst werden, z.B. Arbeits- und Lohnnebenkosten sowie die Arbeitszeitflexibili-sierung. ‣ Ein neues Vertrauensklima schaffen, indem man eine Zielvision für den Standort etabliert. Hier sind Sozialpart-ner und die Politik gefordert. „Unternehmer darf man nicht unter Generalverdacht stellen“, so Herk. Stattdessen sollen Firmenchefs und Arbeitnehmer partnerschaftlich agieren. ‣ Mehr Stabilität bei Entschei-

dungen und Rahmenbedingun-gen, damit Investoren dem Land nicht den Rücken kehren. ‣ Bürokratischen Aufwand dras-tisch reduzieren: Die Bürokra-tie-Flut ist mittlerweile ein Grund, sich gegen den Standort zu entscheiden. Hier müssen sich die Sozialpartner zu einem Reformprojekt bekennen. ‣ Mehr Leistungsanreize: „Das System der Mindestsicherung in der aktuellen Form gehört überdacht“, plädieren Herk und Pildner-Steinburg für eine offe-ne, sachliche Diskussion über Zumutbarkeiten in der Jobver-mittlung und über Sozialtrans-fers. ■

Ziehen in puncto Standortpolitik an einem Strang: IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg und WKO-Steier-mark-Präsident Josef Herk (v.l.).

· Steiermark · 7Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Page 8: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

„Politik macht Standort zu Schrott“Warum KTM-Boss Stefan Pierer der heimischen Politik die „Verschrottung“ unserer Kompetenzen vorwirft, er Apple „zügig“ mit einem E-Auto am Markt erwartet und der Verbrennungsmotor bald unter Druck kommen wird.

Herr Pierer, die Steiermark ist ein Automotive-Land. Kann man davon ausgehen, dass das auch im anbrechen-den Elektrozeitalter so bleibt?

Stefan Pierer: Der Standort hat alle Voraussetzungen: Tradition, Know-how, tüchtige und fleißige Mitarbeiter. Leider haben wir aber das Gegenteil davon in der Politik: Die bringt es fertig, diese hohe Kompetenz zu Schrott zu machen. Wir leben in einem überregulierten Land, das keine Flexibilität mehr kennt und Leistung bestraft. Wir sind diesbezüglich innerhalb von zehn Jahren zu einem der schlech-testen Industrieländer geworden.

Was braucht es für Rah-menbedingungen, damit es wieder vorwärts geht?

Pierer: Was schnell gehen,

nichts kosten, aber viel brin-

gen würde: flexiblere

Arbeits-zeiten. Das ist eines der

größten Hemmnisse. Wer global tätig ist, muss heute ganz anders agieren. Als Unternehmer steht man da täglich mit einem Fuß im Kriminal. Dabei wäre es für alle Be-teiligten besser, in ruhigeren Zeiten einen Zeitausgleich zu schaffen. Die Mitarbeiter sind auch längst so weit, auch die Betriebsräte. Aber da sind wir in einer Diktatur des Kammerstaates. Das Zweite ist die Bürokratie: Du bist mittlerweile überbeschäftigt mit Listenführen. Die Großen schaffen das noch, aber für KMU ist das kaum noch darstell-bar. Das ist, wie wenn man beim 100-Meter-Sprint eine Bleiplatte umgehängt bekommt.

Die Steiermark punktet im-merhin noch mit ihren Bil-dungseinrichtungen.

Pierer: Die Lehrlingsausbildung und die HTLs sind tragende Säulen unserer Ausbildung, das gibt es sonst nirgends. Aber es ist heute nicht mehr so einfach, Lehrlinge zu bekommen, die sinnerfassend lesen, rechnen und grüßen kön-nen und eine Kinderstube mit-bringen. Ich bin glücklicherweise mit meinen Unternehmungen im ländlichen Bereich. In meiner Fo

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Leichtbau-Schwergewichte in GrazAC Styria warf mit Charles Morgan und Stefan Pierer einen Blick auf aktuelle Leichtbau-Entwicklungen.

Sie sind Pioniere im Bereich der Leichtbau-Fahrzeuge: Stefan Pierer (siehe oben) setzt auf das Hightech-Material Carbon – und der Brite Charles Morgan seit mittlerweile mehr als 100 Jahren auf Eschen-holz. Warum diese Leichtbauma-terialien überhaupt in den Fokus kommen, ist rasch erklärt: „Die

Automobilentwickler in Europa sind von der EU gezwungen, einer-seits die CO2-Emissionen zu senken und gleichzeitig die verwendeten Werkstoffe zu einem großen Teil wiederverwerten zu können“, er-klärt Franz Lückler, Geschäftsfüh-rer des Autoclusters Steiermark. Bei der Wiederverwertung muss zusätzlich noch das Recycling im Vordergrund stehen, nur rund zehn Prozent dürfen thermisch verwertet werden. Um die CO2-Emissionen zu senken, muss man am Treibstoffverbrauch schrauben

– und das geht entweder durch effi-zientere Motoren oder eben leich-tere Fahrzeuge. Der hochfeste und ultraleichte Werkstoff Carbon rückt dabei in den Fokus – hat aber auch den Nachteil, nicht wiederverwert-bar zu sein. Hier kommt Holz – und damit Charles Morgan – ins Spiel. Bei einer Vortragsveranstaltung im Zuge des 20-Jahr-Jubiläums berichtete er etwa über perfekte Eigenschaften „seines“ Werkstoffs Holz – nicht nur beim Gewicht, sondern auch etwa in der Frage der Sicherheit. ■

Franz Lückler holte Stefan Pierer und Charles Morgan nach Graz (v. l.)

KTM-Boss Stefan Pierer

8 · Steiermark · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Page 9: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

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„Politik macht Standort zu Schrott“Gruppe habe ich 160 Lehrlinge: Mit Motorrädern kannst du bei 16-Jährigen punkten. Aber ich habe viele Unternehmerkollegen aus Städten und ich höre, was die mir erzählen. Ich will gar nicht Magna fragen, was die alles erleben – und dabei sind das noch Premium-Firmen. Jetzt stellen wir uns KMU vor: Die kriegen keine Leute mehr, aber das ist die tragende Säule. In diesem Sinn beginnt auch das Bildungssystem zu bröckeln. Und von der steigenden Akademikerrate habe ich nichts, wenn wir weiterhin am Markt vorbeiproduzieren. Was bringt mir ein Soziologe im Taxi? Wir brauchen Techniker und ITler.

Sie sind selbst Absolvent der Montanuni, wo viel an Mate-rialien geforscht wird. Ist das ein künftiges Stärkefeld?

Pierer: Gerade im Bereich der Leichtbaufahrzeuge liegt die Zu-kunft in einem Mix aus verschie-densten Materialien: Stahl wird seine Rolle behalten, Aluminium hat seinen Platz gefunden, Carbon, Kunststoffe. In der Steiermark sehe ich vor allem im metallurgischen Bereich Unternehmen, die sich positionieren können – etwa mit Eisen- und Nicht-Eisen-Metallen oder auch hochlegierten Stählen. Auch Verbindungstechnologien werden wichtiger: Klebetechnik, Fügetechnik, das ist extremes Know-how. Da können sich kleinere

und mittlere Firmen, die wen-dig und innovativ sind, irrsinnig schnell in die Nischen begeben.

Sie gelten als Verfechter von Carbon als Werkstoff. Warum?Pierer: Carbon-Composites haben

den Vorteil von extremer Steifig-keit bei gleichzeitig geringstem Gewicht. In den vergangenen zehn Jahren haben wir die Produktions-technologien so stark verbessert, dass sie langsam auch wirtschaft-lich interessant werden. Die inno-vativen Hersteller, hier allen voran BMW, sind die ersten, die das in der Großserie angewandt haben – im i3 oder i8. Im neuen Siebener sind schon etwa 50 bis 55 Strukturteile verbaut, die andere, viel schwerere Werkstoffe ersetzen. Das macht die Fahrzeuge leichter und spart CO2.

Ist ein geringeres Gewicht auch der Schlüssel zu mehr Elektrofahrzeugen?

Pierer: Je leichter ein Fahrzeug ist, umso mehr Batterie kann ich hineinpacken. Ein Elektromotor ist im Vergleich zu einem Verbren-nungsmotor von der Technologie her eigentlich watscheneinfach und hat gleichzeitig einen hohen Wir-kungsgrad. Man kann sich beim E-Auto also auf Interieur, auf Connec-tivity und Batterietechnik konzen-trieren. Das ist der Grund, warum Tesla aus dem Stand technologisch so erfolgreich war. Wenn es gelingt, die Batteriekapazitäten dorthin zu bringen, dass man leicht 400 oder 500 Kilometer fahren kann, sehe ich den Verbrennungsmotor mas-siv unter Druck. Das dauert zwar noch – aber ich will nicht wissen, was in zehn Jahren ist. Außerdem erwarte ich mir Apple mit einem eigenen Elektroauto – und zwar relativ zügig. Dann werden die Kar-ten völlig neu gemischt. Mit Grazer Unterstützung – weil engineeren kann man ja hier. Krainer ■

Stefan Pierer (58) ist Gründer der „Cross Industries AG“. Der in Bruck an der Mur geborene Unterneh-mer studierte „Betriebs- und Energiewirtschaft“ in Leoben. Er führte das damalige Pleiteunternehmen KTM an die Weltspitze und hält in seiner Gruppe Beteiligungen etwa bei Pankl, Husquarna und am zweitgrößten Carbonproduzenten der Welt, Wehtje.

Zur Person

Virtual Vehicle erforscht die L-KlasseGrazer Fahrzeug-Forscher koordinieren 6,7 Millionen Euro schweres Projekt zum Thema „Leichtfahrzeuge“.

Längst haben steirische Techniker in der Fahrzeugforschung einen Namen von Weltrang. Über Jahre hat man sich mit hervorragender Arbeit etabliert – und dass man sich dort auch halten kann, zeigt, dass es etwa dem „Virtual Vehicle“ immer wieder gelingt, zentrale Koordinationsstelle für millio-

nenschwere, länderübergreifende Forschungsprojekte zu werden.

Das neueste Thema: Im „EU-LIVE“-Projekt – die Abkürzung steht für „Efficient Urban LIght VEhicles“ – geht es darum, die Stadtflitzer von morgen zu ent-wickeln. Hintergrund ist, dass die sogenannte L-Klasse (motorisierte leichte Fahrzeuge mit zwei, drei oder vier Rädern) in der Entwick-lung aufgrund geringer Produk-tions- und Absatzzahlen bislang für breite Bevölkerungsschichten uninteressant geblieben ist. Das

Forschungsprojekt sucht nun nach Möglichkeiten, diese leichten Fahr-zeuge so weiterzuentwickeln, dass sie eine Ergänzung zu sanften Mobilitätsformen werden können – schließlich leben mittlerweile rund 50 Prozent (weltweit) der Menschen in Städten, in Europa sogar 73 Prozent in urbanen Bal-lungsräumen. Insgesamt sind zwölf Partner – unter ihnen auch Peugeot und zahlreiche prominente Zuliefe-rer – aus sechs Ländern involviert, das Virtual Vehicle koordiniert und bündelt dieses Know-how. ■

Die Nicht-Berücksichtigung ein-zelner Vermögensveränderungen ist dem Verwaltungsgerichtshof (VwGH) zufolge für das Vorliegen ei-ner Einbringungsbilanz nicht schäd-lich. Eine Bilanzberichtigung gem. § 4 Abs 2 Einkommensteuergesetz in diesem Zusammenhang ist zuläs-sig und systemkonform.

Im konkreten Fall hatte die Abga-benbehörde nämlich bezweifelt, dass eine vorgelegte Bilanz tat-sächlich als solche zu qualifi zieren sei und versagte die Anwendung des Umgründungssteuergesetzes, was im konkreten Fall die Aufde-ckung – und damit Versteuerung –erheblicher Stiller Reserven bedeu-tet hätte. Begründet wurde dies damit, dass die schließlich vom Finanzamt berichtigte Version um immerhin 0,09% der Bilanzsum-me von der ursprünglichen Version abwich. Erfreulicherweise ging der VwGH davon aus, dass dann, wenn eine ausreichende Darstellung der Vermögenslage vorliegt, einzelne unwesentliche Fehler für das Vor-liegen einer Bilanz im Sinne der steuerlichen Vorschri� en unschäd-lich sind. Ein Fehler ist somit nicht grundsätzlich für das Vorliegen einer Bilanz nachteilig, sofern die Bilanz nicht „derart mangelha� ist, dass sie nicht als solche im Sinne des § 4 EStG angesehen werden kann“. Fehlerha� e Ansätze können jedoch berichtigt werden.Eine eindeutige Grenzziehung zwi-schen Bilanz und „Nichtbilanz“ lässt der VwGH jedoch off en. Dabei hätte ein Hinweis auf die Rechnungsle-gungsvorschri� en der §§ 189 ff des Unternehmensgesetzbuches und die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung leicht Klarheit schaf-fen können.

Wann ist eine Bilanz eine Bilanz

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· Steiermark · 9Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Page 10: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

Warum sich die WKO gegen weitere Belastungen der Tourismuswirtschaft zur Wehr setzt…

Club International als StarthilfeDamit internationale Ex-perten im Land bleiben, müssen die Rahmenbedin-gungen stimmen. Der Club International sorgt dafür.

Will man internationale Experten nach Graz locken und langfris-tig halten, dann muss man sich ordentlich ins Zeug legen. Unter diesem Zeichen wurde 2011 unter Federführung von Kathryn List gemeinsam mit der Stadt Graz, der WKO Steiermark und der In-dustriellenvereinigung der Club International (CINT) gegründet.

Die Idee war einfach und effektiv. Nur wenn sich Schlüsselarbeits-kräfte und ihre Familien in Graz wohlfühlen, dann bleiben sie auch langfristig. „Das Jobangebot kann noch so gut sein. Wenn sich die

Familie nicht wohlfühlt, wird man früher oder später zurück in die Heimat ziehen“, be-dauert List.

Willkommenskultur am internationalen Standort

Deshalb kümmert sich CINT vor allem um das „Drumherum“ für die Neo-Steirer. Angehörigen von internationalen Schlüsselkräften wird so bei den täglichen Heraus-forderungen von der Anmeldung des Stromanschlusses über die Suche nach einer geeigneten Schule bis zu gemeinsamen Aus-flügen unter die Arme gegrif-fen. „Ein Wirtschaftsstandort, der auf Internationalisierung setzt, braucht auch eine entsprechende Willkommenskultur“, sagt CINT-Geschäftsführerin Nicole Niederl.

Und das sehen auch zahlreiche potente Wirtschaftsunter-nehmen genauso. Insgesamt 27 Mit-gliedsunternehmen bieten ihren auslän-dischen Arbeitskräf-ten entsprechende

Unterstützung. Insgesamt 600 „Internationals“ aus 42 Nationen haben das Angebot vom Club In-ternational bereits genutzt, und es werden jedes Jahr mehr.

Ein Erfolgskonzept für ganz Österreich

„Als ich in den 80er-Jahren nach Österreich kam, wäre ich froh gewesen, wenn es eine Einrich-tung wie CINT gegeben hätte. Die Unterstützung und der Erfah-rungsaustausch sind für jeden, der mit seiner Familie neu in die Steiermark kommt, unheimlich wertvoll“, weiß Kathryn List aus eigener Erfahrung. „Es ist wichtig, dass sich internationale Fachkräfte hier wohlfühlen. Sie nehmen auch

niemandem den Arbeitsplatz weg, sondern sind Fachkräfte, die wir in der Steiermark brauchen“, erklärt der Grazer Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch. Für WKÖ-Vizeprä-sident Jürgen Roth ist CINT eine wertvolle Einrichtung: „Aufgrund des Fachkräftemangels greifen immer mehr steirische Unterneh-men auf Personal aus dem Ausland zurück. Der CINT ist hier eine wichtige Infrastruktureinrichtung geworden und leistet einen we-sentlichen Beitrag zur Standortat-traktivität.“ Er möchte daher das steirische Konzept auch in andere Bundesländer „exportieren“.

‣ Im Web: Die Website des Club International unter http://www.cint.at

57 Prozent der steirischen „Ausländer“ kommen aus EU-Ländern. Nur zwölf Prozent sind nicht aus Europa.

Schon gewusst?

Sonja Grabner, Jürgen Roth, Nicole Niederl, Gerhard Rüsch, Kathryn List und Gernot Pagger (v.l) heißen internationale Fachkräfte willkommen.

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10 · Steiermark · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Page 11: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

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Arbeitslosigkeit nach Regionen▼ Murau 569 –11,0%▼ Gleisdorf 715 –8,9%▼ Fürstenfeld 667 –0,9%▲ Bruck/Mur 1.782 0,8%▲ Hartberg 1.562 1,5%▲ Voitsberg 1.481 2,7%▲ Mürzzuschlag 919 2,8%▲ Knittelfeld 834 4,9%▲ Weiz 747 6,6%▲ Leoben 1.729 8,6%▲ Gröbming 695 9,4%▲ Liezen 1.421 9,9%▲ Graz 17.345 10,3%▲ Feldbach 1.566 11,6%▲ Mureck 523 12,0%▲ Leibnitz 2.619 12,7%▲ Judenburg 1.354 14,5%▲ Deutschlandsberg 1.648 16,1%

Vorgemerkte Arbeitslose, Quelle: AMS

Trotz Rekordbeschäftigung: Am steirischen Arbeits-markt kehrt mit einem Arbeitslosen-Plus von 8,2 Prozent keine Ruhe ein.

Von Michael Neumayr [email protected]

Während bei den Unternehmern erste Silberstreifen am Konjunk-turhorizont aufgetaucht sind, jagt am Arbeitsmarkt weiterhin eine Hiobsbotschaft die nächste. Exakt 38.176 Menschen haben laut AMS-Statistik im Mai in der grünen Mark nach einer Beschäftigung gesucht. Zwar sind das 1.189 Men-schen weniger als noch im April, der Jahresvergleich sieht aber gar nicht gut aus. Denn vor einem Jahr

gab es noch 8,2 Prozent weniger Arbeitslose. Und die Steiermark liegt damit sogar unter dem Durchschnitt, denn in Wien explo-diert die Arbeitslosigkeit weiter mit einem Plus von fast 23 Prozent. Besonders betroffen sind ältere Menschen über 50 Jahre (+11,9 Prozent), während die Jugendar-beitslosigkeit gleich geblieben ist. „Das aktuelle Ergebnis ist keine Überraschung für uns. Nach wie vor sind es der Bereich Bau und die Branche der unternehmensbe-zogenen Dienstleistungen, die die Arbeitslosigkeit hoch halten“, er-klärt AMS-Steiermark-Geschäfts-führer Karl-Heinz-Snobe.

Regional aufgeschlüsselt gibt es zwei Bezirke mit großen Lichtbli-cken. In den Bezirken Murau (–11 Prozent) und Gleisdorf (–8,9 Pro-

zent) konnte die Arbeitslosigkeit signifikant reduziert werden. Das sind aber kleine Tropfen auf den heißen Stein, denn im Ballungs-zentrum Graz ist noch immer Feuer am Dach. Dort sind nämlich derzeit 17.345 Menschen auf Jobsuche (+10,3 Prozent). Fast jeder zweite steirische Arbeitslose kommt also inzwischen aus der Murmetropole. Bemerkenswert bleibt aber, dass trotz all dieser Hiobsbotschaften auch die Beschäftigung kontinu-ierlich steigt. 494.000 Menschen gehen in der Steiermark einer Arbeit nach. Das sind rund 1.500 mehr als noch im Vorjahr. „Hier ist gerade Graz betroffen, denn die Stadt wächst schneller, als Arbeits-plätze geschaffen werden kön-nen“, bedauert Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch. ■

Mehr „Speed“ für das Weizer InternetWeiz. Der Breitbandaus-bau im Bezirk Weiz geht in die Detailplanung. Die Hälfte der Kosten von insge-samt 600.000 Euro wird von den Gemeinden getragen. Bis Ende des Jahres soll die Planung abgeschlossen sein. Dann soll es einen gemeinde-übergreifenden Bezirksplan geben.

L314 bei St. Stefan ob Stainz saniertVoitsberg. Die L 314, die Schilcherweinstraße, wird an einem 1,4 Kilometer lan-gen Abschnitt bei St. Stefan ob Stainz saniert. Insgesamt 700.000 Euro werden dafür investiert. Die Fahrbahn wird auf mindestens fünfeinhalb Meter erweitert.

Kulinarische Tafel an der WeinstraßeLeibnitz. An der südsteiri-schen Weinstraße luden 14 Wein- und Obstbaubetrie-be, Wirtsleute und Buschen-schenker aus Ratsch an der Weinstraße zur kulinarischen Tafel. Rund 200 Gäste gingen über den roten Teppich direkt an der Weinstraße und ließen sich verwöhnen.

In Kürze

Kulinarisch hat die Weinstraße viel zu bieten.

Am steirischen Arbeitsmarkt ist weiterhin Feuer am Dach

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Page 12: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

12 · Regionen · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Medieninhaber, Herausgeber (Verleger) und Produzent: Wirtschaftskammer Steiermark, 8010 Graz, Körblergasse 111–113, Tel. 0316/601-657, Fax DW 308.Offenlegung: wko.at/stmk/offen-legungChefredakteur Mag. Mario LuggerRedaktion: Mag. Karin Satt-ler; redaktionelle Mitarbeiter der WKO|Inhouse GmbH: Veronika Pranger, Bakk. phil., Mag. (FH) Michael Neumayr, Klaus Krainer, Mag. Petra Mravlak.Kontakt: redak [email protected]: TRICOM OG, Körösistraße 9, A-8010 Graz, Mobil: 0664 / 467 10 12, www.tricom.atDruck: Druck Styria, GrazFotos ohne Autorenhinweis stam-men aus unserem Archiv. Die in mit „Entgeltliche Einschaltung“ gekennzeichneten Artikeln vertre-tene Meinung muss nicht mit jener der Wirtschaftskammer Steier-mark übereinstimmen. Die inhalt-liche Verantwortung selbiger liegt beim jeweiligen Auftraggeber.

Verbreitete Auflage Inland (1. Hj. 2014):

62.336

Impressum

„Stadtflucht“: Sorger sucht StandortExklusiv: Mit der Firma Sorger ist eine Grazer Bäcker-Institution auf der Suche nach einer neuen Bleibe im Umland.

Graz. Sie ist so etwas wie eine Institution in Eggenberg, die Bäckerei Sorger. Bereits 1645 gegründet und seit 1845 in Famili-enbesitz, hat der Traditionsbetrieb in der Franz-Steiner-Gasse eine

lange Historie – in Graz. Doch das könnte sich bald ändern, wie Albin Sorger-Domenigg, Assistent der Geschäftsführung, im Gespräch mit der „Steirischen Wirtschaft“ verrät: „Wir suchen einen neuen

Der Betrieb in Eggenberg platzt aus allen Nähten: Albin Sorger-Dome-nigg ist auf der Suche nach einem neuen Standort.

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Das höchste Holzhochhaus der Steiermark wird in Graz gebautGraz. Holzhochhäuser sind keine Utopie mehr. Auch nicht in Graz, wo derzeit am Gelände Reining-haus-Süd mit sechs Stockwerken der höchste Massivholzbau der Steiermark entsteht. Insgesamt enstehen vier Gebäude mit 92 Wohneinheiten, in denen rund 1.600 m3 Brettsperrholz verar-beitet werden. Das Holz kommt dabei auch aus der Steiermark und

wird von Mayr-Melnhof Holz in Gaishorn gefertigt. „Holz zählt un-umstritten zu den nachhaltigsten und klimaschonendsten Werkstof-fen. Dieses Vorzeigeprojekt wird den Beweis erbringen, dass mit Holz auch im urbanen Bereich alle Anforderungen eines moder-nen Wohnbaus befriedigt werden können“, ist Wohnbau-Landesrat Johann Seitinger überzeugt. ■

Der Holzbau kann live per

Webcam unter http://proholz-stmk.at beob-

achtet werden.

15 Kids stellen sich schwerer PrüfungLeoben. Die Prüfungen zum „Junior Master of Science“ wurden kürzlich an der Neuen Mittelschule in Leoben ab-solviert. Vor den Augen von Universitätsprofessoren, Ver-tretern der Wirtschaft, der Gemeinde, der Schulbehörde und des HTL-Direktors prä-sentierten Schüler der vierten Klasse ihre projektorientierte Fachbereichsarbeit. Erstmals konnten alle 15 teilnehmen-den Schüler die Prüfung erfolgreich ablegen. Die Prü-fungskomission staunte nicht schlecht, wie souverän die 14 Jahre alten Kinder waren.

Mehr Güterverkehr im Selzthal geplantLiezen. Die ÖBB will die Bahnverbindung nach Linz attraktivieren. In Zukunft sollen auch private Eisen-bahnverkehrsunternehmen zu fairen Bedingungen die Strecke nutzen dürfen. Dafür werden nun von der ÖBB-In-frastruktur AG neue Angebote für Vorspann- und Nachschie-betätigkeiten geschaffen. Bis dato war dies mit hohen Kos-ten und organisatorischem Aufwand für zusätzliche Nachschub-Loks verbunden. Damit düfte der Güterverkehr zwischen Selzthal und Spital am Pyhrn deutlich attraktiver werden. ■

Jungwissenschaftler bewei-sen ihr Können.

In Selzthal wird die Bahn-strecke attraktiviert. Fo

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· Regionen · 13Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

„Stadtflucht“: Sorger sucht StandortStandort in einer Umlandgemein-de mit einer Fläche von 20.000 m2 und planen, mit der gesamten Produktion und rund 150 Mit-arbeitern aus Graz abzusiedeln.“ Zeitrahmen: rund fünf Jahre. Erste Gespräche hätten bereits statt-gefunden, doch es sei noch „alles offen“, wie er betont. Fördermög-lichkeiten werden sondiert, Auto-bahnnähe wird bevorzugt, „ist aber kein Muss“, so der Junior-Chef.

Eine Entscheidung, für die gleich mehrere Gründe aus-schlaggebend waren: Derzeit wird auf 6.000 m2 Fläche über drei Stockwerke mit Lift produziert: „Das ist unpraktisch, wenig ef-fizient und ein Kostentreiber.“ Der Platzmangel ist nicht nur in der Produktion ein Problem – am Standort werden 5.000 Kilo Brot und Gebäck täglich produziert –, sondern auch in der Logistik: „Ein Sattelschlepper kann am Standort

nicht wenden. Um wettbewerbsfä-hig bleiben zu können, brauchen wir gute Zufahrtsmöglichkeiten.“ Auch Hygiene-Standards seien in einem Neubau wesentlich leich-ter zu erfüllen, setzt er nach.

Zudem hat sich der aufstre-bende Bezirk Eggenberg in den letzten Jahren vom vorwiegenden Gewerbegebiet immer mehr in Richtung Wohngebiet entwickelt. Damit bleiben auch Anrainer-beschwerden nicht aus, gesteht der gelernte Bäckermeister: „Wir rösten Kaffee und backen Krapfen am Standort. Da lässt sich eine Geruchsentwicklung nicht ver-meiden.“ Auch die Lichtbelastung in der Nacht störe Bewohner, genauso wie Lärm durch Kühl-aggreggate und Rückfahrsignale.

Was mit dem „alten“ Standort passieren soll? „Wir werden die Immobilie in Eggenberg Wohn-entwicklern anbieten.“ KaSa ■

2012 war eine Zeitenwende in der Kompaktklasse. Die neue A-Klasse brach radikal mit ihrem Vorgänger.

Mit Erfolg: Als progressivstes Kom-paktklassemodell hat die Baureihe wesentlich zur Verjüngung der Marke Mercedes-Benz beigetra-gen. „Mit der Modellpflege erfül-len wir jetzt die Wünsche vieler Kunden nach mehr Komfort, ohne Abstriche bei der Dynamik“, sagt Ola Källenius, Vorstandsmitglied der Daimler AG, verantwortlich für Mercedes-Benz Cars Vertrieb. Der Erfolg der neuen A-Klasse seit ih-rer Einführung im September 2012 spiegelt sich auch in Zahlen wider. Der Absatz nahm im vergangenen Jahr in Großbritannien um über 46 Prozent zu, im Wachstumsmarkt China sogar um über 51 Prozent. Die meisten A-Klasse Modelle ge-hen aber nach wie vor an Kunden

in Deutschland. Mit der neuen Ge-neration der A-Klasse schafft Mer-cedes-Benz den Spagat zwischen sportlichem Anspruch und einem Plus an Komfort: Mit DYNAMIC SE-LECT lässt sich die Charakteristik in Sekundenschnelle verändern – auf Knopfdruck fährt die A-Klasse komfortabel, sportlich oder beson-

ders effizient. Zugleich erweitert Mercedes-Benz das Motorenan-gebot. Der A 160 mit 75 kW (102 PS) ist das neue Einstiegsmodell. Neuer Effizienz-Champion ist die 80 kW (109 PS) starke A 180 d BlueEFFICIENCY Edition mit einem CO2-Wert von 89 g/km. Auch der Mercedes-AMG A 45

4MATIC profitiert von der Mo-dellpflege. Mit 280 kW (381 PS) Höchstleistung und 475 Nm ma-ximalem Drehmoment ist das Ein-stiegsmodell von Mercedes-AMG der leistungsstärkste Kompakt-sportler der Welt. Die überarbeitete Getriebeabstufung, Feinschliff bei der Aerodynamik sowie die neuen DYNAMIC SELECT Fahrprogramme heben die Gesamtperformance auf ein höheres Level und unterstrei-chen den Führungsanspruch in sei-nem Marktsegment. Die neue Generation der A-Klasse kann ab 3. Juli 2015 bestellt wer-den. Die ersten Modelle kommen im September zu den Händlern.

Die neue Generation A-KlasseSo komfortabel wie nie, so dynamisch wie immer

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Weitere Informationen im Internet: http://presse.mercedes-benz.at

Entgeltliche Einschaltung

BTE vor Millionen-Pleite gerettetLeoben. Die Gläubiger der obersteirischen BTE Blechtech-nik haben den Sanierungsplan angenommen. Die angemeldeten Forderungen betragen rund 4,5 Millionen Euro. Insgesamt erhal-ten die Gläubiger eine Quote von 20 Prozent. Die 45 Dienstnehmer können damit weiterbeschäftigt werden. ■

Mit 86 Jahren in den RuhestandDeutschlandsberg. Karl Waltl aus Wies hat viel von seinem Berufsleben zu erzählen. Der 86-Jährige war für Jahrzehnte der Nahversorgungsanker der Wieser. Nach dem Krieg, als er

durch den frühen Tod seines Vaters schnell Verantwortung übernehmen musste, waren es noch fünf Greißler im Ort. Nun geht der letzte Greißler im Ort in den verdienten Ruhestand. ■

Regionalstel-lenobmann Manfred Kainz gratuliert Karl Waltl zum Ruhe-stand.

Gläubiger akzeptieren die Quote.

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Page 14: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

14 · Regionen · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

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Das Weingut Krispel wird zur neuen Erlebniswelt WirtschaftSüdoststeiermark. Die Ange-bote des Genussgutes Krispel in Hof bei Straden können sich sehen lassen. Vom Speck der Mangalit-za-Wollschweine bis zum Quali-tätswein werden hier zahlreiche Spezialitäten produziert. Nun will man sich auch Besuchern öffnen und hat sich zu einer „Er-lebniswelt Wirtschaft“ weiterent-

wickelt. „Den Entstehungsort von Lebensmitteln zu kennen, wird für die Kunden immer wichtiger. Gleichzeitig wollen wir auch zeigen, was und wie wir produ-zieren. Deshalb passt das Konzept der Erlebniswelt Wirtschaft zu unserer Unternehmensphiloso-phie“, betont Geschäftsführer Stefan Krispel. ■

Förderpreis an die Polytechnische Schule in Leoben verliehenLeoben. Auf dem Gebiet der Berufsorientierung und Berufs-vorbereitung spielen die Poly-technischen Schulen eine ganz be-sondere Rolle. Die Polytechnische Schule in Leoben wurde daher für ihre besonderen Leistungen auf diesem Gebiet und für Kooperati-onen mit der Wirtschaft mit dem PTS-Förderpreis ausgezeichnet. So wurde bereits zum sechsten

Mal ein Job Day veranstaltet, wo den Schülern das Lehrangebot vieler Unternehmen vorgestellt wurde. Der Preis wurde vom Lan-desschulrat Steiermark in Koope-ration mit der WKO Steiermark, der Arbeiterkammer und Spar Österreich gestiftet. Der Schule kommen so 3.000 Euro in Form eines Geldbetrages und von Gut-scheinen für Projekte zugute. ■

Der Förderpreis zeichnet Leistungen in der Berufsorientierung aus.

Stefan Krispel freut sich mit Wirtschafts-

landesrat Christian

Buchmann über die Aus-

zeichnung. Foto: Rauch

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Page 15: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Service · 15Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Dagmar KöberlService Wie erhalte ich Einsicht in EN und

ÖNORMEN?Ihre Servicenummer für alle Fragen im Unternehmen: 0316/601-601

Ein Scheck gegen BarrierenAb Jänner 2016 ist die Barrierefreiheit Gesetz. Die Bauinnung greift jetzt Unternehmern finanziell unter die Arme, die um-bauen müssen.

Jetzt wird es Zeit, bauliche Maß­nahmen zu setzen, um Menschen mit Handicap den Zugang zu Büros und Geschäften ohne Bar­rieren zu ermöglichen. Am 31. Dezember ist es nämlich zu spät.

Die Landesinnung Bau greift allen Unternehmern gemeinsam mit dem Wirtschaftsservice unter die Arme. Unter dem Titel „Barrie­refreischeck – Aktion Baumeis­ter“ hat Landesinnungsmeister Alexander Pongratz Geld in die Hand genommen: „Wir werden 25 Pilotberatungen mit je 400 Euro sponsern.“ Das Procedere ist unkompliziert, erklärt Pongratz, vor allem aufgrund der Koopera­tion mit dem Wirtschaftsservice, das die Initiative gesetzt hat und die Abwicklung übernimmt. Ein Baumeister aus einem Pool von 24 Experten kommt einen halben Tag zur Bestandsaufnahme in den Be­trieb, erstellt einen Maßnahmen­plan und gibt eine unverbindliche Kostenschätzung ab.

Hochkarätige Experten

Vom Gesamtwert der Leistung in der Höhe von 500 Euro (netto inkl. Fahrtspesen) übernimmt die Bauinnung 400 Euro. Der Un­ternehmer trägt den fehlenden Betrag von 100 Euro plus Mehr­wertsteuer. Für Pongratz eine ein­malige Gelegenheit, „im Betrieb zu einer realistischen Kosten­schätzung zu kommen, wie hoch die geforderte Barrierefreiheit aller Voraussicht nach zu Buche schlagen wird“.

Die Baumeister im Pool sind hochkarätige Experten, die in

den nächsten Wochen zu exakt 25 Pilotberatungen „ausrücken“. Natürlich erhoffe sich die Bran­che Folgeaufträge, zeigt sich Pongratz zuversichtlich: „Viele Baumeister im Pool sind nicht nur Planer, sondern setzen auch alle notwendigen Arbeiten gerne um.“ Für Pongratz eine klare Win­Win­Situation, „von der Unternehmer und Baubranche gleichermaßen profitieren“.

Alle über den Umfang des Be­ratungspaketes hinausgehenden Leistungen bzw. ein über den halben Tag entstehender Zeitauf­wand werden natürlich regulär verrechnet, ebenso wie allfällige Folgeaufträge. ■

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Dieses Bild soll ab Jänner der Vergangenheit angehören.

Einreichung und Abwick-lung: Wirtschaftsservice, Tel. 0316/601-601, E-Mail [email protected]. Infos: Wirtschafts-service, Leopold Strobl, und Landesinnung Bau, Susan-ne Grilz, Tel. 0316/601-484, E-Mail [email protected]. Es werden nur 25 Pilotberatungen finanziert. Hilfreich: Selbstcheck für Unternehmen zur Barriere-freiheit: www.barriere-check.at

Der Förderscheck

Geht sich für mich ein Mitarbeiter aus?Der Break­Even­Rechner der WKO hilft bei der Entschei­dung, ob der erste Mitarbei­ter angestellt werden soll. In sieben Schritten erhalten Interessierte Antwort auf die Fragen: Lohnt es sich, eine Arbeitskraft aufzunehmen? Ist der Umsatz ausreichend? Kann die Lohnnebenkos­tenförderung in Anspruch genommen werden? Der Rechner berücksichtigt dabei verschiedene alternative Be­schäftigungsformen und ist für einzelne Branchen opti­miert. Rechner: http://epu.wko.at/BreakEvenRechner/MEM.aspx

Steuer: Österreich und MontenegroDas Abkommen zwischen der Regierung der Republik Österreich und der Regierung Montenegros zur Vermei­dung der Doppelbesteuerung auf dem Gebiete der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen ist in Kraft und wird ab 1. Jänner 2016 an­wendbar sein. Der Abschluss des Abkommens wurde von der WKÖ gefordert und unter­stützt und trägt zur Stärkung der bilateralen Wirtschaftsbe­ziehungen und der Rechtssi­cherheit bei.

In Kürze

Der erste Mitarbeiter, eine spannende Entscheidung

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Page 16: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

16 · Service · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Der Ideenreichtum von Abzockern ist uner-schöpflich. Zur Zeit wird die Firma ABC.at „miss-braucht“, um Unterneh-mer zu betrügen.

Steirische Unternehmen bekom­men derzeit unter der Aufma­chung von „Firmen ABC.at“ eine Jahresrechnung 2015/2016 per E­Mail übermittelt. Es wird ein Pre­miumeintrag in der Höhe von 647 Euro in Rechnung gestellt. Ach­tung! Hierbei handelt es sich um betrügerische Trittbrettfahrer, die das seriöse Unternehmen „Firmen ABC.at“ mit Sitz in Eugendorf bei Salzburg für ihre betrügerischen Absichten missbrauchen. Cornelia Schöllauf, Expertin im Rechtsser­vice: „Die signifikanten Merkmale der gefälschten Rechnung sind die spanische Adresse: Calle Las Bajas 304, E­35110 Santa Lucia de Tirajana, sowie die thailän­dische Bankverbindung: Krung Thai Bank.“ Der Ideenreichtum diverser Abzocker ist laut Schöll­auf fast unerschöpflich, gerade Unternehmer sind immer häufiger im Visier von Betrügern.

Ein paar Beispiele aus der leider viel zu vielfältigen Praxis: Frisch­

gebackene Unternehmer werden mit zugesandten und fertig aus­gefüllten Erlagscheinen verleitet, sich um 500 Euro oder mehr in irgendwelchen Firmenregistern eintragen zu lassen. Es werden auch immer wieder Werbeein­schaltungen gekeilt, die einer Schule oder einer gemeinnützi­gen Einrichtung zugute kommen sollen. Defacto sieht die begüns­tigte Institution vom Geld, das der Unternehmer für die gute Sache locker macht, nur ein paar lächerliche Euro. Schöllauf: „Der Löwenanteil wandert in die Ta­sche des Abzockers.“

Schwer durchschaubar

Immer wieder werden auch Erlagscheine geschickt, die Ad­ressaten das Gefühl vermitteln, eine längst fällige Rechnung be­gleichen zu müssen. Tatsächlich wird erst mit der Einzahlung der geforderten Summe ein Vertrag abgeschlossen – was diese Sorte von Geschäftemachern aber nicht daran hindert, dem Erlagschein bei Nichteinzahlung gleich Mahn­schreiben und Drohungen mit Klagen und Inkassobüro folgen zu lassen. Was viele Chefs dann doch verunsichert und zum Zah­

len motiviert. Es hat sich zwar mittlerweile bereits herumge­sprochen, dass das Internet nicht nur ein Raum für Informationen oder Unterhaltung, sondern auch für skrupellose Trickbetrüger ist – trotzdem kann nicht verhindert werden, dass immer neue raffinier­te Schwindler letztlich immer wie­der Opfer zum Abkassieren finden.

Was tun bei verdächtigen Zu­sendungen? Jede Aussendung, sei sie noch so offiziell, genau durchsehen und nicht einfach un­terschreiben, zurücksenden oder einzahlen (Vorsicht bei Mehrwert­faxnummern). Falls ein Schreiben auf den Arbeitstisch flattert, das unseriös oder irreführend wirkt bzw. nicht zuordenbar ist, oder bei irrtümlicher Unterfertigung eines solchen Schreibens bitte sich so­fort an das Rechtsservice der WKO Steiermark wenden. ■

Behaltefrist und Mutterschaft

Meine Dienstnehmerin (und ehemaliger Lehr-ling) ist seit einem Mo-nat in der befristeten Be-haltezeit. Gestern hat sie mir mitgeteilt, dass sie schwanger ist. Wann en-det das Dienstverhältnis?

Dazu Karin Hörmann: Der Lehrberechtigte ist verpflich­tet, den ehemaligen Lehrling nach dem Ende der Lehrzeit für die Dauer der gesetzli­chen bzw. kollektivvertrag­lichen Behaltezeit weiter zu beschäftigen. Ratsam ist es, für die Dauer dieser Behaltezeit ein befristetes Dienstverhält­nis abzuschließen. Dies kann bereits zugleich mit dem Lehrvertrag, spätestens aber vor Beginn der Behaltezeit vereinbart werden. Der Vorteil einer solchen Befristungsver­einbarung liegt darin, dass das Dienstverhältnis automa­tisch durch Zeitablauf endet. Bei einer Schwangerschaft während der Behaltezeit ist allerdings zu beachten, dass – bei rechtzeitiger Meldung – der ausgelernte Lehrling im Normalfall bis zum späteren Beginn des Beschäftigungs­verbotes vor dem voraussicht­lichen Geburtstermin weiter­beschäftigt werden muss; das befristete Dienstverhältnis endet durch Zeitablauf somit in diesem Fall nicht mit dem Ende der einzuhaltenden Be­haltzeit, sondern erst am Tag vor Beginn dieser gesetzlichen Schutzfrist.

Rat & Tat: Praxistipps für Unternehmen

Die Experten im WKO-Rechtsservice helfen. Bei Anruf bitte Mitglieds-nummer bereithalten: Tel. 0316/601-601, E-Mail [email protected]

Anruf genügt

Wenn sich Betrüger in die Büros stehlen

Fälligkeitstag Steuerart Zahlstelle15. Kommunalsteuer für Juni Gemeinde

Steiermärkische Nächtigungs- und Ferienwohnungs-abgabe Vierteljahresfälligkeit - " -

Umsatzsteuer für den Voranmeldungszeitraum für Mai FinanzamtNormverbrauchsabgabe für Mai - " -Lohnsteuer für Juni - " -4,5 %iger Dienstgeberbeitrag zum Ausgleichsfonds für Familienbeihilfen für Juni - " -

0,39 %iger Zuschlag zum Dienstgeberbeitrag („DZ“) für Juni - " -Werbeabgabe für Mai - „ -Erklärung für Leistungen, die unter den Mini-One-Stop-Shop fallen (MOSS) für April - Juni - „ -

31. Zusammenfassende Meldung für innergemeinschaft-liche Warenlieferungen und Dienstleistungen

bei monatlicher Meldung für Juni bzw. bei Vierteljahresmel-dung für das 2. Kalendervier-teljahr 2015

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Steuerkalender Juli 2013

Karin HörmannWKO-RechtsserviceTel. 0316/601-601

Weitere Infos

Page 17: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Service · 17Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Förderung und der ÖNACE-Code

Ich brauche für den För-derantrag dringend den ÖNACE-Code meines Un-ternehmens. Wie komme ich dazu?

Dazu Gertrude Schmölzer: Die ÖNACE 2008 ist die Klassifi­zierung der Wirtschaftstätig­keiten von Unternehmen, Be­trieben oder Arbeitsstätten in Österreich. Der ÖNACE­Code findet neben den Förderungen auch bei EORI­Anträgen und EU­weiten Ausschreibungen Anwendung. Die ÖNACE der Hauptwirtschaftstätigkeit (wirtschaftlicher Schwer­punkt) wird von der Statistik Austria zugeordnet und in deren Unternehmensregister geführt. Es ist möglich, zu­sätzliche Codes von even­tuellen Nebentätigkeiten einzutragen. Bei den meis­ten Förderansuchen ist nicht zwingend die Hauptwirt­schaftstätigkeit gefordert, es gelten hier auch Nebentä­tigkeiten. Die Einreihungs­information der Haupttätig­keit erhält das Unternehmen von Statistik Austria im Rahmen der Klassifikations­mitteilung, sie kann auch bei Statistik Austria angefragt werden: Tel. 01/71128­8686, E­Mail [email protected]. Bei allgemeinen Fragen der Zuordnung zur ÖNACE stehen Hilfesuchenden die Experten im Unternehmer­service mit Rat und Tat zur Seite. Bei Anruf immer Mit­gliedsnummer bereithalten.

Im WKO-Service team für Sie da: Christian Turcsan Tel. 0316/601-601

Wenn sich Betrüger in die Büros stehlenDer falschen Rech-nung folgt meist eine Mahnungen mit Klagsdrohung. Das verunsichert die Ad-ressaten besonders.

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Steuerkalender Juli 2013* Für Abgaben, die an einem Samstag, Sonntag oder gesetzlichen Feiertag fällig werden, gilt als Fälligkeitstag der nächste Werktag.

Wird eine Abgabe nicht spätes tens am Fäl-ligkeitstag entrichtet, fällt automatisch ein ers ter Säumniszuschlag in Höhe von zwei Prozent des nicht zeitgerecht entrichteten Betrages an. Die Verpflichtung zur Zahlung eines Säumnis zuschlages entsteht dann nicht, soweit die Säumnis nicht mehr als fünf Tage beträgt und der Steuerpflichtige innerhalb der letzten sechs Monate alle Steuerschuldig keiten zeitgerecht entrich-tet hat bzw. wenn der Säumniszuschlag im Einzelfall den Betrag von 50 Euro nicht erreichen würde. Für die Landes- und Gemeindeabga ben besteht laut der Stei-ermärkischen Landesabgabenordnung insofern eine Sonderregelung bezüglich des Säumniszuschlages, als demnach von dessen Festsetzung abzusehen ist, wenn die hiefür maßgebliche Bemessungsgrund-lage 73 Euro nicht erreicht.

Kurz notiert

Servicetermine ‣Steuertipps für Gründer: 14. Juli, 14.00–16.00 Uhr, WIFI Stmk., 6. Stock, Zi. 677, Tel. 0316/601­600, E­Mail [email protected] ‣Gründer-Workshop: 23. Juli, 14.00–17.30 Uhr, WIFI Stmk., 6. Stock, Zi. 677, Tel. 0316/601­600, E­Mail [email protected] ‣Übergabeberatungen: Jeden Mittwoch, 9.00–11.00 Uhr, WKO Steiermark ‣Rechtsservice: Tel. 0316/601­661, E­Mail [email protected]

BuchtippWie versetze ich meine Kunden in Kauflaune? Wie mache ich mein Geschäft unverwechselbar? Claus Ebster und Marion Garaus wissen genau, wann, wo und wie wir gerne kaufen: In ihrem neuen Buch „Räume, die zum Kauf ver­führen“ lüften sie manch lang gehegtes Geheimnis der Konsu­mentenpsychologie, präsentieren Fakten aus der Forschung und geben zahlreiche Tipps und Ideen für Ihren Verkaufserfolg.ISBN: 978­3­7089­1264­6, 216 Seiten, 29 Euro.

Gertrude SchmölzerWKO-UnternehmerserviceTel. 0316/601-601

Weitere Infos

Page 18: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

Österreich

Mehr Wertschätzung für BetriebeDie heimische Wirtschaft rasch wieder auf Wachstums-kurs bringen – dieses Thema dominierte die konstitu-ierende Sitzung des Wirtschaftsparlaments der Wirt-schaftskammer Österreich.

Im Rahmen der Sitzung des höchsten Entscheidungsgremi-ums der WKÖ wurde Christoph Leitl als Präsident wiederbestellt und durch Vizekanzler Reinhold Mitterlehner angelobt. In seinem Eröffnungsstatement betonte der WKÖ-Präsident, dass in der „ver-gangenen Funktionsperiode alle Präsidiumsbeschlüsse einstim-mig erfolgt sind. Diese Kultur des Miteinander werden wir auch in den nächsten Jahren beibehalten.“

Richard Schenz und Martha Schultz bleiben in ihren Funkti-onen als Vizepräsidenten, ebenso Matthias Krenn (RFW) und Chris-toph Matznetter (SWV). Neu als Vizepräsidenten vertreten sind Ulrike Rabmer-Koller und Jürgen Roth (beide Wirtschaftsbund).

Das neu bestellte Wirtschafts-parlament startet in einem schwie-rigen Umfeld: Viele Unternehmer müssten derzeit um ihre Existenz rudern, sagte Leitl, Österreich falle

bei Wachstum und Wettbewerbs-fähigkeit zurück. In dieser Situ-ation sei die Wirtschaftskammer in einer schwierigen Doppelrolle: Einerseits müsse man anstehende Probleme aufzeigen, andererseits wolle man aber motivieren und Lösungen bieten. In diesem Zu-sammenhang forderte Leitl die Senkung der Lohnnebenkosten um fünf Milliarden Euro als „äu-ßerst wichtige Perspektive für Ös-terreichs Wirtschaft“. Außerdem sprach er sich für die Anhebung der Abschreibungsgrenze für ge-ringwertige Wirtschaftsgüter, eine zeitlich befristete Investitionszu-wachsprämie und die rasche Um-setzung des milliardenschweren

Heftige Kritik der Gastronomie an Steuer-Ausnahmen

Medienberichten zufolge plant die Politik im Rah-men der Steuerreform jetzt noch steuerliche und gewer-berechtliche Sonderausnah-men für Parteijugendorga-nisationen und parteinahe Vorfeldorganisationen. Mario Pulker, Obmann des Fachver-bandes Gastronomie in der WKÖ, kritisiert diese Pläne scharf: „Während die Gastro-nomie vom Gesetzgeber mit ständig neuen bürokratischen Auflagen belastet wird, soll auf der anderen Seite eine komplette Ausnahme von der Steuerpflicht für die eige-ne Parteijugend beschlossen werden. Das ist eine weite-re steuerfreie Parteienför-derung durch die Hintertür. Das ist unfair. Wir fordern gleiches Recht für alle.“

Für die Gastronomie ent-stünde durch diese neuen Sonderausnahmen noch mehr Konkurrenz von Veranstaltun-gen, die fern aller Steuerpflicht und Auflagen abgehalten wer-den und – insbesondere in den ländlichen Gebieten – den Wirten das Wasser abgraben, so Pulker. „Es geht nicht, dass Wirte gewerberechtliche Auflagen erfüllen und Steu-ern zahlen müssen, während Jugendorganisationen und Jungpolitiker im rechts- und steuerfreien Raum ihre Feste feiern“, sagt der Gastronom, der österreichweit 60.000 Wirte vertritt.

Kein „Freibier“ für Parteijugend

Österreich punktet bei der EXPOUnter dem Motto „breathe.aus-tria“ rückt Österreichs Beitrag zur Weltausstellung in Mailand das Lebensmittel Nummer eins ins Zentrum: die Luft.

Rund 145 Länder präsentieren bei der Weltausstellung bis 31. Oktober 2015 ihre Visionen für die Zukunft unseres Planeten. Österreich punktet mit Natur: Ein dichter Wald im österreichi-

schen Ausstellungsbereich nützt das Identifikationspotenzial der einmaligen Luft- und Lebensqua-lität in unserem Land. Der kli-maneutrale Österreich-Pavillon, der den kompletten Strombedarf über Solarenergie selbst erzeugt, gilt schon jetzt als Publikums-magnet: Seit der EXPO-Eröffnung am 1. Mai wurden bereits 600.000 Besucher gezählt. ■

Leitl, Fischer und Mitterlehner beim Besuch im Österreich-Pavillion.

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· Österreich · 19Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Die neue Füh-rungsspitze der WKÖ (v.l.): Ge-neralsekretärin Hochhauser, die Vizepräsidenten Roth, Krenn, Rabmer-Koller, Präsident Leitl, die Vizepräsi-denten Schultz, Schenz, Matz-netter und Generalsekretär-Stv. Höllinger

Mehr Wertschätzung für BetriebeWohnbau-Pakets aus. Beim Thema Verwaltung brauche es einen Kul-turwechsel: „Die Unternehmen müssen begleitet und ermutigt werden, nicht sanktioniert, be-straft und behindert.“ Das Prinzip „Beraten statt bestrafen“ müsse flächendeckend umgesetzt werden.

Stärker müsse der Fokus auf Wertschätzung für Betriebe ge-legt werden: „Sie leisten Großar-tiges. Noch nie hatten wir so viel Beschäftigung und einen so hohen Export. Aber dafür gibt es von Politik und den Arbeitnehmer-vertretungen zu wenig Lob und Wertschätzung.“

Die Leistungen der Wirtschafts-treibenden hob auch Bundespräsi-

dent Heinz Fischer in seiner Rede vor dem Wirtschaftsparlament hervor: „Sie alle sind Teil der ös-terreichischen Wirtschaft, Teil der Firma Österreich und zugleich in wachsendem Maß auch ein Teil der europäischen Familie. Es ist mir ein Anliegen, Ihnen für Ihre unternehmerischen Leistungen meinen Respekt auszudrücken und Sie zu ermutigen, auch wei-terhin mit Freude, Energie und Optimismus am Erfolg Ihrer Fir-men zu arbeiten und dadurch den Wirtschaftsstandort Österreich zu stärken“, so das Staatsoberhaupt vor den mehr als 100 Delegierten zum Wirtschaftsparlament aus allen Bundesländern. ■

Am Weg zu neuem All-Time-HighDer Export ist und bleibt Stütze des Wohlstandes: Nach Rekord-werten 2014 erwartet die Wirt-schaftskammer auch heuer ein All-Time-High.

2014 erreichte das Ausfuhr-volumen aus Österreich 128 Milliarden Euro – und damit ein Plus von 1,8 Prozent. Die Dienst-leistungsexporte hinzugerechnet, machte das Volumen sogar 180

Milliarden Euro aus. Insgesamt vertreiben unsere Exporteure ihre Produkte in rund 220 Ländern. „Wir sind überzeugt, dass unsere Exporteure auch heuer wieder das Rekordergebnis des Vorjahres toppen werden – mit einem Aus-fuhrplus von über zwei Prozent auf rund 130 Milliarden Euro“, prognostizierte WKÖ-Präsident Christoph Leitl. ■

Aus der Statistik

12.600 Rund 12.600 Bäume, Büsche und Sträucher wurden im 2.000 Quadratmeter großen Österreich-Pavillon auf der EXPO gepflanzt. Damit stellt unser Land das Thema Luft und seine Kompetenz bei Umwelt- und Energiethemen in den Vordergrund.

Jetzt ist es offiziell: Jürgen Roth ist als erster Steirer überhaupt Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich. Wir haben ihn zum Interview getroffen.

Zwischen der Nominierung zum Vizepräsidenten und der nun erfolgten Wahl sind mehrere Wochen ver-gangen. Was ist in dieser Zeit alles passiert?

Roth: Es waren für mich auf jeden Fall sehr spannende Tage, voller Vorfreude und Motivati-on, wenngleich auch ein biss-chen Wehmut mitgeschwungen hat.Denn ich war natürlich mit Leib und Seele Vizepräsident der WKO Steiermark – und zwar vom ersten bis zum letzten Tag. Jetzt aber überwiegt natürlich die große Freude darüber, als erster Steirer überhaupt Vize-präsident der Wirtschaftskam-mer Österreich zu sein.

Welche inhaltlichen Schwerpunkte wollen Sie da vorantreiben?

Roth: Im Grunde sind es drei Bereiche, die ich verstärkt besetzen möchte. Zum einen ist das ein regionaler Schwer-punkt mit der Stei-ermark, Kärnten

und dem Burgenland, sprich der Süden Österreichs. Wei-ters werde ich mich vor allem im Handel engagieren, wo ja auch meine unternehmerischen Wurzeln liegen. Und nicht zu-letzt werde ich diese Agenden auch sehr stark international vertreten, und zwar sowohl auf europäischer Ebene – wo eine Spitzenfunktion im Bereich der Eurocommerce angedacht ist – als auch in Nordamerika.

Ihr großes Ziel für die nächsten Jahre?

Roth: Ich will auf jeden Fall den positiven Spirit, den wir hier in der steirischen Politik und in der Wirtschaft mit Josef Herk und Christian Buchmann haben, nach Wien weitertragen. Ein junger, frischer Zugang bedeutet da immer eine große Chance.

Starke Steirer-Stimme im Herzen der Republik

Page 20: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

20 · Marketing · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Die Welt wird digital. Davon zeugen nicht nur sämt-liche Studien zur Me-

diennutzung, man braucht nur mit offenen Augen durch den Alltag zu gehen. Gerade klassi-sche Printmedien stellt das vor enorme Herausforderungen, denn auf neue Kommunikationsfragen braucht es neue Antworten. Wir glauben, eine solche gefunden zu

haben! Ab sofort können Sie Ihre „Steirische Wirtschaft“ auch als modernes E-Paper, optimiert für Smartphones und Tablets, mit zahlreichen Zusatzfeatures lesen. „Unsere Zeitung 1:1 im Internet abzubilden war und ist uns zu wenig. Wir wollen unseren Kun-den, den steirischen Unterneh-merinnen und Unternehmern, ein neues Leseerlebnis bieten“, sagt Mario Lugger, Chefredakteur der „Steirischen Wirtschaft“. Alles, was man dafür tun muss, ist die neue App im jeweiligen Appstore (Android und iOS, siehe rechts) kostenlos downzuloaden.

Entwickelt wurden diese neuen Apps gemeinsam mit dem jun-gen Grazer Start-up Publiss (siehe links). Ziel war eine Zei-tung zum Ausklappen mit echtem Mehrwert. „Wir leben in einer aufregenden Zeit, in der wir prak-tisch täglich neue Möglichkeiten des Publizierens kennenlernen. Umso spannender ist es für uns als Redaktion, dass wir bei diesem Rennen um den digitalen User nun auch mitmischen werden“,

freut sich Lugger. Dabei bekom-men unsere Leser eben nicht nur wie gewohnt eine Zeitung mit spannenden Unternehmer-News, die digitale Ausgabe bietet auch zahlreiche Funktionen, die in einer gedruckten Ausgabe in die-ser Form gar nicht möglich wären.

So können Sie bei ausgewählten Artikeln etwa direkt weiterfüh-

Sind Sie schon unser

Apponnent?

Mit zusätzlichen Bil-dergalerien können Sie

Unser eigens produzier-tes WKO-TV können Sie

noch tiefer in unsere Repor-tagen eintauchen.

nun auch direkt auf Ihrem Gerät abspielen.

Mit den neuen digitalen Lösun-gen der „Steirischen Wirtschaft“ können Sie Ihre Unternehmerzei-tung nicht nur schon einen Tag früher lesen, sondern auch zahl-reiche Zusatzfeatures nutzen.

Grazer Start-up setzt auf E-Publishing Das Grazer Start-up Publiss hat sich ganz dem E-Paper verschrieben. Dabei möchte das Unternehmen auch neue Wege gehen und Lösungen bieten, bei denen Unterneh-men ihre Magazine, Kun-denzeitungen und Kataloge einfach und mit wesentli-chem Mehrwert auch auf mobilen Endgeräten präsen-tieren können. „Bisher waren E-Papers meist eine Repro-duktion eines bestehenden Printmediums“, erklärt Mar-kus Barta, Geschäftsführer von Publiss: „Mit unserer Kiosk-App kann man aber die Zeitung zum Leben erwecken und mit zusätzlichen Inhal-ten hinterlegen.“ Besonders ist auch, dass die Technolo-gie ständig weiterentwickelt wird. „Wir bleiben nicht ste-hen und entwickeln ständig neue Features“, so Barta, der nun auch verstärkt am inter-nationalen Markt auftreten möchte. ■

‣ Im Internet: http://www.publiss.com

Forschungsförderung macht’s möglichDas Rückgrat der neuen App basiert auf Peter Steinber-gers PSPDFKit. Steinberger ist CTO bei Publiss, sein System ist weltweit etwa bei Evernote und der Lufthansa im Einsatz. Gefördert wurde die Entwicklung durch die Österreichische Forschungs-förderungsgesellschaft (FFG), um in den Markt möglichst schnell einsteigen zu können. Schon 14 Monate später war die Entwicklung marktreif.

Das Team rund um Publiss ist sichtlich stolz auf die neue App.

Page 21: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Marketing · 21Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

rende Informationen im Internet abrufen. Auch unsere Videobei-träge von WKO-TV sind nun ab sofort direkt im jeweiligen Artikel eingebettet, und in unsere Re-portagen können Sie mit zusätz-lichen Bildergalerien noch tiefer ins Geschehen eintauchen. Sollte Ihnen eine unserer Geschichten besonders gut gefallen haben, können Sie die entsprechenden

Seiten direkt per E-Mail verschi-cken und so Ihre Geschäftspartner oder Freunde darauf aufmerk-sam machen. Und wenn Sie uns etwas zu den aktuellen Storys mitteilen wollen? Dann tippen Sie doch einfach auf den Namen des Autors und schicken Sie ihm ein E-Mail. Oder Sie schreiben sich direkt in die App ein paar Notizen. Das sind nur einige von vielen neuen Funktionen, die die Apps der „Steirischen Wirtschaft“ zieren. Und dabei wird es auch nicht bleiben, denn laufend wird das Angebot mit unserem Partner Publiss weiterentwickelt. Schon bald wird man etwa unsere Arti-kel auch direkt auf Facebook und Twitter teilen können.

Derzeit ist die „Steirische Wirt-schaft“ schon auf allen Geräten der Plattformen iOS und Andro-id sowie als Webviewer (www.stwi.at) verfügbar. Das volle Nutzererlebnis hat man aktuell aber nur auf Apple-Geräten. Bis zum Herbst soll dazu auch der Android-Markt, vom Smartphone bis zum Tablet, mit dem vollen

Funktionsumfang ausgestattet werden. Eine wichtige Entwick-lung, an der derzeit fieberhaft ge-arbeitet wird. Ein weiterer Schritt wird wohl die Eroberung weiterer Plattformen – vom Windows-Phone bis zum Kindle – sein. „Das ist das Spannende, unsere App wird ständig erweitert“, ist Mario Lugger überzeugt. ■

Nicht nur am Tablet, auch am Smartphone

Per App erhalten Sie die „Steirische Wirtschaft“

lässt sich nun die Zeitung wunderbar lesen.

bereits einen Tag früher di-rekt auf Ihr mobiles Gerät.

Alle Vorteile für Sie auf einen Blick

Wann kann ich die neue Onlineausgabe der „Stei-rischen Wirtschaft“ he-runterladen?

+Die Apps sind ab sofort für Android- und Apple-

Geräte verfügbar. Die E-Paper-Ausgaben erscheinen immer donnerstags, also einen Tag vor der Printversion. Man muss sie nur runterladen.

Wie kann ich per App die Autoren kontaktieren?

+Das ist so leicht wie nie zuvor. Tippen Sie

einfach auf den Namen des Autors im Artikel und schon öffnet sich ihr E-Mail-Pro-gramm.

Wie kann ich die Bilder-galerien aufrufen?

+Tippen Sie einfach auf jene Fotos, die mit einem

Link versehen wurden, um die Galerie zu öffnen. Danach wi-schen Sie einfach in gewohn-ter Manier zum nächsten Bild. Ähnlich einfach ist das Abrufen von Videos.

Ich möchte einen Artikel der „Steirischen Wirt-schaft“ teilen. Wie geht das?

+Ganz einfach direkt aus der App können Sie die

Artikel per Mail verschicken. Bald wird das auch direkt über Facebook und Twitter möglich sein.

Warum kann ich noch nicht alle zusätzlichen Features am Android-Handy nutzen?

+Unsere App wird ständig weiterentwickelt. unser

Partner Publiss arbeitet mit Hochdruck an der Weiterent-wicklung für Android-End-geräte. Schon jetzt lässt sich aber unsere Zeitung auch auf Android-Geräten lesen.

‣ Für iOS: Hier ist der direkte Link zum App-Store:

‣ Für Android: Hier geht es direkt zur Android-App.

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Page 22: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

22 · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

International

Turkish Airlines will Istanbul zum weltweit größten Um-steigeflughafen machen. Die Entwicklungen in der Bran-che sprechen für die Türken, ihr Angebot an die Business-kunden ebenfalls: ein Lokalaugenschein am Bosporus.

Von Klaus Krainer [email protected]

Istanbul – hier treffen sich Welten: Asien und Europa, Orient und Abendland, Islam und Christen-tum. Schon vor Jahrtausenden war die Stadt an der Meerenge des Bosporus eine Metropole von Weltrang. Und genau das soll sie in den kommenden Jahren, zumin-dest in wirtschaftlicher Hinsicht, wieder werden.

Die halbstaatliche Fluglinie Tur-kish Airlines hat nämlich einiges vor und bringt erheblichen Rü-ckenwind mit: Seit 2004 wächst die Airline gewaltig, konnte in zehn Jahren ihr Passagieraufkom-men – ausgehend von 11,9 Mil-lionen – um fast 400 Prozent auf 55 Millionen Passagiere steigern. Damit kratzte Turkish 2014 bereits an den globalen Top 10. Zum Vergleich: Weltweit stieg das Passagieraufkommen in die-

sem Zeitraum „nur“ um etwa 60 Prozent. In Bezug auf die meisten angeflogenen Länder ist Turkish mittlerweile weltweit die Nummer eins: Mit Graz wurde Ende Juni die 287. Destination in 110 Ländern in Betrieb genommen (siehe rechts).

Gute geographische Lage trifft geschickte Strategie

Turkish partizipiert geschickt an den Entwicklungen in der Branche, die vor allem im mittleren und fernen Osten in den kommenden Jahrzehnten schier unbegrenztes Wachstum versprechen: Die geflo-genen Passagierkilometer werden sich dort laut Marktstudie des Flug-zeugherstellers Airbus bis 2033 nahezu vervierfachen, während es in Europa und Nordamerika „nur“ mehr eine Verdoppelung geben wird. Angesichts dieser Zahlen ist es nicht verwunderlich, dass sich auch der durchschnittliche Schwerpunkt des Luftverkehrs immer weiter in Richtung Osten verschiebt: Lag der geographische Flugverkehrs-

schwerpunkt 1971 noch mitten im Atlantik, soll er zwischen 2020 und 2030 etwas südlich von Istanbul ankommen. Kein Wunder also, dass sich der Vizepräsident des Unter-nehmens, Fatih Cigar, im Interview mit der „Steirischen Wirtschaft“ im Headquarter der Airline in Istanbul optimistisch zeigte. „Istanbul wird das neue Zentrum der Welt sein. Um diese Rolle ausfüllen zu kön-nen, sind wir auch bereit, kräftig zu investieren.“ Mit einem jährlichen Wachstum von etwa 15 Prozent und einer erwarteten Verdoppelung des Umsatzes auf 25 Milliarden Euro bis 2020 lässt es sich das auch selbstbewusst tun: Nordwestlich der Stadt wird aktuell ein neuer Flughafen gebaut, der bei seiner In-betriebnahme im Herbst 2017 eine Kapazität von 80 Millionen und nach Fertigstellung 2023 von 150 Millionen Passagieren haben soll. Kostenpunkt: 23 Milliarden Euro.

Bleibt die Frage: Wie kann Tur-kish ein derartiges Wachstum hin-legen, während sich etwa Fluglinien wie die Austrian Airlines jeden Liter

Zu Besuch im „neuen Zentrum der Luftfahrt“

Page 23: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· International · 23Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Kerosin vom Komfort absparen müssen? Cigar: „Aufgrund unserer geographischen Lage und unseres 24-Stunden-Flugbetriebs sind vor allem unsere Kurz- und Mittelstre-ckenflugzeuge im Schnitt erheblich länger in der Luft.“ Soll heißen: Der Standort Istanbul ermöglicht es Turkish, den großen Teil seiner Flotte morgens in den mittle-ren Osten oder Nordafrika und nachmittags nach Skandina-vien und wieder zurück zu schi-cken, während mitteleuropäi-sche Fluglinien mit demselben Fluggerät kürzere Strecken an weniger Zielorte fliegen müssen. Turkish erreicht mit seinen Nor-malrumpfflugzeugen, beispiels-weise einem Airbus 320, 70 Prozent seiner internationalen Ziele und 55 Länder – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil, den die Türken geschickt auszunützen wissen.

Denn die Strategie lautet ein-deutig: „Business first.“ Zwar macht der Anteil der Geschäfts-reisenden nur etwa 30 Prozent der Passagiere aus. Jedoch sind die Businessflieger auch bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen, wenn das Angebot stimmt. Nicht zuletzt deshalb bietet Turkish mit

„Do & Co.“ ex-zellentes Bord-catering und die „beste Busi-nesslounge“ der Welt“ (siehe rechts).

Die Steier-mark passt also ins Konzept:

eine starke, exportorientierte Wirtschaft, die einen leistungsfä-higen Umsteigeflughafen braucht. Aktuell gibt es vier wöchentliche Verbindungen, aber bereits 2016 will Turkish die Linie auf eine tägliche Tagesrandverbindung upgraden – und sich damit zum steirischen Tor in künftige Wachs-tumsmärkte machen. ■

Viermal wöchentlich nach IstanbulSeit 22. Juni hebt Turkish jeweils am Montag, Mittwoch, Donners-tag und Samstag um 15.40 Uhr in Graz Richtung Istanbul ab (die Flüge nach Graz starten in Istan-bul um 13.30 Uhr Ortszeit und landen hier um 14.40 Ortszeit).

Der Start war gut: Aktuell spricht Turkish von einer durchschnitt-lichen Auslastung von etwa 70-80 Prozent. Damit liegen die Buchungen sogar etwas besser, als von der türkischen Airline vor dem Start erwartet. ■

Chancen für heimischen TourismusNatürlich ist die neue Verbin-dung auch touristisch interessant: Nicht nur Istanbul, die gesamte Türkei mit ihren 48 Flughäfen kann über die neue Linie er-schlossen werden. Umgekehrt investieren Steiermark- und Graz-

Tourismus aktuell in die neuen Märkte: Damit will man nicht nur türkische, sondern auch arabische und asiatische Gäste verstärkt in die Steiermark – mit Hotspots in Graz (Kultur) und Schladming (Wintersport) – locken. ■

„Beste Airline“ und „Beste Lounge“Um den Passagieren etwas zu bie-ten, tut Turkish einiges: Mit „Do. & Co.“ hat man österreichische Ku-linarikexzellenz in den Konzern geholt. Aktuell darf sich Turkish „beste Airline“ der Welt – basie-rend auf Passagierbewertungen – nennen. Außerdem bietet sie mit der „CIP-Lounge“ für „Commer-cial Important Persons“ die von Fachmagazinen prämierte „beste Businesslounge“. ■

Aktuell fliegt Turkish mit Airbus A319 oder A320 die Strecke nach Graz.

Im Landeanflug auf Istanbul: Über den Hub am Bosporus lässt sich die gesamte Türkei erreichen.

Komfort pur: die „CIP-Lounge“

„Ab 2016 wollen wir zumindest einen täglichen Flug am Tagesrand ab Graz.“

Fatih Cigar, Vice-President

80 ‣ Millionen Passagiere wurden 2014 auf den beiden Istanbuler Flughäfen abgefertigt, 57 davon am „Atatürk“, wo die „Grazer“ landen.

303Flugzeuge will Turkish Ende 2015 in seiner Flotte haben, weitere 231 sind bestellt: Die Sitzkapazität steigt bis 2020 auf 84.000.

150.000.000 ‣ Euro kosteten die zwölf Flugsimulatoren, die in Istanbul auch von internationalen Airlines zur Pilotenausbildung genutzt werden.

Page 24: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

24 · Banken · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

RLB-Vorstandsdirektor Rainer Stelzer im Interview über den Wert von Bargeld und innovative Mobil-Lösungen für steirische Unternehmen.

Von Michael Neumayr [email protected]

Man sagt, dass nur Bares Wahres ist. Welchen Stellen-wert hat das Bargeld heute noch?

Rainer Stelzer: Der Stellenwert des Bargeldes hängt natürlich vom Kundenwunsch ab. Wir glau-ben, dass das Bargeld immer eine gewisse Berechtigung haben wird. Gleichzeitig stellen wir aber fest, dass immer mehr Menschen bargeldlos zahlen. Und das wird weiter steigen, weil die neuen Technologien bargeldloses Zahlen erleichtern. Hier gehört etwa die NFC-Technologie dazu, die schon flächendeckend mit der Karte eingesetzt wird. Wir merken hier starke Steigerungsraten. Schon drei Prozent der Zahlungen werden mit NFC abgewickelt, obwohl wir es erst vor zwei Jahren eingeführt haben. Wir werden daher diese Technologie verbessern und in das Smartphone integrieren. Noch dieses Jahr werden wir das flächen-deckend anbieten.

In Griechenland wird Bargeld aus dem Bankomaten knapp. Kann das eine Gesellschaft zum Wanken bringen?

Stelzer: Bargeld hat etwas Hap-tisches und verleiht Sicherheit. Alles, was man in der Hand hat, hat einen Wert. In Griechenland lässt der nun fehlende Zugang zum Bar-geld die Leute leicht panisch wer-den. Wichtig ist aber der Zugang zur Liquidität, und davor haben die Griechen noch mehr Angst.

Durch die vielen Zahlungs-formen wird das Cash-Ma-nagement eine Herausforde-rung. Wie behält da ein Un-ternehmer den Überblick?

Stelzer: Für den Unternehmer ist wichtig, dass er immer und zu jeder Zeit eine Übersicht über seine Liquiditätssituation hat. Wir unterstützen hier sehr stark die Zahlungsverkehrssysteme, indem der Unternehmer ab sofort mit einer eigenen App am Smartphone jederzeit seine Situation über-prüfen kann. Hier legen wir Wert darauf, dass unsere Kunden mit dem Multibankstandard auch pro-blemlos und sicher auf die Konten anderer Banken zugreifen und so den Zahlungsverkehr zentral auto-risieren können.

Muss man heute alle Zah-lungsformen anbieten, um wettbewerbsfähig zu bleiben?

Stelzer: Ein Unternehmer hat eher Nachteile, wenn er das nicht anbie-tet, da er bestimmte Kundenschich-ten dann einfach nicht bedienen kann. Viele wollen einfach ohne Bargeld bezahlen. Wir empfehlen daher stark, auf die modernen Zah-lungsformen zu setzen. Mit einer ordentlichen Beratung ist es auch kein Problem. Diese Unterstützung kommt von uns als Bank und der

Unternehmer hat eigentlich nur Vorteile. Selbst wenn es bei der neuen App Probleme gibt, dann wird immer in der Bankfiliale ge-holfen. Deshalb ist beides wichtig, die physische Beratung vor Ort, aber auch digitale Services, wenn der Unternehmer unterwegs ist.

Gerade im Bankleben ist Si-cherheit sehr wichtig. Ist ein Zahlungsverkehr mit Papier-TAN noch zeitgemäß?

Stelzer: Die Papier-TAN war vor über 20 Jahren die erste digitale Bezahlmöglichkeit. Zuletzt kam es aber verstärkt zu Phishing-Fällen und die Konten gerieten ernsthaft in Gefahr. Wir haben daher 2014 Papier-TANs komplett abgeschafft. Das brauchte viel Überzeugungsar-beit, wir wollten aber den Kunden das Risiko nicht mehr zumuten. Weiterentwickelt haben wir das System mit SMS-TANs, doch auch hier gibt es Risiken. Daher haben wir den Card-TAN eingeführt. Hier wird vor Ort eine Nummer gene-riert, die nur diese Transaktion auslöst. Sicherheitsprobleme sind uns da nicht bekannt. ■

„Unternehmer müssen immer eine Übersicht über die Liquidität haben“, ist Rainer Stelzer überzeugt.

Vorstandsdirektor Rainer Stelzer ist seit 2012 in der Raiffeisen Landesbank Steiermark für das Kommerzkunden- und Privatkunden-Geschäft zu-ständig. Davor war der Oberösterreicher für das Deutschland-Geschäft der Oberbank AG zustän-dig. Sein Studium absolvierte der Wirtschaftsin-formatiker in Linz und Florenz.

Zur Person

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BranchenWohin die digitale Reise im Bankgeschäft geht

Page 25: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Industrie · 25Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Wenn Kinder an ihrer Zukunft bauen Im Herbst zeigten 7.000 Kinder mit Legosteinen vor, was sie sich von der Zukunft wünschen. Jetzt werden ihre Botschaften an die Politik übermittelt.

Es war wohl eine der spannends-ten „Baustellen“ im vergangenen Herbst, als 7.000 Kinder auf Einladung der Industriellenverei-nigung (IV) in Graz ihre Visionen der Zukunft mit zehn Millionen Legosteinen verwirklichten. Jetzt liegen die Forderungen der jungen Generation in Buchform vor – die nun an die politischen Entschei-dungsträger überreicht werden.

„Wir haben im Oktober von den Kindern einen Auftrag be-kommen und halten unser Ver-sprechen, ihre Wünsche an jene weiterzugeben, die sie erfüllen können“, so IV-Präsident Jochen Pildner-Steinburg. Vier zentrale Botschaften wurden in den ver-gangenen Monaten von Experten aus Architektur, Stadtentwick-lung, Pädagogik, Luftfahrt sowie Energie- und Umwelttechnik aus

den Lego-Darstellungen gefiltert und zusammengefasst. Was sich die Kinder konkret von ihrer Zu-kunft wünschen? „Die erste Losung lautet: ,Macht mehr daraus‘. Dinge aller Art, von Autos über Schulen und Häuser bis hin zu Freizeitbe-reichen, sollen in ihren Funktionen flexibler werden“, so Pildner-Stein-burg. Die zweite Forderung, „Seid

offen für neue Lösungen“, spricht den Einsatz moderner Technik etwa im Umweltschutzbereich an. Und auch schon die Kids wissen: „Zeit ist kostbar“, weshalb sie kluge Verkehrs- und Freizeitlösungen einfordern. „Der vierte Wunsch der Jugend heißt: ,Seid tolerant‘ – wir wollen ein Miteinander der Kul-turen“, erklärt Pildner-Steinburg,

der diese Forderungen nun der Landespolitik übermittelt: „Diese Wünsche werden für die Regie-rungsverhandler bei der Ausge-staltung der Legislaturperiode eine bereichernde Inspiration sein.“ ■

‣ Im Web: Ausführliche Informa-tionen zum Projekt auf: www.esistdeinezukunft.at.

„Build the Change“ – unter diesem Motto bauten von 2. bis 5. Oktober 2014 rund 7.000 Kinder an der Zukunft.

Holzindustrie Ehrenurkunde I: Meister

Für seine besonderen Verdienste um die Branche wurde kürzlich Franz Meister von der Sparte In-dustrie der WKO Steiermark mit

einer Urkunde geehrt. „Franz Meis-ter erkannte schon früh, dass sein kleines Nadelholzsägewerk nicht rentabel zu führen war, und sattel-te auf Laubholz um – ein Novum in der Sägerbranche“, so Holzindus-trie-Obfrau Monika Zechner. „Er ist ein innovativer Vordenker und hat nun seinen Betrieb der nächsten Generation übergeben.“

FahrzeugindustrieEhrenurkunde II: Mayer

Im Zuge des Branchentreffs der steirischen Fahrzeugindustrie

wurde Erich Mayer für sein lang-jähriges Engagement eine Ehren-urkunde von Industrie-Obmann Angelika Kresch überreicht. Mayer war als Personalchef der Magna auch Chefverhandler bei den Kol-lektivvertragsverhandlungen. Mit seinem Übertritt in den Ruhestand

übergab Mayer die Personalver-antwortung bei Magna wie auch die Funktion des Vorsitzenden der Fahrzeugindustrie an Jörg Tutner.

Metallwarenindustrie„Fair Trade“-Rohstoffe

Der Kapfenberger Werkzeug-Spezialist „Böhlerit“ garantiert die Verwendung konfliktfreier Rohstoffe. „Die Wahrung der Men-schenrechte und die Einhaltung von Arbeitnehmerrechten ist für Böhlerit selbstverständlich“, be-tont Böhlerit-GF Johann Werl.

In Kürze

Kresch, Mayer und Tutner (v.l.)Ehrenurkunde für Franz Meister

RHI Rubner öffnet die Tore für Gäste und Kunden

Das in Rohrbach an der Lafnitz an-sässige Unternehmen RHI Rubner begrüßte zahlreiche Interessierte am „Tag der offenen Tür“. Mit rund

100 Mitarbeitern erwirtschaftet das drittgrößte Sägewerk der Stei-ermark rund 44 Millionen Euro im Jahr. Infos: www.rhi.rubner.com

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Page 26: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

26 · Gewerbe · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Knapp AG lädt zu CSR-SommerbrunchZum Austausch mit den Tri-gos-Steiermark-Gewinnern 2015 lädt die Knapp AG in die Zentrale nach Hart bei Graz – und zwar am Mitt-woch, dem 15. Juli, von 8.30 bis 11.30 Uhr unter dem Titel „CSR-Sommerbrunch“. Dort bekommt jedes Unternehmen die Möglichkeit, seine eige-nen CSR-Maßnahmen vorzu-stellen. Anmeldung bis 8. Juli: [email protected]; Tel. 0463/507755-0.

In Kürze

Die Berufsbilder in den Bereichen Zimmerei, Landmaschinentechnik und Mechatronik wurden überarbeitet.

Gold und Bronze für die MalerÜber einen großartigen Erfolg darf sich die steirische Maler-Branche freuen: Beim Bundeslehrlingswett-bewerb in Linz malte sich Martin Lerchegger aus Stein an der Enns (Lehrbetrieb: Karl Moosbrugger, Gröbming) auf Platz eins, gefolgt von Caroline Trampitsch (Kärnten) und Daniel Löscher aus Gratwein (Lehrbetrieb: Manfred Löscher, Gratwein). Sehr zur Freude von Innungsmeister Alois Feuchter und Trainer Michael Tobisch.

Neue Berufe machen SchuleDas Lehrberufspaket ist unter Dach und Fach, auch Lehrberufe aus dem Gewer-be werden auf neue Beine gestellt. Ein Überblick.

Gerade noch rechtzeitig vor der neuen Ausbildungsperiode gibt es 18 neue bzw. modifizierte Lehrbe-rufe, auf die sich die Sozialpartner kürzlich geeinigt haben. „Jeder Betrieb, der ausbilden möchte, muss sich ab sofort an neue Aus-bildungsordnungen halten“, sagt Gottfried Krainer, Leiter der WKO-Lehrlingsstelle. Auch etliche Bran-chen aus dem Gewerbe sind davon betroffen. Eine Übersicht:

‣ Im Lehrberuf Ofenbau- und Verlegetechnik werden die Be-rufsbilder Hafner, Platten- und Fliesenleger kombiniert. ‣ Zimmereitechnik ist eine tech-nisch anspruchsvolle Erweite-rung des Lehrberufs Zimmerei. Im Holzbau seien die Anforde-rungen massiv gestiegen, so Innungsmeister Oskar Beer: „Der Zimmereitechniker soll die Lücke zwischen dem Gesellen und dem Bauleiter bzw. Zimmer-meister schließen.“ ‣ Mit der Neuordnung der Lehrbe-rufe Labortechnik und Mechatro-nik werden zwei neue Modulbe-rufe geschaffen. ‣ Modernisiert wurden die Lehr-

berufe Gold- und Silberschmied sowie Juwelier, Hafner, Platten- und Fliesenleger, Reinigungs-technik, Stuckateur und Trocken-ausbauer, Textilgestaltung und Zimmerei. ‣ Auch in der Land- und Bauma-schinentechnik bleibt kein Stein auf dem anderen. Es sei die größ-te Reform seit 1998, so der stv. Innungsmeister Erich Urch im Interview (siehe links). ‣ Der Ausbildungsversuch Huf-schmied wird in einen regulären Lehrberuf übergeleitet. ■

‣ Im Web Infos unter http://bit.ly/1C50X0s; Tel. 0316/601-454

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Sie haben am neuen Be-rufsbild der Land- und Baumaschinentechnik mitgearbeitet. Wieso war die Neuordnung nötig?

In den letzten 15 Jahren haben sich echte Revolutio-nen in der Landmaschinen-technik ereignet. Wir sind in der digitalen Welt angekom-men. Daher war es notwen-dig, das Berufsbild neu zu beschreiben.

Inwiefern? Die Grundanforderungen bleiben bestehen: Es geht weiterhin um die Neuanfer-tigung und Herstellung von Bauteilen, Werkstücken und Maschinen. Zudem geht es um das Suchen und Beur-teilen von Fehlern, aber mit computergestützten Diagno-semethoden.

Welche Anforderungen werden im neuen Be-rufsbild formuliert?

Neben Kenntnissen über den Lehrbetrieb werden auch Schlüsselqualifikationen wie Lösungsstrategien und Sozi-alkompetenz gefordert.

Erich Urch ist stellvertretender Innungs-meister Land- und Baumaschinentechnik.

Interview

Branchen-vertreterErich Urch

Page 27: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Gewerbe · 27Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Erfolgreiche Jung-RauchfangkehrerIn der Berufsschule Murau ging kürzlich der Lehrlingswettbewerb der Rauchfangkehrer über die Bühne. Über den ersten Platz freut sich Florian Brandl (Lehr-betrieb Karl Brandl). Platz zwei ging an Marcel Huber (Firma

Bernd Huber), Platz drei ex aequo an Martin Krainer (Firma Sonja Krainz) und Manuel Trost (Firma Helga Rappold). Innungsmeister Christian Plesar und Lehrlings-wart Harald Haidler gratulierten dem Berufsnachwuchs herzlich.■

Steirerin holt sich die „Silberne“Beim Bundeslehrlingswettbe-werb in Klagenfurt zeigte der Berufsnachwuchs der Fußpfleger, Kosmetiker und Masseure sein Können. Während Lisa Kathari-na Reiff (Salzburg) Gold in der Kosmetik holte, schaffte Selina

Köb (Vorarlberg) in der Fußpflege Platz eins. In der Massage siegte Markus Rois (OÖ), im Fantasie-Make-up Jessica Schindelegger (NÖ). Katharina Amon (Grim-ming Therme GmbH) schaffte Platz zwei bei den Masseuren. ■

Die besten Nachwuchsta-lente des Lan-

des zeigten beim Bundes-lehrlingswett-

bewerb ihr Können.

Ausgezeich-neter Rauch-fangkehrer-Nachwuchs:

Brandl, Huber, Trost und Krai-

ner (v.l.)Foto: Haselmann

Steirer setzt „Tosca“ gekonnt in SzeneKunststoffverarbeiter Christian Fuchs hat für die Opernfestspiele in St. Mar-garethen eine 25 Meter hohe Skulptur kreiert.

Von Karin Sattler [email protected]

Wenn bei den Opernfestspielen in St. Margarethen bald tausende Musikfans den Klängen von Gia-como Puccinis „Tosca“ lauschen, sorgt ein steirischer Unternehmer dafür, dass das Event im Römer-steinbruch gleichzeitig auch ein Augenschmaus wird: Christian Fuchs, Chef der Firma „Idee & Design The Art Factory GmbH“ in Stainz. Er setzt mit einer 25 Meter hohen Figur, die auf einem impo-santen Federkleid thront, „Tosca“ gekonnt in Szene.

Zwei Monate Arbeit stecken in der gigantischen Figur aus Polystyrol. Der renommierte Kunststoffverarbeiter hat die ur-sprünglich nur 50 cm große tonmodellierte Skulptur mittels 3D gescannt und gefräst. Auf eine Größe von zwei Metern „gewach-sen“, wurde die Skulptur auf eine Gesamtlänge von 15 Metern ska-liert, die gefrästen Einzelteile ver-klebt und transportfähig gemacht.

Für Fuchs, einen gelernten Ma-lermeister mit einer ausgeprägten Affinität zu Kunst und Ästhetik, ist die überlebensgroße Figur nicht

das erste Großprojekt: So zählt etwa ein 16 Meter hohes begeh-bares Raumschiff zu den Refe-renzprojekten des weststeirischen Unternehmens. 2009 gegründet, setzt der „Meister der Formenviel-

falt“ Ideen von Architekten, Desi-gnern und Künstlern genauso um wie von Messebauern. Zu seinen bekanntesten Auftraggebern zählt etwa die britische Architektin Zaha Hadid.

Gefertigt wird neben dem Werk in Stainz auch in einer Tisch-lerei in Mureck, die der findige Unternehmer übernommen hat. Von der Steiermark aus erobert der Formenbauer, der übrigens mit dem Bau von Kunstfelsen

in die Branche eingestiegen ist, den ganzen Globus: „Wir liefern unsere Produkte weltweit“, sagt er nicht ohne Stolz, wie ein Blick auf die lange Referenzliste zeigt. Der beste Beweis dafür, wie gut dem 15-Mann-Betrieb der Spagat zwischen virtuellen und realen Formen gelingt. ■

‣ Im Web mehr Infos zum Unternehmen www.organic-forms.at

Imposant: Die Skulptur von Christian Fuchs bringt es auf eine Gesamthöhe von 25 Metern.

Christian FuchsFoto: www.foto-augenblick.at

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28 · Handel · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Möbel aus Graz von L.A. bis TokioExportprofi: Thomas Maitz hat die Kinderzimmer rund um den Globus erobert und lässt selbst Kids der Holly-wood-A-Liga gut schlafen.

Am steirischen Exporttag trafen sich diese Woche er-folgreiche Grenzgänger

und jene, die es noch werden wollen (s. dazu Interview links). Wie man den Sprung ins internationale Busi-ness schafft? Das weiß wohl keiner besser als der Gra-

zer Unternehmer Thomas Maitz. Er hat mit seinem Unternehmen „perludi“ eine Nische im Möbel-Business erobert und macht mit ökologisch nachhaltigen und funk-tionalen Lösungen Kinderträume wahr – nicht nur hierzulande, sondern rund um den Globus. Doch das ist längst nicht alles: Maitz lässt selbst die Kids aus höchstem Hollywood-Adel oder der Londo-ner High-Society auf Amber, einem faltbaren Hochbett, überzogen mit heimischem Loden, gut schlum-mern oder schickt „Max-in-the-Box“, ein Sessel-Tisch-Modulsys-tem, in Kinderzimmer vom Norden Europas bis in den Süden Asiens.

Markt gemeinsam nutzen

Doch der Reihe nach: „Als ich 2007 startete, gab es keinen ei-genen Markt für hochqualitative Kindermöbel mehr – das endete in

den 50ern und 60ern“, erzählt der gelernte Tischler. Mit dem Siegeszug der großen Möbel-Mono-polisten in Europa sei es zusätzlich schwie-rig geworden, als klei-ner Unternehmer rein auf Spezialprodukte für Kinder zu setzen, erklärt Maitz. Seine Lösung: Internationa-lisierung – und zwar von Anfang an. „Es war

Energiehandel Treibstoffpreismonitor

Der Treibstoffpreismonitor der Europäischen Kommission vom 22. Juni zeigt: Die durchschnittli-chen Treibstoffpreise an der Tank-stelle (Brutto, inklusive Abgaben und Steuern) betragen für Euro-super 95 in Österreich 1,291 Euro pro Liter und im Schnitt aller 28 EU-Staaten 1,495 Euro/Liter. Bei Dieselkraftstoff betragen die Brut-topreise in Österreich 1,178 Euro pro Liter, im EU-28-Durchschnitt sind es 1,299 Euro/Liter. Damit

liegen in Österreich Eurosuper 95 um 20,4 Cent pro Liter und Diesel um 12,1 Cent unter dem EU-Schnitt. Bei den Nettopreisen (Preise ohne Steuern und Abga-ben) liegt Eurosuper 95 in Öster-reich bei 0,582 Euro/Liter und im EU-Schnitt bei 0,592 Euro. Die Nettopreise für Dieselkraftstoff betragen hierzulande 0,572 Euro pro Liter, im EU-Vergleich sind es 0,581 Euro/Liter. Die Nettopreise liegen also in Österreich um einen Cent bei Eurosuper und 0,9 Cent bei Diesel unter dem EU-Schnitt. Weitere Infos: www.bmwfw.gv.at unter „Treibstoffpreismonitor“.

BerufsinfowocheSchüler in den Handel

Auf Wunsch vieler Schulen wurde die Berufsinformationswoche des Handels in diesem Jahr in den Herbst verlegt. Und auch der Ort

ist ein neuer: So werden von 12. bis 16. Oktober 2015 hunderte Schüler im Europasaal der WKO Steiermark (Körblergasse, Graz) erwartet. Worum es geht? Hier gibt es für Jugendliche, die kurz vor ihrer Berufsentscheidung ste-hen, alle Informationen rund um Möglichkeiten und Karrierechan-cen im heimischen Handel. Eben-so ist diese Woche ein wichter Netzwerktag für Unternehmer , Vertreter der Landesberufsschu-len und natürlich den Lehrlingen von morgen. Anmeldungen sind ab sofort möglich unter: http://ti-nyurl.com/pg7jd89. Alle weiteren

In Kürze

… mit Obmann Manfred Kainz

Die Steiermark ist ein Exportland. Wo aber sind die Unternehmer beson-ders stark unterwegs?

Kainz: Die Steirer punkten im Maschinen- und Anlagen-bau, dem Mobilitätscluster mit Fahrzeugen, Luftfahrt und der Eisenbahntechnik, Papier und Stahl sowie der Pharmazie.

Wie geht es dem stei-rischen Außenhandel – auch in Hinblick auf die Russland-Sanktionen?

Prinzipiell gut, allerdings ist zum Thema Russland das eingetreten, was wir befürchtet haben: Hier hat es einen Außenhandelsrück-gang gegeben.

Wo sind die Märkte der Zukunft für unsere Ex-porteure?

Das Nahe ist so gut: Europa, Asien und Amerika spielen weiterhin die wichtigen Rollen.

M. Kainz ist steirischer Außenhandelsob-mann und CEO der TCM International.

Interview

Thomas Maitz auf „Max-in-the-Box“. www.perludi.com

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Schüler informieren sich im Handel

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· Handel · 29Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Möbel aus Graz von L.A. bis Tokioklar, dass wir nicht nur den öster-reichischen bzw. den Europamarkt bespielen können. Dafür ist die Branche zu sehr gesättigt.“

Zahlreiche Messeauftritte, be-wusst gemeinsam mit der „Konkur-renz“, um die größtmögliche Auf-merksamkeit für das Thema und die Produkte zu schaffen, Offenheit statt Abgrenzung zu den Mitbewer-bern und Authentizität – das sei der Schlüssel zum Erfolg am internati-onalen Markt, ist Maitz überzeugt: „Es ist genug Platz für alle da. Wer die vielen Möglichkeiten zur Vernetzung gut nutzt, der wird von Händlern und Kunden rund um den Globus schnell gefunden.“ Deshalb sei es auch keine Frage des großen Marketingbudgets, betont Maitz: „Das hatten wir nie und haben bis heute keine Presseabteilung. Aber von vier Mitarbeitern ist einer rein für den Onlinebereich zuständig.“

Dieser Fokus macht sich bezahlt. Internationale Interieur-Magazine oder Shops in New York, Paris, Berlin, Zürich oder Wien wurden so auf „perludi“ aufmerksam und rühren jetzt die Werbetrommel für die weiß-grünen Produkte. Maitz´ Tipp an zukünftige Exporteure ist deshalb: „Am virtuellen Firmenauf-tritt und dem professionellen On-line-Shop führt kein Weg vorbei. “

Aktuell ist es Maitz aber selbst, der von außerhalb „importiert“. Das renommierte argentinische Kindermöbel-Label „Krethaus“ hat Maitz angesprochen, die Marke exklusiv am europäischen Markt zu führen: „Eine großartige Gelegen-heit, die unser gestalterisches wie wirtschaftliches Potenzial erhöht. Zur Verwirklichung haben wir eine Crowdfunding-Aktion gestar-tet, um Produktion und Vertrieb zu finanzieren.“ PraV ■

Festplattenabgabe weiter strittigAb 1. Oktober soll die lange und heiß diskutierte Festplattenabga-be in Kraft treten – zum Leidwe-sen des heimischen Handels. „Es wird zu einer weiteren Belastung der Wirtschaft kommen, die wir nach wie vor ablehnen“, so Rose-

marie Schön von der Rechtsab-teilung der WKÖ. Dennoch gebe es zumindest mit dem neuen Re-gierungsentwurf für die betrof-fenen Betriebe Rechtssicherheit, so Schön. Weitere Informationen dazu auf www.derhandel.at. ■

Justizia hat entschieden,

doch der Handel setzt

sich weiter zur Wehr.

Neue Führung in der BundessparteDer Salzburger Lebensmittel-händler Peter Buchmüller wurde nun zum neuen Bundesspar-tenobmann gewählt (Bild, 4. v. l). Er folgt Bettina Lorentschitsch nach (3.v.l.), die seit 2011 an der Spitze des österreichischen Han-dels stand. Sie wird ab Herbst 2015 die Führung der Julius-Raab-Stiftung übernehmen. Mit der niederösterreichischen Mo-dehändlerin Jutta Pemsel (2.v.r.) und dem Wiener Außenhändler

Karl Pisec (2.v.l.) als Stellvertreter komplettiert sich das neue Füh-rungstrio auf Bundesebene. „Die Bestellung des Verhandlungslei-ters des Kollektivvertragsteams der Bundessparte Handel zum neuen Bundesspartenobmann unterstreicht die Bedeutung, die die laufenden Gespräche mit unserem Sozialpartner über eine Neugestaltung des Kollektiv-vertrags für Handelsangestellte haben“, so Lorentschitsch. ■

Der rot-weiß-rote Handel in ZahlenWelche Branchen die meisten Handelsneugründungen im Vor-jahr verbuchten? Wie sich die Umsätze entwickelten, wie viele Beschäftigte es gibt oder wer in welchen Bereich als EPU im Handel erfogreich ist? Antworten auf diese und noch viele weitere Handelsfragen liefert die Sta-tistik „Handel in Zahlen 2014“.

Ebenso spannend: der Vergleich Verbraucherpreis- versus Einzel-handelspreisindex 2005–2014. Wer selbst Zahlen vergleichen möchte, für den lohnt der Blick ins Archiv (bis 2002). ■

‣ Im Web Der Link zu den Zahlen: http://ti-nyurl.com/q83q39j

Modular, ökolo-gisch nachhal-tig produziert und internati-onal vielfach ausgezeichnet: weiß-grüne Kindermöbel von perludi.

Die neue Handelsspitze mit WKÖ-Präsident Christoph Leitl (1. v. r)

Informationen zur Berufsinfor-mationswoche des Handels 2015 finden Interessierte auf wko.at/stmk/handel bzw. Tel. 0316/601-564.

Handel allgemeinServicetipps für Händler

Wie man sich am besten am virtu-ellen Marktplatz positioniert und welche Gesetze im Onlinehandel besonders zu beachten sind? Wie muss ein professioneller Webauf-tritt aussehen und was braucht es für den Onlineshop? Infos dazu

gibts unter wko.at/stmk/go-online sowie am kostenlosen Online-Sprechtag am 7. Juli 2015.

Was, wenn Familie und Ver-wandte im Betrieb mitarbeiten? Was es zu beachten gilt und was erlaubt ist und was nicht – alle Infos dazu im aktuellen Merkblatt unter wko.at/stmk/handel.

Eine Idee zu schützen ist wichtig. Aber wie? Alle Informationen dazu haben die Patentanwälte am 7. Juli sowie am 1. September 2015 parat. Die kostenlosen Patensprechtage finden in der WKO Steiermark von 9 bis 13.30 Uhr statt. Keine Anmel-dung erforderlich.

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Page 30: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

30 · Verkehr · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Automatischer „Geld-Hüter“ Bei einer Hausmesse trafen sich interessierte Tankstel-lenpächter, um sich über den neuen Umgang mit Bargeld zu informieren, der europa-weit (nicht nur an Zapfsäu-len) bereits 25.000 Anwender gefunden hat. „Cash Guard“ bietet eine Komplettlösung für die effiziente und sichere Handhabung von Bargeld in geschlossenen Systemen. Ge-schäftsführer Gerald Silber-schneider über die Vorteile: „Die automatische Bargeld-abrechnung geht schneller, die Überwachung des Geld-flusses wird verbessert, die Gefahren eines Überfalls oder Diebstahls werden auf ein Minimum reduziert, weil das Geld einfach in der Kassette verschwindet und Wechsel-geld automatisch ausgegeben wird.“ www.kassentec.at.

Einbrüche in Lkw häufen sich

Reiche Beute haben Diebe bei mehreren Einbrüchen in Firmen-Lkw gemacht, die auf dem Betriebsgelände geparkt waren. Sie haben die Fahr-zeuge aufgebrochen und vor allem Tankkarten, Handys und andere Wertgegenstände gestohlen. Daher der dringen-de Appell an alle Unterneh-mer, die Fahrer zu sensibi-lisieren, nichts im Fahrzeug zurückzulassen.

Einparken, Wertsachen sichern

Viel Bargeld sicher verwahrt!

Rollt der selbstfahrende Lkw auf die Wirtschaft zu?Wohin geht die Reise in der Sparte Transport und Verkehr in den nächsten Jahren? Eine Konferenz suchte Antworten.

Die Bundessparte Transport-Ver-kehr hat in Wien getagt. Die Frage, mit welchen gemeinsamen Themen und Methoden die poli-tische Bühne in den kommenden fünf Jahren zu bespielen ist, einte die Experten vor allem bei zwei Kernthemen, die noch immer in der Warteschleife hängen. Alfred Ferstl, steirischer Spar-tenobmann: „Die flächendeckende Maut schwebt wie ein Damo-klesschwert über der Branche und der Nacht 60er ist noch immer nicht vom Tisch, obwohl wir die Abschaffung mit großem Druck fordern.“

Ferstl erhofft sich bei anderen Themen der Zukunft mehr Ver-ständnis von den Regierungs-

verantwortlichen. Vor allem bei den „lebensnahen Gesetzen“, wo er auch die Sozialpartner in die Pflicht nimmt: „Die Ruhezeiten für Lkw- und Busfahrer, aber auch ihre Kollektivverträge ent-sprechen längst nicht mehr den Anforderungen der Zeit. Mitarbei-ter, Unternehmer und Arbeitsbe-dingungen haben sich verändert, wir brauchen endlich flexiblere Arbeitszeiten.“

Auch bei der Nachwuchspflege ortet Ferstl große Versäumnis-se, „weil viele starre Regeln der Jugend die Lust nehmen, sich zu Bus- oder Lkw-Lenkern ausbilden zu lassen. Wir brauchen aber gute Leute, weil die Warenströme sieben Tage die Woche täglich

24 Stunden im Fluss gehalten werden müssen.“ Die Strategie-konferenz wurde aber auch von (realisierbaren) Visionen getra-gen. Unter anderem von der „Ver-netzten Mobilität“ mit dem Ziel, mehr Verkehrsknoten zu schaffen, an denen sich E-Bikes, S-Bahn, Bus oder Taxi treffen. Auch die „Mobilität der Räume“ – Regionen brauchen andere Verkehrslösun-gen wie Ballungszentren – oder die „Technik der Zukunft“ standen im Mittelpunkt der Konferenz. Daran, dass bald selbstfahrende Lkw auf den Straßen unterwegs sein werden, glaubt Ferstl selbst noch nicht. „Aber wer weiß, wie schnell sich die Technik weiter-entwickelt.“ ■

Die S-Bahn ist ganz klar ein Partner, der in Blickrichtung „Vernetzte Mobilität“ verbindet.

Peter Lackner, Tel. 0316/601-614, E-Mail [email protected].

Infos

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Page 31: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Consulting · 31Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Vergangene Woche wurden in Wolfurt (Vorarlberg) die diesjährigen „Constanti-nus-Awards“ vergeben – auch an Steirer.

Bereits zum 13. Mal wurden in der vergangenen Woche die hei-mischen „Beratungsoskars“ in Form des „Constantinus-Awards“ vergeben: Mehr als 100 Projekte wurden eingereicht, eine 70-köp-fige Expertenjury hat alle Ein-reichungen bewertet. Die Besten wurden nominiert – und nur die Außergewöhnlichsten schließlich ausgezeichnet.

Mit im Konzert der Großen spielten auch einige Steirer: Drei Projekte wurden für die große Preisverleihung nominiert, ein erster und ein zweiter Platz schau-te am Ende dabei heraus. Für den Sieg sorgte der Ein-Personen-Un-ternehmer Mario Zechner: Für sein Projekt „LibGDX“ – eine Cross-Plattform zur Spiele-entwicklung – überreichte ihm die Jury in der Kategorie „Open Source“ den ersten Preis. Zechner ermöglicht es mit seiner Software, dass Spiele in nur einer Sprache geschrieben werden müs-sen und trotzdem auf allen Plattformen – etwa Android, iOS oder Windows – funk-tionsfähig sind. Dabei ver-bindet der Spieleentwickler

die Programmierer der einzelnen Plattformen zu einer offenen Community. Mittlerweile zählt das Projekt zu den größten im Bereich der Spieleentwicklung: Zehntausende Einzelentwickler und auch Firmen wie Google, InnoGames oder Peak Games – Zechners Auftraggeber – nehmen daran teil. „Gerade das macht auch das Open-Source-Modell so span-nend: Im Rahmen dieses Projektes arbeiten an sich miteinander kon-kurrierende Unternehmen auch zusammen“, sagt der Preisträger.

Für die zweite Trophäe des Abends – Platz zwei in der Katego-rie „Kommunikation und Netzwer-

ke“ – sorge schließlich Gerald Kasca („1000ideen.at“), der für seine Katastrophenschutz-App – umgesetzt für die Feuerwehr der Stadt Graz – ausgezeichnet wurde. Mit der Applikation bleiben die Bürger in Katas-trophenfällen – Hochwasser, Großbrände etc. – ständig informiert, auch eine Frühwarn-funktion ist eingebaut (etwa für herannahende Unwetter). „Ziel der App war es, bessere und schnel-lere Informationen für die Grazer Bevölkerung bereitzustellen“, sagt Preisträger Kasca. Die App wurde bereits mehrere tausend Mal he-runtergeladen. ■

G. Kasca (oben rechts, mit Karl Graßberger/Feuerwehr Graz) und Mario Zechner (un-ten r., mit Constantinus-Club-Vorsitzender Barbara Kolm und Ubit-FGO Dominic Neu-mann) durften sich freuen.

Der „Constantinus-Award“ ist die wichtigste Auszeich-nung für Beratungs- und IT-Dienstleistungsunter-nehmen in Österreich. Er

wird in fünf Haupt- und vier Sonderkategorien vergeben und ist so etwas wie der „Bran-chen-Oskar“. Die Gala findet jedes Jahr in

einem anderen Bundes-land statt. Der Preis gilt

als Innovationstreiber und bietet den ausgezeichne-ten Unternehmen eine hervorragende Referenz.

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Mehr als 70 Befähigungszertifikate in der Immobilienbranche vergebenEnde Juni wurden im Europasaal der WKO Steiermark 39 Damen und Herren anlässlich der be-standenen Befähigungsprüfung für die Berufsgruppen Makler, Verwalter und Bauträger sowie 32 zertifizierte Makler- und Ver-walterassistenten im Rahmen einer kleinen Feier geehrt. Fach-gruppenobmann Gerald Gollenz gratulierte den angehenden Be-rufskollegen und weiterqualifi-zierten Mitarbeitern sehr herzlich und wünschte ihnen für ihren wei-teren beruflichen Lebensweg alles

Gute. Am Festakt nahmen auch die Stellvertreter Patricia Reisinger und Erwin Dorfer sowie Fach-gruppengeschäftsführer Werner Lämmerer teil. ■

Zertifizierungslehrgänge in der ImmobilienbrancheDie Fachgruppe der Immobilien- und Vermögens-treuhänder veranstaltet im Herbst wieder wichtige Lehrgänge: Der Grundkurs für Immobilienmakler (29. September bis 24. November) findet im Steiermarkhof (Krottendorferstraße 81, 8052 Graz) statt und widmet sich den Aufgaben des Maklers, Steuern und Gebühren, Rechtsfra-gen und Professionalität. Das Ba-sistraining „Verwalterassistent“ ist ein Grundkurs für Immobilienver-walter und richtet sich speziell an Mitarbeiter von Immobilienver-waltungen. Beide Kurse bieten die Möglichkeit einer Zertifizierung. Mehr Infos: www.immo707.at. ■ Die Fachgruppe gratulierte.Ausbildung für Makler im Herbst

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Gold und Silber beim „Beratungsoskar“

Page 32: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

32 · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

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Page 33: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

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Page 34: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

34 · Anzeigen · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

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Page 35: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· WIFI · 35Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Je komplexer die EDV-Anlagen in den Betrieben werden, desto wichtiger sind IT-Fachleute im Un-ternehmen. Das WIFI qua-lifiziert sie.

Nicht jeder, der Talent für einen IT-Beruf hat, startet gleich als Informatiker. Werner Schneider ist ein gutes Beispiel dafür. Er ist Absolvent der WIFI-Fachakade-mie Angewandte Informatik – und arbeitet nun als IT-Fachmann.

Quereinstieg

Die WIFI IT-Fachakademien sind umfangreiche und komplet-te Berufsausbildungen. Werner Schneider war Maschinenschlos-ser und Anlagenmonteur. „14 Jahre im Ausland auf Montage – da wollte ich einen familien-freundlicheren Beruf. Computer haben mich schon von klein auf

interessiert: Also habe ich einen Weg zum Umstieg gesucht.“

Jetzt arbeitet er bei der Raiff-eisen Informatik Steiermark: „In mein Aufgabengebiet fällt das Smart-Card-Management.“ Und damit kann er viel von seiner Aus-bildung beruflich umsetzen: „An der Fachakademie erwirbt man Profiwissen. Netzwerk- und Sys-temadministration, Datenmana-gement und IT-Security, das sind mehrere IT-Berufe gleichzeitig“, erläutert Werner Schneider. „Und schon auf die erste Bewerbung hatte ich meinen IT-Job.“

Berufsbilder

Das WIFI bietet zwei verschie-dene IT-Fachakademien, jeweils in der Dauer von vier Semestern. Werner Schneider hat „Ange-wandte Informatik“ gewählt, die zweite Fachakademie beschäftigt sich mit „Medieninformatik und Mediendesign“.

Wo es eine rasante Entwicklung gibt, das ist der Einsatz der In-formatik in der Kommunikation. Verschiedene medientechnische Aufgaben kommen ohne IT-Fachkenntnisse gar nicht mehr aus. Die darauf ausgerichte-te Fachakademie beschäftigt sich mit Desktop Publishing, Web Design, Film und Mul-timedia, Werbung, Online-Marketing und Suchma-schinen-Optimierung.

Und um in der Wirtschafts-welt optimal arbeiten zu kön-nen, gehören auch Themen aus der Unternehmensführung und sozia-le Kompetenz zum Lehrinhalt der WIFI-Fachakademien. ■

Der erfolgreiche Weg zum IT-Profi

Werner Schneider: früher Anlagenmonteur, jetzt Informa- tiker

„Am spannendsten ist es, am WIFI immer wieder neue Trends kennenzulernen und gemeinsam mit Profis gleich auszuprobieren“, bestätigt Stefan Auer, Teamleiter des Restaurants „Panorama“ im Hotel Liebmann in Laßnitzhöhe.

Ein Blick auf internationale Trends, Auffrischung der Pro-duktkenntnisse, Einblick in neue Küchentechnologien – und ge-meinsam mit Kollegen kochen und kosten: Das ist der Kern im viertägigen Intensivprogramm „Küchenpraxis – neue Trends“ am WIFI für Küchenprofis.

Aber auch ein betriebswirt-schaftliches Dazulernen gibt es dabei – denn schließlich müssen Köchinnen und Köche auch Ma-nager in ihrem Reich sein.

Und schließlich: „Im Sinne der praktischen Umsetzung der per-sonalhygienischen Forderungen der Verordnung (EU) 852/2004“ müssen Personen, die mit Lebens-mitteln arbeiten, nachweislich geschult werden. Diese HACCP-Hygieneschulung ist im WIFI-Lehrgang „Küchenpraxis“ auch gleich mitinbegriffen. „Vier Tage, die sich lohnen.“ ■

Kompaktes Update für Küchenprofis

Feuer und Flamme für Küchen-praxis am WIFI: Stefan Auer

‣ Vier Semester mit einer kom-pletten IT-Ausbildung: ‣ Berufsbegleitend: Dienstag und Donnerstag, 18–22 Uhr, Freitag 14–22 Uhr (gesamt 1.028 Stunden) ‣ WIFI-Fachakademie Ange-wandte Informatik

‣ WIFI-Fachakademie Medienin-formatik und Medien design ‣ Start im Oktober 2015 ‣ Bildungsinformation: Dienstag, 14. 7., 18.30 Uhr, WIFI Graz ‣ www.stmk.wifi.at/ fachakademie

Küchenpraxis – neue Trends ‣ Aktuelle Kochtrends und Kü-chentechnologien in Theorie und Praxis ‣ Küchenmanagement, Einkauf und Kalkulation ‣ HACCP-Hygieneschulung in-klusive ‣ 24.–27. 8. 2015, Montag bis Donnerstag, 9–17 Uhr ‣ Anmeldung und Informationen: (0316) 602-1234 ‣ www.stmk.wifi.at/tourismus

Die IT-Fachakademien am WIFI

Infos

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Page 36: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

36 · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

Unternehmer

Robert Veit hat eine neue Lösung für industrielle CO2-Schneestrahlgeräte entwickelt. Nun blickt das Who-is-who der internatio-nalen Hersteller nach Graz.

Schon einmal einen Kärcher zum Putzen benutzt? Wer erlebt hat, wie effizient starker Wasserstrahl auf Verkrustung trifft, weiß, was Reini-gungspower bedeutet. Doch das ist nichts gegen den Superstrahler, den

der Grazer Sondermaschinenbauer und Produktentwickler Robert Veit nun der Welt präsentiert. „Ich habe eine neue Lösung für industrielle CO2-Schneestrahler entwickelt, die höhere Flexibilität im Einsatz sowie bessere Ressourceneffizienz bietet“, so der Unternehmer. Schneekano-nen für Industrieanlagen? „Ja. Das Prozedere ist nicht neu und wird seit Jahren bei verschiedenen Anla-gen angewandt“, erzählt Veit. „Man kann sich das wie einen Sandstrah-ler vorstellen, der in feinste Ritzen

dringt und dort Verschmutzungen löst. Hier verwendet man statt Sand, der ja wiederum zusätzlichen Schmutz bedeutet, gefrorenes Koh-lendioxid zur Reinigung.“

Globales Interesse

Was es aber nun mit Veits Innovation auf sich hat? „Meine Entwicklung ist sozusagen der Missing-Link zwischen den be-kannten Systemen Trockeneis-strahlen mit vorgefertigten Pellets – das aggressiver in der Wirkung, aber in der Automatisierung schwieriger ist – und dem rei-nen Schneestrahlen, wo CO2 in Flaschen verwendet wird und das wie Schaum sanft reinigt“, erklärt er. Gerade die Trockeneis-Variante sei für den sporadischen Gebrauch bei Industrieanlagen oft problematisch, da die Eispellets nur begrenzt lagerfähig sind und es oft genau eine Zwischenstufe

zwischen behutsamer und aggressiver Reinigung brau-che. „Also habe ich eine Lösung erarbeitet, die selbst direkt die gewünschten Pellets aus Kohlen-dioxid herstellen und dann sofort zum gewünschten Einsatz brin-gen kann“, berichtet Veit. Abge-sehen davon eigne sich seine Grazer-Schneekanone auch für automatisierte Anwendungen, erklärt der Techniker.

Kein Wunder also, dass der mit Unterstützung des AWS patentierte Grazer Schnee-sprüher längst unter der Hand-voll internationaler Hersteller derartiger Reinigungsgeräte gehörig für Furore sorgt. „Es sind weltweit nur drei bis vier namhafte Lizenznehmer zu nen-nen, und mit allen besteht bereits ein sehr intensiver Austausch“, freut sich Veit über das „hoffent-lich schon in wenigen Wochen lukrative Echo“. PraV ■

Kleine Schneekanone, große (Putz-)Wirkung

Steckschale: Innovative Produktentwicklung für Konsumgüter.

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Großauftrag für Flechl KachelofenGute Nachrichten für die Kain-dorfer Flechl Kachelofen GmbH. „Nur zwei Jahre nach der schwie-rigsten Phase der Unterneh-mensgeschichte befinden wir uns dank eines Großauftrages wieder im Aufwind“, vermeldet

der bis 2013 größte und erfolg-reichste Ofenhersteller Öster-reichs nun. Für das Feriendorf „Almdorf Seinerzeit“ auf der Fellacheralm in Kärnten wurden jetzt 88 Kachelöfen in nur acht Wochen hergestellt. ■

„Waggonhotel“ in Weiz eröffnetDas Weizer Hotel Angerer-Hof hat nun das erste „Schmalspur-waggonhotel“ Europas eröffnet. Die neue Attraktion des Traditi-onshauses ist ein 124 Jahre alter Waggon der Feistritztalbahn, der in seiner „Karriere“ als Personen-,

Dienst- und Gepäckwagen fun-gierte und zuletzt als Verkaufs-stand diente. „Jetzt wird er als zu-sätzliches Zimmer vermietet und verspricht alle Annehmlichkeiten eines Hotelzimmers“, so die Chefs, Gertrude und Ronald Derler. ■

Die neue At-traktion in Weiz: ein 124 Jahre alter Schmalspur-waggon.Foto: Markus Flicker

Dank Großauf-trag wieder im Aufwind

Page 37: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Unternehmer · 37Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

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Ziel: Selbstständigkeit in CoWorking Spaces

Der Sprung in die Selbstständig-keit ist mit einigen Herausfor-derungen verbunden, denn von der Idee über den geeigneten Arbeitsplatz bis hin zu Kunden, sowie auch die geplante oder be-reits bestehende Familie, gibt es einiges zu beachten. Viele Men-schen sind der Meinung, dass man sich zwischen der eigenen Familie und dem beruflichen Er-folg entscheiden muss. Es gibt jedoch eine Lösung, die beides kombinieren lässt und nennt sich CoWorking inklusive Kinderbe-aufsichtigung. CoWorking Spaces bieten mehrere Arbeitsplätze mit Infrastruktur und regelmäßigen Netzwerkveranstaltungen an. Diese Begegnungsfläche bietet Unternehmern die Möglichkeit in einem professionell ausgestatte-ten Büro zu arbeiten. Zusätzlich haben sie die Chance sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und können bereits mit ihren Büropartnern Geschäftskontak-te knüpfen. Manche CoWorking Spaces bieten sogar Kinderbe-treuung an, wodurch auch der Familienplanung nichts im Wege steht.

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Was ist die coolste Erfindung?Der Bleistift und ein Blatt weißes Papier. Diese Kom-bination ist Grundstein für große Errungenschaften.

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Neuer Chef für Lafarge EuropeAntoine Duclaux ist neuer CEO des Lafarge-Länder-Clusters Central Europe. In der Steiermark beschäftigt Lafarge 90 Mitarbeiter.

Der Lafarge-Länder-Cluster „Cen-tral Europe“ (Österreich, Tsche-chische Republik, Ungarn, Slo-wakei und Slowenien) hat einen neuen Geschäftsführer: Antoine Duclaux (44) folgt in dieser Posi-tion Thomas Spannagl nach. „Ich freue mich darauf, als neuer CEO

dieses erfolgreiche Unternehmen zu führen“, so Duclaux. „Unsere Schwerpunkte legen wir dabei auf unsere Umwelt, unsere Mit-arbeiter und auf den Mehrwert unserer Produkte und Lösungen für die Gesellschaft.“ Insge-samt beschäftigt der führende

Hersteller von Baustoffen rund 63.000 Mitarbeiter und ist in 61 Ländern aktiv. In Österreich ist das Unternehmen als „Lafarge Zementwerke GmbH“ an den Standorten Wien (Zentrale) sowie den Produktionen Mannersdorf (Niederösterreich) sowie Retz-nei (Steiermark) vertreten und beschäftigt 250 Mitarbeiter. In Retznei sorgen rund 90 Beschäf-tigte für eine Jahreskapazität von 500.000 Tonnen Zement. Damit ist es eines der größten Zement-werke Österreichs. ■

Antoine DuclauxFoto: Lafarge/Wilke

Page 38: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

38 · Unternehmer · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

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Im (Un)ruhestand wieder ChefScience-Park-Geschäftsführer Emmerich Wutschek verabschiedet sich in die Pension. Doch statt den Ruhe-stand zu genießen, wird er wieder zum Unternehmer.

Nach sieben Jahren im akade-mischen Gründercenter Sci-ence Park Graz gehen Sie jetzt in den Ruhestand…

Emmerich Wutschek: Ja. Ich bin 65 und damit offiziell Pensionär.

Sie haben sich selbst immer gerne als „Geburtshelfer“ im Science Park bezeichnet – wie geht es den „Kindern“?

Wutschek: Was hier seit der Grün-dung 2002 passiert ist, ist faszinie-rend. Insgesamt wurden über 700 Erstgespräche geführt und 112

Gründungsprojekte unterstützt. Daraus gingen bislang

80 erfolgreiche Unterneh-

men hervor. Man muss sich vor Augen halten: Diese Start-ups haben in wenigen Jahren mehr als 500 Arbeitsplätze geschaffen und Finanzierungen von 23,5 Millionen Euro lukriert. 60 Patente wurden angemeldet. Was soll ich sagen, außer: Die Bilanz ist ausgezeichnet.

Was haben Sie jetzt vor? Rei-sen oder zu Hause garteln?

Wutschek: Aber nein. Ich kehre zurück ins Unternehmertum und werde als Interimsgeschäftsfüh-rer wieder Firmen sanieren. Es gibt bereits Anfragen. Und ich habe mich auch schon genau er-kundigt (lacht): Ich darf zu meiner Pension dazuverdienen.

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Page 39: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

· Unternehmer · 39Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft

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Ausgezeichnet: Grazer Imagotag holt sich 35-Millionen-Euro-AuftragDie Grazer Experten in Sachen elektronischer Preisauszeichnung – Imagotag – sicherten sich nun den größten je in der Branche ver-gebenen Einzelauftrag. Für einen deutschen Kunden werden die Grazer 250 europäische Filialen mit den digitalen Preisschildern bestücken – Auftragsvolumen: 35 Millionen Euro. Zwei Millionen interaktive digitale NFC-E-Paper-Labels mit weiß-grüner Techno-logie werden jetzt in drei euro-

päischen Ländern für den Han-delsriesen angebracht. Gestartet haben die Geschäftsführer Micha-el Moosburger und Andreas Rössl mit ihrem System für elektroni-sche Preisetiketten – wie man sie etwa unter der „Bestpreisgarantie“ kennt – als Start-up 2010 im Süden von Graz. Zwei Millionen Euro wurden in den ersten drei Jahren investiert und schnell Kunden wie Billa oder Media Markt gewonnen. Infos: www.imagotag.com ■

M. Moosburger (li.) und A. Rössl

(re.) sind mit elektronischen

Preislabels sehr erfolgreich.

Foto: Fischer

Im (Un)ruhestand wieder ChefWie kamen Sie dazu, Firmen zu unterstützen, die schon am Abgrund stehen?

Wutschek: Begonnen hat es Ende 1992 mit der GBI, damals besser bekannt als die Pleitenholding. Minister Klima hatte mich ge-fragt: „Kannst du dir vorstellen, das Unternehmen zu retten?“

Wie geht man mit dieser Verantwortung um?

Wutschek: Es ist natürlich per-sönlich oft sehr belastend, aber umso engagierter arbeitet man daran, die Fehler zu suchen und das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Hier braucht es Einfühlungsvermögen in die Menschen – die ja viel Hoffnung in den externen Helfer setzen –, aber auch Überzeugungsarbeit, die Dinge einmal anders als bis-her zu betrachten.

Warten die Chefs zu lange mit der Bitte um Hilfe?

Wutschek: Sehr oft. Man kann das auch ein Stück weit verstehen. Jeder will bis zum Schluss selbst eine Lösung aus der Misere fin-den. Und natürlich ist es auch eine Art Scham, vor der Familie und der Belegschaft zuzugeben, dass man es nicht geschafft hat.

Sie waren Geschäftsführer in zahlreichen Unternehmen, haben Gründer unterstützt und werden jetzt wieder Un-ternehmer. Haben Sie einen Tipp für die Großen wie die Start-ups gleichermaßen?

Wutschek: Ja: „Vergeude keine Zeit damit, Dinge zu tun, die du nicht liebst.“ Dieses Motto ge-paart mit Know-how, viel Arbeit und etwas Glück führt zum Erfolg – nicht nur im Job, auch im Leben.

Page 40: Steirische Wirtschaft, Ausgabe 24/2015

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Die Verwendung von regionalen und saisonalen Produkten spielt an den Tourismusschulen Bad Gleichenberg eine große Rolle. Gerade weil das nachhaltige Speisenangebot nicht nur im Praxisunterricht oder bei hausin-ternen Veranstaltungen gefragt ist, sondern vor allem auch in

der schul internen Großbetriebs-küche. Rund 400 Personen (Tou-rismusschüler, Lehrer und Mitar-beiter) werden nämlich täglich ein umfangreiches Frühstücksbüffet, zwei Mittags- sowie Abendmenüs serviert. Noch dazu können die „Hausgäste“ Vollkornkost, vegeta-rische und vegane Speisen sowie

ein vielfältiges Salatbüffet genie-ßen. Als Anerkennung wurden die Tourismusschulen Bad Gleichen-berg nun von styriavitalis und LR Christopher Drexler mit dem „Grünen Teller“ ausgezeichnet. Stolze Schüler beim Fotoshooting mit Drexler, mit der Küchenchefin Petra Knittelfelder, Schullei-

ter Wolfgang Haas, Manuela Reiter (styriavitalis), Christine Siegel, Bürgermeisterin von Glei-chenberg, und Wirtschafts- und Internatsleiter Peter Kospach (v.li). Gefeiert wurde bei einem ge-meinsamen Essen, das natürlich die grüne Philosophie schmecken ließ. ■

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„Grüner Teller“ für Tourismusschüler

Neuer Leader für Band of Steiermark Alex Rehak tritt aus gesund-heitlichen Gründen etwas leiser und hat symbolisch Marc An-drae den Erzherzog-Johann-Hut für die Durchführung des „Band für Steiermark“-Konzer-

tes am 29. August in Gössendorf

übergeben.

Unternehmer trägt Kunst zu GrabeEr ist Florist und Künst-ler: Gilbert Kleissner alias Cedes lädt im Zuge des „Stei-rischen Herbstes“ zu einer Performance, bei der er seine Kunstwerke zu Grabe trägt. Die Verabschiedung findet am 17. Juli, 15.45 Uhr, auf dem Grazer Zentralfriedhof statt. Trauergäste willkommen.

Hutübergabe: Old-Barde Rehak (re) übergibt an Andrae

Kleissner lässt als Unterneh-mer und Künstler aufhorchen

Ganz in Weiß: Hochzeit am SeeExakt 1.500 Tage nach ihrem ers-ten Treffen haben sich Josef und Valentina Herk das Ja-Wort gegeben. Begleitet von Fami-lie, Freunden und Wegbegleitern, „surfte“ das Paar am Neusiedler See – beide sind passionierte Was-

sersportler – still und heimlich in den Hafen der Ehe. So überrasch-te der frischgebackene Ehemann seine Liebe mit einer eigenen mu-sikalischen Interpretation von Bob Dylon’s „Make you feel my love“. Geflittert wird auf Mauritius. ■

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„Erste Sommerbilanz: 260 Hornig-Schirme für heimische Gastgärten. Das Geschäft läuft.“Johannes Hornig Foto: Fischer

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40 · Nr. 24 · 3. Juli 2015Steirische Wirtschaft